Alte Musik im Radio

September 2016

S A M S T A G 3. September 2016, 18:04 Uhr

WDR 3 Vesper

„Väter “ – Düsseldorfer Wurzeln Friedensmusiken der kurpfälzischen Orchesterkultur (18:04 – 19:00 Uhr) (19:00 – 20:00 Uhr)

Von Bernd Heyder Von Gela Birckenstaedt

Am 8. Juni 1716 starb in seiner Düsseldorfer „Fried- und Freudens-Jauchtzer wegen des so Residenz der Kurfürst Johann Wilhelm von der lang gewündschten, nunmehro aber Pfalz. Damit kam die glanzvolle Zeit der beschlossenen Friedens“ – 1648 besiegeln die Barockmusik am Niederrhein zu einem baldigen Verträge des Westfälischen Friedens das Ende Ende, denn der Bruder und Nachfolger Carl des Dreißigjährigen Krieges. Der hatte unendlich Philipp verlegte die Hofhaltung zunächst nach viel Leid über Mitteleuropa gebracht. Wie sehr Heidelberg und ab 1720 nach . Dort man den Frieden willkommen hieß, spiegelt sich entwickelte sich vor allem unter der nicht zuletzt in der Fülle von Musikwerken wider, Regentschaft des Kurfürsten Carl Theodor ab die zu den zahlreichen Friedensfeiern 1648 1740 die neuartige Orchesterkultur der komponiert worden sind. Friedensschlüsse legendären „Mannheimer Schule“. Musikalische waren von jeher Anlass für klangprächtige Kontinuitäten und stilistische Umbrüche Festmusiken. Als Text hat man dafür oft das „Te zwischen Barock und Frühklassik werden in der Deum laudamus“ („Dich, Gott, loben wir“) ersten Vesperstunde hörbar, die den Bogen vom ausgewählt. Anlässlich des Friedens von letzten Düsseldorfer und ersten Mannheimer Utrecht, der 1713 den Spanischen Erbfolgekrieg Johann Hugo von Wilderer zu beendete, hat Georg Friedrich Händel die Ignaz Holzbauer schlägt. Der gebürtige Wiener englische Variante des „Te Deum“ vertont: „We kam 1753 von Stuttgart in die Kurpfalz und praise Thee, o God“. Johann Nepomuk Hummel wurde dort zum großen Orchester-Reformator. schrieb ein „Te Deum“ 1805 nach der legendären „Dreikaiserschlacht“ von Austerlitz Johann Hugo von Wilderer zum Frieden von Pressburg. Te Deum Norddeutscher Figuralchor Johann Müller Neue Düsseldorfer Hofmusik Jetzt ist es Zeit, wir sind bereit Leitung: Jörg Straube Liedsatz für 8 Stimmen in 2 Chören in vokaler und instrumentaler Ausführung Johann Sigismund Weiss Weser-Renaissance Bremen Konzert d-moll Leitung: Manfred Cordes Artemandoline Jean-Baptiste Lully Matthias Franciscus Cannabich Jubilate Deo Sonate e-moll Grand Motet für Soli, Chor, Bläser, Pauken, Neue Düsseldorfer Hofmusik Streicher und Basso continuo Hanna Bayodi-Hirt und Johannette Zomer, Ignaz Holzbauer Sopran Konzert D-dur Damien Guillon, Countertenor La Stagione David Munderloh, Tenor Traversflöte und Leitung: Karl Kaiser Stephan MacLeod, Bariton Le Concert des Nations La Capella Reial de Catalunya Ille Académie 2013 Leitung Jordi Savall

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Georg Friedrich Händel S O N N T A G We Praise Thee, O God 4. September 2016, 6:04 Uhr Te Deum für den Frieden von Utrecht für Soli, Chor, Flöte, 2 Oboen, 2 Trompeten, Streicher WDR 3 am Sonntagmorgen und Basso continuo mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Nicki Kennedy, Sopran William Towers, Altus 6:04 – 7:00 Uhr Wolfram Lattke und Julian Podger, Tenor , Bass Antonio Vivaldi Konzert e-moll Leitung: Jos van Veldhoven La Magnifica Comunità Violine und Leitung: Enrico Casazza Johann Nepomuk Hummel Te Deum D-dur Carlo Gesualdo für Chor und Orchester Gallarda di Venosa Collegium Musicum 90 Andrew Lawrence-King, Doppelharfe Leitung: Richard Hickox Igor Strawinsky Monumentum pro Gesualdo di Venosa ad CD Redaktion: Richard Lorber annum 3 Madrigale für Orchester Royal Flemish Philharmonic Leitung: Philippe Herreweghe

