Kaspar Stielers Sprachgelehrsamkeit Und Die Â

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Kaspar Stielers Sprachgelehrsamkeit Und Die  10.3726/82040_67 Auf dem Weg zur Universitätsdisziplin? Kaspar Stielers Sprachgelehrsamkeit und die ‚Deutsche Philologie‘ im 17. Jahrhundert Von Michael Ludscheidt, Jena 1. Einführung Unter den Verdiensten, die Just Christoph Motschmann (1690–1738), der Historiograph der Erfurter Gelehrtengeschichte, dem Werk und Wirken von Kaspar Stieler (1632–1707) ein knappes Vierteljahrhundert nach dessen Tod zuschreibt, steht die „Cultivirung unserer Mutter Sprache“1 an vorderster Stelle. Seine Bemühungen um die „Aufnahme und Verbesserung der teutschen Sprache“ erstrecken sich nach Motschmanns Einschätzung zu gleichen Teilen auf Stilistik, Lexikographie, Grammatik und Poesie. So habe Stieler nament- lich in der „Kunst, einen guten teutschen Brief zu schreiben […] gleichsam die Bahn gebrochen“ und damit die Entwicklung des „teutschen Stylum“2 zu jener Vollkommenheit, die ihn nunmehr auszeichne, nachhaltig befördert. Als nicht minder bedeutsam für die Ausbildung des Deutschen zu einer Kunst- und Wissenschaftssprache beurteilt Motschmann die Kodifizierung des Wortschat- zes in dem voluminösen Wörterbuch Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs oder Teutscher Sprachschatz, von dem vier Jahrzehnte nach sei- nem Erscheinen „kein Exemplar mehr zu haben“3 sei – entgegen der jüngeren Forschung, die das Werk als „Ladenhüter“4 deklariert, ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Akzeptanz und weite Verbreitung des Kompendiums unter den Sprachinteressierten und für den zeitgenössischen Beobachter Anlass genug, eine Neuauflage nachdrücklich einzufordern. Diesem lexikographi- schen Grundlagenwerk stellt der Bibliograph die „gründliche Anleitung“ zur deutschen Grammatik5 an die Seite, die nicht zuletzt wegen ihrer „manchen“ noch „wunderlich klingen[den]“6 Terminologie, die die bislang gebräuch- 1 Just Christoph Motschmann: Caspar de Stieler. In: Ders.: Erfordia literata oder Gelehrtes Erffurth […]. Erste Sammlung. Erfurt 1729, S. 100–123, hier S. 106. 2 Motschmann (s. Anm. 1), S. 106 f. 3 Motschmann (s. Anm. 1), S. 122. 4 Herbert Ernst Wiegand: Historische Lexikographie. In: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. Hrsg. von Werner Besch u. a. 2 Teilbd. 1. Berlin u. a. 1998, S. 643–715, hier S. 655. 5 Kaspar Stieler: Kurze Lehrschrift von der Hochteutschen Sprachkunst. Nürnberg 1691 [zumeist dem Wörterbuch beigebunden]. 6 Motschmann (s. Anm. 1), S. 122. 67 lichen lateinischen Bezeichnungen durch deutsche Begriffe ersetzt, Beach- tung verdiene. Und schließlich nimmt Motschmann auch Stielers „teutsche Verße“ in den Blick, denen er eine „ziemliche[ ] Reinigkeit in Reimen“ sowie eine dem jeweiligen Gegenstand „fügliche“7 Wortwahl bescheinigt. Den in dieser kenntnisreichen Übersicht genannten poetischen Gattungen (neben der Lyrik werden auch die nicht näher kommentierten „Comödien“8 erwähnt) und philologischen Disziplinen wären noch die Dichtungstheorie und die Literaturgeschichte hinzuzufügen, die Stieler in seiner um 1685 ent- standenen Verspoetik behandelt. Dass sie in dem erstaunlich vollständigen bibliographischen Aufriss des Erfurter Litterärhistorikers fehlen, hängt in erster Linie mit der Editionsgeschichte der Dichtkunst des Spaten zusammen, die zum Zeitpunkt des Erscheinens von Motschmanns Gelehrtenlexikon noch nicht publiziert war und wohl deshalb der Aufmerksamkeit des ansonsten bestens informierten Chronisten entging. