Sonderkonzert Musikfest...Mit Kent Nagano

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Sonderkonzert Musikfest...Mit Kent Nagano ZEITUNG DES PHILHARMONISCHEN STAATSORCHESTERS HAMBURG Philharmonische 4. AUSGABE IN DER 190. KONZERTSAISON Welt Thema Enoch zu Guttenberg Interview Philharmoniker-Bassist Ausblick Spannende Künstler, dirigiert Beethovens Neunte zum Peter Hubert: Mit 13 in Hamburg vielfältiges Programm: Saisonabschluss SEITE 5 Bühnenluft geatmet SEITE 6 Die Saison 2018/19 SEITE 7 Sonderkonzert Musikfest........ mit Kent Nagano........ 04 / 190 Abitur 2018 Zukunft braucht Persönlichkeiten. Zukunft braucht Persönlichkeiten.Wir prägen sie. Berufl icher Erfolg braucht Persönlichkeit. WirMit dem prägenStudium an der sie.eufom Business School bilden Sie Ihre persönlichen Beruflicher Erfolg braucht Kompetenzen gezielt heraus. Praxisnah Persönlichkeit. Mit dem Studium an und international. der eufom Business School bilden Sie Ihre persönlichen Kompetenzen gezielt heraus. Praxisnah und international. 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Lächelns". musikalischenExtraklasse, Sopranistin Lesung zur und Aufführung. Tänzern. 23.10.02.08. – – 31.10.17 07.08.18 ab ab € € 2.499,– 998,– 28.11.23.08. – – 03.12.17 25.08.18 ab ab € € 1.329,- 549,- Telefon: 04108 430374 Katalog und weitere Informationen gratis anforden! BENJAMIN Oper von Peter Ruzicka n e h c r i k n Uraufführung 3. Juni 2018 e d O Weitere Vorstellungen: 6., 10., 13., 16. Juni 2018 k i n i m o D Karten: (040) 35 68 68 | www.staatsoper-hamburg.de o t o #staatsoperHH F ab 4. Tag Taxi-Abholservice incl. 5 Sterne Busse GlobetrotterGlobetrotter Reisen Reisen & Touristik GmbH GmbH · Harburger · Harburger Str. 20 Str. 21224 20 . Rosengarten21224 Rosengarten Thema Es feiern die Lebenden all / und ausgeglichen / ist eine Weile das Schicksal! Gedanken zum Internationalen Musikfest Hamburg von Dieter Rexroth Der Mensch feiert Feste, und Feste zu feiern ist menschlich. Das hat, um auf den maßen nach einem Festival, denn erst ein solches Veranstaltungsphänomen gibt Philosophen Odo Marquard zu verweisen, damit zu tun, dass der Mensch sein Le- dem Haus das zurück, worauf es sich bezieht: die Bedeutung eines gesellschaft- ben nicht nur lebt, wie das alle Lebewesen tun, sondern dass er zu seinem Leben lichen Projekts, in dem sich Musik und — in repräsentativer Form — Menschen der auch auf Distanz geht. Wenn der Mensch ein Fest feiert, dann sieht er ab vom Gesellschaft in gegenseitiger Widerspiegelung zusammenfinden. alltäglichen Leben, er gibt seinem Leben eine Zäsur. Was ihm dieses Fest möglich macht, ist das, was ihm durch die Traditionen mit auf den Lebensweg gegeben Ja, man kann vielleicht sogar sagen, dass die Elbphilharmonie in Hamburg — wurde. Diese Traditionen sind religiösen Ursprungs, und auch dort, wo wir heute ähnlich wie die vielen Konzerthäuser, die in den letzten Jahren in vielen Ländern glauben, im Feiern von Festen ohne Religion auskommen zu können, ist unschwer und Metropolen entstanden sind — eine Herausforderung für unser Bekenntnis der religiöse Traditionshintergrund zu erkennen. Gott, jene zentrale Instanz unserer zum „Erbe“ und unseren klassischen Musiktraditionen darstellt, aber zugleich mit Lebensstrukturen, hat es uns vorgegeben: Sechs Tage arbeiten, dem Leben, dieser Herausforderung auch die Chance bereithält, sich kulturell und gesell- seiner Erhaltung, seinem Auswachsen und Gedeihen dienen — das ist der Alltag, schaftlich neu zu positionieren. Das bedeutet: gefordert sind für die Menschen von ist das alltägliche Leben. Der Sonntag hingegen ist der Ruhe, dem Schauen, dem Heute und Morgen künstlerische und musikalische Angebote bzw. Entwicklungs- Nachsinnen und Nachdenken, dem