vormals Gottscheer Bote Heimatblatt der Gottscheer

Folge 1 Ð Jahrgang 102 (89) Jänner 2005

Gottscheer Zeitung – offizielles Organ der Gottscheer Vereinigungen – Erscheint jeden Jahresbezugspreis: Österreich 3 16,– (einschließlich 10 % MwSt.), Deutschland/euro- Monat – Sämtliche Berichte und Zuschriften sind an die „Gottscheer Zeitung“, A-9010 päisches Ausland 3 22,–, USA/Übersee US-Dollar 27,–, Kanada Can. Dollar 38,–, Luftpost Klagenfurt, Österreich, Schließfach 102, zu richten – Abdruck (auch auszugsweise) nur mit USA/Übersee US-Dollar 37,–, Luftpost Kanada Can. Dollar 53,–, Postscheckkonto Quellenangabe gestattet. www..at 4163.053, Hypo Alpe-Adria-Bank AG, 9020 Klagenfurt, Konto 120.2057, BLZ 52000

MIT DER HEIMAT IM HERZEN ÜBER LAND UND MEER VERBUNDEN Klagenfurt und Gottschee rücken enger zusammen Wenn Jugend Tradition pflegt, geht Gottschee nicht unter

Zu einem kleinen Vorweihnachtserlebnis wurde für die Jugendgruppe des Altsiedlervereines in Krapflern am letzten Adventsonntag ein Besuch in Kla- genfurt. Es wurde der Christkindlmarkt besichtigt, und die Gruppe aus unse- rem Gottscheerland, der sich auch viele Eltern der Jugendlichen angeschlos- sen hatten, wurde auf dem Neuen Platz von Bürgermeister Dkfm. Harald Scheucher begrüßt. Die Jugendgruppe bot einen gesang- beide Minderheiten in ihrer Eigenstän- lichen Reigen von Gottscheer Liedern. digkeit erhalten bleiben sollten. Zu Au- Bürgermeister Dkfm. Harald Scheucher gust Gril gewandt sagte Dr. Michitsch: zeigte sich erfreut über den Besuch, der „Du hältst unsere Gottscheer zusam- auf Initiative seiner Gattin, NR-Abg. men. Es lebe Gottschee, es lebe Kla- Mag. Elisabeth Scheucher, Präsidentin genfurt und es lebe Kärnten“, schlo§ Dr. des Hilfswerkes Kärnten, zustande ge- Michitsch seine kurze Ansprache. kommen war. Scheucher hob die engen Unter den Zuschauern befanden sich Beziehungen zu den Gottscheern her- Mag. Elisabeth Scheucher, Gemein- vor, die vor 675 Jahren aus ihrer Urhei- derätin Mag. Susanne Polligger, Hilfs- mat Kärnten und Osttirol in ein Land werk-Direktor Karl Wrumnig, der ehe- kamen, das sie gerodet und besiedelt malige Abgeordnete Ferdinand Sablat- haben. Er betonte auch, da§ das Gott- nig, der Obmann des Rates der Kärntner scheer Kulturgut ein fester Bestandteil Slowenen Jozˇe Wakounig und der Lei- österreichischen Kulturgutes sei. Kla- ter des Volksgruppenzentrums in Wien genfurt könne sich zu Recht „die heim- Mag. Marjan Pipp und Dr. Marjan liche Hauptstadt der Gottscheer“ nen- Sturm. Herzlichen Applaus erntete das nen. Für den Altsiedlerverein in Pöl- ãKlenker-Trio“ aus Rudolfswert (Novo landl ist im Budget der Landeshaupt- mesto), das heimatliche Klänge auf den Bei der Vorstellung der Gottscheer Jugendgruppe beim Weihnachtsmarkt auf stadt ein jährlicher Fixbetrag als Adventmarkt zauberte. Die Mitglieder dem Neuen Platz in Klagenfurt dankte August Gril dem Kärntner Hilfswerk Unterstützung enthalten. der Jugendgruppe erhielten kleine Ge- für die freundliche Einladung nach Klagenfurt. Dem Erinnerungsfoto stellten Die Treffen von Gottscheern und schenke vom Bürgermeister, nachdem sich Dir. Karl Wrumnig, Urschi Kop, GR Mag. Susanne Polligger, Kärntnern bzw. Klagenfurtern seien im- sie zuvor schon vom Kärntner Heimat- DI August Gril, NR-Abg. Mag. Elisabeth Scheucher, Bürgermeister Dkfm. mer ein bedeutendes Ereignis, sagte Ob- werk Halstücher erhalten hatten. Sie Harald Scheucher, GR Christina Krainz und Dr. Viktor Michitsch. mann DI August Gril vom Altsiedler- brachten selbstgebastelten Weihnachts- verein. Der Vorsitzende unserer Lands- schmuck sowie Honig und Met, den tuation der Gottscheer Altsiedler zu ver- tung von Urschi Kop für ihr gekonntes mannschaft in Kärnten, Dr. Viktor Mi- Gril stiftete, mit. fassen, um diese der Bundesregierung Auftreten. Herzliche Dankesworte gal- chitsch, dankte dem Bürgermeister für Die Gottscheer Delegation war übergeben zu können. Au§erdem sagte ten Elisabeth Scheucher, Mag. Susanne die herzliche Begrüßung und meinte u. anschließend Gast des Bürgermeisters Scheucher Stipendien für junge Gott- Polligger und Hilfswerk-Direktor a., da§ sich die Gottscheer in Klagenfurt bei einem Mittagessen im „Kärntner scheerInnen für den Besuch von Wrumnig. Er hoffe auf eine baldige nie fremd gefühlt hätten. Der junge Hamatle“. In ihrer Tischrede versprach Deutschkursen in Kärnten zu. Weiters Wiederholung eines derartigen Treffens Chor pflege erfolgreich Gottscheer Kul- NR-Abg. Elisabeth Scheucher ihren kündigte sie einen Besuch im Frühjahr im Interesse der Zusammengehörigkeit. turgut. Dr. Michitsch kam dann auf die Gästen jede Unterstützung beim Bun- im Gottscheerland an, wobei an jener ãWir lassen uns nicht unterkriegen, wir Kooperation zwischen den Gottscheern deskanzler und bei der Au§enministe- Stelle im Hornwald, an der viele Gott- bleiben Gottscheer“, schlo§ Dr. Mi- in der alten Heimat und den Slowenen rin. Sie lud Gril und Prof. Doris Deben- scheer auf schreckliche Weise ihr Leben chitsch unter Beifall seine Kurzanspra- Kärntens zu sprechen und meinte, da§ jak ein, ihr eine Denkschrift über die Si- verloren, ein Gedenkkreuz errichtet che. werden soll. Sie sei stolz, da§ sie ma§geblich den Erinnerungs- August Gril sprach von einem erleb- Besuch aus der Gottschee mit vorberei- geschenke werden nisreichen Tag in Klagenfurt und meinte ten konnte, betonte Mag. Susanne Pol- ausgetauscht: zu Elisabeth Scheucher: ãWenn es ein ligger. Bei ihr spürt man, da§ das Herz Urschi Kop, Christkindl gibt, und ich glaube daran, dahintersteht. DI August Gril so sind Sie eines.“ Dr. Viktor Michitsch und Bürgermeister dankte der Jugendgruppe unter der Lei- (Fortsetzung auf Seite 2) Dkfm. Harald Scheucher.

Die Mitglieder der Jugendgruppe auf der kleinen Bühne des Klagenfurter Weihnachtsmark- tes. Es war für sie ein erlebnisreicher Tag.

Alle Fotos: Gerd Eggenberger, Klagenfurt

Allen Lesern und Landsleuten ein friedvolles und glückliches neues Jahr! Seite 2 GOTTSCHEER ZEITUNG Jänner 2005

Das Fest der Hl. Drei Könige Unsere Meinung Am 6. Jänner feierte man in Gott- Bald nach dem Neujahrstage gingen schee, wie heute noch in den Alpenlän- die Sternsinger herum, in jedes Haus ka- Ein neues Jahr ist angebrochen. Was wird es wohl bringen? Fest steht, da§ dern, das Fest der Hl. Drei Könige. Die men sie, suchten das Jesuskind, drehten wir Gottscheer unsere Tradition, unser Volkstum, unsere Sitten und Gebräu- „Heiligen Drei Könige“ (Kaspar, Mel- den Stern recht fest und sangen dazu: che verbunden mit dem Glauben auch im neuen Jahr mit Eifer und Hingabe chior und Balthasar) waren die Weisen ãStern, du darfst nicht stille stehn, du pflegen wollen. Nur dadurch erhalten wir unsere Heimat, wo immer wir ein aus dem Morgenland, von denen das mußt mit uns nach Betlehem gehn...“ neues Zuhause gefunden haben. Dies bringt für unsere landsmannschaftlichen Matthäusevangelium berichtet: ãUnd Sie bekamen auch allerlei Gutes, Organisationen auch viel Arbeit mit sich. Die einzelnen heimatlichen Veran- sahen das Kindlein, warfen sich nieder, wünschten den Bewohnern noch Glück staltungen, die im Laufe des Jahres stattfinden, müssen jetzt schon vorbereitet huldigten ihm, taten ihre Schätze auf im neuen Jahr und gingen mit Dank werden. Die Kontakte, nicht nur unter den Organisationen, sind zu pflegen, und brachten ihm Gold und Weihrauch weiter. und die Festlichkeiten sind abzustimmen, auch der Kontakt unter den einzel- und Myrrhe“ (Matthäusevangelium 2, Am Dreikönigstage wurde der Ship- nen Landsleuten mu§ aufrecht bleiben. Unsere Wünsche zum neuen Jahr ge- 11). Auch bei einer Krippe durften die pling angeschnitten. Jeder bekam ein hen zunächst dahin, da§ wir unserer Aufgabe gerecht werden mögen, was Heiligen nicht fehlen. Stückchen davon, nicht nur Menschen, natürlich die Bitte an den Allmächtigen einschließt, da§ unsere Landsleute ge- In Gottschee gab es nicht viele Kir- auch die Rinder. Gottes Segen war auf sund bleiben und ihren Glauben bewahren; den Glauben an Gott als auch den chen, die den Hl. Drei Königen geweiht diesem Brote, Gottes Segen für die Glauben an die Heimat. waren. Wir kennen die Kirche von Leute und das Vieh, wieder für ein In letzter Zeit werden sehr viele geschichtliche Unrichtigkeiten, hier vor al- Schwarzenbach und von Kostel. ganzes Jahr. lem in Slowenien, über die Gottscheer verbreitet. Es werden Behauptungen Heute weit verbreitet ist in der katho- Das Sternsingen wurde im 16. Jahr- aufgestellt, die hinten und vorne nicht stimmen und als Unterstellungen ange- lischen Kirche der Brauch der von Haus hundert erstmals urkundlich vermerkt sehen werden müssen. Es wird geradezu eine Hetze gegen die Gottscheer, be- zu Haus ziehenden Sternsinger, die um und war bald schon sehr verbreitet. sonders gegen jene, die in der alten Heimat leben, betrieben. Es wird Ha§ ge- eine Gabe bitten und das Haus segnen, Zunächst wurde ein Kreuz auf die Türen schürt. Diese Kampagne gegen die Gottscheer wird vor allem in den Medien wobei die jeweilige Jahreszahl und die gemalt, daraus entwickelte sich der betrieben. Die Urheber der Hetzartikel negieren die Geschichte oder verfäl- Initialen „C + M + B“ an die Haustür ge- Haussegen „C + M + B“, ãChristus schen sie. Die Treue zu unserem Volkstum wird als Versuch dargestellt, da§ un- schrieben werden. Auch im Gottscheer- Mansionem Benedicat“, ãChristus sere Leute „Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ wiederbegründen land war das Sternsingen beliebt. segne das Haus“, welcher das Böse ab- wollen. Welch ein Unsinn! Hinter diesen falschen Berichten stehen Leute, die uns Gottscheern nicht gut gesinnt sind. Bedauerlich ist nur, daß diese „Schmähartikel“ in den Medien er- scheinen. Dies ringt Erstaunen ab. Immerhin ist Slowenien Mitglied der Eu- ropäischen Gemeinschaft, und die Bewohner sind christlicher Weltanschau- ung. Wo bleibt die christliche Liebe? Und wo die Achtung vor dem Mitmen- schen? Es sei festgehalten, da§ die Gottscheer stets volkstreu und staatstreu waren. Volkszugehörigkeit steht nicht im Widerspruch zur Staatstreue. Des- wegen bleibt auch unsere Forderung, die Gottscheer in Slowenien als deutsche Minderheit anzuerkennen, aufrecht. Jede Minderheit ist zu schützen. Sie be- reichert mit ihren Sitten und Gebräuchen, wozu auch die Sprache gehört, das Volksleben. Deswegen ist eine Volksgruppe auch vom Mehrheitsvolk zu respektieren und vom Staate her zu fördern. Zwischen Österreich und Slowenien gibt es das Kul- turabkommen. Zu unserem Bedauern müssen wir feststellen, da§ von seiten Sloweniens die gesetzlichen Bestimmungen nicht erfüllt werden. Wichtig ist nur, da§ die Volksgruppe den Willen und die Kraft aufbringt, sich als solche zu bekennen. Natürlich ist es wesentlich und notwendig, da§ sie vom Mehrheitsvolk geachtet und unterstützt wird. Es sei hier auch der Wunsch aus- gesprochen, daß die Republik Österreich, in der viele Gottscheer leben und am Aufbau nach dem Krieg mitgearbeitet haben, die Altösterreicher deutscher Muttersprache in Slowenien fördert. Es ist sicher schon einiges geschehen, wofür wir dankbar sind. Wenn unsere Leute im Gottscheerland wissen, da§ sie nicht verlassen sind, da§ ihr Bekenntnis zum Volkstum anerkannt wird, gibt es ihnen Kraft, weiter zu bestehen. Und dies ist der sehnlichste Wunsch für das Jahr 2005! Wir rufen daher al- len Landsleuten zu: ãBleibt gesund, gebt Eure Gottscheer Eigenschaften nicht auf, bekennt Euch zu Eurem Volkstum, pflegt die Sprache, die Lieder und den Glauben!“ Und wenn wir alle zusammenhalten, wird unsere Gemeinschaft noch lange bestehen. Der Redaktionsausschu§

Sprachinselsymposium Bei Erfüllung dieser aufgezeichneten Voraussetzungen ist davon auszugehen, Unser Südtiroler Freund Luis Prader da§ die Sprachinseln nach hunderten hat uns einen kurzen Bericht über das von Jahren noch nicht verschwunden ã3. Mercator-Education-Symposium“ sind und auch in Hinkunft den starken in Ljouwert/Leeuwarden übermittelt, Willen haben, sprachlich und kulturell das am 25. November 2004 stattfand. Auf diesem Symposium über deut- weiterzubestehen, obwohl dies heutzu- sche Sprachinseln in Italien wurde über tage auch schwierig sein mag. die Existenz von Minderheiten referiert. Es wurde aufgezeigt, wie Minderheiten auch zu erhalten sind. Es ist von funda- In Frieden leben erfordert Die Filialkirche in Schwarzenbach soll bereits um 1526 benannt worden sein. mentaler Bedeutung, da§ Minderheiten nicht gro§e Worte, sondern Um die Kirche lag bis 1836 ein Friedhof. Sie ist eine typische Gottscheer Kir- auf sich aufmerksam machen und von kleine Schritte, wie man mit- che mit einem Glockenturm über dem Eingang, einem Kirchenschiff mit ge- sich aus die zahlreichen Schwierigkei- einander und nicht gegen- rader Holzdecke und Satteldach sowie einem Presbyterium mit Gewölbe. Der ten, denen sie ausgesetzt sind, bewälti- Hauptaltar entstand um 1709. Im Mittelpunkt steht die Mutter Gottes mit gen. einander leben kann. Kind, links zwei Könige und rechts der schwarze König (Bild aus dem „Gott- Hier einige Auszüge aus dem Bericht scheer Kalender 2005, Verein Gottscheer Gedenkstätte Graz). von Luis Prader: Ein wesentliches Thema war die (Fortsetzung von Seite 1) Wir Heiligen Drei Könige Sprache der Minderheit. Diese Sprache ist neben der Staatssprache zu pflegen, Auch Wrumnig gab seiner Freude Wir Heiligen Drei König’, wir kommen von fern, zu fördern und zu unterstützen. Die Ausdruck und verteilte mit seiner Vor- wir suchen den Heiland, den göttlichen Herrn. Minderheit darf sich nicht schämen, rednerin Geschenke an die Jugend- Da stehet vor uns ein helleuchtender Stern, ihre Sprache zu benützen. gruppe und kleine Päckchen an die Er- er winkt uns gar freundlich, wir folgen ihm gern. Insbesondere ist darauf hingewiesen, wachsenen. Sichtlich bewegt dankte für Er führt uns vorüber vorm Herodes sei’m Haus, da§ von der Schule die Sprache der Kinder und Eltern Daja Pecˇavar für die da schauet der falsch’ König beim Fenster heraus. Minderheit nicht verbannt werden darf. so herzliche Aufnahme in Klagenfurt. Er winkt uns so freundlich: ãO kommt doch herein, Das gleiche gilt für die Kirche. Die Kinder hätten sich sehr auf Kärnten ich will euch aufwarten mit Kuchen und Wein.“ Die Priester sollen die Sprache und gefreut und seien mit Feuereifer beim ãWir können nicht weilen, wir müssen gleich fort, die Kultur der Minderheit pflegen. Die Basteln von Weihnachtsdekorationen wir müssen uns eilen nach Bethlehem Ort. Medien haben die Verpflichtung, auf die gewesen. Von Herzen kam von Heinrich Es ward uns durch Gottheit die Kunde zuteil, Minderheit aufmerksam zu machen und Dralka, der mit Ernest Samida die da§ ein Kind geboren, das der Welt bringt das Heil.“ dafür zu sorgen, daß darüber berichtet Gruppe führte, die Versicherung, da§ Wir kommen im Stall an, finden das Kind, wird und somit Verständnis für die Min- die Altgottscheer voll hinter August Gril viel schöner und holder, als Engel es sind. derheit weckt. Im öffentlichen Leben stünden. Wir knien uns nieder und beten es an, sollte die Sprache der Minderheit nicht Dieser erhielt übrigens am 5. Jänner o Herr, nimm die Gabe aus Dankbarkei an: herabgesetzt werden. Auf Italien bezo- 2005 eine hohe Auszeichnung der Re- Gold, Weihrauch und Myrrhen, das reichen wir dir, gen, wird festgestellt, da§ die Staatsdie- publik Österreich, die ihm Botschafter führ du uns dann einstens in’n Himmel von hier! (Volksgut) ner oft nicht in der Lage sind, ihre Spra- Dr. Ferdinand Mayerhofer-Grünbühel che zu verstehen. in der Österreichischen Botschaft in Zu den vergangenen Weihnachtsfeiertagen und zum Wörtlich heißt es u. a. im englisch Laibach überreichte. Wie immer fun- Jahreswechsel sind sowohl der Gottscheer Lands- verfa§ten Protokoll des Symposiums: gierte Prof. Doris Debenjak als ge- mannschaft in Klagenfurt als auch der ãGottscheer After having presented all these aspects wandte Übersetzerin. Zeitung“ Glückwünsche von namhaften Persönlich- I think we are surprised about the fact Für kurze Zeit war „Heimat“ in den keiten des öffentlichen und kirchlichen Lebens, aber that these small communities and their Räumlichkeiten beim „Stadthall’nwirt“ auch von Landsleuten aus aller Welt zugekommen. archaic languages could culturally sur- auf der Messe in Klagenfurt, wo die Wir werden die einzelnen Glückwünsche in der vive until today. Already for more than Feier stattfand, zu spüren. Mit einem Februar-Ausgabe an unsere Leser weitergeben. a hundred years their disappearance has geselligen Beisammensein klang die Einstweilen vielen Dank! been predicted, nevertheless they are Weihnachtsfeier aus. still alive. Heinz Stritzl Jänner 2005 GOTTSCHEER ZEITUNG Seite 3 Das war 2004

