GESCHÄFTSBERICHT 2018

ZOOLOGISCHES FORSCHUNGSMUSEUM

Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere Adenauerallee 160 53113 , Stiftung des öffentlichen Rechts Direktor: Prof. J. Wolfgang Wägele Sitz: Bonn Tel.: 0228 - 9122 -102 Fax: 0228 - 9122 - 212 E-Mail: [email protected] www.leibniz-zfmk.de ZOOLOGISCHES FORSCHUNGSMUSEUM ALEXANDER KOENIG

LEIBNIZ-INSTITUT FÜR BIODIVERSITÄT DER TIERE GESCHÄFTSBERICHT 2018 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

INHALT

VORWORT 3

1. STAND UND ENTWICKLUNG DER STIFTUNG 4

1.1 Zusammenfassung für das Jahr 2018 4 1.2 Profil des ZFMK als Forschungsmuseum 6 1.3 Organisation 7 1.4 Strukturentwicklung 8 1.5 Sammlungen und Datenbestände 8 1.5.1 Zentrum für Taxonomie und Evolutionsforschung (zte) 8 1.5.2 Biobank 15 1.5.3 Biodiversitätsinformatik 15 1.5.4 Bibliotheken 16 1.6 Wissenschaft und Forschung 18 1.6.1 Zentrum für Taxonomie und Evolutionsforschung (zte) 19 1.6.2 Zentrum für Molekulare Biodiversitätsforschung (zmb) 25 1.6.3 Biohistoricum 30 1.7 Veröffentlichungen, Vorträge, Tagungen 31 1.7.1 Vorträge, Tagungen 31 1.7.2 Veröffentlichungen 33 1.8 Drittmitteleinwerbungen 35 1.9 Öffentlichkeitsarbeit 37 1.10 Ausstellungen 40 1.11 Beschäftigte 41 1.12 Gleichstellung 42 1.13 Nachwuchsförderung 44 1.14 Beschaffung 44 1.15 Interne Steuerung 46 1.16 Finanzielle Entwicklung 47

2. JAHRESABSCHLUSS 49

2.1 Bilanz 49 2.2 Gewinn-und-Verlustrechnung 50 2.3 Anhang 50 2.4 Anlagespiegel 51 2.5 Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers 51

3.ORGANE UND GREMIEN 51

3.1 Stiftungsrat 52 3.2 Direktor 53 3.3 Wissenschaftlicher Beirat 53

4.ANLAGEN 54

4.1 Publikationen 54 4.2 Wissenschaftlicher Nachwuchs 61 4.3 Vorträge 64 4.4 Drittmittelprojekte 72 4.5 Mitglieder der Organe der Stiftung 75 4.6 Organigramm 76

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Verwendete Abkürzungen

Abk. Erläuterung

AKG Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V. AMMOD automated multisensor station for monitoring of biodiversity BDSG Bundesdatenschutzgesetz BfN Bundesamt für Naturschutz BiNHum Biodiversitätsnetzwerk des Humboldt-Rings BioM-D Nationales Zentrum für Biodiversitätsmonitoring BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung BMUB Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit CETAF Consortium of European Taxonomic Facilities CT Computertomographie DCOLL Deutsche Naturwissenschaftliche Sammlungen als integrierte Forschungsinfrastruktur DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft F&E Forschung und Entwicklung FIS Forschungs-Infrastruktur FREDIE Freshwater Diversity Identification for Europe GBIF Global Biodiversity Information Facility GBOL German Barcode of Life GFBio German Federation for Biological Data GWK Gemeinsame Wissenschaftskonferenz HPC High Performance Computing IPBES Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services MfN Museum für Naturkunde Berlin NGS Next Generation Sequencing SAW Senatsausschuss Wettbewerb SGB Sozialgesetzbuch SGN Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung TV-L Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder zmb Zentrum für Molekulare Biodiversitätsforschung (am ZFMK) zöa Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit und Ausstellungen (am ZFMK) zte Zentrum für Taxonomie und Evolutionsforschung (am ZFMK)

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VORWORT Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht 2018 des ZFMK möchten wir unsere Förderer und Partner über neue Entwicklungen und erbrachte Leistungen infor- mieren. Die wissenschaftlichen und fachlichen Ergebnisse sind zusammengefasst dargestellt und informieren über die Ziele des Einsatzes der Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes und der Länder im Berichtsjahr.

Das Jahr 2018 war geprägt durch eine in Politik und Öffentlichkeit wachsende Wahrnehmung der Biodiversitätsverluste, ausgelöst durch Meldungen über das Insektensterben im Herbst 2017. Bezeichnend ist, dass jetzt auch in der Bundes- regierung der Biodiversitätswandel als Bedrohung dem Klimawandel gleichgestellt wird. Das ZFMK bereitet sich schon seit vielen Jahren darauf vor, den Biodiversi- tätswandel besser zu analysieren. Die Forschung im Elfenbeinturm wird ersetzt durch eine Grundlagenforschung, die ökologisch und gesellschaftlich relevanten Anwendungen dient, aufbauend auf dem aktiven Wissen über Arten, das in dieser Konzentration nur an großen Naturkundemuseen vorhanden ist.

Die Herausforderung ist jetzt, Umwelttrends besser zu dokumentieren und Ursa- chen zu verstehen. Für die notwendige Forschung zur Dokumentation und Ana- lyse dieser in der Landschaft stattfindenden Prozesse hat das ZFMK seit mehreren Jahren Methoden und Datenbanken entwickelt. Das vom ZFMK initiierte und koor- dinierte GBOL Projekt legt die Grundlagen für die genetische Analyse von Umwelt- proben, und mit dem AMMOD Projekt soll zusätzliche Sensortechnologie für eine biologische Umweltüberwachung entwickelt werden. Anwendungen von Moni- toring in der Agrarlandschaft werden mit dem SAW-Projekt INPEDIV ab Frühjahr 2019 durchgeführt, das Projekt wurde im Herbst 2018 bewilligt. Parallel entstand ein weiterer Verbund, der den maßgeblich am ZFMK entworfenen DINA Antrag unter Federführung des NABU dem BMBF vorgelegt hat. Das Datenbanksystem Diversity Workbench mit sehr viel Informationen aus unseren Sammlungen ist eta- bliert, die Auffüllung mit digitalisierten Daten erfordert aber große Investitionen, für die die Finanzierungszusagen noch ausstehen.

Das ZFMK strebt an, für die Nachhaltigkeit der Umweltprojekte Personal und La- bore zu institutionalisieren. Nur so können die millionenschweren Investitionen in Projekte und das entstandene Wissen langfristig gesichert und verfügbar gehalten werden. Dazu wurde 2018 in Kooperation mit der Universität Bonn die Schaf- fung eines neuen Lehrstuhls für Biodiversitätsmonitoring vorbereitet. Dieser soll die Keimzelle eines neuen Zentrums für Biodiversitätsmonitoring werden, das in den kommenden Jahren am ZFMK aufgebaut wird.

Diese Entwicklungen finden zusätzlich zu der etablierten Grundlagenforschung statt, die am ZFMK zu den Pflichtaufgaben gehört. Im vorliegenden Bericht wird deutlich, dass die aktuellen Neuerungen als Basis die Sammlungen und die taxono- mische Expertise benötigen, und dass die traditionelle Biodiversitätsforschung des Naturkundemuseums erfolgreich fortgesetzt wird.

Prof. J. Wolfgang Wägele, Direktor

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1.STAND UND ENTWICKLUNG DER STIFTUNG

1.1 Zusammenfassung für das Jahr 2018 Im Jahr 2018 konnten mehrere Schritte vorbereitet werden, die für die Entwick- lung des Instituts bedeutsam sind. Für die Profilbildung im Wettbewerb mit an- deren Instituten verfolgt das ZFMK das Ziel, Artenkenntnis für Arten- und Natur- schutz sowie für Anwendungen nutzbar zu machen. Eine inzwischen bundesweit genutzte Datenbasis dafür ist die DNA-Barcode-Datenbank. Die zweite Phase des GBOL Verbundprojekts konnte so erfolgreich in den Hauptteilen abgeschlossen werden, dass das BMBF einer weiteren Förderung grundsätzlich zugestimmt hat. Der Antrag dafür wird 2019 gestellt. Ein weiterer Erfolg ist die Bewilligung des SAW-Projekts INPEDIV. Ein interdisziplinär zusammengesetztes Konsortium unter- sucht Auswirkungen landwirtschaftlicher Praxis auf die Biodiversität in Schutzge- bieten. Ein Novum ist dabei der Nachweis von Pestizidrückständen innerhalb der Schutzgebiete. Ein weiteres BMBF-Projekt zur Entwicklung genetischer Marker zur Identifikation illegal gehandelter Tierarten oder Teile dieser Arten wurde erfolg- reich begutachtet.

Nach positiver Begutachtung wurde auch der AMMOD-Vollantrag an das BMBF vorbereitet, Abgabetermin ist Januar 2019. Das AMMOD-Konsortium besteht seit fast acht Jahren, für den Erfolg bedurfte es der politischen Bereitwilligkeit. Es hat zum Ziel, mit Hilfe moderner Sensoren eine „Wetterstation für Artenvielfalt“ zu konstruieren. Daraus soll mittelfristig ein bundesweites Stationsnetzwerk aufge- baut werden.

Für die personelle Verstärkung der Strategie wurde die Ausschreibung für einen neuen Lehrstuhl „Biodiversitätsmonitoring“ zusammen mit der Universität Bonn vorbereitet. Wir hoffen, dass die Stellen im Verlauf von 2019 besetzt werden.

Für die weitere Entwicklung brauchen wir Verständnis und Unterstützung aus der Politik. Dazu konnten wir 2018 viel Lobbyarbeit leisten, wie persönliche Gesprä- che mit Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern, eine Anhörung im Umwelt- ausschuss des Landtags, oder ein parlamentarisches Gespräch mit 25 MdBs in Berlin. Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat sich am ZFMK über unsere innovativen Forschungsansätze informiert und sich deutlich für die Förderung der Forschung in Bonn ausgesprochen. Gleiches bekundete die NRW – Umweltminis- terin Ursula Heinen-Esser.

Das ZFMK ist auch an der Förderung der Biodiversitätsforschung und Ausbildung im Ausland aktiv beteiligt. Hervorzuheben sind Projekte in Indonesien und Geor- gien. Mit der Hochschulpartnerschaft zwischen der Universität Manado/ Indonesi- en und ZFMK/ Universität Bonn, konnte 2018 unter Leitung von Frau Prof. Heike Wägele ein Studierendenaustausch und der gegenseitige Besuch von Dozentinnen und Dozenten organisiert werden. 15 Studierende aus Bonn haben gemeinsam mit vier Indonesiern vier Wochen lang auf Koralleninseln vor Sulawesi die marine Artenvielfalt kennengelernt. In Georgien haben unter Leitung von Prof. Bernhard Misof Taxonomen aus Deutschland und aus Georgien die Fauna des Kaukasus

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erforscht. In beiden Projekte sind viele neue Arten entdeckt worden, die noch beschrieben werden müssen. Weitere Expeditionen von ZFMK-Forscherinnen und Forschern werden in diesem Bericht aufgeführt.

Parallel konnte auch die Laborinfrastruktur ausgebaut werden. Das ZFMK ist ei- nes der ersten Institute in Deutschland, das einen Nanopore-DNA Sequenzierer erfolgreich einsetzt. Die Sequenziereinheit für Genome ist nur noch so groß wie ein USB-Stick und ermöglich das Lesen Tausender von Genen pro Tag. Die Her- ausforderung ist jetzt, die Datenmengen zu beherrschen. Für anatomische Unter- suchungen wurde ein zweiter Mikrotomograph angeschafft, da das erste Gerät völlig ausgelastet war.

Biodiversitäts-Ausbildung ist auch für junge Menschen im Schulalter notwendig. Da die Schulen kaum Kapazitäten dafür haben und in der Zivilgesellschaft die Zahl der ehrenamtlich tätigen Artenkenner schwindet, engagiert sich das ZFMK im Rahmen des Aktionsplans Forschungsmuseen mit einer neuen „Taxonomie- schule“. Erste außerschulische Kurse verliefen sehr erfolgreich. Das Projekt wird von Bund und Ländern gemeinsam finanziert, und weitere Aktivitäten des Akti- onsplans wurden 2018 begonnen: Neue Ausstellungskonzepte für die Darstellung der ZFMK-Forschung, sowie das Konzept für die Dauerausstellung zum Regen- wald-Kronendach. Eine große Materialsammlung dafür wurde in den Wäldern Ghanas angelegt und nach Bonn transportiert. Das ZFMK hat sich weiterhin am Europäischen Kulturerbejahr 2018 mit Führungen, Podiumsdiskussionen, Kurz- filmen und weiteren Aktivitäten beteiligt, sowie amGlobal Summit of Research Museums in Berlin teilgenommen und präsentiert.

Neues Personal konnte gewonnen werden: Frau Dr. Sarah Bourlat für die Wei- terentwicklung von Metabarcoding-Analyseverfahren. Diese werden benötigt, um effizient Arten aus Umweltproben zu bestimmen. Herr Dr. Benjamin Wipfler über- nimmt die Leitung der Morphologielabore (Tomographie und Histologie). Frau Dr. Eva-Maria Levermann wurde halbtags als Lektorin für Publikationsorgane einge- stellt (Bonn zoological Bulletin und European Journal of Taxonomy). Das ZFMK ist damit auch Mitbesitzer des European Journal of Taxonomy geworden. Frau Sylvie Schindler hat in der Verwaltung das Controlling des Finanzwesens übernommen. Frau Eva Neitscher betreut außerschulische Veranstaltungen, insbesondere die Leibniz-Taxonomieschule für Schülerinnen und Schüler. Frau Monique Hölting ist unsere neue Sammlungsmanagerin in der Abteilung Wirbeltiere, mit Schwerpunkt legale Verfahren im Rahmen des Nagoya-Protokolls. Frau Mannert-Maschke koor- diniert den Aktionsplan Forschungsmuseen.

Eine für das Institut bedeutsame Ausschreibung dient der Nachfolge des jet- zigen Direktors, der Mitte 2019 ausscheidet. Es gelang im Verlauf des Jahres leider nicht, in der Zusammenarbeit zwischen Stiftungsrat und Universität diese Ausschreibung rechtzeitig zu veröffentlichen, weshalb es 2019 sehr wahrschein- lich eine Übergangsphase geben wird, in der der stellvertretende Direktor Prof. Bernhard Misof die Leitung kommissarisch übernehmen muss.

Das ZFMK-Erweiterungsbauprojekt am Universitätscampus Poppelsdorf in Bonn mit dem „Zentrum für Molekulare Biodiversitätsforschung“ war 2018 vor allem in der Planungsphase, erste Vorarbeiten auf der Baustelle wurden begonnen. Eine weitere bedeutsame Entwicklung ist der Wunsch der Hansestadt Hamburg,

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das Naturkundemuseum CeNak ins ZFMK und damit in die Leibniz-Gemein- schaft zu integrieren. Nach positivem Votum der GWK und des Senats der Leibniz- Gemeinschaft wird Anfang 2019 ein großer Sondertatbestand für die Evaluierung vorbereitet. Der Antrag des ZFMK auf einen neuen Großen Strategischen Son- dertatbestand wurde im Herbst 2018 von der GWK zur Begutachtung empfoh- len. Geplant ist, aus diesem Anlass eine neue Einrichtung mit zwei Standorten zu gründen, die wir „Leibniz-Institut für die Analyse des Biodiversitätswandels“ (L.I.B.) nennen. Die etablierten Namen der Ausstellungen sollen beibehalten wer- den, also „Museum Koenig“ am Standort Bonn. Gegen Jahresende wurden kon- krete Planungen begonnen, die 2019 fortgesetzt werden müssen.

Damit konnten 2018 weitere gute Grundlagen geschaffen werden, mit denen sich das ZFMK im Jahr 2019 auf die große Evaluierung vorbereiten kann (terminiert für März 2020).

1.2 Profil des ZFMK als Forschungsmuseum Das ZFMK hat als Stiftung des öffentlichen Rechts den Auftrag, „artbezogene Biodiversitätsforschung zu betreiben und für den Wissenstransfer in die Fachwelt und die Öffentlichkeit zu sorgen“ (Stiftungsgesetz vom 13.11.2012). Forschungsmuseen generell haben mehrere Daueraufgaben: Die Bewahrung und Bereitstellung von Forschungsprimärdaten (Sammlungsobjekte und dazugehörige Metadaten), die Nutzung der Sammlungen und der damit verbundenen Expertise für Forschung, sowie den Wissenstransfer auf den Ebenen Wissenschaft, Öffent- lichkeit und Politikberatung. Das ZFMK legt besonderen Wert darauf, dass die For- schung auch gesellschaftlich relevant ist.

Zentrales Thema am ZFMK ist der Biodiversitätswandel, der sowohl historische Prozesse, als auch gegenwärtige Veränderungen umfasst. Als Biodiversitätsinstitut befasst sich das ZFMK mit der terrestrischen und limnischen Tierwelt aller Konti- nente. Zu den traditionellen Arbeiten gehören die Inventarisierung von Faunen, die Beschreibung und Klassifikation von Arten, die Analyse von evolutiven Verände- rungen von Morphologie und Genomen, sowie die Entwicklung von innovativen Methoden zur Erfüllung dieser Aufgaben. Im Aufbau befindet sich der Bereich zur Analyse von Umwelttrends auf Niveau von Arten und Populationen und von Ursachen für Verluste. Die dafür erforderlichen Entwicklungen von Methoden, Da- tenbanken und fachlicher Kompetenz wird seit mehreren Jahren verstärkt.

Das ZFMK hat für diese Aufgaben eine einzigartige Infrastruktur: Die wissenschaft- lichen Sammlungen mit Tierarten aller Kontinente, die Sammlung von Gewebe- und DNA-Proben (Biobank), Spezialbibliotheken, Laboratorien für Morphologie und Molekulargenetik, ein leistungsfähiges IT-Zentrum, sowie Ausstellungsräume und Ateliers für die Herstellung von Exponaten. Das ZFMK sieht in den Samm- lungen nicht die alleinige Existenzberechtigung des Instituts. Sie sind zwar eine institutstypische Infrastruktur, die Stärke des ZFMK liegt aber in der Forschung, die sich an dringenden Fragen unserer Zeit orientiert. Die Forschung kann, muss aber nicht zwingend sammlungsbezogen sein, sondern sie ist immer bezogen auf Biodiversität im Sinn von Artenvielfalt.

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Im Vergleich zu anderen großen Naturkundeinstituten zeichnet sich das ZFMK be- sonders durch die Entwicklung anwendungsrelevanter Methoden und Datenbe- stände aus. Dazu gehören neue Informatikwerkzeuge für die Analyse von Geno- men, die DNA-Barcode-Datenbank, Metabarcoding-Techniken, die Modellierung von Verbreitung, Ausbreitung, ökologischen Nischen und Zukunftsszenarien und phylogenetische Methoden für die Evolutionsforschung. Damit ist das Naturkun- demuseum des 19. Jahrhunderts mit neuen, zukunftsweisenden Elementen er- gänzt worden.

Die Wissensvermittlung und Sensibilisierung der Bevölkerung für ökologisch und gesellschaftlich relevante Fragen erfolgen über Ausstellungen und Veranstaltun- gen und sind eine zentrale Aufgabe des Forschungsmuseums. Außerschulische Angebote richten sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler, auch aus be- nachteiligten Gruppen. Die Kooperation mit Bürgerwissenschaftlern, die als Spezi- alisten für Taxa wertvolle Arbeit leisten, hat am ZFMK lange Tradition.

1.3 Organisation Das ZFMK ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts des Landes NRW. Organe sind der Stiftungsrat, der Direktor und der wissenschaftliche Beirat. Dem Direktor ste- hen der kaufmännische Geschäftsführer und ein wissenschaftlicher stellvertreten- der Institutsleiter zur Seite und ein Direktorium, dem auch die Abteilungsleiter angehören.

Das ZFMK verfügt über zwei Forschungszentren. Das Zentrum für Taxonomie und Evolutionsforschung (zte) umfasst die klassischen zoologischen Samm- lungs- und Forschungsbereiche des ZFMK. In den 10 Sektionen der Abteilungen „Arthropoda“ (Gliedertiere) und „Vertebrata“ (Wirbeltiere) werden rund 5,4 Milli- onen zoologische Präparate für Forschungs- und Belegzwecke verfügbar gehalten. Durch weltweite Forschungsprojekte werden die Sammlungen laufend erweitert. Neben taxonomischer Forschung stehen evolutionsbiologische sowie angewandte Fragestellungen im Vordergrund der Forschung. Das Zentrum für Molekulare Biodiversitätsforschung (zmb) ist zuständig für die Erschließung und Nutzung von genetischer Biodiversitätsinformation. Die dafür benötigten Methoden befin- den sich in einer rasanten Entwicklung. Das zmb ist auf den Gebieten Phylogene- tik, Genomik und Barcoding/Metabarcoding besonders leistungsstark. Im Aufbau befindet sich dasZentrum für Biodiversitätsmonitoring (zbm). Dafür wird ein neuer Lehrstuhl ausgeschrieben, und die Metabarcoding – Gruppe wird 2019 dem zbm zugeordnet.

Alle Forschungszentren arbeiten eng zusammen, u. a. in der Evolutionsforschung, der integrativen Taxonomie, oder der Analyse von Umweltproben. Die Zentren sind auf die zuverlässige Bereitstellung von Rechenleistung und Speicherkapazi- tät der IT-Gruppe angewiesen. Die Zentren untergliedern sich weiter in Sektionen mit eigener, für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Gäste nutzbarer Infra- struktur (Sammlungen, Bibliotheken, Labore). Die Sektionen sind mit wechseln- den Forschungsprojekten über Querschnittsthemen vernetzt. Weiterhin stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Expertise und Objekte für Ausstel- lungen zur Verfügung.

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Das Zentrum für Ausstellungen und Öffentlichkeitsarbeit (zöa) ist für den Wissen- stransfer zuständig. Die Ausstellungen sind ein wichtiger und intensiv genutzter außerschulischer Lernort.

Das Institut hat eine schlanke Verwaltung und für die Aufgaben in Forschung und Öffentlichkeitsarbeit zentrale Einrichtungen (Werkstätten, Rechenanlagen, Grafi- katelier, Tierhaus für lebende Tiere).

Das ZFMK ist ein An-Institut der Universität Bonn und eingebunden in Verbün- de der Leibniz-Gemeinschaft (Sektion C, Leibniz-Gruppe der Forschungsmuseen, Leibniz-Forschungsverbund Biodiversität).

1.4 Strukturentwicklung Die Entwicklung des ZFMK folgt einem mit dem Wissenschaftlichen Beirat jährlich abgestimmten Strategiekonzept. Das Ziel der Entwicklung ist die Anpassung eines sehenswerten Naturkundemuseums des 19. und 20. Jahrhunderts an die gesell- schaftlich relevanten Herausforderungen von Heute, die sich durch den globalen Wandel und der damit verbundenen Biodiversitätskrise ergeben. Dies erfordert eine Anpassung des Selbstverständnisses der Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftler, aber auch eine Erweiterung von Expertise, Technik und Infrastruktur. Dieser Prozess setzt sich aktuell fort mit der Gründung des Zentrums für Bio- diversitätsmonitoring und mit verschiedenen Drittmittelprojekten. Das Institut verfügt über die Fähigkeit, effizient Arten aus Umweltproben zu bestimmen, gan- ze Genome für Fragestellungen aus den Bereichen Evolution, Umweltbiologie und Medizin zu analysieren, immer auf Grundlage der speziellen Artenkenntnis, die vom „klassischen“ Naturkundemuseum tradiert wird. Mit der Sektion Biodiver- sitätsinformatik ist eine leistungsfähige, in Deutschland vernetzte Kompetenz für die Beherrschung heterogener und komplexer Biodiversitätsdaten entstanden.

Die weitere Planung der Entwicklung von Infrastruktur und Personal folgt Empfeh- lungen der Senatsstellungnahme der Leibniz-Gemeinschaft vom 28.11.2013, die sich auf das letzte Evaluierungsergebnis (Februar 2013) bezieht, und fokussiert auf Maßnahmen, die die strategischen Ziele des ZFMK fördern.

Ein Baustein zur Verbesserung der Forschungsinfrastruktur am ZFMK war z. B. die im Juli 2018 erfolgte Besetzung der Leitung des Morphologielabors mit Dr. Ben- jamin Wipfler. Es dient als zentrale Schnittstelle für die Koordination, strukturelle Entwicklung, und Zusammenarbeit der morphologischen Forschung und Arbeit am ZFMK. Des Weiteren betreut das Morphologielabor den Gerätepark für mor- phologische Untersuchungen des Museums.

1.5 Sammlungen und Datenbestände 1.5.1 Zentrum für Taxonomie und Evolutionsforschung (zte)

Im Berichtsjahr wurde weiter an der Digitalisierung der Sammlungsbestände ge- arbeitet. Die elektronische Erfassung der Sammlungsdaten ist wie die Fotodoku- mentation der Objekte eine Mammutaufgabe, welche die Beschäftigten des zte

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auf absehbare Zeit neben ihrem Tagesgeschäft zu leisten haben. Die durchaus vor- zeigbaren Fortschritte sind besonders der Einbindung zahlreicher Studierender zu verdanken, die seitens des Hauses über Hilfskraftverträge für Digitalisierungsarbei- ten angestellt werden konnten. Diese Tätigkeiten werden vornehmlich von Studie- renden des Bonner MSC-Studienganges Organismis Biology, Evolutionary Biology and Palaeobiology (OEP) durchgeführt, und können nach der notwendigen Ein- arbeitungszeit in hoher Eigenständigkeit ausgeführt werden. Parallel zum Einsatz ZFMK-eigener Personalressourcen wurden die Bemühungen der Vorjahre um Pers- pektiven zur deutlich beschleunigten digitalen Erschließung fortgeführt. Wichtige Bausteine hierzu sollen die Beteiligungen an zwei großen Projekten erbringen. Bei DCOLL handelt es sich um das Konzept für eine nationale Forschungsinfrastruktur, mit der Digitalisierung und Nutzung naturkundlicher Sammlungen in Deutschland massiv ausgebaut werden sollen. DCOLL wurde von einem Konsortium aus sieben führenden Forschungseinrichtungen Deutschlands unter Federführung des Muse- ums für Naturkunde (MfN) erarbeitet, und mittlerweile auf die nationale Roadmap des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aufgenommen. Für das ZFMK wurde neben Personal und Gerätschaft Bedarf in Form neuer baulicher Infrastruktur für die vorgesehene Erschließung und sachgerechte Unterbringung großer Teile der Forschungssammlungen angemeldet. In den Berichtszeitraum fal- len auch Vorarbeiten zur Beteiligung des ZFMK an SYNTHESYS+, einer Fortschrei- bung des wichtigsten EU-Programmes zur vernetzten sammlungsbasierten For- schung im Biodiversitätsbereich. Zu Beginn des Jahres 2018 wurde die Bewerbung des ZFMK innerhalb des Konsortiums der Antragsteller angenommen. In Folge beteiligte sich die ZFMK-Arbeitsgruppe aus sämtlichen Kuratoren des zte und den Leitungen von Biobank, Biodiversitätsinformatik und Molekularlabor an der Erstel- lung des gemeinsamen Antrages. Dieser wurde eingereicht und inzwischen positiv beschieden. Das ZFMK ist somit ab Februar 2019 – dem Beginn der EU-Zuwendun- gen – offizieller Partner in SYNTHESYS+. Die finanzielle Förderung wird die Nut- zung der Sammlungen und Laboratorien des Instituts, sowie die Zusammenarbeit mit Partnerinstituten in Entwicklung und Forschung maßgeblich verstärken.

Aus Mitteln des aktuellen Sondertatbestandes wurden im zte zwei neue Stellen für Collection Manager eingerichtet. Diese sind jeweils einer der beiden Abtei- lungen zugeordnet und übernehmen zentrale Aufgaben im Bereich der Sammlun- gen. Mitte 2018 wurde mit Frau Monique Hölting in der Abteilung Wirbeltiere die erste dieser Stellen besetzt. In ihrem Aufgabenbereich liegt die Implementierung der Vorschriften, die sich aus den im Nagoya-Protokoll festgelegten Regeln für Access and Benefit Sharing ergeben. Diese umfassen die Rechte und Pflich- ten an der Nutzung genetischer Ressourcen aus Drittstaaten, welche seit 2014 neu geregelt sind. Für naturkundliche Sammlungen bedeutet dies u. a. umfang- reiche Pflichten zur Dokumentation der wissenschaftlichen Nutzung, die in die Arbeitsabläufe integriert werden müssen. Daneben unterstützt Frau Hölting die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Einholung der relevanten Ge- nehmigungen, und kümmert sich im Bereich Wirbeltiere um die Themen CITES, Sammlungsmanagement und Digitalisierung.

