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I CHOREGIA MÜNSTERSCHE GRIECHENLAND- STUDIEN HEFT 1 Annäherung an Griechenland Festschrift für Anastasios Katsanakis zum 65. Geburtstag HERAUSGEGEBEN VON HORST-DIETER BLUME UND CAY LIENAU MÜNSTER 2002 II ISBN 3-934017-01-0 Copyright 2002: Verlag C. Lienau, Zumsandestr. 36, D-48145 Münster Fax 0251-1367294, E-Mail: [email protected] Redaktion: H.-D. Blume, C. Lienau Technische Texterstellung: Birte Sprenger Printed in Germany Alle Rechte vorbehalten III Anastasios Katsanakis IV Tabula gratulatoria Kraft, Ekkehard Apostolakis, Andromegas Kingreen, Thorsten Arkudas, Konstantinos Ladas, Tassos Bachmann, Horst Lesser, Karl Otto Basioudis, Georgios und Pantazidou Leuow, Vera Bergmann, Werner und Hannelore Lienau, Cay Bertsch, Daniel und Klein, Uta Löhnert, Eckehard P. Blume, Horst-Dieter und Barbara Makris, Georgios Bretschneider, Frank Franziskus Merten, Klaus Buchholz, Ulrike Mertens, Friedrich Wilhelm Büse, Kunigunge Metzler, Dieter Chatzipanagioti-Sangmeister, Julia Miething, Dore Christodoulou, Dimitrios Moustakis, Nikola De Laer, Heidi Niermann, Hedwig Maria Deter, Ismene Pattichis, Louis Dieler, Ruth Plümpe, Horst und Sigrid Dimadis, Konstantinos A. Reddemann, Marietheres und Rein- Dimas, Stephanie hard Domes, Wolfgang und Helga Richter, Elisabeth Eideneier, Hans Roesrath, Brigitte Emrich, Gerhard Rogge, Sabine Erdtmann, Silvia Röskau, Matthias Fell, Martin und Birgitta Schäfer, Jörg Fourlas, Athanasios Alex. Scharlau, Elke Frank, Gerhard Scharlau, Winfried Freitag, Klaus Schmülling, Gesine Funke, Peter Siouli, Dina Gierse, Heinz und Sibille Spiliotis, Susanne-Sophia Gierse, Hildegard Tillkorn, Ursula Gödde, Susanne Tsouyopoulos, Nelly Hahn, Karl Vrahimis, Familie Heitmann, Heribert und Helga Vrysa, Maria Henrich, Günther S. Weidelich, Wolfram und Ulrike Hesekamp, Ewald und Ingrid Wickert, Hans-Martin Hessel, Jörg Woestmann, Heribert Hochschulz, Barbara Jacobmeyer, Wolfgang und Jutta Kahl, Thede Kallis, Ines Karduck, Konrad Katsaros, Gerassimos Kepetzis, Ekaterini Köhler, Christa Koller, Günter Aus: Blume, H.-D. und Lienau, C. (Hg.), Annäherungen an Griechenland, Choregia 1, Münster 2002 v Inhaltsverzeichnis Vorwort VI Lienau, Cay: Anastasios Katsanakis 1 Blume, Horst-Dieter: Die Wiederentdeckung der antiken Theater Griechenlands als Spielstätten. 3 Chatzipanagioti-Sangmeister, Julia: Von Kassel nach Chios: Wege und Werke von Friedrich Wilhelm Murhard (1778-1853) 12 Dimadis, Konstantinos A.: Kunst und Macht: Bemerkungen zu drei Reisebüchern von Nikos Kazantzakis 28 Dimas, Stephanie: Obsessionen- große archäologische Entdeckungen in Griechenland im 20. Jahrhundert 43 Eideneier, Hans: Neugriechenland in Neueuropa - eine kulturgeschicht- liche Nachlese 57 Emrich, Gerhard: Topos und Variation im griechischen Widerstand 70 Funke, Peter: Das antike Griechenland: eine gescheiterte Nation? Zur Rezeption und Deutung der antiken griechischen Geschichte in der deutschen Historiographie des 19. Jahrhunderts. 