Alte Musik Im Radio September 2016
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Alte Musik im Radio September 2016 S A M S T A G 3. September 2016, 18:04 Uhr WDR 3 Vesper „Väter Mannheims“ – Düsseldorfer Wurzeln Friedensmusiken der kurpfälzischen Orchesterkultur (18:04 – 19:00 Uhr) (19:00 – 20:00 Uhr) Von Bernd Heyder Von Gela Birckenstaedt Am 8. Juni 1716 starb in seiner Düsseldorfer „Fried- und Freudens-Jauchtzer wegen des so Residenz der Kurfürst Johann Wilhelm von der lang gewündschten, nunmehro aber Pfalz. Damit kam die glanzvolle Zeit der beschlossenen Friedens“ – 1648 besiegeln die Barockmusik am Niederrhein zu einem baldigen Verträge des Westfälischen Friedens das Ende Ende, denn der Bruder und Nachfolger Carl des Dreißigjährigen Krieges. Der hatte unendlich Philipp verlegte die Hofhaltung zunächst nach viel Leid über Mitteleuropa gebracht. Wie sehr Heidelberg und ab 1720 nach Mannheim. Dort man den Frieden willkommen hieß, spiegelt sich entwickelte sich vor allem unter der nicht zuletzt in der Fülle von Musikwerken wider, Regentschaft des Kurfürsten Carl Theodor ab die zu den zahlreichen Friedensfeiern 1648 1740 die neuartige Orchesterkultur der komponiert worden sind. Friedensschlüsse legendären „Mannheimer Schule“. Musikalische waren von jeher Anlass für klangprächtige Kontinuitäten und stilistische Umbrüche Festmusiken. Als Text hat man dafür oft das „Te zwischen Barock und Frühklassik werden in der Deum laudamus“ („Dich, Gott, loben wir“) ersten Vesperstunde hörbar, die den Bogen vom ausgewählt. Anlässlich des Friedens von letzten Düsseldorfer und ersten Mannheimer Utrecht, der 1713 den Spanischen Erbfolgekrieg Kapellmeister Johann Hugo von Wilderer zu beendete, hat Georg Friedrich Händel die Ignaz Holzbauer schlägt. Der gebürtige Wiener englische Variante des „Te Deum“ vertont: „We kam 1753 von Stuttgart in die Kurpfalz und praise Thee, o God“. Johann Nepomuk Hummel wurde dort zum großen Orchester-Reformator. schrieb ein „Te Deum“ 1805 nach der legendären „Dreikaiserschlacht“ von Austerlitz Johann Hugo von Wilderer zum Frieden von Pressburg. Te Deum Norddeutscher Figuralchor Johann Müller Neue Düsseldorfer Hofmusik Jetzt ist es Zeit, wir sind bereit Leitung: Jörg Straube Liedsatz für 8 Stimmen in 2 Chören in vokaler und instrumentaler Ausführung Johann Sigismund Weiss Weser-Renaissance Bremen Konzert d-moll Leitung: Manfred Cordes Artemandoline Jean-Baptiste Lully Matthias Franciscus Cannabich Jubilate Deo Sonate e-moll Grand Motet für Soli, Chor, Bläser, Pauken, Neue Düsseldorfer Hofmusik Streicher und Basso continuo Hanna Bayodi-Hirt und Johannette Zomer, Ignaz Holzbauer Sopran Konzert D-dur Damien Guillon, Countertenor La Stagione Frankfurt David Munderloh, Tenor Traversflöte und Leitung: Karl Kaiser Stephan MacLeod, Bariton Le Concert des Nations La Capella Reial de Catalunya Ille Académie 2013 Leitung Jordi Savall 1 Georg Friedrich Händel S O N N T A G We Praise Thee, O God 4. September 2016, 6:04 Uhr Te Deum für den Frieden von Utrecht für Soli, Chor, Flöte, 2 Oboen, 2 Trompeten, Streicher WDR 3 am Sonntagmorgen und Basso continuo mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Nicki Kennedy, Sopran William Towers, Altus 6:04 – 7:00 Uhr Wolfram Lattke und Julian Podger, Tenor Peter Harvey, Bass Antonio