S+F Sicherheit Und Frieden Security and Peace

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

S+F Sicherheit Und Frieden Security and Peace Sicherheit und Frieden 2005 4 23. Jahrgang S+F Security and Peace S. 177–241 Herausgeber Schriftleitung Prof. Dr. Pál Dunay, Genfer Zent- Dr. Martina Fischer, Berghof Dr. habil. Michael Brzoska, Prof. Dr. Hans J. Giessmann rum für Sicherheitspolitik, Genf Forschungszentrum für Kon- struktive Konfl iktbearbeitung, Internationales Konversionszen- Prof. Dr. Wolfgang Gessenharter, trum Bonn (BICC) Berlin Redaktion Helmut-Schmidt-Universität, Prof. Dr. Hans J. Giessmann, Dr. Erwin Müller (V.i.S.d.P.) Hamburg Institut für Friedensforschung Susanne Bund Dr. Sabine Jaberg, Führungsaka- und Sicherheitspolitik an der Dr. Patricia Schneider demie der Bundeswehr, Hamburg Universität Hamburg Dr. Thorsten Stodiek Prof. Dr. Charles A. Kupchan, Prof. Dr. Heiner Hänggi, Genfer Zentrum für die Beirat Georgetown University, demokratische Kontrolle der Dr. Alyson Bailes, Stockholm Washington, D.C. Streitkräfte (DCAF), Genf International Peace Research Dr. Martin Kutz, Führungsakade- Institute (SIPRI), Stockholm Kapitän zur See Heinz-Dieter mie der Bundeswehr, Hamburg Jopp, Führungsakademie der Dr. Detlef Bald, München Dr. Krzysztof Ruchniewicz, Bundeswehr, Hamburg Prof. Dr. Joachim Betz, Willy- Brandt-Zentrum für Dr. Erwin Müller, Chefredakteur Universität Hamburg Deutschland- und Europastudien, Andreas Prüfert, Europäische Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Wroclaw Organisation der Militärverbän- Träger des Alternativen Prof. Dr. Susanne Feske, de (EUROMIL), Brüssel Nobelpreises, München Universität Münster THEMENSCHWERPUNKT Die gespaltene Ausrichtung der Bundeswehr – oder: warum sich die Bundeswehr mit der »Inneren Führung« seit 1950 schwer tut Detlef Bald* Abstract: »Innere Führung« is the key word, to differentiate the Bundeswehr from its historic predecessors. The concept to use the constitution’s values and norms in the military today stands for granted in politics and society. But about that in all phases of Bundeswehr there had been heavy disputes. The position of the so called reformers could make its way only hard against that of the traditionalists. In the document of Himmerod from 1950 the foundation’s compromise can already be discovered. This ambivalence of military politics against »Innere Führung« appears again and again as a problem in Bundeswehr’s 50 years of history. The following text examines the secret consultations in autumn 1950.1 Keywords: Innere Führung, Himmeroder Denkschrift, Reformer und Traditionalisten, Gründungskompromiss 1ie deutsch-alliierten Gespräche über Grundzüge der werde seine Sicherheit »nie aus eigener Kraft« gewährleisten, Aufrüstung kamen nach Beginn des Korea-Krieges vo- legten sie den Entwurf für den »Wiederaufbau einer deutschen Dran. Graf Schwerin erhielt Anfang August 1950 von Wehrmacht« als »Kontingent im europäisch-atlantischen Ver- der Hohen Kommission die Zustimmung, das Kabinett kön- teidigungsrahmen« vor.2 Am 17. August stimmte Adenauer in ne offi ziell Fragen der äußeren Sicherheit beraten und Exper- Besprechungen mit den Hohen Kommissaren auf dem Peters- ten der ehemaligen Wehrmacht für die Erarbeitung entspre- berg dem Plan einer europäischen Armee zu. Am 29. August chender Grundlagen heranziehen. Adenauer handelte sofort. wurde in einem Memorandum die politische Linie Adenau- Am 10. August 1950 legten Hermann Foertsch, Adolf Heusin- ers konkretisiert, die »Wiederherstellung der Souveränität« in ger und Hans Speidel für den Kanzler ein Konzept zur äußeren einem »System vertraglicher Abmachungen« zu regeln, um Sicherheit im Bündnis vor. In der Annahme, Westdeutschland die Bundesrepublik an der »gemeinsamen Verteidigung West- europas« zu beteiligen.3 * Dr. phil. Detlef Bald ist Mitglied des Beirats von S+F. Sicherheit und Frieden. Er ist freischaffender Historiker in München. 