Am Eröffnungstag der 39. Gottscheer Kulturwoche wurde der Gottscheer Landsmannschaft bzw. der „Gottscheer Zeitung“ eine gro§e Ehrung zuteil: Höhepunkt im Vereinsleben der Gottscheer Landsmannschaft im Jahre 2004: Aus den Händen von Klagenfurts Bürgermeister Dkfm. Harald Scheucher Die „Gottscheer Zeitung“ feierte ihren 100jährigen Bestand und präsentierte nimmt Dr. Viktor Michitsch das Stadtwappen der Landeshauptstadt entgegen. sich im August 2004 als farbige Jubiläumsausgabe. Im Bild der Vorsitzende Es war Klagenfurts Geschenk zum 100. Geburtstag des Heimatblattes. Dr. Viktor Michitsch mit der Sing- und Trachtengruppe der Gottscheer Lands- mannschaft in Klagenfurt bei der Vorstellung der Jubiläumsausgabe am Eröff- nungstag der Gottscheer Kulturwoche 2004. Foto: Hafner

Ein Höhepunkt bei der Kulturwoche 2004 in Klagenfurt war der gemeinsame Auftritt des Gottscheer Tanz- und Spielkreises aus Cleveland unter der Leitung von Margit Grajzl und der Volkstanzgruppe Wörthersee unter der Leitung von Ing. Günther Lippitz. Obwohl sich beide Gruppen erst kurz vor ihrem ge- meinsamen Auftritt persönlich kennenlernten, waren sie einer Meinung: Mit Gottscheer Volksfest 2004: Das 58. Volksfest im Plattdeutschen Park in Musik und Tanz kann man sich auf der ganzen Welt verständigen. Die Tanz- Franklin Square, NY, am ersten Sonntag im Juni war ein voller Erfolg. Unser gruppe unternahm noch eine Österreich-Rundreise und trat auch bei den Bild zeigt einen Teil der Ehrengäste beim Absingen der Hymnen. Links: Frank Landsleuten in Graz auf. Kotnik jr. mit der amerikanischen Flagge, im Hintergrund Ehrenpräsident Ernst Eppich, vorne der Sänger John Stalzer, daneben Ing. Albert Belay, da- neben einige „Missen“, deren Namen der Redaktion nicht alle bekannt sind. Die Kinder vorne sind Erika Mulli, Dorothy Ann Neubauer, Rebecca Wagner und Stefanie Morscher. Foto: Rom

Ein Höhepunkt im Geschehen des Gottscheer Altsiedlervereines in Pöllandl war der Besuch des Klagenfurter Bürgermeisters, Dkfm. Harald Scheucher, im April in Krapflern. Im Kulturhaus hie§en ihn nicht nur Obmann DI August Gril und Prof. Doris Debenjak willkommen, die Mitglieder der Jugendgruppe freuten sich genauso über den Besuch und die mitgebrachten Geschenke.

Brauchtumsmesse November 2004 in Klagenfurt: Zwei Landeshauptleute in- Wir danken Pressefotograf Gerd Eggenberger, Ferdinand Hafner, Klagenfurt, teressieren sich für Gottschee. LH Dr. Jörg Haider, Kärnten, und LH Dr. Luis unseren Landsleuten Thomas F. Bencin und Joseph Rom aus New York sowie Durnwalder aus Südtirol erfahren von Sigrid Tripp-Petschauer geschichtliche den Landsleuten Otto Tripp und Martha Tiefenbacher für ihre Bilddokumen- Daten über die deutsche Sprachinsel. Foto: G. Eggenberger tationen, die unseren Lesern während des Jahres schon viel Freude bereiteten. Seite 4 GOTTSCHEER ZEITUNG Jänner 2005 Unsere Gemeinschaften in Übersee

Toronto blickt nach vorne Gottscheer Opernsänger Am 6. und 7. Dezember 2004 ga- In seinem Weihnachtsbrief an die so kann der Vorstand schon nähere Ein- stierte im Congre§-Center in Villach das Mitglieder und Freunde der Gottscheer zelheiten bekanntgeben. Vor allem für Ensemble der Staatsoper Stettin. Aufge- Relief Assoc. in Toronto sprach Präsi- jene Landsleute, die aus Übersee oder führt wurde die Oper „Hänsel und Gre- dent Norbert Lackner nicht nur den aus Amerika teilnehmen werden, ist tel“ von Engelbert Humperdinck. Ste- Dank für die Treue und Mitarbeit im eine bessere Planung somit möglich. ven Scheschareg sang dabei die Rolle vergangenen Jahr aus, sondern bat auch Die Veranstaltungen finden im Hotel des Besenbinders Peter, Vater von Hän- um Mithilfe bei der Durchführung der Hilton, Toronto Airport, statt, wo auch sel und Gretel. Die Aufführung fand geplanten Veranstaltungen im neuen Übernachtungsmöglichkeiten gebucht gro§en Anklang. Die Darsteller wurden Jahr. wurden. Nähere Einzelheiten erfahren nach Schlu§ der Veranstaltung mehr- Neben dem üblichen Sommerpick- Sie in den nächsten Ausgaben des Hei- fach vor den Vorhang gebeten, so gro§ nick im Juli 2005 veranstaltet der Verein matblattes. war die Begeisterung. Steven Schescha- in Toronto heuer wieder das gro§e nord- Höhepunkt des Gottscheer Treffens reg ist Gottscheer Abstammung. Er amerikanische Treffen, das vom 3. bis 5. in Toronto ist der Festgottesdienst am wurde am 19. Jänner 1966 in New York September 2005 in Toronto stattfinden Sonntag, dem 4. September 2005, den geboren. Seine Eltern sind Josef Sche- wird. Dabei wird auch der 50jährigen Seine Eminenz Kardinal Aloysius Am- schareg und Erika geb. Werlinitsch. Der Gründung des Vereines gedacht sowie brozˇicˇ, D. D., in der St.-Patricks-Kirche Vater stammt aus Grafenfeld und ist mit das 40jährige Bestehen des Gottscheer in Toronto lesen wird. unserem Ausschu§mitglied Josef Tanke Parks gefeiert. Alle Vereine und Organisationen mö- weitschichtig verwandt. Die Vereinsmitglieder haben schon gen sich diesen Termin schon jetzt vor- Der Künstler wohnt nunmehr in Wien beträchtliche Vorarbeiten geleistet, und merken. und ist Opernsänger im Fach „Bariton“. Tourneen führen ihn durch ganz Eu- ropa. Er hat auch schon einmal die Kul- turwoche in Klagenfurt besucht. In Wien tritt er an der Volksoper, im Thea- ter an der Wien und im Musikverein auf. tum. Sein Vater hat ihm die Liebe zur Nach einem Engagement am Lan- Heimat in sein Herz gepflanzt. Über die destheater Linz gastierte er in Theatern „Gottscheer Zeitung“ trat er vor seinem in Italien, Deutschland, Portugal, Ame- Auftritt mit Landsleuten in Kärnten in rika und China. Kontakt. Einige haben auch der Auf- Unser musikalischer Freund studierte führung in Villach beigewohnt. Nach bei Jan De Gaetani zeitgenössische Mu- der Aufführung fand ein längeres Ge- sik, die ein wichtiger Teil seines Reper- spräch in heimatlicher Atmosphäre zwi- toires darstellt. Weitere Studienzweige schen dem Künstler, seinen Verwandten waren Dirigieren und Geschichte. Josef und Michaela Tanke sowie dem Er hat viele Werke uraufgeführt, u. a. Vorsitzenden der Gottscheer Lands- bei Wien Modern, Steirischer Herbst, mannschaft in Klagenfurt, Dr. Viktor Zeitfluß (Salzburger Festspiele). Er Michitsch, und dessen Bruder Erwin sang mit dem Klangforum Wien, RSO- Wien, Bruckner-Orchester Linz, Neue statt. Es wurde viel über die alte Heimat Oper Wien und dem London Sympho- Gottschee geredet. Ventiliert wurde nie Orchester. Steven Scheschareg ist auch die Frage, ob unser Künstler im ein Allrounder in der Musikwelt. Neben Rahmen der Gottscheer Kulturwoche ersten Erfahrungen in Musicals am auftreten könnte. Er schloß es nicht aus. Broadway, widmet er sich der alten Mu- Es bleibt zu hoffen, da§ ihm dies auch sik sowie der Oper und Operette. Für zeitlich ausgeht. seine Arbeit erhielt er den ãGeorge- Abschlie§end gratulieren wir Steven London-Preis“ der Wiener Staatsoper. Scheschareg zu seinem Geburtstag am Lieder von ihm sind auch auf CD auf- 19. Jänner recht herzlich. Wir wünschen genommen ihm Gesundheit und weiterhin viel Er- Steven Scheschareg bekennt sich mit folg und Anerkennung als Künstler. Wir Leib und Seele zum Gottscheer Volks- sind stolz auf Dich, lieber Freund.

Auf dem Foto von der Vorweihnachtsfeier im Gottscheer Park sehen wir im Besuchen Sie die Website des Hintergrund Präsident Norbert Lackner und Kassier Max Nick. Die anwe- Leserbriefe senden Enkelkinder von Gottscheer Landsleuten freuten sich über das Kom- E.Ö.U.V. in Cleveland: men von Santa Claus, der unserem Landsmann Paul Patzwaldt, dem Enkel un- Mit den Weihnachtswünschen www.eouv.com serer Landsleute Maria und Ernst Kobetitsch, sehr ähnlich sah. übermittelte Ehrenpräsident Ernst Foto: Strohl Eppich aus New York dem Vorsitzen- Alles über unsere Gottscheer in den der GLM in Klagenfurt, Dr. Vik- New York: tor Michitsch, auch einige Zeilen der www.gottscheenewyork.org Der verlorenste aller Tage Anerkennung, die wir unseren Le- ist der, sern nicht vorenthalten wollen: Alles über den Ahnenfor- an dem man nicht ã. . . Wieder geht für Dich ein arbeits- reiches und erfolgreiches Jahr zu Ende. schungsverein in den USA: gelacht hat. Du gibst Dir sehr viel Mühe, unsere www.gottschee.org Nicolas Chamfort Landsleute überall gut zu vertreten. Be- sonders die ,Gottscheer Zeitung‘ mo- natlich erscheinen zu lassen, gibt eine Wien bleibt Wien Menge Arbeit. Die Zeitung macht Ihr Jeder Mensch ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, ... auch in Amerika. Dies konnten wirklich gut und schön! Ich freue mich immer, wenn sie kommt. Sie bringt die er niemandem zeigt. alle Besucher des Festabends des Tanz- doch die Nachrichten ,weltweit‘, die wir und Spielkreises des Ersten Österreichi- brauchen, um noch von einander etwas Mark Twain schen Unterstützungsvereines in Cleve- zu erfahren. Das betrifft besonders uns land am 20. November v. J. feststellen. Ältere, die mit dem Nachbar nur wenig Wiener Stimmung den ganzen Abend zusammenkommen. Ich kann verste- lang. Die E.Ö.U.V.-Halle war schon hen, da§ dies alles sehr viel Zeit und Ar- Wochen zuvor ausverkauft, worauf beit braucht. Gott gebe Euch die Ge- Termine Adam Schiebli sehr stolz war. Zu Be- sundheit und die Kraft, da§ die Zeitung Samstag, 15. Jänner 2005: ginn des Programmes begrüßte die Lei- noch lange bestehen kann...“ Rod & Gun Club Dinner Dance terin des Tanz- und Spielkreises, Margit * Samstag, 22. Jänner 2005: Grajzl, die Gäste in deutsch und eng- Bauernball des Kranken-Unterstüt- lisch. Walzer von Johann Strau§ und Angela Mozek aus Brasilien erneu- erte ihr Abo für 2005, wofür wir, zungsvereines viele Märsche waren für die Mitglieder Ing. Albert Belay begrüßte die Lands- der Tanzgruppe leicht zu bewältigen. ebenso für die Spende, danken, und Sonntag, 23. Jänner 2005: leute am 26. Dezember 2004 im Gott- Jahrestreffen der Gottscheer Relief Auch die Kindergruppe unter Kristine sendet gleichzeitig herzliche Grüße scheer Klubhaus in Ridgewood zur an alle tüchtigen Mitarbeiter des Hei- Assoc. Thut war ein Erlebnis. Die Hausmusik „Göttscheabasch∂ Bainocht“. Einen matblattes. „Für mich“, so schreibt brillierte mit ihren Darbietungen, und Sonntag, 30. Jänner 2005: ausführlichen Bericht lesen Sie in der sie wörtlich, ãist die Zeitung immer Green Mountain Hunting Club Maria Sieder, Susan Sieder, Agnes Februar-Ausgabe. wieder ein Stück Heimat, die man nie Schermaier, Alfons Schermaier und vergißt.“ Sonntag, 6. Februar 2005: Marianne Rock erhielten vom Publi- Wir freuen uns, da§ wir Ihnen, liebe Deutsch-Gottscheer Gesangverein: kum viel Applaus. Zum Tanz spielte Vergangenheit Frau Mozek, „Heimaterleben“ übermit- General Meeting & Dinner anschlie§end das ãAlfred-Ziwich-Or- ist Geschichte, teln können, und grüßen Sie im neuen Samstag, 12. Februar 2005: chester“. Den E.Ö.U.V.-Köchinnen Jahr recht herzlichst. Deutsch-Gottscheer Gesangverein: wurde großer Dank für das ausgezeich- Zukunft ist Geheimnis Maskenball nete Essen ausgesprochen, und die vie- und jeder Augenblick Einsendeschlu§ Alle Veranstaltungen finden im len Kekse lagen nicht lange in ihren Tel- ein Geschenk. für die nächste Folge Gottscheer Klubhaus statt. lern. Autor unbekannt ist der 20. Jänner 2005. Informationen unter (718) 366-3030. Rudolf Rom Jänner 2005 GOTTSCHEER ZEITUNG Seite 5

Landsleute feierten Weihnachten Zukunftshoffnung bei Weihnachtsfeier in Klagenfurt Die schmerzvollen Erinnerungen an danken. Ohne sie hätte er das bisher Er- die verlorene Heimat, die vor allem um reichte, das sich sehen lassen könne, diese Zeit aufleben, wurden bei der dies- nicht geschafft. ãAllein sind wir jährigen Weihnachtsfeier der Gott- schwach, gemeinsam aber stark, dies scheer Landsmannschaft in Klagenfurt vor allem mit Österreich, Südtirol und durch die Zukunftshoffnung, die der Ju- Deutschland“, erklärte der Obmann der gendchor aus Krapflern vermittelte, ge- Altsiedler. Er lud zum Besuch in das mildert. Gottscheerland ein. Spontan antwortete Vorsitzender Dr. Viktor Michitsch ihm Viktor Michitsch, Hilfe bestehe hie§ vor allem die fast fünfzigköpfige nicht allein in Geld, so wichtig es sein Delegation aus der alten Heimat will- mag, sondern auch in der ideellen Un- kommen und meinte voll Zuversicht, terstützung. „Wir sind Eure treuen da§ Gottschee nicht untergehe, wenn Freunde!“ die Jugend das Kulturgut weiterpflege. Sichtlich beeindruckt war Bürger- Der Jugendchor hatte mit einem Mari- meister BR Ing. Siegfried Kampl vom enlied die festliche Stunde eröffnet. Un- Erwin Michitsch und seine Sängerinnen und Sänger stimmten bei der Weih- Gottscheer Heimatlied und betonte, da§ nachtsfeier auch neu einstudierte Lieder an. ter den zahlreichen Ehrengästen befan- die Kontakte intensiviert werden müß- den sich u. a. Bürgermeister BR Ing. ten. Er glaube an eine gute gemeinsame Auch der Direktor des Hilfswerkes Siegfried Kampl aus Gurk, Stadtrat Dr. Zukunft. Dieter Jandl mit Gemeinderätin Mag. Kärnten, Karl Wrumnig, bekräftigte Grüße der Kärntner Landsmann- seine Unterstützung bei den gegenseiti- Susanne Polligger, Altbürgermeister schaft entbot Konsul Prof. Sepp Prug- Mag. Leopold Guggenberger, die Vor- gen Kontakten. Er werde mithelfen, da§ ger, der sich immer wieder als zuverläs- junge Menschen aus Gottschee nach sitzende des VLÖ, Gerda Dreier, Kon- siger Partner der Gottscheer erweist. Er sul Prof. Sepp Prugger von der Kärntner Kärnten kommen können, um hier ihre sagte seine stete Unterstützung zu. Deutschkenntnisse zu vervollkomm- Landsmannschaft, RR Anton Koro- Ein herzlicher Gru§ der Obfrau des schetz von den Untersteirern und nen. Mie§talern, Direktor Karl Wrumnig, VLÖ, Gerda Dreier, galt besonders der In seiner Begrüßungsansprache wür- der Ehrenvorsitzende der Arbeitsge- Jugendgruppe. Sie gebe Hoffnung für digte Dr. Michitsch die unverzichtbaren meinschaft der Gottscheer Landsmann- die Zukunft. Es sei verständlich, wenn Leistungen von Martha Tiefenbacher, schaften Hofrat Dr. Herbert Krauland in diesen Tagen die Sehnsucht nach der die mit einem Blumengeschenk bedacht und Ehrenringträger OSR Ludwig alten Heimat besonders lebendig werde. wurde. Sie sei in die Fu§stapfen ihres Kren. Wir fühlen uns aber auch in der neuen Vaters, Viktor Stalzer, getreten, der be- Au§erdem waren zahlreiche Gru§- wohl. sonders herzlichen Begrüßungsbeifall botschaften eingetroffen, so u. a. von Stadtrat Dr. Dieter Jandl dankte Dr. erhielt. den Vorsitzenden der Gottscheer Lands- Viktor Michitsch für seine im Interesse Lob von August Gril gab es auch für mannschaften in Graz, Dr. Gabriela der gemeinsamen Kultur unverzicht- Anni Ojster, die im Kulturhaus in Stieber, und in Wien, DI Karl Hönig- bare Arbeit. Krapflern einen Kochkurs abgehalten Gemeinderätin Mag. Polligger versi- hat. mann, vom Vorsitzenden der Gottscheer Gerda Dreier, die Vorsitzende der Gedenkstätte Graz-Mariatrost, Ing. cherte, es sei ihr ein Herzensanliegen, Durch das folgende Musik- und Ge- weiter an der Verbindung von Klagen- sangsprogramm führte OStR Prof. VLÖ Kärnten, entbot Weihnachts- Kurt Göbl, und vom Bundesvorsitzen- wünsche. den in Deutschland und der Geschäfts- furt und Gottschee mitzuarbeiten. Horst Krauland. Dieses wurde von der führerin der Gottscheer Landsmann- Sing- und Trachtengruppe, die gro§es schaft in Deutschland, Erwin und Erika Stehvermögen bewies, unter der Lei- Meditz. Weitere Gru§adressen waren tung von Erwin Michitsch, von Made- eingelangt von Maria Schager, Vorsit- leine und Daniel Leustik sowie Georg zende der Landesgruppe Nord-West, Michitsch bestritten. Der alten Heimat Ted Meditz,Vorsitzender Landesgruppe gewidmete Gedichte rezitierte Hans Baden-Württemberg, Dr. Maria Lack- Widmer. ner-Kundegraber und Richard Lackner, Da§ bei dieser Feierstunde die Ge- Graz; Ed Skender von der GHGA, danken ganz besonders im Gottscheer- USA; DI Erik Krisch vom Peter-Kosler- land weilten, begründete Dr. Michitsch Verein, Laibach; Ehrenpräsident und damit, da§ die letzte Weihnacht in der Ehrenringträger Ernst Eppich, Robert Heimat 1940 gefeiert werden konnte. Kraker, „Gottscheer Zeitung“, Ing. Al- Die Aussiedlung seines Heimatortes bert Belay, Präsident des Gottscheer Göttenitz erlebte er als 13jähriger am 5. Männerchores, alle New York; Präs. Dezember 1941. 1941 gab es keine Norbert Lackner, Gottscheer Relief As- Weihnacht, man lebte im Lager oder in soc. Toronto und Präs. Joseph Sieder, fremden Häusern. Die Situation war Cleveland; weiters von Bürgermeister eine Folge des Nationalismus, der heute Dkfm. Harald Scheucher, Bürgermei- noch vielfach in Slowenien herrsche. ster von Klagenfurt, sowie Kaplan Dr. Michitsch schilderte in nahegehenden Harald Tripp, Wien. Worten die Weihnachtsbräuche in der Wie schon auf dem Neuen Platz ern- alten Heimat, wie unter dem Christ- tete das ãKlenker-Trio“ großen Beifall. baum auch Ackergerät gelegt wurde. Viel Applaus erntete auch August Gril, Für die Tiere gab es eine Sonderration der die Gelegenheit wahrnahm, seinen Die Kinder- und Jugendgruppe des Gottscheer Altsiedlervereines unter der Futter, darunter Palmkätzchen. Der treuen Mitarbeitern, allen voran Prof. Leitung von Urschi Kop (zweite von links) aus Pöllandl brachten Lieder in Doris Debenjak und Urschi Kop, zu Gottscheer Mundart zu Gehör. (Fortsetzung auf Seite 6)

