Erinnerungswege am Bürgenberg Liebe Besucherinnen, liebe Besucher 1798 Herzlich willkommen am historischen Schauplatz! Auf den 1798 Erinnerungswegen am Bürgenberg sind Ein- und Ausstieg frei wählbar. Ihre Route ist nicht vorbestimmt, und es steht Ihnen Stansstad Franzoseneinfall 3 frei, welche der 11 Stationen Sie besuchen möchten. Stellen Erinnerungswege am Bürgenberg Schwand Sie Ihren individuellen Erinnerungsweg zusammen. Erinnerungswege am Bürgenberg Kehrsiten-Hostettli 4 Statt zu Fuss können Sie zum Beispiel von Stansstad aus auch mit dem Schiff nach Kehrsiten gelangen oder mit dem in Trittweid Postauto auf den Bürgenstock fahren. 5 Die folgenden Wanderzeiten helfen Ihnen, ein Programm G zusammenzustellen, das Ihnen entspricht. Die aufgeführten Geschichte am Schauplatz 2 Nummern finden Sie auf der nebenstehenden Übersichtskarte. Hüttenort-Rüteli 1 > 2 65 min 2 > 3 10 min 2 > 7 35 min 3 > 4 30 min 4 > 5 30 min 5 > 6 25 min Ober Zingel 6 > 10 30 min 7 > 8 30 min 8 > 9 35 min 7 6 Goldboden 9 > 6 30 min 10 > 11 35 min 11 > Bhf 25 min Zwei wichtige Strecken der Erinnerungswege Die Französische Revolution sind rollstuhlgängig: von Stansstad nach Am 9. September 1798 mit ihren Forderungen nach Kehrsiten oder umgekehrt, dazu vom marschierten französische ­Freiheit und Gleichheit ist Bürgenstock Resort zum Goldboden – Truppen ein und zwangen 9 zu Schütz Christen und Pierre Dumanet. eine der grössten Errungen­ Wolfsgrube 8 Stumpentossen die Nidwaldner, die Helveti­ schaften der Geschichte. Geniessen Sie einen besonders prächtigen sche Einheitsverfassung anzu­ Die Menschenrechte wurden Ausblick vom Stumpentossen, Station 9 . nehmen – nach französischem verkündet – aber mit Gewalt Und kommen Sie gut an Ihr Ziel – Vorbild. Dieses Geschehen wird und Krieg verbreitet, überall und wieder nach Hause! hier erzählt von Menschen, die in Europa, 1798 auch in der in jener Zeit in Nidwalden gelebt Schweiz. Die Kämpfe am Postautostationen haben oder gelebt haben könnten. Allweg und am Bürgenberg A Stansstad, Bahnhof Ihr Schicksal fordert uns heraus. kosteten vielen Menschen das B Stansstad, Schule Die dramatischen Ereignisse F Leben, in beiden Lagern. C Stansstad, Werkhof von 1798 sollen in Erinnerung 10 Ihre Geschichte ist auch Schnitzturm D Obbürgen, Abzw. Fürigen bleiben. unsere Geschichte. 1 Kirche Obbürgen E Obbürgen, Seewli E F Obbürgen, alte Post D «Nous avons G Bürgenstock, Resort «Wir haben die B C Dieser Flyer ist Teil des Projekts pro­pagé la liberté, «Franzoseneinfall in Nidwalden – Freiheit verteidigt – les droits A Erinnerungswege am Bürgenberg». unsere Freiheit!» 11 Balmkapelle Weitere Informationen dazu de l’homme!» finden Sie auf www.franzoseneinfall.ch

