Dezember 1995 ©Bot. Arbeits- und Schutzgem. Bayer. Wald e.V. & Naturw. Ver. Passau e.V.;download www.biologiezentrum.atDer Bayerische Wald

Besonders "herausragend": Das Künische Gebirge Nordwestlicher Eckpfeiler des Bayerischen Waldes

Michael Haug, Grafenau und Dr. Dieter Müller, Freising

Im Jahr 1995 war das Künische Gebirge Ziel einer Exkursion der auch von Südosten (Falkensteingebiet) in das Glimmerschiefer Botanischen Arbeits- und Schutzgemeinschaft Bayerischer Wald. Areal vor (Vergl. Geol. Karte von Bayern; 3. Auflage). Beide Gesteins­ Die Wanderungen gingen u.a. zum Zwercheck (1333 m ü.NN) und typen werden im Südosten von variskischen (karbonischen) Grani­ zum Kleinen Osser (1266 m ü.NN). Der vorliegende Aufsatz soll im ten, im Nordwesten von prävariskischem Gabbro-Amphibolit des Nachgang zu dieser Exkursion noch einmal die geologische Beson­ Hohen Bogen (Jungalgonkium- ? Kambrium) begrenzt. Nach Nord­ derheiten dieser Region heraussteilen, die sich deutlich vom übri­ osten und Südwesten schließen sich höhermetamorphe Gneise an. gen Bayerischen Wald abhebt (Weniger als 10%des Flächenanteils Weitere Vorkommen von Glimmerschiefer finden wir im Bayeri­ im Naturraum werden von "Glimmerschiefern" und "Glimmerrei­ schen Wald außerdem noch im Osten des Nationalparks in der chen Gneisen" eingenommen!). Als "Künisches Gebirge" wird der Gegend um den Siebenstein und am Spitzberg westlich des Lusen. Teil des Bayerischen Waldes und Böhmerwaldes bezeichnet, der sich von Bayerisch Eisenstein bzw. dem Brennes Sattel nach Woraus besteht Glimmerschiefer Norden zum Osser hinzieht und der die Wasserscheide bildet Neben Quarz bestehen die Schiefer vor allem aus den Glimmermi­ zwischen dem Weißen Regen und der Angel (tschechisch Uhlava). neralien Muskovit, Biotit und Chlorit sowie aus den Feldspäten Das Angel - Tal gehört bereits zum Einzugsgebiet der Moldau und Mikroklin (Kalifeldspat) und Plagioklas. Weitere Komponenten damit der Elbe. Mit dem markanten Doppelgipfel des Großen und sind Staurolit, Andalusit und Sillimanit (Alumo-Silikate), aber Kleinen Osser findet dieser Gebirgszug einen eindrucksvollen auch Granat sowie teilweise Turmalin und Graphit. Weiterhin sind Abschluß. Von dort aus fällt das Gelände zunächst steil ab zur mächtigere Quarzite (Osser-Quarzite) eingeschaltet, sowie Further Senke. Vom aus ragt das steinige, Kalksilikat-Lagen mit Mineralien wie Aktinolith, Grossular, Diopsid spitze Haupt des Osser steil in den Himmel und wird in leichter und anderen; stellenweise auch Sulfide und wiederum Graphit lokalpatriotischer Übertreibung zum " des Bayerischen (vergl. Geol. Karte von Bayern 1: 500 000; 2. Auflage) Das Gefüge Waldes" hochstilisiert. Bei unseren böhmischen Nachbarn firmiert ist dünn- bis dickschieferig, teilweise kleingefältet, mit glänzenden der doppelgipfelige Osser als "die Brüste der Muttergottes", wie Schieferungsflächen. Häufig treten Einschaltungen von Quarz man uns sagte. Bizarre Felsenformationen und blockschuttüber­ oder Quarz- Feldspat-Mobilisaten auf (Partielle Aufschmelzung lagerte Flächen prägen die Gipfelregion am Osser, aber auch den von Nebengestein). In ihrer chemischen Zusammensetzung sind Gebirgszug bis zum Zwercheck. Daneben gibt es auch sonstige die Glimmerschiefer im Allgemeinen wohl etwas saurer (reicher an baumfreie Flächen. Es drängt sich der Verdacht auf, daß die Quarz Si02) als die angrenzenden moldanubischen Gneise. außergewöhnlichen Verwitterungsformen und die