LANDKREIS

INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG IM SCHWEINFURTER LAND

Stadtlauringen

Üchtelhausen Leben im OrtskernNiederwerrn SCHWEIN- FURT GESTERN - GeldersheimHEUTE - MORGENSennfeld

Bergrheinfeld Informationen für Kommunen, Bürger, Eigentümer Röthlein und Bauwillige Sulzheim

Schwanfeld Michelau Eisenheim

Lülsfeld

1 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND IMPRESSUM

Innenentwicklung und Ortskernrevitalisierung Schweinfurter Land: Leben im Ortskern GESTERN - HEUTE - MORGEN Mai 2011 Herausgeber:

Landkreis Schweinfurt Regionalmanagement Schweinfurter Land Schrammstraße 1 97421 Schweinfurt Tel. 09721 55 381 Fax 09721 55 78 381 eMail: [email protected] www.lrasw.de/regionalmanagement.html Bearbeitung: WEGNER STADTPLANUNG Dipl.-Ing. Bertram Wegner Tiergartenstraße 4c 97209 Veitshöchheim Tel. 0931 99 13 870 Fax 0931 99 13 871 eMail: [email protected] www.wegner-stadtplanung.de Dipl.-Ing. Bertram Wegner, Architekt, Stadtplaner SRL Dipl.-Ing. (FH) Franziska Klose, Architektin, Stadtplanerin Christin Walter

Redaktion: Ulfert Frey Holger Becker Regionalmanagement Schweinfurter Land Claus Hensold Landesamt für Umwelt, Referat 15, Augsburg Projektgruppe „Innenentwicklung“ mit Vertretern der Regierung von Unterfranken, Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken, Amt für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten Schweinfurt, Bauhütte Obbach sowie der Abteilung Umwelt und Bau des Landratsamtes Schweinfurt

Bildnachweis: LRA Schweinfurt, Dr. E. Rückert (LRA Schweinfurt), arc grün Landschaftsarchitekten, Architekturbüro Gerber, Wegner Stadtplanung S. Reichert, M. Ebert, J. Bienmüller, R. Heim, Werbeagentur Dütschke, Bauhütte Obbach, Gemeinde , Gemeinde Poppenhausen, Markt , Gemeinde Obbach

Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

2 LANDKREIS SCHWEINFURT VORWORT

Innenentwicklung und Ortskernrevitalisierung im Schweinfurter Land

Leben im Ortskern GESTERN - HEUTE - MORGEN

Die Ortsmitten sind wichtige Aushängeschilder unserer Durch die Nutzung dieser vorhandenen Baumöglich- Dörfer. Gerade aber diese Zentren haben sich in den keiten, egal ob im bestehenden Baugebiet oder im vergangenen Jahrzehnten stark verändert: Im Erschei- historischen Ortskern, können Kosten gespart werden, nungsbild ebenso wie in der Nutzung. Es gibt weniger die bei der Ausweisung neuer Baugebiete entstehen. landwirtschaftliche Betriebe, viele ehemalige Einzel- Gleichzeitig werden bestehende Gebiete mit gewach- handelsgeschäfte stehen leer. Gleichzeitig wirkt sich senem Umfeld wieder neu belebt. der demografische Wandel aus: In den kommenden Das Projekt „Innenentwicklung und Ortskernrevitalisie- 20 Jahren wird auch für den Landkreis Schweinfurt ein rung im Schweinfurter Land“ unseres Regionalmanage- deutlicher Bevölkerungsrückgang prognostiziert. ments wird durch das europäische Leader-Programm finanziell gefördert. Es ist ein spannendes und ambitio- Umso wichtiger ist, die vorhandenen Potenziale zu nut- niertes Projekt. Mit dieser Broschüre wollen wir dieses zen, Brachflächen und Leerstände wieder zu beleben. Themenfeld angehen und allen Interessierten einen in- Dabei sind die Erhebung der Potenziale, ein entspre- formativen Wegweiser an die Hand geben. chendes Flächenmanagement und die Ansprache von Eigentümern wichtige Schritte. Um die Ortskerne wie- Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr der stärker zu beleben, gilt es, schon heute entspre- chende Strategien zu entwickeln. Diese Broschüre soll alle beteiligten Akteure und Entscheider dazu sensibili- sieren und ermuntern.

Die Mitgliedsgemeinden der Leader-Aktionsgruppe Schweinfurter Land e. V. haben den Bestand von Baulü- Harald Leitherer cken, Leerständen, restgenutzten oder mit Leerstands- Landrat risiko behafteten Höfen und Wohnhäusern erhoben. Eindeutig ist, dass Baulücken, also unbebaute und er- schlossene Grundstücke in Baugebieten der 1960er bis 1990er Jahre, mehr als die Hälfte aller zur Verfügung stehenden Baumöglichkeiten im Innenbereich ausma- chen. Das übersteigt den langfristigen Bedarf der Ge- meinden im Schweinfurter Land um ein Vielfaches.

3 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND INHALT

1. Was IST INNENENTWICKLUNG? 5

2. WARUM INNENENTWICKLUNG? 2.1 Probleme 6 2.2 Potenziale 8 2.3 Chancen 12

3. WIE FUNKTIONIERT INNENENTWICKLUNG? 3.1 Wohnen 14 3.2 Wohnumfeld, öffentlicher Raum 16 3.3 Arbeiten 18 3.4 Infrastruktur und Versorgung 20 3.5 Denkmalschutz 22 3.6 Energieeffizienz 24

4. WER UNTERSTÜTZT UNS? 4.1 Instrumentarien für Gemeinden 26 4.2 Baurecht 27 4.3 Förderung für Kommunen 30 4.4 Förderung für Eigentümer 32 4.5 Sonstige Hinweise 34

Leerstände aktivieren Ortsbildprägende Gebäude erhalten und aktiv nutzen

4 4

Bayernkarte: Bevölkerungsentwicklung in Bayern auf einen Blick Veränderung 2029 gegenüber 2009 in Prozent

Oberfranken Unterfranken

Rhön- Grabfeld Mittelfranken Oberpfalz Coburg Kronach Hof Bad Kissingen

Lichtenfels Haßberge Kulmbach Wunsiedel Niederbayern Aschaffen- i.Fichtelgeb. burg -Spessart Schwaben Schweinfurt Bamberg Tirschenreuth Oberbayern Bayreuth Miltenberg Kitzingen LANDKREISForchheim SCHWEINFURTNeustadt a.d.Waldnaab Erlangen- Würzburg Höchstadt Weiden i.d.OPf. 1.sst Wa i InnenentwicklungErlangen ? Neustadt a.d.Aisch- Nürnberger Amberg-Sulzbach Bad Windsheim Land Fürth Nürn- berg Amberg Schwandorf

4 Schwabach Cham Ansbach Neumarkt i.d.OPf. Zunehmende Leerstände in den Ortskernen, der demo- Roth grafische Wandel sowie steigende Kosten für den Un- Bayernkarte: Bevölkerungsentwicklung in Bayern auf einen Blick Regensburg BevölkerungsentwicklungWeißenburg- in Bayern Regen terhalt von Ver- und Entsorgungseinrichtungen und der Veränderung 2029 gegenüber 2009 in Prozent Gunzenhausen Straubing sonstigen Infrastruktur bei geringerer Auslastung for- Oberfranken dern die Dörfer und Gemeinden im Schweinfurter Land UnterfrankenEichstätt Rhön- Kelheim Freyung-Grafenau Grabfeld Mittelfranken Straubing-Bogen Donau-Ries Oberpfalz zum Handeln auf. Coburg Kronach Deggendorf Hof Bad Kissingen Ingolstadt Neuburg- Lichtenfels Der Landkreis Schweinfurt mit seinen Kommunen muss Haßberge Kulmbach Wunsiedel Niederbayern Aschaffen- i.Fichtelgeb. Schroben- burg Dingolfing-Landau Main-Spessart hausenSchwaben Landshut sich diesen Themen vorrangig widmen, um die Lebens- Schweinfurt Bamberg Dillingen Tirschenreuth Pfaffen- Oberbayern Passau a.d.DonauBayreuth hofen qualität für seine Bewohner zu erhalten und weiter zu Miltenberg a.d.Ilm Kitzingen Forchheim Neustadt a.d.Waldnaab Erlangen- Aichach- verbessern. Würzburg Höchstadt FriedbergWeiden i.d.OPf. Freising Rottal-Inn GünzburgErlangen Augsburg Neustadt a.d.Aisch- Nürnberger Amberg-Sulzbach Bad Windsheim Land Fürth Nürn- berg Schwandorf Dachau Erding Innenentwicklung und Flächenmanagement Neu-Ulm Amberg Schwabach Cham Mühldorf Altötting Ansbach Neumarkt i.d.OPf. Roth Fürstenfeld- a.Inn Innenentwicklung bedeutet, vorhandene Flächenpoten- Regensburg Weißenburg- bruck RegenMÜNCHEN Gunzenhausen Ebersberg ziale zu aktivieren. Straubing MemmingenEichstätt KelheimLandsberg Starnberg Freyung-Grafenau Donau-Ries Unterallgäu Straubing-Bogen Deggendorf München Ziel einer nachhaltigen Flächenentwicklung ist es, Bra- Ingolstadt am Lech Neuburg- Schroben- Dingolfing-Landau Traunstein hausen Rosenheim chen, Baulücken und Leerstände zu nutzen und damit Dillingen Pfaffen- Landshut a.d.Donau hofen Passau a.d.Ilm Aichach- neuen Landverbrauch, beispielsweise durch Auswei- Friedberg Freising Rottal-Inn Günzburg Augsburg Kaufbeuren Weilheim- sung von Neubaugebieten, zu vermeiden. Dachau Erding Schongau Neu-Ulm Miesbach Mühldorf Altötting Fürstenfeld- a.Inn bruck MÜNCHEN Kempten Ebersberg Bad Tölz- Berchtes- Memmingen Ostallgäu Lindau (Allgäu)Starnberg Wolfrats- gadener Unterallgäu Landsberg München (Bodensee) am Lech hausen Land Traunstein Änderung des Planungsschwerpunktes RosenheimGarmisch- Oberallgäu Partenkirchen Kaufbeuren Weilheim- Schongau Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts haben sich Städte Miesbach

Kempten Bad Tölz- Berchtes- und Dörfer immer weiter ausgedehnt, um neue Wohn- Lindau (Allgäu) Ostallgäu Wolfrats- gadener (Bodensee) Garmisch- hausen Land viertel oder Gewerbegebiete zu erschließen. Doch Oberallgäu Partenkirchen gerade im dicht besiedelten Deutschland gewinnt der Schutz von Grund und Boden vor übermäßiger Bebau- Veränderung 2029 Veränderunggegenüber 2009 2029 ung immer mehr an Bedeutung. in Prozent gegenüber 2009 Häufigkeit Minimum: Lkr Wunsiedel i.Fichtelgebirge -20,9 % bis unter -7,5 „stark abnehmend” 21 Maximum: Lkr Erding 12,5 % Dabei ist das Nutzen bereits vorhandener Gebäude in Prozent-7,5 bis unter -2,5 „abnehmend” 20 Häufigkeit Minimum: Lkr Wunsiedel i.Fichtelgebirge -20,9 % -2,5 bis unter 2,5 „ ”stabil 29 Maximum: Lkr Erding 12,5 % oder auch von Brachflächen keine völlig neue Erfin- 2,5 bis unterbis 7,5 unter„zunehmend -7,5” „stark17 abnehmend” 21 7,5 oder mehr „stark zunehmend” 9 dung, denn schon immer wurde in den Städten und -7,5 bis unter -2,5 „abnehmend” 20 Gemeinden auf Vorhandenes zurückgegriffen und es -2,5 bis unter 2,5 „ ”stabil 29 wurden Gebäude neu genutzt und Grundstücke neu 2,5 bis unter 7,5 „zunehmend” 17 © Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 2010 bebaut. 7,5 oder mehr „stark zunehmend” 9

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverar- Aktuelle Entwicklungen erkennen und beitung - Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für handeln, um die Zukunft der Ortskerne Bayern zu sichern © Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 2010

Chancen für die Kommunen So ist es nicht verwunderlich, dass Städte und Ge- meinden vermehrt danach streben, ihre gewachsenen Ortskerne zu gestalten und die gewachsenen Struk- turen ihres Ortes zu nutzen, anstatt weiter Neubauge- biete auszuweisen. Das Bestehende wird verbessert, wodurch der Wert der bestehenden Häuser und Höfe erhalten wird. Ziel ist es, die unverwechselbaren Merk- male und damit auch die Identität einer Gemeinde zu stärken. Zudem wird Landschaft erhalten und steht den Bewohnern für Freizeit und Erholung zur Verfügung. Flächenmanagement und Innenentwicklung stärken die Vielfalt der Nutzungen und ermöglichen kurze Wege. Daher ist Innenentwicklung nicht nur ökologisch, son- dern auch ökonomisch und sozial nachhaltig. Flächenpotenziale nutzen

5 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 2.rum Wa Innenentwicklung? 2.1 ProblemE

Ungenutzte Bausubstanz prägt vielerorts das Straßenbild

Auswirkungen des demografischen Wandels vielen der durch die Gemeinden erschlossenen Neu- Deutschland wird in naher Zukunft vielerorts mit einer baugebiete gibt es noch leere Bauplätze, teilweise sind stagnierenden oder abnehmenden Bevölkerungszahl ganze Straßenzüge noch unbebaut. konfrontiert sein; im Landkreis Schweinfurt wird sich nach aktuellen Prognosen die Zahl der Einwohner bis 2029 um rund 10 % verringern. Neuausweisung von Wohngebieten Zugleich ändert sich die Bevölkerungsstruktur, insbe- bedeutet Werteverlust für Immobilien im sondere der Anteil älterer Mitbürger wird weiter anstei- Ortskern gen, der Anteil jüngerer Menschen, d. h. der Generation der potenziellen Familiengründer, nimmt ab. Die kommunale Infrastruktur muss sich dem steigenden Strukturelle Veränderungen im ländlichen Raum Anteil älterer Menschen und ihrer Bedürfnisse anpas- Waren sie früher ortsprägend, so sind heutzutage kaum sen: altengerechtes bzw. barrierefreies Bauen wird eine noch landwirtschaftliche Betriebe im Vollerwerb in den wichtige Zukunftsaufgabe auch im ländlichen Raum Ortschaften zu finden. Mit dem nächsten Generationen- werden. wechsel wird dann meist auch die Nebenerwerbsland- Die sich bereits ankündigenden Auswirkungen des de- wirtschaft aufgegeben. mografischen Wandels betreffen jedoch nicht nur die Dieser Strukturwandel in der Landwirtschaft hinterlässt Ortskerne, auch in den sogenannten „Neubaugebie- immer mehr Hofstellen, die nur noch Restnutzungen ten“ werden immer weniger Bauplätze nachgefragt. In aufweisen oder völlig leer stehen. den vorhandenen Wohngebieten sind Einwohnerrück- Ungenutzte Bausubstanz prägt zunehmend das Bild gänge, z.T. sogar erste Leerstände, zu verzeichnen. In der Ortsmitte, was einen Werteverlust auch der angren-

