FESTSCHRIFT ZUM 110JÄHRIGEN JUBILÄUM DES FC-ASTORIA E.V.

1 1 2 Festschrift zum 110jährigen Jubiläum des FC-Astoria Walldorf vormals der getrennten Vereine SG WALLDORF Astoria 02 E.V. Fußballabteilung, und des 1. FC 08 Walldorf e.V. und seit 1995 vereinigt 4 4

130618_SAP_Astoria.indd 1 14.06.18 12:26 Inhaltsverzeichnis

FC-Astoria Walldorf e. V. – Aus Tradition in die Zukunft. Zur Geschichte des Vereins FC Astoria Walldorf seit 1908 4

Grußworte und Die Ersten Vorsitzenden und Abteilungsleiter seit 1945 16

Der unaufhaltsame Aufstieg des FC- Astoria Walldorf 18 1. Grundlegende Voraussetzungen und strategische Überlegungen 21 2. Die Zeit in der Baden – Württemberg und als potentieller „Kandidat für die “! 22 3. Die Jahre bis zum Aufstieg des FCA in die Regionalliga (2014) 25 4. Die Zeit der Bewährung in der Regionalliga (2014 – 2018) ... 29

Grundlagen für Erfolge sind unsere Jugend und die Infrastruktur 44

Die sensationellen Pokalerfolge des FC-Astoria Walldorf seit 2014 54

FC-Astoria Walldorf e.V. – Aus Tradition in die Zukunft. Zur Geschichte des Vereins von 1908 bis 2008 66 1. Die Gründung 1908 und die Anfangsjahre des Vereins „FC-Astoria 08 Walldorf“ bis zum Aufstieg in die A-Klasse. 69 2. Der Anschluß an den Deutschen Arbeiter- Turn- und Sportbund und die Zeit des Vereins unter dem Namen „Vereinigte Arbeiter- und Sportgemeinde Walldorf – Astoria 08“ 72 3. Die Trennung in die Vereine „1. FC Walldorf 1931“ und „VfR Walldorf-Astoria“ und die Vereinsgeschichte während des Nationalsozialismus 72 4. Der Zusammenschluß zum Großverein „Turn- und Sportverein 02 Walldorf – Astoria e.V.“, die Zeit der Kriegsjahre und des Neubeginns 1945 75 5. Die Reduktion auf einen Fußballverein und die damit beginnende Parallelgeschichte ... 75 6. Chronik der parallelen Geschichte des 1. FC Walldorf ab dem Jahre 1952 bis zur Fusionierung 1995 82 7. Chronik der Jahre ab 1968 und die Erstellung sowie Erweiterung des Clubhauses des 1. FC Walldorf 84 8. Die Jahre nach dem Aufstieg in die Verbandsliga 1982 und die Vereinsgeschichte bis in die 90er Jahre 87 9. Die Chronik der Fusionsgespräche (von 1990 bis 1995) 92 10. Glanz und Elend der Anfangsjahre des neu gegründeten Vereins FC–Astoria Walldorf 96 11. Die jüngste Entwicklung des Vereins (seit Mai 2004): Die Ära Willi Kempf und der Aufstieg des FC-Astoria Walldorf dank der großzügigen Unterstützung durch 104 12. Die Frauenmannschaft seit 2002 unter Leitung von Gerhard Hetzel 125

5 Vorwort und Grussworte

6 6 Zur gegenwärtigen Situation des FC- Astoria Walldorf, deren Voraussetzungen und Vorgeschichte

Der FC-Astoria Walldorf feiert in diesem Jahr sein 110jähriges Bestehen und präsentiert sich als ein gesunder und erfolgreicher Verein. Er hat sich dem Leitsatz „In der Region für die Region“ verschrieben und vertritt den Fußballsport im Rhein – Neckar – Raum seit Jahren durchaus würdig. Der ursprünglich auf den Namen „Fußballclub Astoria Walldorf“ getaufte Verein, der seit 1995 wieder so heißt, scheint auf diese Weise eine ungebrochene historische Identität zu demonstrieren, die angesichts seiner dramatisch-wech- selhaften Lebensgeschichte aber keineswegs eine kontinuierliche Tradition erkennen lässt. Es wird hier auch nicht versucht, eine derartige, möglicherweise verborgene historische Kontinuität in der Vereinsgeschichte zu rekonstruie- ren. Statt einer Darstellung in chronologischer Folge seit dem Gründungsjahr 1908 beabsichtigen wir einen Bericht, der seinen Ausgangspunkt bewusst in der Gegenwart und ihren unmittelbaren historischen Voraussetzungen nimmt. Wir beginnen mit einer Chronik des letzten Jahrzehnts, währenddessen sich ein geradezu unaufhaltsamer Aufstieg des Vereins abzeichnet. Dieser gegenwartsbezogenen Darstellung der Vereinsgeschichte folgt – der Festschrift zum 100jährigen Bestehen entsprechend und diese zitierend – eine rückblickende und retrospektiv verfahrende Chronik in einzelnen Blöcken (Kapiteln) über die verschiedenen Phasen (Perioden) der Vorgeschichte des Vereins. Auch wenn darin hin und wieder Tendenzen einer Aufwärtsentwicklung sichtbar werden, liegt es nicht im Interesse des Chronis- ten, die gegenwärtige Erfolgsserie als eine Konsequenz der Tradition zu behaupten. Vielmehr liegt den sensationellen Erfolgen des letzten Jahrzehnts fraglos ein qualitativer Sprung in der Vereinsgeschichte voraus. Dieser hat 2004 stattgefunden und eine markante Zäsur sowie eine signifi kante Neustrukturierung der Geschichte des FCA bewirkt. Dr. Gerhard vom Hofe Grußwort. Dietmar Hopp

Wie sich die Welt verändert hat in Eine besondere Freude ist es für mich darüber hinaus, den 110 Jahren nach der Gründung dass der FC-Astoria eine intensive Zusammenarbeit mit unseres Walldorfer Fußballvereins. dem von meiner Stiftung finanzierten Verein „Anpfiff Die Menschheit durchlebte 2 ins Leben“ praktiziert. Der gemeinnützige Verein ist grauenhafte Weltkriege und hat ein Leuchtturm in der Kinder- und Jugendförderung; scheinbar nichts daraus gelernt. er setzt das Konzept, neben dem Sport die Themen Die technische Entwicklung hat Schule, Beruf und Soziales zu betonen, vorbildlich um. alle Erwartungen übertroffen, im Die Kooperation zwischen dem Jugendförderzentrum Auto- und Flugzeugbau, vor allem „Anpfiff ins Leben“ in Walldorf, in dem die stolze Zahl aber in der Kommunikation durch die Erfindung des von etwa 700 Jugendlichen betreut wird, und dem Computers und seiner unfassbaren Fortentwicklung, Partnerverein FC-Astoria funktioniert seit mehr als zehn die letztlich auch die Globalisierung vorangebracht hat. Jahren hervorragend. Die hohe Zahl der Jugendspieler, die den Sprung in die Senioren-Mannschaften schaffen, Man stelle sich vor, einen damals 25-jährigen Walldorfer ist ein Nachweis für die ausgezeichnete Arbeit. Fußballer in die heutige Zeit versetzt - er würde sich nicht nur über die high-tech Fußbälle wundern, son- Doch neben den überaus motivierten Trainerinnen und dern sich in dieser Welt nicht so schnell zurechtfinden! Trainern, den vielen ehrenamtlichen Helfern und einem engagierten Präsidium unter der Führung von Willi Unser Fußball-Verein hat sich in den 110 Jahren organisch Kempf bedarf es auch der notwendigen Infrastruktur, entwickeln können und viele Phasen durchschritten, um den Klub eine bestmögliche Perspektive zu geben. bessere und auch schlechtere Zeiten erlebt. Ich bin froh und stolz, dass ich auch dazu beitragen Geblieben in den 110 Jahren ist die Leidenschaft für konnte. den Fußball und das überragende, ehrenamtliche En- Pünktlich zur 110-Jahr-Feier sind die Weichen für eine gagement vieler Menschen für den Fußball in Walldorf. erfolgreiche Zukunft gestellt. Auch die neue, weiter Für mich war und ist es eine Herzensangelegenheit, den ausgedehnte Kooperationsvereinbarung zwischen Fußball in der Rhein-Neckar-Region zu unterstützen. dem FC-Astoria und der TSG wird dabei Und dazu gehört neben dem bekannten Engagement ganz gewiss von gegenseitigem Nutzen sein. bei meinem Heimatverein TSG Hoffenheim auch die So wünsche ich dem FC-Astoria, dass er weiterhin mit Unterstützung vieler weiterer Klubs in der Region und Mut und unvermindertem Engagement und Enthu- insbesondere auch deren Nachwuchsarbeit. siasmus diesen erfolgreichen und nachhaltigen Weg Dass der FC-Astoria als Klub meines Wohnortes auch fortsetzt, der Jugend eine Perspektive bietet und den dank dieser Unterstützung in der spielstarken Regional- Fußballfans in Walldorf weiterhin viele unvergessliche liga heute eine so gute Rolle spielt, freut mich sehr. Momente schenkt. Neben der TSG Hoffenheim, dem SV Sandhausen sowie Ihr Dietmar Hopp dem Ex-Bundesligisten Waldhof Mannheim hat sich der FC-Astoria also in der Metropolregion nachhaltig als treibende Kraft des Fußballs etabliert.

8 8 Grußwort. Stadt Walldorf

Im Jahr 1908 gab der „Fußballclub ballplatz. Aus ihm ist der Dietmar-Hopp-Sportpark ge- Walldorf Astoria“ den ersten An- worden, der aktuell noch Zuwachs bekommen hat. Wir pfiff für den Fußballsport in Wall- können heute die neuen Gebäude in Betrieb nehmen, dorf. Seither sind Generationen die den Fußballsportlern moderne Trainingsmethoden von Spielern am Ball geblieben für Kraft und Koordination ermöglichen und auch für und haben ihre Begeisterung für Reha-Maßnahmen nach Verletzungen unentbehrlich die einstige Randsportart weiter- sind. Umkleideräume für die Jugend und Sanitärräume gegeben. sind entstanden und auf dem neuen Trainingsplatz kön- nen sowohl die Junioren als auch die Torhüter trainieren. Die nunmehr 110-jährige Geschichte des Vereins und Auch für TV-Übertragungen wurden bessere Vorausset- des Fußballs in Walldorf ist sehr verzweigt verlaufen und zungen geschaffen. es kam, auch durch die Wechselfälle der Geschichte, zu einigen Rückschlägen. Doch es folgten auch immer Ich freue mich, dass auch die Stadt Walldorf mit dem wieder Neuanfänge, die für den Sportsgeist unserer positiven Votum des Gemeinderats im Rahmen der Fußballer von einst und jetzt sprechen. Vereinsförderung kontinuierlich dazu beitragen konnte, den Fußballsport zeitgemäß zu fördern. Im Jahr 1995 wurde der heutige FC-Astoria Walldorf e. V. durch eine Fusion aus der Taufe gehoben. Es gab Einen besseren Zeitpunkt für diese Jubelfeier als in noch einige schwierige Situationen zu meistern. Einen Zeiten der Fußballweltmeisterschaft in Russland hätte „Abstieg“ konnte ein Sanierungskonzept auf Initiative der Verein nicht wählen können. unseres fußballbegeisterten Ehrenbürgers Dietmar Viele Volltreffer und ein weiterhin von Sports- und Hopp jedoch verhindern und der „Aufstieg“ nahm Teamgeist geprägtes Vereinsleben wünscht seinen Lauf. Dank passionierten Fußballern wie Willi Kempf, der seit 1956 dem Verein angehört und seit 2004 Ihre dessen 1. Vorsitzender ist, den weiteren engagierten Christiane Staab Mitgliedern des Vorstands und den vielen ehrenamt- Bürgermeisterin lichen Unterstützern sowie dem Freundeskreis, kann der FC-Astoria Walldorf äußerst zuversichtlich in die Zukunft blicken. Herausragend ist die Jugendarbeit des Vereins, die dank des Dietmar-Hopp-Jugendförderzentrums und „Anpfiff ins Leben“ den Nachwuchs ganzheitlich fördert. Ich bedauere es sehr, dass der langjährige Jugendvorstand, Anton Nagl, das heutige Jubiläum nicht mehr miterle- ben kann. Nicht nur die Entwicklung des Vereins, sondern auch des Fußballplatzes ist bemerkenswert. In den 1920-er Jahren wurde das Areal an der Schwetzinger Straße zum Fuß-

9 Grußwort. BadischeR Sportbund

Zukunftsorientierte Vereinsarbeit Gleich zwei Anlässe zum Feiern gibt es in diesem Jahr beim FC Astoria Walldorf: Die Einwei-hung neuer Sportstätten und das 110-jährige Bestehen des Vereins. Mit dem neuen Trai-ningsplatz für Bambinis und Torleute, dem Gymnastikgebäude mit verschiedenen Funktions-räumen sowie weiteren Umkleideräumen für die Jugend ist eine weitere Etappe beim Aus-bau der Sportanla- gen beim FC Astoria abgeschlossen. Dazu gratuliere ich allen Verantwortli-chen im Verein ganz herzlich. Sie verfügen über eine vorbildliche Sportanlage, auf die Sie stolz sein können und die allen Aktiven – von den Kleinsten bis zu den Alten Herren − beste Trainings- und Wettkampfbe- dingungen bietet. Hier wurde vom Vorstand und den Mitgliedern Außerordentliches geleistet, was ganz besondere Anerkennung verdient. Stolz sein kann der FC Astoria Walldorf auch auf seine Geschichte und seinen Werdegang bis zum heutigen Tag. Die Männer und Frauen, die am Anfang des 20. Jahrhunderts den 1. Fuß-ball-Club 08 Walldorf gründeten, konnten sich sicher nicht vorstellen, welch erfolgreiche Ent-wicklung der Fußballsport nehmen und welches Gesicht ihr Verein nach über einem Jahrhun-dert haben würde. Und dieses Gesicht hat sich enorm verändert. Der heutige FC Astoria Walldorf − der Nachfolgeverein des Fußballclubs und der Fußballabteilung der SG Astoria – ist ein moderner Verein, der über 1.200 Mitglieder zählt und aus Walldorf nicht mehr wegzu-denken ist. Generationen von Aktiven haben beim Training, im erfolgreichen Wettbewerb und in geselliger Kommunikation Freude und Zufriedenheit gefunden. Besondere Erwähnung ver-dient auch die Tatsache, dass der FC Astoria Walldorf seine fast 500 Jugendlichen nicht nur sportlich bestens fördert, sondern auch im schulischen, beruflichen und sozialen Bereich un-terstützt und wei- terbringt. Ergebnis dieser hervorragenden Voraussetzungen auf allen Ebe-nen ist, dass in Walldorf außerordentlich erfolgreich Fußball gespielt – und das nicht nur bei der ersten Mannschaft in der Regionalliga. Der Badische Sportbund freut sich mit dem FC Astoria Walldorf über sein 110-jähriges Jubilä-um. Allen Aktiven wün- sche ich auch in den nächsten Jahren viel Freude an ihrem Sport, den Vorstandsmitgliedern eine glückliche Hand bei der Führung des Vereins sowie allen Gästen der Jubiläumsveranstaltung frohe und harmonische Stunden. Martin Lenz Präsident des Badischen Sportbundes

1010 Grußwort. BADISCHEr FUSSBALLVERBAND und DFB

Liebe Fußballfans, heute gibt es gleich zwei Gründe zu feiern. In 1908 als Fußballclub Walldorf Astoria gegründet, feiert der FCA in diesem Jahr sein 110-jähriges Bestehen. Dazu beschenkt sich der FCA selbst mit einem neuen Rasenspielfeld. Zu beiden Anlässen überbringe ich gerne die herzlichen Glückwün- sche des Badischen Fußballverbandes. Ein Jubiläum ist immer Anlass auf das Erreichte zurückzublicken. Und darauf kann der FC-Astoria Walldorf sehr stolz sein. Kaum wo anders kommen in Nordbaden Erfolg und Verantwortung so gut zusammen wie in Walldorf. Als Partnerverein von Anpfiff ins Leben engagiert sich der FCA für den Nachwuchs, nicht nur fußballerisch, sondern auch sozial und gesellschaftlich. Das schlägt sich in erfolgreichen Mannschaften nieder, von der Jugend bis zur 1. Mannschaft, die sich nach vielen Jahren Oberliga Baden-Württemberg als eine von aktuell nur drei Teams aus Baden in der Regionalliga Südwest etabliert hat. Es schlägt sich aber auch in Persönlichkeiten nieder, die verantwortungsvoll und wertebewusst sind. Ein Beispiel: die B-Junioren sind Meister in der Verbandsliga und steigen in die Oberliga auf. Gleichzeitig führten sie lange die Fairnesstabelle an, aktuell belegen sie Platz 2. Fair Play ist hier selbstFAIRständlich. Das ist absolut vorbildhaft. Eine klare Philosophie und Menschen, die bereit sind, diese zu leben sind dabei ein ganz wichtiger Faktor. Aber auch die Infrastruktur spielt eine Rolle. Diese hat der FCA nun mit dem neuen kleinen Rasenplatz für Bambini und Torleute nochmal verbessert. Die Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Vereinsarbeit sind vorhanden. Für die Zukunft wünsche ich dem FC-Astoria Walldorf alles Gute. Macht weiter so! Mit freundschaftlichen Grüßen Ronny Zimmermann Präsident des Badischen Fußballverbandes und Vize-Präsident des DFB

11 Grußwort. Fußballkreis

Liebe Mitglieder und Freunde des FC Astoria Walldorf, 110 Jahre Vereinsfußball in Walldorf sind wahrlich Grund und Anlass, zu gratulie-ren und Dank zu sagen. Deshalb herzlichen Glückwünsch zum Geburtstag und vielen Dank allen Aktiven, die dem Verein Leben gegeben haben! 110 Jahre Vereinsarbeit sind auch 110 Jahre Sozial- und Jugendarbeit! Das be-deutet, dass zahlreichen Menschen, vor allem aber den Kindern und Jugendlichen, die Möglichkeit geboten wurde, ihre Freizeit sinnvoll und dabei noch gesundheits-fördernd zu gestalten, dass sie Kameradschaft im wohlverstandenen Sinn erleben konnten und gelernt haben, sich in eine Gemeinschaft einzuordnen. Wurde in der Vergangenheit in Walldorf noch in unterschiedlichen Vereinskonstel-lationen – teilweise mehr oder weniger konkurrierend – Fußball gespielt, hat sich dies seit Gründung des FC Astoria insbesondere durch die zielge- richtete Zusam-menarbeit mit dem in erster Linie von Dietmar Hopp geförderten Anpfiff ins Leben e.V. gewandelt. In einem nahezu idealen logistischen Umfeld wird nunmehr Fußball unter Einbeziehung von schulischer Arbeit quasi gelehrt. Dies führte nicht zuletzt wegen der zur Verfügung stehenden qualifizierten Trainer sowie der erforderlichen Betreuer und sonstigen Helfer in ausreichender Anzahl zu auch sportlich höchst erfolgreicher Jugendarbeit. Hier wünsche ich dem Verein weiterhin gutes Gelingen! Dazu kommt mit dem Herrenfußball in den oberen Amateurklassen auch durchaus sportlich erfolgreiches Fußballspiel hinzu. Der FC Astoria ist mit seiner ganzheitli-chen Ausrichtung zum Aushängeschild im Fußballkreis Heidelberg und in ganz Ba-den geworden! Es gilt, in diesem Bereich weiter am Ball zu bleiben. 110 Jahre Vereinsarbeit sind auch 110 Jahre Wertevermittlung! Gerade Werte wie Gemeinsinn, Zuverlässigkeit, Durch- haltevermögen, Kameradschaft und Teamgeist werden in unserer Zeit oftmals vermisst; insoweit hat der Verein den Auftrag, neben der praktizierten ganzheitlichen Organisation sportlicher Aktivitäten auch weiterhin einen positiven Beitrag zur Entwicklung des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu leisten. Für die Zukunft wünsche ich alles Gute und schließe mit einem „weiter so!“ Johannes Kolmer Vorsitzender des Fußballkreises Heidelberg

1212 Grußwort. Anpfiff ins leben

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde von „Anpfiff ins Leben“, vor 110 Jahren begann die Geschichte dieses Vereins. Das ist ein großartiges Jubiläum, zu dem ich allen Verantwortlichen, allen Trainern, allen Spielerinnen und Spielern und natürlich allen ehren- amtlichen Helfern im Namen von „Anpfiff ins Leben“ ganz herzlich gratuliere. Wir freuen uns mit euch über euer Ehrenjahr und die tolle Arbeit, die ihr leistet. Fans des FCA erinnern sich gerne an die Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit: An den Aufstieg in die Regionalliga 2014, an die Badischen Pokalsiege 2014 und 2016 und natürlich an die spektakulären DFB-Pokale- Spiele gegen Darmstadt, Bochum und Bielefeld. Das waren für uns alle ganz besondere Sportmomente. Bei „Anpfiff ins Leben“ liegt der Fokus unserer 360°-Förderung aber insbesondere auf einem sozialen Miteinander sowie der schulischen und beruflichen Entwicklung unserer jungen Sportlerinnen und Sportler. Auch hier ist der FC-Astoria ein Verein mit Vorbild-Charakter. Neben der professionellen sportlichen Förderung durch unsere Jugendkoordina- toren Alex Keller und Marcus Helfenstein, die eine hohe Anzahl an Walldörfer Eigengewächsen in die Herrenteams führt, legen wir großen Wert auf ein zweites Standbein neben dem Fußball. Es freut uns daher besonders, dass diese Philosophie auch von der Regionalliga-Mannschaft vorgelebt wird. Wir blicken stolz auf 15 Jahre enger Kooperation zwischen dem FCA und „Anpfiff ins Leben“ zurück und freuen uns auf viele weitere Jahre. Erst einmal wünschen wir aber allen Mitgliedern und Freunden des FC-Astoria Walldorf ein fröhliches 110. Vereinsjubiläum. Herzlichst, Dietmar Pfähler 1. Vorsitzender Anpfiff ins Leben e.V.

