Die Weimarer Verfassung Wert Und Wirkung Für Die Demokratie Irkung Für Die Demokratie Ert Und W W Erfassung Eimarer V Die W

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Weimarer Verfassung Wert Und Wirkung Für Die Demokratie Irkung Für Die Demokratie Ert Und W W Erfassung Eimarer V Die W Die Weimarer Verfassung Wert und Wirkung für die Demokratie irkung für die Demokratie ert und W W erfassung eimarer V Die W Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Thüringen . Telefon: (0361) 59 80 20 Telefax: (0361) 59 80 210 E-Mail: [email protected] . www.fes-thueringen.de Die Weimarer Verfassung – Wert und Wirkung für die Demokratie Die Drucklegung dieser Broschüre wurde durch eine Zuwendung des Bundesministeriums der Justiz ermöglicht 1 Impressum: Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Thüringen Redaktionelle Bearbeitung: Sebastian Lasch Copyright 2009 by Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Thüringen Nonnengasse 11, 99084 Erfurt Fotos: BMJ/Fokuhl (Seite 17), Julie Boekhoff, Anja Hirsch, Sandy Selesky (Seite 235) Umschlaggestaltung: Dirk Malewski Satz und Druck: Wagemann Medien GmbH, Berlin ISBN: 978-3-86872-203-1 2 Inhaltsverzeichnis Michael Schultheiß, Sebastian Lasch Einleitung ................................................................................... 5 Brigitte Zypries Weimar – die unterschätzte Verfassung .................................. 17 Christoph Gusy Die Weimarer Verfassung und ihre Wirkung auf das Grundgesetz .............................................................................. 27 Wolfram Pyta Welche Erwartungen weckte die Weimarer Verfassung und welche Erfahrungen vermittelte sie an die Gründerväter der Bundesrepublik Deutschland? ................................................. 51 Detlef Lehnert „Verfassungsfragen sind Machtfragen“ – doch auch „Wissen ist Macht“. Strukturen, Deutungen und Symbole von „Weimar“ in politikwissenschaftlicher Analyse ....................................... 73 Heiko Holste Weichenstellung Weimar – Der Tagungsort der Nationalversammlung als Vorentscheidung über Föderalismus oder Zentralismus .................................................................. 107 Wolfgang Keim Chancengleichheit im Bildungswesen. Ideal der Weimarer Verfassung – politischer Auftrag heute ................................. 119 3 Marcus Llanque Mehr Demokratie wagen: Weimar und die direkte Demokratie ................................................................ 145 Michael Dreyer Weimar als wehrhafte Demokratie – ein unterschätztes Vorbild .................................................................................... 161 Eberhard Eichenhofer Soziale Grundrechte – in Weimar ersonnen und im vereinten Deutschland zu vollenden! ..................................................... 191 Franz Josef Düwell Arbeitsrecht, Arbeitsschutz und deren Gerichtsbarkeit ...... 209 Marion Röwekamp „Männer und Frauen haben grundsätzlich die gleichen staats-bürgerlichen Rechte“. Weimar – Meilenstein auf dem Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter? ................... 235 José Martínez Daheim geschmäht – im Ausland geachtet. Die Rezeption der Weimarer Verfassung in Lateinamerika ......................... 265 4 Einleitung Michael Schultheiß, Sebastian Lasch Wert und Wirkung der Weimarer Verfassung für die deutsche De- mokratie wurden lange Zeit unter- schätzt. Das Urteil über die Verfas- sung wurde mitgeprägt von dem, was ihr nachfolgte: Diktatur, Krieg, Michael Schultheiß Holocaust. Erst seit einigen Jahren widerfährt der Weimarer Verfas- sung mehr Gerechtigkeit. Inzwischen wird deutlich, dass vieles von dem, was uns heute selbstverständlich ist, erstmals in Wei- mar verfassungsrechtlich verankert wurde: Republik, Demokratie und Frauenwahlrecht. Viele politische Ziele, die erst Generationen später realisiert wurden oder noch heute