2 Dokument in Hans Speidel, Aus unserer Zeit. Erinnerungen, Frankfurt/M. 1 Mit freundlicher Genehmigung des C.H. Beck Verlags aus dem Buch von 1977, S. 481 u. S. 495. Detlef Bald, Die Bundeswehr. Eine kritische Geschichte 1955 – 2005, Mün- 3 Dokument in Konrad Adenauer, Erinnerungen 1945 – 1953, Stuttgart 1965, chen 2005, S. 28 ff. S. 358 f. https://doi.org/10.5771/0175-274x-2005-4-177 Generiert durch IP '170.106.40.139', am 29.09.2021, 07:43:30. | Das Erstellen und Weitergeben von Kopien dieses PDFs ist nicht zulässig. S+F (23. Jg.) 4/2005 177 THEMENSCHWERPUNKT | Bald, Die gespaltene Ausrichtung der Bundeswehr Aber noch waren gewisse Hausaufgaben zu erledigen. Die nutzt. Sicherlich war die standesmäßige Privilegierung end- zweite Zusage von McCloy an Adenauer, hochrangige militä- gültig dahin, aber es wurden noch einmal die Regularien der rische Experten zusammenziehen zu können, gewann eben- Vergangenheitspolitik festgehalten, in der Zukunft an eine falls noch im Herbst Bedeutung. Die »Magna Charta der deut- »saubere« Wehrmacht anzuknüpfen. Die Zäsur zum National- schen Wiederbewaffnung« wurde am 6. Oktober 1950 in sozialismus sollte nicht scharf sein, an dem Ziel der »Einstel- Himmerod fertiggestellt.4 Die Abgeschiedenheit der klöster- lung der Diffamierung« der Wehrmacht und der Waffen-SS lichen Umgebung der alten Zisterzienserabtei im Salmtal in wurde festgehalten: An der »Rehabilitierung des deutschen der Eifel schien dem Kanzler geeignet, die Geheimhaltung für Soldaten« durfte nicht gerüttelt werden, im Gegenteil, es wur- die Planung von Streitkräften sicherzustellen. Die politische de eine nationale und internationale Ehrenerklärung einge- Weichenstellung war sensationell genug: Die Militärelite des fordert. Daneben wurde eine entsprechende Lenkung der Ostfeldzugs konnte die Verteidigung Westeuropas mit der Auf- öffentlichen Meinung verlangt. Die alten Sprachfi guren – rüstung der voll demilitarisierten Besatzungszonen West- »Wehrwille«, »Wehrkraft«, »wahres Soldatentum« – wurden deutschlands gemäß der Quintessenz ihrer militär- und sicher- bemüht. Dieses »Ethos der Landesverteidigung muss das ge- heitspolitischen Expertisen aus der Nachkriegszeit verknüpfen. samte Volk erfassen«.11 Der Anspruch auf Rehabilitierung und Ein einzigartiges Panorama tauchte wieder auf. Die operativen auf Ehre der ehemaligen Generale war der Preis, der für ihre Maximen des Generalstabs der vierziger Jahre standen erneut Bereitschaft zur Mitarbeit gezahlt werden sollte. Die Schlag- im Zentrum einer europaweiten »Gesamtverteidigung von worte zur Ehrenrettung des Soldaten waren für die innenpo- den Dardanellen bis nach Skandinavien«. Eine klassische Mas- litische Auseinandersetzung der fünfziger Jahre aktiviert, um senarmee modernen Typs, hoch motorisiert und nach dem die Nürnberger Nachfolgeprozesse der Amerikaner und den Modell eines mobilen Expeditionsheeres, wurde entworfen. Aufsehen erregenden Prozess gegen Manstein 1949 zu be- Die Wehrpfl icht bildete die Basis zur Rekrutierung einer Mil- schweren. Kein Thema erregte die Öffentlichkeit in diesen lionenarmee. Drei Korps zu je vier Divisionen sollten binnen Jahren mehr als der Kampf um die Freilassung des General- kurzem zu drei operativen Armeen mobilisiert werden kön- feldmarschalls und einiger hundert rechtskräftig als Kriegsver- nen.5 Der Kanzler wünschte drei seiner Berater in leitender brecher verurteilter Offi ziere. Im September 1950 bereits, also Funktion in Himmerod: Foertsch, Heusinger und Speidel. Die kurz vor dem Treffen in Himmerod, hatten Heusinger und Auswertung der Kriegführung gegen die Sowjetunion in der Speidel gegenüber einem Vertreter