Claude Debussy Ballade Alain Planès, Klavier

Gioacchino Rossini Variazioni a più strumenti obbligati Gabriella Pivon, Flöte Ákos Ács, Klarinette Jozsef Lendvay, Violine György Porzsolt, Viola Péter Szabó, Violoncello Budapest Festival Orchestra Leitung: Iván Fischer

Johann Baptist Vanhal Sinfonie d-moll Concerto Köln

7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik

Claude Goudimel Deba contre mes debateurs, Motette La Capella Reial de Catalunya Hespèrion XXI Leitung: Jordi Savall

Sébastien de Brossard/René Drouard de Bousset Judith, Kantate Luanda Siqueira, Sopran Le Tendre Amour

Nicolas Gombert Peccata mea sicut sagittae, Motette Beauty Farm

Jean Langlais Hymne d’action de grâces aus „3 paraphrases grégoriennes“, op. 5 Holm Vogel an der Mendelssohn-Orgel der Auferstehungskirche in Leipzig-Möckern

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Erik Satie S O N N T A G Dixit dominus, aus der „Messe des pauvres“ 4. September 2016, 20:04 Uhr für Chor und Orgel WDR Rundfunkchor Köln ARD Radiofestival. Konzert

Marc-Antoine Charpentier Tage Alter Musik im Saarland Quemadmodum desiderat cervus 4. Studiokonzert Saarbrücken Motette Ensemble Pierre Robert Von wegen langweilig oder altbacken: Die Leitung: Frédéric Desenclos Blockflöte steht in der Alten Musik-Szene hoch im Kurs – und der Virtuose Stefan Temmingh Gottfried August Homilius bläst die Klischees, die das Instrument um- Ihr sollt nicht sorgen und sagen wehen, mit Lust hinweg! Temmingh hat einst auf Motette einer Plastikflöte begonnen, mit siebzehn Jahren Kammerchor Stuttgart bekam er dann eine Blockflöte aus Holz. An der Leitung: Frieder Bernius bescheidenen Qualität seiner ersten Instrumente liegt es, meint er zumindest heute, dass er sehr differenziert spielen kann. Der junge Virtuose Warum betrübst du dich mein Herz, BWV 138 aus Südafrika zaubert Klänge aus dem kleinen Kantate zum 15. Sonntag nach Trinitatis Instrument, die man kaum für möglich hält. Und Hana Blaziková, Sopran er hat kein Problem damit, gegen ein ansehnlich Damien Guillon, Altus besetztes Orchester anzuspielen. So wie im Thomas Hobbs, Tenor Konzert im Rahmen der „Tage Alter Musik im Peter Kooij, Bass Saarland“ mit brillanten Blockflötenkonzerten Collegium Vocale Gent von Vivaldi und Telemann: Gemeinsam mit der Leitung: Philippe Herreweghe Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken und dem Dirigenten Konrad Junghänel pustete Praeludium und Fuge F-dur, BWV 556 er sämtlichen Staub von den alten Noten. Gerhard Weinberger an der Hofmann-Orgel der Gerahmt wurden die Auftritte des extravaganten Marienkirche in Mechterstädt Blockflöten-Stars mit Werken von Bach und Mozart sowie einer farbenfrohen Orchestersuite Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn, aus der Opernwerkstatt des französischen BWV Anh. III 159, Motette Barockmeisters Jean-Philippe Rameau. Vocalconsort Berlin Leitung: Marcus Creed Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 3 D-dur, BWV 1068

Redaktion: Werner Wittersheim Antonio Vivaldi Flötenkonzert G-dur

Jean-Philippe Rameau Orchestersuite Nr. 1 aus der Oper „Platée“

Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und Fuge c-moll, KV 546 für Streichorchester

Georg Philipp Telemann Blockflötenkonzert C-dur

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie g-moll, KV 183/173dB

Stefan Temmingh, Blockflöte Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken und Kaiserslautern Leitung: Konrad Junghänel

Aufnahme vom 15. April aus dem Großen Sendesaal, Funkhaus Halberg, Saarbrücken

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F R E I T A G S O N N T A G 9. September 2016, 20:04 Uhr 11. September 2016, 6:04 Uhr

