Bestandesaufnahme Sozialstrukturen im Sach- planverfahren für geologische Tiefenlager

Teil I: Sozioökonomisches Profil der provisorischen Standortregionen

Standortregion Bözberg

Im Auftrag des Bundesamtes für Energie BFE Rüschlikon, Januar 2011 IMPRESSUM 2

Auftraggeber Bundesamt für Energie BFE, Projektbegleitung: Simone Brander

Auftragnehmer Rütter+Partner, Sozioökonomische Forschung und Beratung

Autoren / Autorinnen Dr. Heinz Rütter (Projektleitung) Christian Schmid (Projektkoordination) Andreas Rieser Sabine Schneiter Edward Weber Alex Beck Dr. Ursula Rütter-Fischbacher Anja Umbach-Daniel

Adresse Rütter+Partner, Weingartenstr. 5, 8803 Rüschlikon +41 (0)44 724 27 70, [email protected] INHALT 3

Zusammenfassung 4

1. Einleitung und Zielsetzung 9 2. Methodisches Vorgehen 12 3. Übersicht provisorische Standortregionen 16 3.1 Provisorische Standortregionen und Planungsperimeter 17 3.2 Ausgewählte Indikatoren 27 4. Sozioökonomisches Profil provisorische Standortregion Bözberg 40 4.1 Bevölkerungs- und Sozialstruktur 45 4.2 Politik 71 4.3 Wirtschaft 76 4.4 Identifikation von Gruppen für den Aufbau der regionalen Partizipation 92

Anhang 94 Quellenverzeichnis 95 4

Zusammenfassung ZUSAMMENFASSUNG 5

Sozioökonomisches Profil Deutschland ■ Ziel der Vorarbeiten für die regionale Partizipation im Albbruck Sachplanverfahren für geologische Tiefenlager ist es,

mit einem systematischen, transparenten Verfahren Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Etzgen diejenigen Interessen zu erfassen, welche die Region Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen ausmachen und Personen zu identifizieren, die für Mandach Kt. AG Hottwil Sulz Kaisten Gansingen den Einbezug ins partizipative Verfahren in Frage Villigen Würenlingen Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen kommen. Die Bestandesaufnahme der Sozial- Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen strukturen besteht aus einem sozioökonomischen Effingen Riniken Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Profil der provisorischen Standortregionen (Teil I) Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Kt. BL Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) und der Erfassung organisierter Interessen und Schinznach-BadScherz Mülligen Veltheim (AG) Birr Gruppen (Teil II). Holderbank (AG) GKetm. BeiLnden der provisorischen ■ Der vorliegende Bericht (Teil I) zeigt das sozioöko- Standortregion Bözberg 0 2.5 5 km Aarau nomische Profil der provisorischen Standortre- ! Bözberg gion Bözberg anhand graphisch aufbereiteter Daten Vergleich mit der gesamten Schweiz zu einzelnen Aspekten der Bereiche Bevölkerungs- und Sozialstruktur, Politik und Wirtschaft (Indikato- ■ Die Region Bözberg ist fast doppelt so dicht besiedelt ren). wie die Schweiz. Die Einwohnerzahl ist seit 1950 überdurchschnittlich stark gewachsen, verglichen mit ■ Die provisorische Standortregion Bözberg liegt nörd- der gesamten Schweiz. Auch gegenüber 1990 ist die lich von Aarau und westlich von Baden und umfasst Standortregion stärker gewachsen als das Schweizer Gemeinden des Kantons sowie vier deutsche Mittel. Einzelne Gemeinden der Region waren jedoch Gemeinden im Landkreis Waldshut. von einem Rückgang betroffen. ZUSAMMENFASSUNG 6

■ Bözberg ist eine eher junge Region. Der Altersindexa werden. Damit steht die Region Bözberg im Ver- liegt in beinahe allen Gemeinden unter dem Schwei- gleich zu den anderen provisorischen Standortregio- zer Durchschnitt. nen (14 bzw. 15 Gruppen pro 1‘000 Einwohner/ innen) zusammen mit der Region Wellenberg an der ■ Im Vergleich zur gesamten Schweiz wohnen durch- Spitze. schnittlich etwas mehr Personen in einem Haushalt; der Anteil Familienhaushalte ist deutlich höher. ■ Die Anteile ausländischer Personen in der Region sind tiefer als im schweizerischen Durchschnitt. Die ■ Der soziale Statusa der Bevölkerung liegt in der Re- ausländische Bevölkerung stammt vor allem aus EU/ gion leicht über jenem der Schweiz. EFTA-Ländern (63.9 %), davon zu grossen Teilen ■ Bözberg verfügt über einen leicht geringeren Anteil aus Deutschland und Italien. an Personen mit tertiärer Bildunga als die Schweiz ■ Der Fremdsprachigkeitsindex der Region Bözberga sowie über einen höheren Anteil Personen ohne Bil- (47) liegt unter dem Schweizer Durchschnitt von 50. dungsabschluss. Damit ist der Anteil der Personen an der Gesamt- ■ Bürgerlich-traditionelle Lebensmodellea sind weniger bevölkerung kleiner, welchem aufgrund von Sprach- häufig als im Schweizer Mittel. In Brugg und umlie- barrieren bei der Integration Nachteile entstehen. genden Gemeinden sind die Einwohner/innen noch ■ Angehörige einer christlichen Glaubensgemein- weniger traditionell orientiert als im übrigen Teil der schafta sind in der Region leicht stärker vertreten als Region. in der gesamten Schweiz. Im Vergleich zum Schwei- ■ In der Region Bözberg konnten im Durchschnitt 16.5 zer Mittel (41.8 %) gehört ein überdurchschnittlich Gruppen (Institutionen / Parteien / weitere Organisa- hoher Anteil der römisch-katholischen Kirche an tionen) pro 1‘000 Einwohner/innen identifiziert (43.5 %, Volkszählung 2000).

a Für deutsche Gemeinden sind keine vergleichbaren Daten vorhanden. Daher wurden für diesen Indikator nur die Schweizer Gemeinden berücksichtigt. ZUSAMMENFASSUNG 7

■ Die Arbeitslosenquote liegt etwas über dem Durch- Unterschiede zwischen den Teilräumen und Gemeinden schnitt der Schweiz. ■ Die provisorische Standortregion Bözberg ist geprägt ■ Bei den letzten Nationalratswahlen wiesen alle Teile durch räumliche Unterschiede hinsichtlich der Bevöl- der Region eine hohe Wahlbeteiligung auf. Im Ver- kerungs- und Sozialstruktur, der politischen Ausrich- gleich zum Schweizer Mittel wählte ein überdurch- tung und Beteiligung sowie der Wirtschaftsstruktur. schnittlich hoher Anteil der Stimmbürger/innen Rechtsparteien. ■ Gemeinden im Osten der Region Bözberg gehören zur Agglomeration Baden–Brugg. Zusätzlich zum ■ Die Anzahl Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) pro Ein- Arbeitszentrum Brugg weist die Region eine Reihe wohner/in ist im regionalen Mittel deutlich tiefer als im weiterer Arbeitszentren auf (z. B. Villigen, Frick, Schweizer Durchschnitt. Die Anzahl Beschäftigte ist Laufenburg). zwischen 2001 und 2008 vergleichsweise schwä- cher gewachsen, viele Gemeinden haben sogar ■ Die deutschen Gemeinden weisen hohe Einwohner- Beschäftigte verloren. zahlen und eine hohe Anzahl Beschäftigte (Vollzeit- äquivalente) auf (Bad Säckingen, Murg, Laufenburg ■ Die grössten Branchen der Regiona sind Gewerbe/ und Albbruck). Allen deutschen Gemeinden gemein- Industrie, Handel und unternehmensbezogene sam ist ein hoher Anteil Personen über 65 Jahre. Dienstleistungenb. Die Branche Energie und Wasser- wirtschaft ist zwar bezüglich der Beschäftigtenzahl ■ Viele Gemeinden der Region Bözberg sind unvoll- eher eine kleine Branche, hat aber im Vergleich zur ständig tertiäristiert oder können als «Wachstumsge- Branche in der Schweiz eine überdurchschnittliche meinden mit starkem 2. Sektor» bezeichnet werden. Bedeutung (hoher Standortquotient). Ausserdem verzeichnet die Region Bözberg einige Wohngemeinden. a Für deutsche Gemeinden sind keine vergleichbaren Daten vorhanden. Daher wurden für diesen Indikator nur die Schweizer Gemeinden b Immobilien, Vermietung, unternehmensbezogene Dienstleistungen, Forschung berücksichtigt. und Entwicklung ZUSAMMENFASSUNG 8

■ In Ergänzung zu den erfassten organisierten Inte- ressen (Bericht II) konnten in diesem Bericht I – aus- gehend von den dargestellten Indikatoren des sozio- ökonomischen Profils – weitere, auch nicht-organi- sierte Gruppen identifiziert werden: Ältere Personen, Ausländische Wohnbevölkerung, Familien, Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren, die Branchen Ge- werbe/Industrie, Landwirtschaft und Energie und Wasserwirtschaft, die Gemeinden der Agglomeration Baden–Brugg sowie Zupendler/innen. 9

1. Einleitung und Zielsetzung EINLEITUNG UND ZIELSETZUNG 10

■ Die regionale Partizipation spielt im Sachplanverfahren für geologische Tiefenlager eine wichtige Rolle. Es ist Aufgabe des Startteams, in Zusammenarbeit mit dem BFE in den potenziellen Stand- ortregionena die Partizipation vorzubereiten. Ziel der Vorarbeiten für die Partizipation ist es, mit einem systematischen, transparenten Verfahren diejenigen Interessen zu identifizieren, welche die Region ausmachen und Personen zu identifizieren, die für den Einbezug ins partizipative Verfahren in Frage kommen. Dabei ist gemäss Sachplan auf eine ausgewogene Vertretung der verschiede- nen Interessen, den Einbezug der betroffenen Gemeinden und der Bevölkerung zu achten. Neben den politischen Behörden sind Organisationen, Institutionen und nicht organisierte Bevölkerungs- gruppen einzubeziehen. ■ In einem ersten Schritt soll daher Klarheit über den Charakter der Regionen in den Bereichen Bevölkerung/Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sowie die vorhandene Sozialstruktur geschaffen werden. Dazu werden verschiedene regionale Indikatoren erhoben und in Form von Karten dargestellt (Teil I) sowie sämtliche organisierte Interessen in einer Datenbank erfasst (Teil II). ■ Der vorliegende Bericht (Teil I) zeigt das sozioökonomische Profil der Standortregion Bözberg anhand graphisch aufbereiteter Daten zu einzelnen Aspekten der Bereiche Bevölkerungs- und Sozialstruktur, Politik und Wirtschaft (Indikatoren). Kapitel 2 erklärt das methodische Vorgehen und Kapitel 3 gibt eine Übersicht über alle Standortregionen zu ausgewählten Indikatoren. Eine detaillierte Darstellung der Region anhand aller Indikatoren enthält das Kapitel 4.

a Im Folgenden Standortregionen oder Regionen genannt. EINLEITUNG UND ZIELSETZUNG 11

■ Die provisorischen Standortregionen sind neu gebildete Regionen einzig auf Basis der geologi- schen Eignung für ein mögliches Tiefenlager und richten sich nicht nach bestehenden politischen Kriterien oder nach Raumplanungs- oder Wirtschaftsregionen. Die Standortregionen können daher sehr heterogen sein, das heisst die Gemeinden unterscheiden sich beispielsweise bezüglich Bevölkerungsdichte, wirtschaftlicher Tätigkeit oder politischer Ausrichtung. ■ Das vorliegende sozioökonomische Profil der provisorischen Standortregion Bözberg dient dazu, die Verhältnisse in der neu gebildeten Region zu charakterisieren. Es kann während des gesamten Verfahrens der regionalen Partizipation als Grundlage verwendet werden, um sich rasch über bestimmte Aspekte zu informieren (Nachschlagewerk). ■ Die gezeigten Daten stellen eine Momentaufnahme dar, basierend auf den jeweils aktuellsten vorhandenen Werten. Bei einzelnen ausgewählten Indikatoren wird zusätzlich auch die Entwicklung dargestellt (z. B. Bevölkerung und Beschäftigung). 12

2. Methodisches Vorgehen METHODISCHES VORGEHEN 13

■ Für jede der sechs Standortregionen wurden Daten auf Stufe Gemeinden zur Bevölkerungs- und Sozialstruktur, Politik und Wirtschaft zusammengetragen. Sie stammen aus öffentlich zugänglichen Erhebungen und Registern des Bundesamtes für Statistik (BFS) und einzelner Kantone sowie des statistischen Amtes des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg. ■ Die Daten wurden zu einfach lesbaren Indikatoren aufbereitet und kartographisch, teilweise auch tabellarisch, dargestellt. Die Karteninhalte werden je mit einem kurzen Text beschrieben. Es wurden zwei Typen von Karten erstellt: Übersichtskarten für den Vergleich zwischen den Regionen (Kapitel 3) und detaillierte Karten für die Darstellung der Verhältnisse innerhalb einzelner Regionen (Kapitel 4). Die verwendeten Indikatoren werden jeweils in einem Textkasten genauer beschrieben, wenn der Inhalt des dargestellten Themas nicht bereits durch den Namen des Indikators erklärt wird. ■ Wenn möglich werden für die einzelnen Indikatoren die Durchschnittswerte der Region mit dem Schweizer Mittel verglichen. In der Regel umfasst dabei der regionale Durchschnitt alle Gemein- den, inkl. diejenigen, die in Deutschland liegen. Bei einzelnen Indikatoren, für die keine vergleich- baren Daten für die deutschen Gemeinden verfügbar sind, bezieht sich der regionale Durch- schnittswert nur auf die Schweizer Gemeinden (ist jeweils entsprechend vermerkt). Ferner ist darauf hinzuweisen, dass nicht bei jedem Indikator ein Durchschnitt für die gesamte Region, sondern nur ein Mittelwert der einzelnen Gemeindewerte berechnet werden konnte (ist jeweils ebenfalls vermerkt). METHODISCHES VORGEHEN 14

■ Zusätzlich wurden die geologischen Standortgebiete und die provisorischen Planungsperimeter sowie die Zuordnung der Gemeinden zu diesen Abgrenzungen gemäss Etappe 1 des Sachplanver- fahrens in Karten dargestellt (Kapitel 3.1). ■ Zu den kartographisch dargestellten Indikatoren sind weitere ausgewählte, noch detailliertere Daten vorhanden. Bei Bedarf können basierend auf diesen Daten weitere spezielle Auswertungen erstellt werden. ■ Ein Überblick über die Systematik der verwendeten Indikatoren wird auf der folgenden Seite 15 gegeben. Die Systematik gliedert sich in übergeordnete Themenbereiche (23), welchen mindestens ein Indikator pro Themenbereich zugeordnet wird (insgesamt 42 Indikatoren). Zusätzlich wird die Gemeindetypisierung für die Übersicht über die sozioökonomischen Verhältnisse dargestellt. SYSTEMATIK DER VERWENDETEN INDIKATOREN 15