der Hohen Kommission das »Historical Division« bildete den Rahmen für das Militär der Junktim aufgestellt, sollten Todesurteile gegen in Landsberg Zukunft. Heusinger, Stellvertreter von Franz Halder, organi- einsitzende Generale vollstreckt werden, werde es keine Ko- sierte den Transfer der Informationen über Heer und Luftwaf- operation bei der Aufstellung von Streitkräften geben.12 An- fe, die Admiräle Ruge und Otto Schniewind fungierten als fang 1952 saßen noch rund 700 Offi ziere in alliierter Haft. Sie Verbindungsmänner zum »Naval Historical Team«.6 Graf Bau- wurden als so genannte Kriegsverurteilte bezeichnet. Die kol- dissin, als Zeitzeuge »tief beeindruckt«, charakterisierte das lektive Verdammung der Generalität der Wehrmacht konnte vorgelegte Militärkonzept, in dem die »Vorstellungen der Ver- verhindert werden. Die Konfl ikte zwischen dem internationa- gangenheit« die Kategorien des Kriegshandwerks prägten: »In len Bedürfnis nach Gerechtigkeit und der Forderung auf deut- Himmerod bestanden eigentlich kaum Zweifel, dass wir so scher Seite nach einem Schlussstrich und dem Ende der »Sieger- weiter strategisch und operativ und damit eigentlich auch in justiz« traten in dem Medienrummel um Manstein zutage. Er der Struktur und Bewaffnung der zukünftigen Streitkräfte auf nutzte das Verfahren zu einem Plädoyer für die Wehrmacht.13 dem alten Pfad weitergehen sollten.«7 Das Vorbild war, »Krieg Doch noch im Januar 1956 tauchte dieses Junktim bei den führen à la sowjetische Steppe«8 – die Denkschrift wollte Ver- Gründungsfeiern der Marine in Wilhelmshaven auf, als Kapi- teidigung »von vornherein offensiv« und Interventionen im tän zur See Zenker an Bedenken der Offi ziere erinnerte, »ob Hinterland des Gegners mit Atombomben.9 Diese aus dem wir unsere Arbeit aufnehmen dürfen, solange unsere ehema- Geiste des Vernichtungskriegs entworfene Worst-Case-Vertei- ligen Oberbefehlshaber und weitere Kameraden noch in Haft digung erweckte unter den Bedrohungsvorstellungen des Kal- gehalten werden«14. Die Himmeroder Denkschrift bietet ne- ten Krieges keinen Verdacht, »vergangenheitsbelastete Emp- ben dem tonangebenden Bild der Wehrmacht auch exempla-
Recommended publications
  • Was Ist Aus Der Inneren Führunng Geworden?
    HAMBURGER BEITRÄGE zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik Detlef Bald / Hans-Günter Fröhling / Jürgen Groß / Claus Frhr. v. Rosen (Hrsg.) Was ist aus der Inneren Führung geworden? Zum hundertsten Geburtstag Wolf Graf von Baudissins Heft 146 Hamburg, April 2007 INSTITUT FÜR FRIEDENSFORSCHUNG UND SICHERHEITSPOLITIK an der Universität Hamburg 22587 Hamburg • Falkenstein 1 Impressum Das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg besteht seit dem Juni 1971 und ist eine unabhängige Einrichtung in Form einer Stiftung des Bürgerlichen Rechts. Laut Satzung ist es Zweck der Institutsarbeit, „sich im Rahmen der Friedensforschung spe- ziell mit sicherheitspolitischen Problemen zu befassen und dabei die Kriterien von freier Forschung und Lehre, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Publizierung der Forschungser- gebnisse zu erfüllen“. Im Sinne dieser Aufgaben gibt das Institut für Friedensforschung und Si- cherheitspolitik die Hamburger Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik heraus. Die Hamburger Beiträge erscheinen in unregelmäßiger Folge. Für Inhalt und Aussage der Beiträge sind jeweils die entsprechenden Autoren verantwortlich. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des IFSH. Bestellungen können nur in begrenztem Umfang angenommen werden. Anfragen sind zu richten an: Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Falkenstein 1 D – 22587 Hamburg Tel.: (040) 866 077 – 0 Fax.: (040) 866 36 15 e-mail: [email protected] Internet: http://www.ifsh.de
    [Show full text]