13 Grußwort. FC-Astoria Walldorf

Liebe Mitglieder, sind ausschließlich Dietmar Hopp zu verdanken. In liebe Fußballfreunde! dieser Festschrift gebührt der Vergangenheit, der Geschichte und der Tradition unseres Vereins, die in Im Jahr 1908 haben engagierte den nachstehenden Texten und Bildern zur Darstellung Walldorfer Sportler im Gasthaus kommt, durchaus in angemessener Weise Respekt. „Zum Stern“ den Fußballclub Astoria Mein Grußwort schließt dies natürlich ein, möchte gegründet und somit den Grund- heute aber das Schwergewicht auf die letzten 14 Jahre stein für den Fußball in Walldorf ge- und den aktuellen Stand der Vereinsgeschichte mit legt. Heute, nach 110 Jahren wechselhafter Geschichte dem Ermöglichungsgrund für die Zukunft legen. Und mit unseligen Kriegen, internen Auseinandersetzungen deshalb möchte ich mein Grußwort vor allem dem und Fusionen ist der FC-Astoria Walldorf inzwischen Mann widmen, der diese Perspektive der Gegenwart eine anerkannte Größe in der Region und hat sich als wie auch der nahen Zukunft ermöglicht hat. „Verein in der Region für die Region“ seit einigen Jahren fest etabliert. Der FC-Astoria blickt auf eine große Tradi- Im Jahr 2004 hat mich Dietmar Hopp nach viel Über- tion zurück, weiß sich mit ihr verbunden, wenn auch in zeugungsarbeit, unter anderem auch mit einem Anruf dem Bewusstsein, nicht ausschließlich von ihr leben zu während meiner Chinareise, dazu bewegen können, können. bei einer neuen Vereinsleitung verantwortungsvoll mitzumachen. Dieser Anruf hat mir gezeigt, dass ihm Der Blick muss zugleich immer nach vorne gerichtet neben Hoffenheim auch der Walldorfer Fußball sehr sein, neue Projekte und Zukunftspläne beleben die am Herzen liegt, und so habe ich mich, ohne zu wissen, Geschichte des Vereins. Davon war sicherlich auch was auf mich zukommt, entschlossen, beim Neube- unser Freund, großzügiger Sponsor und Ehrenmitglied ginn mitzuwirken. Es war ein schwieriger Beginn, da Dietmar Hopp überzeugt, als er 2004 dem FC – Astoria neben der Vereinsstruktur auch eine neue Mannschaft unter gewissen Voraussetzungen die Chance einräum- aufgebaut werden musste. Außerdem waren am te, sich grundlegend zu erneuern. Unser Verein hat bestehenden Clubhaus Renovierungen notwendig. diese Chance dankbar ergriffen und ernstlich versucht, Die vorhandenen Umkleidemöglichkeiten waren nicht verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. mehr zeitgemäß und entsprachen auch nicht mehr Und das ist durch eine solide Vereinsarbeit schließlich den gängigen Hygienevorschriften. Es wurde zwar auch gelungen. Manche Gräben, die teilweise durch eine Modernisierung überprüft, was auf Grund der vor- die Fusion noch offen waren, konnten erfreulicherweise handenen Bausubstanz zu kostspielig gewesen wäre. geschlossen werden. Natürlich war die fundamentale Gemeinsam mit dem Architekten Thomas Vorfelder Voraussetzung für alles, was den Verein seither voran- wurde Dietmar Hopp eine Alternative, und zwar ein gebracht hat, das stets bewährte Vertrauen Dietmar separates Umkleidegebäude vorgestellt, das sofort Hopps und seine unschätzbare Hilfsbereitschaft. Ohne von ihm genehmigt und innerhalb kurzer Zeit erstellt die Unterstützung seiner Stiftung wäre der Verein FC- wurde. Im gleichen Zeitraum kam auch der Wunsch Astoria nicht lebensfähig. Alle Gebäude und Anlagen auf, einen weiteren Rasenplatz bei der Stadt zu bean- die man heute im Dietmar-Hopp-Sportpark vorfindet,

141214 tragen. Die Stadt hatte zwar festgelegt, dass im Bereich me. Hierfür hatte sich nur der Platz hinter der Pizzeria des Sportgeländes kein Baum mehr gefällt werden angeboten. Und Dank der finanziellen Unterstützung darf, doch die Zusage von Dietmar Hopp die Kosten von Dietmar Hopp konnte dieses Gebäude, das aus- zu übernehmen, haben den damaligen Bürgermeister schließlich der Jugend zur Verfügung steht und heute Heinz Merklinger und die Gemeinderäte auch von der eingeweiht wird, errichtet werden. Damit war indessen Notwendigkeit überzeugt und dem Platz zugestimmt. immer noch nicht das Investitionsende erreicht. Immer Nun hatte der Verein ein neues Umkleidegebäude und wieder wurde mir von den Trainern der Wunsch heran- einen Rasenplatz. Was noch fehlte, war die Renovierung getragen, dass ein Raum für Kraft- und Koordinations- des Clubhauses. Es wurde mit den Toiletten begonnen; training benötigt werde, um die Sportler entsprechend doch bei der weiteren Planung stellte sich heraus, dass zu trainieren. Nach einer kurzen Planungsphase wurde alles sehr teuer wird und letztendlich doch alt bleiben das Projekt Dietmar Hopp bei einem der von Kuno würde. Bei einem Treffen mit Dietmar Hopp fragte er Bellemann ausgerichteten Schlachtfeste vorgestellt, mich, wie die Renovierung vorangehen würde. Und und da er besonders bei unseren legendären Schlacht- eigentlich mehr aus Spaß habe ich geantwortet, viel- festen gerne Wünsche zu erfüllen geneigt war, hat er leicht wäre es besser, alles abzureißen. Dietmar Hopp dem Neubau zugestimmt. Ebenfalls eingeweiht wird antwortete überraschend: „Warum nicht!“ Und 15 Mi- heute das kleine Rasenspielfeld im Stadion, wo künftig nuten später war schon der Architekt Thomas Vorfelder die Jüngsten des Vereins und die Torleute der aktiven da und wurde beauftragt, einen Neubau zu planen. Mannschaften trainieren dürfen. Dank Dietmar Hopps Was daraus geworden ist, das kann sich wirklich sehen Unterstützung, seinem leidenschaftlichen Interesse am lassen! Gleichzeitig wurde auch der Rasenplatz in ein Fußball, vor allem seiner positiven Einstellung zu unse- Stadion mit Sitzplätzen, VIP – Räumen, Kiosk und eine rem Verein und seiner liebenswürdigen Bereitschaft, 500 Lux Flutlichtanlage ausgebaut. Wer aber geglaubt unsere Wünsche zu erfüllen, konnte das Wunder vom hatte, das wäre nun das Ende der Investitionen, der Walldorfer Fußball wahr werden. hatte sich gewaltig getäuscht. Die SG Walldorf Astoria Lieber Dietmar, wir alle und besonders ich können nur bot uns an, das von den Astoria-Fußballern im Jahr Danke, Danke sagen! 1978 errichtete Clubhaus zu übernehmen. Persönlich lag mir dieses Haus, das wir in Eigenleistung errichtet Selbstverständlich bedanke ich mich auch im Namen haben, sehr am Herzen, und unser Freund hat den Kauf der gesamten Vorstandschaft bei allen Sponsoren, und die anschließende Renovierung ermöglicht. Nach Mitgliedern und Freunden, die ebenfalls zum Wohl dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ ging es bei uns unseres Vereins beitragen und uns immer tatkräftig weiter. Der kleine Kunstrasenkäfig, der sehr gut von der unterstützt haben und dies auch weiter zu tun bereit Jugend angenommen wird, und der neue Kunstrasen sind. Nur gemeinsam sind wir stark und das wollen wir wurden eingerichtet, um den Anforderungen der stark auch mit Eurer Unterstützung bleiben. gestiegenen Anzahl von Kindern und Jugendlichen Willi Kempf gerecht zu werden. Natürlich benötigte man deshalb 1. Vorsitzender auch entsprechend mehr Umkleide- und Duschräu-

15 1616 Ehrenvorsitzende

» Heinrich Vorfelder + » Robert Willinger » Horst Bub + » Werner Nonnenmacher + (SG Walldorf Astoria )

Die Ersten Vorsitzenden und Abteilungsleiter seit 1945

» Ludwig Braun + » Otto Hippmann + » Heinz Lukey + » Kurt Hengst + » Willy Schell » Willi Born + » Franz Slawik + » Robert Willinger » Gerhard Scholl + » Alfred Biermaser + » Horst Bub + » Egon Schell + » Heinrich Vorfelder + » Willi Kempf

Die Vorstandschaft im Jubiläumsjahr 2018

Wilhelm Kempf Peter Grendel Berthold Wipfler Vorsitzender 2. Vorsitzender Schatzmeister

Reiner Philipp Jochen Holzwarth Roland Dickgiesser Jugendvorstand Geschäftsführer Verwaltung Geschäftsführer Sport

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BAG084716_Anzeige Mannheim_A4_RZ_typograu.indd 1 15.08.16 12:01 Wir gedenken in Trauer und Dankbarkeit aller unserer verstorbenen Ehrenmitglieder, aktiven und passiven Mitglieder, die in der Fremde oder in der Heimat in Frieden ruhen. Sie waren uns Wegbereiter und sind uns Verpfl ichtung für die Zukunft.

19 Der unaufhaltsame Aufstieg des FC- Astoria Walldorf

2020 Das letzte Jahrzehnt von 2008 bis 2018 in wort und Bild

21 2222 1. Grundlegende Voraussetzungen dende Rolle. Dabei ist keineswegs ausgeschlossen, und strategische Überlegungen dass die Jugendarbeit des Vereins durchaus auch zur Talentschmiede für ehrgeizige künftige Profifußballer Der FC – Astoria (künftig stets FCA) ist ein Verein im werden kann. Hin und wieder verlassen begabte Spie- Amateurbereich, der sich dem Grundsatz „in der Region ler den Walldorfer Verein und wechseln in einen Profi- für die Region“ und repräsentativ Fußball auf hohem kader, ja setzen sich bei anderen deutschen Vereinen, Niveau zu bieten verpflichtet weiß. Im Rückblick auf die selbst bei Bundesligavereinen durch oder bewähren Vereinsgeschichte der letzten zehn Jahre zeichnet sich sich auch im Ausland, etwa in den Vereinigten Staaten die Tendenz einer ständigen Aufwärtsentwicklung ab, von Amerika (wie beispielsweise unser Spieler Christo- die solchen Anspruch bestätigt und schließlich darin pher Hellmann). Gleichwohl halte man grundsätzlich gipfelt, dass der FCA mit seinen großen Erfolgen be- in Walldorf daran fest, dass der FCA auch künftig ein sonders im DFB – Pokal im wahrsten Sinne des Wortes Amateurverein mit einer familiären Struktur bleiben Geschichte geschrieben hat. Dies ist möglich gewor- soll. Schließlich kann der Verein auch auf diese Weise, den, ohne dass der Verein sich auf Profi - Bedingungen beflügelt nicht zuletzt durch einen guten „Teamgeist“, umgestellt hätte. Doch wir greifen unstatthaft vor. große Erfolge bewirken. Der chronologischen Berichterstattung sind ein paar Das beharrliche Insistieren auf dem Amateurstatus Erklärungen zu den grundlegenden Voraussetzungen scheint nicht zuletzt aus finanziellen Gründen gebo- und Bedingungen solchen kontinuierlichen Aufstiegs ten. Denn ohne die großzügige Unterstützung durch vorauszuschicken. Auch sind ein paar Erläuterungen die Stiftungsgelder unseres Gönners und Ehrenmit- der leitenden Prinzipien – oder modern und modisch glieds Dietmar Hopp wäre zweifellos nicht einmal der gesagt: zur „Philosophie“ des Vereins – unabdingbar, Amateurverein FCA lebensfähig, geschweige denn zu die diesen Prozess ermöglicht haben. einem derartigen sportlichen Aufstieg in der Lage. Zu den wesentlichen Prämissen zählt das Prinzip Hier ist natürlich auch die immer wieder erfolgte Ge- konsequenten Beharrens auf dem Amateurstatus währ städtischer Hilfe, die Bereitstellung von Mitteln des Vereins. Und damit geht einher die intensive für notwendige bauliche Maßnahmen und ergän- Jugendarbeit in Bildung, Sozialethik und Sport sowie zende Projekte wie beispielsweise neue Sportplätze, die nachhaltig betriebene Förderung junger Talente. Umkleide- oder Duschkabinen zu nennen. Und nicht In diesem Zusammenhang kann ich unseren gegen- zu vergessen sei hier der Dank des FCA für die ideelle wärtigen Cheftrainer zitieren, der in einem Interview und finanzielle Unterstützung durch viele Sponsoren. mit der Rhein – Neckar – Zeitung erklärt hat: „Walldorf ist der Verein für Spieler, die mit ihrem Traumberuf Im Sinne der „familiären“ Lebensform unseres FCA Fußballprofi abgeschlossen haben und mehr Zeit in garantiert das selbstlose Engagement aller unserer Beruf und Studium investieren wollen.“ Man beabsich- Mitarbeiter im Verein einen intakten Teamgeist und tige aber auch, so versichert er, gleichzeitig Talente zu bildet damit einen mitentscheidenden Faktor der hier mobilisieren und weiterzubilden. Und hier verweist der dazustellenden Erfolgsgeschichte. Ohne alle diese Trainer ausdrücklich auf die Selbstverpflichtung des Voraussetzungen wäre der historische Triumph im Vereins zur Förderung der Jugendarbeit. Dabei spielt zurückliegenden Jahrzehnt nicht möglich gewesen. die erfreuliche Kooperation mit dem in Walldorf durch Dietmar Hopp begründeten und durch Anton Nagel ins Leben gerufenen, von ihm lange Zeit geleiteten Ju- gendförderzentrum „Anpfiff ins Leben“ eine entschei-

23 2. Die Zeit in der Oberliga Baden – Württemberg und als potentieller „Kandidat für die Regionalliga“! Nach einem respektablen Festakt am 11. Juli 2008 zum 100jährigen Bestehen des Vereins fand diese Feierlich- keit einen schönen Ausklang mit einem Vereinsausflug in den Südschwarzwald und anschließend in einem rauschenden Sommerfest am 27. Juli. Das an diesem Tag anberaumte Freundschaftsspiel gegen die Bundes- ligaelf der TSG 1899 Hoffenheim bot den zahlreich er- schienenen Zuschauern eine genussreiche Fußballkost, Die erste Mannschaft behauptet sich nach anfängli- auch wenn das Spiel mit einer erwartungsgemäßen chen Schwierigkeiten mit einigen wichtigen Siegen in 0:5 Niederlage endete. Eine spektakuläre Überbietung der Oberliga und kann die schmerzliche Niederlage mit dieser Begegnung erfolgte in einem wenige Tage 6:7 n. E. im Badischen Pokal gegen FC Nöttingen wenig später, nämlich am 30. Juli statthabenden weiteren später wettmachen mit einem 2:0 Erfolg in der Liga, Freundschaftsspiel gegen die Traditionsmannschaft wodurch man auf den zweiten Tabellenplatz vorrückt, von , das zu aller Überraschung nachdem man auch gegen sogenannte Angstgegner mit einem sensationellen 1:0 Sieg für unseren FCA – wie Freiberg oder den Bahlinger SC bestehen konnte. Oberligisten ausging. Torschütze war der junge Rufus Unter Roland Dickgießer als Cheftrainer stabilisiert sich Froschauer. Eine geplante Wiederaufnahme dieser unser Oberligist und zeigt immer attraktiveren Fußball, Begegnung ein Jahr später ist leider wegen überhöhter bleibt zudem daheim ungeschlagen. Ihre gute Leistung finanzieller Forderungen der Frankfurter Eintracht nicht kann die erste Mannschaft am 21.5. 2010 als Gastgeber im zustande gekommen. Spiel gegen die Nationalelf von Honduras unter Beweis In der Vorrunde der Oberliga – Saison 2008/09 hat stellen, auch wenn diese Partie trotz aussichtsreicher der FCA nur mäßig abgeschnitten. Erwähnenswert Chancen vor 1.100 Zuschauern bei leider schlechtem bleibt vielleicht nur ein 2:1 Erfolg gegen den späteren Wetter in unserem inzwischen topmodernen Stadion Aufsteiger Sonnenhof Großaspach. Erfolgreicher war (mit 744 überdachten Sitzplätzen, zwei VIP – Räumen, man vergleichsweise im Badischen Pokal. Für den Chro- Trainings- und Umkleidekabinen und einem großen nisten ist für Jahr 2008 möglicherweise noch ein DFB Trainingsgelände) unglücklich knapp verloren geht. – Pokalspiel der deutschen Juniorinnen gegen Nigeria zu verbuchen, welches im Oktober im FCA – Stadion stattfand und 2:2 unentschieden endete. Im Juni 2009 steigt unsere von Andreas Kocher trainierte Nachwuchsmannschaft, mit fünf Spielern aus der eige- nen Jugend verjüngt, nach einem 5:2 Erfolg gegen TSG Weinheim in die Verbandsliga Nordbaden auf.

222424 1. Mannschaft 2008/2009 1. Mannschaft 2009/2010

Hintere Reihe: Holzwarth, Jochen (Geschäftsführer); Krohne, Steffen; Hintere Reihe: Andreas Gaber (Sportlicher Leiter), Rufus Froschauer, Weimer, Phil; Grahm, Felix; Kaufmann, Manuel; Theres, Sachar; Phil Weimer, Tobias Mueller, Marcel Löbich, Dennis Laier, Murat Grunwald, Florian; Jaizay, Julian; Froschauer, Rufus; Throm, Heiko; Korkmaz, Christoph Stenzel, Manuel Kaufmann, Jens Umstadt, Thomas Kettenmann, Michael; Dickgieser, Roland (Trainer) Erlein (Co – Trainer) Mittlere Reihe: Weis, Stefan (Physio); Teich, Danilo (Marketing & Mittlere Reihe: Stefan Weis (Physio), Michael Lünenborg (Betreuer), Sponsoring); Gaber, Andreas (Sportlicher Leiter); Biebl, Christian (TW- Klaus Ullmann (Betreuer), Marek Bittner (Physio), Jochen Holzwarth Trainer); Ehmig, Phillip; Daub, Christian; Söder, Marc; Radtke, Robert; (Geschäftsführer), Danilo Teich (Marketing Leiter), Julian Jaizay, Christian Löbisch, Marcel; Hiller, Christopher; Reiners, Bastian; Erlein, Thomas Daub, Nicolai Gross, Marc Söder, Christopher Hiller, Hans Michelbach (Co-Trainer), vom Hofe, Gerhard (2. Vorsitz), Kempf, Wilhelm (1. Vorsitz) (Physio), Gerhard vom Hofe (2. Vorsitzende), Christian Biebl (TW-Trainer), Roland Dickgiesser (Trainer), Willi Kempf (1. Vorsitzende) Untere Reihe: Bittner, Marek (Physio); Lüneborg, Michael (Betreuer); Hofmann, Benjamin; Kretz, Steffen; Mühlbauer, Kai; Sauer, Kai; Öztürk, Untere Reihe: Marc Schneckenberger, Benjamin Hofmann, Steffen Hüsseyin; Hillenbrand, Thomas; Weber, Björn; Gast, Jonas; Vongpraseut, Kretz, Kai Mühlbauer, Thomas Hillenbrand, Thomas Trautmann, Jonas Anousack; Jantzen, Rainer (Mannschaftsarzt); Michelbach, Hans (Physio) Gast, Pavlos Osipidis, Bastian Reiners, Alexander Jauss

25 1. Mannschaft 2010/2011 1. Mannschaft 2011/2012

Hintere Reihe: Julian Jaizay, Phil Weimer, Yasin Ozan, Dennis Laier, Hintere Reihe v. links: Gesch.ftsführer Holzwarth, Betreuer Lüneborg, Weimer, Christopher Hiller, Christoph Stenzel, Jens Umstadt, Mario Göttlicher Ozan, Hiller, Laier, Stenzel, Umstadt, Kaufmann, Physiotherapeut Weis Mittlere Reihe: Trainer Roland Dickgiesser, TW-Trainer Christian Biebl, Mittlere Reihe v. links: Co-Trainer Erlein, Sportlicher Leiter Gaber, 2. Manuel Kaufmann, Alexander Zimmermann, Marcel Löbich, Niklas Vorsitzender von Hofe, Betreuer Schmeckenbecher, Physiotherapeutin Horn, Tobias Müller, Christian Grassel, Co-Trainer Thomas Erlein, Schmider, Physiotherapeut Michelbach, Tiryaki, Bozic, Lambracht, Sportliche Leiter Andreas Gaber Löbich, Reiners, TW-Trainer Biebl, 1. Vorsitzender Kempf, Sponsoring Teich, Trainer Dickgiesser Untere Reihe: Benjamin Hofmann, Steffen Kretz, Maurice Mayer, Patrick Morscheid, Jürgen Rennar, Thomas Hillenbrand, Bastian Reiners, Vordere Reihe v. links: Hofmann, Bellanave, Gruber, Grassel, Rennar, Michael Kettenmann, Tim Kappler, Norman Refior Hillenbrand, Hahn, Maxein, Kettenmann, Bechtel

1. Mannschaft 2012/2013

Hinten v.l.n.r.: Stephan Sieger, Yasin Ozan, Claudio Bellanave, Fabian Heinrich, Manuel Kaufmann, Pavlos Osipidis, Nico Hillenbrand, Christoph Stenzel, Tim Lambracht, Christopher Hellmann Mitte v.l.n.r.: Betreuer Michael Lünenborg, Physiotherapeut Tina Schmider, 2. Vorsitzender Gerhard vom Hofe, TW-Trainer Christian Biebl, TA-Trainer Matthias Born, Fitness-Trainer Thomas Gundel nger, Tabe Nyenty, Mario Göttlicher, Maximilian Mosch, Dejan Bozic, Marcel Hofbauer, Co-Trainer Thomas Erlein, Trainer Guido Streichsbier, Mannschaftsarzt Dr. Rainer Jantzen, Physiotherapeut Hans Michelbach, Sportlicher Leiter Andreas Gaber, Pressewart Marco Monetta vorne v.l.n.r.: Betreuer Rolf Schmeckenbecher, Benjamin Hofmann, , Dennis Sommer, Rick Wulle, Thomas Hillenbrand, Jürgen Rennar, Christian Grassel, David Bechtel, Daniel Hahn, Physiotherapeut Stefan Weis

2626 Nach der Vizemeisterschaft folgen Rückschläge. Aber einem siebten Tabellenplatz abschließt, gibt unser er- nach einem unbefriedigenden Start in die neue Saison folgreicher Trainer Roland Dickgießer Ende August sein 2010/2011 gibt es dramatische Erfolge z. B. gegen Amt auf, bleibt unserem Verein aber weiterhin treu Durlach (mit 6:2) auswärts oder mit einem 3:0 Sieg im verbunden in neuen Funktionen als Beobachter von Pokal gegen Weinheim. Nicht allein im Blick auf wenig Spielern und Spielen und später dann als vorzüglicher erbauliche Spiele erklärte im September 2010 der erfah- Sportlicher Leiter. rene und langjährig für den FCA tätige „treue“ Rolland, 3. Die Jahre bis zum Aufstieg des Walldorf werde definitiv seine letzte Trainerstation sein. FCA in die Regionalliga (2014) Hatte unsere Oberligamannschaft nach ihrer 0:2 Pleite in Nöttingen noch den 14. Tabellenplatz inne, so Neuer Cheftrainer der ersten Mannschaft wird Guido konnte man nach souveränen Siegen bei den Stutt- Streichsbier, der fortan zusammen mit dem Co-Trainer garter Kickers (3:0) und daheim gegen Kehl (4:2) und Thomas Erlein, Assistenztrainer Matthias Born und Tor- angesichts eines Abschlusses auf dem 8. Rang in der warttrainer Christian Biebl fruchtbare Arbeit leistet. Und Vorrunde durchaus von einer Trendwende sprechen. erheblichen Schwung bringen außerdem neue Spieler wie Stephan Sieger, Tabe Nyenti, Fabian Heinrich, Marcel Unsere Nachwuchsmannschaft erreichte immerhin zu Hofbauer, Rick Wulle und Marvin Wanitzek sowie einige diesem Zeitpunkt den 6. Rang in der Verbandsliga. aus der eigenen Jugend nachrückende Spieler mit. Ein Im Februar gab’s dann einen Knaller: Im Derby gegen Vorbereitungsspiel gegen die TSG Hoffenheim vor 2.500 den SV Walldorf Mannheim spielte man vor der statt- Zuschauern im Juli 2012 verrät trotz des Ergebnisses von lichen Kulisse von 2000 Zuschauern unentschieden 0:3 den neuen Elan. Man glaubt sich berechtigt, in der (0:0), und dies auf einem ansprechenden Niveau. Der neuen Saison nicht nur einen Spitzenplatz anstreben erstarkte Oberligist findet zu alten Erfolgen gegen den zu können, man hat sogar schon den Aufstieg in die FC Nöttingen und in Hollenbach zurück. Doch die uner- Regionalliga als fernes Ziel vor Augen. warteten Rückschläge gegen Spielberg und Neckarelz Im Juni 2012 gibt der Walldorfer Gemeinderat bekannt, dokumentieren: Es hapert in der Offensive. Man muss die Einrichtung eines neuen Sportplatzes am Sport- sich am Saisonende mit einem 8. Tabellenplatz in der zentrum östlich des Waldstadions zu genehmigen und Oberliga begnügen, während die zweite Mannschaft finanziell zu unterstützen. nach einem grandiosen 6:0 in Schwetzingen noch auf den 5. Platz klettert. In den Oberligaspielen, die ab September sämtlich zugunsten des FCA entschieden werden, zeichnet sich Erst im Juni 2011 sieht man in Walldorf wieder einen in Dejan Bozic als zuverlässiger Torschütze aus, verlässt der Offensive schlagkräftigen, ja geradezu einen brasi- jedoch bald den Verein und wechselt zum Freiburger lianisch aufspielenden FCA. So jedenfalls in einem sehr SC. Der FCA hat nach elf ungeschlagenen Spielen unterhaltsamen Freundschaftsspiel gegen die U23 von und nach einem 5:1 Auswärtssieg in Reutlingen den Escorte Clube Bahia, einen Erstligisten aus Brasilien. Dank Hauptkonkurrenten, die SpVgg. Neckarelz, vorerst von des gerade erst neu verpflichteten und baldigen Torjägers der Spitzenposition verdrängt und wird Herbstmeister. Dejan Bozic geht man erhobenen Hauptes vom Platz und Im Badischen Pokal hat man das Viertelfinale erreicht. jubelt über einen verdient errungenen 1: 0 Sieg. In der Generalversammlung Ende des Jahres 2012 wird Nach einem schwachen Start in der neuen Saison der bisherige Vorstand wiedergewählt. 2011/12, die man aber am Ende mit 44 Punkten und

27 Anfang des Jahres 2013 verstärkt der bundesligaerfah- der jedoch leider nach kurzer Zeit schwer verletzt als rene Roberto Pinto den Angriff des FCA. Man gewinnt Invalide wieder ausscheidet; und Andreas Schön, der nach Erfolgen in Singen und in Bahlingen die Spit- noch heute als ein umsichtiger und ballgewandter zenposition zurück, liefert sich aber bis zum Schluss Schlüsselspieler für den FCA agiert. der Saison ein Kopf-an-Kopf- Rennen mit dem Rivalen Im März 2014 erweist Nicolai Groß im Spiel beim 4:0 Neckarelz. Im April 2013 verliert man nicht nur das gegen Freiberg seine Torgefährlichkeit. Der FCA ist Halbfinale im Badischen Pokal, sondern im Mai auch die auch im Pokal gegen Pforzheim mit 4:0 erfolgreich und Tabellenführung und wird nur zweiter in der Oberliga. legt im Halbfinale gegen Spielberg erneut mit einem Guido Streichsbier ist damit natürlich nicht zufrieden, vier Tore Vorsprung (5:1) nach. Diese Siege werfen ihre wogegen Andreas Kocher sich über seine U23 und den Schatten voraus: Ende Mai wird der FCA Gewinner des 4. Tabellenplatz in der Verbandsliga freuen kann. Badischen Pokals (vgl. hierzu später mehr). Im Frühjahr 2013 findet im Walldorfer Stadion noch Nach einer kleinen Erfolgsserie der U23 erklärt der Trai- ein besonderes Ereignis statt: Das U23 Länderspiel der ner Kocher seine Bereitschaft, weitere zwei Jahre sein deutschen Mannschaft gegen die Tschechen endet 5:0 Amt auszuüben (was er bis heute noch zuverlässig tut). für die Deutschen. Seine Mannschaft wird in dieser Saison nach Siegen Die Saison 2013/14 beginnt mit einem wunderbaren in Sandhausen und Eppingen schließlich verdient Freundschaftsspiel des FCA gegen die zweite Mann- Vizemeister, verzichtet aber auf die Möglichkeit der schaft von und einem gerechten Relegationsspiele. Unentschieden (1:1). Adil El Barhami wird Teamma- Cheftrainer Streichsbier erklärt im Mai 2014 den unbe- nager der U23 unter Kocher als Cheftrainer und Tim dingten Aufstiegswillen des Oberligisten, denn er sieht Wagner als Co- Trainer. Jugendleiter wird Ernst Baust, die Aufstiegsambitionen erfüllt mit deutlichen Erfolgen Jugendkoordinator Alex Keller. Im Pokalspiel, welches gegen Heidenheim II (5:0) und zuletzt gegen unseren der FCA mit 5:3 in Viernheim gewinnt, erweist sich Angstgegner Nöttingen (1:0). Und Ende des Monats in ein torhungriger Nicolai Groß als Bereicherung für Spielberg ist es dann tatsächlich soweit: Roberto Pinto den Sturm. Und ab September 2013 kann man in schießt den FCA mit einem genialen Freistoßtor in der Walldorf den technisch versierten Timo Kern als künf- Nachspielzeit (gleichbedeutend mit diesem 2:1 Erfolg) tigen Schlüsselspieler, zuletzt sogar Kapitän der ersten in die Regionalliga. Mannschaft, mit dem Ball zaubern sehen. Zu vermelden ist aus dem Wonnemonat 2014 noch der Die ersten Spiele verliefen zumeist positiv. Roberto neue Kooperationsvertrag im Jugendbereich zwischen Pinto konnte seine Klasse zeigen, nicht nur bei der TSG dem FCA, dem VfR Walldorf und dem Jugendförderzen- Balingen. Die U23 ist nach acht Partien Spitzenreiter, trum „Anpfiff ins Leben“, der die Bildung einer neuen Ju- während unsere erste Mannschaft diese Position nach gendgemeinschaft (JSG) vorsieht. Es handelt sich hier um dem 1:3 beim KSC erneut einbüßt, sie aber mit einem eine Neustrukturierung des Jugendfußballs in Walldorf. Auswärtssieg in Heidenheim (4:2) und dem anschlie- Die Verantwortung für die neu gegliederten Jugendbe- ßenden Heimsieg gegen SV Spielberg zurückerobert. reiche geht in die Hände des Jugendförderungszentrums Im November folgt dann das wichtige Pokalspiel gegen über, wo künftig alle Spielerinnen und Spieler bis zu den den Erzrivalen Neckarelz, welches man mit 2:0 gewinnt. E- Junioren zusammengefasst werden und zusammen Im Februar 2014 gibt es zwei wichtige Neuzugänge trainieren. Ab der D-Jugend rücken sie dann je nach fürs offensive Mittelfeld zu registrieren: Max Englert, Leistungsstand aufwärts in den Jugendbereich des FCA.

