In diesem Heft:

Seite 30 Jahre Musikantenstadl – Eine Erfolgsgeschichte im Ersten Volker Herres 4

Der Musikantenstadl: Die ersten 30 Jahre Annette Siebenbürger 5

Die Stadl-Story 6

Interview Andy Borg 12 3

Interview Karl Moik 14

Namen aus 30 Jahren 16

Musikantenstadl – Termine 2011 18

Pressekontakt / Fotos / Impressum 19

Jubiläumssendung: 30 Jahre Musikantenstadl Am Samstag, 12. März 2011, um 20.15 Uhr, live im Ersten, ORF und SRF 30 Jahre Musikantenstadl 30 Jahre Musikantenstadl

Der »Musikantenstadl«: Die ersten 30 Jahre 30 Jahre »Musikantenstadl« – Karl Moiks geniale Idee aus dem Jahre 1981, Stars und junge Talente aus Volks- Eine Erfolgsgeschichte im Ersten musik, Schlager, Klassik und Comedy am Samstagabend in einem bunten Unterhaltungscocktail zu präsentieren, hat auch Andy Borg seit 2006 erfolg- reich fortgeführt. Der »Musikantenstadl« ist stolz darauf, seit drei Jahrzehnten Sendungen aus der Verbotenen Stadt in Peking und aus dem sowje- ein Sprungbrett für große Namen der Unterhaltung zu sein: André Rieu, Hansi tischen Moskau, die erste Live-Show aus den neuen Bundesländern Hinterseer, Florian Silbereisen, Stefan Mross und Semino Rossi stehen hier nach dem Mauerfall – der »Musikantenstadl« hat zweifellos Fernseh- stellvertretend für viele große Karrieren, die im Stadl begonnen haben. Und geschichte geschrieben. auch weiterhin bleibt unser geliebter Stadl die Bühne für junge hoffnungsvolle Talente. Der Wettbewerb um den STADLSTERN des Jahres steht dabei symbolisch Seit 30 Jahren ist der »Stadl« ein Markenzeichen für gute Unterhaltung; für die vielfältigen Bemühungen, jungen Talenten aus der ihren seit 27 Jahren ist er ein Quotengarant im Ersten. Das ist umso bemer- ersten großen Auftritt vor einem Millionenpublikum zu ermöglichen. kenswerter, als die Halbwertzeit erfolgreicher Showformate rapide sinkt und die Konkurrenz auf dem Sendeplatz am Samstagabend Der Erfolg des »Musikantenstadl« liegt in seiner hohen Authentizität, von Volker Herres immer stärker geworden ist. Ein Grund für den beständigen Erfolg seinen Protagonisten Karl Moik in den ersten 24 Jahren und Nachfolger Annette Siebenbürger Programmdirektor ist der Mut zur Veränderung: Der »Musikantenstadl« bereitet seinem Andy Borg (seit 2006) bis hin zu den Stars der Volksmusik, die nicht selten Leitung Programmbereich Bayern und Unterhaltung Bayerisches Fernsehen Publikum heute die gleiche Freude wie vor 30 Jahren, aber mit anderen am nächsten Tag bürgerlichen Berufen nachgehen. Als SILVESTERSTADL begleitet Mitteln. Schon lange ist er mehr als eine Volksmusik-Show, mittlerweile der »Musikantenstadl« seit inzwischen 23 Jahren in bester Tradition und mit 4 sind Interpreten aus den Genres Schlager, Pop und Klassik regelmäßig anhaltend großem Erfolg Millionen von Zuschauern im Ersten in ein neues 5 zu Gast. 2006 hat Andy Borg die Nachfolge von Mr. Musikantenstadl, Jahr. Auch am Silvesterabend 2010 war der SILVESTERSTADL mit durchschnitt- Karl Moik, angetreten – eine schwere Aufgabe, die er seit Beginn mit lich 4,56 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 19,3% die erfolg- Leichtigkeit meistert. Er ist selber Vollblutmusiker und hat als Moderator reichste Unterhaltungsshow im deutschen Fernsehen. sichtlich Freude an dem, was er tut. Das spürt das Publikum nicht nur in der Halle, sondern auch vor dem Bildschirm und lässt sich gerne Der »Musikantenstadl« ist das »Heile Welt-Pflaster« in einer schnelllebigen, von ihm mitreißen. nicht immer einfachen Zeit. Andy Borg ist es großartig gelungen, seinen eige- nen Weg in der Nachfolge von Karl Moik zu gehen und damit die Akzeptanz Für die ARD als Koproduktionspartner des »Stadls« lief die Zusam- beim Publikum zu finden. Der »Musikantenstadl« im Ersten ist und bleibt – menarbeit mit dem ORF von Anfang an hervorragend und hat den fernab vom Jugendwahn unserer Tage – ein Heimathafen für die Generation Weg für weitere gemeinsame Programmprojekte geebnet. In diesem der so genannten, plötzlich von der Werbung umschwärmten »Best Ager«. Jahr wird der »Musikantenstadl« live aus Österreich, Deutschland, Auch diese Altersgruppe zu bedienen, gehört mit zum Programmauftrag der Schweiz und Kroatien gesendet. Auch in unserem Sendegebiet eines öffentlich-rechtlichen Senders. Wir tun dies gern, und wir tun dies nach ist die Begeisterung der Fans grenzübergreifend, wie ein Blick auf wie vor mit großer Leidenschaft. die Zuschauerverteilung in den alten und den neuen Bundesländern verrät. Dazu beigetragen haben nicht nur die Fernsehübertragungen, In seinen ersten 30 Jahren war der »Musikantenstadl« auf allen fünf Konti- sondern auch zahllose öffentliche Events weltweit – »ganz nah bei nenten zu Gast, er hat Milliarden von Menschen unterhalten und dabei den Fans« war schon immer die Devise des »Stadls«. wichtige kulturelle Brücken geschlagen. Im neuen Jahr werden wir diese Herzlichen Glückwunsch zu 30 erfolgreichen Jahren und herzlichen Tradition mit dem Stadl aus Poreˇc in Kroatien am 7. Mai fortführen. Kaum Dank an das Team vor und hinter der Kamera! zu glauben, dass diese Show 30 wird – ad multos annos …