6 LANDKREIS SCHWEINFURT

zenden Immobilien nach sich zieht und die Attraktivität der Ortskerne insgesamt vermindert. Beim Fortschrei- Bevölkerungsprognose im Landkreis ten dieser Entwicklung drohen in den Ortskernen Verfall Schweinfurt und zunehmende Brachflächen. Jungen Familien werden zu wenig Bauflächen im Innen- bereich angeboten. Diejenigen, die neu bauen möch- ten, haben zu wenig Informationen darüber, wo entspre- 100 chende Baulücken im Bestand zum Verkauf stehen. In den Ortskernen muss wieder eine stärkere Durchmi- schung von Jung und Alt stattfinden, um die Attraktivität und Lebendigkeit der Orte zu fördern. 95 Auch die Entwicklung im Einzelhandel (weniger Läden bei wachsender Flächengröße) führt zu immer mehr Schließungen von kleinen, inhabergeführten Geschäf- ten. 90 Die Nachfrage an Flächen wurde in der Regel durch 2009 2015 2021 2029 neu ausgewiesene Baugebiete gedeckt, wodurch sich LK Schweinfurt Unterfranken Bayern eine Gemeinde immer mehr in der Fläche ausdehnt. Nachteil dieser Entwicklung ist das Ausufern der Ge- Datengrundlage: Bayerisches Landesamt für Statistik und meinden in die Landschaft mit langen Wegen, einem Datenverarbeitung hohen Bedarf an Verkehrsinfrastruktur und hohem Flä- chenverbrauch.

Dichte Bebauung in den Ortskernen Auf den ersten Blick entsprechen die kleinen und un- günstig geschnittenen Grundstücke in den gewach- senen Ortskernen oftmals nicht den heutigen Wohnbe- dürfnissen. Überzeugende architektonische Konzepte und eine qualifizierte Umfeldgestaltung können hier hohe Wohn- und Lebensqualität schaffen und auch Lösungen für private Stellplätze und großflächig versiegelte Flächen finden.

Sonstige Faktoren Der Erhalt und die Anpassung bestehender Bausub- Bislang wenig bebautes Wohngebiet am Ortsrand stanz an die aktuellen Bedürfnisse ziehen oftmals hohe Sanierungskosten nach sich. Für nicht genutzte Bau- substanz, z. B. große Scheunen, muss eine passende Nutzung gefunden werden. Diese Ausgaben müssen jedoch bei der Ermittlung des Verkaufspreises berücksichtigt werden. Überzogene Preisvorstellungen verhindern oft eine Neu- und Um- nutzung und führen dazu, dass in einem Markt zuneh- mender Gebrauchtimmoblien immer mehr unverkäuf- liche Objekte bestehen. In den Ortskernen haben viele Grundstücke einen nied- rigen bis negativen Grundstückswert, die Immobilien- preise sind rückläufig. Gerade in der dicht bebauten Ortsmitte kann es zu Nut- zungskonflikten (Wohnen - Handwerk - Landwirtschaft) kommen. Oft sind die Ortskerne durch Durchgangsstra- ßen mit hohem Verkehrsaufkommen noch zusätzlich belastet. Fehlende Wohnfreiflächen und hoher Versiegelungsgrad

7 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 2.2 POTENzIALE

Flächenpotenzial Art der Potenzialfl äche anzahl in ha Geringfügig bebautes 237 35,00 Grundstück Gewerbefl äche mit abseh- 5 1,61 barer Nutzungsaufgabe Gewerbliche Brachfl äche 57 27,48 leerstehend Gewerbliche Brachfl äche mit Stadtlauringen 20 2,69 Restnutzung

261 28,28 Hofstelle leerstehend

522 57,01 Hofstelle mit Restnutzung

104 11,54 Hofstelle ohne Hofnachfolger

3.768 319,89 Klassische Baulücke

Leerstehende Infrastruktur- Poppenhausen 3 0,48 einrichtung Wasserlosen Üchtelhausen Leerstehende Wirtschafts- 6 0,65 gebäude am Ortsrand Dittelbrunn 462 32,83 Wohngebäude leerstehend Euerbach Niederwerrn Schonungen Wohngebäude mit SCHWEIN- 821 61,82 Leerstandsrisiko FURT 6266 579,30 Gochsheim Grafenrheinfeld Schwebheim

Werneck Röthlein Grettstadt Donnersdorf Waigolshausen Sulzheim

Wipfeld Kolitzheim Dingolshausen Michelau Gerolzhofen

Eisenheim Frankenwinheim Klassische Baulücke Lülsfeld Potenzialfl ächen gesamt Oberschwarzach

(Anzahl je Gemeinde)

Anzahl der Baulücken und Potenzialflächen je Gemeinde (eigene Darstellung)

Gewerbl. Brachfläche mit Restnutzung Klassische Baulücke Leerstehende Hofstelle

8 LANDKREIS SCHWEINFURT

Erfassung der Potenziale mit Hilfe der Flächen- management - Datenbank Die wichtigsten Innenentwicklungs- Im Jahr 2010 haben die Gemeinden des Landkreises potenziale: Schweinfurt die Innenentwicklungspotenziale mit der Flächenmanagement - Datenbank des Bayerischen • Baulücken in neueren Wohngebieten und in der Landesamtes für Umwelt systematisch erfasst. Ortsmitte Die Auswertung dieser Daten und die Visualisierung • Nicht oder nur wenig genutzte Hofstellen, meist mittels GIS (Geographisches Informationssystem, sie- in den Ortskernen he Beispiel Seite 10) machen Umfang und Verteilung der Flächen deutlich und erlauben den Kommunen, • Brachflächen räumliche Schwerpunkte zur städtebaulichen Entwick- • Leerstände (Wohnen, Gewerbe, Infrastruktur...) lung zu setzen. • Nur geringfügig bebaute Grundstücke • Zu erwartende Leerstände Innenentwicklungspotenziale im Landkreis Die Gemeinden im Umland der Stadt Schweinfurt bie- ten die meisten Potenzialflächen. Das Gesamtpotenzial im Schweinfurter Land ist beachtlich. Über 6.000 Ein- zelflächen mit insgesamt 580 ha wurden ermittelt. Der langfristige Bedarf der Gemeinden bis 2028 liegt jedoch nur bei 80 ha im gesamten Landkreis. Das be- deutet, dass in den meisten Gemeinden keine weiteren Neubaugebiete mehr benötigt werden. Potenzial: 580 ha Rund 580 ha Potenzialfläche stehen einem Bedarf von maximal 80 ha gegenüber

Innenentwicklungspotenziale in den Gemeinden Der größte Anteil der Potenzialflächen in den Gemein- den liegt an den Ortsrändern. Meist sind es leere Bau- Bedarf: 80 ha plätze in den Neubaugebieten der 1960er bis 1980er Jahre im Schweinfurter Umland. Ein weiteres beträchtliches Potenzial liegt in den Orts- kernen. Leerstehende Häuser und Höfe, Brachflächen oder freie Grundstücksteile in zweiter Reihe ermögli- chen eine Entwicklung im Ortskern. Der Gebäudeleerstand in den Ortskernen ist zwar bis- lang noch von untergeordneter Bedeutung, wird jedoch aufgrund der demografischen Rahmenbedingungen in Zukunft zunehmen.

Leerstehende Infrastruktureinrichtung Leerstehendes Wirtschaftsgebäude Leerstehendes Wohngebäude

9 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND bEISPIEL EUERbACH

Gemeinde Euerbach

• Gemeindeteile Euerbach, Obbach und Sömmersdorf • Ca. 3000 Einwohner (2009) • Westlich von Schweinfurt (Interkommunale Allianz Oberes Werntal) • Seniorenfreundlicher Standort hinsichtlich der Infrastruktur- ausstattung (z.B. Einkaufs- möglichkeiten, Anbindung an den ÖPNV...)

Hofstelle leerstehend Hofstelle mit Restnutzung Hofstelle ohne Hofnachfolger klassische Baulücke Wohngebäude leerstehend Wohngebäude mit Leerstandsrisiko

Verteilung der Potenzialflächen im Ge- meindeteil Euerbach, GIS - Auswertung Stand 2008 (Kartenausschnitt) Erstellung: Dr. E. Rückert, LRA SW

Potenzialfl ächen in Euerbach Insgesamt wurden in der gesamten Gemeinde 356 Po- tenzialfl ächen erfasst. Davon sind 50 sofort verfügbar d.h. die Eigentümer sind verkaufsbereit oder möchten das Grundstück selbst nutzen. Allein diese sofort ver- fügbaren Bauplätze decken den Bedarf der Gemeinde Euerbach für die nächsten Jahre. In Euerbach zeigen sich beispielhaft die typischen Pro- bleme von Gemeinden im ländlichen Raum: • Hofstellenproblematik im historischen Ortskern: zahlreiche nur teilweise genutzte oder leerstehende Hofstellen sowie Höfe ohne Nachfolger Hofstelle in der Ortsmitte von Euerbach • Leerstände und zu erwartende Leerstände in den Wohngebieten der 1960er bis 1980er Jahre • Baulücken in den neuen Wohnbaugebieten am Ortsrand Kurzfristig können verkaufsbereite Eigentümer durch die Gemeinde beim Verkauf oder der Vermietung/Ver- pachtung ihrer Grundstücke, Häuser oder Höfe unter- stützt werden, z.B. durch Bauberatungen und Informa- tionsgespräche. Langfristig muss es der Gemeinde gelingen, auch die Eigentümer der übrigen ungenutzten Flächen dazu zu bringen, diese wieder zu nutzen oder zu verkaufen. Da- her lohnt sich eine regelmäßige Eigentümeransprache, Potenziale in Euerbach um aktuelle Entwicklungen direkt aufgreifen zu können.

10 LANDKREIS SCHWEINFURT EIGENTÜMER WERDEN AKTIV

Ergebnisse der Eigentümerbefragung im Landkreis Immobilienbörse Schweinfurter Land Alle Eigentümer von leerstehenden Wohngebäuden, www.innenentwicklung-schweinfurter-land.de Hofstellen und klassischen Baulücken, also der wich- tigsten Baulandkategorien, wurden von den Gemeinden schriftlich befragt. Die Auswertung zeigt für den Land- kreis Schweinfurt aktuelle Tendenzen und Größenord- nungen auf, denn die Angaben der Eigentümer stellen das gegenwärtige Meinungsbild dar. Damit lässt sich für die nächsten Jahre planen. Kernaussagen der Befragung: • Nur für ca. 10 % aller Potenzialflächen besteht Ver- kaufsbereitschaft (Grundstücke im Eigentum der Gemeinden mit eingerechnet) • Zum Verkauf stehen vor allem Baulücken • In einigen wenigen Gemeinden ist ein nennens-

werter Anteil an Leerständen verfügbar • Wenige Eigentümer haben eigene Nutzungsab- Startseite Immobilienbörse sichten • Die verfügbaren Potenzialflächen decken in den Die Immobilienbörse Schweinfurter Land ist ein meisten Gemeinden den kurzfristigen Bedarf, bei internetgestütztes Vermittlungsportal für Immobilien wenigen Gemeinden an der Peripherie des Land- aus dem Schweinfurter Land. Es beinhaltet die Inter- kreises sogar den langfristigen Bedarf netplattform für angebotene Objekte sowie ein Be- ratungs- und Informationsangebot zu den Themen Bauen im Bestand, Förderung, Ansprechpartner Ansprache und Aktivierung der Eigentü- sowie eine Zusammenstellung gelungener Beispiele mer ist der Schlüssel zur erfolgreichen zur Motivation und Orientierung von Eigentümern Ortskernrevitalisierung und Bauwilligen. Sie stellt eine einfaches und kostenloses Infor- Handlungsempfehlungen mationsangebot und eine Online-Vermittlung zu Verkaufsbereite oder an einer Selbstnutzung interes- der Vielzahl der Innenentwicklungspotenziale im sierte Eigentümer müssen durch die Gemeinde unter- Schweinfurter Land dar und deckt den steigenden stützt werden. Vernetzungsbedarf zum Thema Innenentwicklung und Ortskernrevitalisierung ab. Noch wichtiger ist es, die Eigentümer anzusprechen, die sich bisher noch keine Gedanken über die weitere Ziel der Immobilienbörse ist es, Anbieter und Nutzung ihrer Grundstücke bzw. Anwesen gemacht ha- Interessenten zusammenzuführen und das für ben. Dazu müssen diese Eigentümer ergänzend zur den Markt zur Verfügung stehende Innenentwick- Befragung direkt und individuell angesprochen werden. lungspotenzial gezielt einer breiten Öffentlichkeit zu Die Aktivierung der Potenzialflächen ist ein wichtiger präsentieren. Baustein einer Zukunftsstrategie für jede Gemeinde. Die Immobilienbörse ist ab Sommer 2011 online.

Informationsangebot Bauhütte Obbach Beispiel Suchmaske

11 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 2.3 CHANCEN

Wohnumfeld mit „Charakter“ im Ortskern

Lebensqualität im Ortskern Wohnen im Ortskern ermöglicht kurze Wege, die mei- sten Läden und Infrastruktureinrichtungen sind zu Fuß zu erreichen, Wohnen und Arbeiten kann unter einem Dach vereinigt werden. Die Nutzung der vorhandenen Bausubstanz, z.B. der nicht mehr genutzten Scheunen, bietet Platz für Hobbys und Freizeitaktivitäten. Der Ortskern bietet Entfaltungsmöglichkeiten, wie sie in den meisten Neubaugebieten nicht erlaubt sind (z.B. Lagerflächen, Hobbywerkstätten, Tierhaltung). Im Ortskern findet man ein gewachsenes Umfeld und Bausubstanz mit Charakter; diese individuelle Wohn- atmosphäre kann in einem Neubaugebiet nicht ge- Dorfplatz als räumliche und soziale Mitte schaffen werden.