großflächigen Dennoch: Auch aus dem Gneisen am Arber werden Quarzit Blockhalden auch eine eigenständige morphologische und Einschaltungen angeführt. mineralogische Ursache haben könnten. Schon eine oberflächliche Das A lter Betrachtung der Gesteine läßt den Schluß zu, daß sie einen wesentlich geringeren Grad von Metamorphose aufweisen als Die Glimmerschiefer gehören wie auch die übrigen Gneise des beispielsweise die Gneise des Arber Kaitersberg - Gebirgszuges Bayerischen Waldes zu den Sedimentgesteinen. In einem Meeres­ oder des Rachelmassivs. becken mit rasch absinkendem Boden (Geosynklinale) wurden sandig tonige Sedimente in großer Mächtigkeit abgelagert. Das Alter dieser Geosynklinal Sedimente ist immer noch nicht ganz Die Bezeichnung "Künisches Gebirge" befriedigend geklärt. Noch 1981 werden sie gegenüber den molda­ nubischen Gneisen als jünger betrachtet und zeitlich dem Jung - Der Name rührt her von einer Verschleifung (Verbalhornung) von Algonkium zugeordnet. Die Osser Glimmerschiefer werden als königlichem Gebirge. Eine ähnliche Bezeichnung gibt es auch für "Flyschähnliche Folge" dem jüngsten Algonkium zugeordnet (vergl. die "Künischen" Freibauern, jenen selbstbewußten Bauernge­ Erläuterung zur Geol. Karte von Bayern; 3. Auflage). GEBAUER schlechtern, die das Land entlang der böhmischen Grenze bewohn­ nimmt für die moldanubischen Gneise ein Alter von 600 - 500 Mio. ten. .Sie wurden wegen ihrer besonderen Privilegien (z.B. Steuer­ Jahren an, also vor allem Kambrium sowie jüngstes Algonkium freiheit) als die "Künischen" bezeichnet. Aus dem Königreich Böhmen (vergl.: Erläuterung zur Geol. Karte von Bayern 1: 25 000 Blatt führte eine alte Handelsverbindung und Heerstraße über den Paß 7446 Passau 1984; S. 13 ff). Demnach würden die Glimmerschiefer von Taus, das heute Domazlice heißt, ins Bayerische. Von Pilsen vorwiegend im ältesten Altpaläozoikum anzusiedeln sein. Phyllit - her kommend bildet die Grenze ein mächtiger, fast mauerartiger Vorkommen aus der Gegend von Rittsteig, deren Metamorphose Bergzug, ein optisch beeindruckender Grenzwall nach Westen mit besonders gering ist, haben indessen an zwei Lokalitäten pflanzli­ einem deutlichen Einschnitt bei Furth i.W Auch heute noch che Mikrofossilien geliefert (sog. Acritarchen: das sind Algenreste benutzen die Bahn und überregionale Straßen diesen, nur wenig unsicherer Stellung; sowie Sporen), die eine Einstufung dieser mehr als 500 m hohen Paß zwischen Bayern und Böhmen. Gesteine in den Zeitraum Oberstes Algonkium Unterkambrium (Probe 1) bzw. bei Probe 2 ins Oberste Silur (Pridoli Stufe) Die regionale Geologie gestatten. Aus den Arbeiten von REITZ & HÖLL bzw. PFLUG & REITZ aus dem Jahr 1987 sind unterschiedliche Schlüsse möglich: Die Glimmerschiefer des Künischen Gebirges bilden einen von Einerseits besteht die Möglichkeit, daß die Glimmerschiefer dem Nordwesten nach Südosten streichenden Gesteinszug im Südwe­ jüngsten Präkambrium angehören und von jüngeren, kambri- sten der Böhmischen Masse. Er reicht vom Südfuß des Hohen schen bis obersilurischen Phylliten überlagert waren, die - bis auf Bogens bis in die Gegend von Eisenstein/Zelezna Ruda und ist einen Rest bei Rittsteig - später abgetragen wurden. Andererseits damit etwa 25 km lang. Die Breite beträgt etwa 10 km zwischen ist aber auch vorstellbar, daß es sich bei den Glimmerschiefern um Lam und Nyrsko (Neuern). Aufbau und Entstehung dieser Glim­ höhermetamorphe Äquivalente der Phyllite von