Volker Herres Annette Siebenbürger Programmdirektor Das Erste Leitung Programmbereich Bayern und Unterhaltung Bayerisches Fernsehen 30 Jahre Musikantenstadl 30 Jahre Musikantenstadl

Die Stadl-Story

Es war Anfang der siebziger Jahre, als im ORF-Landesstudio Oberösterreich von Karl Moik die volkstümliche Hitparade für das Radio ins Leben gerufen wurde. Die Sendung wurde damals zum absoluten Publikumsrenner und machte Moik als Moderator bekannt. Als das österreichische Fernsehen in Ko-Produktion mit der ARD das Konzept für eine Fernsehsendung adaptierte und auch gleich den Schöpfer mit engagierte, nahm die Erfolgs- story des »Musikantenstadl« ihren Lauf. Am 5. März 1981 erklang Der »Musikantenstadl« hat nicht nur in den Ländern der ko-produ- in der Stadthalle Enns erstmals Slavko Avseniks »Trompetenecho« zierenden TV-Anstalten sein treues und begeistertes Publikum. Auf zu Beginn des »Musikantenstadls«, und damit auch der Start- zahlreichen Auslandsreisen eroberte sich der »Stadl« sogar außerhalb schuss für eine der erfolgreichsten Unterhaltungssendungen Europas neue Fans. 1988 gastierte der »Musikantenstadl« in Moskau. von ARD, ORF und SF DRS. Am 16. April 1983 feierte der »Musi- Es war das erste Mal, dass eine Fernsehanstalt der westlichen Hemi- 6 kantenstadl« (aus Murau) seine Premiere im Ersten, 1991 bekam sphäre eine Unterhaltungssendung dieser Größenordnung gemein- 7 die Unterhaltungsshow ihren regelmäßigen Sendeplatz am sam mit dem sowjetischen Fernsehen organisierte. Das sowjetische Samstagabend um 20.15 Uhr, den sie bis heute behalten hat. Fernsehen zeigte das Programm – zu Ehren Österreichs – am öster- Seit dem 23. September 2006 lädt Andy Borg als Moderator reichischen Nationalfeiertag, dem 26. Oktober, jenem Gedenktag, die »Stadl«-Zuschauer live zu volkstümlicher Musik, Schlagern, an dem 1955 der letzte sowjetische Soldat österreichischen Boden internationalen Stargästen und Comedy ein. verlassen hatte.