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte Johannes Bolte die Handschrift in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen;9 Herbert Zeman sorgte 1975 für ihre Veröffentlichung in einer vorzüglich kommentierten Ausgabe.10 Bereits dieser auf Motschmanns Schriftenverzeichnis gestützte knappe Überblick zu den Dichtungen, literaturtheoretischen und sprachwissenschaft- lichen Abhandlungen vermittelt einen Eindruck davon, in welch umfassender Weise Kaspar Stieler an den im 17. Jahrhundert florierenden Bemühungen um die Aufwertung und Ausbreitung des Deutschen als Literatur- und Wissen- schaftssprache teilhatte.11 Neben Christian Gueintz (1592–1650), Georg Phi- lipp Harsdörffer (1607–1658) und Justus Georg Schottelius (1612–1676) gehörte er zu den angesehensten und einflussreichsten Sprachgelehrten seiner Epoche,12 deren lexikographische Bestrebungen mit dem von ihm herausgege- benen Wörterbuch ihren Höhepunkt und Abschluss fanden. Stielers in den Handbüchern zur Sprachgeschichte der Frühen Neuzeit und in mehreren Einzeluntersuchungen wiederholt gewürdigte Leistungen auf linguistischem Gebiet sind unter dem Blickwinkel einer frühen Universitätsgermanistik bislang 7 Motschmann (s. Anm. 1), S. 107. 8 Motschmann (s. Anm. 1), S. 123. 9 Johannes Bolte: Eine ungedruckte Poetik Kaspar Stielers. In: Sitzungsberichte der Preußi- schen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse 26 (1926), S. 97– 122. 10 Kaspar Stieler: Die Dichtkunst des Spaten. Hrsg. von Herbert Zeman. Wien 1975 (Wiener Neudrucke 5). 11 Michael Ludscheidt: Poesie, Rhetorik, Philologie. Kaspar Stielers Beitrag zur ‚Sprach- arbeit‘ im 17. Jahrhundert. In: Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte 16 (2009), S. 47–56. 12 Vgl. dazu Markus Hundt: „Spracharbeit“ im 17. Jahrhundert. Studien zu Georg Philipp Harsdörffer, Justus Georg Schottelius und Christian Gueintz. Berlin/New York 2000 (Stu- dia Linguistica Germanica 57). 68 noch nicht betrachtet worden, obwohl man seit längerem über Hinweise verfügt, dass der „Spate“ seine Forschungen in die akademische Lehre einzu- bringen gedachte.13 Im folgenden soll es deshalb darum gehen, sich der (in Einzelaspekten gelegentlich schon behandelten) Grundlagen, Arbeitsfelder, Darstellungsformen und Vermittlungsweisen von Stielers Sprachgelehrsamkeit im Zusammenhang zu vergewissern und den Platz des Autors in der sogenann- ten Vor- oder Frühgeschichte14 der Germanistik genauer zu bestimmen. 2. Literarische und sprachliche Sozialisation Wie ein nach den von Martin Opitz formulierten Regeln kunstvoll gestaltetes muttersprachliches Sonett aus dem Jahr 1649 belegt,15 ist Stieler frühzeitig mit dem im Buch von der Deutschen Poeterey (1624) entfalteten sprachlich-literari- schen Programm des Schlesiers in Berührung gekommen. Dafür bestanden im Erfurt jener Jahre durchaus günstige Voraussetzungen. Stielers Geburtsort16 13 Herbert Koch: Deutsche Vorlesungen an der Thüringischen Landesuniversität im Jahre 1679. In: Das Thüringer Fähnlein 4 (1935) 6, S. 323–325. 