unsere Politik prägen, wurden damals formuliert. Diesen Befund nahm die Friedrich-Ebert-Stiftung Thüringen zum Anlass, eine wissenschaftliche Tagung zum Thema „Die Weima- rer Verfassung – Wert und Wirkung für die Demokratie“ zu ver- anstalten. Die Tagung fand am 12. und 13. Juni 2009 in Weimar statt. Die Konferenz ging in diesem Jubiläumsjahr anhand von ausgewählten Beispielen der Frage nach Wert und Wirkung der Weimarer Verfassung nach. Dabei wurden Entwicklungslinien gezogen vom Verfassungstext 1919 über die Verfassungswirk- lichkeit in der Weimarer Republik und das Bonner Grundgesetz 5 bis zum politischen System und der politischen Kultur nach der Deutschen Einheit. Die wissenschaftliche Tagung fügt sich in den größeren Rahmen eines Projekts der politischen Bildung unter dem Titel „Weimar und die Republik“ ein. Dieses Projekt wurde vom Landesbüro Thü- ringen der Friedrich-Ebert-Stiftung im Jahre 2006 begonnen und basierte auf der Feststellung, dass die Kulturstadt Weimar zwar viele Traditionen pfl egt, am wenigsten aber diejenige, die mit der Entstehung der Weimarer Republik verbunden ist, nämlich die Ta- gung der Deutschen Nationalversammlung in Weimar im Frühjahr 1919. Diese Verbindung, die den Namen Weimars wohl am stärks- ten in der Welt bekannt gemacht hat, schien den Weimarern eher peinlich zu sein. Der schlechte Ruf der Weimarer Republik, der im Wesentlichen von ihrem katastrophalen Ende herrührt, war im Gebiet der frühe- ren DDR noch stärker ausgeprägt als im Westen. Hier scheint die Republikfeindschaft der KPD zusammen mit einem in der marxis- tisch-leninistischen Ideologie wurzelnden diffusen Antiparlamen- tarismus eine unheilvolle Tradition gebildet zu haben. Im Westen zeigte das gefl ügelte Wort „Bonn ist nicht Weimar“ wie man sein Verhältnis zur ersten Republik sah. Dieser schlechte Ruf der Re- publik von Weimar berücksichtigt nicht oder verleugnet gar, was heute in der Forschung mindestens Mehrheitsmeinung ist: dass nämlich das Scheitern keineswegs schon im Entstehen der Repu- blik angelegt war und dass die Weimarer Reichsverfassung nicht ursächlich dafür war.1 Für eine Institution, die dem Namen Fried- rich Eberts verbunden ist und deren Hauptaufgabe die politische Bildung zur Demokratie darstellt, bedeutete dies eine Herausfor- derung. Immerhin wurde in Weimar 1919 unter extrem schwieri- 1 Vgl. etwa: Ursula Büttner: Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933, Bonn 2008. 6 gen Bedingungen die erste staatliche Demokratie in Deutschland errichtet – und Demokratietraditionen, die die politische Bildung pfl egen könnte, sind rar in Deutschland. Das Projekt „Weimar und die Republik“ sollte die Leistungen für die Demokratie aus dem Jahr 1919 würdigen und diskutieren, nicht feiern. Der schwierige, ständig neu zu erkämpfende Weg der Demokratie sollte am Beispiel der Weimarer Republik deut- lich gemacht werden. So wurden in verschiedenen Formen über drei Jahre hinweg Veranstaltungen angeboten, die diesem Zwecke dienten2. Im Jubiläumsjahr 2009 waren die Veranstaltungen be- sonders hochrangig, eine Festveranstaltung mit Vizekanzler und Außenminister Frank-Walter Steinmeier füllte das Deutsche Na- tionaltheater. Dies geschah im Rahmen eines von der Stadt Wei- mar ausgerufenen „Tages der Demokratie“ am 6. Februar, dem Eröffnungstag der Nationalversammlung, als auch die Stadt, der Landtag und andere Stiftungen zu Veranstaltungen einluden. Es wurde dabei schon deutlich, dass das Projekt Wirkung zeigte: Zu keinem vorherigen Jubiläum oder anderem Anlass war in der Stadt Weimar die öffentliche Aufmerksamkeit für diesen Teil ih- rer Geschichte so groß. Den inhaltlichen Höhepunkt für die Veran- staltungen der Friedrich-Ebert-Stiftung im Jubiläumsjahr bildete die hier dokumentierte Konferenz. Dass die Bemühungen um eine Stärkung dieses Weimarer Traditionsbestandes mittlerweile vor Ort angekommen sind, zeigten die Ausführungen des Weimarer Oberbürgermeisters Stefan Wolf (SPD) über Weimar als „Ort der Demokratie“ zu Beginn der Fachtagung. Bei der Eröffnungsveranstaltung des Projekts „Weimar und die Republik“ am 6. Februar 2006 sagte der Münsteraner Historiker Ribhegge: „Vergleicht man heute die Frankfurter Nationalver- 2 Dokumentiert in: Michael Schultheiß/Julia Roßberg (Hrsg.): Weimar und die Repu- blik – Geburtsstunde eines demokratischen Deutschlands, Weimar 2009. 