POLIZEI NIEDEROSTERREICH DAS INFO-MAGAZIN DER LANDESPOLIZEIdirektion

P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing Verlagspostamt: 5230 Mattighofen GZ 02Z030400 M

2/2016 INHALT Die

2 6 48 NIEDERÖSTERREICH Innenminister besucht Dienststelleneröffnung der Besuch bei Dominik Polizeiinspektionen in NÖ neuen PI Böheimkirchen

Aktuelles Verabschiedung in den Ruhestand Kriminalprävention 2 Innenminister besucht Polizeiinspektionen 22 Friedrich Esletzbichler – 41 Jahre im 33 Gemeinsam wohnen. Gemeinsam sicher. in NÖ Gendarmerie-/Polizeidienst 35 Man lernt nie aus. 5 Kriminalitätsentwicklung in NÖ 2015 6 PI Böheimkirchen - Dienststellenerönung Geburtstage Historisches 7 Konzert Grafenegg 2016 23 GrInsp iR Josef Gratzl - 80. Geburtstag 36 Geschichte der Lenkerberechtigung für Kraft- 8 Zwölf Opferstockdiebe in Haft 24 AbtInsp iR Alfred Steininger – 80. Geburtstag fahrzeuge, Teil 4 9 Alpinunfall am Großglockner 25 AbtInsp iR Johann Fraisl - 75. Geburtstag 42 Als Klosterneuburg noch zu Wien gehörte 10 Übung – Schutz16-NÖ 26 ChefInsp iR Friedrich Prinz – 75. Geburtstag 13 Auszeichnungsfeier bei der LPD NÖ 26 GrInsp iR Johann Moldaschl – 75. Geburtstag Magazin 14 Neue Inspektionskommandanten, 27 ChefInsp iR Josef Pichler – 70. Geburtstag 44 Übungstag der Einsatzeinheit in Tulln Fachbereichsleiter bei der LPD NÖ 47 Ajax stellte zwei Täter – Chester fand Sucht- 15 Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens an Verstorben mittel Johann Hainfellner 28 Die Landespolizeidirektion NÖ trauert um 48 Besuch bei Dominik 16 Auszeichnungsfeier beim BMI KontrInsp Robert Sevcik – Nachruf 48 Girls Day 2016 17 Ein Drittel mehr Außerlandesbringungen 51 Bene zveranstaltung der PI Vösendorf als 2015 Personelles 51 E-Mobilitätstag in Melk Neues aus dem 29 Personalnachrichten vom 1. Februar 2016 bis 52 Polizeiwallfahrt 2016 nach Mariazell Bildungszentrum Traiskirchen 30. April 2016 19 Einladung: 20 Jahre Polizeiseelsorge 20 Bericht 20 Jahre Polizeiseelsorge

EUROPOL LAW ENFORCEMENT NETWORK TOOL MAGAZINE EDITORS’

EUROPOL LAWENFORCEMENT

2/2016 · Informationsblatt für die Angehörigen des Aktiv- und Ruhestandes sowie für die Freunde und Förderer der Exekutive Niederösterreichs. NETWORKING TOOL MAGAZINE EDITORS’ Juni 2016

Herausgeber: Leopold Blumauer, Bedeutung verbunden. Landespolizeidirektion für Niederösterreich Tel. 0660/5857171, Fax 0660/335857171 Beiträge von Bediensteten der Landespolizeidi- 3100 St. Pölten, Neue Herrengasse 15 Email: [email protected] rektion Niederösterreich geben die persönliche Meinung des Verfassers/der Verfasserin wieder. Redaktion: Titelfoto: Erscheinungsweise: Dieter Höller, Tel. 059 133/ 301110; Übung – Schutz16-NÖ E-Mail: [email protected] Foto: LPD NÖ/ D. Höller 4-mal jährlich Markus Zuwah, Tel. 059 133/ 301115, An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Redaktionsschluss für die Ausgabe E-Mail: [email protected] D. Höller, M. Zuwah, J. Baumschlager, 3/2016: 15. August 2016 Für den Inhalt verantwortlich: G. Baumgartner, I. Berger, M. Matousovsky, M. Huber, R. Schwaigerlehner, I. Berger, Die Redaktion (sofern im Einzelfall nicht besonders A. Reis, T. Heinreichsberger, M. Hochgerner, „Die Polizei in Niederösterreich“ ist ein Infor- gekennzeichnet) und die Gesellschaft der Freunde P. Pennerstorfer, A. Weichselbaum, mationsblatt für die Angehörigen des Aktiv- und und Förderer der Exekutive Niederösterreichs H. Knapp, Ch. Schöberl, Ruhestandes, dessen Inhalt sich hauptsächlich mit (farblich gekennzeichneter Sonderteil) H. Fleischhacker, F. Schulmeister Personalnachrichten und Mitteilungen aus dem Medieninhaber und Hersteller: Dienstgeschehen befasst sowie für die Freunde und HINWEIS: Förderer der Exekutive Niederösterreichs. Aumayer Druck- u. Verlags Ges.m.b.H. & Co KG, Copyright: 5222 Gewerbegebiet Munder ng Nord, Angegebener Copyright-Hinweis des jeweiligen Tel. 07744/20080, Fax DW 13 Fotos, sonst „Landespolizeidirektion NÖ" E-Mail: o[email protected] Aus sprachlichen Gründen werden geschlechts- Anzeigenleitung und Kontakt: bezogene Bezeichnungen manchmal nur in einer Form verwendet. Damit ist keine diskriminierende

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 1 AKTUELLES Innenminister besucht Polizeiinspektionen in NÖ

Wolfgang Sobotka mit Beamten des BPK und der PI Tulln

nnenminister Mag. Wolfgang So- Tulln, ließ sich aktuelle Fälle schildern Wolfgang Sobotka die Antwort, dass botka besuchte als erste Polizei- und beantwortete auch Fragen der Po- sie sich einen wünschen, auf I dienststelle nach seinem Amtsan- lizistinnen und Polizisten. den man sich wie bisher verlassen tritt die Polizeiinspektion Tulln. Diskutiert wurde unter anderem kann und die Interessen der Polizis- Bezirkspolizeikommandantin Obstlt über die emen Prävention, Gewalt in tinnen und Polizisten nach außen ver- Sonja Fiegl, BA begrüßte am 23. April der Privatsphäre, „Gemeinsam Sicher“, tritt. Der Innenminister führte dazu 2016 Wolfgang Sobotka in den Amts- Opferschutz, Planstellenbewirtschaf- aus, dass er alles unternehmen wolle, räumlichkeiten der Polizeiinspektion tung und über die Weiterentwicklung diesem Ersuchen zu entsprechen. Tulln. der elektronischen Datenverarbeitung. Abschließend bedankte sich Wolf- In lockerer Atmosphäre unterhielt Auf die Frage des Herrn Bundesmi- gang Sobotka bei den Bediensteten sich der Minister mit den Führungs- nister, was sich die Kolleginnen und der Polizeiinspektion Tulln für die kräften und Bediensteten, erkundigte Kollegen vom neuen Bundesminister hervorragende Arbeit und das Ge- sich über die Sicherheitslage im Bezirk für Inneres erwarten würden, erhielt spräch, ehe er nach dem Anfertigen

Begrüßung des HBM durch Günther Skrianz des BPK Baden Leopold Holzbauer und Omar Haijawi-Pirchner führen HBM Wolfgang Sobotka durch den Flughafenbereich

2 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH AKTUELLES

eines Gruppenbildes von Sonja Fiegl verabschiedet wurde. Als zweite Polizeidienststelle in Nie- derösterreich besuchte Innenminister Wolfgang Sobotka am selben Tag die Polizeiinspektion Traiskirchen. Inspektionskommandant ChefInsp Kurt Wagner begrüßte gemeinsam mit ChefInsp Günther Skrianz des Bezirkspolizeikommandos Baden den Innenminister. Bei einem anschlie- ßenden Gespräch wurden unter ande- rem die momentane Belegung der Be- treuungsstelle, die polizeiliche Arbeit im Zusammenhang mit Asylwerbern GrInsp Christian Hinterreither, GrInsp Manfred Handl, KontrInsp Gerald Eslitzbichler, Insp Manuel Aigner, PI-Kdt. ChefInsp Peter Herzog, HBM Wolfgang Sobotka, GrInsp Gerd Feichtinger, rund um die Erstaufnahmestelle und BezInsp Dietmar Roseneder, BGM Mag. Werner Krammer und Magistratsdirektor Mag. Christi- im Stadtgebiet Traiskirchen themati- an Schneider auf der PI . siert und erörtert. Bevor er zu einem dritten Besuch Kommandant, Oberst Leopold Holz- in Österreich setzt grundsätzlich auf einer Niederösterreichischen Poli- bauer, BA umriss dabei gemeinsam Deeskalation. Das ist ein Markenzei- zeidienststelle aufbrach, bedankte mit seinem Stellvertreter Obstlt Omar chen, das von der Bevölkerung sehr sich Wolfgang Sobotka bei den Füh- Haijawi-Pirchner, BA MA und meh- geschätzt wird. Auf das bin ich trotz rungskräften und Bediensteten für reren Führungskräften die vielfälti- meiner jungen Amtszeit sehr stolz!“ ihre Arbeitsleistung und unterstrich gen Aufgaben der Polizistinnen und Inspektionskommandant ChefInsp die herausragende Tätigkeit auf dieser Polizisten. Peter Herzog begrüßte am 25. Ap- arbeitsreichen Dienststelle. Besichtigt wurde unter anderem ril 2016 Wolfgang Sobotka in den Der dritte Besuch des Herrn Bun- die Grenzkontrollstelle, wo die spezi- Räumlichkeiten der Polizeiinspekti- desministers für Inneres galt dem ellen Herausforderungen besprochen on Waidhofen an der Ybbs. In einer Stadtpolizeikommando Schwechat. wurden. Wiederum hob Wolfgang angenehmen Atmosphäre unterhielt Innenminister Wolfgang Sobotka Sobotka beim Gespräch mit den Be- sich Wolfgang Sobotka mit dem Bür- informierte sich über die Arbeits- diensteten die exzellente Arbeit der germeister seiner Heimatgemeinde abläufe des Stadtpolizeikommandos Polizei, insbesondere am Flughafen Waidhofen an der Ybbs, Mag. Werner am Flughafen Wien-Schwechat. Der Wien Schwechat hervor. „Die Polizei Krammer, dem Magistratsdirektor

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 3 AKTUELLES

Beim Gespräch mit Politikern und Mitarbei- tern der PI Purkersdorf

Personen sowie dutzenden Schlep- peramtshandlungen, der Erönung des Verkehrskontrollplatzes Bruck an der Leitha im Sommer auf der A4 Wolfgang Sobotka dankte den MitarbeiterInnen der API Schwechat für ihr Engagement. und der Großbaustelle auf der A4 im Bereich Schwechat besonders fordernd. Dank des Engagements Mag. Christian Schneider und den Innenminister. Bis 2020 wird die Poli- der Mitarbeiterinnen und Mitarbei- Beamten der PI über die allgemeine zei mehr als eine Milliarde zusätzlich ter, der Unterstützung aller anderen Sicherheitslage in Waidhofen an der in die Sicherheit investieren, kündig- Dienststellen und Fachbereiche der Ybbs. Dabei wurde unter anderem te Wolfgang Sobotka an. LVA, sowie der guten Zusammen- auch emen wie Prävention, Op- Im Anschluss besuchte Wolfgang arbeit mit den Hilfsorganisationen ferschutz und der geplante Neubau Sobotka die Autobahnpolizeiinspek- und ASFINAG konnten sämtliche der Polizeiinspektion diskutiert. Der tion Schwechat am 29. April 2015. Aufgrie rasch und menschwürdig Innenminister gratulierte den Po- Er wurde vom Leiter der Landesver- abgearbeitet werden. lizeibediensteten zu der höchsten kehrsabteilung (LVA), Brigadier Fer- Der Minister machte sich vor Ort Aufklärungsquote des Landes. „Auf dinand Zuser und dem Dienststel- ein Bild über das Einsatzgeschehen dieser Dienststelle in Waidhofen/ lenleiter ChefInsp Erich Neubauer auf der A4 und S1 im Zuständig- Ybbs arbeitet ein eingespieltes Team begrüßt. keitsbereich der API Schwechat, zusammen. Sie leisten hervorra- 2015 war für die API Schwechat insbesondere über die aktuellen Ent- gende Arbeit für die Stadt und die mit über 3.000 Aufgrien von ille- wicklungen und polizeilichen Her- umliegenden Regionen“ sagte der gal eingereisten bzw. geschleppten ausforderungen auf dieser wichtigen Ost-West-Transit-Achse. Wolfgang Sobotka dankte den Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter der API Schwechat. Am Tag der Arbeit besuchte Bun- desminister Wolfgang Sobotka, ge- meinsam mit Vizekanzler Reinhold Mitterlehner die Polizeiinspektion Purkersdorf. Im direkten Gespräch mit dem Stellvertreter des Inspektionskom- mandanten, AbtInsp Ferdinand Klein und Mitarbeitern konnten sie sich ein Bild vom Aufgabenfeld der Beamten machen. Seit seiner Amtszeit ist dies nach Tulln, Traiskirchen, Schwechat (SPK und API), Waidhofen/ Ybbs, bereits der sechste PI-Besuch in Niederösterreich. Fotos: Magistrat Waidhofen/Ybbs, LPD NÖ/E. Knabb, R. Schwaigerlehner, NÖN

4 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH AKTUELLES Kriminalitätsentwicklung in NÖ 2015

andespolizeidirektor Hofrat Dr. den Vorjahren bei ca. 15 Prozent. Herausfordernd war 2015 mit 6.062 Franz Prucher präsentierte ge- • Im Deliktsbereich Gewalt (vorsätzli- Anzeigen der Anstieg der Schlepperei L meinsam mit seinen beiden Stell- che Tötungsdelikte, Körperverlet- (§ 114 Fremdenpolizeigesetz) um über vertretern Generalmajor Franz Popp, zungen, verschiedene Sexualdelik- 62 Prozent (2014: 3.730 Anzeigen). BA und Hofrat Dr. Rudolf Slamanig te) ist ein Rückgang zu erkennen. am 17. März 2016 die polizeiliche (2014: 4.747 angezeigte Fälle, 2015: Umgesetzte Maßnahmen 2015 Kriminalstatistik. 4.493 angezeigte Fälle). Die Auf- klärungsquote liegt hier bei 88 2015 wurden Präventionsveranstal- Entwicklung der Prozent. tungen für Schülerinnen und Schüler Gesamtkriminalität • Die Cyber-Kriminalität ist bei Daten- zum ema Cyber-Sicherheit durch- beschädigungen und ähnlichen geführt und gemeinsam mit dem Ku- Die Gesamtzahl der angezeigten ge- Handlungen rückläu g, allerdings ratorium Sicheres Österreich (KSÖ) richtlich strafbaren Handlungen ist in ist ein Anstieg der Betrugshand- Landesklub Niederösterreich der einer mehrjährigen Trendanalyse (seit lungen unter Verwendung des Film „Cyber Crime und Jugendliche“ 2007) rückläu g. Die Aufklärungs- Internets zu erkennen. präsentiert. Präventiv wurde eine quote lag in diesen Jahren konstant • Die in Niederösterreich zur Anzei- verstärkte Öentlichkeitsarbeit zum zwischen 40 Prozent und 44 Prozent. ge gebrachten Wirtschaftsdelikte sind ema „Schutz des Eigenheimes“ um- im Vergleichszeitraum geringfügig gesetzt. Im Rahmen der SOKO Ost Entwicklung der „Big Five“ gestiegen (+ 1,1 Prozent). und der SOKO Kfz fanden Schwer- punktaktionen in der Ostregion Nie- • Die Zahl der Einbruchsdiebstähle in Herausforderungen 2015 derösterreichs statt. Wohnungen und Wohnhäuser ist 2015 leicht zurückgegangen. Die Zu den Herausforderungen 2015 Projekte und Maßnahmen 2016 Aufklärungsquote liegt in diesem zählten schwerpunktmäßige Kont- Deliktsbereich bei knapp über rollen an neuralgischen Punkten und 2016 stehen schwerpunktmäßige zehn Prozent. Bei mehr als einem der verstärkte Einsatz von Technik zur Kontrollen der Polizei an neural- Drittel der angezeigten Fälle in die- Erkennung von entfremdeten oder ge- gischen Punkten im hochrangigen sem Deliktsbereich blieb es beim fahndeten Fahrzeugen. Weiterhin im Straßennetz zur Bekämpfung der Ei- Versuch. Mittelpunkt standen die Forcierung gentumskriminalität in Wohnungen, • Beim Diebstahl von Kraftfahrzeugen der grenzüberschreitenden Zusam- Wohnhäuser und Firmen im Mittel- ist im Vergleich zum Vorjahr menarbeit mit Tschechien und der punkt. Weiters werden Maßnahmen ein leichter Anstieg zu erkennen Slowakei und zielgruppenorientier- zur nachhaltigen Bekämpfung der (2014: 588 Fälle, 2015: 663 Fälle). te Präventionsveranstaltungen zum Schlepperkriminalität umgesetzt. Die Aufklärungsquote liegt wie in Schutz vor Eigentumskriminalität. In Kooperation mit Interessens- vertretungen sind Präventionsveran- staltungen für spezi sche Gruppen der Gesellschaft (wie zum Beispiel „Sicherheit für Senioren“ oder dem Projekt „Sicherer Betrieb“ gemeinsam mit dem KSÖ Landesklub Niederös- terreich“) geplant. Die Intensivierung des Einsatzes von elektronischen Fahndungsmitteln wie dem Kennzeichen-Erkennungssystem entlang der Hauptverkehrsrouten und die Verstärkung der lokalen grenz- überschreitenden Zusammenarbeit zwischen der LPD Niederösterreich und angrenzenden polizeilichen Kreisbehörden in Tschechien und der Slowakei werden umgesetzt. Rudolf Slamanig, Franz Prucher und Franz Popp. Foto: LPD NÖ

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 5 AKTUELLES PI Böheimkirchen – Dienststelleneröffnung

Ehrengäste bei der offiziellen Eröffnung Belegschaft der PI Böheimkirchen mit Ehrengästen.

m 6. Mai um 14.00 Uhr war es Zusammenarbeit mit der Polizei sehr zum Nachdenken anregenden so weit. Die Polizeiinspektion aber auch den beteiligten Firmen bei Ansprache zu bedenken, dass jede A Böheimkirchen im Bezirk St. den Planungen und beim Bau selbst. einzelne Straftat eine zu viel sei, umso Pölten Land wurde oziell ihrer Be- Landespolizeidirektor HR Dr. Franz wichtiger ist und bleibe die Arbeit der stimmung übergeben. Prucher hob in seiner Ansprache in Polizei. Otto Pendl würdigte auch die Nachdem die Bediensteten der Po- einigen Beispielen humorvoll aber professionelle Zusammenarbeit der lizeiinspektion vor einigen Monaten doch ernst die besonderen Leistungen verschiedenen Blaulichtorganisati- in die neue Adresse Schubertgasse 1 seiner Bediensteten hervor und ver- onen, von welchen auch zahlreiche übersiedelten, fand nun der Festakt wies gleichzeitig auf die, nicht selbst- namhafte Vertreter der Einladung ge- mit der Segnung der neu erbauten verständlichen, guten polizeilichen folgt und zu der Erönung erschienen Dienststelle durch Polizeiseelsorger Erfolge und auf die hohe Klärungsrate. waren. Mag. Martin Müller statt. In Vertretung des Landeshaupt- Der Dienststellenleiter, Kontrollins- Die voll versammelte Dienststel- mannes Dr. Erwin Pröll trat der zwei- pektor Gebhard Hauser, zeigte sich in lenmannschaft durfte hunderte Gäs- te Präsident des NÖ Landtages und seinen Dankesworten sichtbar glück- te, darunter zahlreiche Ehrengäste, Sicherheitssprecher von NÖ, Mag. lich und erklärte den Werdegang der bei strahlendem Maiwetter begrü- Gerhard Karner an das Rednerpult. notwendig gewordenen neuen Dienst- ßen. Der Bezirkspolizeikommandant Gerhard Karner betonte die Schwie- stelle, welcher sich inklusive Planung Obstlt Gerhard Pichler, BA führte rigkeiten der gegenwärtigen Heraus- über zehn Jahre erstreckte. mit Humor und Charme durch das forderungen der Polizei und wünschte Für die zahlreichen Besucher wur- Programm und hatte die Ehre, gleich allen Bediensteten, dass sie stets wie- de während des ganzen Nachmittags mehrere namhafte Personen an den der gesund von ihren Einsätzen nach ein attraktives Programm geboten. Rednerpult bitten zu dürfen. Sowohl Hause kommen. So waren bei dem Festakt Informati- der Bezirkshauptmann von St. Pölten, Die Grüße von Bundesminister für onsstände der Kinderpolizei, der Kri- HR Mag. Josef Kronister als auch der Inneres, Mag. Wolfgang Sobotka, minalprävention, der Einsatzeinheit, Bürgermeister von Böheimkirchen, überbrachte Nationalrat und Sicher- ein Quintett der Polizeimusik sowie Nationalrat Johann Hell, bekräftig- heitssprecher Otto Pendl. Er gab bei einige Polizeidiensthunde vor Ort. ten in ihren Reden die konstruktive seiner sehr schwungvollen aber auch Der Festakt sowie die verschiedenen Leistungsshows sorgten für reges Inte- resse und äußerst positives Feedback in der Bevölkerung. Die elf Bediensteten sind für die polizeiliche Betreuung von insgesamt 111 Quadratkilometer mit insgesamt 290 Straßenkilometer zuständig. Wir wünschen der Belegschaft viel Moti- vation, Erfolg und alles Gute bei ihren Einsätzen. LPD Franz Prucher dankt BGM Johann Hell Diensthundepräsentation omas Heinreichsberger und Dienststellenleiter Gebhard Hauser Fotos: LPD NÖ/E. Knabb

6 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH AKTUELLES

Konzert der Polizeimusik NÖ Solist Florian Oblasser

m Abend des 13. Mai 2016 fand das bereits zur Tradition gewor- A dene Frühlingskonzert der Poli- Weitere Termine der zeimusik Niederösterreich statt. Polizeimusik NÖ: Im Auditorium Grafenegg fanden sich mehr als 1.100 Besucherinnen Solist Mag. Gernot Kahofer und Besucher ein, um diesem Klan- • 17. Juli 2016, 11.00 Uhr gerlebnis beiwohnen zu können. ORF Radiofrühschoppen auf Unter den zahlreichen Gästen auch Schloss Haindorf/Langenlois BM für Justiz Wolfgang Brandstätter. (Orchester) Das Programm stellte einmal mehr einen weiten Bogen von Klassik, bis • 4. August 2016, 20.00 Uhr hin zu modernen Musicalnummern Konzert auf Schloss Haindorf/ dar. Langenlois (Orchester) omas Heinreichsberger Sängerin RevInsp Daniela Sperl-Salzmann und Fotos: LPD NÖ/E.Knabb Sänger Reinhard Reiskopf