Französische Offiziere und Soldaten Warum ist der 9. September 1798 ein denkwürdiger Tag? Sich mit der Vergangenheit befassen heisst Fragen stellen Nidwaldner und Nidwaldnerinnen erzählen ihre Geschichten von der erzählen ihre Geschichten vom Invasion der Truppen Frankreichs An zwei verbotenen Landsgemeinden im August 1798 ver­ aufgespalten. Im befestigten Stansstad wird eine Landung der Als die Franzosen in die Schweiz einmarschieren, danken die wir zu diesem Zweck beiden Spuren nach. Wir versetzen Franzoseneinfall im Jahre 1798 härtet sich der Wille zum Widerstand gegen die neue Ord­ Franzosen verhindert. In Kehrsiten jedoch erweist sich ihre Gnädigen Herren in Luzern im Januar 1798 ab, noch bevor uns in die Lage der Nidwaldner und der Franzosen. Deshalb 1 Stansstad B. A. von Schauenburg, Général nung. In Nidwalden sieht man die Eigenständigkeit bedroht, Übermacht als zu gross. Die Nidwaldner müssen immer weiter Bern gefallen ist. leistet den verlangten Eid auf die kommen stets beide Seiten zu Wort. 1 Stansstad Kanonier Würsch, von «Stansstad wäre das beste Ziel gewesen, aber der Preis dazu die Religion. Auch als das Direktorium den Einmarsch zurückweichen. Schliesslich beherrschen die Franzosen den Helvetische Verfassung, ebenso. Nidwalden jedoch «Ich gelobte so manche Wallfahrt nach Einsiedeln, als Kugeln dafür viel zu hoch. Wir müssen weiter hinten landen!» der französischen Truppen ein letztes Mal aufschiebt, lenken Bürgenberg. aber ist bereits gefallen, die Bilanz ver­ wehrt sich – und bezahlt am 9. September 1798 einen 1898 wurde der Denkmalentwurf abgelehnt, der eine ver­ treffen würden – das war sechzehnmal der Fall.» die Nidwaldner nicht ein. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf. heerend: Rund 100 Nidwaldner und ebenso viele Franzosen schrecklichen Preis. Wer hat sich «richtig» verhalten? zweifelte Frau mit ihrem sterbenden Mann und ihrem Sohn 2 2 Hüttenort-Rüteli Robert Girardin, Chasseur verlieren ihr Leben im Kampf. Dazu werden bei den folgenden zeigt. Hundert Jahre nach dem Trauma von 1798 hatten Hüttenort-Rüteli Joseph Maria Christen, 33 Jahre alt «Allez! Ich will die 1’000 Taler von General Schauenburg für «Ehe ich in’s Feld zog, legte ich die Beichte ab, schrieb alles auf General Schauenburg hat über zehnmal mehr Soldaten zur Massakern mehr als 300 Männer, Frauen und Kinder getötet. Wenn wir uns mit der Vergangenheit befassen, sind wir nicht Schmerz, Trauer, Wut noch keinen Platz im öffentlichen das erste französische Schiff auf gegnerischem Boden!» und sagte beim Fortgehen, dass ich nicht mehr heimkomme.» Verfügung. Er lässt Stans von allen Seiten gleichzeitig angrei­ aufgerufen, Gericht zu halten. Vielmehr sollen wir versuchen, ­Gedenken. Heute wird das Geschichtsbewusstsein nicht 3 Kehrsiten-Hostettli Jean Dupont, Tirailleur fen: über den Allweg, vom Engelberger Tal und vom See her. Die Ereignisse vom 9. September 1798 sind fest im kollek­ das Handeln und Unterlassen früherer Generationen zu ver­ mehr von der Obrigkeit verordnet. Die Vergangenheit nimmt 3 Kehrsiten-Hostettli Franz Waser, genannt «Zingg» «Als frühmorgens Rauch aus den Häusern stieg, dachten wir, Dadurch werden die ohnehin geringen Nidwaldner Bestände tiven Gedächtnis von Nidwalden verankert. stehen. Auf den «Erinnerungswegen am Bürgenberg» gehen uns in die Pflicht. Eine Verantwortung wird zur Chance. «Damit die Kanone nicht den Franzosen in die Hände fiel, die Nidwaldner seien am Frühstück und griffen an.» versenkte ich sie im See. Es war der Anfang vom Ende.»

4 Schwand Henri Latour, Chasseur 4 Schwand Kaspar Andacher, Ürtevogt «Hier im Steilhang haben die Nidwaldner bestimmt irgendwo «Selbst unsere Leute wissen nicht alle, wo ich den Kostbarkeiten versteckt. Aber die finden wir!» ­Kapellenschatz und die Schuldbriefe versteckt habe.»

5 Trittweid Yves Blanchard, Tirailleur 5 Trittweid Meinrad Wymann, Scharfschütze «Nicht wir Franzosen sollen diesen Krieg bezahlen, sondern «Wie kann es nur sein, dass uns die Franzosen so weit hinauf jene, die uns keine andere Wahl gelassen haben!» gedrängt haben? Ihre Übermacht ist zu gross!»

