Mäßigung Statt Neuanfang. Iran Nach Den Präsidentschaftswahlen 2013

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Mäßigung Statt Neuanfang. Iran Nach Den Präsidentschaftswahlen 2013 www.ssoar.info Mäßigung statt Neuanfang: Iran nach den Präsidentschaftswahlen 2013 Posch, Walter Veröffentlichungsversion / Published Version Arbeitspapier / working paper Zur Verfügung gestellt in Kooperation mit / provided in cooperation with: Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Posch, W. (2013). Mäßigung statt Neuanfang: Iran nach den Präsidentschaftswahlen 2013. (SWP-Aktuell, 39/2013). Berlin: Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit. https://nbn- resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-358001 Nutzungsbedingungen: Terms of use: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine This document is made available under Deposit Licence (No Weiterverbreitung - keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Redistribution - no modifications). 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Mitt- lerweile zeichnet sich ab, dass der neue Präsident mit Vertretern des gesamten poli- tischen Spektrums zusammenarbeiten wird. Querschüsse von Seiten politischer Oppo- nenten sind diesmal nicht zu erwarten, da ein Teil der Prinzipalisten integriert und ihr extremistischer Flügel marginalisiert wurde. Auf internationaler Ebene darf man auf eine gemäßigte, konstruktive Außenpolitik hoffen. Der Neuanfang der Beziehungen mit dem Westen muss freilich erst gelingen. Mit dem klaren Wahlsieg von Hojjatoleslam 11,34 Prozent, Mohsen Rezai mit 10,58, Ali Dr. Hasan Feridon-Ruhani bei den diesjäh- Akbar Velayati mit 6,17 und Mohammad rigen iranischen Präsidentschaftswahlen Gharazi mit 1,22 Prozent. Selbst wenn man setzte sich ein gemäßigter Kandidat durch. alle Stimmen der Prinzipalisten (Qalibaf, Seine Wahl wurde von der Bevölkerung mit Jalili, Velayati, Gharazi) summiert, kom- einem Vertrauensvorschuss quittiert, der men diese nur auf etwas über 35 Prozent. sich auch an den Finanzmärkten nieder- Dabei fällt auf, dass das pragmatische Lager schlug: Kurzzeitig stieg der Wert des Riyal der Prinzipalisten (Qalibaf, Velayati) mit um bis zu 20 Prozent, während der Gold- 22,73 Prozent deutlich mehr Zustimmung preis um etwa denselben Prozentsatz sank. erhalten hat als das der utopischen Revolu- tionsromantiker (Jalili, Gharazi) mit ihren 12,56 Prozent. Wahlergebnis Das Ergebnis der Wahl fiel eindeutig aus und muss als Niederlage der »Prinzipalis- Zeichen der Stabilität ten« bezeichnet werden. Mit 50,71 Prozent Die mit 72 Prozent hohe Wahlbeteiligung lag Ruhani weit vor dem zweitstärksten wird von offiziellen Stellen, vor allem vom Kandidaten, dem Bürgermeister von Revolutionsführer, als plebiszithafter Beleg Teheran Mohammad Baqer Qalibaf, mit für die Legitimität des Regimes interpre- 16,56 Prozent. Es folgten Sa’id Jalili mit tiert, denn wer wählen gehe, erkenne das Dr. Walter Posch ist stellvertretender Leiter (a.i.) der Forschungsgruppe Naher/ Mittlerer Osten und Afrika SWP-Aktuell 39 Juli 2013 1 politische System der Islamischen Republik Das starke regionale Profil einzelner aktiv an. Überraschenderweise sprach Kandidaten erinnert an den ersten Durch- Khamenei dieses Jahr erstmals davon, dass gang der Präsidentschaftswahlen von 2005. »sogar jene Leute dem politischen System Damals stimmten die Heimatregionen aus der Islamischen Republik vertrauen, die es Solidarität für »ihre« Kandidaten bevor in eigentlich ablehnen.