ARD Radiofestival. Konzert WDR 3 am Sonntagmorgen mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Musikfest Erzgebirge Eröffnungskonzert 6:04 – 7:00 Uhr

Georg Friedrich Händel Silvius Leopold Weiß L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato Introduzzione aus der Sonate B-dur Oratorium in 3 Teilen Yasunori Imamura, Laute

Das Musikfest Erzgebirge beginnt in dem Johann Sebastian Bach farbenprächtig ausgemalten Kirchenraum der Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-dur, BWV Georgenkirche im sächsischen Schwarzenberg. 1051 für 2 Violen, 2 Violen da gamba, Georg Friedrich Händels Oratorium „L’Allegro, il Violoncello und Basso continuo Penseroso ed il Moderato“ hat Florian Deuter, Viola Festspielintendant Hans-Christoph Rademann Hille Perl und Marthe Perl, Viola da gamba zum Auftakt ausgewählt und dabei „seine“ Hofkapelle München Gächinger Kantorei Stuttgart und Leitung: Rüdiger Lotter, Viola Barockorchester mitgebracht. Es sind große Lebensfragen, die Händel in seiner Pastoral- Carl Philipp Emanuel Bach Ode von 1740 verhandelt. Da ist der Rondo Nr. 1 Es-dur genusssüchtige Schwärmer, der die Freuden Daniel Isoir, Hammerflügel des Lebens besingt und sich im Tageslicht an den Schönheiten der Natur erfreut. Doch das ist Felix Mendelssohn Bartholdy alles nichts für den Asketen, der die Stille der Sinfonie d-moll Nacht bevorzug. Und schließlich schlägt der Festival Strings Lucerne besonnene Maßvolle einen Mittelweg vor. Leicht Leitung: Achim Fiedler wird einem die Entscheidung nicht gemacht angesichts mitreißender, umschmeichelnder und Richard Strauss bewegender Umwerbungen in den Arien und Ständchen G-dur Chören Händels. für Violine, Viola, Violoncello und Klavier Amelia Piano Trio Gilian Webster und Gerlinde Sämann, Sopran James Gilchrist, Tenor 7:04 – 8:30 Uhr Andreas Wolf, Bass Geistliche Musik Gaechinger Cantorey Leitung: Hans-Christoph Rademann Arvo Pärt Morning Star für Chor a cappella Übertragung aus der St. Georgenkirche, Polyphony Schwarzenberg Leitung: Stephen Layton

Henry Purcell Rejoice in the Lord Always Verse Anthem für Soli, Chor, Streicher und Basso continuo Jay White, Countertenor Kevin Baum, Tenor Mark Sullivan, Bass Chanticleer Capriccio Stravagante Leitung: Skip Sempé

Benjamin Britten Missa brevis D-dur für Chor und Orgel Carys Lane und Rebecca Outram, Sopran Deborah Miles-Johnson, Alt The Sixteen Leitung: Harry Christophers

Johann Christian Bach Konzert Es-dur für Orgel, 2 Violinen und Bass Ensemble In Ore Mel Leitung: Olivier Vernet

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Johann Christian Bach S O N N T A G Laudate pueri Dominum 18. September 2016, 6:04 Uhr für Sopran, Tenor, Bläser, Streicher und Basso continuo WDR 3 am Sonntagmorgen Süddeutscher Kammerchor mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Concerto Köln Leitung: Gerhard Jenemann 6:04 – 7:00 Uhr

Johannes Brahms Paul Wranitzky Herzlich tut mich verlangen, op. 122,10 Sinfonie D-dur, op. 16,3 Lorenzo Ghielmi an der Walcker-Orgel der Münchener Kammerorchester Stadtkirche in Winterthur Leitung: Howard Griffiths

Johann Sebastian Bach Joseph Martin Kraus Komm, du süße Todesstunde, BWV 161, Schwedischer Tanz Kantate zum 16. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Ronald Brautigam, Hammerflügel Chor, 2 Blockflöten, Streicher und Basso continuo Carl Nielsen Suzie LeBlanc, Sopran 2 Fantasiestücke, op. 2 Jan Kobow, Tenor Albrecht Mayer, Oboe Stephen Varcoe, Bass Markus Becker, Klavier Theatre of Early Music Leitung: Daniel Taylor, Countertenor Anton Bruckner Intermezzo d-moll Anonymus für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello Passacalli della vita Bartholdy Quintett für 2 Singstimmen und Basso continuo Suzie LeBlanc, Sopran Giovanni Battista Fontana Steve Dugardin, Altus Sonate Nr. 16 Tragicomedia Le Concert Brisé Leitung: Stephen Stubbs Leitung: William Dongois