Ebenfalls in 2018 wurde die Betreuung der Infrastruktur für morphologische For- schung im zte neu organisiert. Hierfür wurde aus Mitteln des Sondertatbestandes

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eine neue Stelle für die Leitung des Morphologielabors eingerichtet, und mit Dr. Benjamin Wipfler besetzt. Dr. Wipfler ist ausgewiesener Experte im Bereich bild- gebender Verfahren und Histologie, mit umfangreicher eigener Forschungserfah- rung. In seinen neuen Tätigkeitsbereich fallen die Einrichtungen der Computer- Tomographie, Röntgengerät, Rasterelektronenmikroskopie, Lichtmikroskopie, so- wie das Histologielabor. Neben der Unterstützung der ZFMK-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und -Studierenden in der Erzeugung der relevanten Daten erstreckt sich seine Mitarbeit auch auf die Datenauswertung und deren Interpreta- tion. Dazu erfolgten die Anschaffung des Programms Amira, Haus-interne Work- shops, sowie persönlichen Schulungen. Des Weiteren wurden die Bereiche Histolo- gie und geometrische Morphometrie angegangen. Zusammen ergibt dies für das ZFMK neue Perspektiven und Kapazitäten in der wissenschaftlichen Untersuchung von Sammlungsobjekten. Die bereits zahlreichen Kooperationen zwischen For- schungssektionen und Morphologielabor zeugen vom Erfolg der serviceorientier- ten Ausrichtung dieser neuen Einrichtung.

Forschungssammlungen

Daueraufgabe aller Sektionen in den beiden Abteilungen des zte (Arthropoda/ Gliedertiere, Vertebrata/Wirbeltiere) ist die Pflege und systematische Aktualisie- rung der wissenschaftlichen Sammlungen, sowie die Dokumentation und Einar- beitung von Neuzugängen in die Sammlungsdatenbank. Im Berichtsjahr wurde zudem ein formelles Sammlungsstrategiekonzept mit der Abteilung Biodiversitäts- informatik abgestimmt, sowie ein Digitalisierungskonzept erarbeitet. Beide Do- kumente dazu wurden über die Homepage des ZFMK zugänglich gemacht und werden künftig weiter entwickelt.

Abteilung Arthropoda

Zu den Sammlungen der Sektion Arachnida wurden etwa 5.000 adulte Spin- nentiere hinzugefügt, darunter etwa 3.000 Spinnen aus Papua-Neuguinea (Mt. Wilhelm), sowie etwa 2.000 Zitterspinnen aus dem Oman, Marokko, Seychellen, Trinidad, und Venezuela. Darunter befinden sich viele seltene und geschätzte 40 neue Arten, die noch zu bearbeiten sind. Fast alle Arten sind auch durch Individu- en in reinem Alkohol vertreten und stehen damit für molekulargenetische Arbei- ten zur Verfügung. In der Sammlung Coleoptera gab es ca. 5.000 Neuzugänge aus Spenden von Prof. T. Wagner (mit Material aus dem Rheinland). Durch Prak- tikantinnen und Praktikanten und Studierende wurden ca. 1.000 Tiere präpariert. Die Überführung der Oberthür-Sammlung in moderne Sammlungskästen musste aufgrund von starken Platzproblemen in den Sammlungsräumen unterbrochen werden (die Metadatenaufnahmen und Kasteninventur der 1.600 Schachteln und Kästen sind inzwischen auf der ZFMK Webseite einsehbar). Mit mehr als 5.000 Individuen wurde die Sammlung der Diptera erweitert, wobei das Material über- wiegend aus den USA, aus Deutschland, Georgien und Uganda stammt. Ein Teil des Materials wurde für spätere molekulargenetische Untersuchungen in hoch- prozentigem Alkohol konserviert. Darunter befinden sich viele seltene, sowie eine für die Wissenschaft neue Gattung und neue Arten von Schwebfliegen, welche als alternative Bestäuber einen sehr hohen ökologischen und ökonomischen Wert be-

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sitzen. Zusätzlich wurde die Privatsammlung von Dr. Martin Hauser mit ca. 1.500 Exemplaren gekauft und in die Sammlung Diptera aufgenommen. Die Sektion Hymenoptera erhielt umfangreiches Hymenopterenmaterial aus einem Koope- rationsprojekt mit der Universität Würzburg und anderen vom Mt. Kilimanjaro in Tansania (abgeschlossenes DFG Projekt „Kilimanjaro ecosystems under global change: Linking biodiversity, biotic interactions and biogeochemical ecosystem processes“). Die Sektion Lepidoptera übernahm verschiedene, kleinere Samm- lungen mit Schmetterlingsmaterial aus Europäischen Ländern und Teile der um- fangreichen Sammlung von Willibald Schmitz. Durch eigene Sammelreisen nach Georgien und Ghana konnten einige tausend frisch gesammelte Tiere (Lepidopte- ra und Trichoptera) der Sammlung zugeführt werden. Mehrere neue Arten wurden von schon vorhandenem Material beschrieben, die meisten davon aus der etwa 100 Jahre alten Höne-Sammlung aus China. Die 2010 begonnene Sammlung der Sektion Myriapoda ist nach wie vor in der Aufbauphase und vermeldet im Jahr 2018 einen Zuwachs von mehr als 3.000 Gläsern, was einem Wachs- tum von 30% gleichzusetzen ist; alle Eingänge konnten in der Tiefe digita- lisiert werden. Hierbei handelt es sich zum Großteil um wichtige Belege aus dem von der Sektion betreuten GBOL- Myriapoda Projekt. Ebenso konnten bereits 2015 und 2016 auf Java, Indo- nesien gesammelte Myriapoda durch ein Transferabkommen im Rahmen des BMBF-Projektes INDOBIOSYS endgültig der Sammlung des ZFMK hinzugefügt werden. Unter den Sammlungszuwächsen befinden sich zudem eine Reihe von besonders wertvollen Paratypen, z. B. Rie- senkuglern aus Vietnam und Laos, welche der Erstbeschreibung neuer Arten zu Grunde liegen. Der Großteil der Belegexemplare in der Sektion Myriapoda wird in 95% Ethanol gelagert, was zukünftige molekulargenetische Arbeiten ermöglicht. Weiterhin konnten in 2018 mit Hilfe von umfangreichen Fördermitteln der Alex- ander-Koenig-Stiftung (AKS) 15 besondere Fossilien – Tausendfüßer aus kreide- zeitlichem Bernstein (ca. 100 Mio. Jahre alt) – der Sammlung hinzugefügt werden. Acht weitere, besonders wertvolle Stücke (Wert über 39.000 €) wurden als Spende erhalten. Dabei handelt es sich um wissenschaftliche Sensationen, da diese Bern- steinstücke die ältesten bekannten fossilen Vertreter von acht der 16 rezenten Tausendfüßerordnungen enthalten.

Abteilung Vertebrata

In der Sektion Ornithologie gab es 2018 einen Zuwachs von etwa 500 Präpara- ten, darunter viele historische Standpräparate aus Schulen, sowie Federn und Eier von Greifvögeln. Die Sammlung Herpetologie konnte um rund 1.000 Exemplare – inklusive acht Paratypen – erweitert werden. Signifikante Zuwächse kamen aus Vietnam (Sammlung T. Ziegler) und Namibia (Sammlung P. Kornacker). Die Samm- lung Theriologie konnte um 758 Belegexemplare erweitert werden.

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Die Planung des Erweiterungsbaus Poppelsdorf mit neuer Infrastruktur für die Sek- tion Ichthyologie wurde bis in die Ausführungsplanung fortgeschrieben. In dieses Gebäude werden komplett neue Sammlungs- und Forschungseinrichtungen für den Bereich Fischkunde integriert. Damit wird für diese Sektion den deutlich ge- stiegenen Anforderungen aus Explosions- und Brandschutz Rechnung getragen, die im Bereich der Alkoholsammlungen nicht erst seit dem verheerenden Brand im Museum von Rio verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Darüber hinaus können in den neuen Sammlungsräumen die umfangreichen Zuwächse der Belegsamm- lung Fische fachgerecht untergebracht, und zusammen mit den älteren Beständen für Forschungszwecke zugänglich gemacht werden. Es wurden rund 7.000 neue Fotos von Sammlungsobjekten generiert, womit der Stand der fotografischen Er- fassung in der Sammlung Ichthyologie inzwischen bei rund 35% liegt; die digitale Erfassung der Sammlungsdaten ist in den Altbeständen faktisch abgeschlossen. Im Berichtszeitraum wurden 481 Exemplare über den Leihverkehr der externen Forschung zugänglich gemacht, und es wurden über 5.000 neue Exemplare in die Sammlung integriert. Hervorzuheben sind umfangreiche Zugänge aus der Über- nahme des Nachlasses des Ichthyologen Dr. Lothar Seegers, die eine der bedeu- tendsten Sammlungen Ostafrikanischer Killifische nach Bonn brachte. Zu erwäh- nen ist an dieser Stelle auch der Ankauf der Fachbibliothek Dr. Seegers, die in Ergänzung zum neuen Sammelschwerpunkt mit ihren umfangreichen Beständen teils extrem seltener und alter Literatur mit Schwerpunkt afrikanischer Fischkunde die Sektonsbibliothek Ichthyologie nennenswert erweitert. Aufsammlungen von Rainer Sonnenberg in Sierra Leone brachten eine weitere, mehrere tausend Objek- te umfassende Fischsammlung an das ZFMK. In ähnlicher Größenordnung liegen Zugänge aus Aufsammlungen des bekannten Ichthyologen Dr. Jörg Freyhof, der ebenfalls einen Großteil der Belegexemplare aus seiner Forschung in Bonn depo- niert. Die Integration der neuen Sammlungen und Buchbestände stellt eine größe- re Aufgabe dar. Da die aktuellen räumlichen Kapazitäten erschöpft sind, wurden bis zum Umzug in die neuen Einrichtungen der Ichthyologie in Poppelsdorf Teile der Fischsammlung in einen klimatisierten Container auf dem Außengelände des ZFMK ausgelagert.

Fortschritte in der Digitalisierung

Die Digitalisierung der Belegsammlungen bleibt eine der zentralen Herausforde- rungen für die Sektionen des zte, wobei die digitale Verfügbarkeit neben ver- einfachtem Sammlungsmanagement eine erhöhte Sicht- und Nutzbarkeit der Objekte und Daten verspricht. Gerade im Hinblick auf das top-aktuelle Thema Insektenrückgang wäre ein hoher Grad an Digitalisierung der Sammlungsbestände und zugehörigen Metadaten wünschenswert, fehlt es doch großflächig an Daten zu Vorkommen und Verbreitung von Biodiversität, welche als Referenz genutzt werden könnten, um den Ist-Zustand mit dem vorindustriellen Status vergleichen zu können. Die naturkundlichen Sammlungen weltweit werden dazu in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Digitalisierung ist jedoch eine sehr zeitintensive Tätigkeit und große Fortschritte in der Erschließung der objektreichen Sammlun- gen sind neben den Kernaufgaben aus Kräften der Sektionen nicht zu stemmen. Seitens des Hauses werden den Sektionen Mittel für Hilfskräfte zur Verfügung ge- stellt, die an der Erfassung und Erschließung der einzelnen Sammlungen arbeiten.

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In Abhängigkeit von Umfang, Struktur und Erschließung der Sammlungen sind die Fortschritte allerdings heterogen.

Abteilung Arthropoda

Neben der etablierten Retrodigitalisierung alter Sammlungsbestände konnten vor allem neu eingegangene Proben digitalisiert und in der ZFMK-Datenbank erfasst werden. Augenmerk lag im Berichtszeitraum auf der öffentlichen Verfügbarma- chung bereits digitalisierter Daten, sowie in der digitalen Grundinventarisierung der Sammlungen, als Ausgangsbasis für tiefer gehende Einzeldigitalisierung sowie effizientes Sammlungsmanagement. Die Datenbank der Sektion Arachnida wur- de um etwa 1.000 neue Einträge (entspricht etwa 2.000 Individuen) erweitert. Im Rahmen der Sammlungsinventarisierung wurden in der Sektion Coleoptera zahlreiche Familien bzw. größere Unterfamilien digital erfasst, was in ca. 30.000 neuen Datensätzen resultierte, von denen bereits rund die Hälfte in einer Qua- litätskontrolle verifiziert wurde. Gleichzeitig hat die Vereinigung von Teilen der Rheinland-Sammlung durch die tatkräftige Hilfe von Herrn Forst sowie des Vereins Rheinischer Coleopterologen weitere Fortschritte gemacht, was Grundlage für die geplante Fortführung der Fundortdigitalisierung der Rheinlandsammlung ist. Da- rüber hinaus wurde mit der digitalen photographischen Erfassung sämtlicher Ho- lotypen (2D) durch eine studentische Hilfskraft begonnen, die im folgenden Jahr möglicherweise schon abgeschlossen werden kann.

In der Sektion Hymenoptera wurde neu aufgenommenes Material digitalisiert sowie die Erstellung einer ersten vollständigen Artenliste des Sammlungsinventars abgeschlossen. Die Sammlungsdigitalisierung in der Sektion Diptera ist in 2018 weiter vorangeschritten und es konnten etwa 30.000 neue Einträge in die Samm- lungsdatenbank hinzugefügt werden.

Abteilung Vertebrata

In der Sektion Ornithologie wurden knapp 12.000 Datensätze digitalisiert (v.a. Bälge und Skelette). In der Sektion Herpetologie konnte die Digitalisierung der Sammlungsbücher abgeschlossen und mit der Aktualisierung der Taxonomie, der Georeferenzierung von Fundortdaten, sowie der fotografischen Erfassung des Be- legmaterials begonnen werden. Die Sammlungsdaten der Sektion Ichthyologie liegen bereits durchgängig digital vor, Ortsangaben sind georeferenziert, der ta- xonomische Abgleich mit Referenzdatenbanken ist weitgehend erfolgt. In einem Pilotprojekt wurde bereits 2017 ein Großteil der Sammlungsdaten der Sektion Ichthyologie auf der Homepage des ZFMK verfügbar gemacht. Die fotografische Erfassung der Sammlungsobjekte in der Ichthyologie wurde weiter vorangetrie- ben und etwa 7.000 neue Fotos in 2018 erstellt. In der Sammlung Theriologie wurden inzwischen die Metadaten sämtlicher Großgruppen mit Ausnahme der individuenreichen Rodentia, Chiroptera und Soricomorpha annähernd vollständig digitalisiert. Bis Ende 2018 konnten insgesamt 16.784 Sammlungsbelege (ge- schätzte 17% der Sammlung) neu geordnet, digitalisiert und etikettiert werden. In der Fledermaus-Beringungszentrale der Theriologie wurden 2018 insgesamt 5.096 Beringungen (davon 384 aus 2018) und 1.630 Wiederfunde (davon 126 aus 2018) digitalisiert.

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Expeditionen

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZFMK führten in 2018 Feldar- beit durch. Neben dem primären Zweck der projektspezifischen Forschung dienen diese Expeditionen auch dem Ausbau der Sammlungen und damit als Grundlage für darauf aufbauende, sammlungsbasierte Forschung. Gemeinsam mit der Ilia State University (ISU) in Tiflis plant das ZFMK (Prof. Bernhard Misof, Dr. Jonas As- trin, Björn Rulik und weitere) die Errichtung eines georgisch-deutschen Biodiver- sitätszentrums (GGBC) zur Erforschung der Biodiversität des Kaukasus. Das Zent- rum soll die internationale Zusammenarbeit fördern, Wissenschaftsinfrastrukturen ausbauen, in Lehre investieren und die biologische Vielfalt im Kaukasus erkunden. Die aktuelle (Pilot-)Projektphase ist eine Institutspartnerschaft, die vom Bundesmi- nisterium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Im Rahmen der Pilot- phase fand u. a. im Juli 2018 der erste BioBlitz für Georgien statt (mit zusätzlicher Unterstützung durch GIZ Georgien): Eine Gruppe deutscher Experten vom ZFMK (vertreten durch etliche Sektionen der Abteilungen Arthropoda, zmb und Verteb- rata) und aus den Reihen der GBOL-Kooperationspartner besuchte gemeinsam mit georgischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden die Kintrishi-Schutzgebiete im Südwesten Georgiens, eines der niederschlagreichsten Gebiete am Schwarzen Meer und ein plio-pleistozänes Refugium mit zahlreichen endemischen und kolchischen Reliktarten. Neben einer Inventarisierung vorkom- mender Arten wurde dabei ein erster Grundstock gelegt für ein georgisches Bar- code of Life-Projekt, das in GGBC mit Transferleistungen aus GBOL (German Bar- code of Life, seit 2011 koordiniert am ZFMK) implementiert werden soll.

Das Hauptaugenmerk mehrerer arachnologischer Expediti- onen (Sektion Arachnida) war die Beschaffung von frisch- gesammeltem, für molekulargenetische Arbeiten geeignetem Material aus der Familie der Zitterspinnen. Hervorzuheben ist dabei eine Sammelreise nach Venezuela des Kurators Dr. Bernhard Huber, die etwa 20 neue Arten ergab, sowie für zahlreiche bekannte Arten das bislang für taxonomisch ver- gleichende Untersuchungen fehlende Geschlecht bereitstel- len konnte. Die Sektion Diptera hat über 40 für die Dipte- rensammlung neue Schwebfliegen-Arten in den Taita Hills (Kenia), einschließlich einer neuen Art der Gattung Afrosyr- phus, sowie weitere seltene Arten auf Zypern und La Palma gesammelt. Die Sektion Lepidoptera hat an der gemein- schaftlichen Expedition nach Georgien teilgenommen und Frau Dr. Marianne Espeland war im August 2018 auf einer mehrwöchigen Sammelexkursion in Ghana unterwegs. Die Sektion Myriapoda führte 2018 ebenfalls eine Exkursion nach Georgien durch, welche als Grundlage für weitere Ko- operation mit georgischen Forscherinnen und Forschern und Studierenden diente. Eine weitere Exkursion führte auf Einla- dung der „British Myriapod and Isopod Group (BMIG)“ nach Wales, wo einige Arten gesammelt werden konnten, die auch als Referenzmaterial für das GBOL-Projekt dienen, da diese Arten auch in Deutschland vorkommen können.

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Die Sektion Ornithologie führte im Rahmen ihres Forschungsschwerpunktes zur äthiopischen Vogelwelt eine dreiwöchige Reise in den Zentralteil und in den Nord- westen Äthiopiens durch. Der Fokus lag dabei auf der Erforschung der Vogelfau- na der alpinen Bereiche des Landes, sowie auf den Vertretern der sudanesischen Avifauna. Dabei konnten u. a. eine Reihe neuer geographischer Nachweise für bestimmte Arten erbracht werden. Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der The- riologie setzte im Sommer 2018 zusammen mit einer Masterstudentin von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe das Kleinsäuger Monitoring im Eifel Natio- nalpark mit dem Schwerpunkt einer Erprobung von verschiedenen Erfassungsme- thoden für Spitzmäuse der Gattung Neomys fort. Das Haselmaus Monitoring mit inzwischen 60 im Nationalpark verteilten Nistkästen wurde ebenfalls fortgesetzt. Im August 2018 begleitete Herr Dr. Jan Decher die Sammelreise nach Ghana für die Regenwald-Kronendach Ausstellung und brachte von seiner Kleinsäugerunter- suchung im Ankasa Resource Reserve und im Atewa Forest Reserve 30 Belegex- emplare mit.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende der Sektion Herpetologie führten Expeditionen nach Namibia (P. Kornacker), sowie auf die Kanarischen Inseln (E. Meyers) durch. Feldarbeiten fanden auch im Bonner Umland statt, so z. B. in der Dellbrücker Heide (Köln, Habitatnutzung der Zauneidechse).

Der Sektionsleiter der Ichthyologie PD Dr. Fabian Herder nahm an einer vom BMBF finanzierten und seitens des MfN organisierten Travelling Conference Bio„ - diversity as a basis for sustainable bioeconomy: New ways towards biodiscovery (BIONOM)“ nach Südchina und Vietnam teil, um Perspektiven für gemeinsame Forschung in der Region zu erkunden.

1.5.2 Biobank

In die Biobank wurden 2018 ca. 25.000 neue Gewebe- und DNA-Proben eingela- gert, sowie die zugehörigen Metadaten in die zentrale Datenbank eingepflegt. Ins- gesamt gab es 31 Proben-Anfragevorgänge von (intern sowie extern: universitär, Citizen Science und Fraunhofer-Institut) für insgesamt etwa 1.000 Gewebe- und DNA Proben.

1.5.3 Biodiversitätsinformatik

In 2018 wurden in der Abteilung Biodiversitätsinformatik folgende Projekte durch- geführt, bzw. mit-entwickelt: eScience-Compliant Standards for Morphology (Morph·D·Base, DFG-Projekt), German Federation for Biological Data (GFBio, DFG- Projekt), German Barcode of Life (GBOL, BMBF-Projekt), Digitalisierung der Samm- lungsbestände am ZFMK, Die Sammlung – ein Kosmos (BMBF-Projekt, zusammen mit sieben Universitären Sammlungen und dem Biohistorikum). Die Arbeitsgruppe bestand 2018 aus zwei Festangestellten des ZFMK, drei Drittmittelangestellten, zwei Hilfskräften und zwei Beschäftigten der Gemeinnützigen Werkstätten Bonn.

Das am ZFMK genutzte Informations- und Sammlungsverwaltungssystem Diver- sityWorkbench wurde auch in 2018 in enger Zusammenarbeit mit dem SNSB IT Center, München weiter entwickelt. Im Rahmen des Projektes GBOL und mit Unterstützung des GFBio-Projektes wurden die in 2016 begonnenen Angleichun-

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gen zwischen den Datenschemata und den Arbeitsflüssen bei den verschiedenen beteiligten Partnern weiter geführt. Dies betraf die Themenbereiche eingesetzte Software, Standards für Datenaustausch, Archivierungsworkflows und Umsetzung des Nagoya Protokolls.

Seit November steht allen Beschäftigten des ZFMK das Digitale Asset Manage- ment System easyDB (media.zfmk.de) zur Verfügung. Es erlaubt die Verwaltung, Archivierung und Verbreitung von Digitalen Inhalten. Die Digitalisierungsstrategie für das ZFMK wurde fertig gestellt und auf der Webseite des ZFMK veröffentlicht (www.zfmk.de/de/forschung/forschungszentren-und-gruppen/digitalisierungs- strategie). Für den Einsatz des DiversityWorkbench Systems wurden Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter geschult. Dazu wurde in Absprache mit der IT-Abteilung Hardware beschafft, die Netzwerkinfrastruktur überprüft und Konzepte für die einzelnen Sammlungen verfeinert. Einen öffentlichen Zugriff auf die Sammlungs- daten gibt es entweder über DiversityWorkbench Clients, welche kostenlos he- runter geladen werden können, oder über das Webportal des BiNHuM-Portals (Biodiversitäts-Netzwerk der Herbarien und Naturkunde-Museen in Deutschland). BiNHuM erlaubt direkten Zugriff auf die veröffentlichten Sammlungsdaten des ZFMK (https://www.binhum.net/spoke/zfmk). Zum Ende des Geschäftsjahres wa- ren dort 340.000 Einträge öffentlich verfügbar.

Im Rahmen des Projektes Morph·D·Base: eScience–Compliant Standards for Mor- phology wurde ein vollständig neuer Weg des Aufbaus von datenbankgestützten Anwendungen eingeschlagen. Im Laufe des Projektes wurde dabei ein Prototyp entwickelt, welcher eine Ontologie–basierte Steuerung der Morph·D·Base Appli- kation ermöglicht und so eine vollständige Anpassung des Systems an Benutzer- wünsche erlaubt, ohne neu programmieren zu müssen. Die zu Grunde liegende semantische Programmiersprache SOCCOMAS wurde weiter entwickelt und auf github veröffentlicht (https://github.com/SemanticProgrammin). Das Projekt wur- de kostenneutral bis November 2019 verlängert.

Das seit Dezember 2016 laufende Projekt Die Sammlungen – ein Kosmos. Von der Vernetzungswissenschaft Alexander von Humboldts zu objektbasierten Wissensa- nordnungen im Netzzeitalter (BMBF) wurde weiter geführt. Die Biodiversitätsin- formatik ist für den Aufbau der Dateninfrastruktur verantwortlich. Die benötigte Datenmodellierung konnte in 2018 abgeschlossen werden, in 2019 wird ein Da- tenimport durchgeführt und die Webpräsenz angepasst.

Die Biodiversitätsinformatik war 2018 auf verschiedenen Ebenen national und in- ternational aktiv. Dies sind national der Humboldt-Ring und GBIF-Deutschland. International sind das die CETAF Digitalisierungs- und IT Arbeitsgruppen sowie die Association for Biodiversity Information Standards (TDWG).

1.5.4 Bibliotheken

Das ZFMK verfügt über die größte zoologische Spezialbibliothek im Rheinland und pflegt die zentrale deutsche wissenschaftshistorische Bibliothek der Biologie (Bio- historicum). Die Zentralbibliothek und die verschiedenen Abteilungsbibliotheken führen einen konstanten Bestand an Fachzeitschriften und Monographien und

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werden nach Bedarf der Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftlern laufend erneuert und ergänzt.

Die statistischen Zahlen für die Bibliothek des ZFMK belegten für das Jahr 2017 27 konventionelle Dokumentenlieferungen und 110 Besucherinnen und Besucher und blieben im Jahr 2018 mit 23 Lieferungen bzw. 103 Besuchen relativ konstant. Durch die stabile Entwicklung des gedruckten Bestandes wird die ungebrochene Relevanz gedruckter Medien verdeutlicht. Betrug der Neuzugang 2016 insgesamt 1.734 Medieneinhei- ten, waren es 2017 1.684 und 2018 1.198. Die internen Nut- zungsfälle betragen ein Vielfaches der o. g. Zahlen, können jedoch ohne großen Aufwand nicht exakt erfasst werden, da ZFMK-Angestellte die Bibliothek auch außerhalb der regulä- ren Öffnungszeiten aufsuchen.

Die Bibliothek erhielt in 2018 eine große Anzahl von Nach- lässen mit mehreren Tausend Monographien und Sonder- drucken, welche jedoch noch nicht digital erfasst werden konnten und sich deshalb noch nicht in den Zahlen für 2018 wiederfinden. Die Integration der Neuzugänge in den vor- handenen Bestand der Bibliothek wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Für den Umzug in die neuen Bibliotheksräume auf dem Cam- pus Poppelsdorf wurde auch in 2018 viel Zeit für die Aus- arbeitung von Konzepten und die Planungsvorbereitungen investiert.

Biohistoricum

Das von Frau Dr. Schmidt-Loske geleitete Biohistoricum ist nicht nur ein kul- tur- und wissenschaftshistorisch wertvolles Archiv, sondern auch Gegenstand von Forschung. Die Bibliotheksbestände reichen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die sich aus dem Sammlungskonzept ergebenden Aufgaben zum Auffinden von Nachlässen und Korrespondenzen war sehr erfolgreich. In 2018 erschien durch OStR i. R. Michael Morkramer (Ostendorf-Gymnasium Lippstadt) und Frau Dr. Schmidt-Loske eine ca. 350 Seiten umfassende Schrift als Zusam- menfassung der Tagebuchtexte, Briefe und Karten des Frühdarwinisten Hermann Müller (1829–1883). Sie wurde anlässlich der vom Ostendorf-Gymnasium und der Deutschen Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie (DGGTB) veran- stalteten Tagung „Biologie und Pädagogik“ im 135. Todesjahr des bedeutenden Naturwissenschaftlers und Realschullehrers in Lippstadt, den Nachfahren und dem Archiv des Ostendorf-Gymnasiums sowie dem Biohistoricum überreicht.

Die umfangreiche Sonderdrucksammlung des berühmten Botanikers Prof. Dr. Eduard Strasburger, die im Rahmen des seit Ende 2016 gestarteten BMBF-fi- nanzierten Vorhabens: „Verbundprojekt: Die Sammlungen – ein Kosmos. Von der Vernetzungswissenschaft Alexander von Humboldts zu objektbasierten Wissensa- nordnungen im Netzzeitalter. – Teilprojekt: Systeme und Infrastrukturen für die

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Bonner Sammlungen“, erfasst und in Teilen digitalisiert wird, offenbarte 2018 eini- ge Überraschungen. Als besondere Beigabe einzelner Verfasser finden sich ab und zu original Fotos von Objekten, Notizen oder Briefe unter den mit Widmung verse- henen Sonderdrucken. Zum Abschluss des in Kooperation mit sieben Museen und Sammlungen der Universität Bonn stattfindenden Forschungsverbundes (Laufzeit 1.12.2016–30.11.2019) wird im Humboldt-Jahr eine Sonder-Ausstellung im Fest- saal des Museum Koenig gezeigt. Die Planungen dazu sind in vollem Gange.

Aus Anlass der Transkription von Postkarten des Naturforschers und Frühdarwi- nisten Fritz Müller (1822–1897), Bruder Hermann Müllers (s. o.), im Besitz des Historischen Archivs Blumenau (Südbrasilien), wurde eine Wanderausstellung für Deutschland kreiert. Sie ist von Dr. Ana Maria Ludwig Moraes mit Unterstützung von Dr. Schmidt-Loske entwickelt worden. Die Ver- nissage zu „Fritz Müllers Schriftwechsel in Blumen- au, Brasilien“ fand am 5. Februar 2018 im Festsaal des ZFMK statt (https://www.zfmk.de/de/museum/ sonderausstellungen/fritz-muellers-schriftwechsel- in-blumenau-brasilien). Danach tourte die Sonder- ausstellung durch Deutschland. Sie war in Greifs- wald, Lippstadt und Mühlberg zu sehen.