Rittsteig handelt, merschiefer werfen im Detail noch manche Fragen auf; neuere die bis in die Zeit des Obersilur reichen könnten, also in eine Zeit Spezialliteratur gibt es nicht! In folgenden, zusammenfassenden von vor 440 Mio. Jahren. Werken wird der Glimmerschiefer erwähnt bzw. mitbehandelt: Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1: 500 000 2. Auflage 1964 und 3. Auflage 1981 Vegetation im Glimmerschiefer - Gebiet Führer zu geologisch petrographischen Exkursionen im Bayer. Die Vegetation im Glimmerschiefer - Gebiet erscheint vor allem im Wäld Teil I (Mittel und Ostteil) in Geologica 58 (1977) Ossergebiet und am Zwercheck besonders karg. Man könnte Weitere Angaben finden sich in den Erläuterungen zur Geol. Karte versucht sein, dies mit dem - besonders sauren - Chemismus des von Bayern M: 25 000, Blatt Nationalpark Bayerischer Wald Ausgangsgesteines in Verbindung zu bringen. Man muß hierbei von BAUBERGER et.al. (1977) sowie Blatt Nr. 7446, Passau von allerdings die spezifische Form der Verwitterung beachten. Gneise BAUBERGER; UNGER et.al. (1984) wie Granite des Bayerischen Waldes sind im Teritär tiefgründig zu Die Glimmerschiefer gehen gegen Südwesten und Südosten in Zersatz verwittert. Aus den Verwitterungsprodukten sind auch die "Glimmerreichen Gneis" über Diese Sonderform des Gneises stößt Fließerden und Blockströme des Quartär hervorgegangen. In der

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Nacheiszeit haben sich auf den Fließerden am Fuße der Berge ein artenreicher Bergmischwald möglich ist, zeigt ein Blick über die tiefgründige und gut mit Wasser versorgte Braunerde Böden Grenze. Zwischen dem sog. Spitzberg Sattel (Spicak) und dem entwickelt. Glimmerschiefer ist wegen seiner kleineren Mineral­ Schwarzen See (Cerne jezero) im angrenzenden Böhmerwald stok- körner und wegen seines sauren Chemismus sowohl mechanisch ken in Unterhanglage, immer noch im Gebiet des Glimmerschie­ wie auch chemisch schwerer angreifbar, so daß beim Gesteinszerfall fers, durchaus anspruchsvolle Bergwälder mit Arten wie beispiels­ scharfkantiger Gesteins Schutt und in der Regel nur wenig weise Goldnessel, Hasenlattich, Alpenmilchlattich, Weiße Pest­ Feinmaterial entsteht. Die sich hieraus entwickelnden Böden wurz, Fuchs'sches Greiskraut, Quirlblättriger Salomonsiegel usw. trocknen deshalb, besonders an steileren Hängen oder in der Bei der Beurteilung der artenarmen Wälder und der offenen Oberhanglage viel leichter aus. Feinmaterial wird dort auch viel Flächen in der Kammregion des Künischen Gebirges spielt mit leichter und intensiver vom Wind verfrachtet. Daß dieser Effekt Sicherheit auch die frühere Nutzung wie Waldweide und Raubbau tatsächlich eine bedeutende Rolle spielt, zeigt ein Vergleich mit den an den Holzreserven eine große Rolle. Der Chemismus des Aus­ basischen Gabbro - Amphiboliten am Hohen Bogen. Dieses "pflan­ gangsgesteins dürfte sich allenfalls auf das Vorkommen von zenfreundlichere" Gestein liefert an den Hängen des Hohen Bogen besonders anspruchsvollen Waldarten auswirken. Selbstver­ anspruchsvolle Bergmischwälder mit zahlreichen Arten, die höhere ständlich dürfte er auch bei der Fels - Flora eine Rolle spielen, so Ansprüche an die Nährstoffversorgung haben. Im Gegensatz hierzu beispielsweise bei den gesteinsbewohnenden Moosen und Flechten. sind jedoch in der Gipfelregion dürftig bestockte Flächen einge­ Anschriften der Verfasser: sprengt, wo der Amphibolit scherbig blockig zerfällt und wo schüttere Waldvegetation und stellenweise sogar waldfreie Flächen Michael Haug Dr. Dieter Müller vorherrschen. Auch hier enthält der Untergrund zu wenig Feinbo­ Sachsenring 69 Wippenhauser Str. 34 den und trocknet gelegentlich aus. Daß auch auf Glimmerschiefer 94481 Grafenau 85354 Freising

