Adresse Eines Briefes Von Gottfried an Johanna Kinkel, Geschrieben Am 27
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Adresse eines Briefes von Gottfried an Johanna Kinkel, geschrieben am 27. Juli 1849 aus dem Kerker in Karlsruhe Universitäts- und Landesbibliothek Bonn Abteilung Handschriften und Rara Nachlaß Gottfried und Johanna Kinkel Findbuch Bearbeitet von Ulrike Brandt-Schwarze und Mitarbeitern der Handschriftenabteilung Bonn 2001 Inhalt Vorwort V Einleitung VII Der Erwerb des Nachlasses durch die Universitätsbibliothek Bonn VIII Die Ordnung des Nachlasses XI Zur vorliegenden Erschließung des Nachlasses XV Zu Kinkels Korrespondenz und den Briefabschriften XVII Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur XIX Teilnachlaß I 1 Übersicht Teilnachlaß I 3 1. Abteilung: Nachlaß Gottfried Kinkel: S 2366 – S 2387 5 2. Abteilung: Nachlaß Johanna Kinkel: S 2388 – S 2409 13 3. Abteilung 19 A: Nachlaß Gottfried Kinkel <jun.>: S 2410 – S 2415 19 B: Nachlaß Adelheid von Asten, geb. Kinkel: S 2416 – S 2419 (komplett Kriegsverlust) 20 C: Aus dem Besitz von Konrad Kinkel: S 2420 20 4. Abteilung: Urkunden und Dokumente: S 2421 21 5. Abteilung: Briefe: S 2422 – 2427 22 6. Abteilung: Drucksachen und Bilder: S 2428 – 2430 25 Teilnachlaß II 29 Übersicht Teilnachlaß II 31 I. Briefe von Freunden und Bekannten, überwiegend an Gottfried Kinkel: S 2660 – S 2663: Absender A – Z 37 II. Briefe und Aufzeichnungen von Gottfried Kinkel und anderen Familienmitgliedern, vornehmlich an Verwandte: S 2664 – S 2670 50 III. Briefabschriften: S 2671 – S 2676 65 IV. Tagebücher und Notizbücher: S 2677 – S 2680 83 V. Gottfried Kinkels Werk 102 V, A.: Theologie, Literatur u.a., Rhetorik: S 2681 – S 2692 102 V, B.: Kunstgeschichte u.a., Reisen, Lebensdokumente: S 2693 – S 2701 128 V, C.: Politik: S 2702 – S 2704 149 VI. Schriften in englischer Sprache: S 2705 – S 2707 163 VII. Persönliches und Kinkels Tod Betreffendes: S 2708 169 VIII. Zu Kinkels Nachlaß: S 2709 177 IX. Kleinere Druckschriften Gottfried Kinkels: S 2710 – S 2711 180 Sonstige Kinkeliana im Besitz der ULB Bonn Autographensammlung: 187 Gottfried Kinkel; Johanna Kinkel; Minna Kinkel Handschriftenreihe: 189 im Nachlaß Alfred von Reumont; im Nachlaß Ernst aus’m Weerth; Teilnachlaß Carl Krafft; Sammlung Adolf Strothmann; Sammlung Malwida von Meysenbug Rarabestand 191 Verzeichnis der Kriegsverluste 195 Anhang Liste der Spitz- und Kosenamen 199 Garanten der Deutschen National-Anleihe 201 Personenregister zum Nachlaßmaterial und den anderen Bestandsgruppen 205 Stammtafeln zum Familienkreis 221 V Vorwort Der umfangreiche Nachlaß von Gottfried und Johanna Kinkel, in zwei Tranchen 1928/29 bzw. 1959 erworben, gehört zu den meistbenutzten Nachlässen der Universi- täts- und Landesbibliothek Bonn. Nach der Ordnung und Erfassung in der zweiten Hälfte der 60er Jahre standen den Benutzern zur Orientierung über den Inhalt im inter- nen Nachlaßverzeichnis nur kürzeste Eintragungen zur Verfügung, die nicht erkennen ließen, daß (bedingt durch die zwei Tranchen) zusammengehörige Materialien häufig an verschiedenen Stellen des Nachlasses untergebracht waren. Zum Briefbestand gab es Sammelaufnahmen im Autographenkatalog, dies aber nur, soweit es sich um Original- briefe in