12 LANDKREIS SCHWEINFURT

Treffpunkt Ortsmitte Die Ortsmitte ist traditionell der Treffpunkt der Bewoh- ner für kulturelle Angebote, Feste und Freizeit. Gerade für die Menschen, die im Alltag weniger mobil sind und mehr Zeit im Ort verbringen, wie beispielswei- se Jugendliche und ältere Menschen, stellt die Ortsmit- te als sozialer Treffpunkt ein Stück Lebensqualität dar. Nachbarschaftliche Kontakte werden gepflegt, gemein- same Aktivitäten und bürgerschaftliches Engagement stärken die Ortsgemeinschaft und schaffen das „Wir- Gefühl“ sowie die Identifikation der Bewohner mit ihrem Lebensumfeld.

Bauen im Bestand Bei sorgfältiger Planung können durch die Nutzung vor- handener Bausubstanz, schrittweisem Umbau und An- passung des Bestandes an die eigenen Wohnbedürf- Läden und Gastronomie im Ortskern nisse durchaus Kosten gegenüber einem Neubau auf einem neu erschlossenen Grundstück gespart werden. Die Eigentümer müssen nicht ein komplett neues Haus finanzieren, sondern können entsprechend ihrer finan- ziellen Möglichkeiten nach und nach das Anwesen um- bauen. Einen besonderen Reiz bietet dem Interessenten sicher das historische Umfeld mit alten Bäumen, Obst- oder Hausgärten, die dem Grundstück einen individuellen Charakter verleihen und ein Wohnumfeld bieten, wie es im Neubaugebiet erst nach vielen Jahren möglich ist.

Wohnen in gewachsenen Strukturen ist attraktiv und bietet zahlreiche Vorteile

Siedlungsfläche und Kosten sparen durch Innen- Kunst und Kultur entwicklung Die Ausweisung neuer Baugebiete ist für Kommunen generell mit hohen Kosten verbunden, hauptsächlich durch die Ausweitung der notwendigen Infrastruktur (Straßen und Versorgungsleitungen). Zwar erfolgt zu- nächst eine Umlage der Erschließungskosten auf die Eigentümer durch Erschließungsbeiträge, die Kosten für den Unterhalt und die Instandsetzung der Infrastruk- tur belasten jedoch auf Dauer die Gemeinde und die Bürger. Diese erweiterte Infrastruktur wird in Zukunft von immer weniger Bewohnern genutzt, der Erhalt muss aber den- noch von den Gemeinden finanziert werden. Indem die Ortsmitte neu belebt wird (durch Maßnahmen der Innenentwicklung), wird ein weiteres Ausdünnen der Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten und sonstiger Versorgungseinrichtungen verhindert. Zudem wird die vorhandene Erschließung (Straßen, Wasserversor- gung, Kanalisation) effektiv genutzt. Wohnen im gewachsenen Umfeld

13 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 3. WIE FUNKTIONIERT INNENENTWICKLUNG? 3.1 WOHNEN

Wohnen im ländlichen Raum Grafenrheinfeld, Herrengasse • Wohnen ist die vorherrschende Nutzung in den Dörfern • Daher steht die Wohnnutzung bei der Innenent- wicklung im Vordergrund

ausgangs- und Problemlage • Strukturwandel vom Dorf mit landwirtschaftlicher Prägung zum Wohnort • Zahlreiche Leerstände und Restnutzungen von landwirtschaftlichen Anwesen, vor allem Scheu- nen • Nachverdichtungspotenzial in älteren Sied- lungsgebieten (Wohngebiete mit großen Grund- stücken) • Noch unbebaute Grundstücke in neueren Bau- gebieten Wohnhausneubau

Neue Konzepte für alte Bausubstanz fi nden, Wohnraum in einem Umfeld mit Charakter schaffen

Umsetzung • Neubau auf Baulückengrundstücken • Aktivierung von Leerständen • Umbau und Neunutzung einer alten Hofstelle • Bauen in zweiter Reihe • Nutzen von Brachen, Nachverdichtung • Barrierefreies Bauen (zielgruppenorientiert) • Nutzen der Gestaltungsmöglichkeiten im Um- Altes Wohnhaus (Langjähriger Leerstand) gang mit der vorhandenen Bausubstanz • Lockerung der Bebauungsplanfestsetzungen (mehr Gestaltungsfreiheit für Bauwillige) Bauherr: Familie Matthias und Sabine Braun Fertigstellung: 2010 Im Ortskern von Grafenrheinfeld wurde ein seit langem leerstehendes Wohnhaus abgebrochen und durch ein neues Haus mit ca. 200 m² Wohnfl äche für eine Familie ersetzt. Das Haus entspricht dem Niedrigenergiestandard. Der Neubau fügt sich sehr gut in die vorhandene Bau- struktur der im Rahmen der Altortsanierung neu ge- stalteten Herrengasse ein und entspricht trotzdem den Erfordernissen an einen modernen Wohnraum für Fa- milien. Hier ist es gelungen, einen langjährigen Leerstand zu beseitigen und somit zum Erhalt einer lebendigen Orts- mitte beizutragen. Das Projekt wurde gefördert durch das kommunale Pro- Scheune als Wohnraumerweiterung in Gerolzhofen gramm der Gemeinde Grafenrheinfeld.

14 LANDKREIS SCHWEINFURT

Sennfeld, Reichelshofer Straße

Wohnhaus nach der Sanierung

Bauherr: Steffen Reichert Fertigstellung: 2009 Mit der Sanierung des Wohnhauses aus dem Jahr 1905 ist die Wiederherstellung des ursprünglichen Charak- ters sehr gut gelungen. Untypische, die Originalgestalt verfremdende Elemente wie Gauben und Glasbaustein- felder wurden entfernt, eine Innendämmung ermöglich- te den Erhalt der historischen Fassadendetails. Nach der Sanierung leistet das Haus nun einen wert- vollen Beitrag zur Aufwertung des Ortsbildes. Auch im Innenraum wurde Wert auf die Restaurierung und den Erhalt von originalen Ausstattungsteilen gelegt. Das vorher in kleinere Wohnungen aufgeteilte Wohn- haus bietet jetzt Wohnraum für eine Familie. Geplant ist außerdem noch eine künftige gewerbliche Nutzung der ehemaligen Scheune als Büro- und Lager- Wohnhaus vor der Sanierung raum.

15 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 3.2 WOHNUMFELD, ÖFFENTLICHER RAUM

Der Ortsmittelpunkt als soziale Mitte Stadtlauringen, Marktplatz • Die Ortsmitte ist traditionell der Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft • Sie ist identitätsstiftend für die Bewohner des Ortes • Eine lebendige Ortsmitte bedeutet Lebensquali- tät und trägt zur Wohnqualität bei • Der öffentliche Raum ist die Erweiterung des Wohnumfeldes

ausgangs- und Problemlage • Verlust der Funktion der Ortsmitte als Mittel- punkt des dörfl ichen Lebens • Fahrzeuge dominieren meist das Ortsbild • Durchgangsstraßen tragen zu einer hohen Ver- kehrsbelastung bei Marktplatz mit Verkehrsberuhigung • Immer mehr Infrastruktureinrichtungen in den Ortskernen werden aufgegeben • Kleine Läden verlagern sich zunehmend als große Lebensmittelmärkte an die Ortsränder • Leerstände und Bausubstanz in schlechtem Zustand tragen zu einem unattraktiven Erschei- nungsbild der Ortsmitte bei

Eine attraktive Ortsmitte bildet den Mittelpunkt des sozialen Lebens im Dorf

Umsetzung • Frühzeitige und intensive Beteiligung der Be- wohner an der Planung und der Umsetzung Grünfläche in der Ortsmitte • Projekt einer Dorfgemeinschaft Bauherr: Markt Stadtlauringen • Zugwirkung für die Eigentümer angrenzender Fertigstellung: 2011 Grundstücke, sich an der Dorfgestaltung zu Der von historischen Fachwerkhäusern gesäumte beteiligen Markplatz als Mittelpunkt des öffentlichen Lebens wur- de neu gestaltet. Die Verkehrsführung wurde zugunsten • Eigeninitiativen von engagierten Bürgern tragen einer Verkehrsberuhigung geändert, die Freifl ächen at- durch die Unterstützung der Gemeinde wesent- traktiver gestaltet. Der gesamte Marktplatz steht unter lich zur Aufwertung der Ortsmitte bei Ensembleschutz. Im Zuge der Marktplatzumgestaltung werden auch orts- bildprägende Gebäude rund um den Marktplatz (z.B. das historische Gebäude Marktplatz Nr. 13) nach und nach saniert. Sie tragen zur Steigerung der Attraktivität der Ortsmitte bei. Stadtlauringen ist teilnehmende Gemeinde im Modell- vorhaben „Ort schafft Mitte“ der Obersten Baubehörde (Revitalisierung von Ortskernen und Stadtmitten beson- ders in strukturschwachen ländlichen Räumen). Die Umgestaltung des Marktplatzes wird durch das Bund- Länder- Städtebauförderungsprogramm „Stadt- Ortsmitte Obbach umbau West“ gefördert.

16 LANDKREIS SCHWEINFURT

Poppenhausen, Ortsteil Hain: Dorfplatz und Kulturscheune

Dorfplatz mit Kulturscheune

Bauherr: Gemeinde Poppenhausen, Teilnehmerge- meinschaft Hain Fertigstellung: 2008 In der Ortsmitte von Hain ist im Rahmen der Dorferneu- erung ein Dorfplatz mit Kulturscheune als Treffpunkt für die Ortsgemeinschaft entstanden. Realisiert werden konnte die Maßnahme durch den Er- werb der notwendigen Grundstücke; die vorhandenen Gebäude wurden in Eigenleistung durch engagierte Bürger abgebrochen. Der neue Dorfplatz dient jetzt als Freifl äche für Feste, die Kulturscheune bietet Raum für Veranstaltungen mit Bewirtungsmöglichkeit sowie Lagerräume für die Fest- logistik.

Kulturscheune Dorfplatz vor der Umgestaltungsmaßnahme

17 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 3.3 ARbEITEN

arbeiten im Dorf Euerbach, Ortsteil Obbach • Die Nutzungsmischung in den Altorten ist histo- risch gewachsen und belebt die Ortskerne • Die Ortsmitte ist traditionell Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum für die Bewohner • Diese Nutzungsmischung ermöglicht wohnungs- nahe Arbeitsplätze • Gewerbliche Nutzungen bieten Angebote an Waren oder Dienstleistungen im Ort

ausgangs- und Problemlage • Die Wohnung und Arbeitsstätte sind meist räum- lich getrennt • Die Arbeitsplätze liegen oft in größeren Städten, Beschäftigte müssen pendeln oder wegziehen

Handwerksbetrieb - Fliesenfachgeschäft Bella Ceramica

Wohnen und arbeiten unter einem Dach hat Vorteile für die Familie und belebt die Ortsmitte

Umsetzung • Neubau auf Baulückengrundstücken • Aktivierung von Leerständen • Umbau und Neunutzung einer alten Hofstelle, Nutzung von Nebengebäuden • Nutzen von Brachen, Nachverdichtung • Gestaltungsmöglichkeiten im Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz nutzen, z.B. typische Scheunen im Ortskern Handwerksbetrieb in ehemaliger Scheune Bauherr: Jochen Bienmüller Fertigstellung: 2008 Die Umnutzung und der Umbau der landwirtschaft- lichen Nebengebäude zu einem Handwerksbetrieb (Fliesenfachgeschäft mit Ausstellung, Büro und Lager) ermöglichte den Erhalt der dörfl ichen Baustruktur und hat Arbeitsplätze im Dorf geschaffen. Vor dem Umbau stand das Anwesen in der Ortsmitte von Obbach seit etwa 25 Jahren leer. Diese Umnutzung ist ein gutes Beispiel für den Erhalt und zeitgemäßen Umgang mit den in fast allen Ort- schaften vorhandenen landwirtschaftlichen Neben- gebäuden. Scheune und Nebengebäude dienen als Werkstätten und Lager, der ehemalige bäuerliche Wirt- schaftshof ist nun eine großzügige Nutzfl äche für Hand- werk und Ausstellung. Auf dem großen, nach Süden orientierten Scheunen- dach befi nden sich Photovoltaikpaneele zur Nutzung Architekturbüro in Schonungen von Sonnenenergie.

18 LANDKREIS SCHWEINFURT

Markt Eisenheim, Ortsteil Obereisenheim: Weingut Heim

Weingut nach der Sanierung Bauherr: Rudolf Heim, Weingut Heim Fertigstellung: 2004 Die ehemalige Hofstelle befand sich bereits in Famili- enbesitz. Das Wohnhaus aus dem 16. Jahrhundert, ein repräsentativer Profanbau im dörfl ichen Umfeld, stand seit langem leer, genutzt wurden nur die Nebengebäu- de als Lagerfl äche. Der auf Weinbau spezialisierte Hofnachfolger baute die Hofstelle in enger Zusammenarbeit mit der Denkmal- schutzbehörde zum Weingut mit Wohnhaus für die Fa- milie um. Fachwerkkonstruktionen und Innenraumdetails wurden weitestgehend erhalten, restauriert und teilweise rekon- struiert. Entstanden ist ein modernes Weingut in historischem Ambiente; für Gäste stehen eine Weinprobierstube und ein Gästezimmer zur Verfügung, der Familie ermöglicht es Leben und Arbeiten unter einem Dach. Wohnhaus vor der Sanierung Das Projekt wurde durch den Denkmalschutz gefördert.

