Juni . Juli . August 2017 MART Aktueller Ausstellungsanzeiger Bayern . Baden-Württemberg . Sachsen . Thüringen

Lyonel-Feininger-Galerie Quedlinburg »Magische Areale. Papierarbeiten von Walter Libuda

Museum für Druckkunst Leipzig Luther – Leipzig – Letterpress! Martin Luther macht Druck

Deutsches Theatermuseum München Hinter den Worten – Die Schauspielerin Gisela Stein

Stadtmuseum Lindau Zwischen Himmel und Erde. Bilderwelten von Paul Klee

Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt Out of Office. Bürokunst oder das Büro im Museum

Kunstsammlung Jena Roger Ballen. Ballenesque – a Retrospective

Galerie der Stadt Fellbach Nikos Economopoulos – Fotografien aus Griechenland verlängert bis . September  Wasser Wolken Wind Otto von Thoren, Seebad in Trouville, Inv. vor 1889, Sammlung Würth, 10566 Elementar- und Wetterphänomene in Werken der Sammlung Würth

Kunsthalle Würth Schwäbisch Hall 30. September 2016 – 18. Juni 2017 Täglich 10–18 Uhr, Eintritt frei www.kunst.wuerth.com Zur Ausstellung erscheint ein umfang- Alle Aktivitäten der Kunsthalle Würth sind reicher Katalog im Swiridoff Verlag. Projekte der Adolf Würth GmbH & Co. KG. []

ober 2017 1. September – 15. Okt

w York in Neumarkt Das Atelier. Ne

Festsäle der Residenz, Neumarkt i.d.OPf.

www.rizzi-neumarkt.de

( 2 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 M:ART ( 3 ) Inhalt

Blick auf … Ruhpolding 86 Salzburg (A) 5 Schondorf am Ammersee 86 Bad Arolsen 6 Schwabach 87 Darmstadt 7 Schwandorf 87 Essen 7 Schweinfurt 88 Frankfurt am Main 7 Schwifting 88 Hagen 8 Seebruck am Chiemsee 89 Halle (Saale) 8 Seeon 89 Hanau 10 Seeshaupt 90 Kaiserslautern 10 Selb 90 Kassel 10 Starnberg 90 Cora de Lang 17 Kleve 11 Straubing 91 Magdeburg 11 Sulzbach-Rosenberg 92 Mülheim an der Ruhr 11 Tiefenbach 92 Osnabrück 11 Traunstein 92 Quedlinburg 11 Tutzing 93 Remagen 12 Utting/Holzhausen 93 Rüsselsheim 12 Weiden 94 Saarbrücken 12 Weilheim i.OB 94 Trier 13 Wertingen 94 Völklingen / Saarbrücken 13 Wörthsee/Steinebach 95 Wittlich 14 Würzburg 95 Gertrud Nein 49 Wolfsburg 14 Würzburg / Randersacker 95 Wuppertal 14 Zirndorf 95 Zeitz 14 Oradea/Rumänien (RO) 15 Baden-Württemberg Aalen 96 München Albstadt 96 Galerien 15 Backnang 96 Institutionen 24 Bad Saulgau 96 Museen 32 Bietigheim-Bissingen 96 Kunsträume 36 Crailsheim 96 Donaueschingen 97 Bayern Durbach 97 Altötting 45 Eberdingen-Nussdorf 98 Felicitas Köster-Caspar 49 Ansbach 45 Engen 98 Anzhofen/Maisach 45 Ettlingen 99 Aschaffenburg 46 Fellbach 99 Augsburg 48 Friedrichshafen 100 Bad Endorf 49 Gundelsheim am Neckar 100 Bad Reichenhall 50 Haigerloch 100 Bad Tölz 50 Heidelberg 100 Bamberg 50 Heidenheim 101 Bayrischzell 51 Isny im Allgäu 101 Berg (Starnberger See) 51 Jagsthausen 101 Bernried 51 Karlsruhe 102 Bogen 52 Konstanz 102 Ignacio Uriarte 63 Bruckmühl 52 Kressbronn a. B. 102 Burghausen 52 Künzelsau 103 Cham 54 Marbach am Neckar 103 Dachau 54 Meßkirch 103 Deggendorf 55 Offenburg 103 Dettelbach 56 Ostfildern 103 Dießen am Ammersee 56 Ostrach 103 Ebersberg 57 Pforzheim 104 Erding 57 Reutlingen 104 Erlangen 58 Riegel a.K. 105 Feuchtwangen 58 Rottweil 105 Freising 59 Salem 105 Friedberg 59 Schwäbisch Gmünd 106 Fürstenfeldbruck 59 Schwäbisch Hall 106 Gauting 60 Stuttgart 107 Nigel Hall 100 Germering 61 Sulz am Neckar 107 Gersthofen 62 Überlingen 107 Gessertshausen 62 Ulm 107 Gräfelfing 63 Villingen-Schwenningen 109 Großweil 63 Waiblingen 109 Hauzenberg 63 Waldenbuch 109 Ingolstadt 63 Weikersheim 110 Isen 64 Weingarten 110 Ismaning 64 Wertheim 111 Issing 64 Kammerstein 65 Sachsen Kaufbeuren 65 Annaberg-Buchholz 112 Kempten 66 Bautzen 112 Kochel a. See 66 Chemnitz 113 Hans Baluschek 111 Landsberg am Lech 67 Döbeln 114 Landshut 67 Dresden 115 Lindau 69 Görlitz 115 Marktoberdorf 69 Hainichen 115 Mittenwald 70 Herrnhut 116 Münnerstadt 70 Leipzig 116 Murnau am Staffelsee 70 Markkleeberg 118 Neubeuern 71 Torgau 119 Neubiberg 72 Wurzen b. Leipzig 119 Neumarkt i.d.OPf. 72 Zittau 120 Niederroth bei Dachau 73 Nördlingen 73 Thüringen Nürnberg 73 Altenburg 120 Obergünzburg 78 Apolda 120 Oberstdorf 78 Eisfeld 121 Ottobeuren 79 Tilman Röhner 114 Erfurt 121 Pappenheim 79 Gotha 123 Passau 79 Greiz 124 Penzberg 79 Jena 125 Pfaffenhofen a. d. Ilm 80 Tabarz 125 Pfarrkirchen 81 Weimar 125 Polling bei Weilheim 81 Zella-Mehlis 125 Prien 82 Raisting 83 Essay Regensburg 83 Susanne Pittroff oder Roger Ballen 125 Rödental 85 die Einbehaltung der Definition 126 Rosenheim 85 Roth 86 Impressum 126

( 4 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Blick auf …

Salzburg FOTOHOF Inge-Morath-Platz 1-3, 5020 Salzburg, Tel. 0043-(0)662-849296 [email protected], www.fotohof.at, Di-Fr 15-19, Sa 11-15 Uhr Renate Bertlmann – Angst, 9.6.-22.7.17 Die Einzelausstellung »Angst« von Renate Bertlmann im FOTOHOF versammelt Fotoarbeiten, Videos und installative Inszenierungen aus vier Jahrzehnten. Die Auswahl folgt der Logik ihres umfangreichen multimedialen feministisch-subver- siven Werks angewandt auf Fragen der Zeit. Der ursprünglich und zugunsten von »Angst« aufgegebene Titel »Rape« bezog sich auf mehrere Arbeiten von Bertl - mann: auf Fotoarbeiten der letzten Jahre (z.B. Braut und Bräutigam, 2013) wie auch auf fundamentale Serien der 1970er Jahre, z.B. »Renée ou René« (Rape) von 1977, die über den erotischen Reiz von Dominanz- und Submissionsritualen hinaus generell den Gewaltanteil im gesellschaftlichen Verhältnis der Geschlech- ter thematisieren. »Angst« fasst in der räumlichen Kombination von Fotografie, Videos und Objekten, immer wieder auch hinter- und abgründig erotisch aufge- laden, eine verbreitete Lust an der Angst vor dem anderen als gesellschaftliche Befindlichkeit ambivalent zusammen.

Renate Bertlmann, Rape – Triptychon, 2013, 70 x 105 cm, Digitalfoto auf Dibond

FOTOHOF Inge-Morath-Platz 1-3, 5020 Salzburg, Tel. 0043-(0)662-849296 [email protected], www.fotohof.at, Di-Fr 15-19, Sa 11-15 Uhr G.R.A.M. – Der Regenschirm, die Schaufeln und der koreanische Tanz Eröffnung: 27.7., 19 Uhr, 28.7.-23.9.17 Die Reenactments von G.R.A.M. meinen nicht das Ereignis, an das man sich glaubt zu erinnern. Sie spielen zwar oft auf tatsächliche bzw. historische Perso- nen an, sind aber an diesen wenig interessiert. Vielmehr geht es den Künstlern um eine vielschichtige, vor rund 20 Jahren entwickelte Strategie, die man durch- aus als Bildkritik bezeichnen kann. Das Hauptinteresse der Künstlergruppe ist die Visualität im Allgemeinen und deren Organisation, deren mannigfaltige Strategien und Interpretationsweisen. Unterschiedliche Medien und Materialien spielen dabei eine entscheidende Rolle. G.R.A.M. erzeugt somit mittels bestehen- der Bilder eine neue Visualität. Sie ist mindestens so real, so glaubhaft und wahr wie die Medienbilder bzw. die Bilder im Allgemeinen. In der Bilderflut gefangen, bedarf es einer Navigation, die G.R.A.M. in der Ausstellung im FOTOHOF anbietet bzw. vorstellt.

G.R.A.M. »Mehr als hundert Journalisten wurden zum Parteitag eingeladen, durften dann aber nicht in die Halle. Draußen wurden sie überwacht.« 2016

M:ART ( 5 ) Blick auf …

Salzburg Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg: Mönchsberg 32, 5020 Salzburg Rupertinum: Wiener-Philharmoniker-Gasse 9, 5020 Salzburg [email protected], www.museumdermoderne.at Di-So 10-18, Mi 10-20 Uhr, während der Festspiele: zusätzlich Mo 10-18 Uhr Im Jahr 2017 stehen am Museum der Moderne Salzburg starke Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunst im Fokus: Auf die Europa-Premiere einer Ausstel- lung über die Arbeiten der US-amerikanischen Cellistin und Performance - künstlerin Charlotte Moorman (bis 18. Juni) folgt eine hochkarätige Werkschau des südafrikanischen Künstlers William Kentridge (ab 29. Juli). Zeitgleich mit seiner Inszenierung von Alban Bergs »Wozzeck« für die Salzburger Festspiele werden auf dem Mönchsberg seine beeindruckenden Videoinstallationen und im Rupertinum – gleich gegenüber dem Festivalzentrum gelegen – erstmals ein Überblick seiner Arbeiten für Theater und Oper gezeigt. In der Ausstellung »Auf/Bruch« (ab 1. Juli) werden vier Künstlerinnen vorgestellt, die im Exil zu einem künstlerischen Wandel inspiriert wurden.

William Kentridge Grete Stern More Sweetly Play the Dance, 2015, Ausstellungsansicht, EYE Sueno Nr. 28 Buenos Aires, 1951 Filmmuseum, Amsterdam, 2015, Foto: © Studio Hans Wilschut © Courtesy Museum Folkwang Courtesy William Kentridge, Marian Goodman Gallery, Goodman Gallery and Lia Rumma Gallery

Bad Arolsen Christian Daniel Rauch-Museum Schlossstr. 30, 34454 Bad Arolsen, Tel. 05691-625734 www.museum-bad-arolsen.de, Mi-Sa 14-17, So 11-17 Uhr u.n.V. Dietrich Klinge – Im Dialog mit der Klassik, bis 31.12.17 Interventionen im Christian Daniel Rauch-Museum

Museum Bad Arolsen, Ausstellungen im Schloss Schlossstr. 27, 34454 Bad Arolsen, Tel. 05691-625734 www.museum-bad-arolsen.de, Mi-Sa 14.30-17, So 11-17 Uhr Friedrich August von Kaulbach (1850-1920) als Zeichner, bis 9.7.17

Museum Bad Arolsen, Schreibersches Haus Schlossstr. 24, 34454 Bad Arolsen, Tel. 05691-625734 www.museum-bad-arolsen.de, Sa, So 14.30-17 Uhr Dorit Croissier, »Spielräume«, Porzellan – Skulptur – Papier, bis 29.10.17

M:ART ABO

www.m-art-magazin.de

( 6 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Blick auf …

Darmstadt Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium Darmstadt Luisenplatz 2 (Nordfoyer), 64283 Darmstadt Mo-Do 8-17, Fr 8-15 Uhr, außer an Feiertagen Infos und Anmeldungen unter: Tel. 06151-126163 oder [email protected], www.rp-darmstadt.hessen.de Joachim Kuhlmann, Skulptur/Malerei/Zeichnung Eröffnung: 28.8., 18 Uhr, 28.8.-30.10.17 Der Bildhauer präsentiert eine auf die Räume der Regionalgalerie abgestimmte Schau mit Skulpturen, Entwurfszeichnungen und Malerei. In Korrespondenz zur Ausstellung im Skulpturengarten auf der Ludwigshöhe geht Joachim Kuhlmann bei der Eröffnung, Künstlerführung und Finissage auf seine Kunstauffassung ein und vermittelt sie direkt den Gästen. Di 12.9., 18 Uhr: Künstlergespräch mit musikalischer Begleitung Mo 30.10., 18 Uhr: Finissage mit Worten zur Kunst von Elisabeth Kuhlmann. Infos zur Ausstellung, Konzert und Finissage auf: www.rp-darmstadt.hessen.de. Heinz W. Lotz »Alles im Eimer«, Malerei und Objekte, ab Ende Juni 17

Joachim Kuhlmann, Modell zur Ausstellung in der Regionalgalerie

Essen Ruhr Museum Zollverein A14 (Schacht XII, Kohlenwäsche), Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen Tel. 0201-24681-444, www.ruhrmuseum.de, tägl. 10-18 Uhr Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr bis 31.10.17 Grün in der Stadt Essen. Mehr als Parks und Gärten, bis 27.8.17 (Halle 5) Ausgegraben. Archäologie im Ruhr Museum, bis 3.9.17

Frankfurt am Main Historisches Museum Frankfurt Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main, Informationen: 069-212-35599 [email protected] www.historisches-museum-frankfurt.de, Di-So 10-17, Mi 10-21 Uhr Thomas Ganter Man with a Plaid Blanket und andere Perspektiven auf das Leben ohne Wohnung 21.6.-8.10.17 Mit welchen Zumutungen und Herausfor- derungen ist das Leben ohne Wohnung verbunden? Das lebensgroße Porträt von Karel Strnad ist der Ausgangspunkt der Präsentation im 13. Sammlerraum. Mit dem Gemälde gewann der Frankfurter Maler Thomas Ganter 2014 den 1. Preis des British Portrait Award in London. Das Porträt erhält einen erweiterten Kontext mit ausgewählten Bildern und Fotografien von Abisag Tüllmann zur Obdachlosigkeit und Beiträgen aus dem Projekt »Wohnen aus Sicht von Wohnungslosen«, das in Zusammenarbeit mit dem Howard-Phi- lipps-Haus für das Stadtlabor unterwegs 2016 entstanden ist. Am 20.5.2017 eröffnet das Historische Museum Frankfurt seinen neuen Ein- gangsbau. Damit wird bereits der Eintritt ins Museum zum Erlebnis: über die neu entstandene großzügige Platzanlage mit- ten in der Altstadt erreichen die Besu- cher/innen das lichtdurchflutete Foyer. Vom Platz aus sind das Haus Wertheim als ältestes erhaltenes Fachwerkhaus der Stadt, eine Palastanlage aus der Staufer- zeit und die neue Skulpturengalerie an der Südfassade des Ausstellungshauses zu sehen. Schon vor dem Besuch der Aus stellungen werden die Besucher/innen auf die Erkundung der Mainmetropole ein- gestimmt.

Thomas Ganter, Man with a Plaid Blanket, 2014 © HMF Horst Ziegenfusz M:ART ( 7 ) Blick auf …

Museum Giersch der Goethe-Universität Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt am Main, Tel. 069-1382101-0 www.museum-giersch.de, Di-Do 12-19, Fr, Sa, So 10-18 Uhr Ersehnte Freiheit. Abstraktion in den 1950er Jahren, bis 9.7.17 Laura J. Padgett: somehow real, 25.7.-27.8.17

Hagen Emil Schumacher Museum Museumsplatz 1, 58095 Hagen, (Navigation: Hochstraße 73) Tel. 02331-2073138, www.esmh.de, Di-So 11-18 Uhr EMIL SCHUMACHER PASTORALE – BUKOLISCHE SZENEN, 9.7.-19.11.17 Die Ausstellung beleuchtet erstmals die Bedeutung des Themas »Mensch und Tier in der Natur« im Werk Emil Schumachers und wirft so auch ein neues Licht auf die ausgeprägten landschaftlichen Assoziationen in den abstrakten Werken der 1960er- und 70er-Jahre. Die Pastorale ist schon zurzeit des »jungen westen« angelegt. Im Spätwerk der 1980er- und 90er-Jahre erreichte Schumacher jedoch weit mehr als einen Kreisschluss innerhalb seines eigenen Œuvres. Mit ungebro- chener Erfindungskraft griff er das Thema erneut auf und schuf gegen Ende des 20. Jahrhunderts einen eigenständigen Beitrag zur Tradition der Bukolischen Dichtung in der Malerei, deren Ursprünge bereits auf die Zeit vor der hellenischen Antike zurückgehen.

Emil Schumacher, GB-16/1999,1999, Gouache auf Bhutan-Bütten, 51 × 68 cm, Emil Schumacher Museum, Hagen. © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Osthaus Museum Hagen Museumsplatz 1, 58095 Hagen, (Navigation: Hochstraße 71) www.osthausmuseum.de, Di, Mi, Fr 10-17, Do 13-20, Sa, So 11-18 Uhr #participate – Mach Dich zum Kunstwerk, bis 4.6.17 Kemal Seyhan – Syntax, bis 25.6.17 Yvonne van Acht – Heldenreise, bis 25.6.17 Armin Mueller-Stahl, 25.6.-3.9.17 Ugo Dossi, 14.7.-17.9.17

Halle (Saale) Kunsthalle »Talstrasse« Talstr. 23, 06114 Halle, Tel. 0345-5507510, [email protected] www.kunstverein-talstrasse.de, Di-Fr 14-19 Uhr, Sa, So 14-18 Uhr Uwe Pfeifer – Wahlverwandte & Idole, 14.7.-15.10.17 Will man den Halleschen Künstler Uwe Pfeifer (Jahrgang 1947), dessen Arbeiten auf zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen wie der Biennale 1982 und 1988 in Venedig gezeigt wurden, kunsthistorisch einordnen, so wird man ihn als Schüler von Wolfgang Mattheuer und Werner Tübke zur Leipziger Schule rechnen. Dass die künstlerischen Vorbilder Pfeifers jedoch viel weitreichender sind, zeigt diese Ausstellung durch eine eindrucksvolle Gegenüberstellung mit für ihn bedeutsamen Künstlerkollegen. Die Ausstellung schlägt Brücken von Wer- ken des Mittelalters, der Renaissance, des Barock, der Romantik und der Neuen Sachlichkeit bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten und denen Pfeifers selbst.

Uwe Pfeifer, Der Schuß, rechter Bildteil, Öl auf Leinwand, 1991, 110 x 140 cm, Land Sachsen-Anhalt, © Uwe Pfeifer

( 8 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Blick auf …

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale), Tel. 0345-21259-0 [email protected], www.kunstmuseum-moritzburg.de Mo, Di, Do-So/Feiertage 10-18 Uhr, Mi geschlossen Reflections of India André Wagner, Manjari Sharma, Manfred Paul | Fotografien, 24.7.-15.10.17 Indien ist ein Land der Farben, der Götter verschiedenster Religionen, alter Traditionen und moderner Entwicklungen. Reflections of India zeigt mit zeit- genössischen Fotografien Ansichten von einem Land, dessen spirituelle Prägung noch immer lebendig und dessen Faszination gerade für Künstler bis heute ungebrochen ist. In der Schau begegnen sich die Werke dreier Fotografen aus Deutschland und den USA: die während der letzten mehr als zehn Jahre entstan- denen, großformatigen farbigen Tableaus von André Wagner (*1980 in Burgstädt, lebt in Berlin); die 1989 entstandene und nun erstmals veröffentlichte Indien- Serie von Manfred Paul (*1942 in Schraplau bei Halle [Saale], lebt in Berlin) und die 2010/13 entstandene Serie Darshan der gebürtigen Inderin Manjari Sharma (*1979 in Mumbay, lebt in New York).

Manjari Sharma: Maa Saraswati, aus der Serie: Darshan, 2013, 152 x 122 cm, courtesy of artist Manjari Sharma, all rights reserved

Stiftung Händel-Haus Große Nikolaistr. 5, 06108 Halle (Saale), Tel. 0345-500900 [email protected], www.haendelhaus.de April bis Oktober: 10-18 Uhr, November bis März: 10-17 Uhr Montag geschlossen, ausgenommen sind Feiertage und die Händel-Festspiele HÄNDEL-HAUS MUSIKMUSEUM MIT NEUER JAHRESAUSSTELLUNG »Ist das echt?« – In der Jahresausstellung der Stiftung Händel-Haus »Echt oder Fake? – Bei uns ist alles original« geht man dieser Frage nach. Normaler- weise kommt man ins Museum, um das Authentische und das Original zu sehen. Aber was ist original? Mit der Sonderausstellung vom 24. Februar 2017 bis 14. Januar 2018 im Händel-Haus lädt die Stiftung Händel-Haus herzlich dazu ein, diesen und anderen Fragen anhand originaler oder zumindest origi- neller Exponate nachzugehen. Darüber hinaus gibt es eine ergänzende Web- Ausstellung unter www.echt-oder-fake.de. Im Geburtshaus von Georg Friedrich Händel präsentieren sich außerdem die Dauerausstellung »Händel – der Europäer« und »Historische Musikinstrumente«. Authentische Exponate illustrieren die Ausstellungen und vermitteln einen leben- digen Eindruck von Händels Lebensumständen. So werden die Besucher in einem Miniatur-Barocktheater zum Opernpublikum, wenn ein animierter Händel am Cembalo von acht seiner über 40 Opernproduktionen berichtet.

Händel-Haus, Foto: H. Fechner Theater Händel-Haus, Foto: Uwe Köhn

Die Ausgabe 4/2017, September, Oktober, November erscheint Anfang September. Redaktionsschluss: 29. Juli

M:ART ( 9 ) Blick auf …

Hanau Deutsches Goldschmiedehaus Hanau Altstädter Markt 6, 63450 Hanau, Tel. 06181-256556 [email protected], www.goldschmiedehaus.com, Di-So 11-17 Uhr Das Silber des Mondes – Berberschmuck aus Algerien, bis 16.6.17 Aus der umfangreichen Sammlung von Ursula Zanotti wird beeindruckender Silberschmuck der Berber – Kabylei, Aurès, Sahara-Atlas und das Gebiet der Tuareg – als letztes Zeugnis der vom Untergang bedrohten Kultur der Imazighen, der ursprünglichen Bevölkerung Nordafrikas gezeigt. Georg Dobler. Schmucke Stücke – Pretty Pieces. Students, bis 10.9.17 Gezeigt werden Arbeiten von 52 Schmuckstudierenden, die Georg Dobler seit 2002 in ihrem Studium an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim begleitet. Die über 250 Exponate umfassende Ausstellung widmet sich dem Autorenschmuck, dem Produktdesign wie auch Kunstobjekten und seriellen Konzepten. Die Sammlung Bollmann – Schmuck von 1970-2015, 25.6.-12.10.17 Herausragende Beispiele der Wiener Sammlung Bollmann zeigen Positionen und Entwicklungen zeitgenössischer Schmuckkunst aus der ganzen Welt von den 1970er Jahren bis heute.

Georg Dobler. Schmucke Stücke: Sammlung Bollmann: Peter Skubic, Ring »Spannung«, 2005, Isabell Schaupp, Brosche »Stadt- Edelstahl, Acrylglas, Foto: Sophie Tiller, Wien schmetterlinge«, Silber, Kupfer, Email, Foto, 2016, Foto: Isabell Schaupp

Kaiserslautern mpk, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern Museumsplatz 1, 67657 Kaiserslautern, Tel. 0631-3647-201, www.mpk.de Di 11-20, Mi-So 10-17 Uhr Malerei und Plastik des 19.-21. Jahrhunderts sowie kunsthandwerkliche Exponate aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen (2. OG) Schnittstellen – Bestandsprobe IV, bis 6.8.17 Leo Breuer – konstruktiv, bis 6.8.17 Pollock der Ältere. Meister der Farbe, 23.8.-29.10.17 »nzaul d’auter« (irgendwo anders) Skulpturen und Zeichnungen von Walter Moroder, bis 13.8.17 Aufrecht stehen die lebensgro- ßen, meist weiblichen Holz - figuren von Walter Moroder im Raum – alleine oder in einer Gruppe. Ihre Präsenz erfüllt den Ort, den sie einnehmen und zugleich verändern. Eine irritierende Atmosphäre ent- steht. Scheinbar vertraut und zugleich fremd muten diese entrückten Wesen an, als seien sie »irgendwo anders«, unbe- stimmt an welchem Ort, der Zeit enthoben. Der Werküber- blick im mpk zeigt in nuancen- reichen Facetten die Auseinan- dersetzung des 1963 in St. Ulrich, im Grödnertal, gebore- nen Künstlers mit der mensch- lichen Figur. Moroder stellt existenzielle Fragen nach dem Dasein an sich. Damit rückt er auch die Selbstwahrnehmung in den Mittelpunkt seiner und unserer Betrachtungen. Drap (Detail), 2012, Linde, Mooreiche, Acryl, H 174 cm, mpk, Skulpturensammlung, Inv. Nr. P 15/131 Foto: mpk, © Walter Moroder

Kassel Schloss Wilhelmshöhe, Kassel Schlosspark 1, 34131 Kassel, Tel. 0561-31680-123, [email protected] www.museum-kassel.de, Di-So, feiertags 10-17, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen Herkules 300 – Wiedergeburt eines Helden, bis 8.10.17 2017 wird der Kasseler Herkules 300 Jahre alt, und die Museumslandschaft Hessen Kassel feiert dieses Jubiläum mit einer großen Sonderausstellung im Schloss Wilhelmshöhe. In zwei Ausstellungsteilen werden Skulpturen, Gemälde und Grafiken zur Herkules-Ikonografie zusammengetragen.

( 10 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Blick auf …

Kleve Museum Kurhaus Kleve Ewald Mataré-Sammlung, Tiergartenstr. 41, 47533 Kleve www.museumkurhaus.de, Di-So 11-17 Uhr Inside Intensity – The Anniversary Show, bis 10.9.17

Magdeburg Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg Regierungsstr. 4-6, 39104 Magdeburg, www.kunstmuseum-magdeburg.de Di-Fr 10-17, Sa, So 10-18 Uhr August Sander. Fotografien aus Menschen des 20. Jahrhunderts, bis 15.6.17 »SEHT, da ist DER MENSCH« Ausstellung anlässlich des Reformationsjubiläums 2017, bis 5.11.17

Mülheim an der Ruhr Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr Synagogenplatz 1, 45468 Mülheim an der Ruhr, www.kunstmuseum-mh.de Di-So 11-18 Uhr, Mo geschlossen Matthias Meyer. Gläserner Tag, 2.7.-10.9.17 Das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr widmet dem Maler Matthias Meyer (*1969) eine erste museale Einzelausstellung. Überregional bekannt geworden ist der Meisterschüler von Gerhard Richter mit großformatigen Malereien, in denen Landschaftseindrücke, Naturimpressionen und Innenräume aus verschiedenen Perspektiven miteinander verwoben sind. Mittels einer speziellen Nass-in-Nass- Technik, die von zufälligen Farbverläufen, Verwischungen und Überlagerungen der stark verdünnten Ölfarbe bestimmt ist, gelingt ihm ein Wechselspiel zwischen Formwerdung und Auflösung, Figuration und Abstraktion. Die Transparenz der Fläche und die daraus resultierende Raumtiefe sind zentrale Themen seiner Werke.

Matthias Meyer, »Vitrine«, 2015 Matthias Meyer, »Park I«, 2014 Öl auf Leinwand, 140 x 280 cm, Besitz des Künstlers Öl auf Leinwand, 150 x 160 cm, © 2017 VG Bild-Kunst, Bonn Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr © 2017 VG Bild-Kunst, Bonn

Osnabrück Kunsthalle Osnabrück Hasemauer 1, 49074 Osnabrück, www.kunsthalle.osnabrueck.de Di 13-18, Mi-Fr 11-18, am zweiten Do im Monat 11-20 Uhr Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr HOMELAND: Die Biennale der türkischen Partnerstadt wird zum Ausgangspunkt des Çanakkale Art Walk 2017, 6.6.-6.8.17

Quedlinburg Lyonel-Feininger-Galerie Museum für grafische Künste, Schlossberg 11, 06484 Quedlinburg Tel. 03946-689593-0, [email protected] www.feininger-galerie.de, Mi-Mo, feiertags 10-18 Uhr »Dauerausstellung Lyonel Feininger. Sammlung Dr. Hermann Klumpp« ganzjährig »Magische Areale. Papierarbeiten von Walter Libuda«, bis 21.8.17 Die Ausstellung würdigt den Künstler Walter Libuda (*1950), dessen Schaffen eine beispiellose Vielgestaltigkeit aufweist. Von der Malerei ausgehend, kennt es keine medialen Grenzen, sofern der Zusammenhang zwischen Werk und Material bewahrt bleibt. Das Material wiederum, sei es Leinwand, Pappe oder Papier, bringt er dann aber dazu, über das Dargestellte hinaus zu einem geistigen Gegenstand zu werden. Bühne, Bildkasten, Objekt, Assemblage oder Plastik korrespondieren auf diese Weise mit der Farbkruste des Ölbildes wie mit der Transparenz des Aquarells oder der Zeichnung. Wohin die Impulse letztlich auch weisen, sie entströmen durchgehend der unmittelbaren Sinnlichkeit eines be- gnadeten Malers.

Walter Libuda, Buch-Objekt V, 2011, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017, Foto: René Schäffer

M:ART ( 11 ) Blick auf …

Remagen Arp Museum Bahnhof Rolandseck Hans-Arp-Allee 1, 53424 Remagen, www.arpmuseum.org Di-So, Feiertage 11-18 Uhr Henry Moore – Vision. Creation. Obsession, bis 7.1.18 Das Remagener Arp Museum als Patronatsmuseum des Avantgarde-Bildhauers Hans Arp ist mit seinem lichtdurchfluteten Neubau von Star-Architekt Richard Meier ein idealer Ausstellungsort für raumgreifende Skulpturen. 2017 feiert das Museum sein 10-jähriges Jubiläum und zeigt zu diesem Anlass einen der bedeu- tendsten Bildhauer der Moderne: Henry Moore (1898–1986). Auf drei Ausstel- lungsetagen sowie im Außenraum erkundet die Schau das facettenreiche und prägende Schaffen des britischen Ausnahmekünstlers. Am Rhein beginnend zieht sich die Präsentation bis zu 9 m langer und 3 m hoher Monumentalplastiken über den Museumsvorplatz durch den Gebäudekomplex bis hoch in den Neubau auf der Rheinhöhe. In zwei ergänzenden Präsentationen wird der Blick auf Moores Werk noch erweitert: Im Wechselspiel mit Gemälden und Skulpturen alter Meis- ter aus der Sammlung Rau für UNICEF folgen wir seinem ausgeprägten Interesse an der Kunst der italienischen Gotik und französischer Maler des 19. Jh.s. Ein Dialog mit Werken Hans Arps dagegen beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unter- schiede dieser beiden abstrakten bildhauerischen Positionen.

Henry Moore, Oval with Points, 1968-70, Foto: Chris Kozarich, Reproduced by permission of the Henry Moore Foundation

Rüsselsheim Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim Ludwig-Dörfler-Allee 9, 65428 Rüsselsheim, Tel. 06142-835907 www.opelvillen.de, Mi 10-18, Do 10-21, Fr-So 10-18 Uhr Tamara Grcic – have you been here before?, bis 2.7.17 Die Künstlerin Tamara Grcic, die im Wechsel mit Installationen, Fotografie oder Film arbeitet, entwickelte für die Opelvillen eine neue, eigenständige Sound- arbeit mit dem Titel »have you been here before«?

Saarbrücken Stadtgalerie Saarbrücken St. Johanner Markt 24, 66111 Saarbrücken, Tel. 0681-9051842 www.stadtgalerie-saarbruecken.de, Di-Fr 12-18, Sa, So 11-18 Uhr Saarart11: Lydia Kaminski & Philipp Neumann | Kanon, bis 27.8.17 Leuchtkasteninstallation im Innenhof Russell Maltz | Painted – Stacked – Suspended, bis 27.8.17 Eine Malerei, die uns überall begegnen kann, ob auf Baustellen, im Gebirge oder in einem barocken Stadtpalais wie der Stadtgalerie. Sie bestimmt die Kunst des New Yorkers Russell Maltz (*1959). Seine Farben erfüllen Außen- wie Innenräume, konstruktiv, monumental und poetisch, auf architekturbezogenen Installationen ebenso wie in Glas- und Papierarbeiten. François Martig | Hypo-Landscapes: Politics of Battlefields, bis 27.8.17 Klänge, ihre skulpturale Inszenierung und die Auseinandersetzung mit der Landschaft sind Bestandteil der Werke von Francois Martig (*1978). In seinen Installationen, Videos und Sound-Arbeiten prallen poetische Komposition und die gesellschaftliche Brisanz politischer Entwicklungen aufeinander. Artmix 10 | Marion Cziba – Naomi Liesenfeld – Aude Legrand – Nora Wagner 21.7.-27.8.17 Künstleraustausch zwischen Bourglinster in Luxemburg und der Stadt Saarbrücken

Russell Maltz, 5@5+1, 2005, Installationsansicht, François Martig, Zone Rouge, seit 2008, Fotografie North Haven, Connecticut, USA

( 12 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Blick auf …

Trier Stadtmuseum Simeonstift Trier Simeonstr. 60, 54290 Trier, Tel. 0651-7181459 [email protected], www.museum-trier.de, Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen Shibori. Mode aus japanischen Stoffen, bis 22.10.17 Das Handwerk des Shibori-Färbens hat in Japan eine lange Geschichte. Bereits im 3. Jahrhundert wurden Klei- der aus den aufwendig ge- musterten Stoffen gefertigt. Seiden- und Baumwollstoffe werden bei Shibori so gewi- ckelt, gebunden und gefaltet, dass beim Färben grafische Muster entstehen. Die Faltun- gen und Raffungen hinterlas- sen nach dem Trocknen einen Reliefeffekt. Diese aufwendi- ge Technik ist bis heute über- liefert. Studenten und Stu- dentinnen der Fachrichtung Modedesign der Hochschule Trier haben die traditionelle Textilkunst im Rahmen eines interkulturellen Projekts im Jahr 1995 aufgegriffen und modern interpretiert. Ihre Kollektionen sind erstmals in einer Ausstellung im Stadt- museum zu sehen. Außerdem: Peter Krisam. Maler zwischen den Zeiten, bis 22.10.17 Shibori-Kleid aus der Kollektion »East meets West«, 1995 © Stadtmuseum Simeonstift

Völklingen / Saarbrücken Weltkulturerbe Völklinger Hütte Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur 66302 Völklingen / Saarbrücken, www.voelklinger-huette.org, täglich 10-19 Uhr »Inka – Gold. Macht. Gott.«, bis 26.11.17 Die Großausstellung »Inka – Gold. Macht. Gott.« zeigt mit 220 Exponaten die faszinierenden Hochkulturen der Inka- und Vor-Inka-Zeit und ihr Aufeinander- treffen mit der europäischen Kultur des 16. Jahrhunderts. Der Kernbestand der Exponate stammt aus dem Larco Museum, Peru, das die größte Privatsamm- lung altperuanischer Kunst weltweit besitzt. Neben der Kultur der Inka und ihrer Ahnen ist die spanische Eroberung Südamerikas durch Francisco Pizarro ein wichtiges Thema. »4. UrbanArt Biennale® 2017«, bis 5.11.17 Die »4. UrbanArt Biennale® 2017« zeigt 150 Werke von 100 Künstler aus 17 Ländern und 4 Kontinenten. Es ist die weltweit größte Werkschau zur Urban Art.

Goldener Kronenaufsatz eines Priesterfürsten »4. UrbanArt Biennale® 2017« Larco Museum Peru, © Weltkulturerbe Völklinger Hütte Banksy, Toxic Mary (double), Unique, 2003 Leihgabe der Galerie Kronsbein, München (www.galeriekronsbein.com) © Weltkulturerbe Völklinger Hütte/ Hans-Georg Merkel

KURZ NOTIERT Lehmbruck Museum und MKM Museum Küppersmühle zeigen gemeinsam Erwin Wurm 7.7.-3.9.17, Museum Küppersmühle, www.museum-kueppersmuehle.de 7.7.-29.10.17, Lehmbruck Museum, www.lehmbruckmuseum.de Der Großmeister der ironischen Abgründe und des skurrilen Humors kommt ins Ruhrgebiet: In einer gemeinsamen Ausstellung zeigen das Lehmbruck Museum und das MKM Museum Küppersmühle Werke des österreichischen Künstlers Erwin Wurm (*1954). Präsentiert werden Skulpturen, Fotografien, Wandarbeiten, Strickbilder und Rauminstallationen. Die gemeinsame Ausstellung in zwei Häu- sern, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entsteht, ist ab dem 7. Juli in Duisburg zu sehen.

M:ART ( 13 ) Blick auf …

Wittlich Städtische Galerie im Alten Rathaus Neustr. 2, 54516 Wittlich, Tel. 06571-171355, [email protected] Di-Sa 11-17, So, Feiertage 14-17 Uhr »Leidenschaft für das Leiden Christi Passion in der Kunst der Graphik von Dürer bis Jackson«, bis 30.7.17 Kaum ein Thema wurde in der Kunst des Abendlandes so häufig aufgegriffen und umgesetzt wie die Passion Christi. Dürer, Raffael, Michelangelo, Tintoretto, Agostino und Annibale Carracci, Rubens, van Dyck, Rembrandt, Tiepolo und viele weitere Künstler malten seit dem späten Mittelalter das Leiden Jesu Christi, mit dem er die Menschheit erlöste. Es handelt sich um 80 Graphiken, die von weltbe- kannten Künstlern geschaffen oder zumeist in deren Auftrag von weiteren Meis- tern mittels Druckvorlagen vervielfältigt wurden. Zu sehen ist das Leid der er- mordeten Kinder von Bethlehem und deren Mütter, das Leid Jesu, die Geißelung, der Transport des Kreuzes, die Kreuzigung, die Kreuzabnahme und Beweinung des Gottessohns.

Christus am Kreuz, nach Dürer Kreuzabnahme, Marcantonio Raimondi n. Raphael

Wolfsburg Kunstmuseum Wolfsburg Hollerplatz 1, 38440 Wolfsburg, www.kunstmuseum-wolfsburg.de, Di-So 11-18 Uhr Pieter Hugo – Between the Devil and the deep blue Sea, bis 23.7.17 Hans Op de Beeck. Out of the Ordinary, bis 3.9.17

Wuppertal Skulpturenpark Waldfrieden (Cragg Foundation) Hirschstr. 12, 42285 Wuppertal, www.skulpturenpark-waldfrieden.de März – Okt., Di-So 10-19 Uhr, Nov. – Februar, Fr-So 10-17 Uhr Klaus Rinke DERZEIT – Über Zeit und keine Zeit mehr zu haben, bis 25.6.17 Imi Knoebel, BILDER, 15.7.-3.12.17

Zeitz Dom und Museum Schloss Moritzburg sowie Pfarrkirche St. Michael Besucherservice: Schlossstr. 6, 06712 Zeitz, Tel. 03441-212481 www.reformation-zeitz2017.de Mo-So 10-18 Uhr (abweichende ÖZ bei Gottesdiensten/Veranstaltungen/Trauungen im Dom St. Peter und Paul und der Pfarrkirche St. Michael) Sonderausstellung »Dialog der Konfessionen. Bischof Julius Pflug und die Reformation«, 5.6.-1.11.17 In der 1050-jährigen Domstadt Zeitz präsentieren die Vereinigten Domstifter ab dem 05.06.17 eine große kulturhistorische Ausstellung zur Ehren Julius Pflugs. Mit dem einst in Zeitz residierenden Bischof wird eine herausragende katholische Persönlichkeit der Reformationsgeschichte gewürdigt, die als der Vordenker der Ökumene gilt. Pflug war an entscheidenden religionspolitischen Entwicklungen maßgeblich beteiligt und prägte diese. Innerhalb eines abwechslungsreichen Ausstellungsareals werden herausragende Objekte aus zahlreichen europäischen Sammlungen präsentiert. Aufwendige Inszenierungen gewähren Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt des Bischof Julius Pflug und spannen zugleich den Bogen in eine Zeit des religiösen Umbruchs.

BISCHOF JULIUS PFLUG UND DIE REFORMATION

SONDERAUSSTELLUNG ZEITZ 5.6.-1.11.2017 DIE Ausstellung zur ÖKUMENE www.reformation-zeitz2017.de

( 14 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Blick auf …

Oradea/Rumänien Muzeul Tarii Crisurilor Oradea Bulevardul Dacia nr. 1-3, 410464 Oradea, Di, Do, Sa 10-15, Mi, Fr, So 10-18 Uhr Konkrete Kunst – Sammlung Ingo Glass / Arta concreta – colectia Ingo Glass Eröffnung: 7.6., 18 Uhr, Einführung: Prof. Dr. Aurel Chiriac, Generaldirektor 7.6.-8.7.17 Wie wir aus der Entwicklung der Kunstgeschichte wissen, wurde der Begriff Konkrete Kunst 1924 von Theo van Doesburg (*1883) eingeführt und 1930 in einem Manifest bei der Gründung der Gruppe Art concret programmatisch fest veran- kert. Es ist eine Richtung der Kunst, die auf mathematisch-geometrischer Grund- lage beruht. Dies bedeutet also Konkret und nicht Abstrakt. Als Hauptziel der Konkreten sagt Theo van Doesburg: Wir arbeiten mit den Größen der Mathematik und Wissenschaft, also mit den Mitteln des Denkens. Der Schweizer Maler, Kunsttheoretiker und lehrender Meister am in Weimar Johannes Itten (*1888) zählt zu den ersten der Züricher Konkreten. Er entwickelte eine Farblehre und gilt als Begründer der Farbtypenlehre. (Abb. a) Ein weiterer Schweizer, Max Bill (*1908), formulierte 1949: »das ziel der konkreten kunst ist es, gegen stände für den geistigen gebrauch zu entwickeln, ähnlich wie der mensch sich gegen- stände schafft für den materiellen gebrauch... konkrete kunst ist in ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von harmonischem maß und gesetz ...« Wir, die zweite und dritte Generation der Konkreten Kunst betiteln Max Bill als »Vater der Konkreten Kunst«. (Abb. c) Ein dritter Schweizer, den wir die zweite und dritte Generation der Konkreten als »Vater der Konkreten Poesie« nennen, ist Eugen Gomringer (*1925), er gilt als Begründer der Konkreten Poesie und war u.a. von 1954-1957 als Sekretär von Max Bill an der Hochschule für Gestal- tung in Ulm tätig. 1953 gründete er mit Dieter Roth und Marcel Wyss die Zeit- schrift Spirale. Von 1960-65 gab er eine Bücherreihe »konkrete poesie – poesia concreta« heraus. 2000 gründete Gomringer das Institut für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie (IKKP), mit Sitz im oberfränkischen Rehau. (Abb. b) Der Großteil meiner Sammlung besteht aus zahlreichen Arbeiten von meinem Freund Eugen Gomringer und zahlreichen Schweizer Künstler/innen wie Max Bill, Johannes Itten, Richard Paul Lohse, Verena Loewensberg, Gottfried Honegger, Camille Graeser, Anton Stankowski, sodass ich in der Ausstellung des Museums Oradea einen Raum »Die Konkreten der Schweiz« benennen werde. Die weiteren drei Räume werde ich den Künstlerkollegen aus Deutschland, meinen ungari- schen Kollegen und meinen internationalen Kollegen widmen. Ingo Glass

Johannes Itten, (a) Komposition in Eugen Gomringer, (b) »trans«, Max Bill, (c) Siebdruck, Grün, Rot, Orange, Gelb, 1966, Farbe 2012, Lithographie auf 40 x 40 cm, Unikat auf Bütten, 62 x 83 cm, Nr. 93 von 100 Leinwand, Ex. a., 60 x 60 cm

München _ Galerien

20/21 Modern & Contemporary Art Friedrich-Herschel-Str. 13, 81679 München-Bogenhausen, Tel. 089-27817372 www.20-21.com, Di-Fr 11-16 Uhr u.n.V. Jan Voss – Malerei und Objekte, bis 24.6.17

Ambacher Contemporary Lothstr. 78a, 80797 München, Tel. 089-325572, [email protected] www.ambacher-contemporary.de, Do-Sa 15-19 Uhr u.n.V. Estelle Thompson & Ernesto Cánovas – In Colours Where We Meet, bis 17.6.17 Do i dare disturb the universe. »La Fratrie«, Karim et Luc Berchiche, 23.6.-8.9.17

M:ART ( 15 ) München _ Galerien

ABC WESTSIDE GALERIE Schwanthalerstr. 176, 80339 München, Tel. 089-62246650 [email protected], www.abc-westside-galerie.de Di 10-14, Do 11-18, Sa 11-16 Uhr u.n.V. Kerstin Lichtblau, »Who‘s that Girl?«, bis 17.6.17 Jutta Rossmann »Crying Horses« Eröffnung: 22.6., 19 Uhr, 23.6.-3.8.17

Jutta Rossmann Kerstin Lichtblau, David

Galerie an der Pinakothek der Moderne – Barbara Ruetz Gabelsbergerstr. 7, Ecke Türkenstr., 80333 München, Tel. 089-28807743 [email protected], www.galerie-ruetz.de Di-Fr 12-19, Sa 12-18, So 12-18 Uhr (nur Besichtigung) u.n.V. Christian Rösner, Skulptur Eröffnung: 28.6., 19 Uhr, 29.6.-15.8.17 Christian Rösners Skulpturen von Menschen und Tieren wei- sen eine genaue Analyse des Dargestellten auf, wobei es ihm nicht auf mimetische Wieder - gabe ankommt. Die Form soll das Inhaltliche transportieren: beeinflusst von seinem Lehrer Prof. Christian Höpfner, der in der Tradition der figürlichen Bildhauerei steht, kommt er zu einer eigenen Art der plasti- schen Sprache, in welcher er die Grenzen von Traditionen und Sehgewohnheiten über- schreitet. Christian Rösner (*1969 in Bamberg) studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürn- berg, wurde 1997 zum Meister- schüler ernannt und arbeitet seit 1998 als freischaffender Künstler in Nürnberg.

Christian Rösner, Frau mit Schmetterling, 2016, Bronze, H. 38 cm

Galerie Anaïs Sedanstr. 22, 81667 München, Tel. 089-4801020, [email protected] www.anais-galerie.de, Mo-Fr 10-12.30 und 13.30-18, Sa 10-13 Uhr Künstler der Galerie, bis auf Weiteres

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. »Bilder, Briefe, Noten XCI« / 25 Künstler aus dem In- und Ausland Finissage: 9.6., 19-22 Uhr

VIERZIG JAHRE JUNG VIERZIG JAHRE AUTOREN GALERIE 1 MÜNCHEN

16 AUSSTELLUNGEN UND 16 AUTORENLESUNGEN VOM 12.1. – 3.12.2017

„EINE GALERIE, DIE AUS DEM RAHMEN FÄLLT“ („DIE ZEIT“, HAMBURG )

GEFÖRDERT DURCH DAS KULTURREFERAT DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN

AUSSTELLUNGEN ZEITGENÖSSISCHER KUNST IN VERBINDUNG MIT AUTORENLESUNGEN SEIT 1977

( 16 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Galerien

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. Cora de Lang: »EILEITHYIA« Buch-Bilder-Serie Eröffnung: 14.6., 19-22 Uhr, Einführung: Gudrun Bouchard, M. A., 20.30 Uhr 14.6.-5.7.17 Als großen Reichtum empfindet Cora de Lang die unüberschaubare Vielfalt des Ausdrucks; das Andere findet sie spannend; die Verwandlung (ausgediente Alltagsprodukte in der Kunst wieder aufwerten, zu neuem Leben erwecken) ist die goldene Frucht der Inspiration. In ihrer dritten Einzelausstellung der Autoren Galerie 1 wählt die Künstlerin das Thema Geburt. Geburt geschieht nicht aus dem Nichts. Sie bedarf eines Urgrundes, eines Mutterschoßes, z. B. der Erde. Sie ist – perspektivisch gesehen – Teil einer Wechselbeziehung zwischen Leben und Tod, Werden und Vergehen. Geburt bedeutet damit immer auch Fortsetzung, Fortsetzung des Lebens. Kreise schließen sich. Fortsetzung folgt. Wie der gefallene Baum, aus dessen Moder neues Leben sprießt, sind die vergilbten Blätter Urgrund für neues Leben. Anatomische Zeich- nungen mit Wissensstand der 1. Hälfte des 20. Jahrhun- derts werden zum Urgrund farbenprächtigen neuen Lebens im 21. Jahrhundert. Das ist Material für eine Bilderserie. Darüber wacht Eileithyia, Göttin der Geburt und gleichzeitig Mutter des Eros. Es entstehen Familien- geschichten, wie sie der argentinisch-deutschen Künstlerin so richtig gefallen. www.coradelang.com Cora de Lang, Acción Esencial (Hauptakt), 2014 Collage, Tusche, Acryl auf Buchseiten, 20 x 14 cm

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. Sven Weihreter: »photographierte Zeichen und gemalte Dinge« Eröffnung: 14.6., 19-22 Uhr, Einführung: Gudrun Bouchard, M. A., 20.30 Uhr 14.6.-5.7.17 arToxin Galerie Angelika Donhärl & Gottfried Düren, Kirchenstr. 23, 81675 München Tel. 089-89083665, 0171-3390266, [email protected], www.artoxin.de Mi, Do, Fr 14-20, Sa 12-18 Uhr u.n.V. MARIO PALLI – IVAN DE MENIS, Malerei – zeitgenössische Positionen aus Italien Eröffnung: 17.6., 18-21 Uhr mit den Künstlern, 17.6.-29.7.17 Finissage: 29.7., 14-18 Uhr

Galerie Renate Bender Türkenstr. 11, 80333 München, Tel. 089-30728107, [email protected] www.galerie-bender.de, Di-Fr 13-18, Sa 11-15 Uhr »FarbeLicht – LichtFarbe«. Dem Licht auf der Spur – Hellmut Bruch, Victoria Coeln, Inge Dick, Rosa M Hessling, Siegfried Kreitner, François Morellet, Jan van Munster, Nadine Poulain, Regine Schumann, Thomas Wunsch, bis 1.7.17 Bender Schwinn Projekt Zwei – Bram Braam, Marile Holzner, Angelika Huber, Anne Pfeifer, Patric Sandri, Bongshull Shin, 6.7.-5.8.17

Galerie Biedermann Barerstr. 44, 80799 München, Tel. 089-297257, [email protected] www.artnet.com/biedermann.html, Di-Fr 14-18 Uhr Lucas Reiner, »Himmelsleiter«, Neue Bilder, bis 30.6.17

Galerie Andreas Binder Knöbelstr. 27, 80538 München, Tel. 089-21939250 [email protected], www.andreasbinder.de, Di-Fr 12-18.30, Sa 11-15 Uhr Philipp Lachenmann – DELPHI_Essentials, bis 17.6.17 Yigal Ozeri & Eugene Lemay – Dual Tones Eröffnung: 22.6., 19 Uhr

Galerie Drächslhaus Drächslstr. 6, 81541 München, Tel. 0171-3766954 www.galeriedraechslhaus.jimdo.com, Mi-Fr 17-19, Sa 11-13 Uhr u.n.V. Enzo Arduini: »Non á la guerra«, Malerei – Skulptur – Keramik Eröffnung: 7.7., 19.30 Uhr, 7.7.-28.7.17

Galerie f5,6 Ludwigstr. 7, 80539 München, Tel. 089-28675167, www.f56.net Mi-Fr 12-18, Sa 12-15 Uhr Ulrich Schmitt, bis 21.7.17

M:ART ( 17 ) München _ Galerien

Galerie Edition Camos Aldringenstr. 1a, 80639 München-Nymphenburg, Tel. 089-12021763 www.edcamos.de, Di-Fr 14-18.30, Sa 11-14 Uhr u.n.V. Manuel Giron »Unerwartete Momente – Unexpected Moments«, bis 24.6.17 Mit seiner Kamera zeigt der Künstler feinfühlig die komplexen Zusammenhänge zwischen Umwelt und Stadt, sozio-ökonomischen und kulturellen Beziehungen sowie urbanen und hyperurbanen Siedlungen. Einzigartige Perspektiven, die Schattierungen besonderer Farben, die Komposition von Licht und Schatten, horizontale und vertikale Strukturen, Schönheit und Hässlichkeit sowie Funktio- nalität und triviale Zwecke komponiert er in seinen Arbeiten und schafft so eine außergewöhnliche Symbiose. Uns vermeintlich Bekanntes, Alltägliches wird mit der Sensualität seines Sehens zu einzigartigen ästhetischen, künstlerischen und völlig unerwarteten Momenten vermischt, die unterschiedliche zeitliche und räumliche Ordnung flüchtig zu erzeugen scheinen.

Manuel Giron, »Paris Louis Vuitton«

Filser & Gräf Galerie für Kunst und Design, Kunstdepot, Wilhelm-Riehl-Str. 13, 80687 München Tel. 089-25544477, [email protected], www.filserundgraef.de Mi 14-18, Do-Fr 11-18 Uhr und nach Vereinbarung U4/U5 Station Westendstraße / Eingang und Parkplätze im Innenhof Alle Informationen zum Ausstellungsprogramm finden Sie auf filserundgraef.de Rainer Gross – Contact Paintings | Impressions and Strokes, bis 16.6.17 Wir freuen uns sehr, dass wir erneut die Werke des renommierten New Yorker Künstlers Rainer Gross in unserer Galerie in einer exklusiven Einzelausstellung präsentieren. Rainer Gross entwickelt seine »Contact Paintings« mit seiner neuer Werkreihe »Impressions and Strokes« weiter und sagt hierzu: »Meine neuen Bilder der letzten Jahre haben auch für mich etwas unerwartet Neues und Poetisches er- fahren. Zu den »Contact Paintings«, die seit 1996 als Twins oder Singles auftauchten, gesellen sich nun die »Strokes«; dicke Öl-Pinselstriche über den organisch angeleg- ten Schichten der »Contacts«. Sie signalisieren den bewussten menschlichen Ein- griff in die von der Natur geprägten Farbschichten. Sind wir mit unserer Kultur nicht auch nur ein Teil der Natur?« Christa Filser – Bleibende Verbindung Eröffnung: 22.6., 18 Uhr, 23.6.-4.8.17 Die Werke von Christa Filser vermitteln Botschaften, manche sind nicht auf den ers- ten Blick erkennbar, andere erschließen sich unmittelbar. Stets offenbaren sie aber das lebendige Miteinander disparater Teile, die zueinander finden, um eine neue Wirklichkeit zu bilden. Ob Farbe, Struktur oder Bildfetzen, alle diese Werke zeigen, dass dem verarbeiteten Fragment im neuen Zusammenhang nichts fehlt. Christa Filser führt dabei vor, wie das Zerstörerische dabei plötzlich ein kreatives, schöpferi- sches Potenzial entwickelt und aus Chaos unversehens eine vorläufige Ordnung, ein Gleichgewicht entsteht, aus der neue Welten und Wirklichkeiten geboren werden.