Madeleine und Daniel Leustik bei ihren musikalischen Darbietungen. Im Hin- Prof. Doris Debenjak (verdeckt), HR Dr. Hermine Koroschetz und RR Anton tergrund Maria Michitsch, Monika Barac-Parthe, Heinz Schrott, Johann Wid- Koroschetz, Heinrich Dralka, Ernst Samide, Gerda und Otto Dreier und Stadt- mer, OStR. Prof. Horst Krauland, Georg Michitsch, Irmgard Guggenberger, rat Dr. Dieter Jandl als aufmerksame Zuhörer. HR Dr. Herbert Krauland. Fotos: M. Tiefenbacher Seite 6 GOTTSCHEER ZEITUNG Jänner 2005

(Fortsetzung von Seite 5) Glaube habe im Vordergrund gestanden, der die Gottscheer in den folgenden Jah- ren Schweres ertragen lie§. Die Ein- drücke von damals seien unauslösch- lich, betonte Dr. Michitsch und erin- nerte daran, da§ ein Schatz von 800 Landsleute feierten Weihnachten Gottscheer Liedern zu hüten sei. Als Gro§ereignis des kommenden Jahres ... in Plochingen kündigte der Vorsitzende die 40. Gott- scheer Kulturwoche in Klagenfurt und Bereits am ersten Adventsonntag ka- das All-Gottscheer-Treffen in Toronto men trotz schlechten Wetters viele an, bei dem Kardinal Ambrozˇicˇ die Landsleute und Freunde zur Vorweih- Festmesse zelebrieren wird. Der Kardi- nachtsfeier der Landesgruppe Nord/ nal war Maturakollege des unseren West nach Plochingen. Sie fand das er- Landsleuten durch seine vielfache ste Mal in einem neuen Lokal statt, das Tätigkeit für die Altgottscheer bekann- gut angenommen wurde. Die Sing- und ten ehemaligen Landesamtsdirektor- Trachtengruppe der Gottscheer Lands- Stellvertreters DDr. Karl Anderwald in mannschaft in Deutschland unter der Spittal an der Drau. Leitung von Hermann Bambitsch eröff- Die Heimat in den Saal zauberte OSR nete die Feier mit einem Gottscheer Ludwig Kren, der Brauchtum und Lied. Die 1. Vorsitzende Maria Schager begrüßte die Gäste und verlas Gru§bot- Heilsgeschehen in Mundart und Schrift- sprache lebendig werden lie§. Das vor- Obmann DI August Gril überbrachte schaften, die von folgenden Landsleu- Weihnachtsgrüße aus der alten Hei- ten eingelangt waren: mat. Erwin und Erika Meditz, Bundesvor- sitzender und Geschäftsführerin der Gottscheer Landsmannschaft, Bad Franz Eppich und Herbert Stritzel her gehörte „Klenkn“ sei die schönste Birnbach; Max und Sieglinde Jaklitsch, beim eifrigen Musizieren. Einstimmung in das Weihnachtsfest ge- Weilheim; Helene Rühl, Grävenwies- wesen. Von Kren war für den Schreiber bach; Frieda Denkel, Koblenz; Josef die Ehrenurkunde. Der Beschlu§ dar- dieser Zeilen erstmals zu hören, da§ in Weigel aus Wahlbach und Viktor Ko- über erfolgte bereits auf der Hauptver- den Rauhnächten Kleider auf den Tisch schel aus Burbach, alle Deutschland. sammlung im Juni. Nach dem Mittages- gelegt und die Türen offengehalten wur- Aus Österreich trafen Glückwünsche sen beteiligten sich die Landsleute zahl- den, damit diese von den Toten abgeholt von Dr. Viktor Michitsch, Villach; reich an der Tombola, und alle erfreuten werden konnten; so war es zumindest in Martha Tiefenbacher-Stalzer, Klagen- sich der schönen Preise. Zusätzlich be- einigen Gottscheer Dörfern. Die Gott- furt; Otto Tripp, Klagenfurt; Dr. Maria kam jeder Gast ein Fläschen Sekt über- scheer seien Träger einer ungewöhnli- und Richard Lackner, Graz, sowie Dr. reicht. Franz Eppich und Herbert Strit- chen Kultur, betonte Kren. Die Vorweihnachtsfeier war für Dr. Gabriela Stieber, Graz, ein. Auch an die zel spielten auf ihren Mundharmonikas Michitsch auch willkommener Anla§, im letzten Jahr verstorbenen Landsleute Weihnachtslieder, und Josefine Aut- dem Vorstand und den Mitarbeitern zu wurde mit einer Gedenkminute gedacht. schin verlas eine weihnachtliche Ge- schichte. danken. Geburtstagswünsche galten In ihrem Rückblick ließ Maria Schager Ludwig Kren, Erwin Michitsch, Johann nochmals das Gottscheer Treffen in Zum Kaffee, der von der Bundes- landsmannschaft gespendet wurde, gab Georg Michitsch spielte weihnachtli- Rom, Horst Krauland und dem Artikel- Wildbad-Aichelberg Revue passieren schreiber. Horst Krauland dankte den und erzählte von der von ihr organisier- es köstlichen heimischen Kuchen, den che Weisen auf der Ziehharmonika. die Damen der Singgruppe beisteuerten. Im Hintergrund Irmgard Guggen- Mitwirkenden an der Feierstunde, die ten Reise in die alte Heimat. Auch für mit dem gemeinsam gesungenen ãStille 2005 ist wieder eine Reise geplant. Es waren schöne Stunden in heimatli- berger, verdeckt HR Dr. Herbert cher Verbundenheit. Viele, die von wei- Krauland, Dr. Viktor Michitsch und Nacht, heilige Nacht“ ausklang. Näheres wird rechtzeitig im Heimat- Heinz Stritzl blatt veröffentlicht werden. ter gekommen waren, bereuten ihre An- Chefred. i. R. Heinz Stritzl. reise nicht. Maria Schager bedankte sich bei allen Gästen; hier besonders bei den Lands- leuten Maria Meditz, Elfi und Franz Ep- pich für die tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung der Feier. Mit dem Wunsche für ein schönes Weihnachtsfest ging man auseinander, in Gedanken dachte man schon ans nächste Treffen.

Leserbriefe

Reinhold Meditz aus Wiener Neu- stadt bestellte nach dem Tod seines Hermann Bambitsch, das neue Eh- Vaters die „Gottscheer Zeitung“ und renmitglied, dankt Maria Schager schrieb uns unter anderem: für die Überreichung der Urkunde. ã. . . Nun will ich dem Wunsch mei- Freunde der Ju- nes Vaters entsprechen und die Zeitung gendgruppe aus Von einigen Gästen wurde der Vor- seiner Heimat im Andenken an ihn, und Novo mesto beim schlag gemacht, dieses weihnachtliche im Wissen, als sein Sohn auch Teil des „Klenkn“. Treffen in das Frühjahr oder den Herbst Gottscheerlandes zu sein, weiterbezie- zu verlegen, aber die Mehrheit hielt am hen...“ ersten Adventsonntag fest. In weiterer Wir danken für die Neubestellung Gottscheer Kalender 2005 Folge stellte Maria Schager Hermann und hoffen, da§ wir Ihnen viel Wissens- Bambitsch als neues Ehrenmitglied der wertes aus der Heimat Ihres Vaters ver- Noch gibt es Restexemplare des beim Verein, p. A. Ing. Kurt Göbl, neuen Gottscheer Kalenders 2005, den Hauptstra§e 47a, 8345 Wagna, oder bei Gottscheer Landsmannschaft in mitteln können. Beste Wünsche für das neue Jahr. der Verein „Gottscheer Gedenkstätte in der „Gottscheer Zeitung“ in Klagenfurt Deutschland vor und überreichte ihm Graz-Mariatrost“ aufgelegt hat. Er ko- bestellt werden. Der Kalender infor- stet 2 10,– zuzüglich Porto und kann miert ausführlich über Geschichte und Volk der Gottscheer und zeigt auf zwölf Kalenderblättern schöne Motive aus dem Gottscheerland.

Neue Abonnenten Auch im neuen Jahr können wir wie- der einige neue Leser begrüßen, denen wir viele interessante Seiten im Hei- matblatt versprechen. Es sind dies: Reinhold Meditz, Wie- ner Neustadt; Dr. Hermann Verderber, Hermagor; Steven Scheschareg, Wien; Friederike Roth, Klagenfurt, alle Öster- reich, sowie Margit Grajzl, Chesterland und Karl Ratschki, Cleveland, beide Ohio, USA. Ganz besonders freuen wir uns, da§ unser Landsmann Franz Stritzel aus Chicago gleich seine ganze Familie in Österreich mit dem Heimatblatt belie- fern möchte. Wir danken ihm für die Neuabos und hei§en Franz Polantschitz in Nestelbach, Franz Hütter in Graz und Die Sing- und Trachtengruppe der GLM Deutschland mit Maria Schager, Franz Tschischeg in Bad Radkersburg, Franz Eppich, Elfi Eppich, Maria Meditz, Olga Schön, Herbert Stritzel, Doro- Das Kalenderblatt ãFebruar“ zeigt alle Steiermark, Österreich, herzlichst thea Autschin, Josefine Autschin, Karl Heinz Schön, Josefine Möller, Hermann einen Bildstock bei Suchen im Suche- in unserem gro§en Leserkreis willkom- Bambitsch und Anni Petschauer. ner Hochtal. men. Jänner 2005 GOTTSCHEER ZEITUNG Seite 7

Beiträge zur Geschichte und Kultur der Gottscheer Gottscheer Persönlichkeiten Wir stellen vor: Geistl. Rat Pfarrer August Schauer Wie in der Dezember-Ausgabe 2004 des Heimatblattes angekündigt, wird sich unsere Zeitung im Jahre 2005 der Aufgabe widmen, namhafte Persönlich- keiten vorzustellen, die sich stets mit Stolz und Freude als Gottscheer bekann- ten und bekennen. Wir werden daher im Laufe des Jahres gro§e Gottscheer vorstellen, die sich als Wissenschaftler, Wirtschaftstreibende, Politiker, aber auch als Geistliche Anerkennung erworben haben. Sie sind über das Gott- scheerland hinaus bekannt geworden, sei es in Europa oder gar in Übersee. Heute stellen wir Geistl. Rat August Schauer vor, der zuletzt Pfarrer in Nes- seltal war und den „Gottscheer Kalender“ 1921 gründete und bis 1941 leitete.

Zum 40jährigen Priesterjubiläum, Vom Jahre 1925 weiter ist Pfarrer das Pfarrer August Schauer am 22. Juli Schauer ununterbrochen Leiter des 1937 beging, erschien im Gottscheer Gottscheer Kalenders und hat diesen Kalender 1938 eine gro§e Würdigung dank seiner großen Fähigkeiten und sei- über ihn. Wir bringen diese wortgetreu ner freudigen Arbeitskraft zu einem wieder. Sie hat all das zum Inhalt, was erstklassigen Heimatbuche erhoben und Schauer für Gottschee geleistet hat und ausgestattet. Zugleich hat sich Pfarrer für das ihm zu danken sei. Ein wahrhaft Schauer auch in den Dienst der katholi- würdiger Gottscheer. Wir sind stolz auf schen Aktion des guten Buches gestellt ihn. durch die Pflege des Väterglaubens, der Heimatgeschichte und Muttersprache, damit der katholische Glaube, die Liebe zur heimatlichen Scholle und die Mut- tersprache in Haus und Familie unge- schmälert erhalten bleibe. Der Kalender ist voll lehrreichen, geschichtlichen und unterhaltenden Inhaltes und bringt Arti- kel für alle Bedürfnisse des Gottscheer Aus „Gottscheer Kalender“ 1928. Volkstums. Die Gottscheer Kalender gesammelt, ergeben eine wertvolle Hei- scheer Kalender ist aber ein sehr gutes Notwendig ist die Muttersprache, mat-Bücherei. Der Inhalt dieser heimat- Buch. denn in seiner Muttersprache ehrt sich lichen Hausbücherei wird geistiger Be- Welch erhabene völkische Arbeit lei- jedes Volk. In der Sprache Schatz ist die sitz nicht nur eines Menschen, sondern stet darum Pfarrer Schauer durch die Urkunde seiner Bildungsgeschichte gestaltet die seelische Hebung der Leitung des Gottscheer Kalenders nach niedergelegt; hier waltet wie ins Ein- ganzen Familie, wenn die Bücher in der den drei Grundprinzipien: Väterglaube, zelne, das Sinnliche, Geistige, Sittliche. Familie vorgelesen und besprochen Heimatliebe und Muttersprache und Nur auf Grundlage dieser drei Prinzi- werden. Durch das Empfinden für inne- wie gern soll deshalb das Gottscheer pien ist die Arbeit für das Volkstum er- folgreich. Wie wichtig und gro§ ist des- ren Zusammenhalt wird der Familien- Volk den Kalender kaufen,lesen und als halb die geistige Arbeit des Pfarrers und Gemeinschaftssinn geweckt und gutes Buch für sich und die Nachkom- men aufheben. Schauer als Leiter des Gottscheer Ka- die Heimatliebe erhalten. lenders für das Gottscheer Volkstum. Die geringen Kosten sind nicht zu Alle diese drei Grundprinzipien sind notwendig als Grundlage zum Aufbau Wie dankbar soll man ihm dafür sein. vergleichen mit dem gro§en Nutzen, Daran wollten wir uns bei der 40- welchen die Kalender für Verstand, und zur Erhaltung des Volkstums. Notwendig ist der Väterglaube, denn Jahr-Feier seines Priestertums erinnern Herz und Gemüt bringen. Diese Ausla- und ihn schätzen und lieben als guten gen sind kein Luxus, sondern eine eben- die letzten Quellen eines lebendigen Volkstums müssen aus religiösen Tiefen Priester und edlen Volksmann. Wir solche Notwendigkeit, wie die für wünschen ihm zu seinem Jubiläum ãEr ist ein guter und eifriger Priester, Speise und Trank. fließen; denn Volkstum ohne religiöse Wurzel stirbt ab; Volkstum ohne die noch viele Jahre voll Arbeitskraft als welchen Bischof Dr. Rozˇman im Jahre Priester-Arbeiter im Weinberge des Wasser eines religiös-kulturellen Le- 1930 wegen seines vorzüglichen prie- Herrn und als völkischer Schriftleiter sterlichen Wirkens zum fb. geistlichen bens verdorrt, Volkstum ohne die Stüt- im Dienste des Gottscheer Volkstums. Rate ernannt hat. Wie sehr er für seine zung vom Religiös-Sittlichen her wird Nur mit solcher Hilfe kann das Gott- Pfarre allseitig tätig ist, beweist seine brüchig und scheel. scheer Volkstum erhalben bleiben, so gro§e literarische Arbeit der ãGe- Notwendig ist die Heimatliebe, denn da§ es auch von ihm hei§en kann: ãEin schichte der Nesseltaler Pfarre“, welche Heimat nennt man die lebendige Volk, das mit Lust und Liebe die Ewig- in vielen Fortsetzungen im Gottscheer Scholle, auf der wir in Lebensgemein- keit seines Volkstums erfa§t, kann zu al- Kalender erscheint. schaft mit anderen gleicher Art wuch- len Zeiten seinen Wiedergeburtstag fei- Pfarrer Schauer wurde schon im drit- sen. Ich sage die lebendige Scholle und ern.“ ten Jahrgang ausgeweiht und kam in die meine damit alles, was in Naturverbun- Am 1. Juli 1941 verstarb der beliebte Seelsorge im Jahre 1898. Zuerst war er denheit mit dieser Scholle lebt: Wiesen Pfarrer aus Nesseltal im 70. Lebensjahr Kaplan in Koprivnik/Nesseltal, dann und Wälder, Behausungen und Gärten, in Laibach. In der Ausgabe der ãGott- Pfarrer in Toplareber/Unterwarmberg das Wild und die Haustiere, die Men- scheer Zeitung“ vom 3. Juli 1941 er- bis 1905, und von da ist er ununterbro- schen mit ihren Trachten, ihren Sitten schien ein Nachruf von Pfarrer Josef chen Pfarrer in Koprivnik/Nesseltal. und ihrer Mundart. Feinste Fäden, die Eppich, der wie Schauer am 22. Juli Er ist allbekannt als vorzüglicher sich selber knüpfen, verbinden unser 1937 sein 40. Priesterjubiläum feierte Kanzelredner, weshalb ihm bei der 600- Herz mit allem, was die Natur, von ei- und wie der Verstorbene auf seine Weise Jahr-Feier des Gottscheer Landes im ner ganz eigenen Kultur durchsetzt, un- an der Spitze des Gottscheer Volkes Jahre 1930 bei der Festmesse die Fest- serer Seele gab, seit ihrem ersten Auf- stand. Wir bringen diesen Nachruf als predigt übergeben wurde, welche Auf- glühen in der zarten Hülle der Kindheit. Faksimile. gabe er in so glänzender Weise löste, daß der Berichterstatter der Jubiläums- feier sein volles Lob aussprach in den schönen Worten: ãSind wir schon ge- wohnt, vom Herrn Pfarrer Schauer schöne und zu Herzen gehende Predig- ten zu hören, so überbot der Festpredi- Solange es Schriften und Bücher gibt, ger alles bisher Dagewesene. Die Pre- haben die Menschen ihren Drang zum digt in der Schriftsprache, zum Teil Lesen, ihre Freude am Buch, an der auch in der Gottscheer Mundart, erfa§te Lektüre bekundet. Dieser Drang ist eine die Zuhörer aufs tiefste, und man sah manch feuchtes Auge.“ ganz natürliche Erscheinung, eine Na- Seine Hauptarbeit ist die Leitung des turanlage, vom Schöpfer in das Men- Gottscheer Kalenders für das Gott- schenherz gelegt. scheer Volkstum. Für die Deutschen in Der gute Baum bringt gute Früchte Krain erschienen schon früher Kalen- oder mit bezug auf die Bücher: die der: der deutsche Kalender für Krain guten Bücher sind die größten Wohltä- durch 30 Jahre von 1888 bis 1918, dann ter, die schlechten Bücher die größten besonders für das Gottscheer Volk der Übeltäter der Menschen. Die guten Gottscheer Bauernkalender von 1908 Bücher sind ein guter Hausfreund, ein bis 1912, zuletzt der Gottscheer Kalen- wahrer Schatz im Hause, die schlechten der. Der Gottscheer Kalender datiert Bücher sind wahre Giftbecher, deren vom Jahre 1921. Die ersten drei Jahr- Trank den Glauben untergräbt, die La- gänge hat Oberlehrer Wilhelm Tschin- ster beschönigt, die bösen Begierden kel und den vierten Jahrgang Robert und Leidenschaften entflammt und Fa- Braune geleitet. milie und Volkstum zerstört. Der Gott- Seite 8 GOTTSCHEER ZEITUNG Jänner 2005

