Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit Weddigenstraße 20 – 22 2010 Das IAB in aller Kürze 90478 Nürnberg IAB Jahresbericht www.iab.de 2010 Wissenswertes aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Ein Forschungsinstitut, das Wissenschaft und Politikberatung auf der Höhe der Zeit betrei- ben will, muss sich beständig weiterentwickeln. Dazu gehört es, offen für Veränderungen zu sein, sich neuen Herausforderungen zu stellen, Impulse von außen aufzunehmen und für die eigene Arbeit fruchtbar zu machen. In diesem Sinne war die positive Evaluation des Instituts durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2007 für uns gleichermaßen Ermutigung und Ansporn. Mit dem Umsetzungsbericht zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrates haben wir uns im Jahr 2010 auch selbst Rechenschaft abgelegt. Unsere Bilanz: Wir haben sehr viel erreicht, aber wir haben den Ehrgeiz, noch besser zu werden. Damit Arbeitsmarktprozesse aus vielen Perspektiven beleuchtet, vielfältige Aspekte analysiert und differenzierte Problemlösungen entwickelt werden können, wurde das IAB schon früh interdisziplinär ausgerichtet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen arbeiten zusammen, um das breite Spektrum der Forschungsfelder rund um den Arbeitsmarkt abzudecken. Aktuelle Schwerpunktthemen sind zum Beispiel die Ursachen des „deutschen Beschäftigungswunders“, die berufliche Weiterbildung, Migration und Integration, die Qualität der Beschäftigung und der Fach- kräftebedarf. Vieles basiert dabei auf umfangreichen eigenen Erhebungen und Prozessdaten der Bun- Wissen bewegt desagentur für Arbeit. Diese werden für Forschungszwecke des IAB aufbereitet, können aber auch von externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genutzt werden. Die organisatorische Nähe zur Bundesagentur und die Verbindung zum Bundesministerium für Arbeit und Soziales sind ein Garant dafür, dass die Ergebnisse unserer Forschung nicht nur der wissenschaftlichen Öffentlichkeit, sondern auch wichtigen Entscheidungsträgern aus Politik und Praxis zeitnah zur Verfügung stehen. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit Weddigenstraße 20 – 22 2010 Das IAB in aller Kürze 90478 Nürnberg IAB Jahresbericht www.iab.de 2010 Wissenswertes aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Ein Forschungsinstitut, das Wissenschaft und Politikberatung auf der Höhe der Zeit betrei- ben will, muss sich beständig weiterentwickeln. Dazu gehört es, offen für Veränderungen zu sein, sich neuen Herausforderungen zu stellen, Impulse von außen aufzunehmen und für die eigene Arbeit fruchtbar zu machen. In diesem Sinne war die positive Evaluation des Instituts durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2007 für uns gleichermaßen Ermutigung und Ansporn. Mit dem Umsetzungsbericht zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrates haben wir uns im Jahr 2010 auch selbst Rechenschaft abgelegt. Unsere Bilanz: Wir haben sehr viel erreicht, aber wir haben den Ehrgeiz, noch besser zu werden. Damit Arbeitsmarktprozesse aus vielen Perspektiven beleuchtet, vielfältige Aspekte analysiert und differenzierte Problemlösungen entwickelt werden können, wurde das IAB schon früh interdisziplinär ausgerichtet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen arbeiten zusammen, um das breite Spektrum der Forschungsfelder rund um den Arbeitsmarkt abzudecken. Aktuelle Schwerpunktthemen sind zum Beispiel die Ursachen des „deutschen Beschäftigungswunders“, die berufliche Weiterbildung, Migration und Integration, die Qualität der Beschäftigung und der Fach- kräftebedarf. Vieles basiert dabei auf umfangreichen eigenen Erhebungen und Prozessdaten der Bun- Wissen bewegt desagentur für Arbeit. Diese werden für Forschungszwecke des IAB aufbereitet, können aber auch von externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genutzt werden. Die organisatorische Nähe zur Bundesagentur und die Verbindung zum Bundesministerium für Arbeit und Soziales sind ein Garant dafür, dass die Ergebnisse unserer Forschung nicht nur der wissenschaftlichen Öffentlichkeit, sondern auch wichtigen Entscheidungsträgern aus Politik und Praxis zeitnah zur Verfügung stehen. „Es reicht nicht zu wissen, man muss es auch anwenden; es reicht nicht zu wollen, man muss es auch tun!“ Johann Wolfgang von Goethe Impressum

Herausgeber Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit Postadresse: Hausadresse: Regensburger Straße 104 Weddigenstraße 20-22 90478 Nürnberg 90478 Nürnberg Internet: www.iab.de © 2011 Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des IAB gestattet.

Redaktion Martina Dorsch, Dr. Andrea Kargus, Jutta Palm-Nowak, Dr. Martin Schludi (verantwortlich im Sinne des Presserechts), Annemarie Settler, Elfriede Sonntag

Gestaltung Christine Weidmann, IAB

Illustrationen Umschlag: uttam gurjar/Shutterstock.com; Kapitelseite „Editorial“: theromb/Shutterstock.com; Kapitel­seite „Zahlen & Fakten“: Sergio77/Shutterstock.com; Kapitelseite „Veranstaltungen“: yienkeat/ Shutterstock.com; Kapitelseite „Publikationen“: Sera57/Shutterstock.com; Kapitelseite „Vorträge“: VikaSuh/Shutterstock.com; Kapitelseite „Gremien/Kontakte“: Oesile Works/Shutterstock.com; Kapitelseiten „Bilanz“, „Profile“ und „Personalia“: Christine Weidmann, IAB

Fotos Bundesagentur für Arbeit (BA); Peter Dörfel, Dörfel Design, Nürnberg; Stefan Fuchs, IAB; KonzeptQuartier, Fürth; Anja Menzel, Akademie für Politische Bildung, Tutzing; Wolfram Murr, Photofabrik, Nürnberg; Jutta Palm-Nowak, IAB; Jan Pauls, Jan Pauls Fotografie, Berlin; Jürgen Petzoldt, PetzoldtFotografie, Nürnberg; Elisabeth Roß, IAB; Jutta Sebald, IAB; Jürgen Tessmer, IAB; Frank Vollgold, BA; Sarolta Weniger, IAB; Jürgen Wiemers, IAB

Druck Bonifatius GmbH, Druck-Buch-Verlag, Paderborn

ISSN 1862-3786

2 Inhalt

Editorial 5

Zahlen & Fakten 11

Bilanz 21

Profile 27 Institutsleitung 28 Schwerpunkt „Gesamtwirschaftliche Arbeitsmarktforschung“ 30 Forschungsbereich „Institutionen und makroökonomische Arbeitsmarktanalyse“ 30 Forschungsbereich „Prognosen und Strukturanalysen“ 32 Forschungsgruppe „Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“ 34 Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“ 36 Forschungsbereich „Internationale Vergleiche und Europäische Integration“ 36 Forschungsbereich „Regionale Arbeitsmärkte“ 38 Regionales Forschungsnetz 40 Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“ 44 Forschungsbereich „Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“ 44 Forschungsbereich „Grundsicherung und Aktivierung“ 46 Forschungsgruppe „Arbeitsmarktpolitik und Europäischer Sozialfonds“ 48 Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“ 50 Forschungsbereich „Betriebe und Beschäftigung“ 50 Forschungsgruppe „Berufliche Arbeitsmärkte“ 52 Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“ 54 Forschungsbereich „Bildungs- und Erwerbsverläufe“ 54 Forschungsbereich „Erwerbslosigkeit und Teilhabe“ 56 Forschungsbereich „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ 58 Forschungsgruppe „Dynamik in der Grundsicherung“ 60 Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“ 62 Kompetenzzentrum Empirische Methoden 62 Forschungsdatenzentrum 64 Stabsstelle „Forschungskoordination“ 66 Graduiertenprogramm 69 Arbeitsgruppen 74 Stabsstelle „Presse“ 78 Wissenschaftsmanagement und Geschäftsbereiche 80 Wissenschaftsmanagement 80 Personal, Infrastruktur und Finanzen 82 Wissenschaftliche Medien und Kommunikationsstrategie 84 IT- und Informationsmanagement 86 Dokumentation und Bibliothek 88

3 Inhalt

Veranstaltungen 91 Veranstaltungen und Workshops 92 Veranstaltungsreihe IAB-Colloquium 112 Veranstaltungsreihe IAB-DiskAB 118

Personalia 121 Rufe und Habilitationen 122 Promotionen 123 Auszeichnungen und Auslandsaufenthalte 124 Mitgliedschaften durch Berufung 125 Lehraufträge 129

Publikationen 135 Publikationsreihen des IAB 136 Publikationen aus dem Forschungsdatenzentrum 145 Externe Publikationen von IAB-Forscherinnen und IAB-Forschern 147

Vorträge (Auswahl) 165

Gremien/Kontakte 181 Wissenschaftlicher Beirat 182 IAB Research Fellows 184 Herausgebergremium der „Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“ 186 Gutachterinnen und Gutachter der „Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“ 187 Projekte mit externen Kooperationspartnern 190

Wo und wie Sie uns finden 205

Blaue Stunden 206

4 Editorial

2010 – ein bewegtes Jahr

5 2010 – ein bewegtes Jahr

te Wirtschaftskrise mit Bravour gemeistert. Anstel- le von Massenarbeitslosigkeit beherrscht heute das Schlagwort vom Fachkräftemangel die Schlagzeilen. Diese rapiden Veränderungen des deutschen Ar- beitsmarktes stellen die IAB-Forschung vor erhebli- che Herausforderungen. Davon, dass wir uns dieser Herausforderungen annehmen, zeugt auch der vor- liegende Jahresbericht. Die Aus- und Nachwirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auf den deutschen Arbeitsmarkt beschäftigten uns im abgelaufenen Jahr in vielfältiger Form. Dabei konzentrierte sich das Institut in seinen einschlägigen Forschungs- und Beratungsaktivitäten insbesondere auf die Analyse der arbeitsmarktpoliti- Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller Viezedirektor Dr. Ulrich Walwei schen Instrumente zur Bewältigung der Krisenfolgen – nicht zuletzt, um daraus Lehren für das arbeits- „Aber Herr Professor, das sind ja die gleichen Fra- marktpolitische Krisenmanagement bei künftigen gen, die Sie uns bei der letzten Klausur gestellt Rezessionen zu ziehen. Beispielhaft genannt seien haben!“ „Stimmt, aber die Antworten haben sich hier die Analysen zur Kurzarbeit, mit der nach un- geändert.“ Treffender als mit diesem Bonmot lie- seren Berechnungen etwa ein Viertel des krisenindu- ße sich das Tempo, in dem insbesondere die Wirt- zierten Arbeitsausfalls aufgefangen werden konnte. schaftswissenschaften in den letzten Jahren ihre Die Qualität von Beschäftigung ist ein weiteres früheren Prognosen und Einschätzungen revidieren Thema, dem wir uns seit dem Jahr 2010 verstärkt mussten, kaum beschreiben. Dies gilt für die jüngs- widmen. Die öffentliche Debatte um die Ausgestal- ten weltwirtschaftlichen Entwicklungen im All- tung des Niedriglohnsektors in Deutschland haben gemeinen in gleichem Maße wie für die Entwick- wir mit vielfältigen Expertisen begleitet. So ist die lung des deutschen Arbeitsmarktes im Besonderen. Einführung eines moderaten gesetzlichen Mindest- Ebenso wie die wenigsten Ökonomen die ­schwerste lohns nach unseren Befunden ohne negative Folgen für die Beschäftigung möglich. Auch atypische Be- schäftigungsverhältnisse wie Leih- oder Zeitarbeit „Ein gesetzlicher Mindestlohn ist ohne negative sowie Mini- und Midi-Jobs haben wir in jüngster Folgen für die Beschäftigung möglich.“ Zeit genauer in den Blick genommen. Die während der Wirtschaftskrise in den Hin- Rezession seit 80 Jahren vorhergesehen hatten, tergrund getretene Debatte zum Fachkräftebedarf wagte auf dem Höhepunkt der Krise auch der nahm im Laufe des Jahres wieder an Fahrt auf. größte Optimist aus der ökonomischen Zunft nicht Auch hier war die Expertise des IAB vielerorts ge- die Prognose, dass Deutschland im Jahresverlauf fragt. Unsere Analysen zeigen, dass gegenwärtig 2010 wieder die Zahl von drei Millionen Arbeits- nicht von einem allgemeinen Fachkräftemangel ge- losen unterschreiten würde. Ein Anstieg auf über sprochen werden kann. Mittel- und langfristig indes fünf Millionen galt seinerzeit als durchaus mög- wird Deutschland angesichts des demografischen liches Szenario. Der deutsche Arbeitsmarkt, noch Wandels gezwungen sein, alle verfügbaren Poten- vor wenigen Jahren als verkrustet und unflexibel ziale auszuschöpfen, um einem drohenden Mangel gescholten, hat, soviel steht heute fest, die jüngs- an qualifizierten Arbeitskräften entgegenzuwirken.

6 Editorial

Die direkte Beratung zahlreicher Adressaten aus konnte eine international renommierte Survey- Politik und Praxis zu den verschiedensten Arbeits- Spezialistin für diese Aufgabe gewonnen werden. marktthemen hat auch im Berichtsjahr einen er- Auch für die Leitung der Makrobereiche wurden heblichen Teil unserer Kapazitäten beansprucht. Besetzungsverfahren eingeleitet, jeweils in Verbin- Das Spektrum unserer Beratungsleistungen reichte dung mit einer Stiftungsprofessur an der Universi- dabei von der eher informellen mündlichen Infor- tät Regensburg. Die Leitung des Forschungsbereichs mation über die offizielle Mitwirkung in Ausschüs- „Prognosen und Strukturanalysen“ hat seit Anfang sen und Beiräten bis hin zu umfangreichen schrift- April 2011 der Makroökonom und Ökonometriker lichen Expertisen und Gutachten. Basis einer guten Politikberatung ist die solide „Mittel- und langfristig droht Deutschland Verankerung des IAB in der internationalen wis- senschaftlichen Gemeinschaft. Ein Indikator hierfür ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.“ ist die hohe Qualität des wissenschaftlichen Out- puts. Die Konkurrenzfähigkeit unseres Instituts in Prof. Enzo Weber inne, der, obschon erst Anfang der Forschungslandschaft zeigt sich unter anderem 30, eine beachtliche Liste an hochrangigen wissen- an der tendenziell steigenden Zahl von referierten schaftlichen Publikationen vorweisen kann. Auch – also wissenschaftlich formell begutachteten – für die Leitung des Forschungsbereichs „Instituti- Beiträgen in Fachzeitschriften. Zugleich gelingt es onen und makroökonomische Arbeitsmarktanaly- unseren Forscherinnen und Forschern auch in hoch- se“ ist inzwischen ein Ruf an einen hervorragenden rangigen wissenschaftlichen Zeitschriften stärker zu Kandidaten erfolgt. Wir sind guter Dinge, auch die- publizieren. Als Maßstab hierfür gelten Werte von se Position im laufenden Jahr 2011 kompetent be- 0,1 und mehr im „Handelsblatt-Ranking Volkswirt- setzen zu können. Für die Leitung der Forschungs- schaftslehre 2010“ sowie – für nicht in diesem Ran- gruppe „Berufliche Arbeitsmärkte“ streben wir eine king genannte Zeitschriften – gewichtete Impact- Kooperation mit einer Universität an, um eine mit werte auf dem Niveau dieser Handelsblattstufen. dieser Funktion verbundene Stiftungs-Juniorpro- Im Berichtsjahr wurden 31 Veröffentlichungen plat- fessur einzurichten. ziert, die nach diesem Verfahren als hochrangig be- schrieben werden können. Im Jahr 2009 waren es 27 Zwischenbilanz: Umsetzungsbericht Veröffentlichungen, im Jahr davor 24 (vgl. S. 11 ff). des IAB an den Wissenschaftsrat

Im Jahr 2007 hatte der Wissenschaftsrat, das wich- Neubesetzung von Führungspositionen tigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium Organisatorisch hat sich das IAB nach den Um- in Deutschland, das IAB evaluiert und seine Ergeb- strukturierungen der vorangegangenen Jahre nisse in einem Bewertungsbericht veröffentlicht, weitgehend konsolidiert. Allerdings mussten und der auch eine Reihe von Empfehlungen an das IAB müssen mehrere vakante Führungspositionen in enthielt. Im abgelaufenen Jahr stand die Aufgabe den Forschungsbereichen neu besetzt werden. Für an, eine Zwischenbilanz zu ziehen und dem Wis- die Leitung des Kompetenzzentrums Empirische senschaftsrat über die Umsetzung seiner Empfeh- Methoden wurde in Kooperation mit der Ludwig- lungen Bericht zu erstatten. Maximilians-Universität München eine Stiftungs- In seinem Bewertungsbericht war der Wissen- professur für „Social Surveys und Arbeitsmarktfor- schaftsrat zu einem insgesamt sehr positiven Urteil schung“ ausgeschrieben. Mit Prof. Frauke Kreuter, über die Arbeit des Instituts gelangt. Er bezeich- die zuvor an der University of Maryland tätig war, nete das IAB als „Think Tank der Bundesagentur

7 Editorial

für Arbeit und der Bundesregierung“ und als „bun- lungen, das Forschungsprofil des IAB zu schärfen. desweit einziges Institut, das interdisziplinäre Ar- Mit der Besetzung gemeinsamer Stiftungsprofes- beitsmarktforschung und insbesondere regional suren an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, differenzierte Wirkungsforschung in der gesam- der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- ten Breite betreibt“. Angesichts des positiven Ge- Nürnberg, der Ludwig-Maximilians-Universität samturteils richteten sich die Empfehlungen des München und der Christian-Albrechts-Universität Wissenschaftsrats auf einzelne Aspekte der Insti- zu Kiel hat das IAB seine Kontakte zur universitä- tutsentwicklung. ren Forschung in den vergangenen Jahren weiter Die systematische Bestandsaufnahme, die wir mit ausgebaut. der Erstellung des Umsetzungsberichts vorgenom- Eine ausführliche Zusammenfassung des Um- men haben, zeigte, dass die meisten Empfehlungen setzungsberichts des IAB an den Wissenschaftsrat des Wissenschaftsrates in den vergangenen Jahren finden Sie im Kapitel „Bilanz“ ab Seite 21 in die- umgesetzt wurden: So wurde die wissenschaftliche sem Jahresbericht. Unabhängigkeit des IAB in einer Rahmengeschäfts- ordnung der Bundesagentur für Arbeit und einer Herausragende Veranstaltungen Kooperationsvereinbarung mit dem Bundesminis- terium für Arbeit und Soziales formell abgesichert. Auch im Jahr 2010 hat das Institut wieder zahl- Mit dem „Wissenschaftsmanagement“ wurde eine reiche Veranstaltungen für die Scientific Com- neue Organisationseinheit geschaffen, die die wis- munity und die Fachöffentlichkeit organisiert. senschaftliche Leitung von wichtigen organisato- Auf starke Resonanz stieß etwa die gemein- rischen Aufgaben entlastet. Im Einklang mit den sam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung Empfehlungen des Wissenschaftsrates haben wir ausgerichtete internationale wissenschaftliche zudem die Neukonzeption der Berufsforschung und Konferenz „T.A.S.K.S (Technology, Assets, Skills, des Makroschwerpunktes auf den Weg gebracht. Knowledge, Specialisation)“. Die Veranstaltung Weitere organisatorische Veränderungen ergaben gewährte spannende Einblicke in aktuelle For- sich durch einen neuen Aufgabenzuschnitt der schungsansätze zum Zusammenhang von beruf- Stabsstelle „Forschungskoordination“ und der Ein- lichen Anforderungsprofilen, Fähigkeitserwerb richtung einer Stabsstelle für Pressearbeit. und Arbeitsmarkterfolg. Zu den weiteren High- Die Personalentwicklung wurde gestärkt und lights zählten ein interdisziplinärer Workshop inhaltlich erweitert, etwa durch verbesserte Wei- mit dem Titel „Alter, Altern, Arbeit – Folgen für terbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten und ein Individuum und Institution“, der gemeinsam mit geregeltes Tenure-Track-Verfahren. Um sein inter- der Jacobs University Bremen organisiert wurde, nationales Profil zu schärfen, hat das IAB im Jahr und eine Tagung zum Thema „Betriebliche Wei- 2010 ein Konzept verabschiedet, mit dem Gastauf- terbildung“ im Rahmen der jährlichen Veranstal- enthalte Externer am IAB, aber auch Gastaufent- tungsreihe „Wissenschaft trifft Praxis“, die wir halte von IAB-Beschäftigten im Ausland erleichtert gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit werden. Auch die Sicherung eines hohen Leistungs- organisieren. standards am IAB ist uns ein wichtiges Anliegen. So Das IAB war darüber hinaus Gastgeber und Or- sollen institutsweit geltende Verfahren und Leitli- ganisator zahlreicher weiterer internationaler nien die Qualität von Forschungs- und Beratungs- Kongresse und Workshops, für die wir hochrangige leistungen sichern. Wissenschaftler als Keynote Speakers gewonnen Indem wir in den letzten Jahren verschiedene For- haben. Beispielhaft genannt seien die Ökonomen schungsgruppen eingerichtet haben, ist es uns ge- Jeffrey Alexander (Yale University), David Autor

8 Editorial

(Massachusetts Institute of Technology), Peter Mitarbeitern des Instituts. Sie haben sich auch im Dolton (London School of Economics) und Peter vergangenen Jahr überdurchschnittlich engagiert Nijkamp (Vrije Universiteit Amsterdam). und großes Interesse an der Weiterentwicklung des IAB gezeigt. Gemeinsam haben wir zu vielen aktuellen politischen Themen fruchtbare insti- Ausblick tutsöffentliche Debatten geführt, die unsere For- Neben den Themen, die von einzelnen Forschungs- schung inspiriert und vorangebracht haben. Wei- einheiten bearbeitet werden, wurde im Jahr 2010 terhin möchten wir der Bundesagentur für Arbeit, mit dem Forschungsfeld „Qualität der Beschäf- ihrer Selbstverwaltung und dem Bundesministe- tigung“ erstmals ein generelles Fokusthema be- rium für Arbeit und Soziales dafür danken, dass nannt. Dieses wurde in zahlreichen, zum Teil sie nicht nur die finanziellen Mittel zur Verfügung bereichsübergreifenden Projekten, Veröffentli- stellen, sondern dem IAB auch die Forschungs- chungen und Veranstaltungen vertieft behandelt und Veröffentlichungsfreiheit gewähren, ohne und wird auch im Jahr 2011 einen Schwerpunkt die unabhängige und empirisch fundierte Wissen- der Institutsarbeit bilden. Es wurde nunmehr er- schaft und Politikberatung nicht möglich wären. gänzt um das Fokusthema „Fachkräftebedarf – Nicht unerwähnt bleiben soll zudem die Tatsache, Erschließung von Personalressourcen“. Zu beiden dass die vielfältigen Anregungen aus der arbeits- Fokusthemen wurden befristete Arbeitsgruppen marktpoltischen Praxis wichtige Denkanstöße für konstituiert, in denen die zahlreichen einschlägi- unsere Forschung geben. Auch den Mitgliedern gen Projekte des IAB miteinander verzahnt werden des wissenschaftlichen Beirates möchten wir an sollen. dieser Stelle Dank sagen. Sie haben im vergange- Für das Jahr 2011 ist bereits eine Vielzahl an nen Jahr die Arbeit des Instituts wieder kompe- Workshops und Konferenzen geplant. Im März tent und konstruktiv begleitet. fand der hochrangig besetzte internationale Wir haben in den letzten Jahren viele Ziele, die Workshop „Increasing Labor Market Flexibility - wir uns gesteckt haben, erreicht. Wir freuen uns, Boon or Bane?“ statt. Besonders hervorzuheben wenn unserer Arbeit Lob und Anerkennung gezollt ist auch die Konferenz „Wissenschaft trifft Praxis“, wird. Dies ist für uns Ansporn, noch besser zu wer- die sich im Mai mit dem Thema Fachkräftebedarf den. In einer Welt, die in ständiger Veränderung und Zuwanderung beschäftigte. Eine große Reso- begriffen ist, muss auch die Forschung offen für nanz erhoffen wir uns außerdem vom internati- Veränderungen sein – strukturell wie inhaltlich. onalen Workshop „Labor Market Institutions and Wer etwas bewegen will, sollte erst sich selbst the Macroeconomy“, den das IAB im Sommer 2011 bewegen. gemeinsam mit der Friedrich-Alexander-Univer- sität Erlangen-Nürnberg und dem Kieler Institut für Weltwirtschaft ausrichtet. Als Keynote Speaker wurde unter anderem Nobelpreisträger Dale Mor- tensen gewonnen.

Worte des Dankes Joachim Möller und Ulrich Walwei Zum Schluss möchten wir die Gelegenheit wahr- Nürnberg, im Juli 2011 nehmen, einige Worte des Dankes zu äußern. Die- ser gilt in erster Linie den Mitarbeiterinnen und

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Zahlen & Fakten

IAB-Kennziffern zu: Publikationen Personal Beratungsleistungen Vorträgen Veranstaltungen Lehrveranstaltungen Habilitationen Auszeichnungen und Rufen Drittmitteln Presseresonanz Downloadstatistik

11 IAB-Kennziffern des Jahres 2010

Das IAB erhebt den Anspruch, wissenschaftlich für die vielfältigen Tätigkeitsfelder des IAB. Damit fundierte Arbeitsmarktforschung zu betreiben dokumentieren wir auch, ob bzw. in welchen Berei- sowie Politik und Praxis umfassend und kompe- chen das IAB im Berichtsjahr nennenswerte Fort- tent zu informieren und zu beraten. An diesem schritte gegenüber dem Vorjahr erzielt hat. Anspruch wollen wir uns messen lassen. Hierzu bedarf es nicht zuletzt geeigneter Kennziffern, Publikationen mit denen sich die Leistungen des Instituts quanti- fizieren und über die Zeit hinweg vergleichbar Mit einer Publikationsquote von 0,44 wurde das machen lassen. In diesem Kapitel präsentieren wir selbst gesetzte Ziel von 0,5 Aufsätzen in referierten eine Reihe an ausgewählten Leistungsindikatoren Zeitschriften (Zeitschriften mit anonymer Begut- achtung durch unabhängige Wissenschaftler) je wissenschaftlicher Mitarbeiterin bzw. wissenschaft- Abbildung 1 lichem Mitarbeiter mit Publika tionsauftrag im Jahr IAB-Beiträge in referierten Zeitschriften 2009 und 2010 2010 knapp unterschritten. Wenngleich auch die Zahl der referierten Beiträge in den besonders hoch- Referierte Aufsätze in 34 rangigen SSCI-Journals im Jahr 2010 gesunken ist SSCI-Journals 42 (2010: 34 Beiträge; 2009: 42 Beiträge, vgl. Abbil- Referierte Aufsätze in 35 dung 1), konnten in qualitativer Hinsicht weitere sonstigen Fachzeitschriften 41 Verbesserungen erzielt werden. Denn gleichzeitig 69 nahm die Zahl der Aufsätze in hochrangigeren wis- Referierte Aufsätze gesamt 85 senschaftlichen Fachzeitschriften deutlich zu. Als 2010 2009 Maßstab hierfür gelten Werte von 0,1 und mehr im „Handelsblatt-Ranking Volkswirtschaftslehre 2010“ Quelle: IABaktiv 3.0, LitDok. ©IAB sowie – für nicht in diesem Ranking genannte Zeit- schriften – gewichtete Impactwerte auf dem Niveau dieser Handelsblattstufen. Im Berichtsjahr wurden Abbildung 2 31 Veröffentlichungen platziert, die nach diesem IAB-Beiträge in IAB-Veröffentlichungsreihen 2009 und 2010 Verfahren als hochrangig beschrieben werden kön- nen. Im Jahr 2009 waren es 27 Veröffentlichungen, 13 FDZ-Reihen 12 im Jahr davor 24. Mit Blick auf die hauseigenen Publikationsreihen IAB-Bibliothek 6 18 konnte das IAB auch im Jahr 2010 die große Band- breite der an Politik und Fachöffentlichkeit gerichte- 17 IAB-Regional 22 ten Veröffentlichungen aufrechterhalten. Insgesamt erschienen 26 IAB-Kurzberichte, sodass das selbst 26 IAB-Kurzbericht 30 gesteckte Ziel von 25 Kurzberichten leicht über- schritten wurde (vgl. Abbildung 2). Zudem erschie- 21 IAB-Discussion Paper 20 nen zwei Ausgaben des „IAB-Forum“, die sich mit den Themen „Berufliche Weiterbildung“ sowie „Migration 11 IAB-Forschungsbericht 7 und Integration“ beschäftigten. Eine vollständige Aufstellung der Veröffentlichungen von Mitarbei- 2010 2009 terinnen und Mitarbeitern des IAB im Berichtsjahr Quelle: IABaktiv 3.0, LitDok. ©IAB ist dem Kapitel „Publikationen“ zu entnehmen.

12 Zahlen & Fakten

Tabelle 1 Publikationen in hochrangigen SSCI-Zeitschriften*

Autoren und Titel SSCI-Zeitschrift Ökonomie Felbermayr, Gabriel; Prat, Julien; Schmerer, Hans-Jörg (2011): Globalization and Journal of Economic Theory, Vol. 146, No. 1, labor market outcomes. Wage bargaining, search frictions, and firm heterogeneity. S. 39-73 [0,6] Gathmann, Christina; Schönberg, Uta (2010): How general is human capital? Journal of Labor Economics, Vol. 28, No. 1, S. 1-49 A task-based approach. [0,6] Black, Sandra E.; Spitz-Oener, Alexandra (2010): Explaining women's success: The Review of Economics and Statistics, Vol. 92, Technological change and the skill content of women's work. No. 1, S. 187-194 [0,6] Bertoli, Simone (2010): The informational structure of migration decision and migrants Economics Letters, Vol. 108, No. 1, S. 89-92 [0,3] self-selection. Anger, Silke; Heineck, Guido (2010): Do smart parents raise smart children? Journal of Population Economics, Vol. 23, No. 3, The intergenerational transmission of cognitive abilities. S. 1255-1282 [0,2] Reggiani, Aura; Bucci, Pietro; Russo, Giovanni; Haas, Anette & Nijkamp, Peter (2010): Journal of Transport Geography, Online First [0,2º] Regional labour markets and job accessibility in city network systems in Germany. Herwartz, Helmut; Niebuhr, Annekatrin (2010): Growth, unemployment Applied Economics, Online First, 14 S [0,15] and labour market institutions. Evidence from a cross-section of EU regions. Nivorozhkin, Eugene; Nivorozhkin, Anton; Nivorozhkina, Ludmila; Ovcharova, Lilia (2010): Applied Economics Letters, Vol. 17, No. 16, S. The urban-rural divide in the perception of the poverty line. The case of Russia. 1543-1546 [0,1] Baltagi, Badi, H.; Blien, Uwe; Wolf, Katja (2010): A dynamic spatial panel data approach Economic Modelling, Online First, 18 S [0,1] to the German wage curve. Bruckmeier, Kerstin; Schwengler, Barbara (2010): Estimating the redistributive effects Economics Bulletin, Vol. 30, No.4, S. 2579-2586 of the federal unemployment and pension insurance on the regional income distribution [0,1] in Germany. Wiemers, Jürgen (2010): A comment on "The consequences of the minimum wage Economics Bulletin, Vol. 30, No. 1, S. 374-382 [0,1] when other wages are bargained over". Patuelli, Roberto; Nijkamp, Peter; Reggiani, Aura; Schanne, Norbert (2010): Journal of Geographical Systems, Online First [0,1] Neural networks for regional employment forecasts. Are the parameters relevant? Grün, Carola; Hauser, Wolfgang; Rhein, Thomas (2010): Is any job better than no job? Journal of Labor Research, Vol. 31, No. 3, Life satisfaction and re-employment. S. 285-306 [0,1] Blien, Uwe; Hirschenauer, Franziska; Phan thi Hong, Van (2010): Papers in Regional Science, Vol. 89, No. 4, Classification of regional labour markets for purposes of labour market policy. S. 859-880 [0,1] Lehmer, Florian; Ludsteck, Johannes (2010): The returns to job mobility and Papers in Regional Science, Online First, 23 S [0,1] inter-regional migration. Evidence from Germany. Niebuhr, Annekatrin (2010): Migration and innovation: Does cultural diversity matter Papers in Regional Science, Vol. 89, No. 3, for regional R&D activity? S. 563-585 [0,1] Soziologie Journal of Public Health (Zeitschrift für Gesund- Gruber, Stefan; Kiesel, Markus (2010): Inequalities of ambulant health care in Germany? heitswissenschaften), Vol. 18, No. 4, S. 351-365 Theoretical and empirical evidence for specialist consultation. [0,2º] Krug, Gerhard (2010): Paradoxe Folgen finanzieller Anreize zur Arbeitsaufnahme Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozial- für die Beschäftigungsstabilität. Eine handlungstheoretische Analyse nach Boudon. psychologie, Jg. 62., H. 2, S. 191-217 [0,2º] Nisic, Natascha (2010): Mitgegangen – mitgefangen? Die Folgen von Haushaltsumzügen Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozial- für die Einkommenssituation von Frauen in Partnerschaften. psychologie, Jg. 62, H. 3, S. 515-549 [0,2º] Schulz, Florian; Skopek, Jan; Blossfeld, Hans-Peter (2010): Partnerwahl als konsensuelle Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozial- Entscheidung. Das Antwortverhalten bei Erstkontakten im Online-Dating. psychologie, Jg. 62, H. 3, S. 485-514 [0,2º] Gundert, Stefanie; Mayer, Karl Ulrich (2010): Gender segregation in training and European Sociological Review, Online First, 23 S social mobility of women in West Germany. [0,15º] Schmelzer, Paul (2010): The consequences of job mobility for future earnings in early wor- European Sociological Review, Online First, 14 S king life in Germany. Placing indirect and direct job mobility into institutional context. [0,15º] Skopek, Jan; Schulz, Florian; Blossfeld, Hans-Peter (2010): Who contacts whom? European Sociological Review, Online First, 16 S Educational homophily in online mate selection. [0,15º]

13 Zahlen & Fakten

Dornette, Johanna; Rauch, Angela (2010): Equal rights and equal duties? Activating Journal of Social Policy, Vol. 39, No. 1, S. 53-70 labour market policy and the participation of long-term unemployed people with disabilities [0,15º] after the reform of the German welfare state. Schmollers Jahrbuch. Zeitschrift für Wirtschafts- Dorner, Matthias; Heining, Jörg; Jacobebbinghaus, Peter; Seth, Stefan (2010): The Sample of und Sozialwissenschaften, Jg. 130, H. 4, Integrated Labour Market Biographies. S. 599-608 [0,1] Schmollers Jahrbuch. Zeitschrift für Wirtschafts- Trappmann, Mark; Gundert, Stefanie; Wenzig, Claudia; Gebhardt, Daniel (2010): PASS: a und Sozialwissenschaften, Jg. 130, H. 4, household panel survey for research on unemployment and poverty. S. 609-622 [0,1] Buch, Tanja; Burkert, Carola; Hell, Stefan; Niebuhr, Annekatrin (2010): Zeitschrift für Soziologie, Jg. 39, H. 6, S. 447-469 Zeitarbeit als Erwerbseinstieg nach einer dualen Ausbildung. [0,1º] Statistik und Methodologie Drechsler, Jörg; Reiter, Jerome P. (2010): Sampling with synthesis. A new approach Journal of the American Statistical Association, for releasing public use census microdata. Vol. 105, No. 492, S. 1347-1357 [0,6] Kreuter, Frauke; Müller, Gerrit; Trappmann, Mark (2011): Nonresponse and measurement Public Opinion Quarterly, Vol. 74, No. 5, error in employment research. Making use of administrative data. S. 880-906 [0,6º] Kreuter, Frauke; Wagner, James; Yan, Ting; Ezzati-Rice, Trena; Casas-Cordero, Carolina; Journal of the Royal Statistical Society, Series A Lemay, Michael; Peytchev, A.; Groves, Robert M.; Raghunathan, Trivellore; Olson, K. (2010): (Statistics in Society), Vol. 173, No. 2, S. 389-407 Using proxy measures and other correlates of survey outcomes to adjust for non-response. [0,3] Examples from multiple surveys. Reiter, Jerome P.; Drechsler, Jörg (2010): Releasing multiply-imputed synthetic Statistica Sinica, Vol. 20, No. 1, S. 405-421 [0,2] data generated in two stages to protect confidentiality.

* Die Tabelle beinhaltet alle Aufsätze aus Zeitschriften, die im „Handelsblatt-Ranking Volkswirtschaftslehre 2010“ mit 0,1 oder besser bewertet wurden, sowie aus nicht in diesem Ranking genannten Zeitschriften (º), deren gewichteter Impact auf dem Niveau der Handelsblatt-Ratingstufen ab 0,1 liegt. Quelle: IABaktiv 3.0, LitDok, Verzeichnis qualitätsbewerteter Zeitschriften, eigene Berechnungen.

Personal Tabelle 2 Zum Stichtag am 30.6.2010 waren Mitarbeiterin- Personalkennziffern 2010* nen und Mitarbeiter (aktives Personal ohne studen-

Vollzeitäquivalente Personen tische Hilfskräfte und Praktikanten) im Gesamt- umfang von 292,2 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) am Wissenschaftliches Personal 201,5 239 IAB beschäftigt (davon entfielen 50,3 Prozent davon mit Publikationsauftrag 157,0 189 auf Frauen). Die Gesamtzahl der VZÄ stieg damit Frauenanteil 42,7 % im Vergleich zum Vorjahr (Stichtag 30.6.2009: Anteil befristet Beschäftigter 51,4 % 255,4 VZÄ) um 14 Prozent. Ein substantieller Teil Nichtwissenschaftliches Personal 90,7 104 dieses Zuwachses geht auf die deutlich gestie- Frauenanteil 67,1 % genen Einnahmen aus Drittmitteln zurück (vgl. Anteil befristet Beschäftigter 13,8 % hierzu Abschnitt „Drittmittel“). Im Jahr 2010 ent- Personal gesamt 292,2 343 sprach der drittmittelfinanzierte Personalbestand Frauenanteil 50,3 % 30,2 VZÄ. Gegenüber 2009 (13,0 VZÄ) ist dies eine Anteil befristet Beschäftigter 39,7 % Steigerung um 132 Prozent. Die darüber hinaus- Anteil drittmittelfinanzierter Beschäftigter 10,3 % gehende Erhöhung der Personalzahlen geht auf Erfordernisse bei der Aufgabenerfüllung zurück,

* Aktives Personal ohne studentische Hilfskräfte und ohne Praktikantinnen und Prakti- wie sie etwa im Zusammenhang mit der Erfor- kanten, Stichtag: 30.6.2010. schung der Auswirkungen der Wirtschaftskrise, Quelle: GfP / WiM. ©IAB der Neuakzentuierung der Berufsforschung am

14 Zahlen & Fakten

IAB und einer Reihe weiterer Aufgabenfelder auf- sonstige Beratungsempfänger aus Politik, Pra- traten. Da das zusätzlich gewonnene Personal fast xis und Wissenschaft erbracht (vgl. Abbildung 3). ausschließlich befristete Arbeitsverträge erhielt, stieg auch der Anteil befristet beschäftigten Per- Vorträge sonals (in VZÄ) auf 39,7 Prozent (2009: 34,2 %). In besonderem Maße betrifft die Befristung das Die Zahl der Vorträge hat sich im Vergleich zum wissenschaftliche Personal (in VZÄ): Hier lag die Vorjahr noch einmal deutlich erhöht. Im Jahr Befristungsquote 2010 bei 51,4 Prozent (2009: 2010 wurden Insgesamt 831 Vorträge gehal- 46,2 %) und damit auf einem vergleichsweise ten (2009: 757). Während die Vortragszahlen im hohen Wert. Unterscheidet man das Gesamtper- Bereich Forschung und Wissenschaft nahezu kon- sonal nach Wissenschaftlern und Nichtwissen- stant blieben, wurden im Jahr 2010 deutlich mehr schaftlern, so ergibt sich folgendes Bild: 201,5 VZÄ Vorträge im Bereich der Politikberatung gehal- entfielen im Jahr 2010 auf das wissenschaftliche ten als im Vorjahr (Abbildung 4). Auch bei den Personal (2009: 171,9 VZÄ). Grenzt man innerhalb des wissenschaftlichen Personals noch einmal die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitar- Abbildung 3 beiter mit Publikationsauftrag ab, so lag hier im Beratungsleistungen des IAB in den Jahren 2009 und 2010 Jahr 2010 eine Personalausstattung von 157,0 Voll- zeitäquivalenten vor (2009: 132,8 VZÄ). Auf das Bundesagentur 501 für Arbeit 507 nichtwissenschaftliche Personal entfielen im Jahr 2010 insgesamt 90,7 VZÄ (2009: 83,5 VZÄ). Zum Bundesministerium 56 für Arbeit und Soziales 43 Stichtag 30.6.2010 waren insgesamt 343 Personen Sonstige 353 am IAB beschäftigt, davon 176 Frauen und 167 Beratungsempfänger 316 Männer (aktives Personal ohne studentische Hilfs- 902 Insgesamt kräfte und Praktikanten, vgl. Tabelle 2). Im Jahr 858

2010 arbeiteten 36,7 Prozent der IAB-Beschäftig- 2010 2009 ten in Teilzeit, davon knapp 60 Prozent Frauen. Mehrfachzuordnung möglich. Quelle: IABaktiv 3.0, LitDok. ©IAB Beratungsleistungen

Zu den Kernaufgaben des IAB gehört wissen- Abbildung 4 schaftlich fundierte Beratung der Bundesagen- Vorträge von IAB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern tur für Arbeit (BA), des Bundesministeriums für nach Zieldemension für die Jahre 2009 und 2010 Arbeit und Soziales und anderer Adressaten aus der Fachöffentlichkeit, etwa von Bundes- und 384 Politikberatung 325 Landesministerien, Bundes- und Landesparla- Forschung 427 menten, Parteien, Verbänden, Stiftungen oder 432 Wissenschaftsinstituten. Das IAB berät zudem 20 intensiv auf regionaler Ebene. Im Jahr 2010 wur- Sonstige den insgesamt 902 Beratungen erfasst (2009: Insgesamt 831 858), davon 501 für die Bundesagentur für Arbeit 757 und 56 für das Bundesministerium für Arbeit und 2010 2009 Soziales. 353 Beratungsleistungen wurden für Quelle: IABaktiv 3.0 ©IAB

15 Zahlen & Fakten

Vorträgen ist eine noch stärkere Vernetzung des „Ist die Arbeitslosenversicherung noch zeitgemäß? Instituts in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Tendenzen der Absicherung bei Arbeitslosigkeit weiterhin erklärtes strategisches Ziel des Instituts. in Europa“ (zu weiteren Veranstaltungen des IAB Zu diesem Zweck stellen wir die erforderlichen siehe das Kapitel „Veranstaltungen“ ab Seite 91). Mittel bereit, damit unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an nationalen, vor allem aber Lehrveranstaltungen an hochrangigen internationalen Konferenzen teilnehmen können (vgl. Tabelle 3). Weitere Vor- Das IAB bemüht sich seit einigen Jahren verstärkt, träge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des seine Forschungsbefunde und Methodenkompe- IAB im Jahr 2010 finden Sie im Kapitel „Vorträge“ tenz in die Lehrangebote von Universitäten ein- ab Seite 165. zubringen. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 104 Lehraufträge, vor allem an Universitäten in ganz Deutschland, wahrgenommen. Dies entspricht Veranstaltungen einer leichten Steigerung im Vergleich zum Vor- Der Vielfalt unserer Zielgruppen tragen wir auch jahr (2009: 99). Die Palette reichte dabei von bei der Organisation unserer Veranstaltungen praxisorientierten Seminaren, etwa zu aktuellen Rechnung, bei denen wir versuchen, die unter- arbeitsmarktpolitischen Themen (zum Beispiel schiedlichen Akteure auf dem Gebiet der Arbeits- Bildungsökonomik und Ungleichheitsforschung), marktforschung und Arbeitsmarktpolitik zusam- über theoretische Grundlagenveranstaltungen, menzubringen. Das IAB richtete auch 2010 eine beispielsweise über Theorien und Politik des Reihe wissenschaftlicher Konferenzen im engeren Arbeitsmarktes, bis hin zu Methodenvorlesungen Sinne aus, beispielsweise die hochrangig besetz- (etwa zu quantitativer Wirtschaftsforschung, Mik- ten Veranstaltungen „T.A.S.K.S (Technology, Assets, roökonometrie und Survey-Methodologie). Wei- Skills, Knowledge, Specialisation)“, „How does tere Informationen zu Lehraufträgen von Wissen- culture matter? Cultural Effects on the labour schaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem IAB market“ und – gemeinsam mit der Jacobs Univer- finden Sie im Kapitel „Personalia“ ab Seite 121. sity Bremen – „Alter, Altern, Arbeit – Folgen für Individuum und Institution”. Einen hohen Stellen- Habilitationen wert für uns haben daneben Veranstaltungen für Fachexperten und Entscheidungsträger aus Politik Im Berichtsjahr schlossen zwei erfahrene Forsche- und Praxis. So haben wir mit einer Konferenz zum rinnen und Forscher des IAB ihr Habilitations- Thema „Betriebliche Weiterbildung“ in der Reihe verfahren an einer Universität erfolgreich ab. Elke „Wissenschaft trifft Praxis“ den Vorstand der Jahn wurde an der Rechts- und Wirtschaftswis- BA, die Selbstverwaltung und ein breites Fach- senschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander- publikum mit ausgewiesenen Wissenschaftlern Universität Erlangen-Nürnberg mit der kumu- in einen lebendigen Dialog gebracht. Diskutiert lativen Schrift „Flexible Arbeitsverhältnisse und wurde über unterschiedliche Organisationsfor- Migration“ im Fach Volkswirtschaftslehre habi- men der betrieblichen Weiterbildung und über litiert und erhielt die Lehrbefugnis für Volks- die Chancen, durch Weiterbildung zur Deckung wirtschaftslehre. Markus Promberger habilitierte des zukünftigen Fachkräftebedarfs beizutragen. an der Philosophischen Fakultät der Friedrich- Weitere Tagungen boten relevante Informations- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit der und Diskussionsangebote für Vertreterinnen und Schrift „Leiharbeit im Betrieb: Flexibilität und Pre- Vertreter der Praxis, so etwa der Transferworkshop karität einer atypischen Beschäftigungsform“ im

16 Zahlen & Fakten

Tabelle 3 Ausgewählte Vorträge von IAB-Mitarbeiter/innen bei internationalen Konferenzen mit Auswahlverfahren im Jahr 2010

Referent/in Vortragstitel / Konferenz Institutsleitung Dietz, Martin Germany: No country for old workers?, bei: SASE's 22nd Annual Meeting Governance Across Borders: Coordination, Regulation, and Contestation in the Global Economy, Philadelphia 26.6.2010. Forschungsgruppe des Direktors Pelzel, Frank Capturing heterogeneity of regional labor markets – A novel classification approach, bei: 50th Anniversary European Congress of the Regional Science Association International, Jönköping, 20.8.2010. Litzel, Nicole Innovation in clusters – Does it really make a difference to be inside or outside? A case study of the European Metro- politan Region Nuremberg, bei: NORSA 2010 – 3rd conference of the Nordic section of the Regional Studies Association, Seinäjoki, 22.6.2010. Schwerpunkt A „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“ Rothe, Thomas The impact of labour market reforms and economic performance on the matching of short-term and long-term unemployment in Germany, bei: Annual Conference of the SES 2010, Perth, 14.4.2010. Rebien, Martina Finding a job: Effects of social networks on (non-) monetary job characteristics – Evidence from the low skilled unemployed in Germany, bei: SASE 2010 22nd Annual Meeting, Temple University Philadelphia, 25.6.2010. Schwerpunkt B „Regionale und Internationale Arbeitsmärkte“ Melzer, Silvia Maja Do they really choose or are they choosen? Educational decision-making and institutional constraints in Germany, bei: XVII World Congress of Sociology, Göteborg, 16.7.2010. Dauth, Wolfgang The mysteries of the trade: Interindustry spillovers in cities, bei: IVth World Conference of the Spatial Econometrics Association, Chicago, 10.6.2010. Regionales Forschungsnetz Niebuhr, Annekatrin Does labour mobility reduce disparities between regional labour markets in Germany, bei: Ökonomie der Familie, Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, Kiel, 10.9.2010.

Pohl, Carsten Do smaller labor market entry cohorts really reduce German unemployment?, bei: Joint Statistical Meeting (JSM), American Statistical Association (ASA), Vancouver, 5.8.2010. Schwerpunkt C „Arbeitsmarktpolitik“ Jahn, Elke Looking beyond the bridge: How temporary agency employment affects labor market outcomes, bei: 25th Meeting of the European Economic Association, Glasgow, 25.8.2010. Zabel, Cordula Lone mothers' participation in active labor market programs in Germany, bei: European Population Conference 2010, Wien, 3.9.2010. Schwerpunkt D „Betriebe und Beschäftigung“ Stegmaier, Jens Firm sponsored training and workplace representation in Germany, bei: 28th International Labour Process Conference, New Brunswick (New Jersey), 15.3.2010. Damelang, Andreas Internal labour mobility of foreigners and the role of ethnic networks in Germany, bei: World Congress of Sociology. RC45: Rational Choice Applications to Migrations, International Sociological Association (ISA), Göteborg, 12.7.2010. Schwerpunkt E „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“ Götz Susanne, Schreyer Changed welfare regime and perspectives of caseworkers in the German labour administration. Activation without Franziska work?, bei: Work, Employment and Society Conference, Session New forms of contractualism in welfare and employ- ment, The British Sociological Association, BSA, Brighton, 8.9.2010. Schels, Brigitte The dynamics of social benefits receipt during the transition to adulthood in Germany: Temporary receipt or risk of long-term dependency?, bei: 3rd TransEurope Young Researcher Meeting Flexibilization and Changing Life Course Patterns in a Globalizing Europe, Turin, 18.6.2010. Müller, Gerrit Recall error in retrospective survey data, bei: AAPOR 65th Annual Conference, Chicago, 14.5.2010. Schwerpunkt F „Methoden und Datenzugang“ Drechsler, Jörg New data dissemination approaches in old Europe – Synthetic datasets for a German establishment survey, bei: Joint Statistical Meetings, Vancouver, 5.8.2010. Schmucker, Alexandra Identifying and explaining inconsistencies in linked administrative and survey data: The case of German employment biographies, bei: Q2010 European Conference on Quality in Official Statistics, Helsinki, 4.5.2010.

17 Zahlen & Fakten

Fach Soziologie und erhielt die Lehrbefugnis für Auszeichnungen und Rufe Soziologie. Darüber hinaus erhielt Guido Heineck, Auch im vergangenen Jahr wurde eine Reihe von der sein Habilitationsverfahren an der Rechts- und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre her- Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der vorragenden Arbeiten ausgezeichnet. Besonders Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- erfolgreich erwies sich dabei Wolfgang Dauth berg bereits im Vorjahr erfolgreich abgeschlossen aus dem Graduiertenprogramm des IAB und dem hatte, im Januar 2010 die Lehrbefugnis für Volks- Forschungsbereich „Regionale Arbeitsmärkte“. Er wirtschaftslehre und Ökonometrie. erhielt nicht nur den Epainos Award der European Regio nal Science Association und die Auszeichnung für das „Best Young Spatial Econometrician Paper Abbildung 5 presented at the IVth World Conference of the Spa- Einnahmen aus Drittmittelprojekten 2007 bis 2010 in Tausend Euro tial Econometrics Association“, sondern darüber hinaus auch den Edwin-von-Böventer-Preis der 2.400 Gesellschaft für Regionalforschung. Jörg Drechsler, 2.200 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzen- 2.000 trum Empirische Methoden erhielt für seine Dis- 1.800 sertation den Gerhard-Fürst-Preis des Statistischen 1.600 Bundesamtes sowie den Kulturpreis der E.ON AG 1.400 für die beste Promotion an der Universität Bamberg 1.200 im akademischen Jahr 2009/2010. Elke Jahn, wis- 1.000 senschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich 800 „Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“, wurde 600 ausgezeichnet als „Highly Commended Award 2007 20082009 2010 Winner at the Emerald Literati Network Awards for Excellence 2010“. Frauke Kreuter, Leiterin des Quelle: GfP/WiM. ©IAB Kompetenzzentrums Empirische Methoden erhielt einen Ruf auf die W2 Professur „Social Surveys und Arbeitsmarktforschung“ im Statistik Department Abbildung 6 der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das IAB im Spiegel der Presse 2005 bis 2010 Durchschnittliche Anzahl der Artikel mit IAB-Bezug pro Monat Eine ehrenvolle Berufung auf eine W3 Professur an der Universität Konstanz lehnte Frau Kreu- 400 ter zugunsten einer weiteren Tätigkeit am IAB ab.

300 Drittmittel

200 Im Geschäftsjahr 2010 gelang es dem IAB, für 22 Projekte Drittmittel im Gesamtumfang von

100 3,4 Millionen Euro einzuwerben (Datenstand: 18.2.2011). Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang Erfolge der Forscherin- 2005 2006 2007 20082009 2010 nen und Forscher des IAB beim Wettbewerb um Drittmittel aus renommierten nationalen wie Quelle: IAB-Pressestelle. ©IAB internationalen Programmen der Forschungsför-

18 Zahlen & Fakten

derung. So warb das Forschungsdatenzentrum der Presseresonanz BA im IAB als Partner innerhalb eines Bieterkon- Im Jahr 2010 nahmen pro Monat durchschnittlich sortiums Fördergelder aus dem 7. Europäischen rund 340 Artikel auf das IAB Bezug. Damit wurde Forschungsrahmenprogramm der Europäischen der 2009 erreichte bisherige Höchststand noch- Union zur Realisierung des Forschungsvorhabens mals geringfügig übertroffen (vgl. Abbildung 6). „BLUE – Enterprise and Trade Statistics“ ein (För- Ein Highlight der IAB-Pressearbeit 2010 war die derumfang: 90.000 €). Darüber hinaus gelang es Pressekonferenz am 29. Juni in Berlin zum Thema den Forscherinnen und Forschern des Regionalen „Ist Leiharbeit ein Weg für Arbeitslose, wieder in Forschungsnetzes sowie Wissenschaftlerinnen und Beschäftigung zu kommen?“. IAB-Direktor Joachim Wissenschaftlern der Forschungsgruppe „Berufliche Möller, IAB-Vizedirektor Ulrich Walwei und Florian Arbeitsmärkte“ im Geschäftsjahr 2010, mit ihren Lehmer, Mitarbeiter in der Forschungsgruppe des Projektanträgen „Diversität und Erfolg von Organi- Direktors, präsentierten neue Forschungsergeb- sationen“ (Förderumfang: 70.000 €) sowie „Adap- nisse und stellten sich den Fragen der Journalisten. tion der Berufsaspiration bei Jugendlichen“ (Förde- Berichtet wurde unter anderem in der heute-Sen- rumfang: 93.000 €) Sachbeihilfen aus Fördertöpfen dung um 19 Uhr und in mehr als 50 Tageszeitun- der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu akqui- gen, in der Süddeutschen Zeitung beispielsweise rieren. Da neben konnten Drittmittel zur Umset- auf Seite eins. zung weiterer Projekte von Seiten des Bundes ein- geworben werden. Hierzu zählt beispielsweise das Projekt „Forschungs datenzentrum im Forschungs- Downloadstatistik datenzentrum“, das auf eine nationale wie inter- Bei allen online vefügbaren Produkten ist die Zahl nationale Vernetzung von Forschungsdatenzentren der Anfragen im Internet gegenüber 2009 gestie- und die Bereitstellung von IAB-Forschungsdaten gen. Insgesamt wurden im Jahr 2010 die Volltext- unter praktischer Anwendung von „Remote Data veröffentlichungen des IAB (PDF-Dateien) rund Access“-Lösungen abzielt. Das Projektvorhaben 2,8 Millionen Mal abgerufen – gegenüber den wird vom Bundesministerium für Bildung und For- schung mit 1,0 Millionen Euro gefördert. Der Erfolg bei der Drittmitteleinwerbung am IAB lässt sich im Abbildung 7 Vergleich der durch Drittmittelprojekte generierten IAB-Website auf Erfolgskurs Einnahmen* aufzeigen. Diese beliefen sich für das Volltext-Anfragen 2005 bis 2010 – in Tausend Geschäftsjahr 2010 auf 2,4 Millionen Euro, während im Berichtsjahr 2009 1,6 Millionen Euro eingenom- 2.800 men wurden. Dies entspricht einer Steigerung der 2.600 Drittmitteleinnahmen von 770.000 Euro (49 %). 2.400 Damit bestätigte sich der schon in den Vorjahren 2.200 zu beobachtende positive Trend bei den Einnahmen 2.000 aus Drittmittelprojekten (vgl. Abbildung 5). 1.800 1.600 1.400

*Der Begriff Einnahmen bezeichnet die dem IAB innerhalb eines 1.200 Haushaltsjahres tatsächlich zugeflossenen Projektfördermittel 1.000 zur Deckung der durch das jeweilige Forschungsprojekt entstan- 2005 2006 2007 20082009 2010 denen Kosten. Die Einnahmen aus einem Drittmittelprojekt sind nicht mit der eingeworbenen Gesamtfördersumme des betref- Quelle: IAB, WMK-Internetbüro. ©IAB fenden Drittmittelprojekts zu verwechseln.

19 Zahlen & Fakten

Vorjahren ein nochmaliger deutlicher Zuwachs S. 144). Die Online-Reihe „IAB-DiscussionPaper“ (vgl. Abbildung 7). Die „IAB-Kurzberichte“ sind als konnte gegenüber 2009 einen Anstieg der Down- Flaggschiff der Medien des IAB für die Fachöffent- loads von rund 40 Prozent verbuchen. Auch bei lichkeit weiterhin Spitzenreiter im PDF- Anfragen- den „IAB-Forschungsberichten“ verzeichnen wir Ranking. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der einen Anstieg von rund 30 Prozent. Den stärksten Anfragen um rund 30 Prozent (vgl. Abbildung auf prozentualen Anstieg weist die Reihe „IAB-Regio- nal“ mit rund 71 Prozent auf. Im 2. und 4. Quartal 2010 wurden die Aufsätze der Abbildung 8 Jahrgänge 2008 und 2009 des „IAB-Forum“ erst- Downloads von Artikeln der seit 2009 erschienenen ZAF-Beiträge mals kostenfrei im Internet zur Verfügung gestellt. Die positive Resonanz spricht für sich: Bisher wur- 1000 den über 38.600 Anfragen registriert. Für die Jahrgänge 2004 bis 2008 stehen die Auf- 800 sätze der Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung (ZAF) ebenfalls zum kostenlosen Download im IAB- 600 Internet zur Verfügung. Im Jahr 2010 konnte hier ein Anstieg der Anfragen um rund 48 Przent gegen- 400 über dem Vorjahr verbucht werden. Seit Anfang 2009 erscheint die ZAF bei Springer. Von den seither 200 erschienenen ZAF-Beiträgen wurden im Jahr 2010 knapp 5.800 Volltext-Downloads bei Springer getä- 0 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. tigt. Zum Vergleich: Von März bis Dezember 2009 2010 2009 waren es rund 3.400 (vgl. Abbildung 8). Erfreulich ist der kleine (aber feine) Teil der Quelle: MetaPress. ©IAB Online-Zugriffe auf unsere Publikationen, der auf die Präsenz des IAB im Informationssystem RePEc (Research Papers in Economics) zurückzuführen ist. Tabelle 4 Bei RePEc handelt es sich um eine Initiative zur PDF-Downloads RePEc 2010 Schaffung einer öffentlich zugänglichen Daten- bank, die die wissenschaftliche Kommunikation in Downloads Downloads Anteil IAB-Reihe RePEc Insgesamt RePEc in % den Wirtschaftswissenschaften und verwandten Disziplinen fördert. Die Datenbank enthält Infor- Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (MittAB) und der Zeit- 5.034 486.998 1,03 mationen über mehr als 280.000 Artikel. Alle dort schrift für Arbeitsmarktforschung (ZAF) verfügbaren Beiträge sind kostenlos und für jeder- IAB-Discussion Paper 1.909 101.524 1,88 mann zugänglich. Bei den IAB-Reihen, die sich IAB-Forschungsbericht 670 98.670 0,68 explizit an wissenschaftliche Zielgruppen richten, FDZ Methodenreport 377 20.657 1,83 liegen die RePEc-Zugriffe zwischen 0,5 und zwei Prozent der jeweiligen Gesamtanfragen. Diese FDZ Datenreport 276 33.461 0,82 Zugriffe über das von Wirtschaftswissenschaftlern Summe 8.266 741.310 1,12 weltweit kooperativ aufgebaute und genutzte Ver- zeichnis sind durchaus ein Indiz für die internatio- Quelle: RePEc (Research Papers in Economics) ©IAB nale Wahrnehmung des IAB (vgl. Tabelle 4).