282628 1. Mannschaft 2013/2014

Hintere Reihe v.l.: Fitnesstrainer Thomas Gundelfinger, Stephan Sieger, Nico Hillenbrand, Mario Göttlicher, Janik Schneider, Fabian Heinrich, Marcel Hofbauer, Cihad Ilhan, Tim Lambracht, Gianluca Mantel, Pressesprecher Marco Monetta, Sponsoring Tim Wagner, Sportlicher Leiter Andreas Gaber Mittlere Reihe v.l.: 2. Vorsitzender Gerhard vom Hofe, Präsident Willi Kempf, Physiotherapeut Tina Schmider, Trainer Guido Streichsbier, Co-Trainer Thomas Erlein, Leutrim Neziraj, Timo Weber, Tobias Hohmeister, Marcus Meyer, Manuel Kaufmann, Tabe Nyenty, Marco Schäfer, TW-Trainer Christian Biebl, Assistenztrainer Matthias Born, Marketingleiter Danilo Teich, Physiotherapeut Hans Michelbach, Betreuer Michael Lünenborg Vordere Reihe v.l.: Benny Hofmann, Fabian Feigenbutz, Roberto Pinto, Rick Wulle, Jürgen Rennar, Thomas Hillenbrand, Daniel Hahn, Maximilian Albrecht, Thomas Hartmann, Betreuer Rolf Schmeckenbecher

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31 Auch unsere Verbandsliga – Mannschaft begann die Nico Hillenbrand verlässt den Verein nur vorrüberge- Saison erfolgreich in Viernheim (mit 2:1); mit dem hend und kommt bald wieder zurück. Der hochbegabte gleichen Ergebnis kurz darauf gegen Schwetzingen. Torwart Rick Wulle wird vom SV Sandhausen umwor- Fortan konnte man auf dem neu eingeweihten Kuns- ben, wohin er bald dann auch als Profi geht. Dafür trasenplatz spielen. kommt Michael Hiegl vom Nachbarverein zu uns und spielt in der ersten Mannschaft bis zu seinem beruflich Es folgen recht holprige Auftritte unserer Regionalli- bedingten Abgang im Mai 2018. Das zweite Jahr in der gisten. Da kam im September vielleicht Steffen Haas Regionalliga, die Saison 2015/16, beginnt so erfolgreich als mögliche Verstärkung gerade recht, der sein BWL- wie man in die erste gestartet war: mit Siegen gegen Studium in Mannheim aufnimmt. In der Partie gegen Pirmasens (1:0) und Spielberg (4:0), wobei man zwei Elversberg glänzt Marcel Carl mit zwei Treffern, und neue Spieler einsetzen konnte, die beide noch heute man behält mit 2:1 die Oberhand, ist sodann auch unverzichtbar scheinen: den Mittelfeldspieler Niklas in Hoffenheim II erfolgreich, gewinnt mit 1:0 und in Horn, später schwer verletzt, aber inzwischen wieder Baunatal mit 3:1. Kurz vor Weihnachten und bereits in aktiv im Kader; und den zuverlässigen Verteidiger Pascal der Rückrunde erreicht man nach einem besonders Pellowski. wichtigen Sieg gegen den SV Waldhof Mannheim mit 1:0 den 6. Tabellenplatz in der Regionalliga, erhält aber Noch immer lautet die Maxime des Vereins: Kontinuität noch einen Dämpfer mit der Niederlage gegen den 1. ohne große Experimente. Dies gilt uneingeschränkt FC Saarbrücken. für beide Seniorenmannschaften und hat sich bisher durchaus bewährt. Unsere U23 brilliert im Dezember mit einem 6:0 Sieg bei der U23 des SV Waldhof, nachdem man zuvor im Erst nach einer 1:3 Schlappe in Elversberg muss der Derby gegen SV Sandhausen II mit 2:1 erfolgreich war. FCA die Spitzenposition abgeben, während die U23 mit Nach einer insgesamt imponierenden Hinrunde und ihrem spektakulären 7:2 Erfolg in Bruchsal sich dahin Testspielsiegen Anfang des Jahres 2015 kann unser FCA aufschwingt und dies mit ihrem kaum weniger sensa- erst wieder im April seine Erfolgsserie fortsetzen. Den tionellen 7:0 Sieg gegen Zuzenhausen eindrucksvoll guten Auftritten gegen Freiburg und bestätigt. Unsere zweite Mannschaft machte es der folgt ein hart umkämpfter Sieg in Elversberg (3:2), nach- ersten vor. Denn diese spielt im Oktober 2015 gegen dem man die Partie nach einem 0:2 Rückstand schon den 1. FC Saarbrücken 3:0 und siegt beim Bahlinger SC verloren geglaubt hatte. Im Finale dieses ersten Jahres 4:2. Auch in Hoffenheim zeigt sie eine starke Leistung in der Regionalliga konnte FCA eindrucksvoll mit 4:2 beim Auswärtssieg von 3:2, was auch für ihre Vorstel- gegen Nöttingen gewinnen. Eine rückblickend bündig lung beim 3:1 in Neckarelz gilt. verlaufene erste Saison in der vierthöchsten Klasse Und diese Erfolgsserie setzte sich fort mit dem 1:0 gegen beendete der FCA auf dem 8. Tabellenplatz sogar vor Kickers Offenbach und dem Pokalsieg in Waldhof Mann- bedeutenden Traditionsvereinen wie Hessen Kassel, heim. Von den bitteren Pleiten, die man in Freiburg, in Waldhof Mannheim und dem FC Nöttingen. Worms und daheim gegen Steinbach zu verkraften Stephan Sieger beendete nach dieser bravourösen hatte, einmal ganz zu schweigen. Da taten selbst die Saison seine Karriere, bleibt dem Verein jedoch in der mageren Unentschieden in Pirmasens und zu Hause Funktion als Teammanager erhalten. Das gilt auch für gegen Spielberg vor der Winterpause noch gut. Unsere unseren langjährigen Abwehrrecken Mario Göttlicher, U23 verabschiedete sich 2015 weit besser mit ihren der künftig als Scout für den FCA tätig wird. siegreichen Auftritten gegen Viernheim und gegen SV Kirchheim.

323032 1. Mannschaft 2014/2015 1. Mannschaft 2015/2016

Hintere Reihe v. l.: Leo Neziraj, Mario Göttlicher, Nicolai Groß, Georgios Hintere Reihe v. l.: Team-Manager Stephan Sieger, Max Englert, Niklas Roumeliotis, Michael Glaser, Marcel Hofbauer, Marcel Carl, Manuel Horn, Nicolai Groß, Marcus Meyer, Tabe Nyenty, Marcel Hofbauer, Kaufmann, Nico Hillenbrand Manuel Kaufmann, Marcel Carl, Sportlicher Leiter Marius Wagner Mittlere Reihe v. l.: TW-Trainer Christian Biebl, Betreuer Michael Mittlere Reihe v. l.: Präsident Willi Kempf, Trainer Matthias Born, Lünenborg, Heiko Frey (Sponsoring), Präsident Willi Kempf, Co-Trainer Vizepräsident Gerhard vom Hofe, Assistenztrainer Thomas Erlein, Thorsten Stoll, Physio Hans Michelbach, Physio Tina Schmider, Stephan Mannschaftsbetreuer Michael Lünenborg, Physiotherapeutin Tina Sieger, Thorben Stadler, Timo Kern, Max Englert, Marcus Meyer, Schmider, Athletik-Trainer Thomas Gundelfi nger, Michael Glaser, Maximilian Albrecht, Betreuer Rolf Schmeckenbecher, Pressesprecher Georgios Roumeliotis, Pascal Pellowski, Dejan Bozic, Patrick Geist, Marco Monetta, Danilo Teich (Marketing), Athletik-Trainer Thomas Steffen Haas, Timo Kern, Physiotherapeut Hans Michaelbach, Gundel nger, Assistenztrainer Thomas Erlein, Trainer Matthias Born Mannschaftsarzt Dr. Rainer Jantzen, Pressesprecher Marco Monetta, Co- Trainer Thorsten Stoll, Mannschaftsbetreuer Rolf Schmeckenbecher, Vordere Reihe v. l.: Benny Hofmann, Fabian Feigenbutz, David Etzold, TW-Trainer Christian Biebl Dominik Sandritter, Jürgen Rennar, Rick Wulle, Daniel Hahn, Pius Mohr, Andreas Schön Vordere Reihe v. l.: Benjamin Hofmann, Yakub Polat, David Etzold, Michael Hiegl, Jürgen Rennar, Dominik Sandritter, Pius Mohr, Andreas Es fehlt: Tabe Nyenty Schön, Thorben Stadler

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170538AiL_SAP_A4_Hoch_170927.indd 1 28.09.17 16:35 Ein Chronist, der eine möglichst umfassende Informati- Satzungsänderung: Die Positionen des Sportlichen onsvermittlung intendiert, wird nicht versäumen dürfen, Leiters und des Geschäftsführers werden innerhalb der daran zu erinnern, dass Ende Juni 2015 der Initiator und Vorstandschaft gestrichen. langjährige Leiter des Jugendförderzentrums „Anpfiff Unsere erste Mannschaft wartet mit unbefriedigenden ins Leben“ Anton Nagl würdig verabschiedet worden ist. Vorbereitungsspielen auf; man verliert unnötig gegen unterklassige Vereine. Christopher Hellmann, der noch 2012/13 für den FCA aufgelaufen ist, studiert unter- dessen in den USA und spielt dort erfolgreich in der Major League Soccer. Er wird bald auch nach Walldorf zurückkehren. Im Februar 2016 wird Jonas Kiermeier als neuer Mittelfeldspieler des FCA I verpflichtet. Als höchst erfreulicher Tatbestand und ganz im Ein- klang mit der „Philosophie“, mit dem strategischen Konzept unseres Vereins, bleibt die segensreiche Jugendarbeit zu dokumentieren: Nicht zuletzt dank der fruchtbaren Kooperation mit „Anpfiff ins Leben“ Sodann bleibt zu erwähnen, dass der Walldorfer Gemein- vollziehen sich immer mehr Sprünge aus der eignen derat November 2015 mit der Einrichtung zusätzlicher Jugend in unsere beiden höchsten Mannschaften; und Umkleideräume eine Anpassung der Infrastruktur an den sie wirken dort als bleibende Amateure, ob bereits be- Bedarf befürwortet hatte. Die fleißige Bautätigkeit hält ruflich orientiert, noch in der Schule, in der Lehre oder auch in den Folgejahren an. Vier Umkleideräume samt im Studium, in wichtigen Positionen auf dem Rasen Duschen, Lager und Aufenthaltsräume für Schiedsrich- selbstbewusst und verantwortungsvoll mit. ter und Trainer werden nötig; und auch diese Projekte finden die Unterstützung der Stadt. Im März 2016 beginnt der FCA den Rest der Rückrunde in der Regionalliga mit einer 0:3 Niederlage beim SV Weiterhin ist zu berichten, dass die Einführung einer Waldhof Mannheim vor der stattlichen Kulisse von gesetzlichen Lohnuntergrenze den FCA wie viele 6.300 Zuschauern. Mit dem gleichen Ergebnis geht Vereine vor Probleme gestellt und zur Reaktion eines man kurz darauf aber siegreich beim 1. FC Saarbrücken Schreibens unseres Vorsitzenden an das Bundesar- glücklich und stolzen Hauptes vom Platz. Nach einem beitsministerium und damit zu einem Protest gegen 1:0 Auswärtssieg in Steinbach war der Klassenerhalt er- die politisch begründeten Einschränkungen geführt neut geschafft, und man konnte sich am Schluss trotz hat, übrigens mit positiver Wirkung. einer unnötigen 1:0 Heimpleite gegen Worms am 21. Anfang Januar 2016 hat der FCA am Sparkassencup in 5. 2016 auch im zweiten Jahr in der Regionalliga mit 42 Ketsch teilgenommen und den dritten Platz im Turnier Punkten auf dem 11. Tabellenplatz behaupten. erreicht, wobei Marcus Meyer Torschützenkönig ge- Im Februar 2016, das bleibt nachzutragen, hatte Ro- worden ist. land Dickgießer, der von 2006 bis 2011 als Cheftrainer In der Generalversammlung am 20. Januar 2016 sind beim FCA I tätig gewesen und bereits in der Saison die alten Vorstandsmitglieder einstimmig wiederge- 2006/7 den Aufstieg in die Oberliga bewirkt hatte, das wählt worden, neu hingegen Ernst Baust als Jugend- Amt des Sportlichen Leiters übernommen, das seit No- vorstand. Thema war hier auch eine mit Rücksicht auf vember 2014 Marius Wagner als Nachfolger von Guido die Richtlinien der Regionalliga notwendig gewordene Streichsbier in dieser Funktion innegehabt hatte. 35 Die talentierte U17 des FCA krönte im Juni 2016 ihre Leistungen mit einem 13:0 Kantersieg gegen Östringen und konnte als Meister der Verbandsliga in die Oberliga aufsteigen. Und unsere Nachwuchsmannschaft, die U23 unter ihrem Cheftrainer Andreas Kocher, konnte ebenfalls nach einem 6:0 Erfolg gegen TSV Höpfingen mit 64 Punkten souverän Meister werden und in die Oberliga Baden – Württemberg aufsteigen.

Zur Saison 2016/17 kehrte Nico Hillenbrand nach Wall- dorf zurück und wird zu einer stabilen Größe im Kader der ersten Mannschaft, wogegen Dejan Bozic und überdies Marcel Hofbauer den Verein verlassen. Die Zielvorgabe fürs neue Jahr lautete bescheiden der Klassenerhalt. Im Juli findet ein folgenreiches Ereignis statt: Das FCA – Stadion wird unserem großen Gönner und Freund des Vereins Dietmar Hopp zu Ehren feierlich umgetauft in „Dietmar – Hopp – Sportpark“. Anfang August kann man hier dann den ersten Saisonsieg im dritten Jahr Bereits im April 2016 hatte der FCA gemeinsam mit der der Regionalliga mit einem 3:1 gegen den VfB Stattgart TSG Hoffenheim und dem SV Sandhausen und unter- sehen. Auch unsere U23 startet mit einem 2:1 gegen stützt durch die SAP das Fußballprojekt „Heimstärke die erfolgreich in der Oberliga, legt – Fußball ist unsere Sprache“ auf den Weg gebracht. sogar mit einem 2:0 Sieg gegen Neckarelz nach. Die Dies bundesweit einmalige Unternehmen hatte zum ersten Dämpfer folgen für die erste Mannschaft in Ziel, Geflüchteten die gesellschaftliche Integration zu Offenbach und in Nöttingen. Aber man befindet sich erleichtern und die Kooperation über verschiedene noch auf einem einstelligen Tabellenplatz. Ligen hinweg zu fördern, in Zusammenarbeit mit Asyl- Im September 2016 spielt die U16 von „Anpfiff ins Le- arbeitskreisen Sprachunterricht und Fußballtraining als ben“ in China und unterliegt dort vor 10.000 Zuschau- eine Einheit zu verstehen. Man hatte mit zwei Gruppen ern in Shenyang einer chinesischen Auswahl. und 16 Geflüchteten aus Afghanistan, Eritrea, Gambia, Irak, Iran und Syrien begonnen. Für die Vermittlung von Werten und Sprachkenntnissen schien das Projekt in einer außergewöhnlichen Weise dienlich zu sein. Der FCA erhielt von der DFB- Flüchtlingsinitiative „1:0 für ein Willkommen“ im Dezember 2016 eine bemerkenswerte Anerkennung in Form eines Schecks der DFB- Stiftung und erfuhr damit Ermunterung zur Fortsetzung des Projekts.

363436 Unsere beiden höherklassig spielenden Mannschaften unverrichteter Dinge wieder nach China zurückfliegen, beschließen das Jahr 2016 mit erfreulichen Ergebnis- denn selbst die mit einigen Vereinen vorgesehenen sen: 3:1 heißt es gegen Hessen Kassel, 4:2 gegen Kickers Begegnungen, wozu auch der FCA zählt, finden – im Offenbach. Die U23 wartet mit einem 1:0 Erfolg bei den Unterschied zu dem 5. Deutsch- Chinesischen Turnier Stuttgarter Kickers auf. der U16 in Mannheim und in Worms – durchweg nicht statt. Der FCA hat dies sehr bedauert. Roland Die erste Regionalligapartie im Februar 2017 beim 1. Dickgießer hat es entsprechend formuliert: Chinesen FC Saarbrücken geht verloren, was auch der von der verstehen doch die „Weltsprache Fußball“, und deshalb U23 aus Schalke 04 neu verpflichtete John Duarte ist es höchst bedauerlich, dass diese schöne Gelegen- Malanga nicht verhindern konnte. Unsere U23 macht heit, freundschaftliche Verbindung, Sympathie und es nicht besser: Sie unterliegt dem SV Sandhausen in Völkerverständigung zum Ausdruck zu bringen, vertan der Oberliga mit 2:4. Man wird in dieser Saison unter wurde. Die Chance, sportlich Brücken zu bauen, sei Druck bleiben. Ende Februar erwirkt die erste Mann- leider ungenutzt geblieben, die Politik sollte sich hier schaft mit dem 1:0 Sieg gegen Waldhof Mannheim möglichst nicht einmischen. den 10. Tabellenplatz, den man bis Ende März nach einem Erfolg gegen die gefürchtete Eintracht aus Trier, Der FCA gestaltet sein Eröffnungsspiel im 4. Jahr der ja selbst nach einer peinlichen Niederlage gegen den Regionalliga gegen die Stuttgarter Kickers mit 2:1 da- Tabellenletzten und baldigen anderen Angstgegner heim siegreich. Nach großartigen Leistungen in Mainz Nöttingen behaupten kann. und einem 6:0 Heimerfolg gegen FSV Frankfurt erobert man den 2. Tabellenplatz, ehe es dann Ende August Nach einem 3:3 gegen Waldhof Mannheim (man hatte zur ersten Schlappe bei Wormatia Worms kommt (1:3). bereits mit 3:0 geführt und hätte eigentlich siegen Das nächste Derby gegen Waldhof Mannheim endet müssen!), sodann nach einem 2:0 Sieg gegen TSV enttäuschend mit einer 0:2 Niederlage, und auch ge- Steinbach, einem respektablen Unentschieden (1:1) gen den Spitzenreiter, den 1. FC Saarbrücken, schafft in Kassel und zuletzt mit einem 2:1 gegen den SSV man nach einer immerhin ausgeglichenen Partie nur Ulm beschließt man die Saison mit 47 Punkten auf ein 2:2. dem 11. Tabellenplatz und kann sich damit über die bisher erfolgreichste Saison in der Regionalliga freuen. Unsere U23 kann in der Oberliga zuerst in Nöttingen Und auch die U23 des FCA kann nach einem 1:0 Erfolg (0:3) und später auch in Balingen (sogar 0:4) nicht gegen SC Bahlingen die Klasse halten. punkten, und in der Konsequenz zeichnet sich früh bereits ein für längere Zeit währender Überlebens- Im Juni 2017 verlängert der Cheftrainer der Oberliga- und Abstiegskampf ab, auch wenn der Trainer seine mannschaft Andreas Kocher mit seinem Team bis 2020 Spieler immer wieder zuversichtlich aufmuntert. Das nach einer achtbaren Bilanz seiner bisherigen Arbeit bewirkt dann ja auch einen wichtigen 3:1 Sieg gegen und der Übernahme und Förderung vieler Talente aus Sandhausen II. der eigenen Jugend. Roberto Pinto wird neuer Chef- trainer der U19 (zuvor Teammanager und Trainer der Der FCA I zieht wieder einmal in Elversberg den Kürzeren U16). Die Ankündigung einer U20 – Auswahl aus der und kann nach einem verdienten Auswärtserfolg in Hof- VR China, die zu Testspielen gegen die Regionalliga – fenheim II ab November 2017 keinen Sieg mehr einfah- Teams im Südwesten nach Deutschland gereist ist und ren. Gleichwohl kann der Chronist mit einer erfreulichen für jeweils 15.000 Euro pro Gegner anzutreten bereit ist, Mitteilung seinen Bericht über das Jahr 2017 abschließen: muss letztlich politisch motivierter Proteste wegen, die Der Gemeinderat stellt dem Verein einen Zuschuss von ihr von manchen Vereinen entgegengebracht werden, über 100.000 Euro für Gymnastikräume zur Verfügung.