  • Bundeswehr Und Innere Führung Prof
    Sicherheit und Frieden SFSecurity and Peace Herausgeber: Themenschwerpunkt: Dr. habil. Michael Brzoska Bundeswehr und Innere Führung Prof. Dr. Hans J. Giessmann Die gespaltene Ausrichtung der Bundeswehr – oder: Prof. Dr. Heiner Hänggi warum sich die Bundeswehr mit der „Inneren Führung” seit 1950 schwer tut Heinz-Dieter Jopp Detlef Bald Dr. Erwin Müller Innere Führung in Zeiten des Umbruchs: Zur Aktualität Andreas Prüfert einer für obsolet erklärten Konzeption Martin Kutz Innere Führung und Transformation der Bundeswehr. Anmerkungen zu 50 Jahren Innere Führung in der Bun- deswehr Thomas R. Elßner Grundlagen für das Thema Frieden in Baudissins Werk Claus von Rosen Weitere Beiträge von ... Michael Brzoska, Miao-ling Hasenkamp, Detlev Wolter 2005 4 23. Jahrgang ISSN 0175-274X Nomos IMPRESSUM INHALT Schriftleitung: Prof. Dr. Hans J. Giessmann EDITORIAL . III Redaktion: Dr. Erwin Müller (V.i.S.d.P.) Susanne Bund THEMENSCHWERPUNKT Dr. Patricia Schneider Dr. Thorsten Stodiek BUNDESWEHR UND INNERE FÜHRUNG Redaktionsanschrift: S+F Die gespaltene Ausrichtung der Bundeswehr – oder: warum sich die c/o IFSH, Falkenstein 1, D-22587 Hamburg Bundeswehr mit der »Inneren Führung« seit 1950 schwer tut Tel. 0049-40-86 60 77-0 Fax 0049-40-8 66 36 15 Detlef Bald. 177 E-Mail: [email protected] Druck und Verlag: Innere Führung in Zeiten des Umbruchs: Zur Aktualität einer für Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Waldseestr. 3-5, D-76530 Baden-Baden, obsolet erklärten Konzeption Tel. 0049-72 21-21 04-0, Martin Kutz . 180 Fax 0049-7221-2104-27 Anzeigenverwaltung und Innere Führung und Transformation der Bundeswehr. Anmerkungen Anzeigenannahme: Sales friendly • Bettina Roos, zu 50 Jahren Innere Führung in der Bundeswehr Maarweg 48, 53123 Bonn, Thomas R.
    [Show full text]
  • Military Leadership and Leaders1
    MILITARY LEADERSHIP AND LEADERS1 Jörg Keller “Military leadership is an art, a creative activity based on character, ability, and mental power”. 1. Introduction In his book “Narren, Nulpen, Niedermacher” (original title: “Military Blunders”), which describes the mishaps of incompetent military commanders, Geoffrey Regan (1998: 7)2 writes: “There are just as many incompetent physicians, dentists, accountants, lawyers, teachers and engineers as there are incapable military comman- ders. For its potential impact on society, however, military failure often has much more serious consequences. In civil aviation, a pilot might cause the death of several hundreds of people, while the decision of a general might kill tens of thousands of people.” Given that the actions taken by military commanders are highly signifi cant, one would expect that a great deal of research would have already been done on this topic. Surprisingly, though, in Germany this is only true to a limited extent. German history papers, particularly those published by the Military History Research Institute of the Bundeswehr, deal with military command- ers and (war-time) events from a purely historical perspective. There are, however, sociological3 and psychological papers that focus on this phenom- 1 This article was originally published in the German language (Führung und Führer im Militär), published in the volume “Militärsoziologie – Eine Einführung” (2. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 475–493, 2012), editors Nina Leonhard and Ines-Jacqueline Werkner. 2 At the request of the author the in-text referencing style is used. 3 In this connection, attention should be drawn to the papers published by the “Wehrso- ziologische Forschungsgruppe” (Military Sociological Research Group), which, even though they are not very recent, can be considered fundamental in many respects and are also taken into account in this paper.