Abg. z NÖ Ltg Alfred Riedl, Kapellmeister Franz Herzog, LPD-Stv. Dr. Präsident des RK NÖ Willi Sauer, Militärkommandant von NÖ Bgdr Rudolf Slamanig, LPD Dr. Franz Prucher, SC Dr. Franz Einzinger, BM f Martin Jawurek, NR Otto Pendl, BM f Justiz Dr. Wolfgang Brandstätter, Justiz Wolfgang Brandstätter, LR Dr. Stephan Pernkopf, NR Otto Pendl General Josef Schmoll, LPD Dr. Franz Prucher und LPD-Stv.Dr. Rudolf und LPD-Stv. GenMjr Franz Popp, BA Slamanig

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 7 AKTUELLES Zwölf Opferstockdiebe in Haft

edienstete der Polizeiinspekti- on Fischamend und der Lan- B despolizeidirektion Wien klär- ten in bundesländerübergreifender Zusammenarbeit zahlreiche Opfer- stock-Diebstähle. 39 Tathandlungen in Wien und sechs Tathandlungen in NÖ können der Tätergruppe nach umfassenden Ermittlungen nachge- wiesen werden. Bei einer Abschlussbesprechung in der Pfarrkirche St. Othmar unter den Weißgerbern in Wien am 25. März 2016 bedankten sich Bischofsvikar Dariusz Schutzki CR der Erzdiözese Wien, Landespolizeidirektor HR Dr. Franz Prucher und Landespolizei- präsident Mag. Dr. Gerhard Pürstl bei den ermittelnden Polizeibediens- teten aus Niederösterreich und Wien für ihre engagierte Arbeit, die zu die- sem außerordentlichen Erfolg und zur RevInsp Valentin Szaga-Doktor, Landespolizeipräsident Mag. Dr. Gerhard Pürstl, Bischofsvikar Festnahme von zwölf Beschuldigten Dariusz Schutzki CR, Insp eresa Mayringer, Landespolizeidirektor HR Dr. Franz Prucher, geführt hat. Landespolizeidirektor RevInsp Mag. Csaba Lendjel, Bakk. Prucher und Landespolizeipräsident Pürstl hoben außerdem die hervor- ragende bundesländerübergreifende Auch sie wurden von den Polizisten Hochleistungs- Elektro-Schocker, Zusammenarbeit hervor. angehalten. Nur kurz später kam mehrere Taschenlampen und ein Te- ein 47-jähriger Bulgare ebenso vom leskopschlagstock aus Stahl. Zur Klärung: Friedhof, wechselte beim Ansichtig Alle vier Verdächtigen wurden auf- werden der Polizei die Straßenseite grund Verdachts des gewerbsmäßigen Eine Streife der Polizeiinspektion und ging am Kontrollort vorbei. Auch Opferstockeinbruchdiebstahles, Ver- Fischamend nahm am 30. Dezember er wurde angehalten. Der 47-jährige dachts des Besitzes von verbotenen 2015, gegen 11.00 Uhr, im Ortsgebiet Bulgare führte eine größere Menge Waen und Verdachts der Unter- von Fischamend, Bezirk Wien Um- Münzgeld sowie einschlägiges, ma- schlagung (Fund einer Namensplaket- gebung, in der Nähe der Dorfkirche nipuliertes Werkzeug für Opferstock- te in einem Rucksack) festgenommen. Fischamend, ein Kfz mit bulgari- Diebstähle mit sich. Bei der Durchsuchung der Personen schem Kennzeichen wahr. Den Po- Im Fahrzeug befanden sich meh- wurden bei dem 47-Jährigen weitere lizisten schien, als ob der 36-jährige rere Behälter mit einer großen Zahl Einbruchswerkzeuge in der Jacke und bulgarische Lenker auf dem Rück- von Münzgeld sowie eine geringe unter dem Gürtel gefunden. sitz etwas zu verstecken bzw. zu Zahl von Banknoten verschiedenster Im Kfz wurden eine Vielzahl von verstauen versuchte. Deshalb wurde Währungen. Weiters eine größere Klebebändern, doppelseitig, teilweise eine Personen- und Kfz-Kontrolle Anzahl von liturgischen Gebrauchs- maßgerecht zugeschnitten und Kabel- durchgeführt. Dabei manipulierte gegenständen (Kerzenhalterungen, binder, sowie unter dem Rücksitz wei- der bulgarische Staatsbürger an der Heiligenplaketten, ein großes Opfer- tere Werkzeuge und zwei abgetrennte Ablage der Fahrertür und versuchte lamm etc.) und eine große Anzahl von Gummischlauchstücke sichergestellt. mit seinem Handy mehrmals Tele- Werkzeugen (u.a. ein neuer Bolzen- Die Geschädigte bezüglich der Un- fonate abzusetzen. Nur kurze Zeit schneider und ein Schraubenzieher- terschlagung bzw. deren erziehungs- später schlenderten zwei weitere Mikrokit), sowie eine Vielzahl von berechtigte Mutter, gab an, dass ihre bulgarische Staatsbürger, ein 43-jäh- Taschenlampen verschiedenster Grö- Tochter den Rucksack am 24. Dezem- riger Mann und eine 39-jährige Frau, ßen. In der Fahrertür befanden sich ber 2015 in der Kirche Zeiselmauer, vom Friedhof Richtung Kontrollort. eine Taschenlampe mit integriertem Bezirk Tulln, vergessen habe und

8 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH AKTUELLES

dieser danach nicht mehr aundbar Erhebungen von Bediensteten der Po- festgenommen worden. Gemeinsam gewesen sei. lizeiinspektion Fischamend insgesamt mit Bediensteten der Landespolizei- Die Beschuldigten zeigten sich nicht sechs Fakten wegen Verdacht des ge- direktion Wien, Abteilung Fremden- geständig. Bezüglich der verbotenen werbsmäßigen Diebstahls und Dieb- polizei und Anhaltevollzug, fand in Waen gab der 37-jährige Bulgare an, stahls im Rahmen einer kriminellen weiterer Folge eine kooperative Fall- dass er diese via Internet in Bulgari- Vereinigung zugeordnet werden. Die bearbeitung statt. en gekauft hätte und der Meinung sei, Diebstähle bzw. ein versuchter Ein- Insgesamt be nden sich nun zwölf dass diese in Österreich erlaubt seien. bruchsdiebstahl in einen Opferstock bulgarische Staatsbürger in den Justi- Er hätte sie zur Selbstverteidigung mit- wurden im Bezirk Tulln in Zeisel- zanstalten Korneuburg und Wien in geführt. Der 47-jährige Bulgare gab mauer, im Bezirk Korneuburg in Lan- U-Haft, die beschuldigt werden, seit an, dass der unterschlagene Rucksack genzersdorf, sowie im Bezirk Wien- Mitte 2015 bei gewerbsmäßigen Op- ihm gehöre und er diesen aus Bulgari- Umgebung in Fischamend-Dorf, im ferstockdiebstählen in ganz Wien und en mitgenommen hätte. Er ist wegen Zeitraum von 24. bis 30. Dezember den oben genannten Bezirken in Nie- Diebstahls in Österreich bereits ein- 2015 verübt. derösterreich eine sechsstellige Scha- schlägig vorbestraft. Die Staatsanwalt- Zum Zeitpunkt der vier Festnah- denssumme verursacht zu haben. schaft Korneuburg ordnete die Einlie- men in Niederösterreich im Dezem- Der Haupttäter der kriminellen ferung der vier Beschuldigten in die ber 2015 waren bereits mehrere Per- Vereinigung soll der in Niederöster- Justizanstalt Korneuburg an. sonen einer kriminellen Vereinigung reich festgenommene 47-Jährige sein. Den vier bulgarischen Staatsbürgern wegen Verdachts des gewerbsmäßi- Foto: © zwefo konnten nach weiteren umfassenden gen Opferstockdiebstahls in Wien

Alpinunfall am Großglockner

m 21. März 2016 gegen 15.30 Verunfallten ab, leisteten Erste Hilfe Dort wurden ein Bruch des rechten Uhr stiegen ein 39-jähriger Ös- und unterstützten bei der Bergung des Unterarmes sowie etliche Abschür- A terreicher und ein 27-jähriger Verletzten die Besatzung des Notarzt- fungen und Prellungen festgestellt. befreundeter Bergsteiger vom Luck- hubschraubers „Martin 4“. Der 39-Jäh- Michael Hochgerner nerhaus über den Stüdlgrat zum Gip- rige wurde in das BKH Lienz geogen. Foto: Symbolfoto - BMI fel des Großglockners auf. Nach dem Erreichen des Gipfels erfolgte der Abstieg über den Normalanstieg. Im Bereich des schneebedeckten „Glock- nerleitl“ kam der 39-Jährige bei einer Querfahrt mit den Tourenschiern zu Sturz. In weiterer Folge stürzte der Alpinist über einen ca. zehn Meter hohen Felsvorsprung und anschlie- ßend, sich mehrfach überschlagend über steiles, schneebedecktes Gelände ca. 100 bis 150 Meter weiter ab. Zur gleichen Zeit führten die Alpinpoli- zisten der LPD NÖ, BezInsp Bernd Wagner und BezInsp Hubert Bieder, im Zuge ihrer Alpinausbildung eine Schitour durch. Sie wurden Zeugen des Unfalles, verständigten die Leit- stelle Tirol, stiegen bzw. fuhren zum

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 9 AKTUELLES Gemeinsame Sicherung durch Angehörige des Österr. Bundesheeres und der Polizei am Einfahrtstor bei einem Umspannwerk im Bezirk Amstetten.

Übung – Schutz16-NÖ

m 8. März 2016 fand in der Lan- Brigadier Mag. Rudolf Striedinger so- Rudolf Striedinger unterstrich die despolizeidirektion Niederös- wie den Chef des Stabes vom Militär- Notwendigkeit, das ausgezeichnete A terreich die ozielle Übergabe kommando Niederösterreich, Oberst Verhältnis zwischen Polizei und Mi- des Behördenauftrages statt. Landes- Bruno Deutschbauer. litär auch durch eine umfangreiche polizeidirektor HR Dr. Franz Prucher Franz Prucher betonte die Wich- Übung auf der Ebene Landespoli- übergab gemeinsam mit Landespoli- tigkeit einer professionellen Zusam- zeidirektion und Militärkommando zeidirektorstellvertreter HR Dr. Ru- menarbeit, um auch im Krisenfall zu vertiefen, um sich so bestens auf dolf Slamanig und dem behördlichen langfristig Sicherheit und die Auf- mögliche gemeinsame Einsätze zum Einsatzleiter der Übung „Schutz16- rechterhaltung der öentlichen Ord- Schutz im Inneren vorzubereiten. NÖ“ HR Mag. Roland Scherscher nung garantieren zu können und im Roland Scherscher ist als Leiter des den Behördenauftrag an den Militär- Ernstfall schnellstmöglich in Koope- Landesamtes für Verfassungsschutz kommandanten von Niederösterreich ration den Einsatz zu bewältigen. niederösterreichweit für den Schutz

Übergabe des Behördenauftrages. LPD-Stv. Rudolf Slamanig, Leiter des Oberst Andreas Polaschek bei der Erläuterung der Übungsvorgaben. LV Roland Scherscher, LPD Franz Prucher, Militärkdt. Rudolf Striedin- ger und Oberst Bruno Deutschbauer

10 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH AKTUELLES

Polizeihubschrauber landet im Nahbereich Frau Bezirkshauptmann von Amstetten, Mag.ª Übungsbeobachter Oberst Günther Brinnich eines bedrohten Tanklagers. Martina Gerersdorfer, nimmt Platz im Poli- und KontrInsp Hannes Schweiger. zeihubschrauber, um sich einen Überblick aus der Luft zu verschaffen.

Übungsbeobachter an der Außenseite des Zwei bewaffnete Taucher versuchen, sich uner- …und werden schließlich festgenommen. Umspannwerkes. kannt einem Tanklager zu nähern… wichtiger Infrastruktur zuständig. Als Der Behördenauftrag enthält unter von professionellen Lehrkräften der behördlicher Einsatzleiter trägt er die anderem die Übungsausgangslage, Polizei bereits im Vorfeld geschult. Gesamtverantwortung für die Übung ein mögliches Bedrohungsbild und Die gemeinsame Übung fand im und führt als wesentliche Zwecke die- die wesentlichen Befugnisse, welche Zeitraum von 7. März 2016 bis 11. ser Übung die Übertragung von po- die assistenzdienstleistenden Solda- März 2016 in den Bezirken Amstet- lizeilichen Aufgaben und Befugnisse tinnen und Soldaten für die Erfül- ten und Melk statt. Die Übungsan- an die Soldatinnen und Soldaten, die lung ihrer Aufgaben benötigen und nahme bestand darin, dass in beiden Eingliederung des österreichischen im Bedarfsfall für eine Übung bzw. Bezirken Angrie auf wichtige und Bundesheeres in die polizeiliche Füh- für einen Einsatz benötigen. Um diese großächige Energieversorgungsob- rungsstruktur und die Einbindung der Befugnisse auch tatsächlich anwen- jekte statt nden. Um diese Objekte Bezirkshauptmannschaften in die in- den zu können, wurden alle an der dauerhaft schützen zu können, wird tegrierte Stabsarbeit der Landespoli- Übung teilnehmenden Angehörigen das Bundeheer für die Polizei im Rah- zeidirektion an. des Österreichischen Bundesheeres men eines sicherheitspolizeilichen

Festnahme von zwei verdächtigen Personen an der Zufahrt zum Um- Kontrollpunkt an der Zufahrt zum Umspannwerk. spannwerk.

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 11 AKTUELLES

Angehörige des Bundesheeres nehmen zwei Verdächtige auf der Enns fest, die dort mit einem kleinen Boot unterwegs waren…

…und übergeben sie an Kräfte der Polizei. Abg. zum NR und Sicherheitssprecher Otto Pendl (rechts) und Mili- tärkommandant von NÖ, Brigadier Mag. Rudolf Striedinger (2. v.r.) informieren sich bei Oberstleutnant Hermann Bracher, Kommandant JgBaon NÖ (links), Mjr Andreas Kronsteiner, BA (2. v.l.) und KontrInsp Christian Hirtenlehner (Bildmitte) über den Übungsverlauf.

Assistenzeinsatzes tätig. Da die Übung hat hervorragend funktioniert, die Bezirkshauptmannschaften für die bezirksübergreifend stattfand, wur- gestellten Aufgaben konnten durch reibungslose Zusammenarbeit und die de die Landespolizeidirektion Nie- die eingesetzten Milizsoldaten in Ko- eingehaltene Disziplin bei den nicht derösterreich als zuständige Sicher- operation mit der Exekutive bestens immer leichten und inhaltlich sehr heitsbehörde tätig. Dort wurde für gelöst werden. verschiedenen Übungsszenarien!“ drei Tage ein integrierter Einsatzstab Landespolizeidirektor Franz Pru- Die Übung lief bis auf kleinere Ver- eingerichtet, in welchem neben den cher gab nach Übungsende an: „Die kehrsbehinderungen ohne Zwischen- polizeilichen Stabsfunktionen auch Übung war eine optimale Gelegenheit, fälle ab. Die für die Übungen erforder- Verbindungsoziere des Bundeshee- die Zusammenarbeit im Falle der Not- lichen Kontrollen wurden sowohl von res und Vertreter der betroenen Be- wendigkeit eines sicherheitspolizeili- den betroenen Objektbetreibern als zirkshauptmannschaften eingebunden chen Assistenzeinsatzes zu proben. auch von der Zivilbevölkerung sehr waren. Gleiches Erfassen und Verstehen einer positiv entgegen genommen. Franz Prucher und Militärkomman- Lage, einheitliches Vorgehen und eine omas Heinreichsberger dant Rudolf Striedinger zogen nach gemeinsame Sprache sind besonders Fotos: LPD NÖ/G. Baumgartner Beendigung der Übung „Schutz16- wichtig, um Vorgänge rasch analysie- und LPD NÖ/D. Höller NÖ“ eine überaus positive Bilanz. Die ren und entsprechend schnell agieren Zusammenarbeit zwischen dem Öster- bzw. reagieren zu können. Ich bedanke reichischen Bundesheer und der Poli- mich beim Österreichischen Bundes- zei im Rahmen des Übungsszenariums heer und auch bei den teilnehmenden

12 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH AKTUELLES Auszeichnungsfeier bei der LPD NÖ

m 11. März 2016 erhielten 122 verdiente Polizeibedienstete im A Rahmen eines Festaktes im St. Leopoldsaal des NÖ Landhauses Aus- zeichnungen und Dekrete für Dienst- jubiläen und Ernennungen. In feierlichem Rahmen, musikalisch umrahmt durch ein Quintett der Poli- zeimusik Niederösterreich, konnte der zweite Präsident des Landtages und Sicherheitssprecher Mag. Gerhard Karner, Landespolizeidirektor HR Dr. Franz Prucher, sowie seine Stellvertre- ter GenMjr Franz Popp, BA und HR Dr. Rudolf Slamanig verdiente Polizei- bedienstete des Aktiv- und Ruhestan- des auszeichnen. Gerhard Karner, in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, betonte in seiner Festansprache, dass sich das Land Niederösterreich und Geehrte Beamte des Bezirkes Mödling deren Vertreter über die aktuelle Ent- wicklung und Belastung der Exekuti- ve bewusst sei und diese auch von der „Polizist“ hat in den letzten Jahrzehn- Bevölkerung höchst anerkannt wird. ten viele Veränderungen, aber auch Das Goldene Verdienstzeichen der „Polizist zu sein ist auch ein Beruf, Wertschätzung der Bevölkerung ge- Republik Österreich erhielten: der mit vielen Schattenseiten zu tun bracht. Die Kriminalstatistik 2015 hat. Doch aufgrund der Reformbe- ist eine der Besten seit Jahrzehnten, • ChefInsp Peter Herzog reitschaft der niederösterreichischen trotzt der Belastung der internatio- der PI Waidhofen/Ybbs Polizei wird das Land Niederöster- nalen Flüchtlingswelle. Er ist stolz auf • ChefInsp Rudolf Mantler reich immer ein verlässlicher Partner seine Mitarbeiterinnen und Mitar- der LPD NÖ, Büro L1 bei schwierigen Entscheidungen der beiter, dass alle großen Straftaten des Exekutive sein.“ Landes geklärt wurden und die Exe- Nach dem Abspielen der Landes- Des Weiteren bedankte sich Franz kutive des Landes Niederösterreich und Bundeshymne fand die Aus- Prucher bei allen Beamtinnen und Be- im Sinne Österreichs auch andere zeichnungsfeier bei einem Buet in amten für ihre langjährig erbrachten Bundesländer unterstützen konnte. den Räumlichkeiten der Niederöster- Leistungen und wünschte jenen Kol- „Polizist zu sein, mag ein interessan- reichischen Landesregierung seinen legen, die in den wohlverdienten Ru- ter Beruf sein, aber ein schwerer“, Ausklang. hestand gehen, alles erdenklich Gute, teilte Franz Prucher den anwesenden Fotos: LPD NÖ/E. Knabb vor allem aber Gesundheit. Der Beruf Festgästen mit.

Rudolf Mantler erhält das Goldene Verdienst- Peter Herzog erhält das Goldene Verdienstzei- Gerhard Karner bei seiner Ansprache zeichen der Republik chen der Republik

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 13 AKTUELLES Neue Inspektionskommandanten, Fachbereichsleiter bei der LPD NÖ

ChefInsp Herbert König KontrInsp Peter Strobl bis dato Fachbereichsleiter bei der bis dato 3. Stellvertreter des Kom- LPD NÖ, PA, FB 4 (Besoldung), wur- mandanten der PI St. Pölten-Rat- de mit 1. April 2016 als Hauptsach- haus, wurde mit 1. Februar 2016 als bearbeiter bei der LPD NÖ, Referat Referatsleiter „Einsatz“ des SPK St. A 1.2 (Dienstvollzug) in Verwendung Pölten in Verwendung genommen. genommen.

(Das Foto von KontrInsp Peter Strobl wurde in der letzten Ausgabe fälschlicherweise mit den Daten von KontrInsp Reinhold Fucik abgedruckt.)

ChefInsp Wolfgang Kuntner ChefInsp Ewald Riedler bis dato Stellvertreter des Ermitt- bis dato Stellvertreter des Komman- lungsbereichsleiter beim LKA EB 10 danten der API Stockerau, wurde (Menschenhandel), wurde mit 1. Ap- mit 1. April 2016 als Kommandant ril 2016 als Ermittlungsbereichslei- der API Stockerau in Verwendung ter beim LKA EB 10 in Verwendung genommen. genommen.

ChefInsp Johann Simon ChefInsp Gerhard Kainzbauer bis dato Stellvertreter des Assis- tenzbereichsleiter beim LKA, AB 2 bis dato Stellvertreter des Assis- (Analyse), wurde mit 1. April 2016 tenzbereichsleiter beim LKA, AB 7 als Assistenzbereichsleiter beim (Tatort), wurde mit 1. April 2016 als LKA, AB 2 (Analyse) in Verwendung Hauptsachbearbeiter beim LKA AB 7 genommen. (Tatort) in Verwendung genommen.

AbtInsp Leopold Huber II KontrInsp Franz Hinterberger bis dato Stellvertreter des Kom- bis dato Kommandant der PI Haag, mandanten der PI Ziersdorf, wurde wurde mit 1. April 2016 als Kom- mit 1. April 2016 als Kommandant mandant der PI Oed in Verwendung der PI Ziersdorf in Verwendung genommen. genommen.

14 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH AKTUELLES

AbtInsp Markus Bauer AbtInsp Christian Pöchhacker

bis dato Stellvertreter des Komman- bis dato Stellvertreter des Komman- danten der PI Wieselburg, wurde mit danten der PI Purgstall/ Erlauf, wur- 1. April 2016 als Kommandant der de mit 1. April 2016 als Komman- PI Purgstall/ Erlauf in Verwendung dant der PI Gaming in Verwendung genommen. genommen.

Die Landespolizeidirektion NÖ wünscht den Fachbereichsleitern und den neuen Inspektionskommandanten mit ihren Teams viel Freude und Erfolg!