20 Bilanz

Zusammenfassung des Berichts zur Umsetzung der Empfehlungen des Wissenschaftsrats

21 Zusammenfassung des Berichts zur Umsetzung der Empfehlungen des Wissenschaftsrats

„Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas keit und die Forschungs- und Publikationsfreiheit zu werden.“ Sokrates strukturell abzusichern. Dies wurde inzwischen mit der Rahmengeschäftsordnung der BA für das Im Jahr 2007 wurde das IAB durch den Wissen- IAB vom 31. Juli 2008 und der Erklärung der BA schaftsrat evaluiert. Die Begehung des Instituts vom 4. Juli 2008 vollzogen. Dort wird dem IAB fand im April statt, die „Wissenschaftspolitische „völlige Forschungs- und Veröffentlichungsfrei- Stellungnahme“ und der „Bewertungsbericht“ heit“ zugesichert. Seitens des BMAS wird die wis- des Wissenschaftsrats wurden im November 2007 senschaftliche Unabhängigkeit des Instituts durch vorgelegt. Das Beratungsgremium der Bundes- einen Kooperationsvertrag garantiert. Die Verein- regierung und der Regierungen der Länder ge- barung legt unter anderem fest, dass das IAB „in langte zu einer insgesamt sehr positiven Bewer- der wissenschaftlichen Umsetzung seiner gesetzli- tung der Institutsarbeit. Er bezeichnet das IAB als chen Aufträge frei“ ist. „Think Tank der Bundesagentur für Arbeit und der Bundesregierung“ (Stellungnahme, S. 10) und als Organisatorische Veränderungen „bundesweit einziges Institut, das interdisziplinäre Arbeitsmarktforschung und insbesondere regional In den letzten drei Jahren wurden die internen differenzierte Wirkungsforschung in der gesam- Strukturen des Instituts den veränderten Erfor- ten Breite betreibt“ (Stellungnahme, S. 11). Der dernissen angepasst. Der Leitungsbereich des IAB Wissenschaftsrat bescheinigt dem IAB zudem „na- wurde neu organisiert. Das im Jahr 2008 einge- tionale, teilweise internationale Alleinstellungs- richtete „Wissenschaftsmanagement“ unterstützt merkmale“. Angesichts des positiven Gesamturteils die Institutsleitung, indem es die Geschäftsbe- richteten sich seine Empfehlungen auf Teilaspekte reiche steuert und die internen Dienstleistungen der Institutsarbeit, die wichtige Impulse für die für die Forschung weiterentwickelt. Das Profil der gesamte inhaltliche und organisatorische Weiter- Stabsstelle „Forschungskoordination“ (ehemals entwicklung des IAB setzten. Das Institut hat im „Koordination der Evaluationsforschung und For- Oktober 2010 einen detaillierten Bericht fertigge- schungsplanung“), welche der Institutsleitung zu- stellt, in dem es über die Umsetzung der Empfeh- geordnet ist, wurde erweitert. Sie ist strategisch in lungen umfassend Rechenschaft ablegt und diese die Entwicklung des Forschungs- und Arbeitspro- in den Gesamtkontext der Institutsentwicklung gramms eingebunden. Auch die Pressestelle wurde der letzten drei Jahre stellt. Der Bericht wurde als Stabsstelle der Institutsleitung eingerichtet, dem Wissenschaftsrat durch das Bundesministeri- um eine enge Anbindung der Pressearbeit an die um für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bun- Leitung zu gewährleisten. desagentur für Arbeit (BA) vorgelegt. Im Folgen- Zur Jahresmitte 2008 wurde der Forschungs- den fassen wir die Kernbotschaften zusammen. schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarkt- forschung“ neu geordnet, um die Potenziale der Forschungseinheiten durch eine sinnvolle Zuord- Strukturelle Absicherung der nung besser auszuschöpfen und die Forschung im wissenschaftlichen Unabhängigkeit Schwerpunkt nicht nur national besser aufzustel- des IAB len, sondern auch international anschlussfähig zu Der Wissenschaftsrat hält es in seinem Bericht für machen. Nach einem mehrmonatigen Prozess, in erforderlich, die wissenschaftliche Unabhängig- den der wissenschaftliche Beirat des IAB einge-

22 Bilanz

bunden war, wurden im November 2008 die For- IAB im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte schungsbereiche „Institutionen und makroöko- nachgekommen, an denen unterschiedliche Berei- nomische Arbeitsmarktanalyse“ und „Prognosen che beteiligt waren. Dabei ging es um Modellpro- und Strukturanalysen“ gebildet. Der Schwerpunkt jekte, deren Evaluation im Auftrag von Ministerien wird durch die Forschungsgruppe „Arbeitszeit und oder die in enger Abstimmung mit der Zentrale Arbeitsmarkt“ komplettiert. Der Forschungsbe- der BA erfolgte. Zum Teil kamen innovative For- reich „Niedrigeinkommen und Verteilung“ wurde schungsmethoden wie etwa soziale Feldexperi- im Januar 2009 als Forschungsgruppe „Dynamik mente zum Einsatz. Ein innovatives Instrument in der Grundsicherung“ in den Forschungsschwer- im Sinne der Empfehlung des Wissenschaftsrats punkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“ ist beispielsweise der 2007 eingeführte Beschäf- überführt. tigungszuschuss an Arbeitgeber, die Personen mit mehreren Vermittlungshemmnissen einstellen. Das BMAS hat den Zuschlag für die Evaluation dieses Stiftungsprofessuren und Kooperationen Instruments in einem wettbewerblichen Verfahren Um die Anbindung an die universitäre Forschung an ein Konsortium vergeben, an dem mehrere For- und Lehre zu stärken, aber auch um international schungsbereiche des IAB beteiligt sind. ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissen- Das IAB hat die Empfehlung, seine Forschung schaftler als Führungskräfte für das IAB gewinnen zur Internationalisierung und Europäisierung der beziehungsweise am IAB halten zu können, hat das Arbeitsmärkte zu intensivieren, umgesetzt. Im Institut in den vergangenen drei Jahren eine Reihe Forschungsbereich „Internationale Vergleiche und von Kooperationsverträgen mit deutschen Univer- Europäische Integration“ wurde die Internatio- sitäten zur Einrichtung von Stiftungslehrstühlen nalisierungs- und Europäisierungsforschung um abgeschlossen. Dies betrifft Stiftungsprofessuren zwei Stellen verstärkt. Durch Drittmittelprojekte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, an der werden gegenwärtig zwei weitere Stellen auf dem Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Gebiet der Internationalisierungsforschung finan- berg, an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, ziert. Diese wird zudem durch Aktivitäten anderer an der Universität Regensburg und an der Ludwig- Forschungsbereiche ergänzt, mit denen der Be- Maximilian-Universität München. reich eng kooperiert. Er hat in den vergangenen Seit Januar 2009 gibt es eine formelle Koope- Jahren seine Forschung in allen drei Dimensionen ration mit der Aarhus School of Business der Uni- der Internationalisierung – der Migration von versität Aarhus in Dänemark. Diese beinhaltet den Arbeitskräften, dem internationalen Handel und Austausch von wissenschaftlichem Personal und der internationalen Kapitalmobilität – verstärkt. den gegenseitigen Zugang zu Daten sowie ge- Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem meinsame Forschungsprojekte und Tagungen. Gebiet der internationalen und europäischen Mi- gration von Arbeitskräften. Die Adressaten der Po- litikberatung sind gleichermaßen internationale Forschung und Politikberatung und nationale Akteure. Hierzu gehören neben der Der Wissenschaftsrat regte an, Forschungsvorha- BA und dem BMAS die Europäische Kommission, ben zu innovativen Instrumenten der Beschäfti- die Weltbank, nationale und internationale Stif- gungsförderung und der Reintegration in den Ar- tungen und das Bundesministerium für Wirtschaft beitsmarkt zu forcieren. Dieser Empfehlung ist das und Technologie.

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det gegenwärtig in der ökonomischen Forschung Neue Ausrichtung der Berufsforschung breite Resonanz. Er geht davon aus, dass beruf- Der Wissenschaftsrat regte in seinem Evaluations- liche Fähigkeiten – als Bündel von Kompetenzen gutachten an, die Berufsforschung zu restruktu- – für bestimmte Aufgaben oder Tätigkeitsmuster rieren. Die neue Institutsleitung ergriff sukzessive (tasks) qualifizieren und entscheidend sind für Maßnahmen, um diesen Empfehlungen nachzu- den Bedeutungsverlust oder -gewinn von Berufen. kommen. Momentan entspricht der Stand der Be- rufsforschung am IAB einer Zwischenausbaustufe. Beteiligung an Drittmittelprojekten In der Diskussion über ihre künftige Ausrichtung wurden Grundlinien einer modernen Berufsfor- In seinem Evaluationsbericht attestierte der Wis- schung erarbeitet. Berufsforschung am IAB soll den senschaftsrat dem IAB einen insgesamt ange- Arbeitsmarktbezug, die empirische Orientierung messenen Umfang seiner Drittmittelaktivitäten. und die Verzahnung ökonomischer und soziologi- Er empfahl jedoch, verstärkt EU- und DFG-For- scher Ansätze in den Mittelpunkt stellen. Tragende schungsdrittmittel einzuwerben, um Drittmittel Elemente der Organisation sind die Arbeitsgruppe besser als Instrument der wissenschaftlichen Qua- „Berufsforschung“ und die neu eingerichtete For- litätssicherung nutzen zu können. Das IAB solle schungsgruppe „Berufliche Arbeitsmärkte“. seine „große wissenschaftliche Leistungsfähigkeit Die im Institut vorhandene Kompetenz wird [dazu] nutzen, Führungsfunktionen in internatio- durch externe Kooperationen verstärkt. So wird nalen Kooperationsprojekten des EU-Rahmenpro- für die Leitung der Forschungsgruppe die Einrich- gramms zu übernehmen.“ Auch wenn diese Emp- tung einer Stiftungs-Junior-Professur angestrebt. fehlungen noch nicht in vollem Umfang umgesetzt Mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) wurden, lässt sich feststellen, dass die Akquisepra- wurde im April 2009 eine Kooperationsvereinba- xis des IAB bei den Drittmittelprogrammen, die der rung abgeschlossen. Während das IAB Berufsfor- Wissenschaftsrat wegen ihrer Qualitätssicherung schung vor allem aus Sicht des Zusammenspiels und kompetitiven Vergabepraxis besonders her- von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt vorgehoben hat, auf einem guten Weg ist. betreibt, liegt der Schwerpunkt im BIBB auf den Perspektiven für die Berufsbildung sowie auf der Daten und Methoden Vernetzung mit anderen Bildungsbereichen und dem Beschäftigungssystem. Für das IAB, das mit einer Vielzahl von Daten- Das IAB hat erhebliche Anstrengungen unter- produkten arbeitet, die auf eigenen Erhebungen, nommen, um eine hochwertige Datengrundlage administrativen Daten oder der Verknüpfung für eine moderne Berufsforschung zu schaffen. verschiedener Datenquellen basieren, ist der Be- Zu nennen sind insbesondere die „Neufassung der reich „Daten und Methoden“ von besonderer Klassifikation der Berufe“ sowie die Projekte „Ar- Bedeutung. Der Wissenschaftsrat hat Bund und beiten und Lernen im Wandel“, „Berufliche Wei- Ländern nachdrücklich empfohlen, die wichti- terbildung als Bestandteil lebenslangen Lernens“ gen Längsschnitterhebungen des IAB nachhaltig und das „Nationale Bildungspanel“, die allesamt zu einem Teil der sozial- und wirtschaftswissen- auch für die Berufsforschung von Bedeutung schaftlichen Forschungsinfrastruktur zu machen sind. Für die Entwicklung der Berufsforschung und entsprechend zu finanzieren. Die Bereiche am IAB bietet auch der Task-Based Approach mit den beiden großen Längsschnitterhebungen vielversprechende Anknüpfungspunkte an die in- des IAB – das IAB-Betriebspanel und das Haus- ternationale Spitzenforschung. Dieser Ansatz fin- haltspanel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung

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(PASS) – haben ihr Arbeitsprogramm in den ver- Anteil am Gesamtpersonal zugunsten des Perso- gangenen Jahren ohne Einschränkungen fort- nals in Forschungseinheiten verschoben hat. Das geführt bzw. erweitert. Die Basisstichprobe des Institut sieht jedoch Grenzen dieser Entwicklung, IAB-Betriebspanels wird weiterhin aus dem For- denn leistungsfähige Forschung benötigt leistungs- schungstitel der BA finanziert. Daneben gibt es re- fähige Unterstützungsprozesse. So stellen die vier gionale Auf stockungsstichproben, deren Kosten die Geschäftsbereiche (ITM, DOK, WMK und GfP) den Arbeits- bzw. Wirtschaftsministerien der jeweiligen Forscherinnen und Forschern beispielsweise profes- Bundesländer tragen. Für das Haushaltspanel PASS sionelle Daten- und Informationsdienstleistungen ist seitens des BMAS derzeit die Finanzierung der zur Verfügung, betreuen sie redaktionell bei der ersten sechs Wellen zugesagt und eine dauerhafte Veröffentlichung ihrer Ergebnisse und beraten sie Finanzierung vorgesehen. zu Fragen der Personalentwicklung. Den Empfehlungen des Wissenschaftsrats fol- gend, hat das IAB seine Beteiligung bei der nati- Personalentwicklung onalen und internationalen Forschungsinfrastruk- turplanung in den vergangenen Jahren verstärkt. Der Wissenschaftsrat lobte in seinem Gutachten Dasselbe gilt für die Entwicklung internationaler die „hervorragenden Personalentwicklungsinstru- Datensätze zur Europäisierung der Arbeitsmärkte. mente“ für jüngere wissenschaftliche Beschäftigte. Zudem plädierte der Wissenschaftsrat für einen Zugleich mahnte er bessere Qualifizierungsange- Ausbau des Forschungsdatenzentrums (FDZ), insbe- bote und Anreizsysteme für ältere wissenschaftli- sondere mit Blick auf Nutzungsmöglichkeiten durch che und nicht-wissenschaftliche Beschäftigte an. Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler. Dem trug das IAB auf vielfältige Weise Rechnung. Heute verfügt das FDZ über ein funktionierendes Dazu zählen ein eigener Weiterbildungskatalog Datenfernverarbeitungssystem, die Anfragen pro für das nicht-wissenschaftliche Personal, bei- Jahr haben sich fast verdreifacht. Seit etwa zwei spielsweise mit praxisorientierten Englischkursen Jahren ist über das FDZ der PASS-Datensatz für ex- oder Softwareschulungen, eine bessere finanzi- terne Forscherinnen und Forscher im In- und Aus- elle Förderung individueller beruflicher Weiter- land verfügbar. Das FDZ strebt weiterhin an, zusätz- bildungsaktivitäten und die Unterstützung von liche Standorte im In- und Ausland zu errichten, Gastaufenthalten innerhalb und außerhalb der um von dort einen sicheren Zugang zu den Daten Forschung. Die Erarbeitung eines „Konzepts für in Nürnberg zu ermöglichen, den sogenannten Re- Fach- und Führungskarrieren“ zielt zudem dar- mote Access. Zudem soll eine interaktive, nutzer- auf ab, die Aufstiegsmöglichkeiten gerade für das freundliche Metadatenbank aufgebaut werden. nicht-wissenschaftliche Personal zu verbessern. Die Entwicklungspfade für das wissenschaftli- che Personal mit Forschungsauftrag wurden neu Mehr wissenschaftliches Personal geregelt: Für diese werden grundsätzlich befristete Mit Blick auf den hohen Stellenwert der Forschung Arbeitsverträge abgeschlossen. Die Entscheidung im Tätigkeitsspektrum des IAB empfahl der Wis- über eine mögliche Entfristung wird im Rahmen senschaftsrat, den Anteil an wissenschaftlichen eines strukturierten, auf Vereinbarungen aufbau- Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch die Um- enden Verfahrens getroffen. Dieses Tenure-Track- schichtung frei werdender Stellen in den Geschäfts- Verfahren existiert seit 2006 im IAB und wurde bereichen weiter auszubauen. Zieht man die Perso- 2008 überarbeitet. Die Vereinbarungen erfassen nalzahlen nach Organisationseinheit mit und ohne Forschungs- und Beratungsleistungen sowie er- Forschungsauftrag heran, so zeigt sich, dass sich der gänzende Dimensionen.

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Qualitätssicherung im Graduiertenprogramm

Mit Blick auf das Graduiertenprogramm, das gemeinsam vom IAB und der Universität Er- langen-Nürnberg getragen wird, empfahl der Wissenschaftsrat, dass der Fachbereich Wirt- schaftswissenschaften der Universität seiner Verantwortung für die Qualitätssicherung der Lehre in größerem Umfang nachkommen soll- te. Im Jahr 2008 wurde daraufhin die bisherige Studienordnung grundlegend reformiert und die Kooperationsvereinbarung mit der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni- versität Erlangen-Nürnberg überarbeitet. Die in- haltliche Abstimmung der Module ist nun darin festgeschrieben. Zudem wurden verstärkt Profes- sorinnen und Professoren von anderen nationalen und internationalen Universitäten eingebunden. Das Graduiertenprogramm wurde somit insgesamt enger mit der universitären Forschung vernetzt, die Qualität des Lehrprogramms wurde erheblich gesteigert.

Fazit

Das IAB ist eine Forschungseinrichtung der Bun- desagentur für Arbeit, die auf der Basis wissen- schaftlich gesicherter Erkenntnisse Politikbera- tung betreibt und Ressortforschungsaufgaben übernimmt. Die positive Evaluation im Jahr 2007 ist ein Beleg dafür, dass das Institut sich fest in der Wissenschaftsgemeinschaft etabliert hat und eine führende Adresse in der Politikberatung ist. Ein nachhaltiger Erfolg setzt jedoch voraus, dass es sich weiterentwickelt – nicht nur in der Quali- tät seiner Forschung und Beratung, sondern auch in den infrastrukturellen Rahmenbedingungen für die Erledigung seiner Aufgaben. Die Entwicklung in den vergangenen drei Jahren zeigt, dass das IAB sich mit dem Erreichten nicht zufrieden gibt.

26 Profile

Institutsleitung Forschungs- schwerpunkte: Gesamtwirtschaft- liche Arbeitsmarkt- forschung Regionale und internationale Arbeitsmärkte Arbeitsmarktpolitik Betriebe und Beschäftigung Lebenschancen und soziale Ungleichheit Methoden und Datenzugang Forschungs- koordination Graduierten- programm Arbeitsgruppen Pressestelle Wissenschafts- management und Geschäftsbereiche

27 Die Institutsleitung

v.l.n.r.: Marion König Michael Stops Dr. Sandra Huber Margarete Wirth Dr. Ulrich Walwei Frank Pelzel Claudia Pfälzner Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller Kerstin Ziegler Andrey Shilov Ingrid Guber Annie Tubadji Nicole Litzel

nicht im Bild: Dr. Martin Dietz Dr. Florian Lehmer Achim Schmillen Prof. Dr. Uta Schönberg Prof. Dr. Alexandra Spitz-Oener Prof. Dr. Enzo Weber Nina Weimann-Sandig

Direktor Joachim Möller und Vizedirektor Ulrich Forschungsaktivitäten Walwei steuern die Geschicke des Instituts. Sie geben Impulse für die strategische Ausrichtung Die Forschungsgruppe des Direktors analysiert des IAB, entwerfen die Grundlinien der IAB-For- die Themen „Lohndynamik und Lohnstruktur“, die schung und vertreten das Institut nach außen. Sie Auswirkungen institutioneller Änderungen auf initiieren Kooperationen mit externen Partnern den Arbeitsmarkt sowie regionale Aspekte der Ar- und spielen eine maßgebliche Rolle in der wissen- beitsmarktforschung. Spezielle Projekte widmen schaftsbasierten Politikberatung des IAB. Direktor sich den Zusammenhängen zwischen räumlicher und Vizedirektor repräsentieren das Institut als Wirtschaftsentwicklung und Arbeitsmarkt, den Redner bei wichtigen Veranstaltungen und sind Lohn- und Beschäftigungseffekten von Mindest- als Sachverständige in hochrangigen Beratungs- löhnen, der Betroffenheit von Arbeitslosigkeit im gremien für Politik und Fachöffentlichkeit tätig. Lebensverlauf sowie der Reaktion des deutschen Sie stellen die Befunde des IAB in den Ausschüs- Arbeitsmarktes auf die durch die Finanzmarktkrise sen der Selbstverwaltung und in anderen Gremi- ausgelöste Weltrezession. en der Bundesagentur für Arbeit vor. Für die In- Das Team des Vize-Direktors befasste sich vor stitutsleitung sind eigene Forschungsaktivitäten allem mit den Gründen für die überraschende selbstverständlich. Dies wird auch in der Arbeit Krisenresistenz des deutschen Arbeitsmarktes. der Forschungsgruppe des Direktors sichtbar. Bei- Es zeigt sich, dass die Betriebe massiv Arbeitskräf- de Direktoren arbeiten in bereichsübergreifenden te gehalten haben und dabei das gesamte Instru- Arbeitsgruppen im IAB mit. Joachim Möller lei- mentarium der internen und externen Flexibilität tet zudem kommissarisch die Forschungsgruppe – einschließlich staatlicher Unterstützungsange- „Berufliche Arbeitsmärkte“. bote wie Kurzarbeit – nutzten.

28 Institutsleitung

Leiharbeit ist nur ein schmaler Steg in Beschäftigung Vormals arbeitslose Leiharbeitnehmer: Woher sie kamen, wohin sie gingen Im Jahr 2010 lag ein besonderer Forschungs- Zugänge in Leiharbeit aus Arbeitslosigkeit Verbleib von ehemals schwerpunkt der Institutsleitung auf dem Thema Anteile in Prozent arbeitslosen Leiharbeitern – Leiharbeit. Auf einer Pressekonferenz in Berlin prä- Leiharbeitnehmer, die innerhalb von Erwerbsstatus zwei Jahre nach ihrem Einsatz in Leiharbeit sentierte die Institutsleitung gemeinsam mit ihren zwei Jahren vor der Leiharbeit über wiegend arbeitslos gemeldet waren sowie ... Anteile in Prozent Mitarbeitern eine Studie zur Brückenfunktion der 25 Leiharbeit (siehe auch IAB-Kurzbericht 13/2010). Damit leistete das IAB einen vielbeachteten Bei- 23 13 ... innerhalb und/oder außerhalb der 9 trag zu einem wichtigen Thema der arbeitsmarkt- Leiharbeit beschäftigt waren, wobei 8 politischen Diskussion im vergangenen Jahr. Die die Nicht-Leiharbeit länger dauerte. 29 26 Studie zeigt, dass Leiharbeit für Langzeitarbeitslo- se ein Weg zurück in den Arbeitsmarkt sein kann. 19 11 ... innerhalb und/oder außerhalb der 9 Allerdings hat ein Drittel der vormals arbeitslosen Leiharbeit beschäftigt waren, wobei 4 die Leiharbeit länger dauerte. 26 Leiharbeitnehmer auch nach der Leiharbeit keinen 35 Job. Der Sprung aus der Arbeitslosigkeit gelingt am ehesten denjenigen Leiharbeitnehmern, die bereits vorher zumindest zeitweise beschäftigt 8 22 5 waren. Aber auch sie verbleiben mehrheitlich in ... gar nicht oder maximal 90 Tage innerhalb und/oder außerhalb 13 22 der Leiharbeit. Insgesamt schaffen sieben Pro- der Leiharbeit beschäftigt waren. zent der vormals Arbeitslosen im Zweijahreszeit- 42 raum nach der Leiharbeit den Sprung in reguläre Beschäftigung.

innerhalb von zwei Jahren nach der Leiharbeit überwiegend... unstetige Erwerbsverläufe ohne Mindest- anforderung von 365 Tagen Direktor ...außerhalb der Leiharbeit beschäftigt (kurze Phasen von Leiharbeit und Arbeits- Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. losigkeit zugelassen) Joachim Möller ...außerhalb der Leiharbeit beschäftigt (keine weitere Leiharbeitsepisode zugelassen) ...in Leiharbeit beschäftigt ...arbeitslos gemeldet

Betrachtet werden Personen, die 2006 ein Leiharbeitsverhältnis aufgenommen haben. Quelle: Integrierte Erwerbsbiografien (IEB). ©IAB

29 Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“

Forschungsbereich „Institutionen und makroökonomische Arbeitsmarktanalyse“

v.l.n.r.. Kerstin Bruckmeier Heiko Stüber Michael Feil (vorne) Daniela Nordmeier Dr. Hermann Gartner Dr. Thomas Rothe Nathalie Zonner Jürgen Wiemers

Der Forschungsbereich „Institutionen und mak- fluss von Tarifverträgen und von Betriebsräten auf roökonomische Arbeitsmarktanalyse“ untersucht die Flexibilität von Löhnen. die Einflussfaktoren auf wichtige gesamtwirt- Schließlich untersuchen wir die Wirkung von schaftliche Arbeitsmarktindikatoren wie Beschäf- Politikmaßnahmen (Policy Studies), insbesonde- tigung, Arbeitslosigkeit und Löhne, aber auch Job re auf dem Gebiet der Steuer- und Sozialpoli- Flows – also Schaffung und Abbau von Arbeits- tik. Diese Untersuchungen basieren zumeist auf plätzen – und Worker Flows (Einstellungen und Simulationen und haben nicht nur die Anreiz-, Entlassungen von Arbeitskräften). Einen weiteren Beschäftigungs- und Lohneffekte, sondern auch Schwerpunkt unserer Forschung bildet die Be- die Verteilungswirkungen von Reformen bzw. schäftigungspolitik im Sinne von Veränderungen Reformvorschlägen zum Gegenstand. der bestehenden Arbeitsmarktinstitutionen. Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt ist von Projekt: Reform der Hinzuverdienst- zentraler Bedeutung für die Entwicklung der möglichkeiten im SGB II Arbeitslosigkeit und der Beschäftigung und hat in der internationalen Arbeitsmarktforschung in den Bezieher von Arbeitslosengeld II (ALG II) mit einem letzten Jahren viel Beachtung gefunden. Erwerbseinkommen von mehr als 800 Euro sollen Studien zur Lohnbildung stellen einen weiteren davon ab Juli 2011 bis zu 20 Euro mehr behalten Schwerpunkt der Bereichsarbeit dar. Auf diesem dürfen. Dieser Entscheidung der Bundesregierung Gebiet beschäftigen wir uns unter anderem mit waren intensive Beratungen vorangegangen, zu den Ursachen von Lohnrigiditäten und dem Ein- denen das IAB wissenschaftliche Expertise bei-

30 Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“

steuerte. Mit seinem Mikrosimulationsmodell hat Arbeitslosenquote zu erwarten ist (vgl. IAB-Kurz- der Forschungsbereich eine Vielzahl von Reform- bericht 02/2011). Dies ist darauf zurückzuführen, varianten und deren Auswirkungen auf die Zahl dass vorausschauende Firmen mögliche Lohnerhö- der anspruchsberechtigten Personen, das Ar- hungen nicht in vollem Umfang realisieren, wenn beitsangebot sowie die fiskalischen Effekte unter- sie antizipieren, dass sie zukünftig notwendige sucht (vgl. IAB-Kurzbericht 24/2010). Lohnsenkungen nicht durchsetzen können. Wird Von einer Reform der Hinzuverdienstmöglich- dieser Effekt mitberücksichtigt, scheint die Lohn- keiten sind potenziell etwa 1,4 Millionen erwerbs- starrheit das durchschnittliche Lohnniveau kaum tätige Hilfebedürftige betroffen. Die marginale zu beeinflussen. Nach unten starre Nominallöhne Veränderung des bisherigen Rechts betrifft nur liefern demnach kein überzeugendes Argument für eine Minderheit der Aufstocker unmittelbar (Ab- eine höhere Zielinflationsrate der Zentralbanken. bildung). Lediglich etwa 300.000 Personen verdie- nen über 800 Euro brutto und beziehen gleichzei- Bruttoeinkommen aus abhängiger Beschäftigung von tig ALG II. Sie würden sofort von der Neuregelung erwerbstätigen Leistungsbeziehern profitieren. Von der Reform werden kaum nen- Oktober 2010 nenswerte Impulse auf das Erwerbsverhalten von MinijobMidijob voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Langzeitarbeitslosen ausgehen. Die Zahl der Haus- halte mit einem Anspruch auf Leistungen aus der 200 Grundsicherung für Arbeitsuchende wird leicht zunehmen. Die damit einhergehenden zusätz- 150 lichen Belastungen der öffentlichen Haushalte, insbesondere der Gemeinden, fallen folglich mit 100 geschätzten 200 bis 240 Mio. Euro moderat aus. in Tsd. Personen

50 Inflation ist kein Schmieröl für den Arbeitsmarkt 0

≤100 ≤200 ≤300 ≤400 ≤600 ≤800 Niedrige Inflationsraten, wie sie unter anderem in ≤1.000 ≤1.200 ≤1.400 ≤1.600 ≤1.800 ≤2.000 >0 >2.000 >100 >200 >300 >400 >600 Europa seit Mitte der 1990er Jahre zu beobachten >800 >1.000 >1.200 >1.400 >1.600 >1.800 sind, könnten nach Ansicht mancher Ökonomen Monatliches Bruttoeinkommen in Euro die Arbeitslosigkeit zusätzlich erhöhen. Dieser Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit. © IAB Zusammenhang wäre zu erwarten, wenn Firmen, die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind, not- wendige Reallohnanpassungen nicht durchsetzen können, weil sie dafür die Nominallöhne senken Forschungsbereich müssten. Dies, so die Annahme, würde am Wider- Institutionen und makroökono- stand der Beschäftigten scheitern. mische Arbeitsmarktanalyse Neueste Forschungsergebnisse für Deutschland, Kommissarischer Leiter die USA und Großbritannien – darunter eine Stu- die von Thomas Beißinger (Universität Hohen- Michael Feil heim) und Heiko Stüber (IAB) – zeigen allerdings, dass von nach unten starren Nominallöhnen auch Näheres zu den Projekten des Bereiches unter bei niedriger Inflation keine nennenswert höhere www.iab.de/projekte.

31 Forschungsbereich „Prognosen und Strukturanalysen“

erste Reihe: v.l.n.r.: Dr. Sabine Klinger Martina Rebien Stephanie Pausch

zweite Reihe v.l.n.r.: Jörg Szameitat Dr. Markus Heckmann Doris Söhnlein Dr. Johann Fuchs Brigitte Weber

dritte Reihe v.l.n.r.: Christof Röttger Markus Hummel Kathrin Böhm Anja Kettner

nicht im Bild: Angela Thein (†) Dr. Gerd Zika

An der mitunter hitzig geführten Kontroverse um anhand der Daten des Mikrozensus und der Sta- das Thema „Fachkräftemangel“ wird exemplarisch tistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Zudem deutlich, wie wichtig es ist, die öffentliche Wahr- betreuen wir die Erhebung des gesamtwirtschaft- nehmung aktueller beschäftigungspolitischer Fra- lichen Stellenangebots. Damit können die Zahl gen durch wissenschaftlich fundierte Informatio- und Struktur der offenen Stellen ermittelt sowie nen zu erweitern. Dies ist eine wichtige Aufgabe Dauer, Wege und Misserfolge bei der Personalsu- des Bereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. che untersucht werden. Dabei sind die kurz- und die langfristige Perspek- tive gleichermaßen von Bedeutung. Denn oft sind Die Stille Reserve im Mikrozensuspanel kurzfristig angelegte Verhaltensweisen – etwa 2001-2004 das Halten von Arbeitskräften in der Krise – nur im Lichte langfristiger Entwicklungen wie dem Die sogenannte Stille Reserve besteht aus erwerbs- institutionellen oder demografischen Wandel zu losen Personen, die nicht als arbeitslos gemeldet verstehen. sind, etwa weil sie sich wegen der schlechten Obgleich der Bereich auch zu Spezialsegmen- Arbeitsmarktlage keine Chancen auf Arbeit aus- ten des Arbeitsmarktes forscht, dominiert in den rechnen. Dabei ist zwischen der „Stillen Reserve in Analysen die makroökonomische Sichtweise. Maßnahmen“ und der „Stillen Reserve im engeren Dabei geht es vor allem um die Frage, wie sich Sinne“ zu unterscheiden. Während die BA die Stille Arbeitsangebot und -nachfrage aus konjunktu- Reserve in Maßnahmen ausweist, muss die Grö- rellen, demografischen und sonstigen Gründen ße der Stillen Reserve im engeren Sinne geschätzt verändern. werden. Im Berichtsjahr haben wir erstmals ge- Für die Analyse und Prognose der Entwicklung prüft, inwieweit dies mit dem Mikrozensuspanel am Arbeitsmarkt erstellt der Bereich einen breiten 2001-2004 möglich ist. Tatsächlich kann die Stille Datenfundus. Ihm obliegt die Schätzung des Er- Reserve mit diesem Datensatz zwar grundsätzlich werbspersonenpotenzials und der Stillen Reserve berechnet werden, wegen des Erhebungsdesigns

32 Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“

allerdings nur eingeschränkt und nicht für alle Kumulierte Verteilung der Suchdauer nach Verlaufstypen Jahre. Der besondere Vorteil des Panels liegt da- in Tagen rin, dass Zu- und Abgänge in und aus der Stillen

Reserve über mehrere Jahre hinweg beobachtet 100 werden können. 90 Eine lange Personalsuche lässt nur bedingt 80 auf Rekrutierungsprobleme schließen 70

60 Wenn von betrieblichen Rekrutierungsproblemen 50 die Rede ist, wird dies oft an einer langwierigen Personalsuche festgemacht. Das greift jedoch zu 40 kurz. Eine lange Suchdauer kann auch geplant 30 fristgerechte Einstellung sein, etwa wenn Betriebe die Suche mit langem 20

Erfolgreiche Einstellungen in Prozent Erfolgreiche Einstellung nach Wartezeit Vorlauf beginnen. Umgekehrt kann auch eine sehr Einstellung nach fortgesetzter Suche 10 kurze Suchdauer problematisch sein, wenn ein Be- trieb eine Stelle nicht fristgerecht besetzen kann, 0 50 100 150 200 250 300 weil beispielsweise ein Mitarbeiter unerwartet Suchdauer in Tagen ausgeschieden ist. Um problematische Suchver- läufe identifizieren zu können, wurde mit Daten Lesebeispiel: In knapp 80% der Fälle, bei denen ein Bewerber fristgerecht eingestellt werden konnte, dauerte die Personalsuche weniger als 100 Tage. der IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Quelle: IAB-Erhebungen des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots 2004-2007 ©IAB Stellenangebots eine Typisierung von Suchverläu- fen erstellt, die die Suchdauer relativ zur geplan- ten Einstellung definiert. Vier Termine sind bei Stellenbesetzungen zen- Forschungsbereich tral: der Beginn der Suche, der geplante Einstel- Prognosen und Strukturanalysen lungstermin, die Einigung mit einem Kandidaten und der tatsächliche Arbeitsbeginn. Daraus erge- Kommissarische Leiterin ben sich drei Typen von Besetzungsprozessen: die „fristgerechte Einstellung“; die „Einstellung nach Dr. Sabine Klinger Wartezeit“, bei der zwar die Einigung vor dem geplanten Einstellungstermin erfolgt, der tat- Näheres zu den Projekten des Bereichs unter sächliche Arbeitsbeginn aber erst danach; und die www.iab.de/projekte. „Einstellung nach fortgesetzter Suche“, wenn der geplante Arbeitsbeginn verstreicht, ohne dass ein Kandidat gefunden worden wäre. Die kumulierte Verteilung der Suchdauer (Abbildung) zeigt, dass bei allen drei Typen sowohl kurze als auch lange Suchzeiten vorkommen. Deshalb erscheint eine nach Verlaufstypen getrennte Betrachtung für die Analyse von Rekrutierungsproblemen sinnvoll.

33 Forschungsgruppe „Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“

v.l.n.r.: Susanne Wanger Dr. Eugen Spitznagel Heidemarie Engelhard Margit Lott Ines Zapf und die Kinder: Lilli Wanger (li) Anna Lott (re)

In weiten Bereichen der Arbeitszeitgestaltung voll- Bild von Umfang, Struktur und Entwicklung der zieht sich ein tiefgreifender Wandel. Arbeitszeiten Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen. Die AZR ist werden weiter flexibilisiert, an die Stelle bezahlter zu einer wichtigen Grundlage der empirischen Überstunden treten zunehmend Gleitzeitguthaben Wirtschaftsforschung geworden – national wie in- auf Arbeitszeitkonten, und Teilzeitbeschäftigung ternational. So gehen die aggregierten Ergebnisse nimmt ebenso zu wie unregelmäßige Arbeitszei- seit dem Jahr 1997 in die vierteljährliche Volks- ten und Nebentätigkeiten. Die Forschungsgruppe wirtschaftliche Gesamtrechnung des Statistischen "Arbeitszeit und Arbeitsmarkt" untersucht diese Bundesamts ein. Veränderungen aus einem gesamtwirtschaftlichen Untersucht wurden in der Forschungsgruppe im Blickwinkel, sie analysiert und prognostiziert ihre Berichtsjahr 2010 weiterhin die Verschränkung Auswirkungen auf das Arbeitsvolumen und die von Arbeitszeit und Weiterbildung im Rahmen des Beschäftigung. Die Veränderungen von Dauer, von der Bundesagentur für Arbeit finanzierten Lage und Verteilung der Arbeitszeit beeinflussen arbeitsmarktpolitischen Programms „WeGebAU“ den Arbeitsmarkt, sind aber zugleich selbst das (Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäf- Ergebnis von individuellen Entscheidungen und tigter älterer Arbeitnehmer im Unternehmen) Aushandlungsprozessen sowie von konjunkturel- sowie die Arbeitszeitpräferenzen der Beschäftig- len und strukturellen Entwicklungen. ten und die Qualifikationsstruktur des Erwerbs- Wichtigste Basis der Analysen ist die Arbeits- personenpotenzials. zeitrechnung (AZR) des IAB, die in der Forschungs- gruppe erstellt, weiterentwickelt und ausgewertet Ausgewählte Projekte des vergangenen wird. Dabei fließen tarifliche und konjunkturelle Jahres Veränderungen ebenso ein wie der Wandel der Be- schäftigtenstruktur und Maßnahmen der Arbeits- Flexible Arbeitszeiten haben die Folgen der Fi- marktpolitik. Daraus ergibt sich ein auch nach nanz- und Wirtschaftskrise in Deutschland im sozio-ökonomischen Merkmalen differenziertes Jahr 2009 zum großen Teil abgefedert und die

34 Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“

unerwartet kräftige wirtschaftliche Erholung im Durchschnittlicher Abbau der Arbeitszeitguthaben Jahr 2010 gefördert. Die durchschnittliche Jah- pro Arbeitnehmer nach Sektoren resarbeitszeit der Arbeitnehmer ging 2009 um vom III. Quartal 2008 bis zum III. Quartal 2009, Anteil der Betriebe in Prozent 3,1 Prozent zurück und stieg im Jahr 2010 wieder um 2,3 Prozent an. Viele Betriebe haben die Kurz- arbeit beendet, sind zu betriebsüblichen Arbeits- Im Durchschnitt wurden die Arbeitszeit- zeiten zurückgekehrt, die im Rahmen vereinbarter 17,1 guthaben um ... Stunden abgebaut Korridore temporär verkürzt worden waren, und bis zu 19 31,9 haben wieder Guthaben auf Arbeitszeitkonten so- 20 bis 39 27,1 wie Überstunden aufgebaut. Die während der Krise 40 bis 59 stark rückläufige Zahl der Vollzeitstellen nahm im 23,8 17,2 25,2 60 und mehr Jahr 2010 wieder zu. All diese Entwicklungen wur- den in der AZR dargestellt, im gesamtwirtschaftli- Sekundärer Sektor 19,2 chen Kontext analysiert und prognostiziert. 38,4 20,5 Die Forschungsgruppe hat vertieft untersucht, 25,8 welche Rolle der Abbau von Guthaben auf Ar- Tertiärer Sektor beitszeitkonten bei der Bewältigung der Krise 31,9 gespielt hat. So konnte auf Basis von Daten aus 21,9 der Betriebsräteerhebung des Wirtschafts- und Sozial wissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans- Gesamtwirtschaft Böckler-Stiftung gezeigt werden, dass in drei von vier Unternehmen aufgrund der Wirtschaftskrise Grundgesamtheit: nur Betriebe, die seit Anfang Juli 2008 von der Wirtschaftskrise betroffen waren, aufgrund dieser seit Juli 2008 Zeitguthaben abgebaut haben und bei Guthaben auf Arbeitszeitkonten zur Sicherung der denen das aktuelle Guthaben nicht im Minus ist. Berücksichtigt sind nur Betriebe mit Beschäftigung abgebaut wurden. Bei den unmit- Angaben zum durchschnittlichen Saldo zum Zeitpunkt der Befragung und zum durch- schnittlichen Abbau der Zeitguthaben, N = 361. telbar von der Krise betroffenen Betrieben waren Lesehilfe: Im sekundären Sektor wurden in 17,1 Prozent der Betriebe im Durchschnitt bis zu es neun von zehn, bei den mittelbar betroffenen 19 Stunden auf den Arbeitszeitkonten bei allen beschäftigten Arbeitnehmern abgebaut. Betrieben waren es 43 Prozent. In den betroffenen Quelle: IAB-Berechnung auf Basis der WSI-Betriebsrätebefragung 2009 Betrieben wurden vom dritten Quartal 2008 bis (gewichtete Ergebnisse). ©IAB zum dritten Quartal 2009 pro Arbeitnehmer rund 45 Stunden abgebaut. Dabei war der Abbau im sekundären Sektor weit stärker ausgeprägt als im Forschungsgruppe tertiären Sektor (Abbildung). Zeitschulden wurden Arbeitszeit und Arbeitsmarkt dagegen nur selten gemacht. Die Ergebnisse be- legen, dass die Bedeutung der Arbeitszeitkonten Leiter dort, wo sie wegen der Krise zur Sicherung der Beschäftigung eingesetzt wurden, viel größer war, Dr. Eugen Spitznagel als es gesamtwirtschaftliche Durchschnittsbe- trachtungen nahelegen. Näheres zu den Projekten der Forschungsgruppe siehe unter www.iab.de/projekte.

35 Schwerpunkt „Regionale und Internationale Arbeitsmärkte“

Forschungsbereich „Internationale Vergleiche und Europäische Integration“

erste Reihe v.l.n.r.: Andreas Hauptmann Dr. Concetta Mendolicchio Stella Capuano Natascha Nisic Sabine Distler Prof. Dr. Herbert Brücker

zweite Reihe v.l.n.r.: Silvia-Maja Melzer Thomas Rhein Regina Konle-Seidl Jochen Knöller Dr. Timo Baas

nicht im Bild: Simone Bertoli Hans-Jörg Schmerer Cornelia Spross Dr. Parvati Trübswetter Firat Yaman

Die steigende Mobilität von Arbeit und Kapital, Internationale Arbeitsmarktvergleiche die Ausweitung des internationalen Handels und die zunehmende Europäische Integration beein- Die unterschiedliche Arbeitsmarktdynamik in ver- flussen die Arbeitsmärkte in Deutschland und Eu- schiedenen Ländern und die Schlussfolgerungen ropa. So gewinnt die Migration von Arbeitskräften für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik stehen im durch den demografischen Wandel und die Erwei- Mittelpunkt der internationalen Arbeitsmarktver- terung der EU an Bedeutung. Auch die internati- gleiche. So untersuchen wir im internationalen onale Krise der Finanzmärkte zeigt den wachsen- Vergleich, ob es zu einer nachhaltigen Arbeits- den Einfluss internationaler Verflechtungen auf marktintegration von Arbeitslosen über den Nied- Gesamtwirtschaft und Arbeitsmarkt. Als Ergebnis riglohnsektor kommt. In einem weiteren inter- dieser Internationalisierungsprozesse und als Ant- national vergleichenden Projekt analysieren wir wort auf nationale Beschäftigungskrisen haben die Determinanten beruflicher Mobilität und deren meisten OECD-Länder umfassende Reformen des Konsequenzen für die Lohnentwicklung. Aus dem Arbeitsmarktes und Sozialstaates eingeleitet. Der systematischen Vergleich von Arbeitsmarktin- Forschungsbereich untersucht die Folgen der In- stitutionen und -reformen und der Analyse ihrer ternationalisierung für die Arbeitmärkte und ana- Beschäftigungswirkungen ziehen wir Schlussfol- lysiert die Institutionen des Arbeitsmarktes und die gerungen für die Ausgestaltung der Arbeitsmarkt- Arbeitsmarktpolitik im internationalen Vergleich. politik in Deutschland.

36 Schwerpunkt „Regionale und Internationale Arbeitsmärkte“

Internationalisierung von Arbeitsmärkten prognostiziert werden. Unter der Annahme, dass auf Deutschland ähnlich wie vor der Erweite- Im Zentrum der Internationalisierungsforschung rung wieder ein Anteil von 45 bis 65 Prozent an stehen folgende Fragen: Wie wirkt sich die zu- der Zuwanderung aus den Beitrittsstaaten in die nehmende Mobilität von Arbeitskräften, Kapital EU-15 entfällt, dürfte sich die Nettozuwanderung und Handel auf Beschäftigung und Löhne aus? auf 100.000 bis 140.000 Personen belaufen. Verstärken oder verringern Internationalisie- Wir haben die gesamtwirtschaftlichen Aus- rungsprozesse gesamtwirtschaftliche Schocks wirkungen der Öffnung der Arbeitsmärkte für und Arbeitsmarktungleichgewichte? Wie kann die verschiedene Migrationsszenarien geschätzt. Im Zuwanderung gesteuert werden, um den negati- Szenario mit der höchsten Zuwanderung würde ven Folgen des demografischen Wandels für den das deutsche Inlandsprodukt durch die Zuwande- Arbeitsmarkt entgegenzuwirken? Im Berichtsjahr rung aus den NMS-8 um 1,16 Prozent steigen, das gingen wir insbesondere der Frage nach, ob der Lohnniveau um 0,4 Prozent fallen und die Arbeits- weltweit zu beobachtende Strategiewechsel in losenrate um 0,2 Prozent zunehmen (Abbildung). der Einwanderungspolitik zugunsten einer Anwer- bung qualifizierter Arbeitskräfte zusätzliche Hu- Geschätzte gesamtwirtschaftliche Effekte der vollständigen mankapitalinvestitionen in den Herkunfts- und in Arbeitnehmerfreizügigkeit für Deutschland den Zielländern bewirkt. Damit lassen sich wich- Veränderung in Prozent (-punkten) zum Basisszenario tige Schlussfolgerungen zu Beschäftigungsrisiken von Internationalisierungsprozessen und zur Ge- 1,50 staltung der Einwanderungspolitik ziehen. 1,00 Projekt „Arbeitnehmerfreizügigkeit in der 0,50 erweiterten EU“ 0,00 Im Projekt „Arbeitnehmerfreizügigkeit in der er- weiterten EU“ hat der Forschungsbereich die -0,50 Auswirkungen der Arbeitsmigration im Zuge der Niedriges Szenario Mittleres Szenario Hohes Szenario EU-Osterweiterung untersucht. Seit der ersten prognostizierte Nettozuwanderung Beitrittswelle belief sich die Nettozuwanderung Erwerbspersonen BIP BIP pro Kopf Löhne Arbeitslosenquote aus den acht mittel- und osteuropäischen Mit- Quelle: Eigene Berechnungen ©IAB gliedsstaaten (NMS-8), die im Mai 2004 beige- treten sind, auf rund 250.000 Personen pro Jahr in der EU-15. Davon gingen mehr als 70 Prozent nach Großbritannien und Irland, die bereits 2004 Forschungsbereich ihre Arbeitsmärkte geöffnet hatten. Im Zuge der Internationale Vergleiche Finanzkrise haben sich diese Wanderungszahlen und Europäische Integration halbiert. Einer Prognose des IAB zufolge wird – Leiter unter Annahme einer Erholung der europäischen Wirtschaft – ein Niveau von 250.000 Personen Prof. Dr. Herbert Brücker p.a. ab 2011 wieder erreicht. Auf Grund der zu erwartenden Umlenkungseffekte kann das Wan- Näheres zu den Projekten des Bereiches unter derungspotenzial für Deutschland nicht exakt www.iab.de/projekte.

37 Forschungsbereich „Regionale Arbeitsmärkte“

v.l.n.r.: Dr. Michael Moritz Veronika Hecht Nicole Litzel Johannes Schäffler Prof. Dr. Uwe Blien Dr. Stephan Brunow Karin Münzer Alexander Vosseler

nicht im Bild: Dr. Udo Brixy Wolfgang Dauth Anette Haas Franziska Hirschenauer Van Phan thi Hong Michael Lucht Tobias Pickelmann Michaela Trax Dr. Katja Wolf

Die regionale Dimension ist für den Arbeitsmarkt Das Spektrum unserer Forschungs- und Beratungs- von großer Bedeutung ist. Während Wissen und aufgaben ist groß. Es umfasst vorwiegend em- vor allem Finanzkapital in hohem Maße mobil pirische Arbeiten unter anderem zur Migration, sind, trifft dies weder auf die Angebots- noch zur Lohnentwicklung in Grenzräumen sowie zur auf die Nachfrageseite des Arbeitsmarkes zu. Für Bedeutung von Unternehmensgründungen. Ein Menschen und Unternehmen ist Mobilität, bei- wichtiges Beratungsprojekt ist die Typisierung spielsweise eine Betriebsverlagerung, mit hohen regionaler Arbeitsmärkte. Damit unterstützen wir „versunkenen Kosten“ verbunden. Daher gliedern die Planung und das Controlling der Bundesagen- sich auch institutionell einheitliche Arbeitsmärkte tur für Arbeit. wie der deutsche quasi zwangsläufig in regiona- le Arbeitsmärkte, die im wesentlichen Tagespen- Projekt: Beschäftigungseffekte delbereichen entsprechen. Die Unterschiede zwi- von Branchenverflechtungen schen diesen regionalen Arbeitsmärkten, etwa bei der Arbeitslosigkeit, sind groß, nicht nur zwischen Regionalforscher legen in jüngerer Zeit ein be- Ost- und Westdeutschland, sondern auch inner- sonderes Augenmerk auf die Ökonomie der Stadt. halb beider Landesteile. Obwohl Unternehmen dort höhere Löhne und Aufgabe des Forschungsbereichs „Regionale Ar- Mieten zahlen müssen als in ländlichen Regio- beitsmärkte“ ist es, diese Disparitäten zu beobach- nen, ist ein substanzieller Teil der deutschen Wirt- ten, zu analysieren und damit eine regional diffe- schaftsleistung in Städten konzentriert. Es muss renzierende Arbeitsmarktpolitik zu unterstützen. also Effekte geben, welche die höheren Kosten Innerhalb des Instituts bestehen besonders enge kompensieren und die Produktivität der betrof- Beziehungen zum Regionalen Forschungsnetz, fenen Betriebe steigern. Im Projekt „Beschäf- die durch die Einbindung des „Regionalbüros“ – tigungseffekte von Branchenverflechtungen“ gleichsam die „Kopfstelle“ des Netzes – in unseren untersuchen wir die Wirkungsweise und das Aus- Forschungsbereich institutionalisiert sind. maß dieser so genannten Agglomerationsvorteile,

38 Schwerpunkt „Regionale und Internationale Arbeitsmärkte“

denn diese führen auch zu einer stärkeren regio- deutlicht die Bedeutung von Interaktionen zwi- nalen Arbeitsnachfrage. schen Unternehmen. Ein vorteilhaftes regionales Die regionalökonomische Theorie geht da- Umfeld besteht also nicht in der Spezialisierung von aus, dass durch die Nähe von verschiedenen auf einzelne Branchen, sondern vielmehr in einer Unternehmen in der gleichen Stadt die Transport- gesunden Mischung verschiedener aber verbunde- kosten für Güter, Menschen und Ideen minimiert ner Branchen. Der Projektleiter, Wolfgang Dauth, werden. So können sie von kurzen Transportwegen hat für seine Arbeiten zu diesem Thema mehrere z u ihren Zulieferern oder Kunden profitieren oder Fachpreise erhalten. Kooperationsmöglichkeiten nutzen. Außerdem schaffen Betriebe mit ähnlichen Qualifikations- Geschätzte Verflechtungen der Beschäftigungsentwicklung anforderungen einen gemeinsamen Arbeitsmarkt zwischen Maschinenbaubranchen in München durch Übertragung und locken Fachkräfte an. Schließlich gewinnt die von Innovationen Übertragung von Ideen und Wissen immer mehr Geräte d. Elektrizitäts- Kraftwagen an Bedeutung. Im Gegensatz zu expliziten Infor- erzeugung und -verteilung mationen sind Innovationen und implizites Wis- sen vielfach ortsgebunden und können nur durch Sonstige Fahrzeuge persönlichen Kontakt übertragen werden. Städte bieten dafür ein ideales Umfeld, weil hier zahl- Büromaschinen reiche Unternehmen aus verschiedenen Branchen auf kleinem Raum interagieren können. Im Projekt werden Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Branchen in Hamburg, Mün- Medizin-, Mess- und Regelungstechnik Maschinen chen, Köln, Frankfurt am Main und Stuttgart modelliert. Damit können die unterschiedlichen Nachrichtentechnik Agglomerationsvorteile und ihre theoretischen Quelle: Eigene Berechnungen, Betriebs-Historik-Panel ©IAB Begründungen getrennt voneinander empirisch getestet werden. Die Abbildung zeigt am Bei- spiel der Maschinenbauindustrien in München die Verflechtungen des Beschäftigungswachstums, Forschungsbereich das durch Übertragung von Wissen zu Stande Regionale Arbeitsmärkte kommt. Dabei entsprechen die Breite der Linien der Effektstärke und die Größe der Endpunkte Leiter den Größenverhältnissen der Branchen. So findet sich beispielsweise ein besonders großer Effekt für Prof. Dr. Uwe Blien Maschinenbau und Herstellung von Kraftwagen: Durch eine positive Beschäftigungsentwicklung in Näheres zu den Projekten der Bereichs unter einer dieser Branchen steigt die Wahrscheinlich- www.iab.de/projekte. keit, dass Ideen über persönliche Kontakte von einer auf die andere Branche überspringen. Dies begünstigt wiederum die Beschäftigungsentwick- lung in der jeweils anderen Branche. Dies ver-

39 Regionales Forschungsnetz

Die zehn dezentralen Forschergruppen des IAB und ihre Zusammenführung mit den IAB-Daten- und das Regionalbüro im Forschungsbereich „Re- beständen, etwa bei den verschiedenen Grenz- gionale Arbeitsmärkte“, das von Nürnberg aus pendlerdatensätzen oder dem Ausbildungspanel diese Gruppen koordiniert, bilden zusammen das Saarland, wäre ohne die räumliche Nähe zu den Regionale Forschungsnetz (RFN). Leitfragen des jeweiligen Datenproduzenten schwer möglich. Regionalen Forschungsnetzes sind: Wie gestaltet sich die Arbeitsmarktentwicklung Ausbildungspanel Saarland in den Bundesländern, Agenturbezirken und Kreisen? Für das Ausbildungspanel Saarland stellten die Welche Faktoren bestimmen die bisherige und Industrie- und Handelskammer sowie die Hand- die künftige Arbeitsmarktentwicklung? werkskammer des Landes Daten zu ausgewählten Welche Faktoren beeinflussen die räumliche Ausbildungsjahrgängen bereit, etwa zu deren Ab- Verteilung wirtschaftlicher Aktivität von Un- schlussnoten in den Kammerprüfungen oder deren ternehmen? schulischer Vorbildung. Damit können, in Kombi- Was kennzeichnet regionale Cluster und Unter- nation mit IAB-Daten, die beruflichen Werdegän- nehmensnetzwerke? ge von Auszubildenden über die Zeit betrachtet Welche Faktoren bestimmen die Mobilität von werden (aktuell bis 2007). Dies betrifft alle Ausbil- Arbeitskräften innerhalb Deutschlands sowie dungsanfänger der Jahre 1999 bis 2002 und alle zwischen Deutschland und seinen Nachbarlän- Auszubildenden, die ihre Ausbildung in den Jahren dern? Welche Auswirkungen hat Mobilität auf 1999 bis 2002 beendet haben (etwa 43.000 Per- die regionalen Arbeitsmarktbedingungen? sonen). Erste Ergebnisse zeigen einen im Durch- Geprägt wird die Arbeit des Regionalen For- schnitt positiven Einfluss guter Abschlussnoten schungsnetzes durch das Forschen „in den und auf die Einstiegsgehälter (siehe IAB-Kurzbericht für die Regionaldirektionen“. Daraus resultiert 20/2010; Sozialer Fortschritt Heft 12/2010). Um- zum einen die Aufgabe, wissenschaftlich fundier- gekehrt gehen schlechtere Noten tendenziell mit te Analysen mit ausgeprägter Praxisnähe für die niedrigeren Einstiegsgehältern einher. Allerdings Regionaldirektionen zu erstellen. Zum anderen ist dieser Zusammenhang nicht für alle Berufe arbeiten die regionalen Einheiten an vergleichen- gleichermaßen ausgeprägt. So lässt sich etwa bei den Analysen der regionalen Arbeitsmärkte, etwa Versicherungskauffrauen ein starker Zusammen- bei Untersuchungen zu Frauen und Männern am hang zwischen Abschlussnote und Einstiegsgehalt Arbeitsmarkt oder zu den Auswirkungen des de- feststellen, bei Bankfachfrauen nicht (Abbildung). mografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt (sie- Außerdem wird auf Basis des Ausbildungspanels he hierzu die Berichte in der Reihe IAB-Regional). Saarland analysiert, wo Auszubildende nach Been- Die Präsenz des IAB „in der Fläche“ und das Wis- digung ihrer Ausbildung verbleiben, inwieweit sie sen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RFN also beispielsweise in Arbeitslosigkeit oder Leihar- über die regionalen Besonderheiten des Arbeits- beit einmünden (siehe hierzu den Beitrag in der marktes tragen dazu bei, dass viele Entwicklun- Zeitschrift für Soziologie, Heft 6, 2010). Geplant gen frühzeitig erkannt und im IAB aufgegriffen sind auch Untersuchungen zum weiteren Erwerbs- werden können. Diese „Fühlungsvorteile“ werden verlauf sowie zu beruflicher und regionaler Mobi- beispielsweise bei regionalen Evaluationsprojek- lität. Derzeit prüft das Regionale Forschungsnetz ten oder den Regionalprognosen des RFN deut- Möglichkeiten, ein Ausbildungspanel auch für an- lich. Auch die Erschließung neuer Datenquellen dere Regionen aufzubauen.

40 Schwerpunkt „Regionale und Internationale Arbeitsmärkte“

Beschäftigungszuschüsse für Langzeitarbeitslose In manchen Berufen wirken sich schlechte Noten besonders negativ auf die Einstiegsgehälter aus Korrelationsmaß für den Zusammenhang1) zwischen Noten und inflationsbereinigten2) Seit 2007 können Arbeitgeber nach § 16e SGB II Bruttostundenlöhnen in den häufigsten Ausbildungsberufen – Absolventenkohorten einen unbefristeten Lohnkostenzuschuss von bis 1999 bis 2002 zu 75 Prozent des Bruttolohns erhalten, wenn sie einen arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen -0,5-0,4 -0,3 -0,2 -0,1 0 0,1 einstellen. Denn trotz verbesserter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat ein relevanter Teil der Versicherungskauffrau Langzeitarbeitslosen mittelfristig keine Chancen Technische Zeichnerin auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Groß-/Einzelhandelskauffrau Bürokauffrau Das IAB Nordrhein-Westfalen untersucht in einer Verkäuferin Studie, wie die dortigen Grundsicherungsträger Hotelfachfrau diese Regelung umsetzen. Insbesondere werden Fremdenverkehrskauffrau die regionalen Unterschiede bei der Umsetzung Bankfachfrau des Gesetzes und deren Ursachen analysiert. Ty- Eisenbahnerin pologisch lassen sich vier verschiedene regionale Friseurin Umsetzungsstrategien der Grundsicherungsträger Sonstige Berufe unterscheiden. Die Unterschiede zwischen diesen Insgesamt Umsetzungsstrategien zeigen sich zunächst in der grundlegenden Aneignung des Gesetzes auf Elektriker der Leitungsebene der Grundsicherungsträger. Sie Informatiker erklären darüber hinaus aber auch verschiedene Dreher Ausgestaltungen des Dienstleistungsprozesses bei Betriebs-/Reparaturschlosser der Implementation des §16e SGB II. Theoretisch Groß-/Einzelhandelskaufmann basiert die Studie auf dem Ansatz des „akteurzen- Bürokaufmann Kraftfahrzeuginstandsetzer trierten Institutionalismus“. Zentrale Ergebnisse Tischler der Studie wurden in Ausgabe 1/2011 IAB Regi- Maler/Lackierer onal Nordrhein-Westfalen sowie in referierten Rohrinstallateur wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert (in: So- zialer Fortschritt, Jg. 59, H. 10-11 sowie in Sozialer Sonstige Berufe Sinn 2011, im Erscheinen). Insgesamt

-0,5-0,4 -0,3 -0,2 -0,1 0 0,1 Regionales Forschungsnetz Korrelationsmaß

Lesebeispiel: Je schlechter die Noten, desto niedriger das Einstiegsgehalt. Am stärksten ausgeprägt ist dieser Zusammenhang bei den Versicherungskauffrauen und den Elektrikern. Sie müssen bei schlechten Noten die größten Gehaltseinbußen befürchten. Leiter 1) Signifikante Zusammenhänge werden durch dunkle Balken, nicht signifikante durch Stefan Fuchs helle Balken dargestellt. 2) Die Inflationsbereinigung orientiert sich am Jahr 2001 und wurde mittels Verbraucher- preisindex des Statistischen Bundesamtes durchgeführt. Mehr zu den Projekten des Bereichs unter Quelle: Ausbildungspanel Saarland des IAB. ©IAB www.iab.de/projekte.

41 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regionalen Forschungsnetzes

1. Nord v.l.n.r.: Volker Kotte, Prof. Dr. Annekatrin Niebuhr, Friso Schlitte, Andrea Stöckmann, Dr. Tanja Buch

2. Niedersachsen-Bremen v.l.n.r.: Jörg Althoff, Uwe Harten, Dr. Martin Wrobel, Andrea Brück-Klingberg

3. Nordrhein-Westfalen v.l.n.r.: Dr. Matthias Jung, Dr. Frank Bauer, Dr. Carsten Pohl, Birgit Carl, Manuel Franzmann, Georg Sieglen, Philipp Fuchs

4. Hessen v.l.n.r.: Dr. Carola Burkert, Dr. Alfred Garloff, Peter Schaade, Annette Röhrig

5. Rheinland-Pfalz-Saarland v.l.n.r.: Dr. Anne Otto, Stefan Hell, Jochen Stabler, Dr. Gabriele Wydra-Somaggio

6. Baden-Württemberg v.l.n.r.: Dr. Rüdiger Wapler, Silke Hamann, Daniel Jahn, Carmen Pilger

42 Schwerpunkt „Regionale und Internationale Arbeitsmärkte“

7. Berlin-Brandenburg v.l.n.r.: Dr. Holger Seibert, Doris Wiethölter, Dr. Dieter Bogai, Jeanette Carstensen, Dr. Julia Schneider

8. Sachsen-Anhalt-Thüringen v.l.n.r.: Dr. Per Kropp, Dr. Michaela Fuchs, Dr. Ingrid Dietrich, Birgit Fritzsche

9. Sachsen v.l.n.r.: Manja Zillmann, Sabine Engelmann, Dr. Antje Weyh, Uwe Sujata

10. Bayern v.l.n.r.: Stefan Böhme, Lutz Eigenhüller, Doris Baumann, Daniel Werner

11. Regionalbüro im IAB, Nürnberg v.l.n.r.: Klara Kaufmann, Dr. Oliver Ludewig, Stefan Fuchs, Karin Münzer, Jochen Stabler, Norbert Schanne, nicht im Bild: Hannelore Brehm

43 Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“

Forschungsbereich „Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“

v.l.n.r.: Stefanie Pausch Santa Donhauser Kathi Ruppe Hannah Gresch Dr. Elke Jahn Prof. Dr. Gesine Stefan Barbara Hofmann Dr. Gerhard Krug Katrin Drasch Dr. Thomas Kruppe

nicht im Bild: Sarah Bernhard Katarina Yankova

Aktive Arbeitsmarktpolitik zielt darauf ab, Ar- Forschungsgegenstand beitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit zu vermeiden bzw. deren Dauer zu verkürzen. Über Umfang und Wir befassen uns insbesondere mit den folgen- Ausgestaltung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in den Fragestellungen: Sind arbeitsmarktpolitische Deutschland diskutieren Wissenschaft, Politik und Maßnahmen zur Vermittlung, Qualifizierung und Fachöffentlichkeit ausgesprochen kontrovers. Denn Integration von Arbeitslosen effektiv? Wie gestal- Arbeitsmarktpolitik hat einerseits einen sozialpoli- tet sich der Zugang in die Förderung mit diesen tischen Auftrag, andererseits sollen die begrenzten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten? Welchen Mittel wirksam und wirtschaftlich eingesetzt werden. Einfluss haben institutionelle Rahmenbedingun- Wirkungsforschung stellt wichtige Hinweise gen auf Arbeitsmarktstrukturen und -übergänge? bereit, wie arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Wir analysieren und evaluieren arbeitsmarktpo- in der Vergangenheit gewirkt haben und wie sie litische Instrumente und Programme primär auf in Zukunft eingesetzt und ausgestaltet werden der Mikroebene. Je nach Untersuchungsgegen- sollten. Mit seinen Evaluationsstudien stellt der stand wählen wir unterschiedliche methodische Bereich praxisrelevante, wissenschaftlich dem Zugänge. Unser Erkenntnisinteresse richtet sich „state-of-the-art“ entsprechende Befunde für die insbesondere auf Lohnkostenzuschüsse, die För- Zielsteuerung der Bundesagentur für Arbeit und derung beruflicher Weiterbildung, verschiedene für politische Entscheidungsträger bereit. Er profi- Hilfen zur Vermittlung sowie Sperrzeiten. Mit un- tiert dabei von der Nähe zu den Geschäftsprozes- seren Arbeiten tragen wir auch zur Qualitätssiche- sen der Bundesagentur für Arbeit. rung der IAB-Prozessdaten bei.

