eu_programm_kultur best_practice 2000 –2006 Mit Unterstützung aus dem Programm KULTUR der Europäischen Union Vorwort best_practice 3

best_practice

Die vorliegende Publikation „Best wurden gewählt? Welche Chancen Practice 2000 – 2006“ zieht Resümee und Herausforderungen ergeben sich über die siebenjährige Laufzeit des durch die Teilnahme am EU-Kultur- EU-Programms KULTUR 2000. programm? Exemplarisch werden 25 österrei- Ein kurzer inhaltlicher Abriss chische Projekte vorgestellt, die re- über das Programm KULTUR 2000, präsentativ für grenzüberschreitende Informationen zum Auswahlverfahren Kulturkooperationen im Rahmen sowie eine vollständige Auflistung aller österreichischen Projektträger bzw. Mitorganisatoren und statis- Welche Konzepte und tisches Zahlenmaterial sind im Anhang enthalten. Methoden hatten Erfolg? Herzlicher Dank gilt allen, die uns sowohl Textbeiträge als auch dieses Programms stehen. Im Zuge Fotos zur Verfügung gestellt haben. der Auswahl wurde versucht, eine Durch die Zusammenarbeit ist es nach Inhalten, Kunst- und Kultur- gelungen, eine Dokumentation zu sparten, Laufzeit und Bundesländern erstellen, die einerseits das Potential ausgewogene Zusammensetzung zu europäischer Kooperationen und erstellen. Netzwerke deutlich macht und Sie Bei der Verwirklichung der Pro- andererseits für zukünftige Projekte jekte spielte nicht zuletzt die Euro- inspirieren soll. päische Union eine wichtige Rolle, In diesem Sinne möchten wir allen denn ohne Unterstützung aus Brüssel kreativen Köpfen Mut machen, die hätte zweifellos ein Großteil dieser Initiative für ein europäisches Kultur- Initiativen nicht in dieser Größen- projekt zu ergreifen und wünschen ordnung realisiert werden können. Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre! Intention der Broschüre ist es, Einblick in Praxis und bewährte Abteilung für Verfahren zu vermitteln. Welche EU-Kulturangelegenheiten Konzepte und Methoden hatten Bundesministerium Erfolg? Welche Herangehensweisen für Unterricht, Kunst und Kultur 4 best_practice Literatur

readme.cc The Virtual Library

„readme.cc – The Virtual Library“ widersprechen: der intimen Lektüre ist ein neues Austauschforum über eines Buches folgte immer schon der Bücher. Das Besondere daran: die Austausch mit anderen Lesern. TeilnehmerInnen fotografieren sich „readme.cc“ ist seit 2005 online mit ihrem Lieblingsbuch, kommen- und erweitert sich kontinuierlich tieren es und begründen damit ein geographisch in Europa. Zu den persönliches virtuelles Bücherregal. Standorten Wien, Paris und „readme.cc“ ist kein anonymes Inter- kommen Hamburg, , Prag, Florenz, Marburg und Kopenhagen hinzu; zu den Sprachen Deutsch, Dauer 15/11/2006 – 14/11/2009 Englisch, Französisch und Ungarisch nunmehr Slowenisch, Tschechisch, EU-Zuschuss 471.340 Euro Italienisch, Dänisch. Damit erweitern neue Literaturen das Sample an Bü- net-Forum, sondern ein inspirierender chertipps und vervielfältigen es quer Raum für literarische Begegnungen durch Europa. und individuelle Überraschungen. Während des ersten Betriebsjahres Des weiteren veröffentlichen auf „re- von „readme.cc“ haben sich zwei adme.cc“ ExpertInnen aus Literatur, Benutzergruppen entwickelt: die Wissenschaft, Kunst und Medien erste Gruppe ist interessiert an den Kurzkritiken zu Büchern, die sich Buchtipps, will aber nur beschränkt unter die Stimmen aller LeserInnen selber aktiv werden und ein eigenes mischen. virtuelles Bücherregal aufbauen. Die Idee der virtuellen Bibliothek Die zweite Gruppe engagiert sich entstand aus dem Bedürfnis, ohne stark, baut eigene Bücherregale auf falsche Scheu zwischen Buch- und und wünscht sich mehr Möglichkeiten, Internetkultur zu vermitteln. Litera- um sich selbst darzustellen und sich turbetrieb und E-Communities sollten mit anderen auszutauschen. Darüber auf einem gemeinsamen Feld zusam- hinaus ist deutlich geworden, dass mengedacht werden, um zu zeigen, ein Schnittstellenprojekt mit einer dass sich Individualismus und Ge- Internetplattform vermehrt im realen meinschaftsbildung seit jeher nicht Raum präsent sein muss, um die Pilgern & Surfen Melk best_practice 5

Sparte Literatur

Projekttitel readme.cc – The Virtual Library

Organisator Pilgern & Surfen Melk (Niederösterreich) Mitorganisatoren Collegium Budapest (H) Kodolányi-Janos Gesamthochschule Székesfehervár (H) Sorbonne Nouvelle Paris (F) Literaturhaus Hamburg (D) Central European Dialogue (CZ) Translation Center, University of (DK)

Foto p&s melk

Community „readme.cc“ bekannt zu Dieses Projekt erhielt im Rahmen machen. des EU-Programms KULTUR 2000 zu- Dementsprechend wurde die Web- nächst 2005 eine einjährige Förde- site 2007 einem Redesign unterzo- rung und wurde dann ein Jahr später gen, dazu kommen neue Tools und für den weiterführenden Ausbau Angebote: Links zu Buchhandlungen, des Forums mit einem dreijährigen Leihbibliotheken und digitalen Zuschuss bedacht. Volltext-Versionen, Hörbeiträge, ein Diskussionsforum, ein europaweiter Veranstaltungskalender, eine Netz- Kontakt: werkanalyse, Book on Demand. „re- www.readme.cc adme.cc“ soll nachhaltig zu einer www.ps-culture.net dritten Projektphase führen, dem „Virtuellen europäischen Buchclub“. 6 best_practice Literatur

Eurozine – Towards a European Public Space

Im Zeitschriften-Netzwerk Eurozine künstlerische Themen auf europäi- tauschen über 50 der führenden Kul- scher Ebene diskutiert. Ein wichtiger turzeitschriften und ungefähr noch Teil des Projekts zielt darauf ab, einmal so viele assoziierte Magazine Essays und literarische Texte, die aus Ost- und Westeuropa Artikel und sonst nur schwer zugänglich sind, Ideen aus. Besonders interessante durch Übersetzung in eine „große“ Beiträge der Partner werden über- europäische Sprache und durch setzt und in der Netzzeitschrift Publikation in einem allgemein zu- Eurozine (www.eurozine.com) neben gänglichen Medium einem breiten Originalbeiträgen zu den wichtigsten Publikum zu erschließen. Indem die Fragen unserer Zeit veröffentlicht. besten Artikel aus den Partnerzeit- Im Rahmen des Projekts „Eurozine schriften des Netzwerks wie auch – Towards a European public space Originalbeiträge zu den wichtigsten (Für eine europäische Öffentlichkeit)“ europäischen Fragen veröffentlicht werden, schafft Eurozine einen neuen öffentlichen Raum für transnationale Dauer 01/07/2006 – 30/06/2007 Kommunikation und Debatte. Das Projekt vernetzt und fördert EU-Zuschuss 150.000 Euro die führenden Kulturmagazine aus ganz Europa. Durch die Veröffent- stellt Eurozine den führenden Kultur- lichung zeitgenössischer Essays, zeitschriften und AutorInnen Europas wissenschaftlicher und literarischer eine allgemein zugängliche öffentliche Texte in einer Vielzahl von Sprachen Plattform zur Verfügung, in welcher fungiert Eurozine als europäisches Texte, Meinungen und Diskussionen Portal und als eigenständiges multi- zu europäischen und allgemeinen kul- linguales Kulturmagazin. Indem es turellen Themen präsentiert werden einen europaweiten Überblick über können. aktuelle Themen und Debatten liefert, Kulturzeitschriften sind ein wichti- ermöglicht Eurozine die Kommunika- ger Bestandteil der internationalen tion und den Austausch zwischen den Debatte. In ihnen werden politische, Zeitschriften. Zugleich bietet es eine gesellschaftliche oder ästhetisch- reiche Quelle an Informationen für eurozine best_practice 7

eine internationale Leserschaft. Die Sparte Partnermagazine – aus Paris, London, Literatur Moskau, , Hamburg, , Belgrad, , Tallinn, Lviv, Minsk, Projekttitel , Barcelona, , Eurozine – Towards a European Public Space und vielen anderen Städten – be- Organisator kommen durch die Kooperation einen Eurozine – Gesellschaft zur Vernetzung Raum für internationale Präsenz und von Kulturmedien mbH (Wien) internationales Engagement. Mitorganisatoren Revista Crítica de Ciências Socias (P) Kontakt: Transit – Europäische Revue (Ö) www.eurozine.com Vikerkaar (EE) Mittelweg 36 (D) Index on Censorship (GB)

Fotos Eurozine, www.eurozine.com 8 best_practice Literatur

Literatur des Alpen Adria Raums

Der Hermagoras Verlag/Mohorjeva liegen ist jedoch nach wie vor die Be- zaloˇzba zählt zu den ältesten öster- wahrung der slowenischen Kultur und reichischen Verlagen. Sein besonde- Sprache in Kärnten. res Augenmerk gilt dem Kulturaus- Der Erhalt der sprachlichen Viel- tausch zwischen Slowenien und Öster- falt Europas war Ziel der Überset- reich. Jedes Jahr werden zwischen zungsförderung des Programms 50 und 60 Bücher verlegt, wovon zwei KULTUR 2000. Im Jahr 2000 wurden Drittel in slowenischer und etwa ein folgende beiden Publikationen des Drittel in deutscher Sprache publi- Hermagoras Verlages mit europäischer ziert werden. So erscheinen in diesem Unterstützung übersetzt: Verlag sowohl die Werke bekannter slowenischer SchriftstellerInnen (z.B. Drago Janˇcar, Marjan Tomˇsiˇc, Literatura brez meja/ohne Grenzen/ Senza confini Jozej Strutz/Peter Rustja Dauer 01/01/2000 – 31/12/2000 Der Alpen-Adria-Region, dem Raum EU-Zuschuss 5.450 Euro zwischen Udine, Triest, , Klagenfurt und Maribor, ist die vier- Andrej Capuder, Zarkoˇ Petan, sprachige Anthologie „Literatura – Preˇseren, Kajetan Koviˇc u.a.) in brez meja, ohne Grenzen, senza deutscher Übersetzung, als auch die confini“ gewidmet. Das Buch spiegelt Werke bekannter österreichischer nicht nur die hellen Seiten einer SchriftstellerInnen (z.B. Robert idyllischen Landschaft und einer be- Schneider, Ingeborg Bachmann, stimmten Lebensart wider, es berich- Thomas Bernhard, Michael Köhlmeier, tet vor allem auch über die Gescheh- Veza Canetti u.a.) in slowenischer nisse der Nazi-Zeit. Trotz der grausa- Übersetzung. men Geschichte, geprägt durch zwei Das Verlagsprogramm umfasst Weltkriege mit hunderttausenden breit gefächerte Themenbereiche: Toten, Vertreibung und sozialen Sach- und Schulbücher, Belletristik, Nöten, überwiegt jedoch die Hoffnung Kunst- und Kinderbücher. Hauptan- auf ein friedliches Zusammenleben. Hermagoras Verlag best_practice 9

Foto Mohorjeva-Hermagoras

Geschichte der slowenischen einer wechselseitigen Befruchtung Sparte Literatur – Von den Anfängen bis von besonderer Relevanz. Literatur (Übersetzungsförderung) zur Gegenwart Der slowenische Beitrag ist ein Marija Mitroviç Mosaikstein unter den Kulturen Projekttitel Europas; mit einem ihm eigenen Literatur des Alpen Adria Raums Die kulturellen, politischen und so- „Funkeln“ trägt er seine spezifischen Organisator zialen Beziehungen der Slowenen zu historischen Erfahrungen in sich und Mohorjeva zaloÏba/ ihren Nachbarn sind so alt wie ihre leistet seinen Beitrag zur Gesamtzi- Hermagoras Verlag (Kärnten) ca. 1400-jährige Geschichte. Ihre vilisation. Das Werk zeigt damit auch Beiträge zur europäischen Kulturge- auf, wie bedeutend dieses Erbe ist, und schichte sind ebenso vielfältig wie dass das Bewusstsein um die kulturelle ihre Rezeption europäischer Ein- Vielfalt von vitaler Bedeutung für die flüsse. Dies gilt insbesondere für die Entwicklung des geistigen Potentials kulturellen Wechselbeziehungen mit ALLER europäischen Nationen ist. dem deutschsprachigen Raum. Das Werk von Marija Mitroviç zielt darauf ab, dem breiten Publikum sowie den Kontakt: interessierten deutschsprachigen www.mohorjeva.at/hermagoras/ LeserInnen einen Einblick in dieses spezifische reiche kulturelle Erbe zu geben und eine literaturwissenschaft- liche Grundlage für dessen Rezeption zu bieten. Dies ist in Zeiten der euro- päischen Integration sowie im Sinne 10 best_practice Darstellende Kunst

DanceWEB

Der Verein danceWEB wurde 1996 mit Residenzprogramm, das jeden Sommer dem Ziel gegründet, eine europäische im Rahmen des ImPulsTanz – Festivals Kooperationsplattform im Bereich in Wien stattfindet und ca. 50 jungen des zeitgenössischen Tanzes zu schaf- TänzerInnen und ChoreografInnen fen und die Entstehung von Tanzpro- ein intensives multinationales Trai- duktionen sowie ihre Verbreitung im ning ermöglicht. Seit seiner Gründung europäischen Rahmen zu fördern. Es nahmen über 550 junge professionelle ist somit ein europäisches Netzwerk, TänzerInnen und ChoreografInnen am Stipendienprogramm teil. Das Programm für zeitgenössische Tanz-Koproduktionen zielt auf die Dauer 01/06/2002 – 31/05/2005 Verbesserung der Produktionsbedin- EU-Zuschuss 900.000 Euro gungen für junge ChoreografInnen und TänzerInnen ab und unterstützt von den europäischen Netzwerkpart- bei dem Projekte angeregt werden, nern vorgeschlagene, multinationale die nicht nur künstlerische, sondern Tanzprojekte, welche die kulturelle auch nationale Grenzen überschreiten Vielfalt innerhalb Europas fördern. und dadurch verschiedene Regionen Seit Beginn dieser Initiative wurden Europas einander näher bringen und 58 Koproduktionen gefördert. zur Entwicklung einer europäischen Das Touring Programm, das kulturellen Identität beitragen. 2003/2004 startete, fördert die Als projektorientiertes Netzwerk optimale Distribution der koprodu- entwickelte „danceWEB Europe“ mit zierten Produktionen und erreicht der Unterstützung des KULTUR 2000 durch die Dynamik eines Netzwerks Programms der Europäischen Union einen Multiplikatoreffekt. ein vielseitiges Projekt, zunächst Das Multimedia Programm setzt über einen Zeitraum von drei Jahren verstärkt auf die Präsentation von (2002–2005), das sich auf folgende Tanz in anderen Medien, darunter Aktivitäten konzentrierte: Fernsehen und Internet. Die Home- Das Stipendienprogramm für zeitge- page dient nicht nur als virtuelle nössischen Tanz ist ein fünfwöchiges Kommunikations- und Präsentations- DanceWEB best_practice 11

Sparte Darstellende Kunst

Projekttitel danceWEB Europe

Organisator danceWEB Verein zur Förderung des inter- nationalen Kulturaustausches im Bereich der Darstellenden Künste (Wien) Mitorganisatoren Centre chorégraphique national de Montpellier (F) IFIR – Stockholm (S) South Bank Centre – London (GB) Ultima Vez – Brüssel (B) Österreichischer Partner ImPulsTanz (Wien)

Foto Richard Sayet Unten Lisa Rastl plattform für Netzwerkmitglieder, sondern auch der elektronischen Dokumentation diverser Aktivi- täten. Eine speziell entwickelte online Datenbank informiert über Tanzveranstaltungen in aller Welt. Das große Multimediaprojekt „Impuls camera & dance“, eine 10-teilige Tanzdokumentarfilm- serie, wurde bereits von vier europäischen Fernsehsendern ausgestrahlt. Eine Weiterentwicklung erfährt „danceWEB Europe“ mit dem Projekt „Enhanced danceWEB Europe“, das 2005 initiiert wurde. Das Folgeprojekt ist auf drei Jahre angelegt und hat eine Laufzeit von 01/07/2005 bis 30/06/2008.

Kontakt: www.dancewebeurope.net 12 best_practice Darstellende Kunst

APAP V – Cities of Dance?

Dauer 20/09/2006 – 19/09/2007 EU-Zuschuss 150.000 Euro

apap ist ein von der Szene Salzburg Im Programm 06/07 – „Cities of initiiertes europäisches Netzwerk, Dance?“ haben die apap Organisatio- das sich auf die Förderung der Verbin- nen das Tanzpotential ihrer jeweili- dung von zeitgenössischer Kunst und gen Städte ausgelotet und mit Aus- Gesellschaft spezialisiert hat und tauschprogrammen, Residenzen und neue Präsentationsformate und Ver- gemeinsamen Produktionen auf euro- mittlungswege kreiert. Dazu hat sich päischer Ebene verbunden. In Salz- ein vielschichtiger Austausch von burg entstand ein einwöchiges Festi- KünstlerInnen, Projekten, Erfahrungen val, das alle tanzrelevanten Orte der und Menschen zwischen den involvier- Stadt geöffnet, bespielt und in einem ten Städten und Regionen entwickelt. „city-mapping“ verbunden hat. Theo- Vornehmlich arbeiten in den apap rieveranstaltungen und internatio- Programmen wichtige jüngere dar- nale, zeitgenössische Tanzproduktio- stellende KünstlerInnen aus den nen standen den unterschiedlichsten Sparten Tanz, Performance und Thea- in Salzburg gepflegten Tanzformen, ter. Da der Charakter der Arbeiten von Hip Hop bis Volkstanz, von Ballett aber oft genreübergreifend und expe- bis Salsa, gegenüber. rimentell ist, spielen Bildende Kunst Im Programm 07/08 – „The Art of und Film ebenso eine wichtige Rolle. Survival, Artistic Views on the Social“ Zentral ist immer wieder die Erfor- beschäftigen sich wichtige, internatio- schung der Beziehung zwischen dem nale KünstlerInnen in mehrmonatigen „Lokalen“ und dem „Internationalen“. Arbeiten in den Partnerstädten mit Projekte und KünstlerInnen erfor- Überlebensstrategien gesellschaftli- schen diese kulturellen Einflüsse und cher Randgruppen, mit Antipoden die Wirklichkeiten der verschiedenen normalen Zusammenlebens. Der Regionen. Ein anderer Schwerpunkt Begriff des Sozialen wird aus unter- ist die Weiterentwicklung performati- schiedlichen kulturellen und gesell- ver Kunstformen und ihre Beziehung schaftlichen Hintergründen und aus zum Publikum. In apap erarbeitete verschiedenen, künstlerischen Blick- Produktionen sind in verschiedenen winkeln untersucht. europäischen Festivals und Program- Der Kreis der KünstlerInnen men mit Erfolg vorgestellt worden. wurde im Sinne eines interkulturellen Szene Salzburg best_practice 13

Fotos Wolfgang Kirchner

Dialogs zu diesem Thema um Ver- Nachbar, Andreas Müller, Antonio Kontakt: treterInnen aus Asien, dem Nahen Tagliarini, Jeremy Xido, Michael www.szene-salzburg.net Osten und Nordafrika erweitert. Zadara, Anne Juren, Gabriela Vaz, www.apapnet.net Teilnehmende KünstlerInnen: Patricia Portella, Sònja Baptista, Sarah Chase, Philipp Gehmacher, Anna Macrae, Alix Eynaudi, Zoe Myriam Gourfink, Claudia Heu, Mia Knights, Sujata Goel, Roger Bernat, Lawrence, Brice Leroux, Lilia Mestre Nagineviciute Adom Aira, Ben & Davis Freeman, Rebecca Murgi, Benaouisse, Mekhitar Garabedian, Sanja Nesˇkovi´c, Teresa Prima & Joao Markus Schinwald, Jiang Zhi, Galante, Manuela Rastaldi, Sachiyo Lina Saneh, Juha Pekka Marsalo, Takahashi, Silvia Traversi. Martin Diego Gil u.a.

