DATEN & TECHNIK Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG 1. Die Schienenbahn von Garmisch-Partenkirchen bis zum TAL- UND BERGSTRECKE: Gletscherbahnhof Zugspitzplatt (708 m bis 2.588 m) GARMISCH-PARTENKIRCHEN – / GRAINAU – ZUGSPITZPLATT

DIE REIBUNGSBAHN VON GARMISCH-PARTENKIRCHEN BIS GRAINAU Doppeltriebwagen mit Reibungs- und Zahnradantrieb Seit 1987 stehen zwei Doppeltriebwagen (DTW) mit Reibungs- und Die Reibungsbahn von Garmisch-Partenkirchen bis zum Zugspitzdorf Zahnradantrieb im Einsatz. Die beiden Fahrzeuge werden mit den Grainau wurde in den Jahren 1928 bis 1929 erbaut und am 19. Dezem- Betriebs-Nr. 10 und 11 geführt. Sie können sowohl auf der Reibungs- ber 1929 eröffnet. Die Strecke führt vom Zugspitzbahnhof Garmisch, strecke als auch auf der Zahnstangenstrecke betrieben werden. Die der durch eine Unterführung mit dem Bahnhof der Deutschen Bahn AG Höchstgeschwindigkeit auf der Reibungsstrecke beträgt 70 km/h. verbunden ist, das Loisachtal aufwärts über die Stationen Hausberg- Dadurch konnte die Fahrzeit Garmisch – Grainau auf 15 Minuten bahn, Kreuzeck-/ Alpspitzbahn und Hammersbach/Höllental bis zum verringert werden. Seit Ende 2006 stehen Doppeltriebwagen neu- Zugspitzbahnhof Grainau. Bis 1987 wurde der Zugbetrieb auf der Tal- ester Technik mit Reibungs- und Zahnradantrieb im Einsatz. Die vier strecke ausschließlich von vier Tal-Lokomotiven bewältigt. Die längsten Fahrzeuge werden mit den Betriebs-Nr. 12, 14, 15 und 16 geführt. Züge bestanden dabei aus zwei Lokomotiven und sieben Wagen. Seit Auch diese Triebwagen können sowohl auf der Reibungs- als auch 1987 werden zwischen Garmisch-Partenkirchen und Grainau überwie- auf der Zahnstangenstrecke betrieben werden. Das Geschwindig- gend Doppeltriebwagen eingesetzt. Bei besonders starkem Verkehrsauf- keitsprofil entspricht weitgehend dem der kommen befördern zwei Doppeltriebwagen in Doppeltraktion oder der DTW 10/11. 2001 angeschaffte Triebwagen 309 mit zwei Steuerwagen die Gäste der Bayerischen Zugspitzbahn nach Grainau. Doppeltriebwagen Nr. 10/11 (Seit 1987) Die Fahrzeit entlang der 7,5 Kilometer langen, meterspurigen Strecke Adhäsion- und Zahnstangen-Antrieb | Breite 2.530 mm | zwischen Garmisch-Partenkirchen und Grainau beträgt 15 Minuten. Länge über Kupplung 29.300 mm | Dauerleistung 4 x 216 kW | Dauerzugkraft Adhäsion 84 kN | Zahnstange 300 kN | Raddurch- Tal-Lokomotiven Nr. 1/4 messer neu 760 mm | Triebzahnrad-Teilkreisdurchmesser 605 mm | Adhäsion-Antrieb | Breite 2.600 mm | Länge über Kupplung 6.900 mm | Getriebeübersetzung Adhäsion 6,019:1, Zahnstange 11,889:1 | Leistung 2 x 112 kW | 1.500 V Gleichspannung | Dienstgewicht 30 t Leergewicht 54,1 t | Sitzplätze 114, Stehplätze 90, Plätze gesamt 204 Einsatz erfolgt für Rangierzwecke, Schneeräumungen und historische Bremsen: Widerstandsbremse als