Das Biohistoricum ist mit einer Nennung bedeuten- der Teil-Nachlässe in der in 2018 publizierten Bro- schüre „Kultur bewahren. Die Archive der Leibniz- Gemeinschaft“, herausgegeben vom Arbeitskreis Archive der Leibniz-Gemeinschaft, vertreten.

1.6 Wissenschaft und Forschung Direktion

Das Projekt „Integrative Analysis of the influence of pesticides and land use on bio- diversity in Germany“ (INPEDIV) wird im Leibniz-Wettbewerb für drei Jahre (März 2019 – Februar 2022) gefördert. Unter der Projektleitung von Dr. Livia Schäffler und Prof. Wolfgang Wägele (ZFMK) arbeiten sieben Partnerinstitute (Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig (ZFMK), Museum für Naturkunde Berlin (MfN), Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG), Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Entomologischer Verein Krefeld (EVK), sowie die Universitäten Koblenz-Landau und Bonn) interdisziplinär zusammen, um Aus- wirkungen landwirtschaftlicher Flächennutzung auf die Biodiversität in deutschen Schutzgebieten zu erfassen.

In dem Verbundforschungsvorhaben werden ökologischer und konventioneller Ackerbau in Hinblick auf deren jeweilige Einflüsse auf angrenzende geschützte Offenlandhabitate untersucht. Im Rheinland und in Brandenburg werden dazu je- weils zehn Standorte ausgewählt, an welchen ein Schutzgebiet unmittelbar an eine landwirtschaftliche Nutzfläche grenzt (je fünf Ökolandbau und konventionell bewirtschaftete Flächen). Entlang von Transekten vom Feld in Schutzgebiete hin-

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einreichend wird die Biodiversität auf Ebene ökologischer Gemeinschaften (Vege- tation, Bodenorganismen, Insekten, Vögel und Kleinsäuger) erfasst und in Bezug zu einer Reihe möglicher Einflussfaktoren gesetzt (historische und derzeitige Land- nutzung, landschaftliche Struktur in der Umgebung, Nährstoffgehalt der Böden, Pestizidrückstände in Böden und Pflanzen).

Im Leibniz-Verbund Biodiversität (LVB) wurden unter der Federführung von Dr. Kirsten Thonicke (PIK) und Dr. Livia Schäffler (ZFMK) Mittel aus der Leibniz- Förderlinie Strategische Vernetzung für das Projekt „Towards a future sustainable world where climate, biodiversity, natural resources and human well-being are safeguarded“ (SustainCBW) eingeworben. Im Förderzeitraum Januar 2018–April 2019 untersuchen sieben Leibniz-Einrichtungen systematisch die Ziele internati- onaler Konventionen und Vereinbarungen mit Relevanz für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität (CBD, SDG und Paris Agreement) in Hinblick auf Wechselwirkungen, um Strategien zur Lösung bestehender Konflikte zu ent- wickeln.

Dr. Anke Frank untersucht am ZFMK Wissenslücken, die eine unzureichende Be- rücksichtigung von Biodiversitätsbelangen in Umsetzungsmaßnahmen bedingen, und wird so eine Anpassung künftiger interdisziplinärer Verbundforschungsprojek- te an den identifizierten Forschungsbedarf ermöglichen.

Vor dem Hintergrund des in Deutschland dokumentierten dramatischen Insek- tenrückgangs in Naturschutzgebieten, fanden in 2018 diverse Besprechungen in einem Konsortium aus Naturschutzbund Deutschland – NABU, Entomologischem Verein Krefeld e.V. – EVK und mehreren Forschungsinstituten statt. Besonderes Merkmal des noch in Begutachtung befindlichen Projektes DINA (Diversität von Insekten in Naturschutz-Arealen) ist ein interaktiver, multidisziplinärer Ansatz zur Integration wissenschaftlicher Ergebnisse mit sozio-ökonomischen Aspekten und der Perspektive von relevanten Teilhabern. Die geplante Synthese der Daten ana- lysiert Faktoren, die mit dem drastischen Insektenrückgang in Schutzgebieten kor- relieren. Grundlegend für das Projekt ist die Erfassung der Insekten-Biodiversität, welche vom ZFMK durchgeführt wird. Dazu wollen wir in repräsentativen Natur- schutzgebieten erstmals für Deutschland die fliegenden Insekten mit standardi- sierter Fallen-Methode in Verbindung mit Metabarcoding vollständig auf Artebene erfassen. Als wichtige Prädiktoren für die Biodiversität werden wir den Einfluss von Fragmentierung der Habitate, der Landnutzung und der ökotoxikologischen Belastung untersuchen. Gleichzeitig werden wir die sozialen Interaktionen unter Mitwirkung von Aktiven vor Ort, mit lokalen sowie nationalen Teilhabern und Or- ganisationen beforschen und mit Sozialen Laboren begleiten.

1.6.1 Zentrum für Taxonomie und Evolutionsforschung (zte)

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des zte waren 2018 an einer Vielzahl an Forschungsprojekten beteiligt, die sich allesamt der Erfassung, Beschreibung und Erklärung von Artenvielfalt widmen. Die Forschungsaktivitäten finden generell weltweit statt, in Abhängigkeit wissenschaftlich interessanter Ansätze, und ange- messener Forschungsmöglichkeiten. Eine besondere Bedeutung genießt taxono- mische Forschung, die traditionell eine der Stärken des ZFMK darstellt. Darüber

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hinaus beteiligen sich sämtliche Sektionen an der Erfassung der lokalen Fauna, besonders im Rahmen von GBOL. Auch in zahlreichen weiteren Projekten wird eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des zmb kooperiert; aktuell sind hier besonders die Beteiligung der Abteilung Arthropoda mit dem zmb am DFG- Schwerpunktprogramm „Taxonomics“, sowie das Leibniz SAW Kooperationspro- jekt „Adaptive Genomics of Sulawesi Ricefishes“ zwischen Ichthyologie, zmb, und Universität Oldenburg zu nennen.

Im Sommer 2018 wurden das zte durch die Schaffung der Struktur des neuen Morphologielabors verstärkt, das als zentrale Schnittstelle Expertise bündelt und die Zusammenarbeit innerhalb des ZFMK weiter stärkt. Mit Dr. Benjamin Wipf- ler konnte ein hochqualifizierter Morphologe für die Leitung gewonnen werden. Zunächst wurde der Bedarf für morphologische Methoden der Sektionen am Haus ermittelt und basierend auf dieser Erhebung ein Konzept für die weitere Entwicklung der morphologischen Forschung entwickelt. Dabei zeigte sich, dass Support, Schulungen und softwaretechnische Neuerungen zur Auswertung von µ-computer-tomographischen Datensätzen (CT) und der 3D-Rekonstruktionen die höchste Priorität darstellen. Zur Stärkung und Koordination der morphologischen Forschung und Vernetzung im Haus wurde 2018 eine morphologische Sprechstun- de eingerichtet, die allen Forschenden des ZFMKs offen steht und sehr gut ange- nommen wird. Seit Bestehen kooperiert und publizierte das Morphologielabor mit 12 Sektionen des ZFMKs. Zum Morphologielabor gehört neben der wissenschaft- lichen Leitung auch eine Technische Assistenz Stelle, welche 2018 ausgeschrieben wurde. Bereits nach kurzer Zeit ist durch die Schaffung der Stelle deutlich gewor- den, wie sinnvoll das Konzept einer serviceorientierten, zentralen Infrastruktur im Bereich Morphologie ist: Neben dem professionellen Management der Nutzung und Auslastung der teils sehr wertvollen Infrastruktur werden Zusammenarbeit und das Heranführen des wissenschaftlichen Nachwuchses an die relevante Analy- tik durch die neue Betreuung auf ein exzellentes Niveau gehoben.

Abteilung Arthropoda

In der Sektion Arachnida (Spinnentiere) wurden mehrere Publikationen fertigge- stellt, die den Abschluss von zwei Projekten bilden, die seit 2014 für jeweils drei Jahre gefördert worden waren. Eines dieser Projekte (gefördert durch die DFG) hatte seinen Schwerpunkt auf südostasiatischen Zitterspinnen und untersuchte vor allem den Zusammenhang zwischen der Diversität von Zitterspinnen und dem Wechsel von Mikrohabitatpräferenzen im Laufe der Evolution. Insgesamt sind aus diesem Projekt bisher 15 Publikationen hervorgegangen, u. a. 2018 der mit 600 Arten bislang umfangreichste jemals publizierte Stammbaum einer einzelnen Spin- nenfamilie, welcher im Fachmagazin BMC Evolutionary Biology erschien. Das zwei- te arachnologische Projekt (gefördert durch CAPES/CNPq, der Nationale Rat für Wissenschaftliche und Technologische Entwicklung, dem brasilianischen Wissen- schafts- und Forschungsministerium unterstellt) setzte die seit 2003 laufenden Be- mühungen fort, die Zitterspinnen des brasilianischen atlantischen Regenwaldes zu untersuchen. Aus diesem Projekt sind bisher sechs Publikationen hervorgegangen, u. a. 2018 eine umfangreiche Monographie über die artenreichen neotropischen Gattungen Mesabolivar und Carapoia mit der Beschreibung von 47 (!) neuen Ar- ten durch den Sektionsleiter Dr. Bernhard Huber.

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Die Sektion Myriapoda (Tausendfüßer) erarbeitete erstmalig eine Phylogenie der Saftkugler (Ordnung Glomerida), basierend auf morphologischen Merkmalen von 22 untersuchten Arten. Weiterhin wurde die Arbeit am GBOL-Projekt fortgesetzt und unter anderem die intraspezifische Variation in der weitverbreiteten „Modell- art“ der Tausendfüßer, Glomeris marginata, untersucht und die Ergebnisse dazu in ZooKeys publiziert. Weitere Forschung an Riesenkuglern umfasste die Beschrei- bung des Kopfinnenskeletts (Tentorium) mit Hilfe von Mikro-CT Daten, sowie in Kooperation mit Forscherinnen und Forschern aus Russland und Vietnam, die Be- schreibung neuer Arten. Ein besonderer Schwerpunkt im Rahmen der Erforschung der Evolutionsgeschichte der Myriapoda war die Beschreibung kreidezeitlicher Fos- silien aus Burmabernstein mit Hilfe des neu erworbenen Mikro-CTs, wodurch eine Checkliste von mehr als 500 Inklusen veröffentlicht werden konnte. Zu diesem Thema wurde eine Masterarbeit im Rahmen des OEP Studiengangs (Leif Moritz, Universität Bonn) verfasst. Eine weitere langjährige Arbeit an Höhenendemiten unter den Kuglern in den Bergamasker Alpen konnte beendet werden. Ein be- sonderes Highlight war die Bewilligung von gleich zwei Forschungsaufenthalten am DESY Teilchenbeschleuniger (Deutsches Elektronen-Synchrotron) für drei, bzw. sechs Tage, wobei der zweite Aufenthalt zusammen mit dem neu eingestellten Leiter des ZFMK-Morphologielabors Dr. Benjamin Wipfler erfolgreich beantragt wurde. Die Nutzung des DESY beläuft sich auf einen Wert von über 8.000 € pro Tag. Die zusätzlichen Tage am Synchrotron-Scanner erlaubten uns, über 40 Tau- sendfüßer für eine geplante morphologische Analyse hochauflösend zu scannen. Ein Antrag für ein darauf basierendes Projekt ist bei der DFG zur Begutachtung eingereicht worden.

In der Sektion Coleoptera wurden die taxonomischen Revisionen zu den süd- ostasiatischen Maikäfern (Sericini) weitergetrieben und zwei Monographien zur Publikation eingereicht. Darüber hinaus wurde eine durch die DFG geförderte Kol- laboration mit K. Sredeevi (Bangalore, Indien) fortgeführt, in der DNA-Barcodes in- discher Maikäfer erstellt werden und Material aus indischen Forschungseinrichtun- gen taxonomisch bearbeitet werden soll; eine erste Publikation aus diesem Projekt wurde 2018 veröffentlicht. Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms (SPP) „Taxon-OMICS: Neue Herangehensweisen zur Entdeckung und Benennung von Arten und Biodiversität“ wurden unter Mitwirkung verschiedener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zmb und der anderen Arthropodensektionen erste Laborarbei- ten für einen genomischen Ansatz zur integrativen Artabgrenzung begonnen. Eine erste Publikation dazu ist in Vorbereitung. Eine DAAD Doktorandin (S. Ranasinghe) aus Sri Lanka hat mit ihren Arbeiten zur Biogeographie und Systematik über Mai- käfer dieser Region am Museum begonnen. Ein langjähriges Forschungsprojekt über Philopatrie und integrative Taxonomie bei Mistkäfern der Gattung Pachypus wurde mit einer ersten Publikation in der hochrangigen Zeitschrift Systematic Bio- logy (Impact factor 2017/2018: 8,523) abgeschlossen.

Die Sektion Diptera beteiligte sich 2018 auch weiterhin mit der Betreuung der Doktorarbeit von Trevor Burt am Projekt BIG4 (http://big4-project.eu), einem EU-finanzierten Projekt mit mehr als 20 teilnehmenden Institutionen. Am ZFMK werden dazu mittels „anchored-hybrid-enrichment“ große Mengen genomischer Information gesammelt, um die phylogenetischen Verwandtschaftsbeziehungen von Schwebfliegen der Gattungen Asarkina und Allobaccha zu untersuchen. Ein

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besonderer Schwerpunkt im Rahmen der Erforschung der Evolutionsgeschichte von Schwebfliegen war 2018 die Zusammenarbeit mit denCanadian National Collections, um die Evolutionsgeschichte dieser Familie mit mehr als 300 zugehö- rigen Arten zu beleuchten. Die beiden Sektionen Diptera und Hymenoptera be- treuten auch 2018 gemeinsam und in Kooperation mit der Universität Bonn ((Dr. Andree Hamm, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (IN- RES), Lehrstuhl für Agrar- und Produktionsökologie (APOEK)) das GBOL-Teilprojekt (Promotion I. Kilian) zur Erforschung von alternativen, potentiellen Bestäuberor- ganismen in Agrarlandschaften. Dabei werden auch DNA Barcode Daten erhoben und fließen in die GBOL-Referenzdatenbank ein. Der Fokus liegt auf der Evalu- ierung der Rolle von weniger bekannten Insektengruppen (bestimmte Taxa der Fliegen und Hautflügler, außer Bienen) als potentielle Bestäuber von ökonomisch bedeutsamen deutschen Nutzpflanzen, wie z. B. Apfel und Kümmel. Dabei wer- den DNA-Barcodes von Blütenbesucher und den anhaftenden Pollen genutzt, um Verbindungen zwischen Blütenbesuchern und Blütenpflanzen herzustellen.

In der Sektion Hymenoptera wurden die ersten phylogenomischen Daten zu Erzwespen im renommierten Fachjournal Molecular Phylogenetics and Evolution (Impact factor 2017/2018: 4,412) veröffentlicht. Ein 2016 gestartetes Projekt zur Phylogenie, Evolution und Klassifikation der Erzwespen wurde entscheidend wei- terentwickelt, unter anderem bei einem Workshop in Prag, der in bemerkenswer- ter Weise alle relevanten Bearbeiter von Erzwespen der Welt in einem gemein- samen Projekt vereinte. Ein Buch über Erzwespen soll 2019 als ein Ergebnis der Zusammenarbeit dieses Konsortiums er- scheinen. Ein gemeinsames Forschungs- projekt des ZFMK mit der Karls Universität Prag startete in 2018, um die Phylogenie und Evolution einer Erzwespenteilgruppe, den Torymidae näher zu untersuchen. Mo- lekulargenetische Daten wurden bereits am ZFMK erhoben und die Projektziele während mehrerer Besuche von Prager Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft- ler in Bonn erörtert. 2018 erschien auch die lang erwartete taxonomische Revision der Gattung Oodera, einer der schönsten und auffälligsten Gruppen der Erzwespen, inklusive der Beschreibung von zehn neu- en Arten. Schließlich wurde 2018 auch ein langjähriges Projekt zur Evolution der Wanzen und Verwandten abgeschlossen und in einer Publikation in einem der meist-zitierten Wissenschaftsjournalen über- haupt vorgestellt (PNAS – Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, Impact factor 2017/2018: 9,504). Die Sektion Hyme-

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noptera war dabei an der Auswahl der Arten, dem Sammeln von Material über die Durchführung der phylogenomischen Analysen bis zum Schreiben des Artikels maßgeblich beteiligt.

In der Sektion Lepidoptera werden weiterhin zwei große, durch die National Science Foundation (NSF) der USA geförderte Projekte zur Phylogenie und Sys- tematik der Tagfalter durchgeführt. Als Teil eines dieser Projekte wurde im März 2018 die bislang umfangreichste und datierte Tagfalter-Phylogenie in der sehr re- nommierten Zeitschrift Current Biology veröffentlicht (Impact factor 2017/2018: 9,251). Desweitern wurden in 2018 Afrikanische Bläulinge der Gattung Lepi- dochrysops und nahverwandte Gattungen weiter taxonomisch bearbeitet. Ein neues Projekt zur Abgrenzung von Arten in einigen schwierigen Schmetterlings- gruppen wurde in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus Finnland, Österreich, Spanien und Kanada beantragt und von der Academy of Finland zur Förderung genehmigt. Das Verbundprojekt mit dem Namen „Advancing the genomic revolution of species delimitation“ wird über vier Jahre lang laufen. Ein umfangreiches Set von DNA-Sonden zur parallelen Erfassung von über 2.000 Ge- nen aus einer Probe wurde für alle Lepidoptera entwickelt und kann nun auch ge- nutzt werden, um aus historischem Museumsmaterial genomische Informationen z. B. zur Stammbaumrekonstruktion zu erhalten. Elsa Call (Doktorandin der Lund Universität, Schweden) hat zwei Monate am ZFMK verbracht, um die erstellten DNA-Sonden für unser Sammlungsmaterial der Familie Epicopeiidae zu benutzen. Dadurch konnte über 100 Jahre altes Material erfolgreich sequenziert werden.

Abteilung Vertebrata

In der Sektion Herpetologie wurde das EU-Projekt INVAXEN zur Invasionsbiologie von Krallenfröschen in einem Life+ Projekt in Zusammenarbeit mit französischen Kolleginnen und Kollegen fortgeführt. Dazu wurden experimentell Daten zur Per- meabilität und Präferenz einzelner Landschaftselemente ermittelt, um Ausbrei- tungspotentiale und hochauflösende Szenarien entwickeln zu können. Im Rahmen einer Promotion (E. Meyers) und einer Bachelorarbeit (S. Rao) wurden Informati- onen über Engelhaie auf den Kanarischen Inseln mit Hilfe eines Netzwerks von Tauchschulen zusammengetragen, im Freiland validiert, und in einen detaillierten Schutzplan überführt. Im Berichtsjahr wurde die Eignung von hochauflösenden Drohnenbildern zur Habitatcharakterisierung und Abundanzabschätzung weiter- entwickelt und im Rahmen einer Promotion am Beispiel der Zauneidechse fortge- führt. Mit der Veröffentlichung einer Checkliste der Amphibien und Reptilienarten eines andinen Trockenwaldgebietes im Norden Perus wurde ein langjähriges Pro- jekt zur Erfassung der Herpetofauna dieser Region weitestgehend beendet. Im Rahmen dieses Projekts wurden in den letzten Jahren 11 Reptilienarten für die Wissenschaft neu beschrieben. Im Rahmen einer Master- (M. Joshi) und einer Ba- chelorarbeit (P. Müller), sowie durch eine neue Kooperation mit den brasilianischen Kolleginnen und Kollegen Angele Martins und Paulo Passos vom Nationalmuseum in Rio de Janeiro werden die Studien zur Systematik und Morphologie von Blind- schlangen (Leptotyphlopidae) mittels CT-Scans fortgeführt und ausgeweitet.

Im Berichtszeitraum wurden in der Sektion Ichthyologie Arbeiten zu Knochen- und Weichgewebestrukturen von Halbschnabelhechten (MSc-Arbeit Janina Kra-

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emer) abgeschlossen, und zur Publikation aufbereitet. Ebenso konnte eine Mas- terarbeit zu verschiedenen ökologischen, morphologischen und molekulargene- tischen Aspekten der Molluskenfauna der Sieg zum Abschluss gebracht werden (MSc-Arbeit Lejia Zhang). Ein DFG-Antrag zum Thema „Community Assembly“ wurde positiv beschieden, was für die kommenden drei Jahre neue Forschungsper- spektiven über Flussfische in Sulawesi eröffnet (PhD-Projekt Friedrich W. Miesen). Eine durch die Heinrich-Böll-Stiftung finan- zierte Studie zu „Funktionsmorphologie einer Adaptiven Radiation – Sonnenstrahl- fische Sulawesis als Modellsystem“ (PhD- Projekt Benjamin Wasiljew) wurde fortge- führt. Ebenfalls fortgeführt wurde das von der Leibniz-Gemeinschaft geförderte Pro- jekt „Adaptive Genomics of Sulawesi Rice- fishes“ (SAW- Förderlinie „Frauen für wis- senschaftliche Leitungspositionen“). Unter Leitung von Dr. Julia Schwarzer beschäf- tigt sich die Nachwuchsgruppe mit den genomischen, morphologischen, sowie ökologischen Grundlagen einer speziellen Brutpflegestrategie. Das Projekt schließt an langjährige Forschung in den alten Seen Sulawesis an, und nutzt nun genomische Werkzeuge für neue Forschungsperspektiven. In Zusammenarbeit zwischen zte und zmb, und in Kooperation mit dem Bereich Evolutionäre Genomik der Univer- sität Oldenburg werden so vergleichend Genomik, Verhalten, Morphologie, und Ökologie des „Bauchflossenbrütens“ umfassend studiert.

In der Sektion Ornithologie wurden 2018 Projekte zur Feder-Mikrostruktur von lichtreflektierenden Schwanzfedern bei Schnepfen, sowie zur Taxonomie von Austernfischern durchgeführt. Das Vogelschlag-Projekt (Identifikation von Vogel- überresten nach Luftfahrzeug-Kollisionen via DNA-Barcoding) wurde in enger Zu- sammenarbeit mit dem zmb (Dr. Lars Podsiadlowski) in eine Routineanalyse über- führt. Auf Basis der vorjährig veröffentlichten Erkenntnisse zur Verbreitung des äthiopischen Schwarzstirnfrankolins (mit Dr. Dennis Rödder, Herpetologie) wurde der Schutzstatus dieser Hühnervogelart von der IUCN von „least concern“ auf „endangered“ heraufgesetzt; eine Maßnahme, die umfassende Konsequenzen für deren in-situ-Schutz birgt. Außerdem wurde ein Kooperationsprojekt mit dem Biodiversitäts und Klima Forschungszentrum (BiK-F) zur Ökomorphologie von Zug- vögeln abgeschlossen.

Die Zusammenarbeit der Sektion Theriologie mit dem Deutschen Archäologi- schen Institut, dem Field Museum Chicago und anderen Museen wurde in 2018 fortgesetzt. In Kooperation mit dem Field Museum Chicago wurde die neue Spitz- maus Gattung Palawanosorex von den Philippinen beschrieben und publiziert. Zu- sammen mit Kollegen aus Bulgarien und Slowenien konnte eine neue Maulwurfs- art aus Bulgarien publiziert werden. Für Band 8 des Standardwerkes für Säugetiere (Handbook of the mammals of the world) wurden deutsche Trivialnamen für alle Insektivoren und Faultiere bestimmt. Nach vielen Jahren Arbeit erschien 2018 auch

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unser Beitrag über die Geschichte der Beringung von Fledermäusen in Mitteleuropa. Zudem wurden di- verse historische Arbeiten und Nachrufe publiziert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sektion The- riologie waren an weiteren Publikationen über den Schutzstatus der endemischen und durch Bergbau bedrohten Nimba-Otternspitzmaus in Guinea und Liberia beteiligt, sowie an einer taxonomischen Ar- beit über iranische Gazellen, die seit September 2018 in Zusammenarbeit mit einem Gast-Doktoranden von der Isfahan University of Technology (Iran) mit molekularen Methoden untersucht werden. Im Be- richtszeitraum wurde außerdem eine Masterarbeit (Kai Caspar) abgeschlossen, die sich mit der Morpho- metrie und Taxonomie Kaukasischer Steinböcke (Tur) Foto: Nedyalkov befasste.

1.6.2 Zentrum für Molekulare Biodiversitätsforschung (zmb) Biodiversität und Evolution mariner Heterobranchia (Mollusca)

Biodiversität

Bereits seit 2015 besteht eine von Frau Prof. Heike Wägele organisierte, enge Kooperation mit der Sam Ratulangi University in Manado, Indonesien und dem Institut für Pharmazeutische Biologie der Universität Bonn. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes „Indonesian Opisthobranchs and associated micro- organisms – from biodiversity to drug lead discovery“ hat die AG Phylogenetics (Mollusca) mehrere Sammelexkursionen gemeinsam mit den Kooperationspart- nern in den Bunaken National Marine Park, nach Sangihe Island und in das Bang- ka Archipel durchgeführt. Das vom ZFMK geführte Teilprojekt untersucht zurzeit mit drei Promovierenden die Diversität der marinen Heterobranchia. Insgesamt wurden bislang mehr als 250 verschiedene Arten gesammelt, darunter etwa 100 für die Wissenschaft neue Arten. Diese Arten werden zurzeit molekularbiologisch und teilweise histologisch, bzw. mit Hilfe des neuen Mikro-CT Scanners analysiert. Erste Publikationen zur Diversität sind nun erschienen. Es geht dabei nicht nur um Artbeschreibungen, sondern auch um die Evolution von Verteidigungsstrategien. Hierbei sind die von der AG Prof. G. König (Pharmazeutisches Institut, Universi- tät Bonn) durchgeführten Analysen zu den Toxinen in den Schnecken eine gute Ergänzung. Obwohl das BMBF Projekt 2018 ausgelaufen ist, gehen die Untersu- chungen mit DAAD Geldern weiter. Weitere Studien zur Biodiversität von marinen Heterobranchia werden von einer Doktorandin im Iran durchgeführt. Auch hier ist die Zusammenarbeit mit der Pharmazeutischen Biologie ein wichtiger Aspekt, da die untersuchten Arten vornehmlich in hochexponierten Arealen leben. Die erste Publikation wurde 2018 eingereicht, zwei weitere sind in Vorbereitung.

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Phylogenetik

Gemeinsam mit Dr. Alexander Donath (ZFMK, Bioinformatische Genomik) wurden in der Arbeitsgruppe von Prof. Heike Wägele zwei Masterstudenten betreut, die erstmalig Transkriptomdaten zu einer Teilgruppe der Meeresnacktschnecken erho- ben. Daraus hat sich ein von der DFG gefördertes Forschungsprojekt zur Evolution der Cladobranchia entwickelt, in dem einer der beiden Masterstudenten als Dok- torand Transkriptomdaten mit neuen, durch targeted hybrid enrichment erhobene Daten kombiniert, um einen Stammbaum der Cladobranchia zu berechnen. Das Ziel ist die Erstellung einer robusten Hypothese zum Stammbaum dieser Tiergrup- pe, basierend auf neuen genomischen Daten, um die Evolution besser zu verste- hen. Parallel dazu werden neue morphologische Daten mit Hilfe histologischer und computertomographischer Methoden erhoben.

Evolution von Endosymbiose

Weiterhin wird das seit 2015 finanzierte DFG-Projekt Solar-powered„ sea slugs – incorporation of chloroplast“, welches 2018 ausgelaufen ist, fortgeführt. Dies geschah mit Frau Dr. Elise Laetz nun als Postdoktorandin, in Kooperation mit Prof. Dr. Thomas Bartholomaeus (Universität Bonn, Elektronenmikroskopie) und Prof. Dr. Gela Preisfeld (Universität Wuppertal, Endosymbiosen). In dem Projekt wird die Evolution der funktionalen Kleptoplastie (eine besondere Form der Symbiose zwischen Tieren und Algen) in Schnecken des Taxons Sacoglossa untersucht. Eine wesentliche Entdeckung während der Promotionsphase von Frau Laetz war der erstmalige Nachweis, dass Chloroplasten, die von den Schnecken aus den verzehr- ten Algen eingelagert werden, noch über mehrere Wochen hinweg Stärke pro- duzieren. Die photosynthetische Stärkebildung in einem Tier ist einzigartig. Frau Laetz hat nun in einer weiteren Kooperation mit Dr. Andreas Kunzmann am Leib- niz Institut für Marine Tropenökologie Stoffwechseluntersuchungen durchgeführt, um die Bedeutung der Stärkebildung als Überlebensstrategie für die Schnecken zu untersuchen. Parallel dazu wurde die Methode der Stärkequantifizierung gemein- sam mit der AG Prof. G. König etabliert. Wir werden nach Abschluss dieser Arbeit einen guten Einblick in die physiologischen und morphologischen Verhältnisse der Chloroplasteneinlagerung und deren Relevanz für die Schnecken haben.