44 Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“

Mehr Vermittlung durch mehr Vermittler Weiterbildung“ eine Konferenz in der Reihe „Wis- senschaft trifft Praxis“ – mit über hundert Teil- Praxisrelevante Erkenntnisse ergeben sich unter nehmerinnen und Teilnehmern aus Wissenschaft, anderem aus der quantitativen Evaluation des Politik, Wirtschaft und Arbeitsverwaltung. Modellprojektes „Kunden aktivieren – Integrati- PD Dr. Elke Jahn kehrte nach mehrjährigen For- onsleistung verbessern“, die wir gemeinsam mit schungsaufenthalten an der Harvard University dem Forschungsbereich „Regionale Arbeitsmärk- und der University of Aarhus an das IAB zurück te“ durchgeführt haben. Im Zuge des Modellpro- und schloss im Jahr 2010 ihre Habilitation ab. Sie jekts erhöhte die Bundesagentur für Arbeit von wurde für einen Beitrag im International Journal Mai 2007 bis Ende 2010 die Zahl der Vermitt- of Manpower (2009, Vol. 30, No. 7, S. 672-691) als lungsfachkräfte in vierzehn ausgewählten Dienst- „Highly Commended Award Winner at the Eme- stellen. Angestrebt wurde ein Betreuungsschlüssel rald Literati Network Awards for Excellence 2010” von einem Vermittler pro 70 Arbeitslose. Das Pro- ausgezeichnet. jekt sollte unter anderem Aufschluss darüber ge- ben, ob ein verstärkter Vermittlereinsatz die regi- Mehr Vermittler verkürzen die Dauer der Arbeitslosigkeit onale Arbeitslosigkeit verringern kann. Zu diesem Wirkung des Modellversuchs bei Neuzugängen in Arbeitslosigkeit – jeweils Zweck wurde die Performanz der Modellagentu- Durchschnittswerte ren mit der von ähnlichen „Kontrollagenturen“ Alo-Dauer verglichen. Demnach verkürzte der verbesserte in regulären Dienststellen Verkürzung der Alo-Dauer in Betreuungsschlüssel in den Modell-Dienststellen in Tagen Modell-Agenturen in Tagen die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit bei Neuzugängen in den Bezug von Arbeitslosen- insgesamt 181 11 geld I von 181 auf 170 Tage (Abbildung). Dabei Ostdeutschland 188 10 war der Effekt in Westdeutschland etwas stärker Westdeutschland 174 12 als in Ostdeutschland. unter 25-Jährige 144 10 Eine Auswahl unserer Aktivitäten 25- bis 40-Jährige 186 19 im Jahr 2010 über 40-Jährige 215 13

weiblich 183 10 Unsere Forschungsergebnisse – zum Teil in Koope- männlich 177 10 ration mit anderen IAB-Bereichen oder externen Partnern entstanden – wurden auch in diesem Jahr Quelle: IAB-Kurzbericht 9/2010 ©IAB in referierten Zeitschriften, wie der „Kölner Zeit- schrift für Soziologie und Sozialpsychologie” und den „Jahrbüchern für Nationalökonomie und Sta- Forschungsbereich tistik”, und in den IAB-Kurzberichten veröffent- Arbeitsförderung licht. Zudem haben wir unsere Projektergebnisse und Erwerbstätigkeit auf Konferenzen im In- und Ausland vorgetragen Leiterin – etwa auf dem „25th Congress of the European Economic Association“ und dem „2010 Spring Prof. Dr. Gesine Stephan Meeting" des "Research Committee on Social Stra- tification and Mobility“. Weiterhin organisierte der Näheres zu den Projekten des Bereiches unter Bereich im Juni 2010 zum Thema „Betriebliche www.iab.de/projekte.

45 Forschungsbereich „Grundsicherung und Aktivierung“

v.l.n.r.: Katharina Dengler Eva Kopf Dr. Stefan Bernhard PD Dr. Joachim Wolff Andreas Moczall Dr. Katrin Hohmeyer Dr. Cordula Zabel Dr. Anton Nivorozhkin

nicht im Bild: Eva Gleißner

Mit der Einführung des Sozialgesetzbuchs (SGB) II rechts und des verstärkten Forderns: Führen Sank- und der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und tionen dazu, dass hilfsbedürftige Personen rascher Sozialhilfe wurde die Arbeitsmarktpolitik für er- und nachhaltiger ins Erwerbsleben zurückfinden, werbsfähige hilfebedürftige Personen vereinheit- gegebenenfalls auch ihre Lohnerwartungen her- licht und deren Aktivierung in den Vordergrund unterschrauben? Scheiden Personen aus anderen gerückt. Die traditionellen arbeitsmarktpolitischen Gründen aus dem ALG-II-Bezug aus, etwa indem Instrumente wurden um neue ergänzt, etwa um sie in einen Haushalt mit höherem Einkommen die Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld. wechseln? Können erwerbsfähige Hilfebedürftige Zugleich wurden die Bedingungen für den Leis- durch Eingliederungsvereinbarungen besser in den tungsbezug verschärft, zum Beispiel über härtere Arbeitsmarkt integriert werden? Zumutbarkeitsklauseln. Vor diesem Hintergrund analysieren wir die Ef- Ausgewählte Projekte und Ergebnisse fektivität und Effizienz der Leistungen für Arbeits- losengeld-II-Empfänger. Die zentrale Frage ist, ob Die sogenannten „Arbeitsgelegenheiten“ sollen be- bedürftige Arbeitslose dadurch rasch und nachhal- nachteiligte erwerbsfähige Hilfebedürftige an den tig in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Arbeitsmarkt heranführen. Dabei sind zwei Vari- Einmal geht es dabei um das Fördern, also die anten zu unterscheiden: Arbeitsgelegenheiten in verbesserte Integration durch Maßnahmen der der Mehraufwandsvariante (Zusatzjobs), landläufig aktiven Arbeitsmarktpolitik. Wir untersuchen, als „Ein-Euro-Jobs“ bekannt, und die – wesentlich wie geeignet verschiedene Maßnahmen sind, um selteneren – Arbeitsgelegenheiten in der Entgelt- unterschiedliche Personengruppen in den Arbeits- variante. Teilnehmer an Zusatzjobs erhalten neben markt zu integrieren und analysieren, inwieweit dem Arbeitslosengeld II eine Mehraufwandsent- die konkrete Ausgestaltung einer Maßnahme de- schädigung von ein bis zwei Euro pro Arbeitsstun- ren Effektivität beeinflusst. Zudem untersuchen de. Teilnehmende an Arbeitsgelegenheiten in der wir die Wirkungen der Verschärfung des Leistungs- Entgeltvariante werden hingegen regulär entlohnt.

46 Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“

Inwieweit verbessern Arbeitsgelegenheiten die angewiesen als die Vergleichspersonen. Auffällig Beschäftigungsaussichten der Teilnehmerinnen ist, dass sich die Förderung über die Entgeltvari- und Teilnehmer? Während zu den Wirkungen ante deutlich besser auswirkt als die alternative der Mehraufwandsvariante detaillierte Erkennt- Zusatzjobförderung. Dies mag daran liegen, dass nisse vorliegen, gab es bislang keine Befunde zu Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante weit den Wirkungen der Entgeltvariante. Hier setzt seltener, damit aber auch zielgenauer, eingesetzt eine aktuelle Studie von Hohmeyer und Wolff an werden. Zudem müssen die geförderten Tätigkei- (IAB-DiscussionPaper 21/2010). Dort wurden Teil- ten, anders als bei einer Zusatzjobförderung, nicht nehmer an der Entgeltvariante, die von Mai bis unbedingt zusätzlich sein, so dass die Teilnehmen- Juli 2005 in die Förderung eingetreten sind, mit den an der Entgeltvariante häufiger als Zusatz- Personen verglichen, die entweder keine Arbeits- jobber Erfahrungen sammeln, die im regulären gelegenheit oder einen Zusatzjob wahrgenommen Arbeitsmarkt von direktem Nutzen sind. haben. Dabei zeigt sich: Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante erhöhen die Beschäftigungs- chancen der Teilnehmer deutlich. Zum Teil sind Forschungsbereich diese um mehr als 10 Prozentpunkte höher als die Grundsicherung und Aktivierung der Nicht-Teilnehmer und als die der Zusatzjobber. Diese Eingliederungseffekte stellen sich bei man- Leiter chen Teilnehmergruppen schon im Verlauf des ers- ten, spätestens aber im Verlauf des zweiten Jahres PD Dr. Joachim Wolff ein (Abbildung). Dadurch sind die Teilnehmenden auch nach Abschluss der Maßnahme in geringe- Näheres zu den Projekten des Bereichs unter rem Umfang auf Arbeitslosengeld-II-Leistungen www.iab.de/projekte.

Beschäftigungseffekte von Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante Nettoeffekt der Förderung auf den Anteil der Teilnehmer, die einer ungeförderten sozial versicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen - in Prozentpunkten1) 2) %-Punkte Arbeitsgelegenheiten Männer Ost 12 Frauen Ost in der Entgeltvariante im Vergleich zur Nicht- 8 Teilnahme 4 statistisch signifikante 0 Werte

-4 Arbeitsgelegenheiten Monate -8 in der Entgeltvariante seit 4 8 12 16 20 24 28 32 36 4 8 12 16 20 24 28 32 36 im Vergleich zur Zusatz- Förder- jobteilnahme beginn Männer West Frauen West 12 statistisch signifikante Werte 8 4 0 -4 -8

1) Differenz der Anteile von Personen in ungeförderter sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung zwischen der Teilnehmergruppe und der jeweiligen Vergleichsgruppe. 2) Statistisch signifikante Werte werden als Punkte dargestellt (mindestens 10%-Signifikanzniveau) Quelle: IAB ©IAB

47 Forschungsgruppe „Arbeitsmarktpolitik und Europäischer Sozialfonds “

Die aktive Arbeitsmarktpolitik des Bundes und der zialwissenschaftlichen Anreicherung mikroökono- Länder wird seit vielen Jahren aus Mitteln des Eu- metrischer Wirkungsforschung erbracht. ropäischen Sozialfonds (ESF) ergänzt. Einige ESF- Im Jahr 2010 wurde die Begleitforschung zum Programme ermöglichen die Förderung von Per- ESF-BA-Programm mit der Veröffentlichung des sonen, die aus leistungsrechtlichen Gründen von Endberichts abgeschlossen. Ergänzend wurden die der gesetzlichen Arbeitsförderung ausgeschlossen vertiefenden Analysen zur Effektivität der Förde- sind. Andere ESF-Programme unterstützen inno- rung der beruflichen Weiterbildung von Arbeits- vative Maßnahmen, die in der gesetzlichen Re- losen und zur Deutschförderung von Arbeitslosen gelförderung nicht vorgesehen sind. Im Zentrum mit Migrationshintergrund fortgeführt und ge- der Arbeiten der Forschungsgruppe stand bis Ende sondert publiziert (siehe IAB-Forum 1/2010 und 2010 die Begleitforschung zum sogenannten ESF- 2/2010). Weitere Veröffentlichungen sind für das BA-Programm. Jahr 2011 geplant. Daneben dienten die Untersu- Dieses Programm ergänzte von Anfang 2000 bis chungen zu Kurzarbeit und Transferkurzarbeit aus Herbst 2008 die gesetzliche Arbeitsförderung im dem Jahr 2009 (vgl. Jahresbericht 2009) nun un- Rahmen des Sozialgesetzbuchs III (SGB III). Das ter anderem der Beratung ausländischer Koope- Programm setzte an Lücken des SGB III an. Bei rationspartner, die sich international vergleichend beruflicher Weiterbildung von Arbeitslosen wur- mit den arbeitsmarktpolitischen Reaktionen auf de mit dem ESF-Unterhaltsgeld der förderfähige die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise befassen. Personenkreis um die Gruppe der Arbeitslosen Zum Ende des Jahres wurde die Forschungsgruppe erweitert, die keinen Anspruch auf eine gesetz- anlässlich des Wechsels von Dr. Axel Deeke in den liche Leistung zum Lebensunterhalt haben. Mit Ruhestand aufgelöst. einem vorbereitenden Gründungsseminar und dem begleitenden Coaching gab es ergänzende Arbeitsmarktpolitik mit dem Europäischen Hilfen für Existenzgründungen aus Arbeitslosig- Sozialfonds – Umsetzung und Wirkungen keit. Zudem konnten Qualifizierungsmaßnahmen während Transferkurzarbeit finanziell unterstützt Das ESF-BA-Programm wurde im Jahr 2000 vom werden. Schließlich konnten Arbeitslose mit Mig- damaligen Bundesministerium für Arbeit und So- rationshintergrund, die an Kursen zur Vermittlung zialordnung (BMAS) mit einer später mehrfach ge- berufsbezogener Deutschkenntnisse teilnahmen, änderten Förderrichtlinie eingeführt und von der gefördert werden. Bundesagentur für Arbeit umgesetzt. Im Sommer Die Forschungsgruppe fragte in ihren Erhebun- des Jahres 2000 beauftragte das BMAS das IAB mit gen und Analysen zu den einzelnen Schwerpunk- der Begleitforschung zu diesem Programm, nach- ten des Programms, welchen Nutzen die ergän- dem das IAB bereits das Vorläuferprogramm der zende ESF-Förderung hatte und welche Lehren Jahre 1995 bis 1999 („AFG-Plus“) wissenschaftlich daraus für die Weiterentwicklung der gesetzlich begleitet hatte. In den folgenden Jahren erstellte geregelten Arbeitsmarktpolitik gezogen werden das Projektteam des IAB jährliche Projektberichte. können. Mit ihrem Ansatz einer prozess- und kon- Dazu gehörten auch, entsprechend den Vorgaben textorientierten Wirkungsanalyse wurden zugleich des ESF, Berichte zur Halbzeitbewertung des Pro- inhaltliche und methodische Beiträge zur Analyse gramms im Jahr 2003 und zu deren Aktualisierung der Steuerung von Arbeitsmarktpolitik und zur so- im Jahr 2005. Darüber hinaus erschienen zahlrei-

48 Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“

che Veröffentlichungen mit Zwischenergebnissen zu den Wirkungen der Förderung auf den relati- der Begleitforschung für die einschlägige Fachöf- ven Arbeitsmarkterfolg der ESF-geförderten Teil- fentlichkeit in Wissenschaft und arbeitsmarktpo- nehmerinnen und Teilnehmer. Diese werden mit litischer Praxis (vgl. dazu das Verzeichnis im An- Teilnehmenden ohne ergänzende ESF-Förderung hang des Endberichts). und mit nicht-teilnehmenden Arbeitslosen vergli- chen. Der Bericht endet mit Schlussfolgerungen Mit der Veröffentlichung des Berichts als Band 325 und Empfehlungen für die Weiterentwicklung der der Reihe IAB-Bibliothek schließt die Begleitfor- nationalen Arbeitsförderung. schung ihre Arbeit ab. Zunächst werden darin die Befunde zur Programmdurchführung resümiert. Forschungsgruppe Anschließend werden die Ergebnisse der Untersu- Arbeitsmarktpolitik und chungen zu den einzelnen Förderschwerpunkten Europäischer Sozialfonds des Programms vorgestellt, also zur Qualifizierung Leiter von Arbeitslosen, zur Qualifizierung während Kurzarbeit bei endgültigem Arbeitsausfall, zur Dr. Axel Deeke Förderung von Existenzgründungen aus Arbeits- losigkeit und zur Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse an Arbeitslose mit Migrations- hintergrund. Im Mittelpunkt stehen die Befunde

49 Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“

Forschungsbereich „Betriebe und Beschäftigung“

vorne sitzend v.l.n.r.: Barbara Schwengler Prof. Dr. Lutz Bellmann Peter Ellguth Dr. Iris Möller

hinten v.l.n.r.: Katalin Evers Dr. Hans-Dieter Gerner Dr. Susanne Kohaut Andreas Crimmann Jens Stephani Viktoria Nußbeck Christian Hohendanner Jens Stegmaier Dr. Ute Leber Dr. Frank Wießner

nicht im Bild: Silke Hartung André Pahnke Dr. Matthias Plicht

Betriebliche Verhaltensweisen sind zentrale Be- spezielle Befragungen in einzelnen Branchen und stimmungsgrößen für die Nachfrage nach Ar- betriebliche Fallstudien. beitskräften. Der Forschungsbereich „Betriebe Im Jahr 2010 wurden bereits die 18. Welle des und Beschäftigung“ befasst sich mit der Beobach- IAB-Betriebspanels in West- und die 15. Welle in tung, Messung und Erklärung der betrieblichen Ostdeutschland erhoben. In dieser repräsentativen Arbeitsnachfrage. Schwerpunkte bilden dabei Erhebung werden jährlich knapp 16.000 Betriebe die Entwicklung und Zusammensetzung der Be- aller Branchen und Größen befragt. Dabei handelt legschaften, die Personal-, Lohn- und Bildungs- es sich in mehr als 80 Prozent der Fälle um wieder- politik, die industriellen Beziehungen sowie die holt befragte Betriebseinheiten. Der lange Zeit- Innovations- und Produktivitätsforschung. Zen- raum, für den die Daten des IAB-Betriebspanels trale Instrumente zur Analyse dieser Themen sind mittlerweile zur Verfügung stehen, erlaubt die das IAB-Betriebspanel und die Linked-Employer- Verwendung anspruchsvoller panelanalytischer Employee-Datensätze, die Informationen über Methoden, die gegenüber anderen Methoden ver- Betriebe und deren Beschäftigte zusammenfüh- schiedene Vorteile aufweisen. Der Forschungsbe- ren. Hinzu kommen Befragungen von Unterneh- reich verwendet deshalb einen großen Teil seiner mensgründern, die von der Bundesagentur für Kapazität darauf, die Antwortbereitschaft der Be- Arbeit gefördert werden, und von Arbeitslosen mit triebe sicherzustellen – insbesondere der Betriebe, Mehraufwandsentschädigungen, gemeinhin als die sich bereits mehrfach an der Befragung be- „Ein-Euro-Jobber“ bekannt. Schließlich nutzen wir teiligt haben. Zwar sind gerade Panelerhebungen

50 Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“

auf Kontinuität angelegt, gleichwohl werden auch Anteil der weiterbildenden Betriebe Möglichkeiten genutzt, den Fragebogen zu gestal- im 1. Halbjahr 2009 in Prozent ten und zu verändern. So umfasst der Fragebogen neben regelmäßig gestellten Standardfragen auch Von der Krise Nicht von der Krise betroffen betroffen Fragen zu aktuellen Schwerpunktthemen. In der 93 Erhebung des Jahres 2010 beispielsweise wurden 92 spezielle Fragen zu den Nachwirkungen der Wirt- schafts- und Finanzkrise sowie zum Einsatz flexib- ler Beschäftigungsformen gestellt. 49 49 Betriebliche Weiterbildung in der 39 38 Wirtschafts- und Finanzkrise

Der Forschungsbereich „Betriebe und Beschäfti- gung“ hat sich in verschiedenen Veröffentlichun- gen, Vorträgen und Beratungsaktivitäten mit den Alle Betriebe Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise Großbetriebe (>249 Beschäftigte) auf die Betriebe beschäftigt. So haben wir ana- Kleinbetriebe (<250 Beschäfigte) lysiert, wie Betriebe in der Krise Kurzarbeit und Quelle: IAB-Betriebspanel ©IAB Arbeitszeitkonten eingesetzt haben, und wie sich in der Krise die Beschäftigung und die Weiter- bildungsangebote in den Betrieben entwickelt Forschungsbereich haben. Betriebe und Beschäftigung Die Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel zei- gen, dass bei den Betrieben, die von der Wirt- Leiter schaftskrise betroffen waren, der Anteil derjeni- gen, die ihre Belegschaften weiterbilden, gesunken Prof. Dr. Lutz Bellmann ist. Dies gilt insbesondere für kleinere Betriebe, die allerdings die negativen Auswirkungen der Krise Näheres zu den Projekten des Bereiches unter insgesamt seltener als die großen Betriebe zu spü- www.iab.de/projekte. ren bekamen. Betriebliche Investitionen in Wei- terbildung wurden folglich – wohl vor allem aus Kostengründen – in der wirtschaftlich schwierigen Zeit zurückgefahren. Die geringeren Opportuni- tätskosten der Weiterbildung, die sich bei nicht voll ausgelasteten Kapazitäten ergeben, sowie die Möglichkeiten zur finanziell geförderten Qualifi- zierung der Beschäftigten bei Kurzarbeit scheinen dagegen im betrieblichen Kalkül nur eine unterge- ordnete Rolle gespielt zu haben.

51 Forschungsgruppe „Berufliche Arbeitsmärkte“

v.l.n.r.: Andreas Damelang Basha Vicari Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller Dr. Florian Schulz Wolfgang Biersack

nicht im Bild: Wiebke-Johanna Paulus Marco Hafner

Die Forschungsgruppe „Berufliche Arbeitsmärk- Ausgewählte Projekte te“ ist einer von mehreren Bausteinen, um die im Namen des IAB verankerte Berufsforschung Im Jahr 2010 bewilligte die Deutsche Forschungs- neu auszurichten. Sie wurde im September 2009 gemeinschaft einen Antrag auf Sachbeihilfe für gegründet und widmet sich der Leitfrage, wel- das Projekt „Adaption der Berufsaspiration bei Ju- che Rolle der Beruflichkeit in der modernen Ge- gendlichen“. In diesem Projekt soll untersucht wer- sellschaft zukommt und welchen Veränderungen den, ob und inwieweit Schülerinnen und Schüler sie unterworfen ist. Dabei folgt sie drei grundle- ihre Ausbildungs- und Berufswünsche während der genden Prinzipien: Die Berufsforschung am IAB Ausbildungsplatzsuche anpassen und verändern. soll explizit arbeitsmarktbezogen und empirisch Im Abschlussjahr der allgemeinbildenden Schule ausgerichtet sein sowie verschiedene Fachdiszip- treten die Jugendlichen mit Betrieben am Lehr- linen integrieren. Insbesondere soziologische und stellenmarkt in Kontakt: Sie bewerben sich für be- ökonomische Perspektiven sollen miteinander ver- stimmte Ausbildungsberufe und erhalten mit den zahnt werden. Für eine moderne Berufsforschung Zu- oder Absagen Informationen aus dem Arbeits- ist beispielsweise der soziologische Institutionen- markt zurück. Diese Marktsignale beeinflussen begriff ebenso von Bedeutung wie der von Ökono- neben den Opportunitätsstrukturen, der sozialen men entwickelte Task-Based Approach, der sich an Einbettung und der sozialen Herkunft die beruf- der Veränderung von Tätigkeitsmustern orientiert. lichen Vorstellungen der Jugendlichen. Ziel des Die Forschungsgruppe wird derzeit kommissa- Projekts ist es, diese Einflüsse auf die Bewerbungs- risch von Institutsdirektor Prof. Dr. Joachim Möller entscheidungen der Jugendlichen theoretisch zu geleitet. Prof. Dr. Martin Abraham (Universität Er- modellieren und den Verlauf des Bewerbungs- langen-Nürnberg) und Prof. Dr. Bernd Fitzenber- prozesses mit eigens zu diesem Zweck erhobenen ger (Universität Freiburg) stehen der Forschungs- Primärdaten empirisch abzubilden. Die konkrete gruppe als externe Berater zur Verfügung. Projektarbeit wird im Frühjahr 2011 beginnen.

52 Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“

Das Projekt „Klassifikation der Berufe (KldB) 2010“ Task-Based Approach weltweit führend sind. Key- wurde im Berichtsjahr abgeschlossen. In Zusam- note Speaker waren David Autor vom Massachu- menarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) setts Institute of Technology, Christian Dustmann wurde in diesem Projekt eine neue nationale Be- vom University College London und Maarten Goos rufsklassifikation entwickelt, die im Laufe des Jah- von der Katholischen Universität Löwen. Die Kon- res 2011 in die Verwaltungsabläufe der BA einge- ferenz gab wichtige Impulse für den Einsatz des führt wird. Die KldB 2010 ist eine grundlegende Task-Based Approach bei der Neuausrichtung der Neuentwicklung, welche die aktuelle Berufsland- Berufsforschung am IAB. Neben vielversprechen- schaft auf dem deutschen Arbeitsmarkt realitäts- den Anknüpfungspunkten an die internationale nah abbildet. Grundlegend für die Systematik ist Spitzenforschung eröffnete die Konferenz zudem zum einen die Berufsfachlichkeit als horizontale eine Vielzahl praxisrelevanter Anwendungsmög- Dimension, das heißt die auf die jeweiligen beruf- lichkeiten. lichen Inhalte bezogenen Fachkompetenzen. Zum anderen ist das Anforderungsniveau als vertikale Forschungsgruppe Dimension bedeutsam, also die Überlegung, dass Berufliche Arbeitsmärkte ein bestimmtes Fähigkeits- und Kenntnisniveau vorhanden sein muss, um einen Beruf ausüben zu Kommissarischer Leiter können. Vor dem Hintergrund wurde eine fünf- Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. stellige numerische, hierarchische Klassifikation Joachim Möller entwickelt (vgl. Kasten). Näheres zu den Projekten der Forschungsgruppe siehe unter www.iab.de/projekte. Beispiel für die neue fünfstellige numerische, hierarchische Klassifikation der Berufe

3 Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik 31 Bauplanungs-, Architektur- und Vermessungsberufe 311 Bauplanung und -überwachung, Architektur 3111 Berufe in der Architektur 31114 Berufe in der Architektur – hoch komplexe Tätigkeiten

Veranstaltungen

In Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufs- bildung veranstaltete das IAB im Mai 2010 eine internationale Konferenz. Daran nahmen Wis- senschaftler teil, die auf dem Forschungsfeld des

53 Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“

Forschungsbereich „Bildungs- und Erwerbsverläufe“

vorne sitzend v.l.n.r.: Susanne Götz Angela Bauer Franz Zahradnik Dr. Franziska Schreyer PD Dr. Guido Heineck

hinten v.l.n.r.: Dr. Britta Matthes Michael Ruland Petra Rosenberg-Lavicka Bernhard Christoph Oliver Wölfel Katrin Drasch Dr. Florian Janik Dr. Hans Dietrich Annette Trahms Karin Simon Manfred Antoni

nicht im Bild: Dr. Corinna Kleinert Dr. Hannelore Plicht Robert Skok Bildung und Arbeitsmarktchancen sind eng mit- Ausgewählte Projekte einander verknüpft. Im Mittelpunkt unseres For- schungsinteresses stehen daher die Zusammen- Jugendliche ohne Ausbildungsplatz können mit hänge von Bildung und Erwerbstätigkeit. Dabei einem Zuschuss der Bundesagentur für Arbeit im kommt der Lebensverlaufsperspektive eine be- Rahmen der „Einstiegsqualifizierung“ betriebliche sondere Bedeutung zu. Wir nehmen Bildung in Praktika absolvieren. Im Auftrag des Bundesminis- ihrer gesamten Breite in den Blick – allgemeine teriums für Arbeit und Soziales und in Koopera- wie berufliche Bildung, Erstaus- wie Weiterbil- tion mit der Gesellschaft für Innovationsforschung dung, zertifizierte wie nicht zertifizierte Qualifi- und Beratung in Berlin hat Hans Dietrich 2010 den kationen – und erforschen ihren wechselseitigen ersten Zwischenbericht aus der begleitenden For- Zusammenhang mit Erwerbsarbeit, Arbeitslosig- schung veröffentlicht. keit und Nichterwerbstätigkeit. Der Forschungs- Die 2007 und 2008 erhobenen Lebensverlaufs- bereich "Bildungs- und Erwerbsverläufe" umfasst daten der Studie „Arbeiten und Lernen im Wandel“ zwei Forschungsschwerpunkte: Zum einen werden (ALWA) können mit den dazugehörigen Methoden- frühe Übergänge von der Schule in Ausbildung und Datenreports des Forschungsdatenzentrums und Beschäftigung sowie die ersten Erwerbsjah- nun als Scientific Use File (Datensatz zur wissen- re analysiert, zum anderen untersuchen wir Bil- schaftlichen Nutzung) bezogen werden. Sie bieten dungsprozesse und Erwerbsmobilität im weiteren detaillierte Informationen über die Bildungs- und Lebensverlauf. Erwerbsverläufe sowie die Wohnort-, Partner- und Familiengeschichte von mehr als 10.400 Personen

54 Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“

der Geburtsjahrgänge 1956 bis 1988. Die Daten er- dies Phänomene wie Kleinkriminalität, Schwarz- möglichen Längsschnittanalysen insbesondere zu arbeit oder Verschuldung begünstigen (vgl. hierzu Schul- und Ausbildungsverhalten, Erwerbsverlauf IAB-Kurzbericht 10/2010). sowie zu Familienbildung und regionaler Mobilität. Das „Nationale Bildungspanel“ ging 2010 in das Internationale Vernetzung zweite Jahr. Ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierter Forschungsverbund un- Nicht nur über zahlreiche Vorträge, sondern auch tersucht damit Bildungsaktivitäten und Kompetenz- über Forschungsaufenthalte waren Mitarbeite- entwicklung vom Kindes- bis ins hohe Erwachsenen- rinnen und Mitarbeiter des Bereichs international alter. Gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum präsent. So arbeiteten Hans Dietrich und Corinna Berlin bearbeiten wir das Teilpanel „Bildung im Er- Kleinert jeweils für drei Monate am „Center for Re- wachsenenalter und lebenslanges Lernen“. 2010 ging search on Inequalities and the Life Course“ an der die zweite Welle ins Feld – mit Schwerpunkt auf Tests Yale University in New Haven (USA). kognitiver Kompetenzen in Lesen und Mathematik. Für die dritte Welle 2011 hat der Bereich ein neues Mittlere reale Stundenlöhne nach Geschlecht, Hochschulart Instrument entwickelt und getestet, das die Tätig- und Fachrichtung im Jahr 2005, in Euro keiten Beschäftigter an ihrem Arbeitsplatz erfasst. Wirtschafts- Sozial- Natur- Damit können wir künftig empirisch an den „task Ingenieur- Sonstige wissenschaften wissenschaften wissenschaften based approach“ anschließen, der die Veränderung 25 betrieblicher Tätigkeitsanforderungen durch den technologischen Wandel und deren Folgen erklärt. 20 Ausgewählte Publikationen 15 Studieren lohnt sich. So sind Akademiker nicht nur seltener arbeitslos, sondern erzielen auch höhere 10 Verdienste als geringer Qualifizierte. Gleichwohl Frauen FH Frauen Uni Männer FH Männer Uni zeigen sich Unterschiede nach Geschlecht, Hoch- schulart und Fachrichtung (Abbildung). Insgesamt Quelle: Riphahn, R. et al. (2010). Kosten und Nutzen der Ausbildung an Tertiärbildungs- institutionen im Vergleich. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg.11, H. 2, S. 103-131. ©IAB ergeben sich auch über den Lebensverlauf hinweg eindeutige monetäre Vorteile der Universitätsaus- bildung – so eine von Guido Heineck zusammen mit Forschungsbereich Wissenschaftlern der Universität Erlangen-Nürn- Bildungs- und Erwerbsverläufe berg erstellte Studie (publiziert in: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 2010, Jg. 11, H. 2). Anders als in England und Frankreich werden in Leiter Deutschland arbeitslose Jugendliche und junge Er- PD Dr. Guido Heineck wachsene in der Grundsicherung bei Pflichtverlet- zungen schärfer sanktioniert als ältere. Bei ihnen kann es relativ schnell auch zur Totalsanktion kom- Näheres zu den Projekten des Bereiches unter men, also zur Streichung sämtlicher Leistungen für www.iab.de/projekte. bis zu drei Monate. Wie aus Experteninterviews mit Scientific Use File unter Vermittlern und Fallmanagern hervorgeht, kann http://fdz.iab.de/de/FDZ_Individual_Data/ALWA.aspx.

55 Forschungsbereich „Erwerbslosigkeit und Teilhabe“

sitzend v.l.n.r. Sonja Fehr Dr. Stefan Zapfel Nancy Titze Doreen Makrinius Brigitte Schels Silke Tophoven

stehend v.l.n.r.: Dr. Markus Promberger Prof. Dr. Gert-Holger Klevenow Frank Sowa Joanna Zaleska-Beyersdorf Dr. Andreas Hirseland Stefan Theuer Carolin Freier Ronald Staples Jonas Pieper

nicht im Bild: Juliane Achatz Stefan Gruber Angela Rauch Paul Schmelzer Dr. Christina Wübbeke Globalisierung und der Wandel hin zur nachin- re, Rehabilitanden); mit Lebenszusammenhängen dustriellen Arbeitsgesellschaft haben die Erwerbs- im Hilfebezug (von der materiellen Versorgung arbeit und die Grundlagen sozialer Sicherung bis zum Teilhabeerleben); mit besonderen Maß- nachhaltig verändert. In Deutschland wurden mit nahmen im SGB II sowie mit Modellversuchen in der Reform des Sozialgesetzbuches II striktere der Arbeitsvermittlung. Dabei sind wir einer the- Aktivierungsstrategien und härtere Zugangsrege- oretisch inspirierten, empirisch mikrofundierten lungen zu den Systemen sozialer Unterstützung Soziologie verpflichtet. Besonders hervorzuheben eingeführt. Auch haben Organisationsreformen sind das IAB-Panel „Arbeitsmarkt und soziale Si- innerhalb der Arbeitsagenturen und der Träger der cherheit“ und das vom Bereich selbst aufgebaute Grundsicherung die Beziehungen von Erwerbslo- und unterhaltene qualitative Panel „Armutsdyna- sen und den sie betreuenden Einrichtungen ver- mik“. Dieses enthält Daten zu mehr als hundert er- ändert. Der Forschungsbereich „Erwerbslosigkeit werbsfähigen Hilfebedürftigen, die jährlich einmal und Teilhabe“ untersucht die Auswirkungen des in mehrstündigen narrativen Interviews zu ihrem SGB II und anderer arbeitsmarktpolitischer Refor- Lebenszusammenhang befragt werden. men auf die soziale Ungleichheit und die soziale Wichtige Publikationen des Jahres 2010 waren Integration von Arbeitslosen und erwerbsfähigen unter anderem ein Aufsatz von Angela Rauch und Hilfebedürftigen. Dabei zeigt sich sehr deutlich, Johanna Wuppinger (geb. Dornette) zu Problemen dass eine eingeschränkte Teilhabe am Erwerbsle- in der beruflichen Rehabilitation im Journal of So- ben auch die Chancen auf gesellschaftliche Teil- cial Policy (Vol. 39, No. 1, S. 53-70), einem interna- habe schmälert. Die wichtigsten Forschungsfragen tional führenden Journal auf dem Feld der Sozial- richten sich auf Formen, Bedingungen und Folgen politikstudien sowie eine kritische Würdigung der eingeschränkter Teilhabe sowie auf die Möglich- ersten fünf Jahre der Hartz-Gesetzgebung durch keiten ihrer Verbesserung. Der Bereich befasst sich Markus Promberger, die unter anderem in der auf- derzeit vor allem mit Gruppen, die besondere Ar- lagenstarken Zeitschrift „Aus Politik und Zeitge- beitsmarktprobleme aufweisen (Jugendliche, Älte- schichte“ erschien (Heft 48, S. 10-17). Zudem haben

56 Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereiches vielmehr, dass die Mehrheit der Betroffenen aktiv auf den Kongressen der International Sociological eine stabile und auskömmliche Erwerbstätigkeit Association und der Deutschen Gesellschaft für anstrebt. Allerdings gelingt den meisten Hilfebe- Soziologie vorgetragen. Die internationale Zusam- ziehern der Sprung in den Arbeitsmarkt selbst bei menarbeit bei der ländervergleichenden Armuts- guter Konjunktur nur vorübergehend und vielfach forschung wurde ausgebaut, insbesondere durch nur über prekäre Beschäftigungsformen. mehrere europaweite Projekt- und Antragskon- sortien. Gemeinsam mit dem Forschungsbereich Forschungsbereich „Grundsicherung und Aktivierung“ des IAB hat Erwerbslosigkeit und Teilhabe der Bereich im Berichtsjahr ein Forschungspro- jekt über die Förderung von Selbständigkeit und Leiter Unternehmensgründungen von Grundsicherungs- empfängern auf den Weg gebracht. Unter unseren Dr. Markus Promberger vielfältigen durch Drittmittel finanzierten Aktivi- täten – der Drittmittelanteil des Bereichs liegt bei Näheres zu den Projekten des Bereichs unter rund 65 Prozent – finden sich Beteiligungen an www.iab.de/projekte. DFG-Projekten und Forschungsarbeiten im 7. EU- Rahmenprogramm, zudem kompetitiv eingewor- bene Projekte verschiedener Ministerien, etwa zu erwerbsbezogenen Determinanten der Gesundheit in einer alternden Erwerbsbevölkerung sowie Son- deraufträge öffentlicher Stellen, wie die 2010 be- gonnene Machbarkeitsstudie zur Erschließung von administrativen Daten für Wirkungsanalysen zur beruflichen Rehabilitation. Mehrere Forschungs- ergebnisse zu den Teilhabeeffekten geförderter Beschäftigung stehen kurz vor der Publikation. Im Jahr 2010 wurden erstmals Befunde aus den ersten beiden Wellen der qualitativen Panelstudie „Armutsdynamik und Arbeitsmarkt“ veröffent- licht. Die bisher vorliegenden Fallbeobachtungen verweisen insgesamt darauf, dass sich das Leben im Hilfebezug bei einem Großteil der Befragten in Bewegung befindet. Bei aller Varianz in den priva- ten Lebensumständen fällt die große Bereitschaft zu vielfältigen, auch eigeninitiativ ergriffenen Ak- tivitäten bei der alltäglichen Lebensbewältigung und bei der Arbeitssuche auf. Dies widerspricht deutlich dem Bild des passiven Transferleistungs- empfängers, der sich aus eigenem Bestreben dau- erhaft im Hilfebezug eingerichtet hat. Es zeigt sich

57 Forschungsbereich „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“

v.l.n.r.: Beatrix Hillen Antje Kirchner Johannes Eggs Arne Bethmann Martin Wetzel Dr. Gerrit Müller Dr. Stefanie Gundert Dr. Mark Trappmann Daniel Gebhardt Dr. Claudia Wenzig Anita Tisch

nicht im Bild: Jonas Beste

Der Forschungsbereich „Panel ‚Arbeitsmarkt und Personen ab 15 Jahren zu arbeitsmarktrelevanten soziale Sicherung’“ ist mit der Vorbereitung, Themen befragt. Auf dieser Datenbasis können Durchführung und Aufbereitung der gleichna- die Lebenslagen von Leistungsempfängern und migen Panelstudie betraut. Die aus dieser Studie einkommensschwachen Erwerbstätigen detail- gewonnenen Daten bilden die Basis für sein For- liert beschrieben und ausgewählte Aspekte des schungsprogramm. Lebens- und Erwerbsverlaufs untersucht werden. Insbesondere lässt sich damit die Dynamik des Die Erhebung Leistungsbezugs analysieren. Das Fragenspektrum umfasst neben soziodemographischen Merkmalen Mit dem Panel ‚Arbeitsmarkt und soziale Siche- und der Haushaltszusammensetzung verschiedene rung’ (PASS) hat das IAB in den vergangenen Jah- Module zu Erwerbstätigkeit, Arbeitsuche, Einkom- ren eine neue Datenbasis für die Arbeitsmarkt-, men, Lebensstandard, Leistungsbezug, Gesundheit Sozialstaats- und Armutsforschung in Deutschland und sozialen Netzwerken. Zudem werden Kontak- aufgebaut. Ausschlaggebend war die Erkenntnis, te zu Grundsicherungsträgern und zur Teilnahme dass die individuellen und sozialen Folgen der an Maßnahmen erhoben. Im Jahr 2010 wurde der Grundsicherung für Arbeitsuchende nur dann an- Scientific Use File (Datei zur wissenschaftlichen gemessen untersucht werden können, wenn auch Nutzung) der dritten Welle des Panels fertig ge- der Haushaltskontext von Leistungsempfängern stellt. Er steht über das Forschungsdatenzentrum berücksichtigt wird. Denn arbeitsmarktpolitische auch externen Wissenschaftlerinnen und Wissen- Instrumente können je nach Haushaltskontext schaftlern zur Verfügung. unterschiedliche Wirkungen entfalten. Aus diesem Grund ist eine breite Datenbasis unerlässlich. Zu Forschungsagenda des Bereichs diesem Zweck werden in etwa 5.000 Haushalten mit Arbeitslosengeld-II-Bezug und weiteren 5.000 Parallel zu den Arbeiten an der Datenbasis forschen Haushalten der deutschen Wohnbevölkerung alle die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs

58 Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“

mit den Daten des PASS zu den drei Schwerpunk- von mehr als 50 Jahren, eine eigene Migrations- ten „Dauer und Dynamik des Bezugs von Arbeits- historie, eine andere Haushaltssprache als deutsch losengeld II und von Einkommensarmut“, „Versor- und eine lange Verweildauer im Grundsicherungs- gungslage von Haushalten in Armutslagen“ und bezug. Für Frauen verschlechtert zudem das Vor- „Methodische Begleitforschung zu PASS“. handensein von Kindern im Haushalt die Chancen Das Projekt „Arbeitsmarktübergänge von auf einen Wechsel in Erwerbstätigkeit. Arbeitslosengeld-II-Beziehern“, das der Bereich Erst die kumulierte Betrachtung der Arbeits- gemeinsam mit dem Forschungsbereich „Erwerbs- marktnachteile gibt Aufschluss darüber, warum losigkeit und Teilhabe“ durchführt, wurde im Jahr Übergänge aus der Grundsicherung in Beschäfti- 2010 fortgesetzt. Im Zuge dieses Projekts unter- gung nach wie vor selten sind. Denn mehr als zwei suchen wir, in welchem Umfang Leistungsbezie- Drittel der Grundsicherungsempfänger weisen her eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, in welche zwei oder mehr der genannten Risikofaktoren auf. Erwerbsverhältnisse sie einmünden und welche Haushaltskonstellationen und soziodemografi- Forschungsbereich schen Merkmale einen Arbeitsmarktübergang be- Panel Arbeitsmarkt und soziale günstigen. Dabei konnten insgesamt neun Hemm- Sicherung nisse identifiziert werden, die einen Übertritt aus Leiter dem Transferleistungsbezug in Erwerbstätigkeit jeweils für sich genommen etwa halbieren (Ab- Dr. Mark Trappmann bildung): Darunter fallen gesundheitliche Ein- schränkungen, fehlende Schul- und Ausbildungs- Näheres zu den Projekten des Bereichs unter abschlüsse, die Pflege von Angehörigen, ein Alter www.iab.de/projekte.

Übergangswahrscheinlichkeit aus der Grundsicherung in die Erwerbstätigkeit in Abhängigkeit von der Anzahl der Risikofaktoren*, in Prozent

23,9

11,5

Übergangsrate 6,2 4,3 2,4 1,1 000

0 12345678 Anzahl der Risiken *Anmerkung: Übergang in eine Erwerbstätigkeit von mehr als 15 Wochenstunden innerhalb eines Beobachtungs- zeitraums von durchschnittlich achteinhalb Monaten Quelle: PASS ©IAB

59 Forschungsgruppe „Dynamik in der Grundsicherung“

v.l.n.r.: Dr. Lena Koller Torsten Lietzmann Helmut Rudolph Doreen Makrinius

Seit Anfang 2009 gehört die Forschungsgruppe eine mehr als geringfügige Erwerbstätigkeit aus- „Dynamik in der Grundsicherung“ zum Schwer- üben. Mehr als ein Drittel ist wegen Ausbildung, punkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“ der Betreuung von Kindern und Angehörigen oder des IAB. Sie ist aus dem Forschungsbereich „Nied- aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig nicht rigeinkommen und Verteilung“ hervorgegangen. oder wegen zu erwartender Rente nicht mehr Unsere Forschung konzentriert sich auf dynami- zur Arbeitsuche verpflichtet. Dabei haben Kinder sche Prozesse bei transferabhängigen Haushalten und junge Familien, darunter besonders Alleiner- und Bedarfsgemeinschaften. Wir analysieren diese ziehende, die höchsten Hilfequoten. Daran wird Prozesse überwiegend auf Basis des von der For- deutlich, dass neben der fehlenden Arbeitsmarkt- schungsgruppe gepflegten „Administrativen Pa- integration sozialpolitische Konstellationen bzw. nels“, das aus Prozessdaten der Bundesagentur für der jeweilige Haushaltskontext Dauer und Grad Arbeit gespeist wird. Unsere Auswertungen zei- der Hilfebedürftigkeit beeinflussen. gen: Armutsrisiken und Transferbezug sind ebenso Die Schwerpunkte unserer Forschung bilden Un- ungleich verteilt wie die Chancen, die Hilfebe- tersuchungen zu den „Working Poor“ – Personen dürftigkeit zu überwinden. Die Ursachen für un- also, die trotz Arbeit als arm gelten – sowie zur terschiedliche Zugangsrisiken und Ausstiegschan- Verbleibsdauer verschiedener Personengruppen in cen sind vielfältig. Denn das Sozialgesetzbuch der Grundsicherung und zur Bedeutung von Kin- (SGB) II erweist sich zunehmend als Grundsi- dern für die Transferabhängigkeit von Familien. cherung nicht nur für Arbeitsuchende, sondern generell für Erwerbshaushalte mit niedrigem Ausgewählte Befunde Einkommen. Nur etwas mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ist arbeitslos Im vergangenen Jahr setzte sich die Bundesregie- oder nimmt an Maßnahmen zur Qualifizierung rung zum Ziel, die Arbeitsanreize für Aufstocker und Eingliederung teil. Etwa dreizehn Prozent sind zu verbessern, für solche Personen also, die trotz auf die Grundsicherung angewiesen, obwohl sie Erwerbstätigkeit hilfebedürftig sind. Aufstocker

60 Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“ dürfen voraussichtlich ab Juli 2011 bis zu 20 Euro der ALG-II-Empfänger ist also erheblich höher im Monat mehr behalten, wenn sie zwischen 800 als unmittelbar aus den Statistiken erkennbar. und 1200 Euro (mit Kindern bis 1500 €) verdienen. Im Jahresdurchschnitt 2009 arbeiteten 280.000 Ob mit dieser Neuregelung tatsächlich die Anreize SGB-II-Bezieher in Arbeitsgelegenheiten mit für Leistungsempfänger verbessert werden, ihre Mehraufwandsentschädigung, 180.000 SGB-II- Arbeitszeit zu erhöhen und die Hilfebedürftigkeit Bezieher arbeiteten in einer geförderten sozi- zu beenden, erscheint jedoch fraglich. alversicherungspflichtigen Beschäftigung oder Bereits vor Einführung des SGB II ergänzten als geförderte Selbständige. Von ihnen erhält Haushalte ihr Einkommen aus Erwerbstätigkeit ein Großteil weiterhin aufstockende Leistun- durch einkommensabhängige Transferleistungen, gen aus dem SGB II. namentlich Wohngeld, Arbeitslosen- und Sozial- Etwa 100.000 Aufstocker erhielten Monatslöh- hilfe sowie Arbeitslosengeld I. Insbesondere bei ne oberhalb der Freibetragsgrenzen von 1200 Beziehern von Arbeitslosenhilfe oder Wohngeld Euro (für Kinderlose) bzw. 1500 Euro (mit min- gab es vielfach zusätzliches Erwerbseinkommen destens einem minderjährigen Kind), so dass im Haushalt. Die Aufstocker-Problematik wurde der darüber hinausgehende Teil des Lohns voll also durch die Zusammenführung der Sozialtrans- angerechnet wurde. Sie arbeiteten also einige fers lediglich statistisch „sichtbar“ gemacht. Stunden ohne Vorteil für das Haushaltsein- Wie aus Zeitreihen der Bundesagentur für Arbeit kommen. hervorgeht, war die Zahl der Aufstocker in den Fazit: Die Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme ist letzten Jahren relativ stabil. Dies wird vielfach so unter den Leistungsempfängern weit verbreitet, interpretiert, dass sich diese Personengruppe dau- auch wenn es sich um instabile und niedrig be- erhaft im SGB-II-Bezug „eingerichtet“ hat, sich zahlte Beschäftigungsverhältnisse handelt. Eine mit geringfügigen Tätigkeiten von wenigen Wo- Politik, die lediglich die Arbeitsanreize für die chenstunden etwas hinzuverdient und auf diese Leistungsempfänger erhöht, zielt am eigentlichen Weise mit geringem Aufwand ein auskömmliches Problem, den fehlenden Arbeitsplätzen mit be- Gesamteinkommen erzielt. Ein genauerer Blick auf darfsdeckender Entlohnung, vorbei. die vorliegenden Daten ergibt freilich ein deutlich differenzierteres Bild: Zahl der Aufstocker in den Jahren 2005 bis 2008 Im Jahr 2008 haben SGB-II-Empfänger 1,17 2005 2006 2007 2008 2005-2008 Millionen sozialversicherungspflichtige Be- Betroffene* Mio. 1,90 2,28 2,34 2,29 4,54 schäftigungsverhältnisse aufgenommen. In Jahresdurchschnitt Mio. 0,90 1,11 1,21 1,19 1,10 etwa der Hälfte der Fälle führte dies zu einer ganzjährig bzw. durchgehend Mio. 0,31 0,39 0,45 0,44 0,07 (vorübergehenden) Beendigung der Hilfebe- Betroffene/Durchschnitt % 212 205 194 192 412 dürftigkeit. Zusätzlich wurden 565.000 gering- ganzjährig/Durchschnitt % 35 35 37 37 6 fügige Beschäftigungsverhältnisse begonnen. Quelle: IAB-FG Dyn AdminP V6.1; * Pro Jahr bzw. im Zeitraum von 2005 bis 2008 ©IAB Zwischen 2005 und 2008 bewegte sich die Zahl derjenigen, die im Laufe eines Jahres mindes- tens einmal aufstockendes ALG II bezogen ha- Forschungsgruppe ben, zwischen 1,9 und 2,34 Millionen (vgl. Ta- Dynamik in der Grundsicherung belle, Zeile 1). Im Jahresdurchschnitt waren es zwischen 0,9 und 1,21 Millionen (Tabelle, Zeile Leiter 2), davon nur ein gutes Drittel ganzjährig (Ta- belle, Zeile 3 bzw. 5). Es sind also immer wieder Helmut Rudolph andere Personen, die aufstocken. Ein-Euro-Jobber zählen nicht als Aufstocker. Näheres zu den Projekten der Forschungsgruppe Die (mindestens zeitweilige) Erwerbsbeteiligung siehe unter www.iab.de/projekte.

61 Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“

Kompetenzzentrum Empirische Methoden

v.l.n.r.: Heinz Gommlich Yuliya Kosyakova Dr. Johannes Ludsteck Dr. Jörg Drechsler Dr. Ursula Jaenichen Dr. Stephanie Eckman Markus Brendel Xinjie Wang

nicht im Bild: Prof. Dr. Frauke Kreuter Philipp Bleninger Marco Hafner Karoline Wießner

Ziele und Arbeitsschwerpunkte schriften und Vorträgen auf wissenschaftlichen Kongressen präsent als auch mit Lehraufträgen Eine der wesentlichen Aufgaben des Kompetenzzen- an Universitäten. Zudem organisieren wir Veran- trums Empirische Methoden (KEM) ist die laufende staltungen zu methodischen Themen, pflegen ex- Verbesserung der Qualität empirischer Arbeitsmarkt- terne Kooperationen und werben Drittmittel ein. analysen. Zu diesem Zweck forschen wir im Bereich So führen wir mit dem Forschungsdatenzentrum Survey Methodology (Befragungsmethoden), setzen der BA im IAB, der Universität Southampton und statistische und ökonometrische Methoden ein und dem italienischen Statistikamt ein Drittmittelpro- entwickeln diese weiter. Derzeitige Forschungs- jekt durch. Dabei untersuchen wir, ob es für die schwerpunkte sind Antwortverzerrungen in komple- Linked-Employer-Employee-Datensätze des IAB – xen Umfragen, Konsequenzen und Probleme der Zu- diese verknüpfen Informationen über Arbeitgeber stimmungsbereitschaft von Befragten in freiwilligen und deren Arbeitnehmer – möglich ist, syntheti- Umfragen sowie die Bereitstellung faktisch anony- sche Datensätze und damit sogenannte Daten- misierter synthetischer Daten für die Forschung. Bei strukturfiles zu erzeugen. In einem von der U.S. letzteren handelt es sich um Daten, die auf Basis der National Science Foundation geförderten Projekt Originaldaten erzeugt wurden, und die deren vol- untersucht KEM, ob Befragte und Interviewer ihr les Analysepotenzial besitzen, ohne dass damit die Antwort- bzw. Befragungsverhalten ändern, wenn befragten Personen oder Betriebe identifiziert wer- ihnen bewusst wird, dass eine Verneinung von den können. Für das Graduiertenkolleg übernimmt Filterfragen die Befragungszeit verkürzen kann. KEM die Lehre im Bereich Methoden und Statistik. Innerhalb des IAB ist KEM stark vernetzt. Ne- Das Kompetenzzentrum ist in der Wissenschaft ben Projekten mit anderen Forschungsbereichen sowohl mit Veröffentlichungen in referierten Zeit- besteht eine intensive Kooperation mit dem

62 Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“

Forschungsdatenzentrum. Es werden zudem regel- zunehmenden Anstrengungen, auch Personen zu mäßige Weiterbildungskurse zu ökonometrischen befragen, die schwer erreichbar oder zunächst zö- Methoden, Stichprobenverfahren und statisti- gerlich sind, ähnelt die Zusammensetzung der Be- schen Programmpaketen angeboten. Vom me- fragten (obere Linie) immer mehr der Zusammen- thodischen Know-how des Kompetenzzentrums setzung in der Stichprobe (gestrichelte Linie in profitiert auch die arbeitsmarktpolitische Praxis, der Mitte). Da sich einige ALG-II-Empfänger aber etwa über die monatliche Bereitstellung von sai- nicht als solche zu erkennen geben, entfernt sich sonbereinigten Arbeitsmarktkennziffern für die der Anteil der Befragten, der einen ALG-II-Bezug Bundesagentur für Arbeit. berichtet, immer mehr vom wahren Wert in der Stichprobe (untere Linie). Eine nachträgliche Be- Zusammenhang von Nonresponse und fragung derjenigen, die bis zum zweiten Kontakt- Messfehlern in der Arbeitsmarktforschung versuch nicht geantwortet haben, in persönlichen Interviews (CAPI Feld) sowie besondere Anstren- In Befragungen tritt immer wieder das Problem gungen bei zunächst zögerlichen Befragten (RC) auf, dass nicht alle ausgewählten Personen be- veränderten die geschätzten Werte nicht. fragt werden können (Nonresponse-Problem). Deshalb betreibt man häufig einen großen Auf- Anteil der ALG-II-Empfänger in Befragungen wand, um schwer erreichbare oder zunächst un- kooperative Befragte doch noch interviewen zu können. Allerdings besteht unter Umständen die 90 Gefahr, dass diese Personen Fragen weniger sorg- fältig beantworten und sich somit Messfehler in 85 die Befragung einschleichen. Für Befragungen des 80 Anteil in % IAB kann dies mit Hilfe der administrativen Da- 75 ten aus der Arbeitsverwaltung überprüft werden, weil sie Informationen aus anderen Quellen ent- 1 (hoch)2 3 4 5 (niedrig) CAPI RC halten, die mit den Angaben der Befragten ver- Erreichbarkeit glichen werden können. Dies haben wir in einem tatsächlicher Anteil der ALG-II-Empfänger im Befragten-Pool gemeinsamen Projekt mit dem Forschungsbereich Anteil der ALG-II-Empfänger im Befragten-Pool laut Angabe der Befragten „Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ getan. tatsächlicher Anteil der ALG-II-Empfänger in Stichprobe Ergebnis: Zusätzliche Kontaktversuche reduzieren tatsächlich die Verzerrungen durch Nichtteilnah- Quelle: Kreuter F., Müller G, Trappmann M. (2010), Public Opinion Quarterly, Vol. 74, No. 5, S. 880-906 ©IAB me, ohne jedoch die Messfehler zu erhöhen. Dabei zeigt sich für die Gruppe der Arbeitslosengeld-II- Empfänger ein interessanter gegenläufiger Effekt: Kompetenzzentrum ALG-II-Bezieher weisen einerseits eine überdurch- Empirische Methoden schnittliche Bereitschaft auf, früh an Befragun- gen teilzunehmen. Andererseits geben sie sich in Leiterin Befragungen nicht immer als solche zu erkennen. Im Ergebnis liegt der Anteil der Befragten, die sich Prof. Dr. Frauke Kreuter als ALG-II-Empfänger zu erkennen geben, anfangs relativ nahe an ihrem tatsächlichen Anteil in der Näheres zu den Projekten des Bereichs siehe unter zugrunde liegenden Stichprobe (Abbildung). Mit www.iab.de/projekte.

63 Forschungsdatenzentrum der BA im IAB

vorne sitzend v.l.n.r.: Marion König Patrycja Scioch Stefan Bender Dana Müller Dagmar Herrlinger

hinten v.l.n.r.: Alexandra Schmucker Christian Sprenger Benedikt Hartmann Axel Voigt Britta Hübner Dr. Peter Jacobebbinghaus Matthias Dorner

nicht im Bild: Daniela Doppel Melanie Gebhardt Anja Gruhl Dr. Jörg Heining Tanja Hethey-Maier Andrea Heyd Daniela Hochfellner Martina Huber Das Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur angebot reicht von administrativen Daten der BA Sabine Kurasch Kerstin Lorek für Arbeit im IAB (FDZ) bereitet Individualdaten- über Befragungen des IAB bis hin zu kombinierten Julia Seitz sätze auf, die im Bereich der Sozialversicherung Daten aus allen vorhandenen Quellen. Die vielfach Stefan Seth Inge Tauber und in der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ent- sehr umfangreichen Mikrodatensätze des FDZ bie- stehen und stellt sie für wissenschaftliche Zwecke ten gerade im internationalen Vergleich oftmals zur Verfügung. Das FDZ ist auch Mittler zwischen einzigartige Auswertungsmöglichkeiten. Das FDZ den Datenproduzenten – insbesondere der Bun- bietet acht faktisch anonymisierte Datensätze an. desagentur für Arbeit (BA) sowie den Forschungs- Alle Daten können im Rahmen von Gastaufenthal- bereichen und Projektgruppen des IAB – und den ten oder über kontrollierte Datenfernverarbeitung externen Datennutzerinnen und -nutzern. Das FDZ analysiert werden. Auf seiner Website (http://fdz. hat zu diesem Zweck transparente und standar- iab.de) bietet das FDZ Dokumentationen und Ar- disierte Zugangsregelungen unter Einhaltung der beitshilfen wie den FDZ-Datenreport oder den geltenden Datenschutzbestimmungen entwickelt. FDZ-Methodenreport an, die externen Wissen- Es führt Datenaufbereitungen, -aktualisierungen schaftlerinnen und Wissenschaftlern das Arbeiten und -prüfungen durch, dokumentiert die bereit- mit den Datensätzen erleichtern. gestellten Daten genau und umfassend und be- rät individuell über Datenzugang, Datenhandling Beteiligung an Forschungsprojekten und Analysemöglichkeiten sowie über Reichweite und Gültigkeit der Daten. Seit seiner Gründung im Das FDZ ist eine serviceorientierte Einrichtung. Jahr 2003 hat sich das FDZ im In- und Ausland fest Für die Qualität des Datenangebots und der Be- etabliert. ratung ist es dennoch unabdingbar, dass seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch selbst em- Aktualisierung des Datenangebots pirisch forschen. Das FDZ betreut daher eine Reihe von Drittmittelprojekten, die von der Deutschen Die Daten des FDZ werden ständig aktualisiert, Forschungsgemeinschaft, dem Bundesministeri- neue Mikrodatensätze erstellt bzw. erweitert und um für Bildung und Forschung (BMBF) oder dem Merkmale bereinigt oder neu generiert. Das Daten- 7. Schwerpunktprogramm der EU mitfinanziert

64 Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“

und gemeinsam mit anderen wissenschaftlichen ler) waren zwischen ihrer Einreise (ab dem Jahr Einrichtungen durchgeführt werden. 1980) und Ende 2007 mindestens einmal arbeits- Ziel des Projekts „Forschungsdatenzentrum im los. Dabei konzentriert sich aber die Hälfte aller Forschungsdatenzentrum“, das das FDZ gemein- Tage, an denen die Gesamtheit der untersuchten sam mit dem Forschungsdatenzentrum der Statis- Aussiedler arbeitslos war, auf nur dreizehn Prozent tischen Landesämter und dem Institute for Social dieser Personengruppe. Im Umkehrschluss bedeu- Research in Ann Arbor (USA) durchführt, ist es, die tet dies, dass die meisten Aussiedler, die von Ar- Daten des FDZ künftig auch an anderen Stand- beitslosigkeit betroffen sind, nur für relativ kurze orten zur Verfügung zu stellen. Das Projekt wird Zeit arbeitslos sind. Bei Deutschen ohne Migra- vom IT-Systemhaus der BA und dem Geschäfts- tionshintergrund sind nur 55 Prozent überhaupt bereich ITM des IAB unterstützt und vom BMBF von Arbeitslosigkeit betroffen. Ferner entfallen 50 mitfinanziert. Prozent des Arbeitslosigkeitsvolumens auf gerade Im Projekt „Biografiedaten ausgewählter Sozial- mal acht Prozent dieser Gruppe (Abbildung). versicherungsträger in Deutschland (BASiD)“ wer- den administrative Daten der BA und des IAB mit den Versichertenkonten der Deutschen Renten- Forschungsdatenzentrum versicherung kombiniert. Ziel des Projekts ist es, der BA im IAB vorhandene Informationslücken in den einzelnen Datensätzen zu schließen. Das FDZ kooperiert hier Leiter mit dem Forschungsdatenzentrum der Deutschen Rentenversicherung mit finanzieller Unterstüt- Stefan Bender zung durch das BMBF. Die BASiD-Daten erlauben beispielsweise detaillierte Analysen zu Aussiedlern. Näheres zu den Projekten des FDZ unter Gut drei Viertel der Aussiedler (ohne Spätaussied- www.iab.de/projekte.