Betriebsbremse mit Rückspeisefä- Fahrten. higkeit, Adhäsionsklotzbremse auf alle Radsätze sowie Getriebebrem- Bremsen: durchgehende Saugluftbremse (Vakuum-Bremse) und se für alle 4 Getriebe. Zahnradbremse für alle 4 Triebzahnräder. Handspindelbremse auf Lokräder wirkend. Geschwindigkeit: Talstrecke 70 km/h Geschwindigkeit: Talstrecke 40 km/h Zahnstangenstrecke bergwärts: 150 ‰ – 30 km/h 250 ‰ – 20 km/h Personenwagen Zahnstangenstrecke talwärts: 150 ‰ – 24 km/h Breite 2.500 mm | Länge 11.000 mm | Leergewicht 8,6 t | 250 ‰ – 15 km/h Plätze gesamt: 65 Der Wagenkasten ruht auf zwei Drehgestellen, von denen das tal- Doppeltriebwagen Nr. 12/14/15/16 (Seit 2006) seitige mit einem Bremszahnrad ausgerüstet ist. Adhäsion- und Zahnstangen-Antrieb | Breite 2.500 mm | Länge über Kupplung 30.600mm | Dauerleistung 6 x 300 kW | DIE ZAHNRADBAHN VON GRAINAU BIS ZUM GLETSCHERBAHNHOF Dauerzugskraft Adhäsion 84 kN, Zahnstange 300 kN | Raddurch- ZUGSPITZPLATT messer neu 875 mm Triebzahnrad-Teilkreisdurchmesser 605 mm | Getriebeübersetzung Adhäsion 6,019:1, Zahnstange 11,889:1 | Die Zahnradbahn von Grainau über die Station Eibsee zum Hotel Leergewicht 65,4 t | Sitzplätze 112, Stehplätze 40, Plätze gesamt 152 Schneefernerhaus (2.650 m) wurde in den Jahren 1928 bis 1930 Bremsen: Widerstandsbremse als Betriebsbremse mit Rückspeise- erbaut. Am 19. Februar 1929 wurde die Strecke Grainau – Eibsee er- fähigkeit, Adhäsionsklotzbremse auf alle Radsätze sowie zwei ge- öffnet. Die Hauptstrecke Eibsee – Schneefernerhaus ging am trennte Zahnradbremssysteme. 8. Juli 1930 in Betrieb. Zur Wintersaison 1987/88 wurde ein neuer, 975 Meter langer Zahnradbahntunnel zum Zugspitzplatt eröffnet. Die DTW können zusätzlich einen ungebremsten bis 13,5 t schweren Dieser neue »Rosi-Tunnel« zweigt bei Tunnellänge 3.800 Meter Güterwagen oder einen bis 20 t schweren betrieblich gebremsten vom alten Zahnradbahntunnel ab und endet im Gletscherbahn- Wagen (z.B. Steuerwagen) bergseitig vorgestellt bekommen. hof Zugspitzplatt (2.588 m), direkt unter dem Gletscherrestaurant Sonnalpin, dem zentralen Ausgangspunkt des Skigebietes. In diesem Trieb- und Steuerwagen mit Reibungs- und Zahnradantrieb Abschnitt überwindet die Zahnradbahn einen Höhenunterschied (»Schweizer Garnitur«) von 63 Meter. Der »Rosi-Tunnel« – benannt nach der Skilegende und Seit 2001 steht eine weitere Zuggarnitur mit Reibungs- und Zahn- Tunnelpatin Rosi Mittermaier – ist eisenbahntechnisch wie der alte radantrieb für die Strecke Garmisch – Eibsee zur Verfügung. Der Tunnel ausgerüstet. Im November 1992 wurde die Zahnradbahn- Triebwagen – Betriebs-Nr. 309 – und die beiden Steuerwagen – Be- strecke zum Schneefernerhaus schließlich nach 62 Jahren für den triebs-Nr. 211/213 – wurden von schweizerischen Bahnen (BOB und öffentlichen Betrieb stillgelegt. RBS) erworben.