Beiträge zur Geschichte und Kultur der Gottscheer Volkskunst im Gottscheerland Dr. Maria Lackner-Kundegraber Die Gottscheerin- Spurensuche nen in Koflern, Unter diesem Titel wird Dr. Maria Lackner-Kundegraber, Ehrenmitglied 1961. und Trägerin des Gottscheer Ehrenringes, in den nächsten Ausgaben der „Gottscheer Zeitung“ verschiedene Beiträge ihrer Arbeit über und mit den Gottscheern veröffentlichen. Dr. Maria Lackner-Kundegraber, die mit ihrem Gatten Richard Lackner, dem Ehrenvorsitzenden der Gottscheer Lands- mannschaft in Deutschland, in Graz lebt, hat sich gerne zur Verfügung gestellt. Sie, die bereits 1961 das erste Mal das Gottscheerland bereiste, stellt ihren er- sten Beitrag unter den Titel ãSpurensuche“.

Bevor ich das haben! Damals konnte ich verschiede- erste Mal im nes Gerät betrachten, skizzieren und fo- Mai 1961 nach tografieren, auch die schwerst beschä- Gottschee ge- digte Filialkirche von Graflinden, die fahren bin, hatte der Hl. Dreifaltigkeit geweiht war. ich Verbindung Unsere Fahrt ging weiter zum Fried- mit den Kolle- hof auf den Wieden; das Kirchlein stand hatte ich doch zur Vorbereitung meiner zurück nach Gehack (Lasec). Um die gen im Sloweni- offen, das Innere war verwüstet. Auf Fahrt alle Literatur über Gottschee, die Dörfer Mitter- und Obergras zu besu- schen ethnogra- ich in unserer Museumsbibliothek fin- chen, reichte die Zeit bis zur Abfahrt des phischen Mu- den konnte, gelesen und mir dadurch ein Busses nicht mehr. seum in Laibach lebhaftes Bild vom Gottscheer Leben Die vorerst letzte Erkundung bei mei- () auf- gemacht, dem die Wirlichkeit in keiner ner ersten Gottscheefahrt führte mich, genommen, um grundsätzlich zu klären, Weise mehr entsprechen konnte. ebenfalls mit den öffentlichen Verkehrs- ob in Slowenien, speziell im Gott- Bei einem Besuch in Mooswald mitteln, in die östlichste Landschaft scheerland, eine volkskundliche Kund- () lernte ich Frau Josefa Gottschees. Mit einem Autobus kam ich fahrt überhaupt möglich wäre. Den da- Poznicˇ geb. Sturm, in Koflern (Kob- aus Gottschee über Altlag und Dvor maligen Direktor des Museums, Dr. Bo- larje) die Schwestern Josefa Jaklitsch (Hof) bis Kandija und von dort mit der ris Orel, hatte ich schon früher in Wien geb. Perz und Franziska Perz kennen. In Unterkrainer Bahn nach Semicˇ. Ich kennengelernt. Nach längerer Warte- der Nähe der Stadt besichtigte ich Kern- quartierte mich nahe dem Bahnhof in ei- zeit, in welcher, wie ich vermute, Dr. dorf (Mlaka), das später leider abgetra- nem Gasthof ein und wanderte mit Orel bei seiner vorgesetzten Behörde gene typische Gottscheer Kirchlein St. leichtem Gepäck in Richtung Tscher- diesbezüglich angefragt hatte, erhielt Philipp und Jakob. moschnitz. In Ru§bach (Blatnik) sah ich ich von ihm einen positiven Bescheid. Ein Besuch galt Herrn Prof. Janko beim Näherkommen nur die Kir- Er sicherte mir Unterstützung in Lai- Trosˇt in Reifnitz (Ribnica), der in einem chenruine. Auf der Kirchhofmauer wu- bach und bei der Feldforschung in Gott- slowenischen volkskundlichen Jahr- cherten die Schwertlilien. Etwas abseits schee zu. So war es selbstverständlich, Das verwüstete Friedhofskirchlein buch über die Hausindustrie bei den stand ein Gedenkstein vom 27. Septem- da§ ich auf meiner Fahrt zuerst in Lai- auf den Wieden, 1961. Reifnitzern geschrieben und Vergleiche ber 1898; er hatte die Form eines nied- bach Station machte und mich dort mit mit der Gottscheer Holzware angestellt 1 rigen Obelisken. Die wohl deutsche In- ihm in Verbindung setzte. In der Samm- dem beschädigten Altar stand die Statue hatte . Er konnte mir viel Ergänzendes schrift war zerstört. lung des Museums konnte ich mich mit des Kirchenpatrons, des hl. Nikolaus. mitteilen. Erst Jahre später habe ich er- In Wretzen standen au§er einer Keu- Hilfe meiner Kollegin Dr. Marija Maka- An den Wänden begann die oberste fahren, da§ er in den Nachkriegsjahren sche mit Strohdach zwei neu gebaute rovicˇ umschauen, ehe ich nach Gott- Malschicht abzubröckeln, frühere Ma- mit dem slowenischen Kunsthistoriker und noch nicht wieder verputzte Häuser schee weitergefahren bin. Dort erwar- lereien kamen an manchen Stellen zum Marijan Zadnikar durch das Gottscheer- sowie die recht gut erhaltene Kirche, de- land gezogen war, um die noch beste- tete mich der ehrenamtliche Betreuer Vorschein. Dort sah ich auch die erste ren Glocken noch zu den Gebetszeiten des kleinen Museums, das in den Nach- bemalte Holzdecke im Gottscheerland, henden Kirchen und Kapellen für das Denkmalamt in Laibach zu erfassen. Er geläutet wurden. Bisher hatte ich mei- kriegsjahren neu entstanden war. Der von denen leider nur wenige erhalten stens Gesprächspartner mit guten Zeit und politischen Situation entspre- geblieben sind. hat damals Zeichnungen und Aquarelle angefertigt, die als wertvolle Quellen im Deutschkenntnissen. Ob hier noch Gott- chend, hatte man zuerst nur Erinnerun- Ein Abstecher führte uns auch nach scheer lebten, wu§te ich nicht. Ich ˇ Denkmalamt in Laibach verwahrt wer- gen an den Partisanenkampf zusam- Tscheplach (Ceplje), von wo mir v. a. wollte in die versperrte Kirche und mengetragen. Dr. Orel hatte als Volks- zwei Frauen in Erinnerung geblieben den. Viele Kirchen oder Kirchenruinen ˇ sind seither zerstört oder weggeräumt überlegte, wie ich mit meinen mehr als kundler bei Gelegenheit die Anregung sind. Die erste, Frau Franciska Subic, spärlichen, aus einem Lehrbüchlein aus gegeben, auch volkstümliches Gerät zeigte mir etliche einfache Arbeits- worden. Das gesammelte Material wurde in der Zwischenzeit in Text und der Zeit der Monarchie im ãSelbststu- und Hausrat zu beachten, Objekte, die geräte, die sie in einem verlassenen dium“ erworbenen slowenischen bei der Umsiedlung von Gottscheern Gottscheer Haus nach der Umsiedlung Bild mit Fotografien, Zeichnungen und Aquarellen veröffentlicht2. Sprachkenntnissen nach dem Kirchen- hinterlassen worden waren. Damit hatte gefunden hatte. Besonderen Kontakt bekam ich schon damals zum Ehepaar Mit Bahn und Autobus erreichte ich schlüssel fragen könnte. Ein Haushund Rudolf Podlogar begonnen, der nach das Suchener Hochtal. Der so schön und bellte wild, ich wagte nicht zum Haustor dem Ersten Weltkrieg nach Gottschee Sˇterk, bei dem ich in der Folge öfter ge- wesen bin. Ihr Haus war noch im ur- musikalisch klingende Ortsname Mer- des zunächst stehenden Hauses zu ge- zugewandert war, während des Zweiten leinsraut (Podpreska) hatte es mir ange- hen, in dem ich den Kirchenschlüssel Weltkrieges bei den Partisanen gewesen sprünglichen Zustand erhalten; mit ver- rauchtem Vorraum (gottsch. haus, slow. tan, und ich wollte dort Umschau hal- vermutete. Ein Vorhang wurde bewegt Ð ist. Er zeigte mir die kleine Sammlung ten. In einem Haus fand ich bei einer lie- ich hoffte, daß sich das Haustor öffnen und bemühte sich, mich aus seiner hisa, lat. ipsa domus, das ãHerz des benswürdigen Slowenin, Frau Julijana würde. Tatsächlich erschien in der Tür Kenntnis von Land und Leuten mit nicht Hauses“), von dem aus man den Stube- nofen heizte, auf dem gekocht und ge- Dulmin, auch Hausrat, den Gottscheer eine ältere Frau, gestützt auf zwei umgesiedelten Gottscheern bekanntzu- dort hinterlassen hatten, wie sie mir be- machen. So lernte ich in der Stadt Gott- backen werden konnte, wie es in frühe- Krücken. Sie fragte mich auf slowe- rer Zeit bei den Gottscheern üblich war. richtete: Ofen und Herd, Tisch und nisch, was ich wünsche; ich solle nur schee Frau Amalia Reininger und ihre Bank, Backmauter, Spinnrad und die Tochter, Frau Frieda Bizˇal, ebenso Frau Frau Sˇterk demonstrierte mir, wie man nähertreten, der Hund würde mir nichts die Tonhäfen mittels Ofengabel in den Uhr an der Wand. Ich ging das Tal auf- tun. Ich fragte, so gut ich es konnte, ob Hermina Kajfezˇ geb. Verderber (Gast- wärts bis Suchen (Draga), fotografierte haus „Mehlfranz“) kennen. Au§erdem Ofen an das Feuer, an die Glut hob. Und sie den Kirchenschlüssel verwahre. Sie sie zeigte mir ihren Dachboden, auf dem in der gepflegten Pfarrkirche Mariä hat er für einen Tag ein Auto aufgetrie- Heimsuchung die Altäre und wanderte (Fortsetzung auf Seite 10) ben, mit dem wir vorerst nach Mösel in mustergültiger Ordnung u. a. eine () fuhren, wo ich die Pfarrkirche ganze Reihe von altertümlichen gezim- St. Leonhard besichtigen konnte, die in merten Truhen stand, in denen die ver- recht gutem Zustand war. Einige schiedensten Dinge aufbewahrt wur- Schwarzwei§aufnahmen geben davon den. Zeugnis. Die Weiterfahrt ging über Von Tscheplach fuhren wir nach Un- Reintal () und Römergrund terdeutschau (Nemsˇka Loka) mit der nach Graflinden (Knezja Lipa). Unver- Ruine der Pfarr- und Wallfahrtskirche ge§lich ist mir diese Fahrt durch das in zur Schmerzhaften Muttergottes und der ersten Baumblüte stehende Land. dann weiter über Büchel nach Nesseltal Die Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit in (Koprivnik). Dort hatte sich nach dem Krieg ein „Amerikaner“ niedergelas- Reintal diente als Geräteschuppen. Die sen, ein Gottscheer, den es wieder blühenden Apfelbäume von Römer- zurück in die Heimat gezogen hatte. grund lie§en mich hoffen, „ein Dorf“ zu Herr Sterbenz lebte nun von seiner ame- finden, aber es gab nur ein paar Haus- rikanischen Rente bei einer sloweni- ruinen. Kurz danach kehrten wir in schen Familie. Er konnte mir begreifli- Graflinden ein. Frau Paula Kosˇir war cherweise nichts vom früheren Alltag eine geborene Stalzer. In dem nach den im Gottscheerland erzählen, weil er in Zerstörungen im Krieg wieder aufge- jungen Jahren ausgewandert war. Eine bauten elterlichen Hof lebte sie mit ih- alteingesessene slowenische Familie rer Familie, ihrer betagten Mutter Maria war ergiebiger. Sie hatte schon mit den Stalzer und ihrer Schwester. Zwischen Gottscheern dort gelebt. Von der Pfarr- uns sollte sich im Lauf der Jahre eine kirche, die dem hl. Jakob dem Älteren herzliche Freundschaft entwickeln. geweiht gewesen ist, stand nur mehr die Wiederholt habe ich ihr Kalender ge- Turmruine. bracht oder geschickt, die sie sich ge- An sich war der Eindruck, den ich in wünscht hat, um deutschen Lesestoff zu diesen Tagen gewann, bedrückend, Die Kirchenruine in Ru§bach, 1961. Jänner 2005 GOTTSCHEER ZEITUNG Seite 9

sprossen sechs Kinder. Anny Tschinkel Norbert Lackner Ð 81 Jahre Unsere Jubilare war über ihren Mann eng mit Gottschee Am 26. Jänner feiert der Präsident der verbunden und hat unser Ländchen auch Gottscheer Relief Assoc. in Toronto sei- mehrmals besucht. Sie war von Beruf nen 81. Geburtstag. Dazu gratulieren Anny Tschinkel Ð 102 Jahre Lehrerin und zeichnerisch sehr begabt. wir ihm recht herzlich. Der Jubilar Schon am 12. Dezember 2004 feierte Viele Federzeichnungen stammen aus wurde in Hohenegg geboren, besuchte Anny Tschinkel, geb. Pflegerl, ihren ihrer Hand, und solche, Gottschee be- das Gymnasium in Gottschee und sollte treffend, haben auch im Gottscheer 102.Geburtstag. Zu diesem hohen Ju- Lehrer werden. Der Ausbruch des Krie- Wörterbuch Platz gefunden. Die Abbil- ges verhinderte dieses Ziel, die Um- belfest haben ihr Mitglieder des Vor- dungen illustrieren viele Gottscheer standes der Gottscheer Landsmann- siedlung kam, und Norbert wurde ein- Gerätschaften, womit der beschriebene berufen. Er war fünf Jahre Kriegsgefan- schaft in Klagenfurt einen Besuch ab- Ausdruck sichtbar dargestellt wird. Sie gestattet und ihr mit einem Blumen- gener in Ru§land, wo er in Kohlengru- ist ihrem Mann bei der Herausgabe des ben arbeiten mu§te. Verständlich daher strau§ in den Gottscheer Farben die Wörterbuches aktiv beigestanden. Glückwünsche der Gemeinschaft zum sein Wunsch, daß er dem europäischen Dafür sind wir auch dankbar. Die Kontinent den Rücken kehrte. In Ka- Ausdruck gebracht. Anny Tschinkel ist Kriegsjahre waren für die Jubilarin trotz ihres hohen Alters in guter Verfas- nada begann er ein neues Leben. Er war äußerst schwierig, ihr Mann Dr. Walter ein gesuchter Mitarbeiter, der seine sung. Über den Gottscheer Besuch hat Tschinkel war im Kriegseinsatz, und sie sie sich sehr gefreut und sich herzlichst Fähigkeiten auch einzusetzen wu§te. mu§te mit den Kindern allein zurecht Zuletzt bekleidete er einen leitenden bedankt. Anny Tschinkel ist die Witwe kommen. Nachdem ihr Mann wieder in nach Dr. Walter Tschinkel, dem Verfas- Posten in einer Versicherungsgesell- zum Ausdruck. Wir wünschen Dir, lie- den Schuldienst zurückkehrte, ging es schaft. Die Gottscheer Relief Assoc. in ser des Gottscheer Wörterbuches, der ber Norbert, weiterhin Gesundheit im der Familie besser. Wir freuen uns, da§ Toronto ist eng mit dem Namen Norbert auch sonst für die Gottscheer Gemein- Kreise der Deinen. Möge Deine Arbeit es der Jubilarin noch gutgeht, und wir Lackners verbunden. Er leitet diese Or- weiterhin von Erfolg begleitet sein. Wir schaft wissenschaftlich tätig war, und hoffen, da§ ihr der liebe Gott weiterhin ganisation mit Hingabe und Aufopfe- wissen, da§ Du jetzt schon mit den Vor- lebt in St. Georgen am Längsee. Die Ju- Kraft und Ausdauer gibt. Die Gott- rung. Die Veranstaltungen tragen seine bereitungen des gro§en Nordamerikani- bilarin wurde in Cilli geboren und kam scheer Gemeinschaft wünscht Anny Handschrift. Insbesondere ist er auch schen Treffens beschäftigt bist. Nach später nach Kärnten. Hier lernte sie Tschinkel weiterhin alles Gute und Ge- eng mit den anderen Gottscheer Organi- uns zugekommenen Informationen sind ihren Mann Walter kennen. Der Ehe ent- sundheit für die kommenden Jahre. sationen in Europa und Übersee ver- die Vorbereitungen schon weit gedie- bunden. Für seine Heimattreue wurde er gen, und es ist Dir auch gelungen, da§ von der Gottscheer Landsmannschaft in der Kardinal von Toronto, Eminenz Klagenfurt zum Ehrenmitglied ernannt. Ambrozˇicˇ, die Festmesse zelebrieren Auch andere Gottscheer Vereine zeich- wird. Dies finden wir großartig und dan- neten ihn aus und brachten damit ihren ken für Deine Bemühungen. Ad multos Dank für die viele Arbeit des Jubilars annos!