37 In der Generalversammlung im Januar wurde Willi Kempf 4:2 Erfolg beim VfB Stuttgart II mit einem Hattrick von als 1. Vorsitzender einstimmig wiedergewählt. Dr. Gerhard Marcus Meyer konnte man sechs Spiele ohne Einbuße vom Hofe kandidierte nicht wieder als 2. Vorsitzender verbuchen und war dem erneuten Verbleiben in der und stellte sein beinahe 14 Jahre ausgeübtes Amt (wofür Regionalliga schon sehr nah, auch wenn man noch ihm Willi Kempf ausdrücklich dankte) einem jüngeren über eine 1:2 Niederlage in Offenbach zu klagen hatte. Kandidaten zur Verfügung. Peter Grendel wurde dann Die zweite Mannschaft des FCA hatte weit größere auch einstimmig bei einer Enthaltung als 2. Vorsitzender Probleme. Nach 21 Spieltagen in der Oberliga und einer gewählt. Der Schatzmeister Berthold Wipfler knüpfte 3:1 Niederlage in Ravensburg war sie auf den vorletzten seine Bereitschaft, nochmals zu kandidieren, an die Be- Platz abgerutscht. Zwar konnte man in Nöttingen einen dingung, nach einem Jahr definitiv auszuscheiden. Und Punkt ergattern, doch blieb man nach der Schlappe als neuer Jugendvorstand wurde Reiner Philipp ebenfalls von 3:6 in Bissingen Anfang April und einer neuerli- ohne Gegenstimme das Vertrauen geschenkt. Willi chen Klatsche beim FC Vilingen (1:6) nach wie vor tief Kempf betonte in seinem Jahresbericht die baulichen im Keller. Dies änderte sich auch nicht nach dem so Errungenschaften: Renovierung der Umkleidekabinen, wichtigen 2:0 Erfolg bei der ebenfalls abstiegsbedroh- ein neues Umkleidegebäude für die Jugend, die Inbe- ten TSG Weinheim. Im Endspurt dieser Oberligasaison triebnahme der neuen LED – Leinwand mit Stadionuhr legte man eine kleine Siegesserie hin und eroberte mit und Anzeigetafel. Er verwies zudem auf ein neues 10 Punkten in vier Spielen nach 28 Spieltagen den 15. Gymnastikgebäude, das im Sommer 2018 eingeweiht Tabellenplatz. Nach den Erfolgen in Spielberg (3:0) und werden soll. Und vorausschauend kündigte er eine zu Hause gegen TSG Backnang (2:0) durfte man wieder Feier zum 110-jährigen Bestehen des Vereins im Juni hoffen. Noch waren drei Spiele zu absolvieren, man an. Erneut versicherte er, am Prinzip, auch künftig keine konnte also noch 9 Punkte holen und sich retten. Die Profis zu beschäftigen, konsequent festzuhalten, selbst Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Doch inzwischen angesichts der prekären Lage, in der sich gegenwärtig hat man sie zu Grabe tragen müssen. Denn am vorletz- die U23 befinde. Man setze nach wie vor auf Verjüngung ten Spieltag war man dem Spitzenreiter TSG Balingen und begabte Spieler aus der eigenen Jugend. Damit mit 1:2 unterlegen und leider damit in die Verbandsliga verbinde sich auch der bleibende Wunsch, künftig mehr Nordbaden abgestiegen. Zuschauer zu gewinnen. Die erste Mannschaft erreichte nach einer eher peinli- Zur Fortsetzung der Rückrunde im Jahr 2018 begann chen Niederlage bei der TSG Hoffenheim den 11. Rang, der FCA in der Regionalliga mit einem 4:0 Erfolg über nachdem man zuvor in Steinbach einen Punkt errun- Mainz 05 II, wobei der Neuzugang Erik Wekesser mit gen hatte (1:1). Der Vollständigkeit halber seien noch seinem überzeugenden Einstand und Nicolai Groß mit der Ende April erfolgte 2:1 Heimsieg gegen Hessen seinen drei Treffern maßgeblichen Anteil hatten. Im Kassel erwähnt und der unnötige Ausrutscher daheim Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken aber musste man gegen Elversberg (1:4), auch wenn es hier um nichts beim 2:5 eine Lehrstunde hinnehmen, auch wenn man mehr ging. Mit dem nicht minder peinlichen Abgesang vom 11. Tabellenplatz damit nicht verdrängt wurde. beim längst feststehenden Absteiger Röchling Völk- Das änderte sich auch nicht, nachdem man Wormatia lingen (1:2) hat der FCA mit 42 Punkten auf dem 11. Worms mit 4:2 geschlagen hatte. Im März folgten Tabellenplatz sich auch im vierten Jahr der Regionalliga witterungsbedingt mehrere Spielabsagen. Danach gab Südwest behaupten können, wenn auch am Ende nicht es wieder einmal ein achtbares Unentschieden (2:2) bei mehr überzeugend. gefürchteten SV Waldhof Mannheim. Und nach einem

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39 1. Mannschaft 2017/2018

Hintere Reihe von links: Ugurtan Kizilyar, Tim Grupp, Marcus Meyer, Steffen Haas, Nicolai Groß, Philipp Strompf, Harun Solak, Marcel Carl, Nico Hillenbrand, Tabe Nyenty Mittlere Reihe von links: Pressesprecher Marco Monetta, Marketingleiter Heiko Frey, Geschäftsführer Jochen Holzwarth, Fanbeauftragter Andre Neise, Vizepräsident Gerhard vom Hofe, Torwarttrainer Christian Biebl, Trainer Matthias Born, Timo Kern, Thorben Stadler, Niklas Horn, Pascal Pellowski, Pasqual Pander, Salvatore Varese, Co-Trainer Thorsten Stoll, Athletiktrainer Thomas Gundelfinger, Team Manager Stephan Sieger, Physiotherapeutin Denise Pletzer, Physiotherapeut Marcus Müller, Physiotherapeutin Tina Schmider, Mannschaftsbetreuer Michael Lünenborg, Mannschaftsbetreuer Manuel Hernandez Vordere Reihe von links: Benjamin Hofmann, Mario Cancar, Christopher Hellmann, Michael Hiegl, Jürgen Rennar, Paul Lawall, Andreas Schön, Jonas Kiermeier, Marcel Bormeth

4040 41 U23 Mannschaft 2017/2018

Hintere Reihe von links: Betreuer Martin Noske, Team Manager Adil El Barhami, Patrick Geist, Timo Teufel, Arik Edelmann, Ciaran Fleck, Anton Weber, Luca Theres, Team Manager Roberto Pinto, Betreuer Moritz Saur Mittlere Reihe von links: Vizepräsident Gerhard vom Hofe, Trainer Michael Stickel, Torwarttrainer Thomas Hillenbrand, Betreuer Thomas Ott, Martin Feimuth, Luca Erhardt, Michael Glaser, Timo Raab, Marcel Gessel, Trainer Andreas Kocher, Athletik-Trainer Thomas Gundelfinger, Geschäftsführer Jochen Holzwarth, Marketingleiter Heiko Frey Vordere Reihe von links: James Stojcevski, Darian Gurley, Alejandro Segura Aguirre, Paul Lawall, Lukas Dinies, Jakob Bouchetob, Salvatore Muto, Minos Gouras, Justin Karlein Es fehlen: Andre Becker, Christoph Stenzel

4242 43 Alt Herrenmannschaft 2017/2018

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4444 45 Grundlagen für Erfolge sind unsere Jugend und die Infrastruktur

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49 Informationen aus dem Mädchenbereich Die Mädchenmannschaften des FC Astoria spielen schon seit der ersten Hälfte der 2000er Jahre im Verein Fußball. Verstärkt wurde der Aufbau nach 2005 betrieben, so dass fortan für alle Altersgruppen Mannschaften gebildet werden konnten. Im Rückblick auf die letzten Jahre lässt sich sagen: Viele Talente haben seither unsere Jugendmannschaften durchlaufen; selbst eine Spielerin aus der 2. Bundesliga ist mittlerweile dabei. Und es konnten dabei etliche beacht- liche Erfolge in Form von Meisterschaften und Turniersiegen erzielt werden, darunter sogar ein Badischer Pokalsieg. Gegenwärtig sind wieder einige bemerkenswerte Talente in unseren Mannschaften zu fi nden. Es wird erfolgreich und mit großer Freude in zwei Mannschaften, einer D- und einer B-Juniorinnen-Mannschaft, gespielt, wobei immer zwei Altersgruppen zu einer Mannschaft zusammengezogen sind, da man auf diese Weise die Spielerinnen entsprechend ihrem Leistungsstand besser fördern zu können glaubt. Obwohl das Niveau der Mannschaften gut ist, erhalten aber auch immer wieder Quer- oder Späteinsteigerinnen ihre Chance bei uns. Unter unseren jüngsten, den F-Juniorinnen, gibt es auch schon etliche Spielerinnen, die das Fußballspielen gründlich erlernen wollen, und dies mit Ehrgeiz und besonderem Spaß, auch wenn diese Spielerinnen noch in keinem Spielbetrieb organisiert sind. Mit einer derartigen Verbindung von Spaß, sportlichem Ehrgeiz und aufkommendem fußballerischen Können werden die Mädchen auch in den künftigen Spielzeiten den FC Astoria Walldorf weiterhin im Badischen Mädchenfußballbereich erfolgreich repräsentieren.

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5050 51 Erfolge der FC Astoria- Jugend in der Saison 2017/2018

• U17 wird Kreismeister, badischer Meister, süddeutscher Meister und 4. der deutschen Meisterschaften im Futsal! Und dann steigen sie auch noch in die Oberliga auf! • U18 wird Kreispokalsieger

"Ligazu- "Ligazu- Team gehörigkeit Platzierung Tendenz gehörigkeit 2017/2018" 2018/2019" U19 A1 Oberliga 4.  Oberliga U18 A2 Verbandsliga 4.  Verbandsliga U17 B1 Verbandsliga 1.  Oberliga U16 B2 Landesliga 1.  Verbandsliga U15 C1 Oberliga 5.  Oberliga

Leistungsbereich U14 C2 Landesliga 1.  Verbandsliga U13 C3 Kreisliga 7.  Kreisliga

BS U15/2 C4 Kreissta el 3.  Kreissta el

Lb U12 D1 Kreissta el 1.  Kreissta el U12/2 D2 Kreissta el 1.  Kreissta el U12/3 D3 Kreissta el 3.  Kreissta el U11 E1 Kreissta el 2.  Kreissta el U10 E2 Kreissta el 1.  Kreissta el U11/2 E3 Kreissta el 1.  Kreissta el U11/3 E4 Kreissta el 6.  Kreissta el U9 F1 Kreissta el ohne Wertung  Kreissta el U8 F2 Kreissta el ohne Wertung  Kreissta el U9/2 F3 Kreissta el ohne Wertung  Kreissta el Breitensportbereich U7 Bam 1/ F5 Kreissta el ohne Wertung  Kreissta el U6 Bam 2 nur Spielfeste ohne Wertung  nur Spielfeste U17 Mädchen B Landesliga 2.  Landesliga U13 Mädchen D Landesliga 1.  Landesliga 505252 VON KINDERN FÜR KINDER abat gratuliert dem FC-Astoria Walldorf zum 110jährigen Jubiläum

53 Unsere Infrastrucktur

Umkleidegebäude 2006 Rasenplatz 2006

Restaurant Tournedo 2008 Stadion 2008

Pizzeria Astoria 2009 Kunstrasenplatz 2014 5454 Unsere Infrastrucktur

Rasenplatz 2006 UmkleideGebäude Jugend 2016 LED Anzeigetafel 2017

Stadion 2008 Bambini & Torwartplatz 2018 Gymnastikgebäude 2018

Dank unserem Gönner

Kunstrasenplatz 2014 TV Platform 2018 Dietmar Hopp 55 Die sensationellen Pokalerfolge des FC-Astoria Walldorf seit 2014

56 Die sensationellen Pokalerfolge des FC-Astoria Walldorf seit 2014

57           

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5858 5. Die sensationellen Pokalerfolge des über die Auslösung von Hannover 96 anfänglich noch FCA Walldorf seit 2014 nicht so recht freuen, da man heimlich auf die Begeg- nung mit einem noch attraktiveren Gegner gehofft Während der FCA in den letzten Jahren im Badischen hatte. Aber die unumstößliche Tatsache, schließlich Pokal mehrfach im Halbfinale Vereinen wie dem SV auf eine Bundesligamannschaft zu treffen, ließ alle Waldhof Mannheim oder dem KSC unterlegen war, im Walldorfer Zeugen des Geschehens in der Hauptstadt November 2014 sogar bereits im Viertelfinale gegen die und auch in Walldorf am Ende doch jubeln! Am 16. SpVgg. Neckarelz ausscheiden musste, konnte er dies August 2014 – das war schon Anfang Juli klar – durfte vermeintliche Gesetz der Serie indes zuletzt zwei Mal der FCA das bedeutende Pokalspiel im eigenen Stadi- durchbrechen und im Mai 2014 wie auch im April 2016 on austragen. Und vor 3.300 Zuschauern lieferte unser das Finale für sich entscheiden und also damit in die Team vor heimlichem Publikum ein rasantes Spiel, das 1. Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewerbs einziehen. nach einem langen Gleichstand von 1:1 nach einem Der erste große Erfolg im Badischen Pokal bahnte sich Ausgleichstreffer von Nico Hillenbrand erst in der mit einem 4:0 Sieg im Viertelfinale gegen die Kickers aus Schlussphase entschieden wurde, in der die konditio- Pforzheim an, woraufhin es zu einem glanzvollen 5:1 nelle Überlegenheit von Hannover 96 zur Geltung kam Sieg gegen SV Spielberg kam. Dem folgte im Mai 2014 und schließlich zu einem 3:1 für den Bundesligisten ein überaus spannendes Endspiel auf hohem Niveau führte. Mit Recht fand unser hartnäckig widerständiger in Kirrlach vor 1.800 Zuschauern, welches man gegen und groß aufspielender Amateurverein, der den Profis einen starken und gleichwertigen Gegner, den FC alles abverlangt hatte, die respektvolle Anerkennung Nöttingen, durch ein Kopfballtor unseres langjährigen des Bundesligagegners und natürlich auch der Presse. Schlüsselspielers und Kapitäns Manuel Kaufmann für Der im Herbst 2014 dann zunächst erfreulichen Serie sich entscheiden konnte. Damit war der bisher größte siegreicher Auftritte des FCA in der neuen Saison Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt, denn dieser Coup des Badischen Pokal folgte aber bald (im November) ging einher mit der im selben Wonnemonat erfolgten eine ernüchternde „kalte Dusche“: das enttäuschende Meisterschaft in der Oberliga Baden – Württemberg Ausscheiden in der dramatischen Begegnung mit der und dem dadurch besiegelten Aufstieg des FCA in die SpVgg. Neckarelz, und das sogar schon im Viertelfinale. Regionalliga Südwest. Doch im November des Folgejahrs konnte man wieder auftrumpfen. Mit einem 2:1 Pokalsieg ausgerechnet beim SV Waldhof Mannheim, wo man unerwartet selbstbewusst und souverän aufspielte und dank eines kuriosen Treffers von Nicolai Groß in der Nachspielzeit schließlich keineswegs unverdient gewann. Im Halb- finale im April 2016 musst der FCA zum SV Spielberg reisen und konnte diese Begegnung mit einem glück- lichen 1:0 für sich entscheiden. Und damit hatte der FCA zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren die Chance, den Badischen Pokal zu gewinnen. Dies Mal Am 2. Juni 2014 fand die Auslosung für die DFB – Pokal hieß der Gegner im Finale die SpVgg. Neckarelz, also – Hauptrunde in Berlin statt, wozu Spieler und Vertreter durchaus kein unbekannter und kein bequemer Rivale. unseres Vereins eingeladen wurden. Man konnte sich

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Steuernummer: 32081/06171 DFB-Pokal USt.-IdNr.: DE 171321868

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6060 Man war gewappnet und gut auf Neckarelz eingestellt Nicolai Groß hatte den FCA in Führung gebracht, doch und kam am 5. April 2016 in Bammental zu einem nie der VfL Bochum rasch den Ausgleich erzielt. Nach der gefährdeten 2:0 Erfolg. Es war zugleich für Manuel Pause wiederholte sich dieser Schlagabtausch: Marcel Kaufmann, der ja vor zwei Jahren für den Siegtreffer im Carls neuerlicher Führungstreffer zum zwischenzeitli- Endspiel gegen Nöttingen gesorgt hatte, sein letztes chen 2:1 egalisierte Bochum zehn Minuten später, und und wirklich erinnerungsträchtiges Spiel für den FCA. mit 2:2 ging man in die Verlängerung. Dann schwä- Nebenbei sei angemerkt, dass in unmittelbarer zeit- chelte der Bundesligist zunehmend, und der FCA licher Nähe unsere A- Jugend in der Begegnung mit Walldorf nutzte in dieser Phase seine Chancen, kam in Waldhof Mannheim ebenfalls Badischer Pokalsieger der 96. und 108. Minute durch Tore von Marcus Meyer wurde: eine denkwürdige „Parallelaktion“. und Steffen Straub zum vielumjubelten 4:2 Vorsprung. Diesen Spielstand konnte der FCA freilich am Ende nicht halten. Der VfL Bochum bäumte sich noch einmal auf und kam nach einem dramatischen und offenen Schlagabtausch in der Schlussphase in der vorletzten Minute nur noch zum 3:4 Anschlusstreffer. Dann war die Sensation perfekt: Der FCA hatte den Einzug in die zweite Hauptrunde des DFB – Pokals geschafft! Von der Hauptbühne erklangen Gesänge: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“. Die Rhein–Neckar–Zeitung kommentierte diesen Pokaltriumph emphatisch gar als „Wunder von Walldorf“. Die Bewunderung kannte keine Grenzen. Die „Pokalhelden“ haben ihren Sieg Im Juni ergab dann die Auslosung des DFB – Pokals: natürlich mehr als gebührend gefeiert. Dietmar Hopp Für den FCA wurde der VfL Bochum als Gegner in hatte die siegreichen Spieler spontan ins Clubhaus zu der ersten Hauptrunde ermittelt, mithin auch nicht einem fürstlichen Essen eingeladen. Unser Schatzmeis- gerade ein idealer Wunschgegner. Man hatte sich als ter durfte sich über die mit diesem Erfolg verbundenen Traumgegner natürlich Bayern München oder Borus- Zusatzeinnahmen freuen. Und unser Cheftrainer sah sia Dortmund erhofft. Jetzt hatte man sich auf einen sich mit Komplimenten überhäuft. Zweitligisten einzustellen, mithin auf einen vielleicht ja nicht unschlagbaren Widerpart. Der Pokal hat schließ- Gespannt erwartete man nun in Walldorf die Auslo- lich seine eigenen Gesetze Und warum sollte man in sung für das nächste Spiel in der zweiten Hauptrunde der gegenwärtigen Form nicht gut genug für eine am 26. Oktober 2016. Doch statt der ganz großen Überraschung sein können? Wunschgegner fiel das Los dies Mal auf Darmstadt 98, immerhin aber wenigstens auf einen Pokalgegner aus Das große Pokalspiel konnte nach Genehmigung erneut der 1. Bundesliga. Und man durfte wieder im eigenen im mit Zusatztribünen erweiterten eigenen Stadion Stadion spielen, konnte sich hier nochmals profilieren stattfinden. 3.800 Zuschauer pilgerten in den Dietmar- und zum Pokalschreck für einen Profiverein der höchs- Hopp-Sportpark, um eine unglaublich spannende und ten Klasse aufschwingen. überdies torreiche Partie zu sehen. Sie konnten die überraschende Sensation eines 4:3 Erfolges der Wall- dorfer Heimmannschaft in der Verlängerung miterleben und damit einen grandiosen und hochverdienten Sieg unserer groß aufspielenden Amateure. 61 FC-ASTORIA WALLDORF SCHWETZINGER STR. 92 69190 WALLDORF

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1. Vorstand: Wilhelm Kempf 2. Vorstand: Dr. Gerhard vom Hofe Geschäftsführer: Jochen Holzwarth

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26. Oktober 2016 • 18.30 Uhr Dietmar-hopp-sportpark tickets.fcastoria.de • 0621-181 90 333 • FCA-Geschäftsstelle

6262 Kaum zu glauben, aber im besagten Pokalspiel im Die ganz große Sensation schien möglich: mit einem Oktober erwies sich der FCA Walldorf in der Tat erneut Sieg sogar – ein eigentlich unfassbarer und allzu küh- von Beginn an als die bessere Mannschaft und verblüffte ner Gedanke! – unter die acht besten Mannschaften im Darmstadt 98 mit seiner kämpferischen und kompro- DFB – Pokal einzuziehen. Aber dies blieb dem FCA am misslosen Einstellung, seiner spielerischen Klasse und Ende leider dann doch verwehrt. seinem leidenschaftlichen Siegeswillen. Darmstadt Unsere Walldorfer Spieler hatten nach einer wiederum 98 schien phasenweise ratlos und wirkte weitgehend denkwürdigen, hochklassigen und dramatischen hilflos. Unser FCA behielt bis zum Schlusspfiff die Ober- Begegnung vor beinahe 4000 Zuschauern im Dietmar hand und ging tatsächlich als der verdiente und viel Hopp Sportpark mit viel Pech das Nachsehen. Durch umjubelte Sieger vom Platz. Ein genialer Schlenzer von ein kurioses Tor von Marcel Carl mit dem Hinterkopf Nico Hillenbrand hatte das Spiel entschieden. In der (wie einst Uwe Seeler in dem legendären Spiel gegen Presse las man von einem bedeutenden Sieg Davids England) hatte FCA sich in die Verlängerung gekämpft. über Goliath. Der Triumph der Amateure kannte erneut Aber auch hier gab es noch keine Entscheidung. Erst keine Grenzen. Der ausgesprochene Außenseiter, die im Elfmeterschießen, welches für unsere Walldorfer Walldorfer Amateure, waren allen Ernstes ins Achtel- Spieler durchaus erfolgversprechend begann, musste finale des DFB – Pokals eingezogen! Am 7. Februar man sich letztlich mit 5:6 Toren Arminia Bielefeld 2018 sollte es zum nächsten Höhepunkt und nach geschlagen geben. Das DFB – Viertelfinale war so nah, den großartigen Erfolgen gegen den VfL Bochum und doch das Märchen blieb schließlich nur ein unerfüllter Darmstadt 98 möglicherweise zur Fortsetzung des be- Traum. Der FCA Walldorf aber hatte mit unvergleichlich reits Realität gewordenen Fußballmärchens kommen. spektakulären Auftritten im DFB – Pokal Geschichte ge- Die Ausnahmegenehmigung für einen erwünschten schrieben und den Gipfel sportlicher Erfolge erreicht. Wettkampf nochmals im eigenen Stadion war erteilt. Als Man konnte stolz und voller Genugtuung diesen Gegner war dem FCA dies Mal Arminia Bielefeld zugelost größten Erfolg der Vereinsgeschichte in die Chronik worden, erneut nicht gerade ein Wunschgegner und er- des FC- Astoria Walldorf eintragen. neut eine machbare Aufgabe für den einzigen noch im DFB – Pokalwettbewerb verbliebenen Amateurverein?

Das Team vom Autohaus Schmidt gratuliert dem FC-Astoria Walldorf zum 110jährigen Jubiläum und wünscht alles Gute für die Zukunft.

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65 WIR wünschen der ASTORIA FAMILIE zum 110 jährigen Jubiläum viel ERFLOG & freuen uns weiterhin auf viele spannende Jahre PARTNERSCHAFT!

6666 67 FC-Astoria Walldorf e.V. Aus Tradition in die Zukunft.

6868 Zur Geschichte des Vereins von 1908 bis 2008 Der FC Astoria Walldorf feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Getauft wurde der Verein im Oktober 1908 auf den Namen „Fußballclub Astoria Walldorf“; und so heißt er noch immer, oder genauer gesagt: seit 1995 nach der Fusion der beiden Vereine SG Astoria (Fußballabteilung) und des 1. FC Walldorf 08 wieder.

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7070 1. Die Gründung 1908 und die Anfangsjahre des Vereins „FC-Astoria 08 Walldorf“ bis zum Aufstieg in die A-Klasse. In den Akten der Stadt Walldorf ist verbürgt, dass im Jahr 1908 auf sportlichem Sektor neben dem Turnverein 1902 e.V. der Verein FC Astoria bestanden hat. Dessen 1. Vorsitzender war der Schneidermeister und nachmalige Gründer des Ortsvereins der SPD im Jahre 1910 Georg Schell. Zum 2. Vorsitzenden wurde der Landwirt und damalige Wirt des „Stern“ Philipp Nauert gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder waren der Schriftführer Willi Schuppe, der Kassier Emil Riemensperger. Als Spielführer fungierte Wilhelm Heß. Andere Gründungsmitglieder hießen Hans Wolf, Fritz Lamade, K. Horsch, Fritz Baumgärtner, Ph. Bruckner, A. Kraft, Hans Vogel, H. Schell, H. Merklinger, die Herren Sutter, Bürkle, Heinrich Schell, August Pfisterer, Willi Mörschel, L. Hermann und Siegfried Kramer. Die Gründungsversammlung fand im Oktober 1908 im Gasthaus „Zum Stern“ statt. Wichtige Impulse verdanken sich dem Mutterland des Fußballs England, wo der Fußballsport bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts (an den berühmten Universitäten Oxford und Cambridge sowie in der mittelenglischen Stadt Sheffield) aufkam und bald zum Volkssport avancierte. Im Gründungsjahr unseres Walldorfer Vereins 1908 fand übri- gens erstmals bei einer Olympiade, damals in London, ein Fußballturnier statt, welches England (gegen Dänemark) gewann und was als Zeichen auflebender Begeisterung für diese Sportart gedeutet werden kann. Im Januar 1900 war der DFB gegründet worden, fortan war die Entwicklung zum Volkssport Nr. 1 und zur „wichtigsten Nebensache der Welt“ in Deutschland unaufhaltsam. Erst kürzlich wurde eines anderen Jubiläums (welches vielleicht nicht ganz zufällig mit dem Walldorfer Jubiläum zusammenfällt) gedacht: des ersten Länderspiels Deutschlands am 5. April 1908 in Basel gegen die Schweiz, das mit 5:3 verloren wurde.