Rainer Gross, Impressions and Strokes – Christa Filser, Landscape Light, 2016 Have no Fear Turn on the Switch, 2014-16, Bemaltes Papier, Collage, 40 x 30 cm Öl und Pigmente auf Leinwand, 53 x 46 cm © Christa Filser, Foto: Tobias Tschepe © Rainer Gross

( 18 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Galerien

Dirk Halverscheid Galerie Theresienstr. 13, 80333 München, Tel. 089-27275294 [email protected], www.galerie-halverscheid.de Mi 14-18, Do 14-20, Fr 11-18, Sa 11-15 Uhr u.n.V. »Duktus 2.0 – klassische und multimediale Positionen der Malerei« Eröffnung: 8.6., 18 Uhr, 9.6.-8.7.17 Magdalena Waller, »don’t leave home« Eröffnung: 13.7., 18 Uhr, 14.7.-12.8.17 »Arbeiten auf Papier – Künstler der Galerie« Eröffnung: 30.8., 18 Uhr, 31.8.-14.9.17

Konstantin S. Voit, Logo BMW (»Duktus 2.0«) Magdalena Waller, post-truth scenario

First Glas Galerie Heßstr. 58, 80798 München, Tel. 089-5236208, www.first-glas-galerie.de Mi-Fr 11-18, Sa 10-14 Uhr u.n.V. Dauerausstellung: Glaskunst der Gegenwart und Design in Glas: Skulpturen, Gefäßobjekte, Bild- und Raumobjekte und Glasperlenschmuck. Gläserner Frühling: Vasen und Schalen-Objekte in italienischem Design von Giuliano Gaigher und Unikate junger Künstler, bis 24.6.17 Highlights der freien Glasgravur: Unikate von Stanislaw Borowski, Wolfgang Schmid, Christian Schmidt, Jaroslava Votrubova, 28.6.-2.9.17

Christian Schmidt, Vase mit Radgravur auf transparentem Glasüberfang, H 28 cm

Galerie Gerhard Grabsdorf Aventinstr. 10, 80469 München, Tel. 089-21031301 [email protected], www.edition.grabsdorf.de, Sa 15-20 Uhr u.n.V. »LowTech Instruments Museum« – Charly-Ann Cobdak, bis Ende Juli 17

Galerie Huber Schmellerstr. 19, Rgb., 80337 München, Tel. 089-76729093 Besichtigung nach Vereinbarung Kurt Benning, Fotografie, bis 8.6.17 Künstler der Galerie Eröffnung: 3.8., 18-21 Uhr, 3.8.-31.8.17

Häusler Contemporary Maximilianstr. 35, Eingang Herzog-Rudolf-Str., 80539 München, Tel. 089-2109803 www.haeusler-contemporary.com, Mi 14-20, Do, Fr 14-18 Uhr u.n.V. James Turrell »Alien Exam«, bis 28.7.17

Galerie Hegemann Hackenstr. 5, 80331 München, Tel. 089-76753546, [email protected] www.galerie-hegemann.de, Di-Fr 11-19, Sa 11-16 Uhr »Bodyworks« – Casper Faassen, Malerei – Maayke Schuitema, Malerei Toon Tullemans, Skulpturen, 2.6.-8.7.17 »Balance« – Tina Heuter, Skulpturen – Igor Oleinikov, Malerei, 14.7.-19.8.17

M:ART ( 19 ) München _ Galerien

Jörg Heitsch Galerie Reichenbachstr. 14, 80469 München, Tel. 089-26949110, 0160-7276154 [email protected], www.heitschgalerie.de, Di 14-19, Mi-Fr 10-19, Sa 12-18 Uhr Slava Seidel – »Edge of Illusion«, bis 6.7.17

Galerie Michael Heufelder Gabelsbergerstr. 83, 80333 München, Tel. 089-54320920 [email protected], www.galerie-heufelder.de Mi-Fr 14-19, Sa 12-16 Uhr u.n.V. Christoph Kern – »ROCHADE« Eröffnung: 1.6., 18-21 Uhr, 2.6.-20.6.17 Frank Herzog – »Die Bande« Eröffnung: 22.6., 18-21 Uhr, 23.6.-22.7.17

Galerie Carol Johnssen Königinstr. 27, 80539 München, Tel. 089-2809923 [email protected], www.artcarol.de, www.artfacts.net, Di-Fr 13-18 Uhr u.n.V. Frank Dornseif – Tiere, bis 28.7.17

Galerie K-57 Kurfürstenstr. 57, 80801 München, [email protected], www.k-57.com Mi-Fr 15-18, Sa 13-16 Uhr WALTER DECHANT: »CLOSE UP« Eröffnung: 23.6., 19 Uhr, 24.6.-14.7.17 Als Vertreter der figurativen Malerei zeigt W. Dechant eine Vielzahl Porträts, meist kleinformatig, aber auch überdimensional (bis 200 x 150 cm) – ausschließ- lich Frauen ... ganz nah. Der dazu neu entstandene »Heldenfries« steht den Frauen gegenüber – schaut sie an: Porträts von Männern, die Kunstgeschichte geschrieben haben. Von »A« wie Auerbach über »B« wie Beuys bis »W« wie Warhol. Zur Ausstellung erscheint eine hochwertige »Digigrafie« in kleiner Auflage zur Entstehung von »Warhol« (s. Abb., 70 x 80 cm). Es gibt viel zu entdecken in Dechants Arbeiten und in sich selbst, wenn man sich den Bildern stellt.

»I LIKE IT«, acrylic/canvas, 200 x 150 cm »WARHOL«, GENESIS

Galerie K-57 Kurfürstenstr. 57, 80801 München Kontakt: [email protected], www.dorothee-knell.de, Mobil: 0170-3832896 Ausstellung »Traumbilder« von Dr. Dorothee Knell Eröffnung: 11.8., 17 Uhr, 11.8.-14.8.17, täglich 11-19 Uhr Die Künstlerin ist die gesamte Zeit anwesend. Dr. Dorothee Knell – die Malerei begleitete sie schon ihr ganzes Leben und immer stand der Mensch im Mittelpunkt ihres Interesses. Situationen, Geschichten und Stimmungen – alles hält sie mit verschiedensten Farben und Stiften auf Papier und Leinwand fest. Als Kind schnitzte sie schon in der elterlichen, wunderschö- nen Apotheke Holzschnitte und fertigte Radierungen im Labor an. Viel später, nachdem die Pharmazeutin die Apotheke in vierter Generation übernommen hatte, baute sie dort ebenfalls große Leinwände selbst, wie die alten Meister mit Haut- oder Hasenleim. Auch Laboraufzeichnungen ihres Urgroßvaters dienten als Malgrundlage und wurden so zu kleinen Kunstwerken »über Generationen«. Anfang des Jahres erfüllte sich Dorothee Knell endlich ihren Traum und kehrte nach München zurück. Künstlerischen Austausch findet sie in Studiengängen bei Matthias Kroth an der Kunstakademie in Trier und bei Rosa Loy an der Kunstaka- demie in Bad Reichenhall. Es macht Freude, sich auf ihre Bilder einzulassen.

»Unter der Glocke« »Großglockner« Acryl auf Leinwand, 160 x 160 cm Acryl auf Leinwand, 160 x 160 cm

( 20 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Galerien

Kasugallery Theresienstr. 19, Eingang Fürstenstr., 80333 München, Tel. 089-28787615 [email protected], www.kasugallery.com, Mo-Fr 11-18, Sa 11-14.30 Uhr u.n.V. Martin Wildgruber – Die Reise ins Licht, bis 3.7.17

Kasugallery Theresienstr. 19, Eingang Fürstenstr., 80333 München, Tel. 089-28787615 [email protected], www.kasugallery.com, Mo-Fr 11-18, Sa 11-14.30 Uhr u.n.V. Heike Kropius – »True Love«, 6.7.-6.9.17 Die Berliner Künstlerin Heike Kropius stellt farbenstarke Aquarelle mit den Themen der Liebe zum Leben, zu den Menschen, zu Geschichten vor, die dem Betrachter viel Raum für eigene Fantasien und Interpretationen geben. »True Love« ist eine farbenfrohe Liebeserklärung an das Leben auf Papier.

Heike Kropius, Maria Heike Kropius, Mai Tai

Galerie Jordanow Zieblandstr. 19, 80799 München, Tel. 0160-5535795, [email protected] www.artsy.net/galerie-jordanow, www.galerie-jordanow.de Mi-Fr 14-19, Sa 11-15 Uhr u.n.V. Margriet Smulders, bis 24.6.17 Manfred Mayerle, 30.6.-31.8.17 Eröffnung: 29.6., 18 Uhr Besuche der Ausstellung vom 30.6.-31.8. nach Vereinbarung. Anmeldung unter 0160-5535795 oder [email protected]

Galerie Kalt Guldeinstr. 40a, 80339 München, Tel. 089-7915881, www.galerie-kalt.de Termine nach Vereinbarung »Der Wind führt die Wolke, die Wolke führt den Drachen« Eröffnung: 20.7., 19 Uhr, 21.7. bis Ende Oktober 17 Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das titelgebende koreanische Sprichwort. Dabei wird in Asien der Drache als Glückssymbol verstanden und eher mit dem Fluggerät assoziiert als mit einem Lindwurm wie in der europäischen Märchen- welt. Die koreanische Malerin Jinyoung Lee aus Seoul, ihre deutsche Kollegin Nina Kalt aus München und der tschechische Künstler Patrik Hábl aus Prag präsentieren Werke auf Leinwand. In ihren Bildern haben sich die je eigenen Reflexionen über dieses Sprichwort niedergeschlagen sowie die Arbeit mit ihm malerisch abgelagert. Über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg ist so ein aus Farben und Formen sich zusammensetzender, transkontinentaler »Dialekt« der nichtgegenständlichen Malerei entstanden. Die Ausstellung ist der Mittelteil des dreiteiligen Projekts »Sprichwörter, entfesselt«.

von oben nach unten: Nina Kalt, Patrik Hábl, Jinyoung Lee

M:ART ( 21 ) München _ Galerien

Galerie Klüser Georgenstr. 15, 80799 München, Tel. 089-3840810, www.galerieklueser.com Di-Fr 11-18, Sa 11-14 Uhr FRAUENZIMMER – Warhol, Metzel, Boltanski, Greenfield-Sanders u.a., bis 29.7.17

Galerie Klüser 2 Türkenstr. 23, 80799 München, Tel. 089-3840810, www.galerieklueser.com Di-Fr 14-18, Sa 11-14 Uhr FRAUENZIMMER – Warhol, Metzel, Boltanski, Greenfield-Sanders u.a., bis 29.7.17

Galerie Leu Am Kosttor 3, 80331 München, Tel. 089-29168745 [email protected], www.galerieleu.de, Di-Fr 11-19, Sa 11-16 Uhr Arbeiten aus dem Galerieprogramm

SCHEYTT Galerie für Schmuck und Kunst Kaiserstr. 23, 80801 München, Tel 089-38999009 [email protected], www.scheytt-muenchen.de, Di-Fr 11-19, Sa 11-15 Uhr Ursula Leinfelder, Gemälde Eröffnung: 22.6., 19 Uhr, 22.6. bis September 17 Im behutsam renovierten Schwabinger Altbau bietet die Galerie Scheytt den zahlreichen Goldschmieden der Stadt eine Plattform und anspruchsvollen Kunden die ganze Schönheit, Vielfalt und Qualität der Münchner Schmuckkunst. Zudem werden wechselnde Ausstellungen mit Malerei, Fotografie und Skulpturen gezeigt.

Ursula Leinfelder »Romy« »Vitrinen SCHEYTT«

Maurer Zilioli – Contemporary Arts Schleißheimer Str. 42, 80333 München, Tel. 089-57869756 [email protected], www.maurer-zilioli.com Mi-Fr 14-19, Sa 11-14 Uhr, 7.6.-21.6. nach Vereinbarung geöffnet Nicole Ahland, Stefania Beretta, Antje Hanebeck – RÄUME, bis 15.7.17 NACHLESE – Künstlerinnen und Künstler der Galerie Zeichnungen, Collagen, Objekte. Unter anderem mit Arbeiten von Mette Stausland, Annette Lucks, Helga Schmidhuber, Karen Pontoppidan, Fumitaka Kudo. Eröffnung: 19.7., 19 Uhr, 19.7.-30.9.17

Otto-Galerie Augustenstr. 45, 80333 München, Tel. 089-529392 [email protected], www.otto-galerie.de, Mo-Fr 15-18 Uhr u.n.V. Susanne Ackermann und Heinz Pelz, »drift«, Zeichnungen, Gemälde, 21.6.-7.7.17

Galerie Karl Pfefferle Reichenbachstr. 47-49 Rgb., 80469 München, Tel. 089-297969 www.galeriekarlpfefferle.de, Di-Fr 13-18, Sa 12-16 Uhr u.n.V. Duncan Swann – if then else, bis 17.6.17 Jan van Imschoot – Flowers for Angela Eröffnung: 22.6., 19-21 Uhr Einführung um 20 Uhr: Karl Pfefferle und Jan van Imschoot, 22.6.-2.9.17

Galerie Rieder Maximilianstr. 22, 80539 München, Tel. 089-294517 [email protected], www.galerierieder.de, Di-Fr 11-13, 14-18, Sa 11-15 Uhr Expressiv! Werke von Hanneke Beaumont, Hans Hartung, Francisco Farreras Ricart, Annette Schröter, Pierre Soulages, Fred Thieler, Linda Touby u.a. bis 28.7.17

Rahmen Ruetz Prannerstr. 7, 80333 München, Tel. 089-29165990 [email protected], www.rahmen-ruetz.de, Mo-Fr 10-19, Sa 10-18 Uhr Modellrahmen und Designerschmuck

Galerie Rüdiger Schöttle Amalienstr. 41, Rgb., 80799 München, Tel. 089-333686, [email protected] www.galerie-ruediger-schoettle.de, Di-Fr 11-18, Sa 12-16 Uhr Helene Appel, 2.6.-29.7.17

Galerie Karin Sachs Augustenstr. 48, 80333 München, Tel. 089-2011250, www.galeriekarinsachs.de Di-Fr 13-18, Sa 12-16 Uhr Samuel Henne – »displacements«, bis 14.6.17 Sonja Hamad – »Jin – Jiyan – Azadi«, Women, Life, Freedom Eröffnung: 22.6., 19-21 Uhr, 23.6.-26.7.17

( 22 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Galerien

Gudrun Spielvogel, Galerie & Edition Maximilianstr. 45, 80538 München, Tel. 089-21869700 www.spielvogel-galerie.de, Mi-Fr 13-18.30, Sa 11-14 Uhr u.n.V. Edgar Gutbub: Neue Collagen und Objekte, bis 29.7.17

Walter Storms Galerie Schellingstr. 48, 80799 München, Tel. 089-27370162 [email protected], www.storms-galerie.de, Di-Fr 11-18, Sa 11-16 Uhr Gerhard Merz, 1.6.-29.7.17

Studio Gabi Green Schmuck & Anderes im Westend, Gollierstr. 17, 80339 München, Tel. 089-54030254 [email protected], Mi-Fr 14-18, Sa 11-13 Uhr u.n.V. »SUMI-E CATS« Zeitgenössische Japanische Tuschemalerei von Yoko Schmidt, bis 9.6.17 Die in München lebende japanische Künstlerin Yoko Schmidt stellt zum ersten Mal eine vollständige Sammlung ihrer einzigartigen, in über 20 Jahren entstande- nen Katzendarstellungen aus. Sie zeigen eine Vielzahl katzentypischer Moment- aufnahmen, die sich gerade durch geschicktes »Weglassen« auszeichnen. Oder in den Worten von Hans Bjarne Thomsen, Professor für Ostasiatische Kunst an der Universität Zürich: »Wir spüren die Anwesenheit der echten, lebenden Katzen, ausgedrückt mittels ein paar wenigen, gekonnten Pinselbewegungen«. Constanze Kirmse – AN EINEM SOMMERMORGEN Malerei von Landschaften, ab 28.6.17 »An einem Sommermorgen, da nimm den Wanderstab. Es fallen alle Sorgen wie Nebel von dir ab«. (Th. Fontane) Die Bilder von Constanze Kirmse nehmen den Betrachter mit in die Natur, über Wiesen und Felder und Stock und Stein und sonnendurchflutetes Grün. Sie führen ihn ins Blätterdickicht von Wäldern, entlang an spiegelnden Wassern. Constanze Kirmses großes Thema ist die Natur, ihre Erscheinungsformen und ihr Licht. Das Wesen der Natur vermittelt sich dem Betrachter hier in machtvollen wie subtilen Bildern.

Yoko Schmidt, Sumi-e Cat Constanze Kirmse, ROUTE CHAMPÊTRE, 60 x 90 cm, Öl auf Leinwand

Galerie van de Loo Projekte Gabelsbergerstr. 19, 80333 München, Tel. 089-226270 www.galerievandeloo-projekte.de, Mi-Fr 11-18, Sa 12-16 Uhr FÖHNSTURM – Malerei der 1980er Jahre. Hans Matthäus Bachmayer, Dietrich Bartscht, Miriam Cahn, Gunter Damisch, Martin Disler und Franz Hitzler Eröffnung: 1.6., 18 Uhr, 1.6.-22.7.17 Endy Hupperich In Transit, 26.-28.7.17

Galerie Fenna Wehlau Amalienstr. 24, 80333 München, Tel. 089-28724485, www.galerie-wehlau.de Mi-Fr 13-18, Sa 12-15 Uhr u.n.V. Carmen Hillers: »Liaison«, bis 22.7.17 werkschau.galerie Schwanthalerstr. 141 Rgb, 80339 München, [email protected] www.werkschau-muenchen.de, Di-Fr 14-17 Uhr n.V., Tel. 089-505610 Christoph Kern, Zeichnungen und Arbeiten auf Papier Eröffnung: 20.6., 18-21 Uhr, 21.6.-3.8.17 Finissage: 3.8., 18 Uhr

Karin Wimmer Contemporary Art Amalienstr. 14, 80333 München, Tel. 089-50006940, 0176-24756601 [email protected], www.karinwimmer.com, Mi-Fr 13-18 Uhr, Sa n.V. Anja Buchheister – Field Trip, bis 16.6.17 Young Art Space: Anne-Marguerite Steinbeis – über Kleidung / sur vêtement, bis 16.6.17 Nils Udo Eröffnung: 29.6., 19 Uhr, 30.6.-3.8.17 Sonja Allgaier Eröffnung: 29.6., 19 Uhr, 30.6.-3.8.17

Galerie Wittenbrink Türkenstr. 16, 80333 München, Tel. 089-2605580 [email protected], www.galeriewittenbrink.de, Di-Sa 10-18, Do 10-20 Uhr im August nach Vereinbarung Florian Thomas – stakes is high, bis 24.6.17 Drei Skulpturen, 29.6.-31.8.17

M:ART ( 23 ) München _ Institutionen

Alexander Tutsek-Stiftung Karl-Theodor-Str. 27, 80803 München, Tel. 089-55273060, [email protected] www.atstiftung.de, Di-Fr 14-18 Uhr, außer feiertags Führung am 1.6., 6.7. und 3.8.17 jeweils 16 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten unter 089-552730611 Abendöffnung und Expertengespräch am 22.6.17, 19-21 Uhr. Der Fotohistoriker Ferdinand Brüggemann aus Köln spricht über die Arbeiten der japanischen Foto- grafin Rinko Kawauchi. Um Anmeldung wird gebeten unter 089-552730611 lebenswelt | life-world, verlängert bis 20.10.17 Zeitgenössische Skulpturen japanischer Künstlerinnen und Künstler sowie Foto- grafien von Rinko Kawauchi stehen im Mittelpunkt der Ausstellung der Alexander Tutsek-Stiftung. Die Kunstwerke thematisieren subjektive Alltagserfahrungen, zeitliche Abläufe in der Natur und die zwischenmenschliche Kommunikation. Die Arbeiten der Fotografin Rinko Kawauchi lassen den Betrachter die alltägliche Umwelt bewusster, weiter und mit veränderten Augen sehen. Die ausgestellten Skulpturen bedienen sich der Vielschichtigkeit des in der Kunst ungewöhnlichen Materials Glas und verstärken diese Empfindung. Fast alle Werke sind zum ersten Mal außerhalb Japans zu sehen. Die Ausstellung steht unter der Schirmherr- schaft des Japanischen Generalkonsulats München.

Rinko Kawauchi, Untitled, from the series »Ametsuchi«, 2012, C-Print, H 148 x 185 cm © Rinko Kawauchi, courtesy | PRISKA PASQUER, Köln

Artothek & Bildersaal Ein Kunstraum der Stadt München, Kunstverleih und Ausstellungsraum Rosental 16, Arkaden, 80331 München, Tel. 089-23269635 www.muenchen.de/artothek, Mi, Fr 14-18, Do 14-19.30, Sa 9-13 Uhr, Eintritt frei Tim Wolff, bis 17.6.17 30 Jahre Artothek… so kommt die Kunst zu den Leuten Eröffnung: 23.6., 19 Uhr, Ausstellungen, Jubiläumstour, Sommerfest, Livemusik und künstlerische Aktion DURCHGANGS(LESE)VERRICHTUNGEN Ruth Geiersberger Ort: Artothek und Hof des Münchner Stadtmuseums Jubiläumstour mit künstlerischen Aktionen 8.7., 10-22 Uhr, ARTIFARI Louisa Abdelkader, Ort: Giesinger Bahnhof 15.7., 10-20 Uhr, MIT ANLAUF Stefan Wischnewski und Max Weisthoff, Ort: Markt am Elisabethplatz – 21.7., 10-22 Uhr, WALDENBERGL Ute Heim, Ort: Platz vor dem Kulturzentrum 2411, Blodigstraße 4

Botanischer Garten München-Nymphenburg Menzinger Str. 65, 80638 München, Tel. 089-17861-321 [email protected], www.botmuc.de täglich 9-19 Uhr von Mai bis August, 9-18 Uhr im September, 9-17 Uhr im Oktober Fichte geformt – Skulpturen von Olli Marschall Ausstellung im Freiland, bis 1.10.17 Sechs seiner Werke hat der Holzbildhauer Olli Marschall ausgewählt, um sie heuer im Botanischen Garten zu zeigen. Sie sind sehr unterschiedlich gestaltet, allen ist jedoch gemeinsam, dass sie aus Fichte gearbeitet sind. Der Künstler widmet seine Ausstellung damit dem diesjährigen »Baum des Jahres«, der Fichte. Olli Marschall, 1966 in Augsburg geboren, arbeitet seit seinem 20. Lebensjahr als freischaffender Bildhauer. Nach ersten Erfahrungen in der Malerei und der Metallgestaltung, hat er sich heute auf das Material Holz spezialisiert. Sein umfassendes bildhauerisches Werk präsentiert er in zahlreichen Ausstellungen, zudem kon struiert und spielt er dem Didgeridoo ähnliche Instrumente und ist Lehrer für Wing Chun Kung Fu mit eigener Schule. Olli Marschall lebt und arbeitet in Vogelsang bei Augsburg.

Schlittentisch, Fichte geölt Warzenregal, Fichte geölt Foto: Ehrentraud Bayer, Foto: Olli Marschal, Botanischer Garten München-Nymphenburg Gartenatelier Vogelsang

( 24 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Institutionen

Botanischer Garten München-Nymphenburg Menzinger Str. 65, 80638 München, Tel. 089-17861-321 [email protected], www.botmuc.de, täglich 9-18.30 Uhr WasserSpiegel – Fotografien von Valentin Köhler Ausstellung im Grünen Saal (Haus 7 der Schaugewächshäuser), 2.6.-25.6.17 Dr. Hermann Valentin Köhler ist Geowissenschaftler und war bis 2001 Professor für Mineralogie an der LMU München. Seine Forschungsvorhaben führten ihn in viele Länder Europas, nach Indien, Sri Lanka und nach Mexiko. Ab etwa 2006 hat Valentin Köhler begonnen, das Element Wasser zum Gegenstand seiner Beobach- tung mit der Kamera zu machen. Im Mittelpunkt stehen dabei Spiegelungen, Farb- spiele und Strukturen an Wasseroberflächen. Hier gelingt es ihm, Augenblicke von surrealer Schönheit und »unwirklicher Realität« einzufangen, die dem »normalen« Betrachter wegen ihrer Flüchtigkeit entgehen müssen. Es ist sein Anliegen, solche Momente festzuhalten und die Vergänglichkeit im Spiel der Farben und Strukturen zu dokumentieren. Das beobachtete Medium Wasser bietet ihm dazu ein uner- schöpfliches Reservoir der unterschiedlichsten Effekte. Immer wieder nehmen seine Bilder auch Bezug auf Pflanzen im und am Wasser. – Valentin Köhler lebt mit seiner Frau in München.

Bei Bernried Victoriahaus Fotos: Valentin Köhler

Botanischer Garten München-Nymphenburg Menzinger Str. 65, 80638 München, Tel. 089-17861-321 [email protected], www.botmuc.de, täglich 9-18.30 Uhr, am 30. Juni bis 20.30 Uhr XXV. Rosenschau – Rosenjubiläum im Botanischen Garten Ausstellung in der Winterhalle, Markt im Freiland, 30.6.-3.7.17 Die Rosenschau im Botanischen Garten feiert ihren 25. Geburtstag. Aus diesem Anlass werden in der Ausstellung besonders markante und schöne Elemente aus den Rosenschauen der vergangenen Jahre gezeigt. Dazu kommen Geburtstagsblumen in Hülle und Fülle: üppige Rosensträuße, interessante Blu- mengestecke, attraktive Topfrosen und Rosenbegleitpflanzen, wie etwa Lavendel, Rittersporn oder Lilien. Eine besondere Attraktion wird im Zentrum der Winterhalle ein von Rosen umgebener zweistöckiger weißer Brunnen sein, den die Porzellan- manufaktur Nymphenburg zur Feier des Jubiläums für die Rosenschau zur Ver - fügung stellt. Im Umfeld der Winterhalle lockt der begleitende Markt mit Rosen und Begleitpflanzen, ausgewählten Gartenaccessoires und Rosenspezialitäten.

25 Jahre Rosenschau Kletterrose »Tausendschön« Foto: Franz Höck, Foto: Ehrentraud Bayer, Botanischer Garten München-Nymphenburg Botanischer Garten München-Nymphenburg

Amerikahaus Barer Str. 19a, 80333 München, Tel. 089-5525370, [email protected] www.amerikahaus.de, Mo-Fr 10-17, Mi 10-20, Sa 10-16 Uhr, Eintritt frei Seltsam & Fesselnd – Das Werk des Denis Kitchen, bis 1.7.17

ERES Stiftung Römerstr. 15, 80801 München, www.eres-stiftung.de, Di, Mi, Sa 11-17 Uhr u.n.V. NO SECRETS! Reitz und Gefahr digitaler Selbstüberwachung, bis 16.7.17 Hasan Elahi, Ed Fornieles, Rafael Lozano-Hemmer, Manu Luksch/Martin Reinhart/Thomas Tode, Susan Morris, Matthias Oostrik, Trevor Paglen, Tactical Technology Collective, Unfit Bits (Tega Brain/Surya Mattu)

Galerie der Künstler Maximilianstr. 42, 80538 München, Tel. 089-220463 oder -219960-0 www.bbk-muc-obb.de, Mi, Fr, Sa, So 11-18, Do 11-20 Uhr, Feiertage geschlossen Finir en beauté – Jean-Marc Bustamante und seine Klasse verabschieden sich von der Akademie der Bildenden Künste München, bis 23.6.17 Tacker – Vorauswahl für die Ausstellungsreihen »Debutanten« und «Die ersten Jahre der Professionalität«. Der BBK zeigt die eingereichten Arbeiten für die Jury der beiden Nachwuchsreihen. Eröffnung: 30.6., 19-22 Uhr, 1.7.-9.7.17 Schülerperspektiven Fotowettbewerb Eröffnung und Preisverleihung: 18.7.17 Projektträger ist SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im Bildungswerk der Bayeri- schen Wirtschaft e. V. Unterstützt wird das Projekt von The Walt Disney Company (Germany) GmbH.

M:ART ( 25 ) München _ Institutionen

Galerie der Künstler Maximilianstr. 42, 80538 München, Tel. 089-220463 oder -219960-0 www.bbk-muc-obb.de, Mi, Fr, Sa, So 11-18, Do 11-20 Uhr, Feiertage geschlossen »STAND BY ME« Eröffnung: 27.7., 19 Uhr, 28.7.-25.8.17 Mit dem Radierzyklus »Los Proverbios« formulierte Francisco de Goya sehr poin- tierte Beobachtungen zu den politischen und sozialen Umständen seiner Zeit. Diesem Werk werden zeitgenössische Arbeiten zur Seite gestellt, die ebenso wach und mit facettenreich schillernden Perspektiven auf die Gegenwart schauen. Arbeiten von Dörthe Bäumer, Joseph Beuys, Lucia Dellefant, Judith Egger, Ben Goossens, Francisco de Goya, Iris Hackl, Elke Härtel, Michael Kos, Augusta Laar & Kalle Aldis Laar, Herbert Nauderer, Anton Petz, Arnulf Rainer, Peter Riss, Thomas Silberhorn, Anna Maja Spiess, Tamiko Thiel, Dieter Villinger und Silvia Willkens Begleitveranstaltungen: Mittwoch 2.8., 19 Uhr, Konzertperformance von Kunst oder Unfall (aka A&K Laar) mit Herbert Nauderer Samstag 5.8., 11 Uhr, Artist-Talk und Künstlerfrühstück Freitag 25.8., 19 Uhr, »Zur Archäologie politischer und widerständiger Klänge« Finissage mit Bild-und-Ton-Lecture von Kalle Aldis Laar.

Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten München Sophienstr. 7 a, 80333 München, www.kunstpavillon.org, Di-Sa 13-19, So 11-17 Uhr Swinging Stars – Maria & Neda Ploskow, 2.6.-18.6.17 Double Road – künstlerische Positionen aus Bangalore, Indien Eröffnung: 28.6., 19 Uhr, 29.6.-30.7.17 Seerosenpreis 2017 Eröffnung: 10.8., 19 Uhr, 11.8.-27.8.17

Galerie im Hansa-Haus München Brienner Str. 39, 80333 München, täglich 9-20 Uhr, So geschlossen Das KKV Hansahaus zeigt Werke des Münchner Kunstmalers und Baukeramikers ULI R. SAHM Eröffnung: 27.6., 18 Uhr, 27.6.-6.8.17 Das Runde soll in das Eckige – In farbenfrohen Kompositionen werden mit spielerischer Leichtigkeit Gedanken zu Bildgeschichten verarbeitet, intuitiv fügen sich Idee, Farbe und Form mit einer Portion Humor zum Ganzen.

Uli R. Sahm

Galerie Handwerk Max-Joseph-Str. 4, 80333 München, Tel. 089-5119296 www.hwk-muenchen.de/galerie, Di, Mi, Fr 10-18, Do 10-20, Sa 10-13 Uhr »Petri Heil und Waidmanns Dank«, 21.6.-29.7.17 Die Galerie Handwerk widmet sich mit dieser Ausstellung der Jagd, dem Sam- meln und dem Fischen. So stehen handgemachte Angelruten, Reußen und Boote, gravierte Jagdgewehre und handgefertigte Bekleidung sowie allerlei andere nütz- liche Gerätschaften für das Jagen und Fischen im Mittelpunkt. Für den Genuss des Gejagten oder Gesammelten zeigt die Ausstellung edles Geschirr und Gläser ebenso wie Bestecke und Textilien.

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Galerie Bezirk Oberbayern Prinzregentenstr. 14, 80538 München, Tel. 089-2198-32103 www.bezirk-oberbayern.de, Mo-Do 8-17, Fr 8-13 Uhr, feiertags geschlossen Andromeda Heribert Haselstein: Sternbildkarten – Heike Schaefer: Skulpturen, bis 29.6.17 Führung in Leichter Sprache (gebärdenunterstützt): 28.6.17., 18.30 Uhr Heribert Haselstein (geboren 1961) gestaltet in einer aufwändigen Technik mehr- schichtige, filigran wirkende, kolorierte Zeichnungen. Inspiriert von Eiskristallstruk- turen und Sternenlicht baut er – bildgewordenen Tagträumen gleich – seine indivi - duellen Sternbildkarten. Der Künstler ist SeelenART-Preisträger 2013 und 2016. An Asteroide oder Spiralnebel erinnern die Plastiken, in die Heike Schaefer (Jahr- gang 1957) die Dynamik von Bewegungen und Klängen bannt. Aus geometrischen Grundformen heraus entwickelt sie mit Wellpappe und Textilien, aber auch in Bronze und Eisen zellartige Strukturen zu biomorphen Gebilden.

Heribert Haselstein, Luftgeister in Messing – Heike Schaefer, Asteroid (Ausschnitt), 2017, Brücke zum Andromeda-Sternbild (Ausschnitt), Wellpappe, 120 x 65 x 80 cm, Foto: Heike Schaefer 2016, Zeichnungscollage, Digitaldruck koloriert, 90 x 45 cm, Foto: Christine Rosendahl

Galerie der DG Finkenstr. 4, Wittelsbacherplatz, 80333 München, Tel. 089-282548 www.dg-galerie.de, Di-Fr 12-18 Uhr, freier Eintritt Böhler & Orendt, Sebastian Tröger – Fürchtet Euch (nicht)!, bis 22.7.17 Finissage: 22.7., 11-15 Uhr

Galerie im Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Alexandrastr. 4, 80538 München, www.ldbv.bayern.de, Mo-Do 9-16, Fr 9-14 Uhr Heinz Birg stellt Arbeiten zum Thema »unterwegs« aus, 6.6.-29.9.17

Heinz Birg

galerieGEDOKmuc Schleißheimer Str. 61, 80797 München, Tel. 089-24290715 [email protected], www.gedok-muc.de, Di-Do 10-14 Uhr Keiyona Constanze Stumpf : mutual Eröffnung: 20.6., 19 Uhr, 21.6.-2.7.17, Di-Do 10-14 Uhr und 21.6., 16-20 Uhr Finissage: 2.7., 14-18 Uhr Kunst im Karrée – Sooderanders, 7.7.-31.8.17 Weitere Ausstellung: »20 Positionen« Akademie für Politische Bildung, Tutzing Eröffnung: 29.6., 19 Uhr Nähere Informationen zeitnah auf der Webseite: www.gedok-muc.de

Kunstverein München Galeriestr. 4, 80539 München, Tel. 089-221152 [email protected], www.kunstverein-muenchen.de, Di-So 10-18 Uhr Jos de Gruyter & Harald Thys – 30 Jahre Kunst, bis 25.6.17 Theatre of Measurement, Gruppenausstellung im Schaufenster, bis 20.12.17 A rock that keeps tigers away, Gruppenausstellung, 15.7.-17.9.17

Kunstfoyer, Versicherungskammer Kulturstiftung Maximilianstr. 53, 80530 München, www.versicherungskammer-kulturstiftung.de Info-Tel. 089-21602244, täglich 9-19 Uhr, Eintritt frei Peter Keetman. Gestaltete Welt. Ein fotografisches Lebenswerk, bis 10.9.17

M:ART ( 27 ) München _ Institutionen

Galerie für Angewandte Kunst Pacellistr. 6-8, 80333 München, Tel. 089-2901470 [email protected] www.bayerischer-kunstgewerbeverein.de, Mo-Sa 10-18 Uhr Sonngard Marcks – Hortus Pictus: Keramische Bilderwelten und Zeichnungen Birgit Hrouzek: Bitte nicht bügeln, bis 8.7.17 Anprobe mit Birgit Hrouzek: Freitag, 23.6., 16-18 Uhr Jahresausstellung der Mitglieder Eröffnung: 13.7., 18.30 Uhr, 14.7.-2.9.17

Sonngard Marcks, Teller »Grille«, Foto: Rolf Maidorn

Kunstarkaden Ein Kunstraum der Stadt München, Sparkassenstr. 3, 80331 München Tel. 089-23323784, www.muenchen.de/kunstarkaden Laboratorium zeitgenössischer Kunst, Eintritt frei, Di-Sa 13-19 Uhr arkadenale.go to paradise. Eine Themenausstellung mit 54 Künstlerinnen Eröffnung: 20.6., 19 Uhr, 21.6.-10.9.17

Landratsamt München Mariahilfplatz 17, 81541 München, Mo-Fr 8-12, Do 14-17.30 Uhr »LAiLA« Labyrinth im Landratsamt Eröffnung: 6.7., 19 Uhr, 7.7.-31.7.17 Die Ausstellung wird durch Landrat Christoph Göbel eröffnet. Die Künstlergruppe Labyrinth, die seit über 25 Jahren gemeinsam ausstellt, prä- sentiert erstmals ihre Arbeiten unter dem Titel »LAiLA« im Landratsamt Mün- chen. Kunst ist Leidenschaft, das ist der gemeinsame Konsens, der die Mitglieder verbindet, aber dennoch ganz individuelle Stilrichtungen zulässt. Ulrich Beringer, Gisela Jennes, Andrea Keinert, Éva Sárosi, Erich Schmid, Birgitt Storch und Vlady Vorlicek sind die ausstellenden Künstler. Gezeigt wird ein breites Spektrum von Malerei bis Bilderhauerei. Streng Konzeptuelles trifft auf fast Verspieltes, Abstraktes auf Gegenständliches. Mehr Infos finden Sie unter www.kuenstlergruppe-labyrinth.de.

Kunstraum Verein für aktuelle Kunst und Kritik, Holzstr. 10, 80469 München, Tel. 089-54379900 [email protected], www.kunstraum-muenchen.de, Mi-So 14-19 Uhr Wiederverzauberung / Re-Enchantment. Federico Cavallini, Daniel Maier-Reimer mit Luca Vitone, Margherita Moscardini, Stefan Vogel Kuratiert von Emily Barsi und Alessandra Poggianti, bis 25.6.17 Habt ihr die Little People gesehen? Sagt ihnen, ihre Häuser sind fertig. Dwelling – Ein Projekt von Charles Simonds und Münchner Jugendlichen in den Schaufenstern und an den Ecken und Kanten Münchens, bis Juli 17 Dwelling Hasenbergl, bis 18. 6.17 Münchner Stadtbibliothek Hasenbergl, Blodigstraße 4 Schaufenster gestaltet von Schüler/innen der Willy-Brandt-Gesamtschule Dwelling Munich, 6.7.-30.7.17 Ausstellung des gesamten Projekts, Kunstraum München, Holzstraße 10

( 28 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Institutionen

Lothringer13 Halle Ein Kunstraum der Stadt München, Halle für internationale Gegenwartskunst Lothringer Str. 13, 81667 München, Tel. 089-4486961, www.lothringer13.com Di-So 11-19 Uhr Termine siehe Homepage

MaximiliansForum. Passage für interdisziplinäre Kunst. Ein Kunstraum der Stadt München, Unterführung Maximilianstr./Altstadtring www.maximiliansforum.de, ständig einsehbar, »Prinzip Hoffnung … Junge Architektur für die Stadt« Benedict Esche und Yvonne Leinfelder, bis 14.6.17 »Double Road« – Zeitgenössische Positionen aus Bangalore / Indien in den drei Münchner Kunsträumen, MaximiliansForum, Kunstpavillon und whiteBOX Sridhar Gangolli, Bhavani GS, Suresh Jayaram, Suresh Kumar, Yashas Shetty und Navin Thomas Eröffnung: 28.6., 19 Uhr, MaximiliansForum, 29.6.-30.8.17

Tatiana Trouvé – Waterfall (2013) Brunnenkonstruktion aus Bronze und Beton, Stephansplatz, 80337 München Tatiana Trouvé greift das im Stadtraum klassische Motiv des Brunnens auf. Ihre Skulptur kombiniert den Alltagsgegenstand einer abgenutzten Matratze mit einem hochwertigen Bronze- guss. Die Verfremdung wird noch gesteigert, da aus den Knöpfen der Matratze Wasser tropft. Durch die Verwandlung von einem privaten Alltags - gegenstand in das öffentliche Präsentationsobjekt eines Brunnens entstand ein poe tisches und eigen willig surreales Kunstwerk. »Waterfall« war Teil der Kunstreihe »A Space Called Public« (2013), kuratiert von Elmgreen & Dragset. Ankauf aus Mitteln der Freien Kunst im öffentlichen Raum des Kulturreferats und einer Spen- de von Outset Contemporary Art Fund, 2014. Weitere Informationen: LH München, Kulturreferat, Kerstin Möller, Tel. 089-233-26087, [email protected] Foto: Leonie Felle

OBACHT! kultur-im-quartier.de, 22. bis 25. Juni 2017 Offene Künstlerateliers, Performances und Musik in Haidhausen 23. 24. und 25.6., jeweils 14-21 Uhr Gemeinschaftsausstellung aller Künstler in der Jugendkirche, Preysingstr. 93, im christlichen Zentrum, Infopoint Eröffnung: 22.6., 19 Uhr, 22.6.-30.6.17 jeweils 10-18 Uhr 25.6., ab 21 Uhr für alle: Abschlussveranstaltung im kim-kino, Einsteinstr. 42, Musik: Geoff Goodman/Katie Cruel Das Wochenende der offenen Ateliers lädt nun schon zum 8. Mal ein, Haidhausen mit seiner vielfältigen Kunst- und Kulturszene kennenzulernen. Ein reichhaltiges Programm mit Beiträgen aus allen Bereichen der Bildenden Kunst, Fotografie, Malerei, Glasgestaltung, Keramik, Literatur, Schmuck und Mode sind vertreten. In diesem Jahr mit vielen neuen Adressen, aber auch altbewährten in neuem Ge- wand. Das Zentrum liegt um die Jugendkirche in der Preysingstraße mit seiner informativen Ausstellung und reicht vom Rosenheimer Platz, Wiener Platz mit Ismaninger Straße, bis über die Bahngleise des Ostbahnhofs in die Burggrafenate- liers. Hier sind hauptsächlich Maler und Fotografen vertreten. Musikalische High- lights bei den Künstlern für Angewandte Kunst im idyllischen Haidhauser Herber- genhof sind wieder angesagt mit Josef Zapf, Geoff Goodman mit Fioralba Turku und »Windspiel« mit Musik, bei der weder Herz noch Fuß unbewegt bleiben. Eine weitere Besonderheit bietet das Theateratelier in der Seeriederstraße, das Men- schen mit psychosozialen Schwierigkeiten durch künstlerische Ausdrucksformen fördert. Haidhausen bietet für die Besucher auch eine reichhaltige Palette an in- ternationalen Gaumenfreuden für eine genussvolle Pause zwischen den kulturel- len Events. Begleitend zum Wochenende ist ein Flyer mit allen Detailinformationen der Künstler erhältlich. Aktuelle Informationen: www.kultur-im-quartier.de.

© Haidhausen Museum © OBACHT! kultur-im-quartier.de © Theateratelier

M:ART ( 29 ) München _ Institutionen Redaktion

Salvador Dalí – Biblia Sacra

Salvador Dalís Farbgrafiken zum Alten und Neuen Testament gelten als bedeutendste Bibel-Illustration des 20. Jahrhunderts. Die in ihrer Vollständigkeit präsentierten Lithografien der Biblia Sacra Suite wurden von Dalí in den Jahren 1963 bis 1965 geschaffen. Ihre Originaltreue ist durch die besondere Drucktechnik erhalten geblieben. Die Grafiken, die nach Aquarellen von Dalí entstanden sind, stellen eine einzigartige Kombination von Farbmischtechnik-Lithografien dar, mit der Anwendung von Lacken und metallischen Farben. Nur in dieser einzigen Folge hat Dalí jeden der unbeschnittenen Bögen und der damit erhaltenen Farbskalen handsigniert. Diese aus der Sammlung von Richard H. Mayer, Kunstkontor Bam- berg, stammende Suite wurde so noch nie gezeigt. Seine farb- explosiven und umfangreichen Illustrationen sind als Jahrhun- dertwerk zu verstehen, das an Genialität und künstlerisch hand- werklichem Können alles Bekannte in den Schatten stellt. Dalís Illustrationen entstanden auf Anregung des Ehepaares Dr. Giuseppe und Mara Albaretto aus Turin. Giuseppe Alba- retto, ein frommer Mann, der seine eigentliche Bestimmung im Priesteramt sah, fühlte sich zu einer neuen Ausgabe der Bibel berufen und beauftragte seinen engen Freund Salvador Dalí, die Illustrationen zu fertigen. Er will diesen Auftrag unter anderem an Dalí gegeben haben, um den Maler zu Gott und zur Kirche zurückzuführen. Tatsächlich entstanden wichtige religiöse Werke Dalís erst nach der Biblia Sacra Suite und der damit verbundenen tiefen Beschäftigung und Auseinanderset- zung mit der Bibel. Zusätzlich präsentieren wir eine Sonderausstellung, die den berühmten Zyklus von Dalís Illustrationen zu Dantes »Gött- licher Komödie« beinhalten wird. Auch in diesem Jahr wird die große Ausstellung wieder von einem vielfältigen Kulturprogramm begleitet werden. In unserer hausinternen Lithografiewerkstatt erläutern und demonstrieren wir Ihnen mehrmals täglich die verschiedenen Drucktechniken. Erleben Sie, wie viel Zeit und welche hand- werklichen Fertigkeiten vonnöten sind und fertigen in unseren Workshops Ihre eigene Lithografie.

Infos: Münchner Künstlerhaus Lenbachplatz 8, 80333 München, Telefon: 089-599184-14 www.kuenstlerhaus-muc.de, www.dalimuenchen.de Montag 10 bis 22 Uhr, Dienstag bis Sonntag 10 bis 19 Uhr Eröffnung: 10.7., Dauer: 11.7. bis 3.9.17 Führungen: Dienstag, Freitag und Sonntag jeweils 14 Uhr u.n.V.

( 30 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Institutionen

Münchner Künstlerhaus Lenbachplatz 8, 80333 München, Tel. 089-599184-14, www.kuenstlerhaus-muc.de Eintritt frei, um telefonische Anmeldung wird gebeten. Margot Luf, bis 24.6.17 Tales of Sweden, bis 24.6.17 Salvador Dalí – Biblia Sacra, 11.7.-3.9.17

Rathausgalerie Kunsthalle Ein Kunstraum der Stadt München, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 089-23328408, www.muenchen.de/rathausgalerie, Di-So 11-19 Uhr SCHLAF DER VERNUNFT – Andréas Lang und Sofie Bird Møller, bis 21.6.17 Teilnahme am Stadtgründungsfest 17./18.6.17 SECESSION jetzt – Ludwig Arnold, Hermann Bigelmayr, Doris Hadersdorfer, Doris Hahlweg, Theresia Hefele, Carolina Kreusch, King Kong Kabinett, Eva Schöffel Eröffnung: 30.6., 19 Uhr, 1.7.-10.9.17

Seidlvilla Nikolaiplatz 1b, 80802 München, Tel. 089-333139, [email protected] www.seidlvilla.de, täglich 12-19 Uhr, außer 4./5.6. und 14.6., Eintritt frei 40x40 2 – Institut für Kunstpädagogik, LMU, bis 18.6.17 Unter dem Titel 40x40 2 gastieren die Studierenden des Instituts für Kunstpäda- gogik der Ludwig-Maximilians-Universität mit ihrer Ausstellungsreihe Werkschau in diesem Jahr in der Seidlvilla. Im Fokus steht das Zusammenarbeiten und Zu- sammenwirken als Kollektiv. Die entstandenen Objekte verstehen sie als Grup- penleistung. Der individuellen Kreativität wurde ein Freiraum von 40x40 cm gege- ben, wobei dieses Format nicht als Beschränkung, sondern als künstlerisches Stilmittel wahrgenommen wurde. Stück für Stück fügten sich die 40x40 2 Arbeiten zu einem großen Ganzen in der gemein samen Werkschau zusammen und gewäh- ren Einblick in das kreative Schaffen. »Moment mal!« – Arbeiten von Anette Koch und Michaela Wühr Eröffnung: 22.6., 19.30 Uhr, 23.6.-28.7.17 Die Münchnerinnen Anette Koch und Michaela Wühr zeigen in ihrer figurativen Malerei eine Vielfalt an Landschafts- und Wasser-Szenen bis hin zu grafisch redu- zierten Stillleben. Ein Fokus richtet sich auf Phänomene des Lichtes und das Spiel von Schärfe und Unschärfe. Eigene Blickwinkel fordern den Betrachter auf sich mitzubewegen, sich einzulassen auf eine andere Sicht auf die Dinge. Führung mit den Künstlerinnen am 16.7., 13.30 Uhr

Michaela Wühr, »Artists Drive«, 2015, Anette Koch, o.T. (16.4.17), 2017, Öl auf Leinwand, 100 x 150 cm Öl auf Nessel, 70 x 150 cm

Sudetendeutsches Haus Hochstr. 8, 81669 München, Tel. 089-480003-65 www.sudetendeutsche-heimatpflege.de, Mo-Fr 9-18 Uhr außer feiertags Diese Veranstaltung der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen wird durch die Sudetendeutsche Stiftung gefördert. »Zeit als Raum« – Gabriele Stolz, Zeichnungen, bis 30.6.17

Üblacker-Häusl Kulturelle Einrichtung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München Preysingstr. 58, 81667 München, Mi, Do 17-19, Fr, So 10-12 Uhr Collectif Trace-Ecart & Maguy Wrac'h (Bordeaux) – »Momentakzente/Accent de l'instant«, in Kooperation mit der Initiative München-Bordeaux IMB e.V. Eröffnung: 13.6., 19-21 Uhr, 14.6.-6.8.17 OBACHT! kultur-im-quartier 2017, 23.6.-25.6.17, 14-21 Uhr

M:ART ( 31 ) München _ Museen

Alpines Museum des Deutschen Alpenvereins Praterinsel 5, 80538 München, Tel. 089-2112240, www.alpines-museum.de Di-So 10-18 Uhr »Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen«, bis 8.4.18 Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Führungen, Podiumsdiskussionen, Expertengesprächen.

Alte Pinakothek Barer Str. 27, 80333 München, Tel. 089-23805-216, www.pinakothek.de tägl. außer Mo 10-18, Di 10-20 Uhr Sanierung 2014-2018: www.pinakothek.de/sanierung-alte-pinakothek Europäische Malerei des 14. bis 18. Jahrhunderts

Bayerisches Nationalmuseum Prinzregentenstr. 3, 80538 München, Tel. 089-21124-01 www.bayerisches-nationalmuseum.de, Di-So 10-17, Do 10-20 Uhr Europäische Kunst und Kultur aus zwei Jahrtausenden Dauerausstellungen: Tilman Riemenschneider im BNM Barock und Rokoko in neuem Licht

Deutsches Theatermuseum Galeriestr. 4 a, Hofgartenarkaden, 80539 München, Tel. 089-2106910 www.deutschestheatermuseum.de, Di-So 10-16 Uhr, geschlossen: 4.6.17 Hinter den Worten – Die Schauspielerin Gisela Stein, bis 15.10.17 Mit unvergleichlicher Radikalität stellte »die Stein« (1934-2009) ihr Leben in den Dienst des Theaters. 1980 kam sie an die Münchner Kammerspiele, wo sie mit Dieter Dorn und den Mitgliedern seines legendären Ensembles – u.a. Helmut Griem, Rolf Boysen, Peter Lühr, Thomas Holtzmann und Cornelia Froboess – eine unvergleichliche Arbeitssymbiose verband. 2001 folgte sie Dieter Dorn an das Bayerische Staatsschauspiel. Die Ausstellung erinnert mit einer Vielzahl von Fotos, Kostümen und filmischen Inszenierungsausschnitten an diese große Menschendarstellerin. Erinnerungen ihrer künstlerischen Wegbegleiter sowie eigene Äußerungen von Gisela Stein in Korrespondenzen, Tagebüchern und Inter- views dokumentieren in Wort und Schrift das Lebenswerk einer Persönlichkeit, die zum Inbegriff des Schauspielerberufs wurde.

Foto: Deutsches Theatermuseum München, © Oda Sternberg Gisela Stein als Winnie in Glückliche Tage (Beckett), 1990

Deutsches Jagd- und Fischereimuseum Neuhauser Str. 2, 80331 München, Tel. 089-220522 www.jagd-fischerei-museum.de, täglich 9.30-17, Do 9.30-21 Uhr Jagd- und Fischereikultur von der Steinzeit bis in die Gegenwart Bienen – Bestäuber der Welt. Fotografien von Heidi & Hans-Jürgen Koch bis 27.8.17

Deutsches Museum Museumsinsel 1, 80306 München, Tel. 089-21791, täglich 9-17 Uhr 8 Objekte 8 Museen, bis 30.6.17, Foyer der Bibliothek energie.wenden, bis 19.8.18 Meere und Ozeane. Das Wissenschaftsjahr im Deutschen Museum, bis September 17 Weitere Ausstellungen: www.deutsches-museum.de

Deutsches Museum Verkehrszentrum Am Bavariapark 5, 80339 München, Tel. 089-500806762 www.deutsches-museum.de, täglich 9-17 Uhr In drei themenorientierten Hallen »Stadtverkehr«, »Reisen«, »Mobilität und Technik« präsentiert das Museum am Beispiel des Landverkehrs eine Ausstellung mit vielen Exponaten zur Geschichte und Gegenwart von Verkehr und Mobilität.

Glyptothek Königsplatz 3, 80333 München, Tel. 089-286100 www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de, täglich außer Mo 10-17, Do 10-20 Uhr Antike, griechische und römische Skulpturen, Dauerausstellung DivineXDesign. Das Kleid in der Antike, bis 8.10.17 Charakterköpfe. Griechen und Römer im Porträt, 12.7.17-14.1.18

Staatliche Antikensammlungen Königsplatz 1, 80333 München, Tel. 089-59988830 www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de, täglich außer Mo 10-17, Mi 10-20 Uhr DivineXDesign. Das Kleid in der Antike, bis 8.10.17

( 32 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Museen

Museum Reich der Kristalle Theresienstr. 41, 80333 München, Tel. 089-2180-4312 www.mineralogische-staatssammlung.de, Di-So 13-17 Uhr Jubiläumsausstellung 50 Jahre Hagendorf, bis 31.10.17

Jüdisches Museum München St.-Jakobs-Platz 16, 80331 München, Tel. 089-233-96096 www.juedisches-museum-muenchen.de, Di-So 10-18 Uhr Stimmen_Orte_Zeiten. Juden in München, Dauerausstellung Never Walk Alone. Jüdische Identitäten im Sport, bis 7.1.18 Jüdisches Leben in München in den 1950er- und 1960er-Jahren, bis 31.7.17

Haus der Kunst Prinzregentenstr. 1, 80538 München, Tel. 089-21127-113 [email protected], www.hausderkunst.de, Mo-So 10-20, Do 10-22 Uhr Hans Haacke – Gift Horse (2015), bis 20.8.17 FMP: The Living Music, bis 20.8.17 Thomas Struth – Figure Ground, bis 17.9.17 Frank Bowling: Mappa Mundi, 23.6.17-7.1.18

Haus der Kunst München, Westflügel Prinzregentenstr. 1, 80538 München, Tel. 089-222 655, www.kvhdk-muc.de Mo-So 10-20, Do 10-22 Uhr Faktor X – das Chromosom der Kunst 3. Biennale der Künstler im Haus der Kunst Eröffnung: 28.7., 17-20 Uhr, 29.7.-24.9.17 Veranstalter: Künstlerverbund im Haus der Kunst e.V. Eike Berg, Birthe Blauth, Daniela Comani, Nezaket Ekici, Expedition Medora, Anna Frydman, Katharina Gaenssler, Patricija Gilyte, Julie Hayward, Rosemin Hendriks, Jan Hoek, Yuliia Koval, Christoph Lammers, Albert Lohr, Peggy Meinfelder, Monaconomads, Jans Muskee, Hester Oerleman, Gregor Passens, Stijn Peters, Peter Reill, Jacobien de Rooij, Rasso Rottenfusser, Andreas Rumland, Charlotte Schleiffert, Peter Senoner, Wiebke Siem, Anja Sijben, Emö Simonyi, Alexander Steig, Susanne Thiemann, Stefanie Trojan, Maurice van Es, Lotte van Lieshout, Dries Verhoeven, Felix Weinold, Anna Witt u.a. Bestimmt man den Preis eines Kunstwerks, wird oft die Formel verwendet: H + B + T in cm mal den persönlichen »Künstlerfaktor« X. Die Ausstellung lädt dazu ein, nach diesem und anderen Faktoren zu fragen, die in der Kunst eine Rolle spielen: Gehört auch das Geschlecht der KünstlerInnen dazu? Wie macht sich das Chromo- som der Kunst bemerkbar? Einige Arbeiten thematisieren das Geschlecht und die damit verbundenen Rollen explizit, gehen spielerisch mit Zuschreibungen, Ideal- bildern und Maskierungen um. Andere fügen sich eher assoziativ in den Themen- komplex ein. Präsent ist dabei das Interesse für Körperlichkeiten und Identitäten. Die Ausstellung kooperiert mit Kurator Alex de Vries und Künstlern aus Holland. Eine Publikation erscheint bei Revolver, hg. von Albert Coers und Alex de Vries.