Verteilung der Arbeitslosigkeit bei (Spät-)Aussiedlern und Deutschen ohne Migrationshintergrund Westdeutschland (26- bis 54-Jährige)

100 Deutsche ohne Migrationshintergrund Aussiedler Spätaussiedler 80 Lesehilfe: Rund drei Viertel der Aussiedler (Zuzug zwischen 1980 und 60 1992) waren vom Zeitpunkt ihrer Einreise bis Ende 2007 50 mindestens einmal arbeitslos, bei den Spätaussiedlern (Zu- zug seit 1993) sogar 88 Prozent. Bei Deutschen ohne Mi- 40 grationshintergrund sind es nur 55 Prozent, die mindestens einmal arbeitslos waren (gerechnet ab deren 26. Lebensjahr). Umgekehrt konzentriert sich die Hälfte der Tage, an denen 20 die Gruppe der Aussiedler insgesamt arbeitslos war, auf 13 Prozent der Personengruppe. Bei Deutschen ohne Migra- gesamtes Arbeitslosigkeitsvolumen in % tionshintergrund bzw. Spätaussiedlern liegen die entspre- 8 1317 55 77 88 0 chenden Werte bei acht bzw. 17 Prozent. 0 20406080100 Personenanteil in % Quelle: BASiD, eigene Berechnungen ©IAB

65 Stabsstelle „Forschungskoordination“

v.l.n.r.: Claudia Hesse Gudrun Fausel Alfons Voit Sandra Scholz Joß Steinke Elke Lowien-Bolenz Ulrike Büschel Christine Hense Elke Dony Heike Hofbauer-Geer Christopher Osiander Detlef Güttler Dr. Susanne Koch Christian Sprenger Barbara Knapp Dr. Peter Kupka Volker Daumann

nicht im Bild: Alexander Mosthaf

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stabsstelle „Forschungskoordination“ und IAB-Fachkräfte in den zehn Stützpunktagenturen

Kernaufgabe der Stabsstelle „Forschungskoordina- tierten. Mit der Vortragsreihe „IAB-Colloquium“, tion" (Foko) ist es, Evaluationsprojekte und ihre Er- die von Heike Hofbauer-Geer organisiert wird, gebnisse transparent zu machen, zu bündeln und trägt die Stabsstelle zudem zur Vernetzung mit Impulse für neue Projekte zu setzen. Sie ist auf der externen Scientific Community bei. Die Reihe der Arbeitsebene der zentrale Ansprechpartner für war mit 24 Colloquien auch im vergangenen Jahr das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine wichtige Plattform für die wissenschaftliche (BMAS) sowie für die Bundesagentur für Arbeit Debatte im IAB. (BA). Zweimal jährlich fasst das Foko-Team neue Befunde des IAB zu den Wirkungen des Sozialge- ProIAB – Unterstützung für die Forschung setzbuchs (SGB) II in einem Bericht an das BMAS zusammen. Innerhalb des IAB stimmt die Stabs- Mit seinen Fachkräften in den zehn Stützpunk- stelle das jährliche Forschungsprogramm ab. Zu- tagenturen des IAB – kurz: ProIAB – stellt Foko dem organisiert sie für unterschiedliche Zielgrup- eigene Ressourcen für die Wirkungsforschung pen Veranstaltungen zur Evaluationsforschung. bereit. Die ProIAB können durch ihre umfassen- den Kenntnisse über die Fachverfahren der BA Wichtige Veranstaltungen und dem unmittelbaren Feldzugang in den Ar- beitsagenturen wichtige Informationen für die Bereits zum sechsten Mal organisierte Foko im Wissenschaft liefern. Aufgrund ihrer spezifischen Jahr 2010 einen Workshop an der Führungsakade- Kenntnisse und Fühlungsvorteile können sie In- mie der BA in Lauf, bei dem Wissenschaftlerinnen formationen und Daten für einschlägige For- und Wissenschaftler des IAB aktuelle Forschungs- schungsprojekte gezielt und zeitnah bereitstellen. ergebnisse vorstellten und mit Führungskräften Im Berichtsjahr engagierten sich die ProIAB ins- von Agenturen und Arbeitsgemeinschaften disku- besondere im Projekt „Neuorientierung der Ar-

66 Stabsstelle „Forschungskoordination“

beitsmarktpolitik“. Im Rahmen einer qualitativen litätssicherung der wissenschaftlichen Politikbera- Befragung von Fach- und Führungskräften wird tung, an dem auch das Wissenschaftsmanagement untersucht, wie Agenturen und Grundsicherungs- beteiligt ist. Im Jahr 2010 wurden entsprechende träger die neuen flexiblen Vermittlungs-, Akti- Leitlinien für gute wissenschaftliche Politikbera- vierungs- und Eingliederungsbudgets umsetzen, tung implementiert. Für 2011 ist eine Fortführung die im Zuge der Gesetzesänderung Anfang 2009 des Projekts mit dem Ziel geplant, Bausteine für eingeführt wurden. Die ProIAB waren maßgeb- die Messung von Qualität in der Politikberatung lich an der Konzeption der Leitfäden beteiligt und zu entwickeln. führten einen großen Teil der Feldarbeit und der Auswertungsarbeiten durch. Eigene Forschung

Qualitätsarbeit Im Jahr 2010 hat die Stabsstelle ihre Forschung auf dem Feld der Vermittlung und Beratung fortge- Weiterhin organisiert die Stabsstelle die interne führt. In einem neu aufgelegten Projekt begleitet Qualitätssicherung des IAB. So koordiniert die Ar- Foko die Bundesagentur bei der „Initiative zur Flan- beitsgruppe „Projektbegutachtung“, die von Peter kierung des Strukturwandels“, die auf eine bessere Kupka geleitet wird, das Begutachtungsverfahren Qualifizierung niedrig qualifizierter Arbeitsloser für neue IAB-Forschungsprojekte. Federführend abzielt. Dabei untersucht das Foko-Team gemein- bei Foko angesiedelt ist auch ein Projekt zur Qua- sam mit dem Institut für Sozialforschung und

Passende Stellenangebote für Arbeitssuchende? Ergebnisse einer Kundenbefragung

SGB II (n=41) SGB III (n=59) Wurde Ihnen von der Bundes- agentur für Arbeit ein Arbeits- 69% 29% 2% 66% 34% stellenangebot unterbreitet? (n=28) (n=12) (n=1) (n=39) (n=20) Ja Nein Weiß nicht

Entsprach das Angebot 4% 11% den persönlichen Fähigkeiten 18% 26% 21% und Vorstellungen? Voll und ganz Überwiegend 14% Überwiegend nicht 8% Ganz und gar nicht 54% 46% Weiß nicht

Quelle: Abschlussbericht „Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt“, telefonische Nachbefragung der Kunden ©IAB

67 Stabsstelle „Forschungskoordination“

Gesellschaftspolitik (ISG), wie die Initiative um- Stabsstelle gesetzt wird und welche Wirkungen sie entfaltet. Forschungskoordination Das Projekt „Dienstleistungsprozesse am Arbeits- markt“, das Foko gemeinsam mit „infas“ (Institut für angewandte Sozialwissenschaften) und der Leiterin „Dr. Kaltenborn Wirtschaftsforschung und Politik- Dr. Susanne Koch beratung“ durchgeführt hat, wurde im Berichts- jahr abgeschlossen. Dabei wurden die Merkmale Näheres zu den Projekten der Stabsstelle unter typischer Dienstleistungsprozesse (z. B. Profiling, www.iab.de/projekte. Aktivierung, Stellensuche), die Interaktion zwi- schen Fachkräften und Kunden (Themensetzung, Eingehen auf Kundenwünsche) und die Balance von Vermitteln, Fördern und Sanktionieren unter- sucht. In je acht Standorten von Arbeitsagenturen bzw. Grundsicherungsträgern wurden etwa 430 Vermittlungs- und Beratungsgespräche von rund 180 Kunden beobachtet. Die Beobachtungen wur- den ergänzt durch die Analyse von Dokumenten und durch Interviews mit Kunden, Fachkräften und Experten. Die Ergebnisse des Projekts sind be- reits mehrfach in Beratungsprozesse eingeflossen. Für 2011 sind eine Buchveröffentlichung sowie mehrere wissenschaftliche und praxisorientierte Publikationen in weiteren Medien geplant. Wie eine telefonische Nachbefragung ergeben hat, haben jeweils zwei der Drittel der Befragten in beiden Rechtskreisen ein Stellenangebot erhal- ten, das wiederum in zwei Drittel der Fälle den persönlichen Vorstellungen und Fähigkeiten der Betroffenen entsprach. Somit erhielten in beiden Rechtskreisen weniger als die Hälfte der Befragten ein ihren Fähigkeiten und Vorstellungen entspre- chendes Stellenangebot.

68 Nachwuchsförderung am IAB Das Graduiertenprogramm

sitzend v.l.n.r. Alexander Vosseler Katharina Dengler Andreas Hauptmann Dr. Andreas Damelang Silvia Maja Melzer Basha Vicari Manfred Antoni Michael Lucht

stehend v.l.n.r. Heiko Stüber Andreas Moczall Dr. Sandra Huber Alexander Mosthaf Jens Stephani

nicht im Bild: Wolfgang Dauth Annabelle Dörr Katrin Drasch Veronika Hecht Daniela Nordmeier Achim Schmillen Seit Oktober 2004 führt das IAB gemeinsam mit Bereich der Arbeitsmarktforschung zu erweitern Daniel Schnitzlein der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen und zu vertiefen. Zudem erhalten die Graduierten Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg ein ein monatliches Stipendium des IAB in Höhe von Programm zur Förderung von Promotionsvorha- 1000 Euro. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ben im Bereich der Arbeitsmarktforschung durch. des IAB, die an einer Promotion arbeiten, können Es wendet sich an überdurchschnittlich qualifi- sich als sogenannte Kollegiaten um die Aufnahme zierte Hochschulabsolventinnen und -absolven- in das Graduiertenprogramm bewerben. ten der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die sich in ihrer Dissertation mit der empirischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und theoretischen Erforschung des Arbeitsmark- tes oder der Entwicklung geeigneter statistisch- Im Jahr 2010 durchliefen fünf Bewerberinnen und ökonometrischer Methoden beschäftigen. Dabei Bewerber das Auswahlverfahren erfolgreich. Für werden solche Dissertationsvorhaben besonders eine Stipendiatin und einen Stipendiaten lief der gefördert, die von der Anbindung an das IAB in Förderzeitraum von drei Jahren aus. Damit nah- besonderer Weise profitieren und die sich gut in men gegen Ende des Berichtsjahrs 19 Graduierte das Forschungsprofil des IAB einfügen. am Programm teil, darunter zehn Ökonomen, sie- Die Graduierten werden durch erfahrene Men- ben Sozialwissenschaftler, eine Geographin und torinnen und Mentoren aus dem IAB individuell ein Wirtschaftsingenieur. Sechs Absolventinnen betreut und in enger Kooperation mit universi- und Absolventen des GradAB haben im vergange- tären Forschungseinrichtungen auf ihrem Weg nen Jahr ihre Dissertation eingereicht. zur Promotion begleitet. Herzstück ist das Stu- dienprogramm. Es findet parallel zu den Promo- Personalia tionsvorhaben statt und bietet den Graduierten die Möglichkeit, ihre theoretischen, methodischen Prof. Lutz Bellmann, Leiter des Forschungsbereichs und anwendungsorientierten Kompetenzen im „Betriebe und Beschäftigung“ im IAB, wurde im

69 Das Graduiertenprogramm

Mai 2010 in seiner Funktion als Programmver- net: Am 11. Juni 2010 erhielt er den Preis für das antwortlicher für das GradAB auf Seiten des IAB beste Papier eines Nachwuchswissenschaftlers, turnusgemäß von seinem bisherigen Stellvertreter das auf der 4. Jahrestagung der Spatial Economet- Prof. Herbert Brücker, Leiter des IAB-Forschungs- rics Association in Chicago (USA) präsentiert wur- bereichs „Europäische Integration und Internatio- de. Am 22. August 2010 wurde ihm der Epainos naler Vergleich“, abgelöst. Als neuer Stellvertreter Award für das beste Papier eines Nachwuchswis- wurde Prof. Guido Heineck, Leiter des Forschungs- senschaftlers verliehen, das auf der 50. Jahresta- bereichs „Bildung und Erwerbsverläufe“ des IAB, gung der European Regional Science Association berufen. in Jönköping (Schweden) präsentiert wurde. Zwei weitere Preisverleihungen erwarten ihn im Jahr Preise 2011: der Edwin-von-Böventer-Preis für das beste Papier eines Nachwuchswissenschaftlers, das auf Wolfgang Dauth, seit Oktober 2008 Stipendiat im dem Winterseminar 2010 der Gesellschaft für Re- GradAB, wurde 2010 mit vier Preisen ausgezeich- gionalforschung in Matrei in Osttirol (Österreich)

Das GradAB-Studienprogramm*

1. Förderjahr 2. Förderjahr 3. Förderjahr

Pflichtmodul I: Statistik und Ökonometrie Teilleistung 1 - 3: Wahlpflichtmodule Lehrveranstaltungen Pflichtmodul II: Soziolo- gische und ökonomische Grundlagen der Arbeits- marktforschung

Teilleistung 4: Präsentation beim Präsentation beim Präsentation beim Vortragsverpflichtungen GradAB-Jour fixe GradAB-Jour fixe GradAB-Jour fixe

Besuch von Vorträgen im Rahmen des IAB-Colloquiums oder in Teilleistung 5: Forschungsseminaren von Promotionsstudiengängen des Fachbereichs Vortragsteilnahme Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg

*überwiegend in englischer Sprache

70 Das Graduiertenprogramm

präsentiert wurde sowie der Charles M. Tiebout Das Wahlpflichtangebot im GradAB Prize in Regional Science für eines der drei besten Papiere eines Nachwuchswissenschaftlers auf der 1Institutionen, mikro- und makroökonomische Theorien des Arbeitsmarktes 50. Jahrestagung der Western Regional Science Association in Monterey (USA). Ökonomische und soziologische Mikrotheo- rien des Arbeitsmarktes Firmen und Arbeitsmarkt Bessere Vernetzung der Graduierten mit Arbeitsmarktinstitutionen und Lohnfindung der Scientific Community Search- und Matchingtheorien Neukeynesianische und andere makro- Das IAB hat den internationalen Austausch in der ökonomische Theorien des Arbeitsmarktes Graduiertenausbildung im Berichtsjahr forciert. 2 Sozialstruktur, Bildung und Verteilung So wurde 2010 die Programmsprache auf Eng- lisch umgestellt, um das GradAB auch für inter- Qualifikation, Tasks und berufliche Mobilität Interpersonelle und intergenerationale nationale Bewerberinnen und Bewerber sowie für Verteilung Gastwissenschaftler attraktiv zu machen. Zudem Wandel der Arbeitsmärkte in der Arbeits- wurde beschlossen, Forschungsaufenthalte der gesellschaft Stipendiatinnen und Stipendiaten des IAB im Aus- 3 Internationalisierung und Arbeitsmarkt land organisatorisch zu vereinfachen und finanzi- ell besser zu unterstützen. Ursachen und Arbeitsmarktwirkungen internationaler Migration Im abgelaufenen Jahr absolvierte die Stipendia- Arbeitsmarktwirkungen internationalen tin Silvia Melzer einen dreimonatigen Forschungs- Handels und internationalen Kapitalverkehrs aufenthalt in Stockholm sowie einen weiteren Forschungsaufenthalt in Tilburg (Niederlande). 4 Empirische Methoden

Der Kollegiat Achim Schmillen forschte vier Mo- Spezifische Aspekte der Panel- und nate an der Universität Berkeley (USA), der Sti- Zeitreihenökonometrie pendiat Daniel Schnitzlein recherchierte für einen Survey-Methoden Methoden der experimentellen Monat im Datenarchiv der Universität Aarhus (Dä- Arbeitsmarktforschung nemark). Zwei weitere Aufenthalte, einer in Edin- Evaluationsforschung burgh (Großbritannien), ein weiterer in Boston Qualitative Methoden (USA), sind geplant. Mit zahlreichen Vorträgen auf wissenschaftli- chen Konferenzen verbesserten die Graduierten (Israel) präsentiert. Darüber hinaus organisierten ihre Vernetzung mit der Scientific Community die Graduierten im Herbst 2010 bereits zum drit- innerhalb und außerhalb des IAB. So haben die ten Mal auf eigene Initiative einen internationalen Graduierten im vergangen Jahr ihre Arbeiten un- Doktorandenworkshop mit dem Titel „Perspectives ter anderem auf der gemeinsamen Tagung der on (un-) employment“, in dem 17 Nachwuchs- European Association of Labour Economists und wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler unter- der Society of Labour Economists in London, der schiedlicher Disziplinen aus dem In- und Ausland IVth World Conference der Spatial Econometrics ihre Arbeiten aus dem Bereich der Arbeitsmarkt- Association in Chicago und beim Spring meeting forschung vorstellten. Keynote-Speaker des Work- der International Sociological Association in Haifa shops waren Prof. Peter Dolton von der London

71 Das Graduiertenprogramm

Dissertationsprojekte im GradAB

Beginn des Name (S/K)* Dissertationsthema (Arbeitstitel) Mentor/-in am IAB Erstgutachter/-in Förderzeitraums Erträge beruflicher Weiterbildung – Resultate Antoni, Prof. Dr. Claus Schnabel, 01/2009 von Produktivitätssteigerung oder Reaktion auf Prof. Dr. Lutz Bellmann Manfred (S) Universität Erlangen-Nürnberg ein Signal? Kulturelle Vielfalt in Deutschland: Erwerbsver- Damelang, Prof. Dr. Uwe Blien, Prof. Dr. Martin Abraham, 01/2008 läufe, Mobilität und Platzierung ausländischer Andreas (S) Stefan Fuchs Universität Erlangen-Nürnberg Erwerbspersonen The effect of the spatial concentration Dauth, Prof. Dr. Uwe Blien / Prof. Regina Riphahn, Ph.D., 10/2008 of enterprises on the development of regional Wolfgang (S) Dr. Katja Wolf Universität Erlangen-Nürnberg employment Evaluation von Sequenzen aktiver Arbeitsmarkt- Dengler, Prof. Regina Riphahn, Ph.D., 10/2010 programme für Arbeitslosengeld II-Empfänger in PD. Dr. Joachim Wolff Katharina (K) Universität Erlangen-Nürnberg Deutschland Dörr, Bildungsgutscheine und Zertifizierung im Be- Prof. Dr. Bernd Fitzenberger, 10/2009 Prof. Dr. Gesine Stephan Annabelle (S) reich der beruflichen Weiterbildung Universität Freiburg Family-related career interruptions of women – Drasch, Prof. Dr. Martin Abraham, 01/2009 Employment exits, re-entries and consequences Dr. Corinna Kleinert Katrin (S) Universität Erlangen-Nürnberg on the future career Hauptmann, Arbeitsmarktwirkungen ausländischer Prof. Dr. Klaus Wälde, 10/2009 Prof. Dr. Herbert Brücker Andreas (S) Direktinvestitionen Universität Mainz Determinanten und Arbeitsmarkteffekte von Hecht, Offshoring und deren räumliche Differenzierung. Prof. Dr. Joachim Möller, 01/2010 Prof. Dr. Uwe Blien Veronika (S) Eine Analyse von Produktionsverlagerung Universität Regensburg deutscher Betriebe nach Tschechien Beschäftigungsmigration und regionale Lucht, Prof. Dr. Uwe Blien, 10/2010 Wirtschaftsentwicklung – Wechselwirkungen Prof. Dr. Annekatrin Niebuhr Michael (S) Universität Bamberg auf Produktivität, Innovation, Beschäftigung Melzer, Geschlechtsspezifische Mobilitäts- und Prof. Dr. Hans-Peter Blossfeld, Silvia Maja 10/2007 Migrationsmuster in Deutschland mit besonderer Prof. Dr. Herbert Brücker Universität Bamberg (S) Berücksichtigung der Ost-West-Migration Moczall, Betriebliche Wirkungen von AAMP-Maßnahmen Prof. Dr. Claus Schnabel, 10/2010 PD. Dr. Joachim Wolff Andreas (K) gemessen mit administrativen Betriebsdaten Universität Erlangen-Nürnberg Mosthaf, Arbeitsmarktchancen von Arbeitslosen und Prof. Dr. Claus Schnabel, 10/2008 Stefan Bender Alexander (S) Niedriglohnbeschäftigten Universität Erlangen-Nürnberg Nordmeier, Prof. Dr. Thomas Beißinger, 10/2009 The Cyclicality of Worker Flows Dr. Hermann Gartner Daniela (S) Universität Hohenheim Der Balassa-Samuelson-Effekt: „An inevitable Schmillen, Prof. Dr. Joachim Möller, 10/2008 fact of life“? – Eine empirische Analyse seiner Prof. Dr. Joachim Möller Achim (K) Universität Regensburg Grundlagen auf Arbeits- und Gütermärkten Schnitzlein, Wage mobility and intergenerational income Prof. Dr. Regina Riphahn, 10/2008 Prof. Dr. Gesine Stephan Daniel (S) mobility in Germany Universität Erlangen-Nürnberg Stephani, Aspects of the wage mobility of low-wage Prof. Dr. Claus Schnabel, 10/2009 Prof. Dr. Lutz Bellmann Jens (S) workers Universität Erlangen-Nürnberg Stüber, Macroeconomic implications of downward Prof. Dr. Joachim Möller / Prof. Dr. Thomas Beißinger, 10/2008 Heiko (S) nominal wage rigidity Dr. Hermann Gartner Universität Hohenheim Vicari, Die Bedeutung der Institutionalisierung von Prof. Dr. Martin Abraham, 10/2010 Prof. Dr. Uwe Blien Basha (S) Berufen für den Erwerbsverlauf Universität Erlangen-Nürnberg Vosseler, Persistenz regionaler Disparitäten – Eine Analyse Prof. Dr. Susanne Rässler, 10/2010 Prof. Dr. Uwe Blien Alexander (S) stochastischer Trends in Arbeitslosenquoten Universität Bamberg

*StipendiatIn/KollegiatIn 72 Das Graduiertenprogramm

School of Economics und Prof. Heike Solga vom wonnen. Die Graduierten besuchten zudem Kurse Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. des Bavarian Graduate Program in Economics und Um die Vernetzung der Graduierten unterei- verschiedene Summer Schools, die ebenfalls als nander zu fördern und Raum für Diskussionen zu Wahlpflichtmodule im Rahmen des GradAB aner- bieten, fand im Mai 2010 eine Klausurtagung der kannt werden. Graduierten und der Studienkoordinatorin Sandra Das mit der Reform des Graduiertenprogramms Huber statt, die wichtige Impulse für die Weiter- im Jahr 2008 eingeführte IAB-interne Wahl- entwicklung des Programms gab. pflichtprogramm wurde im vergangenen Jahr stärker strukturiert (siehe Kasten Seite 71). Damit Lehrprogramm ist künftig gewährleistet, dass das angebotene Wahlpflichtprogramm die zentralen Bereiche der Das Lehrprogramm des GradAB besteht aus zwei Arbeitsmarktforschung im dreijährigen Turnus ab- Pflichtmodulen und einem Wahlpflichtbereich deckt und die Graduierten ihr individuelles Aus- (siehe Abbildung Seite 70). Das Pflichtmodul I, bildungsprogramm im Hinblick auf ihr Dissertati- „Soziologische und ökonomische Grundlagen der onsthema und auf ihre Karriereziele flexibel und Arbeitsmarktforschung“, wurde von Prof. Claus passgenau zusammenstellen können. Schnabel und Prof. Martin Abraham vom Fach- Dieses IAB-interne Wahlpflichtprogramm in Ver- bereich Wirtschaftswissenschaften der Universi- bindung mit den zahlreichen Möglichkeiten zum tät Erlangen-Nürnberg angeboten. Dr. Johannes Besuch von externen Kursen und Summer Schools Ludsteck vom Kompetenzzentrum Empirische Me- bietet den Graduierten ein umfassendes Ausbil- thoden des IAB unterrichtete zusammen mit PD dungsprogramm zur Arbeitsmarktforschung. Dr. Thorsten Schank von der Universität Erlangen- Nürnberg das Pflichtmodul II, „Statistik und Öko- Graduiertenprogramm nometrie“. Prof. Lutz Bellmann und PD Dr. Joachim Wolff, beide Forschungsbereichsleiter am IAB, so- wie Prof. Uta Schönberg vom University College Koordination London verantworteten jeweils ein IAB-Wahl- pflichtmodul. Mit Prof. David Autor vom Mas- Dr. Sandra Huber sachusetts Institute of Technology und Thomas DiPrete von der University of Wisconsin wurden Näheres zum Graduiertenprogramm unter zusätzlich zwei international renommierte Wis- www.iab.de/gradab senschaftler als Dozenten für weitere Module ge-

Dissertationsprojekte der 2010 ausgetretenen Graduierten

Beginn des Name (S/K)* Dissertationsthema (Arbeitstitel) Mentor/-in am IAB Erstgutachter/-in Förderzeitraums Stegmaier, Betriebliche Weiterbildung in KMU und Prof. Dr. Lutz Bellmann, 10/2006 Prof. Dr. Lutz Bellmann Jens (S) Großbetrieben Universität Erlangen-Nürnberg Qualität und Quantität - Zur Nutzung von Scioch, Verwaltungsdaten zu wissenschaftlichen Zwecken Prof. Dr. Susanne Rässler, 02/2007 Stefan Bender Patrycja (S) der Arbeitsmarktforschung (Möglichkeiten und Universität Bamberg Probleme des Einsatzes von Prozessdaten)

*StipendiatIn/KollegiatIn 73 Arbeitsgruppen

Wichtigstes Element der Vernetzung nach innen Externe – einbezogen. Dies dient dem bereichs- und sind die bereichsübergreifenden Arbeitsgruppen. fachübergreifenden Austausch innerhalb der Ar- Sie bündeln Themen, die für mehrere Forschungs- beitsgruppe. Mit der Bündelung der bestehenden bereiche von Interesse sind. Sie können sich auf Forschung können nicht nur Synergieeffekte erzielt, Datensätze oder Erhebungen beziehen oder auf ein sondern auch Forschungslücken besser identifiziert Thema zugeschnitten sein. Sie können einen tem- und bereichsübergreifende Kooperationsprojekte ini- porären oder dauerhaften Charakter haben. Teil- tiiert werden. Eine solche Vernetzung ist auch die Vo- weise werden in den Arbeitsgruppen auch bereichs- raussetzung dafür, um dem erheblichen Beratungs- übergreifende Forschungskonzepte erarbeitet. bedarf von Politik und Fachöffentlichkeit auf diesem Feld angemessen Rechnung tragen zu können. Im Berichtsjahr organisierte die Arbeitsgruppe gemein- Arbeitsgruppe Berufliche Weiterbildung sam mit der Bundesagentur für Arbeit eine Konfe- renz zum Thema „Betriebliche Weiterbildung“ in der Arbeitsgruppe Reihe „Wissenschaft trifft Praxis“, die am 21. und 22. Berufliche Weiterbildung Juni in Nürnberg stattfand (mehr unter www.iab. de/de/veranstaltungen). Darüber hinaus verfassten Mitglieder der Arbeitsgruppe mehrere Beiträge für Leiter die Ausgabe 1/2010 des IAB-Forums mit dem The- Dr. Thomas Kruppe menschwerpunkt „Weiterbildung“. Thomas Kruppe, Leiter der Arbeitsgruppe, fungierte als Koordinator Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: und fachlicher Betreuer der Schwerpunktbeiträge. Manfred Antoni, Dr. Axel Deeke, Lutz Eigenhüller, Maria Gaworek, Hannah Gresch, Martina Huber, Dr. Florian Janik, Regina Konle-Seidl, Eva Kopf, Arbeitsgruppe Berufsforschung Dr. Ute Leber, Margit Lott, Christopher Osiander, An- gela Rauch, Alexandra Schmucker, Jens Stegmaier, Arbeitsgruppe Dr. Ulrich Walwei, Katerina Yankova Berufsforschung

Berufliche Weiterbildung wird im IAB aus verschie- Leiter denen Perspektiven analysiert. Dabei kommt ein breitgefächertes Arsenal an Untersuchungsansätzen Dr. Thomas Kruppe und Methoden zum Einsatz. Die Arbeitsgruppe dient dabei in erster Linie als Diskussionsforum, in dem die Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: einschlägigen Forschungsaktivitäten des IAB zusam- Arne Bethmann, Wolfgang Biersack, Prof. Dr. Uwe mengeführt werden. Hier können wissenschaftliche Blien, Wolfgang Braun, Bernhard Christoph, Dr. An- Projekte sowohl in der Entstehungsphase als auch dreas Damelang, Maria Gaworek, Markus Hummel, während der laufenden Arbeit unterstützt und Er- Prof. Dr. Gert-Holger Klevenow, Dr. Britta Matthes, gebnisse aus der aktuellen Forschung diskutiert wer- Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller, Natascha den. Neben den regulären Mitgliedern der Arbeits- Nisic, Wiebke-Johanna Paulus, Brigitte Schels, gruppe werden fallweise auch weitere, am jeweiligen Dr. Florian Schulz, Dr. Parvati Trübswetter, Basha Thema interessierte Personen – gegebenenfalls auch Vicari, Dr. Ulrich Walwei

74 Arbeitsgruppen

In der Arbeitsgruppe Berufsforschung sind Mitar- Kohaut, Ursula Kraus-Weber, Dr. Gerhard Krug, beiterinnen und Mitarbeiter aus nahezu allen For- Torsten Lietzmann, Margit Lott, Dr. Britta Mat- schungs- und Geschäftsbereichen vertreten. Die thes, Silvia Maja Melzer, Stephanie Pausch, Mi- Berufsforschung am IAB befasst sich vor allem mit riam Rudel, Paul Schmelzer, Dr. Franziska Schrey- der Verwertung beruflicher Kompetenzen und be- er, Prof. Dr. Gesine Stephan, Silke Tophoven, Petra ruflicher Abschlüsse im Arbeitsleben sowie beruf- Wagner, Susanne Wanger, Dr. Cordula Zabel, Franz licher Mobilität und deren Auswirkungen auf die Zahradnik, Johanna Zaleska-Beyersdorf sozioökonomische Stellung von Individuen. Das IAB arbeitet im Bereich der Berufsforschung sehr Die Arbeitsgruppe Geschlechterforschung ist ein eng mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung in bereichsübergreifendes Diskussionsforum, das Bonn (BIBB) zusammen. Während das IAB Berufs- die Aktivitäten der geschlechtsbezogenen Ar- forschung vor allem aus Sicht des Zusammenspiels beitsmarktforschung am IAB bündelt. Sie initiiert von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt und vernetzt interne und externe Forschungs- betreibt, liegt der Schwerpunkt im BIBB auf den kooperationen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Perspektiven für die Berufsbildung und deren Ver- aus allen Forschungs- und Geschäftsbereichen netzung mit anderen Bildungsbereichen und mit nutzen die regelmäßigen Treffen, um eigene For- dem Beschäftigungssystem. Die Arbeitsgruppe hat schungsergebnisse zu diskutieren, sich neue For- die Aufgabe, bereichsübergreifende Forschungs- schungsthemen und -felder zu erschließen und aufgaben in der Berufsforschung zu koordinieren Kontakte zu knüpfen. und die Diskussion über eine tragfähige zukünfti- Die Auftaktsitzung im Jahr 2010 beschäftigte ge Forschungskonzeptionen der Berufsforschung sich mit dem Abschlussbericht des Konsortial- am IAB zu begleiten. Zudem unterstützt sie die projekts „Bewertung der SGB II-Umsetzung aus Forschungsbereiche bei der Akquise thematisch gleichstellungspolitischer Sicht“. Dabei wurden einschlägiger Drittmittelprojekte bzw. bei der zentrale Befunde zur materiellen Lebenssituation Durchführung von Projekten mit externen Koope- und zur Aktivierung von Frauen im Grundsiche- rationspartnern. rungsbezug ebenso diskutiert wie deren Betei- ligung an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und deren Erwerbsintegration. Vor diesem Hin- Arbeitsgruppe Geschlechterforschung tergrund wurde erörtert, welche weiterführen- den Analysen mit den vorhandenen IAB-Daten Arbeitsgruppe möglich sind. Weitere Diskussionsrunden befass- Geschlechterforschung ten sich mit dem Einfluss der regionalen Berufs- struktur, der räumlichen Agglomeration und der verfügbaren Infrastruktur zur Kinderbetreuung Leiterin auf die geschlechtsspezifischen Lohnunterschie- Juliane Achatz de. Diskussionsthema waren auch die Ergebnisse einer aktuellen Befragung von Arbeitgeberkun- Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: den der Bundesagentur für Arbeit zur Verbrei- Katrin Drasch, Stefan Fuchs, Susanne Götz, Dr. Ste- tung von Instrumenten einer familienfreundli- fanie Gundert, Dagmar Hebmüller, Barbara Hof- chen Personalpolitik. mann, Eva Kopf, Dr. Corinna Kleinert, Dr. Susanne

75 Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppe Leiharbeit Brückenfunktion der Zeitarbeit ging es in einem weiteren Kurzbericht (1/2011) zur Situation in Dä- Arbeitsgruppe nemark. Die Autoren Elke Jahn (IAB) und Michael Leiharbeit Rosholm (Universität Aarhus, Dänemark) machen deutlich, dass die Leiharbeit für Arbeitslose umso eher ein Sprungbrett in reguläre Beschäftigung Kommissarischer Leiter darstellt, je besser die gesamtwirtschaftliche Be- Dr. Ulrich Walwei schäftigungssituation ist. Mit dem Jahr 2010 endet die Tätigkeit der Ar- Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: beitsgruppe. Stattdessen gibt es ab 2011 einen be- Manfred Antoni, Prof. Dr. Lutz Bellmann, Dr. Mar- reichsübergreifenden Schwerpunkt „Qualität der tin Dietz, Dr. Elke Jahn, Dr. Markus Promberger, Beschäftigung“. Dort soll auch das Thema „Zeit- Helmut Rudolph, Christian Hohendanner, Dr. Flo- arbeit“ behandelt und in einen breiteren Kontext rian Lehmer, Kerstin Ziegler gestellt werden.

Nach der Reform der Arbeitnehmerüberlassung im Jahr 2004 verzeichnete die Leiharbeit star- Arbeitsgruppe „Migration und Integration“ ke Zuwächse. Ein vorläufiger Höhepunkt wurde im Sommer 2008 mit über 820.000 Leiharbeit- Arbeitsgruppe nehmern erreicht. Im Zuge der schweren Wirt- Migration und Integration schafts- und Finanzkrise schrumpfte deren Zahl bis April 2009 auf gut 580.000, und stieg dank Leiterin bis 31.10. des aktuellen wirtschaftlichen Aufschwungs auf ein Rekordniveau. Die Zeitarbeit reagiert also Dr. Carola Burkert deutlich stärker und auch schneller auf kon- junkturelle Schwankungen als andere Beschäfti- Arbeitsgruppe gungsformen. Migration und Integration Die Arbeiten des IAB konzentrierten sich im Jahre 2010 auf die Brückenfunktion der Leihar- Leiterin ab 1.11. beit. Der Kurzbericht 13/2010 „Brückenfunktion der Leiharbeit: Zumindest ein schmaler Steg“ von Anette Haas Florian Lehmer und Kerstin Ziegler zeigt, dass sich Leiharbeit für Langzeitarbeitslose als eine Option Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: erwiesen hat, die den Zugang zum Arbeitsmarkt Dr. Timo Baas, Prof. Dr. Herbert Brücker, Dr. Ste- erleichtert. Allerdings ist nur ein kleiner Teil der phan Brunow, Dr. Johann Fuchs; Andreas Haupt- vormals Arbeitslosen zwei Jahre nach der Tätig- mann, PD Dr. Guido Heineck, Daniela Hochfellner, keit in der Leiharbeit außerhalb der Zeitarbeits- Dr. Lars Meier, Prof. Dr. Annekatrin Niebuhr; Jörg branche beschäftigt. Diese Befunde wurden auf Paulsen, Dr. Hannelore Plicht, Dr. Carsten Pohl, einer viel beachteten Pressekonferenz in Berlin PD Dr. Markus Promberger, Dr. Holger Seibert, von den Autoren des Kurzberichts und der Insti- Stefan Theuer, Anita Tisch, Dr. Ulrich Walwei, tutsleitung der Öffentlichkeit vorgestellt. Um die Dr. Rüdiger Wapler, Dr. Ulrich Wenzel

76 Arbeitsgruppen

Migration und Integration sind zwei Seiten einer „Integration“ in der Reihe „Nürnberger Gesprä- Medaille. Angesichts der demographischen Ent- che“ beteiligt. Anette Haas hat im Berichtsjahr die wicklung und des künftig zu erwartenden Engpas- Leitung der Arbeitsgruppe von Dr. Carola Burkert ses an Fachkräften ist Deutschland darauf ange- übernommen. wiesen, qualifizierte Zuwanderer zu gewinnen und die Potenziale der bereits Zugewanderten besser als bisher zu nutzen. Ob sich Migration positiv auf Beschäftigung und Sozialstaat auswirkt und in den Einwande- rungsländern auf Akzeptanz stößt, hängt ent- scheidend davon ab, ob es gelingt, Personen mit ausländischen Wurzeln erfolgreich in das Bil- dungssystem, den Arbeitsmarkt und die Gesell- schaft als Ganzes zu integrieren. Dabei erweisen sich berufliche Kompetenzen und Deutschkennt- nisse von Migranten als entscheidende Vorausset- zungen für deren Eingliederung in den deutschen Arbeitsmarkt. Angesichts der kontroversen öffentlichen Debatte um das Thema Zuwanderung – insbe- sondere um die ökonomischen und gesellschafts- politischen Auswirkungen mangelhafter Inte- gration – ist der Bedarf an empirisch fundierter migrations- und integrationsbezogener Arbeits- marktforschung dringlicher denn je. Dem trägt das IAB Rechnung. Mitglieder der Arbeitsgruppe analysieren beispielsweise, wie sich die kulturel- le Vielfalt einer Region, die durch Zuwanderung entsteht, auf Löhne und Beschäftigung auswirkt. Auch haben Mitglieder der Arbeitsgruppe ermit- telt, dass Spätaussiedler – die größte Zuwanderer- gruppe seit 1950 – noch zu selten ihren berufli- chen Fähigkeiten entsprechend beschäftigt sind. Einschlägige Forschungsergebnisse wurden auch im Jahr 2010 auf Konferenzen im In- und Ausland präsentiert, in unterschiedlichsten Me- dien publiziert und in Form von Stellungnahmen und Gutachten den politischen Entscheidungs- trägern nahe gebracht. Zudem war die Arbeits- gruppe maßgeblich an der Vorbereitung und Gestaltung einer Podiumsdiskussion zum Thema

77 Stabsstelle Presse

v.l.n.r.: Christiane Spies Katja Hartosch Wolfgang Braun

nicht im Bild: Sarolta Weniger

Die wichtigste Aufgabe der Pressestelle ist es, die Am 15. März veröffentlichte die Financial Times Forschungsergebnisse so zu präsentieren, dass sie Deutschland den Gastbeitrag „Bilanz eines von den Medien aufgegriffen und damit auch ei- Erfolgs“. Joachim Möller und Ulrich Walwei ner breiteren Öffentlichkeit bekannt werden. Dafür argumentieren, dass sich die Agenda 2010 aus müssen wir den Medien einen guten Service bie- arbeitsmarktpolitischer Sicht bewährt hat. Zu- ten: Die journalistisch aufbereiteten Forschungs- gleich weisen sie darauf hin, dass die Menschen ergebnisse werden als Presseinformation per auf die ihnen abverlangte Flexibilität besser E-Mail versandt, Fragen schnell beantwortet und vorbereitet werden müssen: Dazu gehören Kontakt zu den Wissenschaftlerinnen und Wissen- mehr Investitionen in die Aus- und Weiterbil- schaftlern des Instituts unkompliziert hergestellt. dung, ein Heranführen wettbewerbsschwäche- Nicht nur die Presse hat Fragen an das IAB. Der rer Personen an den Arbeitsmarkt und eine För- bei der Pressestelle angesiedelte allgemeine Infor- derung der Aufwärtsmobilität. mationsservice bietet der Öffentlichkeit die Mög- Am 29. Juni 2010 veranstalteten wir in Berlin lichkeit, sich mit Fragen zum Institut und seinen eine Pressekonferenz zum Brückeneffekt der Forschungsergebnissen an uns zu wenden. Wis- Leiharbeit. „Leiharbeit ist zwar keine breite senschaftliche Einrichtungen, Arbeitsagenturen, Brücke, aber zumindest ein schmaler Steg in Behörden, Parteien und Verbände, aber auch Bür- Beschäftigung“, fasste IAB-Direktor Joachim gerinnen und Bürger nutzen dieses Angebot rege Möller die Forschungsergebnisse zusammen. und kontaktieren uns per Telefon, E-Mail oder Post. Die meisten Beschäftigungsverhältnisse in der Leiharbeit dauern nur kurz. Rund die Hälfte en- Gastbeiträge und Pressekonferenzen det bereits innerhalb von drei Monaten. Wäh- rend aber 25 Prozent der Leiharbeiter im Zwei- Gastbeiträge in Zeitungen und Pressekonferenzen jahreszeitraum vor der Leiharbeit mindestens dienen ebenfalls dazu, die Forschungsergebnisse in die Hälfte der Zeit arbeitslos waren, liegt der die Öffentlichkeit zu tragen. Zwei Beispiele: entsprechende Anteil im Zweijahreszeitraum

78 Stabsstelle Presse

nach der Leiharbeit nur noch bei 17 Prozent. Resonanz seit Beginn der aktiven Allerdings schaffen es nur sieben Prozent der Pressearbeit versechsfacht vormals Arbeitslosen, im Zweijahreszeitraum nach der Leiharbeit überwiegend beschäftigt Durch die aktive Pressearbeit konnten wir den zu bleiben und dabei die Leiharbeit komplett 2009 erreichten Höchststand bei der Medienreso- hinter sich zu lassen. Berichtet wurde über die nanz des Instituts im Jahr 2010 nochmals leicht Pressekonferenz unter anderem in der heute- steigern. Während vor Beginn der aktiven Pres- Sendung um 19 Uhr und in mehr als 50 Tages- searbeit im Herbst 2004 rund 50 Artikel pro Monat zeitungen, in der Süddeutschen Zeitung bei- auf das IAB Bezug nahmen, liegt der Durchschnitt spielsweise auf der Titelseite. mittlerweile bei mehr als dem Sechsfachen. Höchste Priorität hat für uns dabei, dass das IAB Die Wissenschaftler im Rampenlicht weiterhin als hervorragende Adresse im Bereich Arbeitsmarktforschung wahrgenommen wird. Die Zahl der Interviews mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IAB hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Bei den Interviews stellt das Presseteam nicht nur den Kontakt her, son- dern berät und begleitet die Forscherinnen und Forscher auch bei Bedarf. Um sie mit den Beson- derheiten von Hörfunk und Fernsehen vertraut zu machen und auf Medienauftritte vorzubereiten, wurden im Jahr 2010 zwei Medientrainings für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler organi- siert. Aufgrund der hohen Nachfrage werden diese Fortbildungsangebote auch 2011 fortgesetzt.

Audiodienst „Leiharbeit: eine Chance für Arbeitslose?“ Joachim Möller in der Sendung „ZDF heute“ Seit Oktober 2008 stellen wir im Internet regelmä- vom 29.6.2010. ßig Audiofiles mit O-Tönen von IAB-Mitarbeitern zum Download bereit. Zur Auswahl stehen einer- Stabsstelle Presse seits sendefähige Hörfunkbeiträge, andererseits einzelne Interview-O-Töne. Die Statements aus der Leiharbeits-Pressekonferenz sind dort eben- falls zu finden. Der Audiodienst wird nicht nur von Leiter kleineren Hörfunkstationen, sondern auch von Wolfgang Braun großen öffentlich-rechtlichen Sendern genutzt.

79 Wissenschaftsmanagement und Geschäftsbereiche

Wissenschaftsmanagement

v.l.n.r.: Dr. Ulrich Wenzel Pia Klotz Markus Janser Dr. Yvonne Russ Thorsten Hühn Michael Kindley

Das Wissenschaftsmanagement (WiM) unterstützt Organisations- und Personalentwicklung die Institutsleitung, indem es die Arbeit der Ge- schäftsbereiche steuert und koordiniert. Dazu Das IAB entwickelt seine organisatorischen Struk- gehört auch, die Geschäftsprozesse des IAB konti- turen und Abläufe in Forschung, Beratung und in nuierlich weiterzuentwickeln und an neue Anfor- den wissenschaftsorientierten Dienstleistungen derungen und Rahmenbedingungen anzupassen. kontinuierlich weiter. Um das Erreichte zu konso- WiM fungiert zudem als Schnittstelle zwischen lidieren, neue Entwicklungen vorzubereiten und den Geschäftsbereichen und den forschenden Ein- die Personalpolitik und -entwicklung des Instituts heiten. Ziel ist es, gute und tragfähige Rahmenbe- weiter zu verbessern, hat WiM – unter Einbezie- dingungen für die Forschung und damit auch für hung aller Organisationseinheiten und der zustän- die wissenschaftliche Politikberatung zu schaffen. digen institutsinternen Gremien – ein Fach- und Wir beraten und unterstützen die Institutsleitung Organisationskonzept für das IAB entwickelt, das bei komplexen Einzelfällen und strategischen Fra- sich derzeit (März 2011) in der Abstimmung mit gen, etwa bei der Planung und Umsetzung von der Bundesagentur für Arbeit (BA) befindet. Darin Projekten der Organisationsentwicklung, und werden Auftrag, Ziele, Abläufe, Ressourcen sowie stellen steuerungsrelevante Informationen bereit. Organisations- und Personalstrukturen des Insti- Das im Wissenschaftsmanagement angesiedelte tuts systematisch dargestellt. Parallel dazu galt es, IAB-Controlling liefert Berichte und Kennzahlen die Instrumente einer weiterbildungsorientierten über die Forschungs- und Beratungsleistungen Personalarbeit weiter zu verbessern, nicht zuletzt des Instituts sowie Informationen zu Personal und für das nichtwissenschaftliche Personal und für Finanzen. ältere Beschäftigte. Zu diesem Zweck hat das Wis-

80 Wissenschaftsmanagement und Geschäftsbereiche

senschaftsmanagement im vergangenen Jahr ein rung, sondern auch der Förderung des wissen- Konzept zur Förderung der beruflichen Weiter- schaftlichen Nachwuchses und der nationalen wie bildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des internationalen Vernetzung der Wissenschaft. Wir IAB erarbeitet, das inzwischen erste Früchte trägt. bieten Forscherinnen und Forschern des IAB kom- petente Beratung und Unterstützung bei Fragen Ressourcentransparenz der Drittmitteleinwerbung und administrativen Abwicklung entsprechender Projekte. Im vergan- Nicht nur die Institutsleitung, auch die Mitarbeiter, genen Jahr wurde die Drittmitteladministration Führungskräfte und Finanziers des IAB haben An- durch WiM im Verbund mit dem Geschäftsbereich spruch auf Ressourcentransparenz. Im vergangenen Personal, Infrastruktur und Finanzen weiter opti- Jahr hat WiM die Informationsgrundlagen für eine miert und die entsprechenden Informationsange- transparente Berichterstattung auf diesem Feld wei- bote um einen internen Newsletter erweitert (zum ter verbessert. So wurden bei der Darstellung der Fi- Erfolg des IAB bei der Einwerbung von Drittmit- nanzströme des IAB, die dem Verwaltungsrat der BA teln siehe das Kapitel „Zahlen und Fakten“). vorgelegt wird, erstmals auch indirekte Personalkos- ten ausgewiesen. Auch die Personalressourcen und Wissenschaftsmanagement Drittmitteleinnahmen des Instituts werden nun- mehr in verbesserter Form erfasst. Die Einführung einer Kostenstellenrechnung wurde vorbereitet. Leiter Geschäftsdaten und Informationsangebote Dr. Ulrich Wenzel

Im Berichtsjahr wurden zwei Projekte abgeschlos- sen, mit denen die Geschäftsdatenlandschaft und die Informationsangebote am IAB verbessert und weiterentwickelt wurden. Das Wissenschaftsma- nagement war in Teilen für die Spezifikation der fachlichen Anforderungen und seit Sommer 2009 für die fachliche Gesamtkoordination dieser Pro- jekte zuständig. Ein Ergebnis war die Inbetrieb- nahme der Anwendung „IABaktiv“ in einer neuen Version 3.0. Diese erlaubt es, Leistungen, Produkte und Projekte des IAB institutsweit zu erfassen und über ein Berichtssystem aufzubereiten. Damit las- sen sich für Mitarbeiter und Führungskräfte des IAB künftig passgenauere und präzisere Berichte mit steuerungsrelevanten Informationen erstellen.

Unterstützung des Drittmittelengagements

Die Einwerbung von Forschungsdrittmitteln dient nicht nur der wissenschaftlichen Qualitätssiche-

81 Geschäftsbereich „Personal, Infrastruktur und Finanzen“

sitzend v.l.n.r.: Barbara Wünsche Irmgard Wolz Claudia Baur Annette Arnold Florian Müller

stehend v.l.n.r.: Rosmarie Thurner Sabine Kauschinger Andrea Thoma Norbert Schauer Cornelia Fritsch Gülden Can Katrin Neumeier Elisabeth Roß Wolfgang Lorenz Brigitte Schmidt Irina Kail Angelika Girbinger Kerstin Hurnik Sonja Danna

nicht im Bild: Myriam Batteiger Das IAB legt hohen Wert darauf, als attraktiver Ar- nahme am Audit „berufundfamilie“ verliehen. Im Evi Gmeiner beitgeber wahrgenommen zu werden. Denn nur so vergangenen Jahr hat das IAB einen Großteil der kann hervorragend qualifiziertes Personal gewon- im Zuge der Auditierung vereinbarten Ziele und nen und gehalten werden. Diesem Ziel fühlt sich Maßnahmen umgesetzt. So konnten über die Bun- auch der Geschäftsbereich „Personal, Infrastruktur desagentur für Arbeit (BA) Kontingente in einer und Finanzen“ (GfP) verpflichtet. Kinderkrippe reserviert werden – ein Angebot, das mittlerweile sehr stark genutzt wird. Zudem Personalentwicklung hat GfP während der Sommerferien gemeinsam mit anderen Dienststellen der BA eine Kinder- Im Berichtsjahr betreute GfP – einschließlich ferienbetreuung organisiert. Auf große Resonanz Praktikanten und studentischer Hilfskräfte – über stieß auch der mit anderen BA-Dienststellen or- 400 Beschäftigte. Eine Schwerpunktaufgabe der ganisierte Eltern-Kind-Tag. Der Geschäftsbereich Personalentwicklung war die Implementierung nahm sich zudem des Themas „Eldercare“ an und eines neuen Beurteilungssystems, des sogenann- organisierte in Zusammenarbeit mit dem BA- ten Leistungs-und Entwicklungsdialogs. Ob der Service-Haus einschlägige Fachvorträge. Schließ- Beurteilungsprozess bei den Beschäftigten auf lich wurden im Zuge einer lebensphasenorientier- Akzeptanz stößt, wird durch eine begleitende ins- ten Personalpolitik Langzeitkonten eingerichtet, titutsinterne Evaluation festgestellt. Im Herbst des die etwa für Sabbaticals oder Familienzeiten ge- Jahres 2010 wurde den auf dieser Basis ermittelten nutzt werden können. Leistungsträgern erstmalig auch ein monetärer Anreiz in Form vorgezogener Entwicklungsstufen Qualifizierung gewährt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein Der Geschäftsbereich hat im Berichtsjahr ein wichtiges Anliegen. Bereits im Juni 2009 wurde Grundkonzept zur Förderung der beruflichen dem IAB das Zertifikat für die erfolgreiche Teil- Weiterentwicklung implementiert, das alle Mitar-

82 Wissenschaftsmanagement und Geschäftsbereiche

beiterinnen und Mitarbeiter in Anspruch nehmen Finanzen können. Berufliche Weiterbildungsaktivitäten mit einem größeren zeitlichen und finanziellen GfP verwaltet auch den Finanzhaushalt des In- Umfang können so unterstützt werden. Darüber stituts. Dabei sind im Berichtsjahr sowohl die hinaus wurde das Angebot an Sprachkursen aus- Ausgaben für Forschungsaufträge, die an andere gebaut. Auch Sprachkurse im Ausland können ge- Forschungseinrichtungen vergeben werden, als fördert werden. auch die Einnahmen aus Drittmitteln deutlich Zudem werden Promotions- und Habilitations- gestiegen. Nach erfolgreicher Umstellung auf das vorhaben personalpolitisch unterstützt, insbeson- SAP-gestützte „Einheitliche Ressourcen Planungs- dere im Rahmen des Graduiertenprogramms (mehr system“ für Zahlungen im Personalbereich wurde dazu auf den Seiten 69-73). Außerdem können sich dieses neue Programm auch für den gesamten Fi- Forscherinnen und Forscher des IAB für ihre Qua- nanzbereich eingeführt. lifizierungsarbeiten unter bestimmten Vorausset- zungen von ihrer regulären Arbeit freistellen lassen. Justiziariat

Gastaufenthalte und Stiftungsprofessuren Die Rechtsabteilung des IAB ist ebenfalls in GfP angesiedelt. Sie unterstützt die Wissenschaftlerin- Das IAB baut seine nationalen und internationa- nen und Wissenschaftler in forschungsbezogenen len Kontakte stetig aus. Dazu zählen beispielswei- Rechtsangelegenheiten individuell und einzelfall- se Gastaufenthalte von IAB-Forschern im In- und bezogen. Auch im Berichtsjahr war der einschlä- Ausland bzw. von externen Wissenschaftlern am gige Beratungsbedarf massiv. Dies ist einerseits IAB sowie die Einrichtung gemeinsamer Stiftungs- der hohen Komplexität zahlreicher Forschungs- professuren mit renommierten Universitäten. GfP projekte, andererseits den häufigen Gesetzesän- schafft dafür die personalpolitischen und organi- derungen beim Datenschutz geschuldet, denen satorischen Voraussetzungen. das IAB Rechnung tragen muss. So sieht der neue § 83a SGB X, der seit dem 11. August 2010 in Kraft Veranstaltungsmanagement ist, erhebliche Sanktionen vor, wenn bestimmte sensible Daten des IAB Dritten unrechtmäßig zur Auch das Veranstaltungsmanagement des IAB Kenntnis gelangen. obliegt federführend dem Geschäftsbereich GfP. So sorgen wir insbesondere bei großen interna- tionalen Konferenzen und Workshops für einen Geschäftsbereich möglichst reibungslosen organisatorischen Ab- Personal, Infrastruktur und lauf. Auch regelmäßige Veranstaltungsreihen wie Finanzen die „Nürnberger Gespräche“ oder „Wissenschaft trifft Praxis“ profitierten im vergangenen Jahr Leiterin vom professionellen Veranstaltungsmanagement Claudia Baur durch den Geschäftsbereich.

83 Geschäftsbereich „Wissenschaftliche Medien und Kommunikationsstrategie“

vorne sitzend v.l.n.r.: Martina Dorsch Monika Pickel Elfriede Sonntag Heiko Gerneth

stehend v.l.n.r.: Christine Weidmann Ricardo Martinez-Moya Erika Popp Regina Stoll Dr. Martin Schludi Jutta Palm-Nowak Pia Klotz Dr. Andrea Kargus

nicht im Bild: Jutta Sebald Jutta Winters

„Die Deutschen, und sie nicht allein, besitzen die tenz des deutschen Arbeitsmarkts eingehend ana- Gabe, die Wissenschaften unzugänglich zu machen.“ lysiert. Erwähnt sei hier im Besonderen der Anfang Johann Wolfgang von Goethe 2010 in der Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung erschienene und auch international viel beachte- Das IAB nimmt sich Goethes Verdikt zu Herzen. In te Beitrag von Joachim Möller über das deutsche diesem Sinne widmet sich der Geschäftsbereich Beschäftigungswunder (Jg. 42, Nr. 4, 2010, S. 325- „Wissenschaftliche Medien und Kommunikations- 336). Der Artikel wurde allein im ersten Halbjahr strategie“ der redaktionellen Aufbereitung und 2010 über 1.000-mal heruntergeladen. Zudem war Verbreitung von Forschungsergebnissen des IAB dieses Thema im vergangenen Jahr Gegenstand über eine breite Palette an Print- und Onlineme- mehrerer IAB-Kurzberichte (Nummern 1/2010, dien. Dabei tragen wir den unterschiedlichen In- 3/2010, 8/2010, 14/2010, 18/2010, 22/2010 und formationsbedürfnissen und Lesegewohnheiten 23/2010) und Artikel im IAB-Forum. unserer Zielgruppen aus Wissenschaft und (Fach-) Ein weiterer Fokus lag auf dem Thema „Berufli- Öffentlichkeit Rechnung. che Weiterbildung“. Neben einem IAB-Kurzbericht (11/2010) gab es hierzu einen Themenschwerpunkt Publizistische Schwerpunkte in der Ausgabe 1/2010 („Schlüsselfrage“) des IAB- Forums. Darüber hinaus begleitete WMK die im Im vergangenen Jahr hat das IAB in seinen Medien Juni 2010 ausgerichtete Konferenz „Betriebliche Themen aus der gesamten Bandbreite seiner For- Weiterbildung“ in der Reihe „Wissenschaft trifft schungsarbeiten aufgegriffen. Gleichwohl wurden Praxis“ in vielfältiger Form. Dies reichte von der inhaltliche Schwerpunkte gesetzt – insbesondere Gestaltung der Einladungskarten und der Präsen- bei den Themen, die in Politik und Praxis beson- tationsfolien bis hin zur Vermarktung der Veran- ders intensiv diskutiert wurden. staltung etwa in Form eines Videocasts. So haben die Autorinnen und Autoren in mehre- Auch das Thema „Migration und Integration“ ren Publikationen die überraschende Krisenresis- wurde mit Unterstützung von WMK publizistisch

84 Wissenschaftsmanagement und Geschäftsbereiche

intensiv aufbereitet. Es war Schwerpunkt der zergruppen und deren unterschiedliche Informa- Ausgabe 2/2010 („Balanceakt“) des IAB-Forums, tionsbedürfnisse wider. Durch die Teilnahme einer ferner erschienen hierzu zwei IAB-Kurzberichte blinden Kollegin wurde zudem die Barrierefreiheit (17/2010 und 26/2010). Zudem wurde dieses Sujet der IAB-Webseiten getestet. Die im Ergebnisbe- in der von WMK organisierten Veranstaltungsreihe richt dokumentierten Empfehlungen bilden die „Nürnberger Gespräche“ aufgegriffen. Grundlage für den im Jahr 2011 geplanten Inter- net-Relaunch. Verbesserung der internen Kommunikation

Entwicklung der Volltext-Anfragen von IAB-Kurzberichten Der Austausch mit der externen Wissenschaft und und Downloads von Kurzberichtsgrafiken Fachöffentlichkeit ist für das IAB ebenso uner- in Tausend lässlich wie die institutsinterne Kommunikation. 400 Der Geschäftsbereich sieht es daher als eine sei- ner zentralen Aufgaben an, die Kommunikations- strukturen innerhalb des IAB weiter zu verbessern. 300 Diesem Ziel dient der Relaunch des IAB-Intranets, an dem im Berichtsjahr intensiv gearbeitet wurde. 200 Das neue Intranet soll zur Jahresmitte 2011 an den

Start gehen und zur zentralen Informations-, und 100 Kommunikationsplattform für die Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter des Institutes werden. 0 Mit den „Informationen der Institutsleitung“ 2005 2006 2007 2008 2009 2010 wurde in diesem Jahr ein weiteres internes Kom- IAB-Kurzberichte IAB-Kurzberichte-Grafiken munikationsmedium geschaffen. Informationen Quelle: IAB, Internetbüro ©IAB von institutspolitischer Bedeutung werden mit diesem elektronischen Newsletter in komprimier- ter Form möglichst zeitnah an alle IAB-Beschäf- Geschäftsbereich tigte übermittelt. Die redaktionelle Betreuung Wissenschaftliche Medien und dieses Mediums obliegt dem Geschäftsbereich. Kommunikationsstrategie

Leiterin Usability-Test des IAB-Internets Dr. Andrea Kargus WMK hat die deutsch- und englischsprachigen Internetseiten des IAB im Berichtsjahr einem Usability-Test unterzogen. Ziel war es vor allem, Bedienungshindernisse und Stolpersteine in der Navigation aufzudecken, um auf dieser Basis das Internet nutzerfreundlicher gestalten zu können. Die Auswahl der Testpersonen – vom Mitarbeiter der Bundesagentur bis zur ausländischen Wis- senschaftlerin – spiegelte die Vielfalt der Nut-

85 Geschäftsbereich „IT– und Informationsmanagement“

sitzend v.l.n.r.: Steffen Kaimer Ulrich Thomsen Heiner Frank Claudia Lehnert Robert Jentzsch Manfred Banas Angela Koller Christine Rösch Ralf Zimmermann Ali Athmani Barbara Käfer Cerstin Erler

stehend v.l.n.r.: Alexander Danuschewski Christine Hirmer Alaa Jasim Markus Köhler Dr. Jürgen Passenberger Nicolas Keil Martin Saurien Stephan Grießemer Andreas Schneider Martina Oertel Der Geschäftsbereich „IT- und Informationsma- diesem Zusammenhang hat ITM insbesondere die Wolfgang Majer Dr. Tobias Graf nagement“ (ITM) stellt für die Forscherinnen und Maßnahme-Teilnahme-Historiken (MTH), die als Wolfgang Mössinger Forscher des IAB eine breite Palette an IT-Dienst- Grundlage für die Wirkungsforschung unverzicht-

nicht im Bild: leistungen zur Verfügung. Hierzu zählen in erster bar sind, neugestaltet. In enger Zusammenarbeit Stefan Lausch Linie die Entwicklung und regelmäßige Aktuali- mit den Forscherinnen und Forschern wurde die Dr. Christian Seysen sierung von qualitätsgesicherten, dokumentier- Datenversorgung der MTH modernisiert und auf ten und auswertbaren Längsschnittdaten. Zudem die aktuelle Datenhaltung im Data Warehouse der stellt ITM Datenauszüge bereit, die auf die spezi- Bundesagentur (DWH-Schicht) umgestellt. Damit fischen Forschungszwecke der Arbeitsmarkt- und hat ITM weitere Verbesserungen, die inzwischen Berufsforschung zugeschnitten sind. ITM versorgt möglich geworden waren, realisiert und Daten zu die Forscherinnen und Forscher aber auch mit den Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik, Hard- und Software und unterstützt und berät die Anfang 2009 von der Politik reformiert wurden, sie mit fachlichem Know-how – über den von der zu großen Teilen für die Forschung erschlossen. Bundesagentur für Arbeit bereitgestellten Stan- dard hinaus. Sofern Standardprodukte auf dem Projektspezifische Beratung und Markt nicht zur Verfügung stehen, entwickelt ITM Bereitstellung von Daten eigene Benutzeroberflächen, Softwarewerkzeuge oder auch größere Softwaresysteme. Alle in ITM erstellten Datenprodukte werden den Forscherinnen und Forschern im IAB in der Regel Sicherung und Optimierung der als anforderungsspezifische Stichproben zur Ver- IAB-Datenprodukte fügung gestellt. Um dabei möglichst passgenaue Datenauszüge erstellen zu können, wurden die Im Bereich der IAB-Datenprodukte ging es im Jahr Abstimmungsprozesse mit den Forscherinnen und 2010 vor allem darum, bereits bewährte Stan- Forschern bei der Klärung und Bearbeitung ihrer dardprodukte zu sichern und zu optimieren. In Anforderungen intensiviert.

