Renault F1-Team Präsentiert Den Neuen R28
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PRESSEINFORMATION 31. Jänner 2008 Renault F1-Team präsentiert den neuen R28 INHALTSVERZEICHNIS 2 Kurzfassung : Zurück an die Spitze 5 Interviews: Bernard Rey: President Renault F1-Team Flavio Briatore: Managing Director ING Renault F1-Team Technische Beschreibung Renault F1 R28: 9 Mit neuem Design zum Erfolg 12 Technische Daten: Renault F1-Team R28 Renault F1 R28: 13 Eckdaten der Chassis-Entwicklung Renault F1 Team: 14 Die wichtigsten Köpfe im Team Interviews: 15 Bob Bell: Technical Director Rob White: Deputy Managing Director ( Engine) Pat Symonds: Executive Director of Engineering Fernando Alonso: Renault F1 Team-Pilot Nelson Piquet Jr: Renault F1 Team-Pilot Das Renault Driver Development Programm: Sprungbrett für die Stars von morgen 27 Medienkontakte 28 Renault Presse & Öffentlichkeitsarbeit 1 RENAULT ÖSTERREICH GmbH Laaer Berg-Strasse 64, A-1101 Wien Tel.: + 43 (0)1 680 10 103 – Fax: 109 – e-mail : [email protected] – Fotos & Texte: www.media.renault.at Kurzfassung Renault F1-Team präsentiert den neuen R28 Zurück an die Spitze · Weltpremiere des R28 in Paris · Komplette Neuentwicklung mit zahlreichen Innovationen · Neues Fahrerduo Fernando Alonso/Nelson Piquet Jr. Renault will 2008 in der Formel 1 wieder ganz vorne mitfahren: „Wir erwarten, das Team dort zu sehen, wo es hingehört: an der Spitze des Feldes“, erklärte ING Renault F1- Präsident Bernard Rey bei der Weltpremiere des neuen Renault R28 am 31. Januar 2008 in Paris. „Unsere Techniker und Ingenieure haben hart gearbeitet, um die Probleme zu überwinden, mit denen wir im vergangenen Jahr gekämpft haben“, so Rey weiter. Zusätzlichen Auftrieb erwartet das ING Renault F1-Team von der Rückkehr des zweifachen Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso. Die Werks-Equipe tritt wie in den sechs vergangenen Jahren mit eigenem Team, eigenem Chassis und eigenem Motor an. Mehr Revolution als Evolution Der neue R28 markiert einen Wandel in der Designphilosophie des Renault F1-Teams. Anders als der R27 ist der R28 keine Weiterentwicklung des Vorjahresmodells, sondern ein komplett neues Auto. Vordringliches Ziel der Entwickler war es, maximalen Grip aus den Bridgestone Einheitsreifen herauszuholen. Ein wesentliches Augenmerk galt dabei der intensiven Windkanalarbeit. Das Vorjahresauto litt zu Beginn der Saison unter einem unberechenbaren und instabilen Handling, Folge von Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Tests im Windkanal und den Testfahrten. Neue Vorderradaufhängung und 3-fach-Frontflügel Die auffälligste Veränderung an der Fahrzeugarchitektur ist die Vorderradaufhängung mit neu definierten Anlenkpunkten, die nicht mehr an dem bislang üblichen Kiel unter der Fahrzeugnase befestigt sind. Diese Konstruktion eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die aerodynamische Gestaltung. Besonders viel Aufmerksamkeit widmeten die Ingenieure auch der Frontpartie selbst. Hervorstechendes Merkmal ist der 3-fach-Frontflügel. Ein spezieller Brücken-Flügel reicht nun über die wesentlich tiefer heruntergezogene Nase. Um das 2 Anströmen des Heckflügels zu optimieren, ist das Monocoque am Heck noch schmaler geschnitten als beim Vorgänger. Reglement erfordert neue Einheitselektronik Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des R28 spielte auch das Reglement, das für 2008 die Einheitselektronik SECU (Standard Electronic Control Unit) vorschreibt. Durch die neue Blackbox fällt die elektronische Traktionskontrolle weg, die bislang in Kurven und beim Beschleunigen die Motorleistung feinfühlig regulierte und so für optimale Fahrbahnhaftung sorgte. Die SECU erforderte nicht nur Veränderungen am Fahrzeug, sondern auch die Neukalibrierung sämtlicher Prüfstände und Telemetrie-Instrumente in den Renault F1- Kompetenzzentren Viry-Châtillon (Motor) und Enstone (Chassis) sowie an den Rennstrecken. „Wir mussten hart arbeiten, um die neue Elektronik und ihr Umfeld zu verstehen“, so Rob White, Leiter der Motorenentwicklung des ING Renault F1-Teams. Weiteres Novum für 2008: Die Getriebe müssen künftig vier Grand Prix überstehen. Beim R28 erfolgt die Kraftübertragung über eine sequenzielle 7-Gang-Halbautomatik ohne Zugkraftunterbrechung. Beim Motor RS28 handelt es sich um keine komplette Neukonstruktion, sondern um eine Weiterentwicklung des RS27 aus dem Vorjahr. Um den Entwicklungsaufwand zu begrenzen, ist die Drehzahl des 2,4-Liter-V8-Triebwerks auf 19.000 1/min begrenzt. Wie im vergangenen Jahr wird Renault auch in der neuen Saison das Team Red Bull Racing mit Formel 1-Kundenmotoren ausrüsten. Die ersten Tests auf der Rennstrecke erlebte der R28 bereits am 21. Januar 2008 in Valencia. Während der viertägigen Test-Session legte der Bolide über 1.500 Kilometer zurück und stellte dabei seine Zuverlässigkeit unter Beweis. Fernando Alonso kehrt ins Team zurück Mit Fernando Alonso (26) und Nelson Piquet Jr. (22) ist 2008 eine neue und viel versprechende Fahrerkombination am Start. Fernando Alonso kehrt nach einem Jahr zum ING Renault F1-Team zurück. Der WM-Titelgewinner von 2005 und 2006 geht mit viel Optimismus in die neue Saison: „Das ganze Team ist heiß darauf, zurück an die Spitze zu kommen. Alle strengen sich unglaublich an, und das ist eine große Motivation für mich“, so der Spanier. 