6 Goldboden Pierre Dumanet, de Paris, Chasseur 6 Goldboden Schütz Christen, von «Als ich die vielen Toten sah, drehte sich mein Verstand um – «Weil mir vier Helfer die Gewehre luden, konnten wir uns ich durchraste den Bürgenberg wie ein Besessener.» ­vorerst behaupten. Aber auf Dauer waren wir verloren!»

7 Ober Zingel François Raimond 7 Ober Zingel Aloisi Allweger, Bauer auf Obbürgen «Die Nidwaldner haben da oben eine günstige Stellung. Wir «Was wird aus meiner Klara, wenn ich nicht mehr müssen sie seitlich umgehen, sonst bleiben wir stecken!» heimkomme? Wir sind erst seit drei Tagen verheiratet!»

8 Wolfsgrube Jules Achard, Tirailleur 8 Wolfsgrube Melch Stalder, Scharfschütze «Die ortskundigen Nidwaldner Schützen machten uns schwer «Einige Franzosen erklimmen den Berggrat durch einen zu schaffen. Dazu kamen die gefährlichen Steinlawinen.» Geissweg und umgehen so unsere Stellungen!»

9 Stumpentossen Marc Loison, Chasseur 9 Stumpentossen Laurenz Murer «Halten sich hier noch einzelne Nidwaldner versteckt? – «Mit einem einzigen riesigen Stein, den wir den Berg Stans brennt bereits! Allez les soldats, allez!» hinunterstiessen, erschlugen wir acht Franzosen!»

10 Kirche Obbürgen Philippe Talard 10 Kirche Obbürgen Ratsherr Joseph Franz Flühler «Die Geistlichen haben zum Widerstand aufgerufen. Nun «Ich fiel vor der Kapelle auf die Knie, bat um Erhaltung des sollen sie die Verantwortung für die Toten übernehmen.» Kirchleins und teilte den Soldaten Geld aus.»

11 Balmkapelle Chirurgien Luga, 11e rég., Nancy 11 Balmkapelle Elisabetha Odermatt «Der rasende Widerstand der Nidwaldner hat die französi­ «Es drückt mir das Herz ab, wenn ich daran denke, wie schen Soldaten in solche Wut versetzt. Terrible!» Auslösung des französischen Angriffs von Hergiswil aus, nach einem Aquarell von Benjamin Zix (1772–1811) «Überfall-Denkmal» von 1898, nicht ausgeführt, Gipsmodell von Eduard Zimmermann (1872–1949), heute Nidwaldner Museum Stans ­Frauen und Kinder umkamen – kniend vor dem Kruzifix.» EUROPA 1789 – EIN MEILENSTEIN DER GESCHICHTE SCHWEIZ 1798 – DIE FRANZOSEN KOMMEN: EINHEITSSTAAT! NIDWALDEN ERBITTERTER WIDERSTAND ENDET IM DRAMA Eine französische Armee in Nidwalden? Warum dringen im Napoleon weist den Erstmals wird die Schweiz militärisch besetzt Die erste Verfassung für die ganze Schweiz – seit je «Canton Waldstädte» – aus souveränen Orten der Hergiswil hat die Helvetische Verfassung akzeptiert und wird Jahr 1798 mehr als 17’000 Mann vom Allweg und vom See Ausgangspunkt des französischen Angriffs über den See. In Weg und verbreitet die Im Frühjahr 1798 erfolgt der Einmarsch der Franzosen von Am 6. April 1798 erlässt das Direktorium als oberste Eidgenossenschaft wird ein Verwaltungsbezirk her über den Bürgenberg ins Land? Was wollen sie, und in Stansstad gelingt die Landung nicht, aber im Rüteli und in Revolution in Europa der Westschweiz und vom Jura her. Die Kapitulation von Bern ­Behörde die Helvetische Verfassung. welchem geschichtlichen Zusammenhang steht ihre militäri­ In der Schweiz werden die Kehrsiten – trotz Gegenwehr der Nidwaldner mit allen ver­ bedeutet das Ende der Alten Eidgenossenschaft. Art. 1 Die Helvetische Republik ist ein unteilbarer Staat. sche Strafaktion? französischen Truppen von fügbaren Mitteln. Darüber berichten die «Erinnerungswege Es gibt keine Grenzen mehr zwischen den Kantonen. seinen Generälen Schauen­ am Bürgenberg». 1798 Art. 2 Die Gesamtheit der Bürger ist der Souverän oder burg und Brune angeführt. Basel Zürich Oberherrscher. «Mutig, trotzig, selbstbestimmt» – damals wie heute WIE DIE Art. 5 Die natürliche Freiheit des Menschen ist unveräus­ Dieser Leitspruch der Dauerausstellung im Nidwaldner serlich. Museum in Stans lässt sich auf den Widerstand in der Solothurn Biel Art. 6 Die Gewissensfreiheit ist uneingeschränkt. ­Franzosenzeit übertragen, aber auch auf viele weitere FRANZÖSISCHE Luzern Art. 7 Die Pressefreiheit ist gewährleistet. ­Herausforderungen. Bern Art. 8 Es gibt keine erbliche Gewalt, keinen Rang und REVOLUTION Im 17./18. Jahrhundert herrschen in Europa Könige und Fürs­ keine Ehrentitel. ten «von Gottes Gnaden». Auch in der Eidgenossenschaft Freiburg Art. 11 Die Steuern müssen zum allgemeinen Nutzen verstehen sich die Obrigkeiten als Stellvertreter Gottes, in ­verwendet werden. Stadt- und Landorten. – Nach 1789 verbreiten die französi­ Lausanne NACH NIDWALDEN Auf dem Dorfplatz von Stans wird 1798 ein Freiheitsbaum errichtet; schen Revolutionäre die Ideale von Freiheit, Gleichheit und KAM ­zeitgenössische Darstellung Brüderlichkeit überall, auch in der Schweiz. Nidwalden lehnt die Helvetische Verfassung im April ab, Genf Die Schweiz wird europäischer Kriegsschauplatz muss sie unter Zwang am 13. Mai aber doch annehmen. Diese drei Errungenschaften veränderten die Welt Europa 1799 verläuft die militärische Grenze zwischen den Heeren Der Widerstand wächst und lässt sich erst am 9. September 1748 1789 1798 Frankreichs und den Gegnern der Revolution, Österreich und gewaltsam brechen. Aufmarsch der französischen Truppen gegen Bern, Februar/März 1798 Russland, mitten durch die Schweiz.