7 sammlung von 1848/49 mit der Weimarer Nationalversammlung von 1919, so fällt auf, dass die Weimarer nie den Nimbus erhalten hat wie die Frankfurter. Das ist paradox. Denn während die Frank- furter Verfassung, die erst mal versuchte, eine liberale parlamen- tarische Demokratie und gleichzeitig die deutsche Einheit – unter einem preußischen Kaiser – zu schaffen, nie in Kraft trat, gelang es der Weimarer Nationalversammlung, eine Verfassung zu schaffen, die die Grundlage für die moderne freiheitliche und parlamentari- sche Demokratie in Deutschland schuf.“3 Dementsprechend stand der Versuch an, die Weimarer Reichsverfassung zu rehabilitieren, zumindest aber stärkere wissenschaftliche und öffentliche Auf- merksamkeit auf ihre Bedeutung zu lenken. Diesem Ziel konnte sich auch Bundesjustizministerin Brigitte Zypries anschließen, sie übernahm nicht nur die Schirmherrschaft über die Konferenz, sondern sprach auch ein programmatisches Einführungsreferat.4 Sicherlich ist unsere Konferenz nicht der erste Versuch einer Aufwertung der Weimarer Reichsverfassung. Wie die hier doku- mentierten Beiträge und die von ihnen zitierte Literatur aufzei- gen, hat es in den letzten Jahren einige Anstrengungen gegeben, den Vorsprung an Umfang der Sekundärliteratur, die sich auf die Paulskirchenverfassung bezieht, aufzuholen. Nun kann es der Friedrich-Ebert-Stiftung aber nicht in erster Linie um Wissen- schaftsförderung gehen, sondern um Impulse für die politische Bildung und für die „öffentliche Meinung“. Von daher wollte die Tagung nicht einen umfassenden Überblick über neuere Forschun- gen geben, sondern einige Schlaglichter aufzeigen, die bewusst machen, wie viel wir der Weimarer Verfassung doch verdanken.
Recommended publications
  • Jhering's Concept of Rechtsgefühl and Its Role in the Struggle For
    TRANSFORMACJE PRAWA PRYWATNEGO 4/2017 ISSN 1641–1609 JOSEFA BIRR* Jhering’s concept OF RECHTSGEFÜHL AND ITS ROLE IN THE STRUGGLE FOR LAW “It is the energy of our moral nature protesting against the violation of the law; it is the most beautiful and the highest testimony which Rechtsgefühl can bear to itself […]”. With these words, Rudolf von Jhering captured the attention of his audience at his Vienna lecture of The Struggle for Law in 872. The following paper is divided into three parts. I begin with a review of Jher- ing’s concept of Rechtsgefühl2. I then go on to look at its particular meaning in The Struggle for Law. Finally, I show how the function of Rechtsgefühl in The Struggle for Law fits into Jhering’s overall concept ofR echtsgefühl. In the late 9th and early 20th centuries, German jurisprudence was concerned with the phenomenology of Rechtsgefühl. This concept is enigmatic. Its range of meaning extends from an inner psychological disposition, or something that is given a priori, to an educated feeling for legal right, similar to legal intuition. Re- lated terms and frequently used synonyms such as Rechtsbewusstsein, Rechtsemp- finden, Gewissen and Sittlichkeit make a clear definition difficult. Rechtsgefühl is widely translated as “the feeling of the legal right” or “sense of justice”. The concept of “legal sentiment” comes closest. Still, in my opinion, none of these is quite accurate. Thus, in the following I use the term Rechtsgefühl. * Dipl.-Jur., Göttingen. R. von Jhering: The Struggle for Law (1872), translated from the fifth German edition by J.J.