69 Über die Anfänge des Fußballs in Walldorf weiß man aus Kramer, Wilhelm Heß, August Pfisterer, Johann (Hans) zeitgenössischen Berichten und der Darstellung Konrad Merklinger, Hans Vogel, Hans Wolf (als Hans Schell be- Winklers wie aus dem „Heimatbuch der Stadt Walldorf“: zeichnet, weil er beim Schneidermeister Georg Schell Dem ursprünglich mit den Vereinsfarben „grün – rot“ (= 1.Vorsitzender) großgezogen worden war), Philipp spielenden Fußballclub Astoria hatte die Stadt zunächst Nauert (= 2.Vorsitzender und Gastwirt zum Stern). einen im Vergleich mit heutigen Verhältnissen primitiven Im August 1919 wechselte man vom Verband „Rasen- und kaum bespielbaren Platz in der „Tuchbleiche“ an der sport“ zum SFV (Süddeutschen Fußball – Verband) Schwetzinger Straße Ecke Rennbahnstraße zur Verfügung unter dem Namen FC-Astoria Walldorf. gestellt. Und die ersten Turnierspiele fanden „fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit“ statt, so gering war damals Am 20. September wurde folgende Vorstandschaft noch das gesellschaftliche Ansehen dieser Sportart. gewählt: Heinrich Hagmeier als 1. Vorsitzender, Valentin Klever als 2. Vorsitzender, Albert Kempf zum Schriftfüh- Weihnachten 1908 hatte ein erstes Wettspiel in Wiesloch rer zusammen mit Hans Scherer, Karl Hagmeier zum stattgefunden, das mit 0:1 verloren ging. Im Januar 1909 ist Zeugwart und Wilhelm Heß sowie Friedrich Ganzer als der erste Sieg (mit 2:1) über den späteren großen benach- Kassiers. In den Spielausschuss kamen Jakob Schmel- barten Rivalen, damals „Viktoria (noch nicht SV) Sandhau- cher, August Wolf, Wilhelm Heß und Georg Bruckner. sen“, verbürgt. Und 1910 ist der Verein dem Süddeutschen Fußballbund beigetreten, dem er bis 1920 zugehörte, 1914 wurde die Vereinsarbeit kriegsbedingt unterbro- hauptsächlich um Verbindungen mit den Nachbarverei- chen, doch nach dem Ersten Weltkrieg unter dem 1. nen zu gewinnen und zu verstärken. Bald schon konnte der Vorsitzenden Wilhelm Heß und dem 2. Vorsitzenden Verein 100 enthusiastische Mitglieder verbuchen. Hans Vogel durchaus erfolgreich und unter günstigeren Voraussetzungen, z. B. der eines neu gepachteten Sport- Der Erste Weltkrieg riss dann schwere Wunden ins platzes in der „Hub“, fortgesetzt. Die Chronik berichtet gerade aufblühende Vereinsleben. 35 Mitglieder sind 1919 von einem großen Sportfest auch mit Leichtathletik- gefallen, viele kehrten verwundet heim und mußten wettkämpfen. Die Entwicklung vom simplen „Bolzverein“ frühzeitig Abschied nehmen vom aktiven Sport. Am 28. zu einem gestandenen Fußballverein, dem inzwischen Dezember 1918 beschloss die Mitgliederversammlung eine veränderte gesellschaftliche Bewertung zugute in der „Post“, sich zum Zwecke eines Neubeginns dem kam, war 1920 sportlich der unter der Vorstandsleitung Verband „Rasensport“ mit Sitz in Heidelberg anzuschlie- von Philipp Scholl errungenen Meisterschaft in der B – ßen. In den Vorstand wurden gewählt: Wilhelm Heß als Klasse und dem Aufstieg in die A – Klasse ablesbar. Dieser 1.Vorsitzender, Hans Vogel als 2.Vorsitzender, Wilhelm Erfolg bleibt mit Spielernamen wie Kniehl, Schmelcher, Schell als Schriftführer und Heinrich Hagmeier sowie Frohmüller, Dörner, Mayer, Wolf, Klever, Bruckner, Hag- Fritz Mayer als Kassiers. maier, Vorfelder und Kern verbunden. Am 19. Januar 1919 wurde der Spielbetrieb in der B – Inzwischen war auch ein Antrag an die Gemeinde Klasse 1 wieder aufgenommen. Das erste Spiel ging auf einen regelentsprechenden Fußballplatz positiv mit 2:4 in Leimen verloren; im zweiten behielt man mit entschieden worden: Die Stadt stellte im Wald an der einem 10:3 Sieg die Oberhand. Auszeichnungen bei Schwetzinger Straße das noch heute vorhandene Sportfesten folgten, nicht nur für unsere guten Leicht- Sportgelände zur Verfügung. Die Sportgemeinde und athleten. Man kehrte auf die Erfolgsspur zurück. die DJK übernahmen die Herrichtung des Platzes. 1928 Die einzelnen Spieler: Heinrich Scheu, Johann Heß, folgte der Ausbau der Leichtathletik – Anlage und der Georg Philipp, Karl Horsch, Emil Riemensperger (= Aschenbahn, so dass der neue Platz sehr bald ideale ehemaliger Bürgermeister!), Herr Dehoff, Siegfried Voraussetzungen für Wettkämpfe und Sportfeste bot. 7272 73 2. Der Anschluß an den Deutschen genannt wurde. Diese beiden politisch orientierten Arbeiter- Turn- und Sportbund Vereine gaben Anlass dafür, dass die dem „Deutschen Turnerbund“ angehörigen Vereine ebenfalls Fußball- und die Zeit des Vereins unter dem abteilungen aufbauten, die in der Folge miteinander Namen „Vereinigte Arbeiter- und rivalisierten und sich gegenseitig das Leben schwer Sportgemeinde Walldorf – Astoria 08“ machten. Historisch bedeutsam wurden zunehmend politische Der 1931 ins Leben gerufene Verein „1. FC Walldorf Einflüsse auf den Sport. 1931“ verstand sich dagegen als politisch neutral. Folglich hat sich der FC-Astoria später anderen Verbän- den angeschlossen: 1923 wurde aus politischen Gründen mit knapper Mehrheit der Übertritt in den Deutschen Arbeiter-, Turn- und Sportbund, den Arbeiter- Radfahr- erbund „Solidarität“, den Arbeiter-Samariterbund und den Arbeiter-Schachbund beschlossen. Albert Weis- brod schreibt in seinem Buch über das Arbeiterleben in Walldorf, der neue und neben dem Fußball mehrere Abteilungen wie Leichtathletik, Ringen, Gewichtheben, Schachspiel, Kunstradfahren, Radball usw. umfassende Großverein habe sich „Vereinigte Arbeiter – Sportge- meinde Walldorf – Astoria 08“ genannt (im Walldorfer Es kam zu Lokal- und Konkurrenzkämpfen, die sich für Sprachgebrauch kurz „Roter Sport“) genannt. Der Name das Walldorfer Vereinsleben nicht immer vorteilhaft deutet schon darauf hin: Der Verein bot vielen verschie- auswirkten. Die Sportplatznutzung schuf Konflikte. denen Sportarten ein gemeinschaftliches Feld der Ent- faltung, wobei besonders die Leichtathletik – Abteilung Mit dem 1933 heraufziehenden Nationalsozialismus hervorstach. Ging doch aus dieser Sektion das damalige fand die sportliche Vielgestaltigkeit ein jähes Ende. Das Idol der Walldorfer Sportjugend, Hans Werner, hervor. Innenministerium in Berlin verfügte die Auflösung aller „marxistischen Sportvereine“, womit in Walldorf die 3. Die Trennung in die Vereine „1. FC politisch ausgerichteten Vereine „Vereinigte Sportge- Walldorf 1931“ und „VfR Walldorf- meinde“, der VfR Walldorf und der „Arbeitersportverein“ Astoria“ und die Vereinsgeschichte betroffen waren. während des Nationalsozialismus Beispielhaft für gescheiterte Rettungsversuche dieser Vereine ist das fehlgeschlagene Unternehmen einer Die Fußballabteilung hatte sich jedoch frühzeitig Behauptung des VfR durch die Präsentation einer von dem Großverein der „Sportgemeinde“ getrennt politisch unbelasteten Vorstandschaft. Das politische und einen reinen Fußballclub mit der Bezeichnung Verbot blieb unerbittlich bestehen. „VfR Walldorf-Astoria“ gegründet, welcher später im Unterschied zum 1931 gegründeten „ASV–Arbeiter– Die Ortsgruppe der NSDAP Walldorf beantragte bei Sportverein“ (sich rekrutierend aus den politisch der der Stadt am 27. März 1933, die Spielplätze der „roten SPD zuzurechnenden „Roten“) in Walldorf allgemein Sportkartelle“„mit sofortiger Wirkung“ der SA, der Hitler- die Vereinigung der „Freien“ oder auch der „Blaßroten“ jugend und dem 1. FC 31 Walldorf zur Benutzung zu überlassen. 7474 WIKKA Fenster + Türen Systeme GmbH Boschstr. 14-16 68753 Waghäusel-Kirrlach Für ein schönes Zuhause

07254 - 2080 www.wikka.de 7676 4. Der Zusammenschluß des „1. FC 1947 errang man die Meisterschaft in der A – Klasse, Walldorf – Astoria 08“ mit dem „Turn- erlitt jedoch Fehlschläge in den damals noch fälligen Aufstiegsspielen. 1950 kam es zu einer neuen Spielklas- und Sportverein 02 Walldorf e.V. zum seneinteilung. Die SG Walldorf wurde infolgedessen in Großverein „Turn- und Sportverein die 2. Amateurliga eingestuft. 02 Walldorf – Astoria e.V.“, die Zeit der 5. Die Reduktion auf einen Kriegsjahre und des Neubeginns 1945 Fußballverein (= die Abteilung Der Turnverein, der Turnerbund und der 1. FC Walldorf Fußball der SG Astoria 02) und die (inzwischen mit den Vereinsfarben blau – weiß) wurden schließliche Trennung eines Teils bis 1937 gleichgeschaltet und zu einem Großverein „TSV 02/08 Walldorf-Astoria“ zusammengeschlossen. der Fußballabteilung von der SG Dies entsprach dem politischen System der Zeit und Astoria im Jahre 1952 und die damit hatte kaum positiven Einfluß auf die Entwicklung des beginnende Parallelgeschichte der Fußballs in Walldorf. Die Fußballabteilung des neuen Fußballabteilung der SG Astoria Großvereins erreichte nur die A – Klasse. und des 1. FC 08 Walldorf bis zur Mit dem Zweiten Weltkrieg begann eine allgemeine Fusionierung im Jahre 1995 sportliche Stagnation und in der Fußballabteilung ein empfindlich spürbarer Niedergang. Doch dem un- Ins Jahr 1930 zurück reicht im Verein SG Astoria (im Dritten schlagbaren Enthusiasmus ist es zu danken, dass diese Reich hieß der Verein auch abgekürzt „SG Walldorf“!) das Sportart trotz aller zeitbedingten Widerstände fortlebte. Bestreben, neben den dominanten Sportarten Turnen Auch mitten im Krieg fanden sich Fußballer aus Walldorf und Handball auch den Fußball zu betreiben. Die erste mit Spielern aus Leimen, Wiesloch, Sandhausen und Teilnahme an einer entsprechenden Verbandsrunde ist Neulußheim zu einer Spielgemeinschaft zusammen für die Saison 1930/31 bezeugt. Die aktiven Fußballer und boten den Wirren der Zeit ihr trotziges „Dennoch“: waren gleichzeitig Turner oder Handballer. Mit Beginn ein kleiner, aber wirkungsvoller Triumph des homo des Nationalsozialismus 1933 sank das allgemeine Inte- ludens in dürftiger Zeit! resse am Volkssport Fußball erheblich. Dies führte 1937 zur Reduktion der Walldorfer Fußballszene auf nur noch Man gewann in diesem Geist 1942 sogar die Qualifika- einen Verein: die Fußballabteilung der SG (Astoria) 02. tion für die damalige höchste Klasse, die Gauliga, mit Siegen in den Aufstiegsspielen gegen FC Käfertal und Während des Zweiten Weltkriegs gab es verständlicher- TSG Plankstadt, spielte dann gegen große Vereine wie weise nur in Grenzen einen geregelten Spielbetrieb. Man den VfR Mannheim, den SV Waldhof Mannheim und bildete zeitbedingt und umstandshalber überörtliche KFV Rastatt. Doch gegen Ende des Krieges verlor sich Spielgemeinschaften. Aber nach 1945 blühte der Fuß- notgedrungen die Lust am Spiel; die Sporttätigkeit ballenthusiasmus rasch wieder auf; und diese Sportart schlief ein, mußte sich der harten Realität beugen. war eine der ersten wieder zugelassenen Sportarten. Beinahe unmittelbar nach dem Weltkrieg wurde schon Im August 1946 fand eine denkwürdige Sitzung im 1945 der Spielbetrieb des nun „SG Walldorf“ heißenden Gasthaus „Zum Stern“ statt, die zu dem Entschluß führ- Vereins unter dem Vorsitz von Ludwig Braun wieder auf- te, alle zu diesem Zeitpunkt in Walldorf wieder betrie- genommen. Unter dieser Flagge segelte der Walldorfer benen Sportarten in einem Verein zusammenzufassen Fußball in den Schicksalsjahren der Nachkriegszeit. unter dem Vereinsnamen „SG Walldorf – Astoria 02/08“.

77 Während der Nachkriegszeit bildete die SG Astoria In der Saison 1969/70 gelang mit der Meisterschaft in somit die Basis für das wieder auflebende Walldorfer der A – Klasse der Aufstieg in die 2. Amateurliga, in der Fußball – Leben. man freilich nur ein Jahr bestehen konnte, da man fast nur mit eigenen Spielern und mit dem Nachwuchs Differenzen zwischen dem Gesamtvorstand und der aus der eigenen Jugend antreten mußte und sich eine Fußballabteilung führten (und dies zeichnete sich be- erfolgsversprechende Einkaufspolitik verbot. reits 1952 ab) zu Autonomiebestrebungen, schließlich zur Trennung der Fußballsektion vom Großverein SG. In der Saison 1952/53 kam es dann zur Absplitterung fast der gesamten Fußballabteilung von der SG Astoria – und zur Neugründung des Vereins „1. FC Walldorf“. Dieser neue Verein spielte sodann in der 2. Amateurliga. Die wahren Ursachen für diese Trennung und die Hintergründe sind nie ganz genau geklärt worden. Entgegen den Fürsprechern für eine Organisation des Fußballs in einem autonomen Vereins gab es auf der anderen Seite der SG ein entschiedenes Plädoyer für ein Fortbestehen der Fußballabsektion als eigene Abteilung der SG Astoria. Treibende Kraft war deren kommissarischer Leiter, der spätere Abteilungsleiter Großen Wert legte die SG Fußballabteilung auf Ka- Heinz Lukey. meradschaft und Pflege der Geselligkeit, auf ein gut Im Herbst 1953 nahm diese fortbestehende Fußballab- abgestimmtes Verhältnis sportlicher Aktivitäten und teilung der SG Astoria erstmals mit einer 1. und 2. Mann- gleichzeitiger Vorbereitung aufs künftige Berufsleben. schaft an einer Verbandsrunde teil. Walter Wiedemann In diesem Sinne wurden erinnerungsträchtige Ferien- übernahm die Verantwortung für die Jugendarbeit. Im aufenthalte im Ausland organisiert. Neben Jugendfrei- Jahr 1956 erreichte man die Meisterschaft in der B – Klas- zeiten fanden Reisen nach Wales, Belgien, Österreich, se und stieg zunächst für drei Jahre in die A – Klasse auf. Frankreich und nach Jamaika statt (auf Einladung von Dieser Vorgang wiederholte sich: Nach erneutem Ortwin Preiser, des ehemaligen 1. Vorsitzenden des Aufstieg mußte man 1963 wieder die bittere Pille des Großvereins, der es sich nicht nehmen ließ, sogar ein Abstiegs in die B – Klasse schlucken. siegreich gestaltetes Spiel in Kingston zu arrangieren). 1964 gab der bisherige Abteilungsleiter Lukey sein Amt an W. Born ab. Unter dessen Vorsitz errang die Fußball- abteilung der SG Astoria in der Spielzeit 1964/65 erneut die Meisterschaft und den Aufstieg in die A – Klasse. 1965 übernahm der bislang stellvertretende Abteilungs- leiter Gerhard Scholl die Leitung der Fußballabteilung; 1968 folgte im Amt Egon Schell, 1969 dann Willi Kempf, der schon seit 1964 als Schriftführer fungierte.

7878 Der Jugendarbeit wurde nicht nur im Hinblick auf die sportliche Entwicklung, sondern auch auf die Förderung sozialer Fähigkeiten große Bedeutung zugemessen, was z.B. auch in der Gründung eines Jugendausschusses oder in dem Faktum eines vorbildlich eingerichteten und von der Jugend selbst verwalteten Jugendraumes

Ausdruck fand. Gerhard Köhler machte sich als gera- dezu prädestinierter Jugendleiter einen Namen. Auch im sportlichen Bereich gab es buchenswerte Erfolge. So wurde die C – Jugend 1977 badischer Vizemeister.

Unschätzbares Gewicht für die weitere Entwicklung der Fußballabteilung der SG Astoria gewann der weitge- hend in imposanten Eigenleistungen erstellte Neubau eines eigenen Sportheims, des „Restaurants Astoria“. Bilder erzählen die Geschichte der unermüdlich und bis in die Nächte hinein am Bau tätigen Mitglieder des Vereins und bezeugen einen unglaublichen Idealismus selbstloser Wirkung im Interesse des Vereins.

79 Seit 1975 hatte es Gedanken über Baupläne, über Um- Bei der Einweihungfeier hatte Willi Kempf einzelne Hel- bau und Ausbau bisheriger Räumlichkeiten gegeben. fer mit der Verdienstmedaille des Vereins ausgezeichnet: Doch angesichts der voraussichtlich anfallenden Un- Andreas Meixner, Karl Mayer, Willi Nauert, Rudi Lamade, kosten entschied man sich am Ende für einen Neubau, Hans Meixner, Thomas Stier, Eugen Nickel, Gerhard der mit der Bereitschaft zu tatkräftiger Mitarbeit vieler Köhler, Hans Sailer, Alfred Willnauer, Ernst Simon, Karl- Vereinsmitglieder schließlich möglich wurde. Der Abriss Heinz Auer, Hans Kuhn, Stefan Gottschling, Willi Mayer, des alten Clubhauses begann im September 1977. Dank Manfred Richert, Eduard Kurz, Willi Menger; und für die intensiver Unterstützung durch den damaligen Bür- Stadt erhielt diese Auszeichnung Herr Dr. Criegee. germeistervertreter Eugen Hornig konnte das Projekt Der Kreisvorsitzende Adolf Kolb verlieh bei dieser Gele- relativ schnell gedeihen. Im Oktober 1977 hatte man genheit die Verbandsehrennadel in Bronze an Andreas mit den Fundamentierungsarbeiten begonnen; und Meixner, Ernst Simon, Martin Steinmann, Willi Mörschel, dank unermüdlicher, opferungsvoller Bautätigkeit von Willi Nauert und Willi Kempf. etwa 80 freiwilligen Helfern, die keine Mühe und kein Wochenende scheuten, konnte unter reger Beteiligung Zweifellos war der sportliche Höhepunkt der Vereins- der Walldorfer Bevölkerung schon am 17. Juni 1978 das geschichte zu Beginn der 80er Jahre in Verbindung mit Richtfest gefeiert werden. der Einweihung des Waldstadions am 21. Juli 1982 das Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Borussia Am 18. Dezember 1978 konnte das neue Clubhaus, Mönchengladbach, das vor 2000 Zuschauern – wie im harmonisch-rustikalen Stil eingerichtet, eingeweiht kaum anders zu erwarten – standesgemäß mit 1:12 ver- werden. Besonderen Wert hatte man auf die Räumlich- loren ging. Gerd Woitanowski ist in die Geschichte als keiten für den Sport gelegt, auf die Umkleide-, Dusch-, der Schütze des Walldorfer Ehrentreffers eingegangen. Schiedsrichter-, Sanitäts- und Geräteräume, – und auf die separaten Jugendräume. Der Vorsitzende W. Unter dem Trainer Franz Klemm gelang 1983 nach der Nonnenmacher betonte, das neue Vereinsheim der Vizemeisterschaft in der A – Klasse das Kunststück des Fußballabteilung sei auch „eine Bereicherung...für die Aufstiegs der SG Astoria in die Bezirksklasse. anderen Abteilungen des Großvereins“ der SG. Non- nenmacher dankte namentlich dem Abteilungsleiter Willi Kempf, ohne dessen organisatorisches Talent das Ganze wahrscheinlich niemals zustande gekommen wäre. Der Bau des Clubhauses sei durch die mit diesem Projekt verbundene Idee einer nachhaltigen Belebung des gesellschaftlichen Lebens im Verein möglich ge- worden. Der Dank galt nicht minder dem Architekten Wolfgang Wölz und Ingrid Kempf, die unablässig fürs leibliche Wohl der fleißigen Bauhelfer gesorgt hatte. Auch Bürgermeister Dr. Criegee hob die beachtliche Eigenleistung und den vorbildlich während der zu- rückliegenden 13 Monate bewiesenen Elan hervor. Abteilungsleiter Willi Kempf durfte seinerseits mit Recht stolz auf die vollbrachte Eigenleistung verweisen und die Bedeutung des neuen Clubhauses als „Werk für die Zukunft, für die Jugend und für Walldorf“ akzentuieren.

8080

8282 Erwähnt werden muß noch ein besonderer Vorfall aus Trainer Antonio Martin den Aufstieg in die Landesliga dem Jahre 1984: Der Spieler Karl – Heinz Auer wurde für Rhein-Neckar; doch die Freude währte nicht lange, der 1000 Einsätze im Trikot der SG Astoria geehrt. Abstieg folgte prompt. Nach einem erneuten sportlichen Rückschlag gelang Am 4. September 1994 konnte Willi Kempf sein 30jähri- unter dem Trainer Klaus Schmidt 1987 mit der Meis- ges Vereinsjubiläum begehen, davon hatte er 25 Jahre terschaft der Wiederaufstieg in die Bezirksliga und im bei der SG Astoria als Abteilungsleiter Fußball gedient. Folgejahr ein befriedigender Abschluss mit einem Man überreichte ihm die Ehrennadel in Silber. Ehrengast guten 6. Tabellenplatz. bei der Jubiläumsfeier war der damalige Trainer des SV Waldhof Mannheim Uli Stielicke. Kempf erhielt ein Nach ersten Gesprächen 1978 über einen möglichen symbolisches Steuerrad, womit er sein Astoria – Schiff Zusammenschluß zwischen dem seit 1952 selbständi- auch weiterhin auf günstigem Kurs halten möge. gen Verein 1. FC Walldorf und der Fußballabteilung der SG Astoria kam es 1990 zu einem neuerlichen Versuch von Fusionsverhandlungen. Heinz Merklinger (unser gegenwärtiger Bürgermeister) und Hans – Joachim Schäfer boten sich als Vermittler an. Es zeichnete sich aber keine Lösung ab, weil die SG Astoria einen Zweigverein favorisierte, der 1. FC jedoch auf einem eigenständigen Verein bestand. Lediglich der vorüber- gehende Kompromiss einer Spielgemeinschaft in der A- Jugend kam zustande, doch dieser wurde bereits nach einem Jahr durch den FC aufgekündigt. Im Spieljahr 1991/92 schaff te die SG Astoria unter dem

U n s e r T e a m g r a t u l i e r t dem FC Astoria herzlich zum 110 - jährigen Jubiläum.

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In der Folgesaison schaffte man noch nicht wieder den erhofften Aufstieg in die 2. Amateurliga, erreichte aber Am Friedhof • Tel. 06227 / 93 19 immerhin einen achtbaren 4. Tabellenplatz, 1961/62 69190 Walldorf • Fax 06227 / 6 30 93 unter dem Trainer Karl Aldinger war‘s dann der 5. Platz.

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www.autopietsch.de 85 7. Chronik der Jahre ab 1968 und die den Impulsen in der Jugendarbeit und in der Heran- Erstellung sowie Erweiterung des bildung einer leistungsfähigen und sozial verantwor- Clubhauses des 1. FC Walldorf tungsbewußten Jugend ließ sich die breitgefächerte Tätigkeit vieler ehrenamtlicher, freiwilliger Funktionäre, Zum 60jährigen Jubiläum 1968 sollte der Clubhauser- Betreuer und Helfer im Verein durchaus rechtfertigen. weiterungsbau fertiggestellt werden, was unter Mithilfe Auf diesen Ton hoher Anerkennung waren die meisten vieler Mitglieder auch gelang. Im Juni 1968 konnte der Grußworte der Geburtstagsgäste gestimmt. 60. Geburtstag des Vereins FC Walldorf würdig gefeiert werden, verbunden mit der Einweihung des vor allem Seit 1969 waren folgende Vorstandsmitglieder für den durch einen geräumigen Saalanbau erweiterten Club- Verein tätig: hauses mit zwei Wohnungen für Pächter und Platzwart. Otto Hippmann als 1. Vorsitzender, Oskar Stolzen- Die Feier des 60jährigen Vereinsjubiläums bot einen berger als dessen Stellvertreter, Heinrich Vorfelder glücklichen Zeitpunkt, das neue Clubhaus seiner Be- als Ehrenvorsitzender; als Geschäftsführer Ludwig stimmung zu übergeben. Ein vorbildlicher Wirtschafts- Löhlein, als Hauptkassier Walter Schneider, als Verwal- und Spielbetrieb schien zumindest für die nahe Zukunft tungsratsvorsitzender Franz König, als Protokollführer gewährleistet, vom bald einladenden Biergarten einmal Josef Schneider, als Jugendleiter Gerhard Fischer, als ganz abgesehen. Abteilungsleiter Tischtennis Wolfgang Hofheinz, als Die bisherige Vereinsgeschichte konnte nach 60 Jahren Pressewart Willi Schell; und als Beisitzer Ottmar Bräu- eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen: Vor allem mit ninger, Erich Herrmann, Heinz Kamuf, Hans Merkhofer, Alfred Pütz, Helmut Osterheld, Dr. Herbert Schleich und Robert Willinger. Ein nächster sportlicher Erfolg ist für die Saison 1970/71 zu verbuchen: Man schaffte den Aufstieg in die 2. Amateurliga unter Herrn Maier als Trainer und dem Spielausschussvorsitzenden Herrn Sorg. Auch von der Tischtennisabteilung des 1. FC, als deren Repräsentant beispielhaft noch immer unser erst jüngst 80 Jahre alt gewordenes Mitglied Walter Frey hier gel- ten darf, ist kurze Zeit später Rühmliches zu berichten. In der Saison 1973/74 erkämpfte man die Meisterschaft in der Badenliga und stieg in die Baden-Württemberg- Liga auf. Wen verwundert angesichts solcher Erfolge der Wunsch nach Selbständigkeit? 1975 trennte sich diese Abteilung vom Verein 1. FC 08 Walldorf. Der Chronik folgend wurde 1973 Willi Schell zum 1. Vor- sitzenden des Fußballclubs gewählt, zwei Jahre später dann Horst Bub, der bisher als Beisitzer tätig war. Der mittlerweile eingeführten neuen Klasseneinteilung zufolge erfolgte die Einreihung des Vereins in die „Lan- desliga“. 868486 Aus dem Jahr des 70jährigen Bestehens gibt es nur Künftig hieß die Parole den Klassenerhalt zu sichern. mäßige Erfolge zu vermelden: Die erste Mannschaft Es galt das „Abenteuer“ Verbandsliga unbeschadet zu beschließt die Landesliga-Saison mit einem wenig bestehen, und das gegen doch recht starke Mannschaf- aufregenden Mittelfeldplatz; die Reserve dagegen wird ten wie FV Weinheim, 1.FC Pforzheim, VfL Neckarau, Meister. Die Integration der jungen Spieler bereitet VfB Eppingen (den gefürchteten HSV-„Killer“ im Pokal Probleme. So kann der Abstieg in der Saison 1979/80 1974), SV Sinsheim, SG Kirchheim, FC Friedrichstal, VfR gerade noch vermieden werden. Pforzheim, VfB Knielingen, KSC Amateure, FV Laden- burg, Viktoria Wertheim, FC Östringen, SG Oftersheim Entscheidende Impulse setzt der neue (bisherige Jugend-) und TSV Reichenbach. Trainer Fritz Wolf, der schon 1978 als aktiver Jugendspieler den Meistertitel der A – Jugend in der Bezirksliga und Der Start in die Saison 1982/83 glückte. Doch die Po- damit den Aufstieg in die Badenliga miterlebt hatte. kalniederlage im Halbfinale gegen Mönchzell warf die Mannschaft wieder zurück, womit man das erhoffte Im November 1981 wird die 1. Mannschaft Herbstmeis- Endspiel gegen den benachbarten Rivalen SV Sandhau- ter, im Mai 1982 darf man sich mit der Krone des Meisters sen verpaßte. Wenigstens konnte man dank der Heim- in der Landesliga schmücken (mit einem 4:2 Sieg gegen stärke in der Vorrunde der Verbandsliga gut mithalten Plankstadt) und steigt in die Verbandsliga Nordbaden und erreichte einen befriedigenden 8. Tabellenplatz. auf. Damit hatte man den bisher größten Erfolg in der Die 2. Mannschaft ließ sich nicht lumpen und wurde Vereinsgeschichte, die seither höchste Spielklasse, er- im 75. Jahr der Vereinsgeschichte nach erst einjähriger reicht. Die Reservemannschaft tat’s der ersten nach: Sie Zugehörigkeit zur Landesliga Vizemeister. wurde zum 4. Mal in ununterbrochener Folge Meister.