Die Zahnradbahnstrecke (Zahnstangen-System »Riggenbach«) Triebwagen 309 zwischen Grainau und dem Zugspitzplatt beträgt 11,5 Kilometer. Adhäsion- und Zahnstangen-Antrieb | Breite 2.680 mm | Ab der Station Riffelriß fährt die Zahnradbahn – von Lawinen und Länge über Kupplung 17.200 mm | Dauerleistung 4 x 240 kW | Dau- Steinschlag geschützt – durch einen 4,8 Kilometer langen Tunnel in erzugskraft Adhäsion 125 kN, Zahnstange 240 kN | Raddurchmesser mehreren Kehren zum Gletscherbahnhof Zugspitzplatt. Dabei über- neu 787 mm | Triebzahnrad-Teilkreisdurchmesser 636,6 mm | Getrie- windet die Zahnradbahn einen Höhenunterschied von 1.838 Meter. beübersetzung Adhäsion 5,882:1 | Zahnstange 4,877:1 | Leergewicht Die größte Steigung auf der Strecke Grainau – Eibsee beträgt 150 ‰ 44,2 t | Sitzplätze 50, Stehplätze 40, Plätze gesamt 90 und Eibsee – Zugspitzplatt 250‰. Steuerwagen Nr. 211/213 Geschwindigkeit: Adhäsion- und Zahnstangen-Betrieb | Breite 2.680 mm | Zahnstangenstrecke bergwärts: 150 ‰ – 30 km/h Länge über Kupplung 19.090 mm | Raddurchmesser neu 740 mm | 250 ‰ – 20 km/h Leergewicht 20,5 t Sitzplätze 72, Stehplätze 48, Plätze gesamt 120 Zahnstangenstrecke talwärts: 150 ‰ – 24 km/h Bremsen: Widerstandsbremse als Betriebsbremse, Adhäsionsklotz- 250 ‰ – 15 km/h bremse auf alle Radsätze mit Zahnradzusatzbremse sowie Zahnrad- bremse für alle 4 Triebzahnräder. Streckenlänge Steigungen Fahrzeiten [km] [‰] [Min] Geschwindigkeit: Talstrecke 70 km/h Doppeltriebwagen Zahnstangenstrecke bergwärts: 150 ‰ – 30 km/h 7,5 max. 35,1 15 Garmisch – Grainau Zahnstangenstrecke talwärts: 150 ‰ – 20 km/h Triebwagen 3,2 150 10 BERGSTRECKE: GRAINAU – ZUGSPITZPLATT Grainau – Eibsee Triebwagen 8,3 250 35 Zahnradlokomotiven Nr. 14/15 Eibsee – Zugspitzplatt Zahnstangen-Antrieb | Breite 2.500 mm | Länge über Kupplung 30.600 mm | Antrieb 3 x 150 kW | 1.500 V Gleichspannung | Höhenlagen der Bahnhöfe: 3 Triebzahnräder I Teilkreisdurchmesser 796 mm | max. Geschwindig- Garmisch 705 m ü.d.M. keit auf der Bergstrecke 13 bzw. 9 km/h | Leergewicht 27,5 t Grainau 751 m ü.d.M. Einsatz erfolgt nur mehr für Bau-, Dienst- und Schneeschleuderzüge Eibsee 1.008 m ü.d.M. sowie historische Fahrten. Riffelriß 1.640 m ü.d.M. Gletscherbahnhof Zugspitzplatt 2.588 m ü.d.M. Zahnradtriebwagen Ab 1954 wurden Zahnradtriebwagen eingesetzt. Diese Triebwagen Betriebsmittel: (Betriebs-Nr. 1 – 4), die jeweils einen Personenwagen bergwärts 2 Tallokomotiven | 3 Zahnradlokomotiven | 2 Zahnrad-Triebwagen | schieben, lösten nach und nach die früheren Zahnradlokomotiven 6 Doppeltriebwagen mit Reibungs- und Zahnradantrieb | 1 Triebwagen ab. Damit konnten die Fahrzeiten zum Schneefernerhaus bzw. später mit Reibungs- und Zahnradantrieb | 4 Personenwagen und 4 Steuerwa- zum Zugspitzplatt ab Garmisch auf 75 Minuten und ab Eibsee auf 40 gen | 2 G-Wagen (gedeckter Güterwagen) | 2 O-Wagen (offener Güterwa- Minuten reduziert werden. Ab 1978 wurden zwei weitere Zahnrad- gen) | 2 S-Wagen (Schienenwagen) | 1 Turmwagen (Gerätewagen) | triebwagen mit den Nr. 5 und 6 eingesetzt, die seit 1980 mit Steuer- 1 G-Wagen (Tankwagen) | 2 Schneeschleuder | wagen betrieben werden können. Die Zahnradtriebwagen Nr. 1, 3 und 1 Schotterselbstentladewagen | 1 Lebensmitteltransportwagen 4 wurden Ende 2006, der Triebwagen Nr. 2 2018, außer Dienst gestellt. Die Beförderungskapazität beträgt 560–720 Personen pro Stunde.