    [Show full text]
  • German Politics and the 'Jewish Question', 1914-1919
    German Politics and the 'Jewish Question', 1914-1919 Lucia Juliette Linares Darwin College Dissertation submitted for the degree of Doctor of Philosophy August 2019 PREFACE I hereby declare that this dissertation is the result of my own work and includes nothing which is the outcome of work done in collaboration except as declared in the preface and specified in the text. It is not substantially the same as any other work that I have submitted, or, is being concurrently submitted for a degree or diploma or other qualification at the University of Cambridge or any other university or similar institution except as declared in the preface and specified in the text. I further state that no substantial part of my dissertation has already been submitted, or, is being concurrently submitted for any such degree, diploma or other qualification at the University of Cambridge or any other university or similar institution except as declared in the preface and specified in the text. It does not exceed the prescribed word limit for the Faculty of History. All translations are my own unless specified in the text. i ABSTRACT German Politics and the 'Jewish Question', 1914-1919 Lucia Juliette Linares The First World War confronted German politicians with a range of unprecedented, vital questions in the spheres of domestic as well as foreign policy. As the fortunes of war shifted, so did borders, populations and national allegiances. In a period of acute and almost constant political crisis, the German government faced issues concerning citizenship, minority rights, religious identity, nationhood and statehood. My dissertation analyses these issues through the prism of the so-called 'Jewish Question'.
    [Show full text]
  • Friedrich Ebert – Reden Als Reichspräsident (1919–1925)
    Schriftenreihe der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Edition Friedrich Ebert Reden Band 1: Reden als Reichspräsident (1919–1925) Friedrich Ebert – Reden als Reichspräsident (1919–1925) Herausgegeben und bearbeitet von Walter Mühlhausen Mitarbeit bei Recherche, Annotation und Redaktion: Sebastian Parzer Die Stiftung wird gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN 978-3-8012-4234-3 © 2017 by Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH Dreizehnmorgenweg 24, 53175 Bonn Umschlag: Jens Vogelsang, Aachen Satz: just in print, Bonn Druck und Verarbeitung: CPI books, Leck Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany 2017 Besuchen Sie uns im Internet: www.dietz-verlag.de Foto rechte Seite: Friedrich Ebert bei der Ansprache an Bergarbeiter in Hamm am 18. März 1923 (Dok. 73 B). Abb. Seite 6: Entwurf der Ansprache für den Neujahrsempfang des diplomatischen Korps 1923, mit hand- schriftlichen Korrekturen von Friedrich Ebert (Dok. 67). 7 Inhaltsverzeichnis Ein Wort des Dankes ...................................................... 8 Vorwort des Bundespräsidenten .......................................... 9 Einleitung: Reichspräsident Friedrich Ebert als Redner ................... 11 Zur Einrichtung der Edition..............................................
    [Show full text]
  • University Microfilms
    INFORMATION TO USERS This dissertation was produced from a microfilm copy of the original document. While the most advanced technological means to photograph and reproduce this document have been used, the quality is heavily dependent upon the quality of the original submitted. The following explanation of techniques is provided to help you understand markings or patterns which may appear on this reproduction. 1. The sign or "target" for pages apparently lacking from the document photographed is "Missing Page(s)". If it was possible to obtain the missing page(s) or section, they are spliced into the film along with adjacent pages. This may have necessitated cutting thru an image and duplicating' adjacent pages to insure you complete continuity. 2. When an image on the film is obliterated with a large round black mark, it is an indication that the photographer suspected that the copy may have moved during exposure and thus cause a blurred image. You will find a good image of the page in the adjacent frame. 3. When a map, drawing or chart, etc., was part of the material being photographed the photographer followed a definite method in "sectioning" the material. It is customary to begin photoing at the upper left hand corner of a large sheet and to continue photoing from left to right in equal sections with a small overlap. If necessary, sectioning is continued again — beginning below the first row and continuing on until complete. 4. The majority of users indicate that the textual content is of greatest value, however, a somewhat higher quality reproduction could be made from "photographs" if essential to the understanding o f the dissertation.