Sparte Darstellende Kunst

Projekttitel APAP V – Cities of Dance?

Organisator Szene, Verein zur Förderung der Kultur (Salzburg) Mitorganisatoren Armonia Festival Costa degli Etruschi (I) Buda Kunstencentrum, Kortrijk (B) Slaski Teatr Tanca (PL) Tanzfabrik Berlin (D) Transforma (P) 14 best_practice Darstellende Kunst

IDEE – Initiatives in Dance through European Exchange

Seit seiner Gründung 2001 widmet wesentlicher Aspekt ist die Einbindung sich das Tanzquartier Wien ausschließ- der KünstlerInnen in avancierte lich den Genres zeitgenössischer Tanz Vermittlungs-, Research- und Trai- und Performance. Sein Programm ist ningsmodule. geprägt durch ein wechselndes Gast- Eingebunden in IDEE, sollen im spiel-, Produktions-, Workshop- und Laufe von drei Jahren auf diese Weise Theorieprogramm. viele KünstlerInnen ihre Arbeiten in Das Projekt „IDEE – Initiatives in verschiedenen europäischen Ländern Dance through European Exchange“ entwickeln oder präsentieren können. wurde auf Initiative des Tanzquartiers Darüber hinaus werden Kontakte, Wien in Zusammenarbeit mit sechs kreativer Austausch und Dialog zwi- weiteren europäischen Tanzhäusern schen KünstlerInnen, VeranstalterIn- ins Leben gerufen. IDEE ist ein Drei- nen, KunstvermittlerInnen und dem Publikum von IDEE initiiert. Im Rah- men des Projekts „Carte Blanche“ Dauer 15/05/2005 – 14/05/2008 können junge aufstrebende TänzerIn- nen und ChoreografInnen eine Woche EU-Zuschuss 892.417 Euro lang ein IDEE-Tanzhaus besuchen, um dort in Austausch mit Kollegen zu kommen, zu forschen sowie Ideen und jahresprojekt im Rahmen des Pro- Projekte zu entwickeln. Ein „Writer gramms KULTUR 2000 der Europäi- in Residence“ beobachtet die künstle- schen Union. rische Arbeit und die Entwicklung Die zentrale Aktivität von IDEE ist des Netzwerks und lässt seine Ref- der Austausch künstlerischer Produk- lexionen in die Weiterentwicklung tionen mit dem Ziel, Tanz-/Perfor- des Projekts einfließen. mance-KünstlerInnen in der Erarbei- In der ersten Saison (Mai 2005 bis tung ihrer Ideen zu fördern, insbeson- Mai 2006) wurden 51 Vorstellungen dere in der Adaption ihres künstleri- in sieben Ländern präsentiert. schen Schaffens und ihrer künst- 75 KünstlerInnen sind im Rahmen lerischen Praxen an den jeweiligen von IDEE gereist. Darüber hinaus Arbeits- oder Auftrittsorten. Ein haben zahlreiche Rahmenprogramme, Tanzquartier Wien best_practice 15

Sparte Foto Eva Würdinger Unten Thomas Lehmen Darstellende Kunst

Projekttitel IDEE – Initiatives in Dance through European Exchange

Organisator Tanzquartier Wien (Wien) Mitorganisatoren Centre National de la Danse – CND (F) The Place (GB) Dansens Hus/Stockholm (S) Dansens Hus (N) Mercat de les Flors (SP) Tanzhaus NRW (D)

Labore, Diskussionen, Vorträge, Workshops, Filmvorführungen, etc. in allen IDEE-Häusern stattgefunden. Im Dezember 2005 fand eine inter- national besetzte Konferenz mit dem Thema „The Rise and Rise of European Dancehouses“ in Cork/Irland statt. Als europäisches Netzwerk über- nimmt IDEE im Namen der 12 Tanz- häuser auch verstärkt lobbyistische Aufgaben zur Stärkung der Sparte. Über den künstlerischen Produktions- und Präsentationsprozess hinaus ist es den Initiatoren von IDEE auch ein großes Anliegen, den „Tanzhausge- danken“ definitorisch zu fassen und zu festigen. Von besonderer Bedeutung ist auch, süd- und osteuropäischen Häusern, die derzeit am Beginn ihrer Entwicklung oder in Gründung stehen, lobbyistische Hilfe zu geben. Fünf von ihnen sind unter einem speziellen Mentorenaspekt als assoziierte IDEE-Partner aufgenommen worden.

Kontakt: www.idee-eu.com www.tqw.at 16 best_practice Darstellende Kunst

COMEDIA II Culture of diversity in Europe mirrored in theatrical cooperations working with migrants and Europeans

Das WUK – Werkstätten & Kulturhaus duktion „A Smile“ zwischen Acto, arbeitet bereits seit vielen Jahren im WUK Theater und Theater Zuidplein, Bereich der MigrantInnenkultur. Im der „First International Conference Jahr 2000 gründete das WUK Theater on Urban Street Arts“ und dem jährlich gemeinsam mit fünf anderen Partner- stattfinden Festival „La Mercè Arts organisationen aus Europa das „Come- de Carrer“ in Barcelona, wurde mit dia Netzwerk“ mit der Zielsetzung, den „Life.Rituals“ ein spezifischer Schwer- vor allem in den Großstädten wie Ams- punkt ausgearbeitet, in dem es um die terdam, Rotterdam, Paris, Barcelona Reflexion der Themen „Migration und und Wien lebenden MigrantInnen ein Rituale“ ging. Vorträge, Workshops, besonderes Interesse zu schenken und formelle sowie informelle Treffen der Fotos Archiv WUK am Begriff der „kulturellen Vielfalt“ zu KünstlerInnen mit WissenschafterIn- arbeiten. Die Einseitigkeit der vorherr- nen und VeranstalterInnen waren schenden Dominanzkulturen in den die Grundlage für die Erarbeitung von Künsten und insbesondere in der dar- fünf Theaterproduktionen in Wien, stellenden Kunst sollte gebrochen und , Barcelona, Paris und den Migrationskulturen die Möglich- Estarreja, die im dritten Jahr in den Spielstätten der Mitorganisatoren und assoziierten Partner tourten und in Wien im Rahmen des Schwerpunk- Dauer 01/12/2001 – 30/11/2004 tes „Life.Rituals. Theaterstimmen in EU-Zuschuss 887.163 Euro einem Neuen Europa“ gezeigt wurden. Die Produktionen im einzelnen:

keit gegeben werden, ihre Lebenser- Überallochtoon – You could have been fahrung, ihre kulturelle Entwurzelung me and I could have been you und ihre Assimilationsschwierigkeiten Regie: Mirjana Ilic’ Produktion: Productiehuis in Zusammenarbeit mit anderen Künst- [FRASCATI]/Amsterdam. lerInnen und WissenschafterInnen zu Das Stück beabsichtigt, ein Rollen- thematisieren und auszudrücken. modell für den/die ideale/n Migran- Zusätzlich zu den Aktivitäten in ten/in zu schaffen. Wenn du fremd den ersten beiden Jahren, der Kopro- bist, wie verhältst du dich am Besten, WUK best_practice 17

Sparte Darstellende Kunst

Projekttitel COMEDIA II Culture of diversity in Europe mirrored in theatrical cooperations working with migrants and Europeans

Organisator WUK – Werkstätten & Kulturhaus Wien (Wien) Mitorganisatoren Acto. Instituto de Arte Dramática (P) Institut de Cultura de Barcelona (SP) Frascati (vormals nes theaters) – Amsterdam (NL) Parc de la Villette (F) Theater Zuidplein (NL)

wie wirst du beschrieben, wie er- langst du die beste Position? Dieses Stück entstand dank der unterschied- lichen kulturellen Hintergründe der DarstellerInnen und wurde durch den Integrationskurs inspiriert, den die Regisseurin als Migrantin in den Niederlanden besuchen musste.

Gharb Regie: Cyrus Frisch, Produktion: Productiehuis [FRASCATI]/Amsterdam. Das Stück will den Blick auf das Andere/die Anderen mit unter- Xenopolis – Stadt der Fremden, Auf der Bühne stehen Kinder und Er- schiedlichen Perspektiven schärfen. Stadt der Gäste wachsene, die nach einem verlorenen Jenseits der kulturellen Unterschiede Regie: Birte Brudermann, Produktion: WUK Theater. Krieg zusammentreffen. Jeder muss sehen sich die zwei Charaktere Zwei in völliger Isolation lebende Men- sich behaupten, um seinem Leben (ein Araber und ein Skinhead) im schen unterschiedlichster Herkunft neue Qualität zu geben. Der Kampf Augenblick des Todes wie sie wirklich treffen in einer Stadt aufeinander. Aus um Macht beginnt im eigenen sozia- sind. ihrer Vergangenheit und ihren gegen- len Milieu. Die Kinder in Spanien, wärtigen Erfahrungen versuchen sie, Frankreich und Österreich stammen The Transformation eine „Kultur des Miteinanders“ zu ent- jeweils aus Lateinamerika, Afrika und Text und Dramaturgie: Iva Sveshtarova, wickeln. Alle DarstellerInnen und das der Türkei. Produktion: ACTO/Estarreja/. Hintergrundteam sind Personen un- „The Transformation“ besitzt zwei terschiedlichster Abstammung, die Kontakt: Bezugspunkte: Franz Kafkas „Die Wien als zweite Heimat gewählt haben. www.comedianetwork.org Verwandlung“ und die Welt der Chat http://www.wuk.at/ Channels. Es kommt zu Interferenzen Hasta Cuando? Wie lange noch? und Überblendungen, gesteigert Regie: Christiane Véricel, Cie. Image Aigue, bis zu dem Moment, an dem der in Produktion: Eine Koproduktion von Parc de La Villette/ sich geschlossene Handlungsablauf Paris, Forum Universel des Cultures 2004/Barcelona, brüchig wird. Cie. Image Aigue und WUK Theater 18 best_practice Darstellende Kunst

Volksmusik an der Grenze! – Grenzenlose Weltmusik?

Die Niederösterreichische Festival die nicht nur ideelle, sondern auch GmbH ist Trägerorganisation der drei finanzielle Vorteile erbrachten. Die renommierten Musikfestivals im nie- Projektaktivitäten lassen drei große derösterreichischen Donauraum: Do- Linien erkennen: die Abstimmung des naufestival Niederösterreich, Glatt & Festivalprogramms und Schaffung Verkehrt Musikfestival und Klang- programmatischer Synergien, die Ein- raum Minoritenkirche Krems Stein, richtung von Volksmusik-Camps und die sich in ihrer Verschiedenheit Workshops mit ReferentInnen aus Klangexperimenten abseits des Main- den jeweiligen Ländern der Koopera- stream widmen. tionspartner sowie die Durchführung „Volksmusik an der Grenze! – eines wissenschaftlichen Symposiums Grenzenlose Weltmusik?“ war ein an der Donau-Universität Krems. gemeinsames Projekt der drei inter- Durch Gemeinschaftsproduktionen Fotos Lukas Beck national anerkannten Festivals XONG mit MusikerInnen aus den teilnehmen- in Mals (I), SZIGET in Budapest (H) den Ländern, wurde den MusikerIn- und Glatt & Verkehrt Krems (Ö), das nen die Möglichkeit geboten, gemein- unter dem Motto „Drei Festivals – ein same Wege der Musik zu finden, zu komponieren, einzustudieren, aufzu- führen, sich zu begegnen und aus Dauer 20/07/2003 – 04/08/2003 dieser Begegnung zu lernen. Beim Konzert „Kálman Balogh & Gipsy- EU-Zuschuss 68.735 Euro Cymbalom Band meets Valla & Scurati & Pietsch/Gallasch/Schickbichler“ mischten sich beispielsweise Tänze Spirit“ stand. Durch die Unterstützung aus Ungarn und Geigenmelodien vom von KULTUR 2000 konnte die Inten- burgenländischen Heideboden mit tion der Festivalpartner, für einen Melodien aus abgelegenen Regionen vielseitigen und qualifizierten Aus- des Piemonts. tausch Sorge zu tragen, umgesetzt und Besonderen Anklang beim Publi- professionalisiert werden. Durch die kum fanden die Aktivitäten zur Wie- programmatische Abstimmung wurden derbelebung der Wirtshaus-, Kirchtags- strategische Synergien geschaffen, und Tafelmusik. In Verbindung mit Niederösterreichische Festival GmbH best_practice 19

typischen Speisen der Regionen und im Zusammenspiel verschiedener Musikrichtungen und Kulturen wurden nicht nur dem kulinarischen, sondern auch dem musikalischen Genuss neue Welten eröffnet. Teilnahmevoraussetzung des Volks- musik-Camps war der Wille zur musi- kalischen Horizonterweiterung und zum Kennenlernen anderer Kulturen. Kursteilnehmer waren Menschen, die Lust am Improvisieren und gemein- samen Musizieren haben, Hobby- musikerInnen, BerufsmusikerInnen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die unter Anleitung internationaler Libanon, Großbritannien, Deutschland Sparte ReferentInnen die Erfahrung machten, und Österreich teil. Unter ihnen der Darstellende Kunst in unkonventionellen Formationen zu renommierte Musikethnologe Prof. experimentieren. Dr. Simha Aron (F). Das Symposium Projekttitel Die Donau-Universität Krems ver- beschränkte sich nicht nur auf die Volksmusik an der Grenze! – anstaltete 2003 als Mitorganisator wissenschaftliche Diskussion, sondern Grenzenlose Weltmusik? ein musikwissenschaftliches Sympo- es gab auch musikalische Beiträge: Organisator sium, das dem Thema „Musik an der von der Musikerin und Sängerin Daisy Niederösterreichische Festival GmbH Grenze“ gewidmet war und sich mit Jopling und der Gitarristin und Per- (Niederösterreich) der Rolle traditioneller Musik im cussionistin Milagros Pinera Ibateca. Mitorganisatoren Konflikt mit ethnischen, sozialen und Donau Universität Krems (Ö) staatlichen Separationen befasste. Kontakt: Pan Agora (I) Als ReferentInnen und Podiums- http://www.glattundverkehrt.at Sziget (H) diskutanten nahmen EthnologInnen, MusikwissenschaftlerInnen, Musik- kritikerInnen, MusikerInnen und JournalistInnen aus Frankreich, dem 20 best_practice Darstellende Kunst

Digital Music Education and Training (DMET)

Das mica vermittelt als Servicezen- tigen Musikrepertoires aller Genres, trum und unabhängige Experten- Inhalten, deren InterpretInnen und Organisation Informationen, Praxis- Fachwissen im Allgemeinen. wissen und Impulse für alle Akteure Aufbauend auf den Erfahrungen des zeitgenössischen Musiklebens. des ersten EU-Projekts und vor dem Das mica agiert auf regionaler, natio- Hintergrund des tiefgreifenden naler und internationaler Ebene im Strukturwandels des Musiksektors Dienst der österreichischen Kultur- startete 2005 das zweite vom mica koordinierte Projekt „DMET – Digital Music Education and Training“. Dauer 03/10/2005 – 03/10/2008 Viele Musikschaffende sind noch nicht auf Vermarktungsmöglichkeiten EU-Zuschuss 652.268 Euro vorbereitet, die das Internet und zunehmend auch mobile Dienste schaffen. DMET hat sich zum Ziel schaffenden und ist als Mitglied der gesetzt, ein Curriculum zum Thema International Association of Music digitale Musikwirtschaft für pro- Information Centres (IAMIC) Teil des fessionelle Musikschaffende zu ent- weltweiten Netzwerks der Musikin- wickeln und zu implementieren. formationszentren. Langfristige Ziele dieses drei- Bereits in der Pionierphase des jährigen Projekts sind die Stärkung Programms KULTUR 2000 wurde europäischer Musikschaffender unter der Federführung des mica (AutorInnen, KomponistInnen, Inter- der „European Music Navigator“ pretInnen, ProduzentInnen) sowie entwickelt, der mit Unterstützung eine bessere Ausrichtung auf die der Europäischen Union zu einem Anforderungen des Musikmarkts in Musikportal für Musikschaffende, den Curricula der Bildungswege zu- aber auch für ein weltweites Publi- künftiger Musikprofis (Universitäten, kum aufgebaut wurde. Das Portal Konservatorien und Musikschulen). www.musicnavigator.org wurde im Im ersten Jahr des Projekts wird der April 2003 lanciert und erschließt aktuelle Informationsstand über die umfangreiche Informationen zu heu- digitale Musikwirtschaft und damit mica best_practice 21

Sparte Darstellende Kunst

Projekttitel Digital Music Education and Training (DMET)

Organisator mica – Music Information Center (Wien) Mitorganisatoren IMPALA – Independent Music Companies Association (B) IMZ – International Music & Media Centre (Ö) Music Centre (SK) Institute for Research on Music and Acoustics (GR) Polish Music Information Center (PL)

Fotos mica-music information center austria zusammenhängender Bildungsan- gebote erhoben. Das zweite Jahr steht im Zeichen des Trainings für den Umgang mit digitaler Musikdistribu- Kontakt: tion und Selbstvermarktung sowie www.dmet.eu der Definition der Curricula. www.musicnavigator.org Im dritten Jahr sollen Kooperationen www.mica.at geknüpft, das Curriculum in Bildungs- wege integriert und schließlich Zerti- fizierungsmöglichkeiten geschaffen werden. 22 best_practice Bildende Kunst

vektor – European Contemporary Archives

Die vektor–Kooperation zwischen ver- etc.). Über vektor sollte dieses schiedenen Archiven und Datenbanken komplexe, dynamische Gefüge dar- wurde 1999 mit der Zielsetzung ge- stellbar und in offen zugänglichen gründet, eine Vernetzung dezentral Datenbanken abfragbar gemacht gelagerter Archivinhalte durch wissen- werden. schaftliche Standardisierungsmethoden Ein Kernteil des Projekts war die und die Installierung einer zentralen, Entwicklung wissenschaftlicher über das Internet zugänglichen Grundlagen für die digitale Erfassung Schnittstelle zur Abfragung lokal und Vermittlung von Materialien zeitgenössischer Kunst innerhalb verschiedener strukturierter Insti- Dauer 01/06/2000 – 30/09/2003 tutionen. Inhaltlich stand dabei die Erarbeitung einer international gülti- EU-Zuschuss 817.693 Euro gen Standardisierung für (online-) Eingaben von Kunst-Daten im Mittelpunkt. Darüber hinaus gab es geführter Datenbanken zu erreichen. eine Auseinandersetzung mit weite- Der Arbeitsgruppe lag von Beginn ren Fragestellungen, wie Aspekten an die Auffassung zugrunde, dass sich des Urheber- und Nutzungsrechts in die Dokumentation von Kunst nicht in der summarischen Auflistung von Material erschöpft. Alle am Produk- tions- und Distributionsprozess von Kunst beteiligten AkteurInnen wer- den als Vektoren verstanden, die auf andere AkteurInnen verweisen: von der individuellen Produktion eines Kunstwerkes, über das persönliche und lokale Umfeld einer Galerie, über die mediale Vermittlung bis zur Präsentation auf internationalen Festivals (wie documenta, Biennalen Basis Wien best_practice 23

Sparte Bildende Kunst

Projekttitel vektor-European Contemporary Archives

Organisator basis wien – Kunst, Information und Archiv (Wien) Mitorganisatoren Archives de la critique d’art, ACA, Rennes (F) Documenta Archiv, Kassel (D) John Hansard Gallery, University of Southampton (GB) Museion, Bolzano (I) Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels, ZADIK, Köln (D)