86 Wissenschaftsmanagement und Geschäftsbereiche

Neben seinen institutsinternen Aufgaben führte Flexibilisierung der Server-Nutzung und trägt den ITM im Jahr 2010 wieder Beratungen und Daten- erweiterten fachlichen Anforderungen Rechnung. bereitstellungen für externe Forschungseinrich- Im Bereich der internen Geschäftsdaten des IAB tungen und das Bundesministerium für Arbeit wurden die laufenden Projekte abgeschlossen und und Soziales (BMAS) durch. Insgesamt hat ITM eine Reihe von Anwendungen für die Nutzerinnen über zehn verschiedene Evaluationsvorhaben und Nutzer im IAB freigegeben: Mit dem Neustart des BMAS begleitet. Es erstellte dabei typischer- des Informationssystems „IABaktiv“ wurde neben weise bereits während der Ausschreibungsphase zahlreichen neuen Funktionen auch die technische Kostenvoranschläge, die die einzelnen Bieter be- Architektur konsolidiert und diverse Anwendun- nötigen, um ihre Angebote erstellen zu können. gen mit Schnittstellen zu „IABaktiv“ angepasst. Des Weiteren unterstützt ITM die Ausarbeitung Darüber hinaus konnten im zweiten Halbjahr 2010 des Antrags zur Datenübermittlung nach §75 die Redakteure für das neue IAB-Intranet ihre Ar- SGB X und die darauf aufsetzende Datenüber- beit aufnehmen sowie mehrere bereichsspezifi- mittlungsvereinbarung zwischen dem IAB und sche Anwendungen, wie beispielsweise ein System dem vom BMAS mit der Evaluation beauftragten zur Pflege des Thesaurus, neu eingeführt werden. Forschungsinstitut. Gemeinsam mit dem Forschungsbereich „Er- werbslosigkeit und Teilhabe“ wurde ITM Ende Geschäftsbereich 2009 vom BMAS damit beauftragt, in den Jah- IT– und ren 2010 und 2011 eine Basisstudie zur Evalua- Informationsmanagement tion von Leistungen zur Teilhabe behinderter Leiter Menschen am Arbeitsleben durchzuführen. Diese Studie umfasst unter anderem eine umfangreiche Dr. Jürgen Passenberger Datengeneseforschung sowie die damit verbun- denen Recherchen und Datenanalysen.

Neuerungen im Bereich der Hard- und Software

Aufgrund des wachsenden Umfangs und der zu- nehmenden Komplexität der Arbeitsmarktdaten tritt für ITM vermehrt die Aufgabe in den Vorder- grund, dem Institut im Rahmen der BA-Vorgaben möglichst innovative und effektive Lösungen im Bereich der Hard- und Software anzubieten. Im Jahr 2010 wurde deshalb weiter an der Virtua- lisierung der Stata-Server gearbeitet. Indem auf physikalischen Maschinen mehrere virtuelle Ser- ver gestartet werden, lassen sich Rechenleistung und Arbeitsspeicher der virtuellen Server nach Bedarf dynamisch zuweisen. Dies führt zu einer

87 Geschäftsbereich „Dokumentation und Bibliothek“

v.l.n.r.: Gabriele Birnthaler Jutta Deuerlein Judith Bendel-Claus Jörg Paulsen Martina Ludwig Anja Gollmer Ralf-Bernhard Riebau Ulrike Kress Brigitte Rosenecker Liane Holler Friedrich Riedel Petra Wagner Marianne Hoffmann

nicht im Bild: Michaela Fröhlich Maria Gaworek Renate Oyen

Der Geschäftsbereich „Dokumentation und Bib- Eine weitere Aufgabe von DOK war auch im Jahr liothek“ (DOK) bietet bibliothekarische Dienstleis- 2010 die Redaktion der SGB-Textausgabe für die tungen und Informationsprodukte für interne und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Dienst- externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft- stellen der Bundesagentur für Arbeit und die Ak- ler, für Politik und Verwaltung sowie für wissen- tualisierung des parallelen Intranet-Angebots. schaftlich interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Informationssysteme des IAB sollen in Hin- blick auf Funktionalität und Inhalte den Erwar- Informationsangebote für Wissenschaft tungen der Nutzer entsprechen. Daher wurde im und Praxis Jahr 2010 eine Onlinebefragung vorbereitet, die Anfang 2011 anläuft. Grundstock für die vielfältige Produktpalette ist die Literaturdatenbank des IAB, die um rund 5000 Quantitative und qualitative neue Nachweise erweitert wurde – davon die Hälf- Verbesserungen te englischsprachig und mehr als ein Drittel mit Link auf den jeweiligen Volltext. Die Literaturda- Mit der Einführung des Online-Katalogs für Biblio- tenbank der IAB-Dokumentation – im Internet als theksbestände OPAC ist die Mediennutzung stark „proARBEIT“ verfügbar – ist auch die wichtigste angestiegen. Insbesondere die Beschäftigten im Grundlage für das thematische Angebot der IAB- Nürnberger Verwaltungszentrum der Bundesagen- Infoplattform. Diese spiegelt das Forschungsprofil tur greifen das neue Angebot auf. Sie sind neben des IAB wider und greift aktuelle arbeitsmarkt- den Institutsangehörigen die wichtigste Nutzer- und sozialpolitische Themen auf. Stärker am In- gruppe der IAB-Bibliothek. Die Schulungsaktivi- formationsbedarf von Politik, Verwaltung und täten unseres Kundenteams konzentrierten sich Fachöffentlichkeit orientiert ist das „Arbeitsmarkt- im Jahr 2010 besonders auf diese Personengruppe. politische Informationssystem“, das über aktuelle Der Buch- und Zeitschriftenbestand des IAB Entwicklungen in der Arbeitsmarktpolitik informiert. wuchs im Berichtsjahr um 2.300 Neuerwerbun-

88 Wissenschaftsmanagement und Geschäftsbereiche

gen im Print-Bereich. Neben dem umfangreichen Bibliothekslesung Angebot wissenschaftlicher E-Journals hat die Bi- bliothek jetzt auch mit dem Aufbau eines E-Book- Der Geschäftsbereich beteiligte sich 2010 zum Bestands begonnen und dafür Paketlizenzen wirt- zweiten Mal an der Aktion „Deutschland liest. schafts- und sozialwissenschaftlicher Literatur Treffpunkt Bibliothek“. IAB-Direktor Joachim Möl- erworben. ler las aus dem „Handbüchlein“ von Hansjörg Leh- Der Umstieg der BA-Finanzverwaltung auf ERP ner, Georg Meran und Joachim Möller: „De statu (Enterprise Resource Planning) forderte zum Jah- corruptionis – Entscheidungslogische Einübungen resende auch in der Bibliothek erhöhte Aufmerk- in die Höhere Amoralität“ und stellte sich an- samkeit. ERP schafft eine einheitliche Datenbasis schließend in entspannter Atmosphäre den Fragen für den Finanz- und Personalhaushalt der BA, des Moderators und des Publikums (Foto). sorgt für Transparenz. und soll die Geschäftspro- zesse optimieren.

Integrierte Geschäftsdaten und Open- Access-Leitlinie des IAB

Die institutsinternen EDV-gestützten Geschäfts- prozesse wurden im Rahmen des Projektes „Integ- rierte Interne Services im IAB“ (IISI) neu gestaltet und besser miteinander vernetzt. Davon betroffen war im Berichtszeitraum auch die Literaturda- tenbank. Deren Integration in IISI war mit einem erheblichen konzeptionellen und technischen Arbeitsaufwand verbunden. Gleiches gilt für den IAB-Direktor Joachim Möller (rechts) liest aus seinem Buch "De statu corruptionis" 2011 geplanten Relaunch des IAB-Intranet, in (links im Bild Moderator Rainer Büschel). dem neben der Literaturdatenbank auch der von der IAB-Dokumentation gepflegte Thesaurus als Ordnungsmittel eine Rolle spielt. Das IAB orien- Geschäftsbereich tiert sich künftig stärker am Leitgedanken des Dokumentation und Bibliothek Open Access, also des freien Zugangs zu öffent- lich finanziertem Wissen. Die Forscherinnen und Leiter Forscher des IAB sollen bei Ihren Publikationen in externen Medien künftig auch die Publikation in Ulrike Kress hochwertigen Open-Access-Journals prüfen bzw. – soweit rechtlich möglich – Pre oder Postprints Nähere Informationen zum Informationsservice bereitstellen. DOK wird die weitere Entwicklung des IAB unter: als Clearing-Stelle begleiten. Gemeinsam mit dem http://www.iab.de/de/informationsservice.aspx Geschäftsbereich WMK wird ein institutionelles Repositorium für IAB-Publikationen aus internen und externen Medien aufgebaut.

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Veranstaltungen

Veranstaltungen & Workshops IAB-Colloquium IAB-DiskAB

91 Veranstaltungen & Workshops 2010

9. März Franz Müntefering zu Gast Gespräch über demografischen Wandel und Arbeitskräftebedarf

Der ehemalige SPD-Vorsitzende, frühere Bundes- minister und derzeitige Bundestagsabgeordnete Franz Müntefering besuchte im März die Bun- desagentur für Arbeit und das IAB. Müntefering sprach mit der Institutsleitung, mit Dr. Johann Fuchs vom Forschungsbereich „Prognosen und Strukturanalysen“ und Dr. Martin Dietz, Referent der Institutsleitung, über den demografischen

Wandel, den zukünftigen Arbeitskräftebedarf und Dr. Martin Dietz (re.) überreicht Franz Müntefering eine IAB- die Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmer. Konferenztasche mit Infomaterial.

26. und 27. April Alter, Altern, Arbeit – Folgen für Individuum und Institution Gemeinsamer Workshop mit dem Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development der Jacobs University Bremen

Die Bevölkerung in Deutschland wird in den für ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk ge- kommenden Jahrzehnten schrumpfen und altern. legt werden. Die Folgen des demografischen Wandels für den Neben Vorträgen von Ökonomen und Sozio- Arbeitsmarkt, die Bildungs- und Sozialversiche- logen waren Beiträge aus der Psychologie, der rungssysteme sind gravierend. Sie müssen aber Biologie, der Neurophysiologie und den Arbeits- keineswegs zu einer krisenhaften Entwicklung wissenschaften vertreten. Prof. Joachim Möller, führen, wenn es gelingt, Politik, Wirtschaft und Direktor des IAB, und Prof. Ursula Staudinger, Ent- Gesellschaft für die notwendigen Veränderungen wicklungspsychologin und Gründungsdekanin des zu sensibilisieren. Es gilt, rechtzeitig umzusteuern Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutio- und den Wandel aktiv zu begleiten. Hierzu ge- nal Development, führten mit zwei Impulsrefera- hört, das Arbeitsleben so zu gestalten, dass Men- ten in die Veranstaltung ein. Anschließend wurden schen länger als bisher in Beschäftigung bleiben. fünf ausgewählte thematische Schwerpunkte ein- Zudem sind traditionelle Vorstellungen über die gehender behandelt. Strukturierung der Lebenszeit zu überdenken und Die drei IAB-Referenten Dr. Martin Dietz, Prof. eine einseitig negative Sicht auf das Alter abzu- Lutz Bellmann und Martina Huber setzen sich mit bauen. Dies waren die Leitgedanken des inter- dem Thema „Ältere am Arbeitsmarkt“ auseinander. disziplinär angelegten Workshops „Alter, Altern, Dr. Benjamin Godde, Prof. Klaus Schömann und Arbeit – Folgen für Individuum und Institution“, Prof. Voelpel vom Jacobs Center on Lifelong Lear- den das IAB gemeinsam mit dem Jacobs Center ning griffen das Thema „Produktives Altern“ auf. on Lifelong Learning der Jacobs University Bre- Die drei Ökonomen Prof. Thusnelda Tivig, Matthias men ausrichtete. Damit sollte außerdem die Basis Czechl und Golo Henseke vom Rostocker Zentrum

92 Veranstaltungen & Workshops

zur Erforschung des Demografischen Wandels be- jedoch auch positive Aspekte. Denn die Zahl der fassten sich mit der Erwerbstätigkeit in alternden gesunden Jahre wird dank der Verlangsamung des Gesellschaften. Um Gesundheit und Erwerbstätig- biologischen Alterns weiter zunehmen. Walwei keit ging es in den Vorträgen von Mathis Schröder, verwies zudem auf die vielfältigen Interventions- Dr. Stefan Listl und Prof. Axel Börsch-Supan, die am möglichkeiten, etwa in den Bereichen Bildung und Mannheim Research Institute for the Economics Ernährung, um den individuellen Alterungsprozess of Ageing forschen. Prof. Michael Falkenstein und zu verzögern. Prof. Herbert Heuer vom Leibniz-Institut für Ar- Die Beschäftigung Älterer ist für Walwei eine beitsforschung an der TU Dortmund beleuchteten zentrale Stellschraube, um dem drohenden Fach- ebenso wie Prof. Thomas Zwick von der Ludwig- kräftemangel entgegenzuwirken. Als problema- Maximilians-Universität München das Thema „Al- tisch erweist sich dabei, dass gerade kleine und ter und Arbeit“ aus arbeitswissenschaftlicher Sicht. mittlere Unternehmen nach wie vor zu wenig in In zwei abschließenden Statements fassten die Weiterbildung ihrer älteren Beschäftigten in- IAB-Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei und Prof. Mi- vestieren. Im Hinblick auf institutionelle Fragen chael Falkenstein die Ergebnisse des Workshops sprach sich Walwei dagegen aus, Reformen wie die zusammen und zeigten Ansatzpunkte für weite- „Rente mit 67“ oder die Abschaffung der Alters- ren Forschungsbedarf auf. Drei Kernthemen, so teilzeit zurückzunehmen, denn diese hätten eine Walwei, hätten sich im Laufe der Tagung heraus- positive Wirkung auf die Beschäftigung Älterer. kristallisiert: die demografische Entwicklung, die Zu prüfen sei aber, welche Rolle hier die Arbeits- Beschäftigung Älterer und institutionelle Fragen. marktpolitik im engeren Sinne spielen könne und Demografisch gesehen sei Deutschland nicht nur wie der Übergang in den Ruhestand flexibler als eine der ältesten Nationen der EU und der Welt, bisher gestaltet werden könne. so Walwei. Es sei auch durch eine starke regiona- Parallel zum Workshop präsentierten Wissen- le Heterogenität gekennzeichnet – insbesondere, schaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener was die künftige Entwicklung anbelangt. Die de- Forschungseinrichtungen in einer Poster-Session mografische Entwicklung birgt neben Problemen einschlägige Forschungsprojekte.

Auf dem Podium (v.l.n.r.): IAB-Direktor Prof. Joachim Möller, Prof. Ursula Staudinger und Prof. Klaus Schoemann vom Jacobs Center on Lifelong Learning, Prof. Thusnelda Tivig vom Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels und IAB-Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei.

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29. April Konjunktur, Krisen und Arbeitsmarkt. Institutionen als Schutzschirm für Beschäftigung? 73. Wissenschaftliche Tagung der ARGE-Institute

anderen OECD-Ländern am geringsten gestiegen. Kurzarbeit allein erkläre dieses „deutsche Job- wunder“ nicht, sagte IAB-Direktor Prof. Joachim Möller. Er verwies darauf, dass die internen Puf- ferkapazitäten der Betriebe stark gestiegen seien, und sprach unter anderem die funktionierende Sozialpartnerschaft und die verbesserten insti- tutionellen Rahmenbedingungen – auch durch Arbeitsmarktreformen – an. Viele Unternehmen hätten angesichts eines drohenden künftigen Fachkräftemangels Arbeitskräfte „gehortet“. Die damit verbundene sinkende Produktivität führe allerdings zu Kostensteigerungen und geringerer Rentabilität, wies Möller auf die Kehrseiten des Arbeitskräftehortens hin. Dazu gehöre auch die Unterauslastung des Arbeitskräftepotenzials, das Dr. Bernhard Heitzer ist Staatssekretär im Bundesministerium im Aufschwung reaktiviert werde. Möller erwartet für Wirtschaft und Technologie. (Foto: BMWi) daher eine Phase beschäftigungslosen bzw. be- Die weltweite Wirtschaftskrise hat die Volkswirt- schäftigungsarmen Wachstums. schaften unterschiedlich stark getroffen. Weitaus Die Krisenreaktion europäischer Arbeitsmärkte stärker variiert jedoch das Ausmaß, in dem sich verglichen Werner Eichhorst vom Institut zur Zu- die Krise bisher auf die nationalen Arbeitsmärkte kunft der Arbeit und Michael Feil vom IAB. Danach ausgewirkt hat. Dies könnte (auch) an den unter- zeigen stark regulierte Arbeitsmärkte bis dato eine schiedlichen Arbeitsmarktinstitutionen liegen. Die recht große Stabilität: Dort dominieren innerbe- Zusammenhänge zwischen Institutionen – nicht triebliche Flexibilität und flankierend Kurzarbeit. nur des Arbeitsmarktes – und der Entwicklung Gleichzeitig gingen jedoch in allen Ländern Ar- von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Kri- beitsplätze verloren (befristete Jobs, Zeitarbeit). In- senzeiten waren Thema der 73. Wissenschaftli- terne Flexibilität sei zwar kurzfristig geeignet, die chen Tagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Arbeitslosigkeit gering zu halten und qualifizierte wirtschaftswissenschaftlicher Institute e.V. Das Arbeitskräfte zu halten, so die Forscher. Ab einem Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bestimmten Zeitpunkt werde struktureller Wandel und das IAB als Organisatoren hatten dazu nach und externe Mobilität aber unvermeidbar. Es zeich- Berlin eingeladen. Rund 60 Teilnehmerinnen und ne sich ein Zielkonflikt zwischen dem kurzfristigen Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik und Wirt- Erhalt von Jobs und der Schaffung neuer Arbeits- schaftsverbänden beschäftigten sich mit der Fra- plätze ab. Länder mit einem stärkeren Anstieg der ge, ob und wie Institutionen als „Schutzschirm“ Arbeitslosigkeit würden möglicherweise auch beim für Beschäftigung dienen können. Beschäftigungsaufbau schneller reagieren. Obwohl Deutschland von der Krise wesentlich Mit dem Thema „Arbeitskräftehorten als Schutz- stärker betroffen war als andere Länder, ist die schirm in der Krise“ befassten sich IAB-Vizedirektor Arbeitslosigkeit hierzulande im Vergleich zu allen Dr. Ulrich Walwei, Dr. Martin Dietz und Michael

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Stops. Sie konnten aufgrund der Datenlage aller- deutschen Arbeitsmarkt „endlich, nach Jahren der dings nur die Rezession der Jahre 2002/2003 be- Erstarrung, die gewünschte und sehr erfolgreiche trachten. Nach den vorläufigen Befunden der drei Flexibilität“. Durch beschäftigungspolitische Flexi- IAB-Wissenschaftler gibt es Indizien für ein Ar- bilisierungsmaßnahmen sei mehr Freiheit für be- beitskräftehorten auf dem deutschen Arbeitsmarkt triebliche Lösungen geschaffen worden. Heitzer im wirtschaftlichen Abschwung. Im Jahr 2003 sei sprach zudem die größere beschäftigungspolitische dies allerdings eher von kleineren Betrieben und Verantwortung der Tarifparteien und die Stärkung dem tertiären Sektor betrieben worden. Die Unter- der Arbeitsanreize auf der individuellen Ebene an. suchung wird mit Daten zur aktuellen Wirtschafts- Flexible Beschäftigungsformen wie Teilzeitarbeit, krise aus dem IAB-Betriebspanel 2009 und 2010 Befristungen oder Zeitarbeit, die als „Schutzschild fortgeführt. für normale Arbeitsverhältnisse“ gewirkt habe, Über Arbeitsmarktflexibilität als ein Impuls für hätten für mehr Dynamik auf dem Arbeitsmarkt Wachstum und Beschäftigung sprach Dr. Bernhard gesorgt. Schließlich sei der Arbeitsmarkt in der Heitzer, Staatssekretär im Bundesministerium für Krise durch gezielte Maßnahmen, wie die bis März Wirtschaft und Technologie. Er bescheinigte dem 2012 verlängerte Kurzarbeit, gestärkt worden.

30. April Alles für den Menschen 4. Wissenschaftstag der Europäischen Metropolregion Nürnberg

„Alles für den Menschen“ lautete das Motto des ruf hinaus. Gleichwohl benötigt das duale System 4. Wissenschaftstags der Europäischen Metro- laut Kleinert mehr Durchlässigkeit nach oben und polregion Nürnberg (EMN). Mehr als 850 Gäste mehr Allgemeinbildung in der Berufsschule, um aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung flexibel genug für künftige Anforderungen des diskutierten in Bamberg über Stärken und Poten- Arbeitsmarktes zu sein. ziale der Vernetzung in der EMN. Im Fachpanel „Bildung“ stellte Prof. Thorsten Schneider von der Universität Bamberg die Grundzüge und Potenzi- ale der neuen Längsschnittstudie „Nationales Bil- dungspanel“ (NEPS) vor, an der auch das IAB be- teiligt ist. IAB-Forscherin und NEPS-Mitarbeiterin Dr. Corinna Kleinert zeigte aktuelle und künftige Chancen und Risiken im Übergang von der Schule in den Beruf auf. Während die Schulabgänger immer höher ge- bildet seien, zeichne sich der Ausbildungsbereich durch hohe Konstanz aus, sagte Kleinert. So be- trägt der Anteil der dualen Ausbildung bei den 30- bis 64-Jährigen in allen Altersgruppen über 50 Prozent. Wenn der Übergang in Ausbildung gelingt, sind die Zukunftsaussichten noch immer Bei der Ausstellung der wichtigsten Wissenschaftseinrichtun- (relativ) gut. Abschlüsse im dualen System haben gen der Metropolregion war das IAB mit der Forscherin Nicole zudem einen hohen Wert über den erlernten Be- Litzel vertreten.

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10. Mai Migranten am Arbeitsmarkt – Problem oder Potenzial? Nürnberger Gespräche 1/2010

Die „Nürnberger Gespräche“ werden vom IAB, von der Bundesagentur für Arbeit und der Stadt Nürnberg zweimal jährlich ausge- richtet. Bei der Veranstaltung im Mai ging es um Migranten am Arbeitsmarkt. Menschen mit Migrationshintergrund sind dop- In der Diskussion wurde deutlich, dass die Pro- pelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie blemlagen ebenso vielfältig sind wie die Gruppe die übrige Bevölkerung, ihr Anteil an den Hartz- der Migranten selbst. „Gibt es überhaupt den ty- IV-Beziehern liegt höher als ihr Bevölkerungsan- pischen Migranten am Arbeitsmarkt?“ fragte Mo- teil. Zudem sind sie überdurchschnittlich häufig deratorin Dr. Gunilla Fincke. Denn bei allen Prob- im Niedriglohnbereich tätig. Dabei ist Deutschland lemen, die Migranten am deutschen Arbeitsmarkt gerade angesichts seiner alternden Bevölkerung haben, gebe es viele hochqualifizierte Zuwanderer, auf das Potenzial seiner Mitbürger ausländischer so die Geschäftsführerin des Sachverständigenra- Herkunft angewiesen. Bei der Veranstaltungsreihe tes für Integration und Migration in Berlin. „Nürnberger Gespräche“ diskutierten Expertinnen Die Kenntnis der deutschen Sprache sei der und Experten aus Wissenschaft und Praxis im Mai, Schlüssel zur erfolgreichen Arbeitsmarktintegra- wie sich dieses Potenzial heben lässt. tion, sagte Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentari- Mittlerweile ist fast jeder fünfte Einwohner in scher Staatssekretär im Bundesministerium für Deutschland zugewandert oder hat mindestens Arbeit und Soziales. Die Bemühungen der Bundes- einen Elternteil, der zugewandert ist. Deren In- regierung konzentrierten sich darauf, dass Men- tegration in den Arbeitsmarkt sei kein Nullsum- schen mit Migrationshintergrund möglichst schon menspiel, sagte IAB-Direktor Prof. Joachim Möller. im Kindergartenalter die deutsche Sprache erler- Denn für die Migranten selbst ist sie ein wichtiges nen. Dabei haben sich die Deutschkenntnisse von Moment gesellschaftlicher Teilhabe, die Gesell- Migranten in den letzten Jahren leicht, aber ste- schaft als Ganzes profitiert durch die Entlastung tig verbessert, zeigte IAB-Forscher Firat Yaman in der öffentlichen Haushalte. Integration dürfe je- seinem Impulsreferat. Allerdings hängt die Wahr- doch keinesfalls mit Assimilation gleichgesetzt scheinlichkeit, gut Deutsch zu lernen, sehr stark werden. Kulturelle Vielfalt sei ein Wert an sich, der von der regionalen ethnischen Konzentration der durchaus ökonomischen Nutzen stifte. jeweiligen Gruppe von Migranten ab. So erlernt

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ein türkischer Migrant in Trier die deutsche Spra- Die Arbeitsmarktintegration von Migranten che mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent, wird auch durch kulturelle Hürden erschwert. Von in Duisburg mit einem sehr hohen Anteil an tür- einem besonders drastischen Beispiel berichtete kischstämmigen Migranten liegt sie lediglich bei Rainer Aliochin, Geschäftsführer des Ausbildungs- zehn Prozent. rings ausländischer Unternehmer in Nürnberg. Ein Dr. Mitra Sharifi-Neystanak, Vorsitzende der Ar- Unternehmer habe ihn einmal gefragt: „Darf ich beitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte in Bayern, noch Schweinefleisch essen, wenn ich eine musli- wies auf strukturellen Barrieren hin. Ein Kernpro- mische Angestellte habe?“ blem sei die fehlende Anerkennung ausländischer Auch der Beitrag der Arbeitsmarktpolitik zur Bildungsabschlüsse. Ab dem Jahr 2011 sollen alle besseren Integration von Migranten wurde dis- Zuwanderer nach einem Beschluss des Bundes- kutiert. IAB-Wissenschaftler Dr. Peter Kupka wies tages einen gesetzlichen Anspruch auf ein An- in seinem Impulsreferat darauf hin, dass Arbeits- erkennungsverfahren für im Ausland erworbene losengeld-II-Bezieher mit Migrationshintergrund berufliche Qualifikationen und Bildungsabschlüs- im Mittel weniger Fördermaßnahmen erhalten, se haben – dies galt bislang nur EU-Bürger und obwohl bestimmte Maßnahmen besonders hohe Spätaussiedler. Allerdings geht aus wissenschaftli- Integrationserfolge zeitigen. Andererseits zielen chen Erhebungen hervor, dass Bewerber mit aus- zahlreiche staatliche Programme und Initiativen ländischen, vor allem türkisch klingenden Namen, auf eine bessere Arbeitsmarktintegration ab. Bei- selbst bei formal gleicher Qualifikation geringere spielhaft stellte Friedrich Scheerer von der Bun- Chancen auf eine Stelle haben als Bewerber mit desagentur für Arbeit das Projekt GINCO („Ganz- deutschen Namen. Auf diese Form ethnischer Dis- heitliches Integrationscoaching“) für Jugendliche, kriminierung wies Dr. Carola Burkert, Leiterin der die einen Ausbildungsplatz suchen, vor. Arbeitsgruppe „Migration und Integration“ am Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly IAB, hin. Der Unterschied verschwinde aber wie- wies zum Abschluss darauf hin, dass Deutschland der, wenn Bewerber mit fremdländischen Namen erst in den vergangenen Jahren begonnen habe, entsprechende Referenzschreiben vorlegen könn- einen vernünftigen Diskurs über Zuwanderung zu ten. Die größte Hürde für Migranten, so Burkert, führen, auch wenn dieser sehr stark von Nützlich- bestünde beim Zugang zum Ausbildungssystem. keitserwägungen geprägt sei. Die multikulturelle Dies sei auch die Folge einer über Jahrzehnte ver- Gesellschaft sei jedenfalls kein Kampfbegriff, son- nachlässigten Integrationspolitik. dern empirische Realität.

17. und 18. Mai T.A.S.K.S. (Technology, Assets, Skills, Knowledge, Specialisation) Internationaler Workshop

Um Anschluss an die internationale Spitzenfor- Fähigkeiten als ein Bündel von Kompetenzen, die schung auf dem Gebiet des so genannten „Task- für bestimmte Tätigkeitsmuster (Tasks) qualifi- Based Approach“ zu erhalten, lud das IAB in zieren. Diese Tätigkeitsmuster lassen sich entlang Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufs- grundlegender Eigenschaften klassifizieren (zum bildung (BIBB) zu der internationalen Konferenz Beispiel manuell, kognitiv, interaktiv, routinege- „T.A.S.K.S. (Technology, Assets, Skills, Knowledge, prägt, kreativ). Eine zentrale Hypothese dieses Specialisation)“ ein. Im Mittelpunkt des „Task- Forschungsansatzes ist, dass diese grundlegen- Based Approach“ steht die Definition beruflicher den Eigenschaften entscheidend sind für den

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Bedeutungsverlust oder -gewinn von Berufen Skills, Technologies and Management Practices“ – mit den entsprechenden ökonomischen Kon- an der Northeastern University und Michael Tahlin sequenzen in Hinsicht auf Entlohnung und Be- als Verantwortlicher des „Swedish Level of Living schäftigung. Dabei spielt die Ersetzbarkeit durch Survey“ (Stockholm University) teil. Technisierung oder Computerisierung ebenso eine Die Konferenz gab wichtige Impulse für den Einsatz Rolle wie die Verlagerbarkeit in Niedriglohnländer. des Task-Based-Approach bei der Entwicklung der Für die Veranstaltung in Nürnberg wurden welt- Berufsforschung am IAB. Darüber hinaus zeigte sich, weit führende Wissenschaftlerinnen und Wissen- dass durch die Kombination von Prozessdatensätzen schaftler auf diesem Gebiet gewonnen, so zum des IAB, des BIBB und anderen Quellen wie des IAB- Beispiel Prof. David Autor (Massachusetts Institu- Projekts „Berufliche Weiterbildung als Bestandteil te of Technology), Prof. Maarten Goos (Katholie- Lebenslangen Lernens" (WeLL) oder dem Nationalen ke Universiteit Leuven) und Prof. Christian Dust- Bildungspanel eine international konkurrenzfähige mann (University College London). Im Zuge der Datengrundlage für die Task-Forschung aufgebaut Konferenz wurden auch Fragen der Messung von werden kann. Insgesamt bietet der Task-Based-Ap- Qualifikationen und Tätigkeitsmustern themati- proach für das IAB vielversprechende Anknüpfungs- siert. Hier nahmen unter anderem Francis Green punkte an die internationale Spitzenforschung und als Initiator des „UK Skills Survey“ (University of eröffnet zugleich eine Vielzahl von praxisrelevanten Kent), Michael Handel als Vertreter des „Survey of Anwendungsmöglichkeiten.

Keynote-Speaker Prof. David Autor Keynote-Speaker Prof. Maarten Goos

20. Mai The effect of the global crisis on the youth labour market LASER-Workshop

„The effect of the global crisis on the youth labour Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise in market” war der LASER-Workshop überschrieben, Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern, zu dem die Universität Erlangen-Nürnberg und das zu länderspezifischen und regionalen Implikatio- IAB eingeladen hatten. Bei der Veranstaltung waren nen sowie zu den Konsequenzen der Krise für den Vorträge unter anderem zu den unterschiedlichen Arbeitsmarkt junger Erwachsener zu hören.

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26. und 27. Mai Data access to micro-data Internationaler Workshop

Beim dritten Workshop „Data access to micro- Daten der Bundesagentur für Arbeit und des IAB data”, der an der University of Ann Arbor (USA) über andere Forschungsdatenzentren (FDZ) – bei- stattfand, wurden neuere Entwicklungen im Da- spielsweise vier Standorte der FDZ der Statisti- tenzugang zu Mikrodaten diskutiert. Ziel war es schen Landesämter – ermöglicht werden soll. De- zudem, das bestehende Expertennetzwerk weiter nis Huschka (RatSWD) zeigte die Rolle des Rates auszubauen. Die vom Inter-University Consortium für Sozial- und Wirtschaftsdaten für Deutschland for Social and Political Research und dem Institu- und die Potentiale eines solchen Rates für Europa te for Social Research organisierte Veranstaltung auf. Die Grundidee ist, dass sich die weniger gut wurde vom IAB und dem Rat für Sozial- und Wirt- organisierte Wissenschaft eine Plattform und ein schaftsdaten (RatSWD) unterstützt. Die Teilneh- Sprachrohr schafft, um sich bessere Gehör zum merinnen und Teilnehmer kamen aus Australien, Beispiel bei der Europäischen Kommission zu ver- Deutschland, Großbritannien, Japan, den Nieder- schaffen. landen, Schweden, Slowenien und Süd-Afrika. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf neueren Zu den Schwerpunkten des Workshops gehör- Entwicklungen im Gastgeberland. Julia Lane, Ph.D. ten die Entwicklungen in Europa. Immer mehr (National Science Foundation) und Nick Greenia Projekte haben hier nicht mehr allein einen nati- (Internal Revenue Services) gaben einen Überblick onalen Fokus, sondern streben einheitliche euro- über mögliche künftige Entwicklungen. Lisa Nei- päische Regelungen an. Oftmals soll der Datenzu- dert, Ph.D. stellte erste Überlegungen zu Daten- gang grenzüberschreitend geschehen. Dr. Markus haltung und Datenschutz außerhalb von FDZ vor Zwick (Statistisches Bundesamt) berichtete von und Felicia LeClere, Ph.D. (beide Population Stu- den Ergebnissen eines Essnet-Projekts, in dem die dies Center) zeigte Möglichkeiten des Cloud Com- Grundlagen erforscht wurden, um Daten der eu- puting für FDZs auf. Prof. John Abowd und Lars ropäischen Statistischen Ämter dezentral für die Vilhuber (beide Cornell University) warben in ihren Forschung nutzbar zu machen. Dr. Christof Wolf Vorträgen für einen effizienteren Zugang zu For- (Gesis) stellte das neue Projekt „Data without schungsdatenzentren beziehungsweise für einen Boundaries“ vor, in dem 27 Partner von Datenar- koordinierten Zugang zu großen Datenmengen. chiven, Statistischen Ämtern und Forschungsein- Neben diesen Schwerpunkten stießen auch die richtungen Grundlagen für einen Mikrodatenzu- Vorträge von Lynn Woolfrey (DataFirst) über den gang in Europa legen wollen. Datenzugang in Afrika und von Seiji Takata (Statis- Dr. Jörg Heining (IAB) berichtete von dem Pro- tics Bureau of Japan) über die immensen Fortschrit- jekt „FDZ im FDZ“, mit dem der Zugang zu den te im Datenzugang in Japan auf großes Interesse.

7. und 8. Juni Angebote und Maßnahmen im Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung Forschungsworkshop

Zum zweiten Mal veranstaltete der Forschungs- bildung. Im Mittelpunkt standen aktuelle Studien bereich „Bildungs- und Erwerbsverläufe“ des IAB zu Angeboten der aktiven Arbeitsmarktpolitik, mit einen Forschungsworkshop zu Maßnahmen im denen der Übergang von der Schule in betriebli- Übergang von der Schule in die berufliche Aus- che Ausbildung gefördert werden soll.

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10. Juni Auswirkungen der Krise auf die Betriebe Gemeinsamer Workshop mit dem IWAK

Die Auswirkungen der Krise auf die Betriebe stan- tigten sich unter anderem mit aktuellen Entwick- den im Mittelpunkt eines Workshops, den der For- lungen in der Leiharbeit, betrieblicher Ausbildung schungsbereich „Betriebe und Beschäftigung“ des in Krisenzeiten und dem Arbeitsmarkt junger IAB zusammen mit dem Institut für Wirtschaft, Frauen und Männer zur Zeit der Krise. Darüber Arbeit und Kultur (IWAK) der Universität Frank- hinaus wurden Analysen zu den Beschäftigungs- furt am Main veranstaltete. Die Vorträge beschäf- und Einkommenseffekte in der Krise vorgestellt.

21. und 22. Juni Betriebliche Weiterbildung Wissenschaft trifft Praxis

Die Wertschöpfung in unserer Gesellschaft erfolgt und Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik und Pra- heute in hohem Maße wissensbasiert. Eine Volks- xis kamen hierzu in Nürnberg zusammen. wirtschaft, der es nicht gelingt, die Qualifikatio- Demografischer und technologischer Wandel nen ihrer Erwerbstätigen auf dem neuesten Stand und die Globalisierung sind die drei Megatrends, zu halten, wird im internationalen Wettbewerb mit denen sich Unternehmen und Beschäftigte zurückfallen. Für die Sicherung der betrieblichen wie auch die BA auseinandersetzen müssen, sagte Produktivität wie für die individuelle Beschäfti- BA-Vorstand Raimund Becker. Spätestens in ein bis gungsfähigkeit spielt eine arbeitsplatznahe Wei- zwei Jahren würden die Unternehmen – wie vor terbildung daher eine wichtige Rolle. Grund ge- der Wirtschaftskrise – mit einem zunehmenden nug für das IAB und die Bundesagentur für Arbeit Fachkräftebedarf konfrontiert. Geringqualifizierte (BA), die betriebliche Weiterbildung zum Thema dürften davon jedoch kaum profitieren, denn dem der diesjährigen Konferenz „Wissenschaft tritt steigenden Bedarf an Arbeitskräften mit Hoch- Praxis“ zu machen. Mehr als 110 Teilnehmerinnen oder Fachhochschulabschluss steht eine sinkende

Das Bewusstsein für die Notwendigkeit beruflicher Weiterbildung muss geschärft werden. Darüber waren sich alle Diskutan- ten der Podiumsveranstaltung einig (v.l.n.r.): Dr. Elisabeth Neifer-Porsch vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Jürgen Wuttke von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Moderator Sven Astheimer von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, IAB-Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei, Klaus Heimann vom Vorstand der IG Metall und Christian Rauch von der Bundesagentur für Arbeit.

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der Verantwortung des einzelnen Unternehmens liegen. Zwei Workshops boten Gelegenheit, das Thema zu vertiefen. In dem von Dr. Guido Heineck (IAB) moderierten Workshop ging es um die Förderungs- möglichkeiten und Hemmnisse betrieblicher Wei- terbildung. Dr. Ute Leber (IAB) präsentierte zentrale empirische Befunde zum Weiterbildungsgeschehen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Mar- git Lott (IAB) stellte die Ergebnisse zweier Betriebs- befragungen zum Programm WeGebAU (Förderung der beruflichen Weiterbildung von Geringqualifi- zierten und älteren Beschäftigten in Unternehmen) vor. Jürgen Spatz (BA) stellte dar, wie die Bundes- agentur die Qualifizierung von Beschäftigten för- dert. Lutz Weber von der mittelständischen Firma „MR Datentechnik“ berichtete, dass es dank We- GeBAU und Kurzarbeit gelungen sei, Arbeitsplätze Auf die Herausforderung „Fachkräftebedarf“ wies Raimund langfristig zu erhalten. Harald Prantl (ÖSB Con- Becker, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, in seinem sulting) machte deutlich, dass es in KMU vielfach Einführungsvortrag hin. auch deshalb an Personalentwicklungsstrategien Nachfrage nach Personen mit geringer Quali- und Weiterbildungskonzepten fehle, weil es keine fikation gegenüber. IAB-Direktor Prof. Joachim definierten Zuständigkeiten gibt. Möller nannte die berufliche Weiterbildung denn IAB-Wissenschaftler Dr. Thomas Kruppe mo- auch ein Schlüsselthema für die Zukunftsfähigkeit derierte den zweiten Workshop zum Thema „Wer Deutschlands. Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bun- braucht schon Weiterbildung?“. Stefan Bender, Lei- desministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), ter des Forschungsdatenzentrums der BA im IAB, wies darauf hin, dass die Weiterbildungsquote bis zum Jahr 2015 auf über 50 Prozent steigen soll. Prof. Lutz Bellmann, Leiter des IAB-Forschungs- bereichs „Betriebe und Beschäftigung“, zeigte anhand von Daten aus dem IAB-Betriebspanel aktuelle Entwicklungen in der betrieblichen Wei- terbildung auf. Prof. Martin Baethge, Leiter des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen, machte deutlich, wie sich die demografische Entwicklung auf das Bildungssystem und das Qualifikationspotenzial der deutschen Bevölke- rung auswirken wird. Bertram Brossardt, Haupt- geschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, betonte, dass betriebliche Weiterbil- „In der Arbeitsmarktpolitik geht es nicht um den Rotstift, dung im und für den Betrieb erfolgen müsse. Aus- sondern um eine zielgenauere Ausrichtung“, betonte Staats- maß und inhaltliche Gestaltung müssten daher in sekretär Gerd Hoofe vom BMAS.

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präsentierte Ergebnisse einer Befragung aus dem einig, dass Weiterbildung ein selbstverständlicher Projekt „Berufliche Weiterbildung als Bestand- Bestandteil betrieblicher Personalpolitik werden teil lebenslangen Lernens“. Uwe Minta (BA) wies muss. Auch bei den Beschäftigten müsse das Be- darauf hin, dass die Bundesagentur verschiedene wusstsein für die Notwendigkeit beruflicher Wei- Initiativen gestartet hat, um gerade bildungsferne terbildung geschärft werden. Personengruppen vom Nutzen der betrieblichen Nach Ansicht von Dr. Jürgen Wuttke (Bund- Weiterbildung zu überzeugen und die Weiterbil- vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbän- dungsbeteiligung in kleinen und mittleren Unter- de) sollten Arbeitnehmer bereit sein, sich auch in nehmen zu erhöhen. ihrer Freizeit weiterzubilden und gegebenenfalls Die Entwicklung von Qualifizierung und Wei- einen Teil der Kosten selbst zu tragen. Der Staat terbildung aus Sicht von Betriebsräten beschrieb solle sich auf bestimmte Zielgruppen und eine An- Dr. Claudia Bogedan vom Wirtschafts- und Sozial- schubfinanzierung konzentrieren. Ähnlich argu- wissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böck- mentierte Dr. Elisabeth Neifer-Porsch (BMAS), die ler-Stiftung. Christian Hollmann vom Institut der sich für eine Konzentration der Fördermittel auf deutschen Wirtschaft Köln (IW) stellte Umfang, Berufsrückkehrerinnen, ältere Arbeitnehmer und Kosten und Trends der betrieblichen Weiterbildung Arbeitslose aussprach. Nach Ansicht von IAB-Vize- auf der Grundlage der IW-Weiterbildungserhe- direktor Dr. Ulrich Walwei müssen vorrangig Per- bung 2008 vor. Cornelia Wilkens (Ministerium für sonen in instabilen Beschäftigungsverhältnissen Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nord- gefördert werden. Christian Rauch (BA) betonte, rhein-Westfalen) berichtete, dass der „Bildungs- dass für die Bundesagentur die Vermittlung in re- scheck NRW“ viele Unternehmen dazu veranlasst guläre Beschäftigung Vorrang vor der aktiven Ar- habe, ihr Weiterbildungsengagement zu verstär- beitsförderung habe. Dr. Klaus Heimann (IG Metall) ken. Über Grundlagen und aktuelle Zahlen zur merkte an, dass das Weiterbildungsengagement „Bildungsprämie“ referierte Verena Schumacher von Betrieben weniger von deren Größe, sondern (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). eher von der jeweiligen Branche abhängig. „Nicht In der abschließenden, von Sven Astheimer alles scheint schlecht zu sein, aber es reicht noch (Frankfurter Allgemeine Zeitung) moderierten Po- nicht“, resümierte Kolja Rudzio von der Wochen- diumsdiskussion waren sich die Diskutanten darin zeitung „Die Zeit“ in seinem Schlusswort.

24. Juni Türkische Generalkonsulin zu Gast Gespräch über die Migrationsforschung

Die neue türkische Generalkonsulin Ece Öztürk- Çil besuchte in Begleitung ihres Sozialattachés Dr. Kemal Ramo lu das IAB. Die Generalkonsulin, die sich seit langem besonders für die Verbesse- rung der Bildungschancen türkischer Jugendlicher einsetzt, zeigte sich im Gespräch mit der Instituts- leitung überaus interessiert an den Ergebnissen der Migrationsforschung des IAB. Zugleich unter-

strich sie, dass die Arbeitsmarktforschung in der IAB-Direktor Prof. Joachim Möller, Generalkonsulin Ece Öztürk- Türkei verstärkt werden müsse. Çil, Dr. Kemal Ramo lu, IAB-Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei (v.l.n.r.).

102 Veranstaltungen & Workshops

29. Juni Ist Leiharbeit ein Weg für Arbeitslose, wieder in Beschäftigung zu kommen? Pressekonferenz in Berlin

„Leiharbeit ist zwar keine breite Brücke, aber zu- mindest ein schmaler Steg in Beschäftigung“, fasste IAB-Direktor Prof. Joachim Möller auf einer Presse- konferenz in Berlin die Forschungsergebnisse des Instituts zum Brückeneffekt der Leiharbeit zusam- men. Mehr zur Pressekonferenz des IAB finden Sie im Profil der Stabsstelle Presse auf den Seiten 78/79.

Prof. Joachim Möller, Dr. Ulrich Walwei, Dr. Florian Lehmer und Pressesprecher Wolfgang Braun (v.l.n.r.) bei der Pressekonferenz des IAB in Berlin.

2. und 3. Juli Frontiers of migration research Internationaler Workshop

In dem internationalen Forschungsprojekt „Trans- schreitende Entwicklung in der internationalen nationality of migrants“ werden die Ursachen und Migrationsforschung. Ein Themenblock beschäf- Bestimmungsfaktoren der Migration, die Entste- tigte sich mit den Problemen der Integration von hung von Nationen übergreifenden Netzwerken Migranten. In einem zweiten Block wurden neue in Familien und sozialen Gemeinschaften, die Ansätze präsentiert, die den Umfang und die Arbeitsmarktwirkungen der Migration und die Selbstselektion von Migrationsströmen sowie im Integration von Migranten erforscht. Im Rah- Rahmen von politökonomischen Modellen die Ein- men dieses Projektes organisierten die IAB-Wis- wanderungspolitik erklären. Im dritten Themen- senschaftler Dr. Barbara Mendolicchio und Firat block standen Arbeiten im Mittelpunkt, die den Yaman den internationalen Workshop „Frontiers Zusammenhang zwischen Investitionen in Bildung of migration research“ in Bamberg. und Migration untersuchen. In einem vierten Die rund 20 präsentierten Forschungsarbeiten Block wurden die Auswirkungen der Migration auf dokumentierten eindrucksvoll die schnell voran- Arbeitsmarkt und Gesamtwirtschaft untersucht.

15. und 16. Juli How does culture matter? Cultural effects on the labour market IAB-NORFACE Alliance Workshop

Der Einfluss der Kultur auf die Produktivität und nicht zuletzt die Chance für eine realitätsnähere die allgemeine sozioökonomische Entwicklung Politik. ist aus wissenschaftlicher Sicht noch wenig er- Die Veranstaltung in Nürnberg fand im Rahmen forscht. Der IAB-Workshop „How does culture des von NORFACE, einem Zusammenschluss euro- matter? Cultural effects on the labour market“ päischer Forschungsförderungsinstitutionen, ge- ging der Frage nach, wie sich Kultur auf den Ar- förderten Projektes statt. Sie hatte zum Ziel, eine beitsmarkt auswirkt. Erkenntnisse hierüber bieten Plattform für die Diskussion kultureller Effekte

103 Veranstaltungen & Workshops

pirischen Forschung im Bereich „Cultural Econo- mics“ erzielen. In dem zweitägigen Workshop wurde eine Reihe von interdisziplinären, äußerst innovativen empi- rischen Studien zu kulturellen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt präsentiert. Hauptredner waren mit Prof. Peter Nijkamp (VU Universität Amster- dam) und Prof. Jeffrey Alexander (Yale University) zwei der weltweit führenden Experten auf die- sem Forschungsgebiet. Beiträge von eingeladenen Referenten wie Prof. Manfred Holler (Universität Hamburg), Prof. John Hall (Portland State Uni- versity) und Frederick F. Wherry, Ph.D. (University Weltweit führende Experten zu Gast im IAB: Prof. Jeffrey Alexander von der Yale Universität (links) und Prof. Peter of Michigan) eröffneten eine Reihe von weiteren Nijkamp von der VU Universität Amsterdam. Präsentationen, die die kulturellen Wirkungen auf dem Arbeitsmarkt belegten. Besondere Aspekte aus der Entwicklungsperspektive zu bieten, die waren hierbei Migration, Sprache, Religion und den wichtigsten Forschungsansatz zur Kultur und die Ungleichheit der Geschlechter. deren Auswirkungen auf lokale Produktivität dar- Angesichts der hohen Qualität der Beiträge hat stellt. Mit dieser neuen Ausrichtung und durch die das IAB zusammen mit Peter Nijkamp eine Son- Einhaltung hoher methodischer Standards lassen derausgabe des International Journal of Manpow- sich bedeutende Fortschritte sowohl in der theo- er (IJM) zum Thema der Veranstaltung initiiert, die retischen als auch in der politisch relevanten em- voraussichtlich Ende 2011 erscheinen wird.

23. Juli Jahrestagung der Europäischen Metropolregion Nürnberg Demografischer Wandel – Strategien und gute Beispiele in der Metropolregion Nürnberg

Auf großes Interesse stieß die Jahrestagung „De- mografischer Wandel – Strategien und gute Bei- spiele in der Metropolregion Nürnberg“ in Selb. Mehr als 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft aus der gesamten Metropolregion erarbeiteten im Rahmen der Tagung Strategien und Lösungswe- ge im Umgang mit dem demografischen Wandel. Zudem wurde die so genannte „Selber Erklärung“ mit einem gemeinsamen Leitbild zum demografi- schen Wandel in der Metropolregion auf den Weg gebracht und dem Rat der Metropolregion zur Verabschiedung übermittelt. „Durchgängiges lebensbegleitendes Lernen" forderte Prof. Dr. Der demografische Wandel betrifft alle Teilräu- Lutz Bellmann (IAB) bei der Jahrestagung der Metropolregion me der Metropolregion Nürnberg, wenn auch mit Nürnberg in Selb.

104 Veranstaltungen & Workshops

unterschiedlicher Intensität. Seine Auswirkungen Entwicklung der Kommunen in der Metropolre- sind auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar. „Durch- gion. Dass die Arbeitskräfte in der Metropolregion gängiges lebensbegleitendes Lernen“ forderte sich besonders engagiert weiterbilden, belegte der Prof. Lutz Bellmann vom IAB in seinem Vortrag Wissenschaftler anhand aktueller Daten aus dem über den Arbeitsmarkt und die demografische IAB-Betriebspanel.

29. bis 31. August 21st International Workshop on Household Survey Nonresponse

Zum 21. Mal trafen sich Umfrageforscher und Statistiker aus aller Welt, um sich über die Prob- leme von Nonresponse – der Nichtteilnahme – in Haushaltsbefragungen auszutauschen. Der Work- shop wurde 1990 von Prof. Lars Lyberg (Universi- tät Stockholm) und Prof. Robert Groves, dem jet- zigen Direktor des U.S. Census Bureau, ins Leben

gerufen und findet seitdem jährlich statt. Er wur- Prof. Lars Lyberg von der Universität Stockholm eröffnete den de in diesem Jahr von zwei Forschungsbereichen „21st International Workshop on Household Survey Nonresponse“. des IAB, dem Kompetenzzentrum Empirische Me- thoden und dem Panel „Arbeitsmarkt und soziale Ein Schwerpunkt des diesjährigen Workshops lag Sicherung“, organisiert. auf den so genannten „adaptive“ oder „responsive Anfang der 1990er Jahre wurde die Nichtteil- designs“. Das Vorgehen bei der Datenerhebung ist nahme an Bevölkerungsumfragen ein langsam hierbei nicht für alle Befragte gleich, sondern es aber sicher festzustellendes Problem. Seitdem sind wird versucht, Ressourcen mit individualisierten die Nonresponse-Raten in vielen großen Befra- Strategien bestmöglich einzusetzen. Als zweites gungen jährlich gestiegen, und heute stellt Non- Schwerpunktthema diskutierten die Teilnehmer response die Hauptherausforderung für Surveys in über die Verwendungsmöglichkeiten von so ge- aller Welt dar. Mit knapp 70 Teilnehmern war der nannten Paradaten, das sind Daten, die durch den diesjährige Workshop dann auch einer der bestbe- Prozess der Datenerhebung anfallen. Sie bieten suchten. Die Teilnehmer kamen aus Belgien, Lux- vielversprechende Möglichkeiten zur Abschätzung embourg, Spanien, Finnland, Norwegen, Großbri- von Verzerrungen durch die Nichtteilnahme (Non- tannien, Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, response Bias). Zum Abschluss wurden Forschungs- der Schweiz, Island, den USA, Kanada und Korea. projekte für die kommenden Jahre geplant.

14. bis 17. September Statistische Woche 2010 Jahrestagung der Deutschen Statistischen Gesellschaft

Die Jahrestagung der Deutschen Statistischen Ge- statt. Im Mittelpunkt der diesjährigen „Statisti- sellschaft (DStatG) fand 2010 an der Rechts- und schen Woche“, die von der DStatG unter Betei- Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Frie- ligung der International Environmetrics Society drich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Italienischen Statistischen Gesellschaft

105 Veranstaltungen & Workshops

veranstaltet wurde, standen die Themen Energie, trum und das IAB-Betriebspanel am IAB-Stand Armutsforschung und Jump Regression Analysis. ihre Arbeit, aktuelle Forschungsergebnisse und Die Schwerpunkte „Energie“ und „Armutsfor- Veröffentlichungen vor. schung“ betrafen aktuelle Sachthemen: 2010 war deutsches „Wissenschaftsjahr der Energie“ und „European Year for combating Poverty and So- cial Exclusion“. Im Schwerpunkt „Jump Regressi- on Analysis“ wurde ein für Forschung und Praxis attraktives methodisches Thema aufgegriffen. Im Rahmen verschiedener Sektionen waren zudem Vorträge zu aktuellen Themen zu hören. In der Sektion zur empirischen Arbeitsmarktforschung referierten Prof. Lutz Bellmann, Eva Kopf und Da- niel Schnitzlein vom IAB. In der begleitenden Ausstellung stellten unter an- derem der Forschungsbereich „Panel Arbeitsmarkt Bei der „Statistischen Woche“ in Nürnberg präsentierte sich das IAB mit einem eigenen Stand und einer täglich und soziale Sicherung“, das Forschungsdatenzen- wechselnden Posterausstellung.

15. und 16. Oktober Arbeitsmarktpolitik und Sozialreformen in Zeiten des Umbruchs Gemeinsame Tagung mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing und dem Osteuropa-Institut Regensburg

Die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik muss sich Wirtschaft bei der Tagung „Arbeitsmarktpolitik nicht nur auf die Folgen der Wirtschaftskrise, son- und Sozialreformen in Zeiten des Umbruchs“. Sie dern auch auf weitreichende Veränderungen im fand in Kooperation mit dem IAB und dem Ost- Zuge des demografischen Wandels einstellen. Wie europa-Institut Regensburg in der Akademie für sind Deutschland und andere Staaten der Euro- Politische Bildung Tutzing statt. päischen Union darauf vorbereitet? Darüber dis- IAB-Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei sprach zu kutierten Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Beginn über die Bilanz und die Perspektiven der

„Zuwanderung ist kein Allheilmittel gegen den demo- „Fachkräfte werben heißt Fachkräfte stehlen“, sagte grafischen Wandel“, erklärte Dr. Rolf Bösinger vom BMAS. Prof. Richard Hauser von der Universität Frankfurt.

106 Veranstaltungen & Workshops

Arbeitsmarktpolitik vor, während und nach der der Staat lebenslanges Lernen durch ein gutes schwersten Krise, welche die Weltwirtschaft seit Weiterbildungsgesetz garantieren müsse. Prof. Ri- Jahrzehnten erlebt hat. Bei der Podiumsdiskus- chard Hauser von der Johann Wolfgang Goethe- sion bezeichnete Dr. Rolf Bösinger vom Bundes- Universität Frankfurt erklärte, dass Zuwanderung ministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) den nicht die Probleme des Arbeitskräftemangels löse. demografischen Wandel als die größte Heraus- Fachkräfte ließen sich nicht mehr aus dem euro- forderung für die Zukunft. Die Grünen-Bundes- päischen Ausland abwerben, da die Arbeitsbedin- tagsabgeordnete Brigitte Pothmer betonte, dass gungen viel zu ähnlich seien.

21. und 22. Oktober Lohnpolitik nach der Krise 7. IWH-IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik

Im Mittelpunkt der siebten Auflage des vom IAB ist. Direkte Lohnkürzungen, wie unternehmenssei- gemeinsam mit dem Institut für Wirtschaftsfor- tig beispielsweise aufgrund von Umsatzrückgängen schung in Halle (IWH) veranstalteten Workshops gewünscht, kommen also relativ selten vor. Die ma- stand der Zusammenhang von Löhnen und Be- kroökonomischen Konsequenzen der Abwärtsno- schäftigung. Neun ausgewählte Vorträge befass- minallohnstarrheit schätzte Beißinger dennoch als ten sich mit Aspekten der Lohnfindung und ver- gering ein. Vor allem neuere Studien deuteten dar- schiedenen Wirkungskanälen von Löhnen. Einen auf hin, dass Unternehmen vorausschauend agier- besonderen Schwerpunkt bildete dabei das Thema ten und bei Lohnerhöhungen mögliche spätere „Nominallohnrigiditäten“. Lohnsenkungsbedürfnisse bereits berücksichtigten. Im eingeladenen Hauptreferat gab Prof. Tho- Die Bedeutung der Wirtschaftskrise für die Lohn- mas Beißinger von der Universität Hohenheim ei- entwicklung spielte in dem Workshop keine grö- nen Überblick über den aktuellen Stand der For- ßere Rolle. Offenbar sind die jüngsten gesamtwirt- schung. Zu seinen wichtigsten Befunden zählte die schaftlichen Entwicklungen noch nicht umfassend Erkenntnis, dass in fast allen Ländern Europas ein auf diesem Gebiet der Arbeitsmarktforschung an- großer Anteil der Nominallöhne nach unten starr gekommen.

26. Oktober Treffpunkt Bibliothek De statu corruptionis – Entscheidungslogische Einübungen in die Höhere Amoralität

Mit einer wissenschaftlichen Lesung der anderen gewissen realsatirischen Entwicklungen in der Art beteiligte sich die Bibliothek des IAB an der Wissenschaft“, sagte Möller zur Entstehungsge- bundesweiten Aktionswoche „Treffpunkt Biblio- schichte der vor 30 Jahren erschienenen Wissen- thek“. Institutsdirektor Prof. Joachim Möller las schaftssatire. Ökonomische Methoden wurden aus dem Handbüchlein „De statu corruptionis – damals auf alle möglichen Bereiche angewendet. Entscheidungslogische Einübungen in die Höhe- Da lag es nahe, die Möglichkeiten der gegensei- re Amoralität“. Darin befasst er sich mit seinen tigen Befruchtung von Ökonomie und Theologie Co-Autoren Hansjörg Lehner und Georg Meran aufzuzeigen. mit nichts weniger als unser aller Seelenheil. Kernstück des Werks „De statu corruptionis“ – „Unsere Schrift war gedacht als Abrechnung mit zu übersetzen mit „Verderbtheitszustand“ – ist die

107 Veranstaltungen & Workshops

Betrachtung des verlorenen Sohns als Sündenma- ximierer. Ausgehend von den Fragen „Wann lohnt sich die Bekehrung? Wie viele Jahre sündigen Lebens sind optimal? Und was sind die Zeiten im Fahrplan des verlorenen Sohnes?“ entwickelte das Autorentrio mit den Mitteln des Grenznutzenkal- küls ein Grundmodell der optimalen Bekehrungs- strategie.

IAB-Direktor Prof. Joachim Möller las aus seiner vor 30 Jahren erschienenen Wissenschaftssatire „De statu corruptionis“.

4. November Datenanforderung und Beratung im Rahmen von öffentlichen Ausschreibungen von Evaluationsprojekten Informationsveranstaltung in Nürnberg

Zu einer Informationsveranstaltung für potenti- projektspezifisch aufbereitete Datenauszüge aus elle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Evalu- den im IAB entwickelten Standardprodukten mit ationsausschreibungen im Bereich der Arbeits- individuellen Längsschnittdaten angewiesen. marktpolitik lud das IAB nach Nürnberg ein. Acht In ihrem Vortrag gingen Martina Oertel und Forschungsinstitute nutzten die Chance, sich über Steffen Kaimer vom Geschäftsbereich ITM umfas- das Serviceangebot des IAB beziehungsweise sei- send auf das Beratungsangebot des IAB ein. Sie ner Fachabteilung „IT- und Informationsmanage- erläuterten das Vorgehen nach der ersten Kon- ment“ (ITM) zu informieren. taktaufnahme und wiesen auf die Voraussetzun- Spätestens im Rahmen der konkreten Angebots- gen hin, die Bieter hinsichtlich Datenschutz und erstellung müssen sich die Wettbewerber intensiv IT-Infrastruktur erfüllen müssen, um Daten vom mit der verfügbaren Datengrundlage befassen. IAB zu erhalten. Zum Abschluss hatten die Teil- Nur so können sie ein valides Forschungsdesign nehmer Gelegenheit, Fragen zu stellen und einzel- und eine fundierte Kalkulation erstellen. Bezüg- ne Punkte im Gespräch mit den Vertretern des IAB lich des Datendesigns sind sie in der Regel auf zu diskutieren.

8. November Braucht Deutschland eine neue Wirtschaftspolitik? Nürnberger Gespräche 2/2010

Deutschland hat in den vergangenen zehn Jahren resultierenden Ungleichgewichten zu begegnen? einen Leistungsbilanzüberschuss von 1,1 Billionen Darüber diskutierten die Ökonomen Kai Carsten- Euro angehäuft. Im Gegenzug verbuchen seine sen und Heiner Flassbeck bei den zweiten „Nürn- Handelspartner im Schnitt deutliche Importüber- berger Gesprächen“. schüsse – mit der Folge, dass deren Verschuldung Nach Prof. Heiner Flassbeck, Chefökonom der steigt. Wie lange kann das gutgehen? Und was Welthandels- und Entwicklungskonferenz der kann oder soll Deutschland tun, um den daraus UNO, haben die Ungleichwichte in den Leistungs-

108 Veranstaltungen & Workshops

bilanzen der wichtigsten Industrie länder erheb- einer Marktwirtschaft keine Leistungsbilanz- oder lich zur jüngsten Krise beigetragen. Deutschland Exportziele dekretieren könne. Zudem sei nicht könne sich nicht dauerhaft hohe Leistungsbilanz- immer klar, wann ein Ungleichgewicht in der Leis- überschüsse leisten, da die Defizitländer deutsche tungsbilanz vorliege. Produkte irgendwann nicht mehr bezahlen könn- Einig waren sich beide Diskutanten darin, dass ten. Prof. Kai Carstensen, Leiter der Konjunkturab- eine kräftigere deutsche Binnenkonjunktur einen teilung am ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Beitrag zum Abbau des Leistungsbilanzgefälles in in München, gab zu bedenken, dass der Staat in Europa leisten kann.