Vivaldi Netherlands Bach Society Konzert e-moll Leitung: Jos van Veldhoven La Magnifica Comunità Violine und Leitung: Enrico Casazza Johann Nepomuk Hummel Te Deum D-dur Carlo Gesualdo für Chor und Orchester Gallarda di Venosa Collegium Musicum 90 Andrew Lawrence-King, Doppelharfe Leitung: Richard Hickox Igor Strawinsky Monumentum pro Gesualdo di Venosa ad CD Redaktion: Richard Lorber annum 3 Madrigale für Orchester Royal Flemish Philharmonic Leitung: Philippe Herreweghe Claude Debussy Ballade Alain Planès, Klavier Gioacchino Rossini Variazioni a più strumenti obbligati Gabriella Pivon, Flöte Ákos Ács, Klarinette Jozsef Lendvay, Violine György Porzsolt, Viola Péter Szabó, Violoncello Budapest Festival Orchestra Leitung: Iván Fischer Johann Baptist Vanhal Sinfonie d-moll Concerto Köln 7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik Claude Goudimel Deba contre mes debateurs, Motette La Capella Reial de Catalunya Hespèrion XXI Leitung: Jordi Savall Sébastien de Brossard/René Drouard de Bousset Judith, Kantate Luanda Siqueira, Sopran Le Tendre Amour Nicolas Gombert Peccata mea sicut sagittae, Motette Beauty Farm Jean Langlais Hymne d’action de grâces aus „3 paraphrases grégoriennes“, op. 5 Holm Vogel an der Mendelssohn-Orgel der Auferstehungskirche in Leipzig-Möckern 2 Erik Satie S O N N T A G Dixit dominus, aus der „Messe des pauvres“ 4. September 2016, 20:04 Uhr für Chor und Orgel WDR Rundfunkchor Köln ARD Radiofestival. Konzert Marc-Antoine Charpentier Tage Alter Musik im Saarland Quemadmodum desiderat cervus 4. Studiokonzert Saarbrücken Motette Ensemble Pierre Robert Von wegen langweilig oder altbacken: Die Leitung: Frédéric Desenclos Blockflöte steht in der Alten Musik-Szene hoch im Kurs – und der Virtuose Stefan Temmingh Gottfried August Homilius bläst die Klischees, die das Instrument um- Ihr sollt nicht sorgen und sagen wehen, mit Lust hinweg! Temmingh hat einst auf Motette einer Plastikflöte begonnen, mit siebzehn Jahren Kammerchor Stuttgart bekam er dann eine Blockflöte aus Holz. An der Leitung: Frieder Bernius bescheidenen Qualität seiner ersten Instrumente liegt es, meint er zumindest heute, dass er sehr Johann Sebastian Bach differenziert spielen kann. Der junge Virtuose Warum betrübst du dich mein Herz, BWV 138 aus Südafrika zaubert Klänge aus dem kleinen Kantate zum 15. Sonntag nach Trinitatis Instrument, die man kaum für möglich hält. Und Hana Blaziková, Sopran er hat kein Problem damit, gegen ein ansehnlich Damien Guillon, Altus besetztes Orchester anzuspielen. So wie im Thomas Hobbs, Tenor Konzert im Rahmen der „Tage Alter Musik im Peter Kooij, Bass Saarland“ mit brillanten Blockflötenkonzerten Collegium Vocale Gent von Vivaldi und Telemann: Gemeinsam mit der Leitung: Philippe Herreweghe Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken und dem Dirigenten Konrad Junghänel pustete Praeludium und Fuge F-dur, BWV 556 er sämtlichen Staub von den alten Noten. Gerhard Weinberger an der Hofmann-Orgel der Gerahmt wurden die Auftritte des extravaganten Marienkirche in Mechterstädt Blockflöten-Stars mit Werken von Bach und Mozart sowie einer farbenfrohen Orchestersuite Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn, aus der Opernwerkstatt des französischen BWV Anh. III 159, Motette Barockmeisters Jean-Philippe