Europa und den akuten Problemen im Bereich der Digitalisierung und Langzeitverwahrung von Fotoma- terialien. In zwei großen Ausstellungen wurden unterschiedliche Blickwinkel auf die Digitalisierung von Werken und Materialien der zeitgenössischen Kunst, die Auswirkungen für die Forschungs- und Vermittlungsarbeit, das Präsentationsdesign sowie die Publikumsreaktionen untersucht: Foto documenta Archiv, Kassel Unten basis wien 2001: die im documenta Archiv Kassel entwickelte Ausstellung „Wiedervor- lage d5 – eine Befragung des Archivs archivarischer Arbeit und künstleri- lichen Aufbau von Archivierungs- zur documenta 5“ scher Produktion bzw. deren Bewah- systemen und Datenbanken an Kunst- rung und Erforschung thematisiert. institutionen, Kunstbibliotheken und – 2002: Erweiterung der Kasseler Aus- Gemeinsam von basis wien und archiven. stellung für Wien, in Kooperation zwei Gastpartnern aus der Schweiz mit der Kunsthalle Wien: „Skandal wurde das europäische Kulturportal und Mythos. Ein neuer Blick auf die „European-art.net“ als erstes Modell Kontakt: documenta 5“ einer Schnittstelle von Datenbanken www.vektor.at entwickelt. Besondere Berücksichti- www.basis-wien.at 2002: Ausstellung „ArtWord im gung fanden dabei Probleme von ost- Museion – Museum für Moderne und europäischen Inhalten und Strukturen. zeitgenössische Kunst Bozen“ Schließlich wurden die Forschungs- Im Rahmen des Symposiums ergebnisse des Projektes publiziert. „The Artist and the Archives“, veran- Unter dem Titel „Archiving the staltet von „Archives des la Critique Present – Gegenwart dokumentieren“ d’Art (ACA)“ im Dezember 2001 in ist das Buch ein theoretischer und Rennes, wurde das Verhältnis von praktischer Leitfaden für den inhalt- 24 best_practice Bildende Kunst

Foto UNIKUM Schöne Öde/Lepa Pusˇcˇa/ Bella Brulla

Als ein Ort angewandter Kulturarbeit vereint das Universitätskulturzen- trum UNIKUM an der Universität Klagenfurt künstlerische Praxis und kreative Forschung. In seinem offe- nen Konzept finden Ausgefallenes und

Dauer 01/04/2002 – 31/01/2003 EU-Zuschuss 80.256 Euro

Fremdes ebenso Platz wie Vertrautes und Heimisches. Das UNIKUM fühlt sich einer Kunst verbunden, die so- ziale Wirklichkeiten thematisiert, wobei zeitgenössische, spartenüber- Foto UNIKUM greifende Kunstformen eine beson- dere Rolle spielen. Ausdruck dieser künstlerischen Philosophie ist das und die friulanische Bergbausiedlung KULTUR 2000-Projekt „Schöne Öde/ Cave del Predil. Gemeinsam haben Lepa Puˇsˇca/Bella Brulla“ mit dem diese Orte, dass ihre Geschichte und Untertitel „Biotope des Schönen in Kultur untrennbar mit den einst gro- einer Landschaft des Verfalls“. ßen und ertragreichen Bergbau und/ Schauplätze dieses interdiszipli- oder metallverarbeitenden Betrieben nären Kunstprojekts waren drei ehe- verbunden ist. Alle drei Orte prägt malige Industriestandorte im Dreilän- heute der Niedergang dieser Betriebe. dereck zwischen Österreich, Slowenien Wirtschaftliche Probleme spiegeln und Italien: die Kärntner Marktge- sich in sozialen Spannungen ebenso meinde Feistritz im Rosental, die wie in den teilweise devastierten slowenische Industriestadt Jesenice Ortsbildern wider. UNIKUM best_practice 25

Foto Stefano Ghesini

Sparte Bildende Kunst

Projekttitel Schöne Öde/Lepa Pusˇcˇa/ Bella Brulla

Organisator Universitätskulturzentrum UNIKUM (Kärnten) Mitorganisatoren tisches Reservoir. In seinen großen Gornjesavski (S) Linien umfasste „Schöne Öde/Lepa Zveza Slovenskih Kulturnih Drustev (I) Puˇsˇca/Bella Brulla“ sechs verschie- Österreichische Partner dene Kunstprojekte, deren Aufmerk- Kraigherhaus (Kärnten) Kunstverein Kärnten (Kärnten) samkeit Themen galt, die alle drei SPD (Kärnten) Orte miteinander verbinden: WASSER – breite Bäche – Wasser- kraft – Strömung – Fluxus – künstleri- sche Installationen und Reflexionen – INDUSTRIERUINEN – Verfall – „skulptu- rale“ Qualität – Symbolträchtigkeit – fotografische Arbeiten im öffentlichen Raum – EISENBAHN – hundertjährige Verbindungen – wirtschaftliche Verflechtungen – stillgelegte Strecken – inszenierte Reise – Roadmovie – „moving landscape“ – MUSEEN – Foto Gerhard Maurer Heimatmuseen – altmodische Beschei- lesen, nachdenken – Akzeptanz – denheit – Neuentdeckung – Klang- Reaktionen. und Videoinstallationen – neue Blick- Das Umfeld wurde als Lebens- und Ziel des Projekts war es, verborgene winkel und Assoziationen – ALLTAGS- Gestaltungsraum gesehen, in dem Reize und Attraktionen dieser schein- und WOHNKULTUR – Arbeiterunter- künstlerische Arbeit als ästhetische bar „hässlichen“ Orte mittels künstle- künfte – Schrebergärten – Häusel- Intervention wahrgenommen wurde. rischer Aktionen sichtbar zu machen bauer – Formenvielfalt – ästhetische Verblüffende Analogien haben dabei und damit sowohl der örtlichen Be- Grenzerfahrungen – Bearbeitungen eine kulturelle, oft verborgene, Ver- völkerung als auch Besuchern neue alltagskultureller Elemente – Trans- wandtschaft zum Ausdruck gebracht. Felder der Wahrnehmung zu eröffnen. formationen – Projektionen – Zeitge- Im Mittelpunkt standen die Stärkung nössisches – ZWEI- und MEHRSPRA- der regionalen Identität, der Aus- CHIGKEIT – Konflikte – Sprachenviel- Kontakt: tausch kultureller Erfahrungen und falt – kultureller Reichtum – künst- www.unikum.ac.at/EU_2002_Folder/ der Respekt vor dem Unansehlichen lerisch sichtbar gemacht – Sprach- brulla_start.html als überraschend reichhaltiges ästhe- lehrpfad und Wegbegleiter – schauen, www.uni-klu.ac.at/unikum 26 best_practice Bildende Kunst

Licht>

After Image Productions konzipiert, Zentrales Thema des Projekts war finanziert und realisiert Veranstaltun- die Beeinflussung der Wahrnehmung gen in den Bereichen Film, Bildende der Realität. Im Austausch mit ande- Kunst und Multimedia. Seit mittler- ren künstlerischen und wissenschaft- weile 10 Jahren veranstaltet After lichen Disziplinen wurde ein Diskurs Image Productions die Open Air Veran- über die Entwicklung, Wirkungsweise staltung „Kino unter Sternen“ in Wien. und die Funktionsweise optisch-akus- Inspiriert von der Weichheit und tischer Medien in Kunst, Wissen- Intensität des Lichts der Ägäis wurde schaft und Philosophie initiiert. Das von den Kuratoren Hanna Schimek „Licht/Bild /Realität“ Symposium war und Gustav Deutsch die Idee geboren, dem Thema Abbild und Realität im ein öffentliches Forum und einen in- Spiegel der Geistes- und Naturwissen- terdisziplinären Dialog zum Thema schaften und der Medientheorie ge- Licht und Bild zu veranstalten. Umge- widmet. Durch die Verwendung neuer setzt wurde dieses Projekt in den Jah- Medien und IC Technologien in der Foto Gustav Deutsch ren 2002/2003 in Zusammenarbeit Kunst werden die Möglichkeiten, Bil- mit After Image Productions in Form der unnatürlicher Realitäten oder al- der „Ägina-Akademie“, die durch ternativer Bilder der Realität zu KULTUR 2000 kofinanziert wurde. schaffen, vervielfacht. Andererseits Grundgedanke war, auf europäischer haben die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften unser Verständ- nis des Prozesses der Wahrnehmung von Bildern durch Auge und Gehirn Dauer 15/06/2002 – 15/06/2003 verändert. EU-Zuschuss 145.855 Euro Auf der Sinnesebene erfahrbar gemacht wurden Phänomene der Lichteinwirkung durch eine „Camera Ebene interdisziplinär Projekte zu Obscura“, ein heute fast in Vergessen- entwickeln und dabei ein Netz von heit geratenes historisches Bildme- fachspezifischen Institutionen, betei- dium, in dessen Inneren durch optische ligten KünstlerInnen und Wissen- Effekte Bilder auf den Kopf gestellt schaftlerInnen zu spinnen. werden und somit dem Betrachter die After Image Productions best_practice 27

Sparte Bildende Kunst

Projekttitel Licht>

Organisator After Image Productions (Wien) Mitorganisatoren School of Fine Arts (GR) Friedrich-Schiller-Universität Jena (D) Nederlands Filmmuseum (NL) Österreichische Partner Der blaue Kompressor (Wien) Sixpackfilm (Wien)

Foto Hans Labler Foto Hans Labler

Illusion einer „anderen Welt“ , die in Jena, berühmt durch die Werke Veranstalter eine zweite Akademie, doch die unsere ist, vermittelt wird. von Karl Zeiss, im Rahmen einer die von September 2004 bis Auf der ästhetisch künstlerischen zweisemestrigen Gastvorlesung zum September 2005 stattfand und Ebene wurden Erscheinungsformen Thema der Beeinflussung unserer dem Thema „Licht/Bild/Illusion“ und Wirkungsweisen des Lichts in Wahrnehmung der Realität durch die gewidmet war. Form einer Reihe von Ausstellungen, Erfindung optischer Geräte gearbeitet Licht- und Videoinstallationen, Pro- wurde, erstellten die StudentInnen jektionen, Filmvorführungen und der Masterclass für digital Media in Kontakt: Fotoprojekten bearbeitet. Mit mehr der Athens School of fine Arts die www.light-image.net als 100 beteiligten WissenschaftlerIn- Website des Gesamtprojekts. Vor Ort www.afterimage.at nen und KünstlerInnen erreichte die in Ägina hat das Projekt durch die Ägina Akademie ein großes Publikum. Einbeziehung lokaler Medien und Renommierte Institutionen wie der Bevölkerung einen hohen Grad das Nederlands Filmmuseum, die an Bekanntheit und Akzeptanz Friedrich Schiller – Universität Jena erreicht. und die Athens School of Fine Arts Ermutigt durch die Erfolge des wurden Teil des Netzwerks. Während ersten Projekts organisierten die 28 best_practice Bildende Kunst

Gravity. Art-Religion-Science

zentrum bei den Minoriten eines der kulturellen und geistigen Zentren der Steiermark. In den Jahren 2002 – 2005 führte das Kulturzentrum bei den Minoriten das EU-Projekt „GRAVITY. Art Reli- gion Science“ durch. Mit der Inten- tion, einen kulturwissenschaftlichen Dialog zu initiieren, versammelte das Projekt acht Institutionen aus Ost- und Westeuropa und ihre spezifischen Wissensvermittlungsformen in den Bereichen Kunst, Kulturwissenschaft und Kulturtechnologie. Am Beispiel der Gravitation sollte untersucht werden, wie die Erkennt- nisse der Naturwissenschaften, vor Das Kulturzentrum bei den Minoriten allem der Physik, zu einer Verände- in Graz ist ein Mehrspartenhaus im rung der religiösen Bilderwelt beige- Schnittfeld von zeitgenössischer tragen haben. Ziel war es, ein gemein- Kunst, Gegenwartskultur und Religion. sames motivgeschichtliches Thema zu Mit mehr als 150 Veranstaltungen untersuchen und die kulturelle Ver- gangenheit mit der Gegenwart zu einem in die Zukunft weisenden Kooperationsprojekt zu verbinden. Dauer 01/04/2002 – 31/03/2005 Die inhaltliche Aufarbeitung erfolgte EU-Zuschuss 890.100 Euro in Form von Beiträgen sowohl im theoretischen als auch praktischen Sinn an Hand künstlerischer Erzeug- pro Jahr in Bildender Kunst, Literatur, nisse und kunsttheoretischer Schrif- Neuer Musik, Theater, Tanztheater, ten. Dabei sollte der Fachwelt ein Zeitanalyse und Religion ist das Kultur- erweiterter Blick auf den geisteswis- Kulturzentrum bei den Minoriten best_practice 29

Sparte Bildende Kunst

Projekttitel Gravity. Art-Religion-Science

Organisator Kulturzentrum bei den Minoriten (Steiermark) Mitorganisatoren Arbeitsstelle für christliche Bildtheorie an der Universität Münster (D) Ludwig Museum Budapest – Museum of Contemporary Art (H) Art & Tek Institute der Kunstuniversität Linz (Ö) Moderna Galerija Ljubljana – Museum of Modern Art (S) Vedecko-vyzkumné pracoviste AVU (VVP AVU) Forschungszentrum der Akademie der bildenden Künste Prag (CZ)

Fotos Kulturzentrum bei den Minoriten senschaftlichen Begriff Schwerkraft Internet, etc.) wurde eine möglichst und Transformation des Bildthemas eröffnet und schwer bis kaum zugäng- breit angelegte Vermittlung der neuen „Schwerkraft“ zu dokumentieren und liche Recherchen und Erkenntnisse an Erkenntnisse in europäisch-geogra- in einen zeitgenössischen Kontext eine interessierte Öffentlichkeit ver- phischer und internationaler Hinsicht zu stellen. „Himmelschwer“ war einer mittelt werden. gewährleistet. der Höhepunkte des Projekts und Das Projekt gliederte sich in Die künstlerische Auseinanderset- fand während des europäischen Grundlagenforschung und deren Ver- zung auf der Ebene des Bildkonzepts Kulturhauptstadt Jahres 2003 im mittlung in Form von Ausstellungen, erfolgte im Rahmen der Ausstellung Landesmuseum Joanneum und in der Symposien, Vortragsreihen, Publika- „Himmelschwer – Transformationen Grazer Altstadt statt. tionen, CD-ROMs, einem digitalen der Schwerkraft“. Werke von mehr als Archiv und einer Website. Mittels Ver- 120 KünstlerInnen der letzten sechs öffentlichungen in unterschiedlichen Jahrhunderte wurden zusammenge- Kontakt: Medien (Ausstellung, Publikation, führt, um Weiterleben, Bestreitung http://www.minoritenkulturgraz.at/ 30 best_practice Bildende Kunst

Keramiksymposium

Aus Anlass ihres 100–jährigen Firmen- bekamen die ausgewählten zwölf jubiläums im Jahr 2003 nahm die KünstlerInnen die Möglichkeit, in Gmundner Keramik Manufaktur auf einem Atelier der Gmundner Keramik Initiative ihres Eigentümers und Manufaktur zu arbeiten. In Anleh- Kunstliebhabers Johannes Graf von nung an das traditionelle berühmte Moy die alte Tradition der Keramik- Dekor der Gmundner Keramik „Grün- symposien wieder auf. Ziel des Projek- geflammt“ lautete das Arbeitsthema tes war es, einen Bogen von der „100 Jahre Grün“. Sowohl in der Wahl traditionellen zur zeitgenössischen der Werkmaterialien (Ton, Steingut Keramikkunst zu spannen, die Ent- oder Porzellan) als auch in der Wahl wicklung der zeitgenössischen Keramikkunst zu fördern und jungen KünstlerInnen die Möglichkeit zum Austausch und zur Zusammenarbeit mit arrivierten KünstlerInnen und ExpertInnen zu geben.

Dauer 24/08/2003 – 24/08/2004 EU-Zuschuss 51.350 Euro

Nach der Ankündigung des Sympo- siums in ausgewählten europäischen Keramikzeitschriften wurden aus den Bewerbungen zwölf Keramikkünst- lerInnen ausgewählt. Auswahlkrite- rium war neben dem künstlerischen Ausdruck die Repräsentation einer Vielfalt von künstlerischen Stilen. Von 24. August bis 27. September 2003 Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler best_practice 31

der gestalterischen Möglichkeiten (Gefäß, Skulptur oder Monument) wurde den KünstlerInnen freie Hand gelassen. Unter Einbeziehung verschiedener Museen und Medien gelang es, eine Kommunikationsplattform zu schaffen, um die zeitgenössische Keramikkunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Objekte wurden im Anschluss an das Symposium in Gmunden in Zusammenarbeit mit den Mitorganisatoren in drei europäischen Museen gezeigt: im Porzellanmuseum in Selb, Plössberg in Deutschland und im Keramikmuseum Grimmerhus in Middelfart in Dänemark. Im Gründungsstadium trug die Fotos Ralph Fischbacher finanzielle Unterstützung der EU wesentlich zur Vernetzung mit den europäischen Projektpartnern bei, Keramikkunst zu etablieren, findet Sparte was eines der deklarierten Pro- das Symposium ab 2006 im Zweijah- Bildende Kunst grammziele von KULTUR 2000 ist. resrhythmus unter der Federführung In den Jahren 2003 und 2004 der Stadt Gmunden in der KUNST. Projekttitel wurde dieses Projekt erfolgreich vom WERKSTATT der Gmundner Keramik Keramiksymposium „Verein zur Förderung Europäischer statt. Organisator Keramikkünstler“ unter der Schirm- Verein zur Förderung europäischer herrschaft der Gmundner Keramik Keramikkünstler (Oberösterreich) durchgeführt. Mit dem Ziel, Gmunden Kontakt: Mitorganisatoren mit seiner mehr als 300-jährigen www.keramiksymposium.com Danmarks Keramikmuseum (DK) Keramiktradition als europäisches Zweckverband Deutsches Zentrum für zeitgenössische Porzellanmuseum (D) 32 best_practice Bildende Kunst Sparte Bildende Kunst

Projekttitel CFA – Contemporary Fashion Archive

Organisator Unit F büro für mode - Verein zur Förderung zeitgenössischer Mode (Wien) Mitorganisatoren Dutch Fashion Foundation, Amsterdam (NL) Central Saint Martin’s College of Art and Design, London (GB) Flanders Fashion Institute, Antwerpen (B) Hochschule für Gestaltung, Pforzheim (D) Österreichischer Partner Universität für angewandte Kunst (Wien)

CFA – Contemporary Fashion Archive

Mode als Dialogpartner sehen, sie über ihre vestimentäre Beschaffen- heit hinaus in einem disziplinüber- greifenden Zusammenhang themati- sieren, dies ist Motivation von Unit F büro für mode. Es begreift Mode so-

Dauer 01/05/2002 – 30/04/2005 EU-Zuschuss 612.106 Euro

wohl als kulturellen Diskurs als auch wirtschaftlichen Faktor und versteht sich in diesem Feld als Informations-, Kommunikations- und Koordinations- stelle zwischen ModedesignerInnen, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht die Vermittlung und Förderung von zeitgenössischem Modedesign. Die- sem Auftrag begegnet Unit F büro für Foto Ronald Stoops mode auf unterschiedlichen Ebenen: durch die direkte Vergabe von Förde- Mode als kultureller Mediator und vi- rungen, mit disziplinübergreifenden suelles Kommunikationssystem agiert. Ausstellungen und Präsentationen Seit Mitte der 90er Jahre hat sich wie dem „festival for fashion & photo- die Mode durch Einbeziehung media- graphy“, der Herausgabe von design- ler und konzeptueller Strategien eine affinen Publikationen sowie durch ein neue Position innerhalb der visuellen digitales Modearchiv, das besonders Kultur geschaffen. Dies brachte nicht jene Netzwerke beleuchtet, in denen nur eine massive Erweiterung der Unit F best_practice 33

Foto Maria Ziegelböck

Gestaltungsmöglichkeiten mit sich, analysieren sowie die interdisziplinä- spielt, welches eigens dafür entwickelt sondern machte qualifizierte Mode ren Wechselwirkungen mit benach- wurde und neue Möglichkeiten in der zum Experimentierfeld und Trans- barten Sparten der visuellen Kultur Datenrecherche bietet. portmittel für neue ästhetische, tech- wie Fotografie, Architektur, Grafik- Das Angebot des „CFA – Contempo- nologische und kooperative Praktiken. und Webdesign, Styling und elektro- rary Fashion Archivs“ richtete sich Mit dem Internet-basierten Archiv nische Medien zu recherchieren. neben Kultur-, Kunst-, und Mode- „CFA – Contemporary Fashion Zusätzlich erfasst werden auch interessierten vorwiegend an ein Archive“, wurde eine Plattform ent- Vermittlungsinstanzen wie Museen, Fachpublikum. Dies sind im Speziel- wickelt, die auf diese Veränderungen Ausstellungen und Modemagazine als len ModedesignerInnen, Lehrende reagiert und zeitgenössische Modepro- DIE Medien, wo Rezeption von Mode und StudentInnen, JournalistInnen, duktionen mitsamt ihren Inhalten passiert, und Institutionen, die in EinkäuferInnen, AgentInnen und und vernetzten Arbeitsstrategien ab- ihrer Gesamtheit das System „Mode“ Personen, die in Modeinstitutionen bildet. ausmachen. agieren sowie jene, die sich im kreati- Das „CFA – Contemporary Fashion Gesammelt werden Texte, Bild-, ven Umfeld von ModedesignerInnen Archive“ ist auf Basis eines Netzwer- Video-, Audio- und digitales Material bewegen. kes konzipiert und agiert als Research- sowie Dokumentationen künstleri- und Eventprojekt. Fünf renommierte scher Arbeiten wie Bücher, Kataloge europäische Modeinstitutionen und – und Medienbeiträge. Die aufbereiteten Kontakt ausbildungsstätten schlossen sich Kenntnisse werden auf einer online www.contemporaryfashion.net zusammen, um ein einzigartiges Netz- Plattform nutzbar gemacht. Die Bezie- http://www.unit-f.at/ werk für Informations- und Wissens- hungen zwischen den einzelnen Per- transfers aufzubauen. Ziel war es, sonen und Institutionen sowie der da- aktuelle Positionen und Entwicklun- raus resultierenden Arbeiten werden gen im zeitgenössischen Modedesign über ein relationales, stark horizontal aufzuspüren, zu präsentieren und zu vernetztes Datenbanksystem ausge- 34 best_practice Bildende Kunst