TW Nr. 5/6 (Seit 1978) 2. Die Seilbahn (998 m bis 2.944 m) Zahnstangen-Antrieb | Breite 2.680 mm | Länge über Kupplung 17.200 mm | Antrieb 4 x 117 kW | 1.500 V Gleichspannung | Mit spektakulären Bauarbeiten auf knapp 3.000 Meter über dem 4 Triebzahnräder | Teilkreisdurchmesser 573 mm | Selbsttätige Meeresspiegel, Platz für bis zu 120 Personen je Kabine und gleich Scharfenbergkupplung | Getriebe Übersetzung 16:1 | drei Weltrekorden hat die neue Seilbahn zwischen Eibsee und Zugkraft Zahnstange 177 kN | Länge 13.800 mm | Breite 2.500 mm | Zugspitzgipfel weltweit auf sich aufmerksam gemacht. Nach zwei Leergewicht 23,3 t | Kapazität: 86 Personen Jahren intensiver Vorplanung verkündet die Bayerische Zugspitz- Bremsen: Widerstandsbremse als Betriebsbremse, Getriebebremse für bahn Bergbahn AG im September 2014 ihre Pläne zum Neubau der alle 4 Getriebe und Zahnradbremse für alle 4 Triebzahnräder. Eibsee-Seilbahn. Die bestehende Seilbahn auf Deutschlands höchsten Berg soll durch eine moderne Pendelbahn mit zwei Kabinen für je Geschwindigkeit: 120 Personen ersetzt werden. Baubeginn war im Frühjahr 2015. Seit Zahnstangenstrecke bergwärts: 150 ‰ – 23 km/h Dezember 2017 ist die Seilbahn der Superlative in Betrieb. Mit boden- 250 ‰ – 20 km/h tief verglasten Kabinen sorgt die Bahn für ein Panorama Erlebnis der Zahnstangenstrecke talwärts: 150 ‰ – 20 km/h Extraklasse bei allerhöchstem Komfort. Dabei passieren Zugspitzbesu- 250 ‰ – 15 km/h cher die weltweit höchste Stahlbaustütze für Pendelbahnen mit 127 Meter, überwinden den weltweit größten Gesamthöhenunter- Berglok Nr. 19 (Seit 2017) schied von 1.945 Meter in einer Sektion und erleben das weltweit Die Bayerische Zugspitzbahn bestellte im September 2014 eine auf längste freie Spannfeld mit 3.213 Meter. ihre speziellen Bedürfnisse hin konstruierte Zahnradlokomotive für den Einsatz auf dem Streckenabschnitt von Grainau zur Zugspitze. Fahrbahnlänge 4.467 m Mit 40 Tonnen zulässiger Vorstelllast ist die BL 19 die derzeit leis- Höhenunterschied 1.945 m tungsfähigste Schmalspur-Zahnradlok ihrer Klasse für diese Stei- Meereshöhe Talstation 998 m gungen. Die Lok wird sowohl im Dienst- und Güterverkehr als auch Meereshöhe Bergstation 2.944 m im Personenverkehr eingesetzt und ermöglicht dank der realisierten Max. Bodenabstand 250 m Funkfernsteuerung einen einmannigen Betriebseinsatz unabhängig Größte Fahrbahnneigung 46,5° von der Zugzusammensetzung. 1 Stütze 127 m hoch 2 Kabinen je 120 + 1 Personen Zahnstangen-Antrieb | Breite 2.680 mm | Länge über Kupplung Förderleistung max. 580 Pers./h und Richtung 12.530 mm | Antrieb: 4 x 300 kW | 1.500 V Gleichspannung | Raddurch- Fahrgeschwindigkeit max. 10,6 m/s messer 790 mm | 4 Triebzahnräder - Teilkreisdurchmesser 637 mm | Zug- Fahrzeit 10 Minuten kraft Zahnstange 300 kN | Leergewicht 32 t | zul. Vorstellast 40 t 2 Tragseile je Fahrbahn je 72 mm Ø Gewicht je 153 t Länge 4.900 m (fest abgespannt in Tal- und Bergstation) Zugseilschleife aus: folgenden Ausbau bestehender Wege und dem Neubau zusätzlicher Oberes Zugseil 47 mm Ø Gewicht 39 t Steiganlagen wurde die Hochgebirgsregion zwischen 1.500 und Unteres Zugseil 41 mm Ø Gewicht 30 t 2.000 Meter am Nordfuß der