81 Hahn, Karl: Griechenland und die europäische Identität 102 Kahl, Thede: Entstehung und Wandel einer städtischen Musikkultur Griechenlands - Die Rembétika 111 Kallis, Ines: Der Aufbruch in die Moderne: Griechische Politik von 1974 bis zum Eintritt in die Europäische Währungsunion 123 Katsaros, Gerassimos: Die Landwirtschaft in der nordostgriechischen Region Anatoliki Makedonia, Thraki. Situation-Probleme- Perspektiven 132 Kepetzis, Ekaterini: Von Liebe, Wein und Lebenslust – Jean-Léon Gérôme: ‚Anakreon, Bacchus und Amor’ 144 Kraft, Ekkehard: Vom Schwarzen Meer an die Ägäis. Das Schicksal der Pontosgriechen 158 Lienau, Cay: Staatssymbolik auf griechischen Briefmarken 168 Makris, Georgios: Die Wolke macht er sich zum Roß, den Stern zu Zaum und Zügel. Das Volkslied vom toten Bruder 181 Metzler, Dieter: Diogenes – Kyniker oder Sufi? Außenseiter und Randgruppen im antiken Griechenland 190 Mylonaki, Ioanna: Ein Tierschutzverein in Chania (1884-1892) im Schatten der "Kretafrage" 196 Spiliotis, Susanne-Sophia: Metaxas-Lektüre: Zu den theoretischen Grundlagen der Metaxas-Diktatur, 1936-1941 205 Autorenverzeichnis 216 Aus: Blume, H.-D. und Lienau, C. (Hg.), Annäherungen an Griechenland, Choregia 1, Münster 2002 1 Vorwort Die Autoren des vorliegenden Bandes gratulieren Anastasios Katsanakis zu sei- nem 65. Geburtstag auf das herzlichste und danken ihm für seine langjährige Tätigkeit: für viele Anregungen und selbstlose Hilfe, und nicht zuletzt für treue Freundschaft. Seine Arbeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die mit der Erteilung eines Lehrauftrages für neugriechische Sprache vor mehr als dreißig Jahren ihren Anfang nahm, hat reiche Früchte getragen. Ganze Gene- rationen von Studierenden hat Tassos (dieser Name wurde hier zu einer Institu- tion) in die neugriechische Sprache eingeführt und hat ihnen die Geschichte und Politik, die Literatur und Geographie seiner Heimat mit unermüdlichem Enga- gement nahegebracht. Im Laufe der Zeit wuchs unter seinen Händen in der Ar- beitsstelle Griechenland am Seminar für Alte Geschichte ein wahrer Thesaurus an Informationsmaterial über das moderne Griechenland heran, der jedem Inte- ressierten zugänglich ist. Dass inzwischen die Neugriechischen Studien in Münster ein weit überregionales Ansehen genießen, verdanken sie den von Tas- sos Katsanakis seit 1996 alljährlich organisierten Griechenland-Seminaren. Längst sind diese Wochenenden mit ihrem anspruchsvollen Vortragsprogramm zu einer vielgeliebten Tradition für einen immer größeren Zuhörerkreis gewor- den. Dabei vollzog sich diese erfreuliche Entwicklung keineswegs immer unter günstigen materiellen Bedingungen. DER CHOREGE (ein Förderverein für die Neugriechischen Studien an der WWU) wurde im Jahr 1994 gegründet, um hier nach Kräften Abhilfe zu schaffen. Er ist vor allem der Alexander S. Onassis Public Benefit Foundation (Athen) für ihre großzügige Förderung zu tiefem Dank verpflichtet. Mit dem vorliegenden Band tritt er erstmals an eine breitere Öffentlichkeit. Die hier zusammengestellten Arbeiten wurden auf den letzten Griechenland-Seminaren vorgetragen und vermitteln ein gutes Bild von der Vielfalt der jährlich angebotenen Themen. Wir wollen mit diesem Band zugleich den Anfang einer Reihe markieren; denn fortan sollen die Beiträge der Griechenland-Seminare gesammelt und regelmäßig publiziert werden. Der Titel CHOREGIA („Mäzenatentum“) möge uns dabei ein gutes Vorzeichen sein. Die- ser