Transform

In der Nachfolge des ebenfalls im von Ausstellungen, diskursiven Ver- Rahmen von KULTUR 2000 geför- anstaltungen und einer breit gefächer- derten eipcp-Projekts republicart ten Publikationspraxis wird die (2002–2005, http://republicart.net) Beziehung von Institution und Kritik erforscht und entwickelt das Projekt entlang dreier Linien untersucht: „transform“ in den Jahren 2005 bis 2008 politische und künstlerische 1. Institutionskritik als spezifische Praxen der Institutionskritik. Mithilfe Kunstpraxis Hier lautet die These des Projekts, dass nach den zwei Phasen der Dauer 15/09/2005 – 14/09/2008 künstlerischen Institutionskritik in den 1970ern und 1990ern eine neue EU-Zuschuss 900.000 Euro Phase der Kritik im Entstehen ist, die eipcp best_practice 35

sich vor allem als komplexe Bünde- nehmend unter Druck einer teils Verhältnis Institution und Bewegung lung von Gesellschaftskritik, autoritär-repressiven, teils neoliberal- zueinander stehen und wie dieses Institutionskritik und Selbstkritik populistischen Kulturpolitik geraten. Verhältnis im Sinne einer emanzi- entwickelt. Über die Frage nach diesbezüglichen patorischen Politik und jenseits einer Gegenstrategien hinaus sollen auch schroffen Grenzsetzung zwischen den 2. Kritische Kunstinstitutionen mögliche neue Organisationsformen beiden Polen produktiv gemacht Hier wird nach der aktuellen Ent- kritischer Kunstinstitutionen disku- werden kann. wicklung von radikalen Positionen tiert werden. kritischer Kunstinstitutionen gefragt. Das soll einerseits vor dem Hinter- 3. Das Verhältnis von Institution und Kontakt: grund geschehen, dass offen gesell- Kritik als sozialer Bewegung http://transform.eipcp.net schaftskritisch agierende Kunstver- Auf dieser allgemeinen Ebene soll die http://eipcp.net/ eine, -museen und -initiativen zu- Frage erforscht werden, in welchem

Fotos Katya Sander Sparte Bildende Kunst

Projekttitel Transform

Organisation Europäisches Institut für progressive Kulturpolitik – eipcp (Wien) Mitorganisatoren Kunstraum Uni Lüneburg (D) Latvian Centre for contemporary arts (LV) Lentos Kunstmuseum Linz (Ö) Macba Museo de Arte contemporáneo de Barcelona (SP) Stedelijk van Abbemuseum Vanabbemuseum (NL) 36 best_practice Kulturelles Erbe

Translate

Das transnationale Forschungsprojekt „translate“ zielt ab auf die Erkundung einer politischen Artikulation des Begriffs der kulturellen Übersetzung in künstlerischen Praxen wie auch in politischen und sozialen Bewegungen, und zwar im Zuge einer Reihe von Kunst- und Ausstellungsprojekten, diskursiven Veranstaltungen sowie Vernetzungsaktivitäten von 2005 bis 2008. In den zeitgenössischen Diskursen wurde der Begriff der kulturellen Übersetzung zu einer Schlüsselmeta- pher; er stellt ein Modell für unend- liche Vermittlungsprozesse jenseits unveränderlicher Identitäten und stabiler Grenzlinien dar. Ursprünglich aus der konkreten literarischen und linguistischen Praxis stammend, kommt dem Begriff so eine überfor- derte Rolle zu: in einer obsessiven Übersetzung von politischen in kultu- relle Probleme wird ihm die Lösung jeglichen Problems – von der Univer- salität bis zu transnationalen Subjek- tivitäten – anvertraut.

Dauer 01/10/2005 – 30/09/2008 EU-Zuschuss 900.000 Euro eipcp best_practice 37

Der inflationäre Gebrauch des Kontakt: Konzepts verschleiert die radikalen http://translate.eipcp.net Konsequenzen, die eine tatsächliche http://eipcp.net/ Umsetzung der kulturellen Überset- zung für nationale, auf der Konstruk- tion exklusiver nationaler Kanons und Bildungssysteme basierende Kulturen, nach sich ziehen würde. Sparte Etienne Balibar zufolge sind die Trä- Kulturelles Erbe gerInnen der kulturellen Übersetzung KosmopolitInnen, MigrantInnen Projekttitel sowie andere Gruppen, die nicht von Translate den traditionellen Infrastrukturen Organisator nationaler Kulturen oder der politi- Europäisches Institut für progressive schen Struktur des Nationalstaats Kulturpolitik – eipcp (Wien) gestützt werden. Aber existieren für Mitorganisatoren die soziale oder politische Artikula- Art Museum of Estonia (EE) tion dieser Gruppen heute konkrete Kunstraum der Universität Lüneburg (D) Räume? Wo wären diese auszuma- Lentos Kunstmuseum, Linz (Ö) chen? Entlang welcher positiven Museum de art contemporaine de Kategorien müssten sie begriffen und Barcelona (SP) durch welche Praxen vorangetrieben Stedelijk van Abbemuseum Eindhoven (NL) werden? Ist kulturelle Übersetzung Österreichische Partner IG Kultur Österreich (Wien) eine Möglichkeit, Differenz zu ent- Schnittpunkt (Wien) falten, oder aber eine Strategie staat- lichen, ökonomischen etc. Differenz- managements? Und welche prakti- schen Konsequenzen hat sie für das Arbeiten in einem transnationalen Kontext? Fotos Katya Sander (Projekt Transform) 38 best_practice Kulturelles Erbe

Hidden Heritage in Mediaeval European Cathedrals

Der Verein „Unser Stephansdom – Die Weiterbildung von Fachleuten Verein zur Erhaltung des Stephans- sowie der Austausch und die Verbrei- doms“, ehemals Verein „Rettet den tung von Erfahrungen sollten durch Stephansdom“, bemüht sich seit dem das Projekt ermöglicht werden. Auf Jahr 1987 darum, für die Erhaltung traditionelle Konservierungs- und und Erneuerung des Domes Spenden Restaurierungsverfahren und den zu sammeln. Mit einer Vielfalt von Einsatz von neuen Technologien Ideen wird versucht, einen Ausgleich wurde besonderes Augenmerk gelegt. zwischen abnehmenden finanziellen Ziel des Projekts war es, besondere Mitteln und dem stetig steigenden Teile der drei aus dem 14. Jahrhun- Bedarf von St. Stephan zu schaffen. dert stammenden Kathedralen zu Gemeinsam mit den Kathedralen von erhalten und sie der Öffentlichkeit Trapani auf Sizilien und von Pécs in zugänglich zu machen. Neben der Ungarn hat der Verein zur Erhaltung Restaurierung wertvoller Bausub- des Stephansdoms das durch KULTUR stanz standen der Austausch von 2000 kofinanzierte Projekt „Versteck- Know-how und die gemeinsame Lösung tes Kulturerbe in den gotischen von Fragen der Farberhaltung und Kathedralen Europas“ durchgeführt. des Mauerwerks im Mittelpunkt. Die Fotos Unser Stephansdom – Die Erhaltung kulturellen Erbes Restaurierungsarbeiten erforderten Verein zur Erhaltung des Stephansdoms aus dem 10.– 15. Jahrhundert war ein höchste konservatorische Standards Schwerpunkt der Ausschreibung 2001. und konzentrierten sich auf mittelal- Inhaltliche Vorgabe war, gemeinsame terlichen Mörtel und Zeichnungen. Der St. Stephan betreffende Pro- jektteil beinhaltete die Sanierung der Dauer 01/10/2001 – 01/10/2002 „Bartholomäuskapelle“, der Stifter- kapelle des Domes. Die Arbeiten er- EU-Zuschuss 129.233 Euro folgten unter möglichster Erhaltung der Originalsubstanz und umfassten die Herstellung der ursprünglichen europäische Wurzeln und vergleich- Architektur, die Entfernung einer bare Elemente des baulichen oder be- Zwischendecke und die Ergänzung weglichen Kulturerbes hervorzuheben. des mittelalterlichen Ziegelfußbodens, Unser Stephansdom – Verein zur Erhaltung des Stephansdoms best_practice 39

Sparte Kulturelles Erbe

Projekttitel Hidden Heritage in Mediaeval European Cathedrals

Organisator Unser Stephansdom – Verein zur Erhaltung des Stephansdoms (Wien) Mitorganisatoren Episcopate Pecs (H) Provincia di Trapani (I)

Wand- und Deckensanierung, die Wiederherstellung der Zugangstreppe und die Setzung von Schlusssteinen mit erhaltenen Originalfarben. Im Zuge der Arbeiten an der Domi- nikanerkirche in Trapani wurden die Fresken in der Krypta freigelegt und wiederhergestellt, wobei hier insbe- sondere Expertise im Bereich der mit- telalterlichen Wandfarben in das Pro- jekt einfloss. Die Fresken wurden nach der Restaurierung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Schwerpunkt der Arbeiten in Pécs lag auf der Res- taurierung von architektonischen Ornamenten und Skulpturen aus dem 14. Jahrhundert.

Kontakt: www.stephansdom.at 40 best_practice Kulturelles Erbe

Cathedral IT

Das Projekt Catehdral.IT wurde unter Dombaumeister DI Wolfgang Zehetner am Wiener Stephansdom entwickelt und hatte zum Ziel, die Dokumentation des Zustandes historischer Gebäude und deren Restaurierung digital zu erfassen, zu archivieren und über eine Datenbank auswertbar zu machen. Die Umsetzung erfolgte mit den Mitorganisatoren nach folgenden Schwerpunkten: Wien: digitale Schadenskartierung am Baugerüst, Wissensdatenbank, 3D-CAD-Visualisierungsmodell Regensburg: digitale Archivierung, digitale Gewölbeaufnahmen mittels Gebäude-Gliederungsstruktur als 3D-Laserscan zur Gewölbe- und Ordnungssystem für die relationale Strukturanalyse Datenbank (Daten werden in ein Urbino: digitale Schadensanalyse virtuelles dreidimensionales Modell mit Berücksichtigung seismischer des Bauwerkes verknüpft, was die Aspekte Navigation in der komplexen Daten- bank erleichtert), in der Entwicklung eines Datengerüstes und Glossars zur eindeutigen Beschreibung erfasster Dauer 01/10/2000 – 01/10/2001 Zustandsphänomene mittels Kartie- EU-Zuschuss 300.000 Euro rungssoftware, sowie in der ent- sprechenden Entwicklung der Kar- tierungssoftware, die auf einem Wesentliche Schwerpunkte der handelsüblichen CAD-Produkt (Auto- Arbeit lagen in der Erarbeitung einer CAD) aufsetzt und die Arbeit direkt Systematik der dreidimensionalen vor Ort, am Baugerüst, ermöglicht. Dom & Metropolitankirche St. Stephan best_practice 41

Sparte Kulturelles Erbe

Projekttitel Cathedral IT

Organisator Dom & Metropolitalkirche St. Stephan Dombausekretariat St. Stephan (Wien) Mitorganisatoren Chiesa Cattedrale di Urbino (I) Staatliches Hochbauamt Regensburg/ Dombauhütte (D)

Fotos Dombausekretariat St. Stephan

Die praktische Umsetzung der eingesetzt und konnte durch EU-fi- ergänzt den Bereich der Erfassung erarbeiteten Ziele stellt ein mobiles nanzierte Nachfolgeprojekte („DECA“ von komplexen Geometriedaten und Kartierungssystem, bestehend aus 2003, www.deca-forum.net, sowie eröffnet – ebenso wie die mit dem einem robusten Laptop samt speziel- „stonemarks“ 2004, www.stone- System durchführbare Verknüpfung ler datenbankgestützter Kartierungs- marks.org) erfolgreich fortgeführt von Datenbankauswertungen – der software dar, ergänzt durch eine und weiterentwickelt werden. Bauforschung gänzlich neue For- stationäre Archivdatenbank, in die Durch die systematische Herange- schungsmöglichkeiten. Das mit neben den Kartierungsergebnissen hensweise an das Thema Kartierung Cathedral.IT erarbeitete System zeigt sukzessive sämtliche relevante und Archivierung wurden erstmals damit einen zukunftsweisenden Weg historische und aktuelle Daten in vergleichbare Daten erhoben, aus von der digitalen Zustandserfassung Form von Plänen, Fotos, Texten, denen wichtige Schlüsse betreffend eines Gebäudes über Maßnahmen- Video- und Tondokumenten einge- Schäden und Restaurierungsmaßnah- management bis hin zu langfristig pflegt werden. men, vor allem im Langzeitverhalten, möglicher Schadensprävention auf. Das System wird seit 2001 von der gezogen werden konnten. Wiener Dombauhütte am Stephans- Die fortschreitende Entwicklung Kontakt: dom im Alltagsbetrieb permanent auf dem Gebiet des 3D-Laserscannings www.dombauwien.at 42 best_practice Kulturelles Erbe

PADD (Psychoanalytic Document Database)

Sparte Kulturelles Erbe

Projekttitel PADD (Psychoanalytic Document Database)

Organisator Sigmund Freud Privatstiftung (Wien) Mitorganisatoren The Wellcome Trust, London (GB) Ferenczi Sándor Egyesület (Sándor Ferenczi-Gesellschaft), Budapest (H)

Abbildungen Sigmund Freud Privatstiftung Sigmund Freud Privatstiftung best_practice 43

Katalog- und Wissensdatenbank zur „PADD“ ist dynamisch gestaltet und Geschichte der Psychoanalyse, die kann jederzeit um weitere Sprachen Primärquellen wie Briefe, Werkmanu- und Archive erweitert werden. skripte und sonstige Dokumente von Sigmund Freud und anderen Psycho- analytikerInnen in einer wissen- Kontakt: schaftlichen Kriterien genügenden www.padd.at und gleichzeitig benutzerfreundlichen www.freud-museum.at Form auf einer Website präsentiert. Zurzeit befinden sich über 8.300 Datensätze in der Katalogdatenbank, eine Auswahl der Dokumente wird auch als faksimilierte Scans online zugänglich gemacht. Daneben bietet „PADD“ in einer Wissensdatenbank Informationen zu Leben und Werk Die Sigmund Freud Privatstiftung der HauptvertreterInnen der Psycho- betreibt in Freuds ehemaligem Wohn- haus in der Wiener Berggasse neben einem Museum die mit über 30.000 Bänden umfangreichste Fachbiblio- Dauer 01/10/2004 – 30/09/2005 thek zur Psychoanalyse in Europa. EU-Zuschuss 67.390 Euro Daran angeschlossen sind ein umfang- reiches Text- und Bildarchiv mit ca. 20.000 Archivalien, das Freuds Leben analyse sowie Bibliographien zur und Werk sowie die Geschichte der jeweiligen Primär- und Sekundärlite- Psychoanalyse und ihre Querverbin- ratur. Die Katalogdatenbank ist web- dungen zu anderen Gebieten doku- basiert und kann deshalb speziell von mentiert. kleineren oder privaten Archiven, Ziel und Inhalt des Projektes PADD Museen und Organisationen ohne auf- (Psychoanalytic Document Database) wändige Softwareinstallation als waren der Aufbau einer webbasierten Archivkatalog verwendet werden. 44 best_practice Kulturelles Erbe

Young Mozart Reporters

Das Mozart-Jubiläumsjahr 2006 Folgende Projektziele wurden erinnerte in ganz Europa mit zahl- angestrebt: reichen Veranstaltungen an Werk und Leben von Wolfgang Amadeus ¸ Förderung der grenzüberschreiten- Mozart. Die Radiofabrik, das Salz- den kooperativen Auseinandersetzung burger BürgerInnenradio, nahm den von Jugendlichen mit dem musikali- 250. Geburtstag des Komponisten schen Erbe Europas und großen Europäers, der vier ¸ Sensibilisierung der Menschen Sprachen fließend sprach, zum für die Musik Mozarts und deren Anlass einer medialen Auseinander- Rezeption in der heutigen Zeit setzung junger Menschen mit Mozart, ¸ Reflexion der Veranstaltungen seiner Musik und den Veranstaltun- zu Mozart 2006 gen im Jahr 2006. Im Projekt ¸ Inklusion und Suche nach der Young Mozart Reporters haben politischen und philosophischen unge Menschen zwischen 12 und Dimension Mozarts als Mensch der 19 Jahren in den Städten Salzburg, Aufklärung Mannheim, Heidelberg, Paris, ¸ Darstellung der Bedeutung der beteiligten Städte für das Wirken Mozarts ¸ Schaffen von medialer Präsenz Dauer 15/11/2005 – 14/11/2006 für die Veranstaltungen zum EU-Zuschuss 90.000 Euro Mozartjahr 2006 ¸ Verbesserung der Vernetzung von nichtkommerziellen BürgerIn- Mailand und Brescia unter profes- nenradios und deren jugendlichen sioneller Anleitung Radiosendungen AkteurInnen in Europa und journalistische Textbeiträge über ¸ Informationsaustausch zu den die Veranstaltungen des Mozartjah- verschiedenen Kulturpraxen res 2006 produziert. Junge Men- ¸ Erlernen des Umgangs mit dem schen wurden somit angeregt, sich Medium Radio und neuen Techno- intensiv mit Mozart auseinander zu logien im europäischen Kontext setzen. anhand eines bestimmten Themas Radiofabrik Salzburg best_practice 45

Sparte Kulturelles Erbe

Projekttitel Young Mozart Reporters

Organisator Verein Freier Rundfunk Salzburg Radiofabrik (Salzburg) Mitorganisatoren CORALI (F) Radio Onda d’Urto (I)

Fotos Verein Freier Rundfunk Salzburg Radiofabrik

¸ Herstellen von Öffentlichkeit Kontakt: für Kunst & Kultur für die Zielgruppe www.mozartreporters.net Jugend www.radiofabrik.at ¸ Förderung der Mobilität von jugend- lichen ehrenamtlichen RadiomacherInnen 46 best_practice Kulturelles Erbe

Raum und Religion

1. Ausstellung Raum und Religion – oder kirchenrechtlichen Ansätzen Europäische Positionen im Sakralbau – waren die zentralen Themen dieser Österreich / Deutschland / Polen Ausstellung. Anhand von Modellen, Skizzen und Fotos wurde im Hauptteil ORTE Architekturnetzwerk Nieder- der Ausstellung eine Auswahl von österreich präsentierte mit seinen Beispielen dokumentiert, die für die Kooperationspartnern eine interna- in den vergangenen Jahren entstan- tionale, ökumenisch angelegte Aus- denen Kirchenbauten repräsentativ stellung über gegenwärtige sakrale sind. So wurden die Hauptthemen des Architektur. Die Ausstellung gab aktuellen sakralen Bauens exempla- einen Überblick über den europäischen risch entfaltet. Zusätzlich wurden Foto Heinrich Hermes Sakralbau seit 1989, stellte Bezüge zu Leitbilder und Schlüsselmotive vor- zentralen Themen der Zeit in einer gestellt, die den europäischen Sakral- „postsäkularen“ oder neu-religiösen bau im 20. Jahrhundert entscheidend geprägt haben. Die Ausstellung wurde nach der Dauer 01/06/2005 – 31/05/2006 Kunsthalle Krems in der St. Elisabeth- Kirche in Berlin und im Muzeum EU-Zuschuss 150.000 Euro Architektury we Wroclawiu (Archi- tekturmuseum Breslau) gezeigt. Zur Ausstellung erschien das Buch „Raum Gesellschaft her und wollte so die und Religion – Europäische Positionen Diskussion über die kulturelle Identi- im Sakralbau – Deutschland/Öster- tät Europas anregen und fortführen. reich/Polen“. Neben Neubauten wurden auch zeitty- pische Beispiele wie Kirchenumbauten, 2. Filmfestival Der sakrale Raum Erweiterungen vorhandener Gebäude, Krankenhauskapellen, Räume der In Ergänzung zu der Ausstellung fand Stille oder City-Stationen präsentiert. vom 4. bis 6. November 2005 das Architektonische Qualität, innovative ORTE-Filmfestival statt. Das Festival pastorale Konzepte, Lösungen mit bot ein vielschichtiges Programm und neuen immobilienwirtschaftlichen eröffnete spannende Einblicke in das ORTE-Architekturnetzwerk best_practice 47

Sparte Kulturelles Erbe

Projekttitel Raum und Religion

Organisator ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich (Niederösterreich) Mitorganisatoren Architekturmuseum Wrozlaw/Breslau (P) Stiftung St. Matthäus (D) Österreichische Partner Kunsthalle Krems (Niederösterreich) Donau-Universität Krems (Niederösterreich) Klangraum Minoritenkirche (Niederösterreich) Österreichische Filmgalerie (Niederösterreich)

Bauwerke? Unterscheidet sich der Prozess des Entwerfens und Planens eines sakralen Gebäudes von dem eines profanen? Was führt zur Wahr- nehmung von sakraler Atmosphäre im öffentlichen Raum, was im Film?