Daniela Comani: Aus der Serie »Eine glückliche Alexander Steig: KRYPTÓS (Bild-Quelle), 2011 Ehe«, seit 2003

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung Theatinerstr. 8, 80333 München, www.kunsthalle-muc.de, tägl. 10-20 Uhr Peter Lindbergh – From Fashion to Reality, bis 27.8.17

Lenbachhaus Luisenstr. 33, 80333 München, Tel. 089-233320-00, [email protected] www.lenbachhaus.de, Di 10-20, Mi-So 10-18 Uhr, Mo geschlossen Der Blaue Reiter kehrt zurück, Sammlungspräsentation Bildschön – Ansichten des 19. Jahrhunderts, seit 21.2.17 Mentales Gelb. Sonnenhöchststand. Die Sammlung KiCo, bis 8.10.17 After the Fact. Propaganda im 21. Jahrhundert, bis 17.9.17

Museum Brandhorst Theresienstr. 35 a, 80333 München, www.museum-brandhorst.de tägl. außer Mo 10-18, Do 10-20 Uhr Kerstin Brätsch: Innovation, bis 17.9.17 Cy Twombly: In the Studio, bis 26.8.18

Museum Mensch und Natur Schloss Nymphenburg, 80638 München, Tel. 089-1795890 www.mmn-muenchen.de, Di, Mi, Fr 9-17, Do 9-20, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr Dauerausstellung: »Naturkunde als Erlebnis« Im Licht der Jahreszeiten Spaziergänge durch den Nymphenburger Schlosspark mit Fotografien von Thomas Grüner, bis 10.9.17

M:ART ( 33 ) München _ Museen

Münchner Stadtmuseum St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München, Tel. 089-233-22370 www.muenchner-stadtmuseum.de, Di-So 10-18 Uhr No secrets! – Bilder der Überwachung, bis 16.7.17 FORUM 042: Alessandra Schellnegger – Einblicke. Hinter den Mauern des BND in Pullach, bis 16.7.17 Revolutionär und Ministerpräsident – Kurt Eisner (1867-1919), bis 8.10.17 Im Fokus steht der publizistische und politische Werdegang einer charismati- schen, von vielen Seiten vereinnahmten und dadurch auch widersprüchlichen Persönlichkeit. So bereitet die Ausstellung den gesamten Lebensweg Eisners auf und macht nachvollziehbar, wie der Politiker vom »Gefühlssozialisten« zur prä- genden Persönlichkeit der Revolution vom November 1918 wurde. Noch bis in die 1990er-Jahre hinein stufte das historische Gedächtnis Eisner als Utopisten und Idealisten ein. Erst die Biografie von Bernhard Grau (München, 2001) wertete die gesamten historischen Quellen zu Kurt Eisners Leben aus und kam zu anderen, differenzierten Schlüssen. Die biografische Darstellung bildet den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen die Landeshauptstadt München den historischen Ereignissen der Jahre 1918 und 1919 nachspüren wird.

»Wählt die Vertreter der Unabhängigen Germaine Krull, Kurt Eisner, Fotografie, Sozialdemokratie!«, Plakat der USPD zur vor Februar 1918, Reichstagswahl im Januar 1919, © Münchner Stadtmuseum Farblithografie, © Münchner Stadtmuseum

Museum Fünf Kontinente Maximilianstr. 42, 80538 München, Tel. 089-210136-100 www.museum-fuenf-kontinente.de, Di-So 9.30-17.30 Uhr Ständige Ausstellungen: DER ORIENT. Zum Staunen so nah OZEANIEN. Inselwelten im Pazifik MYANMAR. Von Pagoden, Longyis und Nat-Geistern Lebendige Traditionen, Kreative Gegenwart. KUNST AUS AFRIKA Sonnentanz und Bisonjagd. INDIANER NORDAMERIKAS Mythen, Tiere, Götterwesen. INDIANER SÜDAMERIKAS Sonderausstellungen: Aus dem Land des Schneelöwen. Kostbarkeiten aus Tibet Verlängert bis 28.1.18 Shaded Memories. Der Schatten über Kambodscha. Fotografien von Ann-Christine Woehrl, bis 17.9.17

Schneelöwe, Zentraltibet, 18. Jh. © MFK, Marianne Franke

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München, Tel. 089-28927690 www.abgussmuseum.de, Mo-Fr 10-20 Uhr Sammlung von Abgüssen griechischer und römischer Meisterwerke

( 34 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Museen

Museum Villa Stuck Prinzregentenstr. 60, 81675 München, Tel. 089-455551-0, www.villastuck.de Di-So 11-18 Uhr. Erster Freitag im Monat Abendöffnung »Friday Late« mit Führungen und Veranstaltungen bis 22 Uhr, siehe unter www.villastuck.de Dauerausstellung: Historische Räume mit Altem Atelier und Künstlergarten Sonderausstellungen: Willy Fleckhaus – Design, Revolte, Regenbogen, 1.6.-10.9.17 Kurator: Hans-Michael Koetzle Nicht ohne Grund nannte man Willy Fleckhaus (1925-1983) den »teuersten Bleistift Deutschlands«. Wie kein Zweiter hat er die visuelle Kultur der jungen Bundesrepublik von den 1960er bis 80er Jahren geprägt. Fleckhaus verschmolz die Ratio der Schweizer Grafik mit der Phantasie des amerikanischen Editorial Design und wurde damit international zum Vorbild für wenigstens eine Generation von Zeitschriften- und Buchgestaltern, Werbeleuten und Fotografen. Das Museum Villa Stuck präsentiert die erste große museale Würdigung von Fleckhaus' Schaf- fen mit insgesamt ca. 350 Objekten, darunter Magazine, Fotografien, Illustrationen, Bücher, Buchreihen und Plakate. Abbas Akhavan, 29.6.-1.10.17 Kuratorin: Dr. Verena Hein Im Sommer 2017 präsentiert das Museum Villa Stuck die erste Einzelausstellung des kanadischen Künstlers Abbas Akhavan in Deutschland. Der 1977 in Teheran geborene Akhavan zählt zu den aufstrebenden jungen Künstlern in Kanada. Seine Kunstpraxis reicht von ortsspezifischen Installationen zu Zeichnung, Video und Performance. Für die Werkpräsentation in der Villa Stuck wird Akhavan neue Arbeiten und Installationen zeigen, welche die Wahrnehmung und Raumerfahrung des Betrachters auf die Probe stellen.

Museum Villa Stuck, Historische Räume edition suhrkamp, Suhrkamp Verlag Foto © Jens Weber, München Reihenentwurf 1963, Willy Fleckhaus, © Carsten Wolff, FINE GERMAN DESIGN, Frankfurt am Main

Sammlung Goetz Oberföhringer Str. 103, 81925 München, Tel. 089-95939690 www.sammlung-goetz.de, Do, Fr 14-18, Sa 11-16 Uhr, nur nach tel. Anmeldung FarbRaumKörper – Gotthard Graubner, Imi Knoebel, Blinky Palermo und Reiner Ruthenbeck, bis 14.10.17 Gerwald Rockenschaub – re-entry (third ear edit), bis 14.10.17, Base 103

Neue Pinakothek Barer Str. 29, 80799 München, Tel. 089-23805-195, www.pinakothek.de tägl. außer Di 10-18, Mi 10-20 Uhr Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts vom Klassizismus bis Jugendstil Bellinzona und mehr … Gemälde und Ölskizzen von Johann Christian Ziegler bis 7.8.17

NS-Dokumentationszentrum München Brienner Str. 34, 80333 München, Tel. 089-233-67013 www.ns-dokuzentrum-muenchen.de, Di-So 10-19 Uhr Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute bis 5.6.17 Alfred Hrdlicka. Wie ein Totentanz – Die Ereignisse des 20. Juli 1944, 22.6.-27.8.17

Pinakothek der Moderne / Kunst / Graphik / Architektur / Design Kunstareal, Barer Str. 40, 80333 München, Tel. 089-238050, Di-So 10-18, Do -20 Uhr Tone Vigeland. Schmuck – Objekt – Skulptur, bis 11.6.17 Unter der Treppe: Konstellationen – Konstelacie – Constellation, bis 11.6.17 KOREA: DESIGN + PLAKAT, bis 18.6.17 Reset. Thomas Hirschhorn – Doppelgarage, bis 30.6.17 DRAUSSEN | OUT THERE. Landschaftsarchitektur auf globalem Terrain, bis 20.8.17 Künstlerporträts. Fotografien der 1920er und 1930er Jahre, bis 31.8.17 Daniel Knorr – Die Frau meines Lebens liebt mich noch nicht, 2.6.-24.9.17 Werner Aisslinger. House of Wonders, bis 17.9.17, Paternoster-Halle Global Prekär. Flucht, Trauma und Erinnerung in der zeitgenössischen Fotografie bis 1.10.17 Fabienne Verdier meets Sigmar Polke. Talking lines, 2.6.-8.10.17 Lucas van Leyden (1489/1494-1533) – Meister der Druckgraphik, 29.6.-24.9.17 Beate Kuhn – Keramiken aus der Sammlung Freiberger, 14.7.-19.11.17 Weitere Ausstellungen: www.pinakothek.de

Residenz München Residenzstr. 1, 80333 München, Tel. 089-29067-1, www.residenz-muenchen.de April bis 16. Oktober: 9-18 Uhr, 17. Oktober bis März: 10-17 Uhr Fürstliche Räume der Renaissance, des Rokoko und des Klassizismus

M:ART ( 35 ) München _ Museen

Sammlung Schack Prinzregentenstr. 9, 80538 München, Tel. 089-23805224 www.schack-galerie.de, Mi-So 10-18 Uhr, jeder 1. und 3. Mi 10-20 Uhr Sammlung des Grafen Schack: Hauptwerke von Spitzweg, Moritz von Schwind, Franz von Lenbach, Feuerbach, Böcklin

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst Gabelsbergerstr. 35, 80333 München, www.smaek.de Mi-So 10-18, Di 10-20 Uhr, Mo geschlossen Ab Mitte Juli erwartet den Besucher ein neuer Raum mit dem Titel »Kunst-Hand- werk«: Geordnet nach den Materialgruppen Ton und Fayence, Bronze und Edelme- tall, Gesteine und Edelsteine sowie organische Materialien wie Holz und Papyrus, Elfenbein und Leder werden rund 700 Objekte deren Verarbeitung sowie ihre Ver- wendung aufzeigen. Ergänzend veranschaulichen 20 Kostbarkeiten der Kleinkunst die Perfektion altägyptischen Handwerks. »Begegnungen – Skulpturen von Isolde Frepoli«, ab 25.6.17 15 lebensgroße Statuen der deutsch-italienischen Künstlerin treten in der Dauer- ausstellung des Museum in einen Dialog mit den altägyptischen Plastiken.

Entwurf des neuen Raumes Kunst-Handwerk Isolde Frepoli, Abeje

Türkentor Türkenstr. 17, 80333 München Di-So, April bis Oktober 11-17 Uhr, November bis März 12-15 Uhr Walter De Maria: Large Red Sphere, 2010

Valentin-Karlstadt-Musäum Im Tal 50, 80331 München, Tel. 089-223266, www.valentin-musaeum.de Mo, Di, Do 11.01-17.29, Fr, Sa 11.01-17.59, So 10.01-17.59 Uhr Jeden 1. Freitag im Monat bis 21.59 Uhr Leben und Wirken von Karl Valentin und seiner Partnerin Liesl Karlstadt. 50 Jahre Deutsches Mad. Prägen 50 Jahre Deutsche Kulturlandschaft, bis 11.7.17

München _ Kunsträume

Atelierhaus Unholzer Feldmochinger Str. 7, 80992 München Tag der offenen Tür im Atelierhaus Unholzer mit über 20 Ateliers Großes Sommerfest mit Bar, Foodtruck und ein von den Künstlern gestalteter Golfparcour, Sa 24.6., 14-19 Uhr

Schloss Blutenburg Seldweg 15, 81247 München [email protected], www.malerei-intuitiv.de, Tel. 0171-5455923 Kunstausstellung: Silvia Eger, »StimmungsBilder-BilderStimmung« Christa-Spangenberg-Saal Eröffnung: 23.6., 19 Uhr, 23.6.-25.6.17, Fr 19-22, Sa, So 11-19 Uhr Silvia Eger ist eine Meisterin der abstrakten, intuitiven Malerei und arbeitet virtuos mit Farben, mit Formen und verschiedensten Materialien. Dabei gestattet sie ihrer Intuition freien Lauf. So lässt der Beginn einer Arbeit kaum jemals ahnen, wohin die gestalterische Reise geht. Jedes Bild ist und bleibt ein Original, einzigartig und unwiederholbar. Das Portfolio an Werken der Künstlerin zeigt eine breite Palette des Ausdrucks, von sehr kraftvoll und lebendig bis hin zu ruhig und zurückhaltend. Farbe und Material bilden manchmal Einklänge, manchmal Differenzen, schaffen Harmonie oder Spannung. Selbst wenn die Bilder seitens der Künstlerin einen Titel oder eine Widmung tragen, sollen sie dem Betrachter nie eine bestimmte Richtung aufdrängen. So führt die Intuition der Künstlerin dazu, dass sich die Bilder erst im Kopf des Betrachters wirklich vollenden. Besucher der Ausstellung haben auch die Möglichkeit das Atelier von Silvia Eger im Kunstraum »Alte Back- stube« mit einer Ausstellung weiterer Werke zu besuchen. Es befindet sich kaum 200 m von Schloss Blutenburg entfernt in der Verdistraße 135.

Silvia Eger, »Sonnenfänger« Silvia Eger, »Remaining Istria«

( 36 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Kunsträume

Atelier UNIKAT Volkartstr. 13 Rgb., 80634 München, Tel. 089-24214351 »Unikate in Ton und Papier 2017-2« Ulrike Tressi, Gefäße – Norbert Bieling, Papier Eröffnung: 30.6., 18-21 Uhr, 1.7.-29.7.17 Danach geöffnet an den Samstagen 11-14 Uhr und nach Vereinbarung In dieser Ausstellung sind Gefäße aus Keramik in schlichter und eleganter Form das Thema von Ulrike Tressi. Norbert Bieling zeigt handwerklich gefertigte Einzelstücke aus Pappe und Papier in individuellem Stil.

Ulrike Tressi, »Gefäß« Norbert Bieling, »Schachtel«

Galerie Café Käthe Gebsattelstr. 34, 81541 München, Tel. 0179-7805363, [email protected] Do-Fr 8-19, Sa, So 9-19 Uhr Heide Bilzer »Bunte Bilder«, Gouache auf Papier, bis 2.7.17

Heide Bilzer

art25. Offene Ateliers und Ausstellung im Botanikum Feldmochinger Str. 75-79, 80993 München Offene Ateliers, Ausstellung, Performances, Musik, Lichtinstallation. Eröffnung: 30.6., 19 Uhr, Sa 1.7., So 2.7., 12-20 Uhr Die Künstlergruppe art25. öffnet zum 6. Mal für ein Wochenende ihre Ateliers und Werkstätten im Botanikum. 30 professionelle Künstlerinnen und Künstler zeigen Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Objektkunst, Fotografie, Schmuck und Landart und geben Einblick in ihre Schaffensprozesse. In einem lichtdurch - fluteten Glashaus prä - sentiert art25. in einer gemeinschaftlichen Ausstellung besonders sehenswerte Werke eines jeden Künstlers. Überraschende Perfor- mances, experimentelle Musik und eine spek- takuläre Lichtinstallation machen dieses Kunst- wochenende inmitten der mediterranen Umge- bung des Botanikum zu einem einzigartigen Erlebnis. Programmablauf: www.art25.org, www.botanikum.de. © Google 2016, © 2009 GeoBasis-DE/BKG

M:ART ( 37 ) München _ Kunsträume

Malakademie des Münchner Bildungswerks Ort: Botanikum, Glashaus 12/1, Feldmochinger Str. 79, 80993 München Infos und Anmeldung: 089-545805-18, www.malakademie-muenchen.de kostenfrei Drei Tage offenes Atelier mit Diplomfeier und Kunsthäppchen während art25. 30.6.-2.7.17 Fr 30.6., 17.30-19 Uhr: Diplomfeier mit Ausstellung Sa, So 1./2.7., 12-20 Uhr: offenes Atelier mit »Kunsthäppchen« Sa 15 Uhr: Ein Bild entsteht – Malvorführung mit Thomas Beecht So 15 Uhr: Die Lust am Zeichnen – Praktische Einblicke mit Gerd Scheuerer

Geranienhaus im Nymphenburger Schlosspark 80638 München SOMMERGÄSTE Constanze Kirmse, Malerei – Angela Eberhard, Figuren aus Ton Eröffnung: 14.6., 18-20 Uhr, 14.6.-20.6.17, täglich 14-19, Do, Sa, So 12-19 Uhr Constanze Kirmse lädt den Betrachter ein, in Landschaften unter sommerlichem Licht spazieren zu gehen, zu streunen und zu verweilen. Die Arbeiten locken in grüne Tiefen und in blaue Weiten, in Wälder und an Seeufer. Naturräume in ihrer unendlichen Vielfalt und ihrem Reichtum sind unerschöpfliches Thema der Malerin. Vor diesen Landschaften lustwandeln die so sehr lebendig anmutenden Figuren von Angela Eberhard. Jede von ihnen offenbart einen individuellen Charakter. Die »klei- nen Leute« erzählen Geschichten, zeigen sich manchmal hintersinnig-humorvoll, manchmal poetisch-verträumt und strahlen immer Optimismus und Heiterkeit aus. Der Besucher erlebt hier eine Sommer-Ausstellung, die gute Laune macht.

Constanze Kirmse, Silberweide Angela Eberhard, Sommertraum

Geranienhaus im Nymphenburger Schlosspark 80638 München, Nähe Café Palmenhaus, werktags 13-19, Sa, So 11-19 Uhr Ausstellung Bilder und Schmuck Bilder: Elisabeth Hedilis Kohl Schmuck: Jutta Lenich-Frei und Henriette Barthels, 29.6.-4.7.17 In der diesjährigen Ausstellung »Schmuck und Bilder im Geranienhaus« bilden Malerei und Kunsthandwerk ein eindrucksvolles Zusammenspiel der Farb- und Formgebung. Die stimmungsvollen Bilder von Elisabeth Hedilis Kohl treten mit ihren kräftigen Farben in Dialog mit den Schmuckstücken und sind inspiriert von der Landschaft ihrer steirischen Heimat mit Baumgruppen, Flussufern oder Blumen und Gräsern. Ihre besondere Vorliebe gilt den alten ausgedienten Keller- häusern, die einst ein Refugium der Weinbauern waren und jetzt als Geräte- schuppen ihrem Verfall entgegendämmern. Die kunstvollen Schmuckstücke von Henriette Barthels und Jutta Lenich-Frei sind Unikate aus Gold, Silber und edlen Steinen aus der ganzen Welt, die in der Massenproduktion gänzlich unbekannt sind. Die beiden Goldschmiedemeisterinnen setzen sich mit ihren originellen Kreationen bewusst ab vom Billigschmuck-Trend.

Elisabeth Hedilis Kohl Jutta Lenich-Frei Kellerhaus, 2016, Öl/Lw., 32 x 30 cm Doppelring blauer Turmalin, Zirkone, Gold, Silber Henriette Barthels Lebensbaum Abalonemuschel, Korallen, Silber

( 38 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Kunsträume

Geranienhaus im Nymphenburger Schlosspark 80638 München, Nähe Café Palmenhaus, werktags 13-19, Sa, So 11-19 Uhr Ausstellung Schmuck und Designerjacken Schmuck: Jutta Lenich-Frei und Henriette Barthels Designjacken: Axel van Severen, 27.7.-1.8.17 Die Unikate der Goldschmiedemeisterinnen Jutta Lenich-Frei und Henriette Barthels zeichnen sich durch ihre Materialvielfalt und die Verarbeitung von edlen Steinen aus, die man in der Massenproduktion nicht kennt. Jedes Schmuckstück führt uns in eine märchenhafte Welt und fasziniert in der Schönheit des edlen Mate- rials. Die Jacken und Oberteile des Designers Axel van Severen werden in fein abgestimmten Farb- und Materialzusammenstellungen individuell angefertigt.

Jutta Lenich-Frei Axel van Severen, Jacken Zwei Doppelringe: Blauer Turmalin, handgewebt Seide mit Wolle Zirkone, Gold, Silber Gelber Saphir, Gold, Silber Henriette Barthels Collier und Ohrstecker Feueropal, Grüner Granat, Kette Tansanit

Geranienhaus Nympenburger Schlosspark 80638 München Bilder und Skulpturen – Renate Streck und Petra Herrmann 24.8.-29.8.17 Do, 24.8., 14-20 Uhr, Fr, 25.8. bis Mo, 28.8., 11-19 Uhr, Di, 29.8., 11-16 Uhr Renate Streck sieht den menschlichen Körper nicht banal als Akt, sondern als Verteilung von Massen und Flächen. Ihr Blick resultiert aus dem in der Natur Gesehenen und dem Verständnis für Zusammenhänge. Damit entsteht Architek- tur im Raum, wiedergegeben als Formenlandschaft. Auch Petra Herrmanns Acrylbilder und Zeichnungen spüren der Figur im Raum nach. Der Blick ist nicht immer scharf gestellt, Details bleiben vage, nicht ausformuliert, Zusammenhänge offen. Rätseln erlaubt.

Petra Herrmann, Krokodilmensch Renate Streck, Ägypten in Bronze

GALERIE FREIRAUM16 Oefelestr. 13a, 81543 München, Tel. 0170-8325817, www.galerie-freiraum16.de Luigi Viola – »Lost Memories – Verlorene Erinnerungen« Fotoarbeiten, Installation Eröffnung: 21.6., 19 Uhr, 21.6.-18.7.17

Galerie IM RAUM Birgit Wild-Dicke, Herzog-Rudolf-Str. 9, 80539 München STRANDGUT, Holzcollagen und Boote. Eine Ausstellung von Peter Steen Eröffnung: 15.7., 18 Uhr, 15.7.-12.8.17, Di-Fr 15-18, Sa 12-17 Uhr, Tel. 089-220586

»Offene Ateliertage« Künstlerkreis Münchner Süden 24. und 25.6.17, jeweils 14-19 Uhr, Info auch unter www.teamart.de Teilnehmer Solln: Silke Arends, Emil-Dittler-Str. 27, 81479 München – Lutz Holl- felder, Sollner Str. 62, 81479 München – Johannes von Peckenzell, F. Freyja, R. von Funcke, Gasparistr. 15, 81479 München – Gabriele Rodler, Eva Großhennig, Martina Frey (Gast), Bleibtreustr. 34, 81477 München – Archiv Geiger (Gast) Muttenthalerstr. 26, 81477 München Teilnehmer Pullach: Evelyn Heinsdorf, Antje Reck, Renate Ross, Habenschaden - str. 32, 82049 Pullach – Georg Steidinger, Römerstr. 30, 82049 Pullach – Claudia Pirron, Ingrid Schmidt, Biggi Wiehler (Gast), Michael Glatzel (Gast), Marion Kausche (Gast), Christina Wehle (Gast), Seitnerstr. 40, 82049 Pullach

M:ART ( 39 ) München _ Kunsträume

OBACHT – KULTUR IM QUARTIER 2017 Wir sind auch wieder dabei! Unser Atelierhaus befindet sich auf der Ostseite des Ostbahnhofes, Burggrafenstr. 5, Ecke Friedenstr., 81671 München MALEREI – FOTOGRAFIE – COLLAGEN Gabriele Abs – Stefan Bieniek – Regina Fritsch – Axi Hohenstein – Elisabeth Knopper – Gerdi Krimbacher – Gerd Kriso – Carlos Sanz – Tanja Schmidt Osterkamp Eröffnung: 22.6., 19-22 Uhr in der Jugendkirche Preysingstr. 83, mit den anwesenden Künstlern und der Musik-Gruppe Café Nordlys, Vocal-Jazz. Öffnungszeiten der Gemeinschaftsausstellung von Fr-So, jeweils 14-21 Uhr. Die Ausstellung ist auch in der darauffolgenden Woche geöffnet, Mo-Do 10-17 Uhr. Am 23., 24. und 25.6. sind die Ateliers in der Burggrafenstr. 5 und in Haidhausen von 14-21 Uhr geöffnet. Am So, 25.6. um 15 Uhr Lesung mit Véronique Dehimi im Atelier 8 aus: Vis-à-vis – Von Höhenflügen und Bauchlandungen, Liebeslyrik. Weitere Informationen: www.kultur-im-quartier.de

© OBACHT! kultur-im-quartier.de

Kunsttreff Quiddezentrum Quiddestr. 45, 81735 München, U5 Quiddestr., Mo-Fr 15-19, Sa, So 16-19 Uhr fourARTwomen – »Kunst im Dialog« Eröffnung: 22.6., 19 Uhr, 23.6.-2.7.17 fourARTwomen eröffnen ihre erste gemeinsame Ausstellung »Kunst im Dialog« in den hellen und galerieartigen Räumen des Kunsttreffs Quiddezentrum in München Perlach. fourARTwomen ist eine Künstlerinnengruppe aus dem Würmtal, Ulrike Feldhäuser (www.ulrike-feldhaeuser.de), Erika Kiechle-Klemt (www.klemt-modern-art.de), Miriam Pietrangeli (www.miriam-pietrangeli.de) und Petra Rosenberger (www.petra-rosenberger.de), die sich im Januar 2017 formiert hat. Ihre kreativen Ideen setzen sie seit Jahren in den Bereichen Malerei, Foto- grafie und Grafik um. Sie beziehen ihre Inspirationen aus der Natur und aus dem Figürlichen, beschäftigen sich aber auch mit sozial- und gesellschaftskritischen Themen. Ihr Anliegen ist es »Kunst im Dialog« als synergetische Verschmelzung der künstlerischen Ausdrucksweise zu leben. Vom Erlös der verkauften Bilder spenden die Künstlerinnen 10% an den Frauentreffpunkt Neuperlach e.V.

Halle 50 – Städtisches Atelierhaus am Domagkpark Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 30, 80807 München www.kunstpaedagogik.uni-muenchen.de Oxymora – zwischen nah und fern Ausstellung, Veranstaltungen, Workshops des Studiengangs Kunstpädagogik der LMU Eröffnung: 6.7., 18 Uhr, 7.7.-9.7.17, 11-21 Uhr

Kunst im Karrée – Offene Ateliers Pündterplatz 6/IV, 80803 München SOPHIE – Malerei in Öl / Ateliergast: Fabian Helmich – Fotokunst 8.7.-9.7.17, 12-20 Uhr 8.7., 16 Uhr: Lesung mit Helmut Vakily aus seinen Porträt-Gedichten (ca. 40 Min.) lichtblick21 Schießstättstr. 24, 80339 München, Tel. 089-14739995 [email protected], www.lichtblick21.de, Mi-Fr 11.30-19, Sa 10-15 Uhr u.n.V. licht | kunst | hand | werk – Grafik, Malerei, Bildhauerei, Licht & Objektkunst Künstler: Domna Delliou, Denise Fort, Stefan Heptner – Licht & Objekte, Brigitta Knoll, Yoav Kotik, Annette Lehrmann, Birgit Lorenz, Louise Muerth, Heidi Stulle-Gold münchner frauenforum Rumfordstr. 25, 80469 München, Mo-Fr 9-13, Mo, Mi 15-18 Uhr »Positiv geladen«, Acrylbilder von Sabine Deicke Eröffnung: 23.6., 19, 19.6.-28.7.17

( 40 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Kunsträume

Orangerie im Englischen Garten Englischer Garten 1a, 80538 München, Nähe Parkplatz Chinesischer Turm Fr, Sa 14-20, So 12-20, Mo-Do 14-18 Uhr GO INSIDE – Malerei und Skulptur Elke Reis, Dolores Dreyer, Annette Braune Eröffnung: 8.6., 18-20 Uhr, 8.6.-18.6.17 Finissage: So 18.6., 18-20 Uhr, Butoh-Performance mit Urte Gudian (während der Performance kein Ein- oder Auslass möglich) Besonderer Programmpunkt am Freitag, den 9.6. um 19 Uhr: Thomas Ruf, Bariton, singt Lieder begleitet von Stefan Laux am Pianoforte Kontaktdaten: www.elkereis.com, [email protected] www.annette-braune.de, [email protected], [email protected]

Orangerie im Englischen Garten Englischer Garten 1a, 80538 München, Nähe Parkplatz Chinesischer Turm SPUREN / TRACES – Margit Pabst-Lesem & Kursteilnehmer, Malerei Special guests aus Israel: Adi Yair, fashion design & Tomer Zmora, Fotografie Eröffnung: 21.6., 18 Uhr, Do 22.6. bis So 25.6. tägl. 12-20 Uhr Kontakt: Margit Pabst-Lesem, [email protected], Tel. 0172-8701644

Orangerie im Englischen Garten Englischer Garten 1a, 80538 München, Nähe Parkplatz Chinesischer Turm Bus 54 und 154 SERENDIPITY Lin Becker Malerei – Wolfgang Fritz Holzbildhauerei Eröffnung: 27.7., 19-21 Uhr, 28.7.-6.8.17 tägl. 15-18, So 6.8., 11-15 Uhr Serendipity – das Glück des Zufalls – hat die Künstler Lin Becker und Wolfgang Fritz zusammengeführt, um in dieser gemeinsamen Ausstellung ihre unterschied- lichen Werke zu präsentieren. Die Malerin Lin Becker spielt mit der Leichtigkeit des Unvollendeten, Rätsel am Rande des Erklärbaren tun sich auf, ohne die Transparenz einer geerdeten Schwerelosigkeit zu verletzen. Versteckt poetisch und haptisch empfindbar brauchen die Werke den Betrachter zur Vollständigkeit. Der Bildhauer Wolfgang Fritz bearbeitet zufällig gefundene Holzstücke, zersplit- terte Bäume und durch Fäulnis ausgehöhlte Stämme. Er nähert sich dann dem Material und gibt ihm mehr oder minder konkrete Form und Gestalt. Es geht ihm nicht primär darum, Abbilder zu schaffen, sondern eher ein Gefühl, einen Traum zu materialisieren. Dabei respektiert er Wuchs und Form des Holzes, seine Eigenheiten und Strukturen. www.gerlinde-becker.de, [email protected], Tel. 089-303310, mobil 0160-96219483 / www.wolfgangfritz.com, [email protected], Tel. 08122-909337, mobil 0171-2171786

Lin Becker, Europa Wolfgang Fritz, Welle

M:ART ( 41 ) München _ Kunsträume

Orangerie im Englischen Garten Englischer Garten 1a, 80538 München, Nähe Parkplatz Chinesischer Turm Tram 17 Haltestelle Tivolistraße, Bus 54, 154 Haltestelle Hirschauer Straße Raymonde Marcher Greinix Malerei, Bildhauerei »Wanderin zwischen den Welten« Veronika Schönlein Malerei »Magie des Lichtes« Eröffnung: 9.8., 19 Uhr, 10.8.-20.8.17, tägl. 14-19, Sa, So, Feiertag 11-20 Uhr Finissage & Gesang Magdalena Ofner: Samstag, 19.8., 15-19 Uhr

Raymonde Marcher Greinix Veronika Schönlein »Herzschlag« »Morgen am Meer«

Orangerie im Englischen Garten Englischer Garten 1a, 80338 München, Nähe Parkplatz Chinesischer Turm Maler und Fotografen der »Geselligen Vereinigung Bildender Künstler Münchens e.V.« stellen aus unter dem Motto: Alles, außer Orange in der Orangerie Eröffnung: 30.8., 18 Uhr, 30.8.-4.9.17, 12-19 Uhr, am 4.9. bis 16 Uhr Die Maler und Fotografen gehören einem der ältesten Kunstvereine Münchens an. Es sind alle Stilrichtungen vertreten: Traditionelle Malerei, Romantik, Pop Art, Collage, Informel, Trash. Die Künstler freuen sich auf Ihren Besuch. Tel. 089-7145461, [email protected]

Kleine Olympiahalle im Olympiapark München Spiridon-Louis-Ring 21, 80809 München, www.magiccity.de Di-Fr, So 10-18, Sa 10-22 Uhr, Mo geschlossen, außer an Feiertagen und während der Ferien in Bayern. Geöffnet: 5.6., 12.6., 31.7., 7.8., 14.8., 21.8., 28.8. Magic City – Die Kunst der Straße, bis 3.9.17

Espace Louis Vuitton München Maximilianstr. 2a, 80539 München, Tel. 089-558938100 [email protected], Mo-Fr 12-19, Sa 10-19 Uhr, freier Eintritt Ian Cheng, bis 9.9.17

Galerie der DAP e.V. Goethestr. 54, 80336 München, Mo, Mi, Fr 9-13, Di, Do 9-15.30 Uhr u.n.V. www.ilsebormann.de Farbe-Form-Rhythmus – Ilse Bormann, bis 2.7.17

Toskana Weinhandlung und Galerie / Constance Heuberger Reichenbachstr. 51, 80469 München, Tel. 089-2015119, [email protected] www.toskana-weinhandlung.de/shop/de/Ausstellungen, Di-Fr 13-20, Sa 11-18 Uhr Colourful nudes from Iceland – Sævar Karl, Reykjavik, Island Aktzeichnungen aus Island, bis 30.6.17

( 42 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Kunsträume

SüdpART 2: 24.6. bis 14.10.2017 Südpark, Inninger Str. 30, 81379 München, Tel. 0151-25378422 [email protected], www.suedpART.de, die Ausstellung ist durchgehend geöffnet und mit den vorhandenen Lageplänen frei begehbar. SüdpART 2: 16 Wochen lang 16 Projekte zum Wohle des Waldes Projektstart mit Baubeginn: 24.6., 14 Uhr, Präsentation: 22.7., 14 Uhr Führung: 28.8., 18 Uhr Der Südpark ist ein Münchner Stadtwald, der unter Sturm und Schädlingen sehr gelitten hat. In einem zentralen Parkareal gibt es deshalb, initiiert und kuratiert von der Künstlerin Lore Galitz, einen 2. Sommer mit SüdpART-Installationen. 13 Künstler (Susanne Sommer, Angela Dorscht, Penelope Richardson, Gertrud Fassnacht, Niko Jahn, Emmy Horstkamp, Anne Fischer, Verena Friedrich, Gabriele Frosch, Frank Fischer, Nia Leitl, Martin Kortes und Lore Galitz) schaffen im Wald aus dem Wald und für den Wald Objekte zum Begehen und Erleben. Dieses Natur-Prozesskunst-Projekt macht Geschehen und Entwicklungen in Zeit und Raum wahrnehmbar. Für die Besucher verbindet es auf wunderbare Weise Natur- und Kunst-Genuss. Gehalten wird das Projekt von Rahmen-Performances, die den Prozess starten, steigern und beenden. SüdpART wird gefördert vom Bezirks- ausschuss 7. »Vergänglich wie die Zeit« – Süddeutsche Zeitung »Kreative Energie im Wald« – Münchner Merkur

Lore Galitz, Miteinander Lore Galitz, Zeichen zum Zauberwald

whiteBOX – Raum für Entfaltung Atelierstr. 18, 81671 München, Tel. 089-21544622-0 www.whitebox-muenchen.de, Mi-So 10-18 Uhr, Eintritt frei Double Road Eröffnung: 28.6., 18-22 Uhr, 29.6.-30.7.17 Sechs Künstlerinnen und Künstler aus der indischen Hightech-Metropole Ban galore sind 2017 mehrere Wochen zu Gast in München. Drei gleichzeitige Ausstellungen im MaximiliansForum, Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten und in der whiteBOX zeigen ihre Arbeiten, die gängigen Klischees widersprechen. Trotz aller Unterschiede in kulturellen Details, verweisen die ästhetischen Herangehens - weisen der indischen Gäste auf Fragestellungen, die in beiden Metropolen das tägliche Leben bestimmen. Double Road ist eine Initiative Münchner Künstlerin- nen und Künstler, mit Unterstützung des Freistaates Bayern, des Kulturreferates der Landeshauptstadt München und des Goethe-Instituts.

Double Road, © Fabian Hesse

KURZ NOTIERT Jahresausstellung 2017 – Akademie der Bildenden Künste München Eröffnung: 22.7., 23.7.-30.7.17 Präsentiert werden Arbeiten von Studierenden aus den Klassen für Freie Kunst, Malerei, Bildhauerei, Grafik, Fotografie, Schmuck und Gerät, Keramik, Glas, Bühnenbild, Medienkunst und aus den Studiengängen Innenarchitektur, bild - ne risches Gestalten und Therapie sowie Architektur und Kunst. Akademiestr. 2-4, 80799 München, www.adbk.de

M:ART ( 43 ) München _ Kunsträume

Werkhaus Leonrodstr. 19, Rgb., 80634 München, nahe Rotkreuzplatz, www.werkhaus-ev.de Öffnungszeiten tägl. und nach Vereinbarung mit Kulturkurator Matthias Schüßler Tel. 0152-16235108 Helmut Kaiser, »Zeichen zur Zeit«, Karikaturen, bis 14.6.17 Finissage: 10.6., 19.30 Uhr, Einführung: Matthias Schüßler. Um 20 Uhr trägt Helmut Kaiser aus seinen satirischen Sentenzen vor. Der Ingolstädter Künstler Helmut Kaiser zeigt politisch- und gesellschaftskritische Karikaturen sowie einige Arbeiten zur konkreten Kunst. Er ist Autodidakt, beschäf- tigte sich schon in frühen Kinderjahren aktiv mit Malerei und absolvierte am Bene- diktinergymnasium Metten 1978 sein Abitur in Kunst. In Illustrationen, Grafik, Kari- katuren, gegenständlicher Malerei vertiefte er seine künstlerischen Erfahrungen. Aber auch die konkrete Kunst faszinierte ihn. Helmut Kaiser konzentrierte sich ab 1988 auf konkrete Kunst – er ist auch Förderer des Museums für konkrete Kunst in Ingolstadt – und auf Karikaturen. Als studierter Jurist und politischer Beobachter hat er für die gesellschaftskritische Auseinandersetzung eine gute Grundlage. Aber auch andere Themen setzt Helmut Kaiser humorvoll in Karikaturen um, zum Bei- spiel: ein Lkw vor einem Beichtstuhl mit dem Titel: »Ich bin ein Laster«. Mit straffer Filzstiftzeichnung setzt der Künstler aber auch die aktuellen politischen Themen, die uns aufregen, fast boshaft in Szene, so auch das Auftreten des amerikanischen Präsidenten Trump oder die Ausfälle des türkischen Präsidenten Ergodan. Mit ge- zeichnetem Scharfsinn wandelt er unsere Aufregung in wunderbaren satirischen Humor. Ausstellungsteilnahmen hatte Helmut Kaiser u.a. in seiner Heimatstadt Ingolstadt, in Bonn, Eichstätt, München, Garching, Berlin, Neuburg/Donau, Ander- nach/Rhein, Weilheim. Einzelausstellungen hatte er u.a. 1991 im Bürgertreff Diago- nal Ingolstadt, 1994 in der Raiffeisenbank Ingolstadt am Rathausplatz, 2001 in der Firma come on in Ingolstadt, 2007 im Café Melange Ingolstadt.

Helmut Kaiser, »Trump‘s Dream«, Karikatur, 2016 Helmut Kaiser, »Notstand! Ich putsche den Putsch weg!«, Karikatur, 2016, Fotos: Matthias Schüßler

Werkhaus Leonrodstr. 19, Rgb., 80634 München, nahe Rotkreuzplatz, www.werkhaus-ev.de Öffnungszeiten tägl. und nach Vereinbarung mit Kulturkurator Matthias Schüßler Tel. 0152-16235108 Tobias Krug, »Moment«, Grafik und Glas Eröffnung: 16.6., 19.30 Uhr, Einführung: Matthias Schüßler, 16.6.-5.9.17 21.7., 15 Uhr, Vortrag und Präsentation von Planetenmusik mit Werkhaus Musikern Finissage: 1.9., 19.30 Uhr Zur Vernissage und zur Finissage präsentieren die Künstlerinnen Stephanie movall und Sieglinde Maerzke ab 20 Uhr die Performance KONFLIKTFERTIG. Der Seerosenpreisträger 2016 der LH München Tobias Krug präsentiert unter dem Titel »Moment« Werke aus Grafik und Glas. Dabei stellt sich der Künstler der Frage: »Was ist die Zeit? Wie ist sie darstellbar?« Planetenstellungen für einen Zeitraum in errechnete Bewegungspunkte grafisch, farblich und hörbar umzusetzen ist seine künstlerische Herausforderung. 1972 in München geboren, studierte Tobias Krug nach einer Ausbildung zum Glas- und Porzellanmaler an der staatlichen Berufs- fachschule in Neugablonz Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Ludwig Gosewitz mit Diplom. Er ist Mitglied der europäischen Künstler- gruppe FREQUENZEN e.V. und dem Kunstverein Vis à Vis Eresing e.V. sowie seit 2017 Sprecher des Seerosenkreises. Er lebt und arbeitet in München und Eresing. Als Grundlage seiner Kunst hat Tobias Krug jedem Planeten eine Farbe zugeordnet. Ein von ihm entwickeltes Computerprogramm berechnet nach der Stellung der Planeten jeweils den Ton oder die Pause für den entsprechenden Tag / Takt. Ein prominentes Beispiel dafür ist das Werk »Lautlose Impulse« – 111 Jahre Kloster - leben von St. Ottilien als planetarische Rhythmen – auf dem Gelände der Benedikti- ner Erzabtei St. Ottilien an der Westwand des Geräteschuppen, an der nördlichen Eingangsstraße. Tobias Krug zeigt nun im Werkhaus ebenso beeindruckende Grafi- ken und Glaswerke, so u.a. eine Grafik mit dem Titel »bombs«, die die markantes- ten Atombombenzündungen dokumentiert und einen Glas-Klang-Würfel zu 850 Jahren München. Weitere Informationen zum Künstler unter: www.tobiaskrug.de und www.planeten-musik.de.

Tobias Krug, A-B-Z (bombs), Grafik, 2017 Tobias Krug, »lautlose impulse«, Acryl auf Putz, Foto: Tobias Krug 40 x 1 m, 2012, Foto: Tobias Krug http://heavenmeetsearth.de/wand-krug/

( 44 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 München _ Kunsträume

Werkhaus Leonrodstr. 19, Rgb., 80634 München, nahe Rotkreuzplatz, www.werkhaus-ev.de Öffnungszeiten tägl. und nach Vereinbarung mit Kulturkurator Matthias Schüßler Tel. 0152-16235108 Michi Schmucker, Glascollagen, Dauerausstellung

Kultur-Atelier Frundsbergstr. 8, 80634 München, Tel. 0152-16235108 Besuchszeiten nach tel. Vereinbarung Michi Schmucker, Malerei, Brokatbilder, Kaltnadelradierungen, Zeichnungen Nikolai Taidakov, Malerei

Helmut Vakily Pündterplatz 6/IV OG, 80803 München, Tel. 089-396788 und -395132 www.vakily.de, Besuchszeiten nach tel. Vereinbarung Atelierausstellung mit Bildern, manuellen Multiples und Zeichnungen, bis 31.8.17

Bayern

Altötting Stadtgalerie Altötting Papst-Benedikt-Platz 3, 84503 Altötting, [email protected] www.altoetting.de, Di-Fr 14-16, Sa, So, Feiertag 11-16 Uhr Weitere Information über das Wallfahrts- und Verkehrsbüro Altötting Tel. 08671-506238, Sonderöffnungen für Gruppen nach Vereinbarung HEIMSPIEL, bis 25.6.17

Ansbach Ansbacher Skulpturenmeile vom 8. Juli bis 8. Oktober – »Stahlwelten« mit Herbert Mehler und Thomas Röthel So viele Kunstwerke wie nie zuvor werden bei der 11. Skulpturenmeile im Sommer in der Ansbacher Innenstadt zu sehen sein: Die beiden renommierten Bildhauer werden insgesamt 40 ihrer großen Plastiken präsentieren. Spannend finden die beiden Künstler dabei den »Dialog ihrer Werke«, die »Ambivalenz zwischen Schwere und Leichtigkeit«. Die Kunstmeile reicht dabei vom Hofgarten und Schlossplatz über die neugestaltete Promenade bis hin in die historische Altstadt. Im August ist außerdem eine zusätzliche Ausstellung mit kleineren Wer- ken im Zitrushaus im Hofgarten geplant. Für alle interessierten Besucher wird es auch wieder einen Flyer zur Ausstellung mit genauem Lageplan geben; dieser ist ab Anfang Juli kostenlos im Amt für Kultur und Tourismus erhältlich. Kontakt: Amt für Kultur und Tourismus, Johann-Sebastian-Bach-Platz 1 91522 Ansbach, Tel. 0981 51243, www.ansbach.de

Herbert Mehler, © Klaus Mosch Thomas Röthel, © Steffi Charlotte Fluri

Anzhofen/Maisach bei Fürstenfeldbruck »Kunst & Handwerk im Stadl« 82216 Anzhofen/Maisach bei Fürstenfeldbruck Kontakt: Helga Backus, Tel. 0176-64202611, www.kunst-im-stadl.de Großer Kunsthandwerkermarkt – Upcyclingkunst – Design mit Kunstausstellung Samstag, 1.7., 12-20 Uhr, Sonntag, 2.7., 10-18 Uhr Über 100 internationale Künstler und Kunsthandwerker präsentieren hochwer- tiges Kunsthandwerk in dem kleinen »Weiler« Anzhofen aus verschiedensten Bereichen. Die Palette reicht von Plastiken, Skulpturen und Objektkunst bis hin zu Goldschmiedearbeiten, Metallkunst, Holz, Glas, Keramik, Textiles und Papier- kunst u.v.m. Die Kulisse ist einzigartig: zwei alte Bauernhöfe mit hohen Stadlge- bäuden, einer üppigen Sommerlandschaft mit Obstgärten, Blumen- und Gemüse- beeten. Ein gemütlicher Hofbiergarten und viele kulinarische Schmankerl laden in der idyllischen Atmosphäre unter Kuppelzelten zum Verweilen ein. Walking Acts und viele Aktionen erwarten die Besucher. Ein buntes Rahmenprogramm mit viel Musik, Vorführungen, Workshops und jede Menge Kinderprogramm run- det die Veranstaltung ab.

Eingang zum Obstgarten Helga Backus, Upcyclingschale aus Schrott

M:ART ( 45 ) Bayern

Aschaffenburg KirchnerHAUS Aschaffenburg Ludwigstr. 19, 63739 Aschaffenburg, Tel. 06021-5809250 www.kirchnerhaus-aschaffenburg.de, Di, Do, Fr 14-17, Mi 16-19, Sa, So 11-17 Uhr Aufbruch und Umbruch EXPRESSIONISMUS in der Sammlung Brabant, bis 23.7.17 »Expressionismus« ist der Sammelbegriff für eine ausdrucksgeladene Kunst, deren Beginn die Gründung der Künstlergruppe »Brücke«, mit revolutionären künstlerischen Ideen, im Jahr 1905 markiert. Beeinflusst durch die Folgen des 1. Weltkrieges, mündeten einige Künstler in einem sachlicheren, kühlen Stil, der »Neuen Sachlichkeit«. Andere führten den Expressionismus der Aufbruchs- zeit in eine gemäßigte Formensprache – den »Spätexpressionismus«. Jenen Stil- wandel möchte die Ausstellung verdeutlichen und zeigt neben Arbeiten Kirchners und seiner »Brücke«-Kollegen und Werken bedeutender Expressionisten sowie Künstlern des »Blauen Reiters« ebenso Werke weniger bekannter Künstler, die gleichwohl exemplarisch für die Kunst ihres Schaffenszeitraums stehen.

Georg Tappert, Zwei Mädchen im Profil, 1918, © Sammlung Brabant

Neuer Kunstverein Aschaffenburg e.V. Landingstr.16, 63739 Aschaffenburg, Tel. 06021-299278 [email protected], www.kunstlanding.de, Di 14-19, Mi-So 11 bis 17 Uhr trans angeles crossover experimentation 2014-2017 mit Fatemeh Burnes, Cosimo Cavallaro, Gisela Colón, Gronk, KuBO, Maya Mercer, Kirk Pedersen, Mei Xian Qiu, Katsuhisa Sakai, John White, Jae Hwa Yoo, Zadik Zadikian, kuratiert von Peter Frank, bis 9.7.17 »Trans Angeles« stellt in einer kompakten Auswahl 12 KünstlerInnen vor, die in vielfältigen Medien und Formen arbeiten und die Vielzahl an Stilen und Talenten der global ausgerichteten Kunstwelt Los Angeles repräsentieren. Die Ausstellung tourt erstmals in Europa (nach Soest, Rotterdam, 2017 in Aschaffenburg) und ist ein Beitrag des nkvaschaffenburg zu den 18. AKt (Aschaffenburger Kulturtage), welche dieses Jahr unter dem Motto »Aufbruch« stehen. SHARED SPACES mit Marieta Chirulescu, Michael Hakimi, Joe Hamilton, Esther Poppe, Daniel Keller, Daniel Kiss, Florian Meisenberg, Aude Pariset, Ellen Wagner, Benjamin Zuber, kuratiert von Ellen Wagner Eröffnung: 22.7., 18 Uhr, 23.7.-10.9.17 SHARED SPACES beschäftigt sich mit der alltäglichen Interaktion in digitalen Räumen und deren Einfluss auf unsere analogen Beziehungen zur Welt. Die Über- gänge zwischen Austausch und Austauschbarkeit sind fließend. Darum wird es ebenso um die Frage gehen, wie digitale Techniken der Bild- und Textbearbeitung neue Formen produktiver Kooperation und Konfrontation fördern können.

Gisela Colón, Oval Melt Glo Pod (Iridescent Joe Hamilton, An Illusion of Democratic Experience, Blue), 2013, Ausstellung: trans angeles 2012, Ausstellung: SHARED SPACES

KURZ NOTIERT Diözesanmuseum St. Afra AUGSBURG MACHT DRUCK Die Anfänge des Buchdrucks in einer Metropole des 15. Jahrhunderts, bis 18.6.17 Kornhausgasse 3-5, 86152 Augsburg, Tel. 0821-3166-8833 www.museum-st-afra.de, Di-Sa 10-17, So 12-18 Uhr, 4.6. geschlossen

( 46 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Kunsthalle Jesuitenkirche Pfaffengasse 26, 63739 Aschaffenburg, Tel. 06021-218698 [email protected] www.museen-aschaffenburg.de, Di 14-20, Mi-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen Julian Schnabel – Palimpsest. Graphik ganz groß. Das graphische Werk von 1983 – 2017, bis 11.6.17 Schnabel ist einer der gefragtesten Künstler in den USA und zählt neben Jean- Michel Basquiat und Keith Haring zu den Hauptvertretern des amerikanischen Neo-Expressionismus‘. Julian Schnabel ist ein Visionär, der stetig – in Anlehnung an seine Gemälde – überraschende Drucktechniken und Materialien ausprobiert. Seine Radierungen, Collagen und Lithographien finden sich auf den unterschied- lichsten Trägermaterialien gedruckt: auf Samtstoff genauso wie auf Weltkarten. Er bearbeitet die Bilder mehrfach digital, zieht Ausschnitte groß auf, bemalt oder beschreibt sie wieder, verschiebt nochmal die Schichten und Schnipsel, ist am Schneidetisch gleichzeitig Maler und in gewisser Weise auch Regisseur.

Julian Schnabel, Ohne Titel (Ritterburg) aus der Serie »Rheinromantik«, 2016, Pigmentdruck auf Faserpapier, kaschiert auf Karton, 106,8 x 80 cm, Courtesy Geuer & Geuer Art, Düsseldorf, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017, Foto: Julian Schnabel Studio

Kunsthalle Jesuitenkirche Pfaffengasse 26, 63739 Aschaffenburg, Tel. 06021-218698 [email protected] www.museen-aschaffenburg.de, Di 14-20, Mi-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen Johannes Heisig – Klimawechsel, 1.7.-26.11.17 Die Werke Johannes Heisigs (*1953 in Leipzig), der aus der gleichnami- gen bekannten Künstlerfamilie stammt, stehen für inhaltliche Komplexität und meisterhafte Tech- nik mit offener Freude am Experi- ment. Seine mit präzisem Blick gesammelten Beobachtungen vermittelt Heisig anhand einer ex- pressiv-impressionistischen Bild- sprache: Er schichtet Farben zu apokalyptischen Darstellungen chaotischen Großstadtlebens, zu eindrucksvollen Reflexionen zur deutsch-deutschen Geschichte ebenso wie zu Porträts, Landschaf- ten und Stillleben. Auf diese Weise führt er das realistische Abbild aus dem Vertrauten heraus, ver- fremdet und transformiert es schließlich – häufig nach monate- langem Übermalen – in etwas für den Betrachter Unbekanntes und Einmaliges. Dabei geht er scho- nungslos vor; von besonderer Bedeutung sind ihm die Arbeiten, die er als im weitesten Sinne »politische« Bilder, Bilder zu sei- nem »Weltgefühl« bezeichnet. Johannes Heisig, Bildnis meines Sohnes Hermann, 2008, Öl auf Leinwand, 170 x 90 cm, Privatsammlung Moosburg a. d. Isar, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017, Foto: Dr. Markus Leiste

M:ART ( 47 ) Bayern

Augsburg Ehemalige Synagoge Kriegshaber Dependance des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben Ulmer Str. 228, 86156 Augsburg, www.jkmas.de, Do-Sa 14-18, So 13-17 Uhr Erinnerungsräume: Garten ⇄Gan. Kunst-Installation in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber Eröffnung: 21.6., 19.30 Uhr, 21.6.-17.9.17 Die Dachauer Künstlerin Esther Glück ließ sich von den behutsam erhaltenen Spuren jüdischen Lebens in der ehemaligen Synagoge in Augsburg-Kriegshaber inspirieren. Ihre Eindrücke formte sie zu einem wilden Garten, der gleichwohl zu pflegen ist.