    [Show full text]
  • Annual Report 2011
    Annual Report 2011 Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) 20144 Hamburg . Beim Schlump 83 Contents IFSH Annual Report 2011 Contents 1. The work of the IFSH in 2011 – Director’s Foreword 2 1.1 Detlef Bald: Lecture on the 40th Anniversary of IFSH 40 Years of Hamburg Peace Research. IFSH (1971-2011 5 2. Current Topics in the Institute’s Work 2011 14 2.1 OSCE Initiative IDEAS 14 2.2 Understanding War 18 2.3 Weapons of Mass Destruction Free Zone in the Middle East 24 3. Research Units – Research and Consultancy Projects 30 3.1 Centre for OSCE Research (CORE) 30 3.2 Centre for European Peace and Security Studies (ZEUS) 34 3.3 Interdisciplinary Research Group on Disarmament, Arms Control and Risk Technologies (IFAR²) 42 3.4 Pan-Institute Projects 48 4. Comprehensive Activities 49 4.1 Working Group on the Research on the Effectiveness of International Institutions 49 4.2 Commission „European Security and the Future of the Bundeswehr” at IFSH 49 4.3 Research Group DemoS at IFSH 49 4.4 Selected Conferences, Events and Guests 50 4.5 Research Colloquium 2011 52 4.6. Lectures of Fellows and Staff (selection) 53 4.7 Functions of IFSH Staff in Professional Bodies 56 5. Teaching and Promotion of Junior Researchers 58 5.1 Degree Course „Master of Peace and Security Studies - (M.P.S.)” at the University of Hamburg 58 5.2 European Master’s Degree “Human Rights and Democratization” (Venice) 60 5.3 Teaching and Doctoral Cooperation with the East China Normal University (ECNU), Shanghai 61 5.4 The IFSH Doctoral Supervision Program 61 5.5 Teaching by IFSH Staff in 2011 61 6.
    [Show full text]
  • Lockenour on Bald, 'Die Bundeswehr: Eine Kritische Geschichte 1955-2005'
    H-German Lockenour on Bald, 'Die Bundeswehr: Eine kritische Geschichte 1955-2005' Review published on Thursday, June 1, 2006 Detlef Bald. Die Bundeswehr: Eine kritische Geschichte 1955-2005. München: C.H. Beck Verlag, 2005. 232 S. EUR 12.90 (paper), ISBN 978-3-406-52792-0. Reviewed by Jay B. Lockenour (Department of History, Temple University) Published on H-German (June, 2006) Normal or Not? The publication of Detlef Bald's "critical history" of the West German armed forces coincides with the fiftieth anniversary of the founding of the Bundeswehr in 1955. Germany's "new Wehrmacht," Bald reminds us, was founded amidst lingering doubts about Germany's trustworthiness internationally and vocal (if not universal) opposition to rearmament domestically. Would the German military again threaten its neighbors? Would the young West German democracy be able to control its armed forces? Would the Bundeswehr, its officer corps initially staffed by men who had sworn an oath to Adolf Hitler, be able to overcome the legacy of Germany's military past? It is helpful to be reminded that the outcome was not a foregone conclusion in 1955. Like the Federal Republic itself, the Bundeswehr traveled on a road littered with hazards. Echoing the questions posed at the outset, Bald argues that three themes--democracy, internationalization and relationship to history (Geschichtsbezug)--have defined the Bundeswehr throughout its existence. In each area, the Bundeswehr has faced, and not always overcome, distinct challenges. Bald's history pits the fragile institutions of West German democracy against the latent threat of a conservative military structure and its traditionalist, anti-democratic worldview.
    [Show full text]
  • Berthold Meyer with an Excursus by Dörthe Rosenow
    Berthold Meyer With an Excursus by Dörthe Rosenow The Concept of “Innere Führung” and Its Translation Into the Agenda of Socialisation of German Soldiers German Case PRIF- Research Paper No. II/3-2008 © PRIF & Berthold Meyer/Dörthe Rosenow 2008 Research Project „The Image of the Democratic Soldier: Tensions Between the Or- ganisation of Armed Forces and the Principles of Democracy in European Compari- son“ Funded by the Volkswagen Foundation 2006-2009 Contents 1. Introduction 2 2. The Training of Soldiers 2 3. The Leadership Concept of “Innere Führung” 7 4. Norms of Conflict Settlement, Lawfulness and Argument 23 5. Conclusion 36 Literature 37 Meyer/Rosenow: German Case II/3-2008 2 1. Introduction When the Allies allowed Western Germany to build a new army, the Bundeswehr, they intended to prevent the rebirth of German militarism. But they also wanted a strong German army being able to protect the western side of the Iron Curtain against an aggres- sion of the Soviet Union, while at the same time aiming for an army which none of the western allies had to fear. Therefore, after the Bundeswehr was founded in 1956, on the one hand the German soldiers were to be well equipped and trained and on the other hand the army was fully integrated into NATO immediately. Moreover, the political leadership of the Bundeswehr was assigned to the civil Ministry of Defence but had to be transferred to the Federal Chancellor in a case of war, while at the same time no General Staff was installed for taking over the military leadership.