3. Symposium Die Rolle der Kirche als Bauherr

Die öffentliche Präsenz der Kirchen wird wesentlich durch Kunst und Foto Monika Rizzi Rycerz Architektur geprägt. Im Rahmen die- ses Symposiums am 3. Februar 2006 referierten und diskutierten Bauher- breite Spektrum verschiedener kul- des Lichts“ von Gero von Boehm) er- ren, ArchitektInnen, Kunsthistorike- tureller und religiöser Zugänge zu gänzten Meisterwerke des europäi- rInnen, TheologInnen und Architekt- „heiligen“ und „transzendentalen“ schen Kinos wie der Spielfilm „Stalker“ urkritikerInnen und warfen Fragen Räumen. Zu den Dokumentarfilm- von Andrej Tarkowskij das Programm. auf wie: Welche Erwartungen und Highlights des Festivals zählten Rund um das Filmprogramm eröff- Ansprüche stellen die Kirchen an „Forest of Bliss“ von Robert Gardner, neten Einführungen und Podiumsdis- Architekten und Künstler? Welchen „Jesus, Du weißt“ von Ulrich Seidl kussionen von und mit ArchitektIn- Stellenwert hat die Kirche als Auf- und „Naked Spaces: Living Is Round“ nen, FilmemacherInnen, Religions- traggeber in der Architektur- und von Trinh T. Minh-ha. Uli Aumüllers wissenschaftlerInnen und Theoretike- Kunstszene? Gibt es einen Beitrag Dokumentarfilm „Dein Kuss von gött- rInnen dem Publikum verschiedene der Kirchen zur aktuellen Kultur, der licher Natur – Der ZEITgenosse Pero- Zugänge und Einblicke in das Thema mehr als historisch ist? tin“ wurde in österreichischer Erst- und zu einzelnen Filmen. Dabei aufführung gezeigt. Neben hervorra- standen weiterführende Fragen zum genden Architektenportraits über Thema „Profanität des Sakralen und Kontakt: Santiago Calatrava („Die Reisen des Sakralität des Profanen“ im Mittel- www.orte-noe.at Santiago Calatrava“ von Christoph punkt: Nach welchen Kriterien ent- Schaub) und Richard Meier („Magier werfen ArchitektInnen heute religiöse 48 best_practice Kulturelles Erbe

Historic Wallpapers

Das Institut für Papierrestaurierung ist ein Kollektiv von sechs speziali- sierten PapierrestauratorInnen, die der Überzeugung sind, die Aufgaben im Team effizienter bewältigen zu können. Als große österreichische private Restaurierwerkstatt ist es somit möglich, Aufträge aus allen Bereichen der Papierrestaurierung zu übernehmen. Bereits in den Jahren 2002/03 wurde unter der Leitung von Markus Klasz das Projekt „Wall & Paper“ mit dem Thema Tapetenrestaurierung im KULTUR 2000 Rahmenprogramm erfolgreich durchgeführt. Historische Tapeten sind fragile Zeugen der Vergangenheit, die die kulturellen Trends ihrer Epoche widerspiegeln und einen authenti- schen Einblick in die Lebensumstände Fotos Institut für Papierrestaurierung, ihrer früheren Besitzer gewähren. Schloss Schönbrunn Im Original sind sie ein wesentlicher Bestandteil des prächtigen Innende- kors ihrer Bauwerke. Die dauerhafte Erhaltung von historischen Tapeten ist schwierig und findet vielerorts Dauer 01/10/2006 – 30/09/2007 wenig Beachtung. Im aktuellen Projekt „Historic EU-Zuschuss 150.000 Euro Wallpapers“ werden Tapeten in vier verschiedenen historischen Bauwer- ken von europäischer Bedeutung Institut für Papierrestaurierung best_practice 49

restauriert. Nach Abschluss des Pro- jektes werden die Tapeten wieder an ihrem ursprünglichen Bestimmungs- ort (Prunkräume) montiert und für die Besucher wieder voll zugänglich gemacht. Am Ende des Projekts soll die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit vor Ort als auch des Fachpublikums auf die Verbreitung der Projektergebnisse gerichtet werden. Unterstützung wird dabei von der internationalen Arbeitsge- Sparte meinschaft der Archiv- Bibliotheks- Kulturelles Erbe und Graphikrestauratoren geboten: Bei der XI. Internationalen IADA- Projekttitel Konferenz 2007 in Wien wurden Historic Wallpapers einer großen Gruppe von Papier- konservatoren das Projekt und die Organisator neuesten Konservierungsmethoden Institut für Papierrestaurierung (Wien) Mitorganisatoren vorgestellt. Städtische Kunstsammlungen Augsburg (D) Allyson McDermott (GB) Österreichischer Partner Kontakt: Magistrat der Stadtgemeinde Salzburg – www.papier-restaurierung.com Schlossverwaltung Hellbrunn (Salzburg) 50 best_practice Kulturelles Erbe

EuroWart „Tone to Tone“

Aus Anlass der EU-Erweiterung im pannonischen Identität bildeten unga- Jahr 2004 wurde gemeinsam mit den rische, kroatische und österreichische EU-Nachbarländern Ungarn und der Stilelemente den musikalischen Rah- Slowakei im burgenländischen Ober- men, der durch Pop- und Rock-Ele- wart vom Verein EuroWart das Festi- mente in ein modernes Klangbild val Vox Pannonica ins Leben gerufen. verpackt wurde. Ziel der Kooperation war es, den Mit dem Projekt wurde eine multi- Volksliedern der pannonischen Re- kulturelle Plattform für die Volks- gion im Südosten Österreichs und gruppen des Burgenlandes und des seiner Nachbarländer eine „Stimme“ pannonischen Raumes geschaffen. zu verleihen. Die beteiligten Kulturor- In fünf Sprachen – Romanes, Unga- ganisationen recherchierten zu die- risch, Kroatisch, Deutsch und Eng- sem Zweck pannonisches Liedgut und lisch – aufgeführt, spiegelte es die erforschten Gemeinsamkeiten in Vielsprachigkeit der Region als Kultur und musikalischer Tradition. multikulturellen Mikrokosmos wider. Die Materialien wurden in Form Die Produktion zeichnete sich eines „pannonischen Musicals“ aus durch ihre Authentizität aus, die die kulturelle Vielfalt und das Wesen Pannoniens für das Publikum erleb- Dauer 16/04/2004 – 31/03/2005 bar machte. EU-Zuschuss 150.000 Euro Kontakt: http://www.oberwart.at/ der Feder des burgenländischen Komponisten Christian Kolonovits neu aufbereitet. Das Drehbuch des Stücks „Coming Home“ erzählte eine für das Burgenland charakteristische Geschichte vom Auswandern und der Suche nach Identität und Wurzeln. Als Ausdruck einer gemeinsamen Verein Eurowart best_practice 51

Sparte Kulturelles Erbe

Projekttitel EuroWart „Tone to Tone“

Organisator Verein EuroWart (Burgenland) Mitorganisatoren Kulturhaus Dubravka (SK) Statuarstadt Steinamanger (H) Österreichische Partner Kroatisches Ensemble – Top Güttenbach Roma Band – Hans Samer Band Kroatisches Ensemble – Kolo Slavuj Kroatische Kulturabteilung des ORF Kurier (Wien) Musikhochschule Graz Musikhochschule Wien ORF Burgenland Ungarisches Kulturinsitut Oberwart

Fotos Peter Pan Communications 52 best_practice Drittlandprojekte

European Children’s Literary Festival in Iran

Maßnahmen der kulturellen Zusammenarbeit in Drittländern

Projekttitel European Children’s Literary Festival in Iran

Organisator Das Europäische Kinderliteratur- Europa bot sich die einmalige Gele- X-CHANGE culture-science – Verein für festival im Iran fand in der Millionen- genheit, eine fremde Kultur kennen internationalen Austausch in Kultur und stadt Teheran im Kongresszentrum zu lernen und daraus Inspiration für Wissenschaft (Wien) Mitorganisatoren von KANOON (Institut für die intel- die weitere Arbeit zu schöpfen. Bundesministerium für auswärtige An- lektuelle Entwicklung von Kindern & Zusätzlich nahmen 53 KünstlerInnen, gelegenheiten, Österr. Botschaft Teheran (Ö) Jugendlichen) von 22. September bis Kulturschaffende und Wissenschaft- Finnish Literature Information Centre FILI (FIN) 8. Oktober 2004 statt. Es richtete lerInnen aus dem Iran an dem The Press, Cultural Relations and sich an das junge iranische Publikum Festival teil. Das überwältigende Information Department of the Ministry of aus allen sozialen Schichten. Rund Medieninteresse zeigte sich auf iran- Foreign Affairs (N) 3.000 iranische Kinder und Jugend- ischer Seite in mehr als 200 Zeitungs- International Board on Books for Young liche nahmen an mehr als 250 Work- artikeln und über 20 Berichten in People IBBY together with the shops teil, die von KünstlerInnen aus Radio und Fernsehen. Auch ein Kame- Swedish Institute (S) dem Iran und 11 verschiedenen euro- rateam aus Österreich war vor Ort Österreichische Partner Bundeskanzleramt Österreich, päischen Nationen (Belgien, Däne- und gestaltete einen Bericht für den Kunstsektion (Wien) mark, Deutschland, Finnland, Nieder- ORF. Kulturabteilung der Stadt Wien (Wien) lande, Italien, Norwegen, Österreich, Rund 15.000 Kinder in Gruppen Institut für Jugendliteratur (Wien) Polen, Slowenien, Schweden) geleitet mit Begleitpersonen machten Ge- Österreichische UNESCO Kommission (Wien) wurden. brauch von dem vielfältigen Angebot: Die Begeisterung und der Enthusi- In Theateraufführungen wurde asmus, mit denen an die gemeinsame dem iranischen Publikum zeitgenössi- sches Kindertheater aus Europa vor- gestellt. Verständigungsschwierigkei- Dauer 03/05/2004 – 02/05/2005 ten wurden mittels Körpersprache und auszugsweiser Übersetzung von EU-Zuschuss 94.486 Euro einzelnen Texten überbrückt. Wissenschaftlicher Austausch fand Arbeit herangegangen wurde, machten im Seminar mit dem Titel „Geschichte schnell klar, dass viele Teilnehmer- und Rolle von Märchen und Kinder- Innen einzigartige Momente in ihrer literatur im interkulturellen Dialog“ Kindheit erleben durften. Für insge- statt, zu dem neben ForscherInnen samt 46 KünstlerInnen, Kulturschaf- auch AutorInnen, IllustratorInnen fende und WissenschafterInnen aus und BibliothekarInnen eingeladen X-CHANGE culture science best_practice 53

Fotos X-CHANGE culture-science waren, die allesamt von den jungen Ausstellungshalle wurden zudem Bü- LeserInnen umgeben waren. cher aus vielen Ländern präsentiert. In der Literaturwerkstatt tauch- Über das Internet konnte das Festi- ten die jungen Menschen unterstützt val auch außerhalb des Iran mitver- von DolmetscherInnen in die Welt folgt werden: http://www.x-change.at/ des Schreibens ein, in der Malerwerk- festival. Zahlreiche Folgeprojekte sind statt produzierten Kinder Bilder, ein Zeichen dafür, welch nachhaltigen Masken, Puppen und Trickfilme, und Eindruck das Festival hinterlassen die „langen Nächte der Erzählung“ hat. So kommt unter anderem seit rundeten das Programm mit span- 2004 jedes Jahr ein Illustrator oder nenden Geschichten ab. eine Illustratorin aus dem Iran zur Mit ausgesuchten europäischen einwöchigen Veranstaltung „Literatur Kinderfilmen konnten Kinder und für junge LeserInnen“ nach Wien. Eltern qualitativ hochwertige Alter- nativen zum täglichen Kinderfernse- Kontakt: hen kennen lernen. In einer eigenen www.x-change.at 54 best_practice Experimentelle Maßnahmen Experimentelle Maßnahmen

Projekttitel WONDERLAND Architectural Network

Organisator Wonderland – Plattform für Architektur (Klagenfurt, Wien) Mitorganisatoren archibus – Verein zur Architekturvermittlung, c/o Peanutz Architekten (D) Young European Architects – YEA (NL) fabrica s.r.o. (SK)

WONDERLAND Architectural Network

Die Architektur-Wanderausstellung Wonderland verfolgte das Ziel, die Vernetzung innerhalb der jüngeren Generation europäischer ArchitektIn- nen zu fördern. Sie diente der Initia- tive „WONDERLAND – Architectural Network“ als Instrument zum Aufbau eines nachhaltigen, innovativen und dynamischen Netzwerks. Die Ausgangsbasis für das Netz- werk bildete ein Pool aus 99 jungen Architektur-Teams aus neun euro- päischen Ländern. Diese waren aktiv in das Wanderausstellungskonzept „WONDERLAND“, das durch neun Länder tourte und aktuelle Arbeiten der Teams präsentierte, involviert. Das vitale und dynamische Netzwerk basierte auf dem Austausch prakti- scher Erfahrungen und auf der tat- sächlichen Situation der Architekt- Innen. Es war folglich nicht von rein theoretischen Reflexionen etablierter Foto Sandro Lendler Institutionen geprägt, sondern von den AkteurInnen selbst. Im soziokulturellen und sozioöko- nomischen Kontext Europas treffen Dauer 01/12/2004 – 30/08/2006 ArchitektInnen auf neue Herausfor- derungen in Hinblick auf architekto- EU-Zuschuss 133.400 Euro nische Ausdrucksweisen, ihre eigene Rolle und ihre Arbeitsbedingungen. Wo liegen Übereinstimmungen, wo Wonderland-Plattform für Architektur best_practice 55

Foto Franco Winter

Unterschiede, welches sind gemein- den initialen Projektzeitraum hinaus „Wonderland magazine“, das sich in same Aufgaben und wann sind unter- fortgesetzt werden. Die Ergebnisse erster Linie mit den Bedingungen, schiedliche Anforderungen in den wurden im finalen Tourkatalog, dem dem „wie“ entsteht Architektur und verschiedenen Regionen Europas TRAVELOGUE dokumentiert, der nicht nicht dem „was“, auseinandersetzt. unterschiedlich zu lösen? Zu den nur einen anschaulichen Überblick Als Teil eines langfristig angeleg- Schlüsselprinzipien dieses Projekts über die Tour und die teilnehmenden ten Projekts generiert diese Initiative gehörte es vor allem, Kooperationen Teams gibt, sondern auch die Ent- von „Architekten für Architekten“ zu initiieren und zu unterstützen wicklungen und den Aufbau des WON- und das hieraus entstandene sowie Erfahrungen zu teilen. Das sol- DERLAND-Netzwerkes reflektiert. „Wonderland magazine“ nachhaltige chermaßen generierte Wissen und die Als erster Baustein eines weiter- Aufmerksamkeit für die Anliegen Ergebnisse sollten auf möglichst brei- führenden Mediums des Netzwerkes der jungen Architektengeneration ter Basis unter den jungen Architekten wurde ein „Wonderland magazine“ Europas bei Interessensvereinigun- und Interessengruppen geteilt werden. kreiert. Die erste Ausgabe, des in gen auf nationaler und europäischer Elemente des Networking und des Kooperation mit der europäischen Ebene. Dieser direkte Austausch wird Diskurses waren themenspezifische Architekturzeitschrift A10 publi- fortführend intensiviert. Wonderland Workshops, Lectures und Open Dialo- zierten Magazins war ab Mai 2006 fungiert auch als Impulsgeber für die gues. Zur weiteren Verfolgung und Dis- europaweit erhältlich. Halbjährlich Interessen von ArchitektInnen in kussion aufbereitet, sollen diese über erscheinen weitere Ausgaben des Europa und die Umsetzung von zu- kunftsweisenden Rahmenbedingun- gen. Foto Franco Winter Dieses Projekt erhielt 2004 einen EU-Zuschuss im Rahmen einer geson- derten Ausschreibung zum Thema kulturelle Zusammenarbeit und Infor- mationsauswertung über kulturelle Zusammenarbeit. Hierbei handelte es sich um „Pilotprojekte“ für das Programm KULTUR (2007–2013).

