ROMEDIUS-PILGERWEG Pilgerheft
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ROMEDIUS-PILGERWEG Pilgerheft ZWEITE AUFLAGE 1 INHALTSVERZEICHNIS Impressum & Kontakt 2 Grußworte der Bischöfe 4 Grußworte der Landeshauptleute 6 Vorwort der Initiatoren des Pilgerweges 8 Auf den Spuren des Heiligen Romedius 10 Der Heilige Romedius in der Legende 12 Gesamtstrecke und Wegbeschreibung 14 Öffentliche Anreise 16 Im Notfall & Packtipps 17 Etappe 1: Thaur – Mieders 18 Etappe 2: Mieders – Maria Waldrast – Trins 22 Etappe 3: Trins – Obernberg 25 Etappe 4: Obernberg – Innerpflersch (St. Anton) 28 Etappe 5: Innerpflersch (St. Anton) – Maiern im Ridnauntal 31 Etappe 6: Maiern im Ridnauntal – St. Martin am Schneeberg 34 Etappe 7: St. Martin am Schneeberg – Pfelders 37 Etappe 8: Pfelders – Bockerhütte 40 Etappe 9: Bockerhütte – Völlan 43 Etappe 10: Völlan – Unsere Liebe Frau im Walde 46 Etappe 11: Unsere Liebe Frau im Walde – Romeno 49 Etappe 12: Romeno – San Romedio 52 Sponsoren 57 Kontakt Hans Staud 0676 6062342, [email protected] www.romedius-pilgerweg.at 2. Auflage (2015) . Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Martin Ferner, Hans Staud Karten & Höhenprofile: Alpstein Kartographie/BEV, NAVTEQ, OSM . Layout: Alexander Erler, Zimmermann Pupp Werbeagentur . Bilder: Hans Staud, Landespresseamt Südtirol (S. 7) Druck: Aristos, 6060 Hall in Tirol 2 3 GRUSSWORTE DER BISCHÖFE Immer wieder brechen Menschen pilgernd auf. Sie machen sich auf den Weg in der Sehnsucht nach einem unmittelbaren Naturerlebnis, nach konkreter Leiberfahrung oder nach Sinnfindung. Pilgern ist Ausdruck für den Durchbruch zum wahren Leben, für den Aufbruch in den wahren Ursprung: Wir suchen nach Größerem, wollen den Himmel sehen. „Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir.“ (Psalm 63) Dafür müssen wir aufmerksam und wach sein. Wachsein nach Gott hinüber. „Unser Leben führen, mit den Menschen sein, mit den Dingen, aber hinüberhorchen, ob nicht jenes Leise, Zarteste sich kundtue: Die Nähe Gottes.“ (Romano Guardini) Der Weg führt von außen nach innen, vom Ich zum Du, vom Menschen zu Gott. Ich wünsche allen Pilgern, den Ausweg, den Exodus aus allen Verstrickungen sowie Orientierung für ihre Arbeit und für ihre Beziehungen. Ich erbitte für sie, dass Sinn ihr Leben umgreift und dass sie Gott selbst als Ziel des Lebensweges finden. + Manfred Scheuer, BISCHOF VON INNSBRUCK Heilige können wir vergleichen mit einem leben- digen Kommentar zum Leben Jesu und zu den einzelnen Seiten des Evangeliums. Kein Kom- mentar ist vollständig; in jedem Kommentar gibt es auch Einseitigkeiten und Übersetzungs- schwierigkeiten. Heilige sind aber eine konkrete Ermutigung, den eigenen, persönlichen Kommentar zum Evan- gelium zu schreiben. Was der Glaube bedeutet, drückt die Heilige Schrift oft mit dem Bild des Weges aus. Der Romedius-Pilgerweg von Thaur nach San Romedio kann uns sagen: Auf dem Gebiet der drei Diözesen 4 Innsbruck, Bozen- Brixen und Trient sind seit vielen Jahrhun- derten Menschen auf dem Weg des Glaubens. Unsere Heiligen verbinden uns, unser Glaube gibt der Euregio eine Seele. Das Gemeinsame in Geschichte und Gegenwart ist größer und wich- tiger als das Trennende. Heute sind wir eingeladen, diesen Weg zu gehen und dabei zu entdecken, dass