Briefkomplexen handelte; im Nachlaß verstreute Briefe und der sehr umfang- reiche Komplex von Briefabschriften waren nicht erfaßt. Dieser Zustand wurde seitens der Benutzer wiederholt bemängelt; im Gespräch mit ihnen entwickelte sich so die Vor- stellung von einem systematisch geordneten Findbuch, verbunden mit einer Katalogisie- rung der unerschlossenen Briefe, besonders der Abschriften. Ein Antrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde 1997 positiv beschie- den, jedoch mit der Weisung, die Briefe in den Mittelpunkt der Erschließungsarbeit zu stellen und nicht nur die unerschlossenen Briefe in maschinenlesbarer Form zu erfassen, sondern auch die Zettelkatalogisate umzuwandeln, sowie einen Katalog als Eigenlei- stung zu publizieren. Die Katalogisierungsarbeiten (inkl. Erstellung einer Rohfassung des Findbuchs) dau- erten von Anfang November 1997 bis Mitte September 2000 an; das Findbuch konnte im Januar 2001 fertiggestellt werden. Fünf Mitarbeiter waren mit insgesamt gut 3 ½ Personenjahren an der Erschließung beteiligt. Der EDV-Katalog wird in absehbarer Zeit über die von der EU projektierte Datenbank MALVINE im Internet zur Verfügung ste- hen, das vorliegende Findbuch über den Hochschulschriftenserver der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn zugänglich sein. Frau Dr. Ulrike Brandt-Schwarze, die mit einer Arbeit zum Kinkelkreis promoviert wurde, sind neben Briefkatalogisaten die Rohfassung des Findbuchs sowie große Teile der Einleitung und die Erstfassungen zu den Stammtafeln und Listen im Anhang zu ver- danken. Ganz besonderer Dank gebührt ihr für die spontane Bereitschaft, lange nach ihrem Ausscheiden aus dem Mitarbeiterteam die Erstellung des Personenregisters ganz kurzfristig übernommen zu haben. Frau Silvia Studer Weis Lic. Phil.I oblag während VI der Dauer des DFG-Projekts die Hauptlast der Katalogisierung, Herr Ansgar Klein M.A. war zu Anfang des Projekts für die Erfassung von Personen- und Körperschaftsaufnah- men zuständig. Frau Dipl.-Bibl. Monica Klaus und Frau Dipl.-Bibl. Birgit Schaper übernahmen nach Auslaufen des DFG-Projekts (Ende Juli 1999) die Fortführung der Katalogisierungsarbeiten und den Ausbau des Findbuchs. In der Endphase kümmerte sich Frau Klaus vor allem und mit wachsendem Engagement um die Gestaltung und Ergänzung der Stammtafeln. Frau Schaper übernahm – bereits beurlaubt – neben letzten Korrekturen und Ergänzungen am Findbuchtext auch noch die Anfertigung der beiden Schnellübersichten über die Teilnachlässe. Nothelferin bei der Aufbereitung der Fas- sung für das Internet und bei der Gestaltung der Druckvorlage war Frau Anne Meinke. Allen genannten Mitarbeitern ist die Bibliothek für ihren außerordentlichen persönli- chen Einsatz bei der Bewältigung der gemeinsamen Aufgabe zu großem Dank ver- pflichtet; der Deutschen Forschungsgemeinschaft dankt sie für ihre Unterstützung. Dr. Doris Pinkwart Abteilung Handschriften und Rara VII Einleitung Der Nachlaß des Theologen, Kunsthistorikers, Schriftstellers, Revolutionärs und Politi- kers Gottfried Kinkel (1815 – 1882) gehört zu den interessantesten und vielbenutzten Beständen der Handschriftenabteilung der Bonner Universitäts- und Landesbibliothek. Bislang fehlte es an einem übersichtlichen