    [Show full text]
  • Einsicht 18 Bulletin Des Fritz Bauer Instituts
    Einsicht 18 Bulletin des Fritz Bauer Instituts , »Volk«, »völkisch«, »Volksgemeinschaft« – Fritz Bauer Institut Kampfbegriffe der politischen Rechten Geschichte und bis zur Gegenwart Wirkung des Holocaust MMitit BBeiträgeneiträgen vvonon JJörnörn RRetterath,etterath, An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main HHajoajo FFunkeunke undund SteffenSteffen KailitzKailitz Psychosozial-Verlag Editorial Henri Parens Wolfgang Hegener Heilen nach dem Holocaust Heilige Texte Erinnerungen eines Psychoanalytikers Psychoanalyse und talmudisches Judentum 319 Seiten 251 Seiten Liebe Leserinnen und Leser, die mentalen Prägungen der »Volksgemeinschaft« waren allerdings Broschur • € 34,90 Broschur • € 32,90 nicht über Nacht getilgt. Zähe Kämpfe gegen eine strafrechtliche Auf- ISBN 978-3-8379-2731-3 ISBN 978-3-8379-2653-8 es bedurfte nicht der Forderung der AfD- arbeitung der NS-Vergangenheit in den 1950er Jahren zeugen ebenso Parteivorsitzenden nach einer positiven von solchen Kontinuitäten wie der schubweise auftretende Rechts- Besetzung des Begriffes »völkisch«, um radikalismus der folgenden Jahrzehnte. Bis heute sieht Funke diese Henri Parens schildert ein- Ausgehend von der Traum- hellhörig zu werden. Schon bevor sich mentalen Traditionen wirksam, nicht zuletzt in der AfD, die sich wieder drücklich seine Lebensge- deutung und der Anmer- Frauke Petry im Herbst 2016 in diesem der Begriffe »Volk«, »völkisch« und »Volksgemeinschaft« bedient. schichte, die von den Schre- kung Freuds, er behandle Sinne äußerte, war der Slogan »Wir Die »Ethnisierung« des Volksbegriffs, die die völkische Rechte cken des Holocaust bestimmt den Traum »wie einen hei- sind das Volk!«, der vermutlich auf die im frühen 20. Jahrhundert vorantrieb und die in der NS-Weltanschau- ist. Nicht zuletzt aufgrund ligen Text«, skizziert Wolf- Zeit des Vormärz zurückgeht und den ung gipfelte, beschreibt Steffen Kailitz in seinem Beitrag.
    [Show full text]
  • CSABA VARGA Transition? to Rule of Law? Varga Jogallami Angol Proba Tartalek Ks Korr01.Qxp 2008.01.23
    PoLíSz series CSABA VARGA Transition? To rule of law? varga_jogallami_angol_proba_tartalek_ks_korr01.qxp 2008.01.23. 12:28 Page 1 CSABA VARGA TRANSITION? TO RULE OF LAW? Constitutionalism and Transitional Justice Challenged in Central & Eastern Europe varga_jogallami_angol_proba_tartalek_ks_korr01.qxp 2008.01.23. 12:28 Page 2 CSABA VARGA was born in Pécs. Since graduation in law in 1965, he has been an academic researcher at the Institute for Legal Studies of the Hungarian Academy of Sciences, since 1991 as scientific adviser. He became a Professor of Law at the metropolitan Eötvös Loránd University in the same year. By the foundation of the Faculty of Law of the Pázmány Péter Catholic University of Hungary in 1995, he founded and has also been heading its Institute for Legal Philosophy, granted by the National Accreditation Committee in 2006 the sole title “Place of Excellence” for a chair in the country. One of the founders (as its secretary between 1976–2006 and since then as its chairman) of the Hungarian National Section of the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy (IVR); a political adviser to and a member of the Advisory Board of the first free-elected Prime Minister of Hungary (1991–1994), serving as an editorial board member of Current Legal Theory (1983–1998), Ratio Juris (1988–), Legal Theory (1993–1999), as well as of Világosság [a philosophical forum] (2003–). In 2004, he was elected as an associated member of the International Academy of Comparative Law. His bibliography is available in both http://varga.jak.ppke.hu and Theatrvm legale mvndi Symbola Cs.