Garten ⇄ Gan, Foto: Esther Glück Museumsdependance Ehemalige Synagoge Kriegshaber, Außenansicht, Foto: Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben

Galerie Noah Beim Glaspalast 1, 86153 Augsburg, www.galerienoah.com Di-Do 11-15, Fr, Sa, So, Feiertage 11-18 Uhr u.n.V. Ruprecht von Kaufmann und Uta Reinhardt Studio: Kathrin Thiele, 1.6.-23.7.17 Georg Baselitz, 27.7.-10.9.17

Kunstsammlungen und Museen Augsburg Maximilianstr. 46, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3244102 [email protected], www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de

Neue Galerie im Höhmannhaus Maximilianstr. 48, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3244102, Di-So 10-17 Uhr Orten. Studierende der HBK Braunschweig, bis 27.8.17

H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast Beim Glaspalast 1, 86153 Augsburg, Tel. 0821-3244155, Di-So 10-17 Uhr Die Sammlung neue Kunst VIII, bis 10.9.17

Schaezlerpalais/Deutsche Barockgalerie Maximilianstr. 46, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3244102, Di-So 10-17 Uhr Bolihua. Historische Hinterglasmalerei aus China, bis 15.10.17 Weltweit erstmals zeigt die Ausstellung im Schaezlerpalais einen umfangreichen Überblick zur chinesischen Hinterglaskunst. Gegliedert nach Motivgruppen wer- den rund 110 Bilder ausgestellt, die sich durch ihre hohe malerische Qualität aus- zeichnen. Die auch in China noch weitgehend unbekannten Werke stammen aus der Zeit des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Anders als die Hinterglasbilder, die im China des 18. Jahrhundert nach europäischen Vorlagen für den europäischen Markt gefertigt wurden, entstanden sie für einen einheimischen Kundenkreis und zeigen dementsprechende Motive aus der chinesischen Literatur und Mythologie.

Die Telefonistinnen, China, Ende 1920er Jahre, Treue bis zur Grausamkeit, China, spätes 19. Jh., Teil eines klappsymmetrischen Bildpaars, © Privatbesitz, Foto: Andreas Brücklmair Pendant zu B272, © Privatbesitz

Schaezlerpalais/Deutsche Barockgalerie Maximilianstr. 46, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3244102, Di-So 10-17 Uhr Paul Robinson. Panoramic Vision, 21.6.-22.10.17

( 48 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Grafisches Kabinett im Höhmannhaus Maximilianstr. 46, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3244102, Di-So 10-17 Uhr, Eintritt frei Wie einst Augsburg blühte. Barocke Gartenfreuden in Augsburg, bis 9.7.17 Emil Stumpp. Pressezeichner in der Weimarer Republik, 21.7.-19.11.17

Maximilianmuseum Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3244102, Di-So 10-17 Uhr Wunderkammer (3): Augsburgs Untergrund. Funde der Stadtarchäologie bis 31.10.17 Mensch Tier. Die Keramikerin und Bildhauerin Gertrud Nein, bis 24.9.17 Vielseitigkeit kennzeichnet das Werk von Gertrud Nein. Die gelernte Keramikerin schuf formschöne Gefäße in unterschiedlichsten Techniken. Zu ihrer Spezial- disziplin wurde der Ofenbau mit künstlerisch anspruchsvollen Kachelöfen. Ihr Hauptwerk ist der rekonstruierte, über fünf Meter hohe Prunkofen des nordwest- lichen Fürstenzimmers im Augsburger Rathaus. Nein schuf ihn nach dem Vorbild des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Originals. Ihre eigentliche Leidenschaft galt jedoch der Tierskulptur. Ihre lebendigen, zugleich abstrahierenden Bildwerke in Holz, Ton oder Bronze sind einzigartige Schöpfungen, die sensibel Wesen und Eigenart der tierischen Kreatur wiedergeben.

Gertrud Nein, Warzenschwein, 2001, Gertrud Nein, Große Meerkatze, 1999, Foto: Lenz Mayer Foto: Lenz Mayer

Römisches Museum Zeugplatz 4, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3243983, Di-So 10-17 Uhr Römerlager. Das römische Augsburg in Kisten, bis 2018

Kunstmuseum Walter Beim Glaspalast 1, 86153 Augsburg, www.kunstmuseumwalter.com Fr-So, Feiertage 11-18 Uhr u.n.V. Neuerwerbung und neue Hängung der Sammlung Walter Neben neuen Arbeiten von Anselm Kiefer, Jörg Immendorff und Markus Lüpertz ergänzen Werke der Altmeister der »Leipziger Schule« die Sammlung Walter: Bernhard Heisig, Werner Tübke, Wolfgang Mattheuerer, Arno Rink, Harald Metz- kes, Willi Sitte. Dazu werden Werke der Schüler präsentiert: Neo Rauch, Hartwig Ebersbach, Rosa Loy, Walter Libuda, Werner Liebmann, Günther Thiele.

Bad Endorf Schloss Hartmannsberg bei Hemhof Hartmannsberg 8, 83093 Bad Endorf, Tel. 08031-3921039 www.lkr-kultur.de, Fr 14-18, Sa und So 11-18 Uhr Felicitas Köster-Caspar (1917-2016) – Ein Leben für die Malerei Eröffnung: 2.7., 11 Uhr, 2.7.-6.8.17 Felicitas Köster-Caspar, eine der letzten »Grande Dames« der reichhaltigen Kunst- szene im südostbayerischen Raum, hätte am 24. Juli 2017 ihren 100. Geburtstag feiern können. Seit 1948 gehörte sie zur »Neuen Gruppe« in München, deren Jahresausstellungen innerhalb der »Großen Münchner Kunstausstellung« sie regelmäßig beschickte. Im November 2016 ist die Malerin und Tochter des viele Jahre in Brannenburg an- sässigen Künstlerpaares Karl Caspar und Maria Cas- par-Filser 99-jährig verstor- ben. Die vom Kulturverein im Landkreis Rosenheim gezeigte Ausstellung wartet mit zahlreichen eindrucks- und kraftvollen Ölgemälden und Aquarellen von Köster- Caspar auf, die das Können ihrer berühmten Eltern geerbt und sozusagen voll- endet hat: Sie malte »noch freier, noch offener, hin - gegeben dem Licht und der Landschaft des Inntals im Wandel der Jahreszeiten, den Blumen in ihrem Gar- ten, dem eigenen Leben. Kräftige Farben, flächige Pinselstriche und ein ex- pressiver Malstil charakteri- sieren ihr umfangreiches Lebenswerk« (Karl J. Aß). Felicitas Köster-Caspar, Mohn

M:ART ( 49 ) Bayern

Bad Reichenhall Städtische Galerie Bad Reichenhall Altes Feuerhaus, Aegidiplatz 3, 83435 Bad Reichenhall, Tel. 08651-3713 [email protected], www.kunstakademie-reichenhall.de Di-Fr 14-18 , Sa 11-14 Uhr »art in nature« – Ausstellung fotografischer Dokumentationen von Land Art- Projekten, entstanden 5.-10. Juni 17 im Kurs von NILS-UDO in Bad Reichenhall. Parallel können die Land Art-Projekte der Schüler von NILS-UDO im Wald besich- tigt werden. Den genauen Termin im Juni bitte telefonisch erfragen. »Das Geheimnis der Bäume. Eine Kooperation zwischen Kunst und Musik« Eröffnung: 22.6., 19 Uhr, 23.6.-8.7.17 Die Ausstellung zeigt Werke von Ingrid Floss, Karin Bauer, Gaby van Emmerich, Kathrin Fraas, Christine Hark, Margreth Hirschmiller-Reinhard, Irmgard Kopetzky, Angela Pater, Manfred Patz, Helmut Ponier, Dietrich Reusch, Georgia von Schlieffen und Waltraud Zaggl. »Aufbrüche und Verwerfungen« Ausstellung Kurs Peter Casagrande an der Kunstakademie Bad Reichenhall Eröffnung: 23.7., 19 Uhr, 25.7.-30.7.17 »Das Selbst, das Universum und der Kosmos« – Abschlussausstellung Studien- gang Prof. Leiko Ikemura 2016/17 an der Kunstakademie Bad Reichenhall Eröffnung: 8.8., 19 Uhr, 9.8.-18.8.17

Bad Tölz Offenes Atelier Heinz Stoewer / 22. + 23. Juli 17, 12-18 Uhr Gewerbegebiet 16, 83646 Wackersberg-Steinbach, an der Straße Bad Tölz – Arzbach Zu sehen sind aktuelle Male- rei und SW-Fotografie des Künstlers aus verschiedenen Werkgruppen: Malerei fotorea- listischer Wüstenszenarien aus der Palm Springs-Serie, Wasserspiegelungen, maleri- sche Betrachtungen zur Frage, wie die Medienflut unser Bild vom perfekten Körper prägt und eine Sneak-preview von neuen Werken zu Thomas Mann. Schwerpunkt der foto- grafischen Arbeiten ist Archi- tektur aus Los Angeles sowie die karge Landschaft des amerikanischen Südwestens.

Heinz Stoewer, Torso-blue speedo, 2015, 120 x 80 cm

Tölz Kunst 4 Kunstausstellung »Tölz Kunst 4« des Kunstvereins Tölzer Land Erfolgreiche Open-Air Ausstellung an der Isarpromenade So 16.7., 11-18 Uhr, Ausweichtermin: 23.7.17 Der besondere Mix von Kunstwerken verschiedenster Künstler aus allen Sparten der bildenden Kunst machen die Isarpromenade zu einer eindrucksvollen Kunst- meile und schafft ein einzigartiges und besonderes Flair.

Bamberg Historisches Museum Bamberg Alte Hofhaltung, Domplatz 7, 96049 Bamberg, Di-So 10-17 Uhr SPURENSUCHE – Provenienzforschung in Bamberg Einblicke. Möglichkeiten. Grenzen, bis 15.10.17 Jüdisches in Bamberg Im Fluss der Geschichte – Bambergs Lebensader Regnitz 100 Meisterwerke – Von Lucas Cranach über Pieter Breughel zu Otto Modersohn Von der Romantik bis zur Gründerzeit – Bürgerkultur im 19. Jh. in Bamberg bis 5.11.17

Sammlung Ludwig Bamberg Altes Rathaus, Obere Brücke 1, 96047 Bamberg, Di-So 10-16.30 Uhr Glanz des Barock – Fayence und Porzellan, ganzjährig Lust und Verlust – Bilder von Manfred Hürlimann, bis 12.11.17

Internationales Künstlerhaus Villa Concordia Concordiastr. 28, 96049 Bamberg, Tel. 0951-955010, www.villa-concordia.de Mo-Do 8-12 und 13-15, Fr 8-13, Sa, So, Feiertage 11-16 Uhr, Eintritt frei Gegenden | Begegnungen. Werkbegegnung vom ehemaligen Villa Concordia- Stipendiaten Gunther Geltinger und Paul Diestel, 1.6.-9.7.17

Staatsbibliothek Bamberg Neue Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg, Tel. 0951-95503-101 www.staatsbibliothek-bamberg.de, Mo-Fr 9-17 Uhr Sa (außer im August) 9-12 Uhr, So und an Feiertagen geschlossen, Eintritt frei »bücher gar hübsch gemolt« Deutsche Buchmalerei des 15. und frühen 16. Jahrhunderts, bis 30.6.17

( 50 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Bayrischzell 64. Kunstausstellung Bayrischzell Im Schulhaus Bayrischzell, 83735 Bayrischzell Di-Sa, 13-18, So, Feiertag 11-18 Uhr Eröffnung: 12.8., 16 Uhr, 12.8.-3.9.17 Malerei, Fotografie, Grafik, Skulptur und Collage. Kreativität in all ihrer Vielfalt! Für Freunde zeitgenössischer Kunst ist die jährlich stattfindende Kunstausstellung in Bayrischzell ein Muss. Über 100 Werke (ausgewählt von einer Jury) von Künst- ler/innen aus Oberbayern und darüber hinaus, geben einen Einblick in die aktuelle Szene der bildenden Kunst. Kunstschaffende, die sich noch für die Ausstellung bewerben möchten, können die Aus- schreibungsunterlagen bis 15. Juli 2017 im Sekretariat der Gemeinde Bayrischzell, Telefon: 08023-907619, mail: [email protected] anfordern, oder unter: www.kunstausstellungbayrisch- zell.de herunterladen. Ein zusätzliches Highlight der Ausstellung ist jedes Jahr der »LANGE ABEND DER KUNST« Fr. 1.9., 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr – in diesem Jahr mit »WISÀWIS« Harfe trifft Saxofon und Percussion: Barbara Gasteiger (Harfe), Franz Jetzinger (Saxofon) und Wolfgang Hering (Percussion) – Jazz, Pop und Rock. Konzertkarten 18 Euro, Reservierungen Tel. 08023-421

Evang. Heilig-Geist-Kirche Prof.-Kleiber-Str. 7, 83735 Bayrischzell, täglich 10-18 Uhr Sakrale Materialbilder: Tutti Gogolin

Berg (Starnberger See) Galerie Wimmer Perchastr. 7, 82335 Berg (Starnberger See), Tel. 08151-6500496 Öffnungszeiten zum Galeriewochenende: Sa 24. und So 25.6., 13-17 Uhr und nach Vereinbarung »NEUZUGÄNGE DER GALERIE« Münchner Schule, Düsseldorfer Schule und Werke aus dem 19. Jahrhundert rund um den Starnberger See. Eröffnung: 23.6., 18.30 Uhr

Edward Theodore Compton (1849 London – Feldafing 1921) »Altschmecks«, Aquarell, 38,2 x 54,3 cm, sign. unten links

Galerie Wimmer Perchastr. 7, 82335 Berg (Starnberger See), Tel. 08151-6500496 Do-So 14-18 Uhr, Eintritt frei »DAS BIER IST GUT HIER!« – OSKAR MARIA GRAF KEHRT HEIM NACH BERG Eröffnung der Festtage & Vernissage der historischen Ausstellung: 27.6., 19 Uhr Bürgermeister Rupert Monn liest Graf-Gedichte, 28.6.-16.7.17

Bernried Buchheim Museum der Phantasie Am Hirschgarten 1, 82347 Bernried, Tel. 08158-99700 www.buchheimmuseum.de, Di-So und Feiertage 10-17 Uhr Purrmann und der Expressionismus, bis 9.7.17 Holmead. Meister des kruden Expressionismus, 16.7.-3.10.17

M:ART ( 51 ) Bayern

Bogen Kreismuseum Bogenberg Bogenberg 12, 94327 Bogen, www.landkreis-straubing-bogen.de Mi, Sa 14-16, So, Feiertag 10-12 u. 14-16 Uhr, außerhalb der Öffnungszeiten für Gruppen ab 10 Personen nach telefonischer Anmeldung unter 0160-97215810 Bayerische Rauten, Wallfahrt Bogenberg, Dauerausstellung Vom Reiz der alten Dinge. Museumsobjekte neu gesehen, bis 29.10.17

Bruckmühl Ehemaliger Weberhof Franz-von-Kobell-Str. 13, 83052 Bruckmühl-Heufeld Besuch nach Vereinbarung, Tel. 08062-9859, www.bayer-wech.de Heidi Bayer-Wech – Kunst am Bau, Großfotos und Modelle, bis 31.8.17 Naturstein – Edelstahl und Farbglasgestaltungen, 1984 bis heute

Heidi Bayer-Wech, Pusteblume V2A, Höhe 5 m, Kita Löwenzahn Bruckmühl

Galerie Markt Bruckmühl Sonnenwiechser Str. 12, 83052 Bruckmühl, Tel. 08062-5307 www.galerie-bruckmuehl.de, Mi 14-18, Sa, So 11-18 Uhr Ein blauer Flügelschlag. Helmut Dirnaichner Malerei, Objekt, Skulptur, bis 2.7.17

Burghausen Liebenweinturm – Künstlergruppe DIE BURG Burg 18, 84489 Burghausen, Tel. 08677-911242, www.kuenstlergruppe-dieburg.de Mi 18-20, Fr 16-18, Sa 14-18, So 10-12 und 14-18 Uhr Ausstellung der Künstlergruppe DIE BURG MANFRED BUGL – UNTERWEGS Eröffnung: 23.6., 19 Uhr, 23.6.-23.7.17 Eine Rückschau auf Stationen meines künstlerischen Werde- gangs: Vom Studium und der gestalterischen Auseinander- setzung mit der objektiven Oberfläche z.B. von Landschaf- ten und von städtischer Archi- tektur; hin zur subjek tiven Wahrnehmung und Gestaltung der inneren Befindlichkeit der Dinge, was eine mehr aus dem Unter bewussten schöpfende Arbeitsweise bedingt; und »das Herz«, das sich als Motiv schon seit Langem durch mein Schaffen zieht.

Manfred Bugl – Unterwegs

( 52 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Haus der Fotografie Dr. Robert-Gerlich-Museum, Burg 1, 84489 Burghausen, Tel. 08677-4734 [email protected], www.burghausen.de/hausderfotografie Di-So, Feiertag 10-18 Uhr #hausderfotografie – Blick in die Sammlung Fotografie, bis 30.7.17 Anlässlich des 100. Geburtstages von Dr. Robert Gerlich (1917-2001), dem Be- gründer des Museums und der umfangreichen Sammlung für künstlerische und historische Fotografie des Hauses, öffnet das Fotoarchiv seine Pforten. Die Aus- stellung lädt zum Streifzug durch die Sammlung ein. Dort treffen Ikonen der Foto- grafie auf skurrile, vom Zeitgeist bestimmte Arbeiten und traditionelle fotografi- sche Verfahren auf neue experimentelle Fototechniken. Die große Bandbreite der Themen und Fragestellungen überrascht und wirft zugleich Schlaglichter auf die Entwicklung der Fotografie. Die Sammlung ist bis heute in Bewegung. Sie wächst. Neue Schwerpunkte kommen hinzu und die Beschäftigung mit Arbeiten zeitge- nössischer FotografInnen wird vertieft. Dies gilt es zu feiern.

Mona Mönnig, man-made wonders #3, 2009

Haus der Fotografie Dr. Robert-Gerlich-Museum, Burg 1, 84489 Burghausen, Tel. 08677-4734 [email protected], www.burghausen.de/hausderfotografie Di-So, Feiertag 10-18 Uhr PETER MATHIS – BERGE Eröffnung: 19.8., 19 Uhr, 19.8.-5.11.17 Bizarre Bergketten in feinsten Graustufen, die Umgebung auflösende Nebel- schwaden mit einem letzten Blick auf einen wuchtigen Gipfel oder die gewaltige Lichtdramaturgie der Natur beim Aufziehen von Extremwetterlagen hält der österreichische Fotograf Peter Mathis (geb. 1961) in seiner klassischen Schwarz- Weiß-Fotografie fest.

Studienkirche St. Josef Kanzelmüllerstr. 90a, 84489 Burghausen, Tel. 08677-887-140/-146 [email protected], www.burghausen.de Do, Fr 14-18, Sa, So, Feiertag 10-18 Uhr Josef Baier – Klangskulptur Eröffnung: 6.8., 11 Uhr, 6.8.-29.10.17 Die Arbeiten des österreichischen Bildhauers Josef Baier (geb. 1951) durchdrin- gen den Raum nicht nur mit ihrer Form und ihrem Volumen, sondern ebenso mit dem von ihnen ausgehenden und die Umgebung durchziehenden und umhüllen- den Klang. Die der Skulptur innewohnende Statik hebt sich in der Schwingung des Klangs auf. Baier lotet in seinem Werk stets die Grenzen des Materials und der Form aus. Mit seinen Klangskulpturen erkundet er die Schnittmenge von bildender Kunst und Musik. Zusätzlich zu den Klangskulpturen in der Studien- kirche St. Josef sind weitere Arbeiten des Bildhauers auf dem Gelände des ehe- maligen Klosters Raitenhaslach zu sehen. Dort arbeitet Baier im Monat August im Rahmen seines Artist-in-Residence Aufenthalts in einer offenen Werkstatt.

Josef Baier, Klangboot

M:ART ( 53 ) Bayern

Cham Städtische Galerie Cordonhaus Cham Propsteistr. 46, 93413 Cham, Tel. 09971-8579-420 [email protected], www.cham.de, Mi-So, Feiertage 14-17, Do 14-19 Uhr Für Gruppen auch nach Vereinbarung, Eintritt frei Hans-Peter Müller »more than meets the eye«, bis 18.6.16 Die Städtische Galerie Cordonhaus Cham präsentiert unter dem Titel »more than meets the eye« eine umfangreiche Einzelschau des Konzeptkünstlers Hans-Peter Müller. Müller arbeitet in dieser aktuellen Werkserie am Grenzbereich zwischen Wahrnehmung und Interpretation, »die Wirklichkeit ist immer schon imprägniert mit Interpretation«. Von realen Motiven ausgehend, verwandelt und erweitert er seine fotografischen Vor-Bilder durch Verfremdungen und Bildmontagen zu kom- plexen Metaphern. Alois Öllinger »Zeit-Räume – Die Aktionen 1992-2017« Eröffnung: 24.6., 19 Uhr, 25.6.-13.8.17 Die Ausstellung ist ein grenzüberschreitendes Projekt der Städtischen Galerie Cordonhaus Cham und der Galerie Gebrüder Spillar in Domažlice/Taus. Sie fasst Kunstprojekte und Aktionen von Alois Öllinger aus mehr als 20 Jahren in einem spannenden Dialog zusammen. Kuratorenführung: So. 25.6.17, 16.30 Uhr als »Apero« zur Spät-Lese mit Nora Gomringer und Philipp Scholz, Jazz und Lyrik, So. 25.6.17, ab 18 Uhr

Hans-Peter Müller »Larger than Life«, 2014, Inkjetdruck auf Alu-Dibond, 152 x 252 cm

Dachau Zweckverband Dachauer Galerien und Museen Augsburger Str. 3, 85221 Dachau, Tel. 08131-5675-0 [email protected], www.dachauer-galerien-museen.de

Bezirksmuseum Dachau Augsburger Str. 3, 85221 Dachau, Di-Fr 11-17, Sa, So, Feiertag 13-17 Uhr 500 Jahre Reformation: Zur Geschichte der Protestanten im Dachauer Land bis 28.1.18 Die Kritik Martin Luthers an den Missständen in der katholischen Kirche stieß auch in Bayern zunächst auf Sympathien. In Altomünster trat der Humanist und Theologe Johannes Hausschein, gen. Oecolampadius, für die reformatorische Sache ein. In Schloss Odelzhausen lebte Johannes Mathesius, der spätere erste Biograf Martin Luthers. – Die evangelische Kirche spaltete sich ab, doch Bayern blieb katholisch. Erst nachdem vor rund 200 Jahren Protestanten ins Landgericht Dachau einwanderten, entstanden die ersten evangelischen Kirchen. Doch wie er- ging es den andersgläubigen Fremden? Ausgrenzung, Vorurteile und Integration sind Themen der Ausstellung, die auch zum Nachdenken über aktuelle Parallelen anregen möchte.

Gemäldegalerie Dachau Konrad-Adenauer-Str. 3, 85221 Dachau, Di-Fr 11-17, Sa, So, Feiertag 13-17 Uhr Zu Gast in Dachau. 125 Jahre Münchener Secession, bis 3.9.17 Am 4. April 1892 traten 96 Künstler aus der Münchner Künstlergenossenschaft aus und gründeten den »Verein Bildender Künstler Münchens. Münchener Seces- sion«. Sie befürworteten die neue ›Licht und Luft atmende Kunst‹ und suchten nach eigenen Ausstellungsmöglichkeiten. Von den elf Künstlern, die den Aufruf zur Abspaltung unterzeichneten, waren mehr als die Hälfte in der Künstlerkolonie Dachau tätig. Die Gemäldegalerie Dachau zeigt nach über 40 Jahren ausgewählte Gemälde aus der Secessions-Sammlung, darunter Bilder prominenter Maler wie A. von Keller, F. von Stuck, W. Trübner oder G. Münter sowie zahlreicher Dachauer.

Rudolf Schramm-Zittau (1874-1950) Max Buri (1868-1915) Auffahrt zur Münchner Ausstellung Dame mit großem Hut, 1909

( 54 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Neue Galerie Dachau Konrad-Adenauer-Str. 20, 85221 Dachau, Di-So, Feiertag 13-17 Uhr Natur // Kultur. Positionen der Münchener Secession aus Skulptur und Malerei bis 16.7.17 Die Münchener Secession zählt heute 75 Mitglieder, die in verschiedenen Disziplinen arbeiten und eine Vielfalt künstlerischer Positionen vertreten. In der Neuen Galerie sind Werke von Bildhauern und Malern vereint, die sich dem Wechselverhältnis von Natur und Kultur widmen. Die Künstler sind Christoph Drexler, Konrad Loder, Andreas Legath, Hartmut Pfeuffer, Dorothea Reese-Heim und Timm Ullrichs.

Hartmut Pfeuffer Andreas Legath Tadrart (Dünen von Ouan Zaouatan), 2016 San Angiolo (Bild I), 2016

Dachauer Wasserturm Am Hofgartenweg, 85221 Dachau, www.art-eigen-kunst.de, www.wildwuchs.gallery Zwischenräume / Kunstwelt – Abbild – Fotografie Evelyn Detterbeck und Bettina Lindenberg Eröffnung: 16.6., 18-21.30 Uhr, 16.6.-25.6.17, 17./18.6., 15-19, 24./25.6., 15-18 Uhr Die beiden Künstlerinnen Evelyn Detterbeck und Bettina Lindenberg verbindet ih- re intensive Beschäftigung mit dem leeren weißen Raum und seinen Spannungs- feldern, den sie in Schattenrissen, Pflanzendetails, Puppenhüllen und Drahtob- jekten erforschen. Mensch und Natur sind die bestimmenden Themen, die sie aus unterschiedlichsten Blickwinkeln angehen und mit den verschiedensten Medien – Foto, Druck, Wachs, Pappe, Zeitungspapier und Draht – gestalten.

Deggendorf Stadtgalerie im Stadtmuseum Deggendorf Östlicher Stadtgraben 28, 94469 Deggendorf, www.stadtmuseum-deggendorf.de Di-Sa 10-16, So, Feiertage 10-17 Uhr ELISABETH MEHRL – Das Leben der Wünsche I Malerei, bis 2.7.17 Elisabeth Mehrl malt vorwiegend überdimensional große Schmuckstücke. Diese sind, wie kaum andere Gegenstände, untrennbar mit großen Gefühlen verbunden. Vieldeutig schweben sie auf ihren Bildern – verlockend und schön, zum Greifen nahe und sich zugleich entziehend. Auf den zweiten Blick wird deutlich, dass Elisabeth Mehrl keineswegs die banale äußere Realität der Dinge abbildet; ihre Schmuckstücke erweisen sich als Platzhalter für die Assoziationen der Betrach- ter, deren Sehnsüchte, Hoffnungen und Wunschträume. Die Begegnung mit Elisabeth Mehrls Bildern ist eine sinnliche, von Gefühlen getragene Erfahrung, die weit hinein führt ins eigene Innere.

Elisabeth Mehrl

Handwerksmuseum Deggendorf Maria-Ward-Platz 1, 94469 Deggendorf, www.handwerksmuseum-deggendorf.de Di-Sa 10-16, So, Feiertage 10-17 Uhr Roland Bauer – Die Schönheit des Nützlichen Japanisches Handwerk in der Fotografie, bis 2.7.17

Große Ostbayerische Kunstausstellung BBK Niederbayern/Oberpfalz, Kulturviertel Deggendorf, 14.7.-10.9.17 www.kulturviertel-deggendorf.de

KURZ NOTIERT Kunstsammlungen der Veste Coburg »Ritter, Bauern, Lutheraner«. Bayerische Landesausstellung, bis 5.11.17 Artilleriemuseum auf der Gedeckten Batterie, ab 15.7.17 Veste Coburg, 96450 Coburg, Tel. 09561-879-0 www.kunstsammlungen-coburg.de bis 5. November: Mo-So 9-18 Uhr, Feiertage geöffnet

M:ART ( 55 ) Bayern

Dettelbach Alte Posthalterei Würzburger Str. 10, 97337 Dettelbach, Tel. 09324-9806277 www.fherrmann207.de, jeweils Sa und So von 11-16 Uhr und nach Vereinbarung FRITZ HERRMANN – LUXURIÖSE FARBEN Eröffnung: 23.6., 18 Uhr, 24.6.-9.7.17 Auch in diesem Jahr sind wieder Arbeiten zu sehen, die vom Kontrast zwischen Rot und Schwarz bestimmt werden, daneben Bilder in Orangetönen, die neu sind. Die gezeigten Farben bleiben nicht ohne Wirkung. Daneben sind Arbeiten aus gerissenem Transparentpapier in verhaltenen Brauntönen zu sehen. Ob Fritz Herrmann Plastiken zeigt, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.

Ohne Titel, Öl auf Sperrholz, 170 x 125 cm, 2016

Dießen am Ammersee Arbeitsgemeinschaft Dießener Kunst Pavillon am See, 86911 Dießen am Ammersee, Tel. 08807-8400 www.diessener-kunst.de, April bis Oktober täglich 11-18 Uhr Ständige Ausstellung der Dießener Künstler und Kunsthandwerker Teilnahme an den Kreiskulturtagen Landsberg unter dem Motto »Inspiration Heimat«, 24.6.-9.7.17 Dießener Kunsthandwerkermarkt der ADK, 15.8.17

LUUCS

INTERNATIONALE VERMITTLUNG PRIVATER SAMMLUNGEN UND KÜNSTLERISCHER NACHLÄSSE

[email protected]

( 56 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Ebersberg Kunstverein Ebersberg im Klosterbauhof 6, 85560 Ebersberg, www.kunstvereinebersberg.de Fr 18-20, Sa, So 14-18 Uhr Sati Zech und Schüler essentials, 30.6.-30.7.17 12 KünstlerInnen in Zusammenarbeit mit der Berliner Künstlerin Sati Zech. Fotografie, Zeichnung, Objekte aus zerschlagenem Porzellan oder geschnürtem Klebeband, gestickte Organe, Schmuck aus Pattex, minimalistische Blechskulp- turen, bedruckte Fußmatten … Sladjan Nedeljkovic | Arena Kunstprojekt Ebersberg 2017, bis November 17 Nedeljkovic entwickelte für das Kunstprojekt 2017 der Stadt Ebersberg eine partizipatorische Arbeit. Die Bühne hat im Stadtraum verschiedene Funktionen: Sie ist einerseits Skulptur, aber auch Treffpunkt, ein Ort zum Träumen und Nach- denken und auch Bühne für Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Tänze, Theater, Improvisationen usw. Der Künstler möchte Räume für Begegnungen und Austausch schaffen und somit den Stadtraum aufwerten. Interesse? Mail an: [email protected]. Der Platz der Ehrenamtlichen befindet sich beim Klosterbauhof, zwischen dem Einkaufszentrum EeinZ und dem Café Zimtblüte.

Abb.: Mona Weiskopf

Erding Museum Erding Prielmayerstr. 1, 85435 Erding, Tel. 08122-408-158 www.museum-erding.de, täglich 13-17 Uhr, Montag geschlossen Sonderausstellung »Garnisonstadt Erding. Wehrmacht – Amerikaner – Bundeswehr – Warteraum Asyl – Konversion. 80 Jahre Fliegerhorst«, bis 28.1.18 Der Fliegerhorst Erding konnte 2016 sein 80-jähriges Bestehen feiern. Zum Inhalt hat die Ausstellung die wechselvollen und geschichtsträchtigen Facetten des Standorts Erding: Vom Fliegerhorstbau und der Wehrmacht, über die Zeit der Alliierten (Amerikaner) bis hin zum Luftwaffenstandort der Bundeswehr. Den thematischen Abschluss bilden die aktuelle Situation im »Warteraum Asyl« und ein Ausblick auf die bevorstehende Konversion und die damit verbundenen städtebaulichen Herausforderungen für Erding.

Pilot einer F-104 Starfighter Ausstellungsplakat

M:ART ( 57 ) Bayern

Erlangen Kunstpalais Marktplatz 1, 91054 Erlangen, Tel. 09131-862735 und 862533 [email protected], www.kunstpalais.de, Di-So 10-18, Mi 10-20 Uhr Sol Calero. Agencia Viajes Paraíso – Vladimír Houdek. Resonanz, bis 24.9.17 Sol Calero (*1982 in Venezuela) nimmt jeden Ausstellungsraum ganz und gar in Beschlag. Für ihre Solo-Show in Erlangen holt sie ein Reisebüro in die Ausstel- lungsräume. Sehr spielerisch und mit großer, durchaus augenzwinkernder Liebe zur karibischen Farbigkeit und Musterbegeisterung bringt sie den Betrachter mit ihren Gemälden, Skulpturen und Installationen zum Nachdenken über Zu- schreibungen, Vorurteile, über Geschlechterrollen und Kultur. Vladimír Houdek (*1984 in Tschechien) arbeitet mit dem Prinzip der Überlagerung. Die geometrischen Körper, die scheinbar im Raum schweben, werden jedoch in ihrer inneren Logik sowie malerischen Präzision immer wieder gebrochen. In Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus, und der Op-Art erreichen seine Arbeiten eine zeitgenössische Ästhetik, die unsere Alltagserfahrungen aus Stadtbildern, Werbegrafiken und der digitalen Welt verhandelt.

Sol Calero: »El Buen Vecino«, 2015, Installationsansicht SALTS, Vladimír Houdek: »Ohne Titel«, Basel, Courtesy of the artist, SALTS, Basel, und Laura Bartlett 2017, © Vladimír Houdek, Gallery, London, Foto: Gunnar Meier Courtesy Polansky Gallery, Prag

Kunstverein Erlangen e. V. Hauptstr. 72, 91054 Erlangen, Tel. 09131-26867 www.kunstverein-erlangen.de, Di, Mi, Fr 15-18, Do 15-19, Sa 11-14 Uhr RAUMZEIT Wolfgang Mennel, Bernd Rummert, Elisabeth Bader, Christian Hof, bis 29.6.17

Stadtmuseum Erlangen Martin-Luther-Platz 9, 91054 Erlangen, www.erlangen.de/stadtmuseum Di, Mi, Fr 9-17, Do 9-20, Sa, So, Feiertage 11-17 Uhr Macht und Millionen. Heute regiere ich! bis 18.6.17 Hans Barthelmeß (1887-1916). Ein Künstler am Beginn der Moderne, 23.7.-1.10.17

Feuchtwangen Fränkisches Museum Museumsstr. 19, 91555 Feuchtwangen Mi-So 11-17 Uhr, vom 18. Juni bis 13. August 11-20 Uhr Informationen: Kulturbüro, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Tel. 09852-90444 [email protected] und im Fränkischen Museum, Museumsstr. 19, 91555 Feuchtwangen, Tel. 09852-2575 Ecce Homo – Gottesbilder in der zeitgenössischen Kunst Werke aus dem Museum am Dom Würzburg, bis 20.8.17 Im Jahr des Reformationsjubiläums beschäftigt sich der Feuchtwanger Kunst- sommer mit Bildern von Gott: Die Ausstellung möchte sich zum einen auf die Spur der Gottesdarstellungen in der Kunst nach den Weltkriegen begeben, zum anderen möchte sie den Menschen als Bezugspunkt in den Darstellungen sicht- bar machen.

Dina Dräger, Jesus Christ Superstar Piotr Naliwajko, Porträt und Autoporträt © Museum am Dom Würzburg © Museum am Dom Würzburg

( 58 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Freising galerie 13 Fritz Dettenhofer, Dr. Karl-Schuster-Str. 15, 85354 Freising Tel./Fax 08161-147813, [email protected], www.galerie13.net Di-Fr 14-18.30, Do 14-20.30, Sa 10-13 Uhr u.n.V. Renate Selmayr Raum-Schichten, bis 17.6.17 Irene Fastner – Vida! Eröffnung: 24.6., 16 Uhr, 27.6.-29.7.17 23.7., 16 Uhr: Konzert der Zitronen Püppies mit Präsentation der LP/CD »Bambis Rache« Irene Fastners Bilder berühren uns in ihrer Einfachheit und Ehrlichkeit. Unver- stellt geben sie den Blick frei auf eine empfindsame und äußerst phantasievolle Künstlerpersönlichkeit. Die in München lebende Malerin begegnet dem Be - trachter mit Witz und Charme, Gefühl und Härte. Fünf Wochen zeigt sie uns in der galerie 13 ihr Zauberreich, den Garten ihrer grün-violetten Träume.

Irene Fastner, »Julia«, Acryl und Ölkreide auf Holz, 40 x 30 cm, 2016

Friedberg Claudia Weil Galerie Griesbachstr. 19, 86316 Friedberg-Rinnenthal, Tel. 08208-8273 oder 0171-3787487 [email protected], www.galerie-claudiaweil.de, Do-Sa 15-18 Uhr u.n.V. Daniel Göttin, Monika Huber, Marie Luise Heller, Alan Ebnother, 25.6.-6.8.17

Fürstenfeldbruck Kulturwerkstatt HAUS 10 Fürstenfeld 10 b, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 08141-41448 [email protected], www.kulturwerkstatthaus10.de Fr 16-18, Sa, So 10-18 Uhr Wochenendausstellung: Malgruppe Oksana Medved, »Erfahrungen und Eindrücke« Eröffnung: 8.6., 19.30 Uhr, Fr, Sa, So 10-18 Uhr Mitglieder der Künstlervereinigung FFB e.V. – »Nachtbilder« Eröffnung: 16.6., 19.30 Uhr, 17.6.-2.7.17 Kulturnacht FFB, 1.7., 19-24 Uhr »Anonym«. Die IG-Kultur liest deinen Text anonym vor. www.igkultur-ffb.de/anonym

Kulturwerkstatt HAUS 10 Fürstenfeld 10 b, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 08141-41448 [email protected], www.kulturwerkstatthaus10.de Fr 16-18, Sa, So 10-18 Uhr Ausstellung: »Schwerelos« – Renate Gehrcke, Harald Kienle, Katja Wunderling Eröffnung: 14.7., 19.30 Uhr, 15.7.-30.7.17 »Schwerelos« – Die sehr verschiedenen Ansätze der 3 Künstler fokussieren sich in dieser Ausstellung auf die Leichtigkeit, die Schwerelosigkeit des Materials, des Tanzes, des Lebens und Wachsens. Ein gemeinsamer Klang verbindet die 3 Künstler sowie farblich als auch in der Konsequenz der Aussage. Sei es in der Auflösung der Schwerkraft durch die Aushöhlung des Holzes bis zu filigranen Visionen der biologischen Möglichkeiten, sei es in der Schwerelosigkeit der tan- zenden, beseelten Körper als Metapher des Lebens oder in der Erforschung der existenziellen Kräfte des Lebens durch akribische Suche und liebevolle Einbet- tung der Samen in einen streng determinierten Zusammenhang der Schöpfung.

Katja Wunderling Renate Gehrcke Harald Kienle

M:ART ( 59 ) Bayern

Museum Fürstenfeldbruck im Kloster Fürstenfeld 82256 Fürstenfeldbruck, Infotelefon 08141-61130, [email protected] www.museumffb.de, Di-Sa 13-17, So und Feiertag 11-17 Uhr, Gruppen n. V. Museum Fürstenfeldbruck Leidenschaft für Heilige, bis 24.9.17 25 Jahre Museum Fürstenfeldbruck August Aumiller, Hofkaplan der königlichen Hofkirche Fürstenfeld und leiden- schaftlicher Sammler, spielte im Fürstenfeldbrucker Kulturleben eine wichtige Rolle. Sein vorrangiges Sammelinteresse galt der christlichen Kunst aus säkula- risierten Klöstern. In diesem Zusammenhang erwarb er auch bedeutende Objekte aus der ehemaligen Zisterzienserabtei Fürstenfeld und betrieb zusammen mit engagierten Bürgern die Gründung des ersten Brucker Museums im Jahr 1904. Graphzines aus dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte + Stéphane Blanquet : New Lung Seeded Inside, 22.6.-24.9.17 50 Jahre Städtepartnerschaft Fürstenfeldbruck und Livry-Gargan Museum im Kunsthaus Fürstenfeldbruck Mit der Ausstellung leistet das Museum Fürstenfeldbruck zusammen mit dem Münchner Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) Pionierarbeit. Zum ersten Mal überhaupt werden Graphzines in einem Museum in Deutschland zu sehen sein. Die eng mit dem alternativen Comicstrip und den Fanzines verwandten grafi - schen Künstler-Produktionen werden in der Regel in kleinen Auflagen hergestellt und in spezialisierten Buchhandlungen, Galerien und von den Künstlern selbst angeboten. Über 100 Werke aus der bedeutenden Sammlung der Bibliothek des ZI laden ein zur Entdeckung einer künstlerischen Szene, die seit den 1970er Jah- ren abseits des großen Kunstbetriebes besteht und bis heute in immer neuen Formen lebendig ist. Begleitend zur Bücherausstellung zeigt Stéphane Blanquet, einer der wichtigsten Künstler der Szene, seine Installation »New Lung Seeded Inside«, die als begehbares Buch konzipiert ist und im Innern seine ganz eigene Fantasiewelt zur Anschauung bringt.

Hl. Georg, 18. Jh., Blexbolex, Cahier de Jef, 1992 Museum Fürstenfeldbruck Zentralinstitut für Kunstgeschichte

Gauting Ateliergemeinschaft Reismühle Gauting Reismühle 1, 82131 Gauting, www.reismuehle.eu 31 Künstlerinnen und Künstler, 3 Häuser, 3 Tage Kunst, 7.7.-9.7.17 Fr 17-20, Sa, So 11-19 Uhr, Führungen jeweils 12 und 15 Uhr Konzert mit J.C.A.C. (Rock, Folk, Blues): Fr ab 20 Uhr »Nichts ist so beständig wie der Wandel.« Dieser Satz des antiken Philosophen Heraklit könnte das Motto sein für die Ateliertage in der Reismühle Gauting, die auch in der 17. Auflage eine echte Entdeckertour anbieten. An drei Tagen öffnen 31 KünstlerInnen in drei Häusern an der Würm die Pforten zu ihrer kreativen Welt. Was man erwarten darf: drei Neuzugänge, einen Gastkünstler und viele frische Ideen, spannende Weiterentwicklungen, ausgefeilte Langzeitprojekte und etablier- te Ateliers, Gedanken- und Freiräume zum Arbeiten und Genießen. Hier wurde und wird möglich, was Heraklit resümierte: »Der kürzeste Weg zum Ruhm ist – gut zu werden«. Demgemäß gibt es für den Nachwuchs auch einen Kinderworkshop zum »Malen mit Pigmenten« am Samstag. Führungen am Wochenende sorgen für Tiefgang, ein ständiger Innenhof-Biergarten sowie ein Konzert am Freitagabend bieten ein lockeres Ambiente für weitere Gespräche. Über all die Künstlerinnen und Künstler, die sich der Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Keramik, Grafik und dem Design widmen – Gespräche also über Kreativität und die Welt. Kinderworkshop: Sa 12-14 Uhr (Kosten 5 Euro, Anmeldung: [email protected])

Johannes Hofbauer Else Streifer-Schroeck

( 60 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Reismühle / Künstler-Ateliers Reismühle 1, 82131 Gauting, www.reismuehle.eu/artist/hermannruth.html Besuche nach telefonischer Absprache: RUTH, Tel. 0171-5127372 RUTH zeigt »Neue Bilder«

LANGLANG #125-1, Mischtechnik, Digitaldruck KARL #122-62, Mischtechnik, Digitaldruck auf auf Hahnemühle FeinArtPaper, 90 x 120 cm, 2016 Hahnemühle FeinArtPaper, 90 x 120 cm, 2016

Germering Galerie Frey Otto-Wagner-Str. 14, 82110 Germering, Tel. 0171-1795653 [email protected], www.galerie-frey.de, Di, Mi, Do 14-17 Uhr u.n.V. Michael Hornauer / Oberschneiding, »Bilder im Fliessen und Werden« Ölmalerei, Acryl und Tiefdruckgrafik, bis 2.7.17 Die Kunst von Michael Hornauer übertritt die Grenzen des Gewohnten. In fließen- den Übergängen von realistischen zu fantasievollen Formen schafft der Künstler eine eigene philosophische Ausdrucksweise seiner Weltsicht. Reines Tun aus dem Sein. Das Grundelement ist die konzentrierte Zeichnung, intuitiv dem Gedan- kenstrom folgend, schaffend, die Farbe im Bild konkretisiert, ja manifestiert. Paul Raas / Salzburg, »Von Licht und Tiefe« Monotypen und Malerei auf Leinwand, Holz und Karton Eröffnung: 7.7., 18 Uhr, Christoph Janacs liest aus »Hokusais Pinsel« 4.7.-23.9.17, Finissage: 23.9., 11 Uhr Paul Raas definiert und kombiniert Druckgrafik mit Malerei neu in seinen aufre- genden Arbeiten. So etwas Ausgetüfteltes und zugleich ästhetisch Überzeugen- des hat man auf diesem Gebiet schon lange nicht mehr gesehen. Paul Raas ist ein Grafiker, der erstaunliche Perspektiven aufreißt und sich dabei weder technisch noch inhaltlich übermäßig verausgaben muss. Gewissermaßen mit spielerischem Ernst und ohne grandiose Attitüde erobert er das Weltall – ein Magier, der sich auf eine grundsolide Handwerklichkeit verlassen kann. Was spekulativ und ver- messen scheint, leuchtet bei ihm unmittelbar ein und bedarf keiner mühsamen assoziativen Umwege.

Michael Hornauer Paul Raas

In unserem Kunstraum C C C – Clemensstraße 15 Cunst & Co in München präsentieren wir Bilder und Kunstdesign Dienstag bis Freitag 15– 18 Uhr, Samstag 11 – 14 Uhr oder nach Vereinbarung Max Magg 0179-5157180

M:ART ( 61 ) Bayern

Gersthofen Ballonmuseum Gersthofen Bahnhofstr. 12, 86368 Gersthofen, Tel. 0821-2491-506 [email protected], www.ballonmuseum-gersthofen.de Mi, Fr 13-17, Do 10-19, Sa, So 10-17 Uhr Falscher Hase Neues von Felix Weinold, bis 23.7.17 In der Küche ist der »Falsche Hase« ein Gericht aus diversem Gehacktem, das am Ende vielleicht der Form eines Hasenbratens ähnelt, obwohl garantiert kein Hase drin ist. In Weinolds Malerei mischt sich Material aus unzähligen Quellen. Aber wo am Ende Hase draufsteht, kann durchaus Huhn drin sein. Oder Hund. In seiner Malerei eignet sich Felix Weinold, Preisträger des Kunstpreises der Stadt Gersthofen 2016, gefundenes Material an, bedient sich ungeniert in der Welt der Bilder. Alles ist ihm Stoff und Gegenstand, die gesamte Kunstgeschichte ein Bergwerk. Im künstlerischen Prozess werden familieneigene Fotos, Bilder aus dem Internet, aus Zeitungen, Zeitschriften und Grafiksammlungen, naturwissen- schaftlichen Tafelwerken und historischer Reklame zu einem Amalgam, das sich ganz der individuellen Handschrift des Künstlers unterordnet. Es entstehen völlig neue Zusammenhänge.

Felix Weinold, Falscher Hase, 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 160 cm

Gessertshausen Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld 86459 Gessertshausen, Tel. 08238-3001-0, Di-So und Feiertage 10-17 Uhr [email protected], www.schwaebisches-volkskundemuseum.de Sparen, verschwenden, wiederverwenden. Vom Wert der Dinge, bis 10.9.17 (Volkskundemuseum) Die Ausstellung widmet sich dem Wandel vom sparsamen, oft durch Not und Mangel geprägten sorgsamen Umgang mit Dingen bis hin zur heutigen Weg - werfmentalität. Innovative Ideen aus Schwaben zeigen überraschende Wege zu mehr Nachhaltigkeit. Entdecken, Recyclen, Bewahren. Material in der Kunst, bis 27.8.17 (Schwäbische Galerie) Die ausgestellten Werke bekannter Künstlerinnen und Künstler aus Schwaben zeigen, wie verschiedenartig die künstlerische Auseinandersetzung vom histori- schen Zitat bis hin zur Arbeit mit Naturmaterialien sein kann.

Foto: SVO/Tina Burkhardt Steine – Sand – Erde. Mirleft – Tiznit – Marokko. Foto: Hans-Martin Lohrmann

BARBARA WESTERNACH www.barbarawesternach.com Telefon: 0173-3765170

( 62 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Gräfelfing KUNSTPLATTFORM AM NEUEN RATHAUS / KUNSTKREIS GRÄFELFING Ruffiniallee 2, 82166 Gräfelfing, Tel. 089-89800734 [email protected], www.kunstkreis-graefelfing.de Aktionskunst auf der Kunstplattform – ZUSAMMENHALTEN Eröffnung: 24.6., 11 Uhr, Präsentation: 24.6. bis Ende Oktober 17 Unter Anwesenheit des Künstlers Walter Kuhn und der interkulturellen Samba- Gruppe »Münchner Ruhestörung« wird die alle sechs Monate mit neuen Kunstin- stallationen bespielte Platt- form auf dem Rathausplatz in Gräfelfing neu eröffnet. Die bis Ende Oktober aus- gestellte große figurative Dreiergruppe des Aktions- künstlers verweist auf zwischenmenschliches »Zusammenhalten« vor Ort und überall in der Welt. Mit dem Konzept der be- wusst einfach gehaltenen, scherenschnittartigen Skulpturen und ihrer Ver- vielfältigung in Variationen wurde der Künstler bereits bekannt, als er für sein Projekt »Urbane Transhu- manz« Schafherden an wechselnden Orten in Mün- chen installierte. Damals wie heute fließt der Großteil des Verkaufserlöses in die Flüchtlingsarbeit der Stiftung Kolibri. Walter Kuhn: »Zusammenhalten«, Kunstplattform Gräfelfing

Großweil Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern An der Glentleiten 4, 82439 Großweil, Tel. 08851-185-0, www.glentleiten.de Di-So 9-18 Uhr, Juni bis Ende September und Feiertagen auch montags geöffnet Volk – Heimat – Dorf. Ideologie und Wirklichkeit im ländlichen Bayern der 1930er und 1940er Jahre, bis 9.7.17

Hauzenberg Kunstprojekte Sigrun C. M. Leyerseder Poststr. 15, 94051 Hauzenberg, Tel. 08586-979805, www.kunstleyerseder.de nach Vereinbarung geöffnet Grafik, Fotografie und Malerei – Balda, Baselitz, Dünnbier, Grossmann, Harms, Imhof, Kirchner, Kirkeby, Kristen, Lüpertz, Merz, Penck, Pozzi, Rainer, Rumpf, Sarmento, Schmid, Schoßer

Ingolstadt Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt Tränktorstr. 6-8, 85049 Ingolstadt [email protected], www.mkk-ingolstadt.de, Di-So 10-17 Uhr Out of Office. Bürokunst oder das Büro im Museum, bis 10.9.17 Das Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt zeigt zusammen mit der Stiftung für Konkrete Kunst und Design die Ausstellung »Out of Office. Bürokunst oder das Büro im Museum«. Die Schau präsentiert Werke und Installationen der Konkreten und Konzeptuellen Kunst, die das Büro als Sinnbild der modernen Gesellschaft und ihrer Organisationsprinzipien thematisieren. »Out of Office« – die Welt des Büros wird in die Räume des Museums entführt. Rund 30 Künstler legen mit weit über 100 Arbeiten ihren Blick auf das Büro frei – von einem Post-it-Kunstwerk im kleinsten Format bis hin zu einer großflächigen temporären Wandarbeit aus Utensilien des Schreibtischs.

Lilly Lulay Ignacio Uriarte Coloured papers: Dunkelgrün-Rosa, 2012 Four Geometry Sets 4B, 2011 Lambda Print auf Alu-Dibond Ultrachrome Prints auf Hahnemühle Photorag 90,0 x 60,0 cm 49,0 x 38,9 cm Courtesy: Galerie Kuckei + Kuckei, Berlin Philipp von Rosen Galerie, Köln © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

M:ART ( 63 ) Bayern

Isen im südöstlichen Landkreis Erding Isental Open Art 2017 – Künstler*innen öffnen ihre Ateliers isental-open-art.de, 15. und 16. Juli 17, jeweils 11-18 Uhr Gibt es eine schönere Möglichkeit, das herrliche Isental und seine Künstler*innen zu entdecken? Nahe an München (30 Minuten) und noch näher an Erding (15 Minu- ten) befinden sich Isen, Dorfen, Arnstorf, Höselsthal, Innerbittlbach, Loipfing und Grüntegernbach. Gemütlich mit dem Auto oder auch als Fahrradtour gelingt es die Ateliers und Werkstätten am Wochenende zu erforschen und mit den anwe- senden Künstler*innen ins Gespräch zu kommen. Malerei, Bildhauerei, Zeich- nung, Fotografie, Schmuckdesign, Video- und Lichtkunst – ein spannender Aus- tausch in die weitreichende Kreativität im Isental. …und zu guter Letzt: b_art Bierkunst vom derSchroll.de. Nähere Informationen unter isental-open-art.de Teilnehmende Künstler*innen: Thomas Bachmeier, Peter Breth, Andrea Cordes- Thalmeier, Geraldine Frisch, Wiebe Kleinschmidt, George von Mergeln, Edi Lechner, Tony Seelig, Andreas H. Schroll, Hannelore Stephani, Uschi Strick, Daniela Walde, Christa Walde, Dominik Wandinger, Albin Zauner.

Ismaning Kallmann-Museum Schloßstr. 3b, 85737 Ismaning, Tel. 089-9612948 [email protected], www.kallmann-museum.de, Di-So 14.30-17 Uhr Erna Schmidt-Caroll, bis 9.7.17 Schön vergänglich – Blumen in der zeitgenössischen Kunst, 23.7.-5.11.17

Issing Galerie Josephski-Neukum Wessobrunner Str. 5, 86946 Issing, Tel. 08194-999075, [email protected] www.galerie-josephski-neukum.de, Sa, So, Feiertag 14-19 Uhr Ulrich Langenbach: seriousness isn’t enough, 25.6.-16.7.17 Durch Vermischung aus Zeichnung, Text, Malerei, Fotografie und Collage schafft Ulrich Langenbach eine Hülle, einen Rahmen, einen Anhaltspunkt für Sinn-Inhalte des Betrachters. Paradoxe Interventionen, eine gebündelte Aufdeckung von Trivialitäten, die ungewohnte Fragestellungen konstruieren.

KURZ NOTIERT Ein Großer des Kleinformats Zum Tode des keramischen Bildhauers Klaus Lehmann (1927-2016) bis 11.6.17 Erst heute wird vollends deutlich, dass er einer der radikalen Avantgardisten im Bereich der zeitgenössischen Keramik nach 1945 war – der Keramiker und Bild- hauer Klaus Lehmann (1927-2016). Eigensinnig und nie auf öffentliche Anerken- nung bedacht ging der Singuläre seinen Weg vom getöpferten, frei dekorierten Gefäß, erst mit seiner Frau Signe Pistorius-Lehmann in gemeinsamer Werkstatt im Odenwald, zur abstrakten keramischen Plastik, dann im eigenen Darmstädter Atelier. Dabei ist sein Œuvre keiner Stilrichtung zuzuordnen, bewegt es sich doch zwischen konkret-architektonischer Form und spielerisch gewachsener Amorphität – ein Einzigartiger fürwahr! Dr. Walter Lokau Galerie Angelika Metzger, Hauptstr. 18, 63867 Johannesberg, Tel. 06021-460224 www.galerie-metzger.de, Mi 14.30-19, Sa 14.30-18, So 11-17 Uhr u.n.V.