Alpspitze, dem Wahrzeichen von Gar- Antrieb in der Talstation: misch-Partenkirchen, erschlossen. Zwei neu angelegte Klettersteige 2 Hauptantriebsmotoren (Gleichstrom) je 445 kW durch die Alpspitz-Nordwand (nur für geübte, trittsichere Bergsteiger) Notantrieb (elektrohydraulisch) 94 kW verkürzen nicht nur erheblich die Besteigung der 2.628 Meter hohen Notstromdiesel 2 x 1000 kW Alpspitze, sie gestalten sich auch besonders abwechslungsreich. Die Talstation liegt ca. 200 Meter westlich der Zahnradbahn-Haltestelle 3. Die Gletscherbahn (2.588 m bis 2.950 m) Kreuzeck-/ Alpspitzbahn. Die Bergstationen der Alpspitz- und Hoch- almbahn befinden sich im gleichen Gebäude nur wenige Meter unter- Die Seilbahn zwischen dem Gletscherrestaurant Sonnalpin und dem halb des Osterfelderkopfes. Hier befindet sich auch die 2010 eröffnete, Zugspitzgipfel wurde in den Jahren 1991/92 erbaut und am spektakuläre Aussichtsplattform AlpspiX. 21. Dezember 1992 in Betrieb genommen. Fahrbahnlänge 3.800 m Fahrbahnlänge 1.000 m Höhenunterschied 1.300 m Höhenunterschied 360 m Meereshöhe Talstation 750 m Meereshöhe Talstation 2.588 m Meereshöhe Bergstation 2.030 m Meereshöhe Bergstation 2.950 m Max. Bodenabstand 250 m Max. Bodenabstand 140 m Größte Fahrbahnneigung 39° Größte Fahrbahnneigung 29,4° 3 Stützen 54 m, 16,5 m und 67 m hoch Stützenlose Seilbahn 2 Kabinen Kapazität je 80 + 1 Personen 2 Kabinen je 89 + 1 Personen Förderleistung max. 500 Pers./h und Richtung Förderleistung max. 1.000 Pers./h und Richtung Fahrgeschwindigkeit max. 10 m/s Fahrgeschwindigkeit 9 m/s Fahrzeit 9 Minuten Fahrzeit 3:30 Minuten 4 Tragseile (2 je Fahrbahn) je 46 mm Ø Gewicht je 48 t 2 Tragseile je Fahrbahn je 50 mm Ø Gewicht je 13,9 t Je ein Zug- und Gegenseil je 31 mm Ø Gewicht je 13 t Unteres Zugseil je 30 mm Ø Gewicht 3,3 t Antrieb in der Talstation: Oberes Zugseil je 34 mm Ø Gewicht 4,2 t Hauptantrieb Frequenzumrichter gesteuerter Antrieb in der Talstation: Drehstrommotor 540 kW 2 Hauptantriebsmotoren (Gleichstrom) je 210 kW Notstromdiesel 130 kW Notantrieb (elektrohydaulisch) 75 kW Notstromdiesel 520 kW 6. Die Hochalmbahn (1.700 m bis 2.050 m)

4. Das Skigebiet Zugspitze Die Hochalmbahn verbindet die Bergstation der Alpspitzbahn am Oster- felderkopf mit der auf 1.700 Meter gelegenen Hochalm. Auf dem auf 2.600 Meter gelegenem Zugspitzplatt erstreckt sich das Die Anlage ist für einen schaffnerlosen Betrieb ausgerichtet. Gletscherskigebiet Zugspitze mit insgesamt 20 km Naturschneepis- ten. Insgesamt 6 Anlagen mit einer Beförderungsleistung von 9.040 Fahrbahnlänge 925 m Personen pro Stunde sind auf Deutschlands höchstem Berg im Einsatz. Höhenunterschied 334 m Seit der Wintersaison 2013/14 bietet die Bayerische Zugspitzbahn ihren Meereshöhe Talstation 1.700 m Gästen zudem insgesamt zwei Rodelbahnen. Zurück zum Einstieg der Meereshöhe Bergstation 2.033 m Rodelbahnen geht es dabei mit zwei Sesselbahnen. Für Familien und An- Max. Bodenabstand 50 m fänger steht eine Familienrodelbahn an der Rodelhütte bereit. Größte Fahrbahnneigung 33° 1 Stütze 23 m hoch Höhenlagen Höhenuntersch. Länge Förderl. 