Kontakt: www.wonderland.cx

Allgemeines zum Programm KULTUR 2000

Der Gedanke, kulturelle Aktionen Leitgedanke eines umfassenden auf europäischer Ebene zu unter- Kulturprogramms stützen, wurde seit den siebziger Um das Engagement der Europäischen Jahren in mehreren Beschlüssen des Union für den Kulturbereich zu ver- Rates der Europäischen Union zum stärken und die Kultur stärker in Ausdruck gebracht. Die Verwirkli- die einzelnen Gemeinschaftspolitiken chung dieser Idee erfolgte aber erst einzubeziehen, wurde die Unterstüt- 1992 durch den Vertrag von Maas- zung kultureller Kooperationspro- tricht, in dem die Förderung der jekte mit dem Programm KULTUR kulturellen Zusammenarbeit zwi- 2000 fortgesetzt. Das Programm schen den Mitgliedstaaten im Artikel wurde zunächst für fünf Jahre be- 151 zu einer Gemeinschaftskompetenz schlossen und für die Laufzeit von erklärt wurde. 2000 bis 2004 mit einem Budget von Euro 167 Mio. dotiert. Schließlich wurde das Programm für die Jahre EU-weit wurden in den Jahren 2000 – 2006 2005 und 2006 verlängert und zusätzlich mit Mitteln in Höhe von 4.744 Projekte eingereicht Euro 69,5 Mio. ausgestattet. Mit KULTUR 2000 hatte die Euro- 1.483 wurden gefördert päische Union nun ein einheitliches Finanzierungs- und Planungsinstru- ment in Händen, um gezielt die Eine rechtliche Grundlage für Zusammenarbeit und Vernetzung eine Fördertätigkeit wurde 1996 zwischen Kulturschaffenden und mit den drei Programmen Raphael Kulturakteuren zu fördern. Als Pro- (Kulturerbe), Ariane (Literatur) jektträger und Veranstalter konnten und Kaleidoskop (Darstellende und dabei private oder öffentliche Organi- Bildende Kunst) geschaffen. Zwischen sationen aus dem Kulturbereich 1990 und 2000 wurden rund 2.500 auftreten. Unterstützt wurden alle kulturelle Projekte mit über 12.000 kulturellen Sparten, das künstleri- Kulturveranstaltern von der Euro- sche, kulturelle und literarische päischen Union unterstützt. Schaffen. Dabei wurde die Intention

60 best_practice

verfolgt, Austausch und internatio- nahmen unter Einbeziehung der Förderschienen nale Verbreitung der Kultur, den Türkei im Jahr 2006 bereits 31 Länder Im Rahmen der Projektförderung interkulturellen Dialog, kulturelle am Programm teil. Organisatoren wurden aus KULTUR 2000 EU-Zu- Vielfalt und die Entwicklung neuer aus nicht teilnahmeberechtigten schüsse für ein- oder mehrjährige Formen des kulturellen Ausdrucks zu Ländern innerhalb oder außerhalb Kooperationsprojekte oder für Über- fördern. Ein Augenmerk wurde auf Europas, den sog. „Drittländern“, setzungsprojekte gewährt. Kultur und Geschichte, die Aufwer- konnten sich als „Assoziierte Partner“ Ein Antrag für ein einjähriges tung des gemeinsamen Kulturerbes, einem Kooperationsprojekt an- Kooperationsprojekt setzte die die Verbreitung von Know-how und schließen, um auf diesem Weg Zusammenarbeit von mindestens drei Förderung optimaler Verfahren zur vom Erfahrungsaustausch zu pro- kulturellen Organisationen aus drei Erhaltung und Bewahrung gelegt. fitieren. verschiedenen am Programm teil- Die Rolle der Kultur als Wirtschafts- EU–weit wurden in den Jahren nehmenden Ländern voraus. Für ein faktor und Integrationsfaktor erfuhr 2000 – 2006 4.744 Projekte einge- einjähriges Projekt konnte von der dabei ausdrückliche Anerkennung reicht, 1.483 wurden gefördert, was Europäischen Kommission ein Zu- und Berücksichtigung. einer Erfolgsquote von 31,3% ent- schuss in Höhe von Euro 50.000 bis Die Ausschreibungen wurden spricht. 191 Projekte wurden von Euro 150.000 beantragt werden. jährlich veröffentlicht. 2000 bis 2004 österreichischen Organisatoren als Dieser EU-Zuschuss betrug in jedem wurden wechselnde Schwerpunkte Antragsteller eingereicht, 74 Projekte Fall maximal 50% der förderfähigen gesetzt (2002: Bildende Kunst, 2003: erhielten einen EU-Zuschuss. Öster- Gesamtkosten, die restliche Kofinan- Darstellende Kunst, 2004: Kultur- reich liegt somit mit einer Erfolgs- zierung musste aus anderen Quellen erbe), 2005 und 2006 blieben die quote von 38,7% über dem EU-Durch- lukriert werden. Ausschreibungen offen für alle Kunst- schnitt. In den Jahren 2000 – 2006 Um die Zusammenarbeit mit den und Kultursparten. konnten österreichische Projekte ins- sog. Drittländern zu fördern, wurden gesamt Euro 19,7 Mio. lukrieren, was im Format einjähriger Projekte Maß- Facts & Figures im Durchschnitt einer Rückflussquote nahmen der kulturellen Zusammen- Im Jahr 2000 waren die 15 Mitglieds- von 360% entspricht. arbeit gefördert. Voraussetzung dabei staaten der EU, Island, Liechtenstein Als Mitorganisatoren haben sich war die Kooperation mit einer Part- und Norwegen teilnahmeberechtigt. weiters 137 österreichische Veranstal- nerorganisation im Drittland. Von 2001 bis 2003 wurde der Kreis ter an europäischen Kooperations- Während mit einjährigen Projek- der teilnehmenden Länder um die projekten unter der Federführung ten die Vernetzung kultureller Ver- 10 neuen Mitgliedsstaaten, Rumänien anderer teilnahmeberechtigter Länder anstalter gefördert wurde, dienten und Bulgarien erweitert. Schließlich beteiligt. mehrjährige Projekte dem Aufbau best_practice 61

einer strukturierten und dauerhaften die Kulturerbe-Laboratorien unter- bemüht, Antworten auf gemeinsame kulturellen Zusammenarbeit. Bei stützt. 2001 stand im Zeichen des Fragen zu finden sowie Informationen einer Laufzeit von zwei bis drei „Verdi-Jahres“, 2003 war dem 300- und Erfahrungen auszutauschen. Jahren setzten mehrjährige Koopera- jährigen Jubiläum von St. Petersburg Im Rahmen der regelmäßigen CCP- tionsprojekte die Zusammenarbeit gewidmet. 2004 erhielten Projekte Treffen wird Know-how zum Pro- von mindestens fünf Organisatoren aus Anlass der EU-Erweiterung, 2005 gramm erarbeitet, Best-Practice aus- aus fünf verschiedenen teilnehmen- aus Anlass des EU-Japan-Jahres eine getauscht und im Kontext verschiede- den Ländern voraus. Der EU-Zu- Unterstützung. ner Schwerpunkte Wissenswertes schuss umfasste Euro 50.000 bis über EU-Kulturförderung vermittelt Euro 300.000 pro Jahr und entsprach Cultural Contact Points und entwickelt. maximal 60% der förderfähigen Seit 1998 wurden in den teilnehmen- Der CCP Austria hat sich in den Gesamtkosten. den Ländern Cultural Contact Points letzten Jahren besonders um die Übersetzungsprojekte verlangten („CCPs“) als Kontaktstellen für das Zusammenarbeit mit den neuen Mit- den Antrag eines Verlages auf Über- Programm KULTUR 2000 eingerichtet. gliedsländern bemüht. In den Jahren setzung von vier bis zehn Büchern. Die „CCPs“ leisten Informationsarbeit 2000 bis 2004 wurden Informations- Ein Schwerpunkt wurde auf die Über- zum Programm und EU-Förderungen veranstaltungen in Zusammenarbeit setzung literarischer Werke europäi- im Allgemeinen und bieten Kultur- mit Ungarn, Polen, Slowenien, scher Autoren nach 1950 sowie die schaffenden in Form von Beratungen, Tschechien und der Slowakei durch- Übersetzung von Werken der euro- Veranstaltungen und Workshops geführt. 2005 wurde die Kooperation päischen Geistes- und Sozialwissen- wertvolle Unterstützung bei der Aus- mit Kroatien initiiert. Mit der Per- schaften gelegt. Der Zuschuss pro arbeitung der Anträge, die schließlich spektive einer verstärkten Zusam- Antrag zur Abdeckung der Überset- in Brüssel einzureichen sind. menarbeit im Rahmen des neuen zerhonorare betrug maximal Euro In Angelegenheiten des Programms Programms KULTUR (2007– 2013) 50.000 bzw. 60% der gesamten Pro- und der Ausschreibungen stehen die war das CCP – Treffen während der jektkosten. „CCPs“ dabei in direktem Kontakt mit österreichischen Ratspräsident- Aus dem Programm KULTUR 2000 der Europäischen Kommission, der schaft, das im Juni 2006 in Wien wurden weiters besondere kulturelle Generaldirektion Bildung und Kultur, stattfand, der Kooperation mit den Veranstaltungen finanziert. Im Rah- bzw. seit 2006 mit der Exekutiv- westlichen Balkanländern gewidmet. men dieses Aktionsbereichs wurden agentur Bildung, Audiovisuelles und die Europäischen Kulturhauptstädte, Kultur. die Europäischen Preise für zeitge- Als Netzwerk sind die „CCPs“ in nössische Architekur, Kulturerbe und ständigem Kontakt miteinander 62 best_practice

Auswahlverfahren

Um eine möglichst objektive Auswahl Finanzprüfung, Behandlung im Ver- aus der Fülle der jährlichen Anträge waltungsausschuss für das Programm zu gewährleisten, gliederte sich das KULTUR 2000, Anhörung des Euro- Auswahlverfahren in mehrere Phasen: päischen Parlaments sowie der Prüfung der Einhaltung der formalen zuständigen Dienststellen der Euro- Förderkriterien, qualitative Prüfung päischen Kommission. durch unabhängige ExpertInnen, Die in der Ausschreibung geforder- ten Formalkriterien waren exakt einzuhalten. In einem ersten Schritt wurden alle Anträge von den Brüsse- ler Beamten auf Formalfehler geprüft. Österreichische Jurymitglieder Auch für die Förderperiode 2007– ein- bzw. 2013 gilt, dass die Antragsteller auf Name Kultursparte mehrjährige Projekte die strenge Einhaltung der Formal- kriterien achten müssen. Aus diesem 2000 Gerald Raunig Kulturgeschichte mehrjährig Grund empfiehlt es sich, in der Vor- 2001 Gerald Raunig bildende/darstellende Kunst einjährig bereitungsphase technische Details 2002 Christine Frisinghelli bildende Kunst mehrjährig mit dem CCP zu beraten und abzu- 2003 Esther Linley *darstellende Kunst einjährig klären. 2003 Marlene Ropac darstellende Kunst ein- /mehrjährig Hinsichtlich der qualitativen 2004 Marlene Ropac bildende Kunst ein- /mehrjährig Prüfung wurden in weiterer Folge nur jene Anträge, welche die Formal- 2004 Tomas Friedmann Übersetzungen, Literatur **ein- /***mehrjährig kriterien erfüllten, einer europäisch 2005 Ulrike Längle Literatur ein- /mehrjährig besetzten Jury zur Bewertung vor- Esther Linley darstellende Kunst mehrjährig 2005 gelegt. Bei den insgesamt ca. 60 Jury- 2006 Ulrike Längle Literatur ein- /mehrjährig mitgliedern handelte es sich um 2006 Rainer Metzger bildende Kunst ein- /mehrjährig unabhängige Sachverständige aus *Projekte in Drittländern ,**einjährig (Übersetzungen), ***ein- und mehrjährig (Literatur) diversen Kulturbereichen, die von den am Programm teilnahmeberech- tigten Ländern entsandt wurden. In Abhängigkeit von der Anzahl der Einreichungen wurden 1– 2 Experten- best_practice 63

gruppen pro Kultursparte eingerich- Qualität des Projekts wurden folgende hängigkeit des verfügbaren Budgets tet. Jede Expertengruppe bestand Bewertungskriterien* zugrunde gelegt: wird in weiterer Folge die Förderung somit aus 6–12 JurorInnen. Die Jury- einer bestimmten Anzahl von Projek- sitzungen fanden in Brüssel statt und ¸ Europäischer Mehrwert ten vorgeschlagen. dauerten ungefähr eine Woche. ¸ Qualität des Projekts Vor der endgültigen Zusage durch Seit Anfang 2006 nimmt die ¸ Qualität der Partnerschaft die Europäische Kommission an die Exekutivagentur Bildung, Audio- ¸ Ausmaß der Öffentlichwirksamkeit ausgewählten Antragsteller wird die visuelles und Kultur, eine ausgeglie- geplanter Aktivitäten Zustimmung des Verwaltungsaus- derte Dienststelle der Europäischen ¸ Behandlung sozialer Fragen schusses (Vertreter der Mitglied- Kommission, die Verwaltung be- ¸ Klarheit des Budgets staaten auf Beamtenebene) und des stimmter Agenden des Programms ¸ Innovation, Originalität und Europäischen Parlaments eingeholt. wahr. Die Exekutivagentur ist unter Kreativität in Bezug auf die Heran- Den Abschluss des Auswahlverfah- anderem zuständig für die Ausarbei- gehensweise, Perspektiven, Methoden rens bildet der unterfertigte Förder- tung der Ausschreibungsunterlagen, und Art der Kooperation vertrag. Gleichzeitig ist damit dem die Unterzeichnung der Förderver- ¸ Erreichung der allgemeinen Ziele Start des Projekts der Weg bereitet. träge und Angelegenheiten der Ab- und Prioritäten des KULTUR 2000- Auch für die Zukunft gilt, dass der rechnung. Seit 2006 organisiert die Programms (Einbeziehung der Antrag gewissermaßen einer Präsen- „Exekutivagentur“ auch die Jurysit- BürgerInnen, Einsatz neuer Technolo- tation des Projekts gleichkommt. zungen. Das Verfahren zur Auswahl gien im kulturellen Schaffen, Tradi- Aus diesem Grund sollten alle Unter- der Projekte erfuhr insofern eine gra- tion und Innovation – Brückenschlag lagen gut und sorgfältig vorbereitet vierende Änderung als jedes Projekt zwischen Vergangenheit und Zukunft) sein. Die Beifügung von visuellem unabhängig von zwei ExpertInnen ¸ Allgemeine kulturelle Qualität des Material (Publikationen, Kataloge, juriert wird. Im Fall divergierender Projekts Programme, Homepage, etc.) ist Bewertungen, einem Unterschied von ¸ Beurteilung der Förderwürdigkeit empfehlenswert, um den JurorInnen 20 Punkten, wird ein dritter Juror unter dem Aspekt einer beschränkten einen besseren Eindruck über das hinzugezogen. Anzahl von Projekten und zu verge- Projekt, die Projektträger und die bender Mittel Mitorganisatoren zu vermitteln. Die Evaluierung der Projektanträge erfolgte in Form eines Bewertungsbo- Entsprechend den Bewertungen der gens, wobei die Punkte anhand eines JurorInnen werden die Projekte nach festgelegten Schemas vergeben wurden. ihrer Gesamtpunkteanzahl gereiht. * die genannten Bewertungskriterien beziehen Abgesehen von der künstlerischen Anhand dieser Reihung und in Ab- sich auf die Ausschreibung 2006. 64 best_practice

Einjährige Projekte mit österreichischen Mitorganisatoren

Mitorganisator: Wiener Jeunesse Orchester (W) Antragsteller: European Federation of national Orchestras (EFNYO) (NL) Projekt: National Youth Orchestras (EFNYO)

Mitorganisator: Wiener Festwochen (W) Antragsteller: Damaged Goods (B) Projekt: Highway 101

Mitorganisator: Ballettschule der Wiener Staatsoper (W) Antragsteller: Association Danse en Lubéron (F) Projekt: Ballet des Jeunes d’Europe – Danse Ergebnisse Ausschreibung 2000 en Lubéron – Session 2000 Mitorganisator: Mozarteum Salzburg (S) Antragsteller: Association pour le Festival International d’Art Lyrique (F) Einjährige Projekte und Übersetzungen, Projekt: Académie Européenne de Musique Österreich als Antragsteller d’Aix en Provence 2000

Antragsteller: Mitorganisator: danceWEB Verein zur Förde- Dom &Metropolitankirche St. Stephan (W) rung des internationalen Kulturaustausches im Projekt: Cathedral IT Bereich der Darstellenden Künste (W) Fördersumme: Euro 300.000 Mehrjährige Projekte Antragsteller: P.A.R.T.S. (B) Mitorganisatoren: 2 Projekt: Parts 2000 Kontakt: www.dombauwien.at/cit/index.htm Antragsteller: IAMIC – International Association of Music Information Centres (W) Mitorganisator: Institut für Kulturkonzepte (W) Antragsteller: Institut für neue allgemeine Projekt: European Music Navigator Antragsteller: Federation of Independent Technologien (W) Fördersumme: Euro 900.000 Professional Theatres (ISL) Projekt: World-Information.org Mitorganisatoren: 7 Projekt: Festival of Science and Arts Fördersumme: Euro 150.000 Kontakt: www.mica.at Mitorganisatoren: 2 Mitorganisator: Wiener Festwochen (W) Kontakt: www.world-inofrmation.org Antragsteller: Basis Wien (W) Antragsteller: ASBL Festival International Projekt: Vektor des Arts – Bruxelles (B) Antragsteller: Fördersumme: Euro 900.000 (für 3 Jahre) Projekt: Regard Nouveau sur l’Opera – Internationale Tanzwochen Wien (W) Mitorganisatoren: 5 Cycle Monteverdi Projekt: Tanz2000.at – ReMembering the Body Kontakt: www.basis-wien.at Fördersumme: Euro 150.000 Mitorganisatoren: 4 Kontakt: www.tanzwochen.at

Antragsteller: EUROZINE – Verein zur Vernetzung von Kulturmedien (W) Projekt: eurozine – the netmagazine Fördersumme: Euro 124.500 Mitorganisatoren: 4 Kontakt: www.eurozine.com

Antragsteller: DANCE WEB Verein zur Förde- rung des internationalen Kulturaustausches im Bereich der Darstellenden Künste (W) Projekt: Netzwerk danceWEB 2000 Fördersumme: Euro 100.000 Mitorganisatoren: 3 Kontakt: www.dancewebeurope.net

Antragsteller: ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater (W/S/K) Projekt: Europäische Internet Kammeroper Fördersumme: Euro 50.000 Mitorganisatoren: 2 Kontakt: www.arbos.at

Antragsteller: Mohorjeva Druzba V Celovu – Hermagoaras Verlag (K) Projekt: Literatur des Alpen Adria Raumes Fördersumme: Euro 5.450 Mitorganisatoren: – Kontakt: www.hermagoras.at best_ practice 65

Mitorganisator: Naturhistorisches Museum Wien (W) Antragsteller: Ayuntamienteo de Murcia (SP) Projekt: Homo, hominidos, technologia y medio ambiente en el pleistoceno medio y Antragsteller: Incident VZW (B) superior Projekt: Cityspace

Mitorganisator: Universität Innsbruck (T) Mitorganisator: Architekturstiftung Antragsteller: Dipartimento di scienze Österreich (W) filologiche e storiche (I) Antragsteller: Politecnico di Milano (I) Projekt: Alps before frontiers Projekt: One hundred houses for one hundred European architects of the XX century Mitorganisator: Camera Austria (ST), Fotosammlung Albertina (W) Mitorganisator: Institut für Prähistorik – Antragsteller: Rencontres internationales Universität Wien (W) de la photographie d’Arles (F) Antragsteller: English Heritage (GB) Projekt: La photographie traversée Projekt: Conservation through aerial archeology Mitorganisator: Bundesdenkmalamt (W) Antragsteller: Schloss Raesfeld – Akademie Mitorgansiator: Austrian visual memory des Handwerks (D) Antragsteller: Comune di Padova (I) Projekt: Lebensraum Balkon Projekt: Memoriali del XX secolo – Mitorganisator: WUK (W) vivere la storia Antragsteller: Etablissement Public du Parc et Mitorganisator: Bundesgärten (W) de la Grand Halle de la Villette (F) Antragsteller: Comune di Firenze (I) Mehrjährige Projekte mit österreichischen Projekt: COM.E.d’IA – Communautés Projekt: ReGreen Mitorganisatoren européenes de l’immigration et Action artistique Mitorganisator: Inst. f. Politik und Wissenschaft Mitorganisator: Salzburger Festspiele (S) – Universität Wien (W) Antragsteller: RESEO (B) Mitorganisator: Tanz Affice (W) Antragsteller: Bergische Universität Gesamt- Projekt: Why/how opera education … today? Antragsteller: Centre du Dévelop. Choréogr. hochschule Wuppertal (D) D’Uzès et du Languedoc-Rouissillion (F) Projekt: Kunst und Krieg – Kultur und Strategie Mitorganisator: Wiener Konzerthausgesell- Projekt: schaft (W) Festival de la nouvelle dance d’Uzès 2000 Mitorganisator: Artimage (ST) Antragsteller: Société philharmonique de Bruxelles et société des concerts populaires (B) Mitorganisator: Kunsthistorisches Museum (W) Projekt: European Concert Hall Organisation Antragsteller: Associazione promozione (ECHO) iniziative culturali di Cremona (I) Projekt: Dipingere la musica Mitorganisator: International Music Center (W) Antragsteller: Jeunesses Musicales (D) Mitorganisator: Verein interaktives Kinder- Projekt: Meet Europe in Berlin museum (W) Antragsteller: MUBA – Museo dei bambini (I) Mitorganisator: Steirisches Volksliedwerk (ST) Projekt: Mostra – gioco itinerata sul tema del Antragsteller: Fédération des associations de design musique et danses traditionelles (F) Projekt: Développement de la coopération Mitorganisator: Austrian Federal Chamber of européenne dans le domaine des musiques Architects (W) et danses traditionelles Antragsteller: Colegio de arquitectos de Cataluna (SP) Mitorganisator: Historisches Museum der Projekt: Los Monasterios, Patrimonio Stadt Wien (W) Arquitectonico y motor cultural Antragsteller: Association international des musées d’histoire (F) Mitorganisator: Karl-Franzens-Universität Projekt: Euroclio Graz (ST) Antragsteller: ABO – Akademie University (FIN) Mitorganisator: Museum Arbeitswelt Steyr (OÖ) Projekt: Migration, Minorities, Compensation Antragsteller: The Worker’s Museum (DK) Projekt: Migration, Work and Identity Mitorganisator: Kirchenmusikverein Steinbruch (Ö) Antragsteller: IAL CISL – Nazionale (I) Projekt: Ad maiorem die gloriam 66 best_practice

Mehrjährige Projekte mit österreichischen Mitorganisatoren

Mitorganisator: Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (W) Antragsteller: Etablissement public du musée et du domaine nationale de Versailles (F) Projekt: Patrimoine et Histoire