Band hatte nur eine sehr kurze Vorlaufzeit. Um so mehr danken die Heraus- geber allen Beitragenden für ihre spontane Zusage und schnelle Reaktion. Die- jenigen aber, die aufgrund dringender Verpflichtungen absagen mussten, reihen sich mit ihren besten Wünschen für den Jubilar in die Tabula Gratulatoria ein. Anastasios Katsanakis 2 Cay Lienau Anastasios Katsanakis, von seinen Freunden und Bekannten in der griechischen Kurz- und Koseform Tassos genannt, dem diese Festschrift gewidmet ist, wurde am 19.12.1937 in Sitochoron, einem Dorf bei Farsala in Thessa- lien/Griechenland, geboren, also ganz in der Nähe des berühmten Ortes, an dem 48 v. Chr. die Entscheidungsschlacht zwischen Caesar und Pompeius stattfand. Um Gymnasiallehrer zu werden, studierte er – das war in Griechenland möglich – Theologie in Thessaloniki und ging dann zu einem Postgraduierten-Studium der Soziologie und Sozialpädagogik in die Bundesrepublik Deutschland. Das führte ihn 1964 zum ersten Mal nach Münster. 1966 erhielt er nach einem Auswahlverfahren eine Lektoratstelle an der Univer- sität Thessaloniki, eine Stelle, die von der Militärregierung 1967 gestrichen wurde, bevor er sie angetreten hatte. Aus dem Schuldienst am Gymnasium von Farsala, in den er statt dessen gegan- gen war, schied er auf eigenen Wunsch 1968 aus politischen Gründen aus und entzog sich der Obristen-Diktatur durch Aufnahme eines zweiten Studiums, u. zw. der Soziologie, Byzantinistik und Pädagogik an der Universität Münster, die er bereits bei seinem ersten Aufenthalt kennen gelernt hatte. Schon bald wurde er wissenschaftliche Hilfskraft im Seminar für Byzantinistik bei Prof. Dr. Jadran Ferluga, dann 1971 für 18 Jahre sein wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Glossar zur frühmittelalterlichen Geschichte im östlichen Eu- ropa“, wo er die Serie „Griechische Namen bis 1025“ betreute und Hauptredak- teur der daraus hervorgehenden Publikationen war. Mit Prof. Ferluga verband ihn immer ein freundschaftliches Verhältnis. Die Arbeit am Byzantinischen Seminar der Universität Münster bewahrte ihn nicht nur vor der Militärdiktatur, sie gab ihm auch den nötigen Rückhalt für sei- ne vielen Aktivitäten, die er in dieser Zeit entfaltete. Er betätigten sich engagiert politisch, wobei sein Herz immer links schlug, was ein Leben in der Diktatur unmöglich machte, begann seine Tätigkeit als Lehrbeauftragter für das Gebiet „Neugriechische Sprache“, die er bis heute ausübt und gründete 1977 zusammen mit dem Unterzeichneten die Deutsch-Griechische Gesellschaft Münster, die heute über 200 Mitglieder zählt. Von Beginn an war er ihr zweiter Vorsitzender. Er übernahm die Leitung einer Tanzgruppe für griechische Volkstänze, besprach in regelmäßigem Abstand in öffentlichen Veranstaltungen neue griechische Lite- ratur, wirkte bei der Organisation von Ausstellungen griechischer Künstler, von Lesungen griechischer Autoren und Konzerten griechischer Musiker mit. Ge- heiratet – er heiratete 1974 seine Frau Irmgard Meloh – hätte er allerdings sicher auch ohne den Rückhalt der Stelle am Byzantinischen Seminar. 1982 erwarb er die deutsche Staatsangehörigkeit. Mit seinen vielen Aktivitäten und seinen Fähigkeiten, Menschen für Dinge, ins- besondere