Braucht Deutschland eine neue Wirtschaftpolitik? Darüber diskutierten bei den „Nürnberger Gesprächen“ am 8. November Wissenschaftler und das Publikum im Historischen Rathaussaal.

17. November Eltern-Kind-Tag Von Basteln bis Yoga

Der Buß- und Bettag wurde heuer im Verwal- tungszentrum der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg erstmals zum Eltern-Kind-Tag: Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BA und des IAB hatten nicht nur Gelegenheit, den Ar- beitsplatz ihrer Eltern kennenzulernen. Die Fünf- bis 15-Jährigen erwartete außerdem ein umfang- reiches Rahmenprogramm von Basteln bis Yoga. Kleine Künstler konnten sich mit Pinsel und Farben, Papier und Schere oder an verschiede- nen Musikinstrumenten ausprobieren, PC-Fans unter fachkundiger Anleitung Computer ausein- andernehmen oder eine Spielwiese für Software erkunden. Wer wollte, konnte auch zum Kinder-

schminken wechseln, in einem zum Kino umfunk- Gute Laune bei den „IAB-Kindern“ und IAB-Direktor tionierten Sitzungssaal Platz nehmen, sich bei Prof. Joachim Möller am Eltern-Kind-Tag.

109 Veranstaltungen & Workshops

Sport und Spiel austoben oder beim Kinder-Yoga lichkeit, die BA nicht nur bei einer Hausführung im IAB zum Beispiel in die Rolle eines Baumes durch die Zentrale, sondern auch in einem Quiz schlüpfen, um Konzentration und Ausgeglichen- näher kennenlernen. Nach Abschluss des abwechs- heit zu üben. lungsreichen Programms konnten sich Groß und Etwas ernsthafter, aber nicht weniger spiele- Klein beim Mittagessen im Kasino stärken. Unter risch warfen die jungen Gäste mit dem Info-Spiel dem Strich war es sicher einer der turbulenteren „Berufe-Universum“ einen ersten Blick in ihre be- Arbeitstage, doch Teilnehmer wie Betreuer waren rufliche Zukunft. Außerdem hatten sie die Mög- sichtlich zufrieden.

18. bis 19. November Perspectives on (Un-)Employment Dritter internationaler Ph.D.-Workshop in Nürnberg

Junge Forscher und erfahrene Wissenschaftler kamen beim internationalen Doktorandenworkshop zusammen.

Zum dritten Mal veranstalteten die Kollegiaten ihre Ergebnisse in einer konstruktiven Atmosphäre und Stipendiaten des gemeinsamen Graduierten- zu präsentieren und zu diskutieren. Aus dem IAB programms (GradAB) des IAB und des Fachbereichs trugen Manfred Antoni und Michael Stops vor. Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlan- Die Interdisziplinarität der Veranstaltung spie- gen-Nürnberg einen internationalen und inter- gelten auch die Keynote Speaker wider. Als Ökono- disziplinären Doktorandenworkshop. Er umfasste men hatten die Organisatoren Prof. Peter Dolton in diesem Jahr sowohl ökonomische als auch so- von der University of London gewonnen. Er sprach ziologisch motivierte Forschungsarbeiten aus dem in seinem Vortrag über die Evaluation von Min- Bereich Arbeitsmarkt. Schwerpunkte lagen zum destlöhnen und gab einen aktuellen Überblick über Beispiel auf der Arbeitsmarktpolitik, der Arbeits- neue Identifikationsstrategien und Ergebnisse. Als marktmobilität, der Bildung und Qualifikationen. Soziologin war Prof. Heike Solga von der Freien Der Workshop in Nürnberg gab jungen For- Universität Berlin zu Gast. Sie referierte über Län- schern aus Deutschland, Estland, Großbritannien, derunterschiede in den Arbeitsmarktchancen von den Niederlanden und Italien die Möglichkeit, Geringqualifizierten.

110 Veranstaltungen & Workshops

29. und 30. November Ist die Arbeitslosenversicherung noch zeitgemäß? Tendenzen der Absicherung bei Arbeitslosigkeit in Europa Transferworkshop in Kooperation mit dem IAW Bremen und dem Europäischen Exzellenznetzwerk RECWOWE

Organisatorin und Moderatorin: BA-Vorstand Raimund Becker sprach über IAB-Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei IAB-Forscherin Regina Konle-Seidl. die Weiterentwicklung der Arbeitslosen- zu nahm aktuelle Reformvorschläge zur einer Erwerbstätigenversicherung Arbeitslosenversicherung in den Blick.

Der Arbeitsmarkt der Vergangenheit war durch (Universität Edinburgh) hielt Regina Konle-Seidl relativ stabile Erwerbskarrieren für die Mehrheit stellvertretend für den Wissenschaftler, der wet- der Erwerbsbevölkerung charakterisiert. Arbeits- terbedingt nicht anreisen konnte. Clasen zeigt losigkeit war ein vorübergehender Zustand in darin wesentliche Veränderungsprozesse in den konjunkturell schlechten Zeiten, der durch die Sicherungssystemen europäischer Länder seit Arbeitslosenversicherung sozial abgesichert war. Anfang der 1990er Jahre auf. Weitere Beiträ- Die post-industriellen Arbeitsmärkte sind jedoch ge beschäftigten sich unter anderem mit der durch zunehmende Risiken geprägt. Instabile Er- Vereinheitlichung von Leistungssystemen und werbsverläufe, atypische Beschäftigungsformen Aktivierung sowie mit Veränderungen von Be- oder die Zunahme von Langzeitarbeitslosigkeit schäftigungsverhältnissen und familialen Be- führen in allen europäischen Ländern zu grund- schäftigungsmustern. Die Konsequenzen dieser legenden Veränderungen im System der sozialen Veränderungsprozesse für die sozialen Siche- Absicherung bei Arbeitslosigkeit. Traditionelle rungssysteme wurden mit Akteuren aus Politik Sicherungssysteme wie die Arbeitslosenversiche- und Praxis diskutiert. rung verlieren dabei an Bedeutung. Im Abschlusspanel erörterte IAB-Vizedirektor Mit der Frage „Ist die Arbeitslosenversicherung Dr. Ulrich Walwei aktuelle Reformvorschläge für noch zeitgemäß?“ beschäftigten sich die Teilneh- die Arbeitslosenversicherung aus Sicht der Ar- mer des Workshops, den das IAB in Kooperati- beitsmarktforschung. Raimund Becker, Vorstand on mit dem Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) Arbeitslosenversicherung der Bundesagentur für der Universität Bremen und dem Europäischen Arbeit (BA), zeigte die Möglichkeiten und Grenzen Exzellenznetzwerk RECWOWE veranstaltete. einer Weiterentwicklung der Arbeitslosen- zu einer Das Einführungsreferat von Prof. Jochen Clasen Erwerbstätigenversicherung aus Sicht der BA auf.

111 Veranstaltungsreihe IAB-Colloquium 2010

Die Gesprächsreihe „IAB-Colloquium zur Arbeits- markt- und Berufsforschung“ ist ein Forum, bei dem überwiegend externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer For- schungsarbeit vorstellen und mit Expertinnen und Experten aus dem IAB diskutieren. Zumeist handelt es sich dabei um bereits abgeschlossene oder weit fortgeschrittene Projekte. Die Reihe dient primär dem Austausch zwischen dem IAB und anderen Forschungseinrichtungen. Selbstver- ständlich sind aber auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der politischen, administrativen und betrieblichen Praxis willkommen. Im Jahr Dr. Susanne Koch Heike Hofbauer-Geer 2010 wurde die Gesprächsreihe von Dr. Susanne Koch und Heike Hofbauer-Geer organisiert.

14. Januar Firm size and employment dynamics – Estimations of labor demand elasticities using a fractional panel probit model and establishment data

Prof. Dr. Arnd Kölling, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Schwerin

21. Januar Lerneffekte – Ein Blick auf fünf Jahre Arbeitsmarktforschung im „Lernenden System“: Eine Bilanz des Transferprojekts „Monitor Arbeitsmarktpolitik“

Dr. Volker Baethge-Kinsky, Dr. Peter Bartelheimer (im Bild), Soziologisches Forschungsinstitut an der Georg-August-Universität Göttingen Dr. Alexandra Wagner, Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt, Berlin

112 IAB-Colloquium

29. Januar Measuring and modelling education levels in European societies

Prof. Harry Ganzeboom und Heike Schröder (im Bild), Free University of Amsterdam, Department of Social Research Methodology, Niederlande

11. Februar New developments in work sharing during the global jobs crisis

Jon C. Messenger, International Labour Office, Genf, Schweiz

17. Februar Zentrale Ergebnisse der OECD-Studien zur Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern und deren Kindern

Dr. Thomas Liebig, OECD, Directorate for Employment, Labour and Social Affairs, International Migration Division, Paris, Frankreich

11. März Vorstellung des Beziehungs- und Familienentwicklungspanels (pairfam): Neue Längsschnittdaten zur Analyse persönlicher Beziehungen im Kontext ihrer Erwerbssituation

Dr. Michael Feldhaus, Institut für empirische und angewandte Soziologie der Universität Bremen

18. März Die Diskriminierung „ausländischer“ Jugendlicher bei der Lehrlingsauswahl

Dr. Christian Imdorf, Institut für Soziologie der Universität Basel, Schweiz

113 IAB-Colloquium

23. März The establishment-level behaviour of vacancies and hiring

Prof. Steven Davis, University of Chicago Booth School of Business, USA

15. April The impact of cooperation defaults on voluntary contributions to public goods

Steffen Altmann, Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, Bonn

21. April Selektionslöhne und Diskriminierung

Prof. Dr. Ekkehart Schlicht, Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Volkswirtschaftslehre

29. April Geschlechterungleichheiten im intergenerationalen Bildungstransfer in der Schweiz

Dr. Sandra Hupka-Brunner, Soziologisches Institut der Universität Basel, Schweiz

31. Mai Makroökonomische Konsequenzen der „Agenda 2010“

Dr. Carsten-Patrick Meier, Kiel Economics, Kiel

114 IAB-Colloquium

9 Juni International welfare and employment linkages arising from minimum wages

Prof. Dr. Hartmut Egger, Universität Bayreuth

10. Juni New firm performance: Does the age of founders affect employment creation?

Jan de Kok, EIM Business & Policy Research, Zoetermeer, Niederlande

24. Juni Gemeinsam Karriere machen: Wissenschaftskarrieren von Frauen, nur im Doppelpack?

Dr. Alessandra Rusconi, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

28. Juni Labor mobility patterns over the life-course. A comparison of retrospective and prospective data in different labor markets

Anna Manzoni, Ph.D., Yale University, USA

15. Juli Generating synthetic datasets for small geographic areas in the American Community Survey

Joe Sakshaug, University of Michigan, USA

115 IAB-Colloquium

22. Juli Job and worker turnover in German establishments

Prof. Richard Upward, University of Nottingham, Großbritannien

28. Juli Semi- und nichtparametrische Quantilsregression: Theorie und Anwendungen?

Prof. Dr. Harry Haupt, Universität Bielefeld

29. Juli Monitoring job offer decisions, punishment, exit to work, and job quality

Prof. Gerard J. van den Berg, Universität Mannheim

2. September Proxy Pattern-Mixture analysis for survey nonresponse

Rebecca R. Andridge, Ph.D., The Ohio State University, USA

9. September Transitioning to the New Economy: The effect of intermediation in explaining job training program outcomes

Prof. Dr. Harvey Goldstein, MODUL University Vienna, Österreich

116 IAB-Colloquium

2. November The quality and utility of interviewer estimates of household characteristics in the U.S. National Survey of Family Growth (NSFG)

Brady West, University of Michigan, USA

17. November Total reward in the UK in the public and private sectors

Prof. Peter J. Dolton, Royal Holloway College, University of London & Centre for Economic Performance, London School of Economics, Großbritannien

117 Veranstaltungsreihe IAB-DiskAB 2010

Beim „Diskussionskreis zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ (DiskAB) stehen laufende Forschungsprojekte im Mittelpunkt. Diese Gesprächsreihe dient zum einen der konzeptionellen Weiterentwicklung von IAB-eigenen Projekten. Zum anderen präsentieren im IAB-DiskAB aber auch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Arbeiten, die mit IAB-Daten er- stellt wurden. Die Veranstaltungsreihe wird von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt um neue Projekte im Haus bekannt zu machen und Forschungsergebnisse zu präsentieren, methodische Probleme zu diskutie- ren und konstruktiv kritische Rückmeldungen einzuholen. Sie dient auch zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses am IAB und bietet eine Plattform, frühzeitig in den wissenschaftlichen Diskurs einzutreten und Vor- tragserfahrungen zu sammeln. Im Jahr 2010 wurde die Veranstaltungsreihe von Dr. Florian Lehmer organisiert. Dr. Florian Lehmer

26. Januar How to sqeeze information on conditional distributions out of conditional mean models

Dr. Johannes Ludsteck, IAB

23. Februar Formation und Adaption der Berufsaspiration bei Jugendlichen – ein Projektantrag

Prof. Dr. Martin Abraham (im Bild), Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Brigitte Schels, IAB

118 IAB-DiskAB

17. März Determinants of company-level responses to the financial crisis in Germany: Evidence from the IAB-Job Vacancy Survey

Dr. Markus Heckmann, IAB

8. Juni Is Eurosclerosis a myth? The magnitude and nature of adjustment costs in Germany

Firat Yaman, IAB

23. Juni Trade, volatility and workers: A closer look at the role of human capital

Guru Sethupathy, Ph.D., The Paul H. Nitze School of Advanced International Studies, The John Hopkins University, Washington, D.C., USA

7. September Linkage consent in a total survey error perspective. First empirical result from studying consent bias in PASS

Joe Sakshaug, University of Michigan, USA

14. September Remote data access and the risk of disclosure from linear regression: An empirical study

Philipp Bleninger, IAB

119 IAB-DiskAB

5. Oktober Forecasting regional labour markets with global VAR models and indicators

Norbert Schanne, IAB

27. Oktober Does culture matter for unemployment? Evidence from the Röstigraben

Beatrix Brügger, University of Lausanne, Schweiz

3. November Peer effects in the workplace

Thomas Cornelißen, University College London, Großbritannien

24. November Was macht denn eigentlich so das FDZ? – Neues um und aus dem FDZ

Stefan Bender, IAB

120 Personalia

Rufe und Habilitationen Promotionen Auszeichnungen und Auslandsaufenthalte Mitgliedschaften durch Berufung Lehraufträge Rufe und Habilitationen

Guido Heineck Frauke Kreuter der sein Habilitationsverfahren an der Rechts- wurde auf die W2-Professur „Social Surveys und und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an Arbeitsmarktforschung“ am Institut für Statistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- der Ludwig-Maximilians-Universität München Nürnberg bereits im Vorjahr erfolgreich abge- berufen. Den Ruf auf eine W3-Professur an der schlossen hatte, erhielt im Januar 2010 die Universität Konstanz lehnte sie zugunsten einer Lehrbefugnis für Volkswirtschaftslehre und Öko- weiteren Tätigkeit am IAB ab. nometrie. Markus Promberger Elke Jahn habilitierte an der Philosophischen Fakultät und wurde an der Rechts- und Wirtschaftswissen- Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander- schaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Uni- Universität Erlangen-Nürnberg mit der Schrift versität Erlangen-Nürnberg mit der kumulativen „Leiharbeit im Betrieb: Flexibilität und Preka- Schrift „Flexible Arbeitsverhältnisse und Migra- rität einer atypischen Beschäftigungsform“ im tion“ im Fach Volkswirtschaftslehre habilitiert und Fach Soziologie und erhielt die Lehrbefugnis für erhielt die Lehrbefugnis für Volkswirtschaftslehre. Soziologie.

122 Promotionen

Timo Baas Sandra Huber Forschungsbereich „Internationale Vergleiche und Studienkoordinatorin bei der Institutsleitung, Dr. Europäische Integration“, Dr. rer. pol., Universität rer. pol., Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Titel Potsdam, Titel der Dissertation: Unter welchen der Dissertation: Das Internet als Erweiterung des Bedingungen ist ein Beitritt zu einer Währungs- politischen Kommunikationsraums: Nutzerakzep- union optimal? Eine Analyse stabilitätspolitischer tanz und Nutzungsprofile und ihre Folgen für die Konsequenzen, statischer Effekte und wachstums- politische Partizipation. theoretischer Implikationen einer Osterweiterung der Europäischen Währungsunion. Florian Janik Forschungsbereich „Bildungs- und Erwerbsver- Andreas Damelang läufe“, Dr. rer. pol., Friedrich-Alexander-Universität Forschungsgruppe Berufliche Arbeitsmärkte, Dr. Erlangen-Nürnberg, Titel der Dissertation: Aus rer. pol., Friedrich-Alexander-Universität Erlan- betrieblicher Perspektive: Arbeitsmarktanalysen gen-Nürnberg, Titel der Dissertation: Arbeits- anhand des IAB-Betriebspanels. marktintegration von Migranten. Die Potenziale kultureller Vielfalt nutzen. Natascha Nisic Forschungsbereich „Internationale Vergleiche und Jörg Drechsler Europäische Integration“, Dr. rer. pol., Friedrich- Kompetenzzentrum Empirische Methoden, Dr. rer. Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Titel der pol., Universität Bamberg, Titel der Dissertation: Dissertation: Determinanten und Konsequenzen Generating multiply imputed synthetic datasets: beruflich bedingter räumlicher Mobilität im Kon- Theory and implementation. text von Partnerschaft und Haushalt.

Stephanie Eckman Yvonne Russ (veröffentlicht unter Yvonne Arndt) Kompetenzzentrum Empirische Methoden, Ph.D., Wissenschaftsmanagement, Dr. rer. pol., Technische University of Maryland, Titel der Dissertation: Universität München, Titel der Dissertation: Die Rolle Errors in housing unit listing and their effects on von Verbänden bei der Förderung nachhaltigen Kon- survey estimates. sums und Konsequenzen für die Verbraucherpolitik.

Michaela Fuchs Julia Schneider Regionales Forschungsnetz, IAB-Regional Sach- Regionales Forschungsnetz, IAB-Regional Berlin- sen-Anhalt-Thüringen, Dr. rer. pol., Technische Brandenburg, Dr. rer. pol., Freie Universität Berlin, Universität Dresden, Titel der Dissertation: Deter- Titel der Dissertation: Activation of welfare reci- minanten regionaler Beschäftigungsentwicklung. pients: Impacts of selected policies on reservation wages, search effort, re-employment and health. Katrin Hohmeyer Forschungsbereich „Grundsicherung und Aktivie- Antje Weyh rung“, Dr. rer. pol., Friedrich-Alexander-Univer- Regionales Forschungsnetz, IAB-Regional Sachsen, sität Erlangen-Nürnberg, Titel der Dissertation: Dr. rer. pol., Technische Universität Dresden, Titel der Effectiveness and selectivity of direct job creation Dissertation: Unternehmensgründungen: Motiva- for welfare recipients: Evidence from Germany. tion und direkte Beschäftigungswirkungen.

123 Auszeichnungen und Auslandsaufenthalte

Angela Bauer (ASA) für das Papier mit dem Titel: New data dis- Luise Prell-Preis 2010 für die Magisterarbeit semination approaches in old Europe – Synthe- „Südafrikanische Migrationskontrollpolitik zwi- tic datasets for a German establishment survey, schen Anspruch und Wirklichkeit", verliehen Joint Statistical Meetings 2010, Vancouver, am von Prof. Dr. K.-D. Grüske (Präsident der Fried- 5.8.2010. rich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Dreimonatiges Forschungsstipendium der Deut- und Vorsitzender des Stiftungsvorstandes), schen Forschungsgemeinschaft, am 2.3.2010. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- - Forschungsaufenthalt an der Duke University berg am 12.11.2010. (USA), vom 3.4.2010 bis 4.7.2010.

Markus Brendel Stephanie Eckman Forschungs- und Studienaufenthalt am Uni- Forschungsaufenthalt am Census Bureau head- versity College London bei Prof. Christian Dust- quarters, Washington, DC, vom 15.12.2010 bis mann, vom 28.9.2009 bis 21.6.2010. 23.12.2010.

Wolfgang Dauth Marco Hafner - Epainos Award for the best paper presented in Forschungs- und Studienaufenthalt am Uni- the Young Regional Scientist (EAYRS) Sessions versity College London bei Prof. Christian Dust- at the 50th Anniversary European Congress of mann, vom 5.11.2010 bis 15.12.2010. the Regional Science Association International in Jönköping, Sweden, am 22.8.2010. Elke Jahn - Best Young Spatial Econometrician Paper pre- Highly Commended Award Winner at the Eme- sented at the IVth World Conference of the Spa- rald Literati Network Awards for Excellence tial Econometrics Association in Chicago, am 2010, am 9.6.2010. 11.6.2010. - Edwin-von-Böventer-Preis der Gesellschaft für Ana Khaled Tubadji Regionalforschung, am 27.2.2010. Student Paper Prize of the Association for Insti- tutional Thought, am 14.4.2010. Hans Dietrich Visiting Fellow am Center for Research on Corinna Kleinert Inequalities and the Life Course (CIQLE), Yale Visiting Fellow am Center for Research on University, vom 1.2.2010 bis 30.4.2010. Inequalities and the Life Course (CIQLE), Yale University, vom 13.9.2010 bis 13.12.2010. Jörg Drechsler - Gerhard-Fürst-Preis (Kategorie Dissertationen) Achim Schmillen des Statistischen Bundesamts, am 11.11.2010. Forschungsaufenthalt am Center for Labor Eco- - Kulturpreis der E.ON Bayern AG für die beste Pro- nomics des Department of Economics der Uni- motion an der Universität Bamberg im akademi- versity of California, Berkeley, vom 17.8.2010 bis schen Jahr 2009/2010, am 28.10.2010. 23.12.2010. - Student Paper Award der Survey Research Meth- ods Section der American Statistical Association

124 Mitgliedschaften durch Berufung

Juliane Achatz - Research Fellow des Instituts zur Zukunft der Fachbeirat der AWO-ISS-Studie „Kinder- und Arbeit, seit 1.1.2000. Jugendarmut IV“, seit 26.10.2009. - Ausschuss für Regionalpolitik und Regionalthe- orie des Vereins für Socialpolitik, seit 1.9.1998. Lutz Bellmann - Bildungsökonomischer Ausschuss des Vereins - Beratungsgruppe für das European Company Survey für Socialpolitik, seit 1.6.1997. der Europäischen Stiftung für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, vom 15.5.2009 Dieter Bogai bis 14.5.2010. - Beirat der Zeitschrift „Brand Aktuell“, seit - Beirat der Hans-Böckler-Stiftung zum Projekt „Ma- 5.12.2006. terielle Beteiligung als Handlungsfeld von Betriebs- - Beirat der Hans-Böckler-Stiftung zum Projekt räten. Erfahrungen, Einflussfaktoren und Wirkun- „Altersübergangsmonitor“, seit 1.1.2004. gen auf das Erleben und Verhalten der Mitarbeiter“, vom 1.9.2008 bis 31.5.2010. Udo Brixy - Beirat beim BMBF zur Früherkennung von Qualifi- Thematic Expert of the European Employment kationsbedarfen, vom 1.5.2008 bis 30.4.2010. Observatory (EEO), vom 1.6.2010 bis 31.12.2011. - Beirat Berichtssystem Weiterbildung des Bundesmi- nisteriums für Bildung und Forschung, seit 1.1.2003. Andrea Brück-Klingberg - Sozialpolitischer Ausschuss des Vereins für Social- Beirat für das IAB-Betriebspanel Land Bremen, politik, seit 1.1.2003. seit 1.1.2003. - Research Fellow des Instituts zur Zukunft der Arbeit, seit 1.1.1999. Hans Dietrich - Bildungsökonomischer Ausschuss des Vereins für - Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsfor- Socialpolitik, seit 1.1.1998. schungsnetz (Vorstandsmitglied), seit 1.1.2004. - Projektbeirat „Betriebs- und Personalrätebefragung“ - Beirat des Deutschen Jugendinstituts e. V., seit des Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Insti- 1.1.2002. tuts der Hans-Böckler-Stiftung, seit 1.1.1994. - Network on Transitions in Youth (Vorstands- mitglied), seit 1.1.1994. Stefan Bender - Executive Committee der internationalen Konferenz Peter Ellguth „Comparative Analysis of Enterprise Data (CAED)“, - Beirat des Projekts „Belegschaften als Initia- seit 1.5.2008. toren von Betriebsratsgründungen“ der Hans- - Repräsentant für Deutschland bei der „European Böckler-Stiftung, vom 1.5.2009 bis 31.5.2010. Cooperation in the field of Scientific and Techni- - Beirat des Projekts „Erwartungsmuster an Be- cal Research (COST)“ und Leiter der Arbeitsgruppe triebsräte. Eine empirische Untersuchung zur „Data Quality and Access“, seit 1.2.2008. Klassifizierung von Erwartungsmustern an Be- triebsräte im Kontext sozialer Milieus anhand Uwe Blien einer repräsentativen Befragung von abhängig - Vertreter der deutschsprachigen Sektion im Coun- Beschäftigten in Deutschland“ der Hans-Böck- cil der European Regional Science Association, seit ler-Stiftung, seit 1.11.2008. 30.5.2003.

125 Mitgliedschaften durch Berufung

- Beirat des Projekts „Betriebliche Interessenre- Susanne Koch gulierung in Deutschland – Survey und Struk- Lenkungskreis des Dialogprojekts „Bund und turanalyse“ der Hans-Böckler-Stiftung, seit Kommunen in der Umsetzung von Hartz IV: Die 1.3.2005. institutionelle Fortentwicklung des SGB II als politischer Lernprozess“, seit 11.6.2008. Alfred Garloff Gutachter für „Economics – E-Journal“, seit Frauke Kreuter 1.7.2010. - Associate Editor Stata Journal, seit 1.12.2010. - Scientific Advisory Board of Statistic Sweden, Anette Haas seit 1.3.2010. - NECTAR Koordinatorin des Clusters „Commu- - Member of the Survey Costs Task Force on the ting, Migration, Housing and Labour Markets”, Consumer Expenditure Surveys with the U.S. Cen- vom 1.11.2009 bis 31.12.2010. sus Bureau, U.S. Census Bureau, vom 11.1.2010 - Mitglied im wissenschaftlichen DFG-Netzwerk bis 20.5.2010. „Räumliche Mobilität in der Zweiten Moderne“, - Associate Editor Journal of Official Statistics, vom 1.1.2009 bis 31.12.2010. seit 14.6.2006. - Associate Editor Survey Research Methods, seit Guido Heineck 20.2.2006. - Research Fellow des Instituts zur Zukunft der Arbeit, seit 1.2.2010. Ute Leber - Ausschuss für Bevölkerungsökonomik im Ver- - Begleitgruppe des Projekts „Nationale Ergän- ein für Socialpolitik, seit 9.2.2007. zungserhebung zur dritten europäischen Wei- terbildungserhebung in Unternehmen (CVTS3- Christian Hohendanner Zusatzerhebung)“, seit 10.10.2007. Sektion „Soziale Ungleichheit und Sozialstruk- - Beirat des ESRC (Economic and Social Research turanalyse“ in der Deutschen Gesellschaft für Council)-Projekts „Age diversity at the work- Soziologie, seit 19.10.2007. place: A comparative study on the influence of national institutions on employers’ age man- Elke Jahn agement practices”, seit 9.10.2007. Research Fellow des Instituts zur Zukunft der Arbeit, seit 1.3.2005. Nicole Litzel Wissenschaftlicher Beirat des Projekts INNO- Corinna Kleinert inSENS der Strategischen Partnerschaft Sensorik - Gutachterin für das Rahmenprogramm zur e. V., seit 1.2.2010. Förderung der empirischen Bildungsforschung (Nachwuchsförderung) des Bundesministeri- Joachim Möller ums für Bildung und Forschung (BMBF), seit - Sachverständigenkommission für den Ach- 5.6.2008. ten Familienbericht der Bundesregierung, vom - Beirat zur BMBF-Initiative Forschung und Ent- 29.9.2010 bis 31.7.2011. wicklung zur Alphabetisierung/Grundbildung - Vorsitzender (gemeinsam mit Prof. Dr. Uwe Erwachsener, seit 2.4.2008. Blien) der Arbeitsgruppe „Regionaler Preisver-

126 Mitgliedschaften durch Berufung

gleich“ des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten - Mitherausgeber der Zeitschrift „Work Organisa- (RatSWD), vom 1.4.2010 bis 28.2.2011. tion, Labour and Globalisation“, zus. mit Elmar - Mitglied des Board of Directors der „Doctoral Altvater, Manuel Castells, Chris Benner, Ursula School in Local Development and Global Dynam - Huws und anderen, seit 1.4.2006. ics”, seit 12.1.2009. - Expertengruppe Arbeitszeitflexibilisierung der - Jury-Mitgliedschaft ESF-Programm „Perspektive Hans-Böckler-Stiftung, seit 1.1.1999. Wiedereinstieg“ des BMFSFJ, seit 8.9.2008. - Wissenschaftlicher Beirat des Osteuropa-Instituts Franziska Schreyer im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa - Expertenbeirat für Metavorhaben „Service Pro- Regensburg, seit 26.11.2007. fessionalität lernen und leben (ServProf)“ im - Geschäftsführender Herausgeber der „Zeitschrift BMBF-Programm „Innovationen mit Dienstleis- für ArbeitsmarktForschung“, seit 1.10.2007. tungen“, seit 27.8.2009. - Editorial Board der Zeitschrift „Economic Sys- - Pilotprojekt „Studienergänzung Berufsrück- tems“, seit 1.1.2006. kehrer/innen aus den Bereichen Maschinenbau, - Koordinator des durch das Erasmus-Mundus-Pro- Elektrotechnik, Informatik“ der Otto Benecke gramm der EU geförderten Joint European Mas- Stiftung, vom 1.9.2008 bis 28.2.2010. ter in Comparative Local Development (CoDe) in Regensburg (gemeinsam mit den Universitäten Barbara Schwengler Trento, Budapest (Corvinus) und Ljubljana), seit Unterausschuss der Gemeinschaftsaufgabe 1.1.2005. „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk- - Associate Editor der Zeitschrift „Empirical Econo- tur“, seit 1.1.2005. mics”, seit 1.6.2004. - Gewählter Vorsitzender des Ausschusses für Re- Eugen Spitznagel gionaltheorie und -politik des Vereins für Social- - Projektbeirat zum Förderschwerpunkt „Arbeits- politik vom 1.10.2004 bis 1.10.2008; Mitglied im zeitberatung – Entwicklung und Erprobung ei- Ausschuss seit 1.1.1999. nes Praxismodells“ der Bundesanstalt für Ar- beitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), seit Annekatrin Niebuhr 15.9.2010. Ausschuss für Regionaltheorie und -politik des - Beirat zum Forschungsprojekt „Betriebliche Ar- Vereins für Socialpolitik, seit 18.10.2003. beitszeit- und Qualifizierungspolitik im Lebens- verlauf“ des WZB Berlin, seit 31.3.2010. Markus Promberger - Mitglied des Vorstandes im Arbeitskreis Sozial- Gesine Stephan wissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) - Ausschuss für Bevölkerungsökonomik im Verein e. V., seit 1.12.2009. für Socialpolitik, seit 14.2.2009. - Wissenschaftlicher Redaktionsbeirat der referier- - Research Fellow des Instituts zur Zukunft der ten Zeitschrift „WSI-Mitteilungen“, seit 25.3.2008. Arbeit, seit 1.8.2008. - Internationale projektbegleitende Expertengrup- - Ausschuss für Sozialpolitik im Verein für Social- pe des EU-Forschungsvorhabens „Work organisa- politik, seit 2.9.2010 tion and restructuring in the knowledge society“, seit 1.5.2006.

127 Mitgliedschaften durch Berufung

Ulrich Walwei Katja Wolf - Beirat der Hochschule der Bundesagentur für - Ausschuss für Regionaltheorie und -politik des Arbeit, vom 1.7.2009 bis 30.6.2012. Vereins für Socialpolitik, vom 1.11.2008 bis - Wissenschaftlicher Beirat der Bundesanstalt für 31.3.2010. Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, seit 1.3.2009. - Wahl zur 3. Vorsitzenden der „Gesellschaft für - Lenkungskreis des Dialogprojekts „Bund und Regionalforschung“ der deutschsprachigen Sek- Kommunen in der Umsetzung von Hartz IV: Die tion der European Regional Science Association, institutionelle Fortentwicklung des SGB II als po- vom 21.2.2007 bis 31.3.2010. litischer Lernprozess“, seit 11.6.2008. - Jury des Wettbewerbs „Beschäftigung gestal- Joachim Wolff ten – Unternehmen zeigen Verantwortung“, seit Ausschuss für Bevölkerungsökonomie des Ver- 1.5.2007. eins für Socialpolitik, seit 13.2.2004. - Ordnungspolitischer Beirat der Konrad-Adenau- er-Stiftung, seit 7.4.2006. Christina Wübbeke - Sozialpolitischer Ausschuss des Vereins für Soci- Mitglied des Projektbeirats zum Forschungspro- alpolitik, seit 26.9.2004. jekt „Re-Flexibilisierung des Rentenübergangs. Neue gesetzliche, tarifliche und betriebliche Ulrich Wenzel Möglichkeiten der Gestaltung des Übergangs Assoziiertes Mitglied des DFG-Graduiertenkol legs vom Erwerbsleben in die Rente“ (Leitung: Prof. „Kulturhermeneutik im Zeichen von Differenz Dr. Ute Klammer; gefördert von der Hans- und Transdifferenz“ an der Universität Erlangen- Böckler-Stiftung und der Universität Duisburg- Nürnberg, vom 1.10.2003 bis 31.3.2010. Essen), vom 23.1.2009 bis 31.1.2011.

128 Lehraufträge

Timo Baas - Otto-Friedrich-Universität Bamberg, „Einfüh- - Freie Universität Berlin, „Makroökonomische rung in die Arbeitsmarktforschung“, Vorlesung, Gleichgewichtsmodelle in der Osteuropafor- 1.10.2009 bis 31.3.2010. schung“, Seminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. - Freie Universität Berlin, „Finanzsystem, Geld- und Udo Brixy Währungspolitik in Mittel- und Osteuropa“, Se- - Ludwig-Maximilians-Universität München, De- minar, 1.10.2009 bis 31.3.2010. partment für Geographie, „Einführung in die Statistik und EDV“, Übung (zusammen mit Ro- Lutz Bellmann bert Leiner und Stefan Heumann), 1.10.2010 bis - Universität Basel, „Empirische Forschung zu Arbeit 31.3.2011. und Personal“, Vorlesung, 1.10.2010 bis 31.3.2011. - Universität Regensburg, „International entrepre- - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- neur ship“, Blockseminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. berg, „Bildungsökonomik“, Vorlesung, 1.4.2010 bis 30.9.2010. Herbert Brücker - Otto-Friedrich-Universität Bamberg, „Prose- Jonas Beste minar European economic studies“, Seminar, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- 1.10.2010 bis 31.3.2011. berg, „Forschungspraxis: Computergestützte - Otto-Friedrich-Universität Bamberg, „Migration Datenanalyse mit Stata“, Blockseminar, 1.4.2010 and the labour market“, Seminar, 1.4.2010 bis bis 30.9.2010. 30.9.2010. - Otto-Friedrich-Universität Bamberg, „Theorie Arne Bethmann und Politik der Europäischen Integration“, Vor- - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- lesung, 1.10.2009 bis 31.3.2010. berg, „Forschungspraxis: Computergestützte Da- tenanalyse mit Stata“, Blockseminar, 1.4.2010 bis Stephan Brunow 30.9.2010. - Technische Universität Dresden – Fakultät für - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, „Beruf- berg, „Rückkehr zur Soziologie? oder: Die Wirt- liche und soziale Kompetenz“, Seminar, 1.4.2010 schaftskrise und ihre Folgen für Beruf und Fami- bis 30.9.2010. lie“, Blockseminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. - Technische Universität Dresden – Fakultät für - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, „Empiri- berg, „Und was machen Sie beruflich? – Struktur sche Methoden der Regionalforschung“, Vorle- und Dynamik der Institution Beruf in Deutsch- sung, 1.4.2010 bis 30.9.2010. land“, Blockseminar, 1.10.2009 bis 31.3.2010. Andreas Crimmann Uwe Blien - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- - Otto-Friedrich-Universität Bamberg, „Einfüh- Nürnberg, „Seminar Arbeitsökonomik“, Seminar, rung in die Arbeitsmarktforschung“, Seminar, 1.10.2010 bis 31.3.2011. 15.10.2010 bis 15.3.2011. - Technische Universität Kaiserslautern, „Vorle- - Otto-Friedrich-Universität Bamberg, „Regio nale sung Arbeitsmarktökonomie“, Blockseminar, Arbeitsmärkte“, Seminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. 1.4.2010 bis 30.9.2010.

129 Lehraufträge

Andreas Damelang - Hochschule Heilbronn, „Einführung in die Volks- - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- wirtschaftslehre 2“, Vorlesung, 1.10.2009 bis berg, „Sozialstrukturanalyse“, Seminar, 1.4.2010 31.3.2010. bis 30.9.2010. - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Hermann Gartner berg, „Sozialstruktur und Migration“, Seminar, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- 1.10.2009 bis 31.3.2010. berg, „Wirtschaftspolitik“, Vorlesung, 1.4.2010 bis 30.9.2010. Wolfgang Dauth Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Hans-Dieter Gerner berg, „Brückenkurs Ökonometrie“, Blockseminar, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- 4.10.2010 bis 15.10.2010. berg, „Seminar Arbeitsmarktökonomik“, Semi- nar, 1.10.2010 bis 31.3.2011. Katharina Dengler Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Guido Heineck Nürnberg, „Ökonometrie“, Übung, 1.10.2010 bis - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- 31.3.2011. berg, „Praxis der empirischen Wirtschaftsfor- schung“, Vorlesung, 1.4.2010 bis 30.9.2010. Hans Dietrich - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen - - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Nürnberg, „Ökonometrie“, Vorlesung, 1.10.2009 berg, „Seminar zur Arbeitsmarktsoziologie“, Se- bis 31.3.2010. minar, 1.10.2010 bis 31.3.2011. - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Andreas Hirseland berg, „Datenerhebung und Datenstrukturen“, Ludwig-Maximilians-Universität München, Seminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. „Praxis qualitativer Sozialforschung: Von der - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Forschungsfrage zum Ergebnisbericht“ (zusam- berg, „Bildung, Beschäftigung und soziale Her- men mit Lobato Philipp Ramos), Seminar, kunft“, Seminar, 1.10.2009 bis 31.3.2010. 1.4.2010 bis 30.9.2010.

Annabelle Doerr Barbara Hofmann Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, „Ökono- - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- metrie (Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.)“, Übung, berg, „Praxis der empirischen Wirtschaftsfor- 1.10.2009 bis 31.3.2010. schung“, Übung, 1.5.2010 bis 31.7.2010. - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Stephanie Eckman berg, „Einführung in quantitative Methoden der Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Arbeitsmarktforschung“, Seminar, 1.10.2009 bis „Analysis of complex survey data“, Blocksemi- 31.3.2010. nar, 8.11.2010. Katrin Hohmeyer Alfred Garloff Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- - Hochschule Heilbronn, „Einführung in die Volks- Nürnberg, „Ökonometrie“, Übung, 1.10.2010 bis wirtschaftslehre 2“, Vorlesung, 1.4.2010 bis 31.3.2011. 30.9.2010.

130 Lehraufträge

Elke Jahn - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, „For- - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, „Neue schungscolloquium ‚Qualitätsaspekte von (Be- Arbeitsmarkttheorien“, Vorlesung, 1.10.2009 bis rufs-)Beratung‘“, Blockseminar, 1.4.2010 bis 31.3.2010. 30.9.2010. - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- berg, „Seminar Arbeitsmarktökonomik“, Semi- Frauke Kreuter nar, 1.10.2010 bis 31.3.2011 - University of Southhampton, „Paradata in survey - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, „Neue research”, Blockseminar, 7.12.2010 bis 8.12.2010. Arbeitsmarkttheorien“, Vorlesung, 1.10.2010 bis - University of Maryland, „Introduction to the 31.3.2011. Federal statistical system SURV672”, Vorlesung, 1.10.2010 bis 31.3.2011. Matthias Jung - University of Maryland, „Ph.D. seminar”, Semi- - Goethe-Universität Frankfurt am Main, „Der Be- nar, 1.10.2010 bis 31.3.2011. schäftigungszuschuss. Hintergründe und Aus- - University of Maryland, „Randomized and wirkungen einer neuen Förderung für Langzeit- non-randomized design SURV722”, Vorlesung, arbeitslose II“, Seminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. 1.10.2010 bis 31.3.2011. - Goethe-Universität Frankfurt am Main, „Der Be- schäftigungszuschuss. Hintergründe und Aus- Gerhard Krug wirkungen einer neuen Förderung für Langzeit- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- arbeitslose“, Seminar, 1.10.2009 bis 31.3.2010. berg, „Einführung in quantitative Methoden der Arbeitsmarktforschung“, Seminar, 1.10.2009 bis Hans Kiesl 31.3.2010. Otto-Friedrich-Universität Bamberg, „Stich- probenverfahren“, Vorlesung, 1.10.2009 bis Thomas Kruppe 31.3.2010. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- berg, „Arbeit, Arbeitslosigkeit und Bildung“, Antje Kirchner Seminar, 1.10.2009 bis 31.3.2010. Universität Konstanz – Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche Sektion, Ute Leber „Einführung in die Datenanalyse mit Stata/In- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- troduction to Stata“, Blockseminar, 1.4.2010 bis berg, „Bildungsökonomik“, Vorlesung, 1.4.2010 30.9.2010. bis 30.9.2010.

Gert-Holger Klevenow Nicole Litzel - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, „Bera- University of Trento, „Regional clusters“ im Rah- tungsmethoden“, Blockseminar, 1.10.2010 bis men des Erasmus-Mundus-Masterstudiengangs 31.3.2011. CoDe, Übung, 21.5.2010. - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, „Be- rufsforschung“, Blockseminar, 1.10.2010 bis Wolfgang Lorenz 31.3.2011. Bundesagentur für Arbeit, „Personalentwicklung - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, „For- als Führungsaufgabe – Modulare Weiterbildung schungscolloquium“, Blockseminar, 1.10.2010 für Führungskräfte der BA“ am Bildungszentrum bis 31.3.2011. Iphofen, Blockseminar, 18.1.2010 bis 20.1.2010.

131 Lehraufträge

Johannes Ludsteck Annekatrin Niebuhr - Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsfor- Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, „Spa- schung, „Statistik-Modul GradAB“, Blocksemi- tial econometrics“, Vorlesung, 1.10.2010 bis nar, 9.11.2010 bis 16.11.2010. 31.3.2011. - Ludwig-Maximilians-Universität München, „Empirische Arbeitsmarktforschung“, Blockse- Daniela Nordmeier minar, 1.10.2010 bis 31.3.2011. Universität Bayreuth, „Arbeitsmarkt und Beschäf- tigung“, Vorlesung, 1.10.2010 bis 31.3.2011. Lars Meier - Technische Universität Darmstadt, „Soziolo- Markus Promberger gie der Migration“, Blockseminar, 1.10.2010 bis Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- 31.3.2011. berg, „Soziologie der Armut“, Seminar, 1.4.2010 - Technische Universität Darmstadt, „Teilneh- bis 30.9.2010. mende Beobachtung und visuelle Methoden: Soziales sehen“, Blockseminar, 1.4.2010 bis Philipp Ramos Lobato 30.9.2010. Ludwig-Maximilians-Universität München, „Pra- - Technische Universität Darmstadt, „Das narrati- xis qualitativer Sozialforschung: Von der For- ve biographische Interview“, Seminar, 1.10.2009 schungsfrage zum Ergebnisbericht“ (zusammen bis 31.3.2010. mit Andreas Hirseland), Seminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. Joachim Möller - Universität Regensburg, „Doktorandensemi- Martina Rebien nar“, Seminar, 1.10.2010 bis 31.3.2011. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- - Universität Regensburg, „Regionalökonomie II“, berg, „Soziale Netzwerke“, Seminar, 1.10.2009 Vorlesung, 1.10.2010 bis 31.3.2011. bis 31.3.2010. - Universität Regensburg, „Cultural economics“, im Rahmen des Erasmus-Mundus-Masterstu- Brigitte Schels diengangs CoDe, Vorlesung, 14.6.2010. Universität Mannheim, „Übergang von der - Universität Regensburg, „European social and Schule in die Erwerbstätigkeit – Jugendliche labor policies“, im Rahmen des Erasmus-Mun- und junge Erwachsene am Arbeitsmarkt“, Block- dus-Masterstudiengangs CoDe, Vorlesung, seminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. 10.5.2010. - Universität Regensburg, „Regional labor mar- Achim Schmillen kets", im Rahmen des Erasmus-Mundus-Mas- Universität Regensburg, „Übung Wirtschafts- terstudiengangs CoDe, Vorlesung, 3.5.2010. wachstum“, Seminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. - Universität Regensburg, „Regionalökonomie I“, Vorlesung, 1.4.2010 bis 30.9.2010. Daniel Schnitzlein - Universität Regensburg, „Regionalökonomie“, - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Seminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. berg, „Übung zur Ökonometrie“, Seminar, 1.10.2009 - University of Trento, „Regional development bis 31.3.2010. and structural change“, im Rahmen des Eras- - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- mus-Mundus-Masterstudiengangs, Vorlesung, berg, „Übung zur Ökonometrie“, Seminar, 1.10.2009 28.1.2010. bis 31.3.2010.

132 Lehraufträge

Frank Sowa kunft der Arbeitsgesellschaft“, Blockseminar, - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- 1.10.2009 bis 31.3.2010. berg, „Computergestützte Analyse qualitativer Daten“, Blockseminar, 1.10.2010 bis 31.3.2011. Martin Wetzel - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Technische Universität Chemnitz, „Einfüh- berg, „Computergestützte Analyse qualitati- rung in die Datenanalyse mit Stata“, Seminar, ver Daten am Beispiel MAXQDA“, Blockseminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. 1.4.2010 bis 30.9.2010. Frank Wießner Eugen Spitznagel Hamburger Fern-Hochschule gemeinnützige Fachhochschule Mannheim, „Aktuelle Entwick- GmbH, „Empirische Methoden“, Vorlesung, lungen in der Arbeitsmarktpolitik“, Vorlesung, 1.10.2010 bis 31.3.2011. 1.4.2009 bis 31.12.2011. Joachim Wolff Gesine Stephan Ludwig-Maximilians-Universität München – - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- Volks wirtschaftliche Fakultät, „Theorie und Empi- berg, „Personalökonomik“, Vorlesung, 1.10.2010 rie des Arbeitsmarkts“, Vorlesung, 1.4.2010 bis bis 31.3.2011. 30.9.2010. - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- berg, „Industrieökonomik I (Master in econo- Gabriele Wydra-Somaggio mics)“, Vorlesung, 1.4.2010 bis 30.9.2010. - Universität Koblenz-Landau, „Wissenschafts- - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- theorie“, Blockseminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. berg, „Personalökonomik“, Vorlesung, 1.10.2009 - Universität Koblenz-Landau, „Wettbewerbs- bis 31.3.2010. theorie und -politik“, Vorlesung, 1.10.2009 bis 31.3.2010. Alexander Vosseler - Otto-Friedrich Universität Bamberg, „Übung Cordula Zabel Zeitreihenanalyse“, Seminar, 1.10.2010 bis Otto-Friedrich-Universität Bamberg, „Familie 31.3.2011. im Lebenslauf: Erwerbstätigkeit, Familie und - Otto-Friedrich Universität Bamberg, „Übung zur Haushaltszusammenhang“, Seminar, 1.10.2009 Analyse von Zeitreihendaten“, Seminar, 1.10.2009 bis 31.3.2010. bis 31.3.2010. - Otto-Friedrich Universität Bamberg, „Übung Joanna Zaleska-Beyersdorf zur deskriptiven Statistik“, Seminar, 1.4.2010 bis Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- 30.9.2010. Nürnberg, „Begleitübung Einführung in das praktische Arbeiten mit TDA zur Vorlesung Nina Weimann-Sandig Kohorten- und Ereignisanalyse“, Seminar, - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- 1.10.2009 bis 31.3.2010. berg, „Chancen und Riskiken einer alternden Erwerbsgesellschaft“, Seminar, 1.10.2010 bis Ralf Zimmermann 31.3.2011. - ASFH Alice Salomon Hochschule Berlin, „Quan- - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- titative research methods“, Blockseminar, berg, „Wie viel Arbeit brauchen wir? Zur Zu- 1.10.2010 bis 31.3.2011.

133 Lehraufträge

- ASFH Alice Salomon Hochschule Berlin, „Quanti- tative research methods“, Blockseminar, 1.4.2010 bis 30.9.2010. - Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, „For- schungsmethoden“, Vorlesung, 1.10.2009 bis 31.3.2010.

134 Publikationen

Publikationsreihen des IAB Publikationen aus dem Forschungs­ datenzentrum Externe Publika­ tionen von IAB- Forscherinnen und IAB-Forschern

135 Publikationsreihen des IAB

IAB-Forum Geförderte Weiterbildung in der Das Magazin des Instituts für Arbeitsmarkt- Wirtschaftskrise: Nicht alle greifen zu und Berufsforschung Thomas Kruppe

Betriebliche Weiterbildung: In der Krise bleibt Das IAB-Forum bietet eine Auslese aus der ge- das Bild zwiespältig samten Bandbreite der Forschungsarbeiten des Lutz Bellmann, Ute Leber IAB. Jede Ausgabe enthält mehrere Artikel zu einem Themenschwerpunkt sowie weitere Beiträ- Beteiligung an beruflicher Weiterbildung: ge zu verschiedenen Forschungsthemen. In fünf Nicht nur eine Frage des Geldes Rubriken wird über Neuigkeiten aus dem Institut Michael Fertig, Martina Huber berichtet. Das Magazin richtet sich vornehmlich Betriebliche Weiterbildung und an die (Fach-)Öffentlichkeit und erscheint zweimal Beschäftigungsstabilität Älterer: im Jahr. Es kann kostenpflichtig als Einzelausgabe Bleiben Geförderte länger? oder im Abonnement im IAB-Webshop oder direkt Lutz Bellmann, André Pahnke, Jens Stegmaier beim Verlag W. Bertelsmann bestellt werden. Älte- re Ausgaben stehen unter www.iab.de/publikatio- Rückkehr ins Erwerbsleben nach nen kostenlos zum Download zur Verfügung. beruflicher Rehabilitation: Erste Befunde zu einem wenig beackerten Forschungsfeld 1/2010 Angela Rauch, Johanna Wuppinger

Förderung beruflicher Weiterbildung von Arbeitslosen aus dem Europäischen Sozialfonds: Eine positive Bilanz Axel Deeke

Forschungsfeld „Lebenslanges Lernen“: Mit neuen Daten Wissenslücken schließen Corinna Kleinert, Britta Matthes

Schlüsselfrage: Berufliche Weiterbildung Weiterbildung im Wandel: Ein Gespräch zwischen Anspruch und Wirklichkeit mit BA-Vorstand Raimund Becker Andrea Kargus Die Ausgabe 1/2010 enthält neben neun Aufsät- zen zum Themenschwerpunkt „Berufliche Wei- Berufliche Mobilität von terbildung“ drei weitere Beiträge sowie fünf Ru- Geisteswissenschaftlern: Völkerwanderung briken – Projekte, Publikationen, Personen, Presse Maria Kräuter, Willi Oberlander, Frank Wießner und Podium – mit Infos aus der Welt des IAB. Sanktionen bei jungen Arbeitslosen im Editorial SGB II: Wer nicht hören will, muss fühlen? Joachim Möller, Ulrich Walwei Franziska Schreyer, Susanne Götz

Qualifikation des Arbeitskräfteangebots in Essay: Fünf Jahre SGB II – Kontinuitäten Deutschland: Es liegen noch Potenziale brach und Brüche in der Armutspolitik Margit Lott Markus Promberger

136 IAB-Publikationen

2/2010 Fördern und Fordern: Deutschland, Dänemark und die Niederlande haben ihre Integrations- bemühungen verstärkt Regina Konle-Seidl

Licht und Schatten: Die Situation von Aussiedlern und Spätaussiedlern auf dem deutschen Arbeitsmarkt Daniela Hochfellner, Rüdiger Wapler

Berufsbezogene Deutschförderung Balanceakt: Zuwanderung steuern, und berufliche Weiterbildung von Integration fördern Arbeitslosen mit Migrationshintergrund: Die Ausgabe 2/2010 enthält neben acht Aufsätzen Eine Wirkungsanalyse zum Themenschwerpunkt vier weitere Beiträge sowie Axel Deeke fünf Rubriken – Projekte, Publikationen, Personen, Haushaltskonsolidierung und Presse und Podium – mit Infos aus der Welt des IAB. gesamtwirtschaftliche Beschäftigung: Editorial Jobwunder trotz Sparpaket Joachim Möller, Ulrich Walwei Michael Feil, Ulrich Walwei

Brain Gain oder Brain Drain: Deutschland Effekte der Weltwirtschaftskrise auf und Europa fallen im Wettbewerb um die den Arbeitsmarkt: Jugendliche tragen besten Köpfe zurück die Hauptlast Herbert Brücker Lutz Bellmann, Friedrich Buttler

Mehr oder minder: Wer kommt nach Durch Zufall zum Erkenntnisgewinn: Öffnung der Arbeitsmärkte? Emu trifft Pinguin Timo Baas Michael Müntnich, Torben Schewe, Gesine Stephan Gewinner und Verlierer: Einheimische Arbeitskräfte profitieren von Zuwanderung Wirtschaftsnobelpreis 2010: Herbert Brücker, Elke J. Jahn Elfenbeinturm – nein danke! Alfred Garloff, Joachim Möller, Standpunkt: Mindestlohn muss die Gesine Stephan Dienstleistungsfreiheit in der EU absichern Joachim Möller

Gewappnet und gerüstet: Die Datens(ch)ätze des IAB sind eine Fundgrube für die Migrations- und Integrationsforschung Daniela Hochfellner

137 IAB-Publikationen

4/2010 Wirkungen von Ein-Euro-Jobs für ALG-II-Bezieher: Macht die Dosierung einen Unterschied? Katrin Hohmeyer, Joachim Wolff

5/2010 Ein-Euro-Jobber aus Sicht der Betriebe: Viele sind fit für den Arbeitsmarkt Daniel Bela, Anja Kettner, Martina Rebien

6/2010 Führungspositionen in der Privatwirtschaft: Frauen kommen auf den Chefetagen nicht IAB-Kurzbericht voran Aktuelle Analysen aus dem Institut für Susanne Kohaut, Iris Möller Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 7/2010 Kundenzufriedenheit im SGB II: Arbeits- vermittler im Urteil der ALG-II-Empfänger Die IAB-Kurzberichte enthalten aktuelle und Anita Tisch vielfach grafisch umgesetzte Informationen zu jeweils einem Thema aus der Forschungs- 8/2010 Internationaler Vergleich: Unternehmens- arbeit des Instituts. Die Reihe richtet sich vor- gründungen in Krisenzeiten nehmlich an die (Fach-)Öffentlichkeit und er- Udo Brixy, Christian Hundt, Rolf Sternberg scheint unregelmäßig 25- bis 30-mal im Jahr. 9/2010 Modellprojekt in den Arbeitsagenturen: Die IAB-Kurzberichte können kostenpflichtig Kürzere Arbeitslosigkeit durch mehr Vermittler als Einzelausgabe oder im Abonnement im IAB- Barbara Hofmann, Gerhard Krug, Frank Sowa, Webshop oder direkt beim Verlag W. Bertels- Stefan Theuer, Katja Wolf mann bestellt werden. Alle Ausgaben stehen auch unter www.iab.de/publika tionen kosten- 10/2010 Sanktionen im SGB II: Unter dem los zum Download zur Verfügung. Existenz minimum Zu jeder Kurzbericht-Ausgabe gibt es die da- Susanne Götz, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer, rin enthaltenen Grafiken separat zum kostenlo- Franziska Schreyer sen Download unter www.iab.de/publikationen. 11/2010 Präventive Arbeitsmarktpolitik: Impulse 1/2010 Beschäftigung, Arbeitslosigkeit für die berufliche Weiterbildung im Betrieb und Kurzarbeit: Aufschwung und Krise Margit Lott, Eugen Spitznagel wirken regional unterschiedlich 12/2010 Arbeitsmarktbilanz bis 2025: Demografie Barbara Schwengler, Veronika Loibl gibt die Richtung vor 2/2010 Beschäftigungszuschuss im SGB II: Ein neues Johann Fuchs, Gerd Zika Instrument als Ultima Ratio 13/2010 Brückenfunktion der Leiharbeit: Zumindest Susanne Koch, Michael Kvasnicka, ein schmaler Steg Joachim Wolff Florian Lehmer, Kerstin Ziegler 3/2010 Entwicklung des Arbeitsmarktes 2010: Die 14/2010 Befristete Arbeitsverträge zwischen Spuren der Krise sind noch länger sichtbar Auf- und Abschwung: Unsichere Zeiten, Johann Fuchs, Markus Hummel, unsichere Verträge? Sabine Klinger, Eugen Spitznagel, Susanne Christian Hohendanner Wanger, Gerd Zika

138 IAB-Publikationen

15/2010 Arbeitsmotivation und Konzessions- 25/2010 Aktive Arbeitsmarktpolitik: Fördern bereitschaft: ALG-II-Bezug ist nur selten und Fordern aus Sicht der Vermittler ein Ruhekissen Bernhard Boockmann, Susanne Koch, Jonas Beste, Arne Bethmann, Mark Trappmann Martin Rosemann, Michael Stops, Hans Verbeek 16/2010 Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Der Wettbewerb um kluge 26/2010 Arbeitsmarktwirkungen der Migration: Köpfe nimmt zu Einheimische Arbeitskräfte gewinnen durch Tanja Buch, Silke Hamann, Annekatrin Niebuhr Zuwanderung Herbert Brücker, Elke J. Jahn 17/2010 Immigranten in Deutschland: Ethnische Enklaven schwächen die Sprachkompetenz, mehr Bildung stärkt sie Alexander M. Danzer, Firat Yaman

18/2010 Prognose 2010/2011: Der Arbeitsmarkt schließt an den vorherigen Aufschwung an Johann Fuchs, Markus Hummel, Sabine Klinger, Eugen Spitznagel, Susanne Wanger, Gerd Zika

19/2010 Erwerbsfähige Hilfebedürftige im SGB II: Aktivierung ist auch in der Krise sinnvoll Stefan Bender, Susanne Koch, IAB-Discussion Paper Alexander Mosthaf, Ulrich Walwei Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- 20/2010 Einstiegsgehälter von Ausbildungsabsolven- und Berufsforschung ten: Gute Abschlussnoten zahlen sich aus Gabriele Wydra-Somaggio, Holger Seibert, Die IAB-Discussion Paper enthalten Arbeiten Tanja Buch, Stefan Hell, Volker Kotte aus dem IAB sowie Beiträge, die in Koopera- 21/2010 Vermittlungsgutscheine für Arbeitslose: tion mit anderen Wissenschaftlerinnen und Oft ausgegeben und selten eingelöst Wissenschaftlern entstanden sind. Die Reihe Sarah Bernhard, Thomas Kruppe richtet sich an alle, die an internationaler wis- senschaftlicher Fachdiskussion über Methoden, 22/2010 Flexibilität in der Wirtschaftskrise: Theorien und Empirie interessiert sind und sich Arbeitszeitkonten haben sich bewährt über den neuesten Stand der Forschung sowie Ines Zapf, Wolfram Brehmer Entwicklungen und Trends informieren wollen. 23/2010 Unternehmensbefragung im IV. Quartal 2009: Die IAB-Discussion Paper werden ausschließ- Stellenbesetzungen in Zeiten der Krise lich elektronisch und vorwiegend in englischer Markus Heckmann, Anja Kettner, Sprache publiziert. Sie erscheinen in unregel- Martina Rebien, Kurt Vogler-Ludwig mäßigen Abständen und stehen unter www. iab.de/publikationen zum kostenlosen Down- 24/2010 Reform der Hinzuverdienstmöglichkeiten load zur Verfügung. im SGB II: Was am Ende übrig bleibt Kerstin Bruckmeier, Michael Feil, 1/2010 The long-term impact of job displacement Ulrich Walwei, Jürgen Wiemers in Germany during the 1982 recession on

139 IAB-Publikationen

earnings, income, and employment 11/2010 Der Selektionsprozess in Maßnahmen der Johannes F. Schmieder, Till von Wachter, aktiven Arbeitsmarktpolitik: Eine explorative Stefan Bender Untersuchung für die deutsche Arbeitsver- mittlung 2/2010 Stellenbesetzungen mit Hindernissen: Katerina Yankova Auf der Suche nach Bestimmungsfaktoren für den Suchverlauf 12/2010 Wages, employment and tenure Markus Heckmann, Susanne Noll, of temporarily subsidized workers: Martina Rebien Does the industry matter? Gesine Stephan 3/2010 Determinants of lifetime unemployment: A micro data analysis with censored quantile 13/2010 The impact of labour market reforms and regressions economic performance on the matching Achim Schmillen, Joachim Möller of short-term and long-term unemployed Sabine Klinger, Thomas Rothe 4/2010 The effects of unemployment insurance on labor supply and search outcomes: 14/2010 Effects of workplace representation Regression discontinuity estimates from on firm-provided further training in Germany Germany Jens Stegmeier Johannes F. Schmieder, Till von Wachter, 15/2010 The mysteries of the trade: Employment Stefan Bender effects of urban interindustry spillovers 5/2010 The use of social networks in recruiting Wolfgang Dauth processes from a firms perspective 16/2010 Does downward nominal wage rigidity Martina Rebien dampen wage increases? 6/2010 Multiple imputation of missing values in the Heiko Stüber, Thomas Beissinger wave 2007 of the IAB Establishment Panel 17/2010 Health an work – Indicators and Jörg Drechsler deter minnats: A revised literature and 7/2010 Agglomeration and regional employment data review for Germany growth Julia Schneider, Miriam Beblo Wolfgang Dauth 18/2010 Make further vocational training pay: 8/2010 Zur Dauer der Bedürftigkeit von Müttern: Possibilities and limits of promoting transi- Dauer des Leistungsbezugs im SGB II und tions by Public Employment Services (PES) Ausstiegschancen Regina Konle-Seidl Torsten Lietzmann 19/2010 Parental risk attitudes and children’s 9/2010 Looking beyond the bridge: secondary school track choice How temporary agency employment affects Guido Heineck, Oliver Wölfel labor market outcomes 20/2010 Kontextgestützte Abfrage in Elke J. Jahn, Michael Rosholm Retrospektiverhebungen: Ein kognitiver 10/2010 Ethnic concentration and language fluency Pretest zu Erinnerungsprozessen bei of immigrants: Quasi-experimental evidence Weiterbildungsereignissen from the guest-worker placement in Germany Andrea Dürnberger, Katrin Drasch, Alexander M. Danzer, Firat Yaman Britta Matthes

140 IAB-Publikationen

21/2010 Direct job creation in Germany revisited: 3/2010 Armutsdynamik und Arbeitsmarkt: Is it effective for welfare recipients and does Entstehung, Verfestigung und it matter whether participants receive a wage? Überwindung von Hilfebedürftigkeit Katrin Hohmeyer, Joachim Wolff bei Erwerbsfähigen Andreas Hirseland, Philipp Ramos Lobato 22/2010 Local human capital, segregation by skill, and skill-specific employment growth 4/2010 Machbarkeitsstudie Schultypisierung Friso Schlitte Anne Berngruber, Steffen Kaimer, Peter Kupka, Joß Steinke

5/2010 Evaluation des Projekts „Abschlussquote erhöhen – Berufsfähigkeit steigern“ Heike Solga, Bettina Kohlrausch, Claudia Kretschmann, Sabine Fromm

6/2010 20 Jahre Deutsche Einheit: Ein Vergleich der west- und ostdeutschen Betriebslandschaft im Krisenjahr 2009 Sebastian Bechmann, Vera Dahms, Agnes Fischer, Marek Frei, Ute Leber IAB-Forschungsbericht 7/2010 Das neue Fachkonzept berufsvorbereitender Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts Bildungs maßnahmen der BA in der Praxis für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Hannelore Plicht

Der IAB-Forschungsbericht bietet Einblick in die 8/2010 Maßnahmesequenzen im SGB II: laufende empirische Projektarbeit des IAB. Er Eine deskriptive Analyse richtet sich an alle in Wissenschaft und Fach- Katharina Dengler, Katrin Hohmeyer öffentlichkeit, die an (Zwischen-)Ergebnissen 9/2010 Einstiegsgeld als Gründungsförderung: konkreter Forschungsprojekte interessiert sind. Er Teilnehmerstrukturen und Determinanten verschafft aber auch den IAB-Forscherinnen und der Förderleistung -Forschern einen unkomplizierten Zugang zum Stefanie Haller, Joachim Wolff, Markt. Die Berichte erscheinen in loser Folge und Cordula Zabel werden ausschließlich im Internet veröffentlicht. Sie stehen unter www.iab.de/publikationen zum 10/2010 Erweiterte vertiefte Berufsorientierung: kostenlosen Download zur Verfügung. Überblick, Praxiserfahrungen und Evaluationsperspektiven 1/2010 Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt Peter Kupka, Melanie Wolters im Rahmen beruflicher Rehabilitation: Maßnahmeteilnahme, Beschäftigungschancen 11/2010 Umfang und Struktur der westdeutschen und Arbeitslosigkeitsrisiko Stillen Reserve: Aktualisierte Schätzungen Johanna Wuppinger, Angela Rauch Johann Fuchs, Brigitte Weber

2/2010 Soziodemographische Muster der 12/2010 Betriebliche Aus- und Weiterbildung Qualifikationsstruktur von Erwerbstätigkeit in den süddeutschen Metropolregionen und Unterbeschäftigung Lutz Bellmann, Barbara Schwengler, Margit Lott Nicole Kaiser

141 IAB-Publikationen

IAB-Projektbericht 323 Interregional wage differentials and the effects of regional mobility Deeke, Axel (2010): Arbeitsmarktpolitik mit dem on earnings of workers in Germany Europäischen Sozialfonds. Analysen zur Umset- Florian Lehmer zung und zu den Wirkungen der Ergänzung des 324 Der weiße Fleck – zur Konzeption SGB III aus Mitteln des ESF – Endbericht der Be- und Machbarkeit regionaler Preisindizes gleitforschung zum ESF-BA-Programm 2000- Joachim Möller, Eckart Hohmann, 2008. Nürnberg, 357 S. Denis Huschka (Hg.)