    [Show full text]
  • IF: Innere Führung
    IF: Innere Führung Uniformrock von Generalleutnant Wolf Graf von Baudissin Bundesrepublik Deutschland, um 1965 Am 10. Februar 1965 wurde den Generalleutnanten Wolf Graf von Baudissin, Johann Adolf Graf von Kielmansegg und Ulrich de Maizière der Freiherr-vom-Stein-Preis verliehen. Damit sollten ihre Verdienste um die Konzipierung und Umsetzung der Inneren Führung gewürdigt werden. Gleichzeitig wurde mit der Verleihung ein Zeichen gegen alle Kritiker der Inneren Führung gesetzt. Der geistige Urheber des Konzepts, Graf Baudissin, hatte schon in der Himmeroder Denkschrift (1950) gefordert, dass man in neuen deutschen Streitkräften geistig etwas „grundlegend Neues“ schaffen müsse. Die beiden führenden Streitkräfteplaner, Graf Kielmansegg und de Maizière, hatten die Vorplanungen der Inneren Führung und ihre Einbringung in die neue Wehrverfassung 1955/56 gegen erhebliche innermilitärische Widerstände wirkungsvoll unterstützt. Als Kommandeur der Schule für Innere Führung war de Maizière außerdem dafür verantwortlich, dass die Grundsätze der Inneren Führung auf allen Ebenen in der Aus- und Weiterbildung von Offizieren Beachtung finden. Originaldurchschlag der Reformthesen der „Leutnante 70“ Hamburg, Januar 1970 1970 verursachten neun Thesen zu einem veränderten Berufsverständnis des Offiziers Diskussionen innerhalb und außerhalb der Bundeswehr. Die Thesen waren von einer Gruppe von Leutnanten an der Heeresoffizierschule II in Hamburg verfasst worden, die sich „Leutnante 70“ nannte. Indem die acht jungen Offiziere für Kritikfähigkeit, Gestaltungswillen
    [Show full text]
  • Images of the German Soldier (1985-2008)
    Soldiering On: Images of the German Soldier (1985-2008) DISSERTATION Presented in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree Doctor of Philosophy in the Graduate School of The Ohio State University By Kevin Alan Richards Graduate Program in Germanic Languages and Literatures The Ohio State University 2012 Dissertation Committee: Professor John E. Davidson, Advisor Professor Anna Grotans Professor Katra Byram Copyright by Kevin Alan Richards 2012 Abstract The criminal legacy of National Socialism cast a shadow of perpetration and collaboration upon the post-war image of the German soldier. These negative associations impeded Helmut Kohl’s policy to normalize the state use of the military in the mid-eighties, which prompted a politically driven public relations campaign to revise the image of the German soldier. This influx of new narratives produced a dynamic interplay between political rhetoric and literature that informed and challenged the intuitive representations of the German soldier that anchor positions of German national identity in public culture. This study traces that interplay via the positioning of those representations in relation to prototypes of villains, victims, and heroes in varying rescue narrative accounts in three genre of written culture in Germany since 1985: that is, since the overt attempts to change the function of the Bundeswehr in the context of (West) German normalization began to succeed. These genre are (1) security publications (and their political and academic legitimizations), (2) popular fantasy literature, and (3) texts in the tradition of the Vergangenheitsbewältigung. I find that the accounts presented in the government’s White Papers and by Kohl, Nolte, and Hillgruber in the mid-1980s gathered momentum over the course of three decades and dislodged the dominant association of the German soldier with the villainy of National Socialism.