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Kammerstein Atelier KUNSTRAUM Heidenbergstr. 8, 91126 Kammerstein, Tel. 0151-46324784 [email protected], www.uschiheubeck.de, Mi 14-18, Sa 14-17 Uhr u.n.V. EZIMO Reinhard Bienert – »aus der ORTUNG Zeit« Eröffnung: 13.7., 19 Uhr, 14.7.-29.7.17 Künstlergespräch So 23.7., 14 Uhr Der bekannte Künstler, Designer und Dozent ist auch erfolgreicher Initiator viel- fältiger Kulturveranstaltungen in der Metropolregion Nürnberg. Aus Anlass seines 70. Geburtstages zeigt Reinhard Bienert in Kammerstein, seinem ehemaligen Wohnort, u.a. Werke aus seiner ORTUNG Zeit (1999-2003). Nach Erfolgen mit Kunst am Bau, wandte sich Bienert zunehmend der freien Malerei zu. Einen Höhepunkt in Bienerts Schaffen stellen die Arbeiten »Stirb und werde« dar, entstanden im Anschluss an einen prägenden Aufenthalt 1998 in Nigeria. Ein Medizinmann vom Stamm der Igbo verlieh dem Künstler als besonderen Ehrenbeweis den Namen »Ezimo«, mit dem dieser seither signiert. Nicht mehr wegzudenken ist Bienert aufgrund seines unermüdlichen Engagements als Pädagoge und Organisator des Kunstlebens in Franken; sei es als Begründer des überregionalen Aquarellmee- tings (1996-1998) oder als Betreiber seiner privaten Kunst+Design Schule in Nürn- berg (vormals 1986-2007 Malschule am Rothsee). Im Jahr 1999 hat er den Schwa- bacher Kunstparcours ORTUNG mit ins Leben gerufen, 2012 die Nürnberger SÜD- ART-Ateliertage. Als 1. Vorsitzender des Bundes Fränkischer Künstler (2009-2012) initiierte er den zweijährlich auf der Plassenburg über Kulmbach verliehenen Fränkischen Kunstpreis. 2013 bis 2015 hatte Reinhard Bienert den Vorsitz in dem von ihm bereits 1983 angestoßenen Rother Künstlerverein SPECTRUM.

EZIMO Reinhard Bienert, »Goldglatzen«, EZIMO Reinhard Bienert, »Zum 70.«, Mixed Media, ORTUNG II Fotografie: Sebastian Bienert

Kaufbeuren Kunsthaus Kaufbeuren Spitaltor 2, 87600 Kaufbeuren, Tel. 08341-8644 [email protected], www.kunsthaus-kaufbeuren.de Di-Fr 11-18, Do 10-20, Sa, So, feiertags 11-18 Uhr, Mo geschlossen Blick Fang – Jahresausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren, bis 27.8.17 Seit Mai findet im Kunsthaus Kaufbeuren die Jahresausstellung »Blick Fang« statt, die die Präsentation von Gegenwartskunst in den Mittelpunkt stellt und Kunst auch zum Verkauf anbietet. Aus über 300 Bewerbungen wählte eine unabhängige Expertenjury Werke von 30 KünstlerInnen mit dem höchsten ästhetischen und künstlerischen Anspruch aus. Der Gedanke des Kunsthauses: Kunst soll auch für den normalverdienenden Bürger erschwinglich sein – die Verkaufspreise bewegen sich daher unterhalb gängiger Galeriepreise, einige Werke sind für weniger als 500 Euro zu erwerben. Die Besucher dürfen sich bei »Blick Fang« auf außergewöhnliche und hochkarätige Kunstwerke von jungen wie etablierten Künstlern freuen.

© Kunsthaus Kaufbeuren

M:ART ( 65 ) Bayern

Kempten Hofgartensaal der Residenz Residenzplatz 4-6, 87435 Kempten (Allgäu), Di-So 10-16 Uhr FRAU.LAND.FLUCHT Eine fotografische Suche nach Heimat von Frauen in Indien und im Allgäu 4.7.-6.8.17 Die Ausstellung des Berliner Fotografen Nicolaus Schmidt reflektiert die Situation indischer Frauen zwischen Tradition, Religion und Moderne. Die Allgäuer Video- künstlerin Veronika Dünßer-Yagci und der Fotograf Kees van Surksum setzen sich mit Migrationsgeschichten von Frauen im Allgäu auseinander. So entstehen ver- bindende Bilder von Hoffnungen und Träumen, vom Sich-Erwehren und vom Blick nach vorn, die über die Kontinente hinweg Verbindendes aufzeigen. Die Ausstellung ist eine Veranstaltung der Stadt Kempten (Allgäu) in Kooperation mit der DACHSER SE, mit terre des hommes Deutschland e.V. und dem Theater in Kempten.

»Allgäuerin«, Foto: Kees van Surksum »Inderin«, Foto: Nicolaus Schmidt

Alpin-Museum Großer Sonderausstellungsraum, Landwehrstr. 4, 87439 Kempten (Allgäu) 12.8.-20.8. täglich 10-18 Uhr, 22.8.-16.9., Di-So 10-16 Uhr 68. Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche 2017, 11.8.-16.9.17 Es ist die traditionsreichste Ausstellung der Region. Seit 1948 zeigt die Kunstaus- stellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche einen Überblick über das Kunst- schaffen im Allgäu. Gezeigt werden Werke der Malerei, Bildhauerei, Grafik, Instal- lation und Fotografie sowie Kunst im öffentlichen Raum.

Kochel a. See Franz Marc Museum Franz Marc Park 8-10, 82431 Kochel a. See, Tel. 08851-92488-0 www.franz-marc-museum.de, Di-So, April – Okt. 10-18, Nov. – März 10-17 Uhr Blaues Land und Großstadtlärm. Die Fondazione Braglia im Franz Marc Museum bis 3.10.17 »Was gibt es Neues im deutschen Expressionismus?«, fragt der Schriftsteller Michael Kumpfmüller in seinem Essay zur Einführung in den Ausstellungskatalog »Blaues Land und Großstadtlärm«. Seine Frage ist provokant, denn mit den Bil- dern des Expressionismus verbinden wir feste Vorstellungen: Wir lieben ihre Farbintensität, ihre verzerrten Perspektiven, die Spontaneität des malerischen Duktus und ihre emotionale Ausdrucksstärke. Die Spannung zwischen der Halb- welt der Großstädte und einer paradiesischen Naturnähe scheint Symptom einer längst vergangenen aber irgendwie vertrauten Epoche zu sein. Was steckt hinter diesen, vermeintlich so bekannten Bildern? Wir empfinden sie heute als schön und harmonisch, während sie zur Zeit ihrer Entstehung auf Widerwillen und Ver- achtung stießen. Die Ausstellung versucht eine neue Perspektive auf den deut- schen Expressionismus zu gewinnen, indem sie die Bilder mit zeitgenössischer Literatur konfrontiert. Denn auch die Texte von Robert Musil, Franz Kafka und Alfred Döblin, Thomas oder Heinrich Mann handeln vom Aufbruch in die Moderne zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Dialog zwischen der Sammlung des Franz Marc Museums und Werken der Fondazione Braglia, einer italienischen Privat- sammlung, die erstmals in Deutschland gezeigt wird, erweitert die Perspektive auf den deutschen Expressionismus und lässt sowohl seine »farbigen« als auch »dunkleren«, hintergründigeren Seiten sichtbar werden. Außerdem im Franz Marc Museum zu sehen: Per Kirkeby – Torso Ast, bis 3.10.17

August Macke, Badende mit Lebens - Lyonel Feininger, 44 elegante Schirm- und Zylinderherren, bäumen, 1910, Fondazione Gabriele 1912, Fondazione Gabriele e Anna Braglia, Lugano e Anna Braglia, Lugano Foto: Christoph Münstermann Foto: Christoph Münstermann

KURZ NOTIERT Kultur im Oberbräu Holzkirchen »SpielerischERNST III« – Ausstellung mit Werken von Tutti und Klaus Gogolin, »Malerei und Assemblage«, bis 6.7.17 Foyer, Marktplatz 18a, 83607 Holzkirchen, Tel. 08024-478505 Di, Do, Fr 16-23, Mi 10-12 und 16-23, Sa, So 17-22 Uhr

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Landsberg am Lech Herkomer Museum Von-Kühlmann-Str. 2, 86899 Landsberg am Lech, www.herkomer.de Mai bis Oktober: Di-So 13-18 Uhr A Man of Many Parts, Dauerausstellung

Neues Stadtmuseum Von-Helfenstein-Gasse 426, 86899 Landsberg am Lech, Tel. 08191-128360 www.museum-landsberg.de, Di-Fr 14-17, Sa, So, Feiertag 11-17 Uhr Servus Transall! Zum Abschied der Luftwaffe in Penzing, 2.6.-1.10.17 Ein Kapitel Luftfahrtgeschichte geht zu Ende. Seit 1971 startet die Transall vom Heimatflughafen Penzing aus in weltweite Einsätze. Die Ablösung durch ein neues Flugzeugmuster beendet die tägliche Präsenz der Transall im Luftraum der Stadt Landsberg und die Geschichte des Lufttransportgeschwaders 61 in der Region. Die Soldaten des Geschwaders berichten von ihrer Arbeit in einem fliegenden Verband. Objekte der Luftwaffe verdeutlichen den Arbeitsalltag und erzählen tragische und berührende Geschichten: wie die Dankschreiben aus Bergrettung oder das Wrackteil einer verunglückten Transall. Technikfreaks können sich ins Cockpit setzen oder das Schnittmodell eines Transall-Fahrwerks studieren. Auf den Führungen am Fliegerhorst bietet sich den Besuchern eine der wenigen Gelegenheiten, eine Transall zu besichtigen, bevor die letzten verbliebenen Maschinen den Fliegerhorst Penzing im Herbst verlassen.

Hubert von Herkomer vor seinem Wohnsitz Formationsflug über Bayertor Lululaund. Foto: Bushey Museum Trust Foto: Lufttransportgeschwader 61

Galerie Gebhard Salzgasse 136-137 (Eingang A. Kolping-Str.), 86899 Landsberg am Lech Tel. 08191-33630, [email protected], www.galerie-gebhard.de Sa 11-14 Uhr u.n.V. Ludwig Gebhard – noch nie gezeigte Arbeiten aus seinem Werk in der Zeit von 1967-2005, bis 29.7.17

Landshut Produzentengalerie Landshut Seligenthaler Str. 22, Eingang gegenüber Fürstenhof, 84034 Landshut Tel. 0151-14151174, www.produzentengalerie-landshut.de, Fr, Sa, So 15-18 Uhr Sepp Martin, Forchheim, Fotografie Frank Bodo Unger, Landshut, Malerei Adelbert Heil, Bamberg, Skulptur Eröffnung: 8.7., 19.30 Uhr, 9.7.-30.7.17 Herbstsalon der freien Münchner und deutschen Künstlerschaft e.V. FMDK Gemeinschaftsausstellung Eröffnung: 8.9., 19 Uhr, 9.9.-30.9.17

Adelbert Heil, »da lang…« M:ART ( 67 ) Bayern

Kunstverein Landshut e.V. Galerie: Herrngasse 375, 84036 Landshut, www.kunstverein-landshut.de Do, Fr, So 14-17, Sa 11-17 Uhr Peter Lang, Malerei und Holzschnitte Eröffnung: 2.6., 19.30 Uhr, 3.6.-25.6.17 Norbert Kleinlein, Installation, Malerei Eröffnung: 7.7., 19.30 Uhr, 8.7.-30.7.17

Peter Lang, »Glanz der Nacht«, (Ausschnitt) Norbert Kleinlein, »Erinnerung an Morandi«, 2016, Öl auf Leinwand, 85 x 180 cm 2014, Bronze, ca. 100 x 120 x 80 cm

Skulpturenmuseum im Hofberg Stiftung Koenig, Stadt Landshut Am Prantlgarten 1, 84028 Landshut, Tel. 0871-89021 [email protected], skulpturenmuseum-im-hofberg.de Di-So 10.30-13 und 14-17 Uhr Fritz Koenig. Aufstellung Kentauren, Pferde, der Mensch im Spannungsfeld seiner Existenz, bestimmt von Liebe, Tod und dem Bewusstsein der (eigenen) Vergänglichkeit – das sind die Leitmotive im Werk des im Februar im 93. Lebensjahr verstorbenen Bildhauers Fritz Koenig. Im Inneren des Landshuter Hofberges taucht der Besucher in die faszinierende Welt seiner Formen in einer vom Künstler persönlich eingerichteten Ausstellung ein.

Raumansicht. Fritz Koenig. Aufstellung.

Fritz Koenig. Kultbild. Aus Werk und Sammlung Fritz Koenig ist als Künstler, Sammler und Mensch tief in der altbayerischen Glaubenswelt verankert. So gestaltete er eine Fülle an sakralen Werken. Die temporäre Heimat im Kreuzgang des Klosters Seligenthal für ausgewählte Kunstobjekte aus Œuvre und Sammlung der Fritz-und-Maria-Koenig-Stiftung ist eine großartige Ausstellungsmöglichkeit, ein kostbares Geschenk an das Werk. Die Ausstellung ist nur nach Anmeldung im Skulpturenmuseum zu den ange - gebenen Terminen oder im Rahmen einer gebuchten Führung zu besichtigen. Fr 9.6.17, 15 Uhr, Sa 8.7.17, 14 Uhr

Raumansicht. Fritz Koenig. Kultbild aus Werk und Sammlung. Fotos: Toni Ott

( 68 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Große Rathausgalerie Altstadt 315, Eingang Grasgasse, 84028 Landshut Di-Fr, So 14-18, Sa 11-18 Uhr, 2.7. und 9.7. geschlossen rücksicht – die gestalt der dinge – Peter Verburg Eröffnung: 13.6., 19-21 Uhr, 14.6.-8.7.17

Rathausfoyer / Kleine Rathausgalerie Altstadt 315, 84028 Landshut, Di-Fr 14-18, Sa 10-18, So 10-12 Uhr Im Visier: Künstler sehen die Landshuter Hochzeit Eröffnung: 16.6., 18-20 Uhr, 17.6.-23.7.17

Röcklturm Isargestade, 84028 Landshut, Di-So 14-18 Uhr Alexander Hintersberger. Plastiken und Zeichnungen, 2.6.-25.6.17 Lebensbäume. Schülerinnen und Schüler der Grundschule Karl-Heiß stellen aus. Eröffnung: 29.6., 18-20 Uhr, 30.6.-23.7.17

Lindau Stadtmuseum Lindau Marktplatz 6, 88131 Lindau, Tel. 08382-944073 [email protected], www.kultur-lindau.de, Mo-So 10-18 Uhr Öffentliche Führungen Mo-So 10.30 und 14 Uhr Gruppenführungen nach Vereinbarung, Tel. 08382-260033 Zwischen Himmel und Erde. Bilderwelten von Paul Klee, bis 27.8.17 Paul Klee (1879 – 1940) ging als Malerpoet mit einer unverwechselbaren Bild- sprache in die Kunstgeschichte der Klassischen Moderne ein. Sein facettenrei- ches Œuvre offenbart eine überbordende motivische und thematische Fülle sowie eine große Experimentierfreude. Anhand ausgewählter Arbeiten vermittelt die Ausstellung zentrale Aspekte im Werk des vielseitigen Künstlers: So beleuchtet die Schau Klees Zeichenkunst ebenso wie seinen virtuosen Umgang mit der Farbe und das zeichenhafte Vokabular seiner phantasievollen Bilderwelten. Zur Anschauung kommt auch das faszinierende Spätwerk Klees. Das Lindauer Stadtmuseum lädt zur Begegnung mit den Werken einer Künstlerpersönlichkeit ein, deren von Licht und Schatten geprägte Biografie auch Bezüge zu Lindau und zum Bodensee beinhaltet.

Paul Klee, Spiel der Kräfte einer Lechlandschaft, 1917, 102 Aquarell; Galerie Rosengart, Luzern; Foto: René Limacher

Marktoberdorf Künstlerhaus Marktoberdorf Museum für zeitgenössische Kunst, Kemptener Str. 5, 87616 Marktoberdorf Tel. 08342-918337, www.kuenstlerhaus-marktoberdorf.de Di-Fr 15-18, Sa, So 14-18 Uhr GUSTAVO – Vom Glück zu Malen, 1.6.-10.9.17 Das Künstlerhaus Marktoberdorf präsentiert einen beeindruckenden Querschnitt aus dem Œuvre des spanischen Malers Gustavo. Trotz der unbeschwerten Wir- kung der Gemälde will Gustavo mit seiner Kunst weit mehr als nur amüsieren. Hinter der spielerisch humorvollen Ebene steckt feine Ironie und Gesellschafts- kritik. Während die Titel durchaus dadaistisch anmuten und die fantasievollen Gestalten an Mirò denken lassen, weisen eindimensionale Farbflächen und klare Umrisslinien Parallelen zu den Murals der Street Art und den Bildfindungen Keith Harings auf. Sicher sind es nicht zuletzt die leuchtenden Farben des Mittelmeers, die zu der energiegeladenen, lebensbejahenden Aura seiner Werke beitragen.

Abb.: Das Haus von Don Joaquin, Bankier und guter Mensch, umgeben von Gläubigern in Weiß und Schwarz, 2009, Triptychon, Öl auf Leinwand, 200 x 360 cm, Foto: Pere Cortada

M:ART ( 69 ) Bayern

Mittenwald Geigenbaumuseum Mittenwald Ballenhausgasse 3, 82481 Mittenwald, Tel. 08823-2511 www.geigenbaumuseum-mittenwald.de, 15.5.-14.10.: Di-So 10-17 Uhr Max Seidel (1904-1993) – Bildberichter, bis 5.11.17 Eine Fotoreise bis nach Ägypten stand 1924 am Anfang einer Karriere als Presse- fotograf. Max Seidel arbeitete dann als überaus erfolgreicher Bildberichter zuerst in Berlin, dann 10 Jahre in der Schweiz. 1939 ließ er sich in Mittenwald nieder, das sein Lebensmittelpunkt wurde. Auch während und nach dem Krieg war er als Fotoreporter in Deutschland und dem europäischen Ausland unterwegs. Da viele seiner Reportagen direkten Bezug zu Oberbayern und zu Mittenwald hatten, wurde er für diese Region zum Dokumentaristen der Nachkriegszeit. Auch als Porträtist, Kunst- und Naturfotograf machte er sich einen Namen. Das Lebens- werk aus 70 Jahren umfasst an die 100 000 Negative und Abzüge. Die Ausstellung zeigt, dass Max Seidel aus künstlerischer und historischer Sicht als Fotograf und Dokumentarist Bedeutendes geleistet hat.

Max Seidel, Ägypten,1924

Münnerstadt Galerie Thomas Pfarr im Heimatspielhaus, Hafenmarkt 1, 97702 Münnerstadt, Tel. 0173-2327071 [email protected], www.galerie-pfarr.de Di-Fr 14-17, So 14-17 Uhr u.n.V. Zeitgenössische Kunst – Bilder, Skulpturen, Schmuck Präsentiert werden Werke und Arbeiten von Heinz Altschäffel, Norbert Kleinlein, Heike Kleinlein, Willi Grimm, Kurt Grimm, Angelika Summa, Robert Sturm, Günter Wermekes u.a.

Museum Deutschordensschloss Deutschherrenstr. 18, 97702 Münnerstadt, Tel. 09733-787482 www.kultourismus-im-schloss.de, Fr-So 14-18 Uhr Farbraum – Einmischung Blau – Wolfgang Kuhfuss Eröffnung: 24.6., 19 Uhr, 25.6.-23.7.17

Murnau am Staffelsee Kunstverein Murnau »Die Tür« Galerie am Gabriele-Münter-Platz, Burggraben 4, 82418 Murnau am Staffelsee Mi-Fr 15-18, Sa 11-15 Uhr Friederike Metzger, Ausstellung »Himmel und Erde« Eröffnung: 14.7., 19 Uhr, 14.7.-29.7.17

Friederike Metzger, Rotes Land, Ausschnitt Friederike Metzger, Am Wasser, Ausschnitt

( 70 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Galerie & Art-Hotel Am Eichholz 21, 82418 Murnau am Staffelsee, Tel. 08841-5863 geöffnet nach tel. Vereinbarung, www.ameichholz.de, Mo-Fr 9.30-18, Sa 10-13 Uhr Gina Feder, Dauerausstellung

Schloßmuseum Murnau Schloßhof 2-5, 82418 Murnau am Staffelsee, Tel. 08841-476-207 [email protected], www.schlossmuseum-murnau.de Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen, an Feiertagen geöffnet Von Juli bis Ende September Sa u. So bis 18 Uhr Adolf Erbslöh. Maler, Freund und Förderer, bis 2.7.17 Adolf Erbslöh ist vor allem als Vertreter der Klassischen Moderne und Nachfolger von Wassily Kandinsky als erster Vorsitzender der »Neuen Künstlervereinigung München« bekannt. Zu seinem 70. Todestag zeigt das Schloßmuseum Murnau zahlreiche, bisher der Öffentlichkeit kaum bekannte Werke aus Privatbesitz und dokumentiert Erbslöhs Rolle als Freund und Förderer der Kunst. Gabriele Münter und die Volkskunst »Aber Glasbilder, scheint mir, lernten wir erst in Murnau kennen«, 27.7.-12.11.17 Anlässlich des 140. Geburtstags von Gabriele Münter wird ihr Werk in Bezug auf die Volkskunst, die sie zwischen 1908 und 1914 für sich entdeckte, beleuchtet, und deren Rezeption in Münters Gemälden, Hinterglasbildern und Graphiken gezeigt. Zur Seite gestellt werden den Arbeiten Werke ihrer Wegbegleiter wie Alexej von Jawlensky, Franz und Maria Marc, Otto Nebel und Hermann Stenner. In Koopera - tion mit dem Oberammergau Museum findet dort eine Parallelausstellung statt.

Adolf Erbslöh, Kapelle (St. Margarethen), 1911, Öl auf Pappe, Gabriele Münter, Stillleben mit Privatsammlung russischer Decke, 1910/1911, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017 Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Neubeuern Galerie am Markt Marktplatz 4, 83115 Neubeuern, www.kulturdorf-neubeuern.de Fr 18-20, Sa 14-19, So 11-19 Uhr »Symbiosen« – Einzelausstellung von Hans Heibl mit Jørgen May Eröffnung: 30.6., 19 Uhr, 30.6.-16.7.17 Hans Heibl, Aquarelle und Acrylbilder – Hans Heibl zeigt mit seinen farbintensiven Aquarellen Impressionen aus mediterranen Ländern sowie dem bayerischen Umland. Er erweitert in seinen Bildern den realistischen Aspekt durch seine ganz persönliche Darstellungsweise und Wiedergabe der Atmosphäre, der Lichtstim- mungen, der Details. Realistisches verbindet sich mit abstrakten Farbflächen. Sei- ne Aquarelle sind sorgsam konzipierte, feinsinnig arrangierte, bewusst reduzierte Arbeiten mit dem Fokus auf das Wesentliche. Hauptthema in den Acrylbildern von Hans Heibl ist der Aspekt der Architektur in seiner natürlichen und künstlichen Bedeutung. Mit seinen bizarren Bildelementen schafft er eine Symbiose von Land- schaft und Architektur. In seinen Arbeiten sind Vereinfachung, Klarheit im Ausdruck und Form sowie sparsame Farbgebung wesentliche Merkmale seiner Malerei. Jørgen May, Holzskulpturen – Als Bildhauer ist seine Intention, Bestehendes zu verändern, Neues zu schaffen und Impulse in der Gesellschaft zu setzen. Seine Skulpturen bilden eine Symbiose aus Realität und Dystopie – seine Musen sind eher kritischer Natur und sollen den Weg zur Eutopie eröffnen. Um dem Objekt Ausdruck zu verleihen, kombiniert er gerne naturalistische und abstrahierte Darstellungs- weisen. Ein Verbund zweier so gegensätzlicher Stile öffnet durch die Anlehnung an anatomische Vorgaben und der unvollkommenen Autonomie viel Raum für eine Auseinandersetzung. Er arbeitet meist ohne Modelle. Verfälschung des Materials durch eine übergreifende Lokalfarbe ist ausschlaggebend für die endgültige Aus- sage eines jeden Objektes. Gemeinschaftsausstellung Künstlerkreis Neubeuern Eröffnung: 21.7., 19 Uhr, 21.7.-6.8.17

Jørgen May, Torso Hans Heibl, Stadt in Rot

M:ART ( 71 ) Bayern

Neubiberg Galerie Galliani Hauptstr. 55, 85579 Neubiberg, Tel. 0175-7313280, www.galliani.eu Di-Fr 14-18 Uhr u.n.V. Gottfried Krogler »Augen weiden«, Malerei, bis 16.6.17 Taymour Benkhalef alias BENKA »Human Robot«, Malerei Eröffnung: 24.6., 20 Uhr, 24.6.-28.7.17

Neumarkt i.d.OPf. Kunstkreis Jura Neumarkt e.V. Ausstellungshalle im Kulturhaus Reitstadel Residenzplatz, 92318 Neumarkt i.d.OPf., Tel. 09181-466526 www.kunstkreis-jura.de, Mi-Sa 14-17, So 10-12 und 14-17 Uhr, freier Eintritt Positionen aus 40 Jahren Eröffnung: 1.6., 19.30 Uhr, 1.6.-25.6.17 Anlässlich ihres 40-jährigen Gründungsjubiläums zeigt der Kunstkreis Jura e.V. künstlerische Positionen seiner Ausstellungshistorie. Mit der großen Ausstel- lungshalle des Kulturhauses Reitstadel hat der Verein seit über 35 Jahren eine he- rausragende Möglichkeit, sowohl seinen eigenen Mitgliedern als auch Gastaus- stellern eine Plattform zu geben. Der Kunstkreis Jura, seit 1977 eine feste Größe des Kulturlebens der Stadt Neumarkt, wurde bereits 1997 mit dem Kulturpreis des Stadt ausgezeichnet. Es werden sowohl Werke von Gründungsmitgliedern, Atelierförderpreisträgern des Vereins als auch überregional und international anerkannten Künstler (u.a. Armin Mueller-Stahl, Lothar Fischer, Oskar Koller) gezeigt, denen in der Vergangenheit große Einzelausstellungen gewidmet waren.

Ausstellungshalle Kulturhaus Reitstadel

Museum Lothar Fischer Weiherstr. 7a, 92318 Neumarkt i.d.OPf., Tel. 09181-510348 www.museum-lothar-fischer.de, Mi-Fr 14-18, Sa/So 11-18 Uhr (Okt.-März bis 17 Uhr) MONIKA GRZYMALA – Formationen, Raumzeichnungen, 25.6.-8.10.17 Die Zeichnungen der in Berlin lebenden und international agierenden Künstlerin Monika Grzymala (*1970 in Polen) überspannen Räume. Ihre aus speziellen Papier- klebebändern erzeugten Strukturen entspringen aus der physischen Geste und Formation heraus und zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit den Proportionen und Gegebenheiten eines Ausstellungsbereichs. Die als Steinbild- hauerin und Restauratorin ausgebildete Monika Grzymala studierte Freie Kunst und Bildhauerei an den Hochschulen in Karlsruhe, Kassel und Hamburg, wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet und erhielt Ausstellungen u.a. im Tokyo Art Museum in Japan und im Museum of Modern Art in New York.

Monika Grzymala, Raumzeichnung in »Der fremde Raum«, 2016 Marta Herford © bei Monika Grzymala

KURZ NOTIERT Was ist ein reines Nichts – und doch sichtbar? Schatten und Silhouetten des Menschen durch die Jahrhunderte, bis 2.7.17 Die Kerschbaumer-Sammlung der PSM Privatstiftung Schloßmuseum Murnau. Ohne Frage: Licht und Schatten gehören nicht erst seit der Entwicklung der Foto- grafie zum Wesen von Kunst. Der Legende nach sind sie, wie Plinius im 1. Jh. n. Chr. überliefert, der Ursprung der Malerei, als eine junge korinthische Frau das Profil ihres zur Seefahrt aufbrechenden Geliebten nach dessen Schattenriss an der Wand festhielt. Zu höchster Präzision und Abstraktion gereift ist das Prinzip von Hell und Dunkel im Schattenriss seit dem 18. Jh. Er wurde in vielfältigen Aus- drucksformen immer wieder neu interpretiert, wie die Ausstellung u. a. mit Spit- zenbildern und Weißschnitten, Scherenschnitten und Tuschzeichnungen, Hinter- glas-Silhouetten sowie Lithografien oder Fotografien bis in die Gegenwart zeigt. Oberammergau Museum, Dorfstr. 8, 82487 Oberammergau, Tel. 08821-945112 www.oberammergaumuseum.de, Di-So 10-17 Uhr

( 72 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Niederroth bei Dachau Kunsthalle ConARTz Münchner Str. 17, 85229 Niederroth bei Dachau Tel. 0163-2568246, www.conartz.de »Väter und Söhne« Werke von Nicholas Mukomberanwa und seinen Söhnen Anderson und Taguma sowie von anderen Bildhauern. Eröffnung: 8.7., 15 Uhr, der afrik. Bildhauer Itai Nyama ist anwesend. 8.7.-30.7.17, Fr 16-19, Sa 15-19, So 11-19 Uhr Zimbabwe ist für seine Bildhauer bekannt. Nicholas Mukomberanwa war fraglos einer der herausragenden Künstler des afrikanischen Kontinents. Er erhielt mehrere internationale Auszeichnungen, z.B. 1990 auf der Biennale in Venedig. In den 80er Jahren entwickelte er eine expressionistische Kraft, die seitdem alle seine Arbeiten charakterisierte. Harte Linien kontrastieren mit polierten Flächen, schwungvollen Kurven und rauen Oberflächen.

»Mediators«, Skulptur von Nicholas »Musicans«, Lithographie von Anderson Mukomberanwa Mukomberanwa

Nördlingen Atelier Roland Schulz Von-Linden-Str. 16, 86720 Nördlingen, OT Baldingen, Tel. 09081-6245 [email protected], www.ars-schulz.de Die meisten Werke von Roland Schulz entstehen durch eine innovative Technik, den 360°-Holzschnitt. Darin widmet er sich persönlichen sowie vor allem gesellschaftlich relevanten Themen des Alltags. Beim Betrachten bilden dann der Druckstock als Skulptur und der daraus entstandene farblich überarbeitete Druck eine faszinierende, aussagekräftige Einheit. Ausstellungen: Galerie KAM Hamburg, 1.9.-30.9.17 bra-participation, Venlo Niederlande, Wanderausstellung Laufende Ausstellungen: bauroom Donauwörth, Schlössle Nördlingen, Techniker- schule Nördlingen, Möbelhaus Karmann Rain sowie laufende Ausstellung im eigenen Atelier. Weitere Informationen zu den aktuellen Ausstellungen finden Sie auf der Homepage des Künstlers.

An die Freunde

Nürnberg Artothek Nürnberg im KunstKulturQuartier Kunstverleih und Ausstellungsraum, Königstr. 93, 90403 Nürnberg Tel. 0911-209200, www.artothek-online.de Mi 11-13 und 16-19, Do, Fr 13-18, Sa 10-13 Uhr, Eintritt frei Wechselnde Ausstellung der 950 Arbeiten umfassenden Sammlung

Kunstautomat Sterngasse Hintere Sterngasse 25/27, 90402 Nürnberg, www.kunstautomat-sterngasse.de Kunstautomat Sterngasse 24. Staffel, bis 30.7.17 Kunst im Format einer Zigarettenschachtel – Anna Bien, Daniel Vogler, Erika Wakayama, Johann Sturcz, Helge Wütscher, Geraldino, Winfried Baumann, Christine Regenberg, Peter Sommer, Irina Koss

M:ART ( 73 ) Bayern

Galerie PR Kobergerstr. 57/59, 90408 Nürnberg, Tel. 0911-3667985 [email protected], www.piarubner.de, Do, Fr 15-20, Sa 11-16 Uhr, nach Vereinbarung und immer, wenn der Schirm draußen ist. SEITEN-WECHSEL – Gabi Dürr, Buch-Objekte – Hans-Jörg Dürr, Malerei Pia Rubner, Schmuckstücke, bis 8.7.17 Gabi und Hans-Jörg Dürr sind in der Region nicht zuletzt durch die Gründung des »Kunstquartiers« wohl bekannt – auch wenn sie vor mehr als 20 Jahren die Seiten gewechselt haben. Inzwischen haben sie den Rhein ein zweites Mal überquert und sind vom äußersten Westen Frankreichs nach Deutschland zurückgekehrt. Die Neu-Berliner zeigen ihre erste Ausstellung in Nürnberg. Wir sind gespannt, was sie uns mitgebracht haben.

Hans-Jörg Dürr, »Tisch 2« Gabi Dürr, Buch-Objekt

Galerie PR Kobergerstr. 57/59, 90408 Nürnberg, Tel. 0911-3667985 [email protected], www.piarubner.de, Do, Fr 15-20, Sa 11-16 Uhr, nach Vereinbarung und immer, wenn der Schirm draußen ist. MENSCH-MAIER – Akbar Akbarpour, Malerei – Clara Maier, Kunst-Keramik Pia Rubner, Schmuckstücke Eröffnung: 21.7., 19 Uhr, Musik: Florian Bührich am Vibraphon, 21.7.-2.9.17 Akbar Akbarpour und Clara Maier sind auf der ganzen Welt zu Hause: USA, Neu- seeland, Australien, Iran, Türkei, Dänemark. In Franken niedergelassen, treffen sie zu dieser Ausstellung erstmals aufeinander. Die ausdrucksstarke Malerei von Akbar Akbarpour ist geprägt von der menschlichen Gestalt. Da bedarf es schon Gefäße mit »Persönlichkeit«, wie sie Clara Maier erschafft, die sich daneben be- haupten können. Mensch-Maier!

Akbar Akbarpour, »Crowded Spaces XI«, Öl auf Leinwand, 115 x 155 cm Clara Maier, Keramik-Gefäß

Galerie der Friedenskirche Palmplatz, 90419 Nürnberg, Tel. 0172-8344396, [email protected] www.kunst-kirchweih-kultur.de, 23.6.-27.6., 13-19 Uhr, 28.6.-2.7. n. V. Künstlerinnen und Künstler aus St. Johannis und Gäste stellen aus: Lena Dobner, Jürgen Gesell, Sabine Hagenbeck, Pavel Hudec, Elena Kagonovskaya, Anneliese Kraft, Irene Kress-Schmidt, Jürgen Kummer, Else Löhe, Marion Pichardt, Fridrich Popp, Pia Rubner, Sigurd Vogel, Markus Zankl/unverblüht Eröffnung: 22.6., 20 Uhr, Musik: Angelika Traurig Saxophon, Peter Pelzner Gitarre 24.6.-3.7.16

Galeriehaus Nord Wurzelbauerstr. 29, 90409 Nürnberg, Tel. 0911-553387 www.galeriehaus-nuernberg-nord.de Di, Mi 13-16, Do, Fr 11-13, So 11-16 Uhr u.n.V. Licht, das auf die Dinge fällt 2-teilige Ausstellungsreihe von 4 Malern. In zwei Ausstellungen werden Arbeiten von Johann Sturcz / Dashdemed Sampil und Axel Gercke / Changhee Nam gezeigt. 1. Teil: bis 30.6.17 Eröffnung 2. Teil: 14.7., 19 Uhr, 14.7.-13.8.17 Mathias Otto und Joseph Wurmer – Zeichen & Wunder Eröffnung: 18.8., 19 Uhr, 18.8.-24.9.17

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Galerie atelier eins Lenbachstr. 4, 90489 Nürnberg, Tel. 0911-5401828, [email protected] www.atelier-wuttke.de, Fr 16-19, Sa, So 14-17 Uhr u.n.V. Sehnsucht Süden – Malerei und Fotografie, 30.6.-27.7.17 Bei der Sommerschau der Galerie finden sich diesmal Maler und Fotografin zu einer bunten Einheit zusammen. Die Themen Meer, Landschaft, Menschen und Blumen als Sehnsuchtsorte im Sommer fügen sich in verschiedenen Ausformun- gen zusammen, die Malerei nimmt den größten Raum ein. Dabei schleicht sich auch Abstraktes ein. Humorvoll bis romantisch... grafisch bis großformatig... Blumen bis Venedig... Werke von Ramona Engelhardt, Peter Hauenstein, Hildegard Klöden, Irmgard Pausinger, Klemens Wuttke, Barbara Stolzenhain, Marianne Zacherl. So 23.7., 15 Uhr: Galerie-Sommerfest

Peter Hauenstein, Isola Pescatori, Marianne Zacherl, Ackerwinde, Acryl, 80 x 80 cm Acryl, 24 x 30 cm

Institut für moderne Kunst im Atelier- und Galeriehaus Defet Gustav-Adolf-Str. 33, 90439 Nürnberg, Mi-Fr 14-18, Sa 11-15 Uhr Judith Egger, im Rahmen des Jubiläumsprojektes »Aus Gründen«. 50 Jahre Institut für moderne Kunst. Eröffnung: 24.6., 19 Uhr, 5.7.-5.8.17

Institut für moderne Kunst im zumikon Großweidenmühlstr. 21, 90419 Nürnberg, Mi-So 10-18 Uhr Aus Gründen. 50 Jahre Institut für moderne Kunst, Jubiläumsprojekt anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Instituts für moderne Kunst, u.a. mit Steffen Zillig, Tobias Roth und dem SuKulTur-Verlag. Eröffnung: 30.6., 20 Uhr, 1.7.17 bis März 18

Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier Lorenzer Str. 32, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-231-2853 [email protected], www.kunsthalle.nuernberg.de Di, Do-So 10-18, Mi 10-20 Uhr, Mi ab 18 Uhr freier Eintritt, Führungen So, 11 Uhr Benjamin Houlihan. Salad Days, 1.6.-13.8.17 Mona Ardeleanu. Marianne-Defet-Malerei-Stipendium, 1.6.-13.8.17 Benjamin Houlihans Arbeiten verwischen die klassischen Gattungsgrenzen: Malerei wächst volumenhaft in den Raum, Zeichnung entwickelt eine skulpturale Dimension und Skulptur kann auch als filigrane Zeichnung im Raum erscheinen. So nimmt der Künstler in einer aktuellen Werkserie vertrauten Gegenständen durch Abschleifen ihr Volumen. Ein Konzertflügel steht nun – jeglicher statischen Logik widersprechend – auf nur noch Millimeter starken Beinen, die den Korpus scheinbar kaum mehr tragen können. Immer wieder konterkariert Benjamin Houlihan unsere Sehgewohnheiten und Wahrnehmungsmuster. Im Mittelpunkt der Malerei von Mona Ardeleanu stehen präzise konstruierte, fantastische Objekte, die die Künstlerin selbst als »Körper« bezeichnet. Diese surrealen Formen, die zugleich organisch und geometrisch erscheinen, schwe- ben frei in einem monochromen Bildraum. Sie basieren auf komplexen Mustern gemalter Stoffe und erinnern an barocke Draperien, Delfter Porzellan oder tropische Gärten. In ihrer teils »altmeisterlich« erscheinende Akribie und Detail- verliebtheit spielen auch sie mit der Wahrnehmung des Betrachters.

Benjamin Houlihan: »skinny grand piano«, 2015 Mona Ardeleanu: »Flexit 2016/IV« Flügel, geschliffen, 173 x 151 x 189 cm, Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm Foto: Hye-Mi Kim, Courtesy Galerie Thomas Fuchs Stuttgart Sammlung Schnetkamp

M:ART ( 75 ) Bayern

Kunsthaus im KunstKulturQuartier Königstr. 93, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-231-14678 [email protected], www.kunstkulturquartier.de/kunsthaus Di, Do-So 10-18, Mi 10-20 Uhr, Mi 18-20 Uhr freier Eintritt 70 Jahre Künstlergruppe »Der KREIS« – In den Raum, bis 18.6.17 Finissage: 18.6., 14 Uhr Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten 2017, 13.7.-3.9.17 Kunstwettbewerb und Sonderschau, die eine von einer Jury zusammengestellte Auswahl der eingereichten Werke zusammen mit den Preisträgerinnen und Preisträgern 2017 präsentiert.

Künstlerhaus im KunstKulturQuartier Glasbau, 1. OG, Königstr. 93, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-231-14678 [email protected], www.kunstkulturquartier.de/kuenstlerhaus Di, Do-So 10-18, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen, freier Eintritt Ganz Nürnberg war in einem Rausch – Die Pokalsieger erzählen, bis 5.6.17 Debütantenausstellung 2017, 27.7.-10.9.17 Der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Nürnberg Mittelfranken und das Künstlerhaus präsentieren die Preisträger der Debütantenförderung 2017. Unter Gang – Fotografien von Jonathan Danko Kielkowski Eröffnung: 14.6., 20 Uhr, 15.6.-16.7.17 Der Untergang des Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia 2014 vor der ligurischen Küste brachte mit einem Mal die Verwundbarkeit technologischen Fortschritts wieder ins Bewusstsein der Gesellschaft. Einem jungen Nürnberger Fotografen gelang es – trotz Verbote – das Schiff zu entern und zu fotografieren. Was er zeigt, ist das Ende einer Machbarkeits-Illusion unserer hybriden Wachstumsgesell- schaft. So sind seine Bilder angesiedelt in der großen tragischen Erzählung zwi- schen Größe und Untergang der Moderne. Der KOMM-Bildungsbereich präsentiert den Fotografen Jonathan Danko Kielkowski in einer ersten Einzelausstellung.

Foto: Jonathan Danko Kielkowski

Kunstvilla im KunstKulturQuartier Blumenstr. 17, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-231-14015 [email protected], www.kunstvilla.org Di, Do-So 10-18, Mi 10-20 Uhr, Mi 18-20 Uhr freier Eintritt, Mo geschlossen 70 Jahre Künstlergruppe »Der KREIS« Ein Längsschnitt durch die Kunst in Nürnberg seit 1947, bis 8.10.17 Die Nürnberger Künstlervereinigung »Der KREIS« feiert 2017 ihr 70-jähriges Be- stehen. Dieses Jubiläum nehmen sich die Kunstvilla, das Kunsthaus und die KREIS Galerie zum Anlass für groß angelegte Ausstellungen. Die Kunstvilla präsentiert die Geschichte und Entwicklung des Vereins anhand herausragender künstleri- scher Positionen und schlägt dabei einen Bogen von der Gründung der Künstler- gruppe im Jahr 1947 über die kulturpolitisch geprägten Debatten der 1960er Jahre bis zu den heutigen Mitgliedern. Für dieses Projekt richtet die Kunstvilla ihre seit 2014 bestehende Dauerausstellung neu ein. Das Kunsthaus zeigt mit »In den Raum« noch bis zum 18. Juni eine Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit den derzeitigen Mitgliedern der Künstlergruppe und deren Gästen vor Ort entstand. In der KREIS Galerie stellen die KREIS-Mitglieder in einem monatlichen Ausstel- lungsrhythmus ebenfalls ihr aktuelles Schaffen dem Publikum vor.

Grafik gestaltet bei © Wolfgang Gillitzer, www.gillitzer.net

( 76 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Germanisches Nationalmuseum Kartäusergasse 1, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-1331-0, www.gnm.de Di, Do-So 10-18, Mi 10-21 Uhr Von Kirchner bis Baselitz. Ein Jahrhunderterbe: Die Sammlung Hans Kinkel Deutsche Zeichenkunst des 20. Jahrhunderts, bis 10.9.17 Die schönsten Städte Europas. Die Edition des Georg Braun und Franz Hogenberg Eine der ersten europäischen Städtetopografien, bis 24.9.17 Kriegszeit im Nationalmuseum 1914-1918, bis 26.11.17

Kunsttraum Dürereck Albrecht-Dürer-Str. 1, 90430 Nürnberg, www.kunsttraum-duerereck.de Mi, Sa 12-17 Uhr Dialog in Farbe und Form mit Justine Netter und Roswitha Hölle, bis 27.7.17

Museen der Stadt Nürnberg Hirschelgasse 9-11, 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-5421 [email protected], www.museen.nuernberg.de

Albrecht-Dürer-Haus Albrecht-Dürer-Str. 39, 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-2568 Di-Fr 10-17, Do 10-20, Sa und So 10-18 Uhr Neuer Geist und neuer Glaube. Albrecht Dürer als Zeitzeuge der Reformation 30.6.-3.10.17 Der Übertritt Nürnbergs zum neuen Glauben vollzieht sich 1525 ebenso früh wie (fast) reibungslos. Auch Albrecht Dürer saß im Großen Rat, als der folgen- schwere Beschluss gefasst wurde. Obwohl zunächst begeisterter Anhänger Martin Luthers, waren für den Künstler die bilderfeindlichen Tendenzen mancher Reformato- ren schlicht existenzbedrohend. Auch war es nicht Luther selbst, den Dürer persönlich kennen- lernte und portraitierte, sondern dessen Mitstreiter Philipp Melanchthon. Wie also positio- nierte sich das berühmte Nürn- berger Universalgenie in diesen schwierigen, unübersichtlichen Zeiten? Und vor allem: Spiegelt seine Kunst die großen Um - brüche dieser Zeit tatsächlich wider? Diesen spannenden Fragen geht die Ausstellung mit einem genauen Blick auf die Details nach – und stößt dabei auf manch Überraschendes. Bildnachweis: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg

Stadtmuseum im Fembo-Haus Burgstr. 15, 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-2595, Di-Fr 10-17, Sa und So 10-18 Uhr Spiel mit der Antike. Das Bild der Antike in modernen Brettspielen Ausstellung des Schweizer Spielmuseums, bis 1.10.17 Fremde Schätze: »Luthers Hochzeit« von Konrad Weigand. Eine Ölskizze trifft auf das Original, Sonderpräsentation, 18.7.-19.11.17

Spielzeugmuseum Karlstr. 13-15, 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-3164, Di-Fr 10-17, Sa und So 10-18 Uhr »Mein kleiner grüner Traktor!« Spielzeugliebling für Stadt und Land, 2.6.-3.10.17

Museum Industriekultur und Schulmuseum Äußere Sulzbacher Str. 62, 90491 Nürnberg, Tel. 0911-231-3875 Di-Fr 9-17, Sa und So 10-18 Uhr Pressefoto Bayern 2016, bis 4.6.17 Die Europa-Caricade. 60 Jahre Europa in der Karikatur, 14.6.-30.7.17 Stella Polaris – Ulloriarsuaq. Das leuchtende Gedächtnis der Erde, bis 23.7.17 »Stella Polaris – Ulloriarsuaq« ist ein global angelegtes Foto- und Filmkunstpro- jekt, das mit atemberaubenden Fotografien und Filmaufnahmen von ausgeleuch- teten Eisbergen und Gletschern Grönlands diese verschwindenden Zeitikonen in magischen Momentaufnahmen dokumentiert. Das arktische Lichtkunstprojekt schlägt im schnell voranschreitenden Klimawandel eine bewusstseinsbildende Brücke zwischen Kunst, Kultur und Wissenschaft. Das Team hat im November 2012 und Februar 2013 die »Lichtbotschaften« der Einwohner Grönlands unter dem flackernden Polarlicht in Langzeitbelichtungen festgehalten. Bei zeitweise -40° C entstanden in Zusam- menarbeit mit grönländi- schen Helfern aller Alters- gruppen beeindruckende wie berührende Bildzeugnis- se des ewigen Eises. Bildnachweis: Sven Nieder

M:ART ( 77 ) Bayern

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstr. 110, 90478 Nürnberg, Tel. 0911-231-5666 Mo-Fr 9-18, Sa und So 10-18 Uhr Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit bis 26.11.17 Rassendiagnose: Zigeuner. Der Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um Anerkennung, bis 2.7.17

Neues Museum Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg Klarissenplatz, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-240200, www.nmn.de Di, Mi, Fr, Sa, So 10-18, Do 10-20 Uhr Boris Lurie. Anti-Pop, bis 18.6.17 Hexagonal Water Pavilion – Jeppe Hein, 1.7.-10.9.17 Peter Buggenhout. Keine Schatten im Paradies, 14.7.-24.9.17 100 BESTE PLAKATE 16 – Deutschland Österreich Schweiz, 27.7.-10.9.17 ortart / Raum für aktuelle Kunst Spenglerstr. 5, 90443 Nürnberg, www.ortart.org, Schaufensterzeiten tägl. 18-24 Uhr Öffnungszeiten n.V., Termine bitte telefonisch erfragen, Tel. 0911-270272

Obergünzburg Südsee-Sammlung und Historisches Museum Obergünzburg Unterer Markt 2, 87634 Obergünzburg, Tel. 08372-8239 [email protected], www.suedseesammlung.de Mi 10-12, Sa und So 14-17 Uhr und nach Vereinbarung Ein Stück Südsee-Kultur – mitten im Allgäu! In einem einmaligen Museum sind unzählige Original-Exponate aus der Südsee-Inselwelt Melanesiens/Papua- Neuguineas ausgestellt. Der »Allgäuer Seefahrer« Karl Nauer aus Obergünzburg brachte Anfang des letzten Jahrhunderts von dort unzählige Gebrauchs- und Kultgegenstände wie Waffen, Skulpturen, Schmuck und wertvolle Totenmasken aus Tropenholz mit. Die über Jahrzehnte verborgenen, aber gut behüteten Schätze präsentieren sich in ihrer Gesamtheit in einer einmaligen Sammlung der Öffentlichkeit. In unmittelbarer Nachbarschaft zeigt das Historische Museum heimische und bäuerliche Kunst, Gerätschaften und altes Handwerk aus der Region. Eine ständig wechselnde Sonderausstellung des Obergünzburger Kunst- und Histo- rienmalers Johannes Kaspar (1822-1885) zeigt die Vielfalt seiner Werke. So bietet das Museumsareal in Obergünzburg besonders für kleine und größere Gruppen oder Vereine, Schulklassen und Kinder ein außergewöhnliches Freizeit- und Bildungserlebnis.

Faszinierende Exponate aus der Inselwelt Das Museumsareal: Historisches Museum, links Melanesiens im Pazifischen Ozean und die neu erbaute Südsee-Sammlung in Ober- © Fotos: Gemeinde Obergünzburg günzburg

Oberstdorf Galerie für moderne Kunst Oberstdorf »Produzentengalerie im Trettachhäusle«, Oststr. 39, 87561 Oberstdorf neben Nebelhornbahn, www.sunshine-art.de, Tel. 0171-8544222 Impressionen aus der Allgäuer Heimat – Von Christoph Schneider Landschaftspastelle auf Velour, Öl und Acryl auf Leinwand 1.6.-17.6.17, tägl. 13-17 Uhr Der einheimische Maler aus Tiefenbach bei Oberstdorf malt Allgäuer Motive modern interpretiert in frischen, leuchtenden Farben. Charakterköpfe – Fotografie und Malerei Von Magdalena Nothaft und Arno Pürschel Eröffnung: 7.7., 20 Uhr, 7.7.-30.7.17, Fr-So 14-18 Uhr Zeitspuren – Von Ottilie Leimbeck-Rindle Eröffnung: 9.8., 19 Uhr, 10.8.-20.8.17, tägl. 14-18 Uhr Zeitspuren, der Ausstellungstitel hat einen Bezug zur ältesten bildnerischen Darstellungsform des Menschen, der Höhlenmalerei der Steinzeit. Nach ihrer Namibia-Reise war Ottilie Leimbeck-Rindle fasziniert von diesem frühen Zeugnis der künstlerischen Ausdrucksweise. Tiere, Ornamente, Symbole sowie die an - gedeuteten Tierkörper, Schraffuren und Strukturen hat sie anschließend in ihren Bildern neu umgesetzt.

Christoph Schneider »mags« Magdalena Arno Pürschel

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Ottobeuren Haus des Gastes Kursaal, Marktplatz 14, 87724 Ottobeuren »Inspirationen für Herz und Geist« – Elisabeth Geschwentner (Germaringen) Eröffnung: 23.6., 19.30 Uhr, Sa, So 24./25.6.17 »Gedankenreise« – Lydia Weiß (Holzgünz/Schwaighausen) Eröffnung: 14.7., 19.30 Uhr, Sa, So 15./16.7.17

Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth Marktplatz 14a, 87724 Ottobeuren, Tel. 08332-7969890 [email protected], www.mzk-diku.de 1. November – 31. März: Do, Fr 11-16 und Sa, So 12-17 Uhr 1. April – 31. Oktober: Di-Fr 11-16 und Sa, So 12-17 Uhr Mythen – Orte – Signale, seit 13.5.17 Mit Wilhelm Holderied, München und Diether Kunerth, Ottobeuren

Pappenheim K 14 Haus der Bürger Klosterstr. 14, 91788 Pappenheim, Besichtigung bei Veranstaltungen im Haus oder nach Vereinbarung unter Tel. 09143-6586 oder 09143-1396 Renate Gehrcke – »Die bewegte Frau«, Zeichnung und Malerei, bis 30.7.17

Passau Galerie Eva Priller Kleine Messergasse 1/Höllgasse, 94032 Passau, nach Vereinbarung geöffnet Tel. 0160-2146026 Künstler der Galerie

Galerie Wildner Kleine Klingergasse 8, 94032 Passau, Tel. 0851-36519, [email protected] www.galerie-wildner.de, Di-Fr 10.30-17.30, Sa 10-12.30 Uhr Ständige Ausstellung mit Werken von: Friedrich Brunner, Ludwig Gebhard, Ursula Hornsteiner, Bernadette Maier, Josef Schneck, Rama Ukay

Museum Moderner Kunst – Wörlen Bräugasse 17, Donaukai, 94032 Passau, Tel. 0851-383879-0 [email protected], www.mmk-passau.de, Di-So 10-18 Uhr Nach 1945 – Künstlerische Vielfalt statt künstlerischer Einfalt, bis 25.6.17 Vera Mercer – Stillleben, bis 9.7.17 Videokunst-Ausstellung der Europäischen Wochen Passau e.V., 30.6.-30.7.17 Richard Vogl – Malerei und Zeichnung, 1.7.-27.8.17 Paul Eliasberg – Phantastische Landschaften, 15.7.-17.9.17

Penzberg Museum Penzberg – Sammlung Campendonk Am Museum 1, (Karlstr. 61), 82377 Penzberg, Tel. 08856-813480 www.museum-penzberg.de, Di-So 10-17 Uhr HELMUTH MACKE – Henny and friends Die rheinischen Künstlerfreunde Heinrich Campendonks, bis 27.8.17 Helmuth Macke (1891-1936) besuchte mit Heinrich Campendonk zusammen die Kunstgewerbeschule in Krefeld. 1911 folgte Helmuth seinem Vetter August Macke nach Bayern und erwirkte eine Einladung auch für Campendonk. Die beiden jungen Künstler lebten in der Nachbarschaft Franz Marcs in Sindelsdorf. Auf- grund seiner außerordentlichen Begabung stand Macke unter großem Erwar- tungsdruck. Neben Marc und August Macke förderte ihn besonders auch Alexej v. Jawlensky. Die Wege von Campendonk und Ma- cke trennten sich, als die- ser 1912 nach Berlin ging und Anschluss an die Künstler der »Brücke« fand, während Campen- donk im Kreis der Blauen Reiter verblieb. In den 20er Jahren trafen die Freunde wieder in Krefeld zusammen. Helmuth Macke ist im Kreis der Expressionisten aufgrund seines schmalen Werkes vergleichsweise unbe- kannt geblieben, da er den ganzen Ersten Welt- krieg über Soldat war und nicht künstlerisch arbeiten konnte. Zudem verbrannte im Zweiten Krieg über die Hälfte sei- ner Werke. Helmuth Macke, Park in Dilborn, 1924, Öl auf Leinwand, Kunstmuseum Krefeld

KURZ NOTIERT Pablo Picasso und Berta M.I. Hummel. Lithografie, Collotypie, Radierung bis Mai 18 Das Berta-Hummel-Museum im Hummelhaus Massing Berta-Hummel-Str. 2, 84323 Massing, Tel. 08724-9602-50 www.hummelmuseum.de, Mo-Sa 9-17, So, Feiertag 10-17 Uhr

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Pfaffenhofen a. d.Ilm Finanzamt Schirmbeckstr. 5, 85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm, Tel. 08441-77300 www.finanzamt-Pfaffenhofen.de unter »über uns/Kunst« Mo-Mi 7.30-14.30, Do 7.30-17.30, Fr 7.30-12.30 Uhr »Farbwelten, im Sog der Farben«, bis 30.6.17 Die 51. Kunstausstellung im Finanzamt Pfaffenhofen kann bei freiem Eintritt in den Gängen des Amts besichtigt werden. Künstlerinnen: Anneliese Anfang mit 6 Damen aus der Malgruppe von Gisela Wun- derlich (München) sowie Rita Möderle mit 6 Damen aus ihren Kursteilnehmerinnen. Ergänzt wird die Ausstellung mit Werken von Christine Münter und Uli Sipmeier. Zu sehen sind Acryl-, Bleistift- und Tuschearbeiten sowie Aquarelle und Misch- techniken. Zur Abrundung werden mit Blattgold verzierte Isarkiesel, Schmuck- stücke sowie Raku- und Feldbrandarbeiten gezeigt; Letztere von Tonkünstler Stefan Motzke (Hohenwart). Arbeiten von Silvia Gürtner (Waidhofen) und von Ulrike Halfmann (Schroben- hausen), Ende Juli bis Ende September 17 Die beiden Künstlerinnen werden auch Werke von Schülern aus ihren Kindermal- kursen präsentieren.