Themenbereich Indikator Themenbereich Indikator

Gemeindetypisierung Gemeindetypen 2000 13.1 Anteil Personen mit Zugehörigkeit zu einer 13 Religionen christlichen Glaubensgemeinschaft 2000 1 Bevölkerungsstand 1.1 Einwohnerzahl 2008 13.2 Religionen und Glaubensgemeinschaften 2 Bevölkerungsdichte 2.1 Bevölkerungsdichte 2008 2000 3 Bevölkerungs- 3.1 Veränderung der Einwohnerzahl 2008 zu 14 Arbeitslosigkeit 14.1 Arbeitslosenquote im Jahresmittel 2009 entwicklung 1950 15 Allgemeines 15.1 Wahlbeteiligung Nationalratswahlen 2007 und 3.2 Veränderung der Einwohnerzahl 2008 zu politisches Interesse Bundestagswahlen 2009 1990 16 Parteienstärke bei 16.1 Anteil Rechtsparteien Nationalratswahlen 4 Altersstruktur 4.1 Altersindex 2000 Wahlen 2007 und Bundestagswahlen 2009 5 Anteil spezifische 5.1 Anteil 0–19-Jährige an Wohnbevölkerung 16.2 Anteil Mitteparteien Nationalratswahlen 2007 Altersgruppen 2000 und Bundestagswahlen 2009 5.2 Anteil über 65-Jährige an Wohnbevölkerung 16.3 Anteil Linksparteien Nationalratswahlen 2007 2000 und Bundestagswahlen 2009 6.1 Durchschnittliche Haushaltsgrösse in Anzahl 17 Beschäftigte 17.1 Anzahl Beschäftigte 2008 6 Haushaltsstruktur Personen 2000 17.2 Anzahl Beschäftigte pro Wohnbevölkerung 6.2 Anteil Einpersonenhaushalte 2000 2008 6.3 Anteil Familienhaushalte 2000 18 Branchenstärke 18.1 Bedeutung der Branchen 2008 7 Sozialer Status 7.1 Statusindex 2000 18.2 Standortquotient Landwirtschaft 2008 18.3 Standortquotient Gastgewerbe 2008 8.1 Anteil Personen mit tertiärer Bildung 2000 8 Bildungsstand 18.4 Standortquotient Immobilien, Informatik, 8.2 Anteil Personen ohne Bildungsabschluss Forschung und Entwicklung, Dienstl. für 2000 Unternehmen 2008 9 Individualisierung 9.1 Individualisierungsindex 2000 18.5 Standortquotient Gesundheitswesen 2008 18.6 Standortquotient 3. Wirtschaftssektor 2008 10 Organisation des 10.1 Anzahl Gruppen 2010 (Institutionen / Vereine sozialen Lebens / Parteien / weitere Organisationen) 19 Beschäftigten- 19.1 Veränderung Anzahl Beschäftigte 2008 zu 10.2 Anzahl Gruppen 2010 pro 1'000 entwicklung 2001 Einwohner/innen 2008 (Institutionen / Vereine 20 Branchen- 20.1 Veränderung der Anzahl Beschäftigten im 3. / Parteien / weitere Organisationen) entwicklung Sektor 2008 zu 2001 11 Ausländer/innen 11.1 Anteil ausländische Wohnbevölkerung 2008 21.1 Zupendlerquote: Anzahl Zupendler/innen an 21 Pendler/innen 11.2 Anteil ausländische Wohnbevölkerung aus Erwerbstätigen und Schüler/innen 2000 nicht-EU/EFTA-Ländern an allen 22.1 Bauinvestitionen in Wohngebäude pro Kopf Ausländer/innen 2008 22 Bauinvestitionen der Wohnbevölkerung 2004 bis 2008 11.3 Ausländer/innen nach Herkunftsstaat 2008 22.2 Bauinvestitionen Total pro Kopf der 12 Sprachen 12.1 Fremdsprachigkeitsindex 2000 Wohnbevölkerung 2004 bis 2008 23.1 Direkte Bundessteuer pro Kopf natürliche 23 Steuerbelastung Personen 2006 23.2 Direkte Bundessteuer pro Kopf juristische Personen 2006 16

3. Übersicht provisorische Standortregionen 17

3.1 Provisorische Standortregionen und Planungsperimeter ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGIONEN 18

Anzahl Gemeinden teilweise Zugehörigkeit zu 6 provisorische Standortregionen auch in mit 8 bis 49 Gemeinden in anderen Deutsch- Standort- Agglome- ■ Folgende 6 Standortregionen Standortregion Total land regionen Kanton ration Raumplanungsregion wurden gebildet: Bözberg 49 4 0 AG Baden-Brugg Baden-Regio ■ Bözberg Brugg und Umgebung ■ Jura-Südfuss Fricktal Regio ■ Nördlich Lägern Lenzburg und Umgebung Jura-Südfuss 47 0 0 AG Aarau Aarau und Umgebung ■ Südranden SO Olten- Lenzburg und Umgebung ■ Wellenberg LenzburgZofingen Olten-Gösgen-Gäu ■ Zürich Nord-Ost Seetal AG, Suhrental Wiggertal, Wynental ■ Vier Regionen enthalten deutsche Nördlich 49 6 4 AG Baden-Brugg Baden-Regio Gemeinden: Bözberg, Nördlich Lägern SH Zürich Hochrhein-Bodensee Lägern, Südranden, Zürich Nord- ZH Schaffhausen Zurzibiet, Zürcher Ost. Unterland Südranden 42 5 28 SH Schaffhausen Diessenhofen ■ Das Gebiet der Standortregionen TG Schaffhausen erstreckt sich – mit Ausnahme der ZH Weinland Region Bözberg – jeweils auf zwei Wellenberg 8 0 0 NW Stans Nidwalden-Engelberg oder mehr Kantone (vgl. Karte OW S. 19). Die Regionen überschnei- Zürich Nord- 39 4 26 SH Schaffhausen Diessenhofen den sich in einigen Fällen (S. 20). Ost TG Winterthur Weinland ZH Winterthur und Umgebung ■ Alle Regionen enthalten Gemein- Schaffhausen den, die zu städtischen Agglome- Total 202* 12* - rationen gehören. * Doppel- und Mehrfachzählungen ausgeschlossen ■ Die Standortregionen überschnei- Quelle: BFE (2010): Provisorische Standortregionen, Sachplan, Etappe 1 BFS (2005): Die Raumgliederungen der Schweiz den sich mit bis zu fünf Raumpla- nungsregionen (Jura-Südfuss). ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGIONEN 19

Südranden Kt. SH Schaffhausen Deutschland ! Kt. TG Zürich Nord-Ost Frauenfeld Basel ! ! Kt. TG Winterthur ! Bözberg Baden ! Nördlich Lägern Kt. BL Zürich Aarau ! ! Kt. ZH Olten ! Kt. AG Kt. SO

Jura-Südfuss

Kt. BE Kt. LU Luzern ! Kt. SZ

Bern ! Wellenberg Kt. NW Altdorf ! Seen Autobahnen Kt. OW Kt. OW 0 10 20 km Kt. UR Übersichtskarte Quelle: swisstopo: Gemeindegrenzen GG 25 ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGIONEN 20

Jura-Südfuss Nur Zürich Nord-Ost Nur Nördlich Lägern Nur Südranden Deutschland Schaffhausen ! Wellenberg Kt. SH Bözberg Zürich Nord-Ost, Südranden Nördlich Lägern, Zürich Nord- Ost, Südranden Nördlich Lägern, Südranden

Kt. TG Frauenfeld !

Kt. TG Winterthur ! Baden !

Kt. BL Kt. ZH Zürich Aarau ! ! Olten ! Kt. AG Kt. SO

0 10 20 km

Quelle: Bundesamt für Energie (2010): Provisorischer Planungsperimeter ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGION BÖZBERG 21

Quelle: Bundesamt für Energie (2010): Provisorischer Planungsperimeter ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGION JURA-SÜDFUSS 22

Quelle: Bundesamt für Energie (2010): Provisorischer Planungsperimeter ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGION NÖRDLICH LÄGERN 23

Quelle: Bundesamt für Energie (2010): Provisorischer Planungsperimeter ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGION SÜDRANDEN 24

Quelle: Bundesamt für Energie (2010): Provisorischer Planungsperimeter ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGION WELLENBERG 25

Quelle: Bundesamt für Energie (2010): Provisorischer Planungsperimeter ÜBERSICHT PROVISORISCHE STANDORTREGION ZÜRICH NORD-OST 26

Quelle: Bundesamt für Energie (2010): Provisorischer Planungsperimeter 27

3.2 Ausgewählte Indikatoren GEMEINDETYPEN 2004 28

Je ein Arbeitszentrum und viele unvollständig tertiärisierte Gemeinden (Abb. S. 29)

■ Jede provisorische Standortregion weist mindestens ein Arbeitszentrum und zwei oder mehrere «unvollständig tertiärisierte Gemeinden» sowie zwei oder mehrere Wohngemeinden mit 2. Sektor auf. ■ Die Regionen Bözberg, Nördlich Lägern, Südranden und Zürich Nord-Ost verzeichnen einige attraktive Wohngemeinden mit Landwirtschaft. Agrarische Wohngemeinden sind vor allem in den Standortregionen Bözberg, Jura-Südfuss und Südranden vertreten. ■ In den Standortregionen Nördlich Lägern und Bözberg liegen einige Agglomerationsgemeinden und in der Region Wellenberg die einzige «touristische Gemeinde» (Engelberg). ■ Die Standortregionen Südranden, Zürich Nord-Ost und Wellenberg weisen insgesamt mehr Gemeinden mit Zugehörigkeit zu einem der Wohngemeindetypen auf als die anderen Regionen.

*Die Gemeindetypisierung zeigt, welche Schweizer Gemeinden eine ähnliche sozioökonomische Ausprägung haben. Dies aufgrund von: 1. Demographischer Struktur; 2. Wirtschafts- und Erwerbstruktur; 3. Zentrumsfunktion; 4. Finanzkraft; 5. Standort, Lebensqualität, Infrastruktur. (Gemeindetypen vgl. S. 29) Die Zuordnung deutscher Gemeinden zu Raumtypen zeigt, welche Gemeinden eher städtisch oder eher ländlich und eher peripher oder eher zentral gelegen sind. GEMEINDETYPEN 2004 29

Schaffhausen Deutschland ! Kt. SH

Kt. TG Frauenfeld !

Gemeindetypen 2004 CH /Kt. TG RaWuimnteyrptehnu r2008 DE ! Wachstumsgemeinden mit starkem 2. Sektor Baden Arbeitszentren ! Kt. ZH Unvollständig tertiärisierte Gemeinden Kt. BL Kt. ZH Vitale Agglomeration Zürich Attraktive Wohngemeinden mit Landwirtschaft Aarau ! ! Ländliche Gemeinden mit starkem 2. Sektor Olten Wohngemeinden mit 2. Sektor ! Kt. AG Agrarische Wohngemeinden

Kt. SO Touristische Gemeinden Wohngemeinden mit 3. Sektor Teilweise städtisch-zentral

Ländlich-zentral Überwiegend städtisch-zentral 0 10 20 km Keine Werte

Quelle: Buchli/Rieder/Kopainsky (2004): Funktionale Typisierung der Schweizer Gemeinden Deutsches Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2008): Raumtypen EINWOHNERZAHL 2008 30

Höchste Einwohnerzahl in der Region Jura-Südfuss (Abb. S. 31)

■ Am meisten Einwohner/innen hat die Standortregion Jura-Südfuss (202‘257), vor Nördlich Lägern (133‘599) und Bözberg (132‘540). ■ Die höchste Einwohnerzahl weist die Stadt Schaffhausen auf (34‘079), gefolgt von Olten (17‘288). Mehr als 5‘000 Einwohner/innen zählen die Gemeinden um Olten und Aarau, die deutschen Gemeinden der Region Bözberg, einige Agglomerationsgemeinden der Region Nördlich Lägern, Stans und Buochs (Wellenberg) sowie die deutschen Gemeinden Jestetten, Klettgau und Küssaberg. ■ Weniger als 1‘000 Einwohner/innen weisen vor allem eine Gruppe von Gemeinden in der Mitte der Regionen Bözberg und Nördlich Lägern sowie einige Gemeinden am Südrand der Region Zürich Nord-Ost auf. EINWOHNERZAHL 2008 31

Einwohnerzahl (2008) 1 - 1'000 1'001 - 5'000 110'320 5'001 - 10'000 Deutschland Schaffhausen ! 10'001 - 20'000 Kt. SH 20'001 - 35'000

132'540 Kt. TG Frauenfeld !

102'607 Kt. TG Winterthur ! Baden 133'599 !