325 Arbeitsmarktpolitik mit dem Europäischen Sozialfonds. Ergänzung des SGB III aus Mitteln des ESF – Umsetzung und Wirkungen Axel Deeke

326 Determinanten regionaler Beschäftigungs- entwicklung Michaela Fuchs

IAB-Bibliothek Die wissenschaftliche Buchreihe des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

In der IAB-Bibliothek werden zentrale wissen- schaftliche Befunde der IAB-Forschung sowohl für die Scientific Community wie auch für eine breite Fachöffentlichkeit aufbereitet. Veröffent- licht werden ausführliche Untersuchungsberichte, IAB-Regional Forschungsmonografien und ausgewählte Disser- Berichte und Analysen aus dem tationen in deutscher oder englischer Sprache. Regionalen Forschungsnetz Die Buchreihe deckt das ganze Themenspektrum der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ab. Sie In IAB-Regional berichtet das Regionale For- setzt die Reihe „Beiträge zur Arbeitsmarkt- und schungsnetz des IAB über die Ergebnisse sei- Berufsforschung“ fort, die mit Band 306 einge- ner Arbeit. Dabei geht es vor allem um die stellt wurde. Pro Jahr erscheinen mehrere Bände Analyse regionaler Unterschiede in der Ent- in unregelmäßiger Folge. Die Bücher können kos- wicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt. tenpflichtig als Print (Einzelausgabe oder Abonne- Die Reihe wendet sich überwiegend an die ment) oder E-Book im IAB-Webshop oder direkt Fachöffentlichkeit, darüber hinaus wird auch bei dem Verlag W. Bertelsmann bestellt werden. die Wissenschaft angesprochen. IAB-Regional 322 Arbeitszeitverlängerung, Arbeitszeitkonten und erscheint in loser Folge. Alle Ausgaben stehen Teilzeitbeschäftigung. Ökonometrische Analysen unter www.iab.de/publikationen kostenlos Hans-Dieter Gerner zum Download zur Verfügung.

142 IAB-Publikationen

IAB Baden-Württemberg IAB Nord

1/2010 Qualifikationsspezifische Wanderungsbilanzen 1/2010 Demografischer Wandel: Auswirkungen deutscher Metropolen: Stuttgart im auf den Hamburger Arbeitsmarkt Städtevergleich Tanja Buch, Henning Meier, Andrea Stöckmann Tanja Buch, Silke Hamann, 2/2010 Qualifikationsspezifische Wanderungsbilanzen Annekatrin Niebuhr deutscher Metropolen: 2/2010 Frauen und Männer am Ausbildungs- Hamburg im Städtevergleich und Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg Tanja Buch, Silke Hamann, Annekatrin Niebuhr Nicole Bösch 3/2010 Demografischer Wandel: Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern IAB Berlin-Brandenburg Volker Kotte, Henning Meier, Andrea Stöckmann 1/2010 Vergleichende Analyse von Länder- 4/2010 Demografischer Wandel: Auswirkungen arbeitsmärkten – aktualisierte Länderstudie auf den Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein Brandenburg Volker Kotte, Henning Meier, Andrea Stöckmann Dieter Bogai, Doris Wiethölter

2/2010 Großflughafen Berlin Brandenburg: IAB Sachsen Analyse airportaffiner Beschäftigungs- 1/2010 Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen – potenziale in Berlin und Brandenburg eine Analyse des regionalen Arbeits- und Dieter Bogai, Mirko Wesling Ausbildungsmarktes 3/2010 Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009 Uwe Sujata, Antje Weyh, Manja Zillmann Doris Wiethölter, Dieter Bogai, 2/2010 Geschlechterspezifische Entwicklungen Jeanette Carstensen am sächsischen Arbeitsmarkt – eine Betrachtung der Jahre 2007 bis 2009 IAB Hessen Sabine Engelmann, Uwe Sujata, Manja Zillmann 1/2010 Frauen als Gewinnerinnen der Wirtschafts- krise? Frauen und Männer am Ausbildungs- IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen und Arbeitsmarkt in Hessen 2009 1/2010 Frauen und Männer am Arbeitsmarkt Alfred Garloff, Carola Burkert, Jan Machnig, in Sachsen-Anhalt Peter Schaade Ingrid Dietrich, Birgit Fritzsche

IAB Niedersachsen-Bremen 2/2010 Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen- Anhalt – Pendlerbericht für das Jahr 2009 1/2010 Aufnahmefähigkeit des regionalen Ingrid Dietrich, Birgit Fritzsche Arbeitsmarktes Bremen – Auszüge aus dem Ergebnisbericht zum Projekt „Abgrenzung, 3/2010 Herausforderungen des demografischen Wandels Dynamik und Aufnahmefähigkeit für den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt des regionalen Arbeitsmarktes Bremen“ Michaela Fuchs, Uwe Sujata, Antje Weyh im Auftrag der Senatorin für Arbeit, Frauen, 4/2010 Arbeitskräftemobilität in Thüringen – Gesundheit, Jugend und Soziales Pendlerbericht für das Jahr 2009 Uwe Harten, Florian Smets Ingrid Dietrich, Birgit Fritzsche

143 IAB-Publikationen

IAB-online informationen, wie beispielsweise der Frauenanteil oder die Alters- und Qualifikationsstruktur beider Das „weltweite Netz“ ist nun schon seit geraumer Gruppen, zur Verfügung gestellt. Der gegenwärtige Zeit ein wichtiger und erfolgreicher Vertriebskanal Zeitrahmen von 1999 bis 2009 ermöglicht den Blick für die Publikationsreihen des IAB (http://www.iab. auf die aktuelle Situation und auf längerfristige de/publikationen). Entwicklungen. Gegenüber 2009 konnte im Berichtsjahr 2010 bei Die Daten werden für Deutschland insgesamt, für allen Reihen eine weitere Zunahme der Volltext- das Bundesgebiet Ost und West sowie für alle Bun- Anfragen verbucht werden (vgl. Abbildung Seite 19). desländer ausgewiesen. Das neue Informationsan- Insgesamt wurden im Jahr 2010 auf der Internet- gebot vereint die bisherigen Angebote von „Berufe seite des Instituts rund 2,8 Mio. Anfragen gezählt. im Spiegel der Statistik“, wo bisher nur die Infor- Die IAB-Kurzberichte mit ihren redaktionell mationen auf Bundesebene veröffentlicht wurden, überarbeiteten und grafisch umgesetzten Inhalten und den „IAB Berufe-Atlas“, der Daten für die Bun- liegen im Download-Ranking konstant vorne. Zu desländer lieferte, unter einem Dach. Neu ist auch diesem „Flaggschiff“ unter den IAB-Reihen gehört die Möglichkeit, die Daten auf Bundesebene nur für auch ein Graphik-Service, der ebenfalls auf rege Akademiker zu betrachten. Nachfrage stößt. Die neue Webseite präsentiert sich nach dem Re- Viel Anklang findet auch die neue Webseite „Be- launch in frischen Farben und mit übersichtlichem rufe im Spiegel der Statistik“ (http://bisds.infosys. Bedienkomfort. Die Nutzerinnen und Nutzer haben iab.de). Dieser IAB-Datenservice informiert über sowohl die Möglichkeit einzelne Jahre als auch ein- die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zelne Informationsblöcke zu den Beschäftigten und und die registrierte Arbeitslosigkeit in beruflichen Arbeitslosen ein- bzw. auszublenden. Teilarbeitsmärkten in Deutschland. Für diese Teil- arbeitsmärkte werden Informationen zur Anzahl der Beschäftigten und Arbeitslosen sowie Struktur-

Volltextanfragen ausgewählter IAB-Medien 2009 und 2010 in Tausend

376 IAB-Kurzbericht 290

99 IAB-Forschungsbericht 76

102 IAB-Discussion Paper 73

60 IAB-Regional 35

2010 2009

Quelle: IAB, WMK-Internetbüro. ©IAB

144 Publikationen aus dem Forschungsdatenzentrum

4/2010 Das Betriebs-Historik-Panel (BHP) (de) 1975-2008 – Handbuch Version 1.0.2 Tanja Hethey-Maier, Stefan Seth

4/2010 The Establishment History Panel (BHP) (en) 1975-2008 – Handbook Version 1.0.2 Tanja Hethey-Maier, Stefan Seth

5/2010 Linked-Employer-Employee-Daten des IAB: (de) LIAB-Querschnittmodell 2 1993-2008 (LIAB QM2 9308) FDZ-Datenreport Peter Jacobebbinghaus, Stefan Seth

5/2010 Linked Employer-Employee Data from Die Dokumentationen zu Arbeitsmarktdaten (en) the IAB: LIAB-Cross-sectional Model 2 enthalten detaillierte Datensatzbeschreibun- 1993-2008 (LIAB QM2 9308) gen für die Mikrodaten des Forschungsdaten- Peter Jacobebbinghaus, Stefan Seth zentrums der BA im IAB. Die Reporte dienen externen Wissenschaftlerinnen und Wissen- 6/2010 Codebuch und Dokumentation des schaftlern als Vorbereitung für das Arbeiten 'Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' mit den Daten des FDZ. (PASS) – Welle 3 (2008/2009) Der FDZ-Datenreport erscheint in loser Folge Marco Berg, Ralph Cramer, Christian Dickmann, und wird ausschließlich im Internet veröffent- Reiner Gilberg, Birgit Jesske, Karen Marwinski, licht, wo er zum kostenlosen Download bereit Daniel Gebhardt, Claudia Wenzig, steht (www.fdz.iab.de). Martin Wetzel

1/2010 Stichprobe der Integrierten Arbeits markt- (de) biografien (SIAB) 1975-2008 Matthias Dorner, Jörg Heining, Peter Jacobebbinghaus, Stefan Seth

1/2010 Sample of integrated labour market (en) biographies (SIAB) 1975-2008 Matthias Dorner, Jörg Heining, Peter Jacobebbinghaus, Stefan Seth

2/2010 Arbeiten und Lernen im Wandel – Teil II: Codebuch FDZ-Methodenreport Britta Matthes, Annette Trahms

3/2010 Panel „WeLL“ – Arbeitnehmerbefragung Diese Reihe des Forschungsdatenzentrums der für das Projekt „Berufliche Weiterbildung BA im IAB befasst sich mit den methodischen als Bestandteil Lebenslangen Lernens“. Aspekten der Arbeitsmarktdaten. Außer den Dokumentation der Wellen 1-2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IAB Martina Huber, Alexandra Schmucker können auch externe Forscherinnen und For-

145 Publikationen aus dem Forschungsdatenzentrum

scher, die mit den Daten der BA und des IAB Corinna Kleinert, Britta Matthes, Michael arbeiten, Beiträge publizieren. Es handelt sich Ruland, Annette Trahms hierbei um „graue“ Literatur, sodass eine wei- 6/2010 Using worker flows in the analysis tere Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift of establishment turnover – Evidence zusätzlich möglich ist. from German administrative data Der FDZ-Methodenreport erscheint in loser Tanja Hethey, Johannes F. Schmieder Folge und wird ausschließlich im Internet ver- öffentlicht, wo er zum kostenlosen Download 7/2010 WeLL – Berufliche Weiterbildung als bereit steht (www.fdz.iab.de). Bestandteil Lebenslangen Lernens – bisherige Arbeiten und Perspektiven 1/2010 Verknüpfung und Abgleiche von Stefan Bender, Michael Fertig, Katja Görlitz, Unternehmensregisterdaten des Statistischen Martina Huber, Stefan Hummelsheim, Bundesamtes mit Betriebsdaten des Instituts Petra Knerr, Alexandra Schmucker, für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Helmut Schröder Anja Spengler, Kerstin Lorek 8/2010 Berufliche Weiterbildung als Bestandteil 2/2010 Capital stock approximation with the Lebenslangen Lernens (WeLL). perpetual inventory method – stata code WeLL-Erhebung 2008 – Methodenbericht for the IAB establishment panel Petra Knerr, Helmut Schröder, Folkert Aust, Steffen Müller Reiner Gilberg 3/2010 How to use data swapping to create useful 9/2010 Sample of integrated labour market dummy data for panel datasets Biographies (SIAB) 1975-2008 Peter Jacobebbinghaus, Dana Müller, Matthias Dorner, Jörg Heining, Agnes Orban Peter Jacobebbinghaus, Stefan Seth 4/2010 The impact of cleansing procedures 10/2010 IAB-Haushaltspanel im Niedrig- for overlaps on estimation results – einkommensbereich Welle 3 (2008/09) – evidence for German administrative data Methoden- und Feldbericht Patrycja Scioch Kathrin Büngeler, Miriam Gensicke, 5/2010 Arbeiten und Lernen im Wandel – Teil I: Josef Hartmann, Robert Jäckle, Überblick über die Studie. März 2011 Nikolai Tschersich (2. aktualisierte Fassung des Berichtes vom 11/2010 Which factors safeguard employment? Mai 2010) An analysis with misclassified German Manfred Antoni, Katrin Drasch, register data Corinna Kleinert, Britta Matthes, Laura Wichert, Ralf A.Wilke Michael Ruland, Annette Trahms

5/2010 Working and learning in a changing world – Part I: Overview of the study. March 2011 (Second, updated version) Manfred Antoni, Katrin Drasch,

146 Externe Publikationen von IAB-Forscherinnen und IAB-Forschern

Monografische Literatur Dietrich, Hans; Becker, Carsten; Gehrke, Jürgen; Grebe, Tim; Popp, Sandra (2010): Weiterführung der Alecke, Björn; Blien, Uwe; Frieg, Lars; Otto, Anne; Begleitforschung zur Einstiegsqualifizierung (EQ). Untiedt, Gerhard (2010): Ex post evaluation of co- 1. Zwischenbericht. Berlin, 206 S. hesion policy programmes 2000-2006 financed by the European Regional Development Fund, work Jung, Matthias (2010): „Heimathirsche“: Hobby- package 6c. Enterprise support – an exploratory archäologen zwischen Hedonismus und Professi- study using counterfactual methods on avail- onalisierung. (Internationale Hochschulschriften, able data from Germany. Final report. Münster, 541), Münster: Waxmann, 352 S. 173 S. Koller, Lena (2010): Ökonomische Auswirkungen Baas, Timo (2010): Unter welchen Bedingungen arbeits- und sozialrechtlicher Schwellenwerte. (Eu- ist ein Beitritt zu einer Währungsunion optimal? ropäische Hochschulschriften. Reihe 5, Volks- und Eine Analyse stabilitätspolitischer Konsequenzen, Betriebswirtschaft, 3352), Frankfurt am Main: Lang, statischer Effekte und wachstumstheoretischer 303 S. Implikationen einer Osterweiterung der Europäi- schen Währungsunion. Potsdam, 303 S. Konle-Seidl, Regina (2010): Make further vocational training pay. Possibilities and limits of promoting Bender, Stefan; Fertig, Michael; Görlitz, Katja; Hu- transitions by Public Employment Services (PES). ber, Martina; Hummelsheim, Stefan; Knerr, Petra; (TLM and Employment Services, August 2010), Schmucker, Alexandra; Schröder, Helmut (2010): Seoul, S. 479-507. WeLL – Berufliche Weiterbildung als Bestandteil Lebenslangen Lernens. Bisherige Arbeiten und Schulz, Florian (2010): Verbundene Lebensläufe. Perspektiven. (RWI-Materialien, 61), Essen, 22 S. Partnerwahl und Arbeitsteilung zwischen neuen Ressourcenverhältnissen und traditionellen Ge- Bernhard, Stefan (2010): Die Konstruktion von In- schlechterrollen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozial- klusion. Europäische Sozialpolitik aus soziologischer wissenschaften, 263 S. Perspektive. (Campus Forschung, 943), Frankfurt am Main: Campus, 429 S. Weyh, Antje (2010): Unternehmensgründungen: Motivation und direkte Beschäftigungswirkungen. Brixy, Udo; Hundt, Christian; Sternberg, Rolf Dresden, 187 S. (2010): Global Entrepreneurship Monitor. Unter- nehmensgründungen im weltweiten Vergleich. Länderbericht Deutschland 2009. Sonderthema: Gutachten/Stellungnahmen Was wird aus „werdenden“ Gründern? Hannover u.a., 46 S. Baas, Timo; Brücker, Herbert (2010): Wirkungen der Zuwanderungen aus den neuen mittel- und Brücker, Herbert; Burkert, Carola (2010): Zuwan- osteuropäischen EU-Staaten auf Arbeitsmarkt und derung und Arbeitsmarktintegration. Was kann Gesamtwirtschaft. Expertise im Auftrag des Ge- Deutschland aus den Erfahrungen klassischer Ein- sprächskreises Migration und Integration der Fried- wanderungsländer lernen? Berlin, 6 S. rich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 71 S.

147 Externe Publikationen

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148 Externe Publikationen

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149 Externe Publikationen

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150 Externe Publikationen

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151 Externe Publikationen

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160 Externe Publikationen

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Schulz, Florian; Blossfeld, Hans-Peter (2010): Haus- Spitznagel, Eugen (2010): Ist die Demografie unser arbeit im Eheverlauf. Ergebnisse einer Längsschnitt- Schicksal? Expansive Arbeitszeitpolitik – eine über- analyse. In: K. Böllert & N. Oelkers (Hrsg.), Frau- sehene Option. In: U. Heilemann (Hrsg.), Demogra- enpolitik in Familienhand? Neue Verhältnisse in fischer Wandel in Deutschland. Befunde und Reak- Konkurrenz, Autonomie oder Kooperation, Wiesba- tionen, (Volkswirtschaftliche Schriften, 559), Berlin: den: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 111-128. Duncker und Humblot, S. 55-75.

Schulz, Florian; Skopek, Jan; Blossfeld, Hans-Peter Stegmaier, Jens (2010): Ausbildungsberechtigung, (2010): Bildungshomophilie im Onlinedating. In: Ausbildungsaktivität und Übernahmeverhalten von H.-G. Soeffner (Hrsg.), Unsichere Zeiten: Herausfor- Betrieben. In: Bundesinstitut für Berufsbildung, derungen gesellschaftlicher Transformationen. Ver- Bonn (Hrsg.), Datenreport zum Berufsbildungsbe- handlungen des 34. Kongresses der Deutschen Ge- richt 2010. Informationen und Analysen zur Ent- sellschaft für Soziologie in Jena 2008, Wiesbaden: wicklung der beruflichen Bildung, Bonn, S. 200-204. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 12 S. (Beitrag auf CD-ROM). Stegmaier, Jens (2010): Betriebliche Weiterbildungs- beteiligung und Weiterbildungsquote. In: Bundes- Schwengler, Barbara; Hecht, Veronika (2010): Regio- institut für Berufsbildung, Bonn (Hrsg.), Datenreport nale Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskri- zum Berufsbildungsbericht 2010. Informationen se. In: Stadt Leipzig (Hrsg.), Statistischer Quartalsbe- und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bil- richt II/2010, Leipzig, S. 30-32. dung, Bonn, S. 289-291.

Sieglen, Georg; Bauer, Frank (2010): Beschäftigung Walwei, Ulrich; Weiß, Reinhold (2010): Vorwort. In: älterer Arbeitskräfte aus betrieblicher Perspektive. R. Helmrich & G. Zika (Hrsg.), Beruf und Quali fikation

161 Externe Publikationen

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Wanger, Susanne (2010): Wer nutzt die Alters- Bertoli, Simone; Ticci, Elisa (2010): The fragile teilzeit? Eine Analyse der Inanspruchnahme nach consensus on fragility. (EUI working paper RSCAS, betrieblichen, persönlichen und beruflichen Merk- 2010/16), Fiesole, 20 S. malen. In: T. Salzmann, V. Skirbekk & M. Weiberg (Hrsg.), Wirtschaftspolitische Herausforderungen Brixy, Udo; Hessels, Jolanda (2010): Human capi- des demographischen Wandels, (Demografischer tal and start-up success of nascent entrepreneurs. Wandel – Hintergründe und Herausforderungen), (Scales research reports, H201013), Zoetermeer, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 25 S. S. 175-200. Brücker, Herbert; Schröder, Philipp J. H. (2010): Mi- Wenzel, Ulrich (2010): The notion of causality in gration regulation contagion. (Aarhus School of Aristotle and the medieval philosophy of nature. A Business. Working paper, 10-22), Aarhus, 28 S. developmental approach. In: H. U. Vogel & G. Dux (Hrsg.), Concepts of nature. A Chinese-European Bruckmeier, Kerstin; Wiemers, Jürgen (2010): A new cross-cultural perspective, (Conceptual history and targeting – A new take-up? Non-take-up of social Chinese linguistics, 01), Leiden: Brill, S. 161-180. assistance in Germany after social policy reforms. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data re- Ziegler, Astrid; Gartner, Hermann; Tondorf, Katrin search at DIW Berlin, 294/2010), Berlin, 24 S. (2010): Entgeltdifferenzen und Vergütungspraxis. In: Projektgruppe GiB (Hrsg.), Geschlechterun- Büttner, Thomas; Jacobebbinghaus, Peter; Lud- gleichheiten im Betrieb. Arbeit, Entlohnung und steck, Johannes (2009): Occupational upgrading Gleichstellung in der Privatwirtschaft, (Forschung and the business cycle in West Germany. (Econo- aus der Hans-Böckler-Stiftung, 110), Berlin: Edition mics discussion papers, 2009-34), Kiel, 30 S. Sigma, S. 271-346. Crimmann, Andreas; Wießner, Frank; Bellmann, Lutz (2010): The German work-sharing scheme. An Discussion/Working Paper instrument for the crisis. (Conditions of work and (ohne IAB-Discussion Paper) employment series, 25), Geneva, 46 S.

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162 Externe Publikationen

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Gartner, Hermann; Schank, Thorsten; Schnabel, Koller, Lena; Schnabel, Claus; Wagner, Joachim Claus (2010): Wage cyclicality under different (2010): Beschäftigungswirkungen arbeits- und regimes of industrial relations. (LASER discussion sozialrechtlicher Schwellenwerte. (Universität Lü- papers, 43), Erlangen u.a., 26 S. neburg. Working paper series in economics, 181), Lüneburg, 15 S. Grün, Carola; Mahringer, Helmut; Rhein, Thomas (2010): Low-wage jobs: a means for employment Mosthaf, Alexander; Schnabel, Claus; Stephani, integration of the unemployed? Evidence from Jens (2010): Low-wage careers: Are there dead- administrative data in Germany and Austria. end firms and dead-end jobs? (IZA discussion pa- (WIFO working papers, 383), Wien, 37 S. per, 4696), Bonn, 27 S.

Heineck, Guido; Süssmuth, Bernd (2010): A diffe- Mosthaf, Alexander; Schnabel, Claus; Stephani, rent look at Lenin's legacy. Trust, risk, fairness and Jens (2010): Low-wage careers: Are there dead- cooperativeness in the two Germanies. (CESifo end firms and dead-end jobs? (LASER discussion working paper, 3199), München, 45 S. papers, 37), Erlangen, 26 S.

Heineck, Guido; Süssmuth, Bernd (2010): A diffe- Mosthaf, Alexander; Schnabel, Claus; Stephani, rent look at Lenin's legacy. Trust, risk, fairness and Jens (2010): Low-wage careers: Are there dead- cooperativeness in the two Germanies. (IZA Dis- end firms and dead-end jobs? (Universität Erlan- cussion Paper, 5219), Bonn, 42 S. gen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere, 66), Nürnberg, Jacob, Marita; Kleinert, Corinna (2010): Econo- 27 S. mic uncertainties in the family. Do unemployed men and women rely on their partner's resources? Nivorozhkin, Anton; Romeu Gordo, Laura; Schnei- (Equalsoc working paper, 01/2010), 29 S. der, Julia (2010): Job search monitoring, inactivity and reservation wages. (Deutsches Zentrum für Al- Jahn, Elke J.; Rosholm, Michael (2010): Looking tersfragen. Diskussionspapier, 50), Berlin, 29 S. beyond the bridge: How temporary agency em- ployment affects labor market outcomes. (IZA dis- Patuelli, Roberto; Reggiani, Aura; Nijkamp, Peter; cussion paper, 4973), Bonn, 38 S. Schanne, Norbert (2010): Neural networks for re- gional employment forecasts. Are the parameters Jahn, Elke J.; Rosholm, Michael (2010): Looking relevant? (The Rimini Centre for Economic Analy- be yond the bridge: How temporary agency em- sis. Working Papers, 07-09), Rimini, 24 S. ployment affects labor market outcomes. (LASER discussion papers, 39), Erlangen u.a., 38 S. Patuelli, Roberto; Schanne, Norbert; Griffith, Da- niel A.; Nijkamp, Peter (2010): Persistent disparities

163 Externe Publikationen

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Schlitte, Friso; Böttcher, Fabian; Niebuhr, Anne- Promberger, Markus (2010): Der Abschied vom katrin; Revilla Diez, Javier (2010): The determinants Normalarbeitsverhältnis. In: Mittelbayerische Zei- of regional disparities in skill segregation. Evidence tung, 30.4.2010. from a cross section of German regions. (HWWI re- search. Paper, 01-36), Hamburg, 34 S. Rothe, Thomas (2010): Langzeitarbeitslose weiter fördern. In: Südwest Presse, 10.7.2010. Schmillen, Achim; Möller, Joachim (2010): Deter- minants of lifetime unemployment. A micro data Möller, Joachim (2010): Arbeitnehmerfreizügig- analysis with censored quantile regressions. (IZA keit: Jährlich kommen rund hunderttausend Ost- discussion paper, 4751), Bonn, 28 S. europäer. In: Frankfurter Rundschau, 7.12.2010.

164 Vorträge

Vorträge (Auswahl) Vorträge (Auswahl)

Juliane Achatz Europäische Metropolregion Nürnberg, Selb, Toward the adult worker model? Gender spe- 23.7.2010. cific employment decisions within low-income -Globalisation, technological and institutional households in Germany, bei: Annual Conference effects on the returns from tertiary education, 2010, British Sociological Association, Glasgow, bei: Higher education and beyond – Inequali- 7.4.2010. ties regarding entrance to higher education and educational credentials, Universitäten Bern und Manfred Antoni Zürich, Monte Verità, Ascona, 8.7.2010. Lifelong learning inequality? The relevance of -Reversed roles? Wage and employment effects family background for on-the-job training, of the current crisis, bei: Economic Crisis, Rising bei: 3rd Ph.D. Workshop: Perspectives on (Un-) Unemployment and Policy Responses, IZA/OECD, Employment, IAB, Nürnberg, 19.11.2010. Paris, 8.2.2010.

Timo Baas Lutz Bellmann, Hans-Dieter Gerner The macroeconomic consequences of migration Economic crisis, rising unemployment and diversion: Evidence for Germany and the UK, policy responses, bei: Seventeenth International bei: New Migrations, New Challenges, Dublin, Research Seminar on Issues in Social Security, 3.7.2010. Foundation for International Studies on Social Security, Sigtuna, 18.6.2010. Frank Bauer Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Gefolge Lutz Bellmann, Ute Leber der Finanzkrise, bei: Tagung der Richterinnen Betriebliche Weiterbildung für Ältere, bei: Alter, und Richter der nordrhein-westfälischen Sozial- Altern, Arbeit – Folgen für Individuum und Ins- gerichtsbarkeit, Landessozialgericht, Nordrhein- titution, IAB und Jacobs Universität Bremen, Westfalen, Recklinghausen, 2.12.2010. Nürnberg, 26.4.2010.

Frank Bauer, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs, Stefan Bender Matthias Jung -The long-term impact of job displacement in Implementation unbefristet geförderter Beschäf- Germany during the 1982 recession on earnings, tigung (§ 16e SGB II), methodische Zugänge zur income, and employment, bei: 2010 ESPE Konfe- Erforschung des Umsetzungshandelns in der renz, European Society of Population Economics, Arbeits- und Sozialverwaltung, bei: Forschungs- Essen, 10.6.2010. methodische Herausforderungen der Entwick- -You can match my data! Biasing effect in the lung von Arbeit, Deutsche Gesellschaft für use of linked administrative and survey data, Soziologie, Chemnitz, 28.5.2010. bei: AAPOR 65th Annual Conference, AAPOR/ WAPOR, Chicago, 15.5.2010. Lutz Bellmann -Arbeitsmarkt und demographische Entwick- Stefan Bender, Jörg Heining lung in der Metropolregion, bei: Jahrestagung Combining administrative and survey data in a der Europäischen Metropolregion Nürnberg, German RDC linkage, quality and future devel-

166 Vorträge (Auswahl)

opments, bei: Survey Research Center Seminar, Uwe Blien University of Michigan, Ann Arbor, Michigan, Migrant diversity and local labour markets, 25.5.2010. bei: Spatial Econometrics of Labour Markets, Rimini Center of Economics and Finance, Rimini, Stefan Bernhard 10.6.2010. Akteursstrategien in sozialen Feldern. Zum Nutzen der qualitativen Netzwerkanalyse für Uwe Blien, Lutz Eigenhüller die feldtheoretische Forschung, bei: Netzwerke Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärk- erfassen, analysieren und verstehen. Zur Integ- ten (VALA), bei: Arbeitskreis 1 zum Sozialbericht ration von Daten, Methoden und Theorien, AG Bayern, Bayerische Staatskanzlei, München, Netzwerkforschung der Deutschen Gesellschaft 21.5.2010. für Soziologie, Wissenschaftszentrum Berlin, 30.3.2010. Uwe Blien, Van Phan thi Hong Eine Panelerhebung für Ökonomie und Arbeits- Simone Bertoli, Herbert Brücker, markt, bei: Institute for Labour and Social Silvia Maja Melzer, Concetta Mendolicchio Affairs, Hanoi, 15.4.2010. Migration and wage setting: Reassessing the labor market effects of migration, bei: Frontiers Dieter Bogai in Migration Research, Centre for Economics Arbeitskräftenachfrage und Angebot – Ent- and Statistics, Transnationality of Migrants, wicklungstrends nach Wirtschaftszweigen, bei: Bamberg, 3.7.2010. Reha-Tagung, Deutsche Rentenversicherung Bund, Berlin, 15.6.2010. Jonas Beste, Mark Trappmann Verknüpfung der PASS-Surveydaten mit admi- Stefan Böhme nistrativen Daten der BA, bei: Projekt „Lebens- Arbeitsmarktbilanz Bayern, bei: 17. Sitzung der läufe im Wandel (LAW)“: Methodenworkshop, 10. Amtsperiode des Landesausschusses für SOEP, DZA, DRV, Berlin, 2.9.2010. Berufsbildung in Bayern, Landesausschuss für Berufsbildung im Bayerischen Staatsministe- Philipp Bleninger rium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Remote data access and the risk of disclosure Frauen, München, 28.7.2010. from linear regression, bei: Privacy in Statistical Databases, Korfu, 24.9.2010. Udo Brixy -Why nascent entrepreneurs do not seek advice Philipp Bleninger, Jörg Szameitat and what this means for the entrepreneurial pro- Are job vacancies a forward indicator for cess, bei: 4th Global Entrepreneurship Research employment? First findings from the IAB-Job Con ference, Imperial College, London, 1.10.2010. Vacancy Survey, bei: 5. Workshop Makroöko- -Start-ups in Germany – Sufficient or too few?, nomik und Konjunktur, ifo Institut für Wirt- bei: Occasional Workshop on Self-Employment, schaftsforschung e. V. München, Dresden, European Employment Observatory, Brüssel, 18.11.2010. 16.6.2010.

167 Vorträge (Auswahl)

Herbert Brücker bei: Sustainable Regional Growth and Devel- -Arbeitnehmerfreizügigkeit und Arbeitsmarkt: opment in the Creative Knowledge Economy, Migrationspotenziale und ihre Auswirkungen 50th ERSA Congress 2010, European Regional auf Löhne und Beschäftigung in Deutschland, Science Association International, Jönköping, bei: Arbeitnehmerfreizügigkeit und gute Arbeit 22.8.2010. – ein Widerspruch, Senatsverwaltung für Inte- -Regional sectoral firm formation under mono- gration, Arbeit und Soziales, Berlin, 3.12.2010. polistic competition and human capital exter- -Zuwanderung: Chance zur Lösung des Fach- nalities, bei: Knowledge Based Development, kräftemangels?, bei: Zuwanderung: Chance zur Labour Market and Entrepreneurship, Gesell- Lösung des Fachkräftemangels?, Hanns-Seidel- schaft für Regionalforschung, Deutschsprachige Stiftung e. V., Berlin, 24.11.2010. Gruppe der RSAI, Hannover, 25.6.2010. -Migration and imperfect labour markets, bei: First TEMPO Conference on International Migra- Tanja Buch tion, Centre for Economic Policy Research, Dub- -Determinanten einer erfolgreichen Arbeits- lin, 28.10.2010. marktintegration nach der Berufsausbildung, -Rethinking the area approach: Immigrants and bei: 2. Österreichische Konferenz für Berufsbil- the labor market in California, 1960–2005, bei: dungsforschung, Österreichische Gesellschaft First TEMPO Conference on International Migra- für Forschung und Entwicklung im Bildungs- tion, Centre for Economic Policy Research, Dub- wesen, Sekretariat der ÖFEB – Johannes Kepler lin, 28.10.2010. Universität Linz – Institut für Pädagogik und -Migration and wage setting: Reassessing the Psychologie, Steyr, 9.7.2010. labour market effects of immigration, bei: -Determinanten einer erfolgreichen Arbeits- Annual Meeting 2010 – Jahreskongress 2010, marktintegration nach der Berufsausbildung, Swiss Society of Economics and Statistics, Sec- bei: 2. Österreichische Konferenz für Berufsbil- retariat SNB/BNS, Université de Fribourg – Deka- dungsforschung, Österreichisches Institut für nat der Fakultät der Wirtschafts- und Sozialwis- Berufsbildungsforschung u. a., Steyr, 9.7.2010. senschaften, Fribourg, 24.6.2010. -Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den Hamburger Arbeitsmarkt, bei: Business Herbert Brücker, Elke Jahn Talk, Bundesagentur für Arbeit, Agentur für Migration and wage setting: Reassessing the Arbeit Hamburg, Hamburg, 24.2.2010. labor market effects of migration, bei: Jahres- tagung des Vereins für Socialpolitik 2010, Kiel, Carola Burkert 9.9.2010. East to west migration, bei: Mobility and Inclusion – Highly-skilled Labour Migration Kerstin Bruckmeier in Europe, Heinrich-Böll-Stiftung e. V., Berlin, A new targeting – A new take-up? Non-take- 19.2.2010. up of social assistance in Germany after social policy reforms, bei: 1st Essex Microsimulation Carola Burkert, Daniela Hochfellner Workshop, University of Essex, 24.9.2010. Ältere Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt, bei: Viele Welten des Alterns? Stephan Brunow Ältere Migranten im alternden Deutschland, -Industryspecific establishment foundation in Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin, regions in the presence of agglomeration forces, 24.6.2010.

168 Vorträge (Auswahl)

Andreas Crimmann -Who goes to university – Social background, sib- Matching von Innovationsfähigkeit und nach- ling size, birth order, and gender determinants haltigen Organisationsmodellen, bei: Interview- of upper secondary graduates (Abiturienten) erschulung, Bonn, 11.10.2010. educational decisions in Germany, bei: CIQLE Workshop, Yale University, CIQLE, New Haven, Andreas Crimmann, Katalin Evers 5.2.2010. -Quantitative Methoden: Evaluation von Innova- tionen, bei: 1. BALANCE Jahreskonferenz, Nürn- Martin Dietz berg, 4.10.2010. Germany: No country for old workers?, bei: -Trotz Krise auf Kurs – Beschäftigungsmöglichkei- SASE's 22nd Annual Meeting Governance Across ten in der Zeitarbeit, bei: Zeitarbeit hat Zukunft, Borders: Coordination, Regulation, and Contes- Agentur für Arbeit Kassel, Kassel, 24.3.2010. tation in the Global Economy, Society for the Advancement of Socio-Economics, Philadelphia, Andreas Damelang 26.6.2010. Internal labour mobility of foreigners and the role of ethnic networks in Germany, bei: XVII Katrin Drasch ISA World Congress of Sociology. RC45: Ratio- -Is there an increasing educational polarization nal Choice Applications to Migrations, Inter- of employment re-entry behaviour of mothers national Sociological Association, Göteborg, in Germany? The role of changing institutional 12.7.2010. settings, bei: Joint ECSR/QMSS2/TransEurope Conference, Bamberg, 1.10.2010. Wolfgang Dauth -Educational attainment and family-related The mysteries of the trade: Interindustry spill- employment interruptions in Germany: Do overs in cities, bei: IVth World Conference of the changing institutional settings matter?, bei: RC Spatial Econometrics Association, Spatial Eco- 28 Spring Meeting 2010 „Social Consequences nometrics Association, Chicago, 10.6.2010. of Economic Uncertainty: Local and Global Per- spectives”, ISA Research Committee on Social Katharina Dengler Stratification and Mobility, International Socio- Evaluation of sequential participation in active logical Association, Haifa, 9.5.2010. labour market programmes of welfare benefit recipients in Germany, bei: Tensions between Katrin Drasch, Britta Matthes work and welfare: Balance and future prospects Verbesserung der Qualität retrospektiver Lebens- at the dusk of the Lisbon Strategy, 6th ESPAnet verlaufsdaten durch Korrekturmöglichkeiten im Summer School jointly with RECWOWE, Oviedo, Interviewprozess – Erfahrungen aus einer Bevöl- 22.7.2010. kerungsumfrage, bei: 35. Kongress der Deut- schen Gesellschaft für Soziologie, Frankfurt, Hans Dietrich 13.10.2010. -Transitions from apprenticeship training into a first significant job 1977–2003 – Business cycle, Jörg Drechsler demographic change, and gender-specific tran- -Multiple imputation in practice – A case study sition patterns, bei: 35th Annual 2010 Social using a complex German establishment survey, Science History Association Conference, Chi- bei: Statistische Woche, Deutsche Statistische cago, 19.11.2010. Gesellschaft, Nürnberg, 17.9.2010.

169 Vorträge (Auswahl)

-New data dissemination approaches in old dels, bei: Studium Generale (an der FH Ludwigs- Europe – Synthetic datasets for a German estab- hafen), Ludwigshafen, 23.11.2010. lishment survey, bei: Joint Statistical Meeting -Aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt mit 2010, The American Statistical Association, Van- Prognose für die Zukunft, bei: Interkulturelle couver, 5.8.2010. Öffnung der Bundesverwaltung – Steigerung des Anteils der Beschäftigten mit Migrations- Stephanie Eckman hintergrund, Nürnberg, 26.10.2010. Invited lecture: The role of interviewers in survey coverage, bei: Chair in Methodology, University Michaela Fuchs of Bern, Bern, 5.10.2010. How important are plant and regional charac- teristics for labor demand? Plant-level evidence Sabine Engelmann for Germany, bei: 50th ERSA Congress 2010, Globalisation, technical change and labour mar- European Regional Science Association Interna- kets, bei: Warsaw International Economic Mee- tional, Jönköping, 20.8.2010. ting, Faculty of Economic Sciences, University of Warsaw and National Bank of Poland, Warschau, Stefan Fuchs 4.7.2010. Reappearing successfully? Careers of female and male scientists working in technology trans- Sonja Fehr fer, bei: 105th ASA Annual Meeting, American Die Armutsfalle vor und nach den Hartz Refor- Sociological Association, Atlanta, 14.8.2010. men. Arbeitsmarktbezogene Handlungsstra- tegien von Arbeitslosengeld-II-Beziehern, bei: Alfred Garloff Sozialpolitisches Forum, Sektion Sozialpoli- Evaluating welfare reform under program het- tik der DGS auf dem Soziologiekongress 2010, erogeneity and alternative measures of success, Frankfurt am Main, 13.10.2010. bei: ZEW Workshop on Social Exclusion, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Michael Feil Mannheim, 22.1.2010. -Forecasting medium-term distributional effects of the economic crisis, bei: EcoMod2010 – Inter- Alfred Garloff, Carsten Pohl national Conference on Economic Modeling, Demographic change and the labor market: Do EcoMod Network, Istanbul, 7.7.2010. smaller entry cohorts reduce (un)employment?, -Europäische Arbeitsmärkte in der Krise – ein bei: Third World Conference EALE – SOLE 2010, internationaler Vergleich, bei: Konjunktur, Kri- European Associaton of Labour Economists, sen und Arbeitsmarkt. Institutionen als Schutz- Society of Labor Economists, London, 17.6.2010. schirm für Beschäftigung?, 73. Wissenschaftliche Tagung der ARGE-Institute, Arbeitsgemeinschaft Hermann Gartner deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Insti- -Wage cyclicality under different regimes of tute e. V. (ARGE-Institute), Berlin, 29.4.2010. industrial relations (Koautoren: Thorsten Schank und Claus Schnabel), bei: Conference on Mat- Johann Fuchs ched Employer-Employee Data: Developments -Prognosen und Szenarien der Arbeitsmarktent- since AKM, Aarhus University, Sandbjerg Manor, wicklung im Zeichen des demografischen Wan- 8.10.2010.

170 Vorträge (Auswahl)

-They are even larger! More (on) puzzling labor Uwe Harten market volatilities (Koautoren: Christian Merkl Indikatoren zur regionalen Einschätzung von Fach- und Thomas Rothe), bei: 25th Meeting of the kräftebedarfen, Möglichkeiten der Interpretation European Economic Association, European Eco- und Analyse, bei: Workshop „Arbeitsmarktmoni- nomic Association, Glasgow, 26.8.2010. tor“ für den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Arbeitsagenturen Niedersachsen-Bremen, Hans-Dieter Gerner Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Nie- Beschäftigungseffekte verlängerter Wochenar- dersachsen-Bremen, Hannover, 18.11.2010. beitszeiten, bei: DAGStat 2010, Statistik unter einem Dach, Deutsche Arbeitsgemeinschaft Markus Heckmann Statistik, Dortmund, 26.3.2010. Determinants of company-level responses to the financial crisis in Germany: Evidence from the IAB Susanne Götz, Franziska Schreyer Job Vacancy Survey, bei: Annual Hawaii Interna- Changed welfare regime and perspectives of tional Business Research Conference, Honolulu, caseworkers in the German labour administ- 27.9.2010. ration. Activation without work?, bei: Work, Employment and Society Conference, Session Guido Heineck New forms of contractualism in welfare and -A different look at Lenins legacy: Trust, risk, fair- employment, The British Sociological Associa- ness and cooperativeness in the two Germanies, tion, Brighton, 8.9.2010. bei: SOEP Nutzerkonferenz 2010, Berlin, 30.6.2010. -Der Arbeitsmarkt in/nach der Krise – welche Rolle Stefanie Gundert, Christian Hohendanner spielt Bildung?, bei: Symposium Akademie Burg Fühlen sich atypisch Beschäftigte sozial inte- Fürstenberg, Symposium Akademie Burg Fürs- griert? Eine Untersuchung zum subjektiven teneck, Eiterfeld-Fürsteneck, 25.6.2010. Teilhabeempfinden von befristeten Beschäf- tigten, Leiharbeitern und Ein-Euro-Jobbern, Tanja Hethey-Maier bei: Sozioökonomische Berichterstattung, Using worker flows in the analysis of establish- soeb-Werkstatt 2010. Werkstattgespräch 3: ment turnover: Evidence from Germany, bei: Joint Erwerbsteilhabe: Beschäftigungssystem und Statistical Meeting 2010, The American Statistical betriebliche Produktionsmodelle, Forschungs- Association, Vancouver, 4.8.2010. verbund Sozioökonomische Berichterstattung – Soziologisches Forschungsinstitut an der Franziska Hirschenauer, Alexander Vosseler Georg-August-Universität Göttingen, Göttin- SGB-III-Typisierung der Kreise, bei: Controlling/ gen, 22.4.2010. Finanzen der BA, Nürnberg, 23.3.2010.

Anette Haas Andreas Hirseland Regional labour markets and job accessibility in Aktivierung zur Arbeit? Zum Gegenstandsbezug city network systems in Germany, bei: Kuhmo qualitativer Forschungsansätze in der Arbeitslo- Nectar Conference on Transport Economics senforschung in Zeiten des SGB II, bei: Jahresta- 2010, Universität Valencia in Zusammenarbeit gung der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie, mit dem KUHMO und NECTAR Netzwerk, Valen- Deutsche Gesellschaft für Soziologie, Chemnitz, cia, 9.7.2010. 27.5.2010.

171 Vorträge (Auswahl)

Daniela Hochfellner Martina Huber Improving the content of administrative data Berufliche Weiterbildung als Antwort auf die by linking different register-based data sour- Transformation der Arbeitsgesellschaft: Chance ces, bei: 2010 International Methodology Sym- oder Benachteiligung von älteren Beschäftigten, posium, Statistics Canada, Ottawa, 29.10.2010. bei: Alter, Altern, Arbeit – Folgen für Individuum und Institution, IAB und Jacobs Universität Bre- Barbara Hofmann men, Nürnberg, 26.4.2010. -Tightening the use of unemployment bene- fit sanctions – Does it speed up the exit to Markus Hummel work? Evidence from a policy change, bei: 25th Beruf und Qualifikation in der Zukunft, bei: Meet ing of the European Economic Associa- Forschungsergebnisse aus dem IAB, IAB, Lauf, tion, European Economic Association, Glasgow, 2.11.2010. 26.8.2010. -Tightening the use of unemployment benefit Peter Jacobebbinghaus sanctions – Does ist speed up the exit to work? WP 4: Data quality and access, bei: COST MC Evidence from a policy change, bei: Monitor- Meeting and Workshop on Firm-Level Micro ing, Counseling and Sanctions: Structural Data, COST Action IS0701: Comparative Analysis and Re duced Form Evaluation, Ghent Univer- of Enterprise Data: Industry Dynamics, Firm Per- sity, Department of Social Economics, Ghent, formance, and Worker Outcomes, Amsterdam, 29.4.2010. 29.5.2010.

Christian Hohendanner Elke Jahn -In guten wie in schlechten Zeiten. Befristete -Looking beyond the bridge: How temporary Arbeitsverträge zwischen Aufschwung und Krise. employment affect labor market outcomes, bei: Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel, Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, Ver- bei: Institutsöffentliche Diskussion zu den Aus- ein für Socialpolitik, Kiel, 9.9.2010. wirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf -Looking beyond the bridge: How temporary den Arbeitsmarkt, IAB, Nürnberg, 26.5.2010. employment affects labor market outcomes, bei: -The additional labor market segment in the 25th Meeting of the European Economic Associ- social service sector. An analysis of substitution ation, European Economic Association, Glasgow, effects between One-Euro-Jobs and regular 25.8.2010. employment, bei: SASE 2010 22nd Annual Mee- ting, Society for the Advancement of Socio- Anja Kettner Economics, Temple University Philadelphia, Fachkräftemangel und Zuwanderung, bei: 25.6.2010. Workshop European Migration Network, Bun- desamt für Migration und Flüchtlinge, Nürn- Katrin Hohmeyer berg, 28.4.2010. Direct job creation in Germany revisited: Is it effective for welfare recipients and does it Corinna Kleinert matter whether participants receive a wage?, -Two new German life course studies: Design, bei: 25th Meeting of the European Economic innovations, and data access, bei: Inequality and Association, European Economic Association, Life Course Workshop, Yale University, Depart- Glasgow, 23.8.2010. ment of Sociology, New Haven, 10.12.2010.

172 Vorträge (Auswahl)

-The German dual system of vocational training: Marion König Structure, trends, and challenges, bei: Inter- Is there a gap in the gap? Regional differences national Diplomats Programme, Auswärtiges in the gender pay gap, bei: 50th ERSA Con- Amt, BMW Stiftung Herbert Quandt, Nürnberg, gress 2010, European Regional Science Asso- 29.7.2010. ciation International, Jönköping, 21.8.2010. -Economic uncertainties in the family: Do unem- ployed men and women rely on their partner’s Susanne Kohaut resources?, bei: RC 28 Spring Meeting 2010 Work-Life-Balance und Arbeitsmarktentwick- „Social Consequences of Economic Uncertainty: lung, bei: Familienfreundliche Personalpolitik, Local and Global Perspectives”, ISA Research Evangelische Akademie Tutzing, Rothenburg Committee on Social Stratification and Social ob der Tauber, 18.6.2010. Mobility, International Sociological Association, Haifa, 10.5.2010. Regina Konle-Seidl Internationaler Vergleich der öffentlichen Sabine Klinger Arbeitsvermittlungssysteme, bei: Rolle des AMS -Megatrends am Arbeitsmarkt: Demografie und im internationalen Vergleich, Wien, 12.11.2010. Fachkräftemangel, bei: Business Talk, Bremen, 1.12.2010. Eva Kopf -Does labour shortage explain labour hoarding Short-term training variety for welfare reci- in the great recession?, bei: 13th Internatio- pients: Which types work?, bei: Statistische nal Business Research Conference, Melbourne, Woche, Deutsche Statistische Gesellschaft, 23.11.2010. Universität Erlangen-Nürnberg, 14.9.2010.

Susanne Koch Volker Kotte -Das „Jobcenter“ als „Server“ des LAN: Systeman- -Demographischer Wandel und Auswirkungen forderungen, bei: SGB 2.0, Evangelische Akade- auf den beruflichen Nachwuchs, bei: Arbeits- mie Loccum, Loccum, 24.11.2010. marktgespräch mit Schulleitern und Beauftrag- -Forschungsergebnisse aus dem IAB, bei: For- ten für Berufsorientierung, Bundesagentur für schungsergebnisse aus dem IAB, Bundesagen- Arbeit, Agentur für Arbeit Kiel, Kiel, 7.12.2010. tur für Arbeit, Führungsakademie der BA, Lauf, -Demographischer Wandel und Auswirkun- 2.11.2010. gen für Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern, bei: Informati- Susanne Koch, Peter Kupka onsveranstaltung für Berufseinstiegsberater -Überblick über die Maßnahmen und Zwischen- Mecklenburg-Vorpommern, Bundesagentur bilanz, bei: Workshop „Öffentlich geförderte für Arbeit, Regionaldirektion Nord, Schwerin, Beschäftigung – Integrationspolitik für Lang- 7.12.2010. zeitarbeitslose“, Friedrich-Ebert-Stiftung e. V., Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, Berlin, Volker Kotte, Hannelore Plicht 29.9.2010. Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen -Activation the right concept for labour market (BvB) nach neuem Fachkonzept: Erfahrungen, politics during crisis?, bei: The global finanical Ergebnisse und Folgerungen – Befunde aus crisis and new governance of labour market poli- der Begleitforschung BvB, bei: Wie können die cies, RESQ Conference, Kopenhagen, 24.6.2010. Ergebnisse von BvB verbessert werden, Tagung

173 Vorträge (Auswahl)

mit Bildungsträgern BvB sowie Vertretern der Peter Kupka Agenturen der RD Nord, Bundesagentur für Instrumente für Beschäftigung und Hilfen für Arbeit, Regionaldirektion Nord, Bremen, 3.6.2010. Langzeitarbeitslose, bei: Pro Arbeit 2010: Aktiv statt passiv – welche Zukunft haben Langzeitar- Frauke Kreuter beitslose?, Stuttgart, 18.11.2010. -Administrative data; Discussion. Invited pre- sentation, bei: Federal Committe on Statistical Ute Leber Methodology, Washington DC, 14.12.2010. Ältere Arbeitnehmer im Betrieb, bei: Arbeitsmarkt -The use of paradata to monitor and manage sur- 2010: Gemeinsam auf der Suche nach ungenutz- vey data collection, bei: Joint Statistical Meeting ten Potenzialen, Mannheim, 27.10.2010. 2010, The American Statistical Association, Van- couver, 2.8.2010. Florian Lehmer Statement bei Pressekonferenz zum Thema Leih- Per Kropp arbeit, IAB, Berlin, 29.6.2010. -Fachliche Potentiale der über 50-Jährigen ohne Arbeit in Sachsen, bei: Fachtagung zur Integra- Torsten Lietzmann tion langzeitarbeitsloser über 50-Jähriger in das Alleinerziehende in der Grundsicherung, bei: Arbeitsleben, Leipzig, 27.10.2010. Fachtagung Allein erziehend – doppelt gefor- -Finding the optimal delimitation of regional dert. Unterstützung, Vernetzung und Hand- labour markets using Newman’s modularity lungsbedarf für Berlin, Senatsverwaltung für approach, bei: XXX. International Sunbelt Social Wirtschaft, Technologie und Frauen, Berlin, Network Conference, International Network for 30.6.2010. Social Network Analysis, 27.2010. Nicole Litzel Gerhard Krug Innovation in clusters – Does it really make a dif- -Do the unemployed profit from social networks? ference to be inside or outside? A case study of Effects on (non-)monetary job outcomes, bei: the European Metropolitan Region Nuremberg, Rational Choice Sociology: Theory and Empirical bei: NORSA 2010 – 3rd Conference of the Nor- Applications, Venedig, 1.12.2010. dic Section of the Regional Studies Association, -Finding a job: Effect of social networks on (non) University Consortium of Seinäjoki, Ruralia In- monetary job characteristics – Evidence from stitute (University of Helsinki), Research Unit for the low skilled unemployed in Germany, bei: RC Urban and Regional Development Studies Sente 28 Spring Meeting 2010 „Social Consequences (University of Tampere), Seinäjoki, 22.6.2010. of Economic Uncertainty: Local and Global Per- spectives”, ISA Research Committee on Social Margit Lott Stratification and Social Mobility, International Mehr Zeit für die berufliche Bildung – WeGebAU Sociological Association, Haifa, 9.5.2010. im Urteil der Betriebe, bei: Wissenschaft trifft Praxis: Betriebliche Weiterbildung, IAB, Nürn- Thomas Kruppe berg, 22.6.2010. Evaluation of active labour market policies in Germany – the case of training and re-training, Oliver Ludewig bei: Visit of a Delegation from KRIVET (South Structural change and regional employment, Korea), IAB, Nürnberg, 29.11.2010. bei: 39th Annual Conference, Regional Science

174 Vorträge (Auswahl)

Association International – British and Irish Sec- und Weiterbildungsoffensive auf der IBO, Bun- tion, Glasgow, 26.8.2010. desagentur für Arbeit, Agentur für Arbeit Ravens- burg, Friedrichshafen, 17.3.2010. Johannes Ludsteck -Die Auswirkungen der Weltrezession auf den Occupational segregation within establishments deutschen Arbeitsmarkt, bei: Diskussions- und and the gender wage gap, bei: ISNIE 2010 Con- Vortragsreihe „Ursachen und Folgen der Finanz- ference, International Society of New Institutio- und Wirtschaftskrise“, Leuphana Universität nal Economics, Stirling, 18.6.2010. Lüneburg, Lüneburg, 14.1.2010.

Lars Meier Michael Moritz Feelings of loss by encountering former indus- -Spatial effects of open borders on the Czech trial working sites – Metalworkers´ memories and labour market, bei: 57th Annual North American senses of belonging, bei: Annual International Meetings of the Regional Science Association Conference – Confronting the Challenges of the International, North American Regional Science Post-Crisis Global Economy and Environment, Council, Denver, 12.11.2010. The Royal Geographic Society – Institute for Brit- -The impact of Czech commuters on the German ish Geographers, 2.9.2010. labour market, bei: 50th ERSA Congress 2010, European Regional Science Association Interna- Joachim Möller tional: Sustainable Regional Growth and Devel- -Real wages and earnings inequality in Germany opment in the Creative Knowledge Economy, Jön- – Is there a case for political action?, bei: Trans- köping, 21.8.2010. disciplinary Colloquium Series, Fall 2010, Jacobs University Bremen gGmbH, Jacobs Center for Gerrit Müller Lifelong Learning and Institutional Develop- -The PASS Wave 3 incentive experiment, bei: Panel ment, Bremen, 1.12.2010. Survey Methods Workshop 2010, MZES, MEA, -Die Entwicklung der Ungleichheit der Verdienste Universität Mannheim, Mannheim, 6.7.2010. in Deutschland, bei: IZA-Berlin-Lunchtime- -Recall error in retrospective survey data, bei: AAPOR Meeting, Forschungsinstitut zur Zukunft der 65th Annual Conference, American Association of Arbeit GmbH, Berlin, 27.10.2010. Public Opinion Research, Chicago, 14.5.2010. -The effects of the age, skill and sector compo- sition on the wage inequality in Germany, bei: Annekatrin Niebuhr Wirtschaftswissenschaftliches Seminar Otto- Does labour mobility reduce disparities between beuren 2010 „Umverteilung und soziale Gerech- regional labour markets in Germany?, bei: Ökono- tigkeit“, Universität Tübingen, Ottobeuren, mie der Familie, Jahrestagung Verein für Social- 14.9.2010. politik, Verein für Socialpolitik – Gesellschaft -Ältere Arbeitnehmer – Perspektiven am Arbeits- für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Kiel, markt, bei: Werkstattgespräch „Innovative 10.9.2010. Berufsverläufe in einem längeren Leben“, Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopol- Anton Nivorozhkin dina, Berlin, 7.5.2010. Retirement consumption smoothing in Russia, -Mit Bildung gegen Fachkräftemangel, bei: Inter- bei: General Seminar, University College London, nationales Arbeitsmarktgespräch „Mit Bildung UCL School of Slavonic and East European Stu- gegen Fachkräftemangel“ anlässlich der Berufs- dies, London, 13.12.2010.

175 Vorträge (Auswahl)

Anne Otto Beschäftigungsregimes: Nikolaustagung des Long-term processes of regional concentration. Instituts für Soziologie in Jena, Friedrich-Schil- Fuzzy evidence for Western Germany?, bei: 50th ler-Universität Jena – Fakultät für Sozial- und ERSA Congress 2010, European Regional Science Verhaltenswissenschaften, Institut für Soziolo- Association International, Jönköping, 22.8.2010. gie, Jena, 6.12.2010.

Wiebke-Johanna Paulus Angela Rauch Konzeption der Klassifikation der Berufe 2010, Berufliche Rehabilitation. Wie nimmt sich die bei: Fachausschuss Klassifikationen, Statisti- Forschung dieses Themas an?, bei: Workshop sches Bundesamt, Wiesbaden, 25.3.2010. „Berufliche Rehabilitation“, Bundesagentur für Arbeit, Zentrale, Lauf, 8.12.2010. Stephanie Pausch Job-filling processes in Germany: A gen- Angela Rauch, Johannes Ulrich Thomsen der perspective, bei: Gender Relations in the Basisstudie: Das Reha-Prozessdatenpanel, bei: Labour Market and the Welfare State, Leicester, 2. Sitzung des Projektbeirats zur Evaluation 30.9.2010. von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben des Bundesministeriums für Arbeit und Sozia- Frank Pelzel les, Berlin, 24.11.2010. Capturing heterogeneity of regional labor mar- kets – A novel classification approach, bei: 50th Angela Rauch, Anita Tisch ERSA Congress 2010, European Regional Science Die Vorteile der Verknüpfung unterschied licher Association International, Jönköping, 20.8.2010. Datenquellen zur Abbildung des Einflusses von Arbeit auf Gesundheit – Vorstellung der Kohor- Hannelore Plicht tenstudie lidA leben in der Arbeit, bei: Gemein- Determinanten der Integration in Ausbildung samer Kongress DGSMP, DGEpi, EUMASS „Indi- – institutionelle Perspektive, bei: Forschungs- vidualisierte Prävention und Epidemiologie: Die workshop „Angebote und Maßnahmen im Über- moderne Medizin“, Berlin, 22.9.2010. gang von der Schule in die berufliche Ausbil- dung“, IAB, Nürnberg, 7.6.2010. Martina Rebien Finding a job: Effects of social networks on Carsten Pohl (non-)monetary job characteristics – Evidence -Ausbildung in Zeiten des demografischen Wan- from the low skilled unemployed in Germany, dels, bei: Business Talk, Bundesagentur für bei: SASE 2010 22nd Annual Meeting, Soci- Arbeit, Oberhausen, 9.12.2010. ety for the Advancement of Socio-Economics, -Do smaller labor market entry cohorts really Temple University Philadelphia, 25.6.2010. reduce German unemployment?, bei: Joint Sta- tistical Meeting 2010, The American Statistical Thomas Rothe Association, Vancouver, 5.8.2010. The impact of labour market reforms and eco- nomic performance on the matching of the Markus Promberger short-term and the long-term unemployed Eine Strategie oder viele Strategien? Zur Poly- in Germany, bei: Annual Conference of the funktionalität flexibler Beschäftigungsfor- SES 2010, Scottish Economic Society, Perth, men im betrieblichen Einsatz, bei: Betriebliche 14.4.2010.