Johann Heinrich Schmelzer Redaktion: Werner Wittersheim Variationen über „La bella pastora“ für 2 Violinen und Basso continuo Freiburger BarockConsort

7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik

Anonymus Gospodin, pomiluj Gagolitischer Gesang in der Ausführung mit Frauenstimmen Dialogos Leitung: Katarina Livljanic

Franz von Suppé Credo aus der „Missa Dalmatica“ für Männerchor und Orgel Jens Wollenschläger Lords of the Chords

Kaspar Förster Sonate à 7 Les Cornets Noirs

Marco Giuseppe Peranda Cor mundum crea in me in der Ausführung mit Bass, Bläsern und Basso continuo Les Cornets Noirs

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Georg Friedrich Händel D I E N S T A G My Song Shall Be Alway 20. September 2016, 20:04 Uhr Anthem für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo WDR 3 Konzert , Sopran Iestyn Davies, Countertenor Romanischer Sommer Köln 2016 James Gilchrist, Tenor Neal Davies, Bass Musik aus den Antiphonalen und Gradualen Choir of Trinity College Cambridge des Dominikanerinnenklosters „Paradiese“ Academy of Ancient Music in Soest Leitung: Stephen Layton Ars Choralis Coeln Giovanni Gabrieli Leitung: Maria Jonas Domine Dominus noster Motette zu 8 Stimmen Auszüge aus Guillaume de Machauts „Messe Rosa Dominguez, Sopran de Notre Dame“ Hans Jörg Mammel und Stephan van Dyck, Kompositionen von Sarah Nemtsov und Tenor Sidney Corbett Eric Mentzel, Viola Chœur de Chambre de Namur Ensemble mixtura: La Fenice Karharina Bäuml, Schalmei Leitung: Jean Tubéry Margit Kern, Akkordeon

Johann Sebastian Bach Aufnahmen aus Sankt Andreas und Sankt Wer sich selbst erhöhet, der soll erniedriget Pantaleon, Köln werden, BWV 47 Kantate zum 17. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Bass, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo Hana Blazíková, Sopran Peter Kooij, Bass Bach Collegium Japan Leitung: Masaaki Suzuki

Giovanni Battista Martini Toccata per il Deo Gratias Francesco Di Lernia an der Orgel des Doms in Venzone, Italien

Redaktion: Werner Wittersheim

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S A M S T A G 24. September 2016, 18:04 Uhr

WDR 3 Vesper

„Salute!“ – 300 Jahre Chianti Classico Salomons Urteil (18:04 – 19:00 Uhr) (19:00 – 20:00 Uhr)

