Drehleiter Für Die Feuerwehr
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Drehleiter für die Feuerwehr 2020 1 SEPTMEBER Version 0 Inhalt Einleitung: ...................................................................................................................... 2 1. Allgemeines: ................................................................................................................ 2 a) Aktive ...................................................................................................................... 2 b) Stützpunkt ............................................................................................................... 2 c) Fahrzeuge ................................................................................................................ 2 2. Gesetzliche Grundlagen ................................................................................................. 3 Mindestausstattung einer Feuerwehr: ............................................................................... 3 Rettungswege, baulicher Brandschutz: .............................................................................. 5 3. Beschreibung des Fahrzeuges ......................................................................................... 7 a) Bezeichnung ............................................................................................................. 7 b) Nennrettungshöhe und Nennausladung .......................................................................... 7 c) Aufgaben einer Drehleiter............................................................................................ 8 d) Besatzung ................................................................................................................ 8 e) Varianten ................................................................................................................. 8 4. Interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren .................................................. 9 Erläuterung des Schaubildes ......................................................................................... 10 5. Organisationsverschulden ............................................................................................ 11 6. Kosten ..................................................................................................................... 12 a) Investitionskosten .................................................................................................... 12 b) Angebote Gebrauchtfahrzeuge 23/12 ......................................................................... 12 c) Angebot Gebrauchtfahrzeug 18/12 ............................................................................. 13 d) laufende Kosten ...................................................................................................... 13 e) Ausbildungskosten ................................................................................................... 13 f) Stellplatz ................................................................................................................ 13 7. Finanzierung ............................................................................................................. 14 a) Landesförderung: .................................................................................................... 14 b) Kreisförderung: ....................................................................................................... 15 c) Evtl. Verkaufserlös Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF):...................................................... 15 d) Spenden: ............................................................................................................... 15 1 Grundkonzept Anschaffung einer Drehleiter für die Freiwillige Feuerwehr Hamm (Sieg) Einleitung: In den vergangenen Jahren wurde mehrfach seitens der Freiwilligen Feuerwehr Hamm (Sieg) auf die Notwendigkeit hingewiesen, auch eine Drehleiter in das Fahrzeugkonzept aufzunehmen, um nicht nur bei der Brandbekämpfung, sondern auch zur Menschenrettung bestmöglich ausgestattet zu sein. Letztlich haben die ausgesprochen hohen Anschaffungskosten eines solchen Fahrzeuges Überlegungen nach anderen Lösungen gefördert. für das aus Gründen des Brandschutzes zusätzliche Baumaßnahmen erforderlich werden, rückte das Thema erneut in die Diskussion. Bereits in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 02.06.2020 erfolgte eine erste kurze Information zur Sachlage verbunden mit der Ankündigung, die entscheidungserheblichen Grundlagen zusammenzutragen und damit die Basis einer abschließenden Entscheidung zu treffen. Mit diesem Papier soll daher eine Basisinformation ermöglicht werden. 