In den letzten drei Jahrzehnten hat es bis jetzt mehr als 180 1994 gastierte der »Musikantenstadl« zum ersten Mal auf einem Stadl-Ausgaben gegeben. Sie stehen für ausverkaufte Hallen, anderen Kontinent: 12.000 Zuschauer aus Kanada, Österreich, ein Millionenpublikum vor den TV-Geräten und für manches Deutschland und der Schweiz waren bei vier Veranstaltungen vom Highlight in der Fernsehgeschichte. Nur wenige Wochen nach dem 26. bis 28. Mai in Toronto, Kanada, von Karl Moik und Stars wie Fall der Berliner Mauer hatte das Publikum in der ehemaligen Patrick Lindner, den Raabtal ’n, dem Stoakogler Trio, Lolita, DDR die Möglichkeit, Karl Moik und seinen »Musikantenstadl« Fred Bertelmann, Rocco Granata, Sepp Trütsch und Walter Ostanek & live zu erleben: Die Sendung gastierte am 17. Dezember 1989 Band, The Stampeders sowie The Good Brothers & Band begeistert. in Cottbus. Der »Peking-Stadl« 1999 gilt noch immer als eine der größten und erfolgreichsten Unterhaltungsproduktionen des deutschsprachigen Fernsehens. Mehr als 812 Millionen Zu- schauer in China und weitere 10 Millionen in Europa verfolgten den »Musikantenstadl« aus der Verbotenen Stadt. Bis heute ist die Popularität des »Musikantenstadls« ungebrochen. Bester Beweis dafür sind die Einschaltquoten, die seit vielen Jahren auf hohem Niveau stabil bleiben und 2010 sogar leicht gestie- gen sind (Ø 5,18% Mio.). 30 Jahre Musikantenstadl 30 Jahre Musikantenstadl

Im November 2000 ging es für Karl Moik und 3.500 Stadl-Fans per Luxus-Liner »Carnival Triumph«, dem damals größten aller Kreuz- Im September 1995 reiste der »Musikantenstadl« nach Australien. fahrtschiffe, zu den schönsten Plätzen in der Karibik. Gesendet wurde Im Flinders Park in waren mehr als 2.000 Fans aus die Traumreise des »Musikantenstadl« (Regie: Wolfgang Moik) im Europa und viele deutschsprachige Einwanderer im Publikum. Frühjahr 2001. Kaum hatte sich der Rummel um den »Super-Stadl« Am 30. November 1996 gastierte der »Stadl« mit zahlreichen aus Peking und die Karibik-Kreuzfahrt gelegt, erhielt Karl Moik eine 9 Künstlern in Kapstadt, Südafrika, wo Karl Moik mit Präsident persönliche Einladung des Scheichs von , im Oktober 2001 Nelson Mandela zusammentraf. Im März 1998 feierten Karl Moik mit dem Musikantenstadl in den Vereinigten Arabischen Emiraten und sein »Stadl«-Team ihre USA-Premiere in Orlando im Bundes- zu gastieren. Moik nahm die Einladung dankend an und über 2.500 staat Florida. Die Heimat von Mickey Mouse & Co. war Schauplatz Fans reisten mit ihm an den Persischen Golf. für einen unterhaltsamen Abend mit den Klostertalern, Heino, den Mürztaler Musikanten, Stefanie Hertel und Stefan Mross, Das Jahr 2005 wurde für Karl Moik zum Abschieds-, aber auch zu Al Martino und vielen anderen. einem Schicksalsjahr. Nach einem Herzinfarkt musste er erstmals in 24 Jahren einen »Musikantenstadl«, im März 2005 aus Seefeld in Der absolute Höhepunkt der Auslandsreisen war das Gastspiel in Tirol, aussetzen. Beim nächsten »Musikantenstadl« in Füssen im Peking im Oktober 1999. Nach drei (!) Jahren Vorbereitung reisten April war er zur Freude des gesamten Teams und seines Publikums mehr als 4.500 Fans von Karl Moik und seinen musikalischen bereits wieder der Alte. Am Ende seiner letzten Sendung, dem »Sil- Gästen in über 20 Jumbo-Jets und mit der Transsibirischen Eisen- vesterstadl« in Klagenfurt 2005, erlitt Moik einen Schwächeanfall. bahn in das fernöstliche China. Karl Moik war sichtlich gerührt, Die Kooperationspartner ORF und ARD planten, nach 25 Jahren als er, in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Staatsfernsehen einen Generationswechsel einzuleiten. Ein halbes Jahr später über- CCTV, aus der Verbotenen Stadt die 1.500 Mitwirkenden seiner nahm Andy Borg die Moderation, den bis zum heutigen Tage mit Sendung präsentieren konnte. Nie zuvor war es einer ausländischen Karl Moik eine langjährige Freundschaft verbindet, die durch die TV-Produktion gelungen, hier zu produzieren. Umbesetzung nicht gelitten hat. 30 Jahre Musikantenstadl 30 Jahre Musikantenstadl