Fotos: LPD NÖ

Ehrenzeichenverleihung

m 1. März 2016 wurde an Chef- Hainfellner ebenso, wie Landespoli- Kriminalitätsbekämpfung im Bezirk inspektor Johann Hainfellner, zeidirektor Dr. Franz Prucher, der die Neunkirchen hervorhob. A Kommandant der PI Neunkir- hervorragenden Leistungen bei der Foto: LPD NÖ chen das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Nie- derösterreich überreicht. Die Verleihung fand im Landtags- saal in St. Pölten statt und wurde von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll vorgenommen. Für besondere Ver- dienste um das Bundesland Nieder- österreich wurde an Bürgermeister a.D. der Gemeinde Bürg-Vöstenhof, zugleich PI-Kommandant von Neun- kirchen Johann Hainfellner, diese hohe Auszeichnung verliehen. In der Laudatio wurden auch seine Ver- dienste um die Sicherheit im Bezirk erwähnt. Landtagsabgeordneter Hermann Hauer, Bezirkspolizeikommandant Obstlt Johann Neumüller sowie eine kleine Delegation seiner Mit- arbeiter/innen gratulierten Johann Hermann Hauer, Johann Neumüller, Johann Hainfellner, Franz Prucher und Kollegen

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 15 AKTUELLES

Dank und Anerkennung

m Juni 2010 erging durch den Herrn Generaldirektor für die I Öentliche Sicherheit MMag. (FH) Konrad Kogler der Auftrag zur Errichtung einer Projektstruktur und Vorbereitung des Projektes „Akkre- ditierung Tatortlabors“. Neben der verpichtenden Umsetzung der EU Rechtsvorgaben wurde auch die Er- arbeitung weiterführender Vorschlä- ge mit der Zielrichtung, eine generelle Verbesserung bzw. Standardisierung der Tatortarbeit und kriminaltechni- schen Arbeit in Österreich angestrebt. Nach Erhebung des genauen Istzu- standes und Erarbeitung mehrerer möglicher Alternativvarianten im Sin- ne des Auftrages, erging im November Projektteam Akkreditierung Tatortlabor und Gratulanten 2011 ein naler Umsetzungsauftrag des Herrn Generaldirektor an die ein- gerichtete Projektarbeitsgruppe. Johann Kaufmann mitgearbeitet. Durch diese Qualitätssicherung Nach erfolgreichem Abschluss des Durch diese im ganzen Bundesgebiet wurden EU-rechtlich verbindliche Projekts wurde durch den Herrn Ge- für alle Landespolizeidirektionen ge- Qualitätsstandards erreicht, welche neraldirektor MMag.(FH) Konrad leistete Arbeit, war es möglich, dass für eine enge Zusammenarbeit der Kogler den Projektmitarbeitern/innen eine wesentliche Qualitätsverbesse- Strafverfolgungsbehörden zur eek- für Ihren persönlichen Einsatz, Ihre rung und Standardisierung der Tatort- tiven Bekämpfung von grenzüber- fachliche Kompetenz über fünf Jahre arbeit in Österreich realisiert wurde. schreitender Kriminalität von maß- hinweg, was maßgeblich dazu beige- Unter anderem haben auch alle Tat- geblicher Bedeutung sind. tragen, dass dieses Projektvorhaben ortlabors der Landeskriminalämter Landespolizeidirektor Dr. Franz erfolgreich umgesetzt werden konnte, mit November 2015 mit Erfüllung der Prucher gratulierte, ebenso wie der Dank und Anerkennung ausgespro- ISO/IEC 17025 Akkreditierungsvor- Leiter des LKA NÖ Brigadier Franz chen. Aus dem Landeskriminalamt aussetzungen für daktyloskopische Vi- Polzer den beiden Ausgezeichneten Niederösterreich haben ChefInsp sualisierungsmethoden die höchsten für ihre hervorragenden Leistungen. Wolfgang Ostermann und ChefInsp Qualitätsstandards erreicht. Fotos: BMI

Leiter des Bundeskriminalamtes General Franz Lang, Franz Lang, Johann Kaufmann, Konrad Kogler Wolfgang Ostermann, Konrad Kogler

16 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH AKTUELLES Ein Drittel mehr Außerlandesbringungen als 2015

m ersten Quartal 2016 haben 2.785 Personen Österreich freiwil- I lig oder zwangsweise verlassen. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) ist seit dem 1. Jän- ner 2014 für aufenthaltsbeendende Entscheidungen und die Anordnung zur Außerlandesbringung zuständig. Ein funktionierendes und e- zientes Rückführungssystem ist unverzichtbarer Bestandteil eines glaubwürdigen Asylsystems und ei- ner geordneten Migrationspolitik. Dabei wird der freiwilligen Rück- kehr – auch in Umsetzung von EU- Vorgaben – immer der Vorrang eingeräumt. „Das österreichische Asylsystem kann nur glaubwürdig sein, wenn die Rückkehr von Perso- Direktor Wolfgang Taucher nen, die nicht in Österreich bleiben können, auch tatsächlich durchge- setzt wird“, erklärt der Direktor des Rechtskraft des Bescheides. Bei einer Kosten (Heimreisekosten, Kosten für Bundesamtes für Fremdenwesen und freiwilligen Ausreise kann die Person Dokumente) bzw. Aufnahme in ein Asyl (BFA) Mag. Wolfgang Taucher. selbständig und ohne polizeiliche Be- Reintegrationsprojekt werden von „Die freiwillige Rückkehr bildet da- gleitung aus Österreich ausreisen. Für den Rückkehrberatungsstellen an bei einen wichtigen Grundpfeiler des die Vorbereitung und Durchführung das Bundesamt für Fremdenwesen nationalen Rückkehrkonzepts.“ Das der freiwilligen Ausreise kann Un- und Asyl übermittelt, dort geprüft BFA ist seit dem 1. Jänner 2014 für terstützung in Anspruch genommen und nach bestimmten Kriterien be- die Erlassung fremdenrechtlicher, werden. Zur Unterstützung der frei- willigt. In diesen Fällen spricht man aufenthaltsbeendender Maßnahmen, willigen Ausreise gibt es – in jedem von einer unterstützten freiwilligen inklusive Einreiseverbot und freiwil- Stadium des Verfahrens – verschie- Rückkehr. Die Rückkehrberatung er- liger Ausreise sowie Anordnung der dene Leistungen, die unter Rückkehr- folgt derzeit durch den Verein Men- Außerlandesbringung zuständig. Die hilfe zusammengefasst werden. Dazu schenrechte Österreich oder die Abschiebung wird von der Exekutive zählt auch die individuelle Rückkehr- Caritas. Die Rückkehrberatungsor- durchgeführt. beratung, bei der die Perspektiven ganisationen übernehmen in Zusam- Personen, deren Asylantrag (An- der betroenen Person abgeklärt menarbeit mit der Internationalen trag auf internationalen Schutz) in werden und über Unterstützungs- Organisation für Migration (IOM) Österreich rechtskräftig abgewiesen leistungen informiert wird. Die im die Abwicklung der Rückkehr in das wird, werden aufgefordert, freiwillig Rahmen der Rückkehrhilfe vorgese- jeweilige Herkunftsland. Die Kosten in ihr Herkunftsland auszureisen. Die henen Maßnahmen zielen darauf ab, für die Rückkehrhilfe werden vom freiwillige Rückkehr hat in Österreich die Rückkehr der betroenen Perso- BFA übernommen. Im Rahmen der in den vergangenen Jahren stark an nen in ihren Herkunftsstaat vorzube- Rückkehrhilfe bietet das BFA seit Ap- Bedeutung gewonnen. 2015 konnte reiten und die Wiedereingliederung ril 2016 in einem Pilotprojekt Asyl- das BFA seit Beginn der statistischen zu erleichtern. Die Mitarbeiterinnen werbern aus Afghanistan, Marokko Aufzeichnungen die höchste Zahl an und Mitarbeiter der Rückkehrbera- und Nigeria ein spezielles gestaeltes freiwilligen Rückkehrern verzeich- tungsstellen klären individuell über Rückkehrhilfeprogramm „Rückkehr- nen. Die freiwillige Ausreise in den die Möglichkeiten der freiwilligen hilfe – Ein Neustart mit Perspekti- Herkunftsstaat ist die Alternative Rückkehr und verschiedene Unter- ven“ an. Damit sollen afghanische, und grundsätzlich bevorzugte Opti- stützungsleistungen auf und leiten marokkanische und nigerianische on zur zwangsweisen Rückführung. die notwendigen Vorbereitungs- Staatsangehörige zur freiwilligen Die Frist für die freiwillige Ausrei- schritte in die Wege. Anträge auf Rückkehr in ihr Heimatland ermun- se beträgt in der Regel 14 Tage ab Rückkehrhilfe und Übernahme der tert werden. Zur Unterstützung der

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 17 AKTUELLES

freiwilligen Ausreise werden Unter- zwangsweise Außerlandesbringung ist in der BFA-Direktion im Referat stützungsleistungen (Beschaung in einen Herkunftsstaat hängt von „Operative Angelegenheiten“ ange- von Reisedokumenten, Reiseorgani- mehreren Faktoren ab. Vorausset- siedelt. Die Team-Mitarbeiter sind sation, Übernahme der Reisekosten, zung ist beispielsweise im Falle einer für die Organisation geplanter Char- medizinische Versorgung während Abschiebung in den Herkunftsstaat terüge verantwortlich und stehen des Transfers) angeboten. Die Höhe ein gültiges Reisedokument. Ist die- in permanentem Austausch mit den der nanziellen Starthilfe orientiert ses nicht vorliegend, wird um ein Regionaldirektionen des BFA sowie sich an temporären Faktoren – der Heimreisezerti kat bei der zuständi- europaweit mit den Partnerbehörden Fristenlauf beginnt mit der Asylan- gen Vertretungsbehörde (Botschaft) und Frontex. tragseinbringung. Je früher sich der angesucht. Dieses Verfahren kann Bei den Außerlandesbringungen Asylwerber zur freiwilligen Aus- unterschiedlich lange dauern, zumal werden hohe qualitative Maßstäbe reise entschließt, desto höher fällt es einer eindeutigen Identi kation als eingehalten. So wird jede Charterope- der Unterstützungsbetrag aus. „Das Staatsbürger des jeweiligen Landes ration von einem Escort Leader und neue Rückkehrhilfeprogramm soll bedarf. Vor jeder Abschiebung ist Eskorten von der Exekutive begleitet. den Menschen als Anreiz und Un- des Weiteren die aktuelle Situation Bei jeder Charter-Rückführung sind terstützung dienen, freiwillig in ihre im Herkunftsstaat genau zu beob- auch Menschenrechtsbeobachter Heimat zurückzukehren – freiwillig achten (z. B. im Falle der Bedro- dabei. Außerdem begleiten Notärzte in jedem Stadium des Verfahrens“, er- hung nach Art 2 oder 3 EMKR wird sowie Dolmetscher die Rückführung. klärt BFA-Vizedirektorin Mag. Elisa- für die Dauer der Gefährdung keine Ein BFA-Bediensteter iegt ebenfalls beth Wenger-Donig. „Zudem möchte Abschiebung statt nden, z.B. Ebola). als Unterstützung und Ansprechpart- das BFA durch mehr Information und Grundsätzlich kann die zwangs- ner bei auftretenden Problemen für Beratung über die bestehenden Un- weise Außerlandesbringung auf dem die Eskorten mit. Dieses Personal terstützungsleistungen die freiwillige Landweg oder Luftweg erfolgen; ist im Rahmen einer Charter-Ope- Rückkehr weiter forcieren und stei- auf dem Luftweg mit einem Linien- ration notwendig, um den gesamten gern.“ In einer Informationsoensive ug (Einzelabschiebung) oder einer Abschiebeprozess von Beginn bis wurden daher beispielsweise Plakate, Charter-Maschine. Sofern in eine zur Übergabe im Heimatland an die Informationsblätter und Factsheets Destination Charterüge statt nden, Behörden ohne Zwischenfälle und erstellt, die auch auf der Homepage wird einer europäischen Kooperation unter Einhaltung höchster Men- des BFA (www.bfa.gv.at) zur Verfü- im Rahmen der europäischen Agen- schenrechtsstandards gewährleisten gung stehen. tur Frontex der Vorzug gegeben. Für zu können. Im Jahr 2015 erfolgten 32 Wird die Rückkehrberatung nicht das Monitoring, die Planung von Charter-Rückführungen per Flug und angenommen und die freiwilli- Rückführungsmaßnahmen sowie die Bus in sieben Destinationen. Damit ge Ausreise nicht angetreten, wird Durchführung der Charterabschie- wurde jeden zwölften Tag ein Charter eine zwangsreise Rückführung (Ab- bungen per Flug oder Bus, gibt es im durchgeführt. „Österreich hat in den schiebung) in die Wege geleitet. Die BFA ein Charter-Team. Das Team vergangenen Jahren bei der Organi- sation von Charterügen eine Vorrei- terrolle in der Europäischen Union FAKTEN-BOX übernommen und 2006 den ersten Flug organisiert“, sagt der BFA-Di- m Jahr 2015 erfolgten 8.355 Außerlandesbringungen, davon rektor Taucher. „Österreich zählt bei I 5.152 freiwillige Ausreisen und 3.203 zwangsweise Außerlan- FRONTEX-Charter nicht nur zu den desbringungen. Im Vergleich zu 2014 gab es um 40 Prozent mehr aktivsten Mitgliedstaaten, sondern ist Außerlandesbringungen. Darüber hinaus konnte das BFA 2015 „,Europameister‘ bei der Organisati- seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen die höchste Zahl on von Charter-Rückführungen.“ an freiwilligen Rückkehrern verzeichnen. Es wurden 32 Char- Der Bereich „Return“ ist 2016 ei- ter-Rückführungen per Flug und Bus in sieben Destinationen ner der drei Schwerpunktthemen durchgeführt. Damit erfolgte jeden zwölften Tag im Jahr eine des BFA. Das BFA möchte neben der Charter-Rückführung. freiwilligen Rückkehr auch die Char- Im ersten Quartal 2016 wurden 2.785 Außerlandesbringungen, teroperationen insgesamt sowie die davon 890 zwangsweise und 1.895 freiwillige Ausreisen durch- Zusammenarbeit mit FRONTEX geführt. Im Vergleich zum Quartalsdurchschnitt im Jahr 2015 weiter ausbauen. Der Ausbau im erfolgten im ersten Quartal 2016 ein Drittel mehr Außerlandes- Bereich Charter ist dabei auch we- bringungen. Es wurden 13 Charter-Rückführungen per Flug und sentlich von einer funktionierenden Bus in acht Destinationen durchgeführt. Somit erfolgte bislang Zusammenarbeit mit dem jeweiligen jede Woche eine Charter-Rückführung. Herkunftsstaat abhängig. Foto: BMI

18 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH

NEUES AUS DEM BILDUNGSZEN TRUM TRAISKIRCHEN

Neues aus dem Bildungszentrum Traiskirchen

20 Jahre „Exekutive Seelsorge“

ine der wohl wichtigsten Aufga- mit so viel menschlicher Tragik und wanken oder gar einzustürzen dro- ben der Polizei ist die Anpassung (un)menschlichen Schicksalen tag- hen. Über Gefühle, Ängste, Bedürf- E an die sich immer schneller än- täglich konfrontiert wird. Der Dienst- nisse etc. zu sprechen, war nie „part dernden gesellschaftlichen Verhält- geber hat darauf reagiert, indem im oft the game“ einer Polizistin, eines nisse – wer nicht reagiert, könnte Rahmen des „Psychologischen Diens- Polizisten. Aussagen wie: „Was bist schon sehr bald ein wie auch immer tes“ so wertvolle Einrichtungen wie Du doch für ein Weichling“ oder „Bist geartetes Problem „auf dem Tisch“ „Peer Support“ oder „Supervision“ Du Dir sicher, dass Du den richtigen haben. Zu den polizeilichen Haupt- auch im Bereich des Innenressorts Beruf gewählt hast?“, waren gar nicht aufgaben zählt daher auch, Entwick- höchst erfolgreich Eingang gefunden so selten zu hören. lungen zu erkennen, zu analysieren haben (empfehlenswert dazu eine Ko- Obwohl die Anfänge der „Exekuti- und daraus die entsprechenden lumne von Mag. Elisabeth Schneider ven Seelsorge“ bereits ins Jahr 1996 Schlüsse zu ziehen. Ein zu langes in „Der Soldat“ vom November 2009, zurückreichen - Schutzpatron ist der Verharren in einer vermeintlich an- Seite 2 („Nie allein gelassen“). Erzengel Michael -, war es die allseits genehmen Situation ist zumeist nur Darüber hinaus gibt es in einem geschätzte „Brückenbauerin“ Liese sehr selten zielführend. derart großen und vielfältigen Unter- Prokop, die einige Jahre später auf- So ist es auch zu erklären, dass das nehmen wie dem Bundesministerium grund einer im Jahre 2002 durch die Vorhandensein einer „Exekutiven für Inneres, viele Kolleginnen und Erzdiözese Wien und dem BMI un- Seelsorge“ – in Anlehnung an die mi- Kollegen, die zusätzlich noch einen terzeichneten Vereinbarung, dieser litärische – immer öfter eingefordert spirituellen Zugang zur Lösung eines Institution erst „Leben einhauchte“, wurde. Mit auslösend nach diesem Problems suchen - zum einen aus ei- also erlassmäßig institutionalisier- Verlangen war sicherlich der Um- ner religiösen Grundhaltung heraus, te. Der von der Bischofskonferenz stand, dass kaum ein anderer Beruf als zum anderen als „Hilfsmittel“, wenn ernannte und bis dahin ausschließ- der einer Polizistin, eines Polizisten, persönliche Schutzmechanismen zu lich für das Bundesheer zuständige

20 POLIZEI NIEDERÖSTERREICH NEUES AUS DEM BILDUNGSZEN TRUM TRAISKIRCHEN

Betreuungskonzept für dieses Bun- desland entwickelte - damit hat NÖ auch in der ökumenischen Seelsorge eine Vorreiterrolle inne. Von einem ganz besonderen Höhe- punkt darf man wohl dann sprechen, Bereichsbischof Mag. Christian Werner spricht Ehemalige FBM bei der Festan- wenn sich ein Polizist entschließt, über die Bedeutung der „Exekutiven Seelsorge“ sprache in der Hauskapelle des BMI Diakon oder gar Priester zu werden. Jüngstes Beispiel: RevInsp Mag. Mar- tin Hochedlinger (sein Leitspruch: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen!“, Ps 23,1). Ihn führte der Weg vom RevInsp der Autobahnpoli- zeiinspektion Amstetten zum Kaplan in der Pfarre Dorfstetten. Überdies leisten verdiente Polizeibeamte wie ChefInsp Herbert Böhm oder GrIn- sp Walter Geissler besonders ver- dienstvolle Arbeit im Rahmen ihres Diakonats. Die Aufteilung in Zuständigkeitsre- Ehemalige FBM Liese Prokop mit dem Arbeitskreis „Exekutive Seelsorge“ gionen dient vor allem einer ächen- deckenden Betreuung durch die über das Bundesgebiet verteilten „katego- rialen“ Seelsorger, wobei Bundeskoor- Militärbischof zeichnete von nun an Falle die Beiziehung des Polizeigeist- dinator Martin Müller zudem noch ganz oziell als Bereichsbischof auch lichen durch die jeweilige Dienstbe- die Exekutive in Niederösterreich für die Belange der Exekutive verant- hörde erfolgt. Und hier war es die „operativ“ betreut und daher auch für wortlich. Mit der „Geschäftsführung“ nunmehrige Landespolizeidirektion den Schulstandort Traiskirchen ver- per Erlass beauftragt wurde der schon Niederösterreich, die mit gutem Bei- antwortlich zeichnet. Zudem besteht bisher, also seit 1996 als „Bundeskoor- spiel insofern voranging, als diese die zwischen der BMI-Bildungsstätte und dinator“ tätige Mag. Martin Müller. Seelsorge als wichtigen Teil der poli- der Landespolizeidirektion Nieder- Die „Exekutive Seelsorge“ entwi- zeilichen Gesamtorganisation bereits österreich ohnedies eine sehr enge ckelte sich von nun an zu einer un- von Beginn an so im Postverteiler Kooperation. verzichtbaren Einrichtung in der ös- eingebunden hat(te), dass eine zeitge- Die „Exekutive Seelsorge“ besteht terreichischen Exekutive. Sukzessive rechte Verständigung des Geistlichen seit nunmehr 20 Jahren. Den feierli- erfolgte die Einbindung aller Bundes- gewährleistet ist. Selbstverständlich chen Höhepunkt dieser ersten beiden länder, wobei unter der „Schirmherr- handelt es sich dabei um kein Kon- Dezennien (zugleich der Beginn der schaft“ des Bundeskoordinators in je- kurrenzunternehmen zur jeweils nächsten 20 Jahre!) bildet ein Festgot- dem Bundesland eine entsprechende zuständigen Ortskirche, denn alle tesdienst, der am 12. Juli 2016, 16.00 Anzahl von Seelsorgern (Geistliche, seelsorgerischen Aktivitäten erfolgen Uhr, im Rahmen einer dreitägigen Diakone) eingesetzt wurde. Eine ein- ausschließlich im Einvernehmen mit Seelsorger Tagung im Stift Sankt Flo- mal im Jahr statt ndende Wallfahrt dem verantwortlichen Ortspfarrer. rian zelebriert wird. nach Mariazell, Einkehrtage, Toten- Als weiterer Meilenstein wäre wohl Damit ist diese Institution als xer gedenken bzw. Gedenkgottesdienste, die etwas später erfolgte Einbindung Bestandteil der Bundespolizei nicht aber auch Dienststellen-Erönungen, der „Evangelischen Kirche“ zu erwäh- mehr wegzudenken! Bleibt also nur Fahrzeug-segnungen, Ausmuste- nen. Von nun an konnten alle liturgi- zu wünschen übrig, dass mit Gottes rungsfeiern etc. wurden schon sehr schen Handlungen auf ökumenischer Hilfe diese „Erfolgsgeschichte“ noch bald zur schönen und nicht mehr Basis durchgeführt werden. Die Initia- viele Jahrzehnte lang wegzudenkenden Tradition. Zudem tive ging damals auf den leider bereits andauern möge. ließen sich einige Polizeibedienstete verstorbenen und für das Bundesland Einen erholsamen vom „eigenen“ Seelsorger trauen und/ NÖ zuständigen evangelischen Bi- Urlaub wünscht oder deren Kinder vom „Polizeipfar- schof, Superintendent Paul Weiland rer“ taufen. Natürlich gehören auch zurück. Er war es, der gemeinsam mit Ihr/Euer Begräbnisse zu den seelsorgerischen dem Bundeskoordinator und NÖ- Arthur Reis Verpichtungen, wobei in diesem Landesseelsorger Martin Müller ein Foto: LPD NÖ