Frank Mausser Ð 67 Jahre Am 29. Jänner wird Frank Mausser Es sei’n im Leben alle 67 Jahre alt. Der Jubilar ist Mitglied des Stunden vom zarten Hauch Vorstandes der Gottscheer Landsmann- schaft in Klagenfurt. Vielen Landsleu- des Glücks umwunden, und ten ist er zuletzt als Reiseleiter im Rah- alle Pläne, die bestehen, die men der Gottscheer Kulturwoche in die mögen in Erfüllung gehen! alte Heimat bekannt geworden. Seine Mithilfe ist auch bei der Vorbereitung der Kulturwoche gefragt. Sportlich hat zum 93. Geburtstag (4. Jänner) Ma- er sich dem Golfen und Radfahren ver- ria Zurl aus der Stadt Gottschee, jetzt in schrieben. Er hat schon mehrere Rad- Spittal/Drau; touren ins Gottscheerland organisiert. zum 85. Geburtstag (2. Jänner) An- Wir wünschen Frank Mausser Gesund- tonie Gertschmann aus Laserbach/Nes- heit für das neue Lebensjahr und wollen seltal, jetzt in Neu-Feffernitz; Die Jubilarin (sitzend) mit ihren Töchtern Gudrun Zenker und Gerlinde seine Arbeit auch in Zukunft nicht mis- Auersbach sowie ihrer Bekannten Rosemarie Pietsch und Erwin Michitsch. zum 83. Geburtstag (12. Jänner) sen. Pauline Schulnig, geb. Michitsch aus Johann Bauer Ð 99 Jahre Aurelia Miklin Ð 80 Jahre Hinterberg, jetzt in St. Andrä; zum 81. Geburtstag (21. Jänner) Den hohen Geburtstag von 99 Jahren Am 13. Jän- Weitere Jubilare Pauli Koban, geborene Samide aus Gra- wird unser Lm. Johann Bauer am 23. ner wird unsere fenfeld, jetzt in Krumpendorf, Maria Jänner feiern. Er wurde in Altbacher Lm. Relli Mi- Wir gratulieren . . . Buchelt aus Draurain, jetzt in Klagen- ∂ Nr. 14 bei Altlag geboren. Gru basch klin ihren 80. . . . in Deutschland . . . furt (30. Jänner); Hanshe ist sehr am Schicksal der Gott- Geburtstag fei- zum 80. Geburtstag (28. Jänner) scheer interessiert und verfolgt das Ge- ern. Sie ist die zum 81. Geburtstag (1. Jänner) Hans Eleonore Schmuck in Milbersdorf bei schehen im Heimatblatt. Mit seiner Frau Tochter von Eisenzopf aus Neuloschin, jetzt in St. Veit/Glan; Maria, geb. Pforzheim; zum 79. Geburtstag (22. Jänner) Dr. Schauer aus zum 77. Geburtstag (25. Jänner) Er- Otto Siegmund aus Herndorf, jetzt in Oberwarmberg, win Kump aus Warmberg, jetzt in Al- Ehrenhausen; und Emanuel zey; zum 75. Geburtstag (1. Jänner) Oth- Stalzer aus Rei- zum 76. Geburtstag (12. Jänner) An- mar Steindorfer aus Villach; chenau. Mit den neliese Meditz aus Stuttgart, jetzt in zum 72. Geburtstag (5. Jänner) Mat- Geschwistern Ebersbach; thias Siegmund aus Ebenthal, jetzt in Viktor, Willi, Eduard, der im Krieg ge- zum 75. Geburtstag (5. Jänner) Al- Klagenfurt, und Dorothea Sternath, ge- fred Meditz aus Neuberg, jetzt in Bad borene Samide aus Steinwand, jetzt in fallen ist, und Helmut verlebte sie bis Homburg; zur Umsiedlung eine schöne Kindheit in Klagenfurt (7. Jänner); zum 72. Geburtstag (29. Jänner) Al- zum 71. Geburtstag (10. Jänner) Reichau. Die Umsiedlung brachte sie fred Stonitsch aus Stalldorf, jetzt in und ihre Familie nach Drnovo. 1942/ Berta Payer, geborene Kobetitsch aus Sophie geb. Sterbenz aus Obertappel- Esslingen; Grodetz, jetzt in Eberndorf; 1943 verbrachte sie einige Zeit in Pöl- zum 71. Geburtstag (27. Jänner) werch lebt er in Toledo, Ohio. Zu die- lau in der Steiermark, wo sie bei Ver- zum 65. Geburtstag (8. Jänner) sem Ehrentag wünschen wir ihm von Inge Stampfl, geb. Gro§ aus Lewit- Grete Tschernitz, geb. Notsch aus der wandten im Gasthof Stalzer arbeitete. In ten/Ostpreu§en; Herzen alles Gute, vor allem beste Ge- Kärnten, wo sie mit den Eltern eine Stadt Gottschee, jetzt in Wölfnitz. sundheit, damit das Heimatblatt 2006 zum 65. Geburtstag (4. Jänner) Hel- zweite Heimat gefunden hat, lernte sie mut Drobnitsch aus Kitzbühel, jetzt in auch zum 100er gratulieren wird kön- ihren Mann Anton Miklin aus Kärnten . . . in Ohio . . . nen. Klosterlechfeld, und Richard Matzelle kennen, den sie 1950 heiratete. Der Ehe aus Gaber, jetzt in Immenhausen (25. zum 73. Geburtstag (31. Jänner) Prof. Josefine Kreuzer Ð entsprossen die Söhne Wilhelm und Jänner); Alfons Hoge aus Altlag, jetzt in Cleve- 79 Jahre Richard. Ihr Mann verstarb bereits 1986 zum 61. Geburtstag (29. Jänner) Er- land. nach langer Krankheit. In Klagenfurt er- win Lobe aus Rann/Save, jetzt in Pforz- Am 13. Jänner 1926 wurde in baute sich das Ehepaar Miklin ein schö- Stra§enberg, vulgo Shupponsh auf heim. . . . in Niederösterreich . . . nes Eigenheim, in dem auch ihre Eltern ãGorsch Riegl∂“, Josefine Kreuzer, geb. zum 77. Geburtstag (25. Jänner) Verderber, geboren. Die Jubilarin ist bis zu ihrem Tode wohnten und von ihr . . . in Kanada . . . bestens betreut wurden. An der Arbeit Alois Jeschaunig aus Obertiefenbach, eine bekannte Malerin. Insbesondere zum 95. Geburtstag (4. Jänner) Leo- jetzt in Ernstbrunn. widmete sie sich der Freskotechnik. In der Gottscheer Landsmannschaft in pold Stampfl aus Rieg, jetzt in Salmon, Kärnten ist Josefine Kreuzer durch die Klagenfurt ist sie immer sehr interes- B. C.; . . . in Oberösterreich . . . Renovierung von verschiedenen Bild- siert. Durch ihren Bruder Viktor Stalzer zum 94. Geburtstag (1. Jänner) Olga zum 66. Geburtstag (11. Jänner) stöcken bekannt. Sie war aber auch in hat sie auch eine besondere Beziehung Högler aus Setsch, jetzt in Vancouver, dazu. Relli Miklin ist mit anderen B. C.; Franz Plesche aus Neuloschin, jetzt in Südbayern tätig, wo sie religiöse Denk- Neuzeug/OÖ. mäler renovierte. Nebenbei erteilte sie Landsmänninnen auch jährlich am zum 81. Geburtstag (8. Jänner) Ernst Wallfahrtssonntag beim Empfang der über 20 Jahre an verschiedenen Schulen Kobetitsch aus Lichtenbach, jetzt in . . . in New Jersey . . . Kunstunterricht. 1976 übersiedelte sie Wallfahrer zu treffen. Besonders stolz Weston, Ont.; mit ihrem verstorbenen Mann Arnold ist Relli Miklin auf ihr erstes Enkelkind zum 77. Geburtstag (1. Jänner) Alois zum 76. Geburtstag (5. Jänner) Ar- nach St. Nikolai bei Keutschach, wo sie Marie (halbjährig), deren Eltern Mag. Stalzer aus Hasenfeld, jetzt in Kitche- nold König (Matsalaisch) aus Rei- sich ein Atelier einrichtete. In letzter Herwig (vom Sohn Dr. Wilhelm Miklin ner; chenau 16, jetzt in Palisade Park. Zeit wurden ihre Werke in Slowenien in Klagenfurt) und Simone sind. Ihre zum 75. Geburtstag (27. Jänner) Ma- und Italien ausgestellt. Wir wünschen Enkelin Christa lebt und arbeitet in ria Fitz, geborene Flack aus Tiefen- . . . in New York . . . der angesehenen Landsmännin und Seattle, USA. Sohn Dr. Richard Miklin reuther, jetzt in St. Leonhard, Quebec; zum 88. Geburtstag (6. Jänner) Karl Künstlerin alles Gute. Möge sie sich lebt mit Frau Silvia und Tochter Lisa in zum 65. Geburtstag (7. Jänner) Re- Kikel aus Altlag und Helen Grotte, geb. von ihrer Krankheit bald erholen und Wien. Alle wünschen ihrer Mutter, nate Lobe in Toronto. Kropf aus Stockendorf (7. Jänner); gesund werden, damit sie sich wieder Gro§- und Urgro§mutter das Beste zum zum 87. Geburtstag (4. Jänner) Lud- ihrer Kunst widmen kann. Liebe Jose- Jubiläum. Auch die Gottscheer Ge- . . . in Kärnten . . . wig Jaklitsch aus Zwischlern (4. Jänner) fine, Gott beschütze Dich und gebe Dir meinschaft schlie§t sich den Wünschen zum 96. Geburtstag (16. Jänner) und John König aus Koflern (11. Jän- wieder volle Schaffenskraft. Ad multos herzlichst an. Noch viele gesunde Jahre Wilhelm Merk aus Krainburg, jetzt in ner); annos! und weiterhin alles Gute. Klagenfurt; (Fortsetzung auf Seite 10) Seite 10 GOTTSCHEER ZEITUNG Jänner 2005 (Fortsetzung von Seite 9) Wer kennt noch ãPinkeisch Gustl“? zum 86. Geburtstag (12. Jänner) So- August König, der in Gutenberg 12 Nach dem Besuch der Volksschule phie Hiris, geb. Pogorelz aus Koflern, (Lilochparglei) am 2. Oktober 1886 ge- besuchte er in der Stadt Gottschee eine und Maria Rankel, geb. Lackner aus boren wurde, verstarb am 15. Juni 1960 Fachschule, um sein Schnitzertalent Verdreng (8. Jänner); in New Jersey. Viele der älteren Leser weiterzuentwickeln. Im Ersten Welt- zum 85. Geburtstag (17. Jänner) unseres Heimatblattes Ð vor allem aus krieg diente Lm. König in der Steier- Anna Fritz, geb. Rabuse aus Büchel bei der Moschnitzer Gegend Ð wird Pin- mark; er siedelte auch um und lebte in Nesseltal, und Paula Nick, geb. Jak- Jänner keisch Gustl in guter Erinnerung sein. den Jahren 1943 und 1944 in Luxem- litsch aus Mitterbuchberg (25. Jänner); Er war als Musiker ebenso bekannt wie burg, später dann in der Steiermark und zum 83. Geburtstag (26. Jänner) Lostage als Künstler. Viele Altäre, Krippen, Ka- ist 1950 nach Amerika ausgewandert. Mitzi Griegl aus Voitsberg/Steiermark; pellen und Friedhofskreuze in der alten Mit seiner Frau Pauline, geb. Stalzer zum 81. Geburtstag (29. Jänner) Bringt Pauli Wind, so regnet es geschwind (15. 1.). Heimat zeigen von seinem Können. Für aus Untersteinwand (Krumarsch), hatte Leni Rickert, geb. Petsche aus Ver- viele Jahre arbeitete er für Fürst Auers- er vier Kinder, von denen noch Aurelia dreng; Dem heiligen Klemens perg in seinem Schloß in Einöd und war Dröse (83) in Rome, Ohio, und der zum 80. Geburtstag (28. Jänner) mit Schnitzereien und dem Restaurieren 75jährige August König in Mayfied Vil- Frank Loser aus ; traue nicht, denn selten zeigt er von Möbeln beschäftigt. In der Pfarrkir- lage, ebenfalls in Ohio, leben. Gottfried zum 79. Geburtstag (13. Jänner) Jo- che in Pöllandl wirkte er als Organist ist 1990 und Josef 1993 in Cleveland seph Hiris aus Obrern, jetzt in Hampton; ein mild’ Gesicht (23. 1.). und öfters auch in Tschermoschnitz. verstorben. zum 78. Geburtstag (17. Jänner) Friert es auf Virgilius, Mit einer Blaskapelle spielte er bei In Pöllau in der Oststeiermark steht Frank Juran aus Ramschriegel; Hochzeiten auf und kam sogar ins Slo- eine Kapelle, die im Besitz der Familie zum 76. Geburtstag (13. Jänner) An- im Märzen Kälte kommen muß (31. 1.). wenische. Wenn er zu Hause übte, er Ulz ist (Frau Ulz ist die Schwester des ton Kresse aus Masereben; hatte seine Ziehharmonika selbst ange- Gottscheer Pfarrers Ernst Tscherne aus zum 75. Geburtstag (11. Jänner) Ida fertigt, hörten ihn die Nachbarn auch in Altsag). Der darin befindliche Altar Kump, geb. Petschauer aus Katzendorf; Altsag und Neuberg. Zusammen mit Jo- wurde 1948 von August König ge- zum 72. Geburtstag (12. Jänner) Ma- Bauernregeln sef Schmitt komponierte er das Gott- schnitzt, bevor er sich in der Neuen Welt ria Skiber, geb. Stiene aus Reichenau. Wenn’s Gras wächst im Januar, scheer Lied „Rakröpfleisch Pua“. eine neue Heimat aufbaute. . . . in der Steiermark . . . wächst es schlecht zum 91. Geburtstag (27. Jänner) das ganze Jahr. Aloisia Schemitsch aus Reintal, jetzt in Der Jänner muß krachen, Niklasdorf; wenn der Lenz soll lachen. zum 87. Geburtstag (1. Jänner) Ma- ria Meditz, jetzt in Neumarkt/Mühl- kreis; zum 81. Geburtstag (13. Jänner) Ma- (Fortsetzung von Seite 8) ria Gro§mann (Mische) aus Steinwand, jetzt in Wildon, und Maria Jeschaunig bejahte und fügte hinzu: ãEntschuldi- aus Krapflern, jetzt in Unterpremstätten gen Sie, da§ ich so schlecht slowenisch (31. Jänner); spreche.“ – „Ja, sind Sie Gottscheerin?“ zum 80. Geburtstag (27. Jänner) Ro- rief ich erfreut auf deutsch Ð und sie, man Janesch aus Verdreng, jetzt in Un- nun ebenfalls deutsch: ãJa, woher kom- terpremstätten (langjähriger Obmann- men Sie?“ – und die Tränen rannen ihr Stellvertreter der GLM Graz); über die Wangen. zum 74. Geburtstag (26. Jänner) Jo- Frau Brinskelle war an diesem Nach- hanna Jonke aus Ru§bach, jetzt in Graz; mittag allein zu Hause. Ihr Sohn kehrte zum 73. Geburtstag (30. Jänner) erst später heim, nachdem sie mir ihr Frieda Hackl (Wittine) aus Otterbach, trauriges Los erzählt hatte: ãWir sind jetzt in Wolfsberg im Schwarzautal, und nicht umgesiedelt; man hat uns doch Geistl. Rat Josef Seitz aus Malgern, früher immer gesagt, wir sollten die jetzt Pfarrer in Niklasdorf (30. Jänner); Heimat nicht verlassen. So sind wir ge- ich auch die wenigen Gottscher besucht, zum 71. Geburtstag (29. Jänner) blieben. Im Krieg kamen zuerst die Ita- Reinhild Meixner-Egger aus der Stadt die ich noch in ihrer Heimat kennenge- liener, dann die Partisanen, denen wir lernt habe; aber es wurden immer weni- Besuchen Sie die offizi- Gottschee, jetzt in Graz; immer wieder Lebensmittel geben mu§- zum 67. Geburtstag (17. Jänner) ger! Unverge§lich ist mir der Ausspruch elle Homepage der Ar- Ernst Kump aus Büchel bei Nesseltal, ten, wenn wir am Leben bleiben woll- einer Gottscheerin in Pöllandl: ãWir jetzt in Bad Mitterndorf; ten. Als später wieder die Deutschen ge- wollten unsere Heimat nicht verlassen Ð beitsgemeinschaft der kommen sind, haben sie an einem Sonn- zum 61. Geburtstag (27. Jänner) Al- nun ist es doch nicht mehr unsere Hei- Gottscheer Landsmann- bert Mallner aus Radlstein, jetzt in tag das Dorf bombardiert. Mein Mann, mat, die Menschen sind nicht mehr da.“ Graz, und HR Dr. Manfred Glawogger die Kinder und ich sa§en am Nachmit- schaften, die laufend er- (8. Jänner) aus Ratschach, jetzt in Rein; tag auf der Bank vor dem Haus. Das 1 Trosˇt, Janko: Ribnisˇka suha roba v leseni gänzt wird: zum 60. Geburtstag (23. Jänner) Hil- Dorf brannte nieder; nur ein Haus und domaci obrti (Slov. Etnograf 3Ð4, 1951, degard Raitmeyer in Graz. die Kirche blieben stehen. Ich wurde S. 28Ð67, 4 Taf., 1 Karte, frzs. Zusf.). www.gottschee.at durch den Luftdruck aus dem Dorf hin- 2 Zadnikar, Marijan: Gradivo za umetnostno . . . in der Schweiz . . . ausgeschleudert, mein Mann kam darin topografijo Kocˇevske. Popisal, zbral in uredil. um, meine fünfzehnjährige Tochter Ljubljana, Zavod za spomenisˇko varstvo zum 89. Geburtstag (18. Jänner) Eli- hörte ich aus den Flammen um Hilfe ru- SRS, 1967. Ð 152 Seiten, zahlr. Abb., hekto- Lieber Leser! sabeth Ehrensberger, geb. Schober aus fen, aber ich konnte ihr nicht helfen, graphiert. Reuter bei Tschermoschnitz, jetzt in (Material zur Kunsttopographie des Gott- Hast Du Dein Heimatblatt Winterthur. mein Bein war kaputt, ich konnte nicht scheer Bereiches.) aufstehen. Meinen Buben hatte ich zur (Den Besitz dieses wertvollen Materials ver- schon bezahlt? . . . in Venezuela . . . Gro§mutter nach Tschermoschnitz ge- danke ich Herrn Prof. Tone Ferenc.) schickt; so blieb er am Leben.“ Das ver- zum 72. Geburtstag (9. Jänner) letzte Bein mu§te man ihr amputieren, Heinrich Bukowitz aus Kletsch, jetzt in deshalb die Krücken. Maracaibo, Venezuela. Wenn man das heute gekürzt nacher- Gro§e Siege werden durch zählt, ist es eine von vielen tragischen Mut errungen, größere . . . in Vorarlberg . . . Geschichten der Kriegs- und Nach- durch Liebe, die größten zum 73. Geburtstag (11. Jänner) kriegszeit. Damals, als ich bei ihr sa§ durch Geduld. Theresia Strini, geborene Herbst aus und zuhörte, habe ich mit ihr geweint. Setsch bei Ebenthal, jetzt in Dornbirn. Ich blieb lange bei ihr in der Stube Peter Rosegger sitzen. An diesem Tag kam ich nicht . . . in der alten Heimat . . . mehr bis zum nächsten Dorf. Am näch- zum 75. Geburtstag (10. Jänner) Al- sten Morgen kehrte ich nach Laibach Werbung anno dazumal bin Novak in Dol. Suˇsice, jetzt Töplitz; zurück. Mir fehlte die seelische Kraft, zum 65. Geburtstag (12. Jänner) Ma- noch mehr von dem zu sehen und zu er- ria Jaklitsch in Mitterdorf bei Tscher- fahren, was aus dem Land und seinen moschnitz; Menschen geworden war. zum 63. Geburtstag (10. Jänner) Kri- In Laibach ging ich nur mehr auf die stina Dralka in Podstene bei Kostel, Suche nach Literatur über Gottschee jetzt Altsag. und zu einem kurzen Abschiedsbesuch in das Museum. Damals fand ich in ei- . . . und in Wien . . . nem Antiquariat unter anderem einen zum 82. Geburtstag (17. Jänner) umfangreichen Sonderdruck aus der Hilde Jonke aus dem Burgenland; slowenischen kunsthistorischen Zeit- zum 80. Geburtstag (29. Jänner) schrift ãZbornik za umetnostno zgodo- Gerti Richter aus Mrauen. vino“, gedruckt im Jahr 1941. Der Titel: ãOrnamentika lesenih poslikanih stro- Allen unseren Mitgliedern nicht pov v cerkvah na Slovenskem“ (Die Or- nur einen guten Anfang, sondern namentik der bemalten Holzdecken in auch einen schönen Gang durchs den Kirchen Sloweniens), verfa§t von neue Lebensjahr. Franc K. Kos. Diese Arbeit wurde für mich der Wegweiser zu Kirchen im Gottscheerland und in der weiteren Um- gebung. Ich mußte später leider feststel- Vertage die Sorgen len, da§ viel von diesem kulturhistori- bis auf morgen. schen Erbe im Krieg und in der Nach- Eh’ du’s gedacht, kriegszeit vernichtet worden war. Man- che Kirche habe ich jedoch immer kommt Hilfe über Nacht. wieder besucht, habe Exkursionen hin- Theodor Fontane geführt und den Teilnehmern die erhal- tenen Schätze gezeigt. Jedesmal habe Aus „Gottscheer Kalender“ 1926 Jänner 2005 GOTTSCHEER ZEITUNG Seite 11