Von Sabine Radermacher Von Gela Birckenstaedt

Am 24. September 1716 bestimmt Francesco Nach biblischer Darstellung hat Salomon im Cosimo III. de’ Medici, Großherzog der Toskana 10. Jahrhundert vor Christus gelebt und war – als Ester überhaupt in der Geschichte – unter König von Israel und Juda. Über viele Jahr- den besten Weinbaugebieten seines Landes zehnte hat er die Geschicke seines Reiches so öffentlich ein Territorium von besonderer Lage klug und umsichtig gelenkt, dass seine für die Produktion von Spitzenweinen. Es ist „Salomonische Weisheit“ sprichwörtlich jene Region zwischen Florenz und Siena, die bis geworden ist. Die wenigen heute bekannten heute den so genannten „Chianti Classico“ Informationen über Salomon stammen vor allem hervorbringt, jenen Wein, der zu den beliebtes- aus dem ersten Buch der Könige im Alten ten der Welt gehört. Und da guter Wein und gute Testament. Dort wird auch von einem Streit Musik seit jeher gut zusammen passen, werden zwischen zwei Frauen berichtet, die sich als in dieser WDR 3 Vesper einige Proben qualitativ Mutter ein und desselben Kindes ausgeben. besonders hochwertiger weinseliger Harmonien König Salomon beendet den Streit, indem er mit aus fünfhundert Jahrgängen verkostet. einem geschickten Schachzug die wahre von der falschen Mutter unterscheidet. Die WDR 3 Giuseppe Verdi Vesper stellt zwei ganz unterschiedliche Trinklied, aus der Oper „La Traviata“ Vertonungen des biblischen Stoffes vor: ein Ileana Cotrubas, Sopran kurzes, aber dramatisches Oratorium in kleiner Stefania Malagu, Mezzosopran Besetzung von Giacomo Carissimi und ein Plácido Domingo und Walter Gullino, Tenor klangprächtiges Werk für Solisten, Chor und Bruno Grella, Bariton Orchester von Marc Antoine Charpentier. Alfredo Giacomotti und Giovanni Foiani, Bass Chor der Bayerischen Staatsoper Giacomo Carissimi Bayerisches Staatsorchester Judicium Salomonis Leitung: Carlos Kleiber für 4 Singstimmen, Streicher und Basso continuo Cristofano Malvezzi/Emilio de’ Cavalieri Ensemble San Felice Intermedio VI: Il dono di Giove ai mortali di ritmo Leitung: Federico Bardazzi e armonia Emily van Evera und Emma Kirkby, Sopran Henri Dumont Mary Nichols, Alt Allemanda Taverner Consort, Choir and Players Freddy Eichelberger, Orgel Leitung: Andrew Parrott Marc-Antoine Charpentier Joseph Haydn Judicium Salomonis Am Rebstocke / Chor des Landvolks „Juchhe, Grand Motet für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Juchhe“, aus „Der Herbst“, Basso continuo aus dem Oratorium „Die Jahreszeiten“, Hob Ana Quintans, Sopran XXI:3 Marc Molomot und Leif Aruhn-Solén, Genia Kühmeier, Sopran Countertenor Christian Gerhaher, Tenor Paul Agnew, Tenor Werner Güra, Bass Neal Davies, Marc Mauillon und João Arnold Schoenberg Chor Fernandes, Bass Concentus Musicus Wien Les Arts Florissants Leitung: Nikolaus Harnoncourt Leitung: William Christie

Anonymus Il trionfo di Bacco Redaktion: Richard Lorber L’homme armé Leitung: Fabio Lombardo

Henry Purcell Bacchus Is a Pow’r Divine King’s Consort Leitung: Robert King

Claude Debussy Ausschnitt aus der Suite „Le triomphe de Bacchus“ Christian Ivaldi und Noël Lee, Klavier

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S A M S T A G S O N N T A G 24. September 2016, 20:04 Uhr 25. September 2016, 6:04 Uhr

WDR 3 Konzert WDR 3 am Sonntagmorgen mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Haydn-Festival der Brühler Schlosskonzerte „Paris, mon Amour“ 6:04 – 7:00 Uhr

Joseph Haydn Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie g-moll, Hob I:83 „La Poule“ Sinfonie D-dur, KV 161 Concentus Musicus Wien Georg Anton Benda Leitung: Nikolaus Harnoncourt Pygmalion, Melodrama in einem Akt Heinrich Ignaz Franz Biber Joseph Haydn Sonate à 6 Nr. 5 für 2 Violinen, 3 Violen und Sinfonie Es-dur, Hob I:84 Basso continuo Rare Fruits Council Capella Augustina Leitung: Manfredo Kraemer Leitung: Andreas Spering Anton Reicha Aufnahme aus Schloss Augustusburg Andante Nr. 1 Es-dur für Flöte, Englischhorn, Klarinette, Horn und Fagott Das Reicha’sche Quintett

Johann Joseph Fux Triosonate A-dur Ensemble Diderot

Johann Kaspar Mertz Tarantelle für 2 Gitarren Duo Favori

Carl Maria von Weber Konzertstück f-moll, op. 79 Melvyn Tan, Hammerflügel London Classical Players Leitung: Roger Norrington

7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik

Johann Staden Wohl dem, der sich des Dürftigen annimmt Motette Samuel Krauß, Knabensopran Hana Blaziková, Sopran Jaro Kirchgeßner, Knabenalt Alex Potter, Countertenor Justus Merkel, Joschka Nehls und Satoshi Mizukoshi, Tenor Maximilian Hischer und Dominik Wörner, Bass Windsbacher Knabenchor Concerto Palatino Capella de la Torre Leitung: Martin Lehmann

Johann Friedrich Fasch Du sollst Gott, deinen Herren lieben Kantate zum 18. Sonntag nach Trinitatis Mária Zádori, Sopran Lena Susanne Norin, Alt Hans Jörg Mammel, Tenor Klaus Mertens, Bass Rheinische Kantorei Das Kleine Konzert Leitung: Hermann Max