POLIZEI NIEDERÖSTERREICH 21 VERABSCHIEDUNG IN DEN RUHESTAND „Eine wunderbare Zeit“

bschied: Nach 41 Jahren im Gen- Demonstranten mit Pornojäger Mar- Enorm waren die technischen Ver- darmerie- und Polizeidienst geht tin Humer an der Spitze von den Teil- änderungen während der 42-jährigen A Friedrich Esletzbichler in Pensi- nehmern der Mysterienspiele fernzu- Dienstzeit des gebürtigen Lackenho- on: Ein Rückblick auf bewegte Jahre, halten. „Bei einer mitternächtlichen fers. „Als ich 1975 in Maria Enzersdorf Hainburger Au und eine unfreiwillige Lichterprozession fungierte ich sogar an ng, tippten wir auf einer Adler- Ruderpartie. als Nitschs persönlicher Bewacher“, Schreibmaschine und hatten noch Kontrollinspektor Friedrich Esletz- erzählt Esletzbichler. nicht einmal ein Handfunkgerät. An bichler hat in seinen langen Jahren Gern erinnert er sich an jenen Tag Fahrzeugen standen uns zwei Stangl- als Gendarm und Polizist viel erlebt. zurück, an dem er und sein Hund zu Puchs und ein VW-Käfer zur Verfü- Besonders in Erinnerung geblieben Lebensrettern wurden. Sie entdeckten gung. Der war aber das Heiligtum des ist ihm der 19. Dezember 1984 in der in einem Waldstück eine junge Frau, Postenkommandanten“, erinnert sich Hainburger Au. „Es war mein erster die schon seit einem Tag abgängig war. Friedrich schmunzelnd. Er hat seinen Einsatz als Diensthundeführer. Ich Sie war Epileptikerin, hatte einen An- Beruf bis zum letzten Tag geliebt und sollte mit anderen Kollegen dafür fall erlitten und das Bewusstsein ver- würde sich sofort wieder dafür ent- sorgen, dass die Demonstranten Ab- loren. Für diesen Einsatz wurde Fried- scheiden: „Es ist eine sehr abwechs- stand von den Schubraupen halten.“ rich Esletzbichler auch ausgezeichnet. lungsreiche und interessante Aufgabe. Das war allerdings ein aussichtsloses Nach Oed kam Esletzbichler im Jahr Natürlich birgt der Dienst auch ein ge- Unterfangen. „Denn als um 6 Uhr die 1999 als Stellvertreter des Komman- wisses Gefahrenpotenzial, aber damit Motoren aufheulten, waren die Leu- danten. 2013 übernahm er schließlich lebt man einfach.“ te nicht mehr zu halten. Sie brachen die Leitung der Dienststelle. Schon In Oed hat der Kommandant zuletzt durch und kletterten auf die fahren- im Jahr darauf wurde sie aufgewer- ein sehr junges Team geführt, dabei den Fahrzeuge. Es wundert mich bis tet. Die Polizeiinspektion Aschbach war er noch bis zu seinem 56. Lebens- heute, dass es da keine Verletzten oder wurde aufgelassen und die Zahl der jahr selbst der jüngste Beamte auf gar Tote gab“, sagt Esletzbichler. Beamten in Oed daher auf zehn auf- der Inspektion. Doch dann kam eine Live mit dabei war der in St. Geor- gestockt. Friedrich Esletzbichler be- wahre Pensionswelle. „Und zu meinem gen am Ybbsfelde lebende Polizist richtet, dass sich der Arbeitsaufwand 60er war ich dann plötzlich schon der im Jahr 1984 auch bei den ersten im Laufe der Jahre gewaltig gesteigert Älteste.“ Seinen Kollegen stellt Esletz- Mysterientheatern von Hermann hat. Dazu trug vor allem der Auto- bichler ein gutes Zeugnis aus. „Sie sind Nitsch. Wieder war er mit seinem bahnanschluss bei, der 2004 erönet mit viel Elan dabei. Mir war aber im- Hund im Einsatz und es galt, die wurde, aber auch die Errichtung der mer auch wichtig, dass sie im Einsatz Oldtimer-Großtankstelle mit Rund- größte Vorsicht walten lassen.“ um-die-Uhr-Betrieb: Tankbetrüger, Am 31. März nahm Friedrich Esletz- Zechpreller, Fahndungstätigkeit und bichler oziell Abschied und lud die Einbruchserien durch ausländische Bürgermeister der Rayonsgemeinden Banden gehören seitdem zum Berufs- und Kollegen zu einer kleinen Fei- alltag der Oeder Polizisten. Im Vor- er ein. In seiner Laudatio lobte Be- jahr sorgte auch die Flüchtlingskrise zirkskommandant Horst Schmutzer für große Herausforderungen. Einmal Friedrich als „guten, menschlichen wurden gleich 32 Menschen ausge- Gendarmen.“ setzt und irrten auf der B1 umher. Sie Dann kam er auch auf eine heitere alle nach dem Dublin-3-Abkommen Episode in der 42-jährigen Dienstzeit zu registrieren, bedeutete einen ge- des scheidenden Inspektionskom- waltigen Arbeitsaufwand. Friedrich mandanten zu sprechen. Der Posten Esletzbichler zeichnete sich gerade Oed hatte vor etlichen Jahren auch in schwierigen Situationen immer eine Zille, weil ja Wallsee zum Über- durch überlegtes Handeln aus, wie wachungsgebiet gehört. Esletzbichler ihm seine Kollegen bescheinigen. war als Bootsführer vorgesehen, doch „Wenn man eine so lange Dienstzeit bei einer Fahrt, die er mit Schmutzer hinter sich hat, gibt es kaum noch und einem dritten Kollegen auf der etwas, was man nicht erlebt hat“, hat Donau unternahm, ging ihnen plötz- er auch eine einleuchtende Erklärung lich der Sprit aus. Im Schweiße ihres Friedrich Esletzbichler dafür. Angesichts retteten die Beamten sich

22 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH VERABSCHIEDUNG IN DEN RUHESTAND / GEBURTSTAGE

mit behelfsmäßigen Rudern ans Ufer. den Ruhestand getreten. In seinen 42 Sein Hund Rico begleitete ihn nach Damit, dass der Posten bald darauf die Jahren im Gendarmerie- und Polizei- Oed, wo Esletzbichler am 1. Jänner Zille abgeben musste, hatte der Vor- dienst hat er viel erlebt. Sein Resümee 1999 Postenkommandantstellvertre- fall aber nichts zu tun – behaupten fällt positiv aus: „Es war eine wunder- ter wurde. Im Jahr 2000 verabschie- zumindest alle Beteiligten. bare Zeit.“ dete der damalige Innenminister Für seine Verdienste hat Friedrich Hundeführer war Friedrich Es- Rico persönlich in die Esletzbichler hohe Auszeichnungen letzbichler von 1982 bis 2000. Von Pension. Natürlich bekam der Schä- erhalten – erst im Vorjahr das gol- 1993 bis 1999 fungierte er sogar als ferhund bei seinem Herrchen das dene Verdienstzeichen der Republik Landesausbildungsleiter der Dienst- Gnadenbrot. Österreich. Kontrollinspektor Fried- hundeführer in NÖ. 1999 stieg er Hermann Knapp/ NÖN rich Esletzbichler ist mit 31. März in aus gesundheitlichen Gründen aus. Foto: LPD NÖ

GrInsp iR Josef Gratzl wurde 80 Jahre!

osef Gratzl, am 14. März 1936 Gendarmeriepostens Bad Großpert- Großschönau in das Gasthaus Ertl geboren, ehemals eingeteil- holz, lud am 9. März 2016 anläss- ein. Geladen waren unter anderem J ter Beamter des damaligen lich seines 80. Geburtstages nach der Bürgermeister der Marktgemein- de Großschönau, Martin Bruckner, Vertreter des BPK und der örtlich zu- ständigen Polizeiinspektion, Personal- vertreter, sowie Freunde und Wegge- fährten aus Zeiten der Gendarmerie. Der Bürgermeister Martin Bruckner würdigte in einer kurzen Ansprache auch die Leistungen Gratzl´s für die Gemeinde und das Vereinswesen. Jo- sef Gratzl gründete unter anderem die Jugendtrachtenkapelle Großschönau und das Heimatmuseum. Gemeinsam mit dem rüstigen Ju- bilar und seiner Gattin verbrachten wir ein paar gemütliche Stunden und plauderten natürlich auch über alte BGM Martin Bruckner, Maria Gratzl, der Jubilar Josef Gratzl, Obstlt Wilfried Brocks Zeiten. Ewald Schmid, Herbert Böhm, Alfred Pöcher, KontrInsp Gerhard Silbernagel, GrInsp Franz Neunteufel, AbtInsp Gerhard Holzmüller, BezInsp Manfred Huber, BezInsp Wolfgang Koppen- Manfred Huber steiner, GrInsp Josef Haider-Pachtrog, AbtInsp Karl Fuchs, Josef Jansen Foto: LPD NÖ

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 23 GEBURTSTAGE AbtInsp iR Alfred Steininger feierte seinen 80. Geburtstag

nlässlich seines runden Ge- burtstages lud Anfang März A 2016 der in Furth bei Gött- weig, Bezirk Krems/Land, wohnhafte ehemalige Postenkommandant von Mautern, Alfred Steininger, Obstlt Manfred Matousovsky und ChefInsp Manfred Dornhackl vom Bezirkspo- lizeikommando Krems/Land, den nunmehrigen Kommandanten der PI Mautern, KontrInsp Horst Mich- alek sowie dessen Stellvertreter und Leiter des Donaudienstes AbtInsp Gerhard Lommer mit GrInsp Josef Koller anlässlich dieses besonde- ren Jubiläums in den Landgasthof- Heurigen Siedler nach Hundsheim bei Mautern. Die Vertreter des Be- zirkspolizeikommandos als auch die Kameraden der Polizeiinspektion Mautern, bedankten sich für die Ein- Josef Koller, Manfred Dornhackl, Horst Michalek, Alfred Steininger, Manfred Matousovsky und ladung, wünschten dem unverändert Gerhard Lommer. jung gebliebenen Jubilar alles Gute und übergaben ihm als Geschenk eine Auswahl flüssiger Qualitäts- Einige Stationen aus dem er zum Stellvertreter des Postenkom- produkte aus der Region. beruflichen Leben des Jubilars: mandanten ernannt und konnte dabei Durch die Unterhaltung in äußerst unter der Aufsicht des allseits bekann- gemütlicher Atmosphäre und bei aus- Der in Palt geborene Alfred Steinin- ten Leopold Permoser die Fertigkeiten gezeichneter Bewirtung verging den ger trat am 1. März 1957 in die Bun- und Kenntnisse eines Postenkomman- Kollegen die Zeit wie im Fluge und desgendarmerie ein, besuchte danach danten erlernen. Mit 1. Jänner 1988 nach einigen geschichtlichen Rück- die Gendarmerieschule des BMfI so- wurde Alfred Steininger schließlich blicken und so mancher Schilderung wie die Schulabteilung des LGK f NÖ. selbst Kommandant dieser heute zur aktuellen Arbeit der einstigen Seinen ersten Exekutivdienst leistete größten Polizeidienststelle des Bezir- Gendarmen und jetzigen Polizisten er als eingeteilter Beamter auf dem kes Krems/Land. hieß es auch schon wieder Abschied GP Wilhelmsburg, kam 1964 auf den Am 1. April 1996 trat Kollege Stei- nehmen. GP Pottenbrunn, ehe er 1972 zum ninger nach mehr als 39 Jahren Exe- Den Kameraden blieb nur noch Kol- GP Statzendorf versetzt wurde. Am kutivdienstzeit und immerhin fast 23 legen Steininger weiterhin alles Gute, 1. Juli 1973 war es dann endlich soweit Jahren Dienst auf dem GP Mautern in aber vor allem Gesundheit auf dem und Alfred Steininger kam bereits als den wohlverdienten Ruhestand. Weg zum nächsten runden Geburts- Sachbearbeiter in seine Heimat zum Manfred Matousovsky tag zu wünschen. GP Mautern. Mit 1. Juni 1980 wurde Foto: LPD NÖ

24 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH GEBURTSTAGE AbtInp iR Johann Fraisl – ein jung gebliebener 75er

m 13. Jänner 2016 feierte Johann gut ausgekommen sei. Er war nicht Volks- und Hauptschule und absol- Fraisl seinen 75. Geburtstag. nur als Postenkommandant in Groß- vierte im Jahre 1955 die kaufmänni- A Aus diesem Anlass überbrach- weikersdorf, sondern auch in der Be- sche Lehre bei der Firma Brüder Hof- ten der Bezirkspolizeikommandant- völkerung sehr beliebt. Johann Fraisl bauer ebenfalls in Schrems. Im Jahre Stellvertreter ChefInsp Leopold Heindl hat sich nach seiner Krankheit und 1959 rückte er zum Österreichischen vom BPK Tulln und Seniorenbeirat mehreren Krankenhausaufenthalten Bundesheer in Weitra ein. ChefInsp iR Peter Pennerstorfer die bzw. Operationen wieder sehr gut Am 1. Juni 1962 trat Johann Fraisl besten Glückwünsche und übergaben erholt und wurde in alt gewohnter in die österreichische Bundesgendar- ihm eine Ehrenurkunde vom „Tullner Frische angetroen. Er ist weiterhin merie ein. Nach der Grundausbildung Gendarmerie Pensionisten Stamm- im Tennissport aktiv und lässt auch wurde er auf den Gendarmerieposten tisch“ und einen Geschenkkorb. die regelmäßige Saunarunde nicht Kaltenleutgeben versetzt. Am 30. No- Die Gäste wurden dabei von der aus. Auch konnten wir seinen eigens vember 1963 hat Johann Fraisl seine Gattin des Jubilars herzlich empfan- hergestellten vorzüglichen Schnaps Frau eresia geheiratet und aus sei- gen und bestens bewirtet. In gemütli- verkosten. ner Ehe entsprossen drei Kinder. cher Atmosphäre gab es so manches Den Fachkurs absolvierte er im zu erzählen und es wurden einige Er- Einige Stationen aus dem Jahre 1972 und kam am 28. Juni 1973 innerungen aus der aktiven Zeit auf- beruflichen Leben des Jubilars auf den Gendarmerieposten Großwei- gefrischt. Johann Fraisl erwähnte in kersdorf als Kommandant und blieb seiner bescheidenen Art die Liebe zu Johann Fraisl ist am 13. Jänner 1941 dort bis zu seiner Pensionierung. Bei seinem Beruf als Gendarm und ließ in Schrems geboren und wuchs bei der Gendarmerie wurde er auch als auch anklingen, dass er immer mit seinen Eltern und zwei Schwestern in Gendarmeriesportlehrer ausgebildet seinen Kollegen und Mitarbeitern Weitra auf. Er besuchte in Schrems die und war auch begeisteter Fußballer. In weitere Folge war Fraisl auch in seiner Heimatgemeinde als Fußballtrainer bekannt. Unter den vielen Auszeichnungen und Belobigungen wurde Johann Fraisl auch das Goldene Verdienstzei- chen der Republik Österreich und das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland NÖ verliehen. Lieber Johann, wir bedanken uns für die ausgezeichnete Bewirtung und für einige heitere, abwechslungsreiche Stunden und wünschen dir und dei- ner Familie nochmals alles Gute, viel Glück und viel Gesundheit für deine weitere Zukunft. Peter Pennerstorfer Foto: LPD NÖ Leopold Heindl, Johann Fraisl, Peter Pennerstorfer

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 25 GEBURTSTAGE ChefInsp iR Friedrich Prinz feierte seinen 75. Geburtstag

riedrich Prinz, ehemals Komman- dant des Grenzüberwachungspos- F tens Harmanschlag, lud am 11. März 2016 anlässlich seines 75. Ge- burtstages nach Weitra in das Gasthaus Pavlicek ein. Geladen waren unter an- derem Vertreter des BPK, der PI Weitra und Gmünd, die Personalvertretung, sowie ehemalige Arbeitskollegen. Friedrich Prinz war unter anderem bei der Errichtung bzw. dem Aufbau des ehemaligen GÜP Harmanschlag in den frühen 1990er Jahren maßgeblich beteiligt. Er trat mit 1. Mai 2001 in den verdienten Ruhestand. In einer gemütlichen Runde ge- meinsam mit dem Jubilar und seiner Gattin Maria wurde einige Stunden geplaudert. Natürlich kam dabei auch die Gendarmerie nicht zu kurz. ChefInsp Franz Veith, Alfred Pöcher, BezInsp Wolfgang Koppensteiner, der Jubilar Friedrich Foto: LPD NÖ Prinz, Obstlt Wilfried Brocks, AbtInsp Gerhard Holzmüller

GrInsp iR Johann Moldaschl ein agiler 75er

nfang Jänner 2016 beging der in Hause um diesen Anlass gebührend zu Wintergartens und des schönen Weinburg im Pielachtal wohnhafte feiern. Neben dem Bezirkspolizeikom- überdachten Pools stand dem ge- A Johann Moldaschl seinen 75. Ge- mandanten von Krems, Obstlt Man- mütlichen Beisammensein und der burtstag. Deshalb lud er einige seiner fred Matousovsky - der mit dem Jubilar Aurischung so mancher gemein- einstigen „Mitstreiter“ zu sich nach gemeinsam als Gendarm in Krems/ samen Erinnerung nichts mehr im Stadt Funkstreife Wege. Die Gäste wurden von Gattin fuhr – waren der Irmgard bestens versorgt und der Einladung der 1. wegen seiner „Nebenbeschäftigung“ Stellvertreter der von Insidern liebevoll als „Eierdasch“ PI Krems/Donau, genannte Jubilar ignorierte an diesem ChefInsp Gerhard Nachmittag bzw. Abend so manch Erber sowie BezIn- ärztlichen Ratschlag, da man ja so sp Harald Quixt- jung nicht mehr zusammen kommt! ner und GrInsp Nach einigen Stunden bester Unter- Walter Schaff- haltung hieß es wieder Abschied neh- hauser derselben men und alle wünschten dem gesund- Dienststelle sehr heitlich etwas angeschlagenen Hans gerne gefolgt. vor allem körperliche Besserung und Nach einer Be- alles Gute auf dem Weg zum beson- Harald Quixtner, Gerhard Erber, Manfred Matousovsky, Jubilar Johann sichtigung des ders runden Geburtstag. Moldaschl und Walter Schaffhauser. neu errichteten

26 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH GEBURTSTAGE

Einige Stationen aus dem eintrat. Nach dem Grundausbildungs- Stadt. Dort verrichtete er bis zu seiner beruflichen Leben des Jubilars: kurs bei der Schulabteilung in Wien Ruhestandsversetzung mit Ablauf des wurde er 1969 zum Gendarmerie- 31. Oktober 2002 für 30 lange Jahre Der in Weinburg bei Obergrafendorf posten Maria Enzersdorf ausgemus- Exekutivdienst zum Wohle und für die im Pielachtal wohnhafte Johann Mol- tert und kam am 1. Oktober 1972 zu Sicherheit der Kremser Bevölkerung. daschl erlernte zunächst den Zivilbe- dem im selben Jahr nach Auösung Manfred Matousovsky ruf des Tischlers, ehe er am 30. Dezem- der Stadtpolizei Krems erst neu er- Foto: LPD NÖ ber 1967 in die Bundesgendarmerie richteten Gendarmerieposten Krems/

ChefInsp iR Josef Pichler feiert zehn Jahre Ruhestand

nlässlich seiner mittlerweile vorübergegangen, woran vielleicht Einige Stationen aus dem zehn Jahre im Ruhestand und auch seine sportliche Zeit als Fuß- beruflichen Werdegang des A dem damit verbundenen nicht ballschiedsrichter ihren Anteil hat- Jubilars: näher bezeichneten runden Geburts- te. An Unterhaltungsthemen abseits tag lud Josef Pichler Anfang Mai 2016 des Dienstes mangelte es an diesem Josef Pichler absolvierte zunächst einige seiner Weggefährten und Kol- Abend jedenfalls nicht, zumal Obstlt die Fachschule für Maschinenbau in legen des Bezirkspolizeikommandos Wilfried Brocks zufällig auch einige Mödling und arbeitete anschließend Krems/Land und der PI Hadersdorf/ angebliche Erlebnisse im Zusammen- als Monteur für Mühleneinrichtun- Kamp - im Hinblick auf einen kur- hang mit seiner Anglerleidenschaft gen. Am 31. Dezember 1968 trat er zen Nachhauseweg - in das Gasthaus zum Besten gab! Jedenfalls waren au- in die Bundesgendarmerie ein und Haag nach Haitzendorf bei Grafenegg. ßer der Wirtin und dem Kellner kaum verrichtete 1970/72 seinen ersten Dieser Einladung „zur Nachbespre- noch Gäste im Lokal, als sich die Kol- Exekutivdienst auf dem GP Langen- chung“ waren selbstverständlich sehr legen nach Stunden ausgezeichneter lebarn. Nach Auösung der Stadt- gerne alle gefolgt, noch dazu wo die Unterhaltung wieder verabschieden polizei in Krems war er von 1972 bis Wirtin am selben Tag ihren Geburts- mussten. 1973 eingeteilter Beamter auf dem tag beging. An dem für seine Ruhe Diesen blieb nur noch dem Josef neu errichteten GP Krems/Stadt. Am und Besonnenheit aber auch für sei- weiterhin alles Gute, aber vor allem 1. März 1973 wurde er zum GP Ha- nen Humor bekannten „Pepi“ waren Gesundheit auf dem Weg zum nächs- dersdorf/Kamp versetzt, von wo aus die Jahre in der Pension fast spurlos ten runden Geburtstag zu wünschen! er 1978/79 den Fachkurs absolvierte. Mit 1. Juli 1979 wurde er in Haders- dorf/Kamp als Sachbearbeiter und 1. Stellvertreter des Kommandanten in Verwendung genommen, ehe mit 1. Dezember 1991 seine Ernennung zum Postenkommandanten erfolgte. Mit 1. April 2000 wurde Josef Pichler auf seine Bewerbung hin die Planstel- le des Leiters des Referates Einsatz und Verkehr beim BGK Krems/Land verliehen. Diese Funktion bekleidete er – von einigen strukturänderungs- bedingten Hürden abgesehen – bis zu seiner Ruhestandsversetzung mit Ablauf des 30. Juni 2007. Manfred Matousovsky Foto: LPD NÖ

ChefInsp iR Adolf Harrauer, Obstlt Manfred Matousovsky, Jubilar Josef Pichler, AbtInsp Karl Pra- ger, ChefInsp iR Alfred Hirsch, BezInsp iR Franz Steindl, Wilfried Brocks und KontrInsp Johann Pummer.