Inge Guion, »Silberdistel«, Acryl Uli Sipmeier, »obsession«, Acryl

ars videndi – kunsthandel Margit Büchler, Hohenwarter Str. 71, 85276 Pfaffenhofen an der Ilm Tel. 08441-785428, www.av-kunsthandel.de Während der Ausstellung täglich 14-18.30 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen u.n.V. »FLORAL – Klassische Moderne und Gegenwartskunst«, bis 20.8.17 Anlässlich der Regionalgartenschau 2017 präsentiert Ihnen der av-kunsthandel in einer 3-monatigen Sonderausstellung eine gelungene Auswahl floraler Motive. Viele Künstler haben sich von der Natur inspirieren lassen und ihre Eindrücke individuell umgesetzt. Aus den letzten 80 Jahren sehen Sie Werke der Klassi- schen Moderne und zeitgenössischer Künstler. Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Mark Tobey, Max Peiffer Watenphul, Horst Janssen, Gil Schlesinger, Walek Neu- mann, Thomas Ranft, Ulrich Tarlatt und Peter Geist.

Walek Neumann, GROSSER TROCKENSTRAUSS, Peter Geist, EINZUG, Öl/Leinwand, 61 x 51 cm, 1996 Mischtechnik, 67 x 50 cm, 2007

Malen! lernen vom Profi

TIPP… Martin Wagner

(Akademie der Bildenden Künste München) Acryl und weitere Techniken

im Atelier München-Feldmoching im Kulturzentrum München-Riem in Gerolsbach, Lkrs. PAF

Telefon 089 1401868

( 80 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Pfarrkirchen Galerie im Glasbau Glasbau e.V., Ringstr. 9, 84374 Pfarrkirchen www.glasbau-pfarrkirchen.de, Do 10-13, Sa 11-14, So 15-18 Uhr Anja Niedring – REAL PAINTING Vom Kommen und Gehen der Bilder, Gemälde und Zeichnungen Eröffnung: 2.6., 19 Uhr, 3.6.-25.6.17 Anja Niedring schafft mit malerischen Mitteln eine Form des Realen, eine realistische Akzeptanz des Flüchtigen, Bilder, die, wie aus dem Augenwinkel wahrgenommen, erscheinen und im Begriff sind wieder zu verschwinden. Anja Niedring lebt in Brighton, England.

Anja Niedring, Lily on the beach, Oil, 2016

Galerie im Glasbau Glasbau e.V., Ringstr. 9, 84374 Pfarrkirchen www.glasbau-pfarrkirchen.de, Do 10-13, Sa 11-14, So 15-18 Uhr HÄUSER. Monika Supé, Zeichnungen im Raum Hans Lankes, Messerschnitte Eröffnung: 28.7., 19 Uhr, 29.7.-17.9.17

Hans-Reiffenstuel-Haus St.-Rémy-Platz 1, 84347 Pfarrkirchen, www.pfarrkirchen.de Do-So, Feiertag 15-18 Uhr, Eintritt frei Reiner Zimnik – Rückblick, bis 25.6.17 Rut Kohn – panta rhei alles fließt, 1.7.-6.8.17 Kunst- und Museumsnacht Pfarrkirchen, Samstag, 22.7.17, 18-1 Uhr Siehe Anzeige Seite 3

Polling bei Weilheim FischerBauKunst Polling Weilheimer Str. 12-14, 82398 Polling, Tel. 0881-92779946 [email protected], www.fischerbaukunst.de, Sa, So 14-18 Uhr u.n.V. »untitled 1970« blue and red fluorescent light | Wiedersehen bis 1.10.17, danach nur n.V. FischerBauKunst zeigt auch 2017 eine monumentale Lichtskulptur des 1996 verstorbenen amerikanischen Künstlers Dan Flavin, der zu den bedeutendsten Vordenkern einer neuen Kunst im 20. Jahrhundert zählt. Die »Barriere« aus blauem und rotem fluoreszierendem Licht wurde 2016 durch Steve Morse, den Ausstellungskoordinator und Konservator des New Yorker Dan Flavin Studios, in dem 1745/46 von Johann Michael Fischer erbauten hist. Eiskeller-Gebäude von Polling eingerichtet. Wir danken Stephen Flavin, dem Sohn des Künstlers, für sein Vertrauen, dem Museum DASMAXIMUM KunstGegenwart, Traunreut, für die wunderbare Kooperation und besonders Heiner Friedrich, ohne den diese Ausstellung nicht möglich gewesen wäre.

© Artist Rights Society of New York, Estate of Dan Flavin, Foto: Florian Holzherr, München 2016

M:ART ( 81 ) Bayern

Kunst im Regenbogenstadl – Dream House Polling Georg-Rückert-Str. 1, Eingang Längenlaicher Str., 82398 Polling Tel. 0881-417718, [email protected], www.regenbogenstadl.de Sa 15-18, So 13-19.30 Uhr u.n.V. Unsere Sommerzeit hat wieder begonnen. Zu erleben ist ein begehbares Kunstwerk aus Klang und Licht im Raum. Jeden Sonntag wird The Well-Tuned Piano von La Monte Young zusammen mit den Lichtskulpturen von Marian Zazeela gezeigt, samstags dann der Raga Sundara in Imagic Light II. Zum Vormerken: In diesem Jahr wird am 24. Juni um 11 Uhr der Kulturtag in Polling mit dem »Konzert für 12 Trakoren« von Sven-Ake Johansson eröffnet. Näheres unter www.polling.de Am 30. September 10 Uhr präsentiert Kunst im Regenbogenstadl im Drean House Polling »The Second Dream of The High-Tension Line Stepdown Transformer« von La Monte Young in der Fassung für 8 Trompeten.

Prien Museum Prien (mit Hist. Galerie der Chiemseemaler) Valdagno-Platz 2 (Am Marktplatz), 83209 Prien, Tel. 08051-92710 [email protected], www.prien.de, Di-So 14-17 Uhr INS SCHWARZE GETROFFEN – Heimatgeschichte auf Schützenscheiben der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Prien, bis 25.6.17 Die Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft Prien feiert im Jahr 2017 ihr 400-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt das Museum Prien einen Querschnitt durch die Schützenscheibensammlung der Vereinigung, die von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart Heimatgeschichte illustriert. FESCHE MADLN – SAUBERE BUAM. Hugo Kauffmann (1844-1915) in Prien Bären und Löwen/Schenkung Brigitta und Eberhard Abé, 22.7.-10.9.17 Der gebürtige Hamburger Maler Hugo Kauffmann (1844-1915) war neben Franz von Defregger der bedeutendste Genremaler der Münchner Schule. Mit dem Markt Prien war er eng durch die alljährliche Sommerfrische in seiner Villa im Handwerkerviertel Gries und der von ihm maßgeblich getragenen Künstler- und Honoratiorengesellschaft »Bären und Löwen« verbunden. Deren künstlerischer Nachlass bildete 1913 den Anlass zur Gründung des Museums Prien. Zu dieser bestehenden Sammlung erhielt das Museum 2016 58 Gemälde und 30 Zeichnun- gen Hugo Kauffmanns als Schenkung von Brigitta und Eberhard Abé, die nun erst- mals geschlossen gezeigt werden.

Hugo Kauffmann (1844-1915), Unterhaltung, Öl/Holz 1911

KURZ NOTIERT A tribute to Michael Mathias Prechtl / Stadtmuseum Amberg Mit ausgewählten Objekten und zahlreichen Medienstationen wird ein Überblick über Prechtls Schaffen gegeben. Aus dem ehemaligen Prechtl-Kabinett wird eine Prechtl-Schau mit neuer Konzeption. Ausgestellt sind über 200 originale Objekte, Arbeiten aus seiner gesamten Schaffenszeit, darunter viele noch nie gezeigte Werke. Stadtmuseum Amberg, Zeughausstr. 18, 92224 Amberg, Tel. 09621-10284 www.stadtmuseum-amberg.de, Di-Fr 11-16, Sa, So 11-17 Uhr

( 82 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Raisting Otto-Hellmeier-Kulturhaus Wielenbacher Str. 13, 82399 Raisting, Tel. 08807-946232, www.otto-hellmeier.de Sa und So 13-17 Uhr u.n.V. Christiane Herold – EIN BISSCHEN BLAU VOM HIMMEL Abstrakte Malerei im Dialog mit Otto Hellmeier, bis 25.6.17 www.allesatelier.de Katinka Schneweis – Malerei, Zeichnung und Objekte www.katinka-schneweis.de Eröffnung: 2.7., 15 Uhr, 2.7.-29.9.17

Otto-Hellmeier-Kulturhaus Wielenbacher Str. 13, 82399 Raisting, Tel. 08807-946232, www.otto-hellmeier.de Sa und So 13-17 Uhr u.n.V. Ständige Ausstellung des Künstlers Otto Hellmeier. Ein Maler im Fünfseenland

Otto Hellmeier, »Südliche Landschaft«

Regensburg Kunstkabinett Regensburg Untere Bachgasse 7, 93047 Regensburg, Tel. 0941-57856 [email protected], www.kunstkabinett.com, Di-Fr 11-18, Sa 10-14 Uhr Great in small matters Ezequiel Lopez Garcia, Öl auf Leinwand – Feng Lu, Skulpturen: Epoxidharz, Öl bis 29.7.17

Kunstforum Ostdeutsche Galerie Dr.-Johann-Maier-Str. 5, 93049 Regensburg, Tel. 0941-29714-0 www.kunstforum.net, Di-So 10-17, Do bis 20 Uhr GEGENSTAND : WIDERSTAND eine Ausstellung der KünstlerGilde Eröffnung: 8.6., 19 Uhr, 9.6.-10.9.17 Die KünstlerGilde e.V. mit Sitz in Esslingen/Neckar nimmt den 150. Geburtstag der Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867 Königsberg, Ostpreußen – 1945 Moritzburg) zum Anlass, ein Ausstellungsprojekt unter dem Motto »Gegen- stand : Widerstand« zu initiieren. In einer sich drastisch zuspitzenden weltpoliti- schen Situation sieht sich auch die KünstlerGilde, als eine von vertriebenen und geflüchteten Künstlern im Nachkriegsdeutschland gegründete bundesweite Künstlervereinigung (Bildende Künstler, Literaten und Musiker), zu einer Thema- tisierung mit künstlerischen Mitteln aufgerufen. Neben den Gastbeiträgen von Daniel Spoerri, Christian Ludwig Attersee und Max Kaminski hält die Präsenta- tion eine Variationsbreite zu entdeckender Positionen bereit, die Fotografie, Gemälde, Grafik, Tapisserien, plastische Werke und Videokunst von 50 Künstle- rInnen aus dem In- und Ausland umfasst.

Hansjürgen Gartner, Macht, 2011 Käthe Kollwitz, Plakat: Nie wieder Krieg, 1924 © Verein der Freunde des Käthe-Kollwitz- Museums Berlin

M:ART ( 83 ) Bayern

Kunstforum Ostdeutsche Galerie Dr.-Johann-Maier-Str. 5, 93049 Regensburg, Tel. 0941-29714-0 www.kunstforum.net, Di-So 10-17, Do bis 20 Uhr Stadt. Land. Tier. Der Farbholzschnitt in Prag um 1900, bis 18.6.17 GEGENSTAND : WIDERSTAND. Eine Ausstellung der KünstlerGilde, 9.6.-10.9.17 »artige Kunst«. Kunst und Politik im Nationalsozialismus, 14.7.-29.10.17 Die Ausstellung »artige Kunst« setzt sich in kritisch-analytischer Weise mit der Kunstpolitik im Nationalsozialismus auseinander, die für das Selbstbild des Regimes wesentlich war. Der Titel versteht sich als Gegenbegriff zur diffa- mierenden NS-Terminologie der »entarteten Kunst«. Gezeigt werden exemplarische Werke der offiziell geförderten Kunst der NS-Zeit, dazu in konfrontativer Gegenüberstellung Werke von dif- famierten Künstlern. In themati- schen Kapiteln gegliedert führt die Ausstellung vor Augen, dass dem größten Teil der »artigen Kunst« ein kritisch hinterfragen- des Potenzial ebenso fehlt wie ein humanistischer Anspruch oder eine individuelle künstlerische Handschrift. Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie übernimmt die Ausstellung von der Stiftung Situation Kunst (für Max Imdahl), Kunstsammlungen der Ruhr-Uni- versität Bochum. Sepp Happ, Über allem aber steht unsere Infanterie, 1943, Öl auf Leinwand, ca. 200 x 100 cm (Ausschnitt) © German Art Gallery, The Netherlands, Foto: German Art Gallery, The Netherlands / Alexej von Jawlensky, Mädchenbildnis, 1909, Öl auf Leinwand, 92 x 67,2 cm (Ausschnitt) © Museum Kunstpalast Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg – ARTOTHEK

Städtische Galerie im Leeren Beutel Bertoldstr. 9, 93047 Regensburg, Tel. 0941-507-2440, www.regensburg.de/kultur Di-So 10-16 Uhr, zusätzlich geöffnet: 5.6. (Pfingstmontag) »Und die Welt hebt an zu singen« – Fotografien von Vera Botterbusch, bis 25.6.17 Anlässlich des 75. Geburtstags von Vera Botterbusch wird ihr fotografisches Werk vorgestellt. Es ist eine Reise in die Welt der Elemente, eine Begegnung mit dem Klang der Dinge. Vera Botterbusch geht es in ihren Fotografien darum, im Bekannten und Vertrauten das Unbekannte und Fremde zu entdecken. Sie findet und erfindet. Erlebte Traumbilder. Die Magie abstrakter, phantastischer Wirklichkeiten, die in der Wirklichkeit verborgen sind. Strukturen, Zeichen, Symbole, Poesie: »Die Augenblicke in der verfließenden Zeit, die Melodie, die in den vier Elementen schwingt, in Feuer, Wasser, Erde, Luft, sind ein Impuls für meine Fotografie. Momentaufnahmen wie ein kurzes Innehalten, ein Auf - leuchten von Ewigkeit. Ein Lied, das in den Dingen schläft.« Als freiberufliche Autorin, Regisseurin und Fotografin wurde Vera Botterbusch bekannt durch ihre Arbeiten vor allem für das Bayerische Fernsehen und die Süddeutsche Zeitung sowie durch ihre Theaterarbeiten und zahlreiche Ausstel- lungen.

Vera Botterbusch, Aus der Serie »Impromptu«, 2014 Bildrechte: Vera Botterbusch

KURZ NOTIERT Kunst – Werk – Woche, 9. bis 15. August in 84332 Hebertsfelden Modellieren, Abformen, Gießen in Gips und Kunststein Mit Franziska Lankes und Maya Franzen Näheres unter www.kunstwerkwoche-niederbayern.de, [email protected] oder 08726-969729

( 84 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Rödental Europäisches Museum für Modernes Glas Rosenau 10, 96472 Rödental, www.kunstsammlungen-coburg.de bis 5.11.17: Mo-So 9.30-13 und 13.30-17 Uhr Lampenglas – lampwork, bis 12.11.17

Rosenheim Livadi Galerie am Esbaum Am Esbaum 9, 83022 Rosenheim, www.livadi.de, Mo-Fr 9-18, Sa 9-15 Uhr Ausstellung Young-Ja Zimmermann, Ilse Hatzold, Dieter Berndl, Brigitte Bosshammer Eröffnung: 30.6., 19 Uhr, 19.6.-26.8.17 Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich zur Ausstellung ein.

Kunstverein Rosenheim Klepperstr. 19, 83021 Rosenheim, Tel. 08031-12166 www.kunstverein-rosenheim.de, Do, Fr, Sa, 14-17.30, So 11-17.30 Uhr KUNST AKTUELL Eröffnung: 2.6., 18 Uhr, 3.6.-16.7.17 Die jurierte Jahresausstellung des Kunstvereins Rosenheim ist eine der um - fangreichsten und bedeutendsten Übersichtsschauen zeitgenössischer Kunst in Bayern. Sie präsentiert in den Räumen der Städtischen Galerie Rosenheim ein breites Spektrum und eine hohe Qualität von etablierten künstlerischen Positionen ebenso wie junge qualifizierte Neuentdeckungen. Cornelius Völker Eröffnung: 23.6., 19 Uhr, 24.6.-30.7.17 Die Malerei von Cornelius Völker lebt von der Lust an der Evidenz. Alles in ihr ist da- rauf angelegt, den Betrachter sofort und unmittelbar in ihren Bann zu ziehen. Völkers Themen sind Alltägliches bis trivialste, banalste Randerscheinungen wie Handtücher, Schokoladentafeln, Frauenbeine, Männerhälse oder Zeitungsstapel. Dennoch prä - sentieren sich seine Motive als strahlendes und scheinbar mühelos vor unsere Augen hingezaubertes Farbfest. Die malerische Qualität von Völkers Werken vermag aus vermeintlich Unspektakulärem spektakuläre Gemälde hervorzubringen.

Cornelius Völker, Hals, 2016 Cornelius Völker, Hals, 2016 Ölfarbe auf Leinwand, 70 x 40 cm Ölfarbe auf Leinwand, 70 x 40 cm Fotograf: Photostudio Fotograf: Photostudio Christoph Münstermann, Düsseldorf Christoph Münstermann, Düsseldorf

M:ART ( 85 ) Bayern

Roth Galerie des Kunstvereins Spectrum in den Rothmühl-Passagen, Willy-Supf-Platz 2, 91154 Roth www.kunstverein-spectrum.de, Do 14-18 Uhr EZIMO Reinhard Bienert: »Kunst feiert Feste« Eröffnung: 18.8., 19 Uhr Finissage mit Künstlerstammtisch: Do 14.9., 18.30 Uhr Zum 70. stellt der Künstler Werke aus seiner »Nach-Afrika-Zeit« aus. Besucher, Künstler, Freunde sind herzlich eingeladen, das Leben und die Kunst mitzufeiern. Von jenem »Spirit of Africa« durchdrungen ist ein ganz in den Farben Rot, Weiß und Schwarz gehaltener Zyklus Bienerts, der dann in Deutschland entstand. Auf einigen dieser zum Teil zu Polyptychen kombinierten Tafeln nimmt die Farbe Schwarz eine dominante Rolle ein. Das Schwarz verleiht den Bildern nicht nur eine formale Tiefe. Bienert braucht das Schwarz als Kontrastmittel, um auch inhaltliche Polaritäten zur Geltung kommen zu lassen; dies aber immer in der Intention ambivalente Ver- bindungen herzustellen. Solche Zwiegespräche stellen sich etwa zwischen dem intensiven Rot und dem Weiß ein. Rot als die Farbe des Blutes, des Lebens, steht da in vielschichtiger Beziehung zum Weiß, das Bienert als Farbe des Lichtes, der Transzendenz auffasst. Diesseits und Jenseits befinden sich – wie in der Mythologie der Afrikaner – in einem kontinuierlichen Verwandlungsprozess. In dem stehen sich Kategorien wie Gut und Böse nicht als unüberwindliche Gegensätze gegenüber.

EZIMO Reinhard Bienert, »Way of Passion IV«, EZIMO Reinhard Bienert mit einem Igbo Kind, 1 x 1 m, Mischtechnik auf Leinwand, 2000 1997 in Nigeria

Museum Schloss Ratibor Hauptstr. 1, 91154 Roth, Tel. 09171-848532, www.schloss-ratibor.de, Di-So 13-17 Uhr Ständige Ausstellung: Stadt- und Schlossgeschichte

Ruhpolding Galerie Kaysser Hauptstr. 28, 83324 Ruhpolding, Tel. 08663-3559798, 0170-4204108 [email protected], www.Galerie-Kaysser.de Mi-Fr 10-12 und 15-18, Sa 10-17, So 11-17 Uhr u.n.V. Thomas Baumgärtel, »Bananensprayer« aus Köln, Malerei und Objekte Eröffnung: 24.6., 17 Uhr, der Künstler ist anwesend, 24.6.-17.9.17

Schondorf am Ammersee Studio Rose Bahnhofstr. 35, 86938 Schondorf, www.studio-rose-schondorf.de »Über Wasser – unter Wasser« Eröffnung: 23.6., 19 Uhr, Einführung Kunsthistorikerin Birgit Kremer 24.6.-2.7.17, Sa, So 13-18 Uhr Im Fokus stehen die Arbeiten von Gertraud Dankesreiter. Ihre ungegenständliche Malerei in Acryl und Mischtechnik spiegelt ihr Empfinden für die Vielseitigkeit des Metiers Wasser. In diesem farbigen Spannungsfeld gibt sich die Künstlerin vielerlei Spielarten der Malerei hin, gemäß ihrer Lebensphilosophie »sich immer neu erfinden«. Dem Betrachter überlässt sie bewusst die Freiheit, auf welcher Ebene er sich bewegt: über Wasser oder unter Wasser.

Gertraud Dankesreiter, »Über Wasser – unter Wasser« 4, Acryl/Mischtechnik auf Leinwand, 80 x 100 cm

( 86 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Schwabach ortung X – Schwabacher Kunsttage #im zeichen des goldes Ausstellung in der Innenstadt Schwabach Kulturamt der Stadt Schwabach, Königsplatz 29 a, 91126 Schwabach Tel. 09122-860-305, [email protected], www.schwabach.de/ortung ortung X: 5.8.-20.8.17 Mo, Di, Mi, Fr 13-19, Do 13-20, Sa, So 11-19 Uhr, Führungen täglich 5.8., 11 Uhr: Vernissage & Verleihung des 10. Schwabacher Kunstpreises, Stadtmuseum Schwabach 20.8., 17 Uhr: Finissage & Verleihung des Publikumspreises, Stadtmuseum Schwabach Zwei Wochen im August verwandelt »ortung X« die Innenstadt Schwabachs in einen Kunstparcours. Die mittlerweile überregional bekannten Schwabacher Kunsttage »ortung – im Zeichen des Goldes« finden 2017 bereits zum zehnten Mal statt. Ihr besonderer Charme liegt in der Präsentation der Kunstwerke: Denn für »ortung« werden öffentliche Plätze, Hauswände, Keller, Gewölbe, Grünflächen, Kirchen, Galerien oder private Speicher zu Ausstellungsorten. 16 Tage lang öffnen ausgewählte Künstler/innen und Teilnehmer/innen am Schwabacher Kunstpreis an solchen Orten und Nichtorten neue und überraschen- de Kunst-Perspektiven. Sie hängen, fügen, montieren, schrauben oder zeichnen ihre Werke in den Schwabacher Stadtalltag ein und lassen so einen Kunstweg entstehen, der alle zum Wandeln, Aufspüren, Diskutieren und Verorten einlädt.

ortung IX (2015): Katharina Hübner und Susan Helen ortung IX (2015): Martina Schwarzmann, Miller, Ausstellungsort: Turnhalle Wöhrwiese in Ausstellungsort: Keller Pinzenberg in Schwabach, Foto: Christine Schön Schwabach, Foto: Christine Schön

Städtische Galerie Schwabach Königsplatz 29 a, 91126 Schwabach, www.kuenstlerbund-schwabach.de Do, Fr 11-18, Sa 10-13, So, Feiertage 13-16 Uhr, Eintritt frei PART OF THE PROCESS – Johannes Schiessl & Jochen Rüth Bilder & Skulpturen, bis 25.6.17 LIEBESLUST & LIEBESLEID – Künstlerbund Schwabach Musik-Text-Kunst, 30.6.-30.7.17 ortung X – Maria Prinz, 5.8.-20.8.17 BEWEGUNG ALS NATURPRINZIP – Ansgar Skiba Malerei und Arbeiten auf Papier, 25.8.-24.9.17

Schwandorf Stadtmuseum Schwandorf Rathausstr. 1, 92421 Schwandorf, Tel. 09431-41553, [email protected] www.schwandorf.de, Mi, Fr, So 14-17, Do 12-18 Uhr u.n.V. »Malen mit Licht«: PHOTOGRAPHIE | HERBERT BÜRGER, 23.6.-17.9.17 In den Sommermonaten zeigt das Stadtmuseum Schwandorf dieses Jahr eine besondere Fotoausstellung unter dem Titel »Malen mit Licht«, die Fotoarbeiten des Schwandorfers Herbert Bürger präsentiert. Nach einem Studium an der Fachhochschule Nürnberg im Fachbereich Kommunikations-Design mit Ab- schluss als Diplom-Designer folgte eine mehrjährige Tätigkeit als Assistent der Werbeleitung in einem mittelständischen Industrieunternehmen. Bis heute arbei- tet er selbstständig in seinem eigenen »Atelier Bürger« mit den Schwerpunkten Grafik-Design und Sach- und Architekturfotografie. Seine aktuellen freien Foto - arbeiten zeigen überwiegend Motive aus der Region, in der er lebt und arbeitet. Dazu zählen Fotothemen aus der Natur, besondere Lichtstimmungen, Licht und Farbe, monochrome Farbabstufungen, Oberflächen und Strukturen, Reflexionen, Licht in Bewegung, Magie des Augenblicks …

»Reflektionen I«, fließend »Frühlicht I«, Schwandorf

M:ART ( 87 ) Bayern

Oberpfälzer Künstlerhaus Schwandorf, Stadt Schwandorf Fronberger Str. 31, 92421 Schwandorf, Tel. 09431-9716 [email protected], www.schwandorf.de Mi, Do 12-18 Uhr u.n.V., am Sonntag 11-17 Uhr ist der Eintritt frei schöner wohnen _ KÜNSTLER SAMMELN KUNST, bis 25.6.17 Finissage: So, 25.6.17, im Andreasstadel Regensburg Das Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf und das Künstlerhaus Andreasstadel Regensburg haben Künstler dazu eingeladen, ihre gesammelten, getauschten oder erworbenen Arbeiten von Kollegen einzureichen. In beiden Häusern wird nun zeitgleich eine Auswahl der Werke präsentiert. Man darf gespannt sein, welche großartigen, hochkarätigen »Schätze« zu Hause bei Kunstschaffenden an den eigenen vier Wänden hängen. Gezeigt werden Arbeiten von regionalen und internationalen Künstlern. finding the forest – Dominic Jähner, Susanne Neumann, Sasha Petrenko u.a. Malerei – Video – Installation Eröffnung: 23.7., 11 Uhr, 23.7.-10.9.17 Mit der Ausstellung »finding the forest« widmet sich das Oberpfälzer Künstler- haus einer Thematik, die auf den Wald als Lebensraum eingeht und dabei gleich- zeitig eine metaphorische Ebene aufgreift.

Titelbild Ausstellung schöner wohnen Susanne Neumann MOOSSITZ, Objekt, Autositz, Moos, 2016 im Hintergund Ausschnitt aus: GROSSES WALDBILD II, Rückegasse (Staatsforst in Wald- sassen), 24-teilig, 240 x 800 cm, 2016

Schweinfurt Museum Georg Schäfer Brückenstr. 20, 97421 Schweinfurt, Tel. 09721-514825/30 [email protected], www.museumgeorgschaefer.de, Di-So 10-17, Do bis 21 Uhr Spitz und Knitz. Carl Spitzweg und Johann Baptist Pflug, 2.7.-24.9.17 Johann Baptist Pflug (1785-1866) war einer der wichtigsten deutschen Schilderer der Sitten und Gebräuche auf dem Lande. Kennzeichnend für seine Kunst sind v. a. die in die Burleske abdriftenden »Festivitäten«. Sein Humor ist knitz, tief- gründig, und seine deftigen Szenen erschließen sich nur bei genauer Betrachtung aller porträthaft und karikierend erfassten Beteiligten. Einen aufmerksamen Blick erfordert auch die Bildwelt Carl Spitzwegs (1808-1885). Er konzentrierte sich meist auf wenige Figuren, enthüllte auf einzigartige Weise ihre Marotten und ihre ach so menschlichen Charakterzüge. Die Ausstellung präsentiert rund 100 Werke, darunter Leihgaben aus Museums- und Privatbesitz.

Johann Baptist Pflug: Das Bäuerlein auf dem Studentenkommers, Carl Spitzweg: Der abgefan- um 1829, Braith-Mali-Museum Biberach gene Liebesbrief, um 1855, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt

Schwifting bei Landsberg am Lech Kunstraum Schwifting Kirchberg 9, 86940 Schwifting, www.kunstraum-schwifting.de, geöffnet n.V. Buchillustrationen aus dem Schwiftinger Galerie-Verlag Zeichnungen, Aquarelle, Linolschnitte und Fotocollagen, bis Ende Juli 17 Picasso, Rivera, Siqueiros, M. Jungwirth, A. Schellemann, J. Scherkamp, H. Hegewald, G. Degenhardt, D. Feni, H. Adam, E. Gand, I. Weigand und F. Weich

( 88 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Seebruck am Chiemsee CHIEMSEEBRUCKgalerie Pullacher Str. 10, 1.OG, 83358 Seebruck am Chiemsee, Tel. 08667-80970-0 [email protected], www.chiemseebruckgalerie.de Mo-Do 14-17, Fr-So 16-19 Uhr Die Künstlerin ist von Freitag bis Sonntag anwesend. Alessia von Mallinckrodt – Spectrum Eröffnung: 30.6., 19 Uhr, 1.7.-27.7.17 Spectrum zeigt Alessia von Mallinckrodts Skulpturen, Zeichnungen und Malerei von 2000 bis 2017. Die Widersprüche unseres Daseins haben die Künstlerin schon immer bewegt – das Leben am Anfang, das Leben am Ende, seine Schönheit, die Melancholie des Verlusts und des sich Verlorenfühlens durch diese tief greifenden Veränderungen.

Spectrum 2017 Chiemsee Steine 2000

Seeon Kloster Seeon, Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern Klosterweg 1, 83370 Seeon, Tel. 08624-8970, www.kloster-seeon.de täglich 10-17 Uhr, Eintritt frei Janosch radiert, bis 26.11.17 »Oh wie schön…« – Tigerente, Bär, Herr Wondrak und Co. – die wunderbaren Figuren von Janosch sind echte Dauerbrenner. Kinder lieben sie und Erwachsene vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Im Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon kommt man ihnen nun näher. Die Ausstellung »Janosch radiert« gibt von 28. April bis 26. November farbenfrohe Einblicke in die Welt und das Schaffen des mittlerweile 86-jährigen Künstlers und Erzählers. Knapp 50 Radierungen werden in Kloster Seeon gezeigt, bekannte Motive aus Klassikern ebenso wie neuere Arbeiten. Die Werke sind frech, aber stets liebevoll, sie wirken einfach und sind doch voller hintergründigem Humor. Janosch hat die berühmte Tigerente geschaffen, aber nicht nur die. Gut 300 Bücher hat er geschrieben; die haben sich millionenfach verkauft und sind in zig Sprachen übersetzt worden. Dazu kommen Romane, Theaterstücke für Erwachsene sowie Farbradierungen und Zeichnungen mit einer besonderen Bildsprache. Nicht selten stecken die Arbeiten voller Gesellschafts- kritik. Janosch hat viele skurrile Gestalten geschaffen, die wirken oft schlampig, wild und verschroben, sind aber immer hilfsbereit und freundlich. Und wer kennt nicht den zutiefst sympathischen Antihelden Herrn Wondrak, den Janosch seit 2013 allwöchentlich für das ZEITmagazin zeichnet? Als Rahmenprogramm zur Ausstellung veranstaltet Kloster Seeon Kreativworkshops und Führungen. Infos und Termine: www.kloster-seeon.de.

© Janosch film und medien AG © Janosch film und medien AG

Galerie Café Käthe zeigt wechselnde Ausstellungen

TIPP… von Künstlern und Künstlerinnen der Gegenwart

Poesie, Musik, Performance, Kunst

Donnerstag und Freitag 8:00 -19:00 Uhr Samstag und Sonntag 9:00 -19:00 Uhr

Gebsattelstraße 34, 81541 München

M:ART ( 89 ) Bayern

Seeshaupt Seeresidenz Alte Post Alter Postplatz 1, 82402 Seeshaupt, Tel. 08801-914-0 [email protected], www.seeresidenz-alte-post.de, tägl. 8-22 Uhr Nataly Maier – Bilder in Öl auf Leinwand, bis 16.7.17 Mechthild Gehres & Johannes Hofbauer – »Keine Grauzone« Bilder in Acryl und Mischtechnik und Skulpturen in Holz Eröffnung: 23.7., 17 Uhr, 23.7.-17.9.17

Mechthild Gehres »Fantasie«, Johannes Hofbauer »Fassungslos«, 100 x 100 cm, Mischtechnik/Leinwand Skulptur in Holz, 170 cm

Selb Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan Werner-Schürer-Platz 1, 95100 Selb, www.porzellanikon.org Di-So, Feiertage 10-17 Uhr DIE VIELFALT DER VERVIELFÄLTIGUNG Porzellangestalter geben Einblicke in ihre Arbeitsweisen, bis 15.10.17 Der Titel ist Programm: Die neueste Sonderausstellung zeigt edle und kreative, aber auch skurrile und extravagante Kunstwerke aus Porzellan. Sechs ausgewählte Gestalter verkörpern dabei die Facetten der Porzellan- gestaltung, wie nur dieser keramische Werkstoff es eröffnet, in jeder Dimension. Die vertretenen Künstler, Bärbel Thoelke, Andreas Ehret, Peter Strang, Sabine Wachs, Kyungmin Lee und Maria Volokhova, sind Meister ihres Faches, deren Schaffen sich unter anderem auf Arbeiten erstreckt, die im Zu- sammenwirken mit oder im Auftrag berühmter Porzellan- manufakturen wie Meissen und Wien, den legendären durch das Porzellanunter- nehmen Seltmann in Weiden am ursprünglichen Standort Rudolstadt-Volkstedt wieder- belebten »Schwarzburger Werkstätten für Porzellan- kunst« oder auch in den eige- nen Ateliers entstanden sind.

Starnberg SCHALTERHALLE, Bahnhof Starnberg am See Bahnhofsplatz 5, 82319 Starnberg, Fr 16-18, Sa, So 14-18 Uhr Ausstellungsreihe nah-fern Veranstalter: Stadt Starnberg in Zusammenarbeit mit den Kuratorinnen Katharina Kreye, Ulrike Prusseit, Ursula Steglich-Schaupp ABSTAND Antje Hanebeck, Fotografie – Max Weisthoff, Skulptur, Installation Eröffnung: 22.6., 19 Uhr, 23.6.-16.7.17 Finissage: 16.7., 16 Uhr

Antje Hanebeck, zha_PO 5A DO1 Max Weisthoff, Fischbein

( 90 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

SCHALTERHALLE und WARTESAAL FÜR ALLERHÖCHSTE HERRSCHAFTEN, Bahnhof Starnberg am See Bahnhofsplatz 5, 82319 Starnberg, Fr 16-18, Sa, So 14-18 Uhr Ausstellungsreihe nah-fern Veranstalter: Stadt Starnberg mit den Kuratorinnen Katharina Kreye, Ulrike Prusseit, Ursula Steglich-Schaupp in Zusammenarbeit mit dem Fünf Seen Filmfestival, Matthias Helwig PARASITE ISLAND Herbert Nauderer – Ausstellung und Film Eröffnung: 28.7., 21 Uhr, Schalterhalle, 29.7.-6.8.17 Sa 29.7. und So 30.7., 14-18 Uhr, Fr 4.8., 16-18 Uhr, Sa 5.8. und So 6.8., 14-18 Uhr Finissage: 6.8., 16 Uhr Ab 18 Uhr: Augusta und Kalle Laar – Kunst oder Unfall, electronic poetry duo Herbert Nauderer – Percussion

Parasite Island 2016, Filmstill Herbert Nauderer, Storyboard zu Parasite Island 2016, Zeichnung

Straubing Gäubodenmuseum Straubing Fraunhoferstr. 23, 94315 Straubing, Tel. 09421-94463222 [email protected], www.gaeubodenmuseum.de, Di-So 10-16 Uhr Sonderausstellung: »Luther HIER | In und um Straubing«, bis 10.9.17 Im 16. Jahrhundert war Straubing ein Zentrum der Reformation in Niederbayern, doch musste sich die Stadt schließlich der ausschließlichen Katholizität des Herzogtums Bayern beugen. Erst mit den Veränderungen ab 1803 bildeten sich langsam protestantische Gemeinden. So wurde das 1853 in Straubing eingerichtete Pfarrvikariat, welches von Landau a.d.I. über Mallersdorf, Kötzting, Neukirchen a. hl. B., Regen, Zwiesel über Deggendorf bis Hengersberg reichte, 1896 zu einer eigenständigen Gemeinde. Zentrum war die drei Jahre zuvor eingeweihte Kirche in der Bahnhofstraße, die 1945 durch Bomben zerstört wurde. Während die neue Christuskirche 1957 wieder eingeweiht werden konnte, wuchsen die protestanti- schen Kirchengemeinden in Niederbayern durch Flüchtlinge stark an. In Strau- bing wurde eine zweite Pfarrstelle errichtet, in weiter entfernten Orten wurden Pfarrstellen und Pfarrvikariate genehmigt und Kirchen erbaut. Anfang der 1990er Jahre wuchs die Straubinger Gemeinde noch einmal stark an: Mit dem Fall des »Eisernen Vorhangs« kamen evangelische Christen vor allem aus Siebenbürgen und der Sowjetunion nach Straubing. Als Teil der protestantischen Gemeinden nehmen sie wie auch diese selbst am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt Straubing prägend teil.

Evangelische Kirche in Straubing, im April 1945 zerstört (Archiv Christuskirche Straubing)

KURZ NOTIERT Michaela Melián, »Memory Loops« 300 Tonspuren zu Orten des NS-Terrors in München 1933-1945 München hat mit Memory Loops ein virtuelles Denkmal für die Opfer des Natio- nalsozialismus realisiert. Das Audiokunstwerk von Michaela Melián umfasst 300 deutsche und 175 englische Tonspuren, die auf www.memoryloops.net zum Anhören und Download bereit liegen. Ein Projekt des Kulturreferats der Landeshauptstadt München / Freie Kunst im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk / Hörspiel und Medienkunst. Weitere Informationen: LH München, Kulturreferat, Tel. 089-233-26087, [email protected].

M:ART ( 91 ) Bayern

Sulzbach-Rosenberg Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg Neustadt 14-16, 92237 Sulzbach-Rosenberg, Tel. 09661-87768-00 [email protected], www.su-ro.city Mi-Fr 9-12 und 13.30-16.30, Sa, So, feiertags 13.30-16.30 Uhr Wildkatzen zurück auf leisen Pfoten, bis 30.7.17 Sie ist wohl eine der heimlichsten Bewohnerinnen in Deutschlands Wäldern. Auch Experten bekommen sie nur in seltenen Fällen in der freien Wildbahn zu Gesicht: Felis sylvestris, die Europäische Wildkatze. Deutschlandweit wurde sie durch intensive Bejagung und vor allem durch die Zerstörung ihres Lebensrau- mes fast ausgerottet. Heute ist sie streng geschützt und kehrt langsam zurück in unsere Wälder – fast unbemerkt! Nur 200 bis 250 Wildkatzen leben zurzeit in Bayern. Jetzt gilt es, ihre Lebensräume zu schützen und die Gefährdung durch den Straßenverkehr zu minimieren. Eine Wanderausstellung des BUND Natur- schutz in Bayern e.V., bereichert durch eine Auswahl an Wildtierpräparaten.

Tiefenbach Ludwig-Gebhard-Museum Hauptstr. 23, 93464 Tiefenbach, Tel. 09673-92210, www.tiefenbach-opf.de Jeden 1. Sonntag im Monat, 14-16 Uhr, ab Oktober nach tel. Vereinbarung Ludwig Gebhard – 27 oder 3 von jeder ART, je 3 Arbeiten aus 9 Techniken bis Ende Oktober 17

Traunstein Städtische Galerie Traunstein Ludwigstr. 12, 83276 Traunstein, Tel. 0861-164319, [email protected] »STATTBESETZUNG.kunstimöffentlichenraum« Offene Jahresausstellung des Kunstvereins Traunstein e.V. Eröffnung: 5.7., 19 Uhr, 6.7.-30.7.17 Die Offene Jahresausstellung des Kunstvereins Traunstein wird ausnahmsweise nicht in den gewohnten Ausstellungsräumen stattfinden, sondern im öffentlichen Raum: in Parkanlagen und auf Plätzen, in Kirchen, dem Landratsamt und dem Rathaus. Die Ausstellung ist juriert. Die Künstler sind aufgerufen, sich mit einem Projekt oder einem Kunstwerk für eine Teilnahme zu bewerben, das sich mit den aktuellen Bedingungen, dem Zusammenleben und der Kommunikation auseinandersetzt. Die Ausstellung trägt den Titel »STATTBESETZUNG.kunstimöffentlichenraum«. Chiemgauer Kulturtage 2017 Eröffnung: 14.7., 19 Uhr (Jugendsiedlung Traunreut), 15.7.-30.7.17 Ausstellung: »STATTBESETZUNG.kunstimöffentlichenraum« Kunstverein Traunstein e.V. Fotoprojekt »angekommen« im Casino Landratsamt Traunstein 18.7., 20.7., 26.7., jeweils 19 Uhr (Stadtpark); 30.7., 10 Uhr (Wochinger Spitz) Performance »Chor der Schutzflehenden« Theaterwerkstatt Traunstein im Stadtpark / Arkaden 21.7., 19 Uhr / Ateliergemeinschaft HANDarbeitWERKraum: KUNSTSPRECH- STUNDE mit Beuys-Schüler Johannes Stüttgen zur »Sozialen Plastik« 30.7., 11 Uhr (Wochinger Spitz) Roter-Reiter-Preis für bildende Kunst Termine und Veranstaltungsorte im Programmheft und in der Tagespresse

Traunstein steht in diesem Sommer ganz im Zeichen der Kunst im öffentlichen Raum. Die Offene Jahres- ausstellung des Kunstvereins Traunstein und die Veranstaltungen während der Chiemgauer Kulturtage 2017 setzen sich mit der aktuellen Situation auseinander und fragen nach der Verantwortlichkeit der Kunst. Fotos: Chiemgauer Kulturtage © Kunstverein Traunstein, Johannes Stüttgen © Helmut Mühlbacher

Die Ausgabe 4/2017, September, Oktober, November erscheint Anfang September. Redaktionsschluss: 29. Juli

( 92 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Tutzing Akademie für Politische Bildung Buchensee 1, 82327 Tutzing, Tel. 08158-256-0, www.apb-tutzing.de, Mo-Fr 8-17 Uhr 20 POSITIONEN Malerei, Zeichnung, Fotografie, visuelle und konzeptionelle Arbeiten Eröffnung mit neuen Arbeiten: 29.6., 19 Uhr GEDOK Künstlerinnen in der Akademie für Politische Bildung, Tutzing Kuratorinnen: Inge Kurtz, Penelope Richardson Christine Altona v. d. Mast, Adidal Abou-Chamat, Silke Bachmann, Annegret Bleisteiner, Anja Callam, Heidrun Eskens, Elis Hoymann, Petra Kammerer, Eva Kollmar, Margret Kube, Inge Kurtz, Phoebe Lesch, Claudia-Maria Luenig, Brigitte Maria-Lankowitz, Anne Pincus, Ulrike Prusseit, Penelope Richardson, Ursula Steglich-Schaupp. Christiane Spatt, Susanne Wagner Die derzeitigen Exponate sind noch bis zum 19. Juni 2017 zu sehen.

Inge Kurtz, Mission, 2016, Mixed Penelope Richardson, Keine Angst Süße, 2017, Media auf Aludibond, 127 x 60 cm, Acryl auf Papier, 100 x 70 cm, © Inge Kurtz © Penelope Richardson

Utting/Holzhausen Bayerische Verwaltungsschule (BVS) Seeholzstr. 1-3, 86919 Utting/Holzhausen, Mo-Fr 10-17, Sa, So 11-17 Uhr RBK – Regionalverband Bildender Künstler Oberbayern-West e.V. SCHNITTSTELLE HEIMAT »N 48° 0’ 27’’ – O 11° 5’ 46’’« Eröffnung: 25.6., 15 Uhr, Einführung: Alois Kramer, Journalist und Philosoph 25.6.-30.7.17 Der Regionalverband Bildender Künstler (RBK) zeigt eine themengebundene Aus- stellung. Ausgehend vom Thema der Kreiskulturtage SCHNITTSTELLE HEIMAT nähern sich die Künstler während der Projektarbeit über die Ebenen des konkre- ten technischen Fachworts »Schnittstelle« und den eher emotional geprägten Begriff »Heimat« an. In der Kombination erschließen sich neue Interpretationen für die kreative Gestaltung. Die entstandenen Arbeiten finden in einer Präsentation unter dem Titel N 48° 0’ 27’’ – O 11° 5’ 46’’ zusammen. Die Ausstellung ist noch über die Kreiskulturtage hinaus geöffnet, Näheres dazu auf der Webseite des RBK. www.rbk-oberbayern.org RBK-KünstlerInnen: Margarete Bartsch, Wolfgang Bauer, Gabi Becker, Angelika Böhm-Silberhorn, Gisela Detzer, Diana Angela, Hajo Düchting, Monika Ebner, Silvia Großkopf, Grazyna Guerrero Mercado, Helmuth Hager, Christiane-Eva Herold, Elke Jordan, Lore Kienzl, Marlen Labus, Monika Lehmann, Thomas Lenhart, Eva Mähl, Barbara Manns, Gabriele Moser, Silvia Mühleisen, Claus Nicolaus, Bert Praxenthaler, Anemone Rapp, Fred-Jürgen Rogner, Otto Scherer, Gislinde Schröter, Ulrike Schroeter, Klaus-Dieter Strahlendorff, Josef Thalhofer, Erik Urbschat, Angelika Waskönig, Monika Zinner, Hanna Zwerger Gastkünstler: Baird Cornell, USA, Ragan Hassan, Syrien, Magdalena Willems-Pisarek, Polen

M:ART ( 93 ) Bayern

Weiden Internationales Keramik-Museum Zweigmuseum der Neuen Sammlung München – Designmuseum Luitpoldstr. 25, 92637 Weiden, Tel. 0961-32030, [email protected] www.dnstdm.de, Di-So 10-12.30 und 14-16.30 Uhr Geschlossen montags und an Feiertagen sowie am So 25.6., Bürgerfest Permanente Beiträge der Münchner Staatsmuseen Europäische Keramik und Porzellan des 20./21. Jahrhunderts – Keramik aus dem antiken Griechenland, Lateinamerika, Asien, dem Vorderen Orient und dem Östlichen Mittelmeer; Porzellan aus China – Die Sammlung Seltmann Sonderausstellungen: Zu Gast in Weiden – Das besondere Objekt aus dem Museum Ägyptischer Kunst München – Ein Bierkrug aus dem Alten Reich (2600-2300 v. Chr.), bis 24.9.17 Englische Keramik aus der Sammlung A. Egner. Neue Präsentation der Neuen Sammlung – The Designmuseum München

Weilheim i.OB Produzentenmesse in der Stadthalle Weilheim i.OB Wessobrunner Str. 8, 82362 Weilheim i.OB 23.6.-25.6.17, 11-20 Uhr, So 11-18 Uhr Für die Besucher dieser Kunstmesse bietet sich die Gelegenheit, ein ungewöhn- lich breites Spektrum zeitgenössischer Kunst an einem Ort zu genießen, mit den Künstlern in Kontakt zu kommen, zu diskutieren, etwas zu kaufen oder in Auftrag zu geben. 52 professionelle Künstler aller Sparten der bildenden Kunst präsen - tieren sich mit ihren Arbeiten und sind an allen drei Tagen anwesend, so können sich Kunstschaffende und Kunstinteressierte ganz entspannt begegnen. Weitere Infos unter www.kunstmesse-weilheim.de

Stadtmuseum Weilheim Marienplatz 1, 82362 Weilheim i.OB, Tel. 0881 682601, www.weilheim.de Di-Sa 10-17, So 14-17 Uhr, Montag geschlossen Horst Janssen – Grafiken, bis 25.6.17

Wertingen Städtische Galerie Schulstr. 10, 86637 Wertingen, Tel. 08272-84181 [email protected], Mo-Fr 8-12, Mo-Do 14-17, So 14-17 Uhr Ausstellung Herbert Dlouhy – Fundus und die neue Sicht der Dinge Eröffnung: 25.6., 11.15 Uhr, Festsaal Schloss, 25.6.-9.7.17

Atelier Yutta Bernhardt Pilgersheimer Straße 1 81543 München [email protected]

( 94 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Bayern

Wörthsee/Steinebach Rathaus Seestr. 20, 82237 Wörthsee/Steinebach, Tel. 08153-7985 Sa, So 10-18, Mo, Di, Do, Fr 10-12, Di 16-19.30, Fr 15-18 Uhr Kunstfreunde Wörthsee – Reingard Spruck & Hans-Peter Benhäuter »NATÜRLICH KÜNSTLICH« Objekte, Skulpturen, Kunstdesign, Möbelunikate & Malerei Eröffnung: 21.7., 19 Uhr, 22.7.-30.7.17

Würzburg Museum im Kulturspeicher Würzburg Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg, Tel. 0931-322250 www.kulturspeicher.de, Di 13-18, Mi 11-18, Do 11-19, Fr-So 11-18 Uhr Der Traum vom Raum. Victor Vasarely. Malerei, bis 9.7.17

Professorum – Galerie für zeitgenössische Kunst im Malerfürstentum Neu-Wredanien, Innere Aumühlstr. 15-17, 97076 Würzburg Tel. 0931-413937, [email protected], Do, Fr 18-21, So 14-18 Uhr »Spannweiten« analoge Fotografien von Vera Nowottny, bis 2.6.17 Fotografien in der Würzburger Kulturzeitschrift »nummer«, bis Ende Juli 17 Präsentation von Fotos für ein Printmedium. Passend dazu ein Vortrag zum Thema Fotografie, Referent: Wolf-Dietrich Weissbach, Journalist und Fotograf.

Spitäle an der Alten Mainbrücke Ausstellungen – Konzerte – Kulturveranstaltungen Zeller Str. 1, 97082 Würzburg, Tel. 0931-44119, www.spitaele.de täglich 11-18 Uhr, montags geschlossen, Eintritt frei DIE NEUEN KOMMEN Eröffnung: 10.6., 19 Uhr, 10.6.-2.7.17 Die neu aufgenommenen Mitglieder der Vereinigung Kunstschaffender Unterfran- kens zeigen ihre aktuellen Arbeiten: Gudrun Harth – Malerei, Stephan Nüßlein – Bildhauerei, Kerstin Römhild – Fotografie, Hans Siethoff – Fotografie, Petra Winkelhardt – Fotografie, Erhard Löblein – Malerei, Friedhard Meyer – Malerei, Karl-Heinz Seidel – Fotografie, Franca Tasch – Glaskunst, Heinrich Wolf – Malerei VKU Sommerausstellung Eröffnung: 8.7., 19 Uhr, 8.7.-30.7.17 Malerei – Fotografie – Skulptur und mehr Gemeinschaftsausstellung der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens Willi Grimm – Skulpturen, Plastiken und Bilder Eröffnung: 5.8., 19 Uhr, 5.8.-27.8.17 Jubiläumsausstellung zum 90. Geburtstag des bekannten Bildhauers, der heute auf mehr als sieben Jahrzehnte künstlerischen Schaffens zurückblicken kann.

Im Spitäle

Würzburg / Randersacker Atelier & Galerie Andi Schmitt Maingasse 16A, 97236 Randersacker, [email protected], www.andischmitt.de Besuche nach Vereinbarung: Tel. 0179-6891805 Malerei von Andi Schmitt

Andi Schmitt

Zirndorf Galerie Pinder Park Im Pinderpark 5, 90513 Zirndorf, [email protected] www. kunstverein-zirndorf.de, Do, Fr 15–18 Uhr Barbara Engelhard, ge-streift Eröffnung: 23.6., 19 Uhr, 23.6.-28.7.17

M:ART ( 95 ) Baden-Württemberg

Aalen Galerie im Rathaus Aalen Marktplatz 30, 73430 Aalen, Tel. 07361-521110, [email protected], www.aalen.de Mo-Mi 8.30-16, Do 8.30-18, Fr 8.30-12, Fr-So 14-17 Uhr, Eintritt frei 2. Inklusionspreis der VR-Bank und der Stadt Aalen und 13. VR-Kunstpreis bis 25.6.17

Albstadt KUNSTMUSEUM der Stadt ALBSTADT Kirchengraben 11, 72458 Albstadt (Stadtteil Ebingen) Tel. 07431-160-1491 oder -1493, [email protected] www.kunstmuseumalbstadt.de, www.jungerkunstraum.de Di-Sa 14-17, So, Feiertage 11-17 Uhr HERMANN STENNER (1891-1914) und sein Lehrer Christian Landenberger (1862-1927), bis 18.6.17 ERDE – STOFF – PAPIER, Studioausstellung, bis 2.7.17 SPUREN, WEGE, LABYRINTHE – DIETHARD BLAUDSZUN (1941-2012) Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann parallel: VERMESSUNG DER LANDSCHAFT, Bestandsausstellung, 2.7.-8.10.17 TIERISCH INFORMELL – Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung Brigitte Hartmann, 2.7.-8.10.17 junger kunstraum: SPIELZEUG I SPIELRAUM, bis 2.7.17 junger kunstraum: MÄRCHENHAFT!, 22.7.17-1.7.18 Die Ausstellung wird im Rahmen des Sommerfests am 22.7.17 ab 14 Uhr eröffnet.