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Robert White Manus tuae fecerunt me Gallicantus Leitung: Gabriel Crouch

Dietrich Buxtehude Fuge B-dur Bine Katrine Bryndorf an der Stellwagen-Orgel von St. Jakobi in Lübeck

Herzlich lieb hab ich dich, o Herr Kantate Hannah Morrison und Hayat Chaoui, Sopran Hanna Kopra, Alt Immo Schröder, Tenor Michiel Meijer und Benoît Giaux, Bass Collegium ad Mosam Leitung: Huub Ehlen

Carl Philipp Emanuel Bach Die Liebe des Nächsten Geistliches Lied Dorothee Mields, Sopran Ludger Rémy, Klavier

Johann Sebastian Bach Herr Christ, der einge Gottessohn, BWV 96, Kantate zum 18. Sonntag nach Trinitatis Katharine Fuge, Sopran Nathalie Stutzmann, Alt Christoph Genz, Tenor Gotthold Schwarz, Bass Monteverdi Choir English Baroque Soloists Leitung:

Ludwig van Beethoven Die Liebe des Nächsten, aus „6 Lieder“, op. 48 Stephan Genz, Bariton Roger Vignoles, Klavier

Redaktion: Werner Wittersheim

Stand: 1. September 2016 Aktualisierungen unter www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/alte-musik- monatsueberblick-100.html

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Veranstaltungen Alte Musik

September – Oktober 2016

S O N N T A G S O N N T A G 18. September 2016, 17:00 Uhr 30. Oktober 2016, 17:00 Uhr Köln, WDR-Funkhaus Wallrafplatz Köln, Trinitatiskirche

WDR 3 Sonntagskonzerte / Forum Alte Musik Köln WDR 3 Sonntagskonzerte / Forum Alte Musik Köln

„Ein Berliner Konzert“ „Der Gesang des Echequiers“

Kammermusik von Gottfried Finger, Vokalwerke von Johannes Ciconia, Gilles Georg Friedrich Händel, Johann Joachim Binchois, Guillaume Dufay, Bartholomeus Quantz, Carl Philipp Emanuel Bach, Bruolo, Johannes Bedyngham, John Johann Gottlieb Janitsch, Christoph Dunstaple u. a. und ihre Bearbeitungen in Schaffrath, Ernst Gottlieb Baron und Tabulaturbüchern des Spätmittelalters Johann Christoph Schultze Das Ensemble Tasto Solo um Guillermo Pérez, Eine junge, von den Ideen der Aufklärung den spanischen Spezialisten für frühe Tasten- beseelte Komponistengeneration begab sich im instrumente, entführt seine Zuhörer in die heute zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts auf die nahezu unbekannte Welt der spätmittelalter- Suche nach einer neuen, sinnlicheren lichen Klaviermusik. Im Mittelpunkt steht dabei Ausdrucksweise. Einige ihrer Protagonisten das Echequier oder Clavisimbalum – eine Art fanden in der Kapelle des Flöte spielenden Zither mit Tasten, über die sich die Saiten Preußenkönigs Friedrich zusammen und anzupfen oder mit Hämmern anschlagen lassen. dehnten ihre gemeinsamen Aktivitäten bald Das verleiht den Kompositionen aus Burgund, unter dem Namen „Freitagsakademien“ auf das England und Italien, wie sie etwa das berühmte bürgerliche Konzertleben Berlins aus. Mit dem Buxheimer Orgelbuch überliefert, eine unerhört Charme ihrer kantablen Melodien, leichten sinnliche Klanglichkeit, die im Konzert durch die Harmonien und tändelnden Rhythmen Consortbesetzung mit Harfen, Fidel, Organetto empfangen die einzigartige Dorothee Oberlinger und Gesang noch weiter aufgefächert wird. auf der Blockflöte und ihr Ensemble 1700 das Publikum bei den Kölner Sonntagskonzerten. Tasto Solo Barbara Zanichelli, Gesang Ensemble 1700 David Catalunya, Hammer-Clavisimbalum Leitung: Dorothee Oberlinger, Blockflöte Pau Marcos, Fidel Angélique Mauillon und Reinhild Waldek, Harfe Leitung: Guillermo Pérez, Organetto, Plektrum- Sendetermin steht noch nicht fest Clavisimbalum

Sendetermin steht noch nicht fest

Stand: 1. September 2016 Aktualisierungen unter www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/alte-musik- monatsueberblick-100.html

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