    [Show full text]
  • Anton Pannekoek: Ways of Viewing Science and Society
    STUDIES IN THE HISTORY OF KNOWLEDGE Tai, Van der Steen & Van Dongen (eds) Dongen & Van Steen der Van Tai, Edited by Chaokang Tai, Bart van der Steen, and Jeroen van Dongen Anton Pannekoek: Ways of Viewing Science and Society Ways of Viewing ScienceWays and Society Anton Pannekoek: Anton Pannekoek: Ways of Viewing Science and Society Studies in the History of Knowledge This book series publishes leading volumes that study the history of knowledge in its cultural context. It aspires to offer accounts that cut across disciplinary and geographical boundaries, while being sensitive to how institutional circumstances and different scales of time shape the making of knowledge. Series Editors Klaas van Berkel, University of Groningen Jeroen van Dongen, University of Amsterdam Anton Pannekoek: Ways of Viewing Science and Society Edited by Chaokang Tai, Bart van der Steen, and Jeroen van Dongen Amsterdam University Press Cover illustration: (Background) Fisheye lens photo of the Zeiss Planetarium Projector of Artis Amsterdam Royal Zoo in action. (Foreground) Fisheye lens photo of a portrait of Anton Pannekoek displayed in the common room of the Anton Pannekoek Institute for Astronomy. Source: Jeronimo Voss Cover design: Coördesign, Leiden Lay-out: Crius Group, Hulshout isbn 978 94 6298 434 9 e-isbn 978 90 4853 500 2 (pdf) doi 10.5117/9789462984349 nur 686 Creative Commons License CC BY NC ND (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0) The authors / Amsterdam University Press B.V., Amsterdam 2019 Some rights reserved. Without limiting the rights under copyright reserved above, any part of this book may be reproduced, stored in or introduced into a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means (electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise).
    [Show full text]
  • Virus 7.Indd
    VIRUS VIRUS BEITRÄGE ZUR SOZIALGESCHICHTE DER MEDIZIN HERAUSGEGEBENVIRUS VOM VEREIN FÜR SOZIALGESCHICHTE DER MEDIZIN BEITRÄGE ZUR SOZIALGESCHICHTE DER MEDIZIN 6 HERAUSGEGEBEN VOM VEREIN FÜR SOZIALGESCHICHTE DER MEDIZIN 7 VERLAGSHAUSVERLAGSHAUS DER DER ÄRZTE ÄRZTE GESELLSCHAFTGESELLSCHAFT FÜR MEDIENPRODUKTION FÜR MEDIENPRODUKTION UND UNDKOMMUNIKATIONSBERATUNG KOMMUNIKATIONSBERATUNG GMBH GMBH Vorstand: Präsidentin: Univ.-Doz. Mag. Dr. phil. Dr. med. Sonia Horn Präsidentin-Stv.: Mag. phil. Dr.med. Ingrid Arias Kassier: Mag. Dr. phil. Thomas Aigner, MAS Kassier-Stv.: Mag. pharm. Gilbert Zinsler Schriftführerin: Mag. phil. Karin Maringgele © 2008 Verlagshaus der Ärzte Schriftführerin-Stv.: Mag. Marcel Chahrour GmbH, Nibelungengasse 13, A 1010 Wien, Wissenschaftlicher Beirat: www.aerzteverlagshaus.at Univ.-Prof. Dr. phil. Gunda Barth-Scalmani, Innsbruck Das Werk ist urheberrechtlich Univ.-Prof. Dr. phil. Birgit Bolognese-Leuchtenmüller, Wien geschützt. Die dadurch begründeten Univ.-Prof. Dr. phil. Elisabeth Dietrich-Daum, Innsbruck Rechte, insbesondere das der Über- Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. med. Michael Hubenstorf, Wien setzung, des Nachdrucks, der Pflegedir. DKS Maria Jesse, Wien Entnahme von Abbildungen, der Univ.-Prof. Dr. phil. Robert Jütte, Stuttgart Funksendung, der Wiedergabe auf Univ.-Prof. Dr. med. Christine Marosi, Wien fotomechanischem oder ähnli- Univ.-Prof. Dr. rer.nat. Dr. med. Werner Mohl, Wien chem Wege und der Speicherung PD Dr. Carlos Watzka in Datenverarbeitungsanlagen, Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Wiesemann, Göttingen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwendung, vorbehalten. Verein für Sozialgeschichte der Medizin Autoren und Verlag haben alle Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Sozialgeschichte der Medizin mit dem Buchinhalte sorgfältig erwogen Ziel, eine Vielfalt von Herangehensweisen und Methoden zu unterstützen – Veran- und geprüft, dennoch kann keine staltung von Vorträgen, Seminaren, Tagungen, Ausstellungen und ähnlichen wis- Garantie übernommen werden.