    [Show full text]
  • Adenaueri Saladus Ja Bundeswehri Sünnitund Kloostrimüüride Varjus
    ADENAUERI SALADUS JA BUNDESWEHRI SÜNNITUND KLOOSTRIMÜÜRIDE VARJUS ÄÄREMÄRKUSI ÜHE KÜLMA SÕJA LAPSE – BUNDESWEHRI – SÜNNILOO KOHTA ANDRES SAUMETS ■ Sissejuhatuse asemel: uus riigikodanik uues sõjaväevormis – kas pelgalt ideaal? Hall värv andis tooni, kui 12. novembril 1955 üks ebatavaline grupp ini- mesi – enamik kandis tsiviil-, ent mõned ka vormirõivastust – kogunes Bonnis ühte tumeda riidega ülelöödud ratsutamishalli ning seisis seal pinevil närvilisusega. Kõlasid sõnad: “Me kanname vastutust tulevikus meie kätte usaldatud noorte sõjaväevormis riigikodanike eest.” Sada üks isikut kogunesid pidulikku smokingülikonda riietatud föderaalse kaitseministri Theodor Blanki ette. Tema käest said ametisse määramise tunnistused uude, kaherealisse sõjaväevormi riietatud kaks kõige kõrgemat kindralit, kindralleitnandid Adolf Heusinger ja Hans Speidel, ülejäänud ohvitserid ja kuus allohvitseri. Blank visandas selle “uue Wehrmachti” poliitilise profiili, mis peaks nüüdsest olema Saksamaa riikliku korra võrdõiguslik liige ja andma panuse kaitsevalmiduse suurenemiseks rahu kindlustamisel Euroo- pas. Halli eesseinas kõrgus krüsanteemikimpudega raamistatud kõnetribüüni kohal Liitvabariigi lipuga raamistatud, peaaegu viie meetri kõrgune Raudrist – Preisi Raudrist, mis oli viimati olnud Wehrmachti aumärk. Pea- aegu kõik kohalviibijad – ka need, kel polnud seljas sõjaväevormi – kandsid sõjas saadud aumärgina Raudristi.1 Bundeswehri asutamisse suhtuti sõjajärgsel Saksamaal üsna vastakate tunnetega. Eespool toodud kirjeldusest võib aduda, et suhtumine oli
    [Show full text]
  • Agilolf Keßelring Die Organisation Gehlen Und Die Verteidigung Westdeutschlands
    Agilolf Keßelring Die Organisation Gehlen und die Verteidigung Westdeutschlands Alte Elitedivisionen und neue Militärstrukturen, 1949 – 1953 Studien Nr. 3 Studien Nr. 3 Agilolf Keßelring Die Organisation Gehlen und die Verteidigung Westdeutschlands Alte Elitedivisionen und neue Militärstrukturen, 1949 – 1953 Unabhängige Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945 – 1968 Herausgegeben von Jost Dülffer, Klaus-Dietmar Henke, Wolfgang Krieger, Rolf-Dieter Müller Redaktion: Andreas Hilger, Sabrina Nowack, Gerhard Sälter Inhalt I Einleitung 5 Verdeckte Verteidigungsstrukturen: „Crack-Divisionen“ und „Windhund-Organisation“ 10 II Entwicklung der geheimen Verteidigungsstrukturen, 1949 – 1953 15 U.S. Grand Strategy? 15 Anfänge der Notfallplanung durch die Bundes regierung 23 Übernahme des „Unternehmens Versicherungen“ durch die Organisation Gehlen 30 Führungskader und Netzwerke 35 Innere Gliederung und Finanzierung des „Unternehmens Versicherungen“ 47 Westdeutsche Verteidigungsstrukturen unter US-Kommando und NATO ? 55 Operative Fragen und Wehrmachtstradition 62 III Bilanz und Forschungs perspektiven 69 Der Autor 75 Quellen- und Literaturverzeichnis 77 Personenregister 83 Abkürzungsverzeichnis 84 UHK/BND: Studien 86 Impressum 88 I Einleitung Ich war fest überzeugt, dass Stalin für Westdeutschland das gleiche Vorgehen plante wie in Korea. Ich nahm an, dass Russland sich im Laufe der nächsten Monate von der Sowjetzonenregierung stärker absetzen würde, um dieser den äußeren Anschein einer erhöhten Handlungsfreiheit
    [Show full text]
  • HAMBURGER BEITRÄGE Zur Friedensforschung Und Sicherheitspolitik