Abstand-Nehmen vom Alltäglichen gewidmet. projekte, die deshalb auch offene Ohren finden, weil sie den Menschen einen So haben es die Menschen hier und auch andernorts auf der Erde durch unzählige Reflexions- und Erlebnisraum bieten, mit deren Hilfe und Unterstützung sich eine Generationen hindurch verstanden. gemeinschaftsbildende Identität ausprägen kann. In jüngerer Zeit hat sich das Fest aus den Klammern der Religion in Europa befreit. Als die französischen Revolutionäre 1793 ein atheistisches Fest veranstalteten, Unser Autor Prof. h.c. Dr. Dieter Rexroth ist Musik wissen- wurde die fiktive „Göttin der Vernunft“ zur höchsten Richterinstanz erhöht. Ein schaftler, Dramaturg und Intendant. Seit rund 20 Jahren ist „Schauspieler“ erstieg den Thron des Göttlichen in der Kathedrale von Notre Dame Rexroth der künstlerische und dramaturgische Berater von in Paris. Wir können weitergehen in unserer Geschichte der Moderne und sehen Kent Nagano. Seit 2015 ist er konzeptioneller Mit arbeiter von Kent Nagano in Hamburg und verantwortlich für den Bereich allenthalben Bilder von selbsterhöhten „Führern“ und Figuren, die sich im Fest Dramaturgie Konzert. ihrer Gottähnlichkeit und göttlichen Macht versichern und diese sich von ihren Völkern und Untertanen in „festlichen Ritualen“ bestätigen lassen. Ja, im Fest ver- liert das Individuum einen Teil seiner Autonomie. Stattdessen findet es sich wieder in der euphorischen Stimmung der Gemeinschaft, in der ideell alle, die daran Es ist kein Zufall, dass unsere „großen“ und inzwischen sehr traditionsreichen teilhaben, gleich sind. Musik festivals eben auf der Grundlage einer Musik entstanden sind, die das Werte­­system der „Aufklärung“ und des Humanismus, des Glaubens an eine anzu- Feste haben fast grundsätzlich etwas Optimistisches, selbst dann, wenn sie der strebende Welt aus Humanität, aus Freiheit und Verantwortung vertritt. Aus den Trauer dienen. Vielleicht hängt das ursächlich damit zusammen, dass es die Musik Begriffen „Philharmonie“ oder „Symphonie“ wird deutlich, dass es nicht Spaltung ist, die bei Festen, welcher Art auch immer, eine unerlässliche, ja zentral wichtige und Abgrenzung ist, was man im Sinne hatte. Es ist vielmehr der Wille zum Aus- Rolle spielt. Und dies ist vielleicht wiederum deshalb so, weil die Musik sich von gleich, zur Harmonie und zur Teilhabe am Ganzen und an der Einheit im Zeichen allen Künsten am besten dazu eignet, ein Gemeinschaftserlebnis zu stiften. Hinzu von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Natürlich wissen wir, dass solche kommt, dass musikalische Veranstaltungen einen Rahmen abgeben können, in Zeichen setzung etwas „Utopisches“ hat. „Utopisches Denken“ ist im 17. Jahr- den sich Inhalte einspannen lassen, die durchaus Thematiken und Ziele verfolgen, hundert entstanden mit dem englischen Humanisten Thomas Morus und vielen die mit der Musik nur in einem sehr äußerlichen Sinne etwas zu tun haben. anderen mehr, die in den Religionskriegen den Grund allen Übels sahen. Anderer seits haben sich in unserer Kultur- und Gesellschaftsgeschichte viele Mit diesem utopischen Denken entstanden die Oper und völlig neue Formen einer Musik feste etabliert, die von Anfang an auch eine politische Dimension aufwiesen; öffentlichen Musikpraxis; vor allem aber gab es einen gewaltigen Entwicklungs- ja, die durch den gesellschaftspolitischen Kontext überhaupt möglich geworden schub in den Wissenschaften. sind. Wir denken an die Niederrheinischen Musikfeste Anfang des 19. Jahrhun- derts, die der musikalisch-kulturell bedingten Identität bürgerlichen Lebensstils „Utopie“ ist das Motto des Internationalen Musikfests Hamburg 2018. Wir brau- entsprachen. Wir denken
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