erst 1947 wurde ihr Bruder Robert, der Schlicht und einfach war Dein Leben, Unsere Toten gelernte Rauchfangkehrer, aus sowjet- treu und fleißig Deine Hand. Ruhe hat Dir Gott gegeben, russischer Kriegsgefangenschaft entlas- schlafe wohl und habe Dank. sen. Das Ehepaar Poje hatte Mut zum Leben und packte jede Arbeit an. Die Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht bekannt, da§ mein Frieda Poje Ð Klindorf innigst geliebter Gatte, unser Onkel, Schwager, Herr Sie wurde nunmehr Dahingegangene war gläubig ihren Eltern Jo- und mutig, stets beseelt von unerschüt- William Maurin sef Fink und terlichem Glauben an die Hilfe Gottes. Als dann 1948 Annemarie als jüngster aus Bresowitz am 6. November 2004 im Alter von 83 Jahren nach lan- Anna, geborene gem Leiden verstorben ist. Kraker, als de- Spro§ der Familie kam, begann der Ge- danke an ein eigenes Heim Gestalt an- Nach einer Seelenmesse in der röm.-kath. Kirche von St. Matthias in ren fünftes Kind Ridgewood, New York, haben wir unseren lieben Verstorbenen am am 26. Juli 1915 zunehmen, vollendet haben den Bau letztlich die beiden Söhne. Wieder 10. November 2004 auf dem St.-Charles-Friedhof auf Long Island, bei vlg. Pert- New York, unter gro§er Beteiligung von Trauergästen zur letzten Ruhe sonsch in Klin- schlug das Schicksal zu: Ihr Mann erlitt beigesetzt. dorf im Gott- 1984 einen Schlaganfall, und sie pflegte scheerland, da- ihn aufopfernd bis zu seinem Tode am Es trauern: mals Herzog- 16. Oktober 1991. Nun schlo§ sich Anna Gattin tum Krain der Frieda Poje besonders den Kindern an Adolf Sterbenz Neffe und verbrachte viele glückliche Stun- Lillian Betsch Nichte österreichisch-ungarischen Monarchie, Richard Rom und John Roethel Schwager in die Wiege gelegt. Ihren Vater hat sie den im Hausgarten ihrer Tochter. Die Familie war mit den Jahren gewachsen, Helen Rom und Sophie Roethel Schwägerinnen nie gesehen: er mu§te bei Kriegsaus- sowie alle weiteren Nichten und Neffen bruch 1914 einrücken und verstarb am aus den Ehen der drei Kinder, Josef, Franz und Annemarie, entsprossen im Namen aller Verwandten 1. Jänner 1916 in russischer Gefangen- Danksagung: Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die Blumenspenden, Me§karten und Beileids- schaft an Typhus. Ein Bub war dem Frieda Poje drei Enkelinnen und zwei schreiben, allen, die unseren lieben Verstorbenen zur letzten Ruhestätte begleitet haben. Ehepaar Fink schon als Kleinkind ge- Enkel, für fünf Urenkel war sie die ge- storben, so blieb die Verwitwete mit vier liebte Uroma. Da§ sie ihre Gro§-Fami- Kindern zurück, das jüngste, Frieda, lie am Tage der Vollendung ihres 89. Le- Du hast gelebt für deine Lieben, sieben Monate alt. Sie war geduldig und bensjahres Ð zugleich wurde ihr Enkel deine Mühe war für sie, Bernd 30 Jahre Ð um sich haben konnte, unsere liebe, gute Mutti arbeitsam, rackerte sich auf der Bauern- ruhe nun in Frieden Ð wirtschaft ab, entschlo§ sich aber dann war ihr eine gro§e Freude. Im August vergessen werden wir dich nie! nach sieben Jahren, den Schuhmacher- l. J. konnte sie in Begleitung ihrer Lie- meister Johann Kresse zu heiraten, wo- ben noch der Heimat Gottschee, dem Wir geben die traurige Nachricht, da§ unsere liebe Mutter, Schwie- Geburtsorte Klindorf sowie den dort le- germutter, Gro§- und Urgro§mutter, Schwester, Schwägerin und durch die Wirtschaft eine Stütze erhielt; Tante, Frau er wurde den Halbwaisen ein guter Va- benden Jugendfreunden einen Besuch ter. Weitere vier Kinder kamen dazu, abstatten. Seit dem Schlaganfall vom 6. auch in dieser Ehe verstarb eines schon September 2004 konnte sie das Bett Frieda Poje geborene Fink knapp nach der Geburt. Das harmoni- nicht mehr verlassen, am 2. Dezember aus Klindorf bei Gottschee sche Miteinander von Vater und Mutter hat sie ihr Schöpfer zu sich gerufen und wirkte ermutigend auf die Kinder, die von all dem irdischen Leid erlöst. Eine am 2. Dezember 2004 nach schwerer und mit gro§er Geduld ertragener nach und nach selbständig wurden. gro§e Trauergemeinde verabschiedete Krankheit im 90. Lebensjahr für immer von uns gegangen ist. Frieda arbeitete als Weberin und schlo§ sich am 14. Dezember in der Kirche des Wir haben unsere liebe Verstorbene am Dienstag, dem 14. Dezember am 25. Juli 1937 mit Ernst Poje die Ehe. Zentralfriedhofs in Graz von der Toten. 2004, um 10.30 Uhr auf dem Zentralfriedhof Graz zur letzten Ruhe ge- Aber schon kündigte sich der Zweite Da§ Frieda Poje ihre Heimat Gottschee leitet. Weltkrieg an, dazu kam persönliches zeitlebens im Herzen trug, da§ sie an ih- In Liebe und Dankbarkeit: Leid, starben doch die Schwiegereltern rer Gottscher Mundart hing und sie ver- deine Kinder Josef, Franz und Annemarie innerhalb von knapp zwei Jahren; und wendete, wo es nur möglich war, da§ sie im Namen aller Verwandten und Freunde in zehn Tagen, nachdem die Schwieger- Veranstaltungen der Landsleute be- mutter begraben worden war, hatte die suchte, auch wenn Strapazen damit ver- Familie Ð es war dies der 4. Jänner 1942 bunden waren Ð so war sie noch im Ð umzusiedeln. Gegen Kriegsende hatte Jahre 1993 beim Gottscheer Treffen in In tiefer Trauer geben wir Nachricht, da§ meine liebe Gattin, unsere sie als Mutter von drei Buben – der äl- Toronto und im heurigen Sommer bei liebe Mutter, Gro§mutter, Urgro§mutter, Tante, Frau teste war sechs Jahre Ð noch das den Sommertreffen in Graz wie auch in „Glück“, mit einem Güterzug aus dem Klagenfurt, erwähnte Lm. Ludwig Kren Ansiedlungsgebiet, das schon längere in seiner teilweise in Mundart gehalte- Rosa Maierle Zeit Ziel von Bomberangriffen war, nen Abschiedsrede. Den trauernd hin- geb. Roschitsch evakuiert zu werden. In Graz durfte sie terbliebenen Kindern, Enkeln und Ur- aussteigen und kam mit ihren drei ty- enkeln, den Verwandten und Freunden aus Grodetz bei Nesseltal am 22. November 2004 im 92. Lebensjahr phuskranken Buben ins Spital, wo Er- der Familie entbieten wir unser Beileid. verstorben ist. win, der Älteste, am 1. Juli 1945 starb. Frieda Poje möge unter der schützenden Nach der Seelenmesse in der römisch-katholischen Kirche von Schon am 7. Februar 1945 war ihr Bru- Hand ihres Schöpfers in Frieden ruhen! St. Andrews in Vancouver, B. C., Kanada, haben wir unsere liebe Ver- der Josef als Soldat in Stockerau bei ei- Jene, die sie kannten, werden sie, die für storbene am 26. November 2004 auf dem Ocean-View-Friedhof in nem Bomberangriff gefallen, der Bru- jeden ein offenes Ohr hatte, die zuhören, Burnaby, B. C., zur letzten Ruhe gebettet. der Ernst kam im Herbst 1945 todkrank ermuntern und trösten konnte, stets in Ruhe in Frieden! Im Gedanken wirst Du immer bei uns sein. aus dem Vernichtungslager Sterntal; Erinnerung bewahren. Luwe In tiefer Trauer: Anton Gatte Rosa Maierle Ð Grodetz Josepha (Sophie) und Jozef Mocnik Tochter und Schwiegersohn Am 22. November 2004 verstarb un- Adolf und Geraldine Sohn und Schwiegertochter sere Landsmännin Rosa Maierle, geb. Reinhold und Giuliana Sohn und Schwiegertochter Roschitsch, im 92. Lebensjahr. Sie war Sonia, Edward, Doris, Monica, die zweite Tochter von Margaretha, geb. Linda, Anthony, Michael, Kump, und Karl Roschitsch aus Gro- Kristine Enkelkinder detz bei Nesseltal. 1936 heiratete sie in Emily, Megan, Joseph, Alexa Urenkelkinder Tschernembl Anton Maierle aus Dob- sowie alle Nichten und Neffen in Vancouver, Kanada, Amerika, litschberg bei Maierle. Ihre Kinder Deutschland, Österreich und Slowenien Adolf und Sophie wurden noch in Gro- im Namen aller Verwandten detz geboren, während der jüngste Sohn Reinhold in Graz geboren wurde. In Wildon in der Steiermark fanden sie Schwester Hildegard, verh. Nowak. Paula Maichin Ð Hinterberg nach der Flucht eine neue Heimat. Hier Bruder Herbert ist bereits verstorben. In Am 6. De- lebten und arbeiteten sie auf einem Klagenfurt, wo die Eltern nach der zember v. J. ver- Flucht eine neue Heimat gefunden hat- Gutsbesitz in Neudorf bei Wildon, bis starb in Klagen- sie sich entschlossen, 1951 nach Van- ten, absolvierte er nach der Pflicht- schule die Schlosserlehre. 1956 wan- furt Lm. Paula couver, B. C., Kanada, auszuwandern. Maichin, geb. Die Ehe von Rosa und Anton war sehr ∂ derte er mit seinem Bruder Alois nach kannten von ,ahoim ‘ erzählt. Wir wa- Amerika aus und fand vorerst in New Morwein, im glücklich, wie uns Tochter Sophie für ren immer sehr daran interessiert. Wir 83. Lebensjahr. den Nachruf schrieb: ãUnsere Mutter York bei seinem Onkel Josef Plut eine sprachen mit ihnen und den Geschwi- Bleibe. In der Folge ehelichte er Anni Sie wurde am 6. war eine fromme, liebe und brave Frau. stern Gottscheerisch zu Hause und tun Jänner 1922 als Am 13. September feierte sie ihren 92. Petsche aus Schwarzenbach und hatte es heute noch. Sogar meine älteste mit ihr zwei Töchter und einen Sohn. Er Kind der Ehe- Geburtstag, und am 8. November feier- Tochter kann es noch, weil sie während leute Josef und ten meine Eltern ihren 68. Hochzeitstag. war ein fürsorglicher Vater und Gro§va- ihres Studiums bei den Gro§eltern in ter von vier Enkelkindern. Nach ersten Maria Morwein Dann nahm der liebe Gott sie zu sich. Vancouver gewohnt hat. Unsere Mutter Jahren in Ridgewood erwarben sie sich in Hinterberg Unsere Eltern waren immer für einan- hat mit ihr immer Gottscheerisch ge- ein schönes Haus in Middle Village, wo geboren. Am 11. Jänner 1943 ehelichte der und für uns Kinder da. Unsere Mut- sprochen. Hab Dank für alles, Mama, er seinen Lebensabend verbrachte. Bei sie in Arnau bei Rann/Save im Umsied- ter war eine gute Köchin, und bis zuletzt wir vermissen Dich sehr!“ Den trauern- den Landsleuten war Lm. Plut sehr be- lungsgebiet Johann Maichin aus schmeckten uns ihre Apfelstrudel, ihre den Angehörigen entbieten wir unsere liebt. Man schätzte an ihm seine Fröh- Schwarzenbach. Nach der Flucht fan- Buchteln und Nu§potitzen. Wie liebten aufrichtige Anteilnahme, möge Lm. lichkeit und seine Bereitschaft, helfen den sie 1945 in Klagenfurt eine neue wir ihre „Earepflkhnellain“ (Kartoffel- Rosa Maierle in Frieden ruhen! zu wollen. Der Gattin und den Kindern Heimat. Über zehn Jahre arbeitete sie knödel). Sie hatte auch eine gute Hand mit ihren Familien entbieten wir unsere als Köchin bei der englischen Besat- für die Gartenarbeit, und jedes Jahr Werner Plut Ð Koflern aufrichtige Anteilnahme. Ebenso den zungsmacht. Nach der Geburt der Toch- blühten wunderschöne Blumen im Gar- Geschwistern mit ihren Familien. Möge ter Ingeborg gab sie die Arbeit auf und ten, und das Gemüse gedieh prächtig. Im Alter von 70 Jahren verstarb am Werner Plut in Frieden ruhen! kümmerte sich um die junge Familie. Ihr Leben war die Familie. Sie liebte 13. November v. J. Landsmann Werner Ihr Mann ging ihr bereits in den Tod ihren Mann Anton und uns Kinder und Plut in New York. Seinen Eltern Alois voraus. Seit 1993 lebte sie aufgrund ih- hatte viel Freude mit den Enkel- und Ur- Plut aus Malgern (Maucharsch) und rer schweren Krankheit im Altersheim, enkelkindern. Über all die Jahre haben Maria, geb. Krauland aus Koflern Menschen, die wir lieben, wo sie auch verstarb. Um sie trauern die sich beide immer sehr auf die ãGott- (Schü∂schtarsch), wurde er am 28. Au- bleiben für immer, Tochter Ingeborg Schlinderer , Schwie- scheer Zeitung“ gefreut. Sie haben sie gust 1934 als drittes von fünf Kindern in denn sie hinterlassen Spuren gersohn Johann und Enkel Wolfgang. immer ganz genau gelesen und uns dann Koflern geboren. Von diesen leben noch in unseren Herzen. Ihnen gilt unser Mitgefühl. Möge Lm. von alten Zeiten mit Freunden und Be- die Brüder Alois und Helmut sowie Maichin in Frieden ruhen! Seite 12 GOTTSCHEER ZEITUNG Jänner 2005