Kt. BL Kt. ZH Zürich Aarau ! ! 202'257 Olten ! Kt. AG Kt. SO

0 10 20 km

Quelle: BFS (1990, 2008): Mittlere Wohnbevölkerung nach Gemeinden Statistisches Amt Baden-Württemberg (1990, 2008): Bevölkerungsstand VERÄNDERUNG DER EINWOHNERZAHL 1990 ZU 2008 32

Drei Regionen weisen überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum auf – Rückgang in den grossen Städten (Abb. S. 33)

■ Gemessen am Wert für die gesamte Schweiz (11 %) ist die Bevölkerung wischen 1990 und 2008 nur in den Regionen Nördlich Lägern (26 %), Wellenberg (20 %) und Bözberg (15 %) überdurch- schnittlich gewachsen. ■ Einen Bevölkerungsrückgang verzeichneten die Städte Schaffhausen, Olten und Aarau, was in den Regionen Südranden (7 %), Zürich Nord-Ost (9 %) und Jura-Südfuss (11 %) zu einem geringen be- ziehungsweise durchschnittlichen Wachstum führte. ■ Die Standortregion Wellenberg weist als einzige keine Gemeinde mit Bevölkerungsrückgang auf. VERÄNDERUNG DER EINWOHNERZAHL 1990 ZU 2008 33

Veränderung der Ein- wohnerzahl 2008 zu 1990 -35% bis - 15% - 14.9% bis 0% 7% Schaffhausen Deutschland ! 0.1% bis 20% Kt. SH 20.1% bis 40% 40.1% bis 60% 60.1% bis 85%

ø CH: 11%

Kt. TG 15% Frauenfeld ! 9% Kt. TG Winterthur ! Baden 26% ! Kt. ZH

Kt. BL Zürich Aarau ! ! 11% Olten ! Kt. AG Kt. SO

0 10 20 km

Quelle: BFS (1990, 2008): Mittlere Wohnbevölkerung nach Gemeinden Statistisches Amt Baden-Württemberg (1990, 2008): Bevölkerungsstand ANZAHL BESCHÄFTIGE 2008 PRO KOPF DER WOHNBEVÖLKERUNG 2008 34

Unterdurchschnittliches Arbeitsplatzangebot für die Einwohner/innnen aller Regionen ausser Jura-Südfuss (Abb. S. 35)

■ Im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt von 0.5 Beschäftigten pro Kopf der Wohnbevölkerung weisen alle provisorischen Standortregionen – mit Ausnahme von Jura-Südfuss (0.5) – einen ge- ringeren Wert auf (0.3 bis 0.4 Beschäftigte pro Kopf). ■ Über ein bedeutendes Arbeitsplatzangebot verfügen die Städte Aarau, Olten und Schaffhausen sowie einige Gemeinden um diese Städte. In jeder Region verzeichnen zudem einzelne Gemein- den Werte über dem Schweizer Mittel, am meisten in der Region Bözberg. ANZAHL BESCHÄFTIGE 2008 PRO KOPF DER WOHNBEVÖLKERUNG 2008 35

Anzahl Beschäftigte pro Wohnbevölkerung (2008) 0 - 0.2 0.4 Schaffhausen 0.21 - 0.35 Deutschland ! Kt. SH 0.36 - 0.5 0.51 - 0.75 0.76 - 1.4

ø CH: 0.5

Kt. TG 0.4 Frauenfeld ! 0.4 Kt. TG Winterthur ! Baden 0.3 ! Kt. ZH

Kt. BL Zürich Aarau ! ! 0.5 Olten ! Kt. AG Kt. SO

0 10 20 km

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Vollzeitäquivalenten Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2000): Beschäftigte am Arbeitsort nach Vollzeitäquivalenten, Bevölkerung STANDORTQUOTIENT* 3. WIRTSCHAFTSSEKTOR 2008 36

Ausgeglichene Verteilung des Dienstleistungssektors (Abb. S. 37)

■ Der dritte Wirtschaftssektor (Dienstleistungen für Personen und Unternehmen) ist in allen Regionen insgesamt etwa gleich stark vertreten. Die Regionen weisen Werte zwischen 0.8 und 1.0 (Jura- Südfuss) auf. Damit hat der Dienstleistungssektor in den Regionen eine leicht geringere Bedeutung als in der gesamten Schweiz (1.0). ■ Werte über jenem der gesamten Schweiz verzeichnen Gemeinden um Aarau und Olten, Gemein- den im östlichen Teil der Region Bözberg, im südöstlichen Teil der Region Nördlich Lägern sowie einzelne Gemeinden im Zürcher Weinland (Südranden bzw. Zürich Nord-Ost) sowie die Gemeinde Engelberg (Wellenberg).

*Der Standortquotient gibt an, ob die betrachtete Branche bzw. der Wirtschaftssektor in der jeweiligen Gemeinde/Region untervertreten (< 1) oder übervertreten (> 1) ist verglichen mit dem Gesamtraum (Schweiz, bzw. deutscher Landkreis). Als Grundlage dient die Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten. STANDORTQUOTIENT 3. WIRTSCHAFTSSEKTOR 2008 37

Standortquotient 3. Wirtschaftssektor (2008) 0.2 - 0.5 0.8 0.51 - 0.75 Schaffhausen Deutschland ! 0.76 - 1 Kt. SH 1.01 - 1.25

1.26 - 1.5 ø CH: 1.0

Kt. TG 0.8 Frauenfeld Standortquotient 3. Wirtschaftssektor (2008) ! 0.2 - 0.5 0.8 0.51 - 0.75 Kt. TG 0.76 - 1.0 W12i%nterthur Deutschland ! 1.01 - 1.25 Baden 0.9 1.26 - 1.5 !Kt. LU Luzern Kt. ZH ! Kt. SZ Kt. BL Zürich Aarau 15% ! ! 1.0 Olten ! Kt. AG 11% Kt. SO Kt. NW Altdorf ! Kt. UR Kt. OW Kt. OW 0.8 0 10 20 km 19%

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden Landratsamt Waldshut (2008): Beschäftigte nach Arbeitsort

Göschenen !

0 10 20 km VERÄNDERUNG ANZAHL BESCHÄFTIGTE 2008 ZU 2001 38

Grosse Unterschiede in der Beschäftigtenentwicklung zwischen den Standortregionen (Abb. S. 39)

■ Alle provisorischen Standortregionen verzeichnen zwischen den Jahren 2001 und 2008 im Ver- gleich zum Schweizer Mittel ein unterdurchschnittliches Wachstum der Beschäftigten. ■ Die provisorische Standortregion Jura-Südfuss (10 %) wies zwischen 2001 und 2008 im Vergleich zu anderen Regionen das stärkste Beschäftigtenwachstum auf. ■ Die grosse Mehrheit der Gemeinden, welche an Beschäftigten zulegen konnte, verzeichnete ein Wachstum zwischen 1 % und 50 %. ■ Die Regionen Südranden und Nördlich Lägern verzeichneten in den letzten zehn Jahren das geringste Beschäftigtenwachstum (4 %). Allerdings weist die Region Nördlich Lägern für die letzten 20 Jahre einen Zuwachs von 26 % der Einwohnerzahl auf (vgl. Abb. S. 33). ■ Einzelne Gemeinden der Mittellandregionen verzeichneten sehr starke Rückgänge (zwischen –20 % und –50 %). VERÄNDERUNG ANZAHL BESCHÄFTIGTE 2008 ZU 2001 39

Veränderung Anzahl Beschäftigte 2008 zu 2001 - 50% bis - 20% -19.9% bis 0% 4% Schaffhausen Deutschland ! 0.1% bis 15% Kt. SH 15.1% bis 50% 50.1% bis 100% 100.1% bis 280%

ø CH: 12% Kt. TG Veränderung Anzahl Beschäftigte 2008 zu 2001 6% Frauenfeld -50% bis - 25% ! -24.9% bis 0% 5% 0.1% bis 50% Kt. TG 50.1% bis 100% 12W%interthur Deutschland ! 100.1% bis 150% Baden 4% 150.1% - 300% K!t. LU Luzern Kt. ZH ! Kt. SZ Kt. BL Zürich Aarau 15% ! ! 10% Olten ! Kt. AG 11% Kt. SO Kt. NW Altdorf ! Kt. UR Kt. OW Kt. OW 6% 0 10 20 km 19%

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Vollzeitäquivalenten Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2001, 2008): Beschäftigte am Arbeitsort nach Vollzeitäquivalenten

Göschenen !

0 10 20 km 40

4. Sozioökonomisches Profil provisorische Standort- region Bözberg ALLGEMEINE ANGABEN PROVISORISCHE STANDORTREGION BÖZBERG 41

■ Der provisorischen Standortregion Bözberg gehören 52 Schweizer und vier deutsche Gemeinden an. Die Schweizer Gemeinden befinden sich auf dem Gebiet des Kantons Aargau, die deutschen Gemeinden im Landkreis Waldshut im Bundesland Baden-Württemberg.

■ Die Region umfasst insgesamt 132‘540 Einwohner/innen, wobei es auf Schweizer Gebiet 92‘861 Einwohner/innen (70 %) und auf deutschem Gebiet 39‘679 (30 %) sind.

■ Die wichtigsten umliegenden Städte sind Aarau (südlich) und Baden (östlich).

■ Auf Schweizer Seite verläuft die Nationalstrasse A 3 zwischen Eiken und Brugg von Nordosten nach Südwesten und eine Bahnlinie des Fernverkehrs Zürich–Basel quert die Standortregion.

■ Bahn- und Buslinien des Nahverkehrs ermöglichen Verbindungen nach Aarau und Baden. ALLGEMEINE ANGABEN PROVISORISCHE STANDORTREGION BÖZBERG 42

Schaffhausen ! Kt. TG Kt. SH Deutschland

Bad Zurzach Kt. SH !

Kt. ZH

Kt. AG Winterthur !

Baden ! Kloten !

Kt. BL Zürich Aarau ! !

Olten !

Kt. SO Kt. AG

Bahnlinie Autobahn Autostrasse 0 5 1K0 tk.m LU Kt.R BegEion Bözberg

Quelle: Bundesamt für Landestopografie swisstopo (2010): VECTOR200 KENNZAHLEN ZUR REGION BÖZBERG I 43

Gemeinde Einwohner/innen Fläche Beschäf- Gemeinde Einwohner/innen Fläche Beschäf- tigte* tigte* An- Anteil an ha Anteil an Anzahl An- Anteil an ha Anteil an Anzahl zahl Total in Total in zahl Total in Total in % % % %

Birmenstorf (AG) 2473 1.8 % 779 1.9 % 691 Herznach 1274 0.9 % 628 1.5 % 256 Birr 3980 2.9 % 505 1.2 % 2769 Holderbank (AG) 843 0.6 % 232 0.6 % 735 Böttstein 3729 2.7 % 741 1.8 % 1107 Hornussen 886 0.6 % 727 1.8 % 156 Bözen 677 0.5 % 395 1.0 % 117 Hottwil** 249 0.2 % 416 1.0 % 64 Brugg 9257 6.7 % 556 1.3 % 5547 Ittental** 6702 4.8 % 491 1.2 % 2817 Döttingen 3538 2.6 % 692 1.7 % 1643 Kaisten 2224 1.6 % 1419 3.4 % 679 Effingen 630 0.5 % 685 1.7 % 121 Laufenburg 2126 1.5 % 228 0.6 % 1748 Elfingen 261 0.2 % 423 1.0 % 45 Linn 136 0.1 % 255 0.6 % 27 Etzgen** 428 0.3 % 328 0.8 % 277 Lupfig 2069 1.5 % 515 1.2 % 1906 Frick 4701 3.4 % 996 2.4 % 2643 Mandach 313 0.2 % 555 1.3 % 52 Gallenkirch 136 0.1 % 140 0.3 % 24 Mettau** 300 0.2 % 329 0.8 % 74 Gansingen 944 0.7 % 877 2.1 % 123 Mönthal 407 0.3 % 393 1.0 % 60 Gebenstorf 4499 3.2 % 565 1.4 % 899 Mülligen 907 0.7 % 316 0.8 % 96 Gipf-Oberfrick 3137 2.3 % 1018 2.5 % 455 Oberbözberg 479 0.3 % 545 1.3 % 43 Habsburg 428 0.3 % 223 0.5 % 57 Oberhofen** 275 0.2 % 318 0.8 % 31 Hausen (AG) 2823 2.0 % 321 0.8 % 701 Oeschgen 914 0.7 % 438 1.1 % 207

Quellen: BFS (2008): Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP); BFS (2004/2009): Arealstatistik; BFS (2008): Betriebszählung * = Vollzeitäquivalente; ** = Gemeinden vor Fusionierung vom 1. Januar 2010 KENNZAHLEN ZUR REGION BÖZBERG II 44

Gemeinde Einwohner/innen Fläche Beschäf- Gemeinde Einwohner/innen Fläche Beschäf- tigte* tigte* An- Anteil an ha Anteil an Anzahl An- Anteil an ha Anteil an Anzahl zahl Total in Total in zahl Total in Total in % % % %

Remigen 994 0.7 % 787 1.9 % 217 Windisch 6702 4.8 % 491 1.2 % 2817 Riniken 1380 1.0 % 475 1.1 % 185 Wittnau 1102 0.8 % 1125 2.7 % 183 Rüfenach 847 0.6 % 417 1.0 % 124 Würenlingen 3911 2.8 % 938 2.3 % 2917 Scherz 591 0.4 % 330 0.8 % 87 Zeihen 962 0.7 % 688 1.7 % 147 Schinznach-Bad 1233 0.9 % 190 0.5 % 1087 Albbruck (DE) 7318 5.3 % 3969 9.6 % 1832 Schinznach-Dorf 1656 1.2 % 885 2.1 % 650 Bad Säckingen Sulz** 1102 0.8 % 1125 2.7 % 183 (DE) 16859 12.2 % 2534 6.1 % 7231 Turgi 2795 2.0 % 155 0.4 % 631 Laufenburg (DE) 8624 6.2 % 2358 5.7 % 2241 Ueken 838 0.6 % 510 1.2 % 62 Murg (DE) 6878 5.0 % 2090 5.1 % 1228 Umiken** 653 0.5 % 768 1.9 % 131 Total Schweizer Unterbözberg 708 0.5 % 612 1.5 % 90 92‘861 70.1 % 29'667 73.0 % 37‘058 Gemeinden Untersiggenthal 6321 4.6 % 827 2.0 % 2237

Veltheim (AG) 1380 1.0 % 524 1.3 % 523 Total deutsche 39‘679 29.9 % 10‘951 27.0 % 12‘532 Villigen 1957 1.4 % 1122 2.7 % 1148 Gemeinden Villnachern 1425 1.0 % 574 1.4 % 116 Gesamttotal 132‘540 100.0 % 40‘618 100.0 % 49‘590 Wil (AG)** 653 0.5 % 768 1.9 % 131

Quellen: BFS (2008): Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP); BFS (2004/2009): Arealstatistik; BFS (2008): Betriebszählung * = Vollzeitäquivalente; ** = Gemeinden vor Fusionierung vom 1. Januar 2010 45

4.1 Bevölkerungs- und Sozialstruktur SOZIOÖKONOMISCHE STRUKTUR: GEMEINDETYPEN* 2004 46

Starke Industrie und Landwirt- Deutschland schaft in Untersuchungsgebiet

Albbruck ■ Viele Gemeinden gehören zum Typ «Wachstumsgemeinden mit

Bad Zurzach starkem 2. Sektor», zum Typ «Un- Laufenburg(Baden) Murg ! Etzgen vollständig tertiärisierte Gemein- Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein den» oder zum Typ «Arbeitszen- Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach tren», insbesondere die Gemein- Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen den der Agglomeration Baden- Oeschgen Brugg. Ittenthal Mönthal Remigen Frick Elfingen Gemeindetypen 2004 CH / Raumtypen 2008 DE RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg ■ Es sind auch einige Gemeinden Wachstumsgemeinden mit starkem 2. Sektor Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi Arbeitszentren Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf mit ländlicher Ausprägung in der Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Unvollständig tertiärisierte Gemeinden Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! Region Bözberg vorhanden, wobei Vitale Agglomerationen HabsburgHausen (AG) sich diese etwa gleichmässig auf Attraktive Wohngemeinden mit Landwirtschaft Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Ländliche Gemeinden mit starkem 2. Sektor Lupfig die Typen «Attraktive Wohn-