19 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 3.4 INFRASTRUKTUR UND VERSORGUNG

Infrastruktur im ländlichen Raum MarktStadtlauringen: Stadtlauringen Parkscheune • Die wohnortnahe Versorgung mit Gütern und II/6 - Fr. Schuldheis Dienstleistungen des täglichen Bedarfs gewinnt wieder an Bedeutung • Gemeinden mit intakter Infrastruktur mit Ein- kaufsmöglichkeiten, Kindergarten und Schule haben einen Standortvorteil Fotodokumentation ausgangs- und Problemlage Gebäude vor der Baumaßnahme • Verlagerung der Einkaufsmöglichkeiten an die Ortsränder oder in Gewerbegebiete • Einkaufsmöglichkeiten sind meist nicht mehr zu Fuß zu erreichen • Ehemalige Rathäuser oder Schulen stehen in kleineren Kommunen oft leer Gebäude vor der Baumaßnahme • Parken ist in den dicht bebauten Ortskernen und schmalen Straßen oft problematisch Markt- und Parkscheune • Knappe Freifl ächen auf dem eigenen Grund- stück werden als Stellplätze genutzt, Besucher parken auf der Straße

Infrastruktur erhalten heißt Orte leben- dig erhalten, ein Mindestmaß an Infra- t struktur muss gewährleistet sein

Umsetzung

• Dorfl aden in Trägerschaft eines Vereins oder genossenschaftlich durch engagierte Bürger • Historische Gebäude können in ihrer traditions- reich gestalteten Bausubstanz mit einer öffent- Anwesen vor dem Umbau lichen Nutzung wie Büchereien oder Gemeinde- häusern erhalten werden Bauherr: Markt Stadtlauringen • Parkscheune als Quartiersgarage für private Stellplätze oder für Besucher Fertigstellung: 2007 Die Markt- und Parkscheune in Stadtlauringen ist ein Baustein eines neuen Verkehrskonzeptes. Eine leer- stehende landwirtschaftliche Hofstelle in der Ortsmitte wurde in eine Markt- und Parkscheune umgebaut. Sie ist multifunktionell nutzbar als Parkraum und für kul- turelle Aktivitäten (Veranstaltungen, Märkte...) und trägt so wesentlich zur Belebung der Ortsmitte bei. Große Teile der alten, teilweise unter Denkmalschutz stehenden Bausubstanz sowie des überlieferten Stra- ßenbildes konnten erhalten werden. Die Umwandlung von leerstehenden Nebengebäuden in eine zeitgemäße, dem Ortsbild und der verkehrlichen Situation förderlichen Nutzung ist hier gut gelungen. Die Markt- und Parkscheune wurde gefördert mit Mitteln

Arztpraxis in der ehemaligen Schmiede Üchtelhausen der Städtebauförderung (Stadtumbau West) und liegt im Sanierungsgebiet Altort.

20

LANDKREIS SCHWEINFURT

Niederwerrn, Ortsteil Oberwerrn: Festscheune für die Dorfgemeinschaft

Festscheune

Bauherr: Gemeinde Niederwerrn Fertigstellung: 2007 Ermöglicht wurde der Bau der Festscheune in der Orts- mitte von Oberwerrn durch den Abbruch eines ehema- ligen Wohnhauses und die Neuaufteilung zweier Grund- stücke. Teile des Grundstücks wurden an den Nachbarn abgetreten. Für die Festscheune mit Hofgestaltung wur- den zwei kleinere Grundstücke zusammengelegt. Entstanden ist eine Festscheune mit einem Veran- staltungsraum für ca. 300 Besucher, einer Bühne und Bewirtungsmöglichkeit. Der Innenhof kann in den Som- mermonaten ebenfalls für Veranstaltungen mit Außen- ausschank genutzt werden. Die Hofpforte von 1773 steht unter Denkmalschutz und wurde erhalten. Das Vorhaben wurde durch Mittel aus dem Bayerischen Dorfentwicklungsprogramm gefördert, zudem arbei- teten der Bauhof und der Vereinsring Oberwerrn GbR Rückwärtiger Eingang zur Festscheune mit Gartengestaltung engagiert in Eigenleistung mit.

21 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 3.5nkmalschut De z

Denkmalschutz im Landkreis Schweinfurt • Neben Burgen, Burgruinen, Schlossanlagen und Sakralbauten gibt es auch eine Vielzahl von denkmalgeschützen Profanbauten im Landkreis Schweinfurt • Im dörflichen Umfeld Bauernhäuser und Fach- werkbauten • In den Städten und Märkten Bürgerhäuser aus dem Barock und der Gründerzeit

Ausgangs- und Problemlage • Erhöhter Aufwand von Umbau- und Sanierungs- maßnahmen an einem denkmalgeschützten Haus • Auflagen hinsichtlich der Gestaltung und der zu verwendenden Materialien Fachwerkhaus mit Metzgerei in Wetzhausen • Einschränkungen der freien Umgestaltung des Anwesens

Der Erhalt ortsbildprägender Gebäude ist unerlässlich für die Bewahrung der Attraktivität der Ortskerne

Umsetzung • Förderung des Erhalts denkmalgeschützter Bausubstanz durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege • Abstimmung von Sanierungs- und Umbauarbei- ten vor Baubeginn mit der zuständigen Denk- malschutzbehörde • Förderprogramm des Bezirks Unterfranken: Gefördert werden Maßnahmen der sog. „klei- Neu gestaltetes Literaturhaus in Wipfeld nen Denkmalpflege“, d.h. Maßnahmen bis zu einer Gesamtsumme von 50.000 €. Zuschüsse werden für den denkmalpflegerischen Mehr- aufwand des Denkmaleigners gewährt und die geförderten Projekte werden durch eine intensive Beratung vor Ort begleitet. Der Bezirk Unterfranken verleiht jedes Jahr einen Förder- preis zur Erhaltung historischer Bausubstanz in den Landkreisen.

Gebäude mit Charakter in Zeilitzheim

22 LANDKREIS SCHWEINFURT

Niederwerrn: Umbau der ehemaligen Synagoge zur Gemeindebücherei

Gemeindebücherei mit Freifläche

Bauherr: Gemeinde Niederwerrn Fertigstellung: 2000 Der Bau mit Mansarddach wurde im Jahr 1886 als Sy- nagoge errichtet. Genutzt wurde er seit 1958 als Kino und Gemeindesaal. Das Gebäude stand früher in zweiter Baureihe hinter einer Scheune. Nach Abbruch der Scheune entstand vor der ehemaligen Synagoge ein zur Hauptstraße ori- entierter Vorplatz, der im Zuge des Umbaus und der Sa- nierung neu gestaltet wurde. Im Rahmen des Umbaus zur Bücherei wurde der Dach- stuhl saniert, Baudetails aus Sandstein ergänzt und re- stauriert und die ursprüngliche Bemalung an den Fen- stern teilweise wieder freigelegt. Das Projekt wurde mit Mitteln der Städtebauförderung, des Landesamtes für Denkmalpfl ege und der Förde- rung für Baumaßnahmen im Bereich des öffentlichen Gebäude vor der Sanierung Büchereiwesens gefördert.

23 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 3.6er En GIEEFFIZIENZ

Energetische Sanierung Bei der energetischen Sanierung von ortsbildprä- genden oder denkmalgeschützten Gebäuden ist es sinnvoll, ein Konzept aufzustellen, welches die Sen- kung des Energieverbrauches mit dem bestehenden Charakter der Bausubstanz in Einklang bringt. Um gezielt die Schwachstellen des eigenen Ob- jektes beheben zu können, kann eine detaillierte Energieberatung sinnvoll sein. Die höchsten Ener- gieverluste in Altbauten treten erfahrungsgemäß über die Außenwände sowie die Fenster auf. Eine energetische Sanierung der Außenhaut des Gebäu- des senkt also die laufenden Kosten deutlich. Zudem gibt es Fördermöglichkeiten wie z.B. das KfW - Programm „Energieeffizient Sanieren“. Es ist möglich, für denkmalgeschützte Bausubstanz Aus- nahmegenehmigungen vom Anforderungsniveau für eine Förderung zu erhalten. Fassadendämmung Fassadendetails machen Außendämmung problematisch Die Fassade zu dämmen ist die wichtigste Maßnah- me zur energetischen Modernisierung. Das Anbrin- gen einer Außendämmung kann jedoch das Ausse- hen der Fassade durch Verändern der Proportionen sowie Überdecken von prägenden Fassadendetails nachhaltig beeinträchtigen. Gerade bei denkmal- geschützten Gebäuden mit historischen Fassaden- details ist von einer Außendämmung abzuraten. Alternativ kann eine Innendämmung angebracht werden, die jedoch bauphysikalisch aufwändiger ist und somit einen höheren Planungs- und Kostenauf- wand erfordert. Zum Ausgleich können regenerative Energien den restlichen Energiebedarf decken.

Die Nutzung regenerativer Energien ist in ortsbildverträglichem Maß zu fördern Beispiel für eine Photovoltaikanlage in Gerolzhofen

Solarenergie Die Nutzung solarer Energie, besonders auf Dach- flächen, wird im historischen Umfeld oftmals kontro- vers diskutiert. Sonnenkollektoren auf Dachflächen werden schnell als Fremdkörper in der historischen Dachlandschaft empfunden. Die Nutzung regenerativer Energien ist jedoch ein wichtiger Baustein für die Gebäudesanierung: • Photovoltaikanlagen erzeugen Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. • Sonnenkollektoren zur Warmwassererzeu- gung leisten gerade bei Altbauten mit generell schlechter Energiebilanz einen wichtigen Beitrag zur CO2 - Einsparung. Photovoltaikanlage auf rückwärtigem Scheunendach

24 LANDKREIS SCHWEINFURT

Kolitzheim, Ortsteil Unterspiesheim, Hauptstraße

Hofansicht nach dem Umbau Bauherr: Markus Ebert Fertigstellung: 2008 Umbau einer Scheune zu einem Passivhaus Bei dem Anwesen in Familienbesitz handelt es sich um einen traditionellen Zweiseithof. Das alte Wohnhaus ori- entiert sich zur Hauptstraße, die querstehende Scheune liegt im hinteren Grundstücksteil des schmalen, langge- streckten Grundstücks. Durch die Umnutzung des Scheunenbaus zum Wohn- haus konnte die überlieferte Baustruktur im Ortskern weitgehend erhalten bleiben. Durch individuelle Planung konnte ein Passivhaus- standard erreicht werden: Ein Zu- und Abluftsystem mit Hofansicht vor dem Umbau Wärmerückgewinnung, eine Soleanlage zur Nutzung der Erdwärme sowie die Photovoltaikanlage zur Stro- merzeugung auf dem Scheunendach ersetzen die üb- lichen Heizsysteme. Eine Dämmung an der Innenseite der Natursteinmauern erhält den Scheunencharakter trotz Einbau moderner Technik. Die Haustechnik sowie die Garagen sind im Erdge- schoss untergebracht, die Wohnräume der Familie be- fi nden sich im Obergeschoss und im Dach. Der Umbau des nicht mehr benötigten landwirtschaft- lichen Gebäudes zur Wohnscheune ist ein vorbildliches Beispiel für den Umgang und den Erhalt der prägenden dörfl ichen Bausubstanz und trägt dazu bei, die Ortsmit- Lage im dörflich geprägten Umfeld te lebendig zu halten.

25 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 4. WER UNTERSTÜTzT UNS? 4.1 INSTRUMENTARIEN FÜR GEMEINDEN

Zahlreiche Förderprogramme, Modellprojekte, For- Sudetenstraße ablauf einer OrtsentwicklungWeinbergstraße - Beispiel schungsschwerpunkte oder Aktionsbündnisse fördern das Flächensparen, und auch planungsrechtliche Er- ZEICHENERKLÄRUNG leichterungen unterstützen die Innenentwicklung. Wiesengrundweg Wohnen

Frankenstraße

Grasweg Brunnenstraße Garagen

sonstige StrategienNebengebäude zur Ortskernentwicklung Alte Schmiede

Versicherung Soziale Infrastruktur, Gemeinbedarf Hauptstraße Jede Gemeinde kann die Ortskernentwicklung durch (Kr Wü Oberer Stadtweg Friseur 12) Hinterer Gastronomie Bäcker Bäckerei planerische Konzepte unterstützen. Genauso wichtig Laden Backhäusle

Bank Schreinerei Kirchberg Partyservice Pizza Einzelhandel Pfarrer- Hauptstraße ist jedoch immer noch die Ansprache und Initiative der Lotterie Henninger-Weg Apotheke

Wirtsgasse Frühlingsstraße Dienstleistung Rathaus Metzgerei Imbiss Sackgasse Sonnenstraße Privateigentümer, sich ebenfalls um ihre Anwesen zu

Krabbelstube Pfarramt Bücherei Gewerbe Kirche kümmern.Frühlingsstraße Hierbei stehen informelle Planungsinstru- St. Nikolaus

Parkplatz Ringstraße mente,Leerstand alsoRosenweg Planungen ohne förmliche Bindung der Ei-

Versorgungsschwerpunkt Kindergarten gentümer, im Vordergrund. Wie soll sich die Gemeinde

entwickeln?Stöckachstraße Eine Diskussion mit den Einwohnern über Schule

Schulstraße 2 5

2204 2064/1 2064/6

2206 32 7 2064/11 2205 9 2064/7 3

Oberer

2070/12 4 die Ziele2064/12 erleichtert es, Projekte umzusetzen, und stärkt 28a Stöckachweg

2064/8

21a 10 2064/15

2188 2070/11 6 23 50 10 17

2203 52 10 2207 3

2204/1 8 Sudetenstraße 19 36 52a 29 2234 2070/10 2235 2204/2 127 2064/13 29a

2233 2235/1 29b 1 2200 2142 14 29c 2236 2191 128 2070/9 2070/7 Tiegel

7 Weinbergstraße

8

2189 das12 Zusammengehörigkeitsgefühl.2064/17 Außerdem können

4173/1 129 2070/8 2070 1 2064/16

2232 38

2190 18 23a 2231/1 19a 2201 129/2 16 2064/14

2203/1 48 Oberer 21 19 1 201 16a 2230 17 2202 BestandsanalyseFriedhofstraße 2191/1 3

48a 4270/1 2066/2 15 2199 2197 40 202

202/2

2191/2 5 20

4042/1 2237 13 46a 7

2066/1 20a

2187

2066/4 20b Spielplatz 4198 22

2a 4206

1

42 9

2 Einzelmaßnahmen von Privateigentümern aufeinander

2066/3 8 11 2197/1 8 2066/7

4267/1 11 13 203

6 2

Dornbuschweg44

4046 2a

6a Dornbuschweg

4042 2194 46

9 2066/6

4270 6 8 3925/2 4 ZEICHENERKLÄRUNG 3 3946 4032 2066/5 3945 2196 15 207 7 2193 208 6

4263 2195 10 204 abgestimmt und in ein Gesamtkonzept eingebunden 4208 4211 5646/1