Am 23. September 2006 präsentierte Andy Borg in Wiener Neustadt als frisch gebackener Gastgeber seinen ersten »Musikantenstadl«. Wie Karl Moik bringt auch er einen hohen Grad an Authentizität mit, der ihn bei seinem Publikum be- liebt macht. Borg hatte bereits Jahre zuvor, Ende der 90er Der Stadl hat auch unter Andy Borg seinen Kult-Status Jahre, die »Schlagerparade der Volksmusik« zunächst im bewahrt, und längst ist der »Musikantenstadl« keine reine Südwest-Fernsehen, dann im Ersten erfolgreich moderiert. Volksmusik-Show mehr. Hier treffen so unterschiedliche Er war also kein Neuling auf dem Gebiet der TV-Unterhal- Künstler wie David Hasselhoff, Al Bano Carrisi, die Kastel- tungsshows. Außerdem kam ihm langjährige Bühnener- ruther Spatzen, die Klostertaler, Markus Lanz, Truck Stop, fahrung als Schlagersänger bei seiner neuen Eurovisions- die jungen Oberkrainer, Harald Serafin, Tony Christie und Aufgabe am Samstagabend zugute. Heute hat ihn das treue Dagmar Koller harmonisch aufeinander. Stadl-Publikum nicht nur längst akzeptiert, sondern auch ins Herz geschlossen. Mit viel Wiener Schmäh’ und einer Im November 2010 feierte Andy Borg seinen 50. Geburtstag, gesunden Portion Humor führt er souverän und erfolgreich fernab von jeglichem Branchenrummel im Kreise seiner 10 durchs Programm. Die Einschaltquoten hat er auf hohem Familie, den Eltern und Geschwistern, seinen beiden Kindern 11 Niveau stabil gehalten. Immerhin erreicht er mit seinem und mit seiner Ehefrau Birgit. Seine Bescheidenheit, seine 30 Jahre jungen Format noch immer durchschnittlich 5 – 6 Professionalität und seine Bodenständigkeit haben den Millionen Zuschauer. Damit gehört er zu den erfolgreichsten gebürtigen Wiener innerhalb weniger Jahre zu einem der Entertainern im Ersten. In der Gunst des Publikums liegen beliebtesten Fernsehmoderatoren im Lande werden lassen. Sendung und Gastgeber unverändert im Spitzenfeld ver- Als Nachfolger von Karl Moik beim »Musikantenstadl« hätte gleichbarer Sendeformate. es keinen Besseren treffen können. 30 Jahre Musikantenstadl 30 Jahre Musikantenstadl