Mitorganisator: Österreichische National- bibliothek (W) Antragsteller: Universität Hamburg (D) Projekt: Rinascimento Virtuale – Digitale Palimpsestforschung

Ergebnisse Ausschreibung 2001 Mitorganisator: Tanzquartier Wien (W) Antragsteller: PARTS (B) Projekt: Departs. Investing in the future of dance

Einjährige Projekte und Übersetzungen, Antragsteller: Drava Verlag (K) Mitorganisator: Verein Pépinière Österreich (ST) Österreich als Antragsteller Projekt: Übersetzungen (SL)/D): Kovacic, Antragsteller: Pépinière Européenne pour Lojze: Prisleki I+II Hocevar, jeunes artistes (F) Antragsteller: Szene, Verein zur Förderung der Zoran: Solen z Brega Kosuta, Projekt: Map-mobility in art program Kultur (S) Miroslav: Basni kratke sape Virk, Tomor Projekt: Time to move on – APAP II (Hrsg.): Cas kratke zgodbe, Antologija Mitorganisator: Theater der Jugend (W), Fördersumme: Euro 140.806 slovenske kratke zgodbe Toi Haus Theater (S) Mitorganisatoren: 5 Fördersumme: Euro 29.844 Antragsteller: Carrousel Theater an der Kontakt: www.salzburg.co.at/szene/start.htm Mitorganisator: - Parkaue (D) Kontakt: www.slo.at/drava Projekt: MagicNet Antragsteller: Unser Stephansdom – Verein zur Erhaltung des Stephansdoms (W) Mehrjährige Projekte Mitorganisator: Universität Graz (ST) Projekt: Hidden Heritage in Mediaeval Antragsteller: PLUS – Pisana Libraria European Cathedrals Antragsteller: WUK – Werkstätten und Universitatis Studiorium S.C.R.L (I) Fördersumme: Euro 150.000 Kulturhaus Wien (W) Projekt: ClioH’s Workshop II: Innovative books Mitorganisatoren: 2 Projekt: COMEDIA II – Culture of diversity in and multimedia materials for comparing and Kontakt: www.stephansdom.at/data/news/Ver- Europe mirrored in theatrical cooperations connecting the histories of European peoples borgene_Schaeze_im_Dom_folge.php working with migrants and Europeans Fördersumme: Euro 887.000 (für 3 Jahre) Mitorganisator: Österreichisches Museum Antragsteller: Institute for new culture Mitorganisator: 5 für Volkskunde (W) technologies (W) Kontakt: www.wuk.at Antragsteller: Heimatmuseum Neuköln (D) Projekt: World-information.org Projekt: Born in Europe Fördersumme: Euro 144.652 Einjährige Projekte mit österreichischen Mitorganisatoren: 2 Mitorganisatoren Kontakt: www.world-information.org Mitorganisator: Bezirksheimatmuseum Antragsteller: danceWEB Verein zur Förderung Spittal/Drau (K) des internationalen Kulturaustausches im Antragsteller: Lynostatis Museum (GR) Bereich der Darstellenden Künste (W) Projekt: Tradition and Technology Projekt: Network danceWEB 2001 Fördersumme: Euro 149.809 Mitorganisator: Samt Mitorganisatoren: 3 Antragsteller: Wüttembergische Staatstheater Kontakt: www.dancewebeurope.net Stuttgart (D) Projekt: Bildbeschreibung Antragsteller: ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater (W/S/K) Mitorganisator: Szene, Verein zur Förderung Projekt: Gehörlosentheaternetzwerk Europa der Kultur (S) Fördersumme: Euro 59.160 Mitorganisatoren: 4 Antragsteller: Rotterdamse Schouwburg (NL) Kontakt: www.arbos.at Projekt: Total Masala Slammer

Antragsteller: Eurozine (W) Mitorganisator: Verein Jass Fest Wien (W) Prjekt: eurozine – the netmagazine Antragsteller: Jazz a Vienne (F) Fördersumme: Euro 92.000 Projekt: European Young Talents Mitorganisatoren: 5 Kontakt: www.eurozine.com Mitorganisator: Inst. für systematische Theologie – Universität Innsbruck, Diözese Innsbruck und ORF (T) Antragsteller: Stowarzyszenie na rezecz inicjatyw Kulturalnych (PL) Projekt: The Myth of Ritual Murder best_practice 67

Ergebnisse Ausschreibung 2002

Antragsteller: Institut für Musikwissenschaft – Mehrjährige Projekte Universität Innsbruck (T) Projekt: Images of Music – A cultural heritage Antragsteller: Kulturzentrum bei den Minoriten Fördersumme: Euro 109.392 (ST) Mitorganisatoren: 3 Projekt: Gravity. Arts – Religion – Science Einjährige Projekte und Übersetzungen, Kontakt: www.uibk.ac.at/c/c6/c619 Fördersumme: Euro 894.000 Österreich als Antragsteller Mitorganisatoren: 5 Antragsteller: Institut für Germanistik/Neder- Kontakt: www.gravitation.at Antragsteller: Unikum (K) landistik – Universität Wien (W) Projekt: Schöne Öde/Lepa Pusca/Bella Brula Projekt: European Literature Heritage in Context Antragsteller: UNIT F – Verein zur Förderung Fördersumme: Euro 75.250 Fördersumme: Euro106.745 zeitgenössischer Mode (W) Mitorganisatoren: 2 Mitorganisatoren: 5 Projekt: Fashion Media Archive Kontakt: www.unikum.ac.at Kontakt: www.univie.ac.at/Germanistik Fördersumme: Euro 612.100 Mitorganisatoren: 5 Antragsteller: Kunstverein Theater des Antragsteller: Institut für Papierrestaurierung Kontakt: www.unit-f.at Augenblicks (W) Schloss Schönbrunn (W) Projekt: Context: Europe 2002 Projekt: Wall & Paper – Schönbrunn Antragsteller: Europäisches Institut für Fördersumme: Euro 132.400 Fördersumme: Euro 295.700 progressive Kulturpolitik (W) Mitorganisatoren: 2 Mitorganisatoren: 4 Projekt: RE_PUBLIC:ART Kontakt: www.context-europa.net Kontakt: www.papier-restaurierung.com Fördersumme: Euro 893.000 Mitorganisatoren: 4 Antragsteller: After Image Productions (W) Kontakt: www.republicart.net Projekt: Licht>

Mitorganisator: Pro Mente Oberösterreich (OÖ) Mitorganisator: Dom&Metroplitankirche Antragsteller: Landschaftsverband Westfalen- St. Stephan (W) Lippe (D) Antragsteller: Metropolitankapitel der Hohen Projekt: Lebenswelten – Spaces for Living Domkirche Köln (D) Projekt: Digital European Cathedral Archives Mitorganisator: Zukunftszentrum Innsbruck – (DECA) Kompetenzzentrum für Arbeits- und Lebenswelten der Zukunft (T) Mitorganisator: Mozarteum Salzburg (S) Antragsteller: Provincia di Ancona (I) Antragsteller: Association pour le festival Projekt: Human work international d’art lyrique (F) Projekt: Academie Europeenne de Musique Mitorganisator: Werkstätte für bildende Künstler Antragsteller: Comune di Rozzano (I) Mitorganisator: Wiener Festwochen (W) Projekt: European Identity: style versus artists Antragsteller: La Zattera die Babele (I) Projekt: La Favola dell’ Usignolo Mitorganisator: Zentrum für Gegenwartskunst (OÖ) Mehrjährige Projekte mit österreichischen Antragsteller: Denkmalschmiede Hoefgen (D) Mitorganisatoren Projekt: ECHO – Experimental Cultural Concept for Heterogeneous Organizers Mitorganisator: Basis Wien (W) Antragsteller: International Foundation Mitorganisator: Kulturverein Steiermark (ST) Manifesta (NL) Antragsteller: Muravidek Barati Kor Kulturalis Projekt: The New European Contemporary Einjährige Projekte mit österreichischen Egyesulet (H) Art Network Mitorganisatoren Projekt: Brücken an der Donau Mitorganisator: Zentrum für Gegenwartskunst Mitorganisator: Kulturverein Time’s Up (OÖ) Mitorganisator: Universität für Musik und (OÖ) Antragsteller: Maison des arts et de la darstellende Kunst Graz (ST) Antragsteller: Casino – Forum culture André Malraux (F) Antragsteller: Hungarian Radio (H) d’art contemporain (LUX) Projekt: Les cinémas du future Projekt: ISMEAN 2002 Projekt: Re:Location, 1-6/Shake

Mitorganisator: Szene Bunte Wähne Wien (W) Mitorganisator: Wiener Jeunesse Orchester (W) Mitorganisator: Übermorgen (W) Antragsteller: Pantalone VZW (B) Antragsteller: European Federation of National Antragsteller: Hull Time Based Arts Ltd (GB) Projekt: My heart is a penguin Youth Orchestras (EFNYO) (NL) Projekt: exStream Projekt: Exchange of professional musicians Mitorganisator: Kulturverein Time’s Up (OÖ) by members of the EFNYO Mitorganisator: Technische Universität Wien (W) Antragsteller: Foundation of aperiodic Antragsteller: CLAC SRL – Centro Legno mesmerism – FOAM (B) Mitorganisator: Wiener Kammerorchester (W) Arredo (I) Projekt: txOom Antragsteller: Associacio Orquestra de Projekt: The Civilization of Living. Cadaques (SP) The Evolution of Domestic Interiors in Europe Mitorganisator: Ars Electronica Center Linz (OÖ) Projekt: VI Concurso Internacional de Antragsteller: V2 – Organisatie (NL) Cadaqués de Directores de Orquesta Mitorganisator: Dokumentationsstelle für Projekt: Interfacing Realities 2002 neue österr. Literatur, Literaturhaus Wien (W) Mitorganisator: Österreichische Akademie Antragsteller: Irish Writers’ Centre (WC) (IRL) Mitorganisator: Design Austria (W) der Wissenschaften (W) Projekt: The Liffey Project Antragsteller: Moravian Gallery in Brno (CZ) Antragsteller: Institut CAD in der Architektur Projekt: Identity/integrity: Brno, Cap der Technischen Universität Darmstadt (D) Projekt: Benedictine Monastery Plan Mitorganisator: Ars Electronica Center Linz (OÖ) Antragsteller: Landeshauptstadt Dresden (D) Mitorganisator: Kunsthistorisches Museum (W) Projekt: Real-Time and Presence Antragsteller: Soprintendenza per il patrimonia storico artistico e demoetnoantropol (I) Mitorganisator: Impulstanz (W) Projekt: Caravaggio e l’Europe Antragsteller: ROSAS VZW (B) Projekt: Rosas XX Mitorganisator: Stadtgemeinde Bad Radkersburg (ST) Mitorganisator: Museum in Progress (W) Antragsteller: University of Bergamo (I) Antragsteller: Zerynthia – Associazione per Projekt: Walled Towns: From Division to l’arte (I) Co-Division Projekt: Radio Arte Mobile

Mitorganisator: Springerin – Verein für Kritik und Theorie der Kultur zu ihrer Zeit (W) Antragsteller: Synthesie (F) Projekt: Transimages best_practice 69

Ergebnisse Ausschreibung 2003

Mehrjährige Projekte

Antragsteller: UniT – Kulturverein an der Universität Graz (ST) Projekt: Culture Body – Body Culture: Roma and Gadze – an approach Einjährige Projekte und Übersetzungen, Fördersumme: Euro 458.800 Mitorganisator: Gemeinde Tarrenz (T) Österreich als Antragsteller Mitorganisatoren: 5 Antragsteller: EVKM – Europäische Vereinigung Kontakt: http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/unit/ f. Kammeroper und Musiktheater (D) Antragsteller: Asian Culture Link (W) Projekt: 6 Tage Oper 2004 Projekt: Crossings – a musical encounter Antragsteller: Theater des Augenblicks (W) between Asia and Europe Projekt: Tracing Roads Across Mitorganisator: Tanzforum Wien (W) Fördersumme: Euro 75.000 Fördersumme: Euro 836.603 Antragsteller: Fondazione Nuovo Teatro – Co- Mitorganisatoren: 3 Mitorganisatoren: 5 munale e Auditorium Provinciale di Bolzano (I) Kontakt: www.asianculturelink.at Kontakt: www.theaterdesaugenblicks.net Projekt: FiniX

Antragsteller: Niederösterreichische Festival Einjährige Projekte mit österreichischen Mitorganisator: Theater Transit (W) GMBH (NÖ) Mitorganisatoren Antragsteller: Compagnia delle indie Projekt: Volksmusik an der Grenze! – occidentali (I) Grenzenlose Weltmusik? Mitorganisator: Commission for Ancient Projekt: Naufragi da terre in fiamme: Piccole Fördersumme: Euro 68.735 Literature of the Austrian Academy of Sciences Eneidi contemporanee Mitorganisatoren: 3 (W) Kontakt: www.glattundverkehrt.at Antragsteller: Osrodek Praktyk Teatralnych Mitorganisator: Klangforum Wien (W) Gardzienice (PL) Antragsteller: Fabrica Spa (I) Antragsteller: Verein zur Förderung euro- Projekt: Unknown Sources of European Music Projekt: Credo päischer Keramikkünstler (OÖ) – Ancient Greek Projekt: Symposium on Ceramics Mitorganisator: Lomographische Gesellschaft (W) Fördersumme: Euro 51.350 Mitorganisator: Landesjugendreferat, Antragsteller: Public Art Lab (D) Mitorganisatoren: 2 Stadt Wien, MA 13 (W) Projekt: Mobile Museums Kontakt: www.keramiksymposium.com Antragsteller: Bundesarbeitsgemeinschaft Spiel und Theater e.V. (D) Mitorganisator: Fotohof (S), Schule für Antragsteller: Eurozine – Verein zur Vernet- Projekt: Juwel künstlerische Photographie (W) zung von Kulturmedien (W) Antragsteller: Fabrique des Illusions (F) Projekt: Eurozine – an alliance between old Mitorganisator: Ars Electronica Center Linz (OÖ) Projekt: Espaces privés – Espaces publics en and new media Antragsteller: Tanz Performance Köln (D) Europe Fördersumme: Euro 81.600 Projekt: DAMPF (Dance and Media Mitorganisatoren: 8 Performance Fusions) Mitorganisator: Edition Korrespondenzen Kontakt: www.eurozine.com Franz Hammerbacher (W) Antragsteller: Studentska Zalozba (Student Publishing House) (SLO) Projekt: International Medana Festival 70 best_practice

Mitorganisator: Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Wiener Konzerthausgesellschaft (W) Antragsteller: European Concert Hall Organisation (ECHO) represented by SPB (B) Projekt: Promotion et diffusion de créations musicales contemporaines d’un caractère Mitorganisator: VRV Research Center for exceptionnel et promotion de jeunes Virtual Reality and Visualization interprètes «RisingStars» Antragsteller: Faculty of Mathematics, Physics and Informatics, Comenius University (SK) Mitorganisator: Wien Modern, Konzerthaus Projekt: Virtual Heart of Central Europe Wien (W) Antragsteller: Réseau Varèse – Réseau pour Mitorganisator: Bundesdenkmalamt (W) la création et la diffusion musicale (F) Antragsteller: Istituto per la conservazione e Projekt: Réseau Varèse – Réseau pour la valorizzazione dei beni culturali (I) la création et la diffusion musicale Projekt: European facades painted during the XVI century Mitorganisator: Internationales Figuren- theaterfestival Wels (OÖ) Mitorganisator: Artimage (ST) Antragsteller: Arrivano dal mare – Antragsteller: Metapolis SCP (SP) Centro Teatro di Figura (I) Projekt: Media House Projekt: Teatro Figura Europa

Mitorganisator: Tanztheater Homunculus (W) Antragsteller: Goethe-Institut Inter Nationes e.V. (D) Projekt: Europäisches Tanzfestival in St. Petersburg 2003

Mehrjährige Projekte mit österreichischen Mitorganisatoren

Mitorganisator: Wiener Festwochen (W) Antragsteller: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Museen und Kulturbüro (D) Projekt: Troia

Mitorganisator: ARGE La Strada (ST) Antragsteller: Lieux Publics – Centre National de Création des Arts de la Rue (F) Projekt: IN SITU – International creation plat- form for Innovative Shows in Urban Territories best_practice 71

Ergebnisse Ausschreibung 2004

Antragsteller: Ethnographisches Museum Schloss Kittsee (B) Projekt: Pottery an Idyll from the Fire. Sensual Einjährige Projekte und Übersetzungen, Experience and Construction of Identity Österreich als Antragsteller Fördersumme: Euro 99.750 Mitorganisatoren: 2 Antragsteller: Interdisziplinäres Forschungs- Kontakt: www.schloss-kittsee.at institut für Archäologie der Universität Wien (W) Antragsteller: Sigmund Freud Privatstiftung (W) Projekt: From Underwater to Public Attention Projekt: PADD – Psychoanalytic Document Fördersumme: Euro 150.000 Database Mitorganisatoren: 2 Fördersumme: Euro 67.390 Kontakt: www.univie.ac.at/vias Mitorganisatoren: 2 Kontakt: www.freud-museum.at Antragsteller: Institut für Germanistik/ Antragsteller: Pilgern & Surfen Melk (N) Nederlandistik, – Universität Wien (W) Antragsteller: Verein Eurowart (B) Projekt: Virtual Library Projekt: European Literature in Heritage Projekt: EuroWart „Tone to Tone“ Fördersumme: Euro 128.680 in Context II Fördersumme: Euro 150.000 Mitorganisatoren: 2 Fördersumme: Euro 126.270 Mitorganisatoren: 2 Kontakt: www.readme.cc Mitorganisatoren: 2 Kontakt: www.voxpannonica.at Kontakt: www.univie.ac.at/Germanistik Antragsteller: Schauspielhaus (W) Antragsteller: Baukunstinstitut TU Wien (W) Projekt: Heißes Wasser für alle Antragsteller: Institut zur Erforschung und Projekt: Wohnkulturen, Culture of Living Fördersumme: Euro 80.000 Erschließung kirchlicher Quellen (NÖ) Fördersumme: Euro 150.000 Mitorganisatoren: 2 Projekt: Arch.it Mitorganisatoren: 5 Kontakt: www.schauspielhaus.at Fördersumme: Euro 148.082 Kontakt: www.baukunst.tuwien.ac.at Mitorganisatoren: 2 Antragsteller: Salzburger Kunstverein (S) Kontakt: www.monasterium.net Antragsteller: X – Change Culture – Projekt: Tricht/ Linn/ Burg Science (W) Fördersumme: Euro 149.664 Antragsteller: Dom & Metropolitankirche Projekt: European Children’s Literary Festival Mitorganisatoren: 2 St. Stephan (W) in Iran Kontakt: www.salzburger-kunstverein.at Projekt: Stonemarks Fördersumme: Euro 94.486 Fördersumme: Euro 150.000 Mitorganisatoren: 5 Antragsteller: After Image Productions (W) Mitorganisatoren: 3 Kontakt: www.x-change.at/festival/index.htm Projekt: Light>

Antragsteller: Österreichisches Forschungs- institut für Chemie und Technik (OFI) (W) Projekt: Erosion and Humidity Fördersumme: Euro 299.720 Mitorganisatoren: 4 Kontakt: www.ofi.co.at 72 best_practice