1. Mannschaft 2. Mannschaft

www.pizzeria-astoria-walldorf.de • [email protected] 878785 8888 8. Die Jahre nach dem Aufstieg des Vorstand mit beratender Funktion zur Seite trat. Auf der 1. FC Walldorf 08 in die Verbandsliga Jahreshauptversammlung im Februar 1985 wurde der Spielausschussvorsitzende Werner Köhler im Amt be- 1982 und die Vereinsgeschichte stätigt, Wolfgang Duda zum Jugendleiter und Herbert bis in die 90er Jahre Solda (der ebenfalls noch heute den Verein unterstützt) Im Januar 1984 stellte der 1. Vorsitzende Horst Bub als Geschäftsführer gewählt. nach 10 Jahren unermüdlicher Tätigkeit sein Amt zur Kontrollen der Sanitäts- und Umkleideräume mit dem Verfügung. Sein Nachfolger wurde Robert Willinger, der Ergebnis notwendiger Auflagen für eine Sanierung ebenfalls nach langjährigem Engagement noch heute führten schließlich zur Entscheidung für einen Erwei- am Geschehen und Geschick des Vereins regen Anteil terungsbau des Clubhauses, womit 1985 begonnen nimmt. Das gilt kaum weniger für Friedbert Mechler, der wurde. 1984 zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde. Kassenwart 1986 realisierte man in zwei Bauabschnitten das Projekt wurde 1984 Gustav Langenbach, Geschäftsführer Otto weitgehend, und im August 1987 konnte die Einwei- Hippmann. Der Spielausschuss setzte sich zusammen hung stattfinden. Das erweiterte Clubhaus wartete aus Rudolf Menger (als Vorsitzendem), Werner Köhler, mit neuen Räumen für die Jugend, neuen Dusch- und Robert Hornig, Heinz Sorg, Hans Michelbach (noch Umkleideräumen für die 1. und 2. Mannschaft, einem immer ein treuer Mitarbeiter im Verein als Masseur!) separaten Küchenbereich und mit einem neu ein- und Werner Kraus (den man ebenfalls noch regel- gerichteten Vorstandsraum auf. Nach den früheren mäßig unter unseren Zuschauern sieht). Als Beisitzer Phasen der Baugeschichte des Clubhauses, begonnen fungierten Heinrich Kamm (dem wir erst kürzlich zum unter dem Vorsitz von Alfred Biermaser 1958 und 80. Geburtstag gratulieren konnten), Bruno Schuppe, mit dem Anbau des Saales 1968 fortgeführt, war die Gerhard Hein, Rolf Hemmer, Hans Schuppel, Horst Bub, nochmalige Erweiterung nun im Jahr 1987 nach einer Klaus Schwarz und Heinz Kamuf. Zum Jugendleiter 27 Monate dauernden Bauzeit glücklich abgeschlossen. wurde Rudi Reiert bestimmt. Als Jugendbetreuer wur- Bürgermeister Dr. Criegee betonte in seiner Rede die den tätig: Hartmut Michael, Heinz Menger, Georg Born, Breitenarbeit des 1. FC und gewährte einen Baukos- Wolfgang Duda, Henry Eichhorn, Memet Akgün, Rainer tenzuschuss von der Stadt in Höhe von 50.000 DM. Scholz, Rolf Schmeckenbecher, Armin Dietrich, Volker Der Fußballkreis – Vorsitzende sparte nicht mit Lob der Rensch, Klaus Kempf, Helmut Hillenbrand, Paul Just, stattlichen Eigenleistungen. Und in sportlicher Hinsicht Peter Schell, Herbert Strifler und Franz Hack. boten eine Kombinationself von Spielern des 1. FC und Zum Protokollführer bestimmte man Dr. Herbert der SG Astoria eine unterhaltsame Partie gegen den SV Schleich, zu Kassenprüfern Werner Astor (auch noch Waldhof Mannheim, die Mannschaft des 1. FC spielte heute ein treuer Besucher unseres Stadions und gegen die Stuttgarter Kickers. Ehrungen langjähriger Clubhauses) und Hans – Jürgen Utz. Das Amt der Mitarbeiter im Dienste des Jugendfußballs bleiben als Platzkassierer fiel Werner Köhler, Wilhelm Schell und Programmpunkt der Einweihungsfeierlichkeit nachzu- Ferdinand Hohmann zu, die Aufgabe des Platzwarts tragen. Georg Goßmann. Der erfreuliche Klassenerhalt in der Verbandsliga nach Unter der Leitung von Robert Willinger wurde die einer schwierigen Saison war der sportliche Lohn für 75jährige Tradition des Vereins nach 1984 bewußt und manche zurückliegende Mühe beim Bau und im Sta- zukunftsgerichtet fortgeführt. Die Satzungsnovellierung dion. Erwähnt werden sollte auch, dass der 1. FC sich sah die Neubildung eines Verwaltungsrats vor, der dem nicht allein in Trikots und Fußballstiefeln hervortat, son-

8987 dern sogar talentierte Sänger in seinen Reihen hatte, Bernd Schindler vom SV Waldhof Mannheim und die die z.B. beim 110jährigen Jubiläum des MGV Constantia Förster – Brüder vom VfB Stuttgart hatten die Paten- im April 1988 mit einem Ständchen „glänzten“. schaft übernommen. Idee und Initiative dazu lieferte der 1991 verpflichtete Trainer Klaus Funk (der selber 11 Jahre in der Bundesliga gespielt hatte). In der RNZ war der Kommentar zu lesen: Die Verwirklichung einer solchen Schule sei angesichts des großen Freizeitange- bots für Jugendliche besonders wichtig, zumal man mit prominenten Stars wie den Försters als Fußball – Lehrer diese Sportart für viele als attraktive Freizeitaktivität „schmackhaft“ mache und den jugendlichen Ehrgeiz anspreche. Anton Nagl, Walldorfs überaus engagierter technischer Leiter (und heutiger 1. Vorsitzender der Dietmar – Hopp – Förderzentren und der Aktion ganzheitlicher In der Rückschau auf die hier in Rede stehende Epoche Nachwuchsförderung „Anpfiff ins Leben“), der schon der Vereinsgeschichte war ein sportlicher Gipfelpunkt damals in der Jugendarbeit des Vereins viel bewegt zweifellos der 1982 erreichte Aufstieg in die Verbands- hat, erklärte der Presse, er möchte auch noch andere liga Nordbaden. Man hatte die verpflichtende Tradition Persönlichkeiten für dies Projekt gewinnen, denn er beschworen und an alte Erfolge angeknüpft; und man verspreche sich davon langfristig eine „Nachwuchs“ – hatte überzeugend bewiesen, dass „eine sinnvolle, soli- Schule nicht zuletzt für den FC Walldorf. Diese damals de und zukunftsorientierte Vereinspolitik“ (wie es seiner- noch beinahe utopische Vorstellung ist auf inzwischen zeit Robert Willinger formulierte) in die Tat umgesetzt auf wunderbare Weise Wirklichkeit geworden und werden und das Ansehen des Vereins fördern konnte, unlösbar mit dem Namen Dietmar Hopp verbunden. wenn nur Vorstandschaft und Verwaltungsrat gemein- Der damalige Vorsitzende Robert Willinger und Anton sam Verantwortung tragen, das Umfeld „stimmt“ und Nagl waren sich einig: der künftige Walldorfer Weg Spieler wie das betreuende Personal, der Freundeskreis einer „soliden Vereinspolitik“ könne und müsse darin und der technische Ausschuss zusammenstehen und bestehen, langfristig auf die Jugend zu setzen. Schon zu gemeinsam im Interesse der Sache arbeiten. Beginn der 90er Jahre versuchte man in diesem Sinne, Unter dem Trainer Martini 1989 – so urteilte die damali- eine gezielte Verjüngung des Kaders für die Verbands- ge Presse – hat der Verein 1. FC Walldorf vielleicht über liga zu erwirken. die seither stärkste Verbandsligamannschaft verfügt. Unser Rückblick auf diese 80er Jahre der Vereinsge- Doch auch die 2. Mannschaft unter ihren Trainern Gerd schichte des FC Walldorf 08 wäre zu eingeschränkt, Ganzer und Ronald Waschik kickte in dieser Zeit in der würde er nicht auch noch die gemeinschaftsfördern- Kreisliga erfolgreich. den Aktivitäten der sogenannten Freizeit – Abteilung des 1. FC Walldorf ins Auge fassen, die sich 1983 im Einen weiteren Höhepunkt stellte die Eröffnung einer Gasthaus Adler als Gruppe der „Sportfreunde Adler Fußballschule für die Jugend (den Nachwuchs des 1. FC Walldorf 1983“ konstituiert hat, 46 Mitglieder umfasste Walldorf, worauf man schon immer, wenn auch bisher und vom Vorstand des Vereins unterstützt wurde. Ihre vielleicht etwas halbherzig gesetzt hatte) dar. Ziele lagen in der Pflege der schönen Geselligkeit und

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Baier Digitaldruck GmbH Tullastraße 17 · 69126 Heidelberg Telefon 06221 4577-0 [email protected] · www.baier.de 9292 in der Förderung der Kameradschaft unter den Spielern Als Losung für die nächsten Jahre verhieß er den weite- und den Familien (wozu Grillfeste, Weihnachtsfeiern, ren Aufbau der Jugendarbeit und hinsichtlich der Ver- aber auch die Organisation von Hallenturnieren, übri- einsarbeit allgemein „mehr Transparenz nach außen“. gens zugunsten des Walldorfer Tierparks, dienten). Man Im Rechenschaftsbericht des Kassiers, so berichtet die bildete sogar eine Freizeit – Mannschaft, die aber nicht Presse, sei von Schulden, durch die Clubhauserweite- den Ehrgeiz hatte, die aktiven Spieler das Fürchten zu rung bewirkt, die Rede gewesen, diese seien jedoch lehren. Sprecher dieser Freizeit – Abteilung (die heute „weiter gesenkt worden“. Dies sollte sich später als leider nicht mehr besteht) waren Peter Bayer und Irrtum erweisen. Harald Schiller. Nicht zu vergessen, dass diese Freizeit 1992/93 begann nach dem Abstieg aus der Verbands- – „Sportfreunde“ bei den Sanierungs- und Bauarbeiten liga ein Neuaufbau der Landesliga – Mannschaft mit am Clubhaus tüchtig mitgeholfen haben! zumeist eigenen Jugendspielern. Diese Mannschaft Darüber hinaus bleibt zu erwähnen, dass sich 1987 ein zeigte sich den Anforderungen leider nicht gewachsen; Fan – Club wirkungsvoll etabliert, dessen Anhänger noch man stieg im Folgejahr erneut ab in die Bezirksliga. immer vor allem unsere 1. Mannschaft kräftig unterstüt- Obwohl die Clubhaus – Erweiterung erst wenige Jahre zen und bei den Auswärtsspielen stets präsent sind. zurücklag, wurde eine weitere Renovierung schon 1993 Vielleicht darf bei dieser Gelegenheit der Walldorfer „Urfan“ nötig. Betroff en waren die Duschräume, die Toiletten- früherer Jahre hier als noch immer leuchtendes Vorbild anlage und das Dach. Vorgesehen wurde außerdem in Erinnerung gerufen werden. Unsere treuen Anhänger der Bau einer Doppelgarage als Lagerraum – und zur mögen es uns nachsehen, wenn wir die gegenwärtige Freude aller Restaurantbesucher die Umgestaltung des Fanszene nicht im Bild zeigen, sondern traditionsbewußt Biergartens. Robert Willinger zeichnete verantwortlich in die Vergangenheit schweifen und unseren „Hermes“ für die Baumaßnahmen und konnte einen Kreis freiwilli- ablichten, welcher auf dem hier abgedruckten Foto ger und tatkräftiger Helfer um sich scharen, die sich bei vor der „Börs“ („Sickinger Hof“) zu sehen ist, zusammen den Bauarbeiten besonders ausgezeichnet haben: übrigens mit dem bescheiden im Hintergrund links Peter Hermann (der Planer), Reinhold Maschek, Peter spielenden Kind, unserem inzwischen groß gewordenen Kneis, Wolfgang Slunitschek, Harald Schiller, Rolf Non- Sicherheitschef Reinhold Pütz. Der ehrenvolle Name nenmacher, Werner Köhler, Angelo Candolo, Walter unseres „Urfans“ Hermann Vogel „Hermes“ erinnert an den Schiller, Friedhelm Schwering, Jürgen Kneis. menschenfreundlichen griechischen Gott der Reisenden und der Wanderer und trägt insofern durchaus einen Im Oktober 1993, pünktlich zum 85. Geburtstag des symbolischen Namen, denn unsere treuen Vereinsan- Vereins, konnten die der Sanierung dienenden Bauar- hänger gehören schließlich auch zu den von diesem Gott beiten abgeschlossen werden. Und die laufende Saison beschützten Reisenden, die keine Mühe scheuen, zu den 1993/94 endete glücklich und zukunftsträchtig mit dem weit entfernten Auswärtsspielen ins Ländle zu pilgern. Aufstieg in die Landesliga. Die Mitgliederzahl des Vereins war mittlerweile auf über Zu seinem 60. Geburtstag im Juli 1994 wurde Robert 600 gestiegen: ein Zeichen für das wachsende Ansehen Willinger nicht nur mit diesem sportlichen Erfolg des Vereins in der Öff entlichkeit. beschenkt; er wurde bei seiner Geburtstagsfeier vom 1. Vorsitzenden Horst Bub auch besonders geehrt und 1992 ging die Ära Willinger zu Ende. Auf der Jahres- zum Ehrenvorsitzenden ernannt. hauptversammlung im Februar 1992 wurde Horst Bub zum neuen (erneuten) 1. Vorsitzenden gewählt.

93 9. Die Chronik der Fusionsgespräche Die neutralen Berater plädierten für eine Lösung (von 1990 bis 1995) solcher Rechtsprobleme in dem Sinne, dass die Fuß- ballabteilung der SG Astoria ohne Bindung an den Hans – Joachim Schäfer und Heinz Merklinger hatten Hauptverein für eine Verschmelzung mit dem 1. FC die Walldorfer Öffentlichkeit im September 1990 über „zu einem in allen Belangen unabhängigen, rechtlich, den Stand der seit dem Frühjahr 1990 stattgefundenen wirtschaftlich und sportlich selbständigen neuen Fusionsgepräche und deren Hintergründe informiert Verein“ frei gemacht werde. Sofern die Fußballabtei- und die wesentlichen Aussagen zum Thema zum lung den Anteil des Hauptvereins, finanziert durch Zwecke der Meinungsbildung und Vorbereitung Zuschüsse Dritter, übernehme, hätte sich die Fußball- der Entscheidungen kommentiert. Die bisherige abteilung „ihr Clubhaus“ gesichert und könnte den Diskussion zwischen der Fußballabteilung und dem Gesamtvermögenswert in den neu fusionierten Verein 1. FC Walldorf 08 sei durchaus sachlich und fair ge- einbringen. Das hieße: Eine Fusion wäre ohne Bindung führt worden mit dem Ziel, eine „zukunftsorientierte an den Hauptverein der SG Astoria möglich, denn Lösung zur Vereinigung der fußballtreibenden Kräfte“ dieser könnte ohne Einbuße die Fußballabteilung aus zu finden. Die beiden nebeneinander bestehenden dem Verein entlassen und die Verpflichtung eingehen, und auf unterschiedlichem Rang spielenden Vereine künftig auf den Fußballsport (auf Dauer) zu verzichten. (die SG Astoria kickte damals in der Bezirksliga, der 1. Nach einer vierjährigen Unterbrechung der Fusions- FC Walldorf in der Verbandsliga), dürften sich „nicht gespräche wurden im Spätjahr 1994 auf Initiative der von der Tradition fesseln lassen“, sondern müßten Abteilung Fußball der SG Walldorf Astoria und dessen „neue Aufgaben“ erkennen und neue „künftige Wege“ damaligen Marketingleiters Anton Nagl die Beratun- zu gehen den Mut haben. So lautete nicht nur das gen wieder aufgenommen. Am 19. Januar 1995 kam es mit einem deutlichen Appell verbundene Urteil der dann zur ersten gemeinsamen Sitzung beider Fusions- Kommentatoren. Zu dieser Überzeugung kam auch ausschusse unter der neutralen Leitung des damaligen das Fusionsgremium, welches aus Mitgliedern beider 1. Beigeordneten Heinz Merklinger. Vereine und zwei „neutralen Beratern“ gebildet worden war. Eine Fusion sei zweckmäßig und notwendig, denn Für die SG Astoria waren zugegen: die sportlichen und wirtschaftlichen Vorteile (und ihre Der Vorsitzende des Gesamtvereins der SG, Werner Wechselwirkung) seien offensichtlich. Nonnenmacher, und der Fußballabteilungsleiter, Willi Probleme aber bestanden darin, einen Modus des Zu- Kempf, außerdem die Herren Stefan Gottschling, Gün- sammenschlusses zu finden. Es gab ungleiche Rechts- ter Rothley, Anton Nagl, Robert Finger, Günter Lukey verhältnisse: der 1. FC 08 war ein rechtlich autonomer und Franz Schäfer. Verein, die SG Astoria dagegen nur eine rechtlich nicht Der 1. FC Walldorf wurde vertreten durch den Vorsit- selbständige Abteilung der SG Walldorf – Astoria 02, zenden Horst Bub, Werner Köhler, Giselheid Nonnen- bloß mit Sonderrechten am Clubhaus beim Waldsta- macher, Robert Willinger, Gustav Langenbach, Franz dion ausgestattet. Und ein Anspruch aufs Eigentum an Hack, Manfred Wüst, Karl – Heinz Mayer, Harald Schiller diesem Clubhaus ließ sich nur dann erheben, wenn die und Peter Schell. Fußballabteilung einen Zweigverein gründete. Man verständigte sich und wurde darin einig, dass Doch bei einer Fusion auf dieser Basis müsste sich der ohne eine Fusion der Walldorfer Fußball wahrschein- 1. FC Walldorf auflösen und sich dem Zweigverein lich keine Zukunft haben würde. Vor allem für die anschließen, was dessen Preisgabe der bisherigen Jugendarbeit erkannte man deutliche Vorteile. rechtlichen Selbstständigkeit bedeuten würde. 949294 Ein neu zu gründender Verein sollte „FC-Astoria Wall- Jugendleiter (dessen Vertreter: Karl-Heinz Mayer); Gisel- dorf e.V.“ heißen. Entsprechende Satzungsänderungen heid Nonnenmacher für die Geschäftsführung (deren seien notwendig, worin der Umstand des Nachfolge- Vertreter: Günter Lukey); als Marketingleiter Anton Nagl vereins (der Fußballabteilung der SG Astoria und des 1. (dessen Vertreter: Robert Willinger); als Clubhausver- FC) ausdrücklich zu betonen sei. walter: Harald Schiller und Thomas Stier. Man einigte sich auf eine Neustrukturierung der Vor- Von der Gründungsfeier zeugen folgende Bilder aus der standschaft und auf das FC- Clubhaus als Geschäftssitz Walldorfer Rundschau vom 1. April 1995: des neuen Vereins. Der besonnenen Leitung der Fusionsgremien durch Herrn Heinz Merklinger war es am Ende zu verdanken, wenn am 15. Februar 1995 im Rathaus die Gründungsversammlung stattfi nden und man die Geburt des neuen Vereins registrieren konnte. In dieser Gründungsversammlung wurde folgende Vorstandschaft einstimmig gewählt: Horst Bub als 1. Vorsitzender und Willi Kempf als 2. Vor- sitzender. In den Geschäftsführenden Vorstand rückten Herr Gustav Langenbach als Kassier (dessen Vertreter: Günter Rothley); Stefan Gottschling als Sportlicher Leiter (dessen Vertreter: Franz Hack); Franz Schäfer als

95 9696 Die erste gemeinsame Mannschaft aus Spielern der sier, dem Clubhausverwalter, dem Sportlichen Leiter für vormaligen SG Astoria und des 1. FC Walldorf wurde die Senioren und dem Sportlichen Leiter für die Jugend, auch im Bild dokumentarisch festgehalten. dem Marketingleiter. Deren jeweilige Stellvertreter sind an den Sitzungen teilnahmeberechtigt. Die Stadt Walldorf hat der Fusion „mit sehr großer Mehrheit“ in einer Gemeinderatsitzung am 21. Februar Der Gesamtvorstand besteht aus: 1995 zugestimmt und die entsprechend notwendigen 1. dem Geschäftsführenden Vorstand mit Stellvertre- Beschlüsse gefaßt: Überlassung der städtischen Sport- tern, plätze an den neuen Verein, Zustimmung zur Satzung des neuen Vereins. 2. dem Protokollführer, dem Pressewart, dem Auslän- derbeauftragten, dem Vertreter des Freundeskrei- Die Mitgliederversammlungen beider Vereine votierten ses, dem Vertreter der AH-Mannschaft, am 3. März 1995 einstimmig für diese Neugründung. Daraufhin wurde ein Geschäftsführender Vorstand auf dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, dem Vertreter drei Jahre gewählt. des Freizeitsports und dem Ehrenvorsitzenden. Im ersten Spieljahr startete der FCA mit drei Herren- mannschaften, die in der Landesliga, in der Bezirksliga und in der B – Klasse spielten. Im Spätjahr 1995 kam es zu erheblichen Finanzproble- men, ja um die Weihnachtszeit desselben Jahres zu ei- nem totalen Einbruch in sportlicher Hinsicht. Die 2. und 3. Mannschaft mußte vom Spielbetrieb zurückgezogen werden. Der Ehrenvorsitzende Heinrich Vorfelder konn- te in dieser sehr schwierigen Zeit bei einem Treffen in Florida Dietmar Hopp als finanziellen Retter des Vereins gewinnen, so dass die Finanzprobleme für die nächsten Am 30. Juni 1995 wurde in einer a.o. Mitgliederversamm- Jahre behoben schienen. lung die Auflösung des 1. FC 08 Walldorf beschlossen und Horst Bub einstimmig zum Liqidator bestellt. Im nächsten Jahr 1996 spielte die 1. Mannschaft in der Landesliga unter dem Trainer Raimund Lietzau, die 2. Laut Satzung des neuen Vereins FC-Astoria Walldorf e.V. Mannschaft in der A – Klasse unter ihrem Trainer Franz mit den Vereinsfarben blau – weiß und der Mitglied- Klemm. Sie mußte in die B – Klasse absteigen, während schaft im Badischen Sportbund e.V. sind die Organe des die 1. Mannschaft in den folgenden drei Jahren im Vereins: oberen Tabellendrittel der Landesliga mithielt. 1. der Vorstand (1. und 2. Vorsitzender) Erfreulicherweise war die Mitgliederzahl des neuen 2. der Geschäftsführende Vorstand Vereins mittlerweile auf über 800 gewachsen. Ange- sichts der wirtschaftlichen Sorgen und der sportlichen 3. der Gesamtvorstand Rückschläge galt es möglichst unter Verzicht auf eine 4. die Mitgliederversammlung Einkaufs- und Verkaufspolitik mit dem eigenen Nach- wuchs zu planen und in naher Zukunft den Aufstieg Der Geschäftsführende Vorstand besteht aus: den bei- in die Verbandsliga Nordbaden zu schaffen. Dies Ziel den Vorsitzenden, dem Geschäftsführer, dem Hauptkas- sollte erfreulicher Weise bald erreicht werden.