Helvetische Revolution – unterschiedliche Preussen Russland 1799 Deutsche Reaktionen 46’000 Staaten Aufgeklärte Kaufleute, Beamte, Intellektuelle in den Städten Österreicher französischer Frankreich 70’000 und Russen Machtbereich Österreich sowie Mitglieder der ländlichen Oberschicht begrüssen die Franzosen Neben der Trikolore der Helvetik das Atomfass, Symbol des Widerstands Revolution. Die Regierungen der einzelnen Orte reagieren Luzern Montesquieu fordert die Teilung ganz verschieden: am Wellenberg am Ende des 20. Jahrhunderts. Nidwaldner Museum der Gewalten Impressum Herausgeberin: Politische Gemeinde Stansstad Osmanisches Basel feiert. Am 20. Januar 1798 kommt es zu einer «Nieder mit der Revolution!» Konzeption und Redaktion: Kurt Messmer, Fredy Barmettler, 1762 Jean Jacques Reich ­friedlichen Staatsumwälzung von oben. Rafael Schneuwly, Peter Gautschi; PH Luzern Rousseau In Luzern dankt das Patriziat am 31. Januar ab. Auch hier «Vive la Gestaltung und Satz: Thomas Küng, Luzern verlangt einen Bilder: Bildnachweise auf der Website: www.franzoseneinfall.ch AMBASSADE Révolution!» DE FRANCE Gesellschafts­ werden Stadtbürger und bisherige Untertanen der Land­ Druck: Engelberger Druck, Stans; Auflage: 3’000 Exemplare EN SUISSE ET schaft gleichberechtigt. Bezug des Flyers bei der Gemeindeverwaltung Stansstad AU LIECHTENSTEIN vertrag Die Menschenrechte werden ver- ([email protected]) und bei Nidwalden Tourismus kündet: «Die Menschen werden Die Könige von Österreich, Preussen und England befürch­ ten,­ In Zürich und Schaffhausen müssen die Regierungen im ([email protected]). Download des Prospekts sowie weitere frei geboren und gleich an Rechten die Französische Revolution könnte auch ihrer Herrschaft Februar unter dem Druck der Untertanen zurücktreten. Informationen zu den Erinnerungswegen­ am Bürgenberg: und bleiben es.» www.franzoseneinfall.ch. Der Prospekt wird finanziert durch die ein Ende bereiten und schliessen sich ­zusammen. Aber erst Das mächtige Bern widersetzt sich militärisch, wird Gemeinde Stansstad, den Kanton Nidwalden (Swisslos-Fonds NW) Die Schweiz als Kriegsschauplatz 1799 Schütz Christen mit zwei jugendlichen Helfern; kaum jemand verkörpert aber von eidgenössischen Orten kaum unterstützt und und die Französische Botschaft in der Schweiz und in Liechtenstein. 1815 besiegen die Engländer und Preussen ­Napoleons Heer den Widerstand in Nidwalden 1798 wie dieser Meisterschütze. ­kapituliert am 5. März 1798. Die Entwicklung wurde zudem durch die Pädagogische Hochschule bei Waterloo. Gemälde von Theodor von Deschwanden, 1856 Luzern unterstützt. 2. unveränderte Auflage 2021 Stansstad 2020