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Ebenfalls im Rahmen des Forschungsprojekts zu den „Solar-powered sea slugs“ arbeiteten in der AG in 2018 zwei Postdoktoranden: Frau Dr. Carola Greve be- schäftigte sich zusammen mit Dr. Alexander Donath (Bioinformatische Genomik) mit dem Genom einer der Schnecken, wobei die Sequenzierungen selbst durchge- führt wurden. Dr. Gregor Christa arbeitet seit September 2016 im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen der Universität Aveiro (Portugal, Projektleiter Prof. Dr. J. Serôdio) und dem ZFMK (Co-Projektleiter Prof. Dr. H. Wägele). Das Projekt wird durch die Fundação para a Ciência e a Tecnologia (FCT) bis August 2020 gefördert und beschäftigt sich auch mit der Evolution der funktionalen Klepto- plastie in Sacoglossa. Primärer Fokus sind die Mechanismen zur Verringerung des Lichtstresses der Chloroplasten in den Nahrungsalgen. Die beiden Postdoktoran- den haben 2018 gemeinsame Expeditionen durchgeführt und arbeiten mit einem Masterstudenten an dem Thema. Somit sind die Analysen von allen drei Postdok- toranden komplementär zu den weiteren Studien, die in der AG von Prof. Heike Wägele durchgeführt werden. Zahlreiche gemeinsame Publikationen liegen vor. Weiterhin untersuchte Dr. Gregor Christa Transkriptomdaten, die in der AG von Frau Prof. Heike Wägele generiert wurden, und etabliert hierzu die Methode der differentiellen Genexpression. Seine Arbeit ist Teil des Netzwerkes innerhalb des Museums zwischen Bioinformatischer Genomik, speziell der Weichtiere (C. Greve und G. Christa) und der übrigen Doktorandinnen und Doktoranden der AG Phylo- genetik. Diese Untersuchungen zielen auf das Verständnis von Evolutionsprozessen und der Entstehung von Biodiversität. Frau Dr. Greve hat im Dezember 2018 eine Anstellung am Senckenberg Museum Frankfurt als Leiterin des Molekularlabors übernommen. Herr Dr. Christa wird im Januar 2019 zunächst vertretungsweise an die Universität Wuppertal in die Arbeitsgruppe von Frau Prof. Preisfeld wechseln.

Evolutionäre Genomik

Die vakante Position des Abteilungsleiters konnte 2018 leider noch nicht nachbe- setzt werden. Herr Professor Dr. Bernhard Misof (zmb Leiter) und der ehemalige Abteilungsleiter Herr Prof. Dr. Niehuis nehmen aber nach wie vor eine zentrale Stellung in dem internationalen i5k-Genomprojekt (Sequenzierung und Analyse von Insektengenomen), als auch in dem bereits seit mehreren Jahren laufenden 1KITE-Projekt ein. Ziel in 1KITE ist die Sequenzierung von mehr als 1.000 Insekten- transkriptomen. Über 20 internationale Kooperationen, in denen Wissenschaftler des zmb involviert sind, haben sich in 2018 mit Fragen zur Insektenevolution mit- hilfe der 1KITE oder i5k Daten beschäftigt und zahlreiche Publikationen in hoch- rangigen Journalen sind 2018 erschienen (s.u.).

Statistische Phylogenetik und Phylogenomik

In den Jahren 2014 bis Anfang 2016 wurde am ZFMK die sogenannte hybrid- enrichment Methode etabliert, mit Hilfe derer gezielt und effizient eine sehr große Anzahl von Genen sequenziert werden kann. Diese ist nun routinemäßiger Be- standteil des zmb Laborportfolios. Nachdem im Jahr 2017 unter der Leitung von Dr. Dirk Ahrens (Sektion Coleoptera) erfolgreich ein Antrag im DFG-Schwerpunkt- programm „Taxonomics“ gestellt wurde, war das ZFMK vom 15.3. bis 16.3.2018

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Austragungsort für einen Workshop mit dem Titel „DNA Enrichment Methods“. Zum Hauptthema des Workshops, der hybrid-enrichment Methode, gab es Beiträ- ge von verschiedenen internationalen Gruppen. Während am ZFMK noch meh- rere Zeitschriftenartikel, die auf dieser Methode basieren, in Arbeit sind, wurde eine weitere wichtige Arbeit, die unter Verwendung dieser Methode entstanden ist, von einer ehemaligen zmb Mitarbeiterin unter Beteiligung des ZFMK publi- ziert (Sann et al. 2018). Vielversprechend sind Ansätze, die die hybrid-enrichment Methode im Bereich Barcoding und Metabarcoding einsetzen. Hier gibt es eine gute Zusammenarbeit der Sektion Statistische Phylogenetik und Phylogenomik mit dem GBOL-Projekt (Dr. Jonas Astrin und Dr. Matthias Geiger), sowie mit Dr. Vera Fonseca und Dr. Sarah Bourlat. Auch im Bereich der Anwendung und Entwicklung phylogenetischer Methoden auf genomische Datensätze war die Sektion sehr er- folgreich. Aus der Beteiligung am 1kite Projekt ergaben sich mehrere wichtige und hochrangige Publikationen, insbesondere die Arbeit von Johnson et al. 2018, welche in der weltweit stark beachteten Zeitschrift PNAS (Proceedings of the Nati- onal Academy of Sciences of the United States of America) erschienen ist verdient hier Erwähnung. Eine weitere wegweisende Arbeit zur Evolution der Polyneopte- ra wurde unter der Führung des neuen Leiters des ZFMK Morphologielabors (Dr. Benjamin Wipfler) erstellt und ebenfalls sehr hochrangig bei PNAS zur Publikation angenommen.

Metabarcoding und Metagenetik

Die Metabarcoding-Workflows wurden in 2018 unter Leitung von Frau Dr. Vera Fonseca verfeinert und vollständig etabliert, sowie DNA-Extraktionsprotokolle weiter optimiert. Frau Dr. Sarah Bourlat von der Universität Göteborg hat Mit- te 2018 die zweite Wissenschaftlerstelle in der Sektion übernommen und die Ausschreibung der zugehörigen TA Stelle erfolgte Ende des Jahres. Da immer mehr Umweltproben aus verschiedenen Malaisefallen-Projekten anfallen werden, ist dies ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Sektion, deren Bedeutung auch in Zukunft noch weiter steigen wird. Weiterhin war die Ar- beitsgruppe um Dr. Fonseca auch 2018 im GBOL-Projekt involviert und untersuch- te im Promotionsvorhaben von Frau Ameli Kirse die Dynamik und Verteilung von Biodiversität im Boden und aus Insektenfallen zwischen naturnahen Misch- und naturfernen Monokultur-Wäldern im Nationalpark Eifel. Die Untersuchungen von bis zu 30 Jahre alten Malaisefallen-Proben der Krefelder Entomologen e.V. (NRW- Finanzierung Prof. W. Wägele) wurden fortgeführt, ebenso wie ein Projekt zur Er- fassung des Nahrungsspektrums von Fledermäusen aus dem Kottenforst mit Hilfe von DNA aus Kotproben. Anträge auf Finanzierung für Gemeinschaftsprojekte mit der Sektion Theriologie (Jan Decher und Eva Bärmann) zur Verbreitung von Klein- und Großsäugern in verschiedenen afrikanischen Ländern wurden fertiggestellt. Weitere Beteiligungen der Sektion gab es am AMMOD Antrag zur Erfassung von Insekten aus automatisierten Malaisefallen, sowie am bewilligten Leibniz-SAW Projekt INPEDIV. Darin sollen verschiedene Biodiversitätsaspekte erfasst und zwi- schen biologischem und konventionellem Landbau verglichen werden.

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Bioinformatische Genomik

Seit vielen Jahren ist die phylogenetische Analyse von Sequenzdaten eine Heraus- forderung, die theoretische Überlegungen und die Entwicklung neuer Algorith- men erfordert. Herr Dr. Patrick Kück wurde eingestellt, um neue Ideen in Software umzusetzen. 2018 wurde das Konzept für eine umfassende „Pipeline“ entwickelt, mit der künftig Nutzer effizient verschiedene Analyse-Module koppeln und Ausga- bedateien erzeugen können. Ein besonders innovativer Aspekt ist die Vermeidung der etablierten, aber fehlerbehafteten „Maximum-Likelihood“ Verfahren mit alter- nativen, am ZFMK entwickelten Algorithmen.

Da die „Sanger-Sequenziermethode“ immer mehr von so genannten Next Ge- neration Sequenzierverfahren verdrängt wird, entstehen neue Herausforderungen an die Informatik. Im Bereich der Genomik haben sich die Kooperationen zwi- schen der Gruppe Bioinformatische Genomik (Dr. A. Donath) und der Arbeits- gruppe um Frau Prof. H. Wägele vertieft. Photoautotrophie – die Gewinnung von Energie aus Licht und anorganischen Verbindugen – findet sich eigentlich nur in Pflanzen, Algen, und Bakterien. Jedoch sind einige Tiere in der Lage, eine Symbi- ose mit einzelligen, photoautotrophen Organismen zu etablieren. Unter den Mee- resschnecken sind verschiedene Vertreter bekannt (beispielsweise Plakobranchus ocellatus), die fähig sind, Chloroplasten aus ihren Futteralgen aufzunehmen und in Zellen ihres Verdauungstraktes vollständig funktionsfähig einzulagern. Bis heute ist nicht geklärt, wie die Meeresschnecken dies ermöglichen (siehe Projekt Biodi- versität und Evolution mariner Heterobranchia). Durch die Sequenzierung des Ge- noms der Meeresschnecke Plakobanchus ocellatus können Fragen bezüglich der genetischen Voraussetzung geklärt werden, die es dieser Schnecke ermöglichen, Chloroplasten einzulagern und nicht zu verdauen. Frau Dr. Greve (ehemals Postdoc in der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Wägele) hat erste genomische Daten dazu erhoben. In Kooperation mit Herrn Dr. Donath wurden die Sequenzen assembliert und analysiert. Ein Ergebnis ist das vollständig assemblierte und annotierte mitochondriale Genom von P. ocellatus (publiziert 2016). Zur Verbesserung der Qualität des Kerngenoms werden aktuell weitere Sequenzierungen vorgenom- men. Dies geschieht unter anderem im Molekularlabor des ZFMK in enger Koope- ration mit PD Dr. Lars Podsiadlowski (Leiter Molekularlabor)

Die Menge an genomischen Daten, die durch neue Sequenziertechniken gewon- nen werden können, erlaubt die Erschließung molekularer Merkmale, die in dieser Form bisher nicht nutzbar waren. Phylogenetische Hypothesen basieren für ge- wöhnlich auf direkt beobachtbaren oder ableitbaren Merkmalen und ihren Zustän- den. Dabei wird das Fehlen von Informationen in molekularen phylogenetischen Analysen üblicherweise ignoriert. Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass die durch Vergleich gewonnene Information über die Anwesenheit und Abwesen- heit bestimmter Sequenzbereiche einen Merkmalskomplex darstellen, der weitest- gehend frei von Homoplasie (= Ähnlichkeit nicht beruhend auf gemeinsamer Ab- stammung) ist und sich so ideal für phylogenetische Analysen eignet. Zusammen mit Prof. Dr. P. F. Stadler von der Universität Leipzig wurde daher eine Methode entwickelt, die erstmals die Extraktion dieser Merkmale aus großen molekularen Datensätzen und deren weitere Analyse ermöglicht. Die entwickelte open source Software wurde in Algorithms for Molecular Biology publiziert.

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Biobank und Molekulare Taxonomie

Molekulare Biodiversitätsstudien und -daten sind mittlerweile Standard bei den meisten Studien des ZFMK und erfordern die systematische und sorgfältige Hinter- legung genetischer Proben (DNA, Gewebe, etc.) als Voucher sowie als Ressource für weiterführende Forschung. Dies nachhaltig zu gewährleisten ist Aufgabe von Biobanken und naturkundliche Sammlungen sind ideale Ansiedelungsorte für Bio- diversitäts-Biobanken. Das ZFMK ist aktiv daran beteiligt, die Biobanking-Netzwer- ke international zu organisieren, vornehmlich im Rahmen des Global Genome Bio- diversity Network (GGBN), der Dachorganisation nicht-humaner Biobanken, des Frozen Ark Konsortiums oder von ISBER (International Society for Biological and Environmental Repositories). Die Schlüsselkonzepte hierbei lauten Harmonisierung und Standardisierung. Dr. Jonas Astrin half dabei, die GGBN-Jahrestagung 2018 in Wien zu planen und ist Mitherausgeber der ISBER Best Practices for Repositories, dem Weißbuch für Biobanken-Management. Seit 2018 ist er Mitglied der ISBER Biospecimen Science Working Group, um deren Arbeit mit der GGBN-Arbeits- gruppe zu Biobank-Methoden und -Standards abzustimmen. Im vergangenen Jahr wurde die ZFMK-Biobank eingeladen, bei der SETAC-Jahrestagung (Society of En- vironmental Toxicology and Chemistry) und der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau über Umwelt-DNA-Archivierung und beim ISBER Biospecimen Research Symposium über Biodiversitäts-Biobanking zu referieren. Gemeinsam mit zwei anderen Sammlungen des ZFMK wurde die Biobank im 2018 erschienenen Sammelwerk zu Zoologischen Sammlungen in Deutschland porträtiert (Beck,L. 2018. Zoological Collections of Germany - The Kingdom in its Amazing Plenty at Museums and Universities. Cham, Switzerland: Springer, 729 S.).

Seit 2018 ergänzt Frau Dr. France Gimnich als Collection Managerin tatkräftig das Biobanking-Team, um dem thematisch erweiterten Feld und den Netzwerkaktivi- täten, sowie der wachsenden Probenzahl zu begegnen. Der stete Probenzufluss unter anderem aus dem German Barcode of Life-Projekt stellt die ZFMK-Biobank, die provisorisch auf mehrere Räume des Hauses verteilt ist, vor immer neue Her- ausforderungen. Derzeit laufen jedoch Vorbereitungen, die Biobank im geplanten ZFMK-Erweiterungsbau entsprechend den gewachsenen Anforderungen unterzu- bringen.

1.6.3 Biohistoricum

Dr. Schmidt-Loske ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Maria Sibylla Me- rian Society (http://www.themariasibyllameriansociety.humanities.uva.nl/). Bei der Gedenktagung in Amsterdam 2014 wurde der Wunsch nach einer ausführlichen Transkription der Briefe Maria Sibylla Merians (1647−1717) geäußert. Gemein- sam mit Brigitte Wirth (Göttingen) und Dr. Helga Prüßmann-Zemper (Bonn), wird an der Transkription der existierenden 18 Briefe M. S. Merians gearbeitet. Dazu wurden hochauflösende digitale Bilder der Autographen aus Archiven und Bib- liotheken in London (British Library), Paris (Fondation Custodia), Erlangen (Univer- sitätsbibliothek der FAU) und Nürnberg (Stadtbibliothek, Germanisches National- museum) beschafft. M. S. Merian zog von Frankfurt nach Nürnberg, später nach Westfriesland und lebte einige Jahre in Amsterdam. Die Briefe sind auf Deutsch, Niederländisch und Französisch verfasst. Neben einer zeilengenauen Transkription

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wurde eine Übersetzung der französischen und niederländischen Briefe ins Deut- sche durchgeführt. Da es im 17./18. Jahrhundert noch keine Rechtschreibregeln gab, ist eine Abschrift, etwa was Klein- und Großschreibung betrifft, nur in Nä- herung möglich. Als Herausforderung stellt sich die Kommen- tierung des brieflichen Inhalts nach benannten Personen und historischen Ereignissen dar. Die Bedeutung einzelner Wörter und Redewendungen in den niederländisch verfassten Briefen etwa, ist aus der hochdeutschen Sprache leichter abzuleiten, als aus der Niederländischen. Die Frage bleibt, wer die fremdspra- chigen Briefe geschrieben hat? War M. S. Merian die Verfasserin oder ein Muttersprachler? Diese Frage ergibt sich an den Stellen, wo innerhalb eines Briefes verschiedene Handschriften auftau- chen. Letztlich ist dies von Fall zu Fall zu prüfen. Da ihr in ihrem nächsten Umfeld sowohl die beiden Töchter, als auch deren Ehe- männer hilfreich zur Hand gingen, ist auch deren Handschrift bei unserer Untersuchung von Interesse.

Die in den jeweiligen Briefen genannten Persönlichkeiten wer- den im Stellenkommentar und im Personenregister näher erläu- tert. 2017 jährte sich der Todestag der gebürtigen Frankfurterin zum 300-sten Mal. Viel wurde in diesem Jahr über das Leben der Naturforscherin geschrieben und sogar gemutmaßt. Nur anhand von Archivalien, zu denen die Autographen zählen, lässt sich eine gesicherte Aussage ihres Schaffen und Tuns abgeben. Unter den Addressaten ihrer Briefe befindet sich der Londoner Apotheker James Petiver (1663−1718). Er führte eine umfangreiche Kor- respondenz (British Library) mit anderen Sammlern. Aus seiner Korrespondenz haben wir einzelne Dokumente geordert, um Briefpartnern und Sachverhalten nachzugehen, die als Hintergrundinformation für die Auswertung der Briefe bedeutsam waren. M. S. Merian brauchte ein beachtliches Netzwerk an Personen, da sie ihre Werke per Subskriptionsverfahren anbot. Ein Vorabverkaufs- verfahren (oder Subskriptionsverfahren) im Buchhandel war für die Künstlerin und Naturforscherin wichtig zum Überleben und Mittel der Wahl, um ihre spezielle Buchproduktion voran zu bringen und um die Deckung der Herstellungskosten zu gewährleisten. Auch das geht aus den Briefen hervor. Die von den Herausgeberinnen (s.o.) erstellte Transkription der Briefe M.S. Meri- ans wird voraussichtlich im Frühsommer 2019 als Band 20 der Acta Biohistorica publiziert.

1.7 Veröffentlichungen, Vorträge, Tagungen 1.7.1 Vorträge, Tagungen

Im Jahr 2018 fand die Mitgliederversammlung mit Jahrestagung der Rheinischen Coleopterologen (20 Teilnehmer) sowie die Jubiläums-Wintertagung des Natur- historischen Vereins der Rheinlande und Westfalens e.V. am Museum Koenig statt. Herr Dr. Eberle vertrat das ZFMK beim Workshop des DFG SPP „Taxon-OMICS: Neue Herangehensweisen zur Entdeckung und Benennung von Arten und Bio-

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diversität“ mit einem Vortrag über das Projekt des ZFMK, sowie mit einem Poster beim Joint Congress on Evolutionary Biology, beide Veranstaltungen in Montpel- lier (Frankreich). Die Lepidopterologin des ZFMK wurde eingeladen, um ihre For- schungsergebnisse in Kolloquien der Jagiellonen Universität in Krakau und der Karls Universität in Prag vor zu stellen. Zudem leitete Sie zusammen mit einem Kollegen aus Prag auf der „International Conference on the Biology of Butterflies“ (Bangalore, Indien) ein Symposium über Interaktionen zwischen Schmetterlingen und anderen Organismen.

Die 92. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde (DGS) wurde 2018 von der Sektion Theriologie am Museum Koenig geplant und vom 17. bis 20. September 2018 durchgeführt. Es nahmen 63 Personen teil und mit Dr. Ara Monadjem von der University of Swaziland und Dr. Nyeema Harris von der University of Michi- gan, USA konnten zwei sehr renommierte Ple- narsprecher gewonnen werden. Diese, sowie drei afrikanische Studieren- de, wurden mithilfe eines großzügigen Zuschus- ses der Dr. Hans Riegel- Stiftung für Reise und Unterkunft unterstützt. Die Beringungszentrale der Theriologie organisierte im Juni 2018 ein eintägiges Beringertreffen mit Vorträgen am Museum Koenig.

Die Herpetologin des ZFMK wurde bei der 54. Jahrestagung der Deutschen Gesell- schaft für Herpetologie und Terrarienkunde im September 2018 in Magdeburg zur Vizepräsidentin kooptiert und ist nun innerhalb der Gesellschaft für die Bereiche Wissenschaft und internationalen Artenschutz/Cites zuständig.

Im Oktober 2018 war der Leiter des zte in seiner Funktion als Präsident der Gesell- schaft für Ichthyologie e.V. in die Ausrichtung der 14. Jahrestagung des Vereins in Jena eingebunden. Rund 80 Teilnehmende aus der fischkundlichen Forschung, Aquaristik, Fischerei und Naturschutz – darunter zahlreiche Nachwuchswissen- schaftlerinnen und -wissenschaftler des ZFMK – trafen sich zu einem mehrtägigen Austausch. Im Mittelpunkt der Fachvorträge standen diesmal Themen aus den Bereichen Morphologie und Genomik, ergänzt durch ein Spektrum von Verhal- tensbiologie bis Ökologie.

Auf dem 26. International Ornithological Congress in Vancouver, Kanada, war die Sektion Ornithologie mit drei Bei- trägen vertreten. Neben der Präsentation eigener Forschungs- ergebnisse war der Sektionsleiter maßgeblich an der Organi- sation des weltweit ersten interkontinentalen Vogelkuratoren- Treffens beteiligt. Im Rahmen eines Wildlife-Workshops an der Universität Mekelle, Äthiopien, waren die Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter der Sektion zu einem Übersichtsreferat über den Stand und die Herausforderungen der ornithologi-

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schen Forschung in Äthiopien eingeladen. Die Sektion fungierte zudem als Gast- geberin des Adventskolloquiums der Nordrhein-Westfälischen Ornithologen- gesellschaft, bei der am ZFMK über 80 Teilnehmende zum Thema „Neozoen in der Vogelwelt“ begrüßt wurden.

Die Arbeitsgruppe um Frau Prof. Heike Wägele präsentierte ihre Forschung mit Vorträgen und Postern auf nationalen und internationalen Tagungen, wie z. B. der GfBS-Tagung in Wien und dem Internationalen Workshop zu Heterobranchia in Fremantle (Australien). Weiterhin organisierte Frau Prof. Wägele im Rahmen der Hochschulpartnerschaft mit der Sam Ratulangi University (UNSRAT), Manado einen Workshop gemeinsam mit Prof. Markus Lasut über den Fortgang der Hoch- schulpartnerschaft. Im Rahmen dieser Partnerschaft war das ZFMK 2018 auch Gas- tinstitution für mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Indonesien.

1.7.2 Veröffentlichungen

Im Berichtsjahr 2018 wurden 187 Arbeiten durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZFMK publiziert. Zahlreiche Publikationen enthalten dabei Artbeschreibungen und Revisionen, welche die Grundlage für fast alle biologischen Disziplinen bilden.

Während die Zahl unbekannter und neu beschriebener Arten bei den wirbellosen Tieren naturgemäß sehr hoch ist und demgegenüber nur relativ selten größere Wirbeltierarten beschrieben werden, gab es in 2018 zu beiden Gruppen Publi- kationen, die teilweise auf ein sehr gutes Medienecho gestoßen sind. So wurden durch den Kurator für Spinnentiere Dr. Bernhard Huber gleich 47 neue Arten von Zitterspinnen aus Südamerika beschrieben (Huber 2018: Zootaxa) und parallel der bislang umfangreichste Stammbaum dieser fast weltweit verbreiteten Gruppen von Webspinnnen publiziert (Huber et al. 2018: Zookeys). Aus der Sektion Diptera (Dr. Ximo Mengual) wurden u. a. im Rahmen einer Revision drei neue Arten von Schwebfliegen aus Costa Rica und Venezuela beschrieben (Mengual et al. 2018: Zootaxa), die Kuratorin der Sektion Lepidoptera Dr. Marianne Espeland war u. a. an der Beschreibung einer neuen Gattung und fünf neuer Arten von Schmetterlin- gen aus Südamerika beteiligt (Nakahara et al. 2018: Insecta Mundi) und Dr. Ralph Peters (Sektion Hymenoptera) hat zusammen mit einer Kollegin zehn neue parasi- toide Wespenarten aus 11 Ländern beschrieben (Werner & Peters 2018: Journal of Hymenoptera Research). Aus der Sektion Myriapoda war der Kurator Dr. Thomas Wesener an der Beschreibung vier neuer Riesenkugler (Angehörige der Tausend- füßer) beteiligt (Semenyuk et al. 2018: Zootaxa) und hat eine vielbeachtete Studie zur Fauna der Tausendfüßer in burmesischem Bernstein aus der Kreidezeit (ca. 100 Millionen Jahre alt) veröffentlicht (Wesener & Moritz 2018: Check List). Dabei nutzten die beiden Wissenschaftler Mikro-CT Geräte, um ohne Zerstörung der wertvollen Bernsteine hochauflösende 3D-Rekonstruktionen der eingeschlossenen Tiere erstellen zu können. Neben der Beschreibung neuer Käferarten u. a. aus Indien wurde in der Sektion Coleoptera durch Dr. Dirk Ahrens und Dr. Jonas Eberle ein größeres Forschungsprojekt zur Standorttreue und integrativen Taxonomie von Mistkäfern mit einer ersten, sehr hochrangig veröffentlichten Publikation abge- schlossen (Eberle et al. 2018: Systematic Biology).

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Aus der Sektion Mammalia haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Dr. Rainer Hutterer in Bulgarien und der angrenzenden Türkei eine neue Maul- wurfart entdeckt und beschrieben (Kryštufek et al. 2018: Bonn zoological Bulle- tin). Eine Besonderheit der neuen Art ist die Struktur der Backenzähne – eine Zacke fehlt – aber auch Unterschiede im Erbgut wiesen auf eine eigene Art hin. Zudem war Dr. Rainer Hutterer an der Erstbeschreibung einer neuen Gattung und Art von Spitzmäusen von den Philippinen federführend beteiligt (Hutterer et al. 2018: Journal of Mammalogy). Eine neue Gecko Art konnten Dr. Andre Koch und Kolle- gen von der Insel Sulawesi aus Indonesien nachweisen und beschreiben (Riyanto et al. 2018: Zootaxa). Die taxonomische Aufarbeitung des bereits abgeschlossenen Leibniz SAW Projektes FREDIE führte auch in 2018 zur Beschreibung einer Reihe neuer Fischarten aus dem Mittleren und Nahen Osten, so zum Beispiel die gemein- same Publikation der Sektion Ichthyologie mit Dr. Jörg Freyhof vom IGB in Berlin mit der Beschreibung von acht neuen Steinbeißer Arten aus der Türkei (Freyhof et al. 2018: Zootaxa).

Neben den exemplarisch erwähnten Arbeiten mit taxonomischen Grundlagen sind für das ZFMK besonders Studien zur Methodik der Artabgrenzung mittels DNA- Sequenzen, phylogenetische Studien und biogeographische Analysen typisch. Aus diesem Bereich fand z. B. die Arbeit von Dr. Marianne Espeland und den beteilig- ten Forschenden zum Stammbaum und der Evolution von Schmetterlingen be- sondere Beachtung (Espeland et al. 2018: Current Biology). Der weltweit größte Datensatz zu diesem Thema umfasste DNA-Sequenzen aus über 340 Gen-Orten von über 200 Arten der Schmetterlinge von 98% der bekannten Großgruppen. Ein Augenmerk der Studie lag auf der Wechselbeziehung zwischen bestimmten Schmetterlingen und Ameisen, welche der Studie nach in der Evolution drei Mal unabhängig voneinander entstanden ist, was so vorher nicht bekannt war. Eine noch größere Datenmenge konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zmb in einer umfangreichen Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen u. a. aus den USA zu den sogenannten Schnabelkerfen (Hemiptera) zusammentragen und analysie- ren: Knapp 2.400 Gene von fast 200 Vertretern der Gruppe wurden dafür ausgele- sen und verglichen, um die Evolutionsgeschichte dieser wichtigen Insektengruppe zu rekonstruieren (Johnson et al. 2018: PNAS). Durch eine zeitliche Kalibrierung des erhaltenen Stammbaums mit 23 Fossilien konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen, dass die Entwicklung dieser Gruppe vor etwa 365 Millionen Jahren ihren Anfang nahm.

Unter dem Bereich anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung sind schließlich noch Beiträge von ZFMK Personal zu Publikationen zum standardisier- ten Einsatz von Malaisefallen für Insektenmonitoring (Ssymank et al. 2018: Series Naturalis – Krefeld), zur Implementierung DNA-basierter Erfassungen im Bereich EU Wasserrahmenrichtlinie (Leese et al. 2018: Next Generation Biomonitoring: Part 1. - Academic Press [Elsevier]) sowie zu neuen Indikatoren zur Darstellung von Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt zu nennen (Heiland et al.: Natur und Landschaft).

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1.8 Drittmitteleinwerbungen Das ZFMK finanziert einen großen Teil seiner Forschungs- und Entwicklungs- leistungen mit Hilfe von Drittmitteln. Während die vergleichende Forschung zu anatomischen und morphologischen Merkmalen in der Regel weniger kostspielig ist, werden dazu vor allem Expeditionen und Promovierende finanziert. Deutlich kostenaufwändiger ist die molekulargenetische Forschung, wobei auch hierzu erforderliche Mittel in hohem Maße erfolgreich eingeworben werden konnten. Die größten Verbundprojekte des ZFMK in 2018 waren das BMBF Verbundprojekt German Barcode of Life (Koordination und anwendungsbezogene Teilprojekte), die Leibniz-Graduiertenschule Genomic Biodiversity Research, sowie das Ge- nomikprojekt 1kite. Das GBOL-Projekt befindet sich in der zweiten Förderphase und aktuell (Januar 2019) wird ein Antrag für eine weitere Phase vorbereitet. Das ZFMK ist auch in 2018 Teilnehmer im GfBIO-Verbund gewesen, mit dem die Archi- vierung und Bereitstellung von heterogenen Biodiversitätsdaten organisiert wird.