97 10. Glanz und Elend der Anfangsjahre Misere habe sich die Notwendigkeit neuer Kontroll- des 1995 neu gegründeten Vereins mechanismen und überhaupt einer Neukonzeption des Vereins ergeben, wozu auch eine Verjüngung der FC–Astoria Walldorf: Die Zeit ambitio- Vereinsspitze zähle. Horst Bub kündigte fürs Frühjahr nierter Pläne, sportlicher Höhenflüge, 1999 seinen Rücktritt an. Unbeschadet dieser Schatten wirtschaftlicher Schwierigkeiten verlief das wieder einmal von Harald Schiller vorzüglich und finanzieller Nöte (bis 2004) organisierte „Wintervergnügen“ des FCA in gewohnter Fröhlichkeit. Die 1. Mannschaft behauptete sich weiterhin erfolg- Auf der Jahreshauptversammlung am 26. Februar 1999 reich in der Landesliga. In der Saison 1997/98 erreichte wurde Karl – Heinz Mayer als Nachfolger von Horst Bub man den 4. Tabellenplatz; in der Folgesaison unter zum 1. Vorsitzenden gewählt, 2. Vorsitzender wurde dem neuen Trainer Rüdiger Menges, der sich fortan bis Hans – Georg – Ragnitz. Das Ergebnis weiterer Nach- 2004 als souveräner Trainer bewährte, schloss man mit wahlen: Hauptkassiererin = Giselheid Nonnenmacher, dem 7. Tabellenplatz ab. Die 2. Mannschaft, die in der Geschäftsführer = Harald Schiller. Auch in den Februar Kreisliga B Heidelberg spielte, mußte den Weg in die 1999 fällt die Ehrung unseres damaligen Mannschafts- neu gebildete C – Klasse gehen, wo man dann den 10. kapitäns Dimon Tsatsopitas für 100 Einsätze im Trikot Platz belegte. des FCA. Im Mai 1999 wurde die Soccer Junior Fußballschule e.V. Im März 1999 bedankte sich der neu gewählte Leiter mit dem Stützpunkt Walldorf begründet, unterstützt des Vereins, Karl – Heinz Mayer, in einem Brief an die durch die Dietmar-Hopp-Stiftung. Anton Nagl war Mitglieder für das ihm entgegengebrachte Vertrauen (und ist noch immer) der 1. Vorsitzende. Unter der und erläuterte sein Konzept einer Reorganisation: sportlichen Leitung des Ex- Jugendnationalspielers schrittweise Umsetzung des Generationswechsels, Ver- Günter Hillenbrand, zu dessen Trainerteam Andreas jüngung der Führung, Forcierung der uneigennützigen Gaber, Rüdiger Menges und Jürgen Feil (ab März 1999 Teamarbeit, gezielte Juniorenförderung. auch Roland Dickgießer, der gegenwärtige Trainer unserer 1.Mannschaft) gehörten, sollte systematische In der Saison 1999/2000 erreichte unsere 1. Mannschaft Talentförderung betrieben werden. Das Programm hinter der SpVgg Ketsch den zweiten Platz in der Lan- umspannte gezieltes Training mit Technikschulung, desliga des Rhein-Neckar-Kreises, scheiterte aber in der eine fußballspezifische Kinder- und Jugendausbildung, Relegation am VfB Eppingen (mit einer 3:5 Niederlage) welche z.B. Hausaufgabenbetreuung einschloss. und verpaßte knapp den Aufstieg. Die Fohlenmann- schaft behauptete den 12. Platz in der Kreisliga B Die Abteilung Freizeit Sportfreunde „Adler“ unternahm Heidelberg, während die 3. Mannschaft, eine junge Elf 1998 ihre 6. Gruppenreise nach Mahdia in Tunesien und türkischer Spieler, die für den FCA und die Stadt antrat, konnte im Spätherbst ihr 15jähriges Bestehen mit einer sogar den 4. Tabellenplatz eroberte. Mit dieser Elf war Jubiläumsfeier begehen. das Ziel der Integration junger Türken verbunden, wo- Am 27. November 1998 gab es eine denkwürdige für sich Franz Hack besonders eingesetzt hatte. Mitgliederversammlung mit Vorstellung einer Neukon- Zu erwähnen bleibt, dass Ernst Baust, der noch immer zeption und mit Nachwahlen. Erstmals war die bedenk- unermüdlich die Jugendarbeit leitet, 1999 eine zweijäh- liche Finanzsituation Thema, in die man geraten. Fehler rige Ausbildung mit Erwerb des Amateurtrainerscheins wurden eingeräumt. Von erheblichen Steuernachfor- erfolgreich abschließt und dass es ihm zusammen mit derungen war die Rede; und als Konsequenz solcher Karl – Heinz Kohse und Mehmet Akgün gelingt, die 989698 A- Jugendlichen fast komplett in den Seniorenkader zu = Bernd Lünenborg; für die Geschäftsführung = Rolf überführen. Nonnenmacher; als Jugendleiter Alexander Müller; als Ausländerbeauftragter Mehmet Akgün; als Vertreter Bei der Winterfeier 2000 wurde Horst Bub, seit 1973 der AH Uli Barbulla und Harald Hornig; für die Freizeit- Mitglied des Vorstands, in den Jahren 1973 bis 1984 abteilung der Sportfreunde „Adler“ Dieter Frey; für die und seit 1992 erneut 1. Vorsitzender des Vereins, zum Freizeitmannschaft Hilal Hüseyin Abaz; als Kassenprüfer neuen Ehrenvorsitzenden ernannt. Diese schönen Robert Willinger und Ernst Baust. geselligen Stunden, „Wintervergügen“ genannt, fan- den zuletzt alljährlich im Januar bis zum Jahr 2004 im Auf dieser Versammlung hieß es, dass man dank guter Clubhaussaal statt und boten zugleich den festlichen Zusammenarbeit nach vorne blicken dürfe. Die Finan- Rahmen für Ehrungen unserer langjährigen Mitglieder zen wurden als solide betrachtet und man könne mit und Mitarbeiter. innovativen Investitionen planen. Auf der Jahreshauptversammlung am 24. März 2000 Die gute Jugendarbeit müsse fortgeführt werden; eine wurden Karl – Heinz Mayer und Franz Hack als 1. und systematische Entwicklung des Unterbaus für die 1. 2. Vorsitzender gewählt, Giselheid Nonnenmacher Mannschaft sei geplant. als Kassiererin (Vertreter = Günter Rothley); für den Im März wurden in den Förderverein des FCA, der seit Spielbetrieb I = Jürgen Köhler, Dimon Tsatsopitas und 1998 besteht und unter der Leitung von Theo Streu Michael Lünenborg; für den Spielbetrieb II = Claus stand, im Winter 2004 jedoch zu Grabe getragen Bruckner und Hermann Johnen; für den Spielbetrieb III wurde, gewählt bzw. durch Wiederwahl bestätigt: Theo = Fuat Güner und Nedim Yorulmaz; für die Koordina- Streu und Horst Bub als Vorsitzende, Harald Schiller tion Hans Michelbach und Bernd Kaiser; für die Presse

99 als Kassenwart. Dieser Förderverein, der seither dem Beim diesjährigen Spargelfest konnte man die größte Verein FCA zuarbeitete, würdigte im Frühjahr 2000 „verbandsligareife Torte“ anschneiden. Und beim his- die Leistungen der von Ernst Baust trefflich betreuten torischen Umzug repräsentierte man als erfolgreiche A – Jugend mit einem Scheck. Schließlich hatten die Fußballmannschaft mit Blick in die Zukunft Traditions- Jungs das „Triple“ geschafft: den Kreismeistertitel in der bewußtsein. Halle und in der Feldrunde, damit den Aufstieg in die In den Sommer 2001 fällt auch die Umwandlung der Landesliga. Außerdem wurden sie Sieger im Kreispokal Soccer-Junior-Fußballschule in den Standort eines und badischer Vize-Pokalsieger. Beim international Leistungsstützpunktes. Der Förderverein dankte aus- besetzten Kurpfalzcup 2000 konnten sie sich später als drücklich Dietmar Hopp für seine Unterstützung bei der Sieger hervortun. Umsetzung des Jugendkonzepts. Es wurde deutlich: Die Sportfreunde „Adler“ unternahmen wie schon in Ohne ihn wäre der FCA nicht der Verein, wie er sich jetzt den Vorjahren eine Reise, dies Mal nach Sarigerme an darstellt. die türkische Ägäisküste. Bei der Jahreshauptversammlung am 16. März 2001 ging In einer Chronik bleibt für diesen Sommer auch die von man im Jahresrückblick immer noch von einem ausgegli- Theo Streu eingerichtete Homepage des Vereins zu chenen Haushalt aus. Zuversichtlich schaute man in die registrieren. Als sportlichen Höhepunkt, wenngleich mit nahe Zukunft und gab als Motto aus: der FCA – immer einer Verschattung, durfte der FCA die Vizemeisterschaft einen Schritt voraus, „jung, dynamisch, aufstrebend“! Als in der Landesliga feiern, die zu einem Relegationsspiel inhaltliche Schwerpunkte formulierte man: gegen FC Badenia St. Ilgen mit einem bemerkenswerten 1. mehr Professionalität im Trainings-, Sieg (4:2) zum entscheidenden Qualifikationsspiel gegen vorwiegend im Jugendbereich, den VfB Eppingen führte, das man leider mit 3:5 verlor. 2. die Einstellung eines Jugendkoordinators, Auch in der folgenden Spielzeit, einer überragenden Saison, wurde man unter Rüdiger Menges mit seinem 3. Jugendfreizeit- und Trainingslager, Cotrainer Andreas Kamuf Zweiter der Landesliga (hin- 4. Modernisierung des Clubhauses, ter Hoffenheim II), doch dies Mal klappte es mit dem Aufstieg in die Verbandsliga Nordbaden mit einem 1:0 5. einen anzustrebenden Vereinsverbund Sieg gegen Östringen vor immerhin 1.100 Zuschauern. mit befreundeten Vereinen. Stefan Huber zeichnete sich als der Matchwinner aus. Ein ambitioniertes Programm! Stolz schaute man auf die beachtlichen Erfolge in der Jugendarbeit und auf die Talentschmiede. Der 1. Vorsitzende Karl – Heinz – Mayer appellierte an die Stadt, „auf unsere Innovation, unser Marketing und Sponsoring positiv im sozialen wie auch finanziellen Sinne förderlich zu wirken.“ Bürgermeister Merklinger bescheinigte dem FCA, ein würdiger Repräsentant der Stadt Walldorf gewesen zu sein und mit seinem Beitrag zur Integration von Ausländern und Neubürgern wahrlich ein „Botschafter des Sports und unserer Stadt“.

10098100 Wir gratulieren dem FC-Astoria Walldorf zum 110jährigen Jubiläum! 102102 Schon während der Sommerferien 2000 hatte man Anton Nagl als Leiter und 1. Vorsitzender, Pressespre- mit der Renovierung des Clubhauses begonnen und cher = Volker Theedt, in der Geschäftsstelle = Andrea dies Unternehmen, unterstützt vom Förderverein, in- Rothermel, Leitung Marketing = Friedbert Mechler, zwischen weiter fortgeführt. Am 1. September konnte als Jugendleiter =Ernst Baust FCA und Klaus Laier SG mit vollzogenem Pächterwechsel das Clubhaus wieder Dielheim, als Jugendkoordinator = Guido Streichs- eröffnet werden. bier, als Jugendleiter Bambini bis D – Jugend = Klaus Schwarz und Edgar Mayer FCA, als Physiotherapeut = Ein Besuch der Partnergemeinde Walldorf in Thüringen Stefan Weis, zuständig fürs Internet = Theo Streu, für die im Juni 2001, organisiert von Franz Hack, war natürlich medizinische Betreuung = Dr. Rainer Jantzen (wie auch verbunden mit einem Fußballspiel, das man mit 12:2 für den Verein FCA!); Element Soziales = Anton Nagl, gegen Walldorf/Werra gewann. Element Schule = Bernd Rieser, Element Beruf = Volker Nach einem verdienten Urlaub auf Mallorca hatte sich Schneider. unsere 1. Mannschaft in der Saison 2001/2002 nach In der Spielzeit 2002/03 erwies sich unsere Mannschaft einem gelungenen Einstand überzeugend in der vom Beginn an als Spitzenreiter und gehörte in der Verbandsliga Nordbaden etabliert und einen 6. Tabel- Rückrunde regelrecht zu den Gejagten. Das Traumziel lenplatz erreicht. Anfang Mai hatte es ein denkwürdiges „Oberliga“ schien nahe; doch Rüdiger Menges winkte Heimspiel (ein 3:3) gegen TSG Hoffenheim gegeben, bescheiden ab. Schließlich konnte man mit einem 3. dessen Trainer Roland Dickgießer die Zweikampfstärke Tabellenplatz auch zufrieden sein. Die 2. Mannschaft und taktisch kluge Einstellung der Mannschaft von wurde in dieser Spielzeit in der Kreisliga B Süd Heidel- Rüdiger Menges gelobt hatte. Dieser selbst zeigte sich berg Vierter. überrascht vom Teamgeist und überzeugenden Beweis der 1. Mannschaft, in der höheren Liga durchaus mit- Die C – Jugend schaffte im Juni 2002 das Double der halten zu können. Kreismeisterschaft und des Kreispokalsiegers – und den Aufstieg in die Landesliga. Beim Sportlerball wurde Die 2. Mannschaft schloß diese Saison in der neuen die C – Jugend mit Recht als Mannschaft des Jahres zweigleisigen B – Klasse mit einem unteren Mittelfeld- geehrt. platz in der Kreisliga B Süd Heidelberg ab. In der Jahreshauptversammlung am 11. April 2003 Im März 2003 öffnete (nach Zuzenhausen) das 2. Dietmar- durfte man sich im Rückblick der bisher sportlich erfolg- Hopp-Jugendförderzentrum in Walldorf seine Tore. reichsten Saison vergewissern. Der zweite Vorsitzende des FCA, Franz Hack, sprach Im Verein selbst gab es zu dieser Zeit etwas Unstimmig- von einem „Sechser im Lotto“ für den FCA. Das Förder- keiten, die nicht überbrückt werden konnten, und bei zentrum versprach nicht nur die Hervorbringung von einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Nachwuchstalenten für den FCA Walldorf. Zu seinem 15. August 2003 wurde daher der Geschäftsführende Konzept gehören auch die Ausbildung sozialer Fähig- Vorstand neu besetzt. Horst Bub wird erneut 1. Vorsit- keiten und – eine besonders wichtige Aufgabe – ein zender, Hans Georg Ragnitz 2. Vorsitzender. Hauptkas- „Fit“-Machen für Schule und Berufsleben. Anton Nagl, siererin bleibt Giselheid Nonnenmacher, Sportlicher hier mit der Gesamtverantwortung betraut ist, betonte Leiter für die Aktiven wird Franz Hack und Jugendleiter die „ganzheitliche Vorbereitung aufs Leben“ mit den Ernst Baust, Geschäftsführer wird Karsten Honnefeller, Elementen Sport, sozialer Kompetenz, Schule und Beruf. Geschäftsführer Sachwerte Rolf Nonnenmacher und In der Organisation dieses Jugendförderzentrums mit Marketingleiter Anton Nagl. Stützpunkt Walldorf waren bzw. sind noch immer tätig:

103101 Mit dem neuen Führungsteam wurde ein neues Kon- Dietmar Hopp sprang wieder einmal als Nothelfer ein, zept der Verteilung von Verantwortung vorgestellt. Ein nicht zuletzt, damit der von ihm errichtete Jugendför- „ausgeglichener Haushalt“ und erneut die Jugendförde- derstützpunkt keinen Schaden nehme. rung wurden als die vornehmlichsten Ziele reklamiert. Den Vereinsmitgliedern wurden die Konsequenzen aus Für das Jahr 2006 prognostizierte man den Aufstieg in der Finanzmisere klar: die Oberliga, was durch eine gute Zusammenarbeit mit dem Jugendförderstützpunkt durchaus in den Bereich Ein Insolvenzverfahren könne nur vermieden werden a) des Möglichen gerückt sei. Marketingleiter Anton Nagl entweder durch Verkauf des Clubhauses oder b) durch plädierte für die ernstliche Wahrnehmung der Aufgabe, eine grundlegende Reorganisation des Vereins und des Sponsoren zu verpflichten und zu betreuen; und für die Spielbetriebs. Unter dieser Voraussetzung schien eine intensive Pflege einer Kooperation mit der TSG Hoffen- Sanierung des Vereins nur möglich bei der segensrei- heim und dem FC Zuzenhausen. chen Mithilfe von Dietmar Hopp. Dessen Ankündigung, dem FCA nochmals aus der Bredouille zu helfen, Aber im Jahr der großen sportlichen Erfolge zogen auch bedeutete das Fortleben des so traditionsreichen FCA. dunkle Wolken am Himmel des FCA auf. Und im März Anton Nagl kommentierte dankbar diese Lösung und 2004 wird das finanzielle Elend dann zunächst intern klärte im Sinne unseres Retters die zu realisierenden auf einer Informationsveranstaltung für die Mitglieder Folgen: In erster Linie sei künftig mit Nachwuchskräften offenbar, kurz darauf offiziell durch den Marketingchef aus den Jugendförderzentren zu spielen. Nur so könne und durch eine Pressemeldung bestätigt. der Verein gesunden und das Vertrauen der Walldorfer Doch der Retter war nahe in Gestalt des unschätzbaren Bürger in den Verein und dessen verlorenes Ansehen Dietmar Hopp, der die Insolvenz dank seiner Bereit- zurück gewonnen werden. schaft, den Verein unter Einhaltung strikter Auflagen nochmals zu unterstützen, abwendet.

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www.getraenke-wipfler.de 11. Die jüngste Entwicklung des Vereins schaft und der Satzung ein. Angestrebt wurde eine (seit Mai 2004): Die Ära Willi Kempf Neubesetzung und Verschlankung des Vorstands auf und der große aufschwung des sechs Personen. FC-Astoria Walldorf dank der In der Jahreshauptversammlung am 7. Mai 2004 wurden nach ihrer persönlichen Vorstellung und rich- großzügigen Unterstützung tungsweisenden Erläuterungen des Reformkurses, für durch Dietmar Hopp den die Kandidaten einzutreten bereit waren, folgende Vereinsmitglieder mit überwältigender Mehrheit in den Auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung des neuen Vorstand gewählt: Vereins am 7. Mai 2004 mußte der bisherige 1. Vor- sitzende Horst Bub in seinem Rechenschaftsbericht 1. Willi Kempf zum 1. Vorsitzenden; einräumen, seit Dezember 2002 seien die Anzeichen 2. Dr. Gerhard vom Hofe zum 2. Vorsitzenden; eines bedenklichen wirtschaftlichen Abschwungs unübersehbar geworden. Die gegenwärtige Situation 3. René Ottinger zum Geschäftsführer; sei dadurch charakterisiert, dass die Krise sich verschärft 4. Berthold Wipfler zum Schatzmeister; habe und eine Finanzierung der Saison 2003/04 für die Verbandsliga nicht mehr gewährleistet sei. Die Not der 5. Andreas Gaber als Sportlicher Leiter Zahlungsuntüchtigkeit zwinge zur Suche nach neuen 6. Anton Nagl als Jugendvorstand. Sponsoren und zum Experiment mit einem entschie- den neuen sportlichen Konzept: zu künftiger Arbeit Willi Kempf erläuterte repräsentativ für den ganzen verstärkt mit neuen jungen Spielern. Eine radikale Kurs- Vorstand die in die Zukunft weisenden Richtlinien des korrektur sei notwendig: Voraussetzung für eine Gesun- Handelns und leitenden Prinzipien für die nun neu dung des Vereins seien ein neuer Finanzierungsplan, beginnende Arbeit: Es müsse in erster Linie darum begrenzte Gehälter, ein neues sportliches Konzept, gehen, das erschütterte Vertrauen der Öffentlichkeit eine neue Vereinssatzung und ein neuer Vorstand; in den Verein und dessen vormals hohes Ansehen nicht zuletzt eine Sanierung des Vereinsheims. Der zurückzugewinnen. Dietmar Hopps Worte an die Mit- bisherige alte Vorstand, so Horst Bubs Appell, empfehle gliederversammlung vermochten solche mutig und die Sicherstellung eines reibungslosen Übergangs zu zuversichtlich in die Zukunft schauenden Erklärungen einem notwendigen entschiedenen Neubeginn und des neuen 1. Vorsitzenden nur zu erhärten. Seine Prog- verbunden damit eine problemlose Unterstützung nose, Walldorf werde bald mehr als 500 Zuschauer im des neu zu wählenden Vorstands und des gebotenen Stadion begrüßen dürfen, hat sich denn auch schon neuen Reformkurses. des öfteren erfüllt. Und an der inzwischen mächtig ge- wachsenen Mitgliederzahl (der Verein zählt bereits weit Der wirtschaftlich kranke, ja vor dem Konkurs stehende über 1000!) ist doch vielleicht auch die wenigstens in Verein bedurfte dringend einer grundlegenden Reor- Grenzen erfüllte Hoffnung auf ein wiedergewonnenes ganisation. Im April 2004 wurde dank Dietmar Hopps Vertrauen in unserer Stadt ablesbar. Hilfsbereitschaft ein Sanierungskonzept erarbeitet, das vorsah, den Verein langfristig auf eine solide Basis zu Der Vorstand, den man im Mai 2004 beauftragt hatte, fort- stellen, das Vertrauen in den Verein wiederherzustellen an die Geschicke des FC-Astoria Walldorf zu lenken, wurde und die sportliche Zukunft zu sichern. Dies wurde den bei den Wahlen in der Generalversammlung am 24. März Mitgliedern des FCA vorgelegt. Das Konzept schloss 2006 bestätigt – mit nur einer personalen Neubesetzung: eine Strukturreform der Vereinsleitung, der Vorstand- der Wahl eines neuen Geschäftsführers. An die Stelle des

106104106 nach Hoffenheim wechselnden René Ottinger rückte jetzt Darlehen über Sponsorenbeiträge und Pachteinnah- Jochen Holzwarth. Und ein Jahr später, in der Jahreshaupt- men aus dem Clubhaus vor. versammlung am 28. April 2007 wurde dieser Vorstand in derselben Besetzung ein weiteres Mal einstimmig wieder- gewählt und „regiert“ in dieser Konstellation auch noch Im Zeichen solcher Vorsätze begann also die neue gegenwärtig im Jubiläumsjahr. Lebensepoche des FC- Astoria. Ein RNZ-Artikel titelt: „Kempf und Gaber sind die Zukunft“ und „Der Weg Die Richtlinien der Gemeinnützigkeit, dies wurde haupt- für einen neuen Anfang wurde frei gemacht“. Dietmar sächlich vom Schatzmeister im Zusammenhang seiner Hopp, fortan wichtigstes neues Mitglied des Vereins Vorstellung des neuen Finanzierungsplans versichert, und überhaupt der Garant für dessen Wiederaufleben, sollten künftig beim Spielbetrieb konsequent eingehal- versicherte, „hautnah“ dabei zu bleiben und dem FC- ten werden. Eine Kooperation mit den Jugendförder- Astoria Walldorf die Möglichkeit zu eröffnen, zu einem stützpunkten Walldorf, Zuzenhausen und Hoffenheim, der führenden Vereine im Rhein-Neckar-Kreis zu wer- so eine andere zukunftsweisende Richtschnur, sei wün- den. Der neue Präsident Willi Kempf, längst erfahren in schenswert, und der hier geförderte Nachwuchs sollte Sachen Fußball und in der sachkundigen Führung eines künftig gemeinsam mit erfahrenen Spielern jeweils Vereins als vormals langjähriger Fußball-Abteilungsleiter eine erfolgversprechende 1. Mannschaft bilden. bei der SG Astoria, nahm den Ball gern auf und erklärt Das Sanierungskonzept sah außerdem die Abwicklung zum sportlichen Ziel: mittelfristig in der Verbandsliga des Spielbetriebs über gesicherte Spendenzusagen, oben mitzuspielen und langfristig den Aufstieg in die eine Clubhausrenovierung und eine Rückführung der Oberliga anzustreben.

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Anzeige_200x100mm_02.indd 1 15.06.18 22:37 107 Beinahe hätte ihn (ironisch gesagt) die 1. Mannschaft Menges; Dimon Tsatsopitas wurde Trainer der Nach- mit dieser zuversichtlich-vorsichtigen Prognose bereits wuchsmannschaft, Harald Hambrecht Trainer der A Anfang Juni 2004 Lügen gestraft. Denn nur wenige 1 – Jugend, Jugendleiter blieb Ernst Baust, Jugendko- Sekunden haben gefehlt und der FCA wäre Vizemeister ordinator wurde Oliver Brand. Als Masseure fungieren in der Verbandsliga geworden und hätte die Relegati- seither Hans Michelbach für die Senioren und Stefan onsspiele um den Aufstieg in die Oberliga bestreiten Weis für die Jugend. Michael Lünenborg engagiert sich können. Doch der damals abstiegsgefährdete ASV Dur- als Betreuer der Senioren. Ronald Waschik trainiert die lach glich noch in der Nachspielzeit die Führung des C 1 – Jugend. FCA zum 1:1 aus und entführte den einen rettenden Die neue Saison 2004/05 begann entgegen den Vor- Punkt nach Karlsruhe, während der FC-Astoria damit aussagen von Rüdiger Menges wenig hoffnungsvoll. den 2. Platz verpasste. Aber die Enttäuschung hielt sich Die Talfahrt vor allem in der Hinrunde ist einer Vielzahl in Grenzen, zumal mit dem geplanten Wechsel des von Neuzugängen und noch unerfahrenen jungen bewährten Trainers Rüdiger Menges zur SG Kirchheim Spielern zuzuschreiben, die verständlicher Weise noch auch der Weggang einiger wichtiger Spieler zu ver- kein eingespieltes Team bildeten. Von 16 Spielen kraften blieb und man zum gegenwärtigen Zeitpunkt gehen 11 verloren; und im Winter 2004/05 ist man mit einer neuen jungen Mannschaft wohl kaum in der Tabellenletzter der Verbandsliga, muß mit dem Ab- Oberliga hätte bestehen können. stiegsgespenst leben. Der sympathische, aber glücklose Für die neue Saison 2004/05 rückte Willi Schöneck, Trainer Willi Schöneck beklagt, dass einigen Spielern das bisher Trainer der Walldorfer A – Jugend, (mit seinem Verbandsliga-Format fehlt. Schon im Spätherbst tritt er Co-Trainer Roger Gartner) an die Stelle von Rüdiger zurück. Den Neubeginn hatte man sich sportlich anders

106108108 vorgestellt. Andreas Gaber wird Interimstrainer, bis im Dezember Gernot Jüllich (zusammen mit seinem Co- Trainer Lothar Müller), das Traineramt übernimmt und eine wahre „Aufbruchsstimmung“ beim FCA entfacht. Der drohende Abstieg kann dank einer furiosen Stei- gerung in der Rückrunde abgewendet werden, nicht zuletzt auch der Tatsache wegen, dass man erfahrene neue Spieler hinzu gewinnt, von denen noch heute Adil El Barhami, Zeljko Babic, Robert Radtke, Christian Biebl und Matthias Mayer für den FC-Astoria in verschiedener das entsprechende Gelände vor dem Waldstadion zur Weise arbeiten. Verfügung gestellt hatte und die ursprünglichen Pläne einer Renovierung der vorhandenen Sanitäreinrichtun- Beim Harder 13 – Cup erreichte die „neue“ Mannschaft gen ad acta gelegt worden waren. den dritten Platz mit einem 4:3 Sieg gegen Wormatia Worms. Und in der Tabelle der Verbandsliga kletterte Diese Umkleide- und Duschräume standen im Herbst man im Frühjahr 2005 immerhin noch auf einen acht- 2005 zur Verfügung. Doch die neuen, geradezu baren Mittelfeldplatz hinauf, war sogar in der Rückrunde bundesligatauglichen Einrichtungen, worauf man mit nach dem ASV Durlach die zweitbeste Mannschaft. Recht stolz sein konnte, versprachen keineswegs auto- matisch auch einen zunftmäßigen sportlichen Erfolg. Bauliche Maßnahmen dieser Renaissance – Phase in Eine verheißungsvolle Eröffnung der neuen Verbands- der Geschichte des FC-Astoria Walldorf beginnen mit ligasaison 2005/06 blieb aus. Nach einem schwachen neuen Umkleide- und Duschräumen: Am 14. Februar Start kam der FCA erst in der Rückrunde in Fahrt. Siege 2005 kam es zur Grundsteinlegung dieses durch Diet- in Oberhausen oder in Weinheim zeugen davon. Aber mar Hopp unterstützten Neubaus, nachdem die Stadt ein Aufstieg schien noch in relativ weiter Ferne.