« der zweiten Runde die eigentliche Entschei- Für diese Aussage Großayatollah Kha- dung getroffen wurde. Die lokalen Identi- meneis lassen sich gleich mehrere Beweg- täten, in die ethnische und konfessionelle gründe anführen: erstens das Bewusstsein Faktoren immer mehr hineinwirken, spiel- des Regimes, dass die Ereignisse von 2009 ten bei der Präsidentschaftswahl 2009 noch Wunden geschlagen haben, zweitens seine keine Rolle. Die Wahlen 2013 beweisen je- Bereitschaft, den Säkularisten und Demo- doch, dass dieser Aspekt nach wie vor wich- kraten in der Islamischen Republik einen tig ist, obwohl er für den Ausgang der gewissen Platz einzuräumen, und drittens Wahlen nicht entscheidend war. die Gewissheit der Führung, dass sie sicher im Sattel sitzt, da weder die Säkularisten noch die demokratischen Strömungen Dauer des Wahlkampfs glaubhafte politische Alternativen zur Der iranische Wahlkampf dauerte nur Islamischen Republik anbieten. knapp einen Monat. Die kurze Frist sollte nicht nur Geld und Ressourcen schonen, sondern vor allem das Entstehen einer Stimmenverteilung politischen Dynamik verhindern, die es Die Karte, die die Verteilung der Stimmen dem zukünftigen Präsidenten erlaubt hätte, in den einzelnen Landesteilen darstellt eine richtige Partei, also eine stabile orga- (siehe Centre national de la recherche scien- nisatorische Machtbasis in der Bevölkerung, tifique, <www.irancarto.cnrs.fr/>, Ausgangs- aufzubauen. An diesem Vorhaben scheiter- daten sind die des iranischen Innenminis- te sogar Präsident Khatami (1997–2005), teriums), zeigt im Fall Ruhani eine typische auch wenn es ihm mit der »Front des »Reformistengraphik«: starke Gewinne in 2. Khordad« beinahe gelungen wäre, eine den konfessionellen und ethnischen Rand- Volkspartei zu etablieren. Eine ähnliche gebieten und gute bis sehr gute Ergebnisse Entwicklung ist im Falle Ruhanis nicht zu im Landesinneren. Qalibaf hatte den mei- erwarten. Trotz seines beeindruckenden sten Zuspruch in seiner Heimatregion Wahlsiegs gibt es weder eine Aufbruchs- Khorasan, und in der Hauptstadt Teheran stimmung noch eine funktionierende Koa- und konnte darüber hinaus einige Achtungs- lition der Reformparteien. Diese Kräfte, die erfolge im kurdischen Westen des Landes ursprünglich Khatami unterstützt hatten, verbuchen. In der Region der persisch- waren bei den Wahlen 2009, wo sie sich balutschischen Sprachgrenze konkurrierte für Mir Hossein Musavi einsetzten, letzt- er mit Jalili. Dieser kam nur in Qom und in malig aktiv. Nach den Massenprotesten in einigen Wahlkreisen im Osten näher an jenem Jahr verloren sie den Großteil ihrer Ruhani heran. Rezai wiederum dominierte Kader durch Verhaftungen und im Laufe in seiner ethnisch gemischten Heimat- der Jahre 2010 und 2011 wurden ihre Orga- region im Südwesten des Landes. In einigen nisationen weiter drangsaliert oder gar kleinen ländlichen Wahlkreisen konnte er aufgelöst. bis zu 90 Prozent der Stimmen auf sich ver- Vor diesem Hintergrund sind die jüngs- einen, was freilich nichts an seinem ins- ten Wahlen nur als geringer demokratie- gesamt mäßigen Wahlergebnis änderte. politischer Fortschritt zu werten. Das poli- Der unbekannte Mohammad Gharazi tische System des Landes wird nach wie vor stürzte mit etwas mehr als einem Prozent von relativ intransparenten und informel- vollkommen ab. len Zirkeln bestimmt. SWP-Aktuell 39 Juli 2013 2 Die Reduzierung der Wahlkampfphase trage, doch die Kritik ging darüber hinaus hatte aber noch einen anderen Zweck: Es und zielte auf das Gesamtsystem: So fragte sollte so verhindert werden, dass die Kan- Rezai, was es denn nütze, wenn die irani- didaten durch Angriffe auf die Persönlich- schen Raketen Tausende Kilometer weit keiten der Mitbewerber das Ansehen der fliegen können, aber weite Teile der Bevöl- Führungselite der Islamischen Republik in kerung unter der Armutsgrenze leben und den Augen der Bevölkerung zerstören und zu wenig zu essen haben. Ähnlich kritisch damit das System im In- und im Ausland äußerte sich Ruhani, der rhetorisch fragte, diskreditieren. Dieser Punkt war dem Revo- welchen Wert es habe, wenn die Zentri- lutionsführer besonders wichtig. Er unter- fugen brummen, der Wirtschaftsmotor strich ihn bei fast jeder seiner Reden vor insgesamt aber stottert? der Wahl. Alle anderen Kandidaten vermieden es, In den westlichen Medien galt Jalili als einen direkten Zusammenhang zwischen Kandidat des Revolutionsführers. Doch dass der Sanktionspolitik und der Wirtschafts- dem so gewesen ist, lässt sich nicht belegen, lage herzustellen, schon allein, um den jedenfalls nicht anhand von Aussagen Eindruck zu vermeiden,
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