In der Sektion Arachnida konnten 2018 zwei DFG-Projekte eingeworben werden: Eines wird sich mit der Zitterspinnen Unterfamilie Ninetinae befassen. Dies sind sehr kleine, kryptische Bodenbewohner, die kaum erforscht sind, aber zugleich in mehrfacher Hinsicht von besonderem Interesse zu sein scheinen. Ziel des Projektes ist eine erste, umfassende und gründliche Studie dieser rätselhaften Spinnengrup- pe in einem großen Verbundprojekt. Mit einem Team von zehn Forschenden aus fünf Ländern sollen state-of-the-art Methoden in drei, untereinander eng verzahn- ten Gebieten, angewendet werden: Systematik und Evolution, Biogeographie, und Evolutionsmorphologie und Biologie. Das zweite Projekt befasst sich mit venezola- nischen Zitterspinnen, insbesondere mit der wichtigen und umfangreichen Samm- lung González-Sponga am Museo del Instituto de Zoología Agrícola an der Univer- sidad Central de Venezuela (MIZA) in Maracay. Ziel des Projektes ist die Initiierung einer Kooperation in drei Schritten: (1) Beseitigung der durch González-Sponga geschaffenen Hürden durch die Sichtung und Bearbeitung seines Materials. (2) Gewinnung von Studierenden an der Universidad Central de Venezuela in Maracay für die Arbeit mit Zitterspinnen. (3) Erarbeitung eines gemeinsamen Projektes über die Taxonomie und Systematik venezolanischer Zitterspinnen.

Das mit über zwei Millionen Dollar ausgestattete NSF-Projekt „ButterflyNet“ wird von einem Netzwerk aus US-Forscherinnen und Forschern und Frau Dr. Marianne Espeland durchgeführt. Zusammen mit Beteiligten aus Finnland, Österreich, Spanien und Kanada hat Dr. Marianne Espeland über 500.000 € von der Academy of Finland bekommen, um Artgrenzen zwischen Schmetterlingen näher zu untersuchen. Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes Taxonomics findet unter Leitung von Dr. Dirk Ahrens weiterhin eine enge Kooperation in einem Projekt zur genombasierten Artabgrenzung zwischen dem zmb und den einzelnen Sektionen der Abteilung Arthropoda statt.

Die von Frau Prof. Heike Wägele initiierte und vom DAAD finanzierte Hochschulpartnerschaft mit der Sam Ratulangi University, Manado (Indonesien), wurde weitergeführt und ausgebaut. An dem Projekt sind das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (Dr. Sebastian Ferse, Dr. Hauke Reuter), die Universität Oldenburg (Prof. Dr. Peter Schupp) und die LMU München (Prof. Dr. Gert Wörheide)

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beteiligt. In dem neuen und gemeinsam konzipierten Studiengang Indo-Pacific Coral Reef Biodiversity and Conservation (IPCRBC) haben im August die ersten vier Studierenden begonnen. Diese wurden teilweise gemeinsam mit deutschen Studierenden aus dem Bonner Masterprogramm OEP von deutschen Lehrenden (u. a. Herr und Frau Wägele) unterrichtet. Ein erster Studierendenaustausch zwischen IPCRBC und OEP Bonn hat im Herbst/Winter stattgefunden. Aufbauend auf dieser starken Kooperation soll 2019 ein Antrag beim DAAD über fachbezogene Partnerschaften in der Biodiversitätsforschung erneut eingereicht werden, um die Kooperation bezüglich des forschungsorientierten Lehrens auch auf die Forschung selbst auszuweiten. Dieser Antrag wurde 2018 eher aus formalen denn inhaltlichen Gründen abgelehnt.

Aus der Sektion Statistische Phylogenetik und Phylogenomik wurden in 2018 zwei DFG Anträge unter Beteiligung des Sektionsleiters Dr. Christoph Mayer eingereicht, in denen u. a. die hybrid-enrichment Methode angewandt werden soll. Hierbei handelt es sich zum einen um einen Antrag zur „Quantifizierung von Effekten multipler landwirtschaftlicher Stressoren auf Fließgewässer-Wirbellose und Ökosystemfunktionen über genomische Methoden“ für ein Projekt aus der Förderlinie der DFG für Vorhaben, die besonders hohe Sequenzierkosten benötigen und welches aus einer Kooperation mit Prof. Dr. Florian Leese, Universität Duisburg- Essen, Prof. Dr. Peter Martin Haase, Gelnhausen, und Professor Dr. Ralf B. Schäfer, Landau entstanden ist. Zum anderen wurde ein Projektantrag zur Erforschung antarktischen Krills in Kooperation mit Dr. Lars Dietz und Dr. Christoph Held gestellt.

Entwicklung Drittmittel 2015–2018

T €

2.000 2.084.506 1.500 1.738.016 1.516.205 1.000 1.293.754

500

0 2015 2016 2017 2018

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Drittmittel nach Herkunft 2015–2018

T € 800

600

400

200 2015 2016

2017

0 2018 Land/Bund DFG Leibniz sonstige

1.9 Öffentlichkeitsarbeit Das Institut wird in der Öffentlichkeit des Einzugsgebiets (Umgebung von Bonn und dem Rheinland) sowie von politischen Entscheidungsträgern als Ort hochwertiger Wissenschaft, interessanter Ausstellungen und lehrreicher Veranstaltungen wahrgenommen.

Das Jahr 2018 war stark geprägt durch die Aktivitäten des Leibniz-Aktionsplanes, mit dem die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft ihre besondere Rolle als Orte der Forschung, Bildung und des Wissenstransfers weiter stärken wollen. Schwerpunkte liegen in der Wissenschaftskommunikation, der Vermittlungsforschung und der internationalen Vernetzung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Aktionsplan der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam mit den Bundesländern Bayern, Berlin, Bremen, Hessen, Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Ein Highlight unserer Aktivitäten im Rahmen des Aktionsplanes ist die „Taxonomie-Werkstatt“, mit der wir zum einen junge Menschen für Taxonomie, Umwelt und Naturschutz sensibilisieren und den Kontakt zwischen den Jugendlichen und Fachexpertinnen und Fachexperten aus Zoologie, Botanik und Mykologie fördern. Durch die Unterstützung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schafft dieses Projekt Synergien, die bis in Familien und Schulen zu spüren sind. Die Regelmäßigkeit, die unterschiedlichen Formate (Kindergarten- AGs, drei Schul-AGs, zwei Ferienprogramme für die Altersgruppen von 10–12 Jahren und 12–14 Jahren, drei Forscherwochenenden, zwei Expertentreffen, vielzählige Samstagsexkursionen im 14-tägigen Rhythmus und die „Tandem- Arbeitstreffen“ zwischen einem Jugendlichen und einem Forschenden) stärken generationsübergreifend das Bewusstsein für die Dringlichkeit von nachhaltigem Handeln.

Darüber hinaus wurden auch gemeinsame Projekte und Aktivitäten mit den ande- ren Leibniz-Forschungsmuseen durchgeführt. Zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 entstanden Kurzfilme, ein XXL-touch-screen Computer-Spiel und eine Bro- schüre über die besondere Bedeutung der Konservierungs- und Restaurierungs-

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forschung in den Leibniz-Forschungsmuseen. Auch während der Themenwoche „Museumsmaterialien und ihre Nutzen für die Zukunft“ vom 27. März bis 26. April 2018 widmete sich das ZFMK mit Führungen durch das Präparationsatelier und das Museum, Vorträgen und Diskussionen diesem Thema. Mit der Podiums- diskussion „Zukunft der Nachhaltigkeit“ am 26. April 2018 in Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Ethik und dem Deutschen Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften der Universität Bonn ging Prof. Dr. W. Wägele gemeinsam mit Teilnehmenden verschiedener Institutionen der Frage nach „Wie sehen unsere Visionen für Lebensstile aus, die in Zukunft eine gute Lebensqualität bieten?“. Auf dem „Global Summit of Research Museums“ vom 4.–6. Novem- ber 2018 in Berlin wurden Herausforderungen und Chancen von objektbasierter Forschung in allen Museumssparten diskutiert und die Relevanz von sammlungs- basierter Forschung in Museen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft dargestellt. Bei dem Gipfeltreffen der Forschungsmuseen zur interna- tionalen Vernetzung präsentierte sich das ZFMK mit verschiedenen Projekten zur Erfassung von Biodiversität (GBOL, AMMOD) erfolgreich vor einem internationalen Besucherkreis.

Ein Publikumsmagnet war wie in jedem Jahr das Museumsmeilenfest mit zahlrei- chen Führungen hinter die Kulissen, Familienführungen, Mitmachaktionen und dem Parkfest. Rund 15.000 Besucher fanden vom 31. Mai bis 3. Juni den Weg ins Museum Koenig.

Der Gesellschaftsspieletag am 18. November in Kooperation mit dem Verein „Wil- de Zockerei e.V.“ bot zum zweiten Mal ein Turnier mit einer Führung hinter die Kulissen des Museums für erfahrene Spieler und ein ganztägiges, offenes Spiele- angebot für spontan Interessierte an, das sehr gut genutzt wurde.

Ein besonderes Highlight war die auswärtige Kabinettsitzung der Landesregierung NRW, die am 4. September anlässlich des 70. Jahrestages des Parlamentarischen Rates im ZFMK stattfand. Im Anschluss an die Sitzung lud Ministerpräsident Armin Laschet zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Medien zu einem Empfang im Festsaal des Museums ein. Bei seiner Rede sagte er, die Landesregierung wolle mit dieser Sitzung die Arbeit des Parlamenta- rischen Rates würdigen. Bekanntlich fand am 1. September 1948 die Eröffnungs- feier vor der konstituierenden Sitzung des Parlamentarischen Rats im Lichthof des ZFMKs statt.

Pressearbeit und Museumspädagogik wurden in gewohnt professioneller Weise durchgeführt. Eckdaten zur Arbeit im Jahr 2018 sind: • Ausgabe von 223 Pressemitteilungen • Bearbeitung von ca. 160 Anfragen von Journalisten • Betreuung von 20 TV-Berichten und Radiobeiträgen • Twitter: 5.074 Follower (2017: 4.746) • Facebook: 2.936 Fans (2017: 2.276) • 29 öffentliche Vorträge • Druck und Vertrieb von 17 verschiedenen Flyern und 25 Plakaten • Durchführung von 65 Veranstaltungen

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Die Abteilung wickelte den Druck und Vertrieb aller Werbemaßnahmen des Muse- ums ab und organisierte die Werbung für das Museumsmeilenfest.

Zusätzlich zu den hauptberuflich in der Öffentlichkeitsarbeit tätigen Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern haben auch die wissenschaftlichen Sektionen ihren Beitrag geleistet. Die Sektionen beantworteten zahlreiche Anfragen von Privatpersonen und Behörden (Zoll, BfN, Presse, Behörden, Schulen). Die Forscherinnen und For- scher gaben außerdem Interviews für Radio- und Fernsehsender und verfassten Pressemitteilungen unter anderem für die DPA.

Museumspädagogik

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 1.101 museumspädagogische Programme für un- terschiedliche Zielgruppen durchgeführt. Bedingt durch den heißen Sommer lag die Anzahl der gebuchten Führungen, Workshops und Kindergeburtstage bei 988. Mehr als 80.000 Besucherinnen und Besucher konnte das Museum 2018 zählen. Gemeinsam mit verschiedenen Bündnispartnern führte die Museumspädagogik das Projekt „Ab ins Museum: ein tierisches Hörspiel entsteht!“ im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für bildungsbenachteiligte Kinder durch. Das Programm richtete sich an Kinder im Grundschulalter, die über zwei Wochen hinweg in den Herbstferien das Museum Koenig kennenlernten und im Anschluss selbst ein Hörspiel mit na- turwissenschaftlichem Thema produzierten. Eine Museumspädagogin vermittelte die musealen Inhalte wie Sammeln, Bewahren und Forschen, ein Theaterpäda- goge stärkte die Ausdrucksfähigkeit und gemeinsam mit einem Mediendozenten erstellten die Teilnehmenden im Anschluss einen Plot mit naturwissenschaftlichem Thema. Die Dialoge wurden von den Kindern selbst eingesprochen, die benötigten Tierstimmen und die Hintergrundmusik mit selbst gebastelten Musikinstrumenten nachgeahmt. Die fertigen Hörspiele sind auf der Homepage des Museums für die breite Öffentlichkeit abrufbar.

Das erfolgreiche, gemeinsame Jugendprogramm des ZFMK und der AKG „Natur beflügelt“ feierte sein 10-jähriges Bestehen. Das Programm besteht aus vier An- geboten: In der Biologie-AG besuchen Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschulen über ein halbes Jahr hinweg einmal pro Woche das Museum und ler- nen die Aufgaben und Forschungsthemen des ZFMKs kennen. Der Jungforscher- club für Jugendliche der Klassen 5 bis 10 (seit 2008 jeden Samstag) beschäftigt sich intensiv mit naturwissenschaftlichen Themen. Seit 2016 bietet das Programm zusätzlich den Juniorforscherclub für die 3. und 4. Klasse (jeden zweiten Freitag) und den Alexander-Koenig-Science-Club für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren (einmal im Monat) an. Bei der Jubiläumsfeier und Abschlussveran- staltung am 25. November präsentierten die Kinder und Jugendlichen für Sponso- ren, Förderer, Familien und Freunde an Mitmachstationen ihre aktuellen Projekte zum Thema „Kryptozoologie“. Die Teilnehmenden des Alexander-Koenig-Science- Clubs berichteten in einem Vortrag und mit einem Poster über ihre Erfahrungen und Erlebnisse der vergangenen zwei Jahre bei „Natur beflügelt“.

Das ZFMK und das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bonn unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung für eine langfristige Bildungspartnerschaft. Die lang-

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fristige Zusammenarbeit soll die von digitalen Medien bestimmte Lebenswelt der Jugendlichen durch einen besonderen Bildungsraum und die Vermittlung von Um- weltwissen bereichern.

1.10 Ausstellungen Die Dauerausstellung „Unser blauer Planet – Leben im Netzwerk“ ist in ihrer Konzeption und Darstellung einmalig in der nationalen Museumslandschaft. Die Präsentation von Organismen in ihren natürlichen Habitaten mit verhaltenstypi- schen Interaktionen und spezifischen Anpassungen ermöglicht eine andere Sicht auf die Biosphäre: ein System, von dem alle Lebewesen, auch wir Menschen, ab- hängig sind. Das Konzept ist ein Alleinstellungsmerkmal des ZFMK. Auch die Um- setzung in Form naturalistischer Landschaftsinszenierungen einerseits und ande- rerseits als offene Präsentationen ist einzigartig. Als inszenierte Lebensräume sind bisher realisiert: Tiere der Heimat, Afrikanische Savanne, Arktis und Antarktis, die Wüste, das Unterholz des tropischen Regenwaldes und Fließgewässer.

Mit einem neuen Bereich über den Lebens- raum Regenwald-Konendach soll die Dauerausstellung erweitert werden. Neben der großen Artenvielfalt und den Wechsel- wirkungen wird auch die Erforschung der Baumkronen thematisiert. Als Basis für das Inventar der beiden Großvitrinen hat 2018 eine Sammelreise in den westafrikanischen Regenwald nach Ghana stattgefunden, die von einem externen Tropenbotaniker, ZF- MK-Kustoden und dem Ausstellungs-Team mitsamt Präparatoren begleitet wurde. Ne- ben dem Insektensammeln mittels Biozid- Benebelung der höheren Baumschichten (Fogging) wurden viele Exponate direkt in den Baumkronen selbst gesammelt. Dies wurde durch das dafür erlernte technische Baumklettern einiger Teilnehmenden ermöglicht und hat unmittelbaren Sammel- Zugang zu Kronenästen, Aufsitzerpflanzen, Lianen und Gliedertieren ermöglicht. Professionelle Baumkletterer sorgten in der Anfangsphase der Exkursion für zu- sätzliche Sicherheit. Vor Ort konnten auch 360-Grad-Filmaufnamen direkt aus dem Kronendach gemacht werden, die später als virtuelle Fahrt in der Ausstellung Einsatz finden werden. Das Sammelgut ist in einem 40-Fuß-Überseecontainer be- reits in Bonn eingetroffen und die konservierten Originalblätter werden als Vorlage für die Kunstpflanzen weiterverarbeitet.

Im Jahr 2018 wurden sieben verschiedene Sonderausstellungen eröffnet. Hierbei wurden nicht nur die Sonderausstellungsflächen im zweiten Obergeschoß, sondern auch der Festsaal und das Café mit Wechselausstellungen bespielt. Zu den auffälligeren Ausstellungen, die in Kooperation mit externen Leihgebern ge- zeigt wurden, ist die umfangreiche Schau „Planet 3.0“ (mit dem Senckenberg- Museum aus Frankfurt) zu nennen. Bei der naturwissenschaftlichen Ausstellung

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„Planet 3.0 – Klima.Leben.Zukunft“ wird die Erde als ein lebendiges System mit seiner bewegten Vergangen- heit dargestellt. Neben den un- terschiedlichen Erdzeitaltern und Epochen werden abschließend zukunftsweisende Forschungspro- jekte präsentiert, die sich mit der Frage nach der möglichen Zukunft der Erde beschäftigen.

Als hauseigene Sonderausstellung ist „Fritz Müllers Schriftwech- sel in Blumenau, Brasilien“ mit dem ZFMK-Biohistoricum hervorzuheben. Der Thüringische Naturforscher Müller wurde 1852 in der Deutschen Kolonie Blumenau in Südbrasilien heimisch und hielt per Schiffspost intensiven wissenschaftlichen Austausch mit Botanikern und Zoologen in Europa.

Die ZFMK-Sonderausstellung „Spinnen und Skorpione – Eine Erfolgsgeschich- te der Evolution“ mit über 80 lebenden Spinnentieren, die zusammen mit den Herren Dieter Scholz (AKG) und Peter Klaas (Zoo Köln) konzipiert und umgesetzt wurde (vgl. Geschäftsbericht 2017), ist nach der Präsentation im Kölner Zoo nun auch im Zoo Münster gezeigt worden.

1.11 Beschäftigte

Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug im Jahr 2018 insgesamt 125. Davon wurden 105 Beschäftige aus dem institutionellen Haushalt und 20 Beschäftige über Drittmittel finanziert. Aufteilung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Finanzierung für die Jahre 2016–18 120 20

100 18 22 105 80 88 80 60

40

20

durch Drittmittel finazierte Beschäftigte institutionelle Beschäftigte 0 2016 2017 2018

Zum Stichtag 31.12.2018 waren am Institut 56 wissenschaftliche Angestellte und 69 nicht wissenschaftliche Angestellte tätig.

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Aufteilung Gesamtbeschäftigte für die Jahre 2016–18

120 125 100 102 106 80

60 69 40 56 56 49 50 53 20 2016 2017 0 2018 wissenschaftliche sonstige gesamt Mitarbeiter/innen Mitarbeiter/innen

Anteil befristeter und unbefristeter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2018

19%

30%

20%

31% befristet weiblich befristet männlich

unbefristet weiblich

unbefristet männlich

1.12 Gleichstellung Das ZFMK bekennt sich zu den Zielen der forschungsorientierten Gleichstellungs- standards der DFG, die sich die Leibniz-Gemeinschaft zu eigen gemacht hat, um den Anteil von Wissenschaftlerinnen in Leitungspositionen kontinuierlich zu er- höhen. Der Frauenanteil bei den Wissenschaftlerstellen beträgt im ZFMK derzeit rund 42% (Stand 31.12.2018). Die Erhöhung des Frauenanteils in wissenschaftli- chen Führungspositionen soll im Einklang mit den Empfehlungen der Leibniz-Ge- meinschaft grundsätzlich anhand der Verfolgung des Kaskadenmodells erreicht werden.

Nach dem Kaskadenmodell soll schrittweise in jeder Hierarchieebene der Frau- enanteil erreicht werden, der bereits auf der jeweils darunter gelegenen Ebene besteht. Da der Frauenanteil bei wissenschaftlichem Personal unter Studierenden und Promovierenden um 50% schwankt, soll dieser Wert auf der ersten Stufe des Kaskadenmodells angestrebt werden.

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Da das ZFMK Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler generell befristet einstellt und nach drei Jahren evaluiert, hängt der Frauenanteil der zweiten Ebene von der Leistung der eingestellten Wissenschaftlerinnen ab, die geschlechtsunabhängig nach einheitlichen Kriterien bewertet wird. Bei der Bewerberauswahl wird aktiv nach Frauen gesucht. Die weiteren Stufen sind am ZFMK Leiter der Zentren. Für die Leitung der beiden wissenschaftlichen Zentren (zmb und zte) sind Professuren vorgesehen, von denen das ZFMK allerdings nur eine als gemeinsame Berufung mit der Universität Bonn eingerichtet hat. Die Stelle des Direktors ist ebenfalls eine gemeinsame Berufung mit der Universität Bonn und ist auf eine Stelle ausgerich- tet. Unter Berücksichtigung der Fluktuation und der zusätzlich zu besetzenden Stellen aus dem „Kleinen strategischen Sondertatbestand“ ist die Erreichung der Zielquoten für 2020 ehrgeizig aber realistisch.

Am 31.12.2018 betrug der Anteil der weiblichen Beschäftigten rund 49%.

Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an verschiedenen Vergütungsgruppen (Stand 31.12.2018)

Dienst Wertigkeit Gesamt davon Männer davon Frauen abs. Anteil Teilzeit Anteil abs. Anteil Teilzeit Anteil W 3 2 2 100% 0 0 0 Höherer Dienst A11–13 2 1 50% 1 100% 1 50% 0 0% E 13–E 15Ü 55 34 62% 13 38% 21 38% 12 57% Gehobener E 9–E 12 22 7 32% 2 29% 15 68% 8 53% Dienst Mittlerer Dienst E 5–E 8 34 13 38% 4 31% 21 62% 11 52% Einfacher Dienst E 1–E 4 7 4 57% 0 0% 3 43% 2 67% Auszubildende 3 3 100% 0 0% 0 0% 0 0% Gesamt 125 64 51% 20 31% 61 49% 33 54%

Gleichstellungsbeauftragte

Im Juli 2018 wurden die Gleichstellungsbeauftragte und deren Stellvertretung auf- grund des Ausscheidens der vormaligen Gleichstellungsbeauftragten neugewählt. Die Amtszeit beläuft sich nach dem Bundesgleichstellungsgesetz auf vier Jahre.

Maßnahmen zur Frauenförderung

Um die Beschäftigung von Frauen zu fördern, sind flexible Arbeitszeitmodelle, Teil- zeitbeschäftigung und vollzeitnahe Teilzeit sowie mobiles Arbeiten möglich. Im Personalreferat werden die Beschäftigten entsprechend über die Angebote bzw. gesetzlichen Möglichkeiten beraten, die zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie führen können.

Die Stiftung bietet zur Förderung von Frauen den „Margarethe-Koenig-Preis“ an. Er beinhaltet eine Vollzeitbeschäftigung für ein Jahr. Weiterhin erhält die Preis- trägerin entsprechend benötigte Sachmittel für ihr Forschungsvorhaben und die Möglichkeit, die vorhandene Infrastruktur des Hauses zu nutzen. Dieser Preis ist ein geeignetes Mittel, um zu verhindern, dass junge promovierte Frauen unmittel- bar nach der Promotion aus dem Wissenschaftsbetrieb ausscheiden.

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Das museumpädagogische Ferienprogramm kann von den Beschäftigten des Hau- ses genutzt werden.

1.13 Nachwuchsförderung Der wissenschaftliche Nachwuchs am ZFMK wird insbesondere in Kooperation mit der Universität Bonn über Lehrveranstaltungen (Masterstudiengang OEP= Orga- nismic Biology, Evolutionary Biology, Paleontology) und die am ZFMK koordinierte Genomik-Graduiertenschule ausgebildet. In 2018 begannen auch die Planungen zur neuen ZFMK International Graduate School (ZIGS), welche in 2019 ihren Betrieb aufnehmen wird und aus Hausmitteln ein strukturiertes Doktorandenaus- bildungsprogramm anbieten wird.

Zusätzlich zu den Arbeitsgruppenbesprechungen an denen Studierende regelmä- ßig teilnehmen, werden hausinterne Kolloquien mit Berichten über geplante oder laufende Forschungsvorhaben angeboten. Sie dienen der Qualitätssicherung und dem Informationsaustausch der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Sektionen. Das Institut hat auch in 2018 einen von den Promovierenden selbst organisierten Klausurworkshop mit Coaching finanziert.

Für Doktorandeninnen und Doktoranden sowie Postdocs wirbt das Institut vor allem Drittmittel der DFG und anderer Geldgeber ein, Masterarbeiten werden oft von der Alexander-Koenig-Gesellschaft finanziell unterstützt. Das ZFMK legt großen Wert auf internationale Kongressauftritte des wissenschaftlichen Nach- wuchses, die individuell vorbereitet werden. Ebenso unterstützt das Institut alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Antragstellung zur Einwerbung von Dritt- mitteln und beim Verfassen von Bewerbungen.

ZFMK-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligen sich freiwillig oder mit einem reduzierten Deputat (wenn habilitiert) an der Lehre der Universität Bonn und bilden Biologiestudentinnen und -studenten aus. Beiträge des ZFMK sind ins- besondere für den Masterstudiengang „Organismic Biology, Evolutionary Biology, and Paleontology“ (OEP) wesentlich. Dazu gehören Module, die am ZFMK abge- halten werden, sowie Exkursionen mit Feldarbeit, die auch dem Sammlungsaus- bau förderlich sind. Am Institut arbeiten zahlreiche Studierende (Bachelor, Master, Promotion) und es werden viele Berufspraktika von Schülerinnen und Schülern und Studierenden betreut. Mit der Leibniz-Graduiertenschule „Genomic Biodiversity Research“ (GBR) werden mehrere Promovierende für sehr aktuelle Fragestellungen der Genomforschung ausgebildet.

Neben der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung bot das ZFMK in 2018 drei Ausbildungsplätze nach dem BBIG in folgenden Bereichen an: Kaufmann/frau für Bürokommunikation, Veranstaltungskaufmann/frau, Tischler/in.

1.14 Beschaffung Beschaffungen werden unter Beachtung der vergaberechtlichen Vorschriften durchgeführt. Für Geschäfte, die nicht den Vergaberegelungen unterliegen, wur- den regelmäßig Vergleichsangebote in Zusammenarbeit mit oder über die Be- schaffungsstelle eingeholt. Insgesamt wurden im Jahr 2018 Investitionen zum Anlagevermögen im Wert von 3.430.304 Euro getätigt.

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Gemessen an den Gesamaufwendungen der Stiftung beträgt die Investitionsquote 18,6%. Dieser Anstieg der Investitionsquote im Vergleich zum Vorjahr (11,2%) ist vor allen Dingen darauf zurückzuführen, dass der ZFMK-Erweiterungsbau auf dem Uni-Campus Poppelsdorf in die konkrete Planungs- und Realisierungsphase über- gegangen ist und z. B. die Archäologischen Ausgrabungen bereits stattgefunden haben. Das Gesamtvolumen der Ausgaben für den Erweiterungsbau ist deshalb von 1.077.569 Euro in 2017 auf 2.509.645 Euro angestiegen, so dass 73% der Gesamtinvestitionen des Jahres 2018 für den Erweiterungsbau angefallen sind.

Investitionen 2018

€ ZFMK-Erweiterungsneubau Uni-Campus 2.509.645 IT-Ausstattung 336.934 Röntgen Micro CT 266.501 Fachspezifische Software 56.208 Renovierung Cafeteria 47.321 19 Stereomikroskope 41.752 Leuchtsystem für Ausstellung 34.558 2 Tiefkühlschränke 15.005

Technische Ausstattung < 10.000 € 45.935 GWG 76.445 Summe 3.430.304

Investitionsübersicht 2018 T € 3.500 3.000

2.500 GWG 2.000 Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.500 Immaterielle Vermögensgegenstände Technische Anlagen und Maschinen 1.000 Anlagen in Bau 500 0 2018 2017 2016

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1.15 Interne Steuerung Mit dem institutionellen Zuwendungsgeber der Stiftung, dem Land Nordrhein- Westfalen, wird jährlich ein Programmbudget verabschiedet. Darin werden die Sollwerte für die Aufwendungen und Erträge des kommenden Jahres festgelegt und die zu erbringenden Leistungen vereinbart.