4 4267 125

3949 6c 2192 17 5 5 124 122 12 Grünflächen

123 19 3941 Wiesengrundweg 14 206

3964 5 4215 4260 21 16 öffentlich / privat 23

2243/1 3948 122/1 6b 4012

2076

3952 3964/1 121

4 118 5a

3 4249 18

8

4258 7 209 25

5 werden. Manche Maßnahmen entstehen sogar erst in

4 220/1 Frankenstraße

2057/1

20 Grasweg 6a 220

4266 9 22 3 221 3957 211 3938 Brunnenstraße 118/1 1

4261 119 120 ortsbildprägende Gebäude 24 2 222

3964/2 3 3959

223 4 50

224

3959/1 101 der gemeinsamen26 Diskussion. 3960 50b

228 2b 100/2 3986 28

1 114 212 225

4

2 87 2a soziale Infrastruktur 5

1 4208/1 50a 2a 229 226 105/1 112 6 3993

99 112/1 227 2 86 111/4 230 3959/2 3993/1 103 2 28 111/3 8 79/2

101/3 111 214/3 2a 54 106/3 214/2 60 83 105 58 60a 235 10 235/1 62 Einzelhandel, Dienstleistung, 80/2 24 87/1

52 107 214 12

1126/1 64 243 35

48 37 2053

56 39 Gastronomie... 41 231

77/2 99/1 107/1 66

84 33

22 79 108/1 Hauptstraße 234 31 68

77 30

1253/2

98 43 2 1256 45 8/1 (Kr Stadtweg

16a 20 Wü Oberer

18 26 88 1 27 1239 44 109/2 1255 47 12) 79/1 84/1 108 1122/1 238/2 Hinterer 4/2 Informelle Instrumente242/2 zur Ortskernentwicklung

70/1 89/1 raumprägende237 Grünstrukturen

11

25 25 25 29

23 2 1125 62 95 1124 1126 238

1 61 89 32 97 70

34 2 47a 21

32 21 4/3 3 4 1261 72 239/5 74 70 89/2 91 1084/1 94 1132 1085/1

89/3 42 108/2 9 49 110/3 60 5 1132/2

1122

Kirchberg Versorgungsschwerpunkt 51

110 93/2 Wichtig ist eine von lokalen Interessen unabhängige

7 4 53 110/4 1

Pfarrer- 38 2 1084

4

19 49 19 2 110/5 Hauptstraße 4/7 1237 1087/1

47 93 7 1117

Henninger-Weg 97/2 53a 68/1 1

65 8 36 4 1118

3 41

1118/4 45 12 5 1235 3 3 12/4 68/2 41/1 1265 1131 1118/3

5 38/1 8

Wirtsgasse6

7 13 13 53 38 1234 5 denkmalgeschützte1087 Rathaus 2 Frühlingsstraße 68/3 1235/1 2 9 2a fachlicheD Unterstützung. Ein qualifi zierter Ortsplaner 58 110/1 4 3 42 1143/1 Bausubstanz

10 17 1085

4 Sonnenstraße 1144 10 1082/2

68 1 5

9 44 12/3 Sackgasse 1268 1231 1118/2 3

1123/4 1091

1 3

7

15 1232 13 1117/2

41/2 17 17/1

13 56/1 St.-Nikolaus 16 5 1143

1657 Handlungsspielraum:8 3

1225 10 12

11 1/2 Kirche 9 berätNutzungs- und die Gestaltungs- Gemeinde und wählt die für den Ort geeig-

37 14 1091/3

8

1 11 D 2 1223 Frühlingsstraße 1091/1 43 13 37/1 18 1272 konzepte entwicklen

19/1 1148

17

15

19 1653/5 19a 6 1214 1109/2 36 35/2 1

1278 24 1109 Parkplatz 1 22 Ringstraße 1094/1 19 8 1209/1 1211/2 24/2 1275 4 nete Vorgehensweise.Rosenweg Die folgenden beispielhaft auf- 56 23/1 1209 1080/3 /12 28a 1094/2 1151 1094 1653/6 10 16

22 1155 1/2 1 5 1109/1 4

10a 1276 1096 2 23 12 1276/2 1277 Philippus- 35 14 18 20

6

1098/1 3 3

9 Kinder- 7

1160

kirche 13

17 garten 15 1072 11 26 19 gezeigten Planungsmethoden können sowohl im Rah-

1162 30 1098/2 8 32 28 2

23 1104 43/2 1280/3 21 2a

1653/7 25/4

1098/3 10 1098 38

33 1207 1099 1280/2 25

12 30 1280/4 27 1279 32 1164 1103 1070/1 1a 1205 1098/5

1420 1197 1166/2 29 32b 1423 1166/3 1102 34 36 1098/4 40

33/1 31 men der Städtebauförderung oder Dorferneuerung als

2 1175 5 1281 33 Stöckachstraße

25/3 1195/4

33/2 1

3 25 1167 1195/5 41

39 1654/1 1375 37 33/3 1369 1195/3 1 3 8a 1367

4 8 1195/2 Schulstraße 33/4 10 35 1471

1a auch unabhängig von Fördermaßnahmen angewendet

1195/16 1376 43 26 12 6 1287 4 1168 2 1377 1290 Oberer 2 1195/15 4a Stöckachweg

1195/6 1379 7

5 1195/1

5

3 1368

1652 1419 4 2 1183/1 1369/2 43a

1413 1 werden:4a 4b 4c 4d 6 1375/1 Schule

7 1195/9 1375/5 1375/3 1375/6 Tiegel

1419/1 1375/2 1195/7 1195/10 1/2 1471/4 1189 1375/4

1424 2 1195/11 3 1413/1 1195/8 1395 1468/2 Stärken - Schwächen - Potenziale Oberer

Friedhofstraße 1195/12 10 1191/1 1369/1 6 8 1415/4 1480/13 7 1366/2 1 1468/1 5 1425 1415/5 1195/13 1191 5 • Bestandsanalyse1 zur Ermittlung der städtebau- 12 14 3 Spielplatz 1414 1468 1468/3 9 9a 1195/14 1191/2

1415/3 Dornbuschweg

15 Dornbuschweg 1466/7

13a 1415/7 16 1466 1466/6 1430 11 23 18 1364

1415/6 20

9 2 25 1a

7 4 1374 1415/8 lichen Mängel und Potenziale

1400/16 • Planungsworkshops und Zukunftswerkstätten als Instrumente der Bürgerbeteiligung • Städtebauliche Entwicklungsszenarien als Zielkon- zepte für die Innenentwicklung • Gesprächsrunden mit benachbarten Eigentümern über die Beteiligung an Maßnahmen im Sinne der Innenentwicklung • Ausarbeitung von Zielen und Handlungsfeldern für die Ortskernentwicklung Zielfi ndung und Konzepte • Ausarbeitung eines Rahmenplans für den Ortskern • Ausarbeitung von Bebauungskonzepten für einzel- ne Quartiere • Beratung von Eigentümern in Fragen der Bauge- staltung • Ausarbeitung von Gestaltungshandbüchern und das Aufl egen von kommunalen Förderprogrammen Bei allen Planungen sind neben der funktionalen Auf- wertung des Ortskerns der Erhalt und die Pfl ege des Ortsbildes mit seiner orts- und regionaltypischen Bau- weise von großer Bedeutung. Umsetzung Einzelmaßnahmen

26 LANDKREIS SCHWEINFURT MODELLPROJEKT „bAUHÜTTE ObbACH“

Euerbach, Ortsteil Obbach, Modellprojekt „Bauhütte Obbach“

Modellhafte Sanierung eines Wohngebäudes Bauträger Teilnehmergemeinschaft Obbach Fertigstellung: 2009 (Informationsgebäude) Auf dem Grundstück im Ortskern von Obbach wird die Umsetzung von Innenentwicklung und Flächenma- nagement im Maßstab 1:1 demonstriert. Das Grund- stück wurde im Rahmen der Dorferneuerung von der Teilnehmergemeinschaft erworben. Das Projekt Bauhütte umfasst ein Informationsgebäu- de, ein Wohnhaus als beispielhaftes Sanierungsobjekt sowie ein Neubaugrundstück. Ziel der Bauhütte ist es - in Anlehnung an die historischen Dombauhütten - das „historische Gesamtbauwerk frän- kisches Dorf“ zu sichern und weiterzuentwickeln. Die Bauhütte dient dem Austausch von Informationen zum Thema Innenentwicklung. Sie ist Treffpunkt für Bauwil- lige, Architekten und leistet praxisnahe Hilfestellung. Im Informationsgebäude fi nden Veranstaltungen und Fachvorträge statt; das Gebäude selbst demonstriert in unterschiedlichen Konstruktionsfeldern mögliche Bau- und Sanierungstechniken. Das bayernweite Modellprojekt wird vom Bereich Zen- trale Aufgaben der Bayerischen Verwaltung für Länd- liche Entwicklung München und dem Amt für Ländliche Informationsgebäude mit Beratungsangebot Entwicklung Unterfranken betreut und gefördert.

27 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 4.2URECHT BA

Rechtliche Instrumente

§ 34 Baugesetzbuch (BauGB - Bauen im Innenbe- reich) Häufigste Rechtsgrundlage für Vorhaben im Ortskern ist § 34 BauGB. Ob ein Bauvorhaben zulässig ist, wird danach beurteilt, wie es sich „nach Art und Maß der Nutzung und der Bauweise ... in die Eigenart der nähe- ren Umgebung einfügt“. Für die Kommunen bestehen hier nur eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten, denn grundsätzlich sind im Rahmen des sog. Einfügungsgebotes auch Vorhaben zulässig, die nicht der von der Gemeinde gewünschten Entwicklung entsprechen.

Innenentwicklung vor Neuausweisung von Baugebieten im Außenbereich

Bayerische Bauordnung (BayBO) Das traditionelle Ortsbild ist wesentlich von der vor- Nachverdichtungsmöglichkeiten und Baulücken - handenen Bauweise und Bebauungsdichte geprägt, Potenziale für die Innenentwicklung die nach den heute gültigen Vorgaben der Bayerischen Bauordnung (insbesondere der Regelung zu den Ab- standsflächen nach Art. 6 BayBO) gar nicht mehr mög- lich wären. Zur Erhaltung des gewachsenen Ortsbildes sind da- her oftmals Abweichungen von den vorgeschriebenen Grenzabständen erforderlich. Zuständig ist hierfür die Baugenehmigungsbehörde im Landratsamt Schwein- furt. Eine Abweichung ist jedoch nur im Einzelfall mög- lich, wenn keine Bedenken aufgrund anderer Belange, wie z.B. dem Brandschutz, bestehen.

Bebauungsplan Mit einem Bebauungsplan kann die Kommune die ge- wünschte Entwicklung im Ort lenken, denn mit diesem Plan legt die Gemeinde ihre eigenen Vorstellungen für ein Gebiet fest. Er dient der Sicherung und Schaffung der gewünschten Strukturen eines Quartieres, z.B. bei geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen. Bei der Festsetzung der Art der baulichen Nutzung im Bebauungsplan (Welchen Charakter soll das Gebiet einmal haben – nur Wohnnutzung oder auch andere Nutzungen?), ist es wichtig, ausreichend Spielraum für vielfältige Entwicklungen der Ortskerne zu lassen. In einem Misch- oder Dorfgebiet kann die Bausubstanz flexibler genutzt werden als in einem allgemeinen oder reinen Wohngebiet. Für die Bewohner sollen Anreize zum Leben im Ortskern geschaffen werden, eine Ein- schränkung durch zu strenge planungsrechtliche Vor- gaben ist eher hinderlich. Häufiges Bild: Dichte Bebauung im Ortskern

28 LANDKREIS SCHWEINFURT N

e

u

e

n 1083/2 2731

2730 b 1102 Daneben kann die Beibehaltung der typischen Bauwei- 968 973 1087 2732 970 961 se der fränkischen Hofstellen durch die Festsetzung1000/7 978 1053 e 1000/8 1000/6 1046 1114/2 von einseitiger Grenzbebauung, Baugrenzen und Bau- 1000/5 1094 1000/9 1045 r 27 1047 1000/3 1060/2 linien, die „Außerkraftsetzung“ der Abstandsfl ächenre- 1000/4 1053/1 1080 23 1096 1000/2 1091 1116 gelungen der Bayerischen Bauordnung oder die Fest- 1092 setzung einer auf die örtliche Situation ausgelegten 21 1083

Abstandsfl ächenregelung941/5 auch bei Stadt Neubauten OchsenfurtWengertsleite unter- 15 16 1108 1109

stützt werden. 14 1000 1040/2

4. Änderung des Bebauungsplanes "Kleinochsenfurt - Teilgebiet1060/1 nördlich der B 13" 1088 2718 12 10 11 9 1101 1103

1052/2 8 8. Stellplätze, Verkehrsflächen

6 4 1000/1 Textliche Festsetzungen 1114/1

1047/6 941/26 2 1060/4 1060 1090 1114 § 13a BauGB (Bebauungsplan941/25 der Innenentwick- nach § 9 BauGB und Art. 81 BayBO Einfahrten und Stellplätze sind mit wasserdurchlässigen offenporigen Belägen 941/24 1047/5 977/2 1085 (Rasenfuge, Drainfuge, wassergebundene Beläge, sog. Ökopflaster) zu befestigen. lung) 941/13 941/23 1086 1093 941/27 941/22 941/4 977/3 1. Art der baulichen Nutzung 941/12 1039 941/11 941/3 941/1 32 Mit dem Bebauungsplan der Innenentwicklung941/21 soll 941/2 1059/1 29 1044 1115 977 1059 Festgesetzt wird ein allgemeines Wohngebiet (WA) nach § 4 BauNVO. Nach § 1 Abs. 6 9. Ver- und Entsorgung 1105

kurzfristig Baurecht25 im Rahmen der Innenentwicklung 941/9 977/1 941/8 941/6 1 Ziffer27 1 i.V.m. Abs. 9 BauNVO werden gewerblich betriebene Funkanlagen, auch als 941/7 1058/1 23a 1044/2 1108/2 geschaffen werden. Dieser 23 ist besonders21 für941/10 Flächen Nebenanlagen im Sinne des Art. 57 Abs. 1 Nr. 4 a BayBO, ausgeschlossen. Tankstellen Die Führung der Versorgungsleitungen (auch Telekommunikation) hat zwingend 19 5 1032/6 3 1 sind auch25 ausnahmsweise nicht zulässig. 1108/1 1117

geeignet, die für die Anwendung des § 34 BauGB 13 7 unterirdisch zu erfolgen. 11 30 1036/5 1060/3 1115/2 2717 (siehe oben) zu 941groß, noch nicht erschlossen oder mit 25 1034/1 1033 23 1032/4