1. Allgemeines: a) Aktive In der Freiwilligen Feuerwehr Hamm (Sieg) sind zurzeit 51 Feuerwehrkameraden und Feuerwehrkameradinnen aktiv tätig. b) Stützpunkt Für das gesamte Verbandsgemeindegebiet Hamm (Sieg) steht mit dem Stützpunkt in der Fürthener-Straße in Hamm (Sieg) lediglich eine Feuerwehr für den Brand- und Katastrophenschutz zur Verfügung. Dies ist einmalig in Rheinland-Pfalz, da andere Kommunen mehrere Stützpunkte in ihrem Gebiet vorhalten können. c) Fahrzeuge Die Anzahl der Feuerwehrfahrzeuge bzw. die Ersatzbeschaffung von Feuerwehrfahrzeugen ist in dem Feuerwehrfahrzeugkonzept 2026 (Stand 19. Juni 2018) geregelt. Fahrzeugbestand aktuell: Kommandowagen KdoW Tanklöschfahrzeug TLF 4000 Einsatzleitwagen ELW 1 Mehrzweckfahrzeug MZF 1 2 Rüstwagen RW 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25-1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 Schlauchwagen SW 2000 Rettungshundefahrzeug RHF 2. Gesetzliche Grundlagen Mindestausstattung einer Feuerwehr: Die Feuerwehrverordnung (FwVO) in ihrer derzeit gültigen Fassung vom 29.06.2012 regelt in § 3 Abs. 2 und 3 die vorzuhaltende Mindestausstattung von Feuerwehrfahrzeugen und Geräten. Diese Mindestausstattung basiert auf die Einordnung einer Gemeinde in eine Risikoklasse. Die Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) ist nach Anlage 1 zu § 3 Abs. 2 der FwVO in die Risikoklasse B 3 eingestuft. Dies ergibt sich aus folgenden Gründen: Nach § 3 Abs. 2 Satz 3 FwVO ordnen die Gemeinden im Einvernehmen mit dem Landkreis jeden Ausrückebereich in Risikoklassen ein. Entsprechend dieser Einstufung sind Fahrzeuge und Sonderausrüstungen vorzuhalten. Unter Berücksichtigung von § 3 Abs. 2 Satz 4 FwVO richtet sich die Einordnung in eine Risikoklasse aber nicht nach Einzelobjekten, sondern nach der Gesamtstruktur im Ausrückebereich. Da dem Ausrückebereich der Freiwilligen Feuerwehr Hamm (Sieg) lediglich zwei Gebäude der Risikoklasse B 4 zuzuordnen sind, die Gesamtstruktur aber ansonsten den Klassen B1 bis B3 entspricht, erfolgte im Einvernehmen mit dem Landkreis Altenkirchen sowie in Absprache mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier eine Gesamteinstufung in die Risikoklasse B3. Unter Berücksichtigung dieser Einstufung wäre aufgrund der Anlage 2 zu § 3 FwVO (siehe nachstehend) e Hubrettungsfahrzeug -HRF 18-) vorzuhalten. 3 3) In Ortsgemeinden, die in den Risikoklassen B 2 und B 3 eingruppiert sind, müssen HRF in der Alarmstufe 1 vorgehalten werden, wenn sie zur Sicherstellung des zweiten Rettungsweges erforderlich sind. Werden HRF nur als Arbeitsgeräte bei der Brandbekämpfung und beim Rüsteinsatz benötigt, ist es ausreichend, wenn sie als überörtliches Einsatzmittel im Rahmen der gegenseitigen Hilfe zwischen den Gemeinden untereinander oder zwischen den Gemeinden und Landkreisen nach dem Additionsprinzip innerhalb einer Frist von 25 Minuten (Stufe 3) nach der Alarmierung an der Einsatzstelle eintreffen. 4) Als HRF kommen die DLK oder TMK in Betracht. Aufgrund einsatztaktischer und sicherheitstechnischer Nachteile scheidet die Verwendung des GMK zur Sicherstellung des zweiten Rettungsweges grundsätzlich aus. DLK = Drehleiter mit Korb TMK = Teleskopgelenkmast mit Korb GMK = Gelenkmast mit Korb Am 07.07.2016 hat im Feuerwehrhaus Hamm (Sieg) ein Gespräch mit der ADD zur Organisation der Feuerwehr Hamm stattgefunden. Teilnehmer waren hier von der ADD Trier Herr Mees und Herr Sauer, von der Verbandsgemeindeverwaltung Hamm (Sieg) Bürgermeister Buttstedt und Herr Schöler und von der Freiwilligen Feuerwehr Hamm (Sieg) WL Grüttner sowie der stellv. WL Brenner. Im Rahmen dieses Gespräches wurde auch die Thematik hinsichtlich des Einsatzes einer Drehleiter erörtert. Auszug aus dem Gesprächsvermerk dass die Einsatzgrundzeit in Sachen Menschenrettung und der diesbezüglichen Inanspruchnahme einer Drehleiter durch die Nachbarwehren Wissen und Altenkirchen nicht unbedingt eingehalten werden kann. Insbesondere betrifft dies, nach Angabe der Wehrleitung, zwei einer Drehleiter im Zuge der Menschrettung ggf. erforderlich machen. Diese Situation wird 4 seitens der ADD als kritisch angesehen. Sollte die VG zum Ergebnis kommen, dass eine Drehleiter beschafft werden muss, wird diese auch gefördert. Hierbei wurde auch kurz die Verhältnismäßigkeit thematisiert. Bis zur Entscheidung muss bei zukünftigen Einsätzen wie bisher- Rettungswege, baulicher Brandschutz: Die Landesbauordnung Rheinland Pfalz (LBauO) regelt in § 15 Abs. 4 die Rettungswege: Aufenthaltsräumen muss in jedem Geschoss über mindestens zwei voneinander unabhängige Rettungswege erreichbar sein; Die Rettungswege müssen bei Nutzungseinheiten, die nicht zu ebener Erde liegen, über notwendige Treppen (§ 33 Abs. 1) führen. Bei Gebäuden, die nicht Hochhäuser sind, darf der zweite Rettungsweg über mit vorhandenen Rettungsgeräten der Feuerwehr erreichbare Stellen (Oberkante der Brüstung eines notwendigen Fensters oder sonstige geeignete Stellen) führen; diese Stellen dürfen bei Gebäuden der Gebäudeklassen