Botanische Arbeits- und Schutzgemeinschaft Bayerischer Wald: Exkursionsberichte 1995

Botanisch-forstliche Exkursion in die Regensenke bei Außernzell (Umgebung der Deponie), MTB 7245/3 Tannen- Viechtach 20.Mai 1995. Führung Horst Helfrich, Heinrich Distier, Fichten-Kiefernwald, Schwarzerlenwald der Quellseigen, Weiden- Heinrich Schmidt und Hansjörg Gaggermeier. Treffpunkt Schrein­ Birkenvorwald: Pinus sylvestris, Picea abies, Abies alba, Betula dorf bei Achslach. pendula, Frangula alnus, Vaccinium vitis-idaea, V. myrtillus, Callu- Feuchtgebiet Oed (nw von Achslach), MTB 7043/2 Moor- und na vulgaris, Molinia caerulea, Alnus glutinosa, Caltha palustris, Streuwiesen, Weidengebüsche, Moorbirkenwald, Fichten-Erlen- Scirpus sylvaticus, Carex rostrata, C. remota, C. brizoides, Des­ bruch, Tannen-Fichtenwald: Betula pubescens, B. pendula, Fran- champsia cespitosa, Juncus effusus, Galium palustre, Lycopus gula alnus, Ainus glutinosa, Salbe aurita, Picea abies, Abies alba, europaeus, Peucedanum palustre, Circaea intermedia, Viola palu­ Calla palustris, Molinia coerulea, Polygonum bistorta, Eriophorum stris, Lysimachia vulgaris, Dactylorhiza maculata agg., Equisetum vaginatum, E. angustifolium, Peucedanumpalustre, Angelica sylve­ ßuviatile, Salix caprea, Populus tremula, Quercus robur, Pyrola stris, Cirsium palustre, Potentilla erecta, P. palustris, Equisetum minor. ßuviatile, Anemone nemorosa, Lysimachia vulgaris, Carexfusca, C. Hartreut (nö von Außernzell), MTB 7245/3 Quellseigen mit rostrata, C. canescens, C. panicea, C. ovalis, C. brizoides, Viola Schwarzerlenbruchwald: Alnus glutinosa, Picea abies, Lysimachia palustris, Valeriana dioica, Senecio rivularis, Vaccinium oxycoccos, vulgaris, Crepis paludosa, Peucedanum palustre, Galium palustre, Pediculanssylvatica, Menyanthes trifoliata, Blechnumspicant, Briza Calla palustris. media, Caltha palustris, Caidamine amara, C. pratensis, Crepis Maign: Im Kopadel (südlich von Außernzell), MTB 7245/3 Welke- paludosa, Chrysosplenium altemifoiium, C. oppositifolium, Crepis ringmoos-Holzseige: Quellaustritte mit Schwarzerlen-reichem Peit­ paludosa, Dactylorhiza maculata agg., D. majalis, Deschampsia schenmoos-Fichtenwald: Alnus glutinosa, Picea abies, Taxus bac- cespitosa, Dryopteris narthusianorum, Filipendula ulmaria, Galium cata (vereinzelt), Frangula alnus, Lysimachia vulgaris, Knautia palustre, Lychnisßos-cuculi, Populus tremula, Ranunculusßammula, dipsacifolia, Crepis paludosa, Polygonatum verticillatum. R. acris, Scirpus sylvaticus, Soldanella montana, Polystichum Forchenhügel (Westrand): Weißmoos-Kiefernwald auf jungtertiä­ aculeatum. ren Quarzschottern (extrem nährstoffarme Podsolboden): Pinus Bergwiesenkomplex Oberriedl (sw von Kollnburg), MTB 6943/3 sylvestris (Krüppelwuchs), Betula pendula, Pinus rotundata var. trockene und feuchte Magerwiesen, Zwergstrauchheiden, Berg­ arborea (Einzelbäume; wohl eingebracht!), Frangula alnus, Vaccini­ ahorn-reiche Laubwaldreste: Dactylorhiza sambucina, Amica mon­ um myrtillus, V. vitis-idaea, Calluna vulgaris, Melampyrum praten­ tana, Trollius europaeus, Crepis mollis, C. paludosa, Anthoxanthum se, Diphasium zeilleri. odoratum, Nardus