Die auf der Grundlage des Programmbudgets vorgesehenen Sollwerte, darunter auch die wissenschaftlichen Leistungsdaten, werden quartalsweise den Ist-Werten gegenübergestellt. Zur verlässlichen Steuerung der finanziellen Entwicklung wer- den die Einnahmen und Ausgaben monatlich überwacht und auftretende Abwei- chungen von den Sollwerten analysiert. Ausgleichende Maßnahmen oder notwen- dige Budgetanpassungen können so unter Beachtung der Bewirtschaftungsgrund- sätze zeitnah umgesetzt werden.

Grundlage für das Personalbudget ist die vom Ministerium für Kultur und Wissen- schaft fortgeführte Stellenübersicht. Die Personalreferentin ermittelt die voraus- sichtlich anfallenden jährlichen Personalkosten und überwacht deren Entwicklung.

Die Einhaltung der für die Stiftung wesentlichen rechtlichen und finanziellen Rah- menbedingungen ist durch geeignete, in die Organisation und die Arbeitsabläufe integrierte Maßnahmen und Kontrollen sichergestellt. Als eine vom Land Nord- rhein-Westfalen fehlbedarfsfinanzierte Einrichtung orientieren sich diese an den Anforderungen der öffentlichen Hand, im wissenschaftlichen Bereich zusätzlich an den Richtlinien der Leibniz-Gemeinschaft.

Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zur Einhaltung der „Regelungen guter wissenschaftlicher Praxis“ in ihrem Arbeitsvertrag verpflichtet. In Konfliktfällen wird der von der Leitung ernannte Ombudsmann tätig.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auf Grund der Anwendung des TV-L zur Verschwiegenheit verpflichtet. Es besteht das Verbot der Annahme von Beloh- nungen und Geschenken ohne vorherige Zustimmung des Abteilungsleiters, Ne- bentätigkeiten sind vor Aufnahme anzuzeigen. Die Überwachung der Einhaltung gesetzlicher und interner Vorgaben sowie das Schaffen wirksamer Vorkehrungen hierzu ist Leitungsaufgabe. Die Korruptionsprävention erfolgt in erster Linie durch Anwendung des Vier-Augen-Prinzips, aber auch durch interne Kontrollen, wie ei- gens installierte Zuständigkeiten oder Genehmigungsprozesse und laufende Über- prüfungen durch Vorgesetzte, Aufsichtsgremien und externe Prüfer.

Als Zuwendungsempfänger staatlicher Zuschüsse ist die Stiftung gehalten, ihre Tätigkeiten konform zu subventionsrechtlichen Bestimmungen und dem jährli- chen Zuwendungsbescheid des Landes Nordrhein-Westfalen, einschließlich seiner Auflagen und Nebenbestimmungen auszurichten.

Es bestehen geeignete Richtlinien für wesentliche Entscheidungsprozesse, insbe- sondere Auftragsvergabe und Auftragsabwicklung und Personalwesen. Sämtliche Schritte von der Bedarfsermittlung bis hin zu der Begründung einer Auftragsertei- lung werden schriftlich dokumentiert. Wesentliche Vorgänge bedürfen der Geneh-

46 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

migung durch den Direktor. Auch werden wesentliche Vorgänge in den Beratungs- gremien wie Wissenschaftlerversammlung und Direktorium (Abteilungsleiter und Direktor) besprochen. Für Investitionen oder Bauvorhaben werden Ausschreibun- gen entsprechend der vergaberechtlichen Bestimmungen durchgeführt.

Seit dem 25.05.2018 sind die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das neue BDSG wirksam. Zur Umsetzung der Anforderungen wurde im ZFMK eine Kommission eingesetzt, die die Anforderungen der DSGVO für alle Bereiche ge- prüft und die notwendigen Umsetzungsschritte eingeleitet hat. Im Juni 2018 fand auch der 1. Datenschutztag der Leibniz-Gemeinschaft zur Vernetzung der Leibniz- Datenschutzbeauftragten statt.

1.16 Finanzielle Entwicklung Finanzlage

Nachstehende Erläuterungen erfolgen entsprechend den Vorschriften des Han- delsgesetzbuches (HGB) auf Basis der wirtschaftlichen Entstehung der Aufwen- dungen und Erträge.

Die Stiftung war und ist jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Mittelflussrechnung (s. folgende Tabelle) stellt die Entwicklung der liquiden Mittel im Geschäftsjahr dar.

Anmerkung: Alle folgenden Übersichten sind vorbehaltlich der Prüfung des Jahres- abschlusses durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Finanzlage 2018

Anfang Ende Veränderung Jahresergebnis 6.542,77 Abschreibung AV 579.106,14 Sonderposten AV 3.503.087,11 6.579.026,70 3.075.939,59

Rückstellungen 185.459,52 223.712,31 38.252,79

Verbindl. aus LuL 732.281,14 408.532,99 -323.748,15

Sonst. Verbindl. 5.369.487,51 5.740.238,63 370.751,12

Pass. RAP 0 0 0,00 Vorräte 0 0 0,00

Forderungen 4.945.285,83 4.329.489,48 615.796,35 Sonst. Vermögensgegenstände 0 2.2024,5 -22.024,50

Akt. RAP 9.589,54 2.735,26 6.854,28 Cashflow aus lfd. Gesch.tätigkeit 4.347.470,39

Sonderposten AV 3.503.087,11 6.579.026,70 -3.075.939,59 Invest. aus Mitteln des Folge-/Vorjahres 224.741,92

Abschreibung AV -579.106,14 Cashflow aus Investitionstätigkeit -3.430.303,81 VermögenslageVeränderung liqider Mittel 917.166,58

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Die Bilanzsumme zum 31.12.2018 beträgt 13,21 Mio. Euro. Verglichen mit der Bi- lanz vom 31.12.2017 bedeutet dies einen Anstieg von 3,17 Mio. Euro bzw. 32%. Der Zuwachs resultiert aus folgenden drei Komponenten: zum einen aus der In- vestition in den Erweiterungsbau des ZFMK am Uni-Campus Poppelsdorf, zum zweiten aus der Erhöhung der Investitionen in Forschungsinfrastruktur und zum dritten aus der (oben dargestellten) Veränderung der liquiden Mittel.

Das langfristige Kapital in Höhe von 6,845 Mio. Euro deckt zum 31. Dezember 2018 das langfristige Vermögen in Höhe von 6,640 Mio. Euro. Die betriebswirt- schaftlich wünschenswerte Übereinstimmung von Kapitalbindungs- und -überlas- sungsfristen ist damit gegeben.

Vermögenslage

31.12.18 31.12.17

Anlagevermögen 6.639.584 3.788.386

Umlaufvermögen 6.574.786 6.251.391

Rechnungsabgrenzung 2.735 9.590

Summe Aktiva 13.217.105 10.049.366

Eigenkapital 265.594 259.051

Sonderposten 6.579.027 3.503.087

Rückstellungen 223.712 185.460

Verbindlichkeiten 6.148.772 6.101.769

Summe Passiva 13.217.105 10.049.366

Ertragslage

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung weist Erträge von insgesamt rund 16,6 Mio. Euro aus. Die davon finanzierten Personalkosten betragen 43,9%, die sonstigen Aufwendungen 22,4% und die Abschreibungen 3,6%. Es wird ein Jah- resüberschuss von 6.370 Euro ausgewiesen.

Ertragslage

2018 2017 Umsatzerlöse 15.872.220 13.273.612

sonstige betriebliche Erträge 758.019 87.254

Personalaufwand 7.332.628 44,1% 5.982.458 44,8%

Abschreibungen 579.106 3,5% 568.929 4,3%

Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.707.331 22,3% 3.797.010 28,4%

Bildung Sonderposten 5.004.140 30,1% 2.998.420 22,5%

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.034 14.051

Sonstige Steuern 491 0,0% 702 0,0%

Jahresüberschuß / Jahresfehlbetrag 6.543 13.349

48 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

2. Jahresabschluss 2.1 Bilanz

Bilanz

2018 2017

AKTIVA

Anlagevermögen

immaterielle Vermögensgegenstände 12.019 5.863

Sachanlagen

technische Anlagen und Maschinen 1.671.473 1.474.772

andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.069.753 931.057

geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.886.339 1.376.694

Summe Sachanlagen 6.627.565 3.782.523

Summe Anlagevermögen 6.639.584 3.788.386

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.329.489 4.945.286

sonstige Vermögensgegenstände 22.024,50 0

Summe Forderungen und sonst. Vermögensgeg. 4.351.514 4.945.286

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.223.272 1.306.105

Summe Umlaufvermögen 6.574.786 6.251.391

Rechnungsabgrenzungsposten 2.735 9.589

Summe Aktiva 13.217.105 10.049.366

PASSIVA

Eigenkapital

Stiftungskapital 6 6

Kapitalrücklage 259.045 245.696

Jahresüberschuß/-fehlbetrag, Bilanzgewinn/-verlust 6.543 13.349

Summe buchmäßiges Eigenkapital 265.594 259.051

Sonderposten Anlagevermögen 6.579.027 3.503.087

sonstige Rückstellungen 223.712 185.460

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 408.533 732.281

Sonstige Verbindlichkeiten 5.740.239 5.369.487

Summe Verbindlichkeiten 6.148.772 6.101.768

Rechnungsabgrenzungsposten 0 0

Summe Passiva 13.217.105 10.049.366

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2.2 Gewinn-und-Verlustrechnung

2018 2017 Zuschüsse des Landes und des Bundes 13.472.842 10.860.000 Drittmittel 1.935.061 1.912.428 sonstige Umsatzerlöse 464.317 501.184 Umsatzerlöse 15.872.220 13.273.612 sonstige betriebliche Erträge 758.019 87.254 Summe Erträge und Erlöse 16.630.239 13.360.866 Löhne und Gehälter (und sonst. Personalkosten) 6.142.680 4.969.271 soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.189.948 1.013.486 Personalaufwand 7.332.628 5.982.457 Zwischenergebnis 9.297.611 7.378.409 Ertrag aus der Auflöung von Sonderposten (AV, DriMi, SB) 1.816.890 773.251 Aufwand aus Einstellungen in Sonderposten (AV, DriMi, SB) 6.821.030 3.771.671 Abschreibungen auf Vermögensgegenstände und Sachanlagen 579.106 568.929 Raumkosten 1.112.570 1.077.177 Versicherungen, Beiträge 272.818 260.634 Wartung, Instandhaltung, Mietleasing 410.741 223.448 Fahrzeugkosten 6.900 9.301 Werbe- und Reisekosten 339.343 118.575 Wissenschaftlicher Bedarf 671.651 691.593 Sonstige Kosten 893.308 1.416.281 sonstige betriebliche Aufwendungen 3.707.331 3.797.009 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.034 14.051 sonstige Steuern 491 702 Jahresüberschuß / Jahresfehlbetrag 6.543 13.349 Einstellung in die Kapitalrücklage 6.543 13.349 Bilanzgewinn / Bilanzverlust 0 0

2.3 Anhang Bestandsnachweise

Für die Sachanlagen wird ein Anlageverzeichnis ordnungsgemäß geführt.

Forderungen und Verbindlichkeiten der Stiftung wurden durch Stichtagssaldenlis- ten nachgewiesen.

Guthaben bei Kreditinstituten und der Kassenbestand per 31. Dezember 2018 wurden durch Bankauszug bzw. Kassenblatt nachgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibung bilanziert. Die planmäßigen Abschrei- bungen werden linear verrechnet.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag bilanziert.

50 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Steuerrechtliche Grundlagen

Die Stiftung wird beim Finanzamt Bonn-Innenstadt unter der Steuernummer 205/5783/2943 geführt (bis 31.12.2016 unter 255/5778/2288). Sie ist von der Umsatzsteuer gem. §4 Nr.20a UStG befreit.

2.4 Anlagespiegel

Bilanzposten Anschaffungswert Abschreibung Restbuchwert

Anfang Zugänge Ende Anfang Jahr Ende Anfang Ende Immat. VG 100.382 15.076 115.458 94.519 8.920 103.439 5.863 12.019 Techn. Anlagen 2.611.527 437.884 3.049.411 1.136.755 241.183 1.377.938 1.474.772 1.671.473 Sonst. Transp. 44.974 0 44.974 29.912 3.621 33.533 15.062 11.441 Betr.ausstattg. 424.146 9.466 433.611 114.070 40.283 154.352 310.076 279.259 IT-Ausstattg. 1.281.519 336.934 1.618.453 1.089.232 152.060 1.241.291 192.287 377.162 Büroeinrichtg. 317.802 1.489 319.291 215.635 23.335 238.970 102.167 80.321 Einrichtg. Café 123.040 39.765 162.805 123.038 4.747 127.785 2 35.020 GWG 860.594 76.445 937.039 727.674 76.997 804.671 132.920 132.368 Sonst. BuG 707.242 3.600 710.842 528.705 27.961 556.666 178.537 154.176 Sammlung 6 0 6 0 0 0 6 6 Anlagen in Bau 1.376.694 2.509.645 3.886.339 0 0 0 1.376.694 3.886.339 Summe 7.847.925 3.430.304 11.278.229 4.059.539 579.106 4.638.645 3.788.386 6.639.584

2.5 Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers Der Jahresabschluss 2018 wird von der Solidaris Revisions-GmbH geprüft werden. Als Ergebnis der Prüfung wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk er- teilt.

3. Organe und Gremien Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Bio- diversität der Tiere ist eine rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn. Die Stiftung ist vom Land NRW durch Errichtungsgesetz vom 13. November 2012 auf Dauer errichtet worden.

Zweck der Stiftung ist es, artbezogene Biodiversitätsforschung zu betreiben und für Wissenstransfer in die Fachwelt und Öffentlichkeit zu sorgen. Kernbestand der Stiftung sind dabei die zoologischen Sammlungen. Schwerpunkte der Forschung sind die Erfassung der zoologischen Artenvielfalt der Erde, die Analyse der Ver- änderung von Biodiversität durch Umweltfaktoren und durch Evolutionsprozesse auf morphologischer und molekularer Ebene, Forschung im Kontext der Struktur und Funktion von Ökosystemen, Methodenentwicklung, sowie Wissenschaftsge- schichte. Auftrag der Stiftung ist auch, naturkundliche Objekte von wissenschaft- licher und wissenschaftshistorischer Bedeutung sowie dazugehörige Literatur zu sammeln, zu bewahren, zu dokumentieren und für die Forschung zu erschließen.

51 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Diese Forschungsergebnisse und die Bestände der Sammlungen sollen zudem der Öffentlichkeit in eigenständigen Schausammlungen, in Wechselausstellungen und mit weiteren Mitteln der öffentlichen Bildung zugängig gemacht werden. Die Stif- tung ist darüber hinaus beratend tätig.

Weiter soll die Stiftung mit der Universität Bonn und anderen Forschungseinrich- tungen zur Erfüllung ihres Stiftungszwecks zusammen arbeiten.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Stiftung ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leib- niz e.V. (auch Leibniz-Gemeinschaft oder WGL genannt) und wird durch die Bun- desrepublik Deutschland und ihre Länder gemeinsam öffentlich gefördert: Die Stiftung erhält auf Grundlage des Artikels 91b des Grundgesetzes in Verbindung mit der Ausführungsvereinbarung zum GWK-Abkommen über die gemeinsame Förderung der Mitgliedseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (Ausführungsvereinbarung, AV-WGL) Zuwendungen in Form einer jährlichen Fehlbedarfsfinanzierung durch das Land Nordrhein-Westfalen, das Bund und Länder in der gemeinsamen Förderung gemäß AV-WGL vertritt. Zur Erfüllung und Finanzierung ihrer sonstigen, insbesondere der musealen Aufgaben erhält die Stiftung zusätzlich eine Zuwendung allein aus dem Haushalt des Landes Nordrhein-Westfalen.

3.1 Stiftungsrat Der Stiftungsrat ist zuständig für die Wahrung des Stiftungszweckes und über- wacht die wesentlichen wissenschaftlichen, programmatischen und wirtschaftli- chen Angelegenheiten der Stiftung. Er berät den Direktor und hat ein umfassen- des Informationsrecht. Insbesondere beschließt der Stiftungsrat das jährliche Pro- grammbudget einschließlich des Wirtschaftsplans und stellt den Jahresabschluss fest. Er ist weiter zuständig für Bestellung und Abberufung des Direktors sowie der Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats.

Der vorherigen Zustimmung des Stiftungsrates bedürfen alle Rechtsgeschäfte, die über den Rahmen der laufenden Geschäfte hinausgehen und der Stiftung über ein Jahr hinausgehende Verpflichtungen auferlegen sowie wesentliche organisa- torische Änderungen beinhalten. Beschlüsse zu Fragen von forschungs- und wis- senschaftspolitischer Bedeutung mit erheblichen finanziellen Auswirkungen oder in Bezug auf das Leitungspersonal der Stiftung bedürfen der Zustimmung des Ver- treters des Landes und des Bundes.

Der Stiftungsrat besteht gemäß § 6 Absatz 1 Errichtungsgesetz aus je einer Ver- treterin oder einem Vertreter des Sitzlandes, des Bundes und der Universität Bonn, sowie der Vorsitzenden oder dem Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats. Dem Stiftungsrat gehören darüber hinaus gemäß § 6 Absatz 2 Errichtungsgesetz bis zu sieben weitere Personen an. Sie werden von dem für Forschung zuständi- gen Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen im Einvernehmen mit dem für Forschung zuständigen Ministerium des Bundes berufen. Diese Personen sollen in besonderer Weise geeignet sein, die Aufgaben des Stiftungsrats zu unterstützen. Die Berufung der Mitglieder erfolgt für die Dauer von vier Jahren. Die einmalige Wiederberufung ist zulässig.

52 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Den Vorsitz des Stiftungsrates hat die Vertreterin oder der Vertreter des für For- schung zuständigen Ministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Stiftungs- rat wählt eine Stellvertreterin oder einen Stellvertreter aus seiner Mitte. Der Stif- tungsrat kann auch ein anderes Mitglied aus seiner Mitte als Vorsitzende oder Vorsitzenden wählen.

Die Tätigkeit der Mitglieder des Stiftungsrates ist ehrenamtlich. Die entstandenen Auslagen werden entsprechend der Regelungen des Landesreisekostengesetzes NWR (LRKG) erstattet, soweit eine Kostenerstattung nicht durch Dritte geleistet wird.

3.2 Direktor Der Direktor führt die laufenden Geschäfte der Stiftung, sofern nicht ein ande- res Organ zuständig ist oder der Stiftungsrat sich im Einzelfall die Entscheidung vorbehalten hat. Der Direktor trifft seine Entscheidung nach Beratung mit dem kaufmännischen Geschäftsführer und den Abteilungsleitern. Hierzu finden wö- chentliche Sitzungen statt.

Der Direktor stimmt die strategische Ausrichtung der Stiftung und deren Planun- gen und Ziele mit dem Stiftungsrat ab. Er berichtet dem Stiftungsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für die Stiftung relevanten Fragen der Entwick- lung der Tätigkeiten einschließlich der finanziellen Entwicklung, der internen Steu- erung und Überwachung und informiert über bestehende Risiken.

3.3 Wissenschaftlicher Beirat Der wissenschaftliche Beirat besteht aus bis zu acht international angesehenen, im Berufsleben stehenden externen Mitgliedern, die den Forschungsschwerpunkten der Stiftung fachlich nahe stehen. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates werden vom Stiftungsrat berufen. Die Berufung erfolgt auf drei Jahre. Die einma- lige Wiederberufung ist möglich. Der wissenschaftliche Beirat wählt aus seiner Mitte mit einfacher Mehrheit eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden und eine Stellvertreterin oder einen Stellvertreter. Der wissenschaftliche Beirat hat die Auf- gabe, die wissenschaftliche Entwicklung des Instituts kritisch zu begleiten und zu fördern. Insbesondere soll er den Direktor bei der mittelfristigen Forschungs- und Entwicklungsplanung, sowie bei nationalen und internationalen Kooperationen beraten, zu den Entwürfen des Programmbudgets Stellung nehmen und Emp- fehlungen zum Ressourceneinsatz geben, sowie die Forschungs-, Service- und Beratungsleistungen der einzelnen Arbeitseinheiten in regelmäßigen Abständen im Dialog mit Leitung und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ggf. unter Beteiligung externer Sachverständiger, bewerten. Der Wissenschaftli- che Beirat soll in wichtigen fachwissenschaftlichen Fragen rechtzeitig unterrichtet werden. Er ist insbesondere zum Arbeitsprogramm, zur Perspektivplanung und zur langfristigen Strategie zu hören und zu beteiligen. Eine aktuelle Übersicht der Mitglieder aller Organe der Stiftung enthält Kapitel 4.5.

53 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

4 Anlagen 4.1 Publikationen Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZFMK hervorgehoben; Publika- tionen externer Autoren über Material des ZFMK sind nicht aufgelistet

International begutachtet ALVES, R.J.V., WEKSLER, M., OLIVEIRA, J.A., BUCKUP, P.A., POMPAL Jr., J.P., SANTANA, H.R.G., PERACCHI, A.L., (...), SOLÉ, ja M., et al. 2018. Brazilian legislation on genetic heritage harms Biodiversity Convention goals and threatens basic biology research and education. Anais da Academia Brasileira de Ciências 90(2): 1279–1284; doi: 10.1590/0001–3765201820180460.

ARCAYA, E., MENGUAL, X., PÉREZ-BAÑÓN, C., ROJO, S. 2018. Biological aspects of Pseudodoros clavatus (Fabricius) (Diptera: ja Syrphidae) fed with the black legume aphid Aphis craccivora Koch (Hemiptera: Aphididae). IDESIA: in print. http://dx.doi.org/10.4067/ S0718-34292018005000102.

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WERNER, J., PETERS, R.S. 2018. Taxonomic revision of the genus Oodera Westwood, 1874 (Hymenoptera, Chalcidoidea, ja Pteromalidae, Cleonyminae), with description of ten new species. Journal of Hymenoptera Research 63, 73–123.

WESENER, T., MORITZ, L. 2018. Checklist of the Myriapoda in Cretaceous Burmese amber and a correction of the Myriapoda ja identified in Zhang (2017). Check List, 14 (6): 1131–1140. https://doi.org/10.15560/14.6.1131.

WESENER, T. 2018. An integrative and citizen science based approach to the rediscovery and redescription of the only known high- ja altitude endemic Pill Millipede, Glomeris aurita Koch (Diplopoda, Glomerida) PeerJ 6:e5569 https://doi.org/10.7717/peerj.5569.

WICHARD, W., ESPELAND, M., WANG, B. 2018. Caddisflies with unusual hair-fans on the legs in Cretaceous Burmese amber ja (Insecta, Trichoptera). Palaeodiversity 11: 21–28.

WILLMOTT, K.R., LAMAS, G., RADFORD, J.T., MARÍN, M.A., NAKAHARA, S., ESPELAND, M., XIAO, L., HALL, J.P.W. 2018. A ja distinctive new species of cloud forest Euptychiina (Lepidoptera: Nymphalidae: Satyrinae) from Ecuador and Peru. Tropical Lepidoptera Research 28: 39–45.

YANES, Y., HUTTERER, R., LINSTÄDTER, J. 2018. On the transition from hunting-gathering to food-production in NE-Morocco as ja inferred from archeological Phorcus turbinatus shells. The Holocene 28: 1301–1312.

ZACCA, T., CASAGRANDE, M.M., MIELKE, O.H.H., HUERTAS, B., BARBOSA, E.P., FREITAS, A.V.L., MARGALDI, L.M., ESPELAND, ja M., NAKAHARA, S., WILLMOTT, K.R. 2018. Systematics of the butterfly genus Cissia Doubleday, 1848 (Lepidoptera: Nymphalidae: Satyrinae) using an integrative approach. Arthropod Systematics and Phylogeny 76: 349–376.

ZIZKA, V., LEESE, F., PEINERT, B., GEIGER, M.F. 2018. DNA metabarcoding from sample fixative as a quick and voucher-preserving ja biodiversity assessment method. Genome https://doi.org/10.1139/gen-2018-0048.

4.2 Wissenschaftlicher Nachwuchs

Kandidat/in Betreuer/in Abteilung Thema Abschlussarbeit (*abgeschlossen)

Albrecht, Antonia Töpfer, Till Wirbeltiere Zugstrategie und Überwinterungsgebiete des Baumpiepers Dissertation (Anthus trivialis)

Amalfitano, Marion Astrin, Jonas zmb Laboratory setup for cryopreservation of animal samples Master

Baumann, Christina Wägele, Heike zmb Phylogeny of the Facelinidae reconstructed by morphological Master data

Behr, Nils Rödder, Dennis Wirbeltiere Assessing the status of poorly known amphibians. Are hey really Master* local endemics or just a sampling artefact?

Behrens-Chapuis, Herder, Fabian; Wirbeltiere Beyond DNA barcoding – testing alternative species Dissertation Simone Geiger, Matthias identification systems in the fish community of the Sieg river system

Bertram, Nadine Grobe, Peter Zentrale Eine Anwendung zur Erfassung von Geokoordinaten für Bachelor Forschungseinrichtungen morphologische Beaschreibungen

Bläser, Marcel Misof, Bernhard zmb Neuropeptide bei Insekten Dissertation

Bubenikova, Peters, Ralph Arthropoda Phylogeny and Evolution of Torymus Dissertation Kristyna

Burt, Trevor Mengual Arthropoda Origin and diversification of hoverflies Dissertation Sanchis, Joaquin

Büschen, Julia Rödder, Dennis Wirbeltiere Developmental ecology of Dendropsophus marmoratus Bachelor*

Cândido de França, Rödder, Dennis Wirbeltiere The conservation status of snakes in Pernambuco Endemism Dissertation Rafaela Center, Brazil

Caspar, Kai Bärmann, Eva Wirbeltiere Cranial morphometry of tur (Capra caucasica & Capra Master* Verena cylindricornis) – Studies on the taxonomy and phylogeography of Caucasian wild goats

Christofzik, Nele Herder, Fabian Wirbeltiere Alien Freshwater Fishes Invading Southeast Asia: Vectors, Master* Impacts & Consequences

61 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Clement, Vic Rödder, Dennis Wirbeltiere Eine Neue Herangehensweise zum Verständnis und Schutz Dissertation von Kleintierpopulationen - Unbemannte Luftfahrzeuge zum Vorhersagen von potentiellen Aktionsraumdichten zur hochauflösenden Landschaftsplanung

Demand, Tobias Rödder, Dennis Wirbeltiere Phenotypic plasticity and thermal limits in amphibians Bachelor*

Dixit, Soham Töpfer, Till Wirbeltiere Phylogeny of Oystercatchers using Museum Specimens Master*

Driever, Johanna Podsiadlowski, zmb Simulation der Genomgrößenveränderung durch Bachelor* Lars Transposonaktivität und zufällige Deletion

Droege, Gabi Töpfer, Till Wirbeltiere A comparative study on Treepies and Oriental Magpies Dissertation

Ferreira Macêdo, Rödder, Dennis Wirbeltiere Biogeography of Ophiodes Master Elaine

Ferreira Vila Nova, Rödder, Dennis Wirbeltiere Inventário da herpetofauna e padrões de diversidade de anfíbios Master Marcos ao longo de um gradiente altitudinal na Estação Ecológica Estadual Wenceslau Guimarães, Bahia, Brasil

Frank, Anke Schäffler, Livia Direktion Towards a future sustainable world where climate, biodiversity, - natural resources and human well-being are safeguarded (sustainCBW)

Giebner, Hendrik Fonseca/Batista, zmb Optimizing In silico analysis of aquatic eDNA metabarcoding Dissertation Vera datasets

Ginal, Philipp Rödder, Dennis Wirbeltiere Modelling spatial dispersal to prioritize mitigation measurements Dissertation

Hertzer, Cora Wägele, Heike zmb Sekundärmetabolite in Chromodoridiae Dissertation

Jacken, Ariel Rödder, Dennis Wirbeltiere Which species are in captive breeding projects in Zoos? Master*

Joshi, Mitali Koch, Claudia Wirbeltiere Comparative osteology of the blindsnake family Master Leptotyphlopidae (Squamata: Serpentes: Scolecophidia)

Käfer, Simon Misof, Bernhard zmb Evolution der RNA Viren in Insekten Dissertation

Karmeinski, Dario Wägele, Heike zmb Kombination von target DNA enrichment und Morphologie, Dissertation um die Evolution der Dexiarchia (Nudibranchia, Heterobranchia, Gastropoda, Mollusca) zu verstehen

Kilian Salas, Isabel Mengual Arthropoda Barcoding pollination in agricultural landscapes (GBOL) Dissertation Sanchis, Joaquin; Peters, Ralph

Kirse, Ameli Fonseca, Vera zmb Using eDNA from soil and Malaise traps to monitor renaturation Dissertation measures in a European forest (GBOL)

Kraemer, Janina Herder, Fabian Wirbeltiere Reprodictive morphology of live-bearing Nomorhamphus Master*

Lieberz, Doria Misof, Bernhard zmb Vergleich von Supermatrix und Coalescenzmethoden in der Master* Phylogenomik

Liz, Andre Vincente Rödder, Dennis Wirbeltiere Comparative phylogeography within the Sahara-Sahel Dissertation

Lubjuhn, Janine Astrin, Jonas zmb Selection of ZFMK biobank samples for mock community setup Bachelor and metabarcoding benchmarking