Interview Andy Borg

Seit 2006 moderieren Sie als Nachfolger von Karl Moik den Können Sie sich noch an Ihren allerersten Auftritt als Der Job als Musiker und Moderator verlangt ja viel Energie Musikantenstadl. Wenn Sie zurückblicken, wie haben Sie damals Sänger erinnern? Wo war der? und ist sicherlich nicht immer einfach. Wo holen Sie sich Ihren ersten Stadl 2006 in Wiener Neustadt als Moderator erlebt? Bei mir war das schleichend. Ich hab mit 10 Jahren ein Akkor- die Motivation und Kraft dafür? Das war schrecklich, ich wusste bis zur Vorbereitung nicht, was da deon bekommen, und von da an habe ich alle genervt mit Beim Rasenmähen. Ich bin ein Gartenliebhaber. Ich freu auf mich zukommt. Ich habe gedacht, ich bin ja seit 30 Jahren ein meinem musikalischen »Können.« Dann habe ich als Allein- mich total, wenn das, was ich eingesetzt hab, auch was schon halbwegs angesehener Schlagersänger und das kenn ich eh unterhalter zu meinem Mechanikergehalt was dazu vedient. wird. Da kann ich richtig abschalten und Kraft sammeln. schon alles. Aber dann dieses Medieninteresse, das hat mich ganz Habe praktisch die Schule vor kleinem Publikum zu immer schön umgehauen. Ich hab gleich bemerkt, dass ich mir da ganz größer werdenden Publikum gemacht. Die beste Schule als Welche Musik hören Sie eigentlich privat? schön große Schuhe angezogen hab. Je länger ich das mache, desto Musiker, denn wenn man vor dem kleinen Publikum be- Ich benutze die Musik, wozu sie gemacht wird. Ich lebe ja mehr ziehe ich meinen Hut vor Karl Moik. steht, dann besteht man auch vor dem großen Publikum. in Passau und wenn ich Sehnsucht nach meiner Heimat Österreich hab’, dann hör ich schon mal STS oder Ö3. Wenn Sie wirken auf der Stadlbühne immer sehr routiniert und locker, Haben Sie auch freundschaftlichen Kontakt mit den Musiker- ich grantig bin, dann setz’ ich mich ans Schlagzeug. Ich höre spüren Sie auch so etwas wie Nervosität? kollegen? Wenn ja, wen würden Sie als Freund bezeichnen? auch gern Joe Cocker, Tina Turner, immer nach Stimmung Nervosität? Absolut, wenn ich am Anfang über diese Stiege runter geh’ Bei uns Reisenden ist es immer schwer, Freundschaften zu halt. Mir gefällt auch der Song «Kabinenparty« von diesem und die Eurovisionsfanfare erklingt, dann bin ich schon nass geschwitzt, pflegen oder aufrecht zu halten. Aber das, was wir in der österreichischen Rapper sehr gut. Und natürlich das Musi- aber von der positiven Aufregung. Wir wissen ja, dass sehr viele Leute Branche unter Freundschaft verstehen, ja, da gibt es schon cal Elisabeth! Das muss ich noch sagen, meine Frau und zusehen und das ist schon ein unglaubliches Gefühl, jedes Mal. ein paar. Monika Martin zum Beispiel ist eine liebe Freundin ich lieben das … von mir. Stefanie Hertel und Stefan Mross oder Semino 12 Halten Sie sich eigentlich immer streng an das Drehbuch, oder Rossi. Das sind Leute, mit denen ich mich auch privat treffe. 13 bringen Sie spontan Ihre Ideen, vielleicht sogar unerwartet Da reden wir dann fernab von Medien über alle Dinge während der Sendung, mit ein? dieser Welt … Ein guter Austausch. Und da kann man auch Ja, mir fällt plötzlich spontan etwas ein und dann tu ich das auch. mal richtig schimpfen, ohne dass das die Medien erfahren. Das könnte ich sicher nicht machen, wenn ich nicht so ein tolles Team unter der Leitung von Regisseur Kurt Pongratz hinter mir hätte. Wenn dem Andy Borg was einfällt, dann verstehen sie es gekonnt, mit der Kamera dabei zu bleiben. Die wissen dann ganz genau, was zu tun ist. Da bringe ich sie sicher oft zum Schwitzen. Aber die schaffen das.

Denken Sie, dass Sie Ihr Ziel und somit den Höhepunkt ihrer Karriere schon erreicht haben, oder haben Sie in diese Richtung noch höhere Ziele? Das hab ich schon ein paar Mal geglaubt, dass das der Höhepunkt ist. Mit Fernsehsendungen, an denen ich als Sänger teilnehmen konnte. Oder ich erinnere mich, wie ich in Wien vor dem Rathaus eine Dia- mantschallplatte bekommen hab’. Bei all diesen Erlebnissen dachte ich immer schon am Ziel zu sein und da kann nix mehr kommen. Und dann kommt da dieser Stadl daher, ich glaub, das ist jetzt der Höhepunkt in meiner Karriere, aber wie gesagt, das hab ich schon öfter gedacht. 30 Jahre Musikantenstadl 30 Jahre Musikantenstadl