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 27 VERSTORBEN Die Landespolizeidirektion NÖ trauert

Die Landespolizeidirektion Nie- Sevcik am 1. Februar 2011 als Kom- derösterreich teilt mit, dass KontrIn- mandant der Diensthundeinspektion sp Robert Sevcik, Kommandant der Guntersdorf eingeteilt. Diensthundeinspektion Guntersdorf, Er zeichnete sich bei all seinen Tä- in der Nacht zum 27. April 2016 im tigkeiten durch sein persönliches Landesklinikum Hollabrunn im Alter Engagement, durch sein Fachwissen, von 47 Jahren an den Folgen seiner mit seine Verlässlichkeit und durch sein großer Geduld ertragenen schweren kameradschaftliches Verhalten gegen- Erkrankung verstorben ist. über seinen Vorgesetzten und Mitar- Robert Sevcik trat am 1. Mai 1990 in beitern aus. die Österreichische Bundesgendarme- rie ein, schloss den Grundausbildungs- lehrgang mit acht Auszeichnungen ab und wurde als eingeteilter Beamter „ Der Tod ist das Tor zum Licht am zum ehemaligen Gendarmeriepos- Ende eines mühsam gewordenen ten Ravelsbach versetzt. Aufgrund Weges.“ seines Interesses wurde er im Jahre 1995 zum Gendarmeriehundeführer Franz von Assisi ausgebildet, ehe er 1996 den Grund- ausbildungslehrgang für dienstfüh- rende Wachebeamte besuchte. Nach Du wirst uns immer in kamerad- seinen Tätigkeiten als Sachbearbeiter schaftlicher Erinnerung bleiben, ruhe auf den Gendarmerieposten Retz und in Frieden! Ziersdorf und als Stellvertreter des Kommandanten auf dem Gendarme- Johann Baumschlager rieposten Guntersdorf, wurde Robert Foto: LPD NÖ

28 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH PERSONELLES

Februar

GrInsp Walter Haider (01.02.2016) GrInsp Herbert Kania (01.02.2016) » Verleihung einer sicht- SPK Schwechat – Referat III, FB 1 PI Bad Großpertholz baren Auszeichnung GrInsp Arnold Hübner (01.02.2016) GrInsp Walter Petschka (01.02.2016) durch die niederöster- VI St. Pölten API Schwechat reichische Landesregie- GrInsp Josef Kamhuber (01.02.2016) GrInsp Walter Semonsky (01.02.2016) rung PI Ravelsbach PI Baden GrInsp Reinhard Koller (02.02.2016) Die NÖ Landesregierung hat folgendem Landesverkehrsabteilung Beamten in Anerkennung und Würdigung » Ruhestandsmeldungen GrInsp Mario Litschl (01.02.2016) seines langjährigen verdienstvollen PI Ybbs an der Donau Mit Ablauf des 29. Februar 2016 werden Wirkens das Goldene Ehrenzeichen GrInsp Christoph Mader (01.02.2016) in den Ruhestand versetzt: für Verdienste um das Bundesland PI Willendorf ChefInsp Leopold Heher Niederösterreich verliehen: GrInsp Johann Marlovits (01.02.2016) 1. Stv. des Kommandanten GrInsp Gerhard Hauser SPK Schwechat – Referat III, FB 1 der PI St. Pölten-Linzer Straße SPK Schwechat GrInsp Regina Metzler (01.02.2016) ChefInsp Alois Dorner PI St. Pölten – Linzer Straße Leiter des Assistenzbereiches 2 » Verleihung einer sicht- GrInsp Michael Schittler (03.02.2016) beim LKA NÖ baren Auszeichnung PI St. Pölten - Regierungsviertel GrInsp Josef Kalteis durch die Stadtgemein- GrInsp Manfred Schleifer (01.02.2016) eingeteilter Beamter der LVA NÖ – de Korneuburg PI St . Pölten - Spratzern API Amstetten GrInsp Helmut Berger Der Gemeinderat der Stadtgemeinde GrInsp Christian Traxler (01.02.2016) eingeteilter Beamter der PI Zwettl Korneuburg hat den nachstehend Logistikabteilung GrInsp Manfred Wallner angeführten Polizeibeamten für erbrachte GrInsp Gerhard Zehetner (01.02.2016) eingeteilter Beamter im BPK Mödling besondere Leistungen die Medaille in API Amstetten GrInsp Otto Schefbeck Gold „Hilfe am Nächsten“ verliehen: VB Ernestine Haller-Kiss (18.02.2016) eingeteilter Beamter der AbtInsp Ing. Josef Breitenfelder SPK Schwechat – Referat III, FB 1 PI St. Pölten-Spratzern PI Korneuburg VB Elisabeth Krawert (11.02.2016) PI Leopoldsdorf GrInsp Herbert Kania eingeteilter Beamter » Verleihung einer sicht- der PI Bad Grosspertholz baren Auszeichnung Nachstehend angeführte Exekutivbedienstete, Bedienstete GrInsp Christian Bertalan durch das Österreichi- der allgemeinen Verwaltung und eingeteilter Beamter sche Rote Kreuz Vertragsbedienstete vollenden bzw. der PI Leopoldsdorf/M Das Österreichische Rote Kreuz vollendeten ihr 40. Dienstjahr im hat den nachstehend angeführten Bundesdienst: Polizeibediensteten in Anerkennung Hofrat Karl Perchthaler, Dr. (02.02.2016) besonderer Verdienste um das SVA Blutspendewesen des Österreichischen KontrInsp Anton Tiefenbacher Roten Kreuzes die Bronzene (01.02.2016) PI Pöchlarn Verdienstmedaille verliehen: GrInsp Norbert Kalchhauser AbtInsp Ing. Josef Breitenfelder (01.02.2016) PI Krems an der Donau PI Korneuburg

» Dienstjubiläen Nachstehend angeführte Exekutivbedienstete, Bedienstete der allgemeinen Verwaltung und Vertragsbedienstete vollenden bzw. vollendeten ihr 25. Dienstjahr im Bundesdienst: AbtInsp Gerhard Schalhaas (01.02.2016) API Amstetten BezInsp Markus Rammel (02.02.2016) Landesverkehrsabteilung BezInsp Günter Wieland (01.02.2016) PI St. Pölten – Rathaus GrInsp Philipp Bartos (02.02.2016) PI St. Pölten – Traisenpark

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 29 PERSONELLES

März April

Nachstehend angeführte » Verleihung einer sicht- Exekutivbedienstete, Bedienstete » Verleihung einer sicht- baren Auszeichnung der allgemeinen Verwaltung und baren Auszeichnung durch die Niederöster- Vertragsbedienstete vollenden bzw. durch das Österreichi- reichische Landesregie- vollendeten ihr 40. Dienstjahr im sche Rote Kreuz rung Bundesdienst: Das Österreichische Rote Kreuz ChefInsp Rudolf Mantler (14.03.2016) Die NÖ Landesregierung hat folgendem hat den nachstehend angeführten Büro Öffentlichkeitsarbeit und Beamten in Anerkennung und Würdigung Polizeibediensteten in Anerkennung Interner Betrieb seines langjährigen verdienstvollen besonderer Verdienste um das AbtInsp Paul Ploner (01.03.2016) Wirkens das Goldene Ehrenzeichen Blutspendewesen des Österreichischen PI Hagenbrunn für Verdienste um das Bundesland Roten Kreuzes die Goldene BezInsp Johann Kurzmann (07.03.2016) Niederösterreich verliehen: Verdienstmedaille mit silbernem PI Arbesbach ChefInsp Johann Hainfellner Lorbeerkranz verliehen: ADir Monika Hauser (03.03.2016) PI Neunkirchen AbtInsp Andreas Zöch (125 Blutspenden) SVA - Strafamt PI Haugsdorf » Dienstjubiläen FOInsp Eveline Jäkel (10.03.2016) Das Österreichische Rote Kreuz PK Schwechat hat den nachstehend angeführten Nachstehend angeführte Polizeibediensteten in Anerkennung Exekutivbedienstete, Bedienstete besonderer Verdienste um das der allgemeinen Verwaltung und » Ruhestandsmeldungen Blutspendewesen des Österreichischen Vertragsbedienstete vollenden bzw. Mit Ablauf des 31. März 2016 werden in Roten Kreuzes die Goldene vollendeten ihr 25. Dienstjahr im den Ruhestand versetzt: Verdienstmedaille mit bronzenem Bundesdienst: ChefInsp Walter Mittermayr Lorbeerkranz verliehen: Oberst Birgit Geitzenauer, BA MA Hauptsachbearbeiter des EB 9 BezInsp Johann Kurzmann (100 (01.03.2016) Personalabteilung beim LKA NÖ Blutspenden) KontrInsp Johannes Eilenberger ChefInsp Gerhard Wagner I PI Arbesbach (01.03.2016) SPK Schwechat – Referat I Kommandant der API Stockerau AbtInsp Josef Breitenfelder , Ing. KontrInsp Friedrich Esletzbichler (01.03.2016) PI Korneuburg .Kommandant der PI Oed » Verleihung einer sicht- BezInsp Wolfgang Wolfgang Kainrath KontrInsp Lorenz Wenschitz (01.03.2016) Landeskriminalamt baren Auszeichnung weiterer E 2 a Beamter BezInsp Stefan Krondorfer (01.03.2016) durch den Herrn Lan- beim SPK Schwechat PI Haag despolizeidirektor AbtInsp Rudolf Schwarzschachner GrInsp Joachim Fröch (01.03.2016) Kommandant der PI Purgstall/Erlauf Der Herr Landespolizeidirektor PI Wr. Neustadt - Burgplatz AbtInsp Gerhard Brynda hat den nachstehend angeführten GrInsp Roland Haltschuster (01.03.2016) weiterer E 2 a Beamter Polizeibediensteten am 8. Februar 2016 PI Hainburg an der Donau beim SPK Schwechat das Exekutivdienstzeichen (1. Quartal GrInsp Karl Meixner (01.03.2016) BezInsp Gerhard Kallinka 2016) verliehen: PI Ladendorf weiterer E2a-Beamter AbtInsp Christine Kerbler GrInsp Wolfgang Morawetz (01.03.2016) beim SPK Schwechat LKA NÖ, Standort Mödling PI Gmünd OberInsp Ludwig Drescher AbtInsp Edith Rosenbaum GrInsp Franz Pitzl (01.03.2016) qual. Sachbeabeiter des AB 8 LKA NÖ, Standort Mödling PI Lilienfeld beim LKA NÖ GrInsp Roland Geist GrInsp Martin Pöllabauer (01.03.2016) GrInsp Manfred Darmohray PI Litschau PI Eggendorf eingeteilter Beamter der PI Ternitz GrInsp Siegfried Schneider II GrInsp Erich Ribing (01.03.2016) GrInsp Norbert Lassmann PI Schwechat – Wiener Straße PI Poysdorf eingeteilter Beamter des SPK GrInsp Josef Schwarz IV GrInsp Andreas Schachinger Schwechat – Referat I PI Wiesmath (01.03.2016) GrInsp Karl Wittmann PI Kematen an der Ybbs eingeteilter Beamter der PI Zellerndorf GrInsp Engelbert Schmalhofer GrInsp Franz Neunteufel (01.03.2016) PI Hadersdorf am Kamp eingeteilter Beamter der PI Weitra GrInsp Markus Schönberger GrInsp Siegfried Mühlbach (01.03.2016) PI Hadersdorf am Kamp eingeteilter Beamter der PI Hausleiten

30 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH PERSONELLES

April

GrInsp Josef Kmosko (01.04.2016) KontrInsp Franz Lebhart (01.04.2016) » Verleihung einer sicht- PI Staatz API Krems baren Auszeichnung GrInsp Reinhard Langer (01.04.2016) AbtInsp Wilfried Fasching (24.04.2016) durch die Stadtgemein- PI Poysdorf PI Hagenbrunn de Korneuburg GrInsp Wolfgang Laudon (01.04.2016) GrInsp Rupert Wöginger (01.04.2016) Der Gemeinderat der Stadtgemeinde PI Zellerndorf PI Baden Korneuburg hat den nachstehend GrInsp Michael Neuditschko angeführten Polizeibeamten für erbrachte (01.04.2016) PI Lassee » Ruhestandsmeldungen besondere Leistungen die Medaille in GrInsp Gerhard Peck (01.04.2016) Mit Ablauf des 30. April 2016 werden in Gold „Hilfe am Nächsten“ verliehen: SPK Schwechat - Referat III - FB 1 den Ruhestand versetzt: Obstlt Dr. Siegfried Krische GrInsp Johann Pegrin (02.04.2016) ChefInsp Rudolf Mantler BPK Korneuburg PI St. Pölten - Regierungsviertel HSB des FB - L1 (Interner Dienstbetrieb) KontrInsp Mag. Dr. Alois Schnaitt GrInsp Manfred Schramm (01.04.2016) bei der LPD NÖ PI Korneuburg EGFA GrInsp Franz Schreiber (01.04.2016) AbtInsp Franz Schügerl PI Mistelbach 1 Stv. des Kommandanten des PAZ Wr. » Dienstjubiläen GrInsp Friedrich Weirosta (01.04.2016) Neustadt Nachstehend angeführte PI Untermarkersdorf-AGM ADir Irene Pils Exekutivbedienstete, Bedienstete GrInsp Manuela Winter (01.04.2016) Sicherheitsfachkraft im Referat A1.2 der Allgemeinen Verwaltung und PI Eggendorf (Dienstvollzug) Vertragsbedienstete vollenden bzw. GrInsp Bernd Zodl (01.04.2016) bei der LPD NÖ vollendeten ihr 25. Dienstjahr im PDHI Echsenbach GrInsp Ludwig Höchtl Bundesdienst: VB/S Waltraud Decombe (02.04.2016) eingeteilter Beamter der PI Neunkirchen KontrInsp Franz Holcik (01.04.2016) SPK Schwechat - Referat III - FB 1 GrInsp Manfred Mühlbach PI Bruck an der Leitha VB Gabriela Bugl (02.04.2016) eingeteilter Beamter der PI Ernstbrunn AbtInsp Alexander Herzog (01.04.2016) PI Pöchlarn GrInsp Jürgen Strondl PI Marchegg-AGM eingeteilter Beamter der PI Horn AbtInsp Gerhard Jost (01.04.2016) Nachstehend angeführte PI Lassee Exekutivbedienstete, Bedienstete AbtInsp Günther Schiener (01.04.2016) der Allgemeinen Verwaltung und Landeskriminalamt Vertragsbedienstete vollenden bzw. BezInsp Johann Böck (01.04.2016) vollendeten ihr 40. Dienstjahr im PI Zwettl Bundesdienst: BezInsp Herbert Goldnagl (01.04.2016) Oberst Florian Ladengruber (01.04.2016) PI Hadersdorf am Kamp BPK Mistelbach BezInsp Heinrich Höß (01.04.2016) ChefInsp Guido Bartilla (01.04.2016) PI Bernhardsthal API Warth BezInsp Robert Liball (01.04.2016) ChefInsp Werner Gruber (07.04.2016) BPK Waidhofen an der Thaya SPK Schwechat - Referat II - FB 1 GrInsp Gerhard Bankler (01.04.2016) ChefInsp Erich Wimmer (01.04.2016) PI Traiskirchen-EAST PI Brunn am Gebirge GrInsp Günter Doser (01.04.2016) PDHI Wr. Neustadt GrInsp Hans-Jürgen Flach (01.04.2016) PI Kirchberg an der Pielach GrInsp Michael Frühstück (01.04.2016) PI Hainburg an der Donau GrInsp Josef Gruber (01.04.2016) PI Kirchberg am Wechsel GrInsp Gerhard Hager (01.04.2016) PI Mistelbach GrInsp Jürgen Hahn (01.04.2016) PI Waidhofen an der Thaya GrInsp Andreas Heher (02.04.2016) Logistikabteilung GrInsp Leopold Hösch (01.04.2016) API Großkrut GrInsp Gerald Kirchner (01.04.2016) PI Zistersdorf

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 31 PERSONELLES

Todesfälle

» Todesfälle Februar 2016 » Todesfälle April 2016

BezInsp iR Johann Wiebogen, GrInsp iR Rudolf Zeidler, Oberst iR Herbert Zuleger, geb. 30. April 1922 geb. 15. Juni 1923 geb. 26. Februar 1929 † 12. Februar 2016 † 1. April 2016 † 28. April 2016 zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten zuletzt ehemalige Bundespolizeidirektion zuletzt Polizeieinsatzstelle Flughafen Randegg Wr. Neustadt, Kriminalinspektorat Wien-Schwechat wohnhaft gewesen in 3263 Randegg, wohnhaft gewesen in 2603 Felixdorf, wohnhaft gewesen in 1170 Wien, Taborweg 5 Hydengasse 21 Hernalser Hauptstraße 196/3/27

GrInsp iR Heribert Traxler, AbtInsp iR Josef Kornberger, AbtInsp iR Leopold Teufert, geb. 19. September 1950 geb. 24. Juni 1940 geb. 30. September 1924 † 23. Februar 2016 † 9. April 2016 † 30. April 2016 zuletzt SPK Schwechat, Referat III, zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten zuletzt ehemalige Bundespolizeidirektion Fachbereich 1 Reichenau/Rax Wiener Neustadt, Kriminalinspektorat wohnhaft gewesen in 1110 Wien, wohnhaft gewesen in 2650 Payerbach, wohnhaft gewesen in 2700 Wiener Weissenböckstraße 1 - 3 Mühlhofstraße 21 Neustadt, Auf der Heide 14

GrInsp iR Emmerich Triska, » Todesfälle März 2016 geb. 9. Juni 1925 † 13. April 2016 zuletzt ehemaliges AbtInsp iR Prof. Albert Haller, Landesgendarmeriekommando NÖ, geb. 14. Februar 1931 Referat IV/b † 6. März 2016 wohnhaft gewesen in 2103 zuletzt ehemaliger Langenzersdorf, Anderas Hofer Straße 15 Bezirksgendarneriekommandant von Mistelbach BezInsp iR Leopold Deix, wohnhaft gewesen in 2130 Mistelbach, geb. 8. Jänner 1934 Ebendorferstraße 36 † 16. April 2016 zuletzt ehemaliges GendRayInsp iR Josef Haiderer, Landesgendarmeriekommando NÖ, geb. 9. Juni 1927 Referat V/b † 18. März 2016 wohnhaft gewesen in 3451 Michelhausen, zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten St. St. Pöltner Straße 21a Leonhard am Forst wohnhaft gewesen in 3683 Yspertal, AbtInsp iR Kurt Schlesinger, Altenmarktstraße 4 geb. 6. Juli 1928 † 19. April 2016 BezInsp iR Rudolf Pfeiffer, zuletzt ehemalige Gendarmerieschule geb. 14. Dezember 1926 Meidling † 19. März 2016 wohnhaft gewesen in 3100 St. Pölten, zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten Untere Wagramer Straße 46 Eggenburg wohnhaft gewesen in 3730 Eggenburg, GrInsp iR Hans-Eugen Hagman, Krappweg 6 geb. 1. März 1946 † 21. April 2016 BezInsp iR Anton Zierler, zuletzt Polizeiinspektion Krems/Donau geb. 25. Februar 1925 wohnhaft gewesen in 3500 Krems, Am † 24. März 2016 Katzensteig 10 zuletzt ehemalige Bundespolizeidirektion Wr. Neustadt, Zentralinspektion, KontrInsp Robert Sevcik, Wachzimmer Hauptplatz geb. 17. Jänner 1969 wohnhaft gewesen in 2700 Wr. Neustadt, † 27. April 2016 Wetzsteingasse 23 zuletzt Polizeidiensthundeinspektion Guntersdorf wohnhaft gewesen in 2020 Hollabrunn, Schöngrabern 503

32 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH KRIMINAL PRÄVENTION POLIZEI

Im St. Leopoldsaal gab es nur noch Stehplätze. Rückfrage-Hinweis:

Ingrid Berger, MTD ARGE Wohnen Niederösterreich Gemeinsam wohnen. [email protected] Gemeinsam sicher. Tel: 0664 / 967 16 20

Neues Service für mehr Sicherheit beim Wohnen in Niederösterreich!

RGE Wohnen NÖ und Polizei Nach dieser Devise starteten die sicher.“ – so der Name der Initiati- präsentieren Präventions-Initia- ARGE Wohnen NÖ, als Plattform von ve – will alle Möglichkeiten nutzen, A tive gegen Einbruchskriminalität 16 gemeinnützigen Wohnbauträgern, um die Kriminalität im Wohnbe- und Vandalismus. und die Polizei eine neue Serviceini- reich vorbeugend in Schach zu hal- Verbrechensbekämpfung ist gut, tiative für sicheres Wohnen im Land. ten. Aufklärungsarbeit und ein För- Verbrechensvermeidung ist besser. „Gemeinsam wohnen. Gemeinsam derungsmodell für die Anschaung

Dir. Walter Mayr, Dr. omas Müller, Mag. Wolfgang Sobotka, HR Dr. Franz Prucher

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 33 KRIMINAL PRÄVENTION POLIZEI technischer Sicherheitsinstallationen werden ächendeckend angeboten. „Der eektivste Schutz gegen Ein- brüche oder Vandalismus ist auf- merksame und gute Nachbarschaft“, formulierte Mag. Wolfgang Sobotka das Credo der geplanten Maßnahmen bei der Präsentation am Donnerstag in St. Pölten. Der bekannte Krimi- nalpsychologe und Pro ler Dr. o- Landespolizeidirektor HR Dr. Franz Prucher Kriminalpsychologe Dr. omas Müller bei mas Müller erläuterte zum Auftakt bei seinen Ausführungen seinem fesselnden Vortrag anschaulich, welche Bedeutung der bewusste Umgang mit Ängsten hat, sein, sie soll aber nicht lähmen. Ent- „Die eektive Sicherheit wird erhöht wenn es darum geht, persönlich emp- scheidend ist der gelassene Umgang und das Zusammengehörigkeitsge- fundenen Bedrohungen oder Krisen mit der Angst, dann lassen sich fühl in der Nachbarschaft gestärkt. zu meistern. Weitere Informations- Schwierigkeiten am besten meistern. Damit werden wir die Wohnqualität veranstaltungen aber auch Einzelbe- In Krisensituationen ist es wichtig, insgesamt noch weiter steigern. Wir ratungen in ganz Niederösterreich Dinge zu benennen – zu sagen, was freuen uns sehr, dass wir Beamtinnen sind geplant. ist. Dazu gehört auch, oen auf andere und Beamte der polizeilichen Krimi- zuzugehen und Hilfe dann zu holen, nalprävention gewinnen konnten, die Prävention soll Niederösterreich wenn man sie braucht.“ bei Schlüsselübergaben vor Ort in- noch sicherer machen. formieren und zusätzlich kostenlose „Keine Scheu vor Einbeziehung individuelle Beratung anbieten. Davon Die Initiatoren von „Gemeinsam der Polizei haben“ pro tieren die Bewohner aller 70.000 wohnen. Gemeinsam sicher.“ wollen Wohneinheiten der ARGE Wohnen in mit den Informations- und Beratungs- Im Rahmen von „Gemeinsam woh- Niederösterreich.“ hielt Mayr fest. angeboten Sicherheit geben, jedoch nen. Gemeinsam sicher.“ – der Koope- keine übertriebenen Bedrohungssze- ration der ARGE Wohnen und der NÖ Veranstaltungen, Services, narien schüren. „Niederösterreich ist Polizei – steht Prävention durch Bera- Informationen im bundesweiten Vergleich das drittsi- tung und Nachbarschaftshilfe im Vor- cherste Bundesland. Dennoch ist jede dergrund. Das strich Landespolizei- Sicherheit wird bei der ARGE Woh- Straftat eine zu viel - jeder Diebstahl direktor HR Dr. Franz Prucher in St. nen NÖ und ihren 16 gemeinnützigen und jeder Einbruch in die eigenen Pölten gesondert hervor: „Die Bevöl- Wohnbauträgern traditionell großge- vier Wände dramatisch für Betroe- kerung kann durch eigene, meist ein- schrieben. Mayr: „Schon bei der Wahl ne. Mit der Aktion der ARGE Wohnen fache Sicherungsmaßnahmen mög- des richtigen Eigenheims leisten wir wird dort angesetzt, wo sich auch der liche Einbrecher abschrecken. Gute einen Beitrag für mehr Entschei- größte Erfolg einstellt, nämlich in der Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe dungssicherheit bei den Kunden. Mit Prävention“, so der für den Wohnbau sind daher sehr wichtig. Wir wollen der Beratungsinitiative Gemeinsam zuständige Wolfgang Sobotka. die Menschen dazu motivieren, die wohnen. Gemeinsam sicher. werden Polizei bei verdächtigen Wahrneh- wir nun auch praxisnahe Empfehlun- „Angst ist lebensnotwendig, soll mungen zu verständigen. Niemand gen und Services zu Sicherheitsfragen aber nicht lähmen“ soll sich scheuen, die nächste Polizei- in der laufenden Hausverwaltung mit dienststelle zu kontaktieren oder im entsprechendem Informationsmate- Jeder in der Nachbarschaft kann Notfall 133 zu wählen.“ rial thematisieren können.“ Darüber einen wichtigen Beitrag dazu leisten hinaus berät die ARGE Wohnen NÖ Verbrechen oder Bedrohungen ab- Wer Zusammengehörigkeit stärkt, mit der Kriminalprävention bei loka- zuwehren, bevor diese ausufern und stärkt Sicherheit len Veranstaltungen zum Selbstschutz nicht mehr beherrschbar werden. Ent- gegen Kriminalität im Haus wie au- scheidend sei es, dabei einige wichti- Mit dieser Initiative erhalten die ge- ßer Haus. Kostenlose Beratung gibt ge Grundregeln zu beachten, empfahl meinnützigen Wohnbauträger ein Ins- es außerdem bei den Spezialisten des der Kriminalpsychologe omas Mül- trument in die Hand, das zweierlei er- Landeskriminalamtes unter der Te- ler: „Wenn eine Bedrohung erkennbar reichen wird, skizzierte der Obmann lefonnummer 059133 zum Ortstarif wird, kann Angst lebensnotwendig der ARGE Wohnen Dir. Walter Mayr: oder bei jeder Polizeidienststelle.