Wohngemeinden mit 2. Sektor Veltheim (AG) Birr Kt. AG Holderbank (AG) gemeinden mit Landwirtschaft» Agrarische WohngemeindKent. BL sowie «Agrarische Wohngemein- Wohngemeinden mit 3. Sektor den» aufteilen. Teilweise städtisch-zentral 0 2.5 5 km Aarau Überwiegend städtisch-zentral Bözberg ! ■ Dies zeigt, dass die Region Böz- Quelle: Buchli/Rieder/Kopainsky (2004): Funktionale Typisierung der Schweizer Gemeinden berg mehrheitlich geprägt ist vom 1. und 2. Wirtschaftssektor. *Die Gemeindetypisierung zeigt, welche Schweizer Gemeinden eine ähnliche sozioökonomi- sche Ausprägung haben. Dies aufgrund von: 1. Demographischer Struktur; 2. Wirtschafts- ■ Alle deutschen Gemeinden sind und Erwerbstruktur; 3. Zentrumsfunktion; 4. Finanzkraft; 5. Standort, Lebensqualität, eher zentral gelegen. Bad Infrastruktur. Säckingen, Laufenburg und Murg Die Zuordnung deutscher Gemeinden zu Raumtypen zeigt, welche Gemeinden eher sind überwiegend städtisch, städtisch oder eher ländlich und eher peripher oder eher zentral gelegen sind. Albbruck ist teilweise städtisch. 1.1 EINWOHNERZAHL 2008 47

Mehr Einwohner/innen nahe den

Deutschland Städten Baden/Brugg und in deutschen Gemeinden

Albbruck ■ Die höchste Einwohnerzahl weist die Gemeinde Bad Säckingen DE Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! auf (16‘859), gefolgt von Brugg Etzgen Bad Säckingen Mettau (9‘257), und Laufenburg DE Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG (8‘624). Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen ■ Jene Schweizer Gemeinden, Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen welche nahe der Agglomerations- Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg kerne Baden und Brugg liegen, Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi verzeichnen mehrheitlich eine Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch leicht höhere Einwohnerzahl. Kt. BL Linn Villnachern Baden Herznach Zeihen ! HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) ■ Alle vier deutschen Gemeinden Schinznach-BadScherz Mülligen Einwohnerzahl (2008) Lupfig weisen mehr als 5000 Einwoh- 135 - 1'000 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) ner/innen auf. 1'001 - 2'500 Kt. BL Total Region: 132'540 2'501 - 5'000 ■ Im Zentrum der Region Bözberg 5'001 - 10'000 0 2.5 5 km Aarau 10'001 - 17'000 ! Bözberg liegen viele kleine Gemeinden (135–1‘000 Einwohner/innen). Quelle: BFS (1990, 2008): Mittlere Wohnbevölkerung nach Gemeinden Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (1990, 2008): Bevölkerungsstand 2.1 BEVÖLKERUNGSDICHTE 2008 48

Überdurchschnittlich dicht Deutschland besiedelt

Albbruck ■ Die Region Bözberg weist mit 3.3 Personen pro Hektare eine deut- lich höhere Bevölkerungsdichte Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! auf als die gesamte Schweiz (1.8). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen ■ Die höchsten Werte weisen Turgi Mandach Kt. AG Hottwil (18), Brugg (16.6) und Windisch Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen (13.6) auf. Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Frick Elfingen ■ Weniger als 1.5 Personen pro RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen Hektare verzeichnet eine Gruppe Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf von Gemeinden in der Mitte der Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! Region. HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Wohnbevölkerung pro Hektare (2008) Lupfig ■ Am schwächsten besiedelt sind 0.5 - 1.5 Veltheim (AG) Birr Ittenthal und Linn (je 0.5 Personen Holderbank (AG) 1.51 - 3 ø CH: 1.8 Kt. BL ø Region: 3.3 pro Hektare) sowie Elfingen, Hott- 3.1 - 5

5.1 - 10 wil und Mandach (je 0.6 Personen 0 2.5 5 km Aarau 10.1 - 18 ! Bözberg pro Hektare).

Quelle: BFS (1990, 2008): Mittlere Wohnbevölkerung nach Gemeinden Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (1990, 2008): Bevölkerungsstand

*Die Bevölkerungsdichte zeigt, wie viele Einwohner/innen pro Hektare in den Gemeinden leben. Bei Gemeinden mit geringem Anteil Siedlungsfläche unterschätzt dieser Wert die tatsächliche Bevölkerungsdichte. 3.1 VERÄNDERUNG DER EINWOHNERZAHL 2008 ZU 1950 49

Bis sechs Mal mehr Einwohner/in-

Deutschland nen als 1950

Albbruck ■ Seit 1950 ist die Bevölkerung der Region Bözberg (96 %) im Ver- gleich zum Schweizer Durch- Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! schnitt (63 %) deutlich stärker ge- Etzgen Bad Säckingen Mettau wachsen. Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ■ Das grösste Bevölkerungswach- Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen stum weisen die Gemeinden Birr Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen (608 %) und Riniken (360 %) auf. Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen ■ Rückläufig war die Einwohnerzahl Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf nur in Ittenthal (–6 %). Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) ■ Die Gemeinden in der Mitte der Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Region sind mehrheitlich um we- Veränderung der Einwohnerzahl 2008 zu 1950 Lupfig -6.5% - 0% Veltheim (AG) Birr niger als die Hälfte gewachsen Holderbank (AG) 0.1% - 50% ø CH: 63% und weisen im Vergleich zur ge- Kt. BL ø Region: 96% 50.1% - 150% samten Region das geringste 150.1% - 350% 0 2.5 5 km Aarau 350.1% - 625% ! Bözberg Wachstum auf.

Quelle: BFS (2008, 1950): Mittlere Wohnbevölkerung nach Gemeinden Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2008, 1950): Bevölkerungsstand 3.2 VERÄNDERUNG DER EINWOHNERZAHL 2008 ZU 1990 50

Überdurchschnittliches Bevölke-

Deutschland ungswachstum seit 1990

Albbruck ■ Mit einer Zunahme von 14.7 % ist die Bevölkerung der Region Böz- berg von 1990 bis 2008 stärker Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! gewachsen als im Schweizer Etzgen Bad Säckingen Mettau Mittel (10.5 %). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ■ Am stärksten gewachsen sind Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Ueken (85.4 %), Lupfig (60.8 %) Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen und Gipf-Oberfrick (58.8 %). Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Kt. BL Gipf-Oberfrick Bözen ■ In vier Gemeinden war die Bevöl- Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf kerungsentwicklung jedoch rück- Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! läufig: Oberhofen (–13.2 %), HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Ittenthal (–6.3 %), Windisch Schinznach-BadScherz Mülligen Veränderung der Einwohnerzahl 2008 zu 1990 Lupfig (–3.7 %) und Riniken (–2.4 %). -13.5% - 0% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 0.1% - 15% ø CH: 10.5% Kt. BL ø Region: 14.7% 15.1% - 25%

25.1% - 50% 0 2.5 5 km Aarau 50.1% - 85% ! Bözberg

Quelle: BFS (1990, 2008): Mittlere Wohnbevölkerung nach Gemeinden Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (1990, 2008): Bevölkerungsstand 4.1 ALTERSINDEX* 2000a 51

Eine vergleichsweise «junge»

Deutschland Region

Albbruck ■ Der durchschnittliche Altersindex der Gemeinden der Region Böz- berg liegt mit 43 tiefer als im Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Schweizer Mittel (50). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Innerhalb der Region weisen die Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil Gemeinden Umiken (55.2), Lau- Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen fenburg (55.1), Windisch (53.5) Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen und Brugg (52.7) die höchsten Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Werte auf. Gipf-Oberfrick Bözen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf ■ Die tiefsten Werte finden sich in Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! Mülligen (35.3) und Birr (36.5). HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Altersindex (2000) Lupfig 35 - 39 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 39.1 - 43 ø CH: 50.0 Kt. BL ø Region: 43.0 43.1 - 47

47.1 - 51 0 2.5 5 km Aarau 51.1 - 55 ! Bözberg Quelle: BFS (2005): Soziokulturelle Unterschiede in der Schweiz, Vier Indizes zu räumlichen Disparitäten a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar 1 Durchschnitt der Gemeindewerte

*Der Altersindex ist ein Mass für regionale Unterschiede im Altersgrad der Gesellschaft. Er besteht aus folgenden Komponenten: Anteil Personen im Rentenalter (über 65 Jahren) sowie Anteil Jugendliche und Kinder (unter 20 Jahren). Der Index ist hoch, wenn an einem Ort überdurchschnittlich viele ältere Personen leben. Indexwert für die Schweiz = 50. 5.1 ANTEIL 0–19-JÄHRIGE AN WOHNBEVÖLKERUNG 2000 52

Überdurchschnittlich viele Kinder

Deutschland und Jugendliche

Albbruck ■ Der Anteil an 0–19-Jährigen in der Region Bözberg liegt mit 24.3 % leicht über dem Schweizer Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Durchschnitt (23 %). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Besonders viele Junge finden sich Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil im mittleren Bereich der Region Sulz Kaisten Gansingen Kt. AG Villigen Würenlingen von Norden nach Süden, allen Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen voran in Effingen (32.9 %) und Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Rüfenach (32.6 %). Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf ■ Die tiefsten Anteile weisen Bad Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! Säckingen (19.6 %) Umiken HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) (20.4 %), Holderbank (20.5 %) Schinznach-BadScherz Mülligen Anteil 0-19-Jährige (2000) Lupfig und Turgi (21.2 %) auf. 19.5% - 22% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 22.1% - 25% Kt. BL ø CH: 23.0% 25.1% - 28% ø Region: 24.3%

28.1% - 31% 0 2.5 5 km Aarau 31.1% - 33% ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Wohnbevölkerung nach Altersjahr Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2000): Bevölkerung nach Altersjahr 5.2 ANTEIL ÜBER 65-JÄHRIGE AN WOHNBEVÖLKERUNG 2000 53

Mehr über 65-Jährige in deutschen

Deutschland Gemeinden

Albbruck ■ Der Anteil der über 65-Jährigen ist in den deutschen Gemeinden hö- her als in den Schweizer Gemein- Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! den. Besonders hoch sind die Etzgen Bad Säckingen Mettau Werte in Bad Säckingen (21.8 %), Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Murg (18.0 %) und Laufenburg DE Hottwil Sulz (17.9 %). Kaisten Gansingen Kt. AG Villigen Würenlingen Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen ■ In der Region Bözberg ist der Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Anteil an über 65-Jährigen Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi (14.4 %) etwas höher als im Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Durchschnitt der Schweiz Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) (13.5 %). Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Anteil über 65-Jährige (2000) Lupfig ■ Die tiefsten Anteile finden sich in 5% - 8% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) Mülligen (5.9 %), Gallenkirch 8.1% - 11% Kt. BL ø CH: 13.5% (6.6 %) und Birr (7.3 %). 11.1% - 14% ø Region: 14.4%

14.1% - 17% 0 2.5 5 km Aarau 17.1% - 22% ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Wohnbevölkerung nach Altersjahr Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2000): Bevölkerung nach Altersjahr 6.1 DURCHSCHNITTLICHE HAUSHALTSGRÖSSE IN ANZAHL PERSONEN 2000 54

Haushaltsgrösse leicht über dem

Deutschland Schweizer Durchschnitt

Albbruck ■ Die durchschnittliche Haushalts- grösse der Gemeinden der Region Bözberg liegt mit 2.5 Personen Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! leicht über dem Schweizer Durch- Etzgen Bad Säckingen Mettau schnitt (2.3). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ■ Die grössten Haushalte verzeich- Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen net der nördliche Teil der Region Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen auf Schweizer Gebiet. Besonders Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg gross sind die Haushalte in Villi- Gipf-Oberfrick Bözen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi gen (3.2) und in den Gemeinden Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Oberhofen, Remigen, Mönthal, Wil Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) und Gansingen (alle 2.8). Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Haushaltsgrösse in Anzahl Pers. (2000) Lupfig ■ Die kleinsten Haushalte weisen 2.1 - 2.3 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) Turgi (2.1), Umiken (2.2) sowie 2.31 - 2.5 ø CH: 2.3 Kt. BL ø Region: 2.5! 2.51 - 2.7 Lupfig und Brugg mit je 2.3 auf.

2.71 - 2.9 0 2.5 5 km Aarau 2.91 - 3.25 ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Anzahl Haushalte Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2000): Durchschnittliche Haushaltsgrösse 1 Durchschnitt der Gemeindewerte 6.2 ANTEIL EINPERSONENHAUSHALTE 2000a 55

Weniger Singlehaushalte als im

Deutschland Schweizer Durchschnitt

Albbruck ■ In der Region Bözberg ist der Anteil Einpersonenhaushalte (28.1 %) geringer als im Durch- Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! schnitt der Schweiz (35.2 %). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Die Gemeinde mit dem grössten Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil Anteil an Einpersonenhaushalten Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen ist Turgi (38.1%), gefolgt von Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Brugg (36.1 %), Hottwil (34.3 %) Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg und Umiken (34.3 %). Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf ■ Besonders gering ist der Anteil Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! Einpersonenhaushalte in den HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Gemeinden Etzgen (14.1 %), Wil Schinznach-BadScherz Mülligen Anteil Einpersonenhaushalte (2000) Lupfig (15.9 %) und Oberhofen (16.0 %). 14% - 18% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 18.1% - 22% ø CH: 35.2% Kt. BL ø Region: 28.1% 22.1% - 26%

26.1% - 32% 0 2.5 5 km Aarau 32.1% - 38% ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Anzahl Haushalte a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar 6.3 ANTEIL FAMILIENHAUSHALTE 2000a 56

Familienhaushalte mit überdurch-

Deutschland schnittlicher Bedeutung

Albbruck ■ Mit einem Anteil von 68.7 % verzeichnet die Region Bözberg deutlich mehr Familienhaushalte Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! als im Durchschnitt der Schweiz Etzgen Bad Säckingen Mettau (60.7 %). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ■ Besonders viele Familien finden Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen sich in den Gemeinden im nörd- Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen lichen Teil der Region, allen voran Frick Elfingen Untersiggenthal Oberbözberg Rüfenach Etzgen (83.6 %), Oberhofen Kt. BL Hornussen Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi (81.1 %) und Wil (80.6 %). Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! ■ Am wenigsten Anteile an Famili- HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) enhaushalten weisen die Ge- Schinznach-BadScherz Mülligen Anteil Familienhaushalte (2000) Lupfig meinden Turgi (57.3 %), Brugg 57% - 62% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) (58.8 %) und Hottwil (61.6 %) auf. 62.1% - 67% ø CH: 60.7% Kt. BL ø Region: 68.7% 67.1% - 72%

72.1% - 78% 0 2.5 5 km Aarau 78.1% - 84% ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Anzahl Haushalte a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

*Familienhaushalte gliedern sich in folgende Haupttypen: (Ehe-)Paare ohne Kinder, (Ehe-)Paare mit Kind(ern), Elternteile mit Kind(ern) = Einelternhaushalte, Einzelper- sonen mit Eltern(teil). 7.1 STATUSINDEX* 2000a 57