    HAMBURGER BEITRÄGE zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik Claus von Rosen (Hrsg.) Frieden in Baudissins Werk und Wirken Wolf Graf von Baudissin zum 20. Todestag (geboren am 8. Mai 1907 in Trier – gestorben am 5. Juni 1993 in Hamburg) Heft 161 Hamburg, März 2014 INSTITUT FÜR FRIEDENSFORSCHUNG UND SICHERHEITSPOLITIK an der Universität Hamburg 20144 Hamburg • Beim Schlump 83 Impressum Das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg besteht seit dem Juni 1971 und ist eine unabhängige Einrichtung in Form einer Stiftung des Bürgerlichen Rechts. Laut Satzung ist es Zweck der Institutsarbeit, „sich im Rahmen der Friedensforschung speziell mit sicherheitspolitischen Problemen zu befassen und dabei die Kriterien von freier Forschung und Lehre, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuch- ses und Publizierung der Forschungsergebnisse zu erfüllen”. Im Sinne dieser Aufgaben gibt das Institut für Frie- densforschung und Sicherheitspolitik die Hamburger Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik heraus. Die Hamburger Beiträge erscheinen in unregelmäßiger Folge. Für Inhalt und Aussage der Beiträge sind jeweils die entsprechenden Autoren verantwortlich. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des IFSH. Bestellungen können nur in begrenztem Umfang angenommen werden. Anfragen sind zu richten an: Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Beim Schlump 83 D – 20144 Hamburg Tel.: (040) 866 077 – 0 Fax.: (040) 866 36 15 e-mail: [email protected] Internet: http://www.ifsh.de ISSN 0936-0018 2 Inhalt Claus Freiherr von Rosen Frieden in Baudissins Werk und Wirken Wolf Graf von Baudissin zum 20. Todestag 5 Es folgen sieben Dokumente aus Baudissins Feder zum Thema Frieden (einige als Faksimiles, andere als Abschriften), von denen die meisten bisher unveröffentlicht sind: Anlage 1: Wolf Graf von Baudissin Neuordnung der Welt und Europas Nachträgliche Anmerkungen zur Denkschrift „Ost und West“ gebundenes MS, Tatura 1946/47, S.
    [Show full text]
  • R. Schlaffer U.A. (Hrsg.): Wolf Graf Von Baudissin
    Rudolf J. Schlaffer, Wolfgang Schmidt. Wolf Graf von Baudissin 1907-1993: Modernisierer zwischen totalitärer Herrschaft und freiheitlicher Ordnung. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2007. X + 265 S. broschiert, ISBN 978-3-486-58283-3. Reviewed by Detlef Bald Published on H-Soz-u-Kult (December, 2007) Zum 100. Geburtstag wird Wolf Graf von Bau‐ schlands, besonders in Bezug auf die Wehrmacht, dissin (1907-1993) vom Militärgeschichtlichen den Neuanfang einzuleiten. Jede Tradition eines Forschungsamt (Potsdam) mit einem Sammel‐ sozialen oder politischen Sonderstatus sollte mit band gewürdigt – endlich, könnte man gleich an‐ einer rechtsstaatlichen Verankerung des Militärs schließen, nimmt die Bundeswehr Kenntnis von verhindert werden. Die Werte der Verfassung einem der wichtigsten Generale und politischen standen der traditionalistischen Vorstellung eines Persönlichkeiten ihrer nun fast sechzigjährigen „Staates im Staat“ wie in Weimar entgegen; es Geschichte. Der Band konnte erscheinen dank ei‐ sollte offene gesellschaftlich-militärische Bezie‐ nes aktiven Engagements der beiden Herausgeber hungen geben. Rudolf J. Schlaffer und Wolfgang Schmidt, deren So grundsätzlich Graf Baudissin diese Ent‐ Verdienst für diesen Anstoß zur Erforschung von scheidung zur Integration des Militärs in die de‐ Biographie und Werk des Grafen Baudissin her‐ mokratische Politik und in die pluralistische Ge‐ auszustellen ist. sellschaft einforderte, so sehr stieß er bereits in Graf Baudissin zählt zu den großen demokra‐ der vom Kanzleramt beauftragten geheimen Pla‐ tischen Reformern der Bundesrepublik. Sein nungsgruppe ehemaliger Generale, im Oktober Name steht für die Reform des weiten Bereichs 1950 im Kloster von Himmerod arbeitend, auf der Politik, der mit Militär zu tun hat. Ohne ihn Granit. Die tatsächlich „bahnbrechende Qualität“ wäre die Militärgeschichte nach 1945 – die Konsti‐ des Reformkonzepts, in der Institution staatlicher tution der Bundeswehr und der Primat der parla‐ Macht „grundlegend Neues“ wagen zu müssen, mentarischen Politik – anders verlaufen.
    [Show full text]