14 Zum Terminus und der aus ihm abzuleitenden Periodisierung der Fachgeschichte vgl. beispielsweise Willy Sanders: Leidener Humanisten und die Anfänge der Germanistik. Bonn o. J. [1978] (Nachbarn 22), der die „Sprachgelehrsamkeit des 17. und 18. Jahrhunderts […] als Vorgeschichte der Germanistik“ versteht (S. 7). Ähnlich argumentiert Jörg Jochen Berns: Justus Georg Schottelius 1612–1676. Ein Teutscher Gelehrter am Wolfenbütteler Hof. Wolfenbüttel 1976 (Ausstellungskataloge der Herzog August Bibliothek, 18), wenn er Schottelius unter die „Väter der Germanistik“ (S. 9) rechnet. Vgl. zuvor schon den pro- grammatischen Titel von Friedrich Ernst Koldewey: Justus Georg Schottelius. Ein Beitrag zur Geschichte der Germanistik. Wolfenbüttel 1899. Zur Frage, „wann die Fachgeschichte der Germanistik eigentlich beginnt“, siehe auch Bärbel Rompeltien: Germanistik als Wissenschaft. Zur Ausdifferenzierung und Integration einer Fachdisziplin. Opladen 1994, S. 94 ff. 15 Vgl. Michael Ludscheidt: Ein unbekanntes Sonett Kaspar Stielers. In: Wolfenbütteler Barock-Nachrichten 25 (1998) 2, S. 91–93. 16 Zu Stielers hier nicht im einzelnen zu verfolgender Biographie vgl. vor allem Albert Rudolphi: Kaspar Stieler der Spate. Ein Lebensbild aus dem 17. Jahrhundert. Erfurt 1872; Herbert Zeman: Kaspar Stieler. Versuch einer Monographie. Mss. Phil. Diss. Wien 1965; Ders.: Kaspar Stieler. In: Deutsche Dichter des 17. Jahrhunderts. Ihr Leben und Werk. Hrsg. von Harald Steinhagen und Benno von Wiese. Berlin 1984, S. 576–596; Michael Lud- scheidt: „der Geburth nach ein Erffurther“. Kaspar Stieler (1632–1707) – Gelehrter und Dichter der Barockzeit. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskun- de von Erfurt 68 [N. F. 15] (2007), S. 45–72; Walter Blaha: „Gemeiner Nutz ist meiner Feder Ziel“ – Kaspar Stieler (1632–1707), ein bedeutender Schriftsteller der Barockzeit. In: Jahrbuch für Erfurter Geschichte 2 (2007), S. 9–29; Herbert Zeman: Kaspar Stieler, der „Spate“ – „Ubertrifft den Frühzeitigern“. In: Kaspar Stieler (1632–1707). Studien zum literarischen Werk des „Spaten“. Hrsg. von Michael Ludscheidt. Bucha bei Jena 2010, S. 11–125 (Palmbaum Texte. Kulturgeschichte 23). 69 gewann nach 1630 durch äußere Umstände und das Wirken bedeutender Gelehrter Fühlung zu der Reformbewegung, die eine Erneuerung der deutschen Literatur auf volkssprachlicher Grundlage anstrebte. Eine nicht zu unterschät- zende Initialwirkung für das Schreiben im nationalen Idiom wird vom Aufent- halt Opitzens in der Stadt im Herbst 1634 ausgegangen sein,17 da wie andernorts18 auch in Erfurt die res publica litteraria dem in politisch-diplomatischer Mission reisenden Dichter ihre Aufwartung gemacht und von ihm mancherlei An- regungen empfangen haben dürfte. Über Kontakte und Begegnungen während dieses Besuches ist im einzelnen nichts bekannt. Aber dass der Pfarrer und Universitätsprofessor Johann Matthäus Meyfart (1590–1642) vermutlich zu denjenigen gehörte, die den Gedankenaustausch mit dem „Gekrönten“ suchten, legt seine im gleichen Jahr erschienene Teutsche Rhetorica Oder Redekunst nahe, die mit ihrem Insistieren auf den Nutzen der „Teutsche[n] Wohl= Redenheit“19
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