19 1036/4 1120 1052/1 28 23 einer Nutzungsänderung verbunden sind. Hier gibt es 21 2. Maß der baulichen Nutzung 1041 10. Grünordnung und Pflanzbindung, Pflanzgebote 14 Wartweg 9 1123 1118/1

1058 17 1a

die Möglichkeit, durch das24 „beschleunigte Verfahren“ 1054 13 11 5 1103/1

22 19a Die maximal zulässige Firsthöhe bezieht sich auf "Normal Null" und wird entsprechend 1030

10 1109/1

4 1032/2Für private Grundstücksflächen gilt ein generelles Pflanzgebot von mind. einem

23

ohne Umweltprüfung, Ausgleichsfl ächen und Änderung 16

2 in m über NN festgesetzt. 12 1047/2 Heckensteige

26 Laubbaumhochstamm oder einem ortstypischen Obstbaumhochstamm pro 200 m²

945/1 18 1047/3 22

1046/1 Manigoldstraße des Flächennutzungsplans die Schaffung von Baurecht 960/9 20 1037 Grundstücksfläche. Die zeichnerisch festgesetzten Pflanzgebote können der 1121

960/8 1028/3 An

940/52 14 angerechnet werden.

zu beschleunigen und Kosten 940/1zu sparen. 12

960/14 960/10 16

16

1004/1 1038 18

WA 1007 1118

16 10 945/28 960/11 1045/2 8

960/13 3,00 960/4 1048 FH 219,50 m üNN II Als Mindestqualitäten für die Gehölzpflanzungen werden festgesetzt: 2716 2 Wo 21 19 1124/1 1040

945/29 1050 1049 12

945/2 960/12 · Laubbaumhochstamm, 3 x verpflanzt, Stammumfang2 14-16 cm

Spielplatz 14 1043 OG 1040/3 Örtliche Bauvorschriften 945/30 12 945/7 0,3 0,6 1046/3 · Obstbaum, Hochstamm, Stammumfang 10-12 cm 1125 Rößleinstraße 1036/3

945/6 945/8 1004 EG 1036/2 1034 5 · Heister, 2 x verpflanzt, 125-150 cm / 150-200 cm 945/31 33 1032/5 Zur Erhaltung des traditionellen Ortsbildes kann die GA 29 1028/1 3,00 SD, PD, FD 1004/2 17 UG GA Eigentümerweg 210,00 m üNN 1032 · Sträucher, verpflanzter Strauch 3-5 Triebe 40-60 cm / 60-100 cm E 1006/3 10 GA 1031/1

Gemeinde örtliche Bauvorschriften945/3 im Rahmen eines GA 19 5,00 9 10 1026/1 23 945/32 11 1004/3 1006/2 23 1124/2 21 3,50 1036 Bebauungsplans oder einer gesonderten Gestaltungs- FH 219,50 o Es sind standortgerechte Laubgehölze oder ortstypische Obstbaumhochstämme zu 1126 2715 1040/1 Oehringerstraße 1033/1

19 960/3 7 1008 21 verwenden. Die Anpflanzung von Nadelgehölzen ist unzulässig. Die zur Verwendung1129/2

30 satzung erlassen.940/4 Durch Festsetzungen zum Stell- 945/9 28 1028 1124/3 1127 12

Geländehöhen: 215

945/10 17 1006/1 210 1030/1empfohlenen Arten sind unter Pkt. 3 Hinweise aufgeführt. 30 960/7 5 993/1 8 /51 Frühlingstr. Wolfkehlstr. 1036/1 17 1128

19 platzbedarf oder eine Stellplatzsatzung kann für den 15

15 1047/1 945/4 945/11 1007/1 8 13 1027 1129 15 1028/5

17a 945/12 960/15 Flachdächer sowie flach geneigte Dächer1026 sind bis zu einer Dachneigung von max. 17

28 1046/2 Geländeschnitt mit vorgeschlagener Bebauung, M 1:500

Stellplatznachweis eine der örtlichen Situation entspre- 3 11

26 6 17 945/5 945/13 16 1010 1035 1032/9 15° extensiv zu begrünen.

1011/1 1124 1129/1

chende Lösung gewählt werden. 22 Roßhirtstraße 14

945/14 24 960/2 1 1016/1 9 20 3

Die Sockelhöhe als Maß zwischen der tatsächlichen Oberkante des Die festgesetzten Begrünungsmaßnahmen müssen innerhalb eines Jahres nach 2714 22

940/53 4 10 Wolfkehlstr. 7 12 5

945/15 993/22 1057 Erdgeschossfertigfußbodens und dem zukünftigen Gelände darf an der Bergseite 13a

8a 1012 16 1051 Bezugsfertigkeit abgeschlossen sein. Die Grundstückseigentümer sind für die

945/26 Beispiel für einen Bebauungsplan der Innenentwicklung 1005 maximal 15 cm betragen. 1016/2 945/16 14 ordnungsgemäße und fachgerechte Pflege und Erhaltung der

15 1014

10 960/1 992 1018 12 945/25 1002/2 993/23 Begrünungsmaßnahmen verantwortlich. Ausgefallene Bäume sind durch 1131

Innenentwicklung ist eine wichtige 945/17 1003/1 13 10 958 Dem Bauantrag ist hierzu ein nach Nivellement erstellter Geländeschnitt beizufügen.

8

16 880 945/19 1006 entsprechende Nachpflanzungen zu ersetzen. 945/27 6

13 945/24 945/18

8

13 998/3 4

gemeinschaftliche Zukunftsaufgabe 945/23 1011 1018/2

11 2 14

1007/2 1022/1 4 898/2 Dr.-Schuck-Str. 2 1133 9 945/22 998/4 993/24 3. Bauweise, überbaubare Grundstücksflächen und Abstandsflächen 1023/1

30

898/1 2 11 1025/2 1255

993/25 1014/2 10 Humbertstraße 1133/1

7 12 1141

900/2 992/1 8 1138/4 8 992/2 Die Abstandsflächen nach Art. 6 BayBO sind einzuhalten. Textliche Hinweise 11a Bodenordnung 993/12 992/3 1018/1

5 1140/3 1140/4 1135

14 945/21 945/20

Neubergweg 4

11b Um zeitgemäßes Bauen gerade in kleinteilig parzel-12 998 1019/1 1141/71. Maßnahmen zur Behandlung von Niederschlagswasser 1001 993/9 9 1025/6 /6 957 957/1 993/11 993/10 993/8 1014/3 /5

993/7 6

4. Nebengebäude, Garagen und Carports 1019/2 2b /3 1140/1

900/1 898/3 4. Änderung des Bebauunsplanes lierten Ortskernen zu vereinfachen, die Erschließung 2a

998/1 993/6 993/5 1021/1 10 Die2 Sammlung von Regenwasser in Zisternen und die Nutzung desselben für die 1014/1 1253 6 880/2 /4

bei gefangenen Grundstücken880/1 dauerhaft zu sichern Garagen988/10 und Carports sind innerhalb der hierfür festgesetzten1019 Flächen sowie innerhalb Gartenbewässerung und die Toilettenspülung werden als geeignete Maßnahmen zur "Kleinochsenfurt - Teilgebiet nördlich der B 13" 1016 11 8 25 23 21 880/3 28 Strickleinsweg 31 19 1023 1136 Reduzierung des4 Trinkwasserverbrauchs und zur Verringerung der Abflussspitze oder eine geplante Umstrukturierung von Quartieren 29 27 17 der Baugrenzen zulässig. 1138/1 15 1025/5 1137/1

1000 1019/3 empfohlen. 880/13 6 957/3 993/2 1025/8 Verfahrensvermerke zu realisieren, kann die Gemeinde eine Bodenordnung880/12 880/4 Schlesierstraße 13 1021 1141/2

880/14 Nebengebäude11 im Sinne des §2 14 BauNVO mit einem Rauminhalt von mehr als 1141/1

23 24 22

20

880/11 18 988/3

4 Erforderliche Überläufe können an das Kanalsystem der Stadt Ochsenfurt 28 16 30 durch Baulandumlegung nach §§ 45-79 BauGB durch- 26 20 m³ sind nur innerhalb der Baugrenzen oder der Flächen für Nebengebäude, Garagen 14 1024/1

952/1 4 1140 1138/2 A)1237 Der Stadtrat der Stadt Ochsenfurt hat in seiner öffentlichen Sitzung vom 2 1016/3

21 880/5 1143/3 angeschlossen werden. Heckensteige 880/10 998/2 und12 Carports zulässig, Nebengebäude mit einem Rauminhalt bis 20 m³ sind auch1025 1233 führen und bei nur wenigen Grundstücken ein verein-19a 952/3 29.01.2009 die Änderung des Bebauungsplanes beschlossen. Der Aufstellungs-

1019 1025/7 der

880/6 außerhalb der Baugrenzen10 oder der Flächen für Nebengebäude,6 Garagen und Carports 19 26

Frühlingstraße 993/14 993/15 An 9 beschluss wurde am 20.02.2009 ortsüblich bekannt gemacht. 28 993/16 fachtes Umlegungsverfahren nach §§ 80-84 BauGB 993 zulässig. 8 Die Verordnung über die erlaubnisfreie schadlose Versickerung von gesammeltem1248

17 995 993/13 993/17 993/26 1136/1 einleiten. Planerische Grundlage für die26 Umlegung ist 988/15 Niederschlagswasser (NWFreiV) vom1138 1. Januar1137 2000 ist zu beachten. 880/7 35 993/21 10 2a

875/3 993/18 B) Der Entwurf der Bebauungsplanänderung in der Fassung vom 07.01.2009 wurde

8 24 24 15 993/20 993/19 990/3 Bei Garagen und Nebengebäuden sind Flachdächer sowieIhringstraße Pultdächer in der

Zeichnerische Festsetzungen 12 meist ein Bebauungsplan.890/16 878 3 mit der Begründung gemäss § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom1254/3 09.03.2009 bis

988/12 Dachneigung des Hauptgebäudes zulässsig. 1165

890/13 988/14 5

Sonnenstraße880/9 877 25 990/1 7 22 nach §20 9 BauGB und Art. 81 BayBO 988/18 09.04.2009 öffentlich ausgelegt.

890/15 13 23 1020 1020/1 1143 2. Bodenfunde (Art. 8 und Art. 9 DSchG) 1257 953/1 7

Auch im Rahmen eines Verfahrens der umfassenden 33 27 1155 Salmstraße 1

21 988/16 2a 6 988/17 9 955/1 19 Bei Carports sind Pultdächer mit maximal 12° Dachneigung oder Flachdächer zulässig. 1218

Dorferneuerung ist eine Bodenordnung890/14 möglich. Mit 880/8 953 17 1143/1 C) Die Stadt Ochsenfurt hat mit Beschluss des Stadtrates vom 28.05.2009 die Be-

22

9

18 890 11 15 Gem. § 8 Bayer. Denkmalschutzgesetz sind bei Bau- und Erdarbeiten auftretende 890/18 1144/1 7 1138/3 1251 bauungsplanänderung1236/2 gem. § 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom 07.01.2009 /27 878/1 1254/2 dem gesetzlichen Instrumentarium des Flurbereini- 955 956/3 Die maximale 988/8Wandhöhe beträgt 3,00 m, die maximale1022 Firsthöhe von Carports beträgt Funde von Bodenaltertümern1145 und Denkmälern unverzüglich dem bayerischen4 875/1 11

890/12 9 Verkehrsfläche: Eigentümerweg als Satzung beschlossen.1229/3 Grenze des räumlichen16b Geltungsbereiches 1024 5

890/17 3,75 m, von Garagen 4,50984/2 m, jeweils bezogen auf den Fertigfußboden. Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Bamberg, Schloss Seehof, 96117

gungsgesetzes können unzweckmäßig geformte und 16a 877/1 993/3 982/2

67 890/3 16 984/1 Memmelsdorf, zu melden. 1222/1

890/19 957 9 983/1 1143/2 14 7

unzulänglich erschlossene Grundstücke 890/20zu bebauungs-890/11 /10 890/8 993/4 1025/4 5 1149 Ochsenfurt, den 03.07.2009

890/9 890/7 Die Hans-Stock-StraßeOberkante des Fertigfußbodens von Garagen5 und Carports darf maximal 15 cm

/8 890/6 875/7 18

874 /7 12a 5 7

1149/1 3 1237/3 /6 16 über der mittleren Straßenhöhe im Zufahrtsbereich liegen. 1144/3 1214 fähigen Flächen umgeformt werden, die zeitgemäßes Straßenbegrenzungslinie 1144/2 Baugrenze890/2 /26 3 981/1

31 984/6 22 18c 3. Pflanzenverwendung

Würzburger 1 988/6 5 980/1

Bauen im Altortbereich ermöglichen. Häufiges Bild: Kleinteilige Bebauung und Parzellierung 956/2 14 (Siegel) ......