Madge Pimentel, Rödder, Dennis Wirbeltiere Mikrohabitatnutzung tagaktiver Eidechsen in der Übergangszone Master Iris zwischen der Namibwüste und den Triasbergen

Magno Amaral, Rödder, Dennis Wirbeltiere Thermoecology and Biogeography of Neotropical Amphibians Dissertation Fernanda

Mahnke, Annkatrin Rödder, Dennis Wirbeltiere Ultrastructure of the adhesive apparatus in Phelsuma spp. Master*

Malte, Petersen Misof, Bernhard zmb Repetitive elements in genomes Dissertation

Maniei, Fatima Wägele, Heike zmb Biodiversity of lower Heterobranchia in the Litoral of Iranian Dissertation coasts

Mauer, Caroline Misof, Bernhard zmb Virorm bei Parkinson Patienten Master

Meyers, Eva Rödder, Dennis Wirbeltiere Conservation of Angel Sharks on the Canary Islands Dissertation

Miesen, Friedrich Herder, Fabian Wirbeltiere Community assembly and species coexistence in Sulawesi’s Dissertation Wilhelm stream fishes

Möhring, Jan Herder, Fabian Wirbeltiere Functional morphology of ricefishes (Adrianichthyidae:Oryzias ) Master endemic to Lake Poso (Indonesia)

Moritz, Leif Wesener, Arthropoda A new group of Cambalidea (Diplopoda: Spirostreptida) from Master* Thomas Burmese Amber

62 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Müller, Philipp Koch, Claudia Wirbeltiere Diversity of leptotyphlopid Blindsnakes from the Yemen Bachelor

Nania, Dario Rödder, Dennis Wirbeltiere Niche evolution and potential distribution of Lepidodactylus Master lugubris

Noll, Niklas Mayer, zmb Supertree Generation from Scratch: Development Master* Christoph of a Bioinformatics Pipeline

Nottebrock, Gaby Misof, Bernhard zmb Evolution der Transposons in Insekten Master

Oeyen, Jan Philip Misof, Bernhard zmb Insektenmikrogenome Dissertation

Ohrem, Jutta Decher, Jan Wirbeltiere Erprobung von Erfassungsmethoden für Spitzmäuse der Gattung Master* Neomys in der Nordeifel

Papu, Adelfia Wägele, Heike zmb Biodiversity of indonesian marine Heterobranchia with an Dissertation emphasis on Phyllidiidae

Petersen, Malte Mayer, zmb Repetivie elements in genomes Dissertation Christoph

Philipps, Anna Töpfer, Till Wirbeltiere Evolution of ecomorphological traits in birds Dissertation*

Prieto Ramirez, Ana Rödder, Dennis Wirbeltiere Sensibilitätsunterschiede der Östlichen Smaragdeidechse (Lacerta Dissertation Maria viridis) gegenüber Fragmentierung im Zentrum und an der Peripherie ihres Verbreitungsgebietes

Provataris, Misof, Bernhard zmb Evolution der DNA Methylierung in Insekten Master Panagiotis

Rahmen, Juliane Misof, Bernhard zmb Transposon in Insektengenomen Master

Rao, Silvia Rödder, Dennis Wirbeltiere Assessing the distribution and conservation status of Squatina Bachelor* squatina on the Canary Islands

Regnet, Ruth Rödder, Dennis Wirbeltiere Herpetodiversity and natural history in a nature reserve Dissertation Anastasia

Rindt, Oscar Herder, Fabian Wirbeltiere Hybridization of Marosatherina ladigesi and Telmatherina bonti, Bachelor* two sailfin silversides from Sulawesi

Rosleff Sörnsen, Rödder, Dennis Wirbeltiere Predicting the potential distribution of the herpetofauna of NRW Master Johannes

Sack, Maximilian Podsiadlowski, zmb Modellbasierte Schätzung von Populationsgrößen anhand Bachelor* Lars molekulargenetischer Verwandtschaftsanalysen

Schillo, Dorothee Wägele, Heike zmb Biodiversität indonesischer Aeolider (Heterobranchia, Dissertation Gastropoda)

Schmitt, Valerie Wägele, Heike zmb Untersuchungen zur Biologie photosynthesebetreibender Dissertation Sacoglossa

Sellmaier, Thierry Rulik, Björn; Direktion Analysing Malaise trap samples from two River Sieg bank Master* Geiger, Matthias locations with a focus on all aquatic taxa

Stehr, Karsten Misof, Bernhard zmb Transposons Master

Stuckenbrock, Rödder, Dennis Wirbeltiere Herpetofauna Namibias Master Jeannine

Undap, Nani Wägele, Heike zmb Biodiversity of Indonesian marine Heterobranchia, with an Dissertation emphasis on Chromodorididae

Vasilikopoulos, Misof, Bernhard zmb Phylogenomik der Adephaga Dissertation Alexandros

von Oy, Rebecca Rödder, Dennis Wirbeltiere Using SDMs to assess the invasion potential of reptiles Bachelor*

Wallraff, Kay Wägele, Heike zmb Histologie und MicroCT Analysen ausgewählter Phyllidiidae Bachelor

Wasiljew, Benjamin Herder, Fabian Wirbeltiere Funktionsmorphologie einer Adaptiven Radiation - Dissertation Sonnenstrahlfische Sulawesis als Modellsystem

Wilbrandt, Jeanne Misof, Bernhard zmb Evolution des Gene Repertoires bei Insekten Dissertation*

Zhang, Lejia Geiger, Direktion, Ichthyologie Biodiversity of the mollusks in the Sieg River, with emphasis on Master* Matthias, ecology, taxonomy, and hybridization of genus Radix Herder, Fabian

Ziesmann, Tanja Misof, Bernhard; zmb Non-coding RNAs and Conserved Non-coding Elements in Insect Dissertation* Donath, Genomes Alexander

Zizka, Vera Geiger, Direktion Environmental DNA in the Water Framework Directive context Dissertation Matthias; Leese, (water, benthos) (GBOL) Florian (UDE)

63 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

4.3 Vorträge

Mitarbeiter/in Abteilung Ort / Name der Institution / des Titel Datum Kongresses

Astrin, Jonas zmb Kooperationstreffen International Crop Biobanking activities at Leibniz Institute for 07.02.2018 Trust, Bonn, Deutschland Animal Biodiversity, Museum Koenig, Bonn

Astrin, Jonas zmb ISBER Biospecimen Symposium, Animal Samples at Museum Biobanks 28.02.2018 Luxemburg, Luxemburg – Legacy Collections, DNA Barcoding Campaigns, and Genome-Grade Sampling

Astrin, Jonas zmb Umweltbundesamt-Workshop, Referenz-Barcoding & Archivierung 21.03.2018 Fokusthema „DNA-basierte molekularer Proben Umweltbewertung“, Dessau, Deutschland

Astrin, Jonas zmb Jahrestagung Society of Environmental DNA banking and its relevance for 17.05.2018 Toxicology and Chemistry (SETAC), biodiversity research Environmental specimen banks session, Rom, Italien

Astrin, Jonas zmb Global Genome Biodiversity Network- Activities of the GGBN Biobank Procedures 24.05.2018 Tagung (GGBN), Wien, Österreich Task Force

Astrin, Jonas zmb Vortrag für Stipendiaten der Hans Rund um DNA: Barcoding und Biobanking 10.06.2018 Riegel-Stiftung, Deutschland am Museum Koenig

Astrin, Jonas zmb Workshop on Preventive Conservation, Preservation of animal samples for DNA 19.06.2018 Aktionsplan Leibniz Research Museums, analysis Berlin, Deutschland

Astrin, Jonas zmb Planungsworkshop BioM-D-Projekt, Neues zum DNA-basierten Monitoring & 11.07.2018 ZFMK, Deutschland Biobanking in BioM-D

Astrin, Jonas zmb Joint Danube Survey (JDS) Bio Molecular sample archival for JDS at ZFMK 16.10.2018 CoreGroup meeting, Ljubljana, (Bonn, DE) Slowenien

Astrin, Jonas zmb ZFMK-Hauskolloquium (MoKo), Molecular Taxonomy & Biobank Activities 05.11.2018 Deutschland

Bärmann, Eva Wirbeltiere AKG Vortrag, Deutschland Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? 14.02.2018 Verena

Bärmann, Eva Wirbeltiere 92. Jahrestagung der Deutschen Elusive Duikers in the Democratic Republic 18.09.2018 Verena Gesellschaft für Säugetierkunde, of Congo Deutschland

Böhme, Wirbeltiere Magdeburg (Kulturhistorisches Amphibien und Reptilien aus West- und 27.09.2018 Wolfgang Museum) – Jubiläumstagung der DGHT Zentralafrika – Zeugen einer wechselvollen , Deutschland Klimageschichte

Bourlat, Sarah zmb Python course, ZFMK, Deutschland DNA metabarcoding of malaise trap 09.11.2018 samples

Decher, Jan Wirbeltiere 92nd Annual Meeting of the German Mammals in the German Barcode of Life 17.09.2018 Society for Mammalian Biology, project: Reference data, target l ists and Deutschland ‘missing taxa‘ [Ko-Autor]

Decher, Jan Wirbeltiere Mehr wissen wollen – ZFMK Serie, 10 Sommer bei Schwarzbär und 07.11.2018 Deutschland Sumpflemming im Wald von Vermont

Espeland, Arthropoda Jagiellonian University, Krakow, Polen Butterfly phylogenomics at multiple levels 26.01.2018 Marianne

Espeland, Arthropoda ZFMK, Bonn, Deutschland Mit Schmetterlingsnetz in Südamerika: 04.04.2018 Marianne Forschungsreise in Kolumbien

Espeland, Arthropoda Charles University, Prague, Tschechische Butterfly phylogenomics at multiple levels: 17.04.2018 Marianne Republik New approaches to answer some old questions in butterfly biology

Espeland, Arthropoda Czech Academy of Sciences, Institute Butterfly phylogenomics at multiple levels: 18.04.2018 Marianne of Entomology, České Budějovice, New approaches to answer some old Tschechische Republik questions in butterfly biology

Espeland, Arthropoda 8th International Conference on the The impact of mutualistic and parasitic life 11.06.2018 Marianne Biology of Butterflies, Indien histories in an increasingly arid world

Espeland, Arthropoda ICAR-National Bureau of Agricultural Butterfly phylogenomics at multiple levels: 18.06.2018 Marianne Insect Resources, Bangalore, Indien New approaches to answer some old questions in butterfly biology

64 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Espeland, Arthropoda Entomologischer Verein Apollo, Auf der Suche nach Ameisenbläulingen 03.11.2018 Marianne Frankfurt a. Main, Deutschland in Afrika

Espeland, Arthropoda Deutsch Norwegische Gesellschaft Auf der Suche nach Ameisenbläulingen 13.11.2018 Marianne Bonn, Deutschland in Afrika

Espeland, Arthropoda ZFMK, Bonn, Deutschland Ghana Expedition 08–30.08.2018 10.12.2018 Marianne

Fonseca/Batista, zmb “MSc Landschaftsökologie“ of the Der Nutzen von Metabarcoding 22.02.2018 Vera , Forschungsmuseum im Naturschutz am Beispiel von Alexander Koenig, Deutschland Renaturierungsmaßnahmen(GBOL2). (gehalten von A. Kirse)

Fonseca/Batista, zmb GBOL-Workshop Using eDNA from soil to monitor 28.02.2018 Vera “Metabarcoding” Fulda, Germany, renaturation measures in a European forest Deutschland (GBOL2) (gehalten von A. Kirse)

Frank, Anke Direktion Frankfurt, Senckenberg Biodiversity Towards a future sustainable world where 17.04.2018 and Climate Research Centre (SBiK-F), climate, biodiversity, natural resources Deutschland and human well-being are safeguarded [SustainCBW] – Progress report

Frank, Anke Direktion Berlin, Leibniz Geschäftsstelle, Knowledge gaps concerning biodiversity 02.07.2018 Deutschland threats in priority conservation areas

Frank, Anke Direktion Berlin, Leibniz Geschäftsstelle, On the significance of biodiversity for the 14.09.2018 Deutschland achievement of a sustainable world

Frank, Anke Direktion Bonn, ZFMK, Deutschland My role within sustainCBW – a joint 24.09.2018 research project within the Leibniz Research Alliance on Biodiversity

Frank, Anke Direktion Berlin, Leibniz-Geschäftsstelle, Identifying key knowledge gaps using a 28.11.2018 Deutschland modified DPSIR approach

Frank, Anke Direktion Berlin, Leibniz-Geschäftsstelle, Identifying key knowledge gaps concerning 29.11.2018 Deutschland biodiversity threats in priority conservation areas focusing on agricultural and social inequality as major drivers of biodiversity loss in Brazil and Madagascar

Geiger, Matthias Direktion Vortrag mit Führung am ZFMK für das DNA-Barcoding am ZFMK: Eine Übersicht 01.02.2018 BMBF-Referat 423 (WGL), Deutschland

Geiger, Matthias Direktion Münster, NABU-Tagung zum Thema GBOL – ein Projekt für die Artenvielfalt 17.02.2018 Insektenrückgang, Deutschland

Geiger, Matthias Direktion Vortrag für den Master Studiengang DNA & Biodiversität? Warum und wie 22.02.2018 Naturschutz und Landschaftsökologie das German Barcode of Life Projekt die der Universität Bonn, Deutschland genetischen Fingerabdrücke der deutschen Artenvielfalt erfasst

Geiger, Matthias Direktion Vortrag für Master Studiengang OEP Molecular Biodiversity Assessments: 23.02.2018 der Universität Bonn, Deutschland Linking basal taxonomy with DNA barcode reference libraries – How & Why?

Geiger, Matthias Direktion Neuhof, GBOL II Metabarcoding Assessing Aquatic Life via eDNA & 27.02.2018 Workshop, Deutschland Metabarcoding – A Pilot Study

Geiger, Matthias Direktion Flintbek, Bildungszentrum für Natur, DNA Barcoding & Metabarcoding – 15.03.2018 Umwelt und ländliche Räume (BNUR Chancen und heutige Grenzen für Schleswig-Holstein), Deutschland Monitoring und Naturschutz

Geiger, Matthias Direktion Recklinghausen, Natur- und DNA Barcoding & Metabarcoding – 23.03.2018 Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) Chancen und heutige Grenzen für LANUV-Plenum Abt.2, Deutschland Monitoring und Naturschutz

Geiger, Direktion ZFMK Retreat 11.–13.04.2019, NP Eifel, ZFMK & GBOL – ZFMK: Discovering and 12.04.2018 Matthias; Rulik, Deutschland explaining biodiversity + GBOL: Assessing Björn Germany‘s biodiversity

Geiger, Matthias Direktion ZFMK, Summer School on Intelectual What are taxonomists and what is DNA 01.08.2018 Property, Deutschland barcoding? – an introduction to the German Barcode of Life project

Geiger, Matthias Direktion Albaum, Landesamt für Natur, Umwelt DNA Barcoding & Metabarcoding – 29.08.2018 und Verbraucherschutz NRW (LANUV) – Chancen und Grenzen für Monitoring und Fischereiökologie, Deutschland Naturschutz

Geiger, Matthias Direktion 15. Tagung der Gesellschaft für DNA-Barcoding & eDNA Metabarcoding – 13.10.2018 Ichthyologie (GfI), Jena, Deutschland Alle Fische sind schon da?

65 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Geiger, Matthias Direktion BfN-EVK Tagung zu DNA-basierte Methoden zur Auswertung 08.11.2018 Biodiversitätsverlusten in FFH von Proben aus Malaisefallen Lebensraumtypen des Offenlandes am Beispiel der Insektenzönosen, Deutschland

Geiger, Matthias Direktion ZFMK-CeNak Treffen, Bonn, ZFMK-ZTE & GBOL 11.12.2018 Deutschland

Geiger, Matthias Direktion Bremen, Überseemuseum, Artenvielfalt ohne Artnamen? 03.12.2018 Ringvorlesung, Deutschland Barcoding und Metabarcoding: so geht Biodiversitätsforschung heute

Gerken, Thomas Ausstellungen Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Wie kommt der echte Wissenschaftler 08.05.2018 Deutschland in der echten Ausstellung zu Wort? – Überlegungen, Ideen, Vor- und Nachteile

Grobe, Peter Zentrale MoKo, Deutschland B. Klasen: German Federation for Biological 19.03.2018 Forschungseinrichtungen Data

Grobe, Peter Zentrale BMBF Fachgespräch „Big Data für die Nutzung von Sensordaten in der 23.04.2018 Forschungseinrichtungen Nachhaltige Entwicklung“, Deutschland Biodiversitätsforschung – das AMMOD Entwicklungsprojekt

Grobe, Peter Zentrale CETAF ISTC Meeting, Dänemark B. Quast: CETAF Stable Identifier 20.06.2018 Forschungseinrichtungen Implementation at ZFMK

Grobe, Peter Zentrale CETAF ISTC Meeting Copenhagen, Semantic MorphDBase – Towards Linked 20.06.2018 Forschungseinrichtungen Dänemark Open Data for Morphology

Grobe, Peter Zentrale 2018 SPNHC + TDWG Conference: C. Köhler et al.: Using Semantics 27.08.2018 Forschungseinrichtungen Collections and Data in an Uncertain for morphological Descriptions in World, Neuseeland Morph•D•Base

Grobe, Peter Zentrale 2018 SPNHC + TDWG Conference: R. Baum et al.: Entry Life-Cycle with 31.08.2018 Forschungseinrichtungen Collections and Data in an Uncertain automatic Change-History & Provenance World, Neuseeland Tracking in collaborative Semantic Web CMS as implemented in SOCCOMAS

Herder, Fabian Wirbeltiere Xishuangbanna Tropical Botanical Assessment and monitoring of freshwater 05.02.2018 Garden, Chinese Academy of Sciences, species diversity, with emphasis on fishes Yunnan, China, Volksrepublik

Herder, Fabian Wirbeltiere Vietnam Academy of Science and Assessment and monitoring of freshwater 09.02.2018 Technology, Hanoi, Vietnam species diversity, with emphasis on fishes

Herder, Fabian Wirbeltiere 15. Tagung der Gesellschaft für Out of the shadow of Medaka-Ricefishes 12.10.2018 Ichthyologie (GfI), Jena, Deutschland (Adrianichthyidae) as a promising model system for evolutionary biology (J. Schwarzer, J. Flury, T. Spanke, L. Hilgers, F. Herder, B. Misof, B. Wipfler, K. Tietje & A. Nolte, presented by J. Schwarzer)

Herder, Fabian Wirbeltiere 15. Tagung der Gesellschaft für A complex innovation in Sulawesi ricefishes: 13.10.2018 Ichthyologie (GfI), Jena, Deutschland The morphology of “pelvic brooding” (Tobias Spanke, Jana Flury, Leon Hilgers, Arne Nolte, Fabian Herder, Benedict Wipfler, Bernhard Misof & Julia Schwarzer)

Herder, Fabian Wirbeltiere 15. Tagung der Gesellschaft für Pelvic brooding” in Sulawesi ricefishes – 13.10.2018 Ichthyologie (GfI), Jena, Deutschland investigating the genetic basis of a complex trait (Jana Flury, Tobias Spanke, Leon Hilgers, Fabian Herder, Kristin Tietje, Arne Nolte, Bernhard Misof & Julia Schwarzer

Herder, Fabian Wirbeltiere 15. Tagung der Gesellschaft für Alien Freshwater Fishes Invading Southeast 13.10.2018 Ichthyologie (GfI), Jena, Deutschland Asia - Vectors, Impacts & Consequences (N. Christofzik & F. Herder, presented by N. Christofzik)

Herder, Fabian Wirbeltiere 15. Tagung der Gesellschaft für Funktionsmorphologie und Geometrische 14.10.2018 Ichthyologie (GfI), Jena, Deutschland Morphometrie von Rundflossern (Telmatherina) des Matanosees anhand von 3D μCT Daten (B. Wasiljew & F. Herder, presented by B. Wasiljew)

66 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Hölting, Wirbeltiere Universidade Kimpa Vita, Uíge, Angola Filling the gaps in an Angolan forest 20.09.2018 Monique hotspot: Herpetofaunal diversity of the Serra do Pingano forest remnant, Northern Angola (Raffael Ernst, Monique Hölting, Makaya Futuro Branquima, Thea Lautenschläger; presented by R.E.)

Ihlow, Flora Wirbeltiere Wien – 19th Annual Meeting of the Taxonomy and Distribution of Southeast 12.02.2018 Gesellschaft für Biologische Systematik Asian Chelonians (GfBS), Österreich

Ihlow, Flora Wirbeltiere Basel – EHAP (Erfahrungsaustausch Expedition ins Habitat von Pyxis planicauda 13.07.2018 zu Haltung und Aufzucht von Pyxis planicauda), Jahrestagung, Schweiz

Ihlow, Flora Wirbeltiere 16th Annual Symposium on the Unexpected lack of genetic and 15.08.2018 Conservation and Biology of Tortoises morphological divergence in a widespread and Freshwater Turtles. Fort Worth, tortoise – Phylogeography of Indotestudo Texas, USA elongata

Ihlow, Flora Wirbeltiere Greifswald – 111th Annual Meeting of Taxonomy and Distribution of Southeast 12.09.2018 the German Zoological Society (DZG), Asian Chelonians Deutschland

Koch, Claudia Wirbeltiere AKG-Vortragsreihe: Der Artenvielfalt auf Zwischen Anden und Galapagos – 18.04.2018 der Spur, Deutschland Verborgene herpetologische Vielfalt

Kück, Patrick Direktion TU Delft, Niederlande PhyQuart – A new algorithm to 04.09.2018 avoid systematic bias & phylogenetic incongruence – Are polarized quartets the key for more reliable trees?

Lambertz, Wirbeltiere Leipzig – Jahrestagung der AG Literatur Die frühe Entwicklungsgeschichte der 23.03.2018 Markus und Geschichte der Herpetologie und Schildkröten Terrarienkunde (LGHT), Deutschland

Lambertz, Wirbeltiere Bonn – GeoBonn, Deutschland Schucht, P.J., Klein, N., Sander, P.M., 03.09.2018 Markus Lambertz, M.: A comparison of different histological approaches for skeletochronological age determination

Lambertz, Wirbeltiere Bonn – GeoBonn, Deutschland Wiersma, K., Läbe, S., Koschowitz, M.-C., 03.09.2018 Markus Lambertz, M., Sander, P.M.: Preliminary results to the organic phase (extracellular matrix, osteocyte, blood vessel) preservation in dinosaur bone: imaging the organic remains in fossilized bone

Lambertz, Wirbeltiere Albuquerque, New Mexico – 78th Wiersma, K., Läbe, S., Koschowitz, M.-C., 18.10.2018 Markus Annual Meeting of the Society of Lambertz, M., Sander, P.M.: The organic Vertebrate Paleontology, USA phase (extracellular matrix, osteocyte, blood vessel) preservation in fossil tetrapod bone: temporal and environmental patterns of preservation

Lambertz, Wirbeltiere Tübingen – 60. Phylogenetisches Lambertz, M., Klein, W.: Über die 23.11.2018 Markus Symposium, Deutschland anhaltende Bedeutung vergleichend- anatomischer und literarischer Grundkenntnisse auch und besonders im 21. Jahrhundert: Ein Beispiel aus der funktionellen Morphologie der Dreizehen- Faultiere

Lambertz, Wirbeltiere Tübingen – 60. Phylogenetisches Rühr, P.T., Lambertz, M.: Das Tiefste, was 23.11.2018 Markus Symposium, Deutschland uns interessiert, ist manchmal schon die Oberfläche – Computertomographische Erfassung kontrastarmer Integumentstrukturen

Mayer, zmb Fulda, GBOL Workshop, Deutschland The BaitFisher software 27.02.2018 Christoph

Mayer, zmb ZFMK, Bonn, SPP Taxonomics Bait development / BaitFisher 15.03.2018 Christoph Workshop, Deutschland

Mayer, zmb Polartagung Rostock 2018, Deutschland Phylogenomics of the longitarsal 26.03.2018 Christoph Colossendeidae: the evolution of a diverse Antarctic sea spider radiation, Autoren: Lars Dietz, Jana S. Dömel, Florian Leese, Christoph Mayer

67 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Mayer, zmb Landhotel Kallbach, Klausurtagung, Statistical Phylogeny and Phylogenomics 12.04.2018 Christoph Deutschland

Mayer, zmb Montpellie, SPP Taxonomics Meeting, Prospects of universal nuclear markers for 20.08.2018 Christoph Frankreich species delimitation, Autoren: J. Eberle, D. Ahrens, C. Mayer, O. Niehuis, B. Misof

Mengual Arthropoda Bangsar, Kuala Lumpur. Seminar of the First Record of Eristalinus arvorum 07.03.2018 Sanchis, Joaquin Forensic Science Society of Malaysia (Fabricius, 1787) (Diptera: Syrphidae) found (FSSM), Malaysia on a human corpse in Malaysia

Mengual Arthropoda Huntsville, TX, Sam Houston State Fascinating Flower Flies: from larval biology 26.04.2018 Sanchis, Joaquin University, USA to phylogenomics

Mengual Arthropoda Mendoza, X Congreso Argentino de Primer registro de Microdon (Chymophila) 21.05.2018 Sanchis, Joaquin Entomología, Argentinien sp. (Diptera: Syrphidae) en hormigueros de Camponotus mus Roger (Hymenoptera: Formicidae) en Vitis vinifera L. en la provincia de Mendoza, Argentina

Mengual Arthropoda Hitzacker, AK Diptera, Deutschland Kleptoparasitism in Syrphidae 08.06.2018 Sanchis, Joaquin

Mengual Arthropoda Windhoek, 9th International Congress Integrative study of Iberian flightless ant 27.11.2018 Sanchis, Joaquin of Dipterology, Namibia flies (Hybotidae: Tachydromiini) unveils an overlooked diversity.

Mengual Arthropoda Windhoek, 9th International Congress Barcoding dipteran pollinator networks in 27.11.2018 Sanchis, of Dipterology, Namibia agroecosystems (gehalten von I. Kilian) Joaquin; Peters, Ralph

Mengual Arthropoda Windhoek, 9th International Congress Is this the end of Syrphoidea? – Flower 28.11.2018 Sanchis, Joaquin of Dipterology, Namibia flies (Syrphidae) and big-headed flies (Pipunculidae) are not sister-groups

Mengual Arthropoda Windhoek, 9th International Congress Big data, big challenges – resolving the 28.11.2018 Sanchis, Joaquin of Dipterology, Namibia phylogenetic relationships of the subfamily Syrphinae (Syrphidae) with target DNA enrichment

Mengual Arthropoda Windhoek, 9th International Congress The relevance of short-proboscid pollinators 29.11.2018 Sanchis, Joaquin of Dipterology, Namibia associated with flowers with nectar spur.

Misof, Bernhard zmb Geographische Institut, Uni Bonn, Molecular Biodiversity Research – A species- 04.05.2018 Deutschland based approach to explain biodiversity change

Misof, Bernhard zmb Gesamtschule Bonn-Bad Godesberg, Vielfalt – Was könnte das sein? 29.05.2018 Deutschland

Misof, Bernhard zmb Senckenberg Frankfurt, Deutschland Biom-D 07.08.2018

Misof, Bernhard zmb ZFMK, Deutschland Das Museum Koenig 06.11.2018

Möcklinghoff, Wirbeltiere Zoo Wuppertal, Deutschland Oh wie schön ist Panama – Dokumentation 03.02.2018 Lydia der Artenvielfalt am Rio Treibe

Möcklinghoff, Wirbeltiere RWTH Aachen, Deutschland Wie Artenschützer Ameisenbär und Co. vor 10.04.2018 Lydia dem Aussterben bewahren

Möcklinghoff, Wirbeltiere German Society for Mammalian Biology, The hidden life of giant anteater and Co.– 20.09.2018 Lydia Deutschland A field study on terrestrial mammals ind the Southern Pantanal

Möcklinghoff, Wirbeltiere Zoo Krefeld, Deutschland Die Supernasen – Erforschung und 09.10.2018 Lydia Artenschutz des Großen Ameisenbären

Möcklinghoff, Wirbeltiere De Harpij Foundation, Zookeeper The hidden life of Giant Anteater and Co. – 12.12.2018 Lydia Symposium, Niederlande A field study on terrestrial mammals in the Southern Pantanal

Peters, Ralph Arthropoda Chalcidoidea Workshop, Tschechische Chalcidoidea – Results from analysing 22.06.2018 Republik transcriptome sequence data

Peters, Ralph Arthropoda 13. Hymenopterologentagung, Rotoita and Oodera – the stories of two 21.10.2018 Deutschland extraordinary chalcidoid wasps

Peters, Ralph Arthropoda 13. Hymenopterologentagung, Tracing back the origin of bees: 21.10.2018 Deutschland Phylogenomic analysis of Apoidea and its implications

68 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Peters, Ralph Arthropoda Entomology 2018, USA The search for a Gondwanan relict taxon, 14.11.2018 Rotoitidae (Hymenoptera: Chalcidoidea), and its phylogenetic placement

Rduch, Vera zmb Department of National Parks and Puku and other antelopes in Zambia: 05.07.2018 Wildlife, headquarters, Chilanga, Results of past research and ideas for future Sambia., Sambia projects

Rduch, Vera zmb Gastvortrag für Gäste der Kaingu Puku and Impala in the surroundings of 20.07.2018 Lodge, Sambia, Sambia Kaingu Lodge, Zambia

Rduch, Vera zmb Gastvortrag für die Guides der Puku and other antelopes in Zambia: 21.07.2018 Kaingu Lodge mit anschließender Results of past research and ideas for future Diskussionsrunde, Kaingu Lodge, projects Sambia, Sambia

Rduch, Vera zmb Chipembele Wildlife Education Trust. Pukus in Zambia: Results of past research 04.08.2018 Chipembele Offices, Mfuwe, Sambia, Sambia

Rduch, Vera zmb Treffen der Biologischen Gesellschaft Faszinierende Charakterköpfe: Leben und 18.09.2018 der Aquarien- und Terrarienfreunde Zucht der Saiga Antilopen im Kölner Zoo Bonn. Haus am Rhein, Bonn., Deutschland

Rduch, Vera zmb 92nd Annual Meeting of the German Saiga antelopes (Saiga tatarica) at Cologne 20.09.2018 Society for Mammalian Biology (DGS) Zoo, Germany: Husbandry, breeding and 17. – 20.09.2018, Bonn, Deutschland life history of an extraordinary animal

Rduch, Vera zmb Vortragsreihe: Was Wissenschaft und Faszinierende Charakterköpfe: Leben und 17.10.2018 Forschung bewegt. Zoologisches Zucht der Saiga Antilopen im Kölner Zoo Forschungsmuseum A. Koenig, Deutschland

Rödder, Dennis Wirbeltiere CIBIO-InBIO, Seminars in Biodiversity How to cope with anthropogenic 08.01.2018 and Evolution, Portugal environmental change? – Insights in Grinnellian niche dynamics across multiple spatial and temporal scales

Rulik, Björn zmb BNUR-Seminar: DNA-Barcoding, DNA-Barcoding und Malaisefalle: 15.03.2018 Flintbek, Deutschland Das Potenzial für Umweltmonitoring?