34 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH KRIMINAL PRÄVENTION POLIZEI

Über die Initiative „Gemeinsam Kriminalität in und um Haus und wohnen. Gemeinsam sicher.“ Wohnung.

Unter diesem Titel haben die ARGE Über die ARGE Wohnen Wohnen NÖ und die Polizei im März Niederösterreich 2016 eine Service- und Aufklärungs- initiative für sicheres Wohnen in Nie- Die ARGE Wohnen NÖ – eine enge derösterreich gestartet. Ziel ist es, Ein- Partnerschaft von 16 gemeinnützigen bruchskriminalität und Vandalismus Wohnbauträgern – unterstützt das Mag. Wolfgang Sobotka im Gespräch mit vorbeugend in Schach zu halten. Die Land Niederösterreich in der Umset- Moderator Dir. Manfred Damberger Pege aufmerksamer und guter Nach- zung einer Wohnbaupolitik, die eu- barschaft steht im Mittelpunkt der Si- ropaweit als Vorzeigemodell gilt. Ne- geförderter Wohnbauprojekte ver- cherheitsvorkehrungen. Gemeinsam ben der Verwaltung von aktuell rund antwortlich. Allein im laufenden Jahr informieren ARGE Wohnen NÖ und 70.000 Wohneinheiten, zeichnen die 2016 werden 2.629 neue Wohneinhei- Polizei bei lokalen Veranstaltungen in Unternehmen der ARGE Wohnen NÖ ten übergeben, darüber hinaus be n- ganz Niederösterreich zu zahlreichen (www.argewohnen.at) auch für die den sich 3.893 Wohneinheiten in Bau. Aspekten des Selbstschutzes gegen Planung und Realisierung weiterer Foto: LPD NÖ/D. Höller

„Man lernt nie aus“

Seniorensicherheit

roße Zustimmung fand der Prä- ventionsvortrag von Polizist G Franz Pitzl – ein gelungener Auftakt der NÖN-Kooperation. „Ich würde mir diesen Vortrag so- fort wieder anhören“, ist Adelheid Zie- gelwanger begeistert. Sie war nur eine von 25 begeisterten Zuhörern des Präventionsvortrags un- ter dem Motto „Sicher in den besten Jahren“ von GrInsp Franz Pitzl. Die- ser fand als Auftakt der diesjährigen NÖN-Polizei-Kooperation im Gast- Dem Vortrag von Franz Pitzl (7. v. r.) lauschten Roswitha Wachter, Johanna Guschelbauer, hof Wochner in Eschenau statt. Franz Karl Nagl, Johanna Latsch, Leopoldine Sulzer, Manfred Guschelbauer, Paula Wagner, Adelheid Ziegelwanger, Leopold Kühmayer, Gertrud Wagner, Bürgermeister Alois Kaiser, Eveline Anderle, Pitzl präsentierte dabei Kurz lme zur Berta Andre, Fridolin Oblasser, Christa Weselka und Christine Röder. Vorgangsweise Krimineller bei Nef- fen-/Nichtentrick, Einschleichdieb- stahl, Bankanschlussdelikten, Ein- aus“, meint indes Zuhörerin Eveline kleine günstige Maßnahmen gegen bruch oder Werbefahrten. Auf lockere Anderle, dass sich ein Besuch weiterer Einbruchsdiebstahl oder durch richti- Weise gab er Erklärungen dazu und Vorträge von Pitzl für Bürger auf jeden ges Verhalten beim Bankomaten kön- stand für allerlei polizeiliche Fragen Fall lohnt. nen Diebstähle leicht vermieden wer- zur Verfügung. Die Gemeinde spon- „Sicherheit oder sich sicher fühlen den. Ich bedanke mich bei Franz Pitzl serte dazu eine Jause und Getränke. sind unverzichtbar für eine hohe Le- und der NÖN, dass dieser Vortrag „Das ist nicht selbstverständlich“, bensqualität. Dieses Sicherheitsge- angeboten wurde“, betont auch Alois dankt auch Franz Pitzl der Gemeinde fühl kann man durch gezielte Infor- Kaiser, Eschenauer Bürgermeister. für die Unterstützung. „Man lernt nie mationen verbessern. Selbst durch Foto: Wohlmann/NÖN

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 35 HISTORISCHES Von der Lizenz zum Führerschein oder vom Papier- zum Plastikdokument

Geschichte der Lenkerberechtigung für Kraftfahrzeuge Teil 4 von 5: 1951 bis 1987 zusammengestellt von Alois Weichselbaum

it dem Bundesgesetz vom 20. Die Kennzier war der zahlenmäßi- Juni 1951, BGBl. Nr. 142 wurde ge Wert des Produktes aus dem Eigen- M das Kraftfahrgesetz 1946 abge- gewicht in Tonnen und dem Quadrat ändert. Das grundsätzliche Mindest- der Höchstgeschwindigkeit in Kilome- alter von 18 Jahren galt weiterhin. Mit tern je Stunde. Beim Führerschein der Zustimmung des Landeshauptmannes Gruppe „f-1“ waren nur Erhebungen konnte jedoch in Ausnahmefällen an über die persönliche Verlässlichkeit Personen, wenn sie das 16. Lebensjahr und die Prüfung über die für die Füh- den Führerschein folgende Gruppen vollendet hatten und sonst körperlich rung eines Kfz. maßgeblichen Vor- festgelegt: und geistig entsprechend reif waren, die schriften erforderlich. Die amtsärztli- a. Kleinkrafträder; Erlaubnis zur Führung von Zugmaschi- che Untersuchung konnte, sofern keine b. Ein- und mehrspurige Krafträder nen (in der Folge festgelegt mit Klasse Bedenken bestanden, unterbleiben. c. 1.Personenkraftwagen (ohne Anhänger), I oder II) im Rahmen der Land- und Beim Führerschein der Gruppe „f-2“ ausgenommen Kraftstellwagen, oder für Forstwirtschaft erteilt werden. Gleiches musste eine praktische Fahrprüfung 2. Lastkraftwagen (ohne Anhänger) bis zu galt auch für Kleinkrafträder. Mit dieser auf einer Zugmaschine der Klasse II 3.5 t Eigengewicht; Novelle zum Kraftfahrgesetz wurde der abgelegt werden. Für Zugmaschinen d. 1.Kraftfahrzeuge über 3.5 t Eigengewicht, seinerzeit im Kraftfahrgesetz 1937 hin- der Klasse III wurde der Führerschein Zugmaschinen der Klasse III und Kraftwa- sichtlich der persönlichen Nichteignung der Gruppe „d“ benötigt. Für Ar- genzüge, ausgenommen Kraftstellwagen eingeführte Grund … der geflissentli- beitsmaschinen, die als Kraftfahrzeu- und Lastkraftwagen, die nach § 105 Abs. chen Förderung staats- oder regierungs- ge anzusehen waren galten, falls die 2 verwendet werden: 2. Kraftstellwagen feindlicher Bestrebungen … aufgehoben. Höchstgeschwindigkeit von 16 km/h (Omnibus) ohne oder mit Anhänger und Es folgte die Verordnung des Bundes- nicht überschritten werden konnte, die Lastkraftwagen, die nach § 105 Abs. ministeriums für Handel und Wieder- Erleichterungen für Zugmaschinen der verwendet werden; aufbau vom 21. Juni 1951, BGBl. Nr. Klasse I. Wurde die Geschwindigkeit e. Bestimmte Kraftfahrzeuge nach § 9 Abs. 3 205, mit der die wieder in Kraft gesetz- von 9 km/h nicht überschritten, konnte der Kraftfahrgesetzes; te Kraftfahrverordnung aus 1937 neu- der Landeshauptmann noch weiterge- f. 1.Zugmaschinen der Klasse I oder für 2. erlich novelliert wurde. Im § 65 wurde hende Erleichterungen gewähren. Die Zugmaschinen der Klasse II. die Gruppenaufzählung des Führer- Anlage 12 zur Kraftfahrverordnung Bei der Verwendung nach § 105 scheines wie folgt erweitert: 1947 wurde dahingehend ergänzt, dass Abs. 2 handelte es sich um eine aus- f) 1. Zugmaschinen der Klasse I oder für 2. die praktische Prüfung von Fahrschul- nahmsweise Personenbeförderung auf Zugmaschinen der Klasse II. teilnehmern in der Regel auf Schulfahr- Lastkraftwagen. Nach § 9 Abs. 3 Kraft- Im novellierten § 107 wurden die zeugen abzunehmen ist. fahrgesetz bestimmte Fahrzeuge waren Zugmaschinen wie folgt eingeteilt: Weitere Änderungen bzw. Präzisie- im Einzelfall konkret festgelegte Fahr- a. Zugmaschinen der Klasse I mit einer rungen ergingen mit der Verordnung zeuge, vielfach auch für einen örtlich Höchstgeschwindigkeit bis zu 16 km in der des Bundesministeriums für Handel bestimmten Bereich. Stunde und einer Kennziffer bis 999, und Wiederaufbau vom 5. April 1952, Führerscheine der Gruppe „d-2“ b. Zugmaschinen der Klasse II mit einer BGBl. Nr. 79. Interessant ist, dass in wurden jeweils nur auf die Dauer von 5 Höchstgeschwindigkeit von mehr als 16 dem neuen Absatz 2 des novellierten Jahren und nur an Personen erteilt, die km in der Stunde und einer Kennziffer § 17 der Kraftfahrverordnung 1947 das 24. Lebensjahr vollendet und min- bis 999 oder ohne Rücksicht auf die die Blinker als Anzeigevorrichtung destens 3 Jahre Fahrzeuge der Gruppe Geschwindigkeit mit einer Kennziffer von für Fahrtrichtungsänderungen für „d-1“ gelenkt hatten. 1000 bis 1999, Personenkraftwagen nun für zulässig Mit der Verordnung des Bundesmi- c. Zugmaschinen der Klasse III mit einer erklärt wurden. Im neuen Abs. 2 des nisteriums für Handel und Wiederauf- Kennziffer von 2000 und darüber. § 65 dieser Verordnung wurden für bau vom 31. Oktober 1953, BGBl. Nr.

36 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH HISTORISCHES

185 wurde die Anlage 10 zur Kraftfahr- Jahren festgesetzt, für die Gruppe „D“ die Gruppen „D“ oder „E“ erweitert verordnung 1947 - amtsärztliche Un- mit 24 Jahren. Der Landeshauptmann werden sollte. tersuchung - neuerlich geändert. Bei konnte für den Bereich der Land- und Führerscheine, die auf Grund der vor Omnibuslenkern konnten nun Augen- Forstwirtschaft unter bestimmten Vo- dem KFG 1955 geltenden Vorschriften gläser bis 6 Diop. sphär. und bis 2 Diop. raussetzungen für die Gruppe „F“ das ausgestellt wurden, behielten gemäß § zyl. verwendet werden. Im Wesentli- Lebensalter von 16 Jahren für zulässig 110 -Übergangsbestimmungen- wei- chen handelte es sich aber um eine erklären. Er konnte dieses Recht auch terhin ihre Gültigkeit. Auf Ansuchen neuerliche Zusammenfassung schon an die örtlich zuständige Bezirksver- der Führerscheininhaber war jedoch bestandener Vorgaben. waltungsbehörde delegieren. Über die wie folgt auszutauschen: Mit dem Kraftfahrgesetz (KFG) 1955 körperliche und geistige Eignung war „b“ gegen „A“ vom 6. Juli 1955, BGBl. Nr. 223, in Kraft ein ärztliches Gutachten einzuholen. „c1“ gegen „B“ getreten am 1.Jänner 1956, erfolgten Die Verlässlichkeit war im Wesentli- „c2“ gegen „B“ u.a. erhebliche Neuerungen bezüg- chen aus den schon früher genannten „d1“ gegen „C“ lich des Führerscheines. Es gab jetzt Gründen auszuschließen. Das ärztliche „d2“ gegen „D“ den rosa Führerschein und folgende Gutachten war im Wesentlichen nach „e“ gegen A, B, C, D o. F, Kraftfahrzeuggruppen: schon früher bestandenen Regeln zu jeweils eingeschränkt auf ein be- erstellen. Die Prüfung durch die Len- stimmtes Fahrzeug. I. Mit Gültigkeit für den Verkehr in Österreich kerprüfungskommission bestand aus „f1“ und und für den internationalen Verkehr: einem theoretischen und einem prak- „f2“ gegen „F“ A. Motorräder mit oder ohne Beiwagen, tischen Teil. Die theoretische Prüfung Wurde glaubhaft gemacht, dass Invalidenkraftfahrzeuge und dreirädrige erstreckte sich auf die für den Lenker Kraftwagen mit Anhängern über 750 Kraftfahrzeuge, deren Leergewicht 400 kg maßgebenden Vorschriften und auf die kg Gesamtgewicht gelenkt wurden, so nicht übersteigt; Kenntnis der Teile des Kraftfahrzeu- wurden ausgetauscht: B. Kraftfahrzeuge zur Personenbeförde- ges, die für die Verkehrssicherheit in „c1“ gegen „B“ + „E“ rung mit höchstens acht Sitzen außer Betracht kommen, auf das richtige Ver- „c2“ gegen „B“ + „E“ dem Lenkersitz oder Kraftfahrzeuge zur halten bei besonderen mit der Eigenart „d1“ gegen „C“ + „E“ Güterbeförderung mit nicht mehr als 3500 und Bauweise der Kraftfahrzeuge, mit „d2“ gegen „D“ + „E“. kg zulässigem Gesamtgewicht. Solche der Fahrbahnbeschaenheit und mit Wurde glaubhaft gemacht, dass Fahrzeuge dürfen einen leichten Anhänger den Sichtverhältnissen zusammenhän- Kraftwagen über 3500 kg Gesamtge- mitführen; genden Umständen und Gefahren. Für wicht gelenkt wurden, so wurde „c2“ C. Kraftfahrzeuge zur Güterbeförderung mit die praktische Prüfung hatte der Prü- gegen „C“ ausgetauscht. Der Führer- mehr als 3500 kg zulässigem Gesamt- fungswerber ein für seine Gruppe in schein der Gruppe „a“ wurde nicht gewicht. Solche Fahrzeuge dürfen einen Betracht kommendes Fahrzeug beizu- ausgetauscht. leichten Anhänger mitführen; stellen (in der Regel ein Fahrzeuge der D. Kraftfahrzeuge zur Personenbeförderung Fahrschule). Bei „beschränkt geeignet“ In den §§ 64 und 65 wurden die Ent- mit mehr als acht Sitzen außer dem war ein entsprechendes Ausgleich- ziehung und vorläu ge Abnahme des Lenkersitz. Solche Fahrzeuge dürfen einen oder Invalidenfahrzeug beizustellen. Führerscheines, sowie die Wiederer- leichten Anhänger mitführen; Die praktische Überprüfung umfasste teilung geregelt. Bestanden bei der Be- E. andere als leichte Anhänger mitführende die Vorgangsweise bei der Überprü- hörde Bedenken, ob die Verlässlichkeit Kraftfahrzeuge der Gruppen B, C oder fung des Zustandes des Fahrzeuges oder die sonstigen Voraussetzungen für D, für die der Lenker den Führerschein und der für die Fahrt notwendigen den Führerschein noch gegeben sind, besitzt.„Leichte Anhänger“ sind Anhänger Einrichtungs- und Ausrüstungsgegen- so war unverzüglich ein Ermittlungs- mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis stände; Fahrübungen wie Umkehren, verfahren einzuleiten, bei dem auch höchstens 750 kg. Rückwärtsfahren, Ein-und Ausfah- eine neuerliche ärztliche Untersuchung ren und dergleichen und eine längere angeordnet werden konnte. Von einer II. Mit Gültigkeit für den Verkehr in Österreich: Prüfungsfahrt auch durch belebtere Entziehung konnte zunächst Abstand F. Zugmaschinen der Klasse I und Zug- Straßen. genommen werden, wenn durch eine maschinen der Klasse II nach § 74 mit Suchte ein Führerscheininhaber um schriftliche Androhung der Entziehung Anhänger eine Erweiterung an, so hatte er eine der Zweck gesichert erschien. Kam die G. alle in keine der vorherigen Gruppen Ergänzungsprüfung abzulegen. Es Behörde jedoch zum Ergebnis, dass die fallenden Kraftfahrzeuge. blieb dazu der Behörde überlassen, ob erforderliche Verlässlichkeit, die kör- neuerliche Erhebungen über die Ver- perliche oder geistige Eignung, oder die Ansuchen um den Führerschein lässlichkeit oder eine ärztliche Unter- fachliche Befähigung nicht mehr gege- waren an die Behörde zu richten, wo suchung notwendig waren. Die ärztli- ben war, dann war der Führerschein zu der ständige Wohnsitz war. Das Min- che Untersuchung war aber jedenfalls entziehen. Im Entziehungsbescheid destalter war grundsätzlich mit 18 notwendig, wenn der Führerschein auf war auszusprechen, ob die Entziehung

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 37 HISTORISCHES

So sah der Führerschein nach dem KFG 1955 (rosa Führerschein) aus (mit eingetragener Berechtigung für Kraftrad 125 ccm). für dauernd, oder für eine bestimmte praktische Ausbildung geeignet sein konnte die Anwesenheit des Fahrschul- Zeit erfolgte. Die Behörde konnte in und dem jeweiligen Stand der Tech- inhabers oder einer Fahrschullehrper- geeigneter Weise die rechtskräftige nik entsprechen. Die Schulfahrzeuge son verlangt werden. Die praktische Führerscheinentziehung verlautbaren. mussten über doppelte Bedienungs- Prüfung gab es erst nach bestandener Organe des öentlichen Sicherheits- elemente für Kupplung und Bremsen theoretischer Prüfung. Bei Nichtbe- dienstes waren zur vorbeugenden Ver- verfügen. Private Übungsfahrten durf- standen hatte der Prüfer, der die man- hütung von Unfällen befugt, dem Inha- ten nicht gegen Entgelt vorgenommen gelnde Befähigung festgestellt hatte, ber eines Führerscheines, bei dem nach werden und bedurften der behörd- bekanntzugeben, wann frühestens die seinem Verhalten deutlich zu erkennen lichen Bewilligung. Der Lehrende Prüfung wiederholt werden konnte. war, dass er sich oensichtlich in einer musste in den drei vorangegangenen Bei erstmaligem Nichtbestehen konn- zum Lenken von Kraftfahrzeugen nicht Jahren ein entsprechendes Fahrzeug te dies frühestens nach zwei Wochen geeigneten körperlichen oder geistigen ohne erhebliche Anstände geführt ha- sein. Sonst war die Wiederholungs- Verfassung be ndet, den Führerschein ben, der Lernende musste das für die frist entsprechend länger festzusetzen. vorläu g abzunehmen. Sofern eine Führung des betreenden Kraftfahr- Nach § 32 konnte der Führerschein zur Rückgabe im kurzen Weg nicht ge- zeuges in Betracht kommende Alter vorbeugenden Verhütung von Unfällen rechtfertigt erschien, war der Führer- haben. Bei den Übungsfahrten war am durch Organe des öentlichen Sicher- schein unverzüglich der Behörde vor- Fahrzeug die Aufschrift „Übungsfahrt“ heitsdienstes (Gendarmerie, Polizei) zulegen. Wurde nach einer Entziehung anzubringen. vorläu g abgenommen werden. Nach um die Wiedererteilung angesucht, so Mit der Verordnung des Bundesmi- § 33 war der Führerschein insbesonde- war zu prüfen, ob die Gründe, die zur nisteriums für Handel und Wiederauf- re dann abzunehmen, wenn deutlich Entziehung geführt haben, nicht mehr bau vom 16. Dezember 1955, BGBl. erkennbar war, dass der Inhaber infolge gegeben waren. Nr. 288, wurde die Kraftfahrverord- übermäßigen Alkoholgenusses, infolge Für den Verkehr von Inländern in das nung 1955 erlassen, die im Wesentli- Einwirkung von berauschenden oder Ausland und von Ausländern in das chen mit 1. Jänner 1956 in Kraft trat. betäubenden Giften oder infolge eines Inland waren das Genfer Abkommen, Die ärztliche Befundung für Führer- außergewöhnlichen Erregungs- oder BGBl. Nr. 222/1955 und das Pariser scheinbewerber war in den §§ 25 bis 28 Ermüdungszustandes nicht mehr die Übereinkommen, B.G.Bl. Nr. 304/1930 enthalten. Es gab wieder die Beurtei- volle Herrschaft über seinen Körper in Betracht zu ziehen. Es gab die Mög- lungen „geeignet“, „bedingt geeignet“, oder Geist besitzt. lichkeit der Ausstellung zwischenstaat- „beschränkt geeignet“ und „nicht ge- In dem Genfer Abkommen über den licher Führerscheine nach § 68 KFG. eignet“. Die Befundung erfolgte im We- Straßenverkehr, BGBL.Nr.222/1955, Zur Ausstellung konnten Vereine von sentlichen nach den schon bekannten VII. Kapitel, gab es u.a. Regelungen Kraftfahrzeugbesitzern ermächtigt Kriterien. Bei der Korrektur des Seh- über die Verwendung nationaler und werden. vermögens waren nun Kontaktgläser internationaler Führerscheine im In- Die Bestimmungen über die Errich- zulässig, wenn sie von einer Univer- land und in anderen Staaten und über tung und den Betrieb von Fahrschulen sitätsklinik als für den Führerschein- die Abnahme und Entziehung. waren in den §§ 92 bis 100 enthalten. werber zulässig erklärt wurden. Beim Mit BGBl.Nr. 52/1958 wurde das Der Leiter und die Fahrschullehrer Hörvermögen wurde für die Gruppen Heereskraftfahrgesetz erlassen, in konnten sowohl theoretischen als auch „C“ und „D“ entweder bei jedem Ohr dem die Ausbildung von militärischen praktischen Unterricht erteilen, die Konversationssprache auf mindestens Kraftfahrzeuglenkern und die Bestim- Fahrlehrer nur den praktischen. Vor 6 m oder auf einem Ohr Flüsterspra- mungen über den Militärführerschein dem KFG 1955 erworbene Rechte als che auf mindestens 6 m gefordert u.zw. festgelegt wurden. Der Militärführer- Leiter oder Lehrperson blieben unbe- ohne Hörapparaten. schein war als solcher zu bezeichnen rührt. Die Lehrbehelfe mussten sowohl Die Lenkerprüfung (§§ 29 bis31) war und berechtigte nur zur Führung von für die theoretische als auch für die von zwei Prüfern abzunehmen. Hierbei Militärfahrzeugen. Die Erteilung und