109 Das Autohaus Bellemann gratuliert zum 110jährigen Jubiläum des FC-Astoria Walldorf.

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110110 Mit dem Beginn der Rückrunde war auch der im Juli te sich aber in der zweiten Begegnung den technisch 2005 begonnene Bau des Rasens im neuen FC Astoria versierten Südamerikanern geschlagen geben. Stadion fertig gestellt, so dass die Rückrundenspiele auf dem neuen Platz ausgetragen werden konnten. Den neuen Rasenplatz haben wir ebenfalls ausschließ- lich der Unterstützung unseres Freundes Dietmar Hopp und der Stadt Walldorf zu verdanken. Unterschiedliche Auffassungen in der Planung für die neue Saison führten im Mai 2006 zur vorzeitigen Trennung des Vereins von seinem „Retter“, dem sym- pathischen und kompetenten Trainer Gernot Jüllich in gegenseitigem Einvernehmen. Seine Nachfolge traten zunächst gemeinsam Thomas Erlein und Andreas Gaber an, bevor dann der bundes- ligaerfahrene Trainer Roland Dickgießer mit Unterstüt- zung von Dietmar Hopp von der TSG 1899 Hoffenheim gewonnen wurde, der bis heute zusammen mit seinen In lebendiger Erinnerung ist auch ein vom Staatsminis- Assistenten Thomas Erlein und Christian Biebl ein über- terium in Stuttgart organisiertes Turnier der Gastgeber aus erfolgreiches Trainergespann bildet und in souverä- – Städte in Baden-Württemberg, welche an der Welt- ner Manier die sportlichen Geschicke des Vereins lenkt. meisterschaft beteiligte Länder bei sich untergebracht In das Jahr 2006 fällt das „Sommermärchen“ der Fuß- hatten. Am besagten Turnier in Baiersbronn am 21. ballweltmeisterschaft in Deutschland. Walldorf hatte Mai 2004 nahmen neun „Quartier – Mannschaften“ die Ehre, Costa Rica zu Gast zu haben. Die lateiname- teil. Dabei galt als Spielregel, dass keine aktiven Spieler rikanische Mannschaft wohnte im Hotel „Holiday Inn“ eingesetzt werden durften, sondern nur „alte Herren“ und trainierte im Walldorfer Waldstadion. Natürlich gab und ehemalige Spieler der jeweiligen Ortsvereine, aber Das Autohaus Bellemann gratuliert zum es neben dem offiziellen Empfang im Rathaus am 1. auch Fußball-Laien aus den Stadtverwaltungen und Juni auch ein Freundschaftsspiel dieser Elf gegen eine ehrenamtlich tätige Mitarbeiter der entsprechenden 110jährigen Jubiläum des FC-Astoria Walldorf. Kurpfalzauswahl, d. h. eine Kombination von Spielern Fußballvereine oder auch Beschäftigte der gastge- des SV Sandhausen, der TSG 1899 Hoffenheim und des benden Hotels. Solche ad hoc zusammengewürfelten FC-Astoria Walldorf, welches vor einer überwältigenden Mannschaften aus Stuttgart (vom Staatsministerium Kulisse von über 10.000 Zuschauern in Sandhausen und vom SWR), aus Baiersbronn, Baden – Baden, stattfand. In diesem Schlagabtausch auf hohem Niveau Friedrichshafen, Wangen, Hinterzarten, Öhringen – vermochte unsere höchst motivierte und frisch auf- Zweiflingen und nicht zuletzt aus Walldorf spielten spielende heimische Mannschaft in einer dramatischen im Schwarzwald jeweils in den Trikots ihrer Weltmeis- Auseinandersetzung am Ende tatsächlich gegen die terschafts – Gastländer um einen Pokal. Und unsere Autohaus Bellemann GmbH & Co. KG Stars aus Costa Rica mit 3:2 zu gewinnen. Walldorfer gewannen in diesem Turnier für Costa Rica Bahnhofstraße 42-44 | 68789 St. Leon-Rot und für unsere Stadt im Endspiel gegen die gastgeben- Und auch unsere FC-Astoria A – Jugend bestritt im de Mannschaft von Baiersbronn tatsächlich den Pokal, 06227/86540 neuen Walldorfer Stadion zwei Spiele gegen die U 17 den man glücklich und stolz aus den Händen des Lan- von Costa Rica, konnte davon das eine gewinnen, muß- desvaters und Schirmherren, des Ministerpräsidenten

109 Günther Oettinger empfing. Dieser hatte es sich nicht Baiersbronn errungene Trophäe heute noch die Schatz- nehmen lassen, eigens zur Siegerehrung aus Stuttgart kammer des Rathauses bereichern. einzufliegen. Die Weltmeisterschaft endete bekanntlich mit einem Wie man auf dem vorangestellten Schnappschuss schönen deutschen Sieg im Spiel um den dritten Platz sieht: Das Bier floss bei der Siegesfeier in Strömen. Und gegen Portugal, welches wir zusammen mit unseren es versteht sich, dass der Tag in Baiersbronn mit kuli- aktiven Spielern beim alljährlich stattfindenden herrli- narischen Genüssen schloss. Schließlich ließen sich die chen Sommerfest bei Ingrid und Willi Kempf anschauen renommierten Hotelküchen des Schwarzwälder Kurorts konnten: nicht zuletzt dank der wahrlich großzügigen nicht lumpen, die hungrigen Kicker zu verwöhnen und Gastgeber ein rundum gelungenes „Sommermärchen“! zu belohnen. Dem Ehrgeiz, der beharrlichen individuellen Talentför- Beim städtischen Empfang der Mannschaft von Costa derung und der gründlichen Arbeit unserer Trainer wie Rica konnte man selbstbewußt (und wiederum in den dann natürlich dank ihrer energischen Impulse und der Trikots der Gäste) den errungenen Pokal der Stadt sich auf die Spieler übertragenden Motivation, ja dank überreichen. Bürgermeister Merklinger allerdings als der Spielleidenschaft unserer 1. Mannschaft, in der die Repräsentant der gastgebenden Stadt Walldorf nutzte erfahrenen älteren Spieler die neuen jungen „mitgeris- spontan die Gelegenheit für eine höfliche Geste und sen“ haben, ist die überaus erfolgreiche Saison 2006/07 schenkte diesen Pokal den im Rathaus erschienenen zuzuschreiben. Der so vielversprechende Auftakt fand Vertretern von Costa Rica mit guten Wünschen für in dem lange Zeit andauernden Zweikampf mit der TSG deren erfolgreiches Abschneiden bei der in Kürze Weinheim in der Rückrunde ein spannendes Finale. beginnenden Weltmeisterschaft. Sonst würde die in

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Beim nächsten Ehrungsabend („Sportlerball“) der Stadt Walldorf am 18. Januar 2008 konnte unsere 1. Und bereits im folgenden Sommer 2007 (am 29. Juli) Mannschaft den verdienten Lohn für diese großartige konnte das Einweihungsfest stattfinden. Leistung ernten: Sie wurde als Mannschaft des Jahres Nicht genug der baulichen Projekte. Der FCA erhielt 2007 ausgezeichnet. im Frühjahr 2008 auch ein schmuckes neues Stadion mit Tribünen, 750 Sitzplätzen, Logen, einem Eingangs- kassenhaus und einem Kiosk; und natürlich mit einer modernen Flutlichtanlage. Das städtische Waldstadion und die Kunstrasenplätze bieten nach wie vor alternati- ve Spielgelegenheiten. Für die Zukunft scheint vorerst gesorgt. Nur im Falle eines nochmaligen Aufstiegs in die Regionalliga wären erneut bauliche Maßnahmen nötig, denn die Auflagen des DFB wären auch mit diesem neuen Stadion trotz seines Komforts noch nicht erfüllt.

113 116116 Der gute Start des FCA in die Oberligasaison 2007/08 waren, den Verantwortlichen im Verein unruhige Näch- weckte mit der Aussicht, am Ende womöglich unter die te, während Trainer und Spieler verständlicher Weise ersten vier in der Tabelle zu kommen und damit einen den Traum weiterspannen. Doch wer sollte schließlich weiteren Aufstieg in die Regionalliga zu erträumen, den verdienten Lohn unserer nach oben schauenden, kühne Hoffnungen und konnte den Ehrgeiz unserer hungrigen Trainer und Spieler bezahlen? Dem aus den Spieler nur beflügeln. Die Einführung der dritten Träumen erwachenden Vorstand wurde die Ambivalenz Bundesliga bot in dieser Saison vier Mannschaften die der Situation bewußt; man geriet ins Grübeln. Chance aufzusteigen. Schließlich holte uns die Realität ein; es langte doch Fraglos waren die Ansprüche im Verein gestiegen. Be- nicht ganz zum möglichen erneuten Aufstieg. Wir reits im Oktober 2007 eroberte man den 5. Tabellenplatz mußten uns damit zufrieden geben, die „Großen“ (SC hinter dem SV Waldhof Mannheim, ist nach einem Kan- Freiburg II, SSV Ulm, FC Heidenheim, SV Waldhof Mann- tersieg gegen Kirchheim (Teck) sogar vorübergehend heim) durchaus wirkungsvoll ein bißchen „geärgert“ Spitzenreiter der Oberliga Baden – Württemberg. Ein zu haben und eine großartige Rolle in der Oberliga Traum schien Wirklichkeit werden zu können. Prophy- gespielt zu haben mit attraktivem Angriffsfußball und laktisch wurden die nötigen Anmeldeformalitäten für „kontrollierter Offensive“. Der FCA hat – das wird man die Regionalliga beim DFB erfüllt, der Geschäftsführer selbstbewußt sagen dürfen – in seiner Jubiläumssaison mußte eine Nachtschicht einlegen und die Vorsitzen- als jung gebliebener 100Jähriger eindrucksvoll be- den durften wie die Weltmeister signieren. Freilich wiesen, dass er in der Oberliga Baden – Württemberg bereiteten die immensen Auflagen, die zu erfüllen souverän mithalten kann.

Wir danken dem FC-ASTORIA WALLDORF für die Beauftragung und wünschen in den neuen Räumen alles Gute und viel Erfolg.

Hubstraße 1B, 69190 Walldorf E-Mail: [email protected] Telefon: 06227 / 82 71 - 0 Internet: www.vorfelder.net

117115 Bilder von den Spitzenspielen gegen SSV Ulm und souverän nach Hause gefahren. Das letzte Spiel wurde den FC Heidenheim (beide Heimspiele gingen unent- wohl von einem Unwetter, nicht aber von einem durch- schieden aus) spiegeln etwas von der Atmosphäre der aus starken Gegner ernstlich bedroht. Man schaffte überaus erfreulichen Saison wider. den verdienten Aufstieg in die Landesliga. Ein weiteres schönes Geschenk zur großen Geburtstagsfeier des Viel spricht dafür: Der nächste Aufstieg wird unauf- FC-Astoria Walldorf! haltsam kommen, mittelfristig oder vielleicht schon morgen. Die Zukunft ist offen, zumal für einen Verein, Mit dem Gewinn des Heidelberger Kreispokals und also der auf die Kontinuität des Erfolgs in seiner Geschichte mit dem double hat es dann aber leider nicht geklappt. baut und der auf seine Fahnen geschrieben hat: „Von Gegen den TSV Handschuhsheim wollte ein Sieg nicht der Tradition in die Zukunft“. gelingen; man mußte sich mit 0:2 geschlagen geben. Auf Erfolgskurs segelt auch unsere 2. Mannschaft, die Zu erinnern bleibt, und das nicht ohne Selbstbewußt- Nachwuchself: In der Kreisliga Heidelberg hat man sein und einen gewissen Stolz, dass die lebendige und sich in dieser Saison gegen starke Mannschaften wie erfolgreiche Geschichte des Vereins in Vergangenheit FC Wiesloch, VfB St. Leon oder SV Waldhilsbach zu be- und Gegenwart nur möglich werden konnte durch haupten gewußt und am 7. Juni 2008 die Meisterschaft einen stets neu bewährten Idealismus und durch das mit einem Unentschieden gegen den VfB St. Leon (1:1) erfreuliche und tatkräftige Zusammenwirken vieler

Oberliga Baden-Württemberg 2007/2008

116118118 Mitarbeiter. Nicht allein der sportliche Wettkampf fand immer wieder seinen Lohn als eine „Tätigkeitsform des Glücks“; als nicht weniger zufriedenstellend, wohl eher auch beglückend hat sich für die vielen ehrenamtlich im Vereinsleben Tätigen letztlich das breitgefächerte soziale Engagement für die wichtigste Nebensache der Welt erwiesen. Unvergeßlich bleiben die schönen gesellschaftlichen Vereinsveranstaltungen, die aufs Konto der Kame- radschaftsförderung und Gemeinschaftsbildung zu schreiben sind: die erlebnisreichen Sommerausflüge (etwa nach Straßburg und ins Elsaß, an die Nahe, nach Worms usw.), die zumeist von den Spielern selbst ge- stalteten Weihnachtsfeiern, die Selbstrepräsentationen des Vereins auf unseren Stadtfesten, nicht zuletzt die dionysischen Schlachtfeste. Hier ein paar Schlaglichter solcher geselligen Stunden. Am 11. Juli wird die Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag des FC-Astoria im Kultursaal der Walldorfer „Astoria“ – Mehrzweckhalle für geladene Gäste stattfinden, mit Grußworten der Ehrengäste, mit einem festlichen Un- terhaltungsprogramm, mit Bildern erlebter Geschichte des Vereins und mit vielen Ehrungen. Beim großen Sommerfest des Vereins ist dann die Öffentlichkeit herzlich willkommen. Und natürlich auch zu den großen Fußballspielen unserer 1. Mannschaft gegen Bundesligavereine, womit die Festlichkeiten Ende Juli 2008 zu Ende gehen.

119119117 120120 1. Herren – Mannschaft im Jubiläumsjahr 2008

h.v.l.: Dr. Rainer Janzen, Kai Mühlbauer, Tim Wagner, Nico Zimmermann, Marc Söder, Bastian Reiners, Sachar Theres, Adil El Barhami, Sven Eller, Physio Hans Michelbach, Geschäftsführer Jochen Holzwarth m.v.l.: Co-Trainer Thomas Erlein, Sportlicher Leiter Andreas Gaber, TW-Trainer Christian Biebl, Marc-Tell Merkel, Manuel Kaufmann, Patrick Fetzer, Carsten Walther, Andreas Rist, Christian Daub, Stefan Schneider, Sebastian Gau, Florian Grunwald, Physio Stefan Weis, Präsident Willi Kempf, Trainer Roland Dickgiesser v.v.l.: Matteo Monetta, Michael Kettenmann, Philipp Baier, Kai Sauer, Benjamin Hofmann, Thomas Hillenbrand, Björn Weber, Julian Müller, Sebastian Frey Es fehlen: Gerhard vom Hofe (Vizepräsident), Robert Radtke, Steffen Kretz, Michael Lünenborg (Betreuer), Klaus Bullmann (Betreuer)

Gerhard Ettner GmbH Fliesenlegermeisterbetrieb

Thomas Ettner Robert-Bosch-Straße 34a • 69190 Walldorf Geschäftsführer T: 06227 – 841933-1 • F: 06227 – 841933-2 E: [email protected] • www.fliesen-ettner.de

121119 2. Herren – Mannschaft im Jubiläumsjahr 2008

h.v.l. Sportl. Leiter Andreas Gaber, Florian Wickenhäuser, Jan Heck, Mikal Strnad, Matthias Mayer, Masseur Hans Michelbach m.v.l. Co-Trainer Miroslav Konienczny, Co-Trainer Frank Falter, Markus Gaber, Stephan Himmele, Kai Entrich, Florian Fellhauer, Spielertrainer Zjelko Babic, 1. Vorsitzender Wilhelm Kempf v.v.l Adil Yarar, Sebastian Schuler, Tim Posawatz, Sven Olbert, Mesut Gören, David Müller, Domenic Martin, Benjamin Weber, Marco Monetta

... gratuliert dem FCA zum 110jährigen Jubiläum

Tournedo I Schwetzinger Str. 92 I 69190 Walldorf I Tel. 06227 8419888 120122122

Alt Herren – Mannschaft im Jubiläumsjahr 2008

Hintere Reihe: Klaus Ettner, Achim Kraus, Edgar Mayer, Manfred Kraus, Günter Mayer Mittlere Reihe: Gerd Rinhofer, Werner Ams, Mathias Schölch, Harald Hornig, Dieter Bauer, Rolf Augustat, Jürgen Ams Vorne: Günther Seiler, Hüseyin Abaz, Karl Mayer, Hans Meixner, Enrico Köllmer, Ralf Schäfer, Thomas Bucher, Egon Schuler Es fehlen: Ulli Barbulla, Ludwig Balla, Günter Bletsch, Jürgen Feil, Helmut Frei, Günter Lukey, Andreas Höflein, Alexander Fuchs, Bernd Meixner, Dieter Menger, Toni Minni, Samedin Sadiku

122124124 GFAHGTACG ASCHITAST TAG AITSATG IAGG ASCHI

SACG SCHWGTACG FTFACHTACG AGG und WACHG AGSSICHG CTAISICHG CTAI WATG

AYLUKA • ROBERT-BOSCH-STR. 44 • 69190 WALLDORF Die besten Glückwünsche zum 110 jährigen Jubiläum FC-Astoria Walldorf wünscht das Team von Autohaus Alfred Hofmann Walldorf.

Autohaus Alfred Hofmann GmbH I Carl-Zeiss Strasse 4 I 69190 Walldorf 126126 12. Die Frauenmannschaft seit 2002 Augenblicklich steht unser Team auf dem 5. Tabellen- unter Leitung von Gerhard Hetzel. platz in der Verbandsliga. Bei den Juniorinnen stellt der FC-Astoria Walldorf in Auf internationaler Ebene hatte die deutsche Damen jeder Abteilung eine Mannschaft: - Nationalmannschaft längst spektakulär auf sich aufmerksam gemacht Es war daher nur eine Frage der • B-Juniorinnen in der Verbandsliga Zeit, wann beim FC-Astoria auch unsere Damen die • C-Juniorinnen in der Landesliga Fußballstiefel schnüren werden. Der Anfang war zwar etwas schwierig doch nach einer relativ kurzen Aufbau- • D-Juniorinnen in der Landesliga phase konnten die Walldorfer Fußballfrauen unter der • E- und F-Juniorinnen in der Kreisstaffel Leitung von Gerhard Hetzel erste spielerische Erfolge in der Kraichgauliga feiern. Die Frauen- und Mädchenfußballabteilung wird in den nächsten Jahren noch weiter expandieren, deshalb ist Im zweiten Jahr konnte man die Saison schon als Tabellen- es für die Abteilung des FC-Astoria Walldorf sehr wich- erster abschließen. Das gab Selbstvertrauen und bestärkte tig, diese Entwicklung nicht zu verpassen. den Mut, in den organisierten Frauenfußball einzusteigen. In der dem BFV unterstellten Landesliga konnten sich Die Verantwortlichen sind sich der Größe dieser Aufga- unsere Damen, betreut und trainiert von Andre Ottmann ben bewußt und werden sich auf diese Herausforde- und Gerhard Hetzel, im dritten Jahr als Tabellenzweiter be- rung entsprechend vorbereiten und sie bestmöglich haupten und gegen eine relativ starke Konkurrenz sogar erfüllen. den Sprung in die Verbandsliga schaffen. Die Herausforderung steckt in der Förderung des Po- tentials der Spielerinnen. Den talentierten Spielerinnen sollte die Möglichkeit ste- tiger Fortentwicklung geboten werden. Dies kann nur durch fachkundig ausgebildete Trainer gewährleistet werden und durch beste Trainingsmöglichkeiten auf Kunstrasen- und Rasenplätzen erfolgen. Für die Zukunft ist ein Aufstieg in höhere Spielklassen geplant. Die Damenabteilung wird hierbei vom Verein stetig unterstützt. Über die Jahre hinweg hat sich die Abteilung des Frau- en- und Mädchenfußballs in Walldorf toll entwickelt, nicht zuletzt dank der gründlichen Arbeit von Gerhard Hetzel. Und sie wird und soll sich in Zukunft weiter entfalten, woran angesichts gegenwärtiger intensiver Betreuung kaum zu zweifeln ist. Auch hier bewahrheitet sich das Motto des Vereins FC-Astoria: Von der Tradition in die Zukunft.

125 Unsere A-Jugend wurde im Jubiläumsjahr 2008 Meister in der Verbandsliga und spielt nun in der neuen Saison in der Oberliga.

Hintere Reihe: N. Seene, S. Özdemir, D. Eiermann, D. Marzoll, F. Jost, R. Percoco, M. Sailer, H. Öztürk, M. Wickenheisser, F. Grahm, J. Gast, R. Froschauer, Trainer E. Sarikoc, P. Fischer, Mannschaftsbetreuer H. Ritz Vordere Reihe: Co-Trainer T. Ehmann, S. Durow, C. Bogin, J. Mitto, J. Geiger, N. Wollschläger, Y. Hees, R. Shtufi, A. Vongpraseut

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum aus Wiesloch.

126128128 SANDHAUSEN

Lattweg 2 69207 Sandhausen Tel. 0 62 24/519 42 Fax. 0 62 24/8 14 34 www.sporthambrecht.de [email protected]

Die WIKE GmbH

.. gratuliert dem FC-Astoria Walldorf zum 110jährigen Bestehen und wünscht dem Verein weiterhin alles Gute und viele sportliche Erfolge zum Wohle der Sportler in der Region für die Region

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Vertreten durch: Wilhelm Kempf E-mail: [email protected]

130130 Das wieder gesundete 100jährige Geburtstagskind schaut nicht nur dankbar zurück ins Vergangene, dankt sei- nem heilenden „Chefarzt“ Dietmar Hopp und allen anderen Ärzten, welche die Stabilisierung der gegenwärtigen Gesundheit befördert und den neuen Aufschwung ermöglicht haben. In diesen Dank eingeschlossen sind alle unermüdlich tätigen Mitarbeiter, die in Vergangenheit und Gegenwart den Verein mit ihrem Elan belebt und in Schwung gebracht haben und die sich um das Fortbestehen seiner Gesundheit sorgen. Mögen die jüngsten Erfolge des Vereins in Zukunft ausstrahlen auf die Öff entlichkeit Walldorfs und weit darüber hinaus und ein weiter anwachsendes Zuschauerinteresse bewirken. Und mögen uns künftig auch neue Sponsoren erweckt werden, die nicht erst den Aufstieg in die Regionalliga zur Voraussetzung ihres Engagements machen. Der FC-Astoria braucht weitere Unterstützung, will er kontinuierlich selbstbewusst aus der Tradition in die Zukunft schauen.

Kurz vor Redaktionsschluss erhielten wir noch eine sehr erfreuliche Nachricht, die nicht nur brandaktuell ist, sondern auch die Hoff nung auf eine durable Gesundheit unseres FC-Astoria nährt: Einige Fußballbegeisterte und Freunde unsers Vereins haben einen unabhängigen Verein „Freunde des FC-Astoria“ gegründet. Als deren 1. Vorsitzender fungiert Reinhold Pütz, als 2. Vorsitzender Reinhold Bletsch. Freude über Freude! Wir wünschen dem neuen Verein viel Erfolg und Unterstützung von allen Seiten und hoff en, dass dieser uneigen- nützige Einsatz zugunsten des Walldorfer Fußballs Schule macht.

131129 Impressum:

Herausgeber: FC-Astoria Walldorf e.V.

Texte: Dr. Gerhard vom Hofe

Graphische Gestaltung: Heiko Frey (HJTdesign)

Fotos: H.P. Pressebilder, Helmut Pfeiffer, Harald Schiller, Sports Branded

Verantwortlicher: Dr. Gerhard vom Hofe

Druck: Baier Digitaldruck

Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit vorheriger Genehmigung des FC-Astoria Walldorf e.V.

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