3 „Ich bin Rennfahrer und möchte Rennen gewinnen. Ich werde mein Bestes tun, um dieses Ziel zu erreichen. Und ich weiß, dass dies auch von mir erwartet wird“, sagt der 19-fache Grand-Prix-Sieger und meint nach den ersten Testkilometern mit dem neuen R28 zuversichtlich: „Mein erster Eindruck war, dass das Auto gut ist.“ Vom Testfahrer zum Grand-Prix-Piloten Alonsos Teamkollege Piquet Jr., Sohn des dreimaligen Weltmeisters Nelson Piquet, war im vergangenen Jahr für das ING Renault F1-Team bereits als Testfahrer aktiv. „Ich gehe in meine erste Rennsaison mit einem Team, das ich gut kenne, und diese Erfahrung kann nur von Vorteil sein. Mir konnte nichts Besseres passieren, als mein Debüt bei Renault zu geben“, kommentiert der Brasilianer seine Nominierung zum Stammfahrer. „Ich werde dieses Jahr viel lernen müssen, aber ich werde jede Chance beim Schopfe ergreifen, die sich mir bietet“, so Piquet Jr. weiter. Als neuer Testfahrer unterstützt Lucas di Grassi aus Brasilien das ING Renault F1-Team. Briatore: Schlagkräftige Kombination Flavio Briatore, Direktor des ING Renault F1-Teams, äußerte sich zufrieden über die Arbeit der Entwickler und die Resultate der Wintertests: „Mit dem neuen Auto schlägt das Team eine neue Richtung ein. Wenn man Fernandos Fähigkeiten addiert, dann verfügen wir über eine schlagkräftige Kombination.“ Die Saisonaussichten bewertet er positiv: „Die Situation ist vielversprechend.“ 4 Langfassung Interview Bernard Rey: „Wir sind optimistisch“ 2007 war ein schweres Jahr für das Team. Wie lauten die Ziele für 2008? Wir wollen das Team wieder dort sehen, wo es hingehört: an der Spitze des Feldes. Unsere Techniker und Ingenieure haben hart gearbeitet, um die Probleme zu überwinden, mit denen wir im vergangenen Jahr gekämpft haben. Auf der Fahrerseite hat uns Fernando Alonsos Rückkehr enormen Auftrieb gegeben. Es herrscht also viel Optimismus im Team und bei Renault. Sie haben Ihre Position im September 2007 angetreten. Wie schätzen Sie das Team ein? Die finanziellen Perspektiven sind gut. Wir können uns auf solide Investitionspläne stützen, und bereits im Vorfeld der Saison herrscht wieder ein reges geschäftliches Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Team. Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Einstellung aller Mitarbeiter. Sie zeigen eine Hingabe ohnegleichen, die Moral blieb trotz einiger schwieriger Momente intakt, und sie haben sich für das bevorstehende Jahr hohe Ziele gesetzt. Das Team beweist die Wettbewerbsfähigkeit der Renault Gruppe auf höchstem Niveau. Renault spricht oft davon, maximalen Gewinn aus seinen Formel 1-Investitionen zu ziehen. Wie wird dies erreicht? Die Formel 1 ist eine der wichtigsten Stützen der weltweiten Verkaufs- und Vermarktungsstrategien des Unternehmens. Außerhalb unserer traditionellen Märkte ist die Formel 1 ein bedeutendes Werkzeug, um ein Markenbewusstsein zu schaffen. Der Beweis: 2007 wuchs der Absatz von Renault außerhalb Westeuropas um 16,5 Prozent. Unser Status als Spitzenteam demonstriert die Fähigkeit von Renault, leistungsfähige und zuverlässige Fahrzeuge auf technisch hohem Niveau zu bauen. Um das Beste aus unserem Formel 1- Engagement zu machen, muss unsere Produktpalette diesen Werten entsprechen. Allein 2008 werden neun neue Renault Modelle auf den Markt kommen. Alles in allem ist die Formel 1 also eine sinnvolle und gewinnbringende Investition für Renault. 5 Das Unternehmen hat auch in Promotion-Programme wie die Renault F1-Roadshow investiert … Das Roadshow-Programm ist das kosteneffizienteste Kommunikationsinstrument im Sport Das Programm bietet fantastische Möglichkeiten, Märkte abzudecken, in denen kein Rennen stattfindet. In Mexico City sahen vergangenes Jahr hunderttausende Menschen, wie unsere Autos über die Hauptavenue der Stadt rasten. Viele von ihnen sind potenzielle Kunden, und viele weitere Millionen wurden durch die Medienberichterstattung über diese einmaligen Ereignisse erreicht. Die Roadshow war überall ein Erfolg und wird 2008 in neue Märkte expandieren. Kosteneffizienz in der Formel 1 ist aktuell ein wichtiges Thema. Es gibt Pläne für eine Budget-Obergrenze im nächsten Jahr. Wie steht Renault dazu? Unsere Erfolge in der jüngsten Vergangenheit zeigen, dass Renault in der Lage ist, die notwendigen Investitionen zu treffen, um erfolgreich zu sein. Trotzdem glauben auch wir, dass die Formel 1 kostengünstiger werden muss. In der Vergangenheit