Angela Tanke Ð Lienfeld Unsere Toten Am 18. November 2004 verstarb An- Auf die Gasse gehen... gela Tanke, geb. Poje (Maritschkar- Shnür ins Lechle atin ’n Ramlain Josef Stritzel Ð Aschelitz laisch), aus Lienfeld im Alter von 93 Erste Klasse Tafelkratzer Jahren in Ridgewood. Sie war die u∂ng∂püntn, hot mon d∂rtsü∂ In der Steier- Barlain, a von d∂r Schü∂l t∂nt shai re- g∂prach∂t. Jo, vrailich, d∂ „Pessarn“ Witwe nach Rudolf Tanke aus Grafen- ∂ ∂ mark verstarb feld, den sie 1933 in Lienfeld heiratete. den, d Mand r, benn shai shüntogisch hont a Shbammle g∂hot. Ünt dar oin∂ Anfang Dezem- voarmittugisch painond∂r shitsnt, atin öd∂r ondr∂ hot in Rökh-Eb∂rlinkh Nach der Umsiedlung, wo sie in Brezina ∂ ∂ ∂ ber nach länge- wohnten, fanden sie vorerst in der Stei- in d r Bi rtschtübm. Ünt a jed r böss g∂nümm, d∂ Di∂rndlain i∂r Schirtsle, rer Krankheit ermark, dann in Kärnten vorübergehend epos aüs en dan autn Tsaitn. Von Lea- ünt hont g∂bisch∂t. Mit ’s Nosson is Landsmann Jo- rarn gait ’s bos ts∂ shugn, bi∂ ott∂r, ’s laicht∂r g∂gean, ünt atin ’n Maül∂ ischt Heimat. 1950 entschlossen sie sich zur ∂ ∂ sef Stritzel. Er Auswanderung in die USA. Der Ehe hent ju a lai Lait g ban ünt a Tükh – düch a pese Boss∂r, ette? Ob∂r ahö red∂t wurde am 16. beld∂r Menisch hot khoin? Ob∂r d∂ mon et, barlain! entsprossen die Töchter Helene, bereits ∂ ∂ Juli 1912 in verstorben, und Ingrid. Tochter Ingrid, Khind r schagnt g nal ünt, pischikh Insh∂r Schü∂larkess∂! A Lesha- Aschelitz gebo- hent shai hait∂benn∂ a – vü∂rt hont shai pi∂chle ’scht atin g∂ban, a Katekismus, verh. Ruppe, trauert mit ihrer Familie ∂ ∂ ∂ ren und hatte um die Mutter. Auch ihre Schwester Re- shi in Tükh g merkh t ünt pold r ’s Fed∂rmatsle. Ass oll∂ bos ts∂r Voar- sechs Geschwi- ont∂rnt shai ’n noch. I böss ’s alai von jaishn g∂hot hont, glab i et. I khonn mi ster. Nach dem gina Krauss in Leibnitz in der Steier- ∂ mark verliert in ihr eine geliebte Schwe- oin von main Leararn. Darhallig ischt d∂r-rinn∂rn, ass öftain in d∂r Pause a Besuch der Volksschule in Tscher- schon a pese an Eltar∂r g∂ban, ar ’t ob∂r khroinasch∂r Mitschü∂lar ts∂ mi∂r ischt moschnitz arbeitete er bis 1933 am el- ster. Alle übrigen Geschwister sind ihr ∂ ∂ ∂ bereits in den Tod vorausgegangen. Auf gerarn g shüngn. Ben nü a nai s kham, khait ãDaj mi sˇkerc!“ Ar ’t böl terlichen Hof und wurde dann zum ju- Li∂dle ischt kham, hot ar düchinvi∂r göttscheabarisch mit insch g∂rait, ar ’t goslawischen Heer eingezogen. Danach dem Linden-Hill-Friedhof in Ridge- ∂ wood fand sie ihre letzte Ruhestätte. shain Gaig uhar von Khoschtn ju messen, bai von insch Göttscheabarn wanderte er nach Deutschland aus, wo g∂nümm ünt hot d∂ Melodie hot ni∂mont et khroinarisch v∂rschtean. er in Bayern in einem Sägewerk arbei- Den trauernden Angehörigen unsere voarg∂gaig∂t. A Gaig∂ ischt v∂r insch Munich∂ hont a schon a Nineal (ãLi- tete. Während des Krieges wurde er zur aufrichtige Anteilnahme. Möge Lm. ∂ ∂ Tanke in Frieden ruhen! Lontnar Khind r a gonts a vremm s neal“) g∂hot. Pü∂bm, kretschat Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegs- Tsaikh g∂ban, ahö hob∂r ott∂r gü∂t ∂ ∂ ∂ ∂ ende machte er sich auf den Weg nach g nü kh, ben d r Lerar hot g shoit, aüfg∂passn, bi∂ dos ahö ischt, ass ’s khait: „Eine Gerade ziehen!“, hont ’s Hause, kam aber nur bis Kärnten, wo er Erika Pumper Ð Altlag abakh tsbil∂t, ott∂r bid∂r ahö tül∂t bi∂ a ∂ ∂ ∂ ∂ seine Schwester mit ihrer Familie fand. v rt in d r Hont g hot, ben ’s ts n Ra- Erst kurz vor Drucklegung haben wir tsoarnig∂r Schti∂r. Ben b∂r et vü∂rt fon ischt kham. Jaü, abakh hon i lai von Eine andere Schwester war in Silber- von der Gottscheer Landsmannschaft in g∂khennt hobm, jaü, hot ar shi du ∂ ∂ ∂ berg untergekommen, wo auch er dann Baiton tsü g schagn, bi Loise in Josef Wien erfahren, da§ ihr Mitglied Erika g∂erg∂rt: ãUi, das bar nicht schön!“ hot g∂pöln hot, opböl dar greass∂r ischt Arbeit und Unterkunft fand. Im Jahr Pumper aus Altlag am 4. August 2004 in ar g∂shoit, hot shi hint∂r ’n Hegl ∂ ∂ 1949 fand er eine Anstellung in der g ban. Loise hot mon ott r mit ’n Lineal Wien verstorben ist. Sie war die Tochter g∂khrots∂t ünt öftain in Podn in g∂scht- atin’n G∂shicht∂ an Ð d∂ Ð schaib∂ Weinkellerei Reiterer-Müller, wo er bis von Alois Locker. Den Angehörigen un- ∂ ∂ zu seiner Pensionierung im Jahr 1974 empf t. Ahö bi Rumpelstilzchen! ischt g∂tschökkh∂t, ass i g∂denkhn hon, d∂ ser Mitgefühl. Möge die verstorbene m∂r ’s dürch ’n Köpf g∂gean. Bi∂ gü∂t gontsn Zend∂ b∂rt ’s mon aüssarshlugn. verblieb. Im Jahr 1950 heiratete er seine Landsmännin in Frieden ruhen! Frau Aloisia. Mit viel Flei§ erbauten sie khonn dos main Vraint – ar ’scht barlain Ob∂r Khind∂r hont et lai oin Schüts- dar lescht∂, ’s hent oll∂ schon g∂schto- engl: passiert ischt lai hait∂benn∂ bos! sich ein Haus in Gussendorf bei Gro§ ∂ ∂ St. Florian in der Weststeiermark. Ob- Hans Weiss Ð Katzendorf arbm Ð nochont rn. Abakh hot d r Pep Vrailich, an nekkhstn Tokh, d∂r Lerar: Ð end∂r ischt a gonts a Tsbidr∂r g∂ban, „Barte nur Püblein, ich berde Dir!“ Ünt wohl es ihm und seiner Frau schon län- Wenige Tage vor dem Jahreswechsel ∂ ∂ ∂ gere Zeit gesundheitlich nicht so gut verstarb in Northeim (D) Hans Weiss bi dar Lantig öftain, ar ’t shain d ott∂r ischt dai hertischt∂ Schtruf∂ kham: Pratslain ib∂roll d∂rpai g∂hot Ð jo, d∂r ãIn die Ecke, auf dem Holzscheit ging, strahlten beide eine berührende aus Katzendorf im Alter von 90 Jahren. ∂ ∂ ∂ Zufriedenheit und Freundlichkeit aus. Einen Nachruf bringen wir in der Feb- Pep nöch voar d r Schtündn d Gaig knien!“ G∂hölfm hot ’s et vil, abai d∂ d∂rbisch∂t, hot a pese g∂schraüv∂t Ð Rafar∂ hont baitar g∂raf∂t ... Josef Stritzel war immer an Gottscheer ruar-Ausgabe. ∂ ∂ Angelegenheiten interessiert, und die ahö bi d r Lerar hölt – a Potsch! ünt ∂ ∂ Bai i shug, khait Schtruf . Weihnachtsbesuche bei ihm und seiner oins von en Schtrikkhlain aff d r Gaign Ing∂schpear∂t („Nachsitzen“) ischt Frau waren immer eine Freude. Unsere (i böss, ãdie Violinsaiten“ shug∂t mon ∂ ∂ Wer von euch kann durch ∂ ∂ don-in-pon jemont g ban. Bi r Lont- Anteilnahme gilt seiner Frau und den taitsch) ischt bekkh g vlöchn! Haint t t nar∂ hobm schon ahoim∂ mithaufm übrigen Verwandten. Die Gottscheer Sorgen sein Leben auch nur m∂r d∂r Learar loit. No jo, du in Kärntn ∂ ∂ ∂ ∂ messen, ahö hot mon ’s gach v rgassn: Landsmannschaft in Graz wird Josef um einen Tag verlängern? shug nt shai: ’s ischt pess r, ’s Khint d∂ „Hausaufgabe“, a G∂dichtle learn Stritzel ein ehrendes Andenken bewah- drai Bag∂ ts∂rükkh-ts∂-traibm, ünt benn ∂ ∂ ∂ Bibelweisheit, Mat. 6,27 (GN) ∂ ∂ ∂ ünt ahö. Munich Bag ischt mon ob r ren. ’s shain miss a mit d r Rü tn, bi abakh a lai ts∂ mi∂d∂ g∂ban ünt hot shi trugn. Ünt g∂shünt shaib∂r oll∂ g∂ban, ∂ ∂ ∂ ∂ ∂ ∂ g treascht t: D r Larar b rt v rlaicht a dend r... v∂rgassn! A Schont∂ is g∂ban, atin ’n Beim Blättern in alten Schriften. . . Atin d∂r Schü∂l hob∂r af a Tuvl Eshl-Pankhlain ts∂ shitsn. Jo, bi∂rkh- („Schiefertafel“) g∂schribm, ahö a lich, bi∂r hobm oins g∂hot. ’s ischt ass Platt∂le, ing∂ram∂t bi∂ a Pille; v∂rlaicht earscht∂ Pankhle atin d∂r Klass g∂ban Ausgewählt von Ludwig Kren a 25 x 17 cm gross ischt shi g∂ban. Ünt v∂r en∂, bu shai a pese shbar hont a jed∂r hot ts∂n Schraibon a Griffl g∂merkh∂t, v∂rlaicht a, benn shai et Auf einem Rebenhügel bei Pöllandl altar, der im Jahre 1909 neu gefa§t und g∂hot, shö lonkh bi∂ haint d∂ nai∂n aüfg∂pass∂t hont. Munich∂ hent a steht, von Weinkellern umgeben, eine vergoldet wurde, während die Kirche Plaischtift∂ hent, ben darhallig∂ gonts Tohkh atin g∂shassen, munich∂ lengar, Kirche, deren massiger Turm beson- selbst innen und au§en einige Jahre ischt plibm. Maistns ischt ar ob∂r munich∂ ’s gonts∂ Ju∂r. Ahö hont shai ders in die Augen fällt, das ist die vorher durch den tüchtigen, leider zu g∂pröschtn, ahö hot mon ott∂r atin shain leng∂r g∂prach∂t, p∂voar shai in dai Bühelkirche (Maria am Büchel). Die früh verstorbenen Gemeindevorsteher Matslein („Federschachtel“) a Haüffm Tsbait∂ Klass hent kham, khait: ãTsboi- Kirche stammt, der Bauart nach, aus Franz Fink erneuert worden war. Klaüboch g∂hot. Jaü, hob∂r insch öftain tai Klass Tintnpotsar∂!“ der zweiten Hälfte des 17. Jahrhun- otter in dar tsboitn Klass mit d∂r Ved∂r Ö, dü glikkhshealigai Tsait, dend∂r... Damit nahmen wir Abschied von der ∂ ∂ ∂ derts. Valvasor im achten Buche seiner schönen Pfarrkirche im stillen ünt d r Tintn g mart rt mit ’n Schrai- Da sitzen wir Alten wieder um den „Ehre des Herzogthums Krain“ (er- Talgrund zu Pöllandl und schickten bon, khait ãHaar- und Schattenstriche“! Tisch im Ð noch älteren Ð Klagenfurter schienen 1689) sagt bei der Pfarre Zer- Dos v∂rschteant insh∂r d∂ Schü∂lar∂ Landhaushof und reden; wovon schon? uns an, noch der Filialkirche in Büchel ∂ ∂ moschnitz: einen kurzen Besuch abzustatten. Man haint-ts Ð Tug et mear, abai shai Von damals. Auch wir waren ãTaferl- „Maria Hülf zu Neudul (?) ist noch khenn∂nt dai Schrift bu∂rschainlich klassler“ – im wahrsten Sinne, denn wir gelangt dorthin in guten zehn Minu- ∂ ∂ ∂ ∂ eine neue und erst vor sieben oder ten. In der Mitte der Ortschaft (Pöl- gu r et mear: ãKurrent“ hob r d rtsü hatten jeder seine eigene Schiefertafel achthalben Jahren erbaute Kirche.“ g∂shoit, öd∂r a „taitschai Schrift“. Shi im Schulrucksack, ãd∂ Kess∂“. Lustig landl; Anm. d. Red.) bogen wir rechts ∂ Der Turm aber trägt die Jahreszahl ein und zogen auf einem holprigen ischt schean g ban, i denkh, vellikh baumelte bei jedem Schritt der Wisch- 1710. Wie kommt das? Die Leute er- Wege hinauf zur Anhöhe, von der die scheand∂r bi∂ dai ãLateinisch∂“; enai lappen Ð der Schwamm Ð vom Bund; wir zählen davon folgende Sage: schöne Wallfahrtskirche Mariahilf hob∂r ott∂r schpetar g∂lernt. Ass is et brauchten ihn zum Löschen. Oft mu§te Kirche und Turm standen fertig da, freundlich ins Tal hernieder grüßt. v∂rgiss: en∂,bel∂ ins Ginasium g∂gean der Lehrer letze Zuchtmittel anwenden: nur der Schlu§stein fehlte noch. Da Einst war dieser Büchel ganz mit Re- hent, hont mit dar serbischn Schpruchn körperliche Züchtigung bzw. ãan den ging morgens ein Mann von Sruwitz ben bewachsen, dermalen findet man a nöch ens ABC g∂learnt, bu mon ãCi- Pranger stellen“, sitzen in der Esels- (Cerovec) vorbei und besah sich den dort nur noch zwei Weingärten, das rilica“ d∂rtsü∂ shug∂t; jo, munich∂ hont bank, Stehen Ð oder verschärft Knien – Bau. Da bemerkte er einen Spalt zwi- übrige Hügelgelände trägt Wiesen- ’s a nöch pain serbischn Militär learn in der Ecke. Die nunmehr fast oder voll schen der Kirche und dem angebauten gras und Obstbäume. Wallfahrer von messn. bzw. über Achtzigjährigen kramen in Turme. Er nahm ein „Schoitla“ (Span) nah und fern pilgern viermal des Jah- Ben d∂ Tuvl völl ischt g∂ban, hot mon der Erinnerung, ich habe es für die Zei- und steckte es in den Spalt. Als er res hinauf zur Gnadenmutter in ∂ ∂ ∂ ∂ tung zusammengerichtet. abends zurückkehrte, wurde bei der sh ug lesch t, vellikh ahö bi haint- Büchel. Die Leute setzen ihr größtes ts∂-tug∂ in ãCompjut∂r“, Fetsnle, mit a Ludwig Kren Kirche gerade der ãLeikof“ getrunken, Vertrauen in die „Büchler Mutter- denn der Bau war vollendet. Der Sru- gottes“... witzer ging zu seinem „Schoitla“, das ganz im Spalte verschwunden war. Das Äußere der Kirche ist trotz ihrer Gottscheer Treffen in der Mitte Österreichs Einfachheit sehr ansprechend. Also war der Spalt größer geworden. Unter diesem Titel wird vom 24. bis 26. Juni 2005 in Bad Aussee, dem geo- Er rief den Arbeitern zu, sich zu beei- Schlicht und ungekünstelt wächst das len, damit der Turm nicht früher ein- Gotteshaus aus seiner Umgebung em- graphischen Mittelpunkt Österreichs, ein Gottscheer Treffen stattfinden. Orga- stürze, bevor sie mit ihrem ãLeikof“ por. Mächtig und mit geschlossener nisator dieses Treffens ist unser Landsmann Karl Ruppe, Gastwirt im Hotel- fertig geworden sind. Erbost über Kraft stürmt der Turm in die Höhe... Gasthof Sonne aus Bad Aussee. Sein Vater Richard Ruppe stammt aus Winkel diese Rede, warfen sie ihm Steine und Das Innere atmet gleichfalls ruhige in Gottschee, er selbst wurde schon in Bad Aussee geboren. Er ist jedoch durch Holzsstücke nach. In der folgenden Größe in erhabener Einfachheit. Die und durch Gottscheer, nimmt trotz seines fordernden Berufes gerne an Gott- Nacht ist der Turm tatsächlich einge- mächtige Innenwölbung der rund ge- scheer Treffen in Österreich teil und präsentiert sich, seine Familie und Gott- stürzt. So die Sage. bauten Kirche zwingt den Eintreten- schee auf seiner Homepage www.gottschee.cc. Wir können diese dahin ergänzen, den zur Selbstbesinnung... Der Hoch- Lm. Ruppe, der die Stadtgemeinde Bad Aussee dafür gewinnen konnte, da§ die Mittel zum Wiederaufbau des altar aus feinstem vergoldeten möchte, daß viele Gottscheer aus Österreich, Deutschland und anderen Ländern Turmes mangelten, weshalb die Kir- Schnitzwerke und geweiht der Jung- frau Mariä von der Immerwährenden daran teilnehmen könnten. Besonders würde es ihn freuen, wenn Landsleute aus che längere Zeit ohne Turm dastand. Übersee ihren Urlaub in Europa so planen könnten, auch hier dabeizusein. Die Erst im Jahre 1710 wurde dann der jet- Hilfe machte auf unsere Besucher ei- nen recht wirkungsvollen Eindruck ... Sing- und Trachtengruppe der Gottscheer Landsmannschaft in Klagenfurt und zige, massige Turm (damit er nicht einige Landsleute aus Klagenfurt haben sich bereits für dieses „Gottscheer Wo- wieder einstürze) gebaut, aber nicht Pfarrer August Schauer im Beitrag chenende“ gemeldet. Im Jahr 2005 findet die Steirische Landesausstellung eben- mehr vor dem Eingange, sondern an ãEine Fu§wanderung in die falls in Bad Aussee statt. der Seite der Kirche. Moschnitze“ Diese ist ein schöner Rundbau und im „Gottscheer Kalender“ 1939, Nähere Einzelheiten erfahren Sie in unseren nächsten Ausgaben. Interessierte besitzt einen reichgeschnitzten Hoch- Seite 11 können sich natürlich auch persönlich an Karl Ruppe, Hotel-Gasthof Sonne, Bad Aussee, Tel. (0 36 22) 52 2 06, wenden. Jänner 2005 GOTTSCHEER ZEITUNG Seite 13 Notwendige Erklärungen für unsere Landsleute Schon seit einigen Jahren versucht ein ermordet. Dort hätten auch die Gott- Zeiten durchgemacht. Seit 1903 war er wurden sie von Moshe Pijade und Ed- „Landsmann“, die Gottscheer Gemein- scheer ihr Ende gefunden, wie einige Pfarrer von Göttenitz, 1949 wurde er vard Kardelj unterschrieben. Darin hei§t schaften und ihre Arbeit zu stören. Wir von ihnen, die nicht umgesiedelt sind. von dort mit anderen Bewohnern des Or- es wörtlich: haben bisher dazu nicht ausführlich Warum schreibt John Tschinkel darüber tes verwiesen. Er kam nach Niederdorf, 1. Alle in Jugoslawien lebenden Per- Stellung genommen und nie hingewie- nichts? Er billigt damit offenbar die tito- wo er am 14. Juli 1960 verstarb. sonen deutscher Volkszugehörigkeit sen, um wen es sich bei diesem Stören- kommunistischen Verbrechen. Sogar Bi- Der umgesiedelte Gottscheer Priester, verlieren automatisch die jugoslawische fried handelt. In letzter Zeit engagiert schof Gregorius Rozˇman hatte man nach Alois Krisch, betreute seine Landsleute Staatsbürgerschaft und alle bürgerlichen sich dieser „Gottscheer“ wieder ver- dem Krieg verurteilt. Er konnte über im Ansiedlungsgebiet. Er wurde vom und staatsbürgerlichen Rechte. mehrt mit dem Schicksal unserer Lands- Kärnten nach Salzburg gelangen, von Bischof von Laibach als Generalvikar 2. Der gesamte bewegliche und unbe- leute und macht sie schlecht. wo er in die USA ausgewandert ist. Im für dieses Gebiet eingesetzt. Heinrich wegliche Besitz aller Personen deut- Er lebt derzeit in Vero Beach in Flo- Raum Cleveland in Ohio war er auch Wittine war Pfarrer in Leskovec. Er hielt scher Volkszugehörigkeit gilt als vom rida, USA. Von dort verschickt er Briefe geistlicher Betreuer unserer dort leben- auch Gottesdienste in der kleinen zu Ve- Staat beschlagnahmt und geht automa- und E-Mails an verschiedene Persön- den Gottscheer. liki Podlog gehörenden Kirche. Dabei tisch in dessen Eigentum über. lichkeiten des öffentlichen und kirchli- Wie es unseren Landsleuten, die da- beschwert sich Tschinkel, er hätte keine 3. Personen deutscher Volkszu- chen Lebens in Deutschland, Österreich heim geblieben sind, vor allem in der Möglichkeit gehabt, den Gottesdienst zu gehörigkeit dürfen weder irgendwelche und Slowenien. Dabei stellt er die Ge- Pöllandler Gegend ergangen ist, ist si- besuchen. Für einen gläubigen Christen Rechte beanspruchen noch ausüben, schichte unserer Heimat bewu§t falsch cher bekannt. Sie wurden unterdrückt, darf aber ein Weg von zwei Kilometern noch Gerichte und Institutionen zu dar. Vor kurzem war er zu Besuch in Eu- durften ihre Sprache nicht gebrauchen, (Entfernung zu seinem neuen Heimat- ihrem persönlichen und rechtlichen ropa und hat einer slowenischen Zeit- wurden eingesperrt, viele kamen zu ort) nicht zu weit sein, um der Gläubig- Schutz anrufen. schrift ein Interview gegeben, in dem Tode. Dies, obwohl sie auch Partisanen keit gerecht zu werden und seine reli- Das hei§t: alle Deutschen Jugosla- wiederum Unwahrheiten über die Gott- wohl oder übel unterstützen mußten. giösen Pflichten zu erfüllen. wiens wurden für vogelfrei erklärt. Der scheer aufgestellt werden. Bedauerlich Diese Landsleute heute als deutsche Na- Einen besonderen historischen Fehler Historiker Dusˇan Necˇak sagt u. a.: dabei ist, da§ es offenbar sehr gierige tionalisten zu bezeichnen, nur weil sie leistet sich Tschinkel mit der Behaup- ã...Radoljub Jolakovicˇ kündigte Anfang Journalisten in Slowenien gibt, die kein ihre Sprache und ihr Liedgut, vor allem tung, da§ die Vertreibung der Gottscheer 1944 im wissenschaftlichen Institut der gutes Haar an den Gottscheer Deutschen aber ihren Glauben erhalten wollen, ist und aller Deutschen aus Jugoslawien Befreiungsfront in Laibach die Aussied- lassen wollen und damit einen Keil zwi- äußerst vermessen und niederträchtig, durch das Potsdamer Abkommen der Al- lung der Deutschen aus ganz Jugosla- schen die slowenischen Nachbarn und Herr Tschinkel! liierten (17. Oktober 1945) bestätigt und wien an...“ uns treiben wollen. Die ãGottscheer Zei- Tschinkel behauptet auch, da§ die damit sanktioniert wurde. Eine Lüge! Wir Gottscheer sind stolz darauf, da§ tung“ ist verpflichtet, zu diesen Un- Gottscheer Priester, bis auf Alois Krisch Die Vertreibung der Deutschen aus dem sich kein Mitglied unserer Gemein- wahrheiten kurz Stellung zu nehmen schaft einer gegen die Menschheit ge- und einiges klarzustellen: richteten Tat schuldig gemacht hat. Un- Es handelt sich um Johann (John) ter uns gibt es keine Kriegsverbrecher! Tschinkel. Er wurde am 28. Februar Wenn dem einen oder anderen irgend- 1931 in Masern Nr. 15 geboren. Seine ein Verhalten eines Landsmannes nicht Eltern waren Johann Tschinkel (geb. am gefällt, so hat er kein Recht, alle Gott- 30. Mai 1893) und Maria Tschinkel, geb. scheer zu verurteilen und zu beleidigen. Ilc (geb. am 18. Oktober 1896), aus Nie- Auch wir dürfen unsere slowenischen derdorf. Tschinkel sen. hat auch für die Nachbarn und Landsleute nicht beschul- Umsiedlung der Gottscheer stark Propa- digen, wenn sich fanatische Kommuni- ganda gemacht. Er war vertraut mit der sten und Titoisten verbrecherisch ver- damaligen Gottscheer „Führung“. Nach halten haben. Es gibt für uns keine Kol- der Umsiedlung kam die Familie lektivschuld. Wir sind als Christen auch Tschinkel nach Veliko Mrasˇevo. Dort dazu berufen, zu verzeihen. Wenn wir übernahm sie einen ihr von der damali- heute die Massengräber im Gottscheer gen Umsiedlungsgesellschaft zugewie- Hornwald aufsuchen, zünden wir Ker- senen Besitz und hat dabei Nutzen ge- zen an und beten für die unschuldigen zogen. Die Schule besuchte John Opfer. Sie haben auch für uns gelitten. Tschinkel in Cerklje. Durch die Vertrei- Sie waren Christen und Antititoisten. bung bzw. Flucht kam die Familie in die John Tschinkel soll wissen, da§ sich Steiermark, von wo sie in die USA aus- die Gottscheer seine falschen Anschul- gewandert ist. digungen nicht gefallen lassen. Die John Tschinkel bezeichnete sich „Gottscheer Zeitung“ mußte dies einmal zunächst als „Ingenieur“, später als „Diplomingenieur“, dann als „Doktor“ aufzeigen. Es ist beileibe nicht alles. und schlie§lich sogar als ãUniv.-Profes- John Tschinkel belästigt mit seiner sor“. Alles Titel, die er erworben zu ha- Schreiberei Persönlichkeiten, die die ben, vorgibt. Gottscheer sehr schätzen. Unsere Um das angestammte Volkstum zu er- Landsleute sollen wissen, was sie von halten (Gottschee wurde von Italien be- J. T. halten sollen. Es erhebt sich die setzt), hat sich die Mehrheit der Gott- Frage, warum Tschinkel nicht aufzeigt, scheer zur Umsiedlung entschlossen, die welche Leiden und Qualen unsere sie aber nie wollte. Selbst Frensing, den Landsleute durch die Vertreibung erdul- Tschinkel sooft zitiert, schreibt über die den mu§ten. In den Lagern Sterntal bei Umsiedlung u. a.: Vielleicht hatte die Pettau, aber auch Tüchern u. a., sind Umsiedlung der Jahre 1941/1942 das Hunderte von Landsleuten durch Mi§- Überleben der Gottscheer bewirkt, dies handlungen, Seuchen, aber auch durch ãangesichts der blutigen Partisa- Hunger, ums Leben gekommen. Das nenkämpfe im alten Gottscheerland“ sind Kriegsverbrechen. Dazu kommt, (Hans Hermann Frensing, Die Umsied- da§ ihnen bis heute ihr Vermögen nicht lung der Gottscheer Deutschen, zurückgegeben wurde. Wei§ Tschinkel, Deutschland, 1970, Seite 151). da§ die Gottscheer nach Kriegsende Sehr viele Gottscheer haben keine Be- zurück in ihre Heimat wollten? Es sitzungen im Ansiedlungsgebiet über- wurde ihnen verwehrt! nommen. Ihnen wurden Repressalien Das, was den Gottscheern angetan angedroht, sogar Inhaftierungen wurden wurde, ist gro§es Unrecht. Univ.-Prof. durchgeführt. Dr. Dieter Blumenwitz kommt in seinem Frage: Warum haben die Tschinkels Rechtsgutachten zu folgendem Schlu§: ãDie in Jugoslawien zwischen 1944 und ihren slowenischen Besitz angenom- Stumme Zeugen im Gottscheerland: Zerstörte Filialkirche St. Laurentius in men? 1948 gegen die gesamte, seit Generatio- Die bedauerliche Aussiedlung der Obergras im Suchener Hochtal und ein altes Gottscheer Grab an der Fried- nen (und schon lange vor der Einverlei- dort lebenden Slowenen kann den Gott- hofsmauer (Aus dem „Gottscheer Kalender“ 2002 – Verein Gottscheer Ge- bung dieser Gebiete in Jugoslawien) scheern nicht angelastet werden. Ihnen denkstätte, Graz). dort bodenständige deutsche Bevölke- wurde das Ansiedlungsgebiet erst nach rungsgruppe ergriffenen Ma§nahmen, Beginn der Umsiedlung bekanntgege- und Heinrich Wittine, gegen die Um- Südosten (Jugoslawien), also auch der die neben Massentötungen die kollek- ben. Dort lebten dann auch Südtiroler siedlung waren. Ist es ein Verbrechen, Gottscheer, wurde von den Alliierten tive Enteignung und Entrechtung, die und Bessarabien-Deutsche. John wenn ein Geistlicher zu seinem Volk hält nicht bestätigt, obwohl sich Jugoslawien Internierung und Vertreibung sowie die Tschinkel mu§ auch wissen, da§ der und umgesiedelt ist? Nach Tschinkel sehr darum bemüht hatte. zwangsweise ethnische Umerziehung Umsiedlungsvertrag die Provinz Lai- sollen u. a. auch die Geistlichen Ferdi- Eine ganz üble Unterstellung und Be- von Kindern umfassen, ergeben im bach betreffend am 31. August 1941 in nand Erker, Josef Erker und Alois Perz leidigung unserer Landsleute ist es, Sinne der Völkerkonvention der Verein- Rom abgeschlossen wurde; die Umsied- gegen die Umsiedlung aufgerufen ha- wenn J. T. schreibt, da§ es fraglich sei, ten Nationen vom 9. Dezember 1948 lerverträge der Südtiroler aber schon ben. Hier übersieht Tschinkel, da§ diese da§ die Gottscheer tief im Glauben ver- den objektiven und subjektiven Tatbe- 1939, die der Kanaltaler im April 1941. angesehenen Priester schon vor der Um- wurzelt seien. Er sagt auch wahrheits- stand des Völkermordes.“ Davon erwähnt er kein Wort. So erhebt siedlung verstorben sind. widrig, daß die Gottscheer „Erneuerer“ Dr. Blumenwitz ist Inhaber des Lehr- er den Anschein, da§ die Gottscheer die Dechant Ferdinand Erker am 13. Ok- vor Jahren ãdie Ausrottung des Katholi- stuhles für Völkerrecht, Allgemeine einzigen Umsiedler gewesen wären. tober 1939, Josef Erker am 20. April zismus“ verlangt hätten. Mit den „Er- Staatslehre, Deutsches und Bayrisches Tschinkel hätte auch daheim bleiben 1939 und Alois Perz bereits am 7. Sep- neuerern“ meint er wohl die jüngeren Staatsrecht und Politische Wissenschaf- können. tember 1933. Man sieht, wie leichtfertig Gottscheer, die in den vielen heimatli- ten an der Universität Würzburg, Daß Frensing in seinem oben erwähn- J. T. mit der Wahrheit umgeht. chen Organisationen führend tätig sind Deutschland. ten Buch Recht hatte, ergibt sich aus Wie ist es nun den geschätzten Pfar- und dafür sorgen, da§ Tradition, Spra- Folgendem: Die Gottscheer sind als ak- rern, die zu Hause geblieben sind, er- che, Liedgut und vor allem Glaube wei- Quellenangaben: tive katholische Christen bekannt, auch gangen? tergegeben werden. Wie kommt dieser Hans Hermann Frensing, Die Umsiedlung der heute noch. Nach der Kapitulation Ita- Pfarrer Eppich wurde 1942 bei einem John Tschinkel zu dieser Behauptung, Gottscheer Deutschen, Deutschland, 1970; liens (8. September 1943) hätte man von Spaziergang in der Nähe von Mitterdorf die eines Gottscheers und schon gar ei- Rechtsgutachten Univ.-Prof. Dr. Dieter Blu- ihnen nie verlangen können, da§ sie erschossen. Was erlebte Pfarrer Josef nes Christen unwürdig ist? Tschinkel menwitz, Würzburg; Dokumentation der Vertreibung der Deutschen kommunistische Partisanen werden. Sie Kraker, Rieg? Er wurde von den Partisa- sollte einmal zur Beichte gehen. aus Ost-Südeuropa V; hätten sicher mit den Domobranzen zu- nen verschleppt und gequält. Er verstarb Es erhebt sich auch die berechtigte Gottscheer Kalender; sammengearbeitet, welche den Titois- irgendwo in Oberkrain. Frage, warum erwähnt T. J. die AVNOJ- Dusˇan Necˇak, Die Deutschen in Slowenien, mus hart bekämpften. Und das Schick- Der ebenfalls erwähnte Pfarrer von Beschlüsse (Antifaschistischer Rat der 1941Ð1945; sal der Domobranzen ist bekannt. Tau- Göttenitz, Josef Gliebe, hat nach seinen Volksbefreiung Jugoslawien) von Jajce Josef Gliebe (†), Privataufzeichnungen; sende wurden im Gottscheer Hornwald Aufzeichnungen und Berichten schwere nicht. Schon am 21. November 1941 Schematismus des Laibacher Erzbistums. Seite 14 GOTTSCHEER ZEITUNG Jänner 2005