unsere Wege ein Ziel haben in Jesus Christus, „dem Weg, der Wahrheit und dem Leben“ (vgl. Joh 14,6). + Ivo Muser, BISCHOF VON BOZEN-BRIXEN San Romedio unisce il nord e il sud delle Alpi. La sua presenza ci ricorda anche quanto scriveva Goethe: „L’Europa è nata pellegrinando e la sua lingua è il cristianesimo”. Così il filosofo italiano Croce: „Non possiamo non dirci cristiani”. Sono le radici della nostra unità e della nostra vivacità. In oriente Il Racconto del pellegrino russo narra la vita di un uomo che trascorreva la vita andando da santuario a santuario, con una bisaccia in cui c’erano soltanto una Bibbia e un tozzo di pane. Sono i due elementi essenziali per ognuno e per la socie- tà; in una civiltà del consumismo e della fretta il loro richiamo è quanto mai attuale. San Romedio di Thaur lasciò i suoi averi per porsi in pellegri- naggio. Si stabilì poi in un luogo eccezionale per suggestione paesaggistica, dove poter elevare a Dio la preghiera per tutti. Da lui possiamo imparare la cultura della gratuità e del dono soli- dale, la fede, la collaborazione costruttiva tra i popoli, l’incontro tra l’uomo, il creato e Dio stesso. Per questo abbiamo restaurato il santuario di San Romedio in Val di Non e sono lieto che si prepari un nuovo libretto del Pel- legrino per tutta l’Euroregio. + Luigi Bressan, ARCIVESCOVO DI TRENTO 5 GRUSSWORTE 3 LÄNDER, 2 SPRACHE, 1 HEILIGER: DEM ROMEDIUSWEG ZUM GELEIT Seit jeher bildet das Gebiet des historischen Tirol eine kulturelle Einheit. Dies belegt die Fritzens-Sanzeno-Kultur mit ihren Aus- grabungen zur Eisenzeit ebenso wie die Geschichte des Heiligen Romedius, der aus dem Nordtiroler Thaur stammte und in San Romedio im Trentiner Nonstal gewirkt hatte. In beiden Fällen sind die Orte sowohl nördlich wie südlich des Brenners nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Seit jeher sind die Pässe kein trennendes, sondern ein verbindendes Element zwischen den Landesteilen. Der Romediusweg ist durch eine Privatinitiative von Pfarrer Mar- tin Ferner und Bergwanderführer Hans Staud, beide aus Thaur, entstanden. In 12 Tagesetappen legen die Wanderer sportliche 180 Kilometer und 9.600 Höhenmeter zurück. Sie haben dabei die einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt und Schönheit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino kennenzulernen. Der Weg führt durch sanfte Täler und historische Städte ebenso wie über imposante Jöcher und Bergrücken. Von Nordtirol über Südtirol ins Trentino, vom deutschsprachigen in den italienischsprachi- gen Raum. Mit der Errichtung des gemeinsamen Europäischen Verbunds für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) im Jahr 2011 wurde die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino auf eine institutionelle 6 Ebene gehoben. Damit wurde die Zusammenarbeit der Ver- waltungen unserer Länder auf ein neues Fundament gestellt. Gleichsam sind es gerade die vielen grenzüberschreitenden Ini- tiativen von Trägern des wirtschaftlichen, sozialen und kulturel- len Lebens, die unsere Europaregion einzigartig machen. Die Menschen leben die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino und erfüllen diese mit Leben. Der Romediusweg ist ein wunderbares Beispiel, wie die Europa- region von der Zivilgesellschaft