Rulik, Björn zmb Grigoleti Arthropod Course, University Introduction Insecta, Features of 21.04.2018 of Tiblisi, Georgien Holometabola & Overview Collection Methods

Rulik, Björn zmb Grigoleti Arthropod course 2018, Introduction to Diptera, Lower Diptera or 22.04.2018 University of Tblisi, Georgien “Nematocera” & General Morphology of Diptera

Rulik, Björn zmb Tagung AK Biogeographie, Universität Ctenosciara alexanderkoenigi sp. n. 04.05.2018 Bonn, Deutschland (Diptera: Sciaridae), an exotic invader in Germany?

Rulik, Björn zmb 35. Tagung des Arbeitskreises Diptera, Übersicht GBOL1 Diptera – Material 08.06.2018 Deutschland

Rulik, Björn zmb ForBio and STI Couse 2018, Station Morphology of Diptera & Lower Diptera or 06.09.2018 Linné, Oeland, Schweden “Nematocera”

Rulik, Björn zmb ForBio and STI Couse 2018, Station Overview GBOL & How many Diptera 08.09.2018 Linné, Oeland, Schweden species in a malaise?!

Schäffler, Livia Direktion ZFMK Retreat 11.–13.04.2019, NP Eifel, Current projects & future contributions to 13.04.2018 Deutschland the ZFMK profile

Schäffler, Livia Direktion CETAF43 General Assembly, Natural EU Monitoring Group – progress report 25.04.2018 History Museum London, England (Vortrag Livia Schäffler, stellvertretend gehalten von Ana Casino)

Schäffler, Livia Direktion Leibniz im Bundestag, MdB Dr. Insektensterben – Ursachen und 05.06.2018 Anton Hofreiter, Vorsitzender der Konsequenzen Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Deutschland

Schäffler, Livia Direktion Leibniz im Bundestag, MdB Franziska Insektensterben – Ursachen und 05.06.2018 Gminder, AfD, Platz der Republik 1, Konsequenzen 11011 Berlin, Deutschland

69 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Schäffler, Livia Direktion Leibniz im Bundestag, MdB Frank Sitta, Insektensterben – Ursachen und 05.06.2018 Stellvertretender Vorsitzender der FDP- Konsequenzen Bundestagsfraktion, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Deutschland

Schäffler, Livia Direktion Leibniz im Bundestag, MdB Peter Felser, Insektensterben – Ursachen und 06.06.2018 AfD, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Konsequenzen Deutschland

Schäffler, Livia Direktion Leibniz im Bundestag, MdB Ralph Insektensterben – Ursachen und 06.06.2018 Lenkert, Umweltpolitischer Sprecher Konsequenzen DIE LINKE, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Deutschland

Schäffler, Livia Direktion ZFMK, Montagskolloquium, Joint research projects & networking 11.06.2018 Deutschland activities

Schäffler, Livia Direktion 92nd Annual Meeting of the German Ecological structure in a taxonomic 18.09.2018 Society for Mammalian Biology (DGS) assemblage of cheirogaleid lemurs in 17. – 20.09.2018, Bonn, Deutschland Menabe Central, Western Madagascar

Schäffler, Livia Direktion CETAF BiodivMG strategy workshop at Examples for interdisciplinary monitoring 13.11.2018 CETAF44 General Assembly, Institute approaches of Botany in Bratislava (eigener Workshop), Slowakei

Schäffler, Livia Direktion CETAF BiodivMG strategy workshop at CETAF BiodivMG – state-of-the-art 13.11.2018 CETAF44 General Assembly, Institute of Botany in Bratislava (eigener Workshop), Slowakei

Schäffler, Livia Direktion CETAF BiodivMG strategy workshop at CETAF BiodivMG – Introduction of 13.11.2018 CETAF44 General Assembly, Institute „Business Model Canvas“ of Botany in Bratislava (eigener Workshop), Slowakei

Schäffler, Livia Direktion CETAF44 General Assembly, Bratislava, CETAF Biodiversity monitoring Group – 15.11.2018 Slowakei progress report

Schäffler, Livia Direktion INPEDIV Kick-off Meeting (eigener Influence of pesticides and land use on 22.11.2018 Workshop), Deutschland biodiversity in Germany (INPEDIV)

Schäffler, Livia Direktion Sitzung des Leibniz- Influence of pesticides and land use on 28.11.2018 Forschungsverbundes Biodiversität biodiversity in Germany (INPEDIV) (LVB), Leibniz-Geschäftsstelle, Berlin, Deutschland

Schäffler, Livia Direktion ZFMK-CeNak Treffen, Bonn, Influence of pesticides and land use on 11.12.2018 Deutschland biodiversity in Germany (INPEDIV)

Schäffler, Livia Direktion ZFMK-CeNak Treffen, Bonn, The Leibniz Research Alliance on 11.12.2018 Deutschland Biodiversity (Leibniz-Forschungsverbund Biodiversität, LVB)

Schidelko, Wirbeltiere 151. Jahresversammlung der Deutschen Ein Stadtbewohner auf dem Rückzug – 19.09.2018 Kathrin Ornithologen-Gesellschaft, Deutschland Erklärt das Vorkommen der Ringeltaube das Verbreitungsmuster der Türkentaube in der Region Bonn?

Schmidt-Loske, Biohistoricum Vernissage, Sonderausstellung im Einführung in die Sonder-Ausstellung 05.02.2018 Katharina Festsaal des ZFMK, Deutschland „Fritz Müllers Schriftwechsel in Blumenau, Brasilien“

Schmidt-Loske, Biohistoricum Braunschweig, Herzog Anton Ulrich- Maria Sibylla Merian und Johanna Helena 16.05.2018 Katharina Museum , Deutschland Herolt – Einblicke in eine außergewöhnliche Familiengeschichte

Schmidt-Loske, Biohistoricum ZFMK, Montagskolloquium, Biohistoricum research activities 10.09.2018 Katharina Deutschland

Schmidt-Loske, Biohistoricum Lippstadt, Europaschule Ostendorf- Hermann Müllers Tagebücher 14.09.2018 Katharina Gymnasiums, Deutschland

Solé, Mirco Wirbeltiere Salamanca – XV Congreso Luso-Español Padilla, O.R., Dias, I.R., Menezes, V.Q., 05.09.2018 de Herpetología – XIX Congreso Orrico, V.G.D., Solé, M.: Lista preliminar de Español de Herpetología, Spanien anfibios y reptiles del Parque Nacional da Serra das Lontras del sur de Bahía, Brasil

70 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Solé, Mirco Wirbeltiere Salamanca – XV Congreso Luso-Español Almeida, C.S.S., Junqueira, R.A., Ribeiro, 05.09.2018 de Herpetología – XIX Congreso s.M.M.S., Le Pendu, Y., Solé, M., Mira- Español de Herpetología, Spanien Mendes, C.V.: Dados preliminares da dieta do girino de Macrogenioglottus alipioi (Anura: Odontophynidae) de uma população do sul da Bahia, Brasil

Solé, Mirco Wirbeltiere Salamanca – XV Congreso Luso-Español Pererecas de bromélias do gênero 06.09.2018 de Herpetología – XIX Congreso Phyllodytes: Diversidade, história natural Español de Herpetología., Spanien e seu potencial como controladores biológicos de larvas de mosquitos entre anuros

Solé, Mirco Wirbeltiere Marktheidenfeld – Tagung der DGHT- Wenn sich neue Arten in Bromelien 03.11.2018 AG Anuren, Deutschland verstecken: Ein Einblick in die Gattung Phyllodytes

Stiels, Darius Wirbeltiere 151. Jahresversammlung der Ein Stadtbewohner auf dem Rückzug – 19.09.2018 Deutschen Ornithologen-Gesellschaft in Erklärt das Vorkommen der Ringeltaube das Heidelberg, Deutschland Verbreitungsmuster der Türkentaube?

Stiels, Darius Wirbeltiere 6. Adventskolloquium der Nordrhein- Von Neozoen und Nischen 02.12.2018 Westfälischen Ornithologen- Gesellschaft, Deutschland

Töpfer, Till Wirbeltiere Frühjahrstreffen der Fachgruppe Sammlungsregularien und -strategien: 08.02.2018 „Ornithologische Sammlungen“ der Perspektiven der Zusammenarbeit Deutschen Ornithologen-Gesellschaft; Staatliches Naturhistorsiches Museum Braunschweig, Deutschland

Töpfer, Till Wirbeltiere International Ornithological Congress; Ecology and evolution of water absorption 21.08.2018 Vancouver, Kanada of sandgrouse (Pteroclidae) plumage

Töpfer, Till Wirbeltiere International Ornithological Congress; Developing bird collections through growth 22.08.2018 Vancouver, Kanada and enhancement

Töpfer, Till Wirbeltiere Mekelle University, Mekelle, Äthiopien Ethiopias unique birdlife and some 26.10.2018 challenges for further research

Töpfer, Till Wirbeltiere International Ornithological Congress, Destructive analyses and securing orphaned 24.12.2018 Vancouver, Kanada collections

Wägele, Heike zmb Tagung der Gesellschaft für Biologische Biodiversity of Marine Heterobranchia on 12.02.2018 Systematik in Wien, Österreich Bangka Island North Sulawesi, Indonesia

Wägele, Heike zmb Wien, GfBS Tagung, Österreich DAAD: Subject-Related Partnerships 12.02.2018 with Institutions of higher Education in Developing Countries. Building up an International Master in Manado (Indonesia) on Indo-Pacific Coral Reef Biodiversity and Conservation

Wägele, Heike zmb Tagung der Gesellschaft für Biologische A new report of Peronia cf. verruculata 21.02.2018 Systematik, Österreich (Heterobranchia, Eupulmonata) from southern coast of Iran (Persian Gulf) with a thorough re-description

Wägele, Heike zmb ZFMK Retreat 11.–13.04.2019, NP Eifel, Biodiversity and Evolution of marine 12.04.2018 Deutschland Heterobranchia – where do we go?

Wägele, Heike zmb ZFMK, Montagskolloquium, Biodiversity and Evolution of marine 16.04.2018 Deutschland Heterobranchia

Wägele, Heike zmb ZFMK, Montagskolloquium, Ein Garten entsteht 07.05.2018 Deutschland

Wägele, Heike zmb Universität Bonn, Dies Academicus, Biodiversitätsforschung und Lehre in 16.05.2018 Deutschland Indonesien – zwischen Traum und Albtraum

Wägele, Heike zmb International Heterobranch Workshop, Marine Heterobranchia (Gastropoda, 27.08.2018 Australien Mollusca) in Bunaken National Park, North Sulawesi, Indonesia – the more diversity studies, the less we know?

Wägele, Heike zmb 3rd European Conference on Natural New Antibiotic Scalarane from 04.09.2018 Products, Deutschland Doriprismatica stellata (Gastropoda, Mollusca) Nudibranchs, Egg Ribbons and Their Prey Spongia cf. agaricina (Demospongiae, Porifera)

71 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Wägele, Heike zmb 3rd Intenational Conference on Phylogeny of the Chromodorididae from 21.09.2018 Operations Research 2018 (ICOR 2018, North Sulawesi, Indonesia Manado-Indonesia), Indonesien

Wägele, Heike zmb IORA International Conference on Poster Biodiversity of Sea Slug Marine 21.09.2018 Operations Research, Sam Ratulangi Heterobranchia in Bangka Island North University, Manado, Indonesien Sulawesi, Indonesia

Wägele, Heike zmb Universität Tübingen, Biologisches Solar powered sea slugs - fiction or reality? 19.12.2018 Kolloquium, Deutschland

Wesener, Arthropoda GeoBonn2018 Rheinische Friedrich- 99 my of morphological stasis in millipedes: 04.09.2018 Thomas Wilhelms-Universität Bonn, Am Hof 1, CT scans, 3D-visualisation and gonopod D-53113 Bonn, Deutschland reconstruction of a millipede family from Cretaceous Burmese amber (Diplopoda: Chordeumatida: Heterochordeumatidae)

Wesener, Arthropoda Phylogenetisches Symposium An apparently non-swinging tentorium in 24.11.2018 Thomas Paläontologische Sammlung der millipedes: morphology and musculature of Universität Tübingen, Sigwartstraße 10, the tentorial complex in giant pill-millipedes 702076 Tübingen , Deutschland (Sphaerotheriida)

4.3 Drittmittelprojekte

Mitarbeiter/ Fördersumme Abteilung Projektname Laufzeit Geldgeber in gesamt

Etablierung eines standardisierten und universell anwendbaren Sets von Kernmarkern für die 01.01.18 – Ahrens, Dirk Arthropoda € 195,350.00 DFG genomweite multi-locus Artabgrenzung von 31.12.20 Metazoen

Phylogenie und Biogeographie der Indischen 14.09.17 – Ahrens, Dirk Arthropoda € 10,050.00 DFG Sericini Maikäfer (Coleoptera: Scarabaeidae) 13.09.18

World Animal Protection on-going work, focused on the trade dynamics, conservation and welfare 15.12.17 – Auliya, Mark Wirbeltiere € 115,000.00 WAP implications of reptile* trade originating in West 31.12.18 Africa

Molecular (eDNA) Support for a 2-year EDGE Fellows project establishing the distribution and 01.12.16 – Decher, Jan Wirbeltiere molecular genetics of the Endangered Nimba € 8,655.00 DGS 30.11.18 Otter shrew (Micropotamogale lamottei) in the Putu Region of Liberia

Kombination von target DNA enrichment und Donath, Morphologie, um die Evolution der Dexiarchia 01.06.17 – zmb € 228,400.00 DFG Alexander (Nudibranchia, Heterobranchia, Gastropoda, 31.05.20 Mollusca) zu verstehen

Environmental Barcoding of Aquatic Invertebrates 01.01.15 – Fonseca, Vera zmb € 100,000.00 EU (EBAI) 31.12.18

Genome adaptions of solar-powered sea slugs to 01.01.18 – Greve, Carola zmb € 9,970.00 DAAD evolve photosymbioses 31.12.19

Deutsche Vereinigung zur Kuration biologischer 01.09.18 – Grobe, Peter Zentrale Forschungseinrichtungen € 136,600.00 DFG Daten (GFBio III) 31.08.21

Deutsche Vereinigung zur Kuration biologischer 01.09.15 – Grobe, Peter Zentrale Forschungseinrichtungen € 170,900.00 DFG Daten (GFBio) 31.08.18

Gemeinschaftsökologie und Koexistenz der 01.01.19 – Herder, Fabian Wirbeltiere € 238,600.00 DFG Flussfische Sulawesis 31.12.21

01.10.18 – Herder, Fabian Wirbeltiere Synthesys+ € 257,170.72 EU 30.09.22

Die Zitterspinnen der Unterfamilie Ninetinae: Huber, eine umfassende und integrative Analyse 01.04.19 – Arthropoda € 258,320.00 DFG Bernhard der Evolution und Biologie einer rätselhaften 30.03.22 Spinnengruppe

Die Zitterspinnen Sammlung Gonzáles-Sponga: Huber, Arthropoda Vorbereitungen für eine umfassende Bearbeitung € 14,400.00 – DFG Bernhard der Zitterspinnen Venezuelas

72 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

Die Zitterspinnen Südostasiens: Diversität, Huber, 01.04.14 – Arthropoda Phylogenie und mehrfach konvergenter € 197,970.00 DFG Bernhard 31.05.18 Mikrohabitats-Wechsel

Internationale Zusammenarbeit zur Entwicklung 01.07.17 – Jahn, Olaf Zentrale Forschungseinrichtungen von Werkzeugen für das automatisierte € 65,573.96 BMBF 31.01.18 akustische Biodiversitätsmonitoring

Skalierbare Lösungen für Biodiversitätsmonitoring 01.04.18 – Jahn, Olaf Zentrale Forschungseinrichtungen € 76,248.21 BMBF in Europa 30.11.19

Mengual BIG4: Biosystematics, Informatics and genomics 01.01.15 – Sanchis, Arthropoda € 249,216.00 EU of the 4 big insect groups 31.12.18 Joaquin

Ausmaß, Geschwindigkeit und Ursachen Misof, 04.07.16 – zmb der Veränderungen des Repertoires Protein- € 100,750.00 DFG Bernhard 03.07.18 kodierender Gene holometaboler Insekten

Die Integration von Phylogenomik, Sammlungsbeständen, innovativer Morphologie Misof, 01.07.17 – zmb und umfangreicher paläontologischer Daten € 216,263.00 DFG Bernhard 30.06.20 – Phylogenie und Evolution der Adephaga (Coleoptera) als Modellfall

Etablierung eines standardisierten und universell anwendbaren Sets von Kernmarkern für die genomweite multi-locus Misof, zmb Artabgrenzung von Metaoen im Rahmen des € 76,750.00 – DFG Bernhard Schwerpunktprogramms Taxon-OMICS; Neue Herangehensweisen zur Entdeckung und Benennung von Arten und Biodiversität

Misof, Forschungskostenzuschuss Dr. Mauricio Moraes 01.04.17 – zmb € 9,600.00 AvH Bernhard Zenker 31.03.18

Pattern and processes of cichlid speciation along Misof, 01.04.14 – zmb a geographical gradient in the Lower Congo € 41,157.00 DFG Bernhard 30.04.18 River: Are species complex genomic networks?

Erfassung, Monitoring und Management der Misof, Kaukasichen Biodiversität – Eine georgisch- 01.10.17 – Bernhard; zmb € 75,020.00 BMBF deutsche Initiative zum Aufbau eines 30.09.20 Astrin, Jonas gemeinsamen Biodiversitätsforschungszentrum

Deutscher 01.09.18 – Neitscher, Eva Öffentlichkeitsarbeit Ab ins Museum € 9,256.00 Museumsbund 30.11.18 e. V.

Ausmaß, Geschwindigkeit und Ursachen der Veränderungen des Repertoires Protein- 20.05.17 – Niehuis, Oliver zmb € 100,750.00 DFG kodierender Gene holometaboler Insekten 19.05.18 (Insecta: Endopterygota)

Forschungskosten- und Sachmittelpauschale zur 01.10.17 – Rödder, Dennis Wirbeltiere Unterstützung des Forschungsvorhabens von € 9,600.00 AvH 30.09.18 Prof. Mirko Sole Kienle

Forschungskosten- und Sachmittelpauschale zur 01.08.17 – Rödder, Dennis Wirbeltiere Unterstützung des Forschungsvorhabens von € 1,600.00 AvH 31.07.18 Prof. Tim Higham

Invasionsbiologie von Xenopus laevis in Europa: 01.01.14 – Rödder, Dennis Wirbeltiere € 157,796.00 DFG Ökologie, Impakt und prädiktive Modelle 30.06.18

Muster und Ursachen der geografischen Roitberg, Variabilität und der geschlechtlichen Unterschiede 01.11.15 – Wirbeltiere € 167,600.00 DFG Evgeni in der Körpergröße bei zwei weit verbreiteten 31.10.19 Echsenarten

Towards a future sustainable world where 01.08.17 – Schäffler, Livia Direktion climate, biodiversity, natural resources and € 83,489.00 Leibniz 31.12.19 human well-being are safeguarded

Schmidt- Verbundprojekt: Die Sammlungen – ein Loske, Kosmos. Von der Vernetzungswissenschaft 01.12.16 – Biohistoricum € 93,470.72 BMBF Katharina; Alexander von Humboldts zu objektbasierten 30.11.19 Grobe, Peter Wissensanordnungen im Netzzeitalter

Schwarzer, AG Ricefish: Adaptive Genomics of Sulwawesi 15.06.17 – Wirbeltiere € 953,493.00 Leibniz Julia Ricefishes 14.06.21

73 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

01.01.17 – Seibt , Corinna Austellungen Regenwald Kronendach € 90,000.00 AKG/LVR 31.12.18

Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen 02.01.17 – Wägele, Heike zmb in Entwicklungsländern ab 2017 – International € 193,508.00 DAAD 31.12.20 Master Coral Reef Biodiversity and Conservation

Forschungskosten- und Sachmittelpauschale zur 01.10.17 – Wägele, Heike zmb Unterstützung des Forschungsvorhabens von € 6,000.00 DAAD 01.01.20 Adelfia Papu aus Indonesien

Forschungskosten- und Sachmittelpauschale zur 01.10.16 – Wägele, Heike zmb Unterstützung des Forschungsvorhabens von € 6,000.00 DAAD 01.10.19 Nani Undap aus Indonesien

Kleptoplastie in Sacoglossa (Heterobranchia, Gastropoda) – ein zellulärer, histochemischer 01.09.15 – Wägele, Heike zmb € 184,860.00 DFG und genomischer Ansatz zur Aufklärung dieses 31.08.18 Phänomens

Kombination von target DNA enrichment und Morphologie, um die Evolution der Dexiarchia 01.02.18 – Wägele, Heike zmb € 12,640.00 DFG (Nudibranchia, Heterobranchia, Gastropoda, 31.01.21 Mollusca) zu verstehen

Verbundprojekt: Die Opisthobranchia Indonesiens und ihre assoziierten Mirkoorganismen – 01.06.15 – Wägele, Heike zmb € 135,454.00 BMBF Indobio – Teilvorhaben: historische Vielfalt von 31.12.18 Hinterkiemerschnecken (Opisthobranch)

Wägele, J. Das Barcoding Projekt: Entwicklung von 07.07.14 – Direktion € 277,700.00 DFG Wolfgang Verfahren zur Sequenzierung von Massenproben 31.12.18

Forschungsvorhaben zum Insektensterben Wägele, J. 08.05.18 – Direktion Erfassung der Insektenarten in Monitoringproben € 192,960.00 Land NRW Wolfgang 31.07.21 aus NRW

GBOL-Verbund: German Barcode of Life – Von der Wissenschaft zur Anwendung Wägele, J. (GBOL-2) – Teilprojekt 1: Koordination, 01.01.16 – Direktion € 1,856,292.00 BMBF Wolfgang Portalentwicklung, Erweiterung 31.12.18 Referenzbibliothek, Anwendungsstudie SOPs und Öffentlichkeitsarbeit

Weon- Kettenhofen, 17.07.18 – Öffentlichkeitsarbeit Forscher-AG € 1,715.00 Telekom Hae-Yon; 19.07.18 Neitscher, Eva

Weon- Kettenhofen, 01.11.17 – Öffentlichkeitsarbeit Hier und dort Zuhause € 9,640.00 BpB Hae-Yon; 28.02.18 Neitscher, Eva

74 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

4.5 Mitglieder der Organe der Stiftung

Mitglieder des Stiftungsrats

Vorsitz

Dr. Michael H. Wappelhorst (Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW)

Weitere nach § 6 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 des Errichtungsgesetzes berufene Mitglieder

Prof. Dr. Michael Hoch (Universität Bonn, Rektor)

Dr. Bernhard Klingen (Bundesministerium für Bildung und Forschung)

Prof. Dr. Martin Sander (Wissenschaftlicher Beirat, Vorsitz)

Stimmberechtigte Mitglieder

Dr. Enno Aufderheiden (Alexander-von-Humboldt-Stiftung)

Prof. Dr. Birgit Gemeinholzer (Justus-Liebig-Universität AG Spezielle Botanik)

Prof. Dr. Beate Jessel (Bundesamt für Naturschutz)

Prof. Dr. Jakob Rhyner (UNU-ViE UN Campus)

Volker Schramm (Sparkasse KölnBonn)

Prof. Dr. Hildegard Westphal (Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie) Helmut Stahl (Alexander-Koenig-Gesellschaft e. V.)

Mitglieder ohne Stimmrecht

Adrian Grüter (ZFMK, kaufmännischer Geschäftsführer)

Eva Bärmann (ZFMK, Gleichstellungsbeauftragte)

Dr. Christoph Mayer (ZFMK, Personalrat)

Prof. Dr. J. Wolfgang Wägele (ZFMK, Direktor)

Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats

Prof. Dr. Martin Sander (Vorsitzender), Bonn, Steinmann-Institut für Geologie, Mineralogie und Paläontologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Dr. Torbjørn Ekrem, Trondheim, Norwegen, Kurator am NTNU University Muse- um

Prof. Dr. Gerhard von der Emde, Bonn, Leiter der Abteilung Neuroethologie/ Sensorische Ökologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,

Dr. Sandra Knapp, London, National History Museum London

Prof. Dr. Judith Korb, Freiburg, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Dr. Erik van Nieukerken, Leiden, Niederlande, Naturalis Biodiversity Center

Dr. Netta Dorchin, Tel Aviv, Israel, Tel Aviv University, Dept. of Zoology

75 FORSCHUNGS museum GESCHÄFTSBERICHT 2018 KOENIG

4.6 Organigramm

ZOOLOGISCHES FORSCHUNGSMUSEUM ALEXANDER KOENIG – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere – Stiftung des öffentlichen Rechts

STIFTUNGSRAT Vorsitz: Dr. Michael H. Wappelhorst

MITARBEITERKONFERENZ DIREKTOR KAUFMÄNNISCHER WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT GESCHÄFTSFÜHRER Wissenschaftliche Mitarbeiter Prof. Dr. J. Wolfgang Wägele* 5-6 international anerkannte Wissenschaftler (davon 1-2 an der Universität Bonn) (Stellvertreter: Prof. Dr. Bernhard Misof*) Adrian Grüter

DIREKTORIUM Direktor, stellvertretende Direktoren und Abteilungsleiter

ZENTRUM FÜR ZENTRUM FÜR ZENTRUM FÜR TAXONOMIE UND MOLEKULARE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT EVOLUTIONSFORSCHUNG BIODIVERSITÄTSFORSCHUNG UND AUSSTELLUNGEN

ABT. WIRBELTIERE ABT. ARTHROPODA ABT. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT ABT. AUSSTELLUNGEN Dr. Fabian Herder Dr. Dirk Ahrens Prof. Dr. Bernhard Misof* Sabine Heine Dr. Thomas Gerken Theriologie Niedere Arthropoda Phylogenetik Pressearbeit Ausstellungskonzeption Ornithologie Hymenoptera Genomik Veranstaltungen Ausstellungsdesign Herpetologie Coleoptera Molekulare Taxonomie Museumspädagogik Präparationsatelier Ichthyologie Diptera Bioinformatik Museumsschule Lepidoptera Hochleistungs-Rechencluster Myriapoda Biobank Biodiversitätsinformatik Metabarcoding

VERWALTUNG ZENTRALE EINRICHTUNGEN Hausmeisterei • Zentrale Werkstätten • Tierhaltung • Gärtnerei EDV • Bibliothek • Biohistoricum

GEFÖRDERT VOM

* zugleich auch C-4-Professor am Lehrstuhl für Spezielle Zoologie der Universität Bonn

76 GESCHÄFTSBERICHT 2018

ZOOLOGISCHES FORSCHUNGSMUSEUM ALEXANDER KOENIG

Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere Adenauerallee 160 53113 Bonn, Germany Stiftung des öffentlichen Rechts Direktor: Prof. J. Wolfgang Wägele Sitz: Bonn Tel.: 0228 - 9122 -102 Fax: 0228 - 9122 - 212 E-Mail: [email protected] www.leibniz-zfmk.de ZOOLOGISCHES FORSCHUNGSMUSEUM ALEXANDER KOENIG

LEIBNIZ-INSTITUT FÜR BIODIVERSITÄT DER TIERE GESCHÄFTSBERICHT 2018