Angela Janesch, München 2 50,Ð Absender – Sender – Expéditeur: Es spendeten Helene Rühl, Grävenwiesbach 2 32,Ð Hans Meditz, CH-Cham 2 32,Ð Für die „Gottscheer Zeitung“: Walter Hutter, Lauda 2 32,Ð Hans Eisenzopf, Pforzheim 2 32,Ð Parlamentsklub der ÖVP, Erwin Kump, Alzey 2 30,Ð Wien 2 200,Ð 2 A-9010 Klagenfurt, Postfach 102, Europa Hilde Wengorz, Kalbach 30,Ð 657 Fairview Avenue, Ridgewood, N. Y. 11385 Leopoldine Sterbenz, Maria Wolber, Karlsruhe 2 28,Ð Kühnsdorf 2 34,Ð Falls unzustellbar, bitte mit neuer Anschrift an den Absender zurücksenden. Heinrich Spreitzer, If not deliberable as addressed please return to sender with the new address. Dr. Maria Lackner- 2 2 Sindelfingen 22,Ð En cas de non-distribution, merci de retourner à l’expediteur en mentionnant la nouvelle adresse. Kundegraber, Graz 20,Ð Astrid Braune, Idstein 2 22,Ð Albert/Hermine Samide, 2 „Gottscheer Zeitung“ – offizielles Organ der Gottscheer Landsmannschaften. Medieninhaber (Verleger) und 2 Ingrid Petsche, Freiburg 22,Ð Herausgeber: Gottscheer Landsmannschaft, Klagenfurt (Vorsitzender Dr. Viktor Michitsch, Tel. 00 43/42 42- Reutlingen 13,Ð Charlotte Winkler, Idstein 2 18,Ð Manfred Högler, Villach 2 9,Ð 56 5 94). Für den Inhalt und die Gestaltung verantwortlich: Martha Tiefenbacher, Tel. (0 65 0) 377 71 10 Maria Schager, Düsseldorf 2 14,Ð (e-mail: [email protected]). Hersteller: Kärntner Druckerei, Klagenfurt, Viktringer Ring 28. Ernst Kump, Bad Mitterndorf 2 9,Ð 2 2 Josef Gladitsch, München 13,Ð Elisabeth Spreitzer, Gosheim 8,Ð 2 2 Johann Tscherne, Aichach 12,Ð Josefa Weigel, Wahlbach 8,Ð 2 Viktor Koschel, Wahlbach 2 8,Ð Margret Titus, Heilbronn 12,Ð P. b. b. Erna Benkovic, Forbach 2 8,Ð Elisabeth Weber, Zul.-Nr. GZ02Z030437M 2 Ölbronn-Dürn 2 12,Ð Marianne Hutter, Tönisvorst 6,Ð 2 Erika Blank, Ostfilden 2 6,Ð Herbert Hutter, Öhringen 12,Ð Emil Zabukovec, Wernau 2 12,Ð Verlagspostamt Erscheinungsort Rosalia Grabensteiner, 2 Haimburg 2 5,Ð Hans Brinskelle, Köln 12,Ð 9020 Klagenfurt Klagenfurt 2 Helga Prokein, Reutlingen 2 12,Ð Brigitte Bahr, Klagenfurt 4,Ð 2 Agnes Distelberger, Wien 2 4,Ð Friedrich Fritzel, Stuttgart 12,Ð 2 Hermine Samida, Reutlingen 2 7,Ð Dr. Maria Hornung, Wien 4,Ð 2 Roman Janesch, Franz Eppich, Neuwied 3,Ð Unterpremstätten 2 4,Ð Franz Jonke, 2 Münster-Dieburg 2 2,Ð Rosi König, Wien 4,Ð 2 Paula Köstner, Spittal/Drau 2 4,Ð Herbert Michitsch, Duisburg 2,Ð Rosemarie Kraupa, Wien 2 4,Ð OMR Dr. Heinz Leitner, Für die Landesgruppe Nord- Villach 2 4,Ð West: Emmi Neuhold, Klagenfurt 2 4,Ð 2 2 Helene Rühl, Grävenwiesbach 70,Ð Edith Ziedler, Feldkirch 4,Ð Frieda Denkel, Koblenz 2 50,Ð Berta Ostermann, Krefeld 2 3,Ð Zu erreichen 2 Max und Sieglinde Jaklitsch, Frieda Denkel, Koblenz 3,Ð Weilheim 2 25,Ð Walter Matzelle, Rheine 2 3,Ð ist unser Vorsitzender Dr. Viktor Josefa Weigel, Wahlbach 2 15,Ð Michitsch ab sofort nur mehr in Fred und Resi Erker, 2 Hawley, PA US-$ 100,Ð Viktor Koschel, Burbach 15,Ð 9500 Villach, Arnulfweg 18. Robert und Erika Kraker, Er ist gerne für jedermann „in Sa- Glendale, NY US-$ 100,Ð chen Gottschee“ zu sprechen. Klara Michitsch aus Hagen Sie erreichen ihn unter: John B. Gladitsch, spendete im Gedenken an ihren Middle Village, NY US-$ 73,Ð Telefon (00 43) (0) 42 42/56 5 94, FLUSHING, N. Y.

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