Interview Karl Moik

In den 70er und Anfang der 80er Jahre gab es viele große Unter- Am »Musikantenstadl« haben sich viele TV-Kritiker haltungsformate am Samstagabend im deutschsprachigen Fernsehen. gern gerieben. Warum? Wie kam es zum »Musikantenstadl«? Wo Erfolg ist, da gibt’s auch Neider. Allerdings, manch- Ich hatte schon länger die Idee, eine volkstümliche Unterhaltungs- mal hat auch der »Verrückte« Fehler gemacht! sendung zu gestalten, allerdings mit den Superstars und ohne den sogenannten Bierzeltmief. Beim damaligen Fernsehunterhaltungs- Sie sind inzwischen vierzig Jahre mit ihrer Frau Edith chef des ORF fand diese Idee große Zustimmung, und am 5. März verheiratet. Eine Seltenheit im beziehungsgestörten 1981 starteten wir in Enns in Oberösterreich unseren Musikanten- Showbusiness. Was haben Sie anders gemacht als stadl, natürlich live! viele Ihrer Kollegen? Ohne meine Frau wäre ich wahrscheinlich nie das ge- Hätten Sie je daran gedacht, dass aus dem ersten Stadl eine der worden, was ich geworden bin. Was sie im Hintergrund erfolgreichsten Unterhaltungsshows im deutschsprachigen Fern- geleistet hat, das ist sicherlich das beste Beispiel für sehen werden würde? den Spruch: Hinter einem erfolgreichen Mann ... Dass es ein Erfolg werden würde, das glaubte ich schon, nur dass es Außerdem haben wir uns gegenseitig immer vertraut. der Erfolg wird, der es dann geworden ist, hat auch mich überrascht! Auch das ist etwas Besonderes!

Was waren Ihre schönsten Momente in 24 Jahren »Musikantenstadl«? Welche Wünsche geben Sie Ihrem Kind, dem »Musi- Es gab so viele schöne Momente, aber zwei Dinge werden sich kantenstadl« und Ihrem Nachfolger Andy Borg am 14 immer bei mir wiederfinden: der erste Eurovisionsstadl in Cottbus 30. Geburtstag mit auf den Weg? 15 am 17. Dezember 1989. Da gab es so viele Emotionen, vor und hinter Nicht so viele Ahnungslose d’reinreden lassen in ein den Kameras. Außerdem meine Begegnung mit Präsident Nelson Erfolgskonzept, selber mehr einbringen und schön Mandela im November 1996. Einfach faszinierend diese Ausstrahlung! langsam auch ein »Verrückter« werden!

An welche Gäste erinnern Sie sich besonders gern? Zum Beispiel an Harald Juhnke, André Rieu, Al Martino. The Golden Gate Quartett, Mora Arriaga aus Mexico, Luis Trenker, Slavko Avsenik, Ernst Mosch, Lolita, Maria Hellwig, Stefan Raab, Hugo Strasser, Truck Stop, Johannes Heesters, Harald Schmidt, Vico Torriani und einige mehr!

Sie gelten als Wegbereiter vieler junger Talente, die inzwischen zu großen Stars geworden sind. Wer verdankt Ihnen seine Karriere ? Ich gab nur Starthilfen, alles andere mussten die diversen Künstler selber machen!

Was macht den Erfolg des »Musikantenstadl« aus, dass er nach drei Jahrzehnten noch immer eine der erfolgreichsten Unterhaltungs- shows im deutschen Fernsehen ist? Ich kann nur die ersten 25 Jahre beurteilen! Da gab es einen »Ver- rückten«, der alleine seine Ideen verwirklicht hat. Natürlich war da ein Super-Team um mich, aber die Endentscheidung lag bei mir.