12

18b 1154/1 1146/2 1245/8 1232 890/25 10 958

988/7 1145/1 (Friedrich, 1. Bürgermeister) 875/6 963/9 3 890/24 8 5. Gestaltungsfestsetzungen, Anpassungsgebot Gehölze für private Grünflächen 123 890/1 952/2 Anpflanzung von Laub- oder 984/7 1244 Straße 963/5 982/1 1

Flächen für Nebengebäude, Garagen 963/4

890/21 990 12 Laubbaum-Hochstämme (3xv, StU 14-16) und Heister (2xv, 125-150 cm / 150-1241/4 18a Obstbaumhochstämmen GA 963/8 988 1a

(B und Carports 963/7 963/6 1b 16a /6 999 Als Dacheindeckung der Hauptgebäude sind rote, braune oder dunkelgraue Dachziegel 200 cm)

890/22 (nicht lagegebunden)963/3 3 1

13) 16 /3 1146 D) Die Bebauungsplanänderung wurde am ...... gemäss § 10 Abs. 3 BauGB

1242/2 10 875 14 oder Dachsteine sowie Metalldeckungen und Gründächer zulässig. Unabhängig von der 952/4 954/1 4 984/3 ortsüblich bekannt gemacht. 27 20

956/1 29 999/1 Dachneigung sind Glasdächer, Sonnenkollektoren sowie Fotovoltaikanlagen gestattet. Spitzahorn Acer platanoides 14

55 980/9 1146/4 1245/7 1249 4 1222 847 850 890/23 Bergahorn Acer pseudoplatanus 1223/1

848 984 1250 Die Bebauungsplanänderung ist damit 16in Kraft getreten.

963 25

852 WA Allgemeines Wohngebiet875/5 875/4 Als Fassadengestaltung sind Putz, Holz, Sichtmauerwerk2 und Glas zulässig, als 1153

Zeichnerische Hinweise 965/2 Esche Fraxinus excelsior Scheckenbachstraße 18 5

Strickleinsweg 1146/6 7 1218/3

963/1 9 1228

12 3

15 963/2 Fassadenfarben vorwiegend helle und gedeckte Farben, grelle und glänzende Farben Traubenkirsche Prunus padus 9a

19 2 Ochsenfurt, den ......

983 3 1218/2 max. 2 Wohnungen je Wohngebäude sowie glänzende Fassadenverkleidungen sind nicht zulässig. Stiel-Eiche Quercus robur 11 1223 952 2 2Wo 957/1 5

17 zulässig 53 954 vorgeschlagene Grundstücksgrenze965/1 Winterlinde1146/1 Tilia cordate 1213 13 851 956 981 2 18

984/5 1154 961 10 980/3 858 964/1 Bei Dachgauben muss die Form und Eindeckung dem Hauptdach entsprechen, Flach- Hainbuche Carpinus betulus 1146/3 Scheckenbachstraße (Siegel) ......

851/3 23 13 11 1242/3 1242/1 1237/1

51 dachgauben sind unzulässig. Dachgauben sind nur gestattet, wenn das Hauptdach eine Hasel 1146/5 Corylus avellana 4 8 1244/4 1243/5 maximal zulässige Grundflächenzahl 984/9 984/10 (Friedrich, 1. Bürgermeister) 0,3 Dachneigung von mindestens 30° aufweist. Die Gesamtlänge der Dachgauben auf einer Purpurweide Salix purpurea 1218/1 26 852/1 984/8 9 1154/2 4

GRZ bestehende Grundstücksgrenze Kindergarten 1236/1 1210 853 967 Gebäudeseite darf 50 % der Länge des Hauptdaches nicht überschreiten. Pro Gebäude Konradinstraße 15 9 47 1243/4 1227/1 2 5 1241/1 1221/2 855 856 958/1 ist nur eine Gaubenform zulässig. Der Mindestabstand der Gaube zum Ortgang des Sträucher (vStr. 3-5 Tr, 40-60 cm1241/2 / 60-100 cm) 849 24a Sudetenstraße 1222/2 1191

maximal zulässige Geschossflächenzahl Daches beträgt 1,00 m waagerecht gemessen. Untereinander3 müssen die Dachgauben Berberitze Berberis vulgaris7 1237/2 1229/2 857 10 24 0,6 1 1245/6 1227 GFZ 45 945/10 bestehende Flurnummern mindestens einen Abstand von 0,50 m haben, gemessen von Gaubenwand bis Pfaffenhütchen Euonymus europaeus 9

863/1 984/4 1226

967/3 21 980/4 6

851/2 967/1 8 Gaubenwand. Roter Hartriegel Cornus sanguinea 11 9

867/1 1229/5 3 8

7

1151 Zweigriffliger Weißdorn Crataegus laevigata 5

971 15 Steige 1

6 28 964

860 6a 968/1 971/1 13 II 18 max. zulässige Anzahl der Vollgeschosse 6 Die maximal zulässige Kniestockhöhe als Maß zwischen der Höhe des Dachgeschoss- 16

854 bestehende Hauptgebäude965 Eingriffliger Weißdorn Crataegus monogyna 4

4 1193/8

38 863/2 fertigfußbodens und dem Schnittpunkt der Wand mit der Dachhaut beträgt 50 cm. Liguster Ligustrum Kreuz vulgare

10 17 19 26 39 33 976/2 1164/1 Zeubelrieder

31 Rote Heckenkirsche Lonicera xylosteum1245/5

968/2 13 1224/5 1186

37 5 1229 1229/4

SD,858/1 PD, zulässige Dachformen: 973/1 1192/4 967/4 12 828 Der Dachüberstand darf auf allen976/3 Gebäudeseiten nicht mehr als 50 cm betragen. Schlehe Prunus spinosa 1224/2 865 977 Weißen FD symmetrisches Satteldach,864 Pultdach, Flachdach 872/1 967/2 970/1 19

866 bestehende Nebengebäude Gewöhnlicher Schneeball Viburnum opulus

2 Am 1189/2 1192/3 1193/6 978/1 1243/1 14 Wolliger Schneeball 2 Viburnum lantana1245/4 975 1241 1224 21 1186/5

967/6 17 1181/8 1193/7

6. Einfriedungen2 Echter Kreuzdorn Rhamnus catharticus Stadt Ochsenfurt maximal zulässige Firsthöhe in m bezogen 967/5 3

FH 219,50 863/3 1236 27 29

42 1151/5 1181/10 23

16 4. Änderung des Bebauungsplanes 20 1151/3 auf Normal Null vorgeschlagene Bebauung 976 Parkplatz 1229/1

967/7 15 Konradinstraße

Als Einfriedungen sind Laubgehölzhecken, Holzlattenzäune (graue oder grüne "Kleinochsenfurt - Teilgebiet nördlich22 der B 13"

806 Ortstypische Obstbäume (Hochstämme, StU 10-12) 24

Sandstraße 30 968 970 1186/4

Farbtöne) mit senkrechtstehenden Latten und einer maximalen Höhe von 1,30 m oder Auch als Wildformen und in Sorten 1245/3 20

973/3 977/2 30

24 27 979/3 1151/2

1

805 E nur Einzelhäuser zulässig Maschendrahtzäune mit einer Höhe von 1,30 m zulässig. Maschendrahtzäune als 32 869 34

1164/2 1246

863/4 870 945 Fußweg 16 Einfriedung zum Straßenraum sind mit Laubgehölzhecken zu hinterpflanzen. Apfel, Birne, Kirsche, Walnuss, Zwetschge 1238 1179 N

11

863 23 1164/3 36 978 6 1224/1 1185/1 21 1245/2 1242 offene Bauweise 5 1243 M 1:1.000 1181/7 1224/6 802 o 945/1 973Stützmauern aus Natursteinen977/1 sind bis zu einer maximalen Höhe von 1,50 m gestattet. Kletterpflanzen (2xv.) für halbschattige bis schattige Lagen

13 7 1188 1192/2

1 1188/3 938 8 803 867 973/2 979 An Seinsheimstraße 1244/1 1175/4 939 9 1192/1 der Selbstklimmer: 1184 1193/4 977/3 1188/1

öffentliche Verkehrsfläche828 1181/9 1181 1185 12 19 8a 1245/1 8 Heckensteige

8 7. Aufschüttungen und Abgrabungen 1158/3 1158/2 Efeu Hedera 11helix 6 1178/5

1224/7 31 1159 1175/3

872 15 aufgestellt: 07.01.2009 bearbeitet: Wegner/Kusebauch

949 9

950 931 977/4 1159/1 10 25 27 29 7 14 1178/2

801 1184/3 gezeichnet: Kusebauch

Aufschüttungen sind bis zu 0,50 m gegenüber dem natürlichen Gelände zulässig, Schlinger: 12 geändert:

13 23 Seinsheimstraße 42 6 1158 1159/4

17 19 geprüft: Wegner1189/11189/4 Pfeifenwinde Aristolochia macrophylla 40 jedoch maximal bis zur tatsächlichen Oberkante des Fertigfußbodens979/2 des 1224/4

797 1173/4

944 Erdgeschosses.4 1159/3 Geißblatt-Arten Lonicera x brownii, 941 1175/1 38

1164/4 1245 1173/2 1173/3 13 L. caprifolium, 36

793 Würzburger

4

1166/3 Bertram Wegner 34

6

32 26

28

942 Abgrabungen sind bis zu 1,00 m gegenüber dem natürlichen Gelände zulässig. L. 1166x heckrottii 24 20

11 22 1193/2

18 Dipl.-Ing. Architekt Stadtplaner SRL 14 937/1 L. henryi 16 1192 Straße 1213 WEGNER Tiergartenstraße 4c 97209 Veitshöchheim Berg 2a

2b L.x. tellmanniana 1189/3

979/5 4 Tel. 0931/9913870 Fax 0931/9913871

943 6a 2a 9 1164/6 STADTPLANUNG

L. periclymenum (auch3 in Sorten) 1184/1 [email protected] 1193/1 796 949/3 930 Alten 1175/2 1187

1179/2 1181/3 www.wegner-stadtplanung.de1224/8 1186/1 1 Am 1 2 1181/4 km 270.6 1158/1 1173/1 1189 19 928 2 1166/1 1185/2 1178/4 1184/2 932 1224/3

322 940 933 1173/7 1193

2 2

927 926 1166/4 10 1167/4 1173 1173/5 Steige 795 936 1159/2 17 937 12a 1187/1 12b Straße 1166/2 1167/3 14 931/1 1164 1175 1167 1186/2 Frickenhäuser 1179/1 1311 924/1 Zeubelrieder 16 951 122 12 1184/4 1181/2 930/1 3 4 1169 Lagerplatz 2 1 5 1181/1 923 1168 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 4.3 FÖRDERUNG Für Kommunen

Förderprogramm, Gegenstand, Art und Höhe der Förderung Begünstigte Ansprechpartner STÄDTEBAUFÖRDERUNG

Städtebauförderungs- Klassische Maßnahmen zur Sanierung von Kommunen grundprogramm Altstädten und Ortskernen Zuschuss vom Land, Eigenanteil der Kom- Regierung von Unterfranken munen i.d. R. 40% der förderfähigen Kosten Peterplatz 9 97070 Würzburg Tel. 0931 380 00 www.regierung.unterfranken.bayern.de

Soziale Stadt Stadt- und Ortsteile mit besonderem Ent- Kommunen Regierung von Unterfranken wicklungsbedarf Peterplatz 9 Zuschuss vom Land, Eigenanteil der Kom- 97070 Würzburg munen i.d. R. 40% der förderfähigen Kosten Tel. 0931 380 00 www.regierung.unterfranken.bayern.de

Stadtumbau West Auffangen der negativen Veränderungen in Kommunen Regierung von Unterfranken Demografie und Wirtschaft und ihrer städ- Peterplatz 9 tebaulichen Auswirkungen durch qualitative 97070 Würzburg Aufwertung Tel. 0931 380 00 Zuschuss vom Land, Eigenanteil der Kom- www.regierung.unterfranken.bayern.de munen i.d. R. 40% der förderfähigen Kosten

Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Stärkung von zentralen Versorgungsbe- Kommunen reichen, Investitionen zur Profilierung und Regierung von Unterfranken Standortaufwertung, z.B. Modellvorhaben Peterplatz 9 „Leben findet Innenstadt“ 97070 Würzburg Zuschuss vom Land, Eigenanteil der Kom- Tel. 0931 380 00 munen i.d. R. 40% der förderfähigen Kosten www.regierung.unterfranken.bayern.de

Städtebaulicher Denkmalschutz Sicherung und Erhalt von bau- und kulturhi- Kommunen Landratsamt Schweinfurt, SG 40 storisch wertvollen Stadt- und Ortskernen Hochbau, Denkmalschutz Zuschuss vom Land, Eigenanteil der Kom- Schrammstraße 1 munen i.d. R. 40% der förderfähigen Kosten 97421 Schweinfurt Tel. 09721 55 0 www.landkreis-schweinfurt.de

Kleinere Städte und Gemeinden Städte und Gemeinde in dünn besiedelten, Kommunen Regierung von Unterfranken ländlichen, von Abwanderung bedrohten Peterplatz 9 oder vom demographischen Wandel betrof- 97070 Würzburg fenen Räumen (nicht in Verdichtungsräu- Tel. 0931 380 00 men) www.regierung.unterfranken.bayern.de Zuschuss vom Land, Eigenanteil der Kom- munen i.d. R. 40% der förderfähigen Kosten

30 LANDKREIS SCHWEINFURT

Förderprogramm, Gegenstand, Art und Höhe der Förderung Begünstigte Ansprechpartner Bayerisches Städtebauförderungs- programm Landesfinanzhilfen für alle Arten von Ge- Kleinere Städte und Ge- samtmaßnahmen und städtebauliche Einzel- meinden im ländlichen Regierung von Unterfranken vorhaben Raum Peterplatz 9 Zuschuss vom Land, Eigenanteil der Kom- 97070 Würzburg munen i.d. R. 40% der förderfähigen Kosten Tel. 0931 380 00 www.regierung.unterfranken.bayern.de KFW-Pogr r amme

KfW Programm Erneuerbare Energien Anlagen zur Erzeugung von Strom und Gemeinnützige Orga- Wärme aus Sonnenenergie, fester Biomas- nisationen, kleine und se oder Biogas, Wind- oder Wasserkraft, mittlere Unternehmen, Kreditanstalt für Wiederaufbau, Kon- Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen: Errichtung, Kommunen, kommunale takt über die Hausbank oder die Erwerb oder Erweiterung Betriebe und Zweckver- KfW Zinsgünstige Kredite bis zu 100% der förder- bände Palmengartenstraße 5-9 fähigen Nettoinvestitionskosten 60325 Frankfurt Tel. 069 74 310 www.kfw.de

