Institut für Geowissenschaften Bearbeitungsstand: 22.03.2018, V. 4 Forschungsprojekt FluviMag: Fluviatiler Transport von Magneto-Mineralen Für Wiebke & Jörg Michael Pirrung1 mit GIS-Abbildungen von Jörn Engelhardt2 1Institut für Geowissenschaften, Friedrich-Schiller Universität Jena, Burgweg 11, D-07749 Jena, E-Mail:
[email protected] 2Dr. Köhler Geoplan GmbH, Cranachstraße 46 | D-99423 Weimar, E-Mail:
[email protected] 5.6. Tertiäre Vulkanite im Siebengebirge am Rhein Das Siebengebirge liegt topographisch betrachtet rechtsrheinisch südöstlich von Bonn, östlich Königswinter, südlich Siegburg und nördlich Bad Honnef. Es bildet eine auffällige Berglandschaft mit dem Ölberg als höchstem Gipfel, etwa 460 m NN, im Kontrast zum sich hier nach Norden weitenden Rheintal am Übergang von Mittel- zu Niederrhein, mit Höhen der Aue bei etwa 60 m NN, und zu den Hochflächen des linksrheinischen Drachenfelser Ländchens zwischen 180 und 260 m NN, erst im Ahrtal finden sich ähnliche Höhenunterschiede zwischen Talboden um 80 und Hochflächen um 500 m NN. Die von steilen Abhängen umgebenen Gipfel des Siebengebirges, sowohl die sieben Hauptberge als auch zahlreiche weitere etwas weniger markante Erhebungen, waren zum Teil von Burgen bestanden, so etwa Drachenfels, Wolkenburg, Löwenburg, sowie Rosenau, teilweise sind es befestigte kirchliche Anlagen gewesen wie am Petersberg. Die Architektur und Geschichte der Burgen bzw. deren Ruinen im Siebengebirge, Drachenfelser Ländchen und Ahrtal ist beschrieben u.a. bei (OTTENDORF-SIMROCK & MEHS o.a.), (LOSSE 2008). Zum Petersberg gibt es eine archäologische Beschreibung bei http://www.virtuellesbrueckenhofmuseum.de/ vmuseum/ historie_data/dokument/img071.pdf. Das Siebengebirge gehört zum mitteleuropäischen Gürtel tertiärer Vulkangebiete, der sich vom französischen Massif Central über die Hocheifel, das Siebengebirge, den Westerwald, die Rhön, die hessische Senke bis zum Egergraben erstreckt, siehe u.a.