2 Kabinen je 44 + 1 Personen [m] [m] [m] pro Std. Förderleistung max. 750 Pers./h und Richtung [Pers.] Fahrgeschwindigkeit max. 8 m/s Fahrzeit 4 Minuten 6er-Sesselbahn 2.303– 285 950 2.200 2 Tragseile (1 je Fahrbahn) je 48 mm, Gewicht je 12 t »Sonnenkar« 2.588 Je ein Zug- und Gegenseil je 25, 24 mm Ø Gewicht je 2 t Schlepplift Antrieb in der Bergstation: 2.560– »Schneeferner- 160 790 2.000 Hauptantrieb Frequenzumrichter gesteuerter 2.720 kopf 1+2« Drehstrommotor 192 kW Schlepplift 2.300– Notstromdiesel 73 kW 350 1250 1.200 »Weißes Tal« 2.650 7. Die Kreuzeckbahn (770 m bis 1.651 m) 6er-Sesselbahn 2.300– 300 1500 2.200 »Wetterwandeck« 2.600 Die alte Kreuzeckbahn – erbaut im Jahre 1926 und damit erste Seil- Schlepplift 2.000– schwebebahn im bayerischen Alpengebiet – tritt nach 76 Jahren und 15 300 1100 1.400 »Brunntal« 2.300 Millionen unfallfrei beförderten Fahrgästen am 7. April 2002 ihren letzten Betriebstag an. Ihre Nachfolgerin geht am 20. Dezember 2002 in Betrieb. 5. Die Alpspitzbahn zum Osterfelderkopf (750 m bis 2.050 m) Bei der neuen Kreuzeckbahn handelt es sich um eine kuppelbare Zwei- seil-Umlaufbahn, die mit 34 Kabinen auf einem vierrolligen Laufwagen Die Alpspitzbahn und Hochalmbahn wurden in den Jahren 1971/72 er- ausgestattet ist. Die Seilbahn erschließt das gesamte Kreuzeckgebiet als richtet. Die Inbetriebnahme erfolgte am 2. Januar 1973. Mit dem nach- alpinen Ausgangspunkt zur Alpspitze und in das Höllental, vor allem aber zu den traditionsreichen Skiabfahrten Kandahar und Olympia. Für den Skisport hat die Kreuzeckbahn entscheidende Vorarbeit geleis- Fahrbahnlänge 3.000 m tet. Mit ihrer Errichtung waren die Voraussetzungen für den Ausbau der Sektion 1: 1.670 m weltbekannten Abfahrtsstrecken gegeben und damit die Durchführung Sektion 2: 1.330 m von skisportlichen Großveranstaltungen wie der Olympiade 1936 und Höhenunterschied 1.010 m den Skiweltmeisterschaften 1978 und 2011 möglich. Meereshöhe Talstation 740 m Meereshöhe Mittelstation 1.175 m Fahrbahnlänge 2.304 m Meereshöhe Bergstation 1.750 m Höhenunterschied 875 m Max. Bodenabstand 45 m Meereshöhe Talstation 760 m Größte Fahrbahnneigung 38,5° Meereshöhe Bergstation 1.638 m 29 Stützen höchste 22 m, niedrigste 7 m Max. Bodenabstand 90 m 135 Kabinen 4-sitzig, vollverglast Größte Fahrbahnneigung 35,6° Förderleistung max. 1.000 Pers./h und Richtung 3 Stützen 44 m, 24 m und 30 m hoch Fahrgeschwindigkeit max. 4 m/s (stufenlos regelbar) 34 Kabinen à 15 Personen Fahrzeit ca. 18 Minuten Förderleistung max. 1.700 Pers./h und Richtung Förderseil 36 mm Ø Gewicht 31 t Fahrgeschwindigkeit max. 6 m/s Jede der beiden Sektionen verfügt über eine eigene Antriebseinheit, Fahrzeit 7 Minuten die beide in der Mittelstation integriert sind 2 Tragseile je 58 mm Ø Gewicht 46,5 t Hauptantrieb Gleichstrommotor 2 x 300 kW 1 Zugseil 46 mm Ø Gewicht 41,8 t Notantrieb 2 Dieselmotoren à 109 kW Antrieb in der Talstation: Unterflur-Hauptantrieb Gleichstrommotor, 2 x 430 kW 10. Das Skigebiet Garmisch-Classic Notantrieb Diesel-hydraulisch 220 kW Parallel zur Errichtung von Alpspitzbahn und Hochalmbahn erfolgte 8. Die Hausbergbahn (740 m bis 1.340 m) im Hochalmgebiet die Errichtung von fünf Skiliften, wodurch ein von Dezember bis Anfang April schneesicheres Skigebiet entstand. Mit dem Neben dem Kreuzeck