Rameau. Vocalconsort Berlin Leitung: Marcus Creed Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 3 D-dur, BWV 1068 Redaktion: Werner Wittersheim Antonio Vivaldi Flötenkonzert G-dur Jean-Philippe Rameau Orchestersuite Nr. 1 aus der Oper „Platée“ Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und Fuge c-moll, KV 546 für Streichorchester Georg Philipp Telemann Blockflötenkonzert C-dur Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie g-moll, KV 183/173dB Stefan Temmingh, Blockflöte Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken und Kaiserslautern Leitung: Konrad Junghänel Aufnahme vom 15. April aus dem Großen Sendesaal, Funkhaus Halberg, Saarbrücken 3 F R E I T A G S O N N T A G 9. September 2016, 20:04 Uhr 11. September 2016, 6:04 Uhr ARD Radiofestival. Konzert WDR 3 am Sonntagmorgen mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Musikfest Erzgebirge Eröffnungskonzert 6:04 – 7:00 Uhr Georg Friedrich Händel Silvius Leopold Weiß L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato Introduzzione aus der Sonate B-dur Oratorium in 3 Teilen Yasunori Imamura, Laute Das Musikfest Erzgebirge beginnt in dem Johann Sebastian Bach farbenprächtig ausgemalten Kirchenraum der Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-dur, BWV Georgenkirche im sächsischen Schwarzenberg. 1051 für 2 Violen, 2 Violen da gamba, Georg Friedrich Händels Oratorium „L’Allegro, il Violoncello und Basso continuo Penseroso ed il Moderato“ hat Florian Deuter, Viola Festspielintendant Hans-Christoph Rademann Hille Perl und Marthe Perl, Viola da gamba zum Auftakt ausgewählt und dabei „seine“ Hofkapelle München Gächinger Kantorei Stuttgart und Leitung: Rüdiger Lotter, Viola Barockorchester mitgebracht. Es sind große Lebensfragen, die Händel in seiner Pastoral- Carl Philipp Emanuel Bach Ode von 1740 verhandelt. Da ist der Rondo Nr. 1 Es-dur genusssüchtige Schwärmer, der die Freuden Daniel Isoir, Hammerflügel des Lebens besingt und sich im Tageslicht an den Schönheiten der Natur erfreut. Doch das ist Felix Mendelssohn Bartholdy alles nichts für den Asketen, der die Stille der Sinfonie d-moll Nacht bevorzug. Und schließlich schlägt der Festival Strings Lucerne besonnene Maßvolle einen Mittelweg vor. Leicht Leitung: Achim Fiedler wird einem die Entscheidung nicht gemacht angesichts mitreißender, umschmeichelnder und Richard Strauss bewegender Umwerbungen in den Arien und Ständchen G-dur Chören Händels. für Violine, Viola, Violoncello und Klavier Amelia Piano Trio Gilian Webster und Gerlinde Sämann, Sopran James Gilchrist, Tenor 7:04 – 8:30 Uhr Andreas Wolf, Bass Geistliche Musik Gaechinger Cantorey Leitung: Hans-Christoph Rademann Arvo Pärt Morning Star für Chor a cappella Übertragung aus der St. Georgenkirche, Polyphony Schwarzenberg Leitung: Stephen Layton Henry Purcell Rejoice in the Lord Always Verse Anthem für Soli, Chor, Streicher und Basso continuo Jay White, Countertenor Kevin Baum, Tenor Mark Sullivan, Bass Chanticleer Capriccio Stravagante Leitung: Skip Sempé Benjamin Britten Missa brevis D-dur für Chor und Orgel Carys Lane und Rebecca Outram, Sopran Deborah Miles-Johnson, Alt The Sixteen Leitung: Harry Christophers Johann Christian Bach Konzert Es-dur für Orgel, 2 Violinen und Bass Ensemble In Ore Mel Leitung: Olivier Vernet 4