stricta, Briza media, Campanula rotundifolia, Waldfreie Vegetation im Künischen Gebirge. Botanisch-forstli- Luzula campestris, Drosera rotundifolia, Calycocorsus stipitatus, che Exkursion zwischen Zwercheck und Osser 8. Juli 1995. Phyteuma nigrum, Dactylorhiza majalis, Galium hareymeum, Hier- Führung Hansjörg Gaggermeier, Michael Haug, Dr. Anton Schmidt acium pilosella, H. lactucella, H. lachenalii, H. sylvaticum, Viola und Fritz Reiter Treffpunkt Parkplatz Scheibensattel nördlich canina, Menyanthes trifoliata, Pinguicula vulgaris, Scorzonera humi- Brennes. Vgl. Bericht von Michael Haug in diesem Heft! lis, Valeriana dioica, Viola palustris, Acer pseudoplatanus, A. Zwercheck (1322 m), Zwerchecker Wald, MTB 6845/ 1 und 6844/ platanoides, Fraxinus excelsior, Picea abies, Abies alba, Fagus 2 Hang-Quellmoor: Calamagrostis villosa, Carexstellulata, C. canes­ sylvatica, Corylus avellana, Lonicera nigra, Vibumumopulus, Daph­ cens, Eriophorum vaginatum, E. angustifolium, Trientalis europaea\ ne mezereum, Frangula alnus, Mercurialis perennis, Asarum euro- Glimmerschiefer-Blockhalde mit Latsche: Pinus mugo, Picea abies paeum, Aruncus dioicus, Pulmonaria obscura, Actaea spicata, La- (Krüppelwuchs), Deschampsia ßexuosa, Vaccinium myrtillus; miastrum galeobdolon ssp. montanum, Lycopodium annotinum, L. waldfreie Plateau- und Oberhangbereiche mit Zwergstrauchhei­ clavatum, Paris quadrifolia, Phyteuma spicatum, Platanthera chlo- den, Reitgrasfluren, Borstgrasrasen und Vogelbeeren-Fichten- rantha, Ranunculus ficaria, Senecio ovatus, Viola riviniana. G ruppen: Sorbus aucuparia ssp. aucuparia, Picea abies, Forchenbuckel bei Außernzell - Wälder und Moore auf Tertiär­ Calamagrostis villosa, Deschampsia ßexuosa, Nardus stricta, Luzu­ sedimenten und ihre Gefährdung 1. Juli 1995. Führung Ernst la sudetica, Carex fusca, Melampyrum pratense, Vaccinium myrtil­ Obermeier. Treffpunkt Außernzell (20 km sö von Deggendorf). Vgl. lus, V. vitis-idaea, Potentilla erecta, Silene vulgaris, Rumex acetosel­ Obermeier & Walentowski: Exkursionsführer "Schöllnacher Hü­ la, Homogyne alpina, Trientalis europaea, Solidago virgaurea, Gali­ gelland" 1995! um harcynicum. Pinus cembra (eingebrachte Einzelexemplare!). Eierbühl (westlich der Straße Iggensbach-Schöllnach), MTB 7244/ Scheiben (nw vom Scheibensattel, 1000 m), MTB 6844/2 Magere 4 Hainsimsen-Buchenwald auf Lößlehm: Fagus sylvatica, Picea Bergwiesen: Festuca rubra, Agrostis capillaris, Nardus stricta, Dac­ abies, Abies alba, Carpinus betulus, Luzula luzuloides, Vaccinium tylorhiza maculata agg., Platanthera chlorantha, Hieracium lactucel­ myrtillus, Carex bnzoides, Oxalis acetosella, Athyrium filix-femina, la, H. pilosella, H. aurantiacum, H. stolonißorum, H. ambiguum, H. Dryoptens dilatata, D. carthusiana. lachenalii. Teichufer: Mimulus guttatus. Hochforchet (sö von Reichenbach ), MTB 7245/3 Kiefern- Kleiner Osser (1266 m), Thürnsteiner Hänge, MTB 6744/4 Fichtenforst, Weißmoos-Kiefernwald: Pinus sylvestris, Picea abies, Oberhang mit Hochgrasflur und Baumgruppen: Calamagrostis Fagus sylvatica, Pinus mugo (eingebracht!), Frangula alnus, Callu- villosa, Molinia caerulea, Lilium martagon, Lonicera nigra,Picea na vulgaris, Deschampsia ßexuosa, Vaccinium myrtillus, Molinia abies. Gipfelfelsen: Juncus trißdus. An Felsen zwischen Osser und caerulea, Melampyrum pratense. Zwercheck: Cryptogramma crispa (wenige Exemplare!). Hansjörg Gaggermeier

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