hat vor allem der Hausberg für Wintersportler ein Bau der Längenfelderbahn wurden drei der Schlepplifte ersetzt. Über großartiges Angebot an Skiabfahrten. Deshalb errichtete die Markt- den ausgebauten Hochalmweg und die Doppelsesselbahn Hexenkessel gemeinde Garmisch-Partenkirchen bereits 1939 auf diesem Berg einen haben Wintersportler Anschluss zu den Abfahrten am Kreuzeck und Schlepplift. Nachdem es aufgrund der langen Schlepptrasse immer wie- dem Hausberg. Gemeinsam bilden die drei Skiberge Alpspitze, Kreuzeck der Probleme gab, wurde der Schlepplift in einen Sessellift umgebaut. und Hausberg das Skigebiet Garmisch-Classic, das heute als eines der Dieser Lift konnte aber im Laufe der Jahre dem Ansturm der Skifahrer bedeutendsten Wintersportgebiete im deutschen Alpenraum gilt. nicht standhalten, so dass 1968 mit dem Bau einer Großkabinenbahn auf den Hausberg begonnen wurde, die dann am 12. Dezember 1969 Höhenlagen Höhenun- Länge Förderl. der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. Mit dem Jahr 2006 wird [m] tersch. [m] pro Std. auch diese Bahn Geschichte – sie wurde durch eine leistungsstärkere [m] [Pers.] Einseil-Umlaufbahn, der heutigen Hausbergbahn, ersetzt. Schlepplift 1.170–1.330 160 900 1.200 Fahrbahnlänge 2.085 m »Adamswiese« Höhenunterschied 606 m 6er-Sesselbahn Meereshöhe Talstation 728 m »Kreuzwankl-Ski-Ex- 1.320–1.500 180 1.030 3.000 Meereshöhe Bergstation 1.333 m press« Max. Bodenabstand 38 m Seillift Größte Fahrbahnneigung 38,5° 1.330–1.340 10 70 600 »Übungslift« 14 Stützen höchste Stütze 36 m Schlepplift 66 Leichtmetallkabinen Omega IV 8 Personen 1.342–1.392 50 224 700 Förderleistung max. 2.400 Pers./h und Richtung »Rimmler-Moos 1« Fahrgeschwindigkeit max. 6 m/s Schlepplift 1.329–1.365 36 294 680 Fahrzeit 8 Minuten »Rimmler-Moos 2« Kompaktiertes Förderseil 50 mm Ø Gewicht 41,5 t Förderband Antrieb in der Bergstation: 1.330–1.345 15 65 1.200 »Kinderland« Hauptantrieb Gleichstrommotor, 2 x 420 kW Schlepplift Notstromdiesel 203 kW 1.340–1.460 120 425 1.200 »Trögl« 9. Die Wankbahn (740 m bis 1.750 m) 4er-Sesselbahn 1.170–1.708 538 1.476 1.700 »Kandahar-Express« Seit 1929 ist der Wank mit einer Seilbahn erschlossen. Der Wank, der 2er-Sesselbahn 1.540–1.640 100 450 1.400 als Sonnen- und Aussichtsberg des Werdenfelser Landes weit über »Hexenkessel« Garmisch-Partenkirchen hinaus bekannt ist, zog von Anfang an viele 2er-Sesselbahn Besucher in seinen Bann. Deshalb wurde im Laufe der Jahre die Bahn 1.620–1.880 260 820 1.100 immer wieder modernisiert, um den Ansprüchen der Fahrgäste gerecht »Längenfelder« zu werden. Die zunehmende Motorisierung der Gäste und die Parkplatz- Schlepplift 1.930–2.050 120 450 1.000 not zwangen die Wankbahn AG jedoch dazu, eine neue, leistungsfähige- »Osterfelderkopf« re Bahn mit ausreichend Parkplätzen zu bauen. Am 18. Dezember 1982 Schlepplift 1.500–1.800 300 1.000 1.000 war es dann soweit: Die neue Wankbahn, eine Einseil-Kuppelbahn mit »Bernadein« zwei Sektionen (Talstation–Mittelstation / Mittelstation–Bergstation) und 4-sitzigen Kabinen, nahm den Fahrbetrieb auf. Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG Olympiastraße 27 | 82467 Garmisch-Partenkirchen Stand: Januar 2019