Findbuch, das die Inhalte der über hundert Signaturen umfassend erschließt und somit den Nachlaß in seiner Gesamtheit der For- schung zugänglich macht. Im Nachlaß Kinkels spiegeln sich die Vielfalt seiner Persön- lichkeit und seiner Interessen ebenso wider wie die Schwerpunkte seines Leben in Bonn, London und Zürich.1 Die Tatsache, daß Kinkel zweimal verheiratet war, hatte Folgen für den Verbleib sei- nes Nachlasses2: Die Kinder aus seiner ersten Ehe mit Johanna Mathieux, geb. Mockel (1810-1858) erbten den Nachlaß ihrer Mutter3 und einen Teil der Hinterlassenschaft ihres Vaters. Der Großteil von Kinkels Nachlaß ging auf seine zweite Frau Minna, geb. Werner (1827-1917) über. Von den vier Kindern aus erster Ehe war Johanna (1845-1863) bei Kinkels Tod be- reits verstorben; Hermann (1848-1899) war nach Rußland ausgewandert und erfreute sich lediglich einiger Tantiemen aus den Veröffentlichungen. Betreut wurde der väter- liche (Teil-)Nachlaß zunächst von Gottfried (1844-1891), der auch manches publizierte. Nach seinem Tod gingen die Autographen und Schriften an Adelheid von Asten, geb. Kinkel (1846-1928) über, die einiges wenige aus dem Nachlaß veröffentlichte, anderes verschenkte4, den Nachlaß aber ansonsten nicht der Forschung zugänglich machte. Adelheid vererbte ihren Teil des Kinkelschen Nachlasses an ihre Schwägerin Sophie von Asten in Bonn. 1 Ein ausführlicher tabellarischer Lebenslauf findet sich in Wolfgang Beyrodt: Gottfried Kinkel als Kunsthistoriker. Darstellung und Briefwechsel. Bonn 1979, S. 456-460. Vgl. auch die Stammtafeln zum Familienkreis im Anhang des vorliegenden Findbuchs. 2 Beyrodt (1979), S. 12-90 gibt einen erschöpfenden Überblick über die Kinkelforschung und – damit verwoben – die Geschichte des Nachlasses; zu diesem vgl. besonders S.43 – 50; 76 – 78; 85 – 87. 3 Einen Teil von Johanna Kinkels Nachlaß hatte Gottfried Kinkel dem Freund der Familie und späteren Bonner Oberbürgermeister Leopold Kaufmann zur Verfügung gestellt. Dieser vererbte ihn an seinen Sohn Paul Kaufmann, dessen Nachlaß (und so auch die Kinkeliana) sich seit den dreißiger Jahren im Stadtarchiv Bonn befinden. 4 So zum Beispiel „Johannas Tagebuch” an Adeline Rittershaus-Oberländer, vgl. Beyrodt (1979) S. 45 Anm. 6. Seither ist das Tagebuch verschollen. VIII Die Kinder aus erster Ehe fühlten sich übrigens durch Gottfried Kinkels Testament deutlich benachteiligt, was zeitweise zu einem Abbruch der Beziehungen zu ihrer Stiefmutter führte.5 Den Großteil des Nachlasses erbte, wie erwähnt, nach Kinkels Tod seine zweite Frau Minna. Von ihren vier Kindern war Gerda bereits 1879 verstorben; Erna war in England verheiratet, Manfred nach Südamerika ausgewandert. Gemeinsam mit ihrem ältesten, wohl geistig behinderten Sohn Konrad (1862-1933) hütete Minna in Berlin – wie Adel- heid in Barmen – ihren Teil des Kinkelschen Nachlasses. Sie setzte sich engagiert für eine Gesamtausgabe von Kinkels Werken ein, die allerdings nicht zustande kam. Der Erwerb des Nachlasses durch die Universitätsbibliothek Bonn Der Teilnachlaß I Am 5. September 1928 erhielt der damalige Leiter der Universitätsbibliothek, Erich von Rath, einen Brief der in Bonn lebenden Sophie von Asten, in dem diese, Schwägerin der 1928 verstorbenen Kinkel-Tochter Adelheid,