Mehrjährige Projekte mit österreichischen Mitorganisatoren Mitorganisator: Minimundus (K) Antragsteller: Arboretum Volcji Potok Javni Mitorganisator: Österreichische Akademie Zavod (SLO) der Wissenschaften, Phonogrammarchiv (W) Projekt: Europe in Miniature Antragsteller: European Commission on Preservation and Access (ECPA) (NL) Mitorganisator: Österreichische National- Projekt: Training for audiovisual preservation bibliothek (W) in Europe, TAPE Antragsteller: Réseau Européen de l’ Affiche et du Graphisme d’Auteur (REAGA, ASBL) (B) Mitorganisator: Universität Wien (W) Mehrjährige Projekte Projekt: Développement, Valorisation et Antragsteller: University of Bergen (N) Diffusion des activités du R.E.A.G.A. Projekt: Our Common European Cultural Antragsteller: Aufdraht – Kulturverein zur Landscape Heritage Förderung der Medienkommunikation (NÖ) Mitorganisator: Museum Wagenburg (W) Projekt: ALME Antragsteller: Nationaal Rijtuigmuseum (NL) Mitorganisator: Österreichisches Archäologi- Fördersumme: Euro 214.938 Projekt: Historical Carriages on the digital sches Institut (W) Mitorganisatoenr: 5 Highway Antragsteller: Museum für antike Schiffahrt Kontakt: www.aufdraht.org (MAS) (D) Mitorganisator: SEAD – Salzburg Experimental Projekt: Transformation Einjährige Projekte mit österreichischen Academy of Dance (S) Mitorganisatoren Antragsteller: EN-KNAP (SLO) Mitorganisator: Institut für Paläontolgie – Projekt: CIMET Universität Innsbruck (T) Mitorganisator: Karl Franzers University Antragsteller: Università degli Studi di Trento (I) Library (ST) Mitorganisator: Tanz Theater Performance, Projekt: AlpiNet – Alpine Network for Archeo- Antragsteller: Wroclawscy Kameralisci Im Flieger (W) logical Sciences: best practices to increase „Cantores Minores Wratislavienses (PL) Antragsteller: Ixkizit Compagnie Joel Borges (F) public and scientific awareness to the common Projekt: Bibliotheca Sonans Projekt: Terrains Fertiles past of the cultural diversity of the Alps. Mitorganisator: Ludwig-Boltzmann Institut (W) Mitorganisator: Theater der Figur (V) Mitorganisator: Salzburger Gesellschaft für Antragsteller: Fundacja Osrodka Karta (PL) Antragsteller: Teatrino dei Fondi di San Musik (S) Projekt: History Meeting House. „The 20th Domenico (I) Antragsteller: ENSEMBLE ALEPH (F) Century Europe: the Faces of Totalitarism” Projekt: Look at the Music, Listen to the Projekt: Forum international des Jeunes Theatre Compositeurs Mitorganisator: Weinviertelfestival (NÖ) Antragsteller: Stiftung Neue Kultur (D) Mitorganisator: Ensemble 3 Musik & Theater (S) Projekt: Rügen: Arbeit an der Zerstörung Antragsteller: Koreja (I) faschistischer Mythen Projekt: Atlante Neo Barocco

Mitorganisator: Bundesdenkmalamt (W) Mitorganisator: SKUG – Zeitschrift für Kultur Antragsteller: Moravian Gallery in Brno (MG) Antragsteller: Ultrasound Foundation (H) (CZ) Projekt: Sound-bridges over borders Projekt: The Message of Colours, Shapes and Thought Mitorganisator: Neue Galerie Graz (ST) Antragsteller: Zentrum für Kunst und Medien Mitorganisator: Österreichische Akademie (ZKM) (D) der Wissenschaft (W) Projekt: Making Things Public – Politics after Antragsteller: Europäisches Burgeninstitut Politics (EBI), DBV, E.V. (D) Projekt: Mittelalterliche Burgen im Rhein – Mitorganisator: Magistrat der Stadt Wien (W) Donau – Raum als schützenswertes kulturelles Antragsteller: Maison Européen de la Photo- Erbe einer europäischen Kernlandschaft graphie, MEP (F) Projekt: Le Mois Européen de la Photo Mitorganisator: Radio Fabrik (S) Antragsteller: Osrodek Kolonijny „Jagodka“ (PL) Mitorganisator: Kunsthalle Wien (W) Projekt: Reach up! Antragsteller: ART’E SPA (I) Projekt: DIDART Mitorganisator: Stadtmuseum „Nordica“ Linz (OÖ) Mitorganisator: Time’s UP , Ars Electronica Antragsteller: Tyovaen Keskusmuseoyhdistys Center (OÖ) R.Y. (FIN) Antragsteller: Foundation of Aperiodic Projekt: Kummitusten Kokous Mesmerism – FOAM (B) Projekt: Transient Reality Generators (TRG) Mitorganisator: Leopold-Franzens Institut (T) Antragsteller: Institute for Mediterranian Heritage, SRS, University of Primorska (SLO) Projekt: The Heritage of Serenissima best_practice 73

Einjährige Projekte mit österreichischen Mitorganisatoren

Mitorganisator: Institut für Vor- und Frühgeschichte (T) Antragsteller: Univerza na Primorskem Znanstveno-Raziskovalno Sredisce, Koper (SLO) Projekt: The Heritage of Serenissima

Mitorganisator: Fluss NÖ Fotoinitiative (NÖ) Antragsteller: Valokuvakeskus Nykyaika RY (FIN) Projekt: Backlight 2005

Mitorganisator: Forum Stadtpark (ST) Antragsteller: Stiftung für zeitgenössische Ergebnisse Ausschreibung 2005 Kunst (D) Projekt: (Post-)Modernism

Mitorganisator: UniT- Verein für Kultur an der Karl Franzens Universität Graz (ST) Antragsteller: Szene, Verein zur Förderung Antragsteller: West Yorkshire Play House (GB) der Kultur (S) Projekt: JANUS Projekt: apap IV – place specific connecting sites and documents Einjährige Projekte und Übersetzungen, Mitorganisator: Theaterverein Wien (W) Fördersumme: Euro 149.999 Österreich als Antragsteller Antragsteller: Théâtre Dansé et Muet Mitorganisatoren: 4 A.S.B.L./TDM (LUX) Kontakt: www.szene-salzburg.net Antragsteller: Verein Freier Rundfunk Salzburg Projekt: Dance Roads/ Banc d’ essai – Radiofabrik (S) internationaux Projekt: Young-Mozart-Reporters Antragsteller: Passagen Verlag (W) Projekt: Übersetzung von sieben Büchern ins Fördersumme: Euro 90.000 Mitorganisator: SRA Deutsche Mitorganisatoren: 2 Antragsteller: Moving Theatre Trust Fördersumme: Euro 47.194 Kontakt: www.mozartreporters.net (Moving Theatre) (GB) Mitorganisatoren: - Projekt: Divas! Radio Drama Live! Antragsteller: Architekturnetzwerk Nieder- Kontakt: www.passagen.at österreich (ORTE) (N) Mitorganisator: Donau Universität Krems (NÖ) Mehrjährige Projekte Projekt: Raum und Religion (Space and Religion) Antragsteller: Opera Multimedia SPA OM (I) Fördersumme: Euro 150.000 Projekt: The Art of Publishing – a new European Antragsteller: Europäisches Institut für Mitorganisatoren: 2 Master for Publishing Professionals Kontakt: www.orte-noe.at progressive Kulturpolitik (W) Projekt: Translate Mitorganisator: Österreichische Akademie der Fördersumme: Euro 900.000 Antragsteller: TRANS URBAN (W) Wissenschaften (W) Mitorganisator: 4 Projekt: City Culture in Motion Antragsteller: Deutsche Burgenvereinigung (D) Kontakt: www.translate.eipcp.net Fördersumme: Euro 142.799 Projekt: Moderne Erforschung und Präsentation Mitorganisatoren: 4 von Burgen Kontakt: www.trans-urban.net Antragsteller: Europäisches Institut für progressive Kulturpolitik (W) Mehrjährige Projekte mit österreichischen Projekt: Transform Antragsteller: X – Change Culture – Science (W) Mitorganisatoren Projekt: Bringing Together – 1st Europe – Iran Fördersumme: Euro 900.000 Mitorganisator: 4 Summer Academy for Art Mitorganisator: Verein für Gesellschafts- Kontakt: www.transform.eipcp.net Fördersumme: Euro 149.400 wissenschaftliche Forschung (W) Mitorganisatoren: 5 Antragsteller: Historic Scotland (GB) Antragsteller: MICA (W) Kontakt: www.x-change.at Projekt: Frontiers of the Roman Empire Projekt: Digital Music Education and Training (DMET) Antragsteller: Freies Radio Wien (W) Mitorganisator: Nordic Museum Fördersumme: Euro 719.995 Projekt: radio.territories Antragsteller: BIBRACTE (F) Mitorganisator: 4 Fördersumme: Euro 98.290 Projekt: OPPIDA: The earliest European towns Kontakt: www.mica.at Mitorganisatoren: 2 north of the Alps Kontakt: www.radia.fm Antragsteller: Tanzquartier Wien (W) Mitorganisator: Drava Verlag (K); Projekt: IDEE – Improvement of Dance through Antragsteller: Wiener Tanzwochen (W) Romano Centro (W) European Exchange Projekt: Choreographers`Venture Antragsteller: Next Page Foundation (BG) Fördersumme: Euro 892.417 Fördersumme: Euro 150.000 Projekt: Romani Library Mitorganisatoren: 6 Mitorganisator: 6 Kontakt: www.impulstanz.com Kontakt: www.idee-eu.com

Antragsteller: danceWEB Verein zur Förderung des internationalen Kulturaustausches im Bereich der Darstellenden Künste (W) Projekt: Enhanced danceWEB-Europe (EdW-EU) Fördersumme: Euro 900.000 Mitorganisator: 4 Kontakt: www.dancewebeurope.net 74 best_practice

Ergebnisse Ausschreibung 2006

Einjährige Projekte und Übersetzungen, Mehrjährige Projekte Österreich als Antragsteller Antragsteller: Pilgern & Surfern Melk (P&SM) Antragsteller: Medizinische Universität Wien (W) Antragsteller: Szene, Verein zur Förderung Projekt: readme.cc – The Virtual Library (NÖ) Projekt: Continuum Medicum der Kultur (S) Fördersumme: Euro 490.278 Fördersumme: Euro 57.648 Projekt: Apap V – Cities of danceEuro Mitorganisator: 5 Mitorganisatoren: 3 Fördersumme: Euro 150.000 Kontakt: www.readme.cc Kontakt: www.memoriamedicinae.meduniwien. Mitorganisatoren: 5 ac.at/Gesundheitswesen/ Kontakt: www.szene-salzburg.net

Antragsteller: MAK – Österr. Musuem für Antragsteller: Eurozine – Verein zur Vernetzung Angewandte Kunst (W) von Kulturmedien (W) Projekt: Ornamental Prints – Dissemination of Projekt: Eurozine – Towards a European Public Design from the Renaissance to Biedermaier Space Fördersumme: Euro 150.000 Fördesumme: Euro 150.000 Mitorganisatoren: 2 Mitorganisatoren: 5 Kontakt: www.mak.at Kontakt: www.eurozine.com

Antragsteller: Institut für Papierrestaurierung – Antragsteller: Passagen Verlag GmbH (W) Schloss Schönbrunn (W) Projekt: Übersetzung von 9 Büchern ins Projekt: Historic Wallpapers Deutsche Fördersumme: Euro 150.000 Fördersumme: Euro 48.458 Mitorganisatoren: 2 Mitorganisatoren: - Kontakt: www.papier-restaurierung.com Kontakt: www.passagen.at

Antragsteller: Universität Salzburg – Abteilung für klassische Archäologie (S) Projekt: STONE – RELIEF – INSCRIPTION: Integration, Public Access and Long Term availability of Inter-Disciplinary Data Regarding Roman Stone Monuments Fördersumme: Euro 89.000 Mitorganisatoren: 3 Kontakt: www.sbg.ac.at/chc/karte_projekte_aktuell.html

Antragsteller: Österr. Forschungsinstitut für Chemie und Technik (W) Projekt: VAC – Vacuum Circulation Method Fördersumme: Euro 300.000 Mitorganisatoren: 3 Kontakt: www.ofi.co.at

Antragsteller: X – Change Culture Science (W) Projekt: KARAWANE culture on the move Fördersumme: Euro 149.000 Mitorganisatoren: 3 Kontakt: www.x-change.at best_practice 75

Mehrjährige Projekte mit österreichischen Mitorganisatoren

Mitorganisator: Kulturverein Time’s Up (OÖ) Antragsteller: Foam Vzw (B) Projekt: Guild for Reality Integrators and Generators

Mitorganisator: Zentrum für zeitgenössische Kunst (W) Antragsteller: Contour Mechelen (B) Projekt: Contour/Passage

Mitorganisator: Wien Modern (W) Antragsteller: Reseau Varese – Réseau pour la création et de la diffusion musicales (F) Projekt: Réseau Varèse

Mitorganisator: MICA (W) Einjährige Projekte mit österreichischen Antragsteller: European Music Council (D) Mitorganisatoren Projekt: ExTra! – Exchange Traditions Mitorganisator: Institut für Realienkunde des Mitorganisator: Literatur und Kritik (W, ST, S, T, OÖ) Mitorganisator: ARGE La Strada (ST) Mittelalters und der frühen Neuzeit (NÖ) Antragsteller: Kulturno umetnisko drustvo Antragsteller: Lieux publics, centre national de Antragsteller: Europäisches Burgeninstitut (D) apokalipsa (SLO) creation des arts de la rue (F) Projekt: Mittetalterliche Burgen im Rhein-Donau- Projekt: Revija v revji/Review within review Projekt: IN SITU, Plateforme de creation Raum als schützenwertes kulturelles Erbe einer international de spectacle innovations en Europäischen Kernlandschaft Mitorganisator: Internationales Institut für territoire urbain Jugendliteratur und Leseforschung (W) Mitorganisator: unbekannt Antragsteller: District of Bankay Mitorganisator: Wiener Konzerthausgesellschaft Antragsteller: Stiftung Preussische Schlösser- (Municipality of )) so Bankya (BG) (W) grund Gärten Berlin-Brandenburg (D) Projekt: SEEC – South-East-European Centre Antragsteller: European Concert Hall Projekt: Experimentelle Bodenuntersuchungen, of Literature and Media for children and Organisation (ECHO) (B) Fachtagung & Fachbuch 2006 – 2007 young people Projekt: European Concert Hall Organisation (ECHO) Mitorganisator: Architekturzentrum Wien (W) Antragsteller: Muzeum mesta Brna (CZ) Projekt: Jiri Kroha (1893 – 1974) – Archtitect, Printer, Designer, Theorist

Mitorganisator: Galerie 5020 (S), IG Bildende Kunst (W) Antragsteller: Landeshauptstadt Dresden (D) Projekt: Urban Potentials

Mitorganisator: Fotohof (S) Antragsteller: Fabrique des Illusions (F) Projekt: EU Woman

Mitorganisator: Soho in Ottakring (W) Antragsteller: Kulturreferat der Landeshaupt- stadt München (D) Projekt: ConsTRUCKtions – conNEXTions

Mitorganisator: Bulgarisches Kulturinstitut „Haus Wittgenstein“ (W) Antragsteller: Good&Bad News (B) Projekt: Musique Nomade sur le Danube

Mitorganisator: Steirischer Herbst Veranstaltungs Ges.m.b.H (ST) Antragsteller: Sophiensäle (D) Projekt: Telling Time – Internationales Artists in Residence, Programm für darstellende Künste 76 best_practice

Statistik

Anzahl der eingereichten und geförderten Projekte europaweit eingereicht gefördert Erfolgsquote 2000 1.023 219 21,4% 2001 564 186 33,0% 2002 432 224 51,9% 2003 661 201 30,4% 2004 681 233 34,2% 2005 684 217 31,7% 2006 699 203 29,0% gesamt 4.744 1.483 31,3%

Anzahl der eingereichten und geförderten Projekte mit österreichischen Antragstellern eingereicht gefördert Erfolgsquote 2000 30 9 30,0% 2001 21 8 38,1% 2002 19 13 68,4% 2003 31 6 19,4% 2004 31 15 48,4% 2005 32 13 40,6% 2006 27 10 37,0% gesamt 191 74 38,7%

Geförderte Projekte mit österreichischen Antragstellern und Mitorganisatoren Antragsteller Mitorganisatoren Projekte gesamt 2000 9 30 39 2001 8 12 20 2002 13 26 39 2003 6 18 24 2004 15 25 40 2005 13 11 24 2006 10 15 25 74 137 211 best_practice 77

Geförderte Projekte nach Europaweit Österreich Kultursparten (2000 – 2006) Projekte Prozent Projekte Prozent Kulturerbe 418 28% 26 35% Darstellende Kunst 373 25% 22 30% Bildende Kunst 198 13% 14 19% Literatur 88 6% 8 11% Übersetzungen 406 28% 4 5% gesamt 1.483 100% 74 100%

Rückflüsse und Programm- Fördersummen für budget Fördersumme österreichische Projekte (in Mio Euro) (in Euro) Rückfluss 2000 35 2.597.643 278% 2001 32 1.653.435 196% 2002 33 4.793.126 570% 2003 33 1.572.089 209% 2004 33 2.158.982 287% 2005 31 5.290.095 772% 2006 29 1.712.361 272% gesamt 226 19.733.706 360%

Österreichische Projekte in den Bundesländern Projektanzahl Wien 50 Burgenland 2 Salzburg 6 Niederösterrreich 6 Oberösterreich 1 Tirol 1 Kärnten 5 Steiermark 3 Vorarlberg 0 gesamt 74 78 best_practice

Durchschnittliche Anzahl der Mitorganisatoren bei österreichischen Projekten

Geförderte Projekte 74 – einjährige Projekte 57 – mehrjährige Projekte 17 Anzahl der Mitorganisatoren 257 Durchschnitt 3,5

Österreichische Kooperationspartner – TOP 5 Österreich als Antragsteller Deutschland 47 Italien 20 Frankreich 17 Ungarn 17 Niederlande 16

Österreichische Kooperationspartner: Zusammenarbeit mit neuen Mitgliedstaaten Österreich als Antragsteller Ungarn 17 Slowakei 9 Polen 9 Slowenien 8 Tschechien 8 Estland 3 Bulgarien 3 Lettland 2 Rumänien 2 Zypern 1 Litauen 0 Malta 0 gesamt 62 best_practice 79

Österreichische Kooperationspartner Projekte mit österreichischen Projekte mit österreichischen Antragstellern Mitorganisatoren

Deutschland 47 29 Italien 20 24 Frankreich 17 22 Ungarn 17 3 Niederlande 16 7 Großbritannien 13 5 Belgien 12 17 Schweden 12 – Portugal 11 – Polen 9 5 Slowakei 9 1 Slowenien 8 6 Tschechien 8 3 Spanien 5 3 Griechenland 4 1 Bulgarien 3 2 Estland 3 – Norwegen 3 1 Dänemark 2 1 Finnland 2 3 Irland 2 1 Lettland 2 – Luxemburg 2 2 Rumänien 2 – Island 1 1 Schweiz 1 – Zypern 1 – Projektanzahl 74 137 Impressum Copyright © Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung IV/8, EU-Kulturangelegenheiten, Cultural Contact Point Austria Alle Rechte vorbehalten Herausgeber/Redaktion/Lektorat: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung IV/8, EU-Kulturangelegenheiten, Cultural Contact Point Austria, Minoritenplatz 5, A-1014 Wien Leitung: Katrin Kneissel, Projektkoordination: Elisabeth Pacher Grafik und Produktion: buero8, Thomas Kussin, Rosmarie Ladner Druck: REMAprint, gedruckt in Österreich Wien, Dezember 2007

Die in dieser Publikation verwendeten Text- und Fotomaterialien wurden dem Herausgeber teilweise von den Projektträgern zur Verfügung gestellt. In den Textbeiträgen wurde versucht, auf sprachliche Gleichbehandlung zu achten.

Trotz intensiver Bemühungen war es uns nicht möglich, in allen Fällen die Rechteinhaber der abgedruckten Fotos ausfindig zu machen. Wenn Sie urheberrechtliche Ansprüche auf Fotos haben sollten, wenden Sie sich bitte an den Herausgeber. Natürlich werden Ihnen Ihre Ansprüche mit einem marktüblichen Honorar abgegolten.

Fotonachweise: © Archiv WUK, Lukas Beck, Roberto Paci Dalò, danceWEB Verein zur Förderung des internationalen Kulturaustausches im Bereich der Darstellenden Künste, Gustav Deutsch, Ivo Dimchev, Documenta Archiv Kassel, Dombausekretariat St. Stephan, Eurozine, Fausto Fabbri, Ralf Fischbacher, Stefano Ghesini, Heinrich Hermes, Impulstanz, Institut für Papierrestaurierung, Wolfgang Kirchner, Kulturzentrum bei den Minoriten, Hans Labler, Thomas Lehmen, Sandro Lendler, Gerhard Maurer, mica, basis wien, Mohorjeva – Hermagoras, Peter Pan Communications, p&s melk, Johannes Puch, Lisa Rastl, Monika Rizzi Rycerz, Ursula Röck, Merle Saarva, Katya Sander, Richard Sayet, Sigmund Freud Privatstiftung, Ronald Stoops, UNIKUM, Unser Stephansdom – Verein zur Erhaltung des Stephansdoms, Verein Freier Rundfunk Salzburg Radiofabrik, Franco Winter, Eva Würdinger, x-change culture-science, Maria Ziegelböck