176 Vorträge (Auswahl)

Helmut Rudolph vation and the ageing workforce requirements, -Nebenwirkungen der Vorschläge einer Kinder- bei: XVII ISA World Congress of Sociology, Inter- grundsicherung, bei: Kindergrundsicherung: national Sociological Association, Göteborg, (k)eine gute Idee?, Evangelische Akademie Loc- 12.7.2010. cum, Loccum, 9.12.2010. -Neuregelung der Erwerbstätigenfreibeträge im Julia Schneider SGB II (Stellungnahme), bei: Expertenworkshop Stadt-Land-Unterschiede bei der Lohnlücke zwi- „Neuregelung der Erwerbstätigenfreibeträge im schen Mann und Frau, bei: Entgeltungleichheit SGB II“, Bundesministerium für Arbeit und Sozi- im ländlichen Raum, Deutscher LandFrauenver- ales, Berlin, 14.6.2010. band e. V., Berlin, 8.12.2010. -Le rôle des allocations sociales dans le combat contre la pauvreté en Allemagne, bei: Travail et Daniel Schnitzlein Précarité: Les “working poor” en Europe, Univer- Does family really matter? Sibling correlations sité de Cergy-Pontoise, Frankreich, Cergy/Paris, in permanent economic outcomes in Germany 22.1.2010. and the United States, bei: Annual Conference of the SES 2010, Scottish Economic Society, Perth, Brigitte Schels 15.4.2010. The dynamics of social benefits receipt during the transition to adulthood in Germany: Tem- Franziska Schreyer porary receipt or risk of long-term dependency?, Arbeitsmarkt der Zukunft – Chancen für gut bei: 3rd TransEurope Young Re search er Meeting qualifizierte Frauen?, bei: Frauen: Trotz Qualifi- Flexibilization and Changing Life Course Pat- kation im Abseits?, Evangelische Akademie Bad terns in a Globalizing Europe, Universität Turin, Boll, Stuttgart, 22.7.2010. Turin, 18.6.2010. Patrycja Scioch Paul Schmelzer Quality and quantity – Using administrative data Labor market entries and early careers in Great for scientific purposes in labor market research, Britain since the 1980s, bei: 8th ESPAnet Con- bei: Joint Statistical Meeting 2010, The Ameri- ference 2010 Social Policy and the Global Cri- can Statistical Association, Vancouver, 3.8.2010. sis: Consequences and Responses, The European Network of Social Policy Analysis, Budapest, Andrey Shilov 3.9.2010. Spätaussiedler-Integration in Deutschland, bei: Integration von Migranten, Moskau, 7.10.2010. Achim Schmillen Long-Term effects of occupational choice on Frank Sowa, Stefan Theuer unemployment – First evidence from German Praxis des Vermittlungsprozesses: Qualitative registry data, bei: Labor Lunch Seminar, Univer- Evaluation des Modellprojekts 1:70, Zwischenbe- sity of California, Berkeley, Department of Eco- richt 2010, bei: Kunden aktivieren und Integra- nomics, Berkeley, 3.12.2010. tionsleistung verbessern (1:70), Lauf, 14.12.2010.

Alexandra Schmucker Eugen Spitznagel Is lifelong learning the answer to transforma- -Work-life balance: Working-time and the total tions in modern societies? – Technological inno- volume of paid work in Germany, bei: Comparing

177 Vorträge (Auswahl)

working hours and time use between Japan and Michael Stops Europe, Tokio, 26.11.2010. Deutschland: Arbeitskräftehorten als Schutz- -Issues and main results of the national prac- schirm in der Krise, bei: Jahrestagung der tices, bei: International Workshop on „European Gesellschaft für sozialen Fortschritt e. V., labour market policies and measures to face the Gesellschaft für sozialen Fortschritt, Loccum, occupational crisis”, Italia Lavoro/Arbeitsminis- 5.10.2010. terium Italien, Rom, 25.3.2010. -Die Arbeitszeitrechnung des IAB, bei: Flexible Michael Stops, Ulrich Walwei Arbeitszeiten, Wirtschafts- und Sozialwissen- Deutschland: Arbeitskräftehorten als Schutz- schaftliches Institut der Hans-Böckler-Stiftung, schirm in der Krise, bei: Konjunktur, Krisen und WSI-Arbeitskreis, Düsseldorf, 26.1.2010. Arbeitsmarkt – Institutionen als Schutzschirm für Beschäftigung? – 73. Wissenschaftliche Jens Stegmaier Tagung der ARGE-Institute, Deutsches Ins- -Firm sponsored training and workplace repre- titut für Wirtschaftsforschung e. V., Berlin, sentation in Germany, bei: 28th International 29.4.2010. Labour Process Conference, School of Manage- ment and Labor Relations, Rutgers University, Heiko Stüber New Brunswick (New Jersey), 15.3.2010. Does downward nominal wage rigidity dampen -Firm sponsored training and workplace repre- wage increases?, bei: XXV National Confer ence sentation in Germany, bei: 13. Kolloquium zur of Labour Economics, Associazione Italiana di Personalökonomie, IAAEG Universität Trier, Trier, Economisti del Lavoro, Chieti-Pescara, 9.9.2010. 3.3.2010. Anita Tisch Joß Steinke Altersstruktur und Anteile älterer Beschäftigter Neue Prozesse in der Betreuung und Vermittlung in deutschen Betrieben, bei: Sozioökonomi- – Was sagen die Vermittler?, bei: Landestagung sche Berichterstattung – soeb-Werkstatt 2010. Grundsicherung Sachsen Anhalt/Thüringen, Werkstattgespräch 4: Demographie: Alterung Erfurt, 29.9.2010. und Bevölkerungsrückgang, Forschungsver- bund Sozioökonomische Berichterstattung, Gesine Stephan Soziologisches Forschungsinstitut an der Fixing the leak: Unemployment incidence before Georg-August-Universität Göttingen, Göttin- and after a major reform of unemployment gen, 27.5.2010. benefits in Germany, bei: Faculty Seminar, Not- tingham School of Economics, Nottingham, Silke Tophoven 11.2.2010. Die Schulleistung von Kindern vor dem Hin- tergrund familialer Einkommensarmut – Eine Jens Stephani Analyse mit dem DJI-Kinderpanel, bei: (Re-) Low-wage careers: Are there dead-end firms Produktion von Ungleichheit durch Arbeit und and dead-end jobs?, bei: Third World Confer- Familie. Veränderungen in den 20 Jahren seit ence EALE – SOLE 2010, European Association of der Wende, Sektionen „Soziale Ungleichheit Labour Economists, Society of Labor Economists, und Sozialstrukturanalyse“ und „Familiensozio- London, 18.6.2010. logie“ der Deutschen Gesellschaft für Soziolo- gie, Rostock, 15.4.2010.

178 Vorträge (Auswahl)

Mark Trappmann Claudia Wenzig -Paradata and linked administrative data of Materielle Sicherung – Bewertung der SGB-II- the PASS panel, bei: Paradata in Social Survey Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht, Research, London, 9.12.2010. bei: AG Geschlechterforschung, IAB, Nürnberg, -Studying recall error in survey data using admi- 25.3.2010. nistrative records, bei: Joint Statistical Meeting 2010, The American Statistical Association, Martin Wetzel Vancouver, 3.8.2010. Die Mehrebenenanalyse als Werkzeug der -The effect of events between waves on panel Arbeitssoziologie?, bei: Forschungsmethodische attrition, bei: Panel Survey Methods Work- Herausforderungen der Entwicklung von Arbeit, shop 2010, MZES, MEA, Universität Mannheim, Sektion Arbeits- und Industriesoziologie der Mannheim, 5.7.2010. Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Chem- -Das Panel „Arbeitsmarkt und soziale Siche- nitz, 28.5.2010. rung“, bei: 4. Workshop der Panel Surveys in Deutschland, MZES, Mannheim, 15.1.2010. Antje Weyh Lokale Unterschiede im Zusammenhang regio- Ana Khaled Tubadji naler Einflussgrößen mit dem Gründungsge- The culture-based development hypothesis: schehen in Deutschland, bei: GfR-Wintersemi- Second production function with culture as nar, Gesellschaft für Regionalforschung, Matrei/ an input, bei: The Association for Cultural Eco- Osttirol, 21.2.2010. nomics International, Copenhagen, 12.6.2010. Jürgen Wiemers Ulrich Walwei A new targeting – A new take-up?, bei: ZEW -Winds of change – Work arrangements in Ger- Workshop on Recent Developments in Behav- many, bei: International Research Conference iour al Microsiumulation, Mannheim, 8.12.2010. on Social Security 2010, International Social Security Association, Luxemburg, 30.9.2010. Frank Wießner -Financial crisis and labour market – The German Microlending – Kleinstkredite als Zugang zum case, bei: Overcoming the Jobs Crisis: What do Kapitalmarkt für Existenzgründer, bei: Work- we know about experiences that work?, Inter- shop Existenzgründungsförderung, Moskau, national Institute for Labour Studies, Genf, 9.12.2010. 22.3.2010. -Demographie: Fluch oder Segen für den Oliver Wölfel Arbeitsmarkt, bei: IV. TOP Management Pro- Parental risk attitudes and childen’s secondary gramm, Bayerische Staatskanzlei, St. Quirin, school track choice, bei: International Workshop 4.3.2010. on Applied Economics of Education, The Depart- ment of Economics, Lancaster University and the Rüdiger Wapler Department DOPES, Universita Magna Graecia, Gehen uns die Fachkräfte aus?, bei: Netzwerk- Catanzaro, 15.6.2010. gespräche Kommunale Wirtschaftsförderung, Stuttgart, 28.9.2010. Joachim Wolff Direct job creation in Germany revisited: Is it effective for welfare recipients and does it

179 Vorträge (Auswahl)

matter whether participants receive a wage?, Kerstin Ziegler bei: XXV National Conference of Labour Eco- Zeitarbeit – Aktuelle Entwicklungen und Kon- nomics, Associazione Italiana di Economisti del sequenzen, bei: Verwaltungsrat der BA – Aus- Lavoro, Chieti-Pescara, 10.9.2010. schuss II, Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg, 9.7.2010. Martin Wrobel Do regional clusters and networks protect firms Gerd Zika in the German mechanical engineering industry Vorstellung der BIBB-IAB-Modellrechnungen zu against the fallout of the economic crisis?, bei: den Entwicklungen in Berufsfeldern und Quali- Regional Responses and Global Shifts: Actors, fikationen bis 2025, bei: CEDEFOP, Thessaloniki, Institutions and Organisations (Annual Interna- 15.6.2010. tional Conference 2010), Regional Studies Asso- ciation, Pecs, 24.5.2010.

Gabriele Wydra-Somaggio Transitions in coordinated markets – The German case, bei: Changing Ideas on Europe, UACES, 7.9.2010.

Cordula Zabel Division of household labor by parenthood status in France and Germany, bei: Joint ECSR/QMSS2/ TransEurope Conference, Bamberg, 1.10.2010.

Franz Zahradnik Sanctions against young jobless welfare recip- ients in Germany – Results of a qualitative research project, bei: Youth, Economy and Soci- ety, ESA Youth and Generation Network, Man- chester, 11.9.2010.

Joanna Zaleska-Beyersdorf Gleiches Recht für alle? Arbeitsmarktchancen von Hartz-IV-Empfängerinnen, bei: Gleiches Recht für alle? Arbeitsmarktchancen von Hartz- IV-Empfängerinnen, Arbeitsgemeinschaft Sozi- aldemokratischer Frauen Erlangen, Erlangen, 10.11.2010.

180 Gremien/Kontakte

Wissenschaftlicher Beirat IAB Research Fellows ZAF-Herausgeber­ gremium Gutachterinnen und Gutachter der ZAF Projekte mit externen Kooperationspartnern

181 Wissenschaftlicher Beirat

Der Wissenschaftliche Beirat des IAB trägt zur einen kontinuierlichen Informationsaustausch mit Wahrung und Verbesserung der Qualitätsstan- der wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Der Beirat dards des Instituts bei. Er unterstützt das IAB tagt zweimal im Jahr. In diesem Rahmen gibt er in methodischen und theoretischen Fragen der Impulse für neue Forschungsfelder und regt Dis- Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und er- kussionen über methodische Innovationen an. Als leichtert die Kooperation mit der einschlägi- Mittler und Makler trägt er dazu bei, personelle gen Forschung. Der Wissenschaftliche Beirat und finanzielle Ressourcen zu gewinnen und For- sorgt darüber hinaus über seine Netzwerke für schungsergebnisse in die Praxis zu transportieren.

Vorsitzender Stellvertretende Vorsitzende

Prof. em. Dr. Prof. Reinhard Hujer Karen M. Anderson, Ph.D. Goethe Universität Radboud Universiteit Frankfurt am Main Nijmegen, Niederlande

Weitere Mitglieder

Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner Universität Zürich, Prof. Dr. Martin Biewen Schweiz Universität Tübingen

Prof. Michael C. Burda, Prof. Hannah Brückner, Ph.D. Ph.D. Humboldt-Universität Yale University, USA zu Berlin

182 Wissenschaftlicher Beirat

Prof. Dr. Prof. Andreas Diekmann Christian Dustmann, Eidgenössische Ph.D. Technische Hochschule University College London, Zürich, Schweiz Großbritannien

Prof. Bernd Fitzenberger, Prof. Dr. Peter Ester Ph.D. Universiteit van Tilburg, Albert-Ludwigs-Universität Niederlande Freiburg

Prof. Jennifer Hunt, Ph.D. Prof. Dr. Michael Pflüger McGill University, Kanada Universität Passau

Prof. Dr. Heike Solga Prof. Dr. Claus Schnabel Wissenschaftszentrum Friedrich-Alexander- Berlin, Soziologisches Universität Erlangen- Forschungsinstitut Nürnberg Göttingen

Prof. Dr. C. Katharina Spieß Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin

183 IAB Research Fellows

Im Jahr 2006 verlieh das IAB erstmals an exter- ne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in besonderer Weise um das IAB verdient gemacht haben, den Status eines IAB Research Fellow. Die Ernennung erfolgt auf drei Jahre und kann unbegrenzt wiederholt werden.

Prof. John T. Addison, Prof. Eileen Appelbaum, Ph.D. Ph.D. University of South The University of Carolina, Moore School Manchester, Manchester of Business, Columbia Business School

Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner Universität Zürich, Dr. Marco Caliendo Institut für Strategie und Institut zur Zukunft Unternehmensökonomik der Arbeit, Bonn

Prof. Christian Dustmann, Prof. Dr. Olaf Hübler Ph.D Leibniz Universität University College Hannover, Institut London, Department für europäische of Economics Wirtschaftsforschung

Prof. Dr. Alexander Kritikos Prof. Dr. Michael Lechner Deutsches Institut für Universität St. Gallen, Wirtschaftsforschung, Fachbereich Arbeitsmarkt Berlin und Ökonometrie

184 IAB-Research Fellows

Prof. Dr. Prof. Donald B. Rubin, Renate Neubäumer Ph.D. Universität Koblenz- Harvard University, Landau, Institut für Cambridge, Department Sozialwissenschaften of Statistics

Prof. Dr. Jens Südekum. Universität Duisburg-Essen, Mercator School of Management

185 Herausgebergremium der Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung

Das Herausgebergremium der Zeitschrift für Ar- Prof. Dr. Andreas Diekmann beitsmarktForschung (ZAF), der referierten Vier- Eidgenössische Technische Hochschule Zürich teljahreszeitschrift des IAB, wird von namhaften Prof. Gøsta-Esping Andersen, Ph.D. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ge- Universität Pompeu Fabra, Barcelona bildet, die das gesamte Spektrum der Arbeits- markt- und Berufsforschung disziplinär abdecken. Prof. Dr. Peter Ester Das Herausgebergremium dient der Qualitäts- Universiteit van Tilburg, Niederlande sicherung der Zeitschrift. Es unterstützt das IAB Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D. bei der Anwerbung von Beiträgen und bei der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Konzeption von Schwerpunktheften zu speziellen Themen. Zudem obliegt den Herausgeberinnen Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz und Herausgebern die Gutachterauswahl und die Zentrum für Europäische Betreuung der einzelnen Beiträge. Die Bundes- Wirtschaftsforschung, Mannheim agentur für Arbeit ist durch den Vorsitzenden des Prof. Dr. Thomas Hinz Vorstands vertreten. Universität Konstanz

Prof. em. Dr. Reinhard Hujer Geschäftsführender Herausgeber Goethe Universität Frankfurt am Main Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller, Prof. Dr. Michael Pflüger Direktor des IAB Universität Passau

Weitere Mitglieder Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Sadowski des Herausgebergremiums Universität Trier

Prof. Dr. Martin Abraham Prof. Dr. Claus Schnabel Friedrich-Alexander-Universität Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Erlangen-Nürnberg

Prof. Karen M. Anderson, Ph.D. Prof. Dr. Joachim Wagner Radboud Universiteit Nijmegen, Niederlande Universität Lüneburg

Prof. Dr. Martin Baethge Dr. h.c. Frank-J. Weise Universität Göttingen Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit Prof. Dr. Martin Biewen Universität Tübingen Redaktion Prof. Hannah Brückner, Ph.D. Pia Klotz Yale University, USA Dr. Martin Schludi Prof. Colin Crouch, Ph.D. Warwick Business School, Coventry

186 Gutachterinnen und Gutachter der Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung

Prof. Dr. Martin Baethge Dr. Martina Dieckhoff Universität Göttingen Wissenschaftszentrum Berlin

Prof. Dr. Thomas K. Bauer Dr. Martin Dietz Ruhr-Universität Bochum Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg Prof. Dr. Miriam Beblo Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Prof. Dr. Martin Diewald Universität Bielefeld Prof. Dr. Michael Beckmann Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Basel Prof. Dr. René Fahr Universität Paderborn Prof. Dr. Thomas Beißinger Universität Hohenheim Dr. Martin Falk Österreichisches Institut Prof. Dr. Lutz Bellmann für Wirtschaftsforschung, Wien Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg Dr. Anette Fasang Yale University Prof. Dr. Gerhard Blickle Universität Bonn Michael Feil Institut für Arbeitsmarkt- Prof. Dr. Uwe Blien und Berufsforschung, Nürnberg Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg Prof. Dr. Jörg Felfe Helmut-Schmidt-Universität Hamburg Dr. Holger Bonin Zentrum für Europäische Dr. Michael Fertig Wirtschaftsforschung, Mannheim Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik, Köln PD Dr. Bernhard Boockmann Institut für angewandte Prof. Dr. Gebhard Flaig Wirtschaftsforschung, Tübingen Ludwig-Maximilians-Universität München

Dr. Nils Braakmann Dr. Patrick Gajewski Newcastle University Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund Dr. Marco Caliendo Institut zur Zukunft der Arbeit, Bonn Dr. Hermann Gartner Institut für Arbeitsmarkt- Dr. Thomas Cornelißen und Berufsforschung, Nürnberg Centre for Research and Analysis of Migration, London Prof. Dr. Ingo Geishecker Georg-August-Universität Göttingen Wolfgang Dauth Institut für Arbeitsmarkt- Prof. em. Dr. Knut Gerlach und Berufsforschung, Nürnberg Leibniz Universität Hannover

187 Gutachterinnen und Gutachter der ZAF

Prof. Dr. Ben Godde Dr. Corinna Kleinert Jacobs University, Bremen Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg Prof. Dr. Laszlo Goerke Universität Tübingen Marion König Institut für Arbeitsmarkt- Dr. Anja Göritz und Berufsforschung, Nürnberg Universität Würzburg Dr. Ulrich Kohler Prof. Dr. Christian Grund Wissenschaftszentrum Berlin Universität Würzburg Dr. Peter Kupka PD Dr. Nicole Gürtzgen Institut für Arbeitsmarkt- Zentrum für Europäische und Berufsforschung, Nürnberg Wirtschaftsforschung, Mannheim Junior-Prof. Andrey Launov, Ph.D. Prof. Hugh Gunz, Ph.D. Johannes Gutenberg-Universität Mainz University of Toronto Dr. Jörg Lingens PD Dr. Andreas Hadjar Westfälische Wilhelms-Universität Münster Universität Bern Prof. Dr. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer Prof. Aoife Hanley, Ph.D. Universität Siegen Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Prof. Dr. Bernd Marcus Prof. Dr. Steffen Hillmert FernUniversität in Hagen Universität Tübingen Dr. Thomas Mazzoni Dr. Boris Hirsch FernUniversität in Hagen Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Wolfgang Meyer Leibniz Universität Hannover Prof. Dr. Olaf Hübler Leibniz Universität Hannover Dr. Steffen Müller Friedrich-Alexander-Universität Dr. Florian Janik Erlangen-Nürnberg Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg Prof. Dr. Annekatrin Niebuhr Institut für Arbeitsmarkt- Prof. Dr. Ben Jann und Berufsforschung, Nürnberg Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Dr. Cornelia Niessen Assistant-Prof. Martin Kahanec, Ph.D. Universität Konstanz Central European University, Budapest Dr. Anton Nivorozhkin Prof. Dr. Ulrich Kaiser Institut für Arbeitsmarkt- Universität Zürich und Berufsforschung, Nürnberg

188 Gutachterinnen und Gutachter der ZAF

Prof. Dr. Christian Pfeifer Prof. Dr. Jens Südekum Leuphana Universität Lüneburg Universität Duisburg-Essen

PD Dr. Friedhelm Pfeiffer Junior-Prof. Dr. Stephan Thomsen Zentrum für Europäische Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Wirtschaftsforschung Mannheim Dr. Ermanno Tortia Prof. Dr. Patrick Puhani University of Trento Leibnitz Universität Hannover Nadja Simone Tuor Dr. Ulf Rinne Universität Zürich Institut zur Zukunft der Arbeit, Bonn Arne Uhlendorff, Ph.D. Prof. Regina Riphahn, Ph.D. Universität Mannheim Friedrich-Alexander-Universität Dr. Judith Volmer Erlangen-Nürnberg Friedrich-Alexander-Universität Prof. Dr. Claus Schnabel Erlangen-Nürnberg Friedrich-Alexander-Universität Thomas Walter Erlangen-Nürnberg Zentrum für Europäische Dr. Florian Schulz Wirtschaftsforschung, Mannheim Institut für Arbeitsmarkt- Dr. Ulrich Walwei und Berufsforschung, Nürnberg Institut für Arbeitsmarkt- Prof. Dr. Johannes Schwarze (†) und Berufsforschung, Nürnberg Otto-Friedrich-Universität, Bamberg Prof. Dr. Ansgar Weymann Prof. Dr. Werner Smolny Universität Bremen Universität Ulm Prof. Dr. Rudolf Winter-Ebmer Dr. Leopold Sögner Johannes Kepler Universität Linz Technische Universität Wien, Dr. Hans-Georg Wolff Institute for Advanced Studies Friedrich-Alexander-Universität Susanne Steffes Erlangen-Nürnberg Zentrum für Europäische Dr. Christoph Wunder Wirtschaftsforschung, Mannheim Friedrich-Alexander-Universität Prof. Dr. Viktor Steiner Erlangen-Nürnberg Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin

Prof. Dr. Gesine Stephan Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg

189 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Institutsleitung Leitung Prof. Dr. Uta Schönberg (IAB) Mitarbeit Dr. Rafael Lalive (Universität Zürich), Prof. Projekt Evaluation bestehender gesetzlicher Mindest- Dr. Josef Zweimüller (Universität Zürich) lohnregelungen (Branche: Bauhauptgewerbe) Laufzeit 9.12.2010 bis 31.8.2011 Projekt The impact of expansions in leave coverage on Ziel Wissenschaftliche Evaluation der Auswirkun- children´s long-term outcomes gen des Mindestlohns im Bauhauptgewerbe. Laufzeit 1.9.2006 bis 31.8.2010 Leitung Stefan Bender (IAB), Marion König (IAB), Leitung Prof. Dr. Uta Schönberg (IAB) Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller (IAB), Mitarbeit Prof. Christian Dustmann, Ph.D. (University Dr. Michael Fertig (ISG – Institut für Sozial- College London) forschung und Gesellschaftspolitik), Dr. San- dra Schaffner (Rheinisch-Westfälisches Insti- tut für Wirtschaftsforschung) Forschungsgruppe des Direktors Mitarbeit Matthias Umkehrer (IAB), Philipp vom Berge (IAB), Dr. Ronald Bachmann (Rheinisch-West- Projekt Self-selection and internal migration in Ger- fälisches Institut für Wirtschaftsforschung), many Hanna Kröger (Rheinisch-Westfälisches Ins- Laufzeit 4.1.2010 bis 30.6.2011 titut für Wirtschaftsforschung), Dr. Alfredo Ziel Besseres Verständnis von selektiven Wande- Paloyo (Rheinisch-Westfälisches Institut für rungsprozessen. Wirtschaftsforschung), Dr. Helmut Apel (ISG Leitung Dr. Florian Lehmer (IAB), Jun. Prof. Dr. Melanie – Institut für Sozialforschung und Gesell- Arntz (Zentrum für Europäische Wirtschafts- schaftspolitik) forschung GmbH) Mitarbeit Dipl. Volkswirt Terry Gregory (Zentrum für Euro- Projekt Networks in the labor market: Evidence from päische Wirtschaftsforschung) ethnic segregation in the workplace Laufzeit 1.1.2008 bis 31.12.2012 Ziel The goal of this project is to analzye whether Forschungsbereich there are ethnic-based networks present in „Institutionen und makroökonomische the labor market. The project also investigates Arbeitsmarktanalyse“ the consequences of such networks. Leitung Prof. Dr. Uta Schönberg (IAB) Projekt Die Zyklizität von Löhnen in unterschiedlichen Mitarbeit Prof. Christian Dustmann, Ph.D. (University Lohnbildungsregimen College London), Albrecht Glitz, Ph.D. (Uni- Laufzeit 1.8.2008 bis 1.9.2011 versity College London) Ziel Mit den Employer-Employee-Daten des IAB soll die Rolle von Tarifverträgen und von Betriebs- Projekt Social interactions in female labor supply räten für die Zyklizität von Löhnen untersucht Laufzeit 1.9.2008 bis 31.8.2012 werden. Ziel This project analyzes whether the return be- Leitung Dr. Hermann Gartner (IAB) havior of mothers after childbirth is affected Mitarbeit Prof. Dr. Thorsten Schank (Johannes Guten- by that of their colleagues. berg-Universität Mainz; Lehrstuhl für VWL,

190 Projekte mit externen Kooperationspartnern

insb. Mikroökonomie), Prof. Dr. Claus Schnabel Leitung Dr. Hermann Gartner (IAB) (Universität Erlangen-Nürnberg) Mitarbeit Daniela Nordmeier (IAB), Dr. Thomas Rothe (IAB), Prof. Dr. Christian Merkl (Friedrich-Alex- Projekt Makroökonomische Auswirkungen von Ab- ander-Universität Erlangen-Nürnberg) wärts nominallohnstarrheit Laufzeit 1.2.2010 bis 30.9.2011 Ziel Plenty of studies document the existence of Forschungsbereich downward nominal wage rigidity (DNWR). „Prognosen und Strukturanalysen“ Elsby (2009) argues that the macroeconomic effects of DNWR may be weak, because DNWR Projekt Hochqualifizierte in Deutschland – räumliche leads to a compression of wage increases. Our Mobilität und Arbeitsmarktangebot analyses try to determine whether Elsby´s pre- Laufzeit 6.5.2009 bis 31.3.2010 dictions and findings apply to Germany too. In Ziel Ziel ist es, Informationen über die räumliche Ver- addition to OLS regressions suggested by Elsby teilung und Entwicklung des regionalen Arbeits- we apply SUR and QR. platzangebots für Hochqualifizierte zu erlangen. Leitung Heiko Stüber (IAB), Prof. Dr. Thomas Beißinger Leitung Anja Kettner (IAB), Prof. Dr. Rolf Sternberg (Leib- (Universität Hohenheim) niz Universität Hannover) Mitarbeit Dr. Markus Heckmann (IAB), Stephanie Pausch Projekt Nominallohnrigiditäten nach unten – Eine Ana- (IAB), Jörg Szameitat (IAB), Nora Hesse (Leibniz lyse mit verknüpften Employer-Employee-Daten Universität Hannover), Prof. Dr. Rolf Sternberg Laufzeit 1.1.2009 bis 1.6.2011 (Leibniz Universität Hannover) Ziel Mithilfe von Employer-Employee-Daten des IAB soll untersucht werden, weche Auswirkungen Projekt Künftige Qualifikations- und Berufsfeldent- Institutionen wie Tarifverträge oder Betriebs- wicklung – Modellrechnungen bis 2025 räte auf Nominallohnrigiditäten nach unten Laufzeit 1.9.2007 bis 30.6.2012 haben. Ziel Um weiterhin in der Frage aussagefähig zu blei- Leitung Dr. Hermann Gartner (IAB) ben bzw. überhaupt zu werden, ob künftig mit Mitarbeit Prof. Dr. Thomas Beißinger (Universität Hohen- einem Fachkräftemangel zu rechnen ist, benö- heim), PD Dr. Christoph Knoppik (Universität tigt das IAB Modellrechnungen zur langfristigen Regensburg), Prof. Dr. Claus Schnabel (Univer- Qualifikationsentwicklung, die eine Gegenüber- sität Erlangen-Nürnberg) stellung von Arbeitsangebots- und Arbeitsnach- frageseite erlauben. Projekt Volatilitäten am Arbeitsmarkt im Konjunktur- Leitung Dr. Gerd Zika (IAB), Dr. Robert Helmrich (Bun- zyklus desinstitut für Berufsbildung) Laufzeit 1.1.2009 bis 31.12.2011 Mitarbeit Markus Hummel (IAB), Angela Thein (IAB), Dr. Ziel Es soll untersucht und erklärt werden, wie stark Peter Bott (Bundesinstitut für Berufsbildung), aggregierte Größen des Arbeitsmarktes – wie Tobias Maier (Bundesinstitut für Berufsbil- Arbeitslosigkeit, Vakanzen sowie Übergänge in dung), Hans-Joachim Schade (Bundesinstitut und aus Beschäftigung – auf Produktivitäts- für Berufsbildung), Manuel Schandock (Bun- schocks reagieren. desinstitut für Berufsbildung)

191 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Projekt Weiterentwicklung eines sektoral tief disag- Ziel Untersuchung der Arbeitsmarktwirkungen gre gierten Projektionsmodells temporärer Migration. Laufzeit 11.7.1996 bis 30.6.2012 Leitung Prof. Dr. Herbert Brücker (IAB), Stella Capuano Ziel Projektion des Arbeitskräftebedarfs global und (IAB) nach Wirtschaftszweigen unter Berücksichti- Mitarbeit Dr. Timo Baas (IAB), Dr. Concetta Mendolicchio gung der gesamtwirtschaftlichen Kreislaufzu- (IAB), Pieter Bevelander (Malmö University), sammenhänge. Prof. Stephen Drinkwater (Wales Institute Leitung Dr. Gerd Zika (IAB), Prof. Dr. Bernd Meyer (Ge- of Social and Economic, Research, Data and sellschaft für Wirtschaftliche Strukturfor- Methods), Prof. Giovanni Facchini (Erasmus schung) University Rotterdam), Dr. Karin Mayr (Insti- Mitarbeit Dr. Christian Lutz (Gesellschaft für Wirtschaft- tut für Volkswirtschaftslehre), Gaia Narisco liche Strukturforschung) (Trinity College Dublin), Prof. Jan Ours (), Jan Skaksen (Copenhagen Business Projekt Typisierung von Stellenbesetzungsprozessen School), Prof. Dr. Thomas Straubhaar (Hambur- Laufzeit 1.3.2008 bis 30.5.2011 gisches WeltWirtschaftsInstitut gGmbH) Ziel Systematisierung der Stellenbesetzungspro- zesse. Projekt Transnationality of Migrants (TOM): Enduring Leitung Martina Rebien (IAB), Susanne Noll (Friedrich- ties with the home country and integration in Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), the host country Dr. Markus Heckmann (IAB) Laufzeit 1.12.2006 bis 31.12.2010 Ziel Die Analyse des Einflusses der Migration auf Projekt Untersuchung der betrieblichen Auswirkun- Humankapitalinvestitionen, Arbeitsmärkte gen von Ein-Euro-Jobs sowie der betrieblichen und die Integration der Migranten. Einschätzungen der Hartz-IV-Reformen Leitung Prof. Dr. Herbert Brücker (IAB) Laufzeit 1.8.2005 bis 31.12.2012 Mitarbeit Dr. Timo Baas (IAB), Simone Bertoli, Ph.D. (IAB), Ziel Der Nutzen der Erhebung zur SGB-II-For- Stella Capuano (IAB), Elmar Hönekopp (IAB), schung am IAB liegt vor allem in der betriebli- Prof. Riccardo Faini (University of Rome), Prof. chen Perspektive begründet, die sie einnimmt. Alessandra Venturini (Universität Turin) Die Befragung bietet einen Einblick in die innerbetrieblichen Einschätzungen über die Wirkungen der Hartz-IV-Reform. Forschungsbereich Leitung Martina Rebien (IAB) „Regionale Arbeitsmärkte“ Mitarbeit Anja Kettner (IAB), Kurt Vogler-Ludwig (ECO- NOMIX Research & Consulting) Projekt Analyse der Lohnkurve in verschiedenen Tarif- regimen Laufzeit 12.6.2008 bis 31.12.2011 Forschungsbereich Ziel Anhand des LIAB (die Linked Employer-Em- „Internationale Vergleiche und ployee-Daten im IAB) soll untersucht werden, Europäische Integration“ ob das Tarifregime in Betrieben die Elastizität von Löhnen der Mitarbeiter bezüglich der Ar- Projekt Temporary migration, integration and the role beitslosenquote beeinflusst. of Policies (TEMPO) Leitung Prof. Dr. Uwe Blien (IAB), Prof. Dr. Claus Schna- Laufzeit 1.12.2009 bis 31.12.2013 bel (Universität Erlangen-Nürnberg)

192 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Mitarbeit Wolfgang Dauth (IAB), Prof. Dr. Thorsten Schank Mitarbeit Prof. Dr. Jens Horbach (Hochschule Anhalt/FH), (Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Lehr- Prof. Dr. Michael von Hauff (TU Kaiserslautern) stuhl für VWL, insb. Mikroökonomie) Projekt Evaluation ausgewählter Instrumente der akti- Projekt Analysen regionaler Arbeitslosenquoten unter ven Arbeitsmarktpolitik auf regionaler Ebene Einsatz räumlicher Filter Laufzeit 1.1.2005 bis 30.6.2011 Laufzeit 1.1.2007 bis 31.12.2011 Ziel In diesem Projekt soll auf der regionalen Ebene Ziel 1) Analyse der Korrelationsmuster regionaler untersucht werden, inwieweit die Maßnahmen Arbeitslosenquoten und möglicher Konditio- der aktiven Arbeitsmarktpolitik zur Reduzierung nierungsvariablen unter besonderer Berück- bzw. Verkürzung der Arbeitslosig keit beitragen. sichtigung räumlicher Muster 2) Wissenstrans- Zur Operationalisierung der Zielgröße werden fer über spezifische Methoden der räumlichen dabei die Übergänge von Arbeitslosigkeit in regu- Ökonometrie ans IAB. läre Beschäftigung in einer Agentur verwendet. Leitung Prof. Dr. Uwe Blien (IAB), Norbert Schanne (IAB), Leitung Dr. Katja Wolf (IAB) Prof. Aura Reggiani (University of Bologna) Mitarbeit Prof. Dr. Uwe Blien (IAB), Dr. Rüdiger Wapler Mitarbeit Prof. Dan Griffith, Ph.D. (UT Dallas), Prof. Peter (IAB), Daniel Werner (IAB), Prof. Dr. Reinhard Nijkamp (Free University Amsterdam), Roberto Hujer (Universität Frankfurt/M.), Paulo Rodri- Patuelli, Ph.D. (ESI Amsterdam, University of gues (Universität Frankfurt/M.) Lugano, University of Bologna) Projekt Ex Post Evaluation der regionalen Unterneh- Projekt Arbeitsgruppe 1 (Regionale Arbeitsmärkte) der mensförderung im Rahmen des Europäischen Kommission Anforderungen aus dem zwei- Strukturfonds für den Zeitraum 2000–2006 ten Bayerischen Sozialbericht der Bayerischen Laufzeit 10.10.2009 bis 31.8.2010 Staatskanzlei Ziel Evaluation der regionalen Unternehmensför- Laufzeit 1.3.2010 bis 1.8.2011 derung im Rahmen des Europäischen Struktur- Ziel Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für fonds mithilfe verschiedener Methoden. die Bayerische Staatsregierung. Leitung Prof. Dr. Uwe Blien (IAB) Leitung Prof. Dr. Uwe Blien (IAB), PD Dr. Markus Prom- Mitarbeit Dr. Anne Otto (IAB), Alexander Vosseler (IAB), berger (IAB) Dr. Björn Alecke (GEFRA Gesellschaft für Fi- Mitarbeit Lutz Eigenhüller (IAB), Tobias Pickelmann nanz- und Regionalanalysen), Prof. Dr. Gerhard (IAB), Dipl.-Volksw. Walter Schmid (Bayeri- Untiedt (GEFRA Gesellschaft für Finanz- und sches Staatsministerium für Arbeit und Sozial- Regionalanalysen) ordnung, Familie und Frauen) Projekt Global Entrepreneurship Monitor Projekt Arbeitsmarkteffekte der Produktion von Um- Laufzeit 1.6.2004 bis 31.12.2012 welttechnik und Umweltdienstleistungen Ziel Durch die Weiterentwicklung des Global En tre- Laufzeit 1.7.1999 bis 30.6.2010 preneurship Monitor zu einem multivariaten Ziel Die Produktion von Umwelttechnik und Um- statistischen Modell können die Hintergründe weltdienstleistungen ist ein potenzielles der Gründungsaktivitäten weiter erhellt und Wachstumsfeld von Beschäftigung. Aus die- detaillierte internationale Vergleiche durchge- sem Grund soll es näher untersucht werden. führt werden. LeitungProf. Dr. Lutz Bellmann (IAB), Prof. Dr. Uwe Leitung Dr. Udo Brixy (IAB), Prof. Dr. Rolf Sternberg Blien (IAB) (Leibniz Universität Hannover)

193 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Mitarbeit Heiko Stüber (IAB), Prof. Dr. Rolf Sternberg Leitung Prof. Dr. Uwe Blien (IAB), Anette Haas (IAB), (Leibniz Universität Hannover) Martina Johannsen (Bundesagentur für Arbeit) Mitarbeit Klara Kaufmann (IAB), Van Phan thi Hong Projekt Labor market effects of cross-border out- (IAB), Dr. Thomas Rothe (IAB), Alexandra Beck sourcing through EU enlargement: The case of (Bundesagentur für Arbeit), Friedrich Graef Germany and the Czech Republic (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Laufzeit 1.1.2009 bis 30.6.2012 Nürnberg) Ziel In dem international angelegten Projekt sol- len die Auswirkungen der Verlagerung von Projekt Women in Innovation, Science and Techno- Produktions- und Dienstleistungsaktivitäten logy (WIST) von Deutschland in die Tschechische Republik Laufzeit 1.10.2006 bis 31.12.2010 auf die Beschäftigungsentwicklung sowie die Ziel The project takes as its objective the exten- Qualifikations- und Lohnstrukturen in beiden sion of statistical data to be more inclusive of Ländern untersucht werden. women in S&T to apply to the role of women in Leitung Dr. Michael Moritz (IAB), Daniel Münich (Cen- technology transfer and related S&T interface ter for Economic Research & Graduate Educa- fields as well as research and scientific decision tion – Economics Institute) making. Mitarbeit Prof. Dr. Lutz Bellmann (IAB), Prof. Dr. Uwe Leitung Stefan Fuchs (IAB) Blien (IAB), Prof. Dr. Herbert Brücker (IAB), Mitarbeit Juliane Achatz (IAB), Dr. Corinna Kleinert (IAB), Vero nika Hecht (IAB), Nicole Litzel (IAB), Univ.- Simon Roßmann (IAB), Prof. Henry Etzkowitz Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller (IAB), André (University of Newcastle Business School), Dr. Pahnke (IAB), Johannes Schäffler (IAB), Prof. Liana Ranga (Business School, Newcastle Uni- Dr. Martin Abraham (Lehrstuhl für Soziologie versity, UK), Associate Professor Marja Vehvi- und empirische Sozialforschung der Friedrich- läinen, Ph.D. (Department for Social Research, Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), University of Tampere, Finland) Prof. Dr. Tor Viking Eriksson (Aarhus School of Business, University of Aarhus), Prof. Dr. Jürgen Jerger (Universität Regensburg), Stepan Juraj- Regionales Forschungsnetz da (Center for Economic Research & Gradu ate Education – Economics Insti tute), Robert Men- Projekt Arbeitskräftemobilität und regionale Dispari- kyna (Center for Economic Research & Gradu- täten ate Education – Economics Institute), Prof. Dr. Laufzeit 1.3.2007 bis 31.12.2011 rer. pol. Michael Pflüger (Universität Passau), Ziel Ziel des Forschungsprojektes ist es, neue Er- Mariola Pytlikova (Aarhus School of Business, kenntnisse über die Effekte der Arbeitskräfte- University of Aarhus) mobilität auf die regionalen Disparitäten zu liefern. Dazu werden empirisch überprüfbare Projekt Mehrkontenmodell (MKM) Hypothesen abgeleitet. Im Rahmen des Projek- Laufzeit 1.1.2004 bis 31.12.2011 tes wird ein innovativer Datensatz generiert, Ziel Mit dem MKM sollen höhere Transparenz und der vielfältige Analysemöglichkeiten eröffnet. bessere Steuerungsmöglichkeiten des Arbeits- Leitung Prof. Dr. Annekatrin Niebuhr (IAB) marktes für die Zentrale der Bundesagentur Mitarbeit Dr. Tanja Buch (IAB), Dr. Nadia Granato (IAB), für Arbeit und die lokalen Agenturen für Ar- Anette Haas (IAB), Silke Hamann (IAB), Dr. Nadia beit geschaffen werden. Granato (Universität Mannheim)

194 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Projekt Arbeitsmarktintegration von Spätaussiedlern Leitung Prof. Dr. Annekatrin Niebuhr (IAB) Laufzeit 1.10.2005 bis 30.6.2011 Mitarbeit Norbert Schanne (IAB), Frank Bickenbach (In- Ziel 1) Anhand der IEB-Daten spezielle Datenbasis stitut für Weltwirtschaft Kiel), Eckhardt Bode zur Situation von Spätaussiedlern auf dem Ar- (Institut für Weltwirtschaft Kiel) beitsmarkt. 2) Deskriptive Analysen zur Arbeits- marktintegration. 3) Multivariate Schätzung der Projekt Regionale Arbeitsnachfrage Wirkung von Bildungsabschlüssen. 4) Verweil- Laufzeit 1.10.2006 bis 31.12.2011 daueranalyse zur Übergangswahrscheinlich- Ziel Bestimmung der Determinanten der regionalen keit aus der Arbeitslosigkeit in Beschäftigung. Arbeitsnachfrage. Leitung Dr. Rüdiger Wapler (IAB) Leitung Dr. Oliver Ludewig (IAB) Mitarbeit Andrea Brück-Klingberg (IAB), Dr. Carola Bur- Mitarbeit Prof. Dr. Uwe Blien (IAB), Wolfgang Dauth kert (IAB), Dr. Holger Seibert (IAB), Prof. Dr. Ste- (IAB), Dr. Ingrid Dietrich (IAB), Dr. Helge Sanner phan Hornig (Fachhochschule Kufstein Tirol), (Deutsche Bahn AG) Prof. Dr. Horst Rottmann (Hochschule Amberg- Weiden) Projekt Regionale Dimension des qualifikatorischen Strukturwandels in den alten Bundesländern Projekt Erwerbssituation von Frauen und Männern in Laufzeit 1.5.2008 bis 31.12.2011 der Region Berlin-Brandenburg Ziel Ermittlung der Determinanten der regionalen Laufzeit 1.5.2010 bis 30.6.2011 Beschäftigungsentwicklung nach Qualifikati- Ziel Darstellung von Beschäftigungsstrukturen onsniveau und Ableitung von Handlungsemp- und Fachkräftetrends in Berlin und Branden- fehlungen für die regionale Arbeitsmarkt- und burg nach Geschlecht. Wirtschaftspolitik aus der detaillierten Analy- Leitung Doris Wiethölter (IAB), Christiane Luipold se der regions- und qualifikationsspezifischen (Bundesagentur für Arbeit) Einflussfaktoren. Leitung Prof. Dr. Annekatrin Niebuhr (IAB), Prof. Dr. Ja- Projekt Grenzpendlerverflechtungen im deutsch-däni- vier Revilla Diez (Niedersächsisches Institut für schen Grenzraum Wirtschaftsforschung und Universität Hannover) Laufzeit 1.10.2007 bis 31.12.2011 Mitarbeit Friso Schlitte (IAB), Fabian Böttcher (Nieder- Ziel Analyse der Entwicklung und Struktur der sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung Grenz pendlerverflechtungen im deutsch-däni- und Universität Hannover), Prof. Dr. Javier schen Grenzraum zwischen 1998 und 2005. Revilla Diez (Niedersächsisches Institut für Wirt- Leitung Dr. Tanja Buch (IAB), Prof. Dr. Annekatrin Nie- schaftsforschung und Universität Hannover) buhr (IAB), Torben Dall Schmidt (University of Southern Denmark) Mitarbeit Volker Kotte (IAB) Forschungsbereich „Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“ Projekt Humankapitalexternalitäten Laufzeit 1.7.2008 bis 31.12.2011 Projekt Beitrag zur Qualitätssicherung der Integrierten Ziel Schätzung einer Mincer Wage Regression mit Erwerbsbiografien (IEB): Entwicklung alternati- Individualdaten, die dazu dienen soll, festzu- ver Abgrenzungsvorschläge für Arbeitslosigkeit stellen, ob sich Humankapitalexternalitäten Laufzeit 1.10.2005 bis 31.12.2011 auf der Firmen- oder Regionsebene positiv auf Ziel Ein wesentliches Projektziel ist es, Standards die Entlohnung von Beschäftigten auswirken. für die Definition von Arbeitslosigkeitsperioden

195 Projekte mit externen Kooperationspartnern

in den IEB zu entwickeln und der Scientific Forschungsbereich Community zur Verfügung zu stellen. „Grundsicherung und Aktivierung“ Leitung Prof. Dr. Gesine Stephan (IAB), Prof. Dr. Bernd Fitzenberger (Universität Freiburg), Dr. Tho- Projekt Evaluation der Leistungen zur Beschäftigungs- mas Kruppe (IAB), Dr. Ralf Wilke (Nottingham förderung nach § 16a Abs. 10 SGB II School of Economics) Laufzeit 1.8.2008 bis 31.8.2011 Ziel Umfassende Evaluation des Beschäftigungszu- Projekt Do eligibility criteria for unemployment bene - schuss nach § 16e SGB II im Auftrag des BMAS. fits influence unemployment? Dr. Susanne Koch (IAB), PD Dr. Joachim Wolff Laufzeit 1.1.2008 bis 31.12.2011 (IAB), Dr. Michael Fertig (ISG – Institut für Ziel Wirkung der Verkürzung der Rahmenfrist auf Sozialforschung und Gesellschaftspolitik), die gleichgewichtige Arbeitslosigkeit. Dr. Jochen Kluve (Rheinisch-Westfälisches Ins- Leitung Dr. Elke Jahn (IAB) titut für Wirtschaftsforschung e. V.) Mitarbeit Prof. Dr. Thomas Wagner (Georg-Simon-Ohm- Leitung Katharina Dengler (IAB), Dr. Markus Heck- Hochschule Nürnberg) mann (IAB), Dr. Andreas Hirseland (IAB), Dr. Katrin Hohmeyer (IAB), Anja Kettner (IAB), Projekt Do targeted hiring subsidies and profiling tech- Andreas Moczall (IAB), Philipp Ramos Lobato niques reduce unemployment? (IAB), Dr. Helmut Apel (ISG – Institut für Sozi- Laufzeit 1.1.2008 bis 31.12.2011 alforschung und Gesellschaftspolitik), Michael Ziel Untersuchung der Wirkung von Lohnsubven- Kvasnicka (Rheinisch-Westfälisches Institut tionen auf die gleichgewichtige Arbeitslosigkeit. für Wirtschaftsforschung) Leitung Dr. Elke Jahn (IAB) Mitarbeit Prof. Dr. Thomas Wagner (Georg-Simon-Ohm- Projekt How does job search monitoring affect reser- Hochschule Nürnberg) vation wages of older unemployed workers? Laufzeit 30.3.2009 bis 31.12.2011 Projekt Regionale Vergabeintensität, Wirkung und Ziel Die Untersuchung analysiert die Wirkungen Reformeffekt von Bildungsgutscheinen in der von Monitoring bei der Arbeitsuche auf die Arbeitsförderung Anspruchslöhne älterer Leistungsbezieher. Laufzeit 1.6.2010 bis 31.5.2012 Leitung Dr. Anton Nivorozhkin (IAB) Ziel 1) Regionale Variation bei der Vergabe soll als Mitarbeit Dr. Laura Romeu Gordo (Deutsches Zentrum Instrument genutzt werden. 2) Untersuchung für Altersfragen) des Reformeffekts 2003. 3) Analyse der Selek- tivität der Inanspruchnahme im Zusammen- spiel mit der Vergabe. Forschungsgruppe „Arbeitsmarktpolitik Leitung Dr. Thomas Kruppe (IAB), Prof. Dr. Gesine Ste- und Europäischer Sozialfonds“ phan (IAB), Prof. Dr. Bernd Fitzenberger (Uni- versität Freiburg) Projekt Wissenschaftliche Nachbereitung der Begleit- Mitarbeit Hannah Gresch (IAB), Katerina Yankova (IAB) forschung zum ESF-BA-Programm Laufzeit 1.10.2009 bis 31.12.2010 Ziel Wissenschaftliche Nachbereitung ausgewähl- ter Ergebnisse der Begleitforschung zum ESF- BA-Programm. Leitung Dr. Axel Deeke (IAB)

196 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Mitarbeit Meike Baas (Soziologisches Forschungsinstitut ZEW/KfW-Gründungspanel durchzuführen. Göttingen), Doris Hess (Institut für angewand- Leitung Dr. Udo Brixy (IAB), Dr. Helmut Fryges (Zentrum te Sozialwissenschaft) für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH), Georg Licht (Zentrum für Europäische Wirt- schaftsforschung GmbH), Dr. Susanne Kohaut Forschungsbereich (IAB), Kathrin Müller (Zentrum für Europäische „Betriebe und Beschäftigung“ Wirtschaftsforschung)

Projekt Auswirkungen der Einrichtung von Arbeits- Projekt Matching von Innovationsfähigkeit und nach- gelegenheiten nach SGB II auf Betriebe und haltigen Organisationsmodellen (M.I.N.O) – Branchen eine Untersuchung der Erfolgsbedingungen Laufzeit 1.5.2005 bis 31.12.2012 nachhaltiger Unternehmenstypen im Zusam- Ziel Das Projekt untersucht den Einfluss der sog. menspiel mit der zukunftsorientierten Lebens- Ein-Euro-Jobs auf das betriebliche und sek- gestaltung von Beschäftigten torale Beschäftigungsverhalten der Arbeit- Laufzeit 1.7.2009 bis 30.4.2013 geber. Im Zentrum der Untersuchung stehen Ziel Das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts die Analyse der Verbreitung und Nutzungsin- ist es, die Eigenschaften und Bedingungen von tensität der Zusatzjobs, die Interaktionsbezie- Organisationsmodellen zu identifizieren, die er- hungen direkt und indirekt beteiligter Institu- folgreich die Nachhaltigkeit der Arbeitsgestal- tionen und Betriebe sowie (nicht-)intendierte tung mit Innovationsfähigkeit und Flexibilität Beschäftigungseffekte. in Unternehmen verbinden. Ziel des IAB-Teil- Leitung Prof. Dr. Lutz Bellmann (IAB), PD Dr. Markus projektes ist es, quantitative Untersuchungen Promberger (IAB) hinsichtlich der Forschungsfragen vorzuneh- Mitarbeit Christian Hohendanner (IAB), Prof. Dr. Gert men. Schmidt (Friedrich-Alexander-Universität Er- Leitung Prof. Dr. Lutz Bellmann (IAB), Andreas Crim- langen-Nürnberg) mann (IAB), Prof. Dr. Jürgen Beyer (Centrum für Globalisierung und Governance) Projekt Beschäftigungsentwicklung von Hightech- Mitarbeit Katalin Evers (IAB), Prof. Dr. Jürgen Beyer (Cen- Gründungen: Analysen auf Basis eines Em- trum für Globalisierung und Governance), Dipl.- ployer-Employee-Datensatzes Soz. Stefan Kirchner (Universität Hamburg) Laufzeit 2.11.2009 bis 2.1.2012 Ziel Die Pilotstudie untersucht Umfang und Quali- Projekt Measuring the Dynamics of Organizations and tät der geschaffenen Arbeitsplätze von Grün- Work (MEADOW) dungen im Hightech-Bereich. Die Grundlage Laufzeit 1.3.2007 bis 28.2.2010 der Untersuchung bildet eine Befragung von Ziel The main goal of our project is to establish a Gründungen im Hightech-Bereich durch das set of Guidelines for collecting and interpre- ZEW. Diesen Interviews werden im IAB die aus ting harmonised data on organisational change der Beschäftigtendatei zur Verfügung stehen- and work restructuring and their economic and den Informationen über alle Beschäftigungs- social impacts at the EU level. These Guidelines verhältnisse befragten Hightech-Gründungen will constitute a first step towards implement- zugespielt. Wenn die Ergebnisse zufriedenstel- ing a harmonized European survey instrument. lend sind, ist geplant, ein solches Matching Leitung Prof. Dr. Lutz Bellmann (IAB), Nathalie Greenan auch mit dem wesentlich umfangreicheren (Centre d‘Etudes de l‘Emploi)

197 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Mitarbeit André Pahnke (IAB), Prof. Dr. Peter Ester (OSA), Ziel Individueller Erfolg bei Teilnahme an Einstiegs- Prof. Dr. Csaba Makó (Institute of Sociology), qualifizierung und dessen Determinanten. Prof. Peter Nielsen (Aalborg Universitet), Moni- Leitung Dr. Hans Dietrich (IAB), Dr. Tim Grebe (Gesell- que Ramioul (Katholieke Universiteit Leuven) schaft für Innovationsforschung und Beratung)

Projekt Kosten und Erträge betrieblicher Ausbildung Forschungsbereich und betriebliches Ausbildungsverhalten – Pro- „Bildungs- und Erwerbsverläufe“ zessdaten und Befragungsdaten Laufzeit 1.1.2009 bis 31.12.2012 Projekt Adaption der Berufsaspiration bei Jugendlichen Ziel Verknüpfung der Daten der Kosten-Nutzen- – Wirkung sozialer Herkunft sowie Opportuni- Erhebung 2009 des Bundesinstitut für Berufs- täts- und Marktstrukturen bildung (BIBB) mit Prozessdaten der BA und Laufzeit 22.12.2010 bis 31.10.2013 Analysen zum betrieblichen Ausbildungsange- Ziel Der Einfluss sozialer Herkunft und Markt- bot sowie der Wirkung betrieblicher Kosten- signalen auf die Bewerbungsentscheidungen Ertrags-Kalküle auf die Erwerbsverläufe der von Haupt- und Realschüler und dessen Anpas- Auszubildenden. sungsprozess im Schulabschlussjahr wird theo- Leitung Dr. Hans Dietrich (IAB), Harald Pfeiffer (Stadt retisch modelliert und empirisch getestet. Mannheim), Dr. Helmut Schröder (Institut für Leitung Dr. Hans Dietrich (IAB), Brigitte Schels (IAB), angewandte Sozialwissenschaft) Prof. Dr. Martin Abraham (Lehrstuhl für Sozio- logie und empirische Sozialforschung der Fried- Projekt National Educational Panel Study (NEPS), rich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) Stage 8: Adult education and lifelong learning Mitarbeit Holger Sachse (IAB) Laufzeit 1.8.2008 bis 31.12.2013 Ziel Entwicklung, Implementation und Durchführung Projekt Bildungs- und Erwerbsverläufe von Teilneh- einer groß angelegten, repräsentativen Panel- mern an berufsvorbereitenden Bildungsmaß- studie mit jährlichen Erhebungen zu retrospek- nahmen der BA tiven Lebensverlaufsdaten, Bildungsprozessen Laufzeit 1.6.2005 bis 30.6.2010 im Erwachsenenalter und lebenslangem Lernen. Ziel Ziel ist es, den Übergang von Berufsvorberei- Leitung Dr. Corinna Kleinert (IAB), Prof. Jutta Allmendin- tung (hier: Berufsvorbereitenden Bildungsmaß- ger, Ph.D. (Wissenschaftszentrum Berlin für So- nahmen der BA, BvB) in berufliche Ausbildung zialforschung gGmbH), Dr. Kathrin Leuze (Wis- oder Beschäftigung zu analysieren. senschaftszentrum Berlin für Sozialforschung Leitung Dr. Hans Dietrich (IAB), Dr. Hannelore Plicht gGmbH) (IAB) Mitarbeit Manfred Antoni (IAB), Bernhard Christoph (IAB), Mitarbeit Agnes Fischer (TNS Infratest Sozialforschung Katrin Drasch (IAB), Dr. Florian Janik (IAB), Dr. GmbH), Dr. Josef Hartmann (TNS Infratest So- Britta Matthes (IAB), Robert Skok (IAB), Dr. Rein- zialforschung GmbH), Thomas Thiel (Bundes- hard Pollak (Wissenschaftszentrum Berlin für agentur für Arbeit), Uwe Vogt (Bundesagentur Sozialforschung gGmbH), Michael Ruland (IAB) für Arbeit) Projekt New gender disparities at labour market inte- Projekt Einstiegsqualifizierung (EQ) aus individueller gration? Comparing the transition from school und betrieblicher Perspektive to work of young men and women below ter- Laufzeit 1.6.2009 bis 31.12.2012 tiary level

198 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Laufzeit 1.1.2008 bis 31.12.2011 Projekt Verknüpfung von Befragungsdaten mit Pro- Ziel Erstens werden die Chancen junger Frauen und zessdaten Männer mit niedriger und mittlerer Schulbil- Laufzeit 1.1.2009 bis 31.12.2011 dung analysiert, in unterschiedliche Ausbil- Ziel Verknüpfung von Befragungsdaten (LV1964/ dungszweige einzumünden. Zweitens wird die 1971; Jugalo) mit Prozessdaten der BA und Frage beantwortet, ob sich die Startvorteile Analysen zur Wirkung alternativer Datenquel- junger Frauen (bessere Schulbildung, höhere len auf Modelleffekte. Chancen, eine Berufsausbildung erfolgreich zu Leitung Dr. Hans Dietrich (IAB), Dr. Anna Manzoni (Yale beenden) auch zu Vorteilen beim Erwerbsein- University, New Haven) stieg führen. Leitung Dr. Corinna Kleinert (IAB), Prof. Dr. Marita Ja- Projekt Youth unemployment and mental health cob (Universität Mannheim) Laufzeit 1.7.2008 bis 31.12.2011 Ziel Aufkommen psychischer Erkrankung bei ar- Projekt Sanktionen im SGB II - Perspektiven von Fach- beitslosen Jugendlichen bzw. jugendlichen kräften und jungen KlientInnen Alg-II-Empfängern und Auswirkung psychi- Laufzeit 1.1.2008 bis 31.12.2011 scher Erkrankung auf den individuellen Aus- Ziel Sanktionen im SGB II bedeuten für Sanktio- bildungs- und Erwerbsverlauf. nierte ein zeitlich befristetes Leben unter dem Leitung Dr. Hans Dietrich (IAB), Dr. Volker Reissner soziokulturellen Existenzminimum. Im explo- (Universität Essen) rativ ausgerichteten Forschungsprojekt wer- den Erfahrungen von Fachkräften mit Sankti- onen sowie Lebens- und Bildungsverläufe und Forschungsbereich die soziale Lage junger Sanktionierter unter- „Erwerbslosigkeit und Teilhabe“ sucht. Leitung Dr. Franziska Schreyer (IAB) Projekt Armutsdynamik und Arbeitsmarkt: Entste- Mitarbeit Susanne Götz (IAB), Prof. Dr. Wolfgang Lud- hung, Verfestigung und Überwindung von Hil- wig-Mayerhofer (Universität Siegen), Franz febedürftigkeit bei Erwerbsfähigen Zahradnik (IAB) Laufzeit 1.1.2006 bis 31.12.2012 Ziel Typenbildende Rekonstruktion von sozialer Projekt Qualifikationen, Kompetenzen und Erwerbs- Lage, Deutungsmustern, subjektiven Hand- verläufe lungsorientierungen und Handlungsmustern Laufzeit 1.7.2004 bis 31.12.2012 sowie deren Veränderungen im Zeitablauf bei Ziel Ziel des Projekts ist es, Zusammenhänge von Bil- erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Erschließung dungszertifikaten, kognitiven Grundkompeten- von mikrosozialen Faktoren der Entstehung, zen und Erwerbsverläufen bei Erwachsenen in Verfestigung und Überwindung von Hilfebe- einer Längsschnittperspektive zu untersuchen. dürftigkeit und der Veränderung von Beschäf- Leitung Dr. Corinna Kleinert (IAB), Dr. Britta Matthes tigungsfähigkeit. (IAB) Leitung Dr. Andreas Hirseland (IAB) Mitarbeit Manfred Antoni (IAB), Katrin Drasch (IAB), Mitarbeit Prof. Dr. Gert-Holger Klevenow (IAB), PD Dr. Michael Ruland (IAB), Prof. Dr. Marita Jacob Markus Promberger (IAB), Philipp Ramos Lo- (Universität Mannheim), Ralf Künster (Wis- bato (IAB), Natalie Grimm (Hamburger Institut senschaftszentrum Berlin für Sozialforschung für Sozialforschung), Anne Hacket (Institut gGmbH) für Sozialwissenschaftliche Forschung e. V.),

199 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Dr. Sabine Pfeiffer (Institut für Sozialwissen- Sozialwissenschaft), Dr. Enno Swart (Otto- schaftliche Forschung e. V.), Tobias Ritter (In