KfW Programm Energieeffizient Sanieren - Energetische Sanierung von Schulen, Kommunale Gebietskör- Kommunen, Programm 218 Sporthallen und Gebäuden der Kinder- und perschaften, Eigenbe- Jugendarbeit, die vor 1995 errichtet wurden triebe von kommunalen Gebietskörperschaften, Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW Zinsgünstige Darlehen bis zu 70% der för- derfähigen Investitionskosten Gemeindeverbände wie Kommunalbank kommunale Zweckver- KfW bände Palmengartenstraße 5-9 60325 Frankfurt Tel. 069 74 310 www.kfw.de

DORFERNEUERUNG

Bayerisches Dorfentwicklungs- programm Dorfgerechte öffentliche Maßnahmen, z.B. Gemeinden im • Planungen zur Dorferneuerung ländlichen Raum (<2000 Einwohner) Amt für Ländliche Entwicklung Unter- • Frei- und Grünflächen franken Zeller Straße 40 • Gemeinschaftseinrichtungen 97082 Würzburg • Verbesserung der Verkehrsverhältnisse Tel. 0931 4101 0 • Bodenordnung www.ale-unterfranken.bayern.de Zuschuss vom Freistaat Bayern Förderhöhe ist abhängig von der Finanzkraft der Gemeinde; Höhe bis zu 60 bzw. 65%, bei Planungen bis 70% der förderfähigen Kosten

31 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 4.4rderung Fö Für EIGENTÜMER

Förderprogramm, Gegenstand, Art und Höhe der Förderung Begünstigte Ansprechpartner DENKMALSCHUTZ

Bayerisches Landesamt für Denk- malpflege Erhaltung, Sicherung und Instandsetzung Eigentümer von Denk- von Denkmälern mälern Landesamt für Denkmalpflege, Schloss Seehof 96117 Memmelsdorf Tel. 0951 4095 0 www.blfd.bayern.de

Förderpreis der Unterfränkischen Kulturstiftung Förderpreis für Eigentümer, die sich in Eigentümer von Denk- besonderer Weise um den Erhalt bzw. die mälern Bezirk Unterfranken Revitalisierung von historischer Bausubstanz Silcherstraße 5 in Unterfranken bemüht haben 97074 Würzburg Tel. 0931 7959 0 www.bezirk-unterfranken.de

Entschädigungsfonds Erhaltung, Instandsetzung und Restaurie- Eigentümer von Denk- Bayerische Staatsministerium für rung substanzgefährdeter Baudenkmäler mälern Wissenschaft, Forschung und Kunst Salvatorstraße 2 80333 München Tel. 089 2186 0 www.stmwfk.bayern.de

KFW - PROGRAMME

KfW Programm Neubau, Umbau, Kauf eines Gebäudes Private Eigentümer oder Energieeffizient Bauen gem. KfW-Effizienzhaus bzw. Passivhaus- Käufer standard Energieeffizient Sanieren - Investi- tionszuschuss einzelne bzw. umfassende Sanierungsmaß- nahmen Wohnraum Modernisieren Verbesserung der Wohnverhältnisse bzw. Aufwertung von Wohneigentum Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW Zinsgünstige Darlehen bzw. Zuschüsse bis Kommunalbank zu 20% der förderfähigen Kosten. Palmengartenstraße 5-9 Kombination mit anderen öffentlichen För- 60325 Frankfurt dermitteln möglich Tel. 069 74 310 www.kfw.de

KfW Programm Erneuerbare Energien Anlagen zur Erzeugung von Strom und Private Eigentümer, ge- Wärme aus Sonnenenergie, fester Biomas- meinnützige Organisati- se oder Biogas, Wind- oder Wasserkraft, onen, kleine und mittlere Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen: Errichtung, Unternehmen Kommunalbank Erwerb oder Erweiterung Palmengartenstraße 5-9 Zinsgünstige Kredite bis zu 100% der förder- 60325 Frankfurt fähigen Nettoinvestitionskosten Tel. 069 74 310 www.kfw.de

32 LANDKREIS SCHWEINFURT

Förderprogramm, Gegenstand, Art und Höhe der Förderung Begünstigte Ansprechpartner DORFERNEUERUNG

Bayerisches Dorfentwicklungspro- Dorfgerechte private Maßnahmen an länd- Privatpersonen in Dorfer- gramm licher und dörflicher Bausubstanz sowie zur neuerungsgebieten Gestaltung von Vorbereichs- und Hofräumen Amt für Ländliche Entwicklung Unter- Zuschuss vom Freistaat Bayern bis zu 30% franken der förderfähigen Kosten Zeller Straße 40 höchstens 30.000 € bei Hochbaumaß- 97082 Würzburg nahmen Tel. 0931 4101 0 höchstens 10.000 € bei Hofraumgestal- www.ale-unterfranken.bayern.de tungen, bei besonders wertvollen Gebäuden bis zu 60 %, höchstens jedoch 60.000 €

SONSTIGE

Kommunale Förderprogramme (auch im Rahmen der Städte- Maßnahmen zum Erhalt des Ortsbildes, Privatpersonen, Haus- bauförderungsprogramme) Förderung für die (Um)-Nutzung vorhan- und Grundstückseigen- dener Bausubstanz, Wohnraumgewinnung tümer über die jeweiligen Gemeinden im Ortskern etc. bzw. in Abstimmung mit der Regie- Oft in Verbindung mit einem Gestaltungsleit- rung von Unterfranken, SG Städte- faden oder einer Gestaltungssatzung bau

Bayerisches Wohnungsbaupro- gramm (Teilbereich Eigenwohn- Bau (Neubau, Gebäudeänderung und Privatpersonen raum) -erweiterung), Erst- und Zweiterwerb von Eigenwohnraum, Anpassung von Wohnraum Landratsamt Schweinfurt an die Belange von Menschen mit Behinde- Schrammstraße 1 rung 97421 Schweinfurt Tel. 09721 55 0 Zinsgünstige Darlehen, gebunden an Ein- www.landkreis-schweinfurt.de kommensvoraussetzungen

Bayerisches Zinsverbilligungspro- gramm Neubau, Erst und Zweiterwerb von Eigen- Privatpersonen wohnraum Landratsamt Schweinfurt Schrammstraße 1 97421 Schweinfurt Zinsgünstige Darlehen, gebunden an Ein- Tel. 09721 55 0 kommensvoraussetzungen www.landkreis-schweinfurt.de

Bayerisches Modernisierungspro- gramm Modernisierung von Mietwohnungen in Eigentümer, Erbbaube- Mehrfamilienhäusern rechtigte und Nießbrau- Regierung von Unterfranken cher von Mietwohnge- Peterplatz 9 bäuden unabhängig von 97070 Würzburg Verbunden mit einer zehnjährigen Bele- ihrer Rechtsform Tel. 0931 380 00 gungsbindung www.regierung.unterfranken.bayern.de

33 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND 4.5 SONSTIGE HINWEISE

Förderhinweise teressierte. In die Planung und Durchführung innerört- • Sämtliche Förderungen können nur dann gewährt licher Abbruch- und (Um)Bauprojekte muss die zeitnahe werden, wenn die entsprechenden Anträge vor und ordnungsgemäße Entsorgung entstehender Bau- Maßnahmenbeginn gestellt und bewilligt sind; ein stellenabfälle einbezogen werden. Bauschutthalden vorzeitiger Baubeginn ist förderschädlich. stören nicht nur das Ortsbild erheblich, sondern können • Bereits durchgeführte Maßnahmen können nicht als widerrechtliche Abfallablagerungen mit Bußgeldern gefördert werden. geahndet werden. • Bei sämtlichen Fördermaßnahmen besteht kein Broschüren sind im Landratsamt und bei den Gemein- Anspruch auf Fördermittel, da diese immer nur im den erhältlich: Rahmen der vorhandenen Haushaltsmittel gewährt werden können. • „Wohin mit Bauschutt und Erdaushub im Landkreis Schweinfurt“ • „Bauen - Erhalten - Sanieren - Energiesparen“ Steuerabschreibungen nach Einkommensteuerge- setz Weitere Informationen erhalten Sie bei der Abfallbera- tung des Landkreises Schweinfurt (Tel. 09721 55 546) • § 7h EStG: Erhöhte Absetzungen bei Gebäuden in Sanierungsgebieten und städtebaulichen Entwick- lungsbereichen Energieagentur Schweinfurter Land e.V. • § 7i EStG: Erhöhte Absetzungen bei Baudenkmalen Der Verein besteht aus Landkreis, Gemeinden, Hand- Die Steuerabschreibung nach EStG bedarf einer vorhe- werk, Wirtschaft, Banken und Energieberatern. rigen Abklärung mit Kommunen bzw. der Fachbehörde Die Energieagentur hat die Förderung von Maßnahmen (z.B. Sanierungsvereinbarung). zum umweltverträglichen und sparsamen Energieein- Bei Steuerabschreibungen besteht ein Rechtsanspruch, satz im Landkreis Schweinfurt zur Aufgabe. wenn vorher entsprechende Vereinbarungen getroffen Die Energieagentur bietet im Landkreis Schweinfurt wurden. eine kostenlose Initialberatung. Eine weitere Aufgabe Fragen zur Steuerabschreibung sollten vorab auch mit ist die Qualitätssicherung und Zertifizierung von Ener- einem Steuerberater besprochen werden. gieberatern. Den Bürgern soll so der Zugang zu qua- litativ hochwertiger Energieberatung aus der Region erleichtert werden. Baumaterialien, historische Baustoffe Die Geschäftsstelle der Energieagentur Schweinfurter Um bei der Sanierung den fränkischen Baustil zu er- Land ist zu erreichen unter halten, hat die Verwendung entsprechender Baumate- rialien eine besondere Bedeutung. Bei Abrissen fallen Geschäftsstelle wertvolle Baustoffe wie Sand- und Bruchsteine, Holz- im Landratsamt Schweinfurt, Zi. 272 balken oder Tonziegel an. Schrammstr. 1 97421 Schweinfurt Der Landkreis Schweinfurt bietet dazu auf seiner Ge- [email protected] brauchtbörse (www.ihr-umweltpartner.de), unter der Tel. 09721 55 743. Kategorie historische Baustoffe, eine Plattform für In-

Erhaltenswerte Baudetails Einfriedung aus Naturstein mit Ziegelabdeckung

34 LANDKREIS SCHWEINFURT ÜbERSICHT DER GEMEINDEN

Die Gemeinden des Landkreises Schweinfurt:

Gemeinde Bergrheinfeld Gemeinde Schwebheim mit dem Gemeindeteil Garstadt Gemeinde Sennfeld Gemeinde Dingolshausen Markt Stadtlauringen mit dem Gemeindeteil Bischwind mit den Gemeindeteilen Altenmünster, Ballingshausen, Gemeinde Dittelbrunn Birnfeld, Ellertshausen, Fuchsstadt, Mailes, Oberlauringen, mit den Gemeindeteilen Hambach, Holzhausen und Sulzdorf, Wettringen und Wetzhausen Pfändhausen Gemeinde Sulzheim Gemeinde Donnersdorf mit den Gemeindeteilen Alitzheim, Mönchstockheim und mit den Gemeindeteilen Falkenstein, Kleinrheinfeld, Vögnitz Pusselsheim, Traustadt und Tugendorf Gemeinde Üchtelhausen Gemeinde Euerbach mit den Gemeindeteilen Ebertshausen, Hesselbach, mit den Gemeindeteilen Obbach und Sömmersdorf Hoppachshof, Madenhausen, Ottenhausen, Thomashof, Gemeinde Frankenwinheim Weipoltshausen und Zell mit dem Gemeindeteil Brünnstadt Gemeinde Waigolshausen Gemeinde Geldersheim mit den Gemeindeteilen Hergolshausen und Theilheim Stadt Gerolzhofen Gemeinde Wasserlosen mit dem Stadtteil Rügshofen mit den Gemeindeteilen Brebersdorf, Burghausen, Greßthal, Kaisten, Rütschenhausen, Schwemmelsbach und Gemeinde Gochsheim Wülfershausen mit dem Gemeindeteil Weyer Markt Werneck Gemeinde Grafenrheinfeld mit den Gemeindeteilen Eckartshausen, Egenhausen, Gemeinde Grettstadt Eßleben, Ettleben, Mühlhausen, Rundelshausen, mit den Gemeindeteilen Dürrfeld, Obereuerheim und Schleerieth, Schnackenwerth, Schraudenbach, Stettbach, Untereuerheim Vasbühl und Zeuzleben Gemeinde Kolitzheim Gemeinde Wipfeld mit den Gemeindeteilen Gernach, Herlheim, Lindach, Oberspiesheim, Stammheim, Unterspiesheim, Wadenbrunn und Zeilitzheim sowie im Landkreis Würzburg: Markt Eisenheim Gemeinde Lülsfeld mit den Gemeindeteilen Obereisenheim und Untereisenheim mit dem Gemeindeteil Schallfeld Gemeinde Michelau i. mit den Gemeindeteilen Altmannsdorf, Heinachshof, Stadtlauringen Hundelshausen, Neuhausen, Neuhof, Prüßberg, Saudrachshof und Sudrach Gemeinde Niederwerrn mit dem Gemeindeteil Oberwerrn

Markt Oberschwarzach Üchtelhausen Poppenhausen mit den Gemeindeteilen Breitbach, Düttingsfeld, Handthal, Wasserlosen Dittelbrunn Kammerforst, Mutzenroth, Schönaich, Siegendorf und Niederwerrn Euerbach SCHWEIN- Schonungen Wiebelsberg FURT Geldersheim Sennfeld Gemeinde Poppenhausen Bergrheinfeld Gochsheim mit den Gemeindeteilen Hain, Kronungen, Kützberg, Grafenrheinfeld Maibach und Pfersdorf Schwebheim Werneck Röthlein Grettstadt Gemeinde Röthlein Donnersdorf mit den Gemeindeteilen Heidenfeld und Hirschfeld Waigolshausen Sulzheim

Schwanfeld Gemeinde Schonungen Kolitzheim Wipfeld mit den Gemeindeteilen Abersfeld, Forst, Hausen, Kaltenhof, Dingolshausen Michelau Gerolzhofen Löffelsterz, Mainberg, Marktsteinach, Rednershof, Eisenheim Frankenwinheim

Reichelshof, Reichmannshausen und Waldsachsen Lülsfeld Oberschwarzach Gemeinde Schwanfeld mit dem Gemeindeteil Heiligenthal

35 INNENENTWICKLUNG UND ORTSKERNREVITALISIERUNG SCHWEINFURTER LAND

Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

36