Durchschnittlicher sozialer Status

Deutschland in der Region

Albbruck ■ Der durchschnittliche Statusindex der Gemeinden der Region Böz- berg (50.5) liegt nur leicht über Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! dem Schweizer Mittel (50). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Im östlichen Teil der Region Böz- Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil berg ist der soziale Status höher. Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Besonders hoch ist der Status- Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen index für die Gemeinden Scherz Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg und Habsburg (je 58.7) sowie Bir- Kt. BL Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi menstorf (57.3). Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! ■ Die tiefsten Werte weisen die HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Gemeinden Böttstein (43.8), Sulz Schinznach-BadScherz Mülligen Statusindex (2000) Lupfig und Döttingen (je 44.8) auf. 43.5 - 45 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 45.1 - 48 ø CH: 50.0 Kt. BL ø Region: 50.5! 48.1 - 51

51.1 - 55 0 2.5 5 km Aarau 55.1 - 59 ! Bözberg

Quelle: BFS (2005): Soziokulturelle Unterschiede in der Schweiz, Vier Indizes zu räumlichen Disparitäten a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar 1 Durchschnitt der Gemeindewerte

*Der Statusindex ist eine Kennzahl für den sozialen Status der Bevölkerung. Er beruht auf dem Reineinkommen, dem Bildungsabschluss und der Stellung im Beruf. Der Indexwert für die Schweiz ist bei 50 gesetzt. 8.1 ANTEIL PERSONEN MIT TERTIÄRER BILDUNG* 2000a 58

Leicht niedrigerer tertiärer Bil-

Deutschland dungsstand als im Schweizer Durchschnitt

Albbruck ■ In der Region Bözberg liegt der Anteil an Personen mit tertiärer Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Bildung (15.2 %) leicht unter dem Etzgen Bad Säckingen Mettau Schweizer Mittel (16.2 %). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ■ Besonders hoch ist der Anteil in Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Habsburg (23.4 %), Scherz (20 %) Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen und Birmenstorf (19.2 %). Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen ■ Die geringsten Anteile an Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Personen mit tertiärer Bildung Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! verzeichnen Ittenthal (5.4 %), Sulz HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) (8.9 %) und Oeschgen (9.3 %). Schinznach-BadScherz Mülligen Anteil Personen mit tertiärer Bildung (2000) Lupfig 5% - 10% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 10.1% - 12.5% ø CH: 16.2% Kt. BL ø Region: 15.2% 12.6% - 15%

15.1% - 19% 0 2.5 5 km Aarau 19.1% - 23.5% ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Höchste abgeschlossene Ausbildungsstufe a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

* Der Anteil Personen mit tertiärer Bildung wird gemessen in Anzahl Personen mit Tertiärabschluss, dividiert durch die Gesamt- bevölkerung (in %). Ein Tertiärabschluss bedeutet das Absolvieren folgender Ausbildungs- und Schulkategorien: Höhere Fach- und Berufsausbildung, höhere Fachschule, Fachhochschule, Universität, Hochschule. 8.2 ANTEIL PERSONEN OHNE BILDUNGSABSCHLUSS 2000a 59

Weniger Bildungsabschlüsse als

Deutschland im landesweiten Durchschnitt

Albbruck ■ In der Region Bözberg leben mehr Personen ohne Bildungsabschluss (4.5 %) als dies durchschnittlich in Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! der Schweiz der Fall ist (3.5 %). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Die höchsten Anteile an Personen Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ohne Abschluss finden sich in Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Böttstein und Döttingen (je 6.4 %) Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen sowie in Windisch (6.1 %). Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen ■ Den tiefsten Wert verzeichnet Effingen Riniken Brugg Turgi Kt. BL Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Elfingen (0.8 %). Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Anteil Personen ohne Bildungsabschluss (2000) Lupfig 0.8% - 1.25% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 1.26% - 2.5% ø CH: 3.5% Kt. BL ø Region: 4.5% 2.51% - 3.75%

3.76% - 5.0% 0 2.5 5 km Aarau 5.01% - 6.5% ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Höchste abgeschlossene Ausbildungsstufe a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar 9.1 INDIVIDUALISIERUNGSINDEX* 2000a 60

Stadtnähe begünstigt Individuali-

Deutschland sierung

Albbruck ■ Die durchschnittliche Individuali- sierung der Gemeinden der Re- gion Bözberg (42.8) ist weniger Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! stark ausgeprägt als im Schweizer Etzgen Bad Säckingen Mettau Durchschnitt (50). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ■ In den Gemeinden rund um Brugg Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen und Baden ist die Individualisie- Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen rung stärker ausgeprägt als in den Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg übrigen Gemeinden der Region. Kt. BL Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf ■ Besonders gering fällt die Indivi- Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! dualisierung im Westen der Re- HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) gion aus. Schinznach-BadScherz Mülligen Individualisierungsindex (2000) Lupfig 36 - 40 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 40.1 - 44 ø CH: 50.0 Kt. BL ø Region: 42.8 44.1 - 48

48.1 - 52 0 2.5 5 km Aarau 52.1 - 56 ! Bözberg

Quelle: BFS (2005): Soziokulturelle Unterschiede in der Schweiz, Vier Indizes zu räumlichen Disparitäten a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar; 1 Durchschnitt der Gemeindewerte

*Der Individualisierungsindex bezeichnet den Grad der Abweichung vom bürgerlich-traditionellen Lebens- und Familienmodell, gemäss dem der Mann vollerwerbstätig ist und die Frau sich der Haus- und Familienarbeit widmet. Der Index beruht auf folgenden Komponenten: Haushaltstyp (Einpersonenhaushalte, Wohngemeinschaften) und Familienmodell (Frauen ohne Kinder, erwerbstätige Mütter, traditionell-bürgerliches Modell). Der Indexwert für die Schweiz ist bei 50 gesetzt. 10.1 ANZAHL GRUPPEN* 2010 (INSTITUTIONEN / VEREINE / PARTEIEN / WEITERE ORGANISATIONEN) 61

Mehr Einwohner/innen, mehr Gruppen Deutschland ■ Grundsätzlich weisen Gemeinden Albbruck mit hoher Bevölkerungszahl auch eine hohe Anzahl Gruppen auf. Bad Zurzach Murg Laufenburg ! ■ Die meisten Gruppen (Instituti- Bad Säckingen Mettauertal Böttstein onen / Parteien / weitere Orga- Döttingen Mandach nisationen) verzeichnet entspre- Laufenburg Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen chend die Stadt Bad Säckingen Oeschgen DE (158 Gruppen). Mönthal Remigen Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg ■ In der Mitte der Region ist die Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Turgi Ueken Unterbözberg Brugg Gebenstorf Anzahl Gruppen geringer. Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Anzahl Gruppen Total Lupfig 0 - 10 Veltheim (AG) Birr 11 - 20 Holderbank (AG) 21 - 50 Kt. BL Kt. AG 51 - 100 0 2.5 5 km 101 - 175 Bözberg ! Quelle: Rütter+Partner, Daten: Vereins- und Parteilisten der Gemeindeverwaltungen sowie Internetrecherchen

* Mit Gruppen sind Institutionen, Vereine, Parteien und weitere Organisationen gemeint, welche im Rahmen der Bestandesaufnahme der Sozialstrukturen erfasst und im separaten Bericht Teil II dargestellt worden sind. Sie wurden mittels einer Umfrage bei Gemeindeverwaltungen sowie mittels einer Internetrecherche zusammengetragen. 10.2 ANZAHL GRUPPEN* 2010 PRO 1‘000 EINWOHNER/INNEN 2008 (INSTITUTIONEN / VEREINE / PARTEIEN / WEITERE ORGANISATIONEN) 62

Höhere Gruppendichte in der Mitte der Region Deutschland ■ Die höchsten Werte für die Anzahl Albbruck Gruppen pro 1000 Einwohner/ innen weisen Oberbözberg (56.4),

Murg Laufenburg Laufenburg und Sulz (beide 47.5) auf. Bad Säckingen Mettauertal Böttstein Döttingen Mandach ■ Die geringste Dichte an Gruppen Laufenburg Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen wurde für Böttstein (3.8), Habs- Oeschgen burg (7) und die deutsche Ge- Mönthal Remigen Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal meinde Laufenburg (DE) (8) er- Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen mittelt. Effingen Riniken Turgi Kt. BL Ueken Unterbözberg Brugg Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Herznach Zeihen Linn ■ Im Gegensatz zur Anzahl Grup- HabsburgHausen (AG) pen sind es bei diesem Indikator Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Anzahl Gruppen pro 1000 Einwohner/innen Lupfig eher die Gemeinden mit geringer 4 - 10 Veltheim (AG) Birr Einwohnerzahl, welche hohe 10.1 - 15 Holderbank (AG) ø Region: 14.4 Kt. AG 15.1 - 20 Werte verzeichnen.

20.1 - 40 0 2.5 5 km 40.1 - 60 Bözberg

Quelle: Rütter+Partner, Daten: Vereins- und Parteilisten der Gemeindeverwaltungen sowie Internetrecherchen

* Mit Gruppen sind Institutionen, Vereine, Parteien und weitere Organisationen gemeint, welche im Rahmen der Bestandesaufnahme der Sozialstrukturen erfasst und im separaten Bericht Teil II dargestellt worden sind. Sie wurden mittels einer Umfrage bei Gemeindeverwaltungen sowie mittels einer Internetrecherche zusammengetragen. 11.1 ANTEIL AUSLÄNDISCHER WOHNBEVÖLKERUNG 2008 63

Tiefer Ausländeranteil im regiona- Deutschland len Durchschnitt

Albbruck ■ Der Anteil Ausländer/innen in der Region Bözberg liegt mit 18.5 % unter dem Schweizer Mittel von Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! 21.7 %. Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Laufenburg Oberhofen Döttingen Besonders hoch ist der Anteil der Mandach Kt. AG Hottwil ausländischen Wohnbevölkerung Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen in den Gemeinden, welche im Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Osten der Region liegen. Die Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg höchsten Werte verzeichnen die Gipf-Oberfrick Bözen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Gemeinden Birr (44.7 %), Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden (38.9 %) und Döttingen (38.1 %). Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) ■ Tiefe Anteile an Ausländer/innen Schinznach-BadScherz Mülligen Ausländeranteil (2008) Lupfig finden sich vor allem von Nord 2% - 5% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 5.1% - 10% ø CH: 21.7% nach Süd im mittleren Bereich der Kt. BL ø Region: 18.5% 10.1% - 15% Region, insbesondere in Mandach 15.1% - 30% 0 2.5 5 km (1.9 %), Ittenthal (4.1 %) und Aarau 30.1% - 45% ! Bözberg Gansingen (4.7 %). Quelle: BFS (2008): Statistik der ausländischen Wohnbevölkerung (PETRA) 11.2 ANTEIL AUSLÄNDISCHER WOHNBEVÖLKERUNG AUS NICHT-EU/EFTA-STAATEN* AN ALLEN AUSLÄNDER/INNEN 2008 64

Ausländer/innen aus nicht-EU/

Deutschland EFTA-Staaten sind in der Region Bözberg schwächer vertreten

Albbruck ■ Ausländer/innen aus nicht-EU/ EFTA-Staaten sind in der Region Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Bözberg mit 29.4 % deutlich Etzgen Bad Säckingen Mettau schwächer vertreten als im Durch- Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach schnitt der Schweiz (53.3 %). Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen ■ Die höchsten Werte betreffen Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Bözen (59.4 %), Frick (45.6 %) Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg und Birr (43.3 %). Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf ■ Tiefe Anteile an Ausländer/innen Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! aus nicht-EU/EFTA-Staaten finden HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) sich in Gallenkirch und Ittenthal (je Schinznach-BadScherz Mülligen Lupfig Anteil nicht EU/EFTA an Ausländer/innen (2008) 0 %), sowie in Gansingen (7.1 %). Veltheim (AG) Birr 0% - 15% Holderbank (AG) ø CH: 53.3% 15.1%K - t3.0 %BL ø Region: 29.4% 30.1% - 40% Kt. AG 40.1% - 50% 0 2.5 5 km Aarau 50.1% - 60% ! Bözberg

Quelle: Bundesamt für Migration (2008): Bestand der ständigen und der nicht ständigen Wohnbevölkerung nach Ausländergruppe; Gemeindeverwaltungen der deutschen Gemeinden (2011)

*Nicht-EU/EFTA-Staaten: Dazu gehören Staaten in Europa wie die Staaten des ehemaligen Jugoslawien, die Türkei sowie Staaten aller anderen Kontinente. Zu den EU/EFTA-Staaten gehören die 27 EU-Staaten sowie die EFTA-Staaten Fürstentum Liechtenstein, Island, Norwegen. 11.3 AUSLÄNDER/INNEN* NACH HERKUNFTSSTAAT 2008: a GESAMTE REGION 65

Deutschland, Italien und Portugal EU/EFTA (63.9 %) am stärksten vertreten Deutschland ■ Deutschland (19.3 %), Italien Italien (17.3 %) und Portugal (16.9 %) Österreich bilden gemeinsam über die Hälfte der Anzahl Ausländer/innen in der 19.3% Spanien 27.4% Region Bözberg. Portugal ■ Die weiteren Ausländergruppen Niederlande sind eher schwach vertreten, wo- 17.3% Andere EU/EFTA- bei Personen aus der Türkei Länder (7.8 %) und den Niederlanden 7.8% (5.2 %) den grössten Anteil aus- Serbien machen. 5.2% Türkei 0.9% 16.9% ■ Über ein Viertel der Ausländer/in- 2.0% Restliche Nicht EU/ 1.8% EFTA-Länder nen der Region Bözberg stammt 1.3% aus restlichen nicht-EU/EFTA- Ausserhalb EU/EFTA Ländern, wie Osteuropäische (36.1 %) Staaten oder solche anderer Kontinente. Quelle: Bundesamt für Migration (2008): Bestand der ständigen und der nicht ständigen Wohnbevölkerung nach Ausländergruppe a Aufgrund struktureller Unterschiede zwischen deutschen und Schweizer Gemeinden, beziehen sich die Anteile nur auf den Schweizer Teil der Region *Nicht-EU/EFTA-Staaten: Dazu gehören Staaten in Europa wie die Staaten des ehemaligen Jugoslawien, die Türkei sowie Staaten aller anderen Kontinente. Zu den EU/EFTA-Staaten gehören die 27 EU-Staaten sowie die EFTA-Staaten Fürstentum Liechtenstein, Island, Norwegen. 11.3 AUSLÄNDER/INNEN* NACH HERKUNFTSSTAAT 2008: a GEMEINDEN MIT GRÖSSTER AUSLÄNDERZAHL 66

Überdurchschnittlich hohe Anteile Deutsch- Übrige Nicht- Total Übrige Gemeinde land / Italien Türkei Serbien EU/EFTA- aus nicht-EU/EFTA-Staaten absolut EU/EFTA Schweiz Länder ■ Am meisten Ausländer/innen ver- Brugg 2'386 14.6 % 13.1 % 29.8 % 11.7 % 0.7 % 30.1 % zeichnet Brugg (2‘386), vor Bad- Säckingen (2‘261), Windisch Bad-Säckingen 2'261 42.9 % 16.1 % 15.5 % 3.5 % 22.0 % (1‘912) und Birr (1‘779).