    [Show full text]
  • The Ashgate Research Companion to Imperial Germany ASHGATE RESEARCH COMPANION
    ASHGATE RESEARCH COMPANION THE ASHGatE RESEarCH COMPANION TO IMPERIAL GERMANY ASHGATE RESEARCH COMPANION The Ashgate Research Companions are designed to offer scholars and graduate students a comprehensive and authoritative state-of-the-art review of current research in a particular area. The companions’ editors bring together a team of respected and experienced experts to write chapters on the key issues in their speciality, providing a comprehensive reference to the field. The Ashgate Research Companion to Imperial Germany Edited by MattHEW JEFFERIES University of Manchester, UK © Matthew Jefferies 2015 All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise without the prior permission of the publisher. Matthew Jefferies has asserted his right under the Copyright, Designs and Patents Act, 1988, to be identified as the editor of this work. Published by Ashgate Publishing Limited Ashgate Publishing Company Wey Court East 110 Cherry Street Union Road Suite 3-1 Farnham Burlington, VT 05401-3818 Surrey, GU9 7PT USA England www.ashgate.com British Library Cataloguing in Publication Data A catalogue record for this book is available from the British Library Library of Congress Cataloging-in-Publication Data The Ashgate research companion to Imperial Germany / edited by Matthew Jefferies. pages cm Includes bibliographical references and index. ISBN 978-1-4094-3551-8 (hardcover) – ISBN 978-1-4094-3552-5
    [Show full text]
  • Hart and Fuller on Radbruch
    The Catholic Lawyer Volume 5 Number 2 Volume 5, Spring 1959, Number 2 Article 5 One Phase of the New Debate on the Iniquitous Law - Hart and Fuller on Radbruch William F. Cahill, B.A., LL.B., J.C.D. Follow this and additional works at: https://scholarship.law.stjohns.edu/tcl Part of the Catholic Studies Commons, and the Ethics and Political Philosophy Commons This Article is brought to you for free and open access by the Journals at St. John's Law Scholarship Repository. It has been accepted for inclusion in The Catholic Lawyer by an authorized editor of St. John's Law Scholarship Repository. For more information, please contact [email protected]. ONE PHASE OF THE NEW DEBATE ON THE INIQUITOUS LAW- Hart and Fuller on Radbruch WILLIAM F. CAHILL, B.A., LL.B., J.C.D.* ERICA, IN THE FIRST HALF of the twentieth century, heard little debate on the question, "Need the law be moral?" Many who might have taken the negative in such a debate said nothing because they thought the question meaningless or at least unprofitable.' Not imagin- ing that the law could need conscience, they discounted the power of conscience to make demands upon the law, and so put aside the problem of relating morals and the law. It was enough to know that in the distant past Blackstone had maintained that an immoral law had no validity,2 while Austin asserted that a law which actually exists is a law though it contravene morals. 3 The debate could be revived only by the occurrence of some event in which might appear the unimagined horrors that could be produced by laws which neither relied upon conscience nor answered to con- science.