gelebt und getragen wird. Wir bedanken uns bei Pfarrer Martin Fernen und Hans Staud für die wunderbare Arbeit und wünschen allen Wanderfreunden aus nah und fern viel Freude beim Erkunden der unvergleichlichen Natur und kulturellen Vielfalt der Europaregion Tirol-Südtirol- Trentino auf den Spuren des Heiligen Romedius. Günther Platter LANDESHAUPTMANN VON TIROL PRÄSIDENT DER EUROPAREGION TIROL-SÜDTIROL-TRENTINO Arno Kompatscher LANDESHAUPTMANN VON SÜDTIROL Ugo Rossi LANDESHAUPTMANN DES TRENTINO 7 VORWORT ES IST SCHÖN, AUF DEM WEG ZU SEIN. BESONDERS DANN, WENN MAN EINEN PFAD WANDERT, DER AUS DEM ALLTAG HERAUSFÜHRT, HIN ZU EINEM HEILIGTUM. Einem Heiligtum, das vom geheimnisvollen Hauch einer Heiligengestalt umhüllt ist, die vor Zeiten den Weg zu Christus gefunden hat, der von sich sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Unterwegs sein, aber wohin? Das Ziel ist San Romedio, ist letzt- lich das eigene Herz, noch mehr, ist Gott. Ist dies das Pilgerziel, geringer sollte es nicht sein, dann mag von Anfang an das Wort des Propheten Jesaja den Pilger begleiten: „Er (Gott) zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen.“ Damit ist selbst der einsame Wanderer, der Wälder durchquert und Höhen überschreitet, der Kälte und Hitze ausgesetzt ist, eingebunden in den Strom der Völker, der unterwegs ist zum großen Ziel, zum Reich der Gerechtigkeit und des Friedens. So ist er auch auf dem kleinen Pilgerweg nach San Romedio inmitten der Völker- pilgerschaft, denn genau dieser Pilgerweg verbindet durch die Schritte und das Gebet des Wanderers das, was die Stiefel und Schreie der Soldaten getrennt haben. Ein Pilgerweg ist nie abgeschlossen. Im Aufstehen, Aufbrechen und beim Begehen neuer Wegabschnitte reift das Wissen: Dies sind Lebenshaltungen und selbst am Ziel der Pilgerschaft bleibt die Frage: „Wo ist das Ziel meines Daseins, wo der Horizont, dem ich entgegen schreiten soll?“ 8 Pfarrer Martin Ferner und Hans Staud Auf dem Weg nach Maria Waldrast Dies wünschen wir zumindest jedem Pilger. Und vielleicht hat sich auf dem Weg für das persönliche Leben ein Horizont der Hoffnung und des Friedens aufgetan. Denn letztlich wandert der Pilger unter dem Blick des barmherzigen Gottes. Fühlt er diesen Blick in den Tagen des Gehens auf sich ruhen, dann wird das Herz berührt und Gottes Barmherzigkeit kann nach dieser Pilgerzeit neue Wege zeigen und führen. Dies wünschen allen, die auf dem Romediusweg als Pilger wandern, Pfarrer Martin Ferner und Hans Staud. Anmerkung des Verfassers Wenn Sie Ergänzungs- oder Änderungswünsche haben oder vielleicht auf einen Fehler in der jeweiligen Beschreibung ge- kommen sind, lassen Sie mich das bitte wissen. Ich bin für jede Anregung oder Ergänzung dankbar. Sie erreichen mich unter der Telefonnummer 0676 6062342 und per E-mail: [email protected]. Vielen Dank! Hans Staud Bergwanderführer und Mitglied beim Tiroler Bergsportverband 9 AUF DEN SPUREN DES HEILIGEN ROMEDIUS ZUSAMMEN MIT PFARRER MARTIN FERNER HAT HANS STAUD MIT HILFE VERSCHIEDENER AUFZEICHNUNGEN UND LANDKARTEN DEN ROMEDIUS-PILGERWEG VON THAUR NACH SAN ROMEDIO INS LEBEN GERUFEN. Der Pilgerweg von Thaur nach San Romedio ist ein wahres Naturerlebnis, Wallfahrtsstätten, Bildstöckl’n und Marterln, wunderschöne Landschaften, Almen