Wie ist Ihre derzeitige gesundheitliche Verfassung ? Soweit ich mich heute gecheckt habe, konnte ich eigentlich nichts Auffälliges feststellen! David Hasselhoff, Die Stoakogler, Larry Hagman, Ireen Sheer, Al Bano Carrisi, Semino Rossi, Mireille Mathieu, Audrey Landers, Rocco Granata, Monika Martin, Kastelruther Spatzen, Nockalm Quintett, Die Klostertaler, Golden Gate Quartett, Freddy Quinn, James Last, Luis Trenker, Beppo Brem, Domenica, Max Greger, Franzl Lang, Caterina Valente, Ernst Mosch, Maria und Margot Hellwig, Nicki, Hias, Harald Schmidt, Heidi Kabel, Willy Millowitsch, Slavko Avsenik, Chris Howland, Paola und Kurt Felix, Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, Johannes Heesters, Max Raabe und sein Palast Orchester, Wencke Myhre, Tony Marshall, Stefanie Hertel, Roger Whittaker, André Rieu, Heino, Ilse Werner, Namen aus 30 Jahren Wildecker Herzbuben, Mickey Mouse, Harald Juhnke, Hugo Strasser, Patrick Lindner, Nelson Mandela, Fred Bertelmann, Günter Wewel, Hans Rosenthal, Los Paraguayos, Stefan Raab, Zillertaler Schürzenjäger, Karel Gott, Fredl Fesl, Stefan Mross, Brunner und Brunner, Die Amigos, Die Flippers, Al Martino, Lolita, Truck Stop, Vico Torriani, Mary Roos, Tony Christie, Bata Illic, Hanne Haller, Erwin 16 Aschenwald und Die Mayrhofener, Marc Pircher, Nielsen Brothers, Jazz Gitti, 17 Harald Seraphin, Michael Aufhauser, Chico & The Gypsys, Heißmann & Rassau, Kärntner Doppelsextett, De Höhner, Vikinger, Francine Jordi, Ursprung Buam, Oesch’s die Dritten, Florian Fesl & Belsy, Ladiner, Angela Wiedl, Marianne & Michael, Florian Silbereisen, Maxi & Henry Arland, Die Seer, Schäfer, Géraldine Olivier, Rudy Giovannini, Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten, Judith & Mel, Geschwister Hofmann, Die Jungen Zillertaler, Global Kryner, Gaby Baginsky, Die Mürztaler, Die 3Zwidern, Zellberg Buam, Saragossa Band, Trachtengruppe Schruns-Tschagguns, Sepp Trütsch, Waltraut Haas, Die Mooskirchner, Shaolin Mönche, Karl Dall, Wolfgang Fierek, Roberto Blanco, Die Paldauer, Richard Clyderman, Peter Kraus, Géraldine Olivier, Michael Wendler, Jürgen Drews, Manfred Deix, Oswald Sattler & Die Bergkameraden, Claudia Jung, Eberhard Hertel, Astrid Harzbecker, Nik P., Kern Buam, Jonny Hill, Wiener Sängerknaben, Achim Mentzel, Pierre Brice, Sylvio Francesco, Felix Dvorak, Jantje Smit 30 Jahre Musikantenstadl 30 Jahre Musikantenstadl

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Musikantenstadl – Termine 2011 Pressekontakt / Immer samstags, um 20.15 Uhr, live im Ersten, ORF und SRF Fotos / Impressum

12. März: Fribourg (Schweiz): 30 Jahre Musikantenstadl Pressekontakt: Bildnachweis: BR-Pressestelle: Detlef Klusak © BR / ORF / SF, 07. Mai: Poreˇc (Kroatien) Telefon: 089/59 00-21 76 Seite 4: BR/ARD/Thomas Kierok E-Mail: [email protected] 06. August: »Best of« und Walther Kahl, KC COMMUNICATIONS Grafik-Design: BR Design / Printgrafik Telefon: 02227/921 06-0 und 0160/94 48 84 48 Druck: BR Hausdruckerei 17. September: Riesa (Deutschland) E-Mail: [email protected] (Journalisten-Akkreditierungen, Interview-Vermittlung) 19. November: Linz (Österreich)

31. Dezember: Silvesterstadl aus Graz (Österreich) Fotos: Dieses Presseheft im Internet: BR-Pressestelle/Foto, www.br-foto.de www.br-online.de/pressestelle/pressehefte Telefon: 089/59 00-30 40 E-Mail: [email protected] und www.ard-foto.de Redaktionsschluss: 18. Januar 2011 www.br-online.de www.DasErste.de www.br-foto.de www.ard-foto.de

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