38 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH HISTORISCHES

Entziehung oblag dem Bundeministe- nicht mehr als ein Jahr verstrichen Gruppe E: rium für Landesverteidigung. Bei der war. Besitzern ausländischer Lenker- Kraftwagen, mit denen andere als Erteilung des Militärführerscheines berechtigungen, die länger als 6 Mo- leichte Anhänger gezogen werden, war auf die körperliche und geistige nate ihren ordentlichen Wohnsitz in sofern der Lenker zum Lenken dieser Eignung, Verlässlichkeit, fachliche Österreich haben und glaubhaft ma- Kraftwagen berechtigt ist. Ausbildung und Befähigung Bedacht chen, dass sie mindestens ein Jahr Kfz. zu nehmen. Erlangte eine Kraftfahrbe- der jeweiligen Gruppe gelenkt haben, 2. Mit Gültigkeit für den Verkehr in Öster- hörde Kenntnis von Umständen, die zu konnte auf Antrag, bei materieller Ge- reich und in anderen Staaten, soweit die Len- Bedenken hinsichtlich des Vorliegens genseitigkeit, eine Lenkerberechtigung kerberechtigung dort anerkannt wird: der Verlässlichkeit oder der sonstigen mit gleichen Umfang erteilt werden, Gruppe F: Voraussetzungen zur Führung eines wenn keine Bedenken hinsichtlich Zugmaschinen der Klassen I und II militärischen Kraftfahrzeuges Anlass der Verkehrszuverlässigkeit, der geis- und Motorkarren, auch wenn mit ih- gaben, hatte sie hiervon das Bundes- tigen und körperlichen Eignung und nen Anhänger gezogen werden, und ministerium für Landesverteidigung der fachlichen Befähigung bestanden. selbstfahrende Arbeitsmaschinen, mit zu verständigen, das hinsichtlich der Besitzern einer Heereslenkerberechti- denen auf gerader waagrechter Fahr- Entziehung vorzugehen hatte. Das gung (früher Militärführerschein) war, bahn bei Windstille eine Geschwindig- Bundesministerium für Landesver- wenn sie innerhalb eines Jahres nach keit von 30 km/h nicht überschritten teidigung hatte jede Entziehung und dem Ausscheiden aus dem Bundesheer werden kann oder die zur Verwendung Wiederteilung eines Militärführer- einen Antrag stellten, eine Lenkerbe- im Rahmen eines land- und forstwirt- scheines der Zentralnachweisstelle rechtigung mit dem gleichen Umfang schaftlichen Betriebes bestimmt sind; für Führerscheine (§ 62 KFG 1955) auszustellen. Gruppe G: bekanntzugeben. Im § 65 wurde der Umfang der Lenkerbe- Selbstfahrende Arbeitsmaschinen Mit 1. Jänner 1968 trat das neue rechtigung wie folgt festgelegt. und Sonderkraftfahrzeuge, auch wenn Kraftfahrgesetz 1967, BGBl.Nr. 1. Mit Gültigkeit für den Verkehr in Öster- mit ihnen ein leichter Anhänger gezo- 267/1967, in Kraft, mit dem auch eine reich und für den internationalen Verkehr in gen wird; neue Regelung hinsichtlich der Führer- den Staaten, die dem Genfer Abkommen über Gruppe H: scheine und des Militärführerscheines den Straßenverkehr, BGBl. Nr. 222/1955 bei- Kraftwagen zu Beförderung gefähr- vorgenommen wurde. Nebenbei ist zu getreten sind, und in anderen Staaten, soweit licher Güter, auch wenn mit ihnen ein bemerken, dass in den Übergangsbe- die Lenkerberechtigung dort anerkannt wird: leichter Anhänger gezogen wird. stimmungen u.a. festgelegt wurde, Gruppe A: Die Lenkerberechtigung für die dass die ausschließliche Verwendung Motorräder, Motorräder mit Bei- Gruppen D und H umfaßt auch die für von Blinkleuchten für Fahrtrich- wagen, Invalidenkraftfahrzeuge und die Gruppen B, C, F und G; die Lenker- tungsanzeiger erst mit 1.Jänner 1970 Kraftfahrzeuge mit drei Rädern und berechtigung für die Gruppe C umfaßt in Kraft trat. Die grundsätzlichen Zu- einem Eigengewicht von nicht mehr auch die für die Gruppen B, F und G. gangsberechtigungen zum Erwerb des als 400 kg, auch wenn mit ihnen ein Führerscheines sind im Wesentlichen leichter Anhänger gezogen wird; Aufgrund von Erhebungen oder ärzt- gleich geblieben. § 64 brachte zusätz- Gruppe B: lichen Gutachten konnten bestimmte liche Erweiterungen. Berufskraftfah- Kraftwagen zur Personenbeförde- örtliche Einschränkungen oder Ein- rer, die das 22. Lebensjahr vollendet rung mit nicht mehr als acht Plätzen schränkungen auf bestimmte Fahr- hatten, konnte jedoch auch eine Len- außer dem Lenkerplatz oder Kraftwa- zeuge festgelegt werden. Der Antrag kerberechtigung für die Gruppe D bis gen zur Güterbeförderung mit einem auf Lenkerberechtigung war grund- zur Vollendung des 24. Lebensjahres höchsten zulässigen Gesamtgewicht sätzlich bei der Behörde des ordentli- beschränkt auf den Ortslinienverkehr von nicht mehr als 3500 kg, auch wenn chen Wohnsitzes zu stellen, auf Antrag oder beschränkt auf Fahrzeuge, die mit ihnen ein leichter Anhänger gezo- konnte das Verfahren aber auch auf die ausschließlich oder vorwiegend zur gen wird; Behörde des Beschäftigungsortes abge- Verwendung für Feuerwehren be- Gruppe C: geben werden, wenn dies eine erhebli- stimmt sind, erteilt werden, wenn sie Kraftwagen zur Güterbeförderung che Erleichterung für den Antragstel- als Omnibuslenker für den Stadtver- mit einem höchsten zulässigen Ge- ler brachte. Eine Voraussetzung für die kehr ausgebildet sind oder dem Fahr- samtgewicht von mehr als 3500 kg, Lenkerberechtigung war die Verkehrs- und Maschinendienst von Feuerweh- auch wenn mit ihnen ein leichter An- zuverlässigkeit. Diese wurde nach § 66 ren angehören. Das Lenken eines Kfz hänger gezogen wird; verneint bei rücksichtslosem Verhalten auf Grund einer ausländischen Lenker- Gruppe D: im Straßenverkehr und bei Trunkenheit berechtigung war zulässig, wenn der Kraftwagen zur Personenbeförde- oder wenn Gefahr bestand, dass schwe- Besitzer keinen ordentlichen Wohnsitz rung mit mehr als acht Plätzen außer re strafbare Handlung auf Grund der in Österreich hat oder seit der Begrün- dem Lenkerplatz, auch wenn mit ihnen erleichternden Umstände durch das Kfz dung eines ordentlichen Wohnsitzes ein leichter Anhänger gezogen wird; gesetzt werden könnten. Dazu zählten

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 39 HISTORISCHES

Heeresführerschein nach § 77 KFG 1967,in dieser Papierform bis April 2005 u.a. Notzucht, Schändung, Mord, Tot- zeitliche, örtliche oder sachliche Be- Lenkerberechtigung und schlag, schwere körperliche Beschä- schränkungen aufzunehmen. Ein Füh- d. von rechtskräftigen Bestrafungen von digung, Raub, wiederholte Delikte im rerschein wurde ungültig, wenn die Kraftfahrzeuglenkern ohne Lenkerberech- alkoholisiertem Zustand, Fahrerucht, behördlichen Eintragungen, Unter- tigung, wenn die Bestrafung aus Gründen Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr schriften oder Stempel unkenntlich erfolgt ist, die die Entziehung einer und wiederholtes Nichtbeachten von wurden oder das Lichtbild fehlte oder Lenkerberechtigung zur Folge hätte. vorgeschriebenen Auagen. Zur Erstat- den Besitzer nicht mehr einwandfrei tung des ärztlichen Gutachtens konnte erkennen ließ. Eine Neuausstellung Die Voraussetzungen für die Hee- insbesondere im Hinblick auf das Le- hatte von der Behörde zu erfolgen, reslenkerberechtigung wurden im bensalter oder das bisherige Verhalten die den Führerschein ausgestellt hatte. Wesentlichen wie bisher nun im § 77 im Straßenverkehr ein Gutachten ei- Nach § 73 konnte die Lenkerberechti- geregelt, die Zuständigkeit blieb aber ner verkehrspsychologischen Unter- gung entzogen werden, wenn die im § weiter im BfLV. Die Voraussetzungen suchungsstelle gefordert werden. Das 66 geforderte Verkehrszuverlässigkeit für die Erteilung waren im Grund- ärztliche Gutachten durfte nicht älter nicht mehr gegeben war. Es bestand sätzlichen gleich den bisherigen Vor- als ein Jahr sein. Das Prüfungsverfah- aber auch die Möglichkeit einer örtli- gangsweisen. Im Abs. 2 wurde aber ren war im Wesentlichen dem vorhe- chen, zeitlichen, sachlichen oder grup- festgelegt, dass mit dieser Lenkerbe- rigen gleich. Die Lenkerberechtigung penmäßigen Beschränkung. Bei nicht rechtigung, die grundsätzlich nur für für die Gruppen D und H durfte nur länger als 18 Monate zu erwartender Heeresfahrzeuge galt, auch andere Kfz. für fünf Jahre und nur Personen erteilt Beeinträchtigung der Verkehrszuver- gelenkt werden durften, wenn dies im werden, die glaubhaft machten, dass sie lässigkeit konnte auch eine vorüber- Einzelfall zur Aufgabenerfüllung des mindestens zwei Jahre Kraftfahrzeuge gehende Entziehung verfügt werden. Bundesheeres notwendig war. der Gruppe C oder ein Jahr der Gruppe Natürlich war in all diesen Fällen Im § 133 wurde grundsätzlich be- B und ein weiteres Jahr der Gruppe C ein Ermittlungsverfahren mit ärzt- stimmt, dass Berechtigungen, die auf gelenkt haben und für die Erste Hilfe lichem Gutachten notwendig. Nach Grund der vor dem Inkrafttreten des entsprechend ausgebildet sind. Für eine § 76 hatten Organe des öentlichen KFG 1967 geltenden Bestimmungen Verlängerung war wieder ein positives Sicherheitsdienstes einem Kraftfahr- erteilt worden sind, unberührt blei- ärztliches Gutachten erforderlich. zeuglenker den Führerschein vorläu g ben. Dem Besitzer eines gültigen, auf Das ärztliche Gutachten hatte im abzunehmen, wenn er infolge übermä- Grund des § 65 Abs.2 der Kraftfahr- Allgemeinen auf „geeignet“, „bedingt ßigen Alkoholgenusses oder auf Grund verordnung 1947 ausgestellten Füh- geeignet“, „beschränkt geeignet“ oder eines außergewöhnlichen Erregungs- rerscheines, hatte die Behörde des „nicht geeignet“ zu lauten. Bedingt oder Ermüdungszustandes nicht mehr ordentlichen Wohnsitzes auf Antrag geeignet bedeutete, dass bestimmte die volle Herrschaft über seinen Geist diesen wie folgt auszutauschen: Behelfe oder sonst Auagen oder zeit- oder Körper besaß. Im letzteren Fall • Einen Führerschein für die Gruppe a gegen liche oder örtliche Beschränkungen konnte der Führerschein nach Wegfall einen Führerschein jeweils mit dem ent- vorgegeben oder Körperersatzstücke der Beeinträchtigung durch Erregung sprechenden Vermerk „berechtigt, Motor- vorgeschrieben wurden. Beschränkt oder Ermüdung wieder ausgefolgt wer- räder mit einem Hubraum von nicht mehr geeignet bedeutete, dass nur ein be- den. Sonst war der Führerschein der als 125 cm3 zu lenken“ oder „berechtigt stimmtes Fahrzeug mit bestimmten Behörde vorzulegen. Nach § 78 war die Motorräder mit einem Hubraum von nicht Ausgleichsvorrichtungen gelenkt wer- Zentralnachweisstelle für Führerschei- mehr als 250 cm3 zu lenken“, den durfte. ne bei der BPD Wien von der Behörde • einen Führerschein für die Gruppe b gegen Bei der eoretischen Prüfung war zu verständigen von einen Führerschein für die Gruppe A, nun vorgesehen, dass auf Antrag des a. der Abweisung eines Ansuchens um • einen Führerschein für die Gruppe c 1 ge- Prüfungswerbers von ihm genannte Lenkerberechtigung, gen einen Führerschein für die Gruppe B, Personen anwesend sein konnten. Der b. von der rechtskräftigen Entziehung einer • einen Führerschein für die Gruppe c 2, d Führerschein war von der Behörde Lenkerberechtigung, oder d 1 gegen einen Führerschein für die auszustellen. In diesen waren allfällige c. von der Wiedererteilung einer Gruppe C,

40 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH HISTORISCHES

• einen Führerschein für die Gruppe d 2 gelenkt haben und die Annahme ge- ihnen ein leichter Anhänger oder, so- gegen einen Führerschein für die Gruppe D, rechtfertigt ist, daß ein Ausgleich des fern die Summe der höchsten zulässi- • einen Führerschein für die Gruppe e gegen bestehenden Mangels durch erworbe- gen Gesamtgewichte beider Fahrzeuge einen Führerschein für die Gruppen A, B, C, ne Übung eingetreten ist. Der Eintritt 3500 kg nicht übersteigt, ein Anhänger D oder F, eingeschränkt auf ein bestimm- dieses Ausgleiches und die Dauer des gezogen wird, dessen höchstes zulässiges tes Fahrzeug (§ 65 Abs. 3), Vorliegens dieser Eignung ist durch ein Gesamtgewicht das Eigengewicht des • einen Führerschein für die Gruppen f 1 ärztliches Gutachten festzustellen und Zugfahrzeuges nicht übersteigt; oder f 2 gegen einen Führerschein für die darf nur auf höchstens fünf Jahre aus- Gruppe C: Kraftwagen mit nicht Gruppe F. gesprochen werden. mehr als acht Plätzen für beförderte In den Abs. 3 und 4 war weiters Personen außer dem Lenkerplatz und festgelegt, dass bei Glaubhaftma- Die Anforderungen wurden generell Sonderkraftfahrzeuge, auch wenn mit chung eines bestimmten bisherigen ziemlich umfassend festgelegt. Dazu ihnen ein leichter Anhänger gezogen Lenkungsumfanges eine weitere Aus- nur ein paar Details: Köpergröße mind. wird; tauschmöglichkeit gegeben war. Der 155 cm; bei C,D,E u. H mind. 160 cm. Gruppe D: Kraftwagen und Sonder- Führerschein nach der Kraftfahrver- Bei A u. B. höchstens 200 cm, jedoch kraftfahrzeuge, auch wenn mit ihnen ordnung 1947 konnte jedoch auch Ausgleichsmöglichkeit durch Behelfe ein leichter Anhänger gezogen wird. noch weiter behalten werden, soweit oder Ausgleichs-Kfz. Keine Trunk- Für die Lenkerberechtigung der das Lichtbild den Besitzer noch ein- sucht oder andere Süchtigkeiten, keine Gruppe F wurden nun auch Einachs- deutig erkennen ließ und er auch sonst neurotischen Zustandsbilder höheren zugmaschinen aufgenommen, die mit noch in Ordnung war. Grades, keine schweren Augenerkran- einem anderen Fahrzeug oder Gerät kungen, die das Sehvermögen beein- so verbunden sind, dass sie mit diesem Mit der Kraftfahrgesetz-Durchfüh- trächtigen können. Bei körperlichen ein einziges Fahrzeug bilden, sofern eine rungsverordnung (KDV.1967) vom Gebrechen waren viele Hindernisse Bauartgeschwindigkeit von nicht mehr 30.November 1967, BGBl. Nr. 399, in ausschließend, es gab aber eine Vielzahl als 25 km/h gegeben ist. Die im § 66 des Kraft getreten mit 1.Jänner 1968, wur- von Möglichkeiten, wo durch Behelfe KFG 1967 normierten Ausschließungs- den in den §§ 30 bis 38 die Bestimmun- oder sonstige Ausgleichsmaßnahmen gründe der Verkehrszuverlässigkeit gen über die geistige und körperliche ausgeglichen werden konnte, wie z.B. wurden dem nun neuen StGB ange- Eignung sowie über den Ablauf der beim Sehvermögen, beim Hören oder passt und präzisiert, auch hinsichtlich Lenkerprüfung eingehend festgelegt. beim Fehlen von Körperteilen. des Zeitraumes nach einer Straftat. Neu Hinsichtlich der Eignung wurde in den Mit der 3. KFG-Novelle, BGBl.Nr. war nun, dass bei der Lenkerprüfung Abs.1 und 2 des § 30 bestimmt: 352/1976, wurde die Gruppe F mit der Name des Prüfers erst unmittelbar 14.Juli 1976 wie folgt neu geregelt: vor Beginn der Prüfung bekanntgege- (1) Als zum Lenken von Kraftfahr- „Gruppe F: Zugmaschinen mit einer ben werden durfte. Für die Gruppe H zeugen einer bestimmten Gruppe Bauartgeschwindigkeit von nicht mehr el die praktische Prüfung weg, vermut- körperlich und geistig geeignet gilt, als 40 km/h und Motorkarren, auch lich deshalb, weil nach § 68 KFG 1967 wer geistesgesund (§31) ist, die für das wenn mit ihnen Anhänger gezogen eine mindestens 2 jährige Praxis für Kfz. sichere Beherrschen dieser Kraftfahr- werden, und selbstfahrende Arbeits- der Gruppe C erforderlich war. zeuge und das Einhalten der für das maschinen mit einer Bauartgeschwin- Im Wiener Übereinkommen über den Lenken dieser Kraftfahrzeuge maß- digkeit von nicht mehr als 30 km/h Straßenverkehr, BGBl.Nr. 289/1982, gebenden Vorschriften nötige Kör- oder landwirtschaftliche selbstfahrende wurde im Kapitel IV die Anerkennung pergröße (§32), Körperkraft (§33) und Arbeitsmaschinen.“ der nationalen Führerscheine in den Gesundheit (§34) besitzt und frei von Nach Art. II galt die bisherige Vertragsstaaten des Übereinkommens Gebrechen (§35) ist. Lenkerberechtigung für die Grup- und Bestimmungen über den interna- (2) Besitzer einer Lenkerberechti- pe F nun auch voll für den neuen tionalen Führerschein festgelegt und gung der Gruppe A, B, C, F oder G, Gruppenumfang. im Anhang 6 Bestimmungen über die bei denen eine Erkrankung oder ein Mit der 4. KFG-Novelle, BGBl. Größe, die Beschriftung und das Aus- Gebrechen festgestellt wurde, das Nr. 615/1977, in Kraft getreten am sehen aufgenommen. nach den Bestimmungen der §§ 31, 21.12.1977, gab es wieder Änderungen In der 7. KFG-Novelle, BGBl. Nr. 34 und 35 die Eignung zum Lenken hinsichtlich der Gruppenbezeichnun- 631/1982, wurde mit der Z. 45 der gel- von Kraftfahrzeugen der betreenden gen und der Lenkerprüfung. Die be- tende § 84 Abs. 1 dahingehend präzi- Gruppe auszuschließen würde, gelten troenen Gruppen lauteten nun: siert, das Personen ohne ordentlichen als geeignet, wenn sie während der Gruppe B: Kraftwagen mit nicht mehr Wohnsitz im Bundesgebiet mit ihrer der Feststellung der Erkrankung oder als acht Plätzen für beförderte Personen Lenkerberechtigung ein Kleinmotor- des Gebrechens unmittelbar voran- außer dem Lenkerplatz und mit einem rad lenken konnten, wenn sie das 16. gehenden zwei Jahre Kraftfahrzeuge höchst zulässigen Gesamtgewicht von Lebensjahr vollendet hatten. Sonst galt der betreenden Gruppe tatsächlich nicht mehr als 3500 kg, auch wenn mit das 18. Lebensjahr.

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 41 HISTORISCHES Als Klosterneuburg noch zum 26. Wiener Gemeindebezirk gehörte

Wachablöse am Rathausplatz am 13. September 1954 – die Polizei Dienstfahrzeug der Polizei in Klosterneuburg im Jahre 1953 geht, die Gendarmerie kommt.

m Jahre 1850 wurde der Gen- 1938 bestandene Zustand mit Wir- Hinterweidling, Kierling, Kritzendorf darmerieposten Klosterneuburg kung vom 1. September 1954 wieder- und Scheiblingstein. I errichtet und blieb bis zum Jahre hergestellt, das heißt, die Randgemein- Der Gendarmerieposten Kloster- 1938 bestehen. Durch den Anschluß den wurden von Wien wieder gelöst. neuburg I wurde in der Leopoldstraße an das Deutsche Reich wurde das Ge- Da die Besatzungsmacht vorerst ihre in dem vorher das Polizeikommissa- biet von Klosterneuburg Groß-Wien Einwilligung verweigerte, konnte der riat untergebracht war, errichtet und zugeteilt. Der Gendarmerieposten Gendarmerieposten Klosterneuburg mit einer vorläu gen Stärke von zwei wurde aufgelöst und die Bundespoli- erst am 13. September 1954 errichtet dienstführenden und elf eingeteilten zei übernahm den Sicherheitsdienst. werden. Beamten festgelegt. Von April 1945 bis September 1954 In der Großgemeinde Klosterneu- Am 13. September 1954 um 10.00 sorgte die Sicherheitswacheabteilung burg wurden folgende Gendarmerie- Uhr fand am Rathausplatz in Klos- Koat 26 für Recht und Ordnung in posten errichtet: terneuburg die Übernahme bezie- Klosterneuburg. In der Stadt selbst die Gendarme- hungsweise Übergabe durch die Durch das Gebietsänderungsgesetz riepostenkommanden Klosterneu- Bundespolizei in Anwesenheit des vom 23. Juni 1954, Bundesgesetzblatt burg I und II, ferner je ein Gendar- Sicherheitswachkommandanten, Ma- Nr. 110, wurde der vor dem 13. März meriepostenkommando in Weidling, jor Schörtler, Gendarmerieabteilungs- kommandanten, Oblt Fröstl, Poli- zeioberkommissär Dr. Klein, sowie Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung und des prov. Bür- germeisters, Dr. Strebl, statt. Im Jahre 1971 kam ich als provi- sorischer Gendarm auf den Gendar- merieposten Klosterneuburg-Kierling und habe dort fast fünf Jahre Dienst verrichtet. Während dieser Zeit lernte

Wachzimmer Hölzlgasse/ Klosterneuburg der Rayonsgrenze Wien-NÖ Beiwagenmaschine Harley-Davidson mit damaligen Polizei Bezirksinspektor Karl Wieshaider.

42 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH HISTORISCHES

Hochwassereinsatz in Klosterneuburg im Juni 1954.

ich den Polizeibezirksinspektor Karl und war auch Fremdenführer in Wien. Vollendung seines 92. Lebensjahres. Wieshaider aus Klosterneuburg- Karl Wieshaider wohnte zuletzt in Von seiner Tochter habe ich viele Fo- Gugging kennen. Kollege Wieshai- Tulln in einer betreuten Wohnung tos und schriftliche Unterlagen von der hatte bis zur Wachablöse am 13. und besuchte bis zu seinem Tode seiner Dienstzeit in Klosterneuburg September 1954 in Klosterneuburg unseren Tullner Polizei-und Gendar- bekommen. (damals im 26. Wiener Gemeindebe- merie - Pensionistenstammtisch. Er Peter Pennerstorfer zirk) als Kraftfahrer Dienst verrichtet verstarb am 19. Jänner 2015 kurz vor Foto: LPD NÖ

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 43 MAGAZIN

Terrorgefahr – was tun?