    [Show full text]
  • Ebert and the Coming of World War I: a Month from His Diary
    DOCUMENTS D. K. Buse EBERT AND THE COMING OF WORLD WAR I: A MONTH FROM HIS DIARY Friedrich Ebert participated in a critical period of history. His decisions as co-leader of German Social Democracy, chairman of the 1918-1919 government and Reichsprasident extended beyond class and nation to international significance. Yet he remains surprisingly unknown. Though subject to emotional attack or to artificial glorification,1 thorough research and dispassionate analysis have not been applied in estimating his aims and methods, his contributions and shortcomings.2 Party-stained glasses and democratic-tradition-seeking blinders have not been the only reason why Ebert has been subject to label-pinning or hero-worship. Pertinent sources have not been found, brought forward or evaluated. Not evaluated are the three volumes of speeches, 1 Examples are the Stalinist implications - C. Schorske, German Social Democ- racy (Cambridge, 1955), p. 124 - or the Lincolnian equations - T. Heuss, "Frie- drich Ebert zum Gedachtnis", in: M. Peters, Friedrich Ebert (Berlin, 1954). 2 Neither W. Besson, Friedrich Ebert (Berlin, 1963), which remains the most insightful biography to date, nor G. Kotowski, Friedrich Ebert, I: Aufstiegeines deutschen Arbeiterfuhrers (Berlin, 1963) go much beyond the general presenta- tions of the 1920s: E. Felden, Eines Menschen Weg (Bremen, 1927) and Friedrich Ebert und seine Zeit, ein Gedenkwerk (Charlottenburg, 1928). Kotowski's first part of a full-scale biography is particularly disappointing in that though some novel information is presented about the Bremen period, Ebert as man and party politician does not emerge from the background. The idea that Ebert "only in 1917 began to exert decisive influence on the whole politic of his party" (p.
    [Show full text]
  • Examensarbeit Ina Seibel
    Wissenschaftliche Hausarbeit für das Lehramt an Haupt- und Realschule eingereicht dem Amt für Lehrerausbildung. Thema: Frauenbewegung, Sozialdemokratie und Judentum Henriette Fürth als Randseiterin (1861-1938) Fach: Sozialkunde Dozent: Prof. Dr. Gerhard Wagner Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Verfasserin: Ina Seibel E-Mail: [email protected] 1 Inhaltsverzeichnis Einleitung……………………………………………………………………………….. 4 I. Der Zeitkontext……………………………………………………………….… 7 1. Das Deutsche Reich…………………………………………………………….. 7 1.1 Die außenpolitische Dimension von der Gründung bis zum Ende…………. 7 1.2 Die innenpolitische Dimension mit den Konfliktlinien…………………….. 9 1.2.1 Protestanten und Katholiken…………………………………..……… 10 1.2.2 Alte und Junge………………………………………………………... 12 1.2.3 Christen und Juden…………………………………………………..... 13 1.2.4 Kapitalisten und Sozialisten………………………………………...… 16 1.2.5 Männer und Frauen………………………………………………..….. 18 1.2.6 Militär und Zivilgesellschaft…………………………………..……… 20 1.2.7 Fazit………………………..................…………………………...….. 22 2. Die Weimarer Republik……………………………………………..………….. 22 2.1 Die außenpolitische Dimension…………………………………….………. 22 2.2. Die innenpolitische Dimension…………………………………….………. 24 2.2.1 Protestanten und Katholiken…………………………………………. 27 2.2.2 Alte und Junge……………………………………………………….. 28 2.2.3 Christen und Juden……………………………………………...….… 29 2.2.4 Kapitalisten und Sozialisten…………………………………….……. 31 2.2.5 Männer und Frauen……………………………………………..……. 32 2.2.6 Militär und Zivilgesellschaft……………………………….………… 33 2.2.7 Fazit……………………………………………………………..…….
    [Show full text]