Backnang Galerie der Stadt Backnang Petrus-Jacobi-Weg 1, 71522 Backnang, Tel. 07191-894477 [email protected], www.galerie-der-stadt-backnang.de Di-Fr 17-19, Sa, So 14-19 Uhr Schatten und Wunder. Wolfgang Kessler, bis 2.7.17

Bad Saulgau Städtische Galerie Fähre Altes Kloster, Hauptstr. 102/1, 88348 Bad Saulgau, Tel. 07581-207-160 ArtGenossen. Das Tier und wir, bis 11.6.17, Di-So, Feiertag 14-17 Uhr Karin Székessy. Fotografie, 24.6.-3.9.17, Di-So 14-17 Uhr

Bietigheim-Bissingen Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen Hauptstr. 60-64, 74321 Bietigheim-Bissingen, www.bietigheim-bissingen.de Di, Mi, Fr 14-18, Do 14-20, Sa, So, Feiertag 11-18 Uhr Meisterwerke der französischen Moderne. Malerbücher von Bonnard bis Picasso bis 2.7.17 Studioausstellung: Einblick in die Sammlung: Malerbücher und Mappenwerke des 20. und 21. Jahrhunderts, bis 24.9.17

Crailsheim Stadtmuseum im Spital Crailsheim Spitalstr. 2, 74564 Crailsheim, Tel. 07951-4033720, www.museum-crailsheim.de Mi 9-19, Sa 14-18, Sonn- und Feiertag 11-18 Uhr Rosemarie Stuffer: Poupées Eröffnung: 14.7., 19 Uhr, 15.7.-20.8.17 Ton und Stahldrahtgeflecht sind die Ausgangsstoffe für Rosemarie Stuffers Plas- tiken: organische, dennoch abstrahiert aufgefasste menschliche Körper. Ihre archaisch anmutenden meist weiblichen Figuren wirken zugleich kompakt und zerbrechlich. Die von Rissen durchzogene raue und schrundige Oberfläche, die erdigen Töne, erzeugen den Eindruck als ob sich die Figuren im ständigen Wan- del oder im Zustand der Zersetzung befänden. Rose- marie Stuffer mischt unter- schiedliche Materialien und experimentiert mit verschie- denen Techniken. Viele ih - rer Figuren entstehen in der aus Japan stammenden Rakutechnik. Rosemarie Stuffer, geb. 1941 in Berlin, absolvierte zunächst eine Ingenieursausbildung und war als Stadtplanerin tätig. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Munch, Nordrhein-Westfalen. Rosemarie Stuffer: Poupée, 2005, Ton/Raku, Stahlgewebe, H 56 cm

( 96 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Baden-Württemberg

Donaueschingen Museum Art.Plus Museumsweg 1, 78166 Donaueschingen, Tel. 0771-896689-0 [email protected], www.museum-art-plus.com Mi-Fr 13-17, Sa-So 11-17 Uhr, jeden ersten Do im Monat 13-20 Uhr Leidenschaft . Passion – Im Fokus: Pierre Soulages, bis 21.1.18 Pierre Soulages (*1919) gehört zu den bedeutendsten französischen Künstlern der Gegenwart. Seine Outrenoirs, monochrom schwarze, pastose Bilder, in deren Oberflächen Soulages tiefe Furchen zieht, reflektieren das Licht auf einzigartige Weise. Sie bilden den Schwerpunkt der Ausstellung im Museum Art.Plus. Die Werke werden durch Arbeiten weiterer internationaler Künstler ergänzt. Die Farbe Schwarz zieht sich dabei durch die gesamte Schau. Im 2-RAUM des Museum Art.Plus: Camill Leberer, bis 25.6.17 Camill Leberer ist Bildhauer, Maler, Zeichner und Fotograf. Er verfolgt ein eigen- williges künstlerisches Werk, in dem er die Skulptur hin zum Malerischen öffnet und gleichzeitig die Malerei an die Grenze des Skulpturalen führt. In seinen Werken scheint eine eindeutige Unterscheidung zwischen Räumlichem und Flächigem, Nähe und Distanz sowie Materialität und Immaterialität aufgehoben zu sein.

Pierre Soulages, Foto: Bouchon/figarophoto/laif, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Durbach Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle Almstr. 49, 77770 Durbach, Tel. 0781-93201-402, [email protected] www.museum-hurrle.de, Mi-Fr 14-18, Sa, So, Feiertage 11-18 Uhr Reihe »Profile in der Kunst am Oberrhein«: Karlheinz Bux – Rainer Nepita, bis 9.7.17 Ben Hübsch – Martin Kasper, 20.7.-29.10.17 Herbert Zangs – Vom Sinn des Chaos, bis 3.9.17 Herbert Zangs gilt heute als Vorreiter der Avantgarde und der Gruppe ZERO. Er begann bereits in den frü- hen 50er Jahren mit Objekt- kunst und den sogenannten Verweißungen zu experi- mentieren, die von seinen Beobachtungen der ver- schneiten Landschaft Skan- dinaviens geprägt waren, wo er als Luftwaffensoldat stationiert war. 1977 trat er mit seinen »Anti-Büchern« auf der documenta Kassel auf, bemühte sich jedoch nicht um Anerkennung im Kunstbetrieb. Immer wieder versuchte er sich an neuen Techniken, sein Leben wie auch seine Kunst sind impulsiv, sich ständig ver- wandelnd – Kunst war für ihn niemals Stillstand. Die Schau würdigt das bis heute wegweisende Werk mit über 80 Arbeiten. Herbert Zangs, O.T. / Objektcollage / Verweißung, 1953, verschiedene Objekte auf Sperrholz, verweißt, 58 x 34 x 7 cm, Slg. Hurrle Durbach, Foto: George Ksandr, © Galerie Maulberger, München 2016

KURZ NOTIERT Kunstmuseum Ravensburg Durch Zeit und Raum. Aktuelle Arbeiten von Robert Schad, bis 11.6.17 We love Animals. 400 Jahre Tier und Mensch in der Kunst, 1.7.-15.10.17 Burgstr. 9, 88212 Ravensburg, Tel. 0751-82-810, [email protected] www.kunstmuseum-ravensburg.de, Di-So 11-18, Do 11-19 Uhr

M:ART ( 97 ) Baden-Württemberg

Eberdingen-Nussdorf KUNSTWERK – Sammlung Klein Siemensstr. 40, 71735 Eberdingen-Nussdorf, Tel. 07042-3769566 [email protected], www.sammlung-klein.de, Mi-Fr und So 11-17 Uhr beide – both. Sean Scully und Liliane Tomasko, 25.6.-22.12.17 In der zweiten Jahreshälfte 2017 präsen- tiert das KUNSTWERK – Sammlung Klein Malerei von internationalem Rang. Die Doppelausstellung »beide | both« zeigt Werke des irisch-amerikanischen Malers Sean Scully und der in Zürich geborenen Künstlerin Liliane Tomasko. Die Arbeiten führen sowohl das Verbindende im Schaf- fen des Künstlerpaares als auch die Ei- genständigkeit der individuellen Werkent- wicklung vor Augen. Die Hängung #17 »beide | both« ist einer von zwei Höhe- punkten zum zehnjährigen Jubiläum des Hauses. Zeitlich parallel, vom 15. Juli bis 5. November 2017, zeigt das Kunstmu- seum Stuttgart ausgewählte Positionen der Sammlung unter dem Titel »Über den Umgang mit Menschen, wenn Zuneigung im Spiel ist. Sammlung Klein«.

Liliane Tomasko, Falling Asleep at the Gate, 2016, Öl und Acryl auf Leinwand, 193 x 178 cm, © Liliane Tomasko Sean Scully, Oisin Sea Green, 2016, Öl auf Aluminium, 215,9 x 190,5 cm, © Sean Scully

Engen Städtisches Museum Engen + Galerie Klostergasse 19, 78234 Engen, Tel. 07733-502-0 / 502-211 [email protected], www.engen.de, Di-Fr 14-17, Sa, So 11-18 Uhr »Im Herzen der Farbe«, bis 30.7.17 Vom 28. März – 30. Juli 2017 zeigt das Städtische Museum Engen die Sonder- ausstellung »Im Herzen der Farbe« mit 80 Gemälden und Pastellen der letzten »Grande Dame« der Klassischen Moderne: Ida Kerkovius (1879-1970). Wie Willi Baumeister und Oskar Schlemmer gehörte Kerkovius zum Kreis um Adolf Hölzel. In Riga geboren, verbrachte sie die längste Zeit ihres Lebens in Stuttgart. Von 1920 –23 studierte sie am Bauhaus bei Johannes Itten, Wassily Kandinsky und Paul Klee. Das besondere Merk mal ihrer Kunst ist eine emotionale, die Seele des Menschen unmittelbar berühren- de Bildsprache. Die Strahlkraft ihrer Farben verzaubert, in spiriert – und zieht den Betrachter hinein in ihre zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion angesiedel- te, faszinierende Bild- welt. Ida Kerkovius, Verkündigung, 1932, Kunstmuseum Stuttgart, Foto: Kunstmuseum Stuttgart

Stubengesellschaft 1599 e.V. / Kunstverein Engen Ort: Städtisches Museum Engen + Galerie, Klostergasse 19, 78234 Engen Tel. 07733-501400, www.stubengesellschaft-engen.de www.engen.de/museum.htm, Di-Fr 14-17, Sa, So 10-17 Uhr Mikrokosmos – Nikolaus Cinetto Eröffnung: 11.8., 19.30 Uhr, 12.8.-24.9.17

( 98 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Baden-Württemberg

Ettlingen Kunstverein Wilhelmshöhe e. V. Schöllbronner Str. 86, 76275 Ettlingen, Tel. 07243-13874 [email protected], www.kunstverein-wilhelmshoehe.de Mi-Sa 15-18, So 11-18 Uhr und nach Vereinbarung, Eintritt frei Welche Zeit, sagte sie, dachte er. Lutz Braun, Tatjana Doll, Kalin Lindena, Manfred Peckl, Kristian Pettersen Fünf Künstlerfreunde in einer gemeinsamen Ausstellung: Malerei, Objekte, Performance, 1.7.-6.8.17 … in den Räumen des Kunstvereins Sadik Üçok & Ralf J. Diemb – »Straßengeschichten«, 12.8.-3.9.17 Die Fotografen Sadik Üçok (Istanbul) und Ralf J. Diemb (Ettlingen) betätigen sich seit Jahren als Beobachter urbanen Lebens. Sie schaffen Bildwirklichkeiten, die beim Betrachter das Gefühl und den Wunsch anregen sollen, eine eigene Geschichte zum Bildinhalt zu erfinden, sich selbst »in das Bildgeschehen einzu- binden«. So rückt Alltägliches in ein Licht, das zum Nachdenken, Sinnieren, Lächeln und Fantasieren anregt. Schauplätze ihres Tuns sind vor allem Istanbul und andere türkische Städte sowie Paris, Prag und Berlin. Für beide Fotografen steht der Mensch im Mittelpunkt des Geschehens, sei es im spontanen Porträt oder in seinem beruflichen und sozialen Umfeld.

© Ralf J. Diemb

Fellbach Galerie der Stadt Fellbach Marktplatz 4, 70734 Fellbach, Kulturamt der Stadt Fellbach, Tel. 0711-5851-364 [email protected], www.fellbach.de, www.kultursommer-fellbach.de Di-Do 16-19, Fr-So 14-18 Uhr, der Eintritt ist frei. Europäischer Kultursommer Fellbach 2017 Nikos Economopoulos – Fotografien aus Griechenland Eröffnung: 1.6., 19 Uhr, 1.6.-10.9.17 Bei der Ausstellungseröffnung ist der Fotograf anwesend. Mit Nikos Economopoulos setzt das Kulturamt Fellbach, das bereits Arbeiten von Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Erich Lessing, Thomas Hoepker und Thomas Vogel präsentierte, das Thema Dokumentarfotografie fort. Im Rahmen des Euro- päischen Kultursommers zeigt die Galerie der Stadt eine Schau mit »Fotografien aus Griechenland« des renommierten MAGNUM-Fotografen. Nikos Economopou- los‘ Bilder zeichnen sich dadurch aus, dass sie anders sind als die von den Ideolo- gien geprägten – ob von der Türkei oder von den Verhältnissen auf dem Balkan. Von seiner Heimat Griechenland gelangen ihm eindringliche Porträts, die in lang- fristigen Projekten entstanden. Er hielt das Leben von »Gipsies« ebenso fest wie das von Minenarbeitern oder Menschen, die illegal über die albanisch-griechische Grenze flohen.

Euboea Island, Gipsy Girl, 1997, © Nikos Economopoulos / Magnum Photos

M:ART ( 99 ) Baden-Württemberg

Friedrichshafen Zeppelin Museum Friedrichshafen Seestr. 22, 88045 Friedrichshafen, www.zeppelin-museum.de November bis April: Di-So 10-17 Uhr, Mai bis Oktober: täglich 9-17 Uhr Kult! Legenden, Stars und Bildikonen, 2.6.-15.10.17

Gundelsheim am Neckar Siebenbürgisches Museum Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim am Neckar, Tel. 06269-90621 www.siebenbuergisches-museum.de, Di-So, Feiertag 11-17 Uhr Ausstellung »Das Wort sie sollen lassen stahn … Landlerdeportation im Zeichen des Evangeliums«, bis 24.9.17

Haigerloch Galerie Die Schwarze Treppe Hohenbergstr. 8, 72401 Haigerloch, Tel. 07485-1012 [email protected], Di-So 14-17 Uhr »Lesezeichen – Gedanken zu Hermann Hesse«, 24.6.-16.7.17 Eine Ausstellung zum 140. Geburtstag und 55. Todestag des Literatur-Nobelpreis- trägers. 45 Künstler/Innen zeigen 90 Lesezeichen zu den literarischen Werken von Hermann Hesse. Die Lesezeichen sind in den verschiedensten künstlerischen Techniken gestaltet.

Städtisches Kunstmuseum Karl Hurm in der Ölmühle Pfluggase 8, 72401 Haigerloch, Tel. 07474-697-27, www.haigerloch.de Mai – Sept.: Mo-So 10-12/14-17, März/Apr./Okt./Nov.: Sa, So, Fei 10-17 Uhr u.n.V. Karl Hurm – Traumwelten Ölbilder, Materialbilder, Zeichnungen, Stelen Karl Hurm hat ein unverwechselbares künstlerisches Werk geschaffen, dessen magische Traumwelten über die Region hinaus Liebhaber gewonnen haben. Das umfangreiche Œuvre ist in seiner Eigenständigkeit einzigartig. In mehr als 200 Ausstellungen fand sein Kunstschaffen Zuspruch und Würdigung in Europa, USA und Japan. Werke von Karl Hurm befinden sich in Museen und Sammlungen im In- und Ausland, u.a. Sammlung Würth, Künzelsau, Buchheim Museum, Bernried, Sammlung Ludwig Zimmerer, Warschau. Die Dauerausstellung zeigt einen reprä- sentativen Querschnitt aller Schaffensphasen seit 1970 mit rund 220 Exponaten.

Karl Hurm, Blaue Häuserfronten am Hafen, 1984 Karl Hurm, Stufenhallenbad, 1986

Heidelberg Skulpturenpark Heidelberg Verein der Freunde und Förderer des Skulpturenparks Heidelberg e.V. Schlierbacher Landstr. 200 a, 69118 Heidelberg auf dem Gelände der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg www.skulpturenpark-heidelberg.de Nigel Hall – Stahl- und Bronzeplastiken im Skulpturenpark Heidelberg 25.6.-18.10.17 Vom 25. Juni bis zum 18. Ok- tober 2017 werden in Heidel- berg 8 große Stahl- und Bronzeplastiken des engli- schen Bildhauers Nigel Hall zu sehen sein. Damit präsen- tiert der Skulpturenpark Heidelberg einen der interna- tional bedeutendsten Künst- ler unserer Zeit. Nigel Hall ist 1943 in Bristol geboren. Nach seinen Studien in den 60er Jahren in Bristol und London wurde sein Aufenthalt von 1967 bis 1969 in Nordamerika prägend. Von 1971 bis 1981 lehrte er am Royal College of Art in London und am Chelsea College of Art and Design. Zur Ausstellung werden ein Katalog sowie Ausstellungseditionen ange- boten.

Nigel Hall

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Heidenheim KUNSTMUSEUM HEIDENHEIM Picasso Plakate- und Druckgraphiksammlung Marienstr. 4, 89518 Heidenheim, Tel. 07321-3274810 [email protected], www.kunstmuseum-heidenheim.de Di, Do, Fr, Sa, So und Feiertag 11-17, Mi 13-19 Uhr Picasso Plakate- und Druckgraphiksammlung Hermann Voith Galerie, Dauerausstellung Sonderausstellungen: Franz Bernhard aus der Sammlung des Morat-Instituts, bis 17.9.17 Mit über 30 Skulpturen aus der Sammlung des Morat-Instituts (Freiburg) erinnert das Kunstmuseum Heidenheim an einen der bedeutendsten Vertreter der abs- trakt-autonomen Skulptur in Deutschland. Wie kein anderer Bildhauer seiner Generation verband Franz Bernhard (1934 – 2013) in seinem Werk die abstrakte Figuration mit der nicht-abbildhaften, autonomen Formensprache. Klaus Illi: Rätschenorchester, 30.6.-24.9.17

Franz Bernhard, Sitzende, 1983, Hintergrund: Nr. 5, 1987, Holz und Eisen, © Nachlass Franz Bernhard, 2017

Isny im Allgäu Städtische Galerien in Isny Kontakt: Isny Marketing GmbH, Büro für Kultur, Unterer Grabenweg 18, 88316 Isny Tel. 07562-97563-50, [email protected], www.isny.de

Städtische Galerie im Schloss Schloss 1, 88316 Isny im Allgäu, Mi-Fr 14-18, Sa, So, Feiertage 11-18 Uhr Thomas Röthel – Stahlskulpturen, bis 18.6.17 Je nachdem von welcher Seite man die Stahlskulpturen betrachtet, bergen sie Ein- und Durchblicke, lenken den Blick jedoch immer der Bewegung des Stahls folgend in das Herz der Skulptur hinein. Die Skulpturen von Thomas Röthel entstehen jeweils aus einer säulenförmigen Urform aus massivem Stahl. Durch Faltungen, Schnitte, Biegungen und Drehungen entstehen Stahlskulpturen, die der Schwerkraft zu trotzen scheinen.

Städtische Galerie im Turm (Espantor) Espantorstr. 23, 88316 Isny im Allgäu, Mi-Sa 15-18, So 11-17 Uhr Ilona Amann – »verwirkte Wahrheit« – Papierarbeiten und Objekte, bis 18.6.17 Ilona Amanns Arbeiten decken das Spektrum von Objekten, Collagen, Scheren- schnitten und Zeichnungen ab. Alle verbindet die Tatsache, dass sie kombiniert sind mit textilen Materialien: bestickt, verwoben und verwirkt. Guido Weggenmann – »von oben ist alles anders«, 25.6.-23.7.17 Anthimos Toupheksis – »Autistisches Mobiliar« – Zeichnungen und Collagen 6.8.-3.9.17

Stahlskulptur »zurück in die Zukunft« von Thomas Röthel von Ilona Amann

Jagsthausen Park der Götzenburg 74249 Jagsthausen, Eintritt frei, ganztägig zugänglich Werner Pokorny – »Gefäß und Haus«, Cortenstahlplastiken, bis 21.9.17 Veranstalter: Gemeinde Jagsthausen und Wolfgang Kühr

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Karlsruhe Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Hans-Thoma-Str. 2-6, 76133 Karlsruhe, Tel. 0721-9263359 www.kunsthalle-karlsruhe.de, Di-Fr 10-17, Sa, So, Feiertag 10-18 Uhr Unter freiem Himmel. Landschaft sehen, lesen, hören, bis 27.8.17 Cornelia Funke – Zauberwelten, Junge Kunsthalle, bis 27.8.17 Hierzulande – Ansichten aus Baden-Württemberg, bis 27.8.17

Städtische Galerie Karlsruhe im ZKM-Gebäude, Lorenzstr. 27, 76135 Karlsruhe, Tel. 0721-133-4401/-4444 [email protected], www.staedtische-galerie.de Mi-Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr Otto Bartning (1883–1959) – Architekt einer sozialen Moderne, 22.7.-22.10.17 Otto Bartning gilt als einer der bedeutendsten Architekten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hiervon zeugen sein Beitrag zur Reform des protestanti- schen Kirchenbaus, seine Siedlungs- und Sozialbauten sowie seine theoretischen Schriften. 1883 in Karlsruhe geboren, studierte Bartning in Berlin und in seiner Heimatstadt. In den Folgejahren sollte er mit dem Entwurf der Sternkirche von 1922, der Stahlkirche von 1928 sowie 1946 mit dem Notkirchenprogramm des Deutschen Evangelischen Hilfswerks den Kirchenbau revolutionieren. Mit seiner radikalen Kritik am Historismus, der Verwendung innovativer Formen und Mate- rialien und als Mitglied des zukunftsweisenden »Arbeitsrates für Kunst« zählt er neben Walter Gropius und Bruno Taut ab 1918 zu den Protagonisten der Mo- derne. Bartning, der europaweit tätig war, konnte in Karlsruhe die Markuskirche (1934–1935), das Franz-Rohde-Haus (1938), die Evangelische Friedenskirche (1949) als Notkirche und die Thomaskirche (1958–1960) errichten.

Otto Bartning, Stahlkirche auf der Pressa in Köln, 1928, Außenansicht Foto: Hugo Schmölz, Otto-Bartning-Archiv der TU Darmstadt

Konstanz Städtische Wessenberg-Galerie Wessenbergstr. 43, 78462 Konstanz, Tel. 07531-900-376 oder -921 www.konstanz.de, Di-Fr 10-18, Sa, So 10-17 Uhr Dem See treu. Karl Einhart (1884-1967) und seine Weggefährten, bis 27.8.17

Rosgartenmuseum Rosgartenstr. 3-5, 78462 Konstanz, Tel. 07531-900 246, Di-Fr 10-18, Sa, So 10-17 Uhr Heimat Alpstein – Appenzeller und Toggenburger Bauernmalerei, 22.6.-30.12.17 Ausstellung des Rosgartenmuseums im Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43, 78462 Konstanz

Kressbronn a. B. Galerie Lände Seestr. 24, 88079 Kressbronn a. B., www.laende.kressbronn.info, Mi-So 15-17 Uhr Werner Stuhler – ein langer Blick zurück, bis 25.6.17 Sommerausstellung: Im Dialog – aus der Sammlung der Lände, 9.7.-27.8.17

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Künzelsau Museum Würth Reinhold-Würth-Str. 15, 74653 Künzelsau, www.kunst.wuerth.com, tägl. 11-18 Uhr Kunst aus der Eiszeit Eine dokumentarische Wanderausstellung unter der Dachmarke Weltkultur- sprung zu Gast im Museum Würth, bis 18.6.17 Allerlei Entdeckungen. Einblicke in die Sammlung Carmen Würth, bis 8.10.17

Marbach am Neckar Schiller-Nationalmuseum und Literaturmuseum der Moderne Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach a. N., Tel. 07144-848-601 www.dla-marbach.de, Di-So 10-18 Uhr Dauerausstellung im Schiller-Nationalmuseum Wechselausstellung im Literaturmuseum der Moderne »Rilke und Russland« bis 6.8.17 1899 und 1900 bereiste Rainer Maria Rilke gemeinsam mit Lou Andreas-Salomé Russland und die heutige Ukraine. Diese Reisen sollten als eine der wirkmäch- tigsten Auslandserfahrungen in die Geschichte der deutschsprachigen Literatur eingehen: Russland blieb für Rilke zeitlebens Heimat und Sehnsuchtsort. Im Rahmen eines trinationalen Forschungs- und Ausstellungsprojekts (Marbach – Bern, Zürich – Moskau) werden erstmals die Zeugnisse dieser legendären Faszi- nation zusammengeführt. Fotografien von Barbara Klemm und Mirko Krizanovic werden korrespondierend zu den historischen Materialien gezeigt: gegenwärtige Perspektiven auf Rilkes Reisewege in Russland. Maßgeblich gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, das Auswärtige Amt, die Wüstenrot Stiftung, die Baden-Württemberg Stiftung, Mangold Consulting, die Robert Bosch GmbH und Nicola Leibinger-Kammüller. www.rilke-russland.net Siehe auch Anzeige Seite 127.

Drei Kilometer lange Brücke über die Wolga von Saratow nach Leonid Pasternak, Porträt Rilkes, Engels, 2015 (Mirko Krizanovic / DLA Marbach) Bleistift-Zeichnung (DLA Marbach)

Meßkirch Kreisgalerie Schloss Meßkirch Kirchstr. 7, 88605 Meßkirch, www.schloss-messkirch.de, Fr-So, Feiertag 13-17 Uhr Götter, Krieger und Dämonen Vom japanischen Holzschnitt zu Manga und Anime, bis 18.6.17 Was mir heilig ist – Zeitgenössische Glaubensbekenntnisse mit Exponaten und Statements von Menschen aus dem Landkreis Sigmaringen, 9.7.-15.10.17

Offenburg Museum im Ritterhaus Ritterstr. 10, 77652 Offenburg, Tel. 0781-82-2577 [email protected], www.museum-offenburg.de, Di-So 10-17 Uhr Wunder. Facetten des Unfassbaren, bis 28.2.18 Wald-Land-Fluss / Stein, Pflanze, Tier, Dauerausstellung Naturkunde und Geologie Verdammt lang her! Archäologie in der Ortenau, Neue Dauerausstellung

Städtische Galerie Offenburg Amand-Goegg-Str. 2, Kulturforum, 77654 Offenburg, Tel. 0781-82-2040 [email protected], www.galerie-offenburg.de, Di-Fr 13-17, Sa, So 11-17 Uhr Gretel Haas-Gerber. Malerei aus sieben Jahrzehnten, 24.6.-24.9.17

Ostfildern Städtische Galerie Ostfildern Gerhard-Koch-Str. 1, 73760 Ostfildern, Tel. 0711-3404-103 [email protected], Di, Do 15-19, Sa 10-12, So 15-18 Uhr Gert Wiedmaier: Blickrichtungen, bis 20.6.17 Hartmut Landauer: spirit, 9.7.-19.9.17

Ostrach atelier laubbach Atelier und Galerie Riedwiesen 9, 88356 Ostrach-Laubbach, Tel. 07585-935361 www.atelierlaubbach.de, Öffnungszeiten auf Anfrage auch am Wochenende Künstler der Galerie – Bilder, Grafik, Skulptur, bis 30.7.17 Wechselnde Ausstellung: Hans Scheib, Conrad Schierenberg, Peter Weydemann u.a.

KURZ NOTIERT Lörrach / Dreiländermuseum / Musée des Trois Pays Faszination Fahrrad – von der Draisine zum E-Bike Zu sehen sind beeindruckende historische Originale von der Draisine über das Hochrad bis zum modernen E-Bike. Mit umfangreichem Rahmenprogramm bis 17.9.17 Basler Str. 143, 79540 Lörrach, Tel. 07621-415150, www.dreilaendermuseum.eu Di-So 11-18 Uhr

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Pforzheim Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus Jahnstr. 42, 75173 Pforzheim, Tel. 07231-392126 [email protected], www.schmuckmuseum.de Di-So, Feiertage 10-17 Uhr Doppelausstellung Must-haves – Schmuck großer Juweliere/Must-sees – Schmuck in der Kunst bis 10.9.17 Schmuck großer Juweliere lässt Herzen höher schlagen und steht im Mittelpunkt der Doppelausstellung »Must-haves – Schmuck großer Juweliere/Must-sees – Schmuck in der Kunst«, die ab 21. Mai im Schmuckmuseum präsentiert wird, im Rahmen des Jubiläumsfestivals 2017 – 250 Jahre Goldstadt Pforzheim. Namen wie Tiffany oder Cartier sind nur zwei der großen Marken, die im Fokus dieser Ausstel- lung stehen. Es gehören auch Luxusmarken dazu, die ihren Erfolgskurs in Pforz- heim begonnen haben oder dort ansässig sind wie Chopard und Wellendorff. Ausge- wählte Einzelstücke hoher Juwelierskunst werden die Augen der Betrachter zum Funkeln bringen. Für solch solitäre Stücke bedarf es großer Handwerkskunst, bes- ter Materialien und einer ausgefeilten Technik. Dass diese Ikonen getragen wur- den, wurde wiederum häufig auf Gemälden oder auch in Skulpturen festgehalten. Zum einen ist in der Schau »Must-haves – Schmuck großer Juweliere« eben diese Goldschmiedekunst vom Feinsten zu sehen. Zum andern wird parallel in »Must- sees« gezeigt, wie in der Bildenden Kunst die getragenen Schmuckstücke als Bild- motive wieder auftauchen. Die Schau spannt einen Bogen von der Antike bis in die Gegenwart. Aus dem zeitgenössischen Bereich werden beispielsweise Arbeiten der in London lebenden Künstlerin Maisie Broadhead gezeigt, die oftmals Schmuckstü- cke in ihre Fotografien auf fast dreidimensionale Weise einbindet. Hier werden die Perlen von den Damen einmal ganz anders getragen! Eine spannende Symbiose aus einzigartiger, wertvoller Juwelierskunst, Schmuckstücken, die zu den Must- haves zählen, und deren Abbildungen in der Bildenden Kunst echte Must-sees sind!

Brosche Ball and Chain, Maisie Broadhead Englisch oder französisch, um 1860–70 Großbritannien, 2016 © SMP, Foto Günther Meyer © Maisie Maud Broadhead

Reutlingen Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen Spendhausstr. 4, 72764 Reutlingen, Tel. 07121-3032322 [email protected], www.reutlingen.de/kunstmuseum Di-Sa 11-17, Do 11-19, So, Feiertag 11-18 Uhr Black Sugar – 7 x zeitgenössischer Hochdruck, 22.7.-3.10.17 Die Region Leipzig/Halle hat sich über Jahre hinweg als eines der wichtigsten Zentren für den künstlerischen Hochdruck etabliert. Dazu tragen zweifellos die beiden renommierten Kunsthochschulen vor Ort wesentlich bei. Aus diesem Umfeld werden insgesamt sieben künstlerische Positionen mit verschiedenen Ansätzen innerhalb des zeitgenössischen Hochdrucks vorgestellt. Dadurch verspricht die Ausstellung einerseits die unterschiedlichen persönlichen Hand- schriften der Künstler aufzuzeigen, andererseits einen Überblick über die aktuellen Tendenzen im Hochdruck zu präsentieren. Christian Bär & Norbert Reissig | Christoph Feist | Benjamin Dittrich | Tobias Gellscheid | Claas Gutsche | Rosa Loy | Sebastian Speckmann

Abb.: Tobias Gellscheid, beat II, 2015, Linolschnitt

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Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen Spendhausstr. 4, 72764 Reutlingen, Tel. 07121-3032322 [email protected], www.reutlingen.de/kunstmuseum Di-Sa 11-17, Do 11-19, So, Feiertag 11-18 Uhr Von Japan inspiriert – Martha Cunz und der Farbholzschnitt um 1900, bis 18.6.17 Jennifer König – Konstruktionen nach dem Sinn Holzschnitt-Förderpreis des Spendhaus-Freundeskreises, bis 3.10.17 Ausstellungsreihe Aspekte der Sammlung: HAP Grieshaber – Kindheitsbilder, bis 17.9.17

Riegel a.K. kunsthalle messmer Grossherzog-Leopold-Platz 1, 79359 Riegel a.K., Tel. 07642-9201620 www.kunsthallemessmer.de, Di-So 10-18 Uhr Picasso und die Frauen, 24.6.-12.11.17 Anlässlich des Jubiläums der 25. Ausstellung widmet sich die kunsthalle mess- mer dem Werk eines der bedeutendsten Künstler der Moderne: Pablo Picasso. Über das stürmische Leben Picassos mit seinen Frauen wurde oft berichtet. Zahl- reiche Porträts zeugen von den wechselnden Liebesbeziehungen und dokumentieren die künstlerische Ent- wicklung. Die große Ausstellung in der kunsthalle messmer setzt einen völlig neuen Schwerpunkt. Sie be- fasst sich vor allem mit den Frauen Picas- sos, die selbst künstle- risch tätig waren. Die kunsthalle messmer präsentiert neben zahl- reichen Arbeiten Picas- sos auch originale Ar- beiten von Françoise Gilot, Dora Maar, Syl - vette David und Fernande Olivier. Eine bemerkens- werte Ausstellung, wie Sie sie noch nicht gese- hen haben. Pablo Picasso, Figure au corsage rayé, Farblithographie Probedruck, 65 x 45 cm, 1949, Bloch 604 © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Rottweil Dominikanermuseum Rottweil Kriegsdamm 4, 78628 Rottweil, Tel. 0741-7662, [email protected] www.dominikanermuseum.de, Di-So 10-17 Uhr Religiöse Kunst der Moderne im Raum Rottweil (1945-2015), bis 10.9.17

Salem Kloster und Schloss Salem Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, 88682 Salem Tel. 07553-91653-36, [email protected], www.salem.de 1. April bis 1. November 17: Mo-Sa 9.30-18, Sonn- und Feiertag 10.30-18 Uhr Ausstellung in Kloster und Schloss Salem »Der Wunschlose« – Prinz Max von Baden und seine Welt. Ausstellung in Kooperation mit dem Generallandesarchiv Karlsruhe, 5.6.-3.10.17 Als »Wunschlosen« be- zeichnete sich Prinz Max von Baden, bevor er im Oktober 1918 letzter Kanzler des Kaiserreichs wurde; es war einer von vielen Decknamen in seiner Korrespondenz. War der Prinz wirklich wunschlos? Oder hielt er sich für den Retter des Vaterlandes, obwohl der Krieg in Wirklichkeit schon verloren war? Mit Fotos und Dokumenten, mit Plakaten, Gemälden und Plastiken aus den Sammlungen des Hau- ses Baden und anderer Leihgeber erschließt die Ausstellung die »Welt« des Prinzen. Es ist eine Welt des Umbruchs von der Monarchie hin zur Republik. Prinz Max von Baden

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Schwäbisch Gmünd Museum und Galerie im Prediger Johannisplatz 3, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel. 07171-603-4130, -4127 [email protected], www.museum-galerie-fabrik.de Di, Mi, Fr 14-17, Do 14-19, Sa und So 11-17 Uhr Stefan Rohrer. Roller Coaster Eröffnung: 7.7., 19 Uhr, 8.7.-10.9.17 (Galerie im Prediger) Das Werk von Stefan Rohrer (geb. 1968) dreht sich um das wohl wichtigste Kulturgut des 20. Jahrhunderts, ja um einen modernen Mythos: das Auto. Alte Autokarosserien, Motorroller und Modellautos zerlegt er in ihre Einzelteile. Neu zusammengesetzt, schweißt, schraubt und schleift er daraus in Popfarben lackierte und auf Hochglanz polierte Skulpturen, die mit bekannten Formen be- ginnen und sich alsbald im Fantastischen verlieren. Mit handwerklicher Finesse streckt, dehnt, verjüngt und verformt er sein Ausgangsmaterial zu dynamischen Gebilden, die mal elegant geschwungen, mal in wilden Loopings in den Raum ausgreifen, gleichsam abheben und aus der Bahn geraten. Weitere Ausstellungen Stephan Hasslinger. Paisley, bis 18.6.17 (Galerie im Prediger) Josef Eduard Wagenblast (1930-2005). Stadt, Land, See 23.7.-24.9.17 (Museum im Prediger) 18. Silbertriennale International bis 2.7.17 (Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik)

Stefan Rohrer, Arancio, Motorroller, Stahl, Lack, 2011, 260 × 180 × 210 cm, Sammlung Christian K. Scheffel, Bad Homburg v.d.H.

Schwäbisch Hall Hällisch-Fränkisches Museum Museum für Stadtgeschichte, Keckenhof, 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791-751-289, www.schwaebischhall.de, Di-So 10-17 Uhr, Eintritt frei Kunterbunt – tschiegg malerei, bis 2.7.17 »Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiß, was ich suche, wenn nicht die Gewissheit, mich verlieren zu können. Ich liebe den Beginn, den Angriff. Die Stunde des Möglichen. Es fällt mir sehr schwer, das Thema oder die Arbeitsweise im Voraus zu planen, letztlich ist es nur das Erstaunen, das mir das Gefühl gibt, voran zu kommen. Es gelingt mir nie, das zu tun, was ich schon konnte. Das ist ein unan- genehmer und gebieterischer Grundsatz. So nährt sich letztlich jede Farbe aus der, die sie bedeckt, jede Entscheidung geht ihren Weg. Gehen wir ihn.« (Anne-Sophie Tschiegg, Straßburg) Franz Lenk (1889-1968), 22.7.-29.10.17

tschiegg

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Kunsthalle Würth Lange Str. 35, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. 0791-946720, www.kunst.wuerth.com täglich 10-18 Uhr, Eintritt frei WWW – Wasser, Wolken, Wind. Elementar- und Wetterphänomene in Werken der Sammlung Würth, verlängert bis 3.9.17

Stuttgart Galerie Merkle Galerienhaus Stuttgart, Breitscheidstr. 48, 70176 Stuttgart, Tel. 0175-5740042 [email protected], www.galerie-merkle.de, Di-Fr 14-19, Sa 11-16 Uhr COMICs – Martin Frei, Peter Puck, Hannes Steinert, Timo Würz, bis 8.7.17 Galerienhaus Open / Fotoausstellung, 14.7.-29.7.17

Linden-Museum Stuttgart Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart, Tel. 0711-2022-3 [email protected], www.lindenmuseum.de, Di-So 10-17, Mi 10-20 Uhr Die Farben Chinas. Monochrome Porzellane aus der Sammlung Dr. Georg Büchner Kabinett-Ausstellung, bis 3.9.17

Staatsgalerie Stuttgart Konrad-Adenauer-Str. 30-32, 70173 Stuttgart, Tel. 0711-47040-0 www.staatsgalerie.de, Mi, Fr, Sa, So 10-18, Di, Do 10-20 Uhr Aufbruch Flora. Meisterwerke aus der Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler, bis 18.6.17 Ans andere Ende der Welt. Japan und die europäischen Meister der Moderne bis 18.6.17 The Great Graphic Boom. Amerikanische Graphik 1960-1990, 14.7.-5.11.17 Pop Unlimited, 14.7.-5.11.17

Sulz am Neckar Kunststiftung Paul Kälberer Paul-Kälberer-Weg 19, 72172 Sulz am Neckar, Tel. 08252-889384 [email protected], So, Feiertage 14-17 Uhr Paul Kälberer & Co. Werke aus der Sammlung Brucker in Kooperation mit dem Kunstmuseum der Stadt Albstadt, bis 29.10.17

Kultur- und Museumszentrum Schloss Glatt Schloss 1, 72172 Sulz am Neckar, Tel. 07482-7345, [email protected] www.schloss-glatt.de, April bis Okt.: Di-Fr 14-17, Sa, So, Feiertage 11-18 Uhr Nov. bis März: Fr-So 14-17 Uhr Christine Reinckens – Von Menschen und Dingen, 9.7.-3.9.17

Überlingen Galerie Gunzoburg Aufkircherstr. 3, 88662 Überlingen, Di-Fr 14-18, Sa 11-13, So 14-18 Uhr, Eintritt frei Monatlich wechselnde Ausstellungen, Änderungen siehe: www.ibc-ueberlingen.de Eröffnung jeweils 1. Sonntag im Monat um 11 Uhr Wolfgang Schmidberger – »Experimentelles«, Malerei Eröffnung: 4.6., 11 Uhr, 4.6.-25.6.17 Marita Rodenhausen – »Mythische Malerei«, Malerei Eröffnung: 2.7., 11 Uhr, 2.7.-30.7.17 »IBC Sommeratelier« Den Künstlern über die Schulter schauen, fragen und staunen, 2.8.-28.8.17

© Wolfgang Schmidberger © Marita Rodenhausen, Mythische Malerei

Ulm Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm Schillerstr. 1, 89077 Ulm, Tel. 0731-96254-0 [email protected], www.dzm-museum.de, Di-So 11-17 Uhr Reformation im östlichen Europa, bis 18.6.17, Eintritt frei Flucht vor der Reformation. Täufer, Schwenckfelder und Pietisten zwischen dem deutschen Südwesten und dem östlichen Europa, 7.7.17-7.1.18 Museum machen – eine Ausstellung über das Ausstellen, 10.7.-19.11.17 Eintritt frei

Stadthaus Ulm Münsterplatz 50, 89073 Ulm, www.stadthaus.ulm.de Mo-Sa 9-18, Do 9-20, So, Feiertage 11-18 Uhr Bilder aus Nordkorea Fotos von Nathalie Daoust, Reinhard Krause und Julia Leeb, bis 18.6.17 Herr Bickford entdeckt ein neues Land. Werkschau des Animationskünstlers Bruce Bickford, bis 18.6.17 Herlinde Koelbl – Mein Blick, Werke 1980-2016, 1.7.-17.9.17

M:ART ( 107 ) Baden-Württemberg

Kunsthalle Weishaupt Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 1, 89073 Ulm, Tel. 0731-161-4360 www.kunsthalle-weishaupt.de, Di-So 11-17, Do 11-20 Uhr Best of 10 Jahre, seit 9.4.17 Vor 10 Jahren hat die Sammlung Siegfried und Jutta Weishaupt auch architek- tonisch ein Gesicht bekommen. Im Herzen Ulms zeigt das Privatmuseum den eigenen Kunstbestand kontinuierlich in thematisch wechselnden Kontexten der Öffentlichkeit. Zum Jubiläum tritt nun die Sammlung mit einigen ihrer Herz- stücke und in ihrer ganzen Bandbreite in den Vordergrund. Von der konkreten Kunst, die den Beginn der Sammlung markiert, über die ZERO-Gruppe hin zur amerikanischen Farbfeldmalerei und Pop-Art versammeln sich große Künstler- namen wie Josef Albers, Mark Rothko, Keith Haring und Andy Warhol in dieser ganz besonderen Sammlungspräsentation.

Andy Warhol, Johann Wolfgang von Goethe, 1981, Acryl auf Leinwand, 205 x 227 cm, © 2017 The Andy Warhol Foundation for Visual Arts, Inc./Artists Rights Society (ARS), New York

Museum Ulm Marktplatz 9, 89073 Ulm, Tel. 0731-161-4330 [email protected], www.museeum.ulm.de, Di-So 11-17, Do 11-20 Uhr Erwarten Sie Wunder! Das Museum als Kuriositätenkabinett und Wunderkammer bis 15.10.17 Die Kunst- und Wunderkammern oder auch Kuriositätenkabinette des 16. Jahr - hunderts gelten als Keimzellen der heutigen Museen. Gesammelt wurde hier nicht nur Kunst, sondern alles, was einzigartig, exotisch oder wertvoll war und damit als sammelnswert erschien. Die Lust am Staunen über die Phänomene dieser Welt ist Ausgangspunkt für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler, die Atmo- sphäre der frühen Wunderkammern wieder aufleben zu lassen. Mit Werken von: Kader Attia / Stefan Bircheneder / Nicola Bolla / Gerd Bonfert / Chris Eckert / David Falconer / Thomas Grünfeld / Christoph Knecht / Brigitte Kowanz / Alicja Kwade / Chris Larson / Bernhard Leitner / Ruth Marten / Kate MaccGwire / Mathieu Mercier / Werner Reiterer / Georgia Russell / Iris Schiefer- stein / Björn Schülke / Christa Sommerer & Laurent Mignonneau / Yoshihiro Suda / Tony Oursler / Nick Veasey / Neringa Vasiliauskaité / Not Vital / Günter Weseler Walt Disney: Fantasien werden niemals alt. Von der Märchenbuchillustration des 19. Jahrhunderts zu Trickfilm und Comicstrip, bis 17.9.17 Die Ausstellung beleuchtet einerseits das Goldene Zeitalter der Disney Animation, deren Inspirationsquelle in der deutschen Satire- und Märchenbuchillustration des 19. Jahrhunderts zu finden ist, und andererseits den Aufstieg der bekanntes- ten Figuren aus der Disneywelt zu internationalen Comicstars und zu deren erfolg- reichem Weg zu Merchandisingikonen.

Thomas Grünfeld, Misfit (Giraffe, Melody Time Bumble Boogie Setup, o. J., Bleistiftzeichnung Strauß, Pferd), 2000, Taxidermie, und Zelluloid, © Disney, Sammlung Daniel Kothenschulte, Köln Sammlung Landesbank Baden- Württemberg, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

( 108 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Baden-Württemberg

Villingen-Schwenningen Franziskanermuseum Rietgasse 2, 78050 Villingen-Schwenningen, museen.villingen-schwenningen.de Di-Sa 13-17, So, Feiertag 11-17 Uhr Wie tickt Villingen-Schwenningen?, 24.6.-27.8.17 Die Jubiläumsausstellung zur Feier der 1200-jährigen Ersterwähnung Villingens, Schwenningens und Tannheims

Städtische Galerie Friedrich-Ebert-Str. 35, 78054 Villingen-Schwenningen Di-So 10-12, 14-17 Uhr, Mo geschlossen, Eintritt frei I like FORTSCHRITT – German Pop reloaded, 25.6.-27.8.17

Waiblingen Galerie Stihl Waiblingen Weingärtner Vorstadt 12, Waiblingen, Tel. 07151-5001-1686 www.galerie-stihl-waiblingen.de, Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr Die Linie ist Gedanke – Faszination Zeichnung, 3.6.-27.8.17 Die Galerie Stihl Waiblingen widmet sich mit dieser Ausstellung der Faszination der Zeichnung in der aktuellen Kunst. Nach Paul Klee fasst die Linie Gedanken und übersetzt sie in ein Bild. Gerade die Prozessualität und Dynamik zeichnet die schöpferische Erfindung der zeichnerischen Linie aus. Die gezeigten Künst- lerpositionen führen vor Augen, wie sich Raum, Zeit oder Bewegung in Gestalt der Linie als Bild einfangen lassen. Die Gruppenausstellung gibt einen Einblick in die überraschende Vielfalt, mit der deutsche und internationale Künstler ihre Ideen mit wenigen Linien sichtbar machen oder große bildnerische Gefüge ent- stehen lassen. Das Spektrum der Werke reicht von abstrakt bis gegenständlich, vom kleinen bis zum monumentalen Format.

Albrecht Schnider, Ohne Titel (Porträt), 2006-2012 Kreide, Kugelschreiber, Tinte auf Papier Courtesy Bernhard Knaus Fine Art, Frankfurt a. M. © Albrecht Schnider

Waldenbuch Museum Ritter Sammlung Marli Hoppe-Ritter, Alfred-Ritter-Str. 27, 71111 Waldenbuch Tel. 07157-535110, [email protected], www.museum-ritter.de, Di-So 11-18 Uhr Rot kommt vor Rot – Sammlungspräsentation Zu Gast: Stefanie Lampert und Platino, bis 17.9.17 Gefahr, Feuer, Blut, Sozialismus – das sind nur einige Assoziationen zur Farbe Rot. Rot ist schön und manchmal erschreckend, verführerisch und provozierend. In der Sammlungspräsentation dreht sich alles um die Signalfarbe. Rund 70 Werke thematisieren die unterschiedlichen Facetten der Farbe Rot sowohl im Hinblick auf das Spektrum an Rottönen als auch auf ihre systematische Verwendung in der konkreten Kunst. Exklusiv für die Schau haben zwei Künstler der Sammlung Rauminstallationen geschaffen: Stefanie Lampert und Platino.

Diet Sayler, Wurfstück, 1995 Günther Uecker, Rot kommt vor, 2009 © VG Bild-Kunst, Bonn 2017 © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

M:ART ( 109 ) Baden-Württemberg

Weikersheim Skulpturen.SCHAU! Małgorzata Chodakowska, bis 24.9.17 Zum 10-jährigen Jubiläum der Skulpturen.SCHAU! hat die Stadt eine besondere Bildhauerin gewinnen können. Małgorzata Chodakowska (1965 geboren in Lodz) stellt einige ihrer formvollendeten Plastiken aus. Sie studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau und Wien. Seit 1991 lebt und arbei- tet sie in ihrem Atelier in Dresden. Die Bildhauerin setzt sich mit voller Kraft mit dem Menschenbild sowie der großen Form auseinander. Dabei geht ihr sicheres Form- und Proportionsempfinden mit einer umfassenden Fähigkeit zur Sinnlich- keit einher, die den Mut und die Kraft zur Erotik besitzt. Die Betrachter erleben einen sinnlichen Hochgenuss. Die Plastiken bestechen durch die Geschlossenheit der Formen sowie durch eine ästhetische Energie, die sich in der Klarheit der kompositorischen Ordnungen konzentriert. Małgorzata Chodakowska hatte be- reits viele Ausstellungen, unter anderen in Deutschland, Japan, Österreich, Polen und Dänemark. www.weikersheim.de

»Con Amore«, Bronze, 2011, Foto: Lothar Sprenger

Weingarten Kornhausgalerie Weingarten Karlstr. 28, 88250 Weingarten, Mi 10-13, Fr, Sa, So 14-17 Uhr Alexander Habisreutinger – Fügungen, 29.6.-30.7.17 Alexander Habisreutinger arbeitet mit Holz und Papier. Aus diesen Materialien heraus nehmen Linien ihren Lauf: einmal entwachsen sie dem Körperhaften des Holzes, einmal laufen sie in Tusche oder als Radierung über die Fläche des Papiers. In beiden Fällen bilden die Lineaturen Geflechte, die einer Eigenlogik folgen. Sie können stellenweise an Figuren erinnern, ähnlich wie die hölzernen Schwünge an den Lauf von Ästen denken lassen. Aber keine der Arbeiten löst diese Assoziationen vollends ein. Nirgends findet sich ein menschliches oder natürliches Abbild ausgeführt. So scheint es den Arbeiten näher zu kommen, sie als materiale Gesten, Zeugnisse einer Auseinandersetzung von Hand und Material zu beschreiben.

Alexander Habisreutinger, o.T., 2016, Weidenäste, 50 x 115 x 60 cm

KURZ NOTIERT Offene Sonntage 2017. Kunststiftung Erich Hauser – 25.6. / 30.7./ 27.8. / 24.9. Besonders die Sommermonate laden dazu ein, den weitläufigen Skulpturenpark mit den zahl reichen Skulpturen des Bildhauers Erich Hauser zu besichtigen. Erich Hauser, der auf dem ehemaligen Gelände der Landes saline von 1970 bis zu seinem Tod 2004 lebte, verwirklichte sich hier seine Vorstellung von einem Gesamtkunstwerk. Neben dem Wohnhaus, das 1969 von dem Stuttgarter Archi- tekten Professor Roland Ostertag entworfen wurde und heute ein Museum ist, befinden sich auch eine Wohn pyramide, die Werkstatthalle und ein Ausstellungs- raum mit Zeichnungen, Multiples und Skulpturen auf dem Gelände. Saline 36, 78628 Rottweil, Tel. 0741-280018-30, [email protected] www.erichhauser.de, 11-17 Uhr, Führungen um 11.30 und 14 Uhr

( 110 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Baden-Württemberg

Wertheim Kloster Bronnbach – Neue Galerie Bronnbach 9, 97877 Wertheim, www.kloster-bronnbach.de Mo-Sa 10-17.30, Sonn- und Feiertag 11.30-17.30 Uhr PflanzenWESEN. Malerei von Julia Belot, bis 30.7.17 Das mehrfach ausgezeichnete Werk der in Wiesbaden lebenden Malerin ist ge- prägt durch einen brillanten, sensiblen Naturalismus. In ihrer Malerei greift Julia Belot passend zum großen Gartenthema die Botanik und Natur auf. Mit zarter Be- sessenheit und positiver Entschlossenheit rückt sie der organischen Welt zu Lei- be und gibt dabei dem Schönen und Harmonischen Raum. Die Motivgruppe der Pflanzen ist bestimmt von üppiger Botanik, aufschießender Wachstumsenergie und freudig-stolzer Blütenkraft. Die markante Kunstausstellung steht inhaltlich und zeitlich in einem ergänzenden Kontext zur Wiedereröffnung des restaurierten Abteigartens. Julia Belot ist in Russland geboren und aufgewachsen. Sie studierte Biologie und Kunst in St. Petersburg sowie Design an der FH Wiesbaden. Seit 2001 lebt und arbeitet die Künstlerin in Wiesbaden. www.julia-belot.de

Rosa Herbstblüten, 80 x 120 cm, 2016

Grafschaftsmuseum Rathausgasse 6-10, 97877 Wertheim, Tel. 09342-301511 [email protected], www.grafschaftsmuseum.de Di-Fr 10-12 und 14.30-16.30, Sa 14.30-16.30, So, Fei 14-17 Uhr Die Eichelgasse – einstige Lebensader der Stadt Wertheim, bis 4.2.18 Die volkskundliche Ausstellung schlägt einen Bogen vom 16. zum 21. Jahrhundert und beschäftigt sich mit Wertheimer Geschäften, Handwerksbetrieben, Gastro - nomie und Dienstleistern, die in der Altstadt ansässig waren.

Museum »Schlösschen im Hofgarten« Würzburger Str. 30, 97877 Wertheim, Tel. 09342-301511, (Grafschaftsmuseum) [email protected], www.schloesschen-wertheim.de 1.5.-31.10.: Di-Sa 14-17, So, Fei 12-18 Uhr »Meine Waffen: Pinsel, Kohle, Feder…« – Der sozialkritische Maler und Mit begründer der Berliner Secession Hans Baluschek (1870 – 1935) und sein Künstlerfreund Martin Brandenburg (1870 – 1919), bis 30.7.17 Beide Künstler gehörten zu den frühen Mitgliedern der Berliner Secession. Während Baluschek in fast realistischer Manier die Arbeits- und Alltagswelt dar- stellt, sind Brandenburgs Gemälde vom Symbolismus geprägt. Mit zahlreichen Leihgaben aus dem Bröhan-Museum und Stadtmuseum Berlin.

Schlösschen im Hofgarten, Wertheim-Eichel Hans Baluschek, Zirkusfamilie, Foto: Kurt Bauer Gouache, 1907, Stiftung Schlösschen im Hofgarten Foto: © W. Berberich

Gila Stolzenfuß Etage. Reden zur Kunst. Wenn Sie Ihre Ausstellung mit einem originellen Text beginnen oder beenden möchten, dann fragen Sie uns. Wir bieten Ihnen auch Katalogbeiträge an. [email protected] Telefon 0176 76474939

M:ART ( 111 ) Sachsen

Annaberg-Buchholz Erzgebirgsmuseum mit Silberbergwerk »Im Gößner« Große Kirchgasse 16, 09456 Annaberg-Buchholz Besucherinformation Tel. 03733-23497, [email protected] www.annaberg-buchholz.de/erzgebirgsmuseum, täglich 10-17 Uhr Regelführungen im Besucherbergwerk: Mo-Fr 12 und 15 Uhr, Sa, So, Feiertag 11, 12.30, 14 und 15.30 Uhr Sonderausstellung: »Reformation – lokal. Auswirkungen in Annaberg und Buchholz.« bis 5.11.17

Manufaktur der Träume – Sammlung Erika Pohl-Ströher Buchholzer Str. 2, 09456 Annaberg-Buchholz Besucherinformation Tel. 03733-425284, Gruppenanmeldung Tel. 03733-19433 [email protected], www.manufaktur-der-traeume.de täglich: 10-18 Uhr Sonderausstellung: »Kaffee. Ein globaler Erfolg« Sonderausstellung des Botanischen Gartens und des Botanischen Museums Berlin-Dahlem, bis 8.10.17 165 Liter Kaffee trinkt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr – etwa die Füll- menge einer Badewanne und damit mehr als Mineralwasser oder Bier. Dem beliebtesten Getränk der Deutschen widmet die Manufaktur der Träume eine Sonderausstellung. Vom türkischen Mokka bis zum »Coffee to Go« spüren die Besucher der Faszination des Kaffees nach und können sich in die Geheimnisse der Kaffeezeremonie einwei- hen lassen. Mitmach-Statio- nen bieten Unterhaltsames für die ganze Familie und geben Einblicke in die Osma- nische Gastfreundschaft, den Herrenclub mit Nachrichten- börse, dem Modegetränk »à la turque« sowie dem Ge- nuss von Kaffee als Sattma- cher Anfang des 20. Jahr- hunderts. Ergänzt wird die Ausstellung mit Informatio- nen zur Herkunft, Verbrei- tung und Artenspezifik der Kaffeepflanze. Der begleiten- de Ausstellungskatalog liefert interessantes Hinter- grundwissen zur Kaffee- pflanze sowie zu den kultu- rellen, sozialen und wirt- schaftlichen Aspekten des Kaffeeanbaus. Er ist für 11,95 Euro im Museumsshop erhältlich.