EE-Bedienstete bei der theoretischen Ausbil- dung im Lehrsaal Neue Ausbildungsschwerpunkte bei der Einsatzeinheit NÖ.

on 12. bis 14. April 2016 wurde mit Flüchtlingskrise und Terrorismus der erste EE-Übungstag für das in Europa und den daraus erwach- V Jahr 2016 auf dem Gelände der senden sicherheitspolizeilichen Pro- Feuerwehrschule Tulln abgehalten. blemstellungen in Europa versetzen die Polizeieinheiten der betroenen Verlassen des KFZ im Gefährdungsbereich mit Seit Monaten verfolgen uns Staaten in Alarmbereitschaft. Auch Einnahme von zugewiesenen Sicherungsposi- Schlagzeilen wie Österreich ist nicht davor gefeit, Ziel tionen eines Terroranschlages zu sein. Daher • „Terror in Europa: Paketbomben ist es dringend notwendig, sich auf et- und Selbstmordanschläge“, waige Bedrohungen einzustellen und • „Mutmaßlicher Terrorist: Ein Vorkehrungen zu treen, um best- Phantom in Neunkirchen“, möglich darauf reagieren zu können. • „Terror: 39 Extremisten in Öster- Wie in dieser Ausgabe berichtet, reich unter Beobachtung“, wurde unter dem Titel „Schutz 16- • und viele mehr… NÖ“ bereits die Zusammenarbeit der Polizei mit dem Österreichischen Die drastische Veränderung der welt- Bundesheer bei entsprechend großen Vorgangsweise bei Checkpoint „KFZ” politischen Lage im Zusammenhang Bedrohungsszenarien geübt. Aber

Vorgangsweise bei Checkpoint „Personen“ Festnahme – Personsdurchsuchung

44 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH MAGAZIN

Aufziehen einer Außensicherung Annäherung an Objekt. Kommunikation der Eisatzkräfte ist wichtig! Sowohl innerhalb der Gruppe,… auch innerhalb der Polizeieinheiten Terroranschlägen in Brüssel wurden Anfang März 2016 die Abstimmung ist eine Anpassung an die derzeit unverzüglich die Polizeieinheiten mit dem Leiter der Abteilung Son- vorherrschenden Bedrohungsbilder zur Überwachung der öentlichen dereinheiten der LPD Wien, Briga- vonnöten. Verkehrsmittel, insbesondere des dier Kohs, schärften die gemeinsame Lag der Schwerpunkt der Einsät- Flughafen Wien-Schwechat, mas- Zielrichtung und vereinbarten einen ze der Einsatzeinheit NÖ (EE-NÖ) siv verstärkt. Am Flughafen Wien- verstärkten Austausch. in den letzten Jahren eindeutig auf Schwechat wurden bis vor wenigen dem großen Sicherheits- und Ord- Wochen die örtlichen Polizeikräfte Zu erwartende Szenarien / nungsdienst (GSOD) wie z.B. Einsät- von Kollegen der Cobra und der EE- Aufgaben der EE-NÖ: ze im Umfeld des Wiener Akademi- NÖ unterstützt. kerballes oder Überwachungen von Nach derzeitigem Stand werden als Fußballveranstaltungen, so war un- Daher ist es nun auch erforderlich, wahrscheinlichste Terror-Szenarien sere EE-NÖ vor allem im Jahre 2015 sich auf mögliche Terror-Szenarien befürchtete oder bereits erfolgte gemeinsam mit Einsatzeinheiten an- vorzubereiten. Explosionsereignisse und/oder An- derer Bundesländer zur Bewältigung schläge durch konventionelle Tatmit- des enormen Flüchtlingsansturmes Im Vorfeld suchten die Ausbil- tel (Schusswaen, Hieb- und Stich- an den Grenzen gefordert. Nach den dungsverantwortlichen der EE-NÖ waen, Fahrzeuge und Ähnliches)

…als auch über Funk!

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 45 MAGAZIN

Gesicherte Annäherung auf einem Platz nach erfolgtem Terroranschlag.

angenommen. Im Falle von stattge- Rasche Einsatzbereitschaft im im Zusammenhang mit Terrordrohun- fundenen Anschlägen mit massiven Ernstfall: gen bzw. -anschlägen wahrzunehmen Auswirkungen wird die EE-NÖ schon sind. Als oberste Prämisse gilt hierbei alleine aufgrund der Aktivierungsdau- Um die möglichst umgehende Ein- die professionelle Aufgabenerfüllung er voraussichtlich erst als „zweite Wel- satzbereitschaft der EE-NÖ sicherzu- und - damit untrennbar verbunden – le“ in den Einsatz beordert werden. stellen, wurde von der LPD NÖ der der größtmögliche Eigenschutz. So werden von der EE-NÖ in erster Ablauf der Sofort-Alarmierung von Nach einem mehrstündigen the- Linie Aufgaben der Umgebungs- bzw. EE-Kräften aus dem Regeldienst fest- oretischen Input im Lehrsaal über Tatortsicherung wahrzunehmen sein, gelegt und die umgehende Ausrüstung Grundsätze und Vorgangsweisen wie um einerseits den unmittelbaren Be- der Kräfte mit Langwaen durch die z. B. dem Verhalten bei Bedrohung reich abzuriegeln und andererseits die LPD NÖ sichergestellt. durch Sprengsto, ging man zum Sicherheit für den Nahbereich wie- Diese Maßnahmen wurden auch un- praktischen Szenarien-Training über. derherzustellen (Verhinderung von ter dem Blickwinkel getroen, die LPD Durch die Ausbildung der EE-Be- Sekundäranschlägen). Wien im Ernstfall möglichst rasch mit diensteten wird als wichtiger Nebenef- Nicht nur bei Drohungs-Szenarien EE-Kräften unterstützen zu können. fekt das Vorhandensein einer Vielzahl können EE-Bedienstete aber auch an sensibilisierten Polizistinnen und neben ihrer Aufgabe als Sicherer und Zielrichtung der EE-Ausbildung Polizisten im Regeldienst und damit Kontrollierende jederzeit direkt in 2016: verbunden eine Breitenwirkung für Situationen geraten, in denen es gilt, diese ematik angestrebt. unmittelbar drohende oder gegenwär- Das Übungsjahr 2016 soll bei allen Hannes Fleischhacker/ tig statt ndende Angrie beenden zu EE-Bediensteten das Bewusstsein da- Dieter Höller müssen. für schärfen, wie Aufgaben von der EE Fotos: LPD NÖ/D. Höller

Ansprache der Verletzten und… …rasche, gesicherte Verbringung aus dem Gefahrenbereich.

46 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH MAGAZIN Ajax stellte zwei Täter – Chester fand Suchtmittel

leich zwei Erfolge im Zuge ei- Windschutzgürtel ein PKW mit tsche- keine Angaben dazu machen, wo sich ner Amtshandlung für die Po- chischem Kennzeichen abgestellt ist. ihr Freund zurzeit aufhält. Die Beam- G lizeidiensthundeinspektion St. Die Beamten BezInsp Johannes Kovac ten staunten jedoch nicht schlecht, als Pölten. Gemeinsam mit den Streifen und GrInsp Claudia Bogad forderten sie im Zuge der Befragung ein Päck- der PI Herzogenburg und der PI Bö- sofort eine Diensthundestreife aus St. chen mit Cannabiskraut in der Woh- heimkirchen konnten zwei mutmaß- Pölten an. Zusätzlich unterstützen nung des Opfers vor nden konnten. liche Einbrecher unmittelbar nach die Streifen „Böheimkirchen 1“ und Nun wurde ein Suchtmittelspürhund einem Einbruchsversuch gestellt und „Traismauer 1“ bei der Fahndung. angefordert. festgenommen werden. Kurz darauf Etwa eineinhalb Stunden nach dem KontrInsp Markus Pauker, Kom- konnten in der Wohnung des Opfers Einbruchsversuch stöberte der Rie- mandant der Diensthundeinspektion verschiedene Suchtmittel aufgefunden senschnautzer Ajax mit seiner Hun- St. Pölten, durchsuchte mit seinem und sichergestellt werden. deführerin RevInsp Elke Brandl zwei Chester die Wohnung, wobei ins- Aber der Reihe nach. tatverdächtige tschechische Staats- gesamt 955 Gramm Cannabiskraut, In den Morgenstunden des 8. Mai bürger im Nahebereich des Tatortes 47 Gramm Cannabisharz, sowie 0,8 ging bei der Bezirksleitstelle in Ober- in einem Acker hockend auf, die vor- Gramm MDMA vorgefunden und si- grafendorf die Anzeige über einen läu g festgenommen wurden. (Ajax chergestellt werden konnten. soeben stattgefundenen Einbruchs- bewies hier neuerlich, dass er eine Interessantes Detail am Rande. versuch in eine Wohnung in Ossarn gute Nase hat. Stöberte er doch schon Im Zuge der weiteren Ermittlungen bei Herzogenburg ein. Beim Eintref- zwei Tage zuvor im Bezirk Amstetten stellte sich heraus, dass sich der Woh- fen der Streife „Herzogenburg 1“ gab einen Dieselöldieb auf, der sich in ei- nungsbesitzer und die beiden Einbre- der Anzeiger an, soeben zwei Männer nem Waldstück unweit des Tatortes cher kannten. beim Einbrechen in seine Wohnung versteckt hielt.) Alle Verdächtigen wurden über An- erwischt zu haben. Als die beiden ordnung der Staatsanwaltschaft St. Männer ihn bemerkten, seien sie Als die ermittelnden Beamten nach Pölten auf freiem Fuße angezeigt. geüchtet. der Festnahme der beiden Verdächti- Die LPD NÖ gratuliert allen be- Zwei Spaziergänger konnten im gen wieder zum Tatort zurückfuhren, teiligten Bediensteten zu diesem Zuge der Fahndung nach den üch- um mit dem Anzeiger den Sachver- Fahndungserfolg. tigen Tätern den Hinweis geben, dass halt abzuklären, war nur noch dessen Dieter Höller in der Nähe des Tatortes bei einem Freundin in der Wohnung. Sie konnte Fotos: LPD NÖ

KontrInsp Markus Pauker mit seinem Belgi- RevInsp Elke Brandl mit ihrem Ajax von Eibesbergen schen Schäferhund Chester

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 47 MAGAZIN Besuch bei Dominik!

Birgit Ebenführer, Dominik, Florian Schmidthaler

edienstete der Polizeiinspektion Begeisterung zum Polizeiberuf Aus- Perchtoldsdorf besuchten einen druck zu verleihen und sich nach der Dominik und Birgit Ebenführer B großen Polizeifan, einen liebens- Kontaktaufnahme mit den Polizisten werten Menschen mit besonderen von ihnen wieder in sein Heim zu- Bedürfnissen. rückbringen zu lassen. überreicht wurde, durfte er noch am Dominik, ein lebensfroher junger Am 16. März 2016 besuchten RevIn- Fahrersitz des Streifenwagens Platz Mann mit besonderen Bedürfnissen, sp Birgit Ebenführer und Insp Florian nehmen und das Blaulicht und das feierte am 13. März 2016 seinen 28. Schmidthaler der Polizeiinspektion Folgetonhorn aktivieren. Außerdem Geburtstag. Er wohnt in der betreuten Perchtoldsdorf Dominik an seiner durfte er die Spezialausrüstung der Wohnungsanlage Jugend am Werk - Wohnadresse. Nachdem die Beam- Polizei anlegen. Begleitung von Menschen mit Behin- ten den Streifenwagen vor dem Heim Die Augen des überglücklichen Do- derung GmbH, in Wien. abgestellt hatten, wurde Dominik von minik verdeutlichen uns allen, dass Dominik ist seit seiner jüngsten seinen Betreuern zum Ausgang des Zeit und Anerkennung die wohl aller- Kindheit ein großer Fan der Poli- Heimes gebeten. Als Dominik den wichtigsten zu schenkenden Güter in zei und sucht bei seinen, von den Streifenwagen erblickte, kannte seine unserer schnelllebigen Zeit sind. betreuenden Pegern nicht immer Freude keine Grenzen, lief Richtung Danke den Bediensteten der Poli- gutgeheißenen Ausügen aus dem Streifenwagen und umarmte sei- zeiinspektion Perchtoldsdorf und alles Betreuungsheim, naheliegende Po- ne beiden Vorbilder. Nachdem ihm Gute ‚unserem‘ Dominik! lizeiinspektionen auf, um dort seine von Birgit Ebenführer ein Polizeibär Foto: LPD NÖ

Girls Day 2016

m 28. April fand der Girls Day Mittelschule bei der örtlichen Polizei- Laserpistole präsentiert. Für reges In- 2016 statt. Die LPD NÖ betei- inspektion zu Gast. teresse sorgte auch der Fuhrpark mit A ligte sich an dieser Aktion mit Im Stationsbetrieb wurde den Schü- Zivil- und Blaulichtfahrzeugen. mehreren Präsentationen, insgesamt lerinnen von den Bediensteten der PI Besonders die Spurensicherung (wie besuchten fünf Schulklassen die Poli- die emen Kriminalistik, Einsatztrai- Fingerabdrücke und Schuhspurensi- zei in Niederösterreich. ning, Spezialausbildung Einsatzein- cherung), aber auch das Anlegen der In Wolkersdorf, Bezirk Mistel- heit sowie Ausrüstungsgegenstände Handschellen erweckte große Neugier bach, waren drei Klassen der Neuen und Einsatzmittel wie Alkomat und bei den Besucherinnen.

48 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH MAGAZIN

Schülerinnen des Mary Ward Privatgymnasiums zu Besuch bei der LPD NÖ

Bei der Landespolizeidirektion in St. nächsten Programmpunkt erhielten ausgebildete Hunde als auch einen Pölten konnte Leutnant Heinreichs- die Besucherinnen unter der Leitung Welpen, der noch am Beginn der Aus- berger, BA zwei weitere Schulklassen von Abteilungsinspektor Kurt Baum- bildung steht, zu beobachten. des Mary Ward Privatgymnasiums in gartner eine Vorstellung der Landes- Der Girls Day 2016 wurde von al- Empfang nehmen. verkehrsabteilung, es konnten auch len Besucherinnen und Mitwirken- Leutnant omas Heinreichsberger, einige Fahrzeuge besichtigt werden. den als überaus positiv beschrieben. BA und Oberst Birgit Geitzenauer, BA Als weitere Station wurde den jun- Der Besuchertag stellte eine optimale MA, stellten den jungen Frauen den gen Frauen die Diensthundestation Gelegenheit dar, den jungen Frauen Aufbau und die Strukturen der Polizei St. Pölten gezeigt. Bezirksinspek- die verschiedensten Aufgabengebiete in Niederösterreich vor. Sie gingen da- tor Christian Teltscher brachte den der Polizei, aber auch die notwendigen bei besonders auf den Bereich der Aus- Schülerinnen den Umgang bzw. den Voraussetzungen für die Aufnahme bildung ein. Die Besucherinnen nutz- Arbeitsbereich mit Polizeidienst- zur Polizei, vorzustellen. ten dabei die Gelegenheit, viele Fragen hunden näher. Die Schülerinnen omas Heinreichsberger über das Polizeiwesen zu stellen. Als hatten die Gelegenheit sowohl fertig Fotos: LPD NÖ/D. Höller

Obst Geitzenauer, BA, MA, erklärt die Ausbil- Besuch bei der LVA Polizeidiensthundepräsentation dungsrichtlinien

„Welpentraining“ Besichtigung der KFZ

PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH 49 MAGAZIN Benefizveranstaltung der PI Vösendorf

er Kommandant der Dienststel- besonders hervorgehoben. Ebenso le veranstaltete am 1. April 2016 war der regionale Sender N1 mit ei- D in Vösendorf in der Kulturhalle, nem Kameramann vor Ort und hielt mit Unterstützung der Marktgemein- einige Szenen fest. de Vösendorf und mehreren Mitar- Es konnte insgesamt ein Reiner- beitern der Polizeiinspektion, einen lös von 3346.- € erwirtschaftet wer- Bene z-Tanzabend der unter dem den, diese Summe wurde an die Karl Motto „Tanzmusik aus den 60er und Schubert Schule in 1230 Wien-Mauer 70er Jahren“ ausgetragen wurde. überwiesen. Es konnten insgesamt 230 Gäste Es handelt sich dabei um eine Volks- empfangen werden, unter anderem und Hauptschule wo insgesamt 90 hervorgerufen, das Ansehen der Po- die Bürgermeister von Vösendorf pegebedürftige, teils schwer behin- lizei wurde gesteigert und gab vielen und Hennersdorf, der Nationalrats- derte Kinder unterrichtet und betreut Bürgern zu denken „das ist unsere Po- abgeordnete Hannes Weninger und werden. Zu einem nicht unbeträcht- lizei, die auch versucht, den Schwächs- der BPK-Kommandant von Möd- lichen Teil muss die Schule für e- ten zu helfen“. ling Oberst Peter Waldinger mit sei- rapie- und Behandlungskosten selbst Abschließend ist zu erwähnen, dass nem Stellvertreter Obstlt Ing. Oliver aufkommen, weshalb Geldzuwendun- die Stimmung bei diesem Fest als aus- Wilhelm, BA. gen und Sponsor Tätigkeiten beson- gezeichnet beschrieben werden kann Die Veranstaltung erregte auch gro- ders wichtig sind um die bestmögli- und die Veranstaltung sehr ruhig und ße mediale Aufmerksamkeit, es wur- che ärztliche Versorgung der Kinder ohne jeglichen Zwischenfall verlau- den in der NÖN vor und nach dem garantieren zu können. fen ist. Event dementsprechende Artikel In der Bevölkerung hat diese In- Franz Schulmeister, ChefInsp verfasst und die soziale Komponente itiative sehr positive Reaktionen Foto: LPD NÖ (Symbolfoto)

E-Mobilitätstag in Melk

ie Polizei führte am 21. Mai 2016 Dabei war ein Fahrradparcours zu Weiter ging es mit einem Slalom und im Zuge des E-Mobilitätstages in absolvieren. Zu Beginn war eine ein- einer Achterfahrt durch aufgestellte D Melk ein Fahrsicherheitstraining händige Ballaufnahme mit anschlie- Haberkornhüte. Eine ca. 2,5 Meter für E-Fahrräder durch. ßendem „Zielwurf“ zu bewältigen. lange und 10 cm breite Spurgasse und

Ein Teilnehmer beim „Zielwurf“. Feuerwehrjugend auf E-Fahrrädern.

50 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH MAGAZIN

eine Wippe folgte als weitere Heraus- E-Fahrrädern, Vor- und Nachteile, Insgesamt nahmen ca. 30 Personen forderung für die Teilnehmer. sowie das Gefahrenpotential wurden an dem E-Fahrradtraining teil. Mit einer Zielbremsung bei der mit den Besuchern besprochen. Unterstützt wurde GrInsp Christi- Stopptafel und einer kurzer Rast im Das durchgeführte E-Fahrradsi- an Schöberl der PI Türnitz dabei von Liegestuhl endete der Parcours. cherheitstraining kam positiv bei Frau DIin Caroline Stiglbauer (Pro- Als Belohnung gab es für die Teil- den Besuchern an und wurde als sinn- jektmanagement) der Energie- und nehmer „POLIZEI“ – Schlüsselbän- volle Initiative zur Unfallprävention Umweltagentur Niederösterreich. der. Auch technische Fragen zu den bezeichnet. Foto: LPD NÖ

Polizeiwallfahrt 2016 nach Mariazell

uch heuer ndet wieder die von Mariazell über den Parkplatz Göl- schon traditionell gewordene lerlifte wieder zurück nach St. Pölten A Polizeiwallfahrt nach Mariazell wird durch die Landespolizeidirektion statt. Termin ist Freitag, der 9. Sep- Niederösterreich organisiert werden. tember 2016. Abfahrt in St. Pölten, LPD-Logis- In diesem Jahr wird die Wallfahrt tikabteilung, Linzer Straße 106, um von der LPD Burgenland organisiert 07.00 Uhr. und es werden Delegationen aus Rückfahrt von Mariazell nach St. Wien, der Steiermark, Niederöster- Pölten um ca. 19.00 Uhr mit Ankunft reich, Kärnten und Oberösterreich in St. Pölten gegen 21.00 Uhr. teilnehmen. Wie bereits in den Jahren zuvor tref- Busfahrt nach Mariazell Anmeldungen: fen sich die niederösterreichischen Fußwallfahrer und Fußwallfahrerin- (für jene, die NICHT an der Fuß- Um einen Überblick über die nen am 9. September 2016 um 08.30 wallfahrt teilnehmen) Teilnehmerzahl zu erhalten, wer- Uhr beim Parkplatz der Göllerlifte. Für jene Teilnehmerinnen und Teil- den alle Wallfahrerinnen und Wall- Die detaillierte Route ist nachstehend nehmer, die sich nicht an der Fußwall- fahrer ersucht, sich bis spätestens beschrieben. fahrt beteiligen können, gibt es eine 2. September 2016 beim Büro Öf- Mitfahrgelegenheit von St. Pölten fentlichkeitsarbeit und interner Fußwallfahrt nach Mariazell und wieder retour. Betrieb der LPD NÖ (Tel 059133- • Abfahrt in St. Pölten, LPD-Logisti- 30-1113) anzumelden. Dies gilt Ausgangspunkt bzw. Trepunkt kabteilung, Linzer Straße 106, um wegen der limitierten Sitzanzahl ist um 08.30 Uhr beim Parkplatz der 13.30 Uhr. insbesondere für jene, die die Mit- Göllerlifte neben der Gutensteiner • Rückfahrt siehe Punkt fahrgelegenheiten nutzen wollen. Straße - B 21, Straßenkilometer 81,5, Fußwallfahrt. Gemeinde St. Aegyd am Neuwalde, Bezirk Lilienfeld. Aufgrund der immer geringer wer- Die schon bekannte Wanderroute denden Teilnehmerzahl von Buswall- Alle Wallfahrerinnen und Wallfah- führt vom Trepunkt über den Krum- fahrern und Buswallfahrerinnen aus rer, sowohl die Fußwallfahrerinnen bachsattel - Walster - Wuchtelwirtin dem Raume Wien und Baden wird und Fußwallfahrer als auch jene, die (Einkehrmöglichkeit) - Hubertussee - kein eigener Bus mehr ab Wien-Meid- mit dem Bus bzw. KFZ nachkommen, Bruder Klaus Kirchlein - Sattelgra- ling zur Verfügung gestellt. Für Inte- treen sich geschlossen ab ben - Habertheuer Sattel - St. Sebas- ressierte aus dem Raume Wien und • 14.30 Uhr beim Sammelplatz in tian - nach Mariazell. Baden kann wie im Vorjahr über die Mariazell, dem Parkplatz 5. Eine Mitfahrgelegenheit von St. LPD NÖ um Mitfahrgelegenheit mit • 15.30 Abmarsch und Prozession Pölten zum Ausgangspunkt der Fuß- den Wiener Kolleginnen und Kollegen zur Basilika wallfahrt (Parkplatz Göllerlifte) bzw. ersucht werden. • 16.00 Gottesdienst in der Basilika

52 PO LIZEI N I EDERÖSTERREICH