Windisch 1'912 13.4 % 19.0 % 27.0 % 12.6 % 0.4 % 27.7 % ■ Deutschland ist in den Gemein- den Würenlingen (21.5 %) und Birr 1'779 9.2 % 14.8 % 32.7 % 8.2 % 0.3 % 34.9 % Gebensdorf (19.9 %), sowie in Un- Untersiggenthal 1'676 17.0 % 16.8 % 24.0 % 5.9 % 1.6 % 34.7 % tersiggenthal am stärksten ver- treten. Böttstein 1'446 8.5 % 21.2 % 34.8 % 11.8 % 0.8 % 23.0 % ■ Rund ein Drittel der ausländi- Döttingen 1'410 12.5 % 20.8 % 32.4 % 12.2 % 0.1 % 22.1 % schen Wohnbevölkerung der Ge- meinden Böttstein, Birr und Wü- Frick 1'184 16.1 % 15.5 % 22.8 % 9.0 % 0.7 % 36.0 % renlingen stammen aus übrigen EU/EFTA-Staaten (mehrheitlich Gebenstorf 1'177 19.9 % 20.7 % 24.2 % 7.9 % 1.2 % 26.1 % aus Portugal). Turgi 1'111 12.7 % 21.4 % 24.1 % 10.1 % 0.2 % 31.5 % ■ Die Hälfte der aufgeführten Ge- meinden weist einen Anteil übrige Quelle: Bundesamt für Migration (2008): Bestand der ständigen und der nicht ständigen Wohnbevölkerung nach Ausländergruppe; Gemeindeverwaltungen der deutschen Gemeinden (2011). nicht-EU/EFTA-Länder von über 30 % auf.

*Nicht-EU/EFTA-Staaten: Dazu gehören Staaten in Europa wie die Staaten des ■ Bad-Säckingen weist einen sehr ehemaligen Jugoslawien, die Türkei sowie Staaten aller anderen Kontinente. hohen Anteil an Italiener/innen Zu den EU/EFTA-Staaten gehören die 27 EU-Staaten sowie die EFTA-Staaten auf. Fürstentum Liechtenstein, Island, Norwegen. 12.1 FREMDSPRACHIGKEITSINDEX* 2000a 67

Fremdsprachigkeitsindex geringer

Deutschland als im Durchschnitt der Schweiz

Albbruck ■ Der durchschnittliche Fremdspra- chigkeitsindex der Gemeinden der Region Bözberg (47.1) liegt unter Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! dem Schweizer Mittel von 50. Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Eine besonders grosse Rolle Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil spielt die Fremdsprachigkeit in Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen den Gemeinden Birr (79.1), Turgi Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen (72.3) und Döttingen (68.6). Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Kt. AG Bözen ■ Am tiefsten ist der Fremdsprachig- Gipf-Oberfrick Effingen Riniken Kt. BL Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf keitsindex in den Gemeinden Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! Gansingen, Hottwil, Mettau, Ober- HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) hofen, und Wil (alle 37.5). Schinznach-BadScherz Mülligen Fremdsprachigkeitsindex (2000) Lupfig 37 - 40 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 40.1 - 45 ø CH: 50.0 Kt. BL ø Region: 47.1 45.1 - 50

50.1 - 60 0 2.5 5 km Aarau 60.1 - 80 ! Bözberg

Quelle: BFS (2005): Soziokulturelle Unterschiede in der Schweiz, Vier Indizes zu räumlichen Disparitäten a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar; 1 Durchschnitt der Gemeindewerte

*Der Fremdsprachigkeitsindex misst den Personenanteil an der Gesamtbevölkerung, dem aufgrund von Sprachbarrieren bei der Integration Nachteile entstehen. Er beruht auf folgenden drei Komponenten: dem Nicht-Beherrschen der jeweiligen Regionalsprache, dem Nicht-Beherrschen irgendeiner Landessprache oder des Englischen sowie der Hauptsprache. Der Indexwert für die Schweiz ist bei 50 gesetzt. 13.1 ANTEIL PERSONEN MIT ZUGEHÖRIGKEIT ZU EINER CHRISTLICHEN a GLAUBENSGEMEINSCHAFT 2000 68

Christentum stärker vertreten im

Deutschland Norden der Region

Albbruck ■ Der Anteil Personen, die einer christlichen Glaubensgemein- schaft angehören, ist in der Re- Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! gion Bözberg mit 80.6 % leicht Etzgen Bad Säckingen Mettau höher als im Schweizer Durch- Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG schnitt (79.0 %). Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen ■ Am stärksten vertreten ist das Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Christentum in Mandach (95.8 %), Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gansingen (92.7 %) und Linn Kt. BL Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi (91.1 %). Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! ■ Besonders tief ist die Zugehörig- HabsburgHausen (AG) Anteil Personen mit Zugehörigkeit Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) keit zu einer christlichen Glau- zu einer christlichen Glaubens- Schinznach-BadScherz Mülligen gemeinschaft (2000) Lupfig bensgemeinschaft in Windisch 73% - 78% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) (72.9 %), Birr (74 %) und Turgi 78.1% - 83% ø CH: 79.0% Kt. BL ø Region: 80.6% 83.1% - 88% (74.5 %).

88.1% - 93% 0 2.5 5 km Aarau 93.1% - 98% ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken, Gemeinden sowie nach Geschlecht, Nationalität und Religion a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar 13.2 RELIGIONEN UND GLAUBENSGEMEINSCHAFTEN 2000a 69

Römisch-katholische Kirche als 2.4% grösste Glaubensgemeinschaft Christentum (80.6 %) 0.8% ■ Die römisch-katholische Kirche Römisch-katholisch stellt mit 43.8 % die stärkste reli- Protestantisch giöse Gruppierung dar, vor den 0.2% 9.7% Protestantinnen und Protestanten Christlich-orthodox mit 34.0 %. 0.2% 6.5% 2.4% Christkatholisch ■ Von den nicht-christlichen Ge- 43.8% Andere christliche meinschaften ist der Islam Gemeinschaften (6.4 %) am stärksten vertreten. Islamische Gemeinschaften ■ Fast 10 % der Wohnbevölkerung 34.0% in der Region gehören keiner Andere Kirchen und Religionsgemeinschaft Glaubensgemeinschaft an. en

Keine Zugehörigkeit

Ohne Angabe

Quelle: BFS (2000): Eidgenössische Volkszählung, Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken, Gemeinden sowie nach Geschlecht, Nationalität und Religion a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar 14.1 ARBEITSLOSENQUOTE* IM JAHRESMITTEL 2009a 70

Arbeitslosenquote höher als im

Deutschland Durchschnitt der Schweiz

Albbruck ■ Die Arbeitslosenquote liegt in der Region Bözberg mit 2.8 % leicht höher als im Schweizer Durch- Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! schnitt (2.6 %). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Besonders hoch ist die Arbeits- Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil losenquote in Etzgen (6.3 %), Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Turgi (5.2 %) und in Döttingen Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen (4.7 %). Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen ■ Die tiefsten Arbeitslosenquoten Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf verzeichnen die Gemeinden Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! Effingen (1.0 %), Hottwil (0.7 %), HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Mandach (0.6 %) und Gallenkirch Schinznach-BadScherz Mülligen Arbeitslosenquote (2009) Lupfig (0.0 %). 0% - 1% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) Kt. AG 1.1% - 2% ø CH: 2.6% Kt. BL ø Region: 2.8%! 2.1% - 3%

3.1% - 4% 0 2.5 5 km Aarau 4.1% - 6.25% ! Bözberg Quelle: SECO (2009): Amstat, Arbeitslose und Stellensuchende nach Gemeindena a für die deutschen Gemeinden sind keine Werte auf Gemeindeebene vorhanden, nur ein Durchschnittswert für den Landkreis Waldshut (4.4 %); 1 Durchschnitt der Gemeindewerte

*Die Arbeitslosenquote gibt an, wie viele Arbeitslose bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) registriert sind, bezogen auf die Gesamtzahl aller Erwerbspersonen gemäss Volkszählung im Jahr 2000. 71

4.2 Politik 15.1 WAHLBETEILIGUNG* NATIONALRATSWAHLEN 2007 UND BUNDESTAGSWAHLEN 2009 72

Insgesamt überdurchschnittliche Deutschland Wahlbeteiligung

Albbruck ■ In 31 der insgesamt 52 Schweizer Gemeinden der Region Bözberg

Bad Zurzach liegt die Wahlbeteiligung über dem Laufenburg(Baden) Murg ! Etzgen Schweizer Mittel (48.3 %). Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen ■ Vergleichsweise hoch ist die Mandach Kt. AG Hottwil Sulz Wahlbeteiligung in Gemeinden in Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Kt. AG Oeschgen der Mitte der Region. Ittenthal Mönthal Remigen Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg ■ Die höchste Wahlbeteiligung ver- Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi zeichnet Scherz (67.1 %), die Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch geringste Mönthal (38.7 %). Kt. BL Linn Villnachern Baden Herznach Zeihen ! Wahlbeteiligung DE BT-Wahl 09 HabsburgHausen (AG) 66% - 68% Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) ■ Die deutschen Gemeinden weisen Schinznach-BadScherz Mülligen Wahlbeteiligung CH NR-Wahlen 2007 Lupfig im Vergleich zum baden-württem- 38% - 44% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) bergischen Mittel (72.4 %) eher 44.1K% t-. 5 B0%L 50.1% - 56% tiefe Werte auf. 56.1% - 62% 0 2.5 5 km Aarau 62.1% - 68% ! Bözberg

Quelle: BFS (2007): Statistik der Nationalratswahlen Statistisches Landesamt Baden Württemberg (2009); Bundestagswahlen

*Wahlbeteiligung in Prozent aller stimmberechtigten Bürger/innen. 16.1 ANTEIL RECHTSPARTEIEN* NATIONALRATSWAHLEN 2007 UND BUNDESTAGSWAHLEN 2009 73

Hoher Anteil gewählter Deutschland Rechtsparteien

Albbruck ■ Der durchschnittliche Anteil ge- wählter Rechtsparteien der Schweizer Gemeinden der Region Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Bözberg ist mit 42.4 % deutlich Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein höher als im Schweizer Mittel Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach (31.3 %). Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Kt. AG Villigen Würenlingen ■ Gemeinden in der Mitte sowie im Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Süden der Region weisen die Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg höchsten Werte auf: Bözen Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi (62.5 %), Mandach (62.2 %) und Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Holderbank (61.5 %). Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Anteil Rechtsparteien Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) ■ Am tiefsten sind die Werte in allen CH NR-Wahlen 2007 Schinznach-BadScherz Mülligen DE BT-Wahlen 2009 Lupfig vier deutschen Gemeinden (unter 1% - 2% ø CH: 31.3% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 2 %). 2.1% - 40% ø CH-Gemeinden: 42.4% Kt. BL ø Baden-Württemberg: 1.9% 40.1% - 46% ø DE-Gemeinden: 1.6% ■ Von den Schweizer Gemeinden 46.1% - 53% 0 2.5 5 km Aarau 53.1% - 63% ! Bözberg verzeichnen Laufenburg (25.5 %) und Brugg (28.2 %) die tiefsten Quelle: BFS (2007): Statistik der Nationalratswahlen Werte. 1 Durchschnitt der Gemeindewerte

*Parteien: Zu den Rechtsparteien in der Schweiz zählen SVP, EDU und SD; zu den Linksparteien SP, Grüne und PdA; als Mitteparteien gelten GLP, CVP, FDP, EVP (Aufteilung gemäss Angaben Michael Hermann, sotomo). Zu den Rechtsparteien in den betrachteten deutschen Gemeinden zählt die NPD; zu den Linksparteien SPD, ÖDP, Bündnis 90 / Die Grünen, DIE LINKE; als Mitteparteien gelten CDU und FDP. 16.2 ANTEIL MITTEPARTEIEN* NATIONALRATSWAHLEN 2007 UND BUNDESTAGSWAHLEN 2009 74

Mitteparteien nur in deutschen Ge- Deutschland meinden stark vertreten

Albbruck ■ Der durchschnittliche Anteil ge- wählter Mitteparteien der Schwei- zer Gemeinden der Region Böz- Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! berg liegt mit 29.5 % deutlich tiefer Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein als im Schweizer Mittel (34.1 %). Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil ■ Deutlich höhere Werte verzeich- Sulz Kaisten Gansingen Kt. AG Villigen Würenlingen nen die deutschen Gemeinden der Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Region (über 44 %). Ihre Werte Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg liegen im Vergleich zum gesamten Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi Bundesland (54.4 %) jedoch unter Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden dem Durchschnitt. Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Anteil Mitteparteien Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) ■ Die Schweizer Gemeinden mit CH NR-Wahlen 2007 Schinznach-BadScherz Mülligen DE BT-Wahlen 2009 Lupfig den höchsten Werten sind Etzgen 14% - 20% ø CH: 34.1% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) (44.3 %), Laufenburg (44.3 %) 20.1% - 28% ø CH-Gemeinden: 29.5%! Kt. BL ø Baden-Württemberg: 54.4% 28.1% - 36% ø DE-Gemeinden: 49.6% und Döttingen (41.3 %).

36.1% - 44% 0 2.5 5 km Aarau 44.1% - 54% ! Bözberg ■ Tiefe Werte weisen Gemeinden in der Mitte der Region aus (unter Quelle: BFS (2007): Statistik der Nationalratswahlen 30 %). 1 Durchschnitt der Gemeindewerte

*Parteien: Zu den Rechtsparteien in der Schweiz zählen SVP, EDU und SD; zu den Linksparteien SP, Grüne und PdA; als Mitteparteien gelten GLP, CVP, FDP, EVP (Aufteilung gemäss Angaben Michael Hermann, sotomo). Zu den Rechtsparteien in den betrachteten deutschen Gemeinden zählt die NPD; zu den Linksparteien SPD, ÖDP, Bündnis 90 / Die Grünen, DIE LINKE; als Mitteparteien gelten CDU und FDP. 16.3 ANTEIL LINKSPARTEIEN* NATIONALRATSWAHLEN 2007 UND BUNDESTAGSWAHLEN 2009 75

Linksparteien eher schwach Deutschland vertreten

Albbruck ■ In den Schweizer Gemeinden der Region Bözberg ist der Anteil gewählter Linksparteien im Durch- Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! schnitt mit 22.7 % deutlich tiefer Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein als im Schweizer Mittel (29.1 %). Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil ■ Hingegen verzeichnen die Sulz Kaisten Gansingen Kt. AG Villigen Würenlingen deutschen Gemeinden im Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Durchschnitt Werte 48.6 %, was Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg auch im Vergleich zum Mittel des Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi gesamten Bundeslandes (43.2 %) Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden hoch ist. Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Anteil Linksparteien Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) ■ Vergleichsweise hohe Werte erge- CH NR-Wahlen 2007 Schinznach-BadScherz Mülligen DE BT-Wahlen 2009 Lupfig ben sich auch in Schweizer Ge- 12% - 20% ø CH: 29.1% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) meinden rund um Brugg, Elfingen 20.1% - 25% ø CH-Gemeinden: 22.7%! Kt. BL ø Baden-Württemberg: 43.2% 25.1% - 30% ø DE-Gemeinden: 48.6% und Gipf-Oberfrick.