Festpredigt am Beginn der Franzosenherrschaft Ein Wort eines freien Schweizers an die grosse Nation «Lange sahen wir nur von ferne den «Ihr Franken kamet als Räuber und täglich neuen Wunder-Scenen in Tyrannen in die Schweiz. Ihr führ-

Frankreich zu. Heute vereinigt auch Pilatus tet Krieg gegen das Land, das euch 2118 m ü.M. uns die Sonne der brüderlichen Liebe 1898 m ü.M. nicht beleidigte. So mussten wir nie im Zeichen beglückender Eintracht. blindlings gehorchen wie jetzt, in der Freiheit und Gleichheit, seid will­ Brünig schweizerischen Sklaverey, wo wir, kommen!» Von gelangten Ächerli eurer Sage nach, frey sind.» die Franzosen über den Renggpass Bürger Pfarrer Johann Jakob Faesch, Festpredigt in Basel, 22. Januar 1798 Johann Caspar Lavater, Pfarrer in Zürich, nach dem 9. September 1798 Ächerli-Pass nach Kerns und Stans. Mueterschwandenberg Kriens Drachenried Hergiswil

Allweg Lopper Hergiswil-Matt Horw-Winkel Rotzberg Rotzloch Kastanienbaum Acheregg Spissenegg Der Hauptangriff der Stansstad Die Schiffe und Flösse der Franzosen erfolgte von Kerns Schnitzturm Franzosen kamen von Hergiswil, über das Drachenried und Fürigen vom Winkel und Kastanienbaum, den Allweg nach Stans. Stansstad konnte vom See her nicht dazu von Luzern. eingenommen werden. Die Landung erfolgte bei Kehrsiten.

Aussicht vom Stumpentossen «Le Réveil du Suisse», Das Erwachen des Schweizers, 1798 Posten 9 der Erinnerungswege Wilhelm Tell bekämpft die Revolution, 1798 Laurent Louis Midart (1733–1800) Balthasar Anton Dunker (1746–1807) Der Schweizer ist auf seinen Lorbeeren eingeschlafen. Nun Die von Frankreich importierte Helvetik, verkörpert durch wird er vom gallischen Hahn geweckt, von der Sonne der einen dreiköpfigen Drachen, ist besiegt und haucht ihr Freiheit erleuchtet. Der Engel, der ihm neue Waffen gibt, Die Franzosenzeit war für Nidwalden dramatisch und leidvoll. Auf lange Sicht erwies sich die sogenannte ­Leben aus: vorn ein Hahn mit Narrenkappe und Schelle, in verkörpert die Verbindung zwischen Frankreich und der der Mitte ein röchelnder Hund mit roter Jakobinermütze, Helvetischen Republik: Sein Rocksaum zeigt die Farben der Helvetik aber auch als Aufbruch. Die «Erinnerungswege am Bürgenberg» laden ein, die Geschichte von 1798 hinten ein Esel. Tell, begleitet von seinem Sohn Walter, hält französischen Trikolore, blau, weiss, rot, während die Federn der helvetischen Revolution einen Schutzschild entgegen mit des Huts, grün, rot, gelb, die Farben der helvetischen Trikolore den drei mythischen Bundesgründern Walter Fürst, Werner markieren. unter die Füsse zu nehmen und sich vor Ort in die Menschen von damals hineinzudenken – auf beiden Seiten. Stauffacher und Arnold von Melchtal.