Museum Frohnauer Hammer – Alte Technik und Tradition Sehmatalstr. 3, 09456 Annaberg-Buchholz, Besucherinformation Tel. 03733-22000 [email protected], www.annaberg-buchholz.de/hammer täglich 9-12 und 13-16, von Mai bis Oktober bis 16.30 Uhr Sonderausstellung: »Es war einmal… – Eine Reise in die Welt der Märchen«, 1.6.17-3.3.18

Studienraum Carlfriedrich Claus Johannisgasse 10, 09456 Annaberg-Buchholz, Tel. 0151-22582600 [email protected], www.carlfriedrich-claus.de, Mi-Sa 11-16 Uhr u.n.V. RESOLUTION 100 – Hilmar Messenbrink/Chemnitz zeigt unveröffentlichtes, dokumentarisches Material der Ausstellung von Carlfriedrich Claus »Aurora Experimentalraum«/Köln, 1993, bis 23.6.17

Bautzen Museum Bautzen – Muzej Budyšin Kornmarkt 1, 02625 Bautzen, Tel. 03591-534933, [email protected] www.museum-bautzen.de, Di-So 10-17 Uhr Denken im Zwiespalt Zum 200. Geburtstag des Philosophen Rudolph Hermann Lotze, bis 24.9.17 Heute in Deutschland fast vergessen, galt Hermann Lotze lange als einer der bedeutendsten deutschen Philosophen des 19. Jahrhunderts. Seine Philosophie versuchte eine Synthese von naturwissenschaftlichem Realismus einerseits und idealistischer Wertorientierung andererseits. Bücher, Briefe, Dokumente und Fotos nehmen nur den kleineren Teil der Ausstellung ein, der weitaus größere Teil beschäftigt sich anhand von anschaulichen und zum Teil interaktiven Modellen und Versuchsanordnungen mit dem Inhalt seines Werkes: mit den philosophi- schen Problemen und Fragestellungen selbst. Die se Verbild lichungen ermögli- chen es, dem philosophisch interessierten Publikum die Gedanken gänge Lotzes nahezubringen.

Serbski muzej – Sorbisches Museum Ortenburg 3, 02625 Bautzen, Tel. 03591-2708700, www.sorbisches-museum.de Di-So 10-18 Uhr Fünf Jahrhunderte. Die Sorben und die Reformation, bis 27.8.17 Wendische Kirchen zwischen Löbau und Lieberose, bis 27.8.17, St. Michaeliskirche

( 112 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Sachsen

Chemnitz Kunstsammlungen Chemnitz – MUSEUM AM THEATERPLATZ Theaterplatz 1, 09111 Chemnitz, Tel. 0371-4884424 [email protected], www.kunstsammlungen-chemnitz.de Di-So, Feiertage 11-18 Uhr »Und die Flügel ziehen himmelwärts« Wolfgang Mattheuer. Druckgrafik aus der Sammlung Hartmut Koch, bis 25.6.17 Culture Cuts. Cody Choi, bis 18.6.17 Lyonel Feininger, 9.7.-3.9.17 Die Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken aus der Sammlung Harald Loebermann, die zu den bedeutendsten Sammlungen des grafischen Werkes Lyonel Feiningers weltweit zählt, entstanden in den Jahren von 1910 bis 1955.

Kunstsammlungen Chemnitz – MUSEUM GUNZENHAUSER Falkeplatz, 09112 Chemnitz, Tel. 0371-4887024 [email protected], www.kunstsammlungen-chemnitz.de Di-So, Feiertage 11-18 Uhr Wilhelm Frederking. Theories of the deep understanding of things, bis 16.7.17 Die Kunstsammlungen Chemnitz präsentieren in der zehnten Ausstellung der Reihe »Junge zeitgenössische Kunst aus Sachsen im Museum Gunzenhauser« Werke des in Karl-Marx-Stadt geborenen Künstlers Wilhelm Frederking (*1982). Es werden Gemälde, Plastiken, eine Papierarbeit und ein Video aus den Jahren 2014 bis 2017 gezeigt. Anna Haifisch, 29.7.-8.10.17 In der Reihe »Junge zeitgenössische Kunst aus Sachsen im Museum Gunzenhauser«

Lyonel Feininger, Kathedrale (großer Wilhelm Frederking, Theories of the deep Stock), 1919, Holzschnitt, 30,5 x 18,9 cm, understanding of things 2, 2016, Mischtechnik, Kunstsammlungen Chemnitz Öl auf Leinwand, 210 x 135 cm Sammlung Loebermann Privatbesitz Foto: bpk/Kunstsammlungen Foto: Wilhelm Frederking Chemnitz/László Tóth © 2017 Wilhelm Frederking © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Kunstsammlungen Chemnitz – SCHLOSSBERGMUSEUM Schloßberg 12, 09113 Chemnitz, Tel. 0371-4884501 [email protected], www.kunstsammlungen-chemnitz.de Di-So, Feiertage 11-18 Uhr Wolfgang, Hendrik und Kristin Schmidt. Werkschau, 2.7.-3.9.17 Während Hendrik Schmidt im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa mittlerweile überregional und international tätig ist, konzentrieren sich Vater Wolfgang Schmidt und Schwester Kristin Schmidt als freiberufliche Pressefotografen vor allem auf die Region. Mit der Fähigkeit, den richtigen Augenblick zu erfassen und ungewöhnliche Perspektiven einzunehmen überzeugen alle drei Fotografen. So entstehen mit ihrer Leidenschaft, ihrem Auge und ihrer Akribie nicht nur flüchtige Pressebilder, sondern nachhaltig wirkende, einprägsame Fotografien. Eine Aus- wahl wird nun erstmals im musealen Rahmen gezeigt.

Neue Sächsische Galerie Moritzstr. 20, 09111 Chemnitz, Tel. 0371-3676680 www.neue-saechsische-galerie.de, tägl. 11-17, Di 11-19 Uhr, Mi geschlossen Nadja Poppe – Axaamram und Nebelelm Graphit- und Tuschezeichnungen, Gouachen, bis 18.6.17 Cliché verre – die Wiederentdeckung einer Radiertechnik Maria und Vlado Ondrej, bis 18.6.17 gezeichnet – Sammlungspräsentation 2017, bis 24.9.17

Weise Galerie und Kunsthandel Innere Klosterstr. 1, 09111 Chemnitz, Tel. 0371-694444 www.galerie-weise.de, www.german-artists.de, Di-Fr 10-19, Sa 11-16 Uhr Hanne Kroll / Kerstin Skringer, bis 1.7.17

Die Ausgabe 4/2017, September, Oktober, November erscheint Anfang September. Redaktionsschluss: 29. Juli

M:ART ( 113 ) Sachsen

Wasserschloß Klaffenbach Wasserschloßweg 6, 09123 Chemnitz, Tel. 0371-26635-0 [email protected], www.wasserschloss-klaffenbach.de Oktober bis März: Di-So, Feiertage 11-17 Uhr April bis September: Di-Fr 11-17, Sa, So, Feiertage 11-18 Uhr Nicolaus Ott – Bernard Stein: UND DIE AUSSTELLUNG, 8.7.-22.10.17 »Und« Die Ausstellung – präsentiert das Berliner Atelier »Ott+Stein«. Über Jahrzehnte bestimmten ihre Plakate, Signets, Kataloge und Buchtitel das gestal- terische Bild der westdeutschen Kulturlandschaft mit. »Ott+Stein« entwickelten dabei die ersten Erscheinungsbilder für die Staatlichen Museen zu Berlin, das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, das Zentrum für Kunst und Medien- technologie in Karlsruhe, die Architekturgalerie Aedes sowie eine Vielzahl weite- rer Kultureinrichtungen. In den Räumen des Renaissanceschlosses geben »Ott+Stein« einen Einblick in die Entstehung dieser Arbeiten. Dabei erscheint die handwerkliche Schön- heit ihrer Entwürfe heute wie ein künstlerischer Selbstwert – sie war aber immer notwendige Voraus- setzung gebrauchsgrafi- schen Ausdrucks. »Und« Die Ausstellung – stellt auch die Gestalter Nicolaus Ott und Bernard Stein vor. Nach vielen nationalen und internationalen Aus- stellungen zeigen beide ihre persönlichen, künstleri- schen und gestalterischen Arbeiten, zum ersten Mal jenseits ihres gemeinsamen Berliner Ateliers. Original- grafiken, Unterrichtsergeb- nisse und Sammlungen runden diese umfassende Schau ab.

Döbeln Stadtmuseum / Kleine Galerie im Rathausturm Obermarkt 1, 04720 Döbeln, Tel. 03431-579138, [email protected] www.doebeln.de, Di 10-18, Mi, Do 10-16, Fr 9-12 Uhr u.n.V. Sonderöffnungszeiten am Wochenende: 17. und 18.6., 14-17 Uhr »WortGESCHICHTE(n)« – Gedanken zur Reformation in Holz Künstlergruppe exponaRt, 9.6.-3.9.17 Die sächsische Künstlergruppe »exponaRt« präsentiert ihre Gedanken anlässlich des 500. Reformationsjubiläums. Zu sehen sind Reliefs und Skulpturen meist aus Holz. So vielschichtig wie die Ursprünge und Auswirkungen der Reformation in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar sind, so vielgestaltig präsentieren sich die Werke. Dabei gelingt es den zehn Holzbildhauern in einzigartiger Weise, reforma- torische Gedanken in eine zeitgemäße Formensprache zu übertragen. Zehn unter- schiedliche Handschriften, gepaart mit individueller Prägung und der persönlichen Sicht auf die Reformation lassen eine beeindruckende Werkschau entstehen. Mit ihrer Ausstellung »WortGESCHICHTE(n)« zeigen die Künstler, dass Reformation kein einmaliger Akt der Erneuerung der Kirche von gestern war, sondern im Hier und Heute praktisch gelebt und neu gedacht werden muss. Gezeigt werden Arbeiten von Paul Brockhage, Schwarzenberg / Peter Eberlein, Aue / Detlef Jehn, Aue / Jesko Lange, Zschorlau / Tobias Michael, Lauter-Berns- bach / Hartmut Rademann, Schwarzenberg / Tilmann Röhner, Dennheritz / Fried- helm Schelter, Königswalde / Robby Schubert, Lößnitz / Ronny Tschierske, Geyer

Peter Eberlein, o.T., Lärche/Ahorn Tilman Röhner, »Last«, Linde Fotos: Tobias Michael

( 114 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Sachsen

Dresden Deutsches Hygiene-Museum Lingnerplatz 1, 01069 Dresden, Tel. 0351-4846400, www.dhmd.de, Di-So 10-18 Uhr Sprache. Welt der Worte, Zeichen, Gesten, bis 20.8.17 Das Gesicht. Eine Spurensuche, 19.8.17-25.2.18

Galerie am Damm Körnerplatz 10, 01326 Dresden-Loschwitz, Tel. 0351-2679218 www.galerie-am-damm.de, Di-Fr 10-13, 15-19 Uhr, Sa n.V. Siegfried Otto Hüttengrund, »AD INFINITUM«, Malerei, Holzriss, bis 27.6.17

Motorenhalle. Projektzentrum für zeitgenössische Kunst Wachsbleichstr. 4a (Hof) / Adlergasse 12 über den Hof, 01067 Dresden www.motorenhalle.de, Mi 13-20, Do, Fr 15-19, Sa, So 14-18 Uhr Videoarbeiten aus dem Kunstfonds/Staatliche Kunstsammlungen Dresden bis 2.7.17 20. Internationale Dresdner Sommerakademie für Bildende Kunst, 23.7.-5.8.17 Kurse A 24.7.-28.7.17 | Kurse B 31.7.-4.8.17 Dozentenausstellung, 23.7.-4.8.17 | Teilnehmerausstellung, 5.8.-19.8.17 Kleine Kurse, hohes künstlerisches Niveau und die intensive Betreuung in fami- liärer Atmosphäre – all das macht die Dresdner Akademie zum echten Magneten für sommerliche Kunstausübung. Zur 20. Sommerakademie sind folgende Kurs- leiter_innen eingeladen: Belle Shafir aus Tel Aviv (Plastik/Installation), Martin Puppe aus Chile (Skulptur Holz), Maria Rucker aus München (Skulptur Stein), die Leipziger Steffen Junghans (Fotografie) und Jochen Plogsties (Malerei), Gundula Schulze Eldowy aus Peru (Fotografie), Kerstin Schaefer aus Stuttgart (Malerei), Jan Brokof (Holzschnitt) und Henrik Schrat (Zeichnung) aus Berlin, Sándor Dóró (Zeichnung) und David Buob (Video) aus Dresden. Anmeldungen ab sofort auf www.sommerakademie-dresden.de

Galerie Adlergasse im Kultur Forum, Wachsbleichstr. 4a, EG, 01067 Dresden Mo-Fr 10-13 und 16-20 Uhr Ulrike Kampmann / Malerei Eröffnung: 2.6., 20 Uhr, 2.6.-14.7.17

Museum für Völkerkunde Dresden Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Japanisches Palais, Palaisplatz 11 01097 Dresden, Tel. 0351-8144-841, [email protected] www.skd.museum, Eintritt frei Fr 14-18, Sa, So 11-18 Uhr sowie zu Sonderveranstaltungen Prolog – Ausstellungsreihe: Erzählungen von Menschen, Dingen und Orten, bis 31.10.17 In insgesamt zehn Installationen setzt sich das Museum seit Dezember 2016 mit heutigen Fragestellungen in der Ethnologie auseinander. Der Prolog ist evolutionär. Jeden Monat wird ein neuer Teil eröffnet. 16.6.: Prolog #7: Wir? 28.7.: Prolog #8: Parade – raus aus den Schränken! 25.8.: Prolog #9: Der Besucher

Görlitz Schlesisches Museum zu Görlitz Schönhof, Brüderstr. 8, 02826 Görlitz, Tel. 03581-8791-0 www.schlesisches-museum.de, Di-So 10-17 Uhr Verfolgte Kunst. Der jüdische Künstler Heinrich Tischler und sein Breslauer Kreis bis 9.7.17

Hainichen Gellert-Museum Hainichen Literaturmuseum für Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) mit der Spezialsammlung »Kunst zur Fabel«, Oederaner Str. 10, 09661 Hainichen Tel. 037207-2498, www.gellert-museum.de, So-Do 13-17 Uhr u.n.V. Belustigungen des Verstandes und des Witzes. Leben und Wirken von C. F. Gellert und die Entwicklung der Fabel seit der Antike, Dauerausstellung Von Hasen und Hühnern. Bildergeschichten von Lena Hesse (Berlin) in verschiedenen Sprachen, bis 13.8.17 Schniepapo – Die Erzählwelt von Albert Sixtus (1892-1960), bis 21.9.17 Henning, Kratzefuß und Meister Lampe. Fabelbilder von Sebastien Le Clerc, Dieter Heidenreich, Günter Hofmann, Lothar Sell, Steffen Volmer, Andreas Weiß- gerber, Renate Zürner aus der Sammlung, bis 3.10.17 M:ART ( 115 ) Sachsen

Herrnhut Völkerkundemuseum Herrnhut (VMH) Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Goethestr. 1, 02747 Herrnhut Tel. 0351-49144261, [email protected], www.skd.museum Di-So 9-17 Uhr Dauerausstellung: Ethnographie und Herrnhuter Mission – Die Dauerausstellung zeigt die historische Kultur der Völker, bei denen die Missionare der Evangelischen Brüder-Unität wirkten Sonderausstellung: Aus dem Depot – selten gezeigte Objekte aus den Sammlungen, bis 27.8.17

Leipzig Galerie im Neuen Augusteum Augustusplatz 10, 04109 Leipzig, Tel. 0341-9730170, [email protected] www.uni-leipzig.de/kustodie, Di–Fr 11-18.30, Sa 11-14 Uhr Geliebtes Afghanistan Arbeiten der Fotojournalistin Anja Niedringhaus (1965-2014), bis 21.7.17 Ausstellung der Kustodie in Kooperation mit dem Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig Die Kustodie der Universität Leipzig zeigt vom 21. April bis 21. Juli in der Galerie im Neuen Augusteum Fotografien der Journalistin Anja Niedringhaus (1965-2014). Im Rahmen einer Kooperation mit dem Institut für Kommunikations- und Medien- wissenschaften konnte die vom Franz Hitze Haus (Münster) im Jahr 2016 kura- tierte Ausstellung nach Leipzig geholt werden. Die Arbeiten der Ausnahmefoto- grafin, die 2014 in Afghanistan ums Leben kam, zeigen das multi-ethnische Land jenseits der Kriegsberichterstattung: Sie dokumentieren den ganz normalen Alltag der Menschen, die Situation der Frauen und Kinder und das Leben an der Peripherie. Niedringhaus holt in ihren Fotografien jene vor die Kamera, die die Nachrichtensendungen nicht zeigen.

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Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig, www.dnb.de Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr, an Feiertagen (außer Mo) 10-18 Uhr »Brausepulver im Nachtgeschirr« – 100 Jahre Humor in deutschen Zeitschriften bis 30.9.17 Das 20. Jahrhundert ist als das Jahrhundert der Kriege und verbrecherischen Regime in die Geschichte eingegangen. Eine Ära des Lachens? Zumindest sind Humor, Satire und Nonsens seit mehr als 100 Jahren überall und für jeden verfügbar. Die Zeitschrift spielte als »Medium der Moderne« dabei eine zentrale Rolle: Unterhaltung wurde für jeden erschwinglich. Billige Blättchen witzelten über das, was die Gesellschaft bewegte. In scheinbar harmlosem Gewand ver- handelten sie Themen wie Klasse und Geschlecht, Ethnie, Macht, Feindschaft und Gemeinschaft. Humoristen und Satiriker sprachen auch unangenehme Wahrheiten aus, sie schütteten das »Brausepulver ins Nachtgeschirr«. Ob harm- loser Humor oder scharfe Satire, frivole Zoten oder alberner Nonsens: Auch die jeweils populäre Form des Komischen spricht Bände. Die Kabinettausstellung entstand in Kooperation mit dem Institut für Kommuni- kations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig.

Scherenschnitt (Ausschnitt) von Alwin Freund-Beliani, 1920

( 116 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Sachsen

GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig Tel. 0341-9731-900, [email protected], www.grassimuseum.de www.grassiinvites.info, facebook.com/mvlgrassimuseum, Di-So 10-18 Uhr Dauerausstellung: Rundgänge in einer Welt: Asien, Europa, Orient, Afrika, Amerika und Ozeanien/ Australien Die beeindruckende Sammlung von Objekten aus allen Kontinenten erzählt von vielfältigen Weltsichten und globalen Verbindungen. Präsentation in der Dauerausstellung: Museum on the Couch III, 24.6. bis September 17 Sonderausstellung: GRASSI invites #4: Tattoo und Piercing – Die Welt unter der Haut # 1: Showtime, bis 10.9.17 Du gehörst ins Museum! Unter diesem Motto lädt das GRASSI Museum für Völker- kunde zu Leipzig alle ein, die in einem »Living Archive« ihre persönlichen Ge- schichten hinter ihren Tattoos und Piercings teilen möchten. Durch Aufnahmen in einem temporären Fotostudio wächst dieses lebendige Archiv. Alle Termine für die Fotoshootings und das Begleitprogramm gibt es auf grassiinvites.info oder auf der Facebookseite des Museums. Fotos und Geschich- ten können auch gesendet werden an: [email protected] # 2: (un)covered, 22.9.17-7.1.18 Im zweiten Teil öffnet sich dieses partizipative »Living Archive« und verbindet die persönlichen Geschichten hin- ter der Körpermodifikation mit Objekten, Fotografien und Zeichnungen aus den Samm- lungen des Museums in einer Ausstellung. Artwork: Marie Beyer, Grafik: Florian Göthner, Foto: Mo Zaboli, © GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig

Museum für Druckkunst Leipzig Nonnenstr. 38, 04229 Leipzig, Tel. 0341-231620, www.druckkunst-museum.de Mo-Fr 10-17, So 11-17 Uhr, Sonderregelungen an Feiertagen Geschichte(n) in Bildern – Vom Einblattdruck bis zur Graphic Novel, bis 25.8.17 in der Leipziger Stadtbibliothek (verlängert!) Die Ausstellung ist eine Kooperation des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek, der Leipziger Stadtbibliothek und des Muse- ums für Druckkunst. Anhand zahlreicher Exponate wird verdeutlicht, welches handwerkliche Geschick nötig ist, um Texte und Abbildungen auf Papier zu bringen. Historische Druckwerke und aktuelle Graphic Novels zeigen, wie unter- schiedlich Geschichte vermittelt werden kann. Luther – Leipzig – Letterpress! Martin Luther macht Druck, bis 24.9.17 Schon früh erkannte Martin Luther die Vorteile des Buchdrucks für die Verbrei- tung seiner Schriften und Ideen. Doch die Herstellung von Printmedien war zu Beginn des 16. Jahrhunderts eine zeitintensive und später durch die Zensur auch gefährliche Tätigkeit. Die interaktive Präsentation richtet den Blick auf das Span- nungsfeld von Luther, Leipzig und dem Buchdruck. Funktionierende Pressen und Geräte geben Einblicke in Produktionsprozesse und laden zum Mitmachen ein. NEW TYPES. Drei Pioniere des hebräischen Grafik-Designs Eröffnung: 18.6., 11.30 Uhr, 18.6.-24.9.17 Anlässlich der Jüdischen Woche Leipzig widmet sich die Ausstellung NEW TYPES drei Pionieren des hebräischen Grafik-Designs. Die deutsch-jüdischen Künstler Franzisca Baruch, Henri Friedlaender und Moshe Spitzer haben entscheidend zur Formensprache und grafischen Gestaltung des öffentlichen Raumes und diverser Printmedien in Israel beigetragen. Dabei wurden sie von ihrem künstlerisch- sozialen Umfeld in Leipzig und Berlin vor 1933 nachhaltig geprägt. Die Schau des Israel Museums Jerusalem wurde von der Kuratorin Ada Wardi exklusiv für Leip- zig adaptiert. Internationale Exponate zeigen das grafische Schaffen der drei Künstler als Beispiele für den Kulturtransfer zwischen Deutschland und Israel.

Bücher der »Schocken Bücherei« (Auswahl), Entwurf der Schrift »Hadassah« von Henri gestaltet und publiziert von Moshe Spitzer, Friedlaender. Seit 1958 eine der meistgebrauchten 1933-1938 Schriften in Israel. © The Israel Museum, Jerusalem, by Elie Posner © The Israel Museum, Jerusalem, by Elie Posner

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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig, Tel. 0341-2229100 [email protected], www.grassimuseum.de, Di-So, Feiertage 10-18 Uhr Dreiteilige Dauerausstellung: Antike bis Historismus, Asiatische Kunst. Impulse für Europa, Jugendstil bis Gegenwart Sonderausstellungen: FRÜHCHINESISCHE KERAMIK. Die Sammlung Heribert Meurer, bis 8.10.17 In China wurden Töpferscheibe und Porzellan erfunden. Kein Wunder, dass der Keramik in der Kultur dieses Landes stets eine überragende Rolle zukam und sie Weltgeltung errang. Anfang der 1980er Jahre begann der Stuttgarter Kunsthisto - riker Dr. Heribert Meurer eine Kollektion frühchinesischer Arbeiten aufzubauen. Gezeigt werden mehr als 200 Objekte frühchinesischer Keramik, derer Großteil aus dieser Sammlung stammt. Ergänzt werden diese um weitere Objekte aus der Museumssammlung sowie rund 100 Keramiken des 20. und 21. Jahrhunderts. BIKES! Das Fahrrad neu erfinden, 21.6.-1.10.17 Mehr als 60 Fahrradmodelle aus den vergangenen zehn Jahren und Rad-Prototy- pen aus Europa und Übersee vermitteln ein Bild der heutigen Radkultur. Eine sich verändernde urbane Mobilität und Innovationen rund um Technik, Material und Design haben die Gestaltung und Ausstattung von Fahrrädern in kürzester Zeit enorm verändert. Die Ausstellung zeigt gegenwärtige Strömungen der neuen Rad- kultur auf. Vorgestellt werden u.a. Lastenräder aus Dänemark und Falträder aus Großbritannien, Modelle aus Bambus und Carbon sowie Räder mit extrem leich- tem Titanrahmen aus den USA, puristische Singlespeeds mit Zahnriemenantrieb oder aufsteckbare Motoren, die jedes herkömmliche Rad in ein E-Bike verwandeln.

E-Bike Designstudie »Visionsbike« von Brose (D)

Markkleeberg Deutsches Fotomuseum Raschwitzer Str. 11, 04416 Markkleeberg, www.fotomuseum.eu täglich außer Montag 13-18 Uhr Hermann Försterling – Die Schönheit der Rose, bis 27.8.17 Hermann Försterling ist mit seinen Rosenbildern einen neuen Weg gegangen: Der Flachbettscanner ersetzt die Kamera. In fintenreichen und geduldigen Ver - suchen mit gemalten Hintergründen, Wasser und Licht, kopierte er Rosen direkt auf die Festplatte des Rechners und ließ hyperreale Blüten aus der Welt der Pixel entstehen. Das ist künstlerische Pionierarbeit mit den modernen Mitteln des 21. Jahrhunderts. Die Bilder sind nicht nur eine Hommage auf »Die Schönheit der Rose«, sondern erzählen vom Werden und Vergehen und reihen sich als Sinn- bilder der Vergänglichkeit ein in die lange Tradition der Vanitas Stillleben.

Hermann Försterling, Gelbrote Rose, 2004

Juni . Juli . August 2017 MART Aktueller Ausstellungsanzeiger Bayern . Baden-Württemberg . Sachsen . Thüringen M:ART kostenlos als E-Paper

Lyonel-Feininger-Galerie Quedlinburg »Magische Areale. Papierarbeiten von Walter Libuda

Museum für Druckkunst Leipzig Luther – Leipzig – Letterpress! Martin Luther macht Druck

Deutsches Theatermuseum München Hinter den Worten – Die Schauspielerin Gisela Stein www.m-art-magazin.de Stadtmuseum Lindau Zwischen Himmel und Erde. Bilderwelten von Paul Klee

Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt Out of Office. Bürokunst oder das Büro im Museum

Kunstsammlung Jena Roger Ballen. Ballenesque – a Retrospective

Galerie der Stadt Fellbach Nikos Economopoulos – Fotografien aus Griechenland

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Torgau Schloss Hartenfels Albrechtsbau, Schlossstr. 27, 04860 Torgau, www.schloss-hartenfels.de täglich 10-18 Uhr, montags geschlossen, an Feiertagen geöffnet Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation Ausstellung der Rüstkammer und des Grünen Gewölbes der Staatlichen Kunst- sammlungen Dresden, bis 31.10.17 Die Mitte Mai im spätgotischen Albrechtsbau des Schlosses Hartenfels eröffnete Exposition ist die fünfte Ausstellung innerhalb der Lutherdekade in Torgau, die in Kooperation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit der Großen Kreis- stadt Torgau und dem Landkreis Nordsachsen entsteht. Die Ausstellung zeigt die Repräsentation der sächsischen Kurfürsten und ihres Hofes zu Beginn des 17. Jahrhunderts bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges und thematisiert darüber hinaus Torgau als Zentrum der Goldschmiedekunst. Sie präsentiert eine erlesene Auswahl an Schätzen und lässt den Glanz des kur- fürstlichen Hofes im architektonisch und reformationsgeschichtlich bedeutenden Schloss Hartenfels in Torgau lebendig werden.

Schloss Hartenfels, Großer Wendelstein Foto: LRA Nordsachsen

Wurzen b. Leipzig Kulturhistorisches Museum mit Ringelnatz-Sammlung Städtische Galerie Historisches Rathaus Wurzen, Markt 1, 04808 Wurzen b. Leipzig www.kultur-wurzen.de, Do-So 14-18 Uhr »Der Silhouettist Ernst Moritz Engert (1892 –1986) Ringelnatz und Schwabingen« 6.8.-17.9.17 Zum 125. Geburtstag des Künstlers E. M. Engert sind Werke von ihm unter dem Titel »Der Silhouettist Ernst Moritz Engert (1892 – 1986) Ringelnatz und Schwabin- gen« in der Städtischen Galerie Wurzen b. Leipzig zu sehen dank des Ko-Kurators Franz Josef Hamm. Katalog Neben dem künstlerischen Wirken zeigt die Ausstellung auch den Familienmen- schen und Freund Ernst Moritz Engert und ist gleichzeitig ein weiterer Baustein, Engerts Willen zu erfüllen, sein Werk öffentlich zugänglich zu machen und in Erinne- rung zu halten. Eine Besonderheit der Ausstellung ist eine Vielzahl von Werken aus seiner Jugend, seiner Schwabinger Zeit, die ihn mit Ringelnatz und dessen Freun- deskreis verbindet. Basis der Ausstellung sind Werke aus der »Stiftung Ernst Moritz Engert bei der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn«. Private Leihgaben, u.a. aus dem Ernst-Moritz-Engert-Museum im Stadtmuseum Hadamar, den Kunstsammlungen der Stadt Limburg a. d. L. geben einen Einblick in Engerts Wirken. Ernst Moritz Engert gilt als anerkannter Meister der Scherenschnittkunst des 20. Jhs. Er wird 1892 in Japan als Sohn eines deutschen Bankiers geboren. Um 1902 kehrt die Familie nach Deutschland zurück. 1907 beginnt er mit der Schere und schwarzem Papier zu ar- beiten. Nach sporadischem Kunststudium in München von 1907 –1909 lebt er ab- wechselnd in München, Berlin, Bonn und Darmstadt und macht sich als Scheren- schneider durch expressive Silhouetten und Grafiken einen Namen. Er wird Mitglied des Rheinischen Expressionisten-Kreises um August Macke in Bonn und in der Darmstädter Sezession, für die er das noch heute verwendete Signet, den »Bogen- schützen«, schneidet. Engerts Œuvre umfasst Holzschnitte, Lithografien, Radierun- gen, Stift- und Pinselzeichnungen, aber vor allen Dingen Scherenschnitte. Er schuf in der Scherenschnittkunst Buchillustrationen, Märchen-, Tier- und Pflanzenmotive und weit über zweitausend Porträts, darunter auch das berühmte Ringelnatz-Profil sowie zahlreiche Profile seiner Freunde und Freundinnen.

Ernst Moritz Engert (1892-1986), Joachim Ringelnatz (1883-1934), Kabarettist, Autor, Künstlerselbstbildnis, um 1918, 6,5 x 4,6 cm, Maler in München und Berlin, 1924, 5,4 x 4,9 cm, Privatslg. Limburg/Lahn Privatslg. Limburg/Lahn

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Zittau Städtische Museen Zittau Klosterstr. 3, 02763 Zittau, www.museum-zittau.de, Di-So 10-17 Uhr Ganz anders. Die Reformation in der Oberlausitz, 30.7.17-7.1.18

Thüringen

Altenburg Lindenau-Museum Altenburg Gabelentzstr. 5, 04600 Altenburg, Tel. 03447-89553, www.lindenau-museum.de Di-Fr 12-18, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr BELLA ITALIA Das Museum Haus Cajeth, Heidelberg, zu Gast im Lindenau-Museum 23.7.-15.10.17 In »Bella Italia« stellt das Linde- nau-Museum fünf naive Maler aus Italien vor, die der aus Leip- zig stammende Sammler Egon Hassbecker (1924-2013) in Heidelberg zusammengetragen hat. Darunter sind fröhliche und kunterbunte Bilder, aber auch politische und nachdenkliche. Dino Daolio Duren hat aberhun- derte Male sein Leben als Fi- scher auf dem Fluss Po in Szene gesetzt, Pellegrino Vignali schuf Gesichter und Szenen, die an ursprüngliche Bildfindungen der frühen Menschheit erinnern. Albino Menozzi erfand schöne Damen und wilde Tiere. Pietro Ghizzardi malte freche Frauen und Costante Pezzani gestaltete kulissenhafte Szenen der Re- naissancestadt Sabbioneta. Alle diese Maler hatten keine Ausbildung. Sie fanden durch Zufall und oft erst im hohen Alter zur Malerei. Albino Menozzi

Apolda Kunsthaus Apolda Avantgarde Bahnhofstr. 42, 99510 Apolda, Tel. 03644-515364, www.kunsthausapolda.de Di-So 10-17 Uhr Hannah Höch. FloraVitalis, 16.7.-10.9.17 Das Kunsthaus Apolda Avantgarde bereitet derzeit eine Ausstellung über die Darstellung von Natur und Landschaft im Werk von Hannah Höch vor. Erstmals wird damit eines ihrer zentralen Themen in einer umfassenden Retrospektive gewürdigt. Die Wahl des Themas korrespondiert inhaltlich mit der Landesgarten- schau Thüringen, die 2017 in Apolda stattfindet. Zugleich setzt das Kunsthaus mit der Präsentation der 1889 in Gotha geborenen Hannah Höch seine erfolgrei- che Reihe über »Thüringer Künstler« fort.

Hannah Höch, Holland, 1942, Öl auf Leinwand, Hannah Höch, Der Duft, 1937, Bundesrepublik Deutschland, Öl auf Leinwand, Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017 © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

KURZ NOTIERT Das Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus zeigt die Ausstellungen Demokratie aus Weimar. Die Nationalversammlung 1919, bis 2019 Der Kommunismus in seinem Zeitalter, bis 7.1.18 Mobile Kinderwelten – was Kinder schon immer bewegt hat! Zum 200. Jahrestag der Erfindung des Fahrrades Eine Ausstellung des Deutschen Fahrradmuseums Bad Brückenau, 17.6.17-7.1.18 Der Weimarer Maler und Zeichenlehrer Hugo Flintzer (1862-1917). Zum 100. Todestag des Direktors der Großherzoglichen Zeichenschule. Kabinettausstellung der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Weimar im Bertuchhaus e. V. in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum, 24.6.17-7.1.18 Karl-Liebknecht-Str. 5-9, 99423 Weimar, Di-So 10-17 Uhr

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Eisfeld Museum Eisfeld Markt 2, 98673 Eisfeld, Tel. 03686-300308 www.stadt-eisfeld.de, Di-Do 13-16, Sa und So 13-17 Uhr »Luther allerorten – aber wo bleibt Justus Jonas?«, bis 10.9.17 Deutschland feiert 500 Jahre Reformation und das ist wichtig. Thüringen feiert mit, liegen doch einige Lutherstätten im Freistaat. Aber Reformation ist wie jede Erneuerung oder »Revolution« auch an Menschen gebunden und Luther hatte viele Helfer und Freunde, die ihn dabei nicht nur begleitet haben, sondern für die Verbreitung und Umsetzung der Reformationsbewegung Sorge trugen. Die Aus- stellung zeigt die Bedeutung der Stadt Eisfeld für die Reformation in den fränki- schen Ortslanden. Aus der Stadt gingen Persönlichkeiten hervor wie Dr. Nikolaus Kindt oder der Leipziger Thomaskantor und Buchdrucker Georg Rhau. Der Ingol- städter Reformator Arsacius Seehofer war auf Luthers und Melanchthons Emp- fehlung Schulleiter in Eisfeld. Justus Jonas, einer der engsten Mitstreiter Luthers war bis zu seinem Tod Superintendent in Eisfeld. Daher die Frage: Wo bleiben Justus Jonas und die Eisfelder Reformatoren? Wir haben uns aufgemacht, sie für Sie wiederzuentdecken! Eisfeld war und ist fränkische Ortslande. Heute liegt die Stadt im Süden des Freistaates Thüringen. Wie der Lutherort Eisfeld ist auch Justus Jonas in Thüringen heute vergessen. Die Ausstellung setzt sich kritisch mit diesem Vergessen auseinander. Die Ausstellung zeigt außerdem Heiligenfigu- ren und Weihwasserbecken.

Plakat Ausstellung Luther 2017, Ausschnitt Justus Jonas, Kirche Eisfeld Alle Bildrechte: Museum Eisfeld

Erfurt Angermuseum Anger 18, 99084 Erfurt, Tel. 0361-655-1651, www.angermuseum.de Di-So, Feiertag 10-18 Uhr Cranach vor und nach der Reformation. Leihgaben aus Privatbesitz, bis 31.12.18 in der Dauerausstellung Mittelalter II Selten gesehene Bilder von Lucas Cranach d. Ä. und seiner Werkstatt aus Privat- besitz verdeutlichen, welchen stilistischen und motivischen Wandlungen das Werk von Cranach vor und nach der Einführung der Reformation in Mitteldeutschland unterlag. Grafikkabinett: Für Thron, Altar und Salon. Der Modelleur Carl Schropp (1794-1875) in Erfurt und Bamberg Eröffnung: 15.6., 18 Uhr, 16.6.-6.8.17 Grafik aus der Artothek Erfurt Eine Ausstellung der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt Eröffnung: 17.8., 18 Uhr, 18.8.-8.10.17 Luther. Der Auftrag – Martin Luther und die Reformation in Erfurt Rezeption und Reflexion, bis 18.6.17 1917, mitten im Ersten Weltkrieg, organisierte Edwin Redslob im Städtischen Mu- seum Erfurt (heute: Angermuseum) eine Sonderausstellung zu Luther und der Re- formation. Auch 1983 war Erfurt ein wichtiger Ort der Luther-Ehrung. In der Galerie am Fischmarkt (heute: Kunsthalle) wurde die Ausstellung »Erfurt-Luther-Dialoge« gezeigt. Anknüpfend an diese historischen Ereignisse widmet sich die Schau den Wandlungen des Gedenkens an Luther und die Reformation vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Neben Referenzen auf diese beiden Ausstellungen geht es um Bilder und andere Objekte der kontinuierlichen Lutherverehrung durch die Jahrhunderte, die in ihren zeitbedingten Besonderheiten erläutert werden.

Carl Fingel, »Ein feste Burg ist unser Gott«, 19. Jahrhundert, farbige Pinselzeichnung, Papierschnitt, dreidimensional, 25,5 x 36 cm, Angermuseum Erfurt, Foto: Dirk Urban, Erfurt

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Angermuseum Anger 18, 99084 Erfurt, Tel. 0361-655-1651, www.angermuseum.de Di-So, Feiertag 10-18 Uhr Harald Reiner Gratz: Luthers Stein in Schmalkalden und andere Merkwürdig- keiten der deutschen Geschichte Eröffnung: 8.7., 16 Uhr, 9.7.-3.9.17 Der in Schmalkalden lebende und arbeitende Künstler Harald Reiner Gratz hat sich dem Gewirr aus Geschichte und Legenden um Luthers Leben zugewandt. In großformatigen Gemälden, aber auch in kleinformatigen Malereien und Zeichnun- gen spinnt er die Fäden der Legenden weiter und verknüpft sie mit seinen ganz persönlichen Visionen zur deutschen Geistesgeschichte, in denen nicht selten die Zeiten und Akteure wechseln und Unerwartetes wie im Märchen aufeinander- prallt. Mitunter dienen ihm dabei bekannte Schauspieler wie Heino Ferch und Thomas Thieme als »Verkörperer« von Geschichte und deren Protagonisten. Das Angermuseum Erfurt widmet den besonderen Historienbildern von Gratz eine Sonderausstellung.

Harald Reiner Gratz, Der Schwur, 2016, Öl auf Leinwand, 170 x 170 cm, Foto: Ines Ulbrich, Schmalkalden

Schlossmuseum Molsdorf Schlossplatz 6, 99094 Erfurt, Tel. 036202-90505, www.erfurt.de Di-So, Feiertag 10-18 Uhr Von zauberhafter Kunstfertigkeit – Porzellanfiguren der Aeltesten Volkstedter bis 11.6.17 Hans P. Szyszka – Stilles Leben, Malerei Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Galerie Thoms, Mühlhausen Eröffnung: 24.6., 16 Uhr, 25.6.-27.8.17

Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 99084 Erfurt Tel. 0361-655-5660, www.erfurt.de, Di-So, Feiertag, 11-18, Do 11-22 Uhr Alice Nikitinová – Visual Conversation, bis 2.7.17 Erste Einzelausstellung der tschechischen Künstlerin (*1979) in Deutschland, die einfachste (Gebrauchs-) Gegenstände in großen Bildformaten mittels nahezu reiner Farbflächen darstellt. Nikitinová reflektiert damit zum einen die Malerei- und Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, besonders der Moderne (Bauhaus, ) und Postmoderne (amerikanischer Expressionismus, Konzeptkunst). Zum anderen hinterfragt sie mit Humor, Ironie und handwerklichem Geschick Form und Bildwürdigkeit ihrer Motive, welche sie für ihre »Schildereien« auch im öffentlichen, urbanen Raum findet. Die erste umfassende Werkschau in Deutsch- land präsentiert etwa 50 Gemälde und Objekte aus den vergangenen 10 Jahren.

Alice Nikitinová, Müllmann, 2007, Alice Nikitinová, Der Mantel, 2015, Mischtechnik auf Leinwand, 150 x 120 cm Öl auf Leinwand, 150 x 115 cm © die Künstlerin und SVIT Gallery, Prag © die Künstlerin; Courtesy SVIT Gallery, Prag

( 122 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 Thüringen

Kunsthalle Erfurt Fischmarkt 7, 99084 Erfurt, Tel. 0361-6555660 www.kunstmuseen.erfurt.de/kunsthalle, Di-So 11-18, Do 11-22 Uhr KUNST.ORT.KINO Historische Publizistik und aktuelle künstlerische Positionen Eröffnung: 15.7., 18 Uhr, 16.7.-17.9.17 Seit es das Kino gibt, haben sich auch Künstler_innen mit diesem Ort, dem Medium Film und ihren populären Mythen auseinandergesetzt. Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums der UFA stellt KUNST.ORT.KINO histori- schen Plakaten, Aushangfotos, Filmprogrammen, Büchern und Zeitschriften neuere Werke zeitgenössischer Künstler_innen gegenüber, die in ihren Gemäl- den, Skulpturen, Fotografien, Installationen und Videos mit Material aus dem Bereich Kino arbeiten. Im Spannungsfeld zwischen Geschichte und Gegenwart thematisiert KUNST.ORT.KINO die vielfältigen Beziehungen zwischen den beiden Welten. Präsentiert werden Arbeiten von Candice Breitz, Bjørn Melhus, Richard Thieler, Isabell Heimerdinger u.v.a. Eine Ausstellung des Erfurter Kunstvereins e. V. und der Universität Erfurt in Kooperation mit der Kunsthalle Erfurt.

Richard Thieler: Babylon, Berlin, 2011, C-Print Vollrad Kutscher: aus der Serie Leuchtende Vorbilder: Romy Schneider, 2015, Lichtinstallation

Galerie Waidspeicher im Kulturhof zum Güldenen Krönbacken, Michaelisstr. 10, 99084 Erfurt Tel. 0361-655-1960, www.galerie-waidspeicher.de, Di-So, Feiertag 11-18 Uhr Paul Ruben Mundthal: Radebrecht Martin Melcher: Trautes Heim, Fotografie, bis 9.7.17

Margaretha-Reichardt-Haus Am Kirchberg 32, 99094 Erfurt, Besichtigung und Vorführung der Kunst des Handwebens nach Voranmeldung unter Rufnummer 0361-7968726 Haus und Werkstatt der Bauhaus- und Textilkünstlerin Margaretha Reichardt (1907-1984) mit den originalen Handwebstühlen, an denen noch heute die Kunst des Handwebens vorgeführt wird.

Gotha Herzogliches Museum Oberlichtsaal, Parkallee 15, 99867 Gotha, www.stiftungfriedenstein.de täglich 10-17 Uhr Das Puschkin-Museum Moskau zu Gast: Meisterwerke der französischen Kunst bis 13.8.17 Kooperation mit dem Staatlichen Museum für Bildende Künste A. S. Puschkin Unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Auswärtigen Seit 2010 intensivieren sich die Kontakte zwi- schen Gotha und Moskau. Dabei entstand die Idee eines gemeinsamen Ausstellungsprojektes. Zunächst wurde 2016 (3. März bis 15. Mai 2016) in Moskau eine Ausstellung zum Werk von Lucas Cra- nach gezeigt. Im Gegen- zug hat sich die russische Seite dazu entschlossen, Meisterwerke der franzö- sischen Kunst – darunter Gemälde von François Boucher, Claude Lorrain, Nicolas Poussin, Hubert Robert, Charles Le Brun und Jacques-Louis David, sowie Grafiken – nach Gotha 2017 zu entsenden. Viele der Kunstwerke sind noch nie in Deutschland gezeigt worden. François Boucher, (1703-1770), »Jupiter und Kallisto«, 1744 Öl auf Leinwand, 98 x 72 cm Moskau, Staatliches Museum für Bildende Künste A. S. Puschkin

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KunstForum Gotha Querstr. 13-15, 99867 Gotha, Tel. 03621-7387030 www.kunstforum-gotha.de, Di-So, Feiertage, 10-17 Uhr Medaillen, Skulpturen, Kunst im öffentlichen Raum – Zur Kunst des Hallenser Bildhauers Bernd Göbel, 9.6.-3.9.17 Der an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle wirkende namhafte Bildhauer Prof. Bernd Göbel ist seit über fünf Jahrzehnten für seine vielseitigen und künstlerisch bedeutungsvollen Plastiken bekannt. Die Ausstellung im Kunst- Forum Gotha widmet sich seinen Lebenswerken: Skulpturen sowie Kleinplastiken in Bronze und Keramik, aber auch poesievolle und aufrüttelnde Medaillenkunst. Seine lebensgroßen, in Bronze gegossenen Denkmale sind in vielen Orten zu sehen. So findet sich in Arnstadt sein imposantes Bach-Denkmal und auch der Gothaer Residenzstadt widmete er dem »Vater des Versicherungswesens« Ernst-Wilhelm Arnoldi ein Ehrenmal. Seit April 2017 thront zudem die Bronze- plastik der Herzogin Luise Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg vor dem Gothaer Schloss Friedenstein.

Bernd Göbel, Medaille Bernd Göbel, Weibliche Figur mit Tuch

Greiz Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit SATIRICUM Sommerpalais, Greizer Park, 07973 Greiz, Tel. 03661-70580 [email protected], www.sommerpalais-greiz.de Oktober – März 10-16 Uhr, April – September 10-17 Uhr, montags geschlossen Das abgekupferte Werk als Verkaufsschlager Schabkunstporträts nach Joshua Reynolds, 3.6.-10.9.17 Eine besondere Kostbarkeit im Graphikdepot der Staatlichen Bücher- und Kupfer- stichsammlung Greiz sind die etwa eintausend Porträts in Schabkunsttechnik, viele nach Originalgemälden des berühmten Londoner Porträtmalers Joshua Reynolds (1723-1792). Die Ausstellung präsentiert das Schaffen des Malers im reproduzierten Medium der sogenannten Schwarzen Kunst und stellt die histori- schen Druckgrafiken im Kontext von Nachfrage und Vermarktung in London im 18. Jahrhundert vor. In memoriam Klaus Vonderwerth Eröffnung: 15.7., 11 Uhr, 15.7.-3.10.17 Die Ausstellung ist dem hervorragenden Graphiker und Karikaturisten Klaus Vonderwerth (1936-2016) gewidmet. Er ist mit vielen seiner Arbeiten in der Sammlung des Greizer SATIRICUMs vertreten und beteiligte sich an zahlreichen Biennalen und Triennalen der Karikatur im Sommerpalais. Er war ein beliebter Kinderbuchillustrator (z.B. Traumzauberbaum) und ab 1989 auch Pressekari- katurist. Die Ausstellung zeigt einen breiten Querschnitt durch sein zeichnerisches und graphisches Schaffen. Vom Simplicissimus zum Eulenspiegel Ein halbes Jahrhundert satirische Zeichenkunst, bis 25.6.17

Charles Townley nach Joshua Reynolds, Klaus Vonderwerth Sir Joshua Reynolds, Schabkunst, 1777

KURZ NOTIERT Weimar monumental. Die Historiengemälde aus der Weimarhalle von Hans W. Schmidt, bis 23.7.17 Ausstellung in der Kunsthalle »Harry Graf Kessler« Weimar anlässlich des »Kirchentages auf dem Weg« zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017 Kunsthalle Harry Graf Kessler, Goetheplatz 9b, 99423 Weimar, Di-So 10-17 Uhr

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Jena Kunstsammlung Jena Markt 7, 07743 Jena, Tel. 03641-4982-60, [email protected], www.museen.jena.de Di, Mi, Fr 10-17, Do 15-22, Sa, So 11-18 Uhr Roger Ballen Ballenesque – a Retrospective. Fotografien und Videos, bis 13.8.17 Der in New York geborene Roger Ballen gehört zu den originärsten Fotografen unserer Zeit. Sein Interesse gilt denen, die von Armut, Hunger und Krankheit geprägt leben. Ballens Arbeiten sind weder emotional noch moralisch wertend. Leben entbietet sich hier in schockierenden, aber auch poetischen Grenzberei- chen. Für Ballen ist Anderssein ein Reflex auf den Zustand der Welt, den er nicht politisch hinterfragt, aber mit seinen Bildern bloßstellt. Wolfgang Mattheuer Zum 90. Geburtstag. Sammlung Peter Mathar, bis 13.8.17 Mattheuer zählt zu den bedeutendsten Künstlern der DDR. Mit leiser, aber provo- kanter Hintergründigkeit erweitert der Mitbegründer der »Leipziger Schule« die Bildsprache des in der DDR eingeforderten Sozialistischen Realismus. So lassen sich seine Werke als kritische Kommentare zur politischen Realität in der DDR lesen.

Roger Ballen, Man Bending Over, 1998, Wolfgang Mattheuer, Hemd im Wind, 1987, Fotografie, © Roger Ballen Bleistift, Tusche und Aquarell, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Tabarz Galerie Grahn Heinrich-Hoffmann-Str. 6a, 99891 Tabarz, Tel. 036259-58001 www.galeriegrahn.de, Di-Fr 14-18, Sa 10-13 Uhr IX. Sommergalerie, bis 29.7.17 In dieser Ausstellung wird neben Werken namhafter Künstler wie A. R. Penck, Walter Libuda, STRAWALDE oder Werner Wittig auch eine Kabinettausstellung mit Ölbildern, Aquarellen und Lithografien von Prof. Max Uhlig, Dresden zu sehen sein. »Die Wirklichkeit ist immer neu« – Max Uhlig Der Dresdner Maler und Grafiker Prof. Max Uhlig wird 2017 80 Jahre alt. Mit seinem unverwechselbaren Werk zählt er zu den herausragenden Persönlich - keiten der Deutschen Kunstwelt des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Prozess des Sehens geht immer dem des Malens voraus. Dieses Anschauen hat Max Uhlig sein Leben lang betrieben und entstanden ist ein Lebenswerk von bewunderns- werter malerischer und zeichnerischer Dichte mit unverkennbarer Handschrift.

Farblithografie über Bütten, Erstabzug, »Kleiner Kopf nach Picasso-Skulptur« 100 x 70 cm, um 1985, signiert A. R. Penck (2. Variante), Öl auf Leinwand, 2004, 85,5 x 46,5 cm, signiert Max Uhlig

Weimar Galerie Profil Weimar Geleitstr. 8, 99423 Weimar, Tel. 03643-499801, www.galerie-profil.de Mi-Fr 12-18, Sa 10-16 Uhr u.n.V. Gudrun Trendafilov »Launen« – Malerei, Zeichnung, Grafik, bis 17.6.17 Paul Eliasberg (1907-1983) »Zeitlos – geträumte Welten« Radierungen und Aquarelle, 21.6.-28.7.17

Zella-Mehlis Galerie im Bürgerhaus Louis-Anschütz-Str. 28, 98544 Zella-Mehlis, Tel. 03682-482840 [email protected], Mo-Fr 10-18, Sa 10-12 Uhr Wolfram und Lorenz Ebersbach, Arbeiten auf Papier und Fotografie, bis 17.6.17 Renée Reichenbach, Keramik, 23.6.-19.8.17 M:ART ( 125 ) Essay Redaktion Susanne Pittroff oder die Einbehaltung der Definition

Was bei Susanne Pittroff so außerordentlich zusammentrifft, sind der hoch hinaufgeschobene Wald und der Riegel und der Öffner, sie heben das Auge in die darüber liegende hohe Zahl. Mit einem Busunternehmen gestaltet sie angehaltenes Enteilen und den dazugehörigen Preis. Denn damals am kleinen Fluss auf der Wiese mit den Apfelbäumen trat regelmäßig das Frühjahr über die goldenen Auen. In der Zeit danach war der Himmel blau. Das Seil wurde gespannt von der Sonne bis zur Sonne. Der Distanzstreifen war zerstört, das Drahtgeflecht mit der schwingenden Schaukel aus geflochtenem weißen Stein war eine rote Ampel. Da ist nichts Trauriges dabei, wenn der Einkauf verloren geht. Die Cafeterias in den Kliniken wurden zu einer besessenen Option, als sei die Basketballmannschaft das ent- schwundene Paradies. Denn die Schläge, die mit der Faust auf den Ball trommeln, lesen vom Notenblatt ab, doch Susanne Pittroff überlistet die Diagonale, indem sie das Haushaltsgerät dem Sicherheitsdienst überlässt. Die Gestik ist elegant vermieden. So sind die Maßstäbe, genau so, auch wenn der Auferstandene noch blass ist vom vielen Schweigen. Er hat verzauberte Strümpfe an und ein sandfarbenes Seufzen an der rechten Seite am rechten Herz, das einem Hund so ähnlich werden kann wie einer scharf gezogenen Linie. Und danken Sie dem Herrgott für die trunkene Alte in der Glyptothek. Im Schein einer Trainingsweste und einem bordierten Kittel wer- den die Teilnehmer Jahre später nach und nach aus ihrer Statistik entlassen. Das Nachschlagewerk, der Öde aus der Hand gerissen, schreitet von Station zu Station. Weiter hat es nichts vor. Weiter nichts. Deshalb kann man die Rettungsringe biegen. Das ist die Nachmittagssonne bei Susanne Pittroff. Es sind die ausgesetzten Nachschlagewerke, denen sie die Zügel anlegt und welche erdgemessen im Niemandsland den Sandboden erstarren. Schritt für Schritt erfolgt der Umzug in ein anderes Revier. Was wir Susanne Pittroff verdanken, ist die Flucht aus dem schwarzen Quadrat. Gila Stolzenfuß, www.stolzenfuss.de

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Herausgeberin / V.i.S.d.P. Erscheinungsweise Gudrun Stachowitz März, Juni, September, Dezember Franziskanerstraße 49 81669 München Bildplatz Telefon 089 44141729 Galerien, Museen, Institutionen, Vereine: www.m-art-magazin.de 77.- Euro, zzgl. 19% MwSt. [email protected] Künstler: 65.- Euro, zzgl. 19% MwSt.

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Die Ausgabe 4/2017 September, Oktober, November erscheint Anfang September. Redaktionsschluss: 29. Juli

( 126 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 3.2017 MARBACH BERN / ZÜRICH MOSKAU 3. 5. – 6. 8. 2017 15. 9. – 10. 12. 2017 2018

Eine Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne, Marbach a. N. 3. Mai bis 6. August 2017

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