30.1% - 40% 0 2.5 5 km Aarau 40.1% - 50% ! Bözberg ■ Werte unter 20 % weisen insbe- sondere Gemeinden im Norden Quelle: BFS (2007): Statistik der Nationalratswahlen des Kantons Aargau auf. 1 Durchschnitt der Gemeindewerte

*Parteien: Zu den Rechtsparteien in der Schweiz zählen SVP, EDU und SD; zu den Linksparteien SP, Grüne und PdA; als Mitteparteien gelten GLP, CVP, FDP, EVP (Aufteilung gemäss Angaben Michael Hermann, sotomo). Zu den Rechtsparteien in den betrachteten deutschen Gemeinden zählt die NPD; zu den Linksparteien SPD, ÖDP, Bündnis 90 / Die Grünen, DIE LINKE; als Mitteparteien gelten CDU und FDP. 76

4.3 Wirtschaft 17.1 ANZAHL BESCHÄFTIGTE* (VOLLZEITÄQUIVALENTE) 2008 77

Geringe Beschäftigung in der Mitte Deutschland der Region

Albbruck ■ Die Gemeinden im Osten und im Westen der Region zeichnen sich

Bad Zurzach durch eine hohe Anzahl an Laufenburg(Baden) Murg ! Etzgen Beschäftigten aus. Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG ■ Brugg (5547) und Bad Säckingen Hottwil Sulz (7231) sind die Gemeinden mit Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Kt. AG Oeschgen den meisten Beschäftigten. Ittenthal Mönthal Remigen Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg ■ Gemeinden in der Mitte der Re- Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi gion weisen eher wenig Beschäf- Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch tigte auf (weniger als 500). Kt. BL Linn Villnachern Baden Herznach Zeihen ! HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Anzahl Beschäftigte am Arbeitsort (2008) Lupfig 24 - 200 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 201 K- 5t0.0 BL 501 - 1'250

1'251 - 3'000 0 2.5 5 km Aarau 3'001 - 7'250 ! Bözberg

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2008): Beschäftigte nach Gemeinden

*Die Anzahl Beschäftigte wird in Anzahl Vollzeitstellen umgerechnet (= Vollzeitäquivalente). 17.2 ANZAHL BESCHÄFTIGTE* (VOLLZEITÄQUIVALENTE) PRO KOPF DER WOHNBEVÖLKERUNG 2008 78

Unterdurchschnittliche Anzahl

Deutschland Beschäftigte pro Kopf

Albbruck ■ Im Vergleich zum Schweizer Mittel (0.46 Beschäftigte pro Kopf) weist die Region Bözberg eine tiefere Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Anzahl an Beschäftigten pro Kopf Etzgen Bad Säckingen Mettau auf (0.37). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil ■ Die Beschäftigung pro Kopf ist im Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Osten und Westen der Region Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen höher. Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Kt. AG Bözen ■ Tiefe Werte weisen die Gemein- Gipf-Oberfrick Effingen Riniken Kt. BL Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf den in der Mitte der Region auf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! (weniger als 0.15). HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Anzahl Beschäftigte pro Kopf (2008) Lupfig 0 - 0.15 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 0.16 - 0.25 ø CH: 0.46 Kt. BL ø Region: 0.37 0.26 - 0.4

0.41 - 0.65 0 2.5 5 km Aarau 0.66 - 0.95 ! Bözberg

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden; Statistik des jährlichen Bevölkerungs- standes (ESPOP) Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2008): Beschäftigte nach Gemeinden *Die Anzahl Beschäftigte wird in Anzahl Vollzeitstellen umgerechnet (= Vollzeitäqui- valente). Die Anzahl Beschäftigte pro Kopf der Wohnbevölkerung zeigt, wie gross das Arbeitsplatzangebot für die Wohnbevölkerung ist. 18.1 BEDEUTUNG DER BRANCHEN 2008a 79

Beschäf- Anteil am Total Standort- Energie/Wasserwirtschaft, Bergbau Branche nach NOGA-Abschnitten tigte (VZÄ)* der Region quotient* und Industrie mit überdurch- schnittlichem Gewicht Gewerbe/Industrie 10'422 28.128.1 % 1.46 Handel und Reparatur 5'025 13.6 % 0.93 ■ Die Branchen mit den meisten Immobilien, Vermietung, Beschäftigten in der Region sind unternehmensbez. Dienstleistungen 4'646 12.5 % 1.07 Gewerbe/Industrie (10‘422), Han- Bau 3'607 9.7 % 1.17 del und Reparatur (5‘025) sowie Gesundheits- und Sozialwesen 2'988 8.1 % 0.79 die Branche Immobilien, Vermie- Unterrichtswesen 1'844 5.0 % 0.98 tung, unternehmensbezogene Verkehr und Nachrichten 1'656 4.5 % 0.71 Dienstleistungen (4‘646). Landwirtschaft 1'499 4.0 % 0.85 ■ Nur wenig Beschäftigte verzeich- Öff. und pers. DL 1'397 3.8 % 1.02 nen die Branchen Bergbau (83), Gastgewerbe 1'103 3.0 % 0.55 Banken und Versicherungen (815) Energie und Wasser 1'037 2.8 % 4.08 und die Verwaltung (935). Verwaltung 935 2.5 % 0.59 Banken und Versicherungen 815 2.2 % 0.39 ■ Die Branchen Energie und Was- serwirtschaft (4.08), Bergbau Bergbau 83 0.2 % 1.70 (1.70) und Gewerbe/Industrie Total Region Bözberg (ohne deutsche 37'058 100 % (1.46) sind im Vergleich zur ge- Gemeinden) samten Schweiz stärker vertreten. Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar ■ Die tiefsten Standortquotienten NOGA-Abschnitte = Aggregierte Stufe in Systematik der Wirtschaftszweige weisen die Branchen Banken und Versicherungen (0.39) sowie das *Der Standortquotient gibt an, ob die betrachtete Branche bzw. der Wirtschaftssektor Gastgewerbe (0.55) auf. in der jeweiligen Gemeinde/Region untervertreten (< 1) oder übervertreten (> 1) ist verglichen mit der gesamten Schweiz. Als Grundlage dient die Anzahl der Beschäftigten. 18.2 STANDORTQUOTIENT* LANDWIRTSCHAFT 2008 80

Landwirtschaft leicht unter- Deutschland vertreten

Albbruck ■ Die Landwirtschaft hat in der Re- gion Bözberg einen leicht unter-

Bad Zurzach durchschnittlichen Stellenwert. Mit Laufenburg(Baden) Murg ! Etzgen 0.9 liegt der Standortquotient Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein leicht unter dem Schweizer bezie- Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach hungsweise dem baden-württem- Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen bergischen Mittel (1.0). Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Frick Elfingen ■ Am stärksten vertreten ist die RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen Riniken Landwirtschaft in der Mitte der Effingen Brugg Turgi Ueken Unterbözberg Gallenkirch Gebenstorf Region (Werte über 5.0). Kt. BL Wittnau Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) ■ Eher geringe Bedeutung verzeich- Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Standortquotient Landwirtschaft 2008 Lupfig net die Landwirtschaft in den Ge- Referenz CH-Gemeinden (ø CH) Referenz DE-Gemeinden (ø B.W.) Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) meinden im Osten der Region 0 - 1 Kt. BL sowie im Landkreis Waldshut. 1.1 - 3 ø CH: 1.0 ø Baden-Württemberg: 1.0 Kt. AG 3.1 - 5 ø Region: 0.9 Aarau 5.1 - 7 0 2.5 5 km ! 7.1 - 12 Bözberg

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2008): Beschäftigte am Arbeitsort nach Wirtschaftszweigen; nur ein Wert für den gesamten Landkreis verfügbar

*Der Standortquotient gibt an, ob die betrachtete Branche bzw. der Wirtschaftssektor in der jeweiligen Gemeinde/Region unter- vertreten (< 1) oder übervertreten (> 1) ist verglichen mit dem Gesamtraum (Schweiz, bzw. Baden-Württemberg). Als Grundlage dient die Anzahl der Beschäftigten. 18.3 STANDORTQUOTIENT* GASTGEWERBE 2008a 81

Unterdurchschnittliche Bedeutung

Deutschland des Gastgewerbes

Albbruck ■ Die Bedeutung des Gastgewerbes ist in der Region Bözberg (0.6) ge- ringer als in der gesamten Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Schweiz (1.0). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Vergleichsweise stärker vertreten Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ist das Gastgewerbe in der Mitte Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen der Region. Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Frick Elfingen ■ Habsburg hat mit 5.8 den höch- RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen sten Wert in der Region, vor der Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Gemeinde Bözen mit 3.2. Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) ■ Keine Bedeutung hat das Gast- Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen gewerbe in den Gemeinden Standortquotient Gastgewerbe (2008) Lupfig 0 - 0.5 Veltheim (AG) Birr Gallenkirch, Linn, Mönthal, Holderbank (AG) 0.51 - 2 ø CH: 1.0 Oberhofen und Ueken (jeweils Kt. BL ø Region: 0.6 2.1 - 3 Standortquotient von 0). 3.1 - 4.5 0 2.5 5 km Aarau 4.6 - 6 ! Bözberg

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

*Der Standortquotient gibt an, ob die betrachtete Branche bzw. der Wirtschafts- sektor in der jeweiligen Gemeinde/Region untervertreten (< 1) oder übervertreten (> 1) ist verglichen mit der gesamten Schweiz. Als Grundlage dient die Anzahl der Beschäftigten. 18.4 STANDORTQUOTIENT* IMMOBILIEN, INFORMATIK, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG, a DIENSTLEISTUNGEN FÜR UNTERNEHMEN 2008 82

Branchengruppe Immobilien, Infor-

Deutschland matik, F+E sowie unternehmens- bezogene Dienstleistungen mit

Albbruck durchschnittlicher Bedeutung

■ Die Branche «Immobilien, Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! Informatik, Forschung und Etzgen Bad Säckingen Mettau Entwicklung, Dienstleistungen für Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Unternehmen» hat in der Region Hottwil Sulz Bözberg (1.1) eine vergleichbare Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Kt. AG Oeschgen Bedeutung wie in der Schweiz Ittenthal Mönthal Remigen Frick Elfingen (1.0). RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi ■ Am stärksten vertreten ist die Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Branchengruppe im östlichen Teil Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) der Region. Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Standortquotient Immobilien, Schinznach-BadScherz Mülligen Informatik, F&E (2008) Lupfig 0 - 0.25 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 0.26 - 0.5 ø CH: 1.0 Kt. BL ø Region: 1.1 0.51 - 1

1.1 - 2 0 2.5 5 km Aarau 2.1 - 6.75 ! Bözberg

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

*Der Standortquotient gibt an, ob die betrachtete Branche bzw. der Wirtschafts- sektor in der jeweiligen Gemeinde/Region untervertreten (< 1) oder übervertreten (> 1) ist verglichen mit der gesamten Schweiz. Als Grundlage dient die Anzahl der Beschäftigten. 18.5 STANDORTQUOTIENT* GESUNDHEITSWESEN 2008a 83

Geringe Bedeutung des Gesund-

Deutschland heitswesens

Albbruck ■ Die Bedeutung des Gesundheits- wesens in der Region Bözberg (0.8) ist geringer wie in der Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! gesamten Schweiz (1.0). Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein ■ Die Gemeinde Effingen weist den Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil höchsten Wert aus (4.0), gefolgt Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen von Windisch (2.8). Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Frick Elfingen ■ In vielen Gemeinden in der Re- RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen gion ist das Gesundheitswesen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf unbedeutend (Werte unter 0.25). Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Standortquotient Gesundheitswesen (2008) Lupfig 0 - 0.25 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 0.26 - 0.5 ø CH: 1.0 Kt. BL ø Region: 0.8 0.51 - 1

1.1 - 2.5 0 2.5 5 km Aarau 2.6 - 4.0 ! Bözberg

Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

*Der Standortquotient gibt an, ob die betrachtete Branche bzw. der Wirtschafts- sektor in der jeweiligen Gemeinde/Region untervertreten (< 1) oder übervertreten (> 1) ist verglichen mit der gesamten Schweiz. Als Grundlage dient die Anzahl der Beschäftigten. 18.6 STANDORTQUOTIENT* 3. WIRTSCHAFTSSEKTOR 2008a 84

3. Wirtschaftssektor leicht unter- Deutschland vertreten

Albbruck ■ Der 3. Wirtschaftssektor ist in der Region Bözberg (0.8) im Vergleich zur gesamten Schweiz (1.0) leicht Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! untervertreten. Etzgen Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen ■ Lediglich 10 der 56 Gemeinden in Mandach Hottwil der Region verzeichnen einen Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen höheren Wert als der Durchschnitt Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen der Schweiz, beziehungsweise Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg des Landkreises. Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen Standortquotient 3. Wirtschaftssektor 2008 Lupfig 0.3 - 0.5 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 0.51 - 0.75 Kt. BL ø CH: 1.0 0.76 - 1.0 ø Region: 0.8 1.01 - 1.25 0 2.5 5 km Aarau 1.26 - 1.5 ! Bözberg Quelle: BFS (2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden. Landratsamt Waldshut (2008): Beschäftigte nach Arbeitsort.

*Der Standortquotient gibt an, ob die betrachtete Branche bzw. der Wirtschaftssektor in der jeweiligen Gemeinde/Region unter- vertreten (< 1) oder übervertreten (> 1) ist verglichen mit dem Gesamtraum (Schweiz, bzw. deutscher Landkreis). Als Grundlage dient die Anzahl der Beschäftigten. Zum 3. Wirtschaftssektor zählen sämtliche Betriebe, die Dienstleistungen für Unternehmen oder Einzelpersonen anbieten. 19.1 VERÄNDERUNG ANZAHL BESCHÄFTIGTE* 2008 zu 2001 85

Heterogenes Bild bei der

Deutschland Beschäftigtenentwicklung

Albbruck ■ Insgesamt ist die Anzahl der Beschäftigten in der Region Böz- berg (6.0 %) deutlich weniger Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! stark gewachsen als der Schwei- Etzgen Bad Säckingen Mettau zer Durchschnitt (11.7 %). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil ■ Die Entwicklung erfolgt sehr un- Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen einheitlich. Von den insgesamt 56 Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Gemeinden der Region verzeich- Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal nen 21 einen Beschäftigten- Hornussen Oberbözberg Kt. AG Gipf-Oberfrick Bözen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi rückgang und 35 eine Zunahme. Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Veränderung Anzahl Beschäftigte 2008 zu 2001 Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schinznach-BadScherz Mülligen -40% bis - 20% Lupfig -19.9% bis 0% Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 0.1% bis 5% ø CH: 11.7% Kt. BL ø Region: 6.0% 5.1% bis 15%

15.1% bis 25% 0 2.5 5 km Aarau 25.1% bis 41% ! Bözberg

Quelle: BFS (2001, 2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2001, 2008): Beschäftigte nach Gemeinden

*Die Anzahl Beschäftigte wird in Anzahl Vollzeitstellen umgerechnet (= Vollzeitäquivalente). 20.1 VERÄNDERUNG DER ANZAHL BESCHÄFTIGTEN IM 3. SEKTOR* 2008 ZU 2001 86

Zunahme bei der Anzahl Beschäf- Deutschland tigten im 3. Sektor

Albbruck ■ In der Region Bözberg hat der 3. Sektor 2008 19.9 % mehr Be-

Bad Zurzach schäftigte als 2001. Im gleichen Laufenburg(Baden) Murg ! Etzgen Zeitraum ist der entsprechende Bad Säckingen Mettau Wil Böttstein Anteil in der Schweiz nur um Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach 9.1 % angestiegen. Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen ■ Ein Beschäftigungswachstum im Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Dienstleistungssektor verzeichnen Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg vor allem deutsche Gemeinden Gipf-Oberfrick Bözen Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf und Gemeinden im Osten der Kt. BL Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! Region sowie Ittenthal (59.5 %), HabsburgHausen (AG) Frick (24.7 %) und Kaisten Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Veränderung des 3. Sektors 2008 zu 2001 Schinznach-BadScherz Mülligen Lupfig -50% bis - 20% (20.6 %) im Westen. Veltheim (AG) Birr -19.9% bis 0% Holderbank (AG) ■ Das stärkste Wachstum im 0.1%K btis. 2B0%L ø CH: 9.1% ø Region: 19.9% 20.1% bis 40% 3. Sektor erzielte Umiken (90.5 %) 40.1% bis 65% 0 2.5 5 km Aarau und Riniken (87.2 %). 65.1% bis 91% ! Bözberg ■ Praktisch durchgängig Beschäftig- Quelle: BFS (2001, 2008): Betriebszählung, Beschäftigte nach Gemeinden. Landratsamt Waldshut (2001, 2008): Beschäftigte nach Arbeitsort. te im 3. Sektor verloren haben Gemeinden in der Mitte der Region. *Zum 3. Wirtschaftssektor zählen sämtliche Betriebe, die Dienstleistungen für Unternehmen oder Einzelpersonen anbieten. 21.1 ZUPENDLERQUOTE: ANZAHL ZUPENDLER/INNEN AN ERWERBSTÄTIGEN* 2000 87

Viele Zupendler-Gemeinden Deutschland ■ In der Region Bözberg haben 19

Albbruck Gemeinden eine höhere Zupend- lerquote als 50 %. Das heisst, dass in diesen Gemeinden etwa Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! die Hälfte der Erwerbstätigen und Etzgen Bad Säckingen Mettau Schüler/innen zupendeln. Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Kt. AG Hottwil ■ Hoch sind die Zupendlerquoten im Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Osten der Region sowie in den Kt. AG Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen Gemeinden in Deutschland. Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Gipf-Oberfrick Bözen ■ Mit jeweils 0.8 verzeichnen fol- Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf gende Gemeinden besonders Wittnau Gallenkirch Windisch Kt. BL Linn Villnachern Baden Herznach Zeihen ! hohe Werte: Schinznach-Bad, HabsburgHausen (AG) Zupendlerquote (2000) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Lupfig, Villigen und Turgi. Schinznach-BadScherz Mülligen 20% - 30% Lupfig 30.1% - 40% Veltheim (AG) Birr ■ Kaum eine Rolle spielen Zupend- Holderbank (AG) 40.1K% t-. 5 B0%L ler/innen in Gemeinden, die in der 50.1% - 70% Mitte der Region liegen. 70.1% - 85% 0 2.5 5 km Aarau Keine Werte ! Bözberg

Quelle: BFS (2000): Volkszählung, Pendlerstatistiken

*Die Zupendlerquote zeigt auf, welcher Anteil der Erwerbstätigen, Schüler/innen und Studierenden von ausserhalb an ihren Arbeitsort bzw. Studienort in der jeweiligen Gemeinde pendeln. 22.1 DURCHSCHNITTLICHE BAUINVESTITIONEN* a IN WOHNGEBÄUDE PRO KOPF DER WOHNBEVÖLKERUNG 2004 – 2008 88

Bauinvestitionen in Wohngebäude

Deutschland insgesamt unterdurchschnittlich

Albbruck ■ Der Mittelwert der Investitionen in Wohngebäude der Jahre 2004– 2008 ist in der Region Bözberg mit Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! CHF 3000 pro Kopf tiefer als der Etzgen Bad Säckingen Mettau Schweizer Durchschnitt (CHF Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach 3088 pro Kopf). Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen ■ Über die gesamte Region zeigt Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen sich kein einheitliches Bild der Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Investitionstätigkeit. Hornussen Oberbözberg Kt. AG Gipf-Oberfrick Bözen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf ■ Die Spannweite reicht von CHF Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! 1333 (Schinznach-Bad) bis CHF HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) 7313 (Elfingen). ø Bauinvestitionen in Tsd. CHF Schinznach-BadScherz Mülligen in Wohngebäude pro Kopf 2004-2008 Lupfig 1.3 - 2 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 2.1 - 3 ø CH: Tsd. CHF 3.1 Kt. BL ø Region: Tsd. CHF 3.0 3.1 - 4

4.1 - 5 0 2.5 5 km Aarau 5.1 - 7.3 ! Bözberg

Quelle: BFS (2004, 2005, 2006, 2007, 2008): Bau- und Wohnbaustatistik a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

*Bauinvestitionen umfassen die Ausgaben für Neubauten und bewilligungs- pflichtige Umbauten des Hoch- und Tiefbaus, inklusive öffentliche Unterhalts- arbeiten, die im Erhebungsjahr getätigt wurden. 22.2 DURCHSCHNITTLICHE BAUINVESTITIONEN* a TOTAL PRO KOPF DER WOHNBEVÖLKERUNG 2004–2008 89

Investitionstätigkeit pro Kopf

Deutschland vergleichsweise tief

Albbruck ■ Auch der Mittelwert der totalen Bauinvestitionen der Jahre 2004– 2008 ist in der Region Bözberg mit Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! CHF 5110 pro Kopf tiefer als der Etzgen Bad Säckingen Mettau Schweizer Durchschnitt (CHF Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach 6125 pro Kopf). Hottwil Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen ■ Die Bauinvestitionen pro Kopf Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen verteilen sich sehr unterschiedlich Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal über die gesamte Region. Hornussen Oberbözberg Kt. AG Gipf-Oberfrick Bözen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf ■ In 40 der 52 erfassten Gemeinden Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! sind die Werte unterhalb des HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Schweizer Durchschnitts. ø Bauinvestitionen in Tsd. CHF Schinznach-BadScherz Mülligen pro Kopf 2004-2008 Lupfig 2 - 3.5 Veltheim (AG) Birr ■ Mit CHF 28‘118 pro Kopf hat Holderbank (AG) 3.6 - 5 ø CH: Tsd. CHF 6.1 Mülligen einen rund dreimal so Kt. BL ø Region: Tsd. CHF 5.1 5.1 - 7 hohen Wert wie Würenlingen 7.1 - 10 0 2.5 5 km Aarau 28 ! Bözberg (CHF 9‘438) mit dem zweithöch- sten Pro-Kopf-Wert. Quelle: BFS (2004, 2005, 2006, 2007, 2008): Bau- und Wohnbaustatistik a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

*Bauinvestitionen umfassen die Ausgaben für Neubauten und bewilligungs- pflichtige Umbauten des Hoch- und Tiefbaus, inklusive öffentliche Unterhalts- arbeiten, die im Erhebungsjahr getätigt wurden. 23.1 DIREKTE BUNDESSTEUER* PRO KOPF a NATÜRLICHE PERSONEN 2006 90

Vergleichsweise tiefe Bundes-

Deutschland steuern für natürliche Personen

Albbruck ■ In der Region Bözberg (CHF 693) werden im Durchschnitt deutlich weniger Bundessteuern pro Kopf Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! bezahlt als im Schweizer Mittel Etzgen Bad Säckingen Mettau (CHF 1‘065). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil ■ Die höchste Steuer pro Kopf weist Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Habsburg (CHF 1384) auf, gefolgt Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen von den Gemeinden Gipf- Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Oberfrick (CHF 1‘148) und Ober- Hornussen Oberbözberg Kt. AG Gipf-Oberfrick Bözen Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi bözberg (CHF 1‘061). Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Direkte Bundessteuer pro Kopf in CHF (2006) Schinznach-BadScherz Mülligen natürliche Personen Lupfig 275 - 400 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 401 - 600 ø CH: CHF 1'065 Kt. BL ø Region: CHF 693 601 - 800

801 - 1'100 0 2.5 5 km Aarau 1'101 - 1'400 ! Bözberg

Quelle: Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV (2006): Direkte Bundessteuer natürliche Personen a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

*Bei der direkten Bundessteuer handelt es sich um eine von den Kantonen für den Bund erhobene Steuer, welche auf das Einkommen der natürlichen Personen sowie auf den Gewinn der juristischen Personen erhoben wird. 23.2 DIREKTE BUNDESSTEUER* PRO KOPF a JURISTISCHE PERSONEN 2006 91

Sehr geringe Steuerwerte pro Kopf

Deutschland für juristische Personen

Albbruck ■ Im Vergleich zum Schweizer Mittel (CHF 1029) entrichten juristische Personen pro Kopf der Bevöl- Bad Zurzach Laufenburg(Baden) Murg ! kerung in der Region Bözberg Etzgen Bad Säckingen Mettau tiefe Bundessteuern (CHF 422). Wil Böttstein Laufenburg Oberhofen Döttingen Mandach Hottwil ■ In 34 der insgesamt 52 Schweizer Sulz Kaisten Gansingen Villigen Würenlingen Gemeinden liegt der entsprechen- Oeschgen Ittenthal Mönthal Remigen de Wert unter CHF 100. Frick Elfingen RüfenachUntersiggenthal Hornussen Oberbözberg Kt. AG Gipf-Oberfrick Bözen ■ Ein Ausreisser nach oben ist Kt. BL Effingen Riniken Brugg Turgi Ueken UnterbözbergUmiken Gebenstorf Laufenburg (CHF 7810), was auf Wittnau Gallenkirch Windisch Villnachern Baden Herznach Zeihen Linn ! den Sitz eines grossen HabsburgHausen (AG) Schinznach-Dorf Birmenstorf (AG) Energiehandels-Unternehmen Direkte Bundessteuer pro Kopf in CHF (2006) Schinznach-BadScherz Mülligen juristische Personen Lupfig zurückzuführen ist. 0 - 50 Veltheim (AG) Birr Holderbank (AG) 51 - 250 ø CH: CHF 1'029 Kt. BL ø Region: CHF 422 251 - 1'000

1'609 0 2.5 5 km Aarau 7'810 ! Bözberg

Quelle: Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV (2006): Direkte Bundessteuer juristische Personen a Für deutsche Gemeinden keine vergleichbaren Daten verfügbar

*Bei der direkten Bundessteuer handelt es sich um eine von den Kantonen für den Bund erhobene Steuer, welche auf das Einkommen der natürlichen Personen sowie auf den Gewinn der juristischen Personen erhoben wird. Juristische Personen sind Unternehmen, Organisationen ohne Erwerbscharakter oder öffentliche Verwaltungseinheiten. 92

4.4 Identifikation von Gruppen für den Aufbau der regionalen Partizipation IDENTIFIKATION VON GRUPPEN 93

Ein Ziel der Bestandesaufnahme der Sozialstrukturen ist es, in Ergänzung zu den erfassten orga- nisierten Interessen (Bericht II) weitere, auch nicht-organisierte Gruppen beziehungsweise Inte- ressen zu identifizieren. Ausgehend von den in diesem Bericht I dargestellten Indikatoren des so- zioökonomischen Profils konnten folgende Gruppen identifiziert werden: ■ Agglomeration Baden–Brugg (Zentrumsfunktion) ■ Ältere Personen (hoher Anteil Personen über 65 Jahre in Teilen der Region, insbesondere in den deutschen Gemeinden) ■ Ausländische Wohnbevölkerung (insbesondere in Gemeinden im Osten der Region) ■ Energie und Wasserwirtschaft (hoher Standortquotient) ■ Familien (hoher Anteil Familienhaushalte, insbesondere im Norden der Region) ■ Gewerbe/Industrie (höchste Beschäftigtenzahl, hoher Standortquotient) ■ Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren (hoher Anteil Personen unter 19 Jahren) ■ Zupendler/innen (hohe Quoten im Osten der Region sowie in deutschen Gemeinden) 94

Anhang QUELLENVERZEICHNIS 95

Literatur

Buchli, S., Rieder, P., Kopainsky, B. (2004): Funktionale Typisierung der Schweizer Gemeinden. ETH Zürich. Hermann, M., Heye, C., Leuthold, H. (2005): Soziokulturelle Unterschiede in der Schweiz, Vier Indizes zu räumlichen Disparitäten, 1990-2000. Neuchâtel, BFS (Hrsg.).

Statistiken Arbeitslosenquote 2008: Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Arbeitslose und Stellensuchende. Arealstatistik 2004, 2009: Bundesamt für Statistik (BFS). Beschäftigte nach Arbeitsort 2001, 2008: Landratsamt Waldshut. Betriebszählung 2001, 2008: Bundesamt für Statistik (BFS). Bevölkerungsstand 1990, 2008: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Bundestagswahlen 2009: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg und Landratsamt Waldshut. Raumtypen 2008: Deutsches Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Durchschnittliche Haushaltsgrösse 2000: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Eidgenössische Volkszählung 2000: Wohnbevölkerung nach Altersjahr. Eidgenössische Volkszählung 2000: diverse Daten zu Haushalt, Pendler, Ausbildung. Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP) 1990, 2009: Bundesamt für Statistik (BFS). Statistik der Nationalratswahlen 2007: Bundesamt für Statistik (BFS). Vier Indizes zu räumlichen Disparitäten (2000): Altersindex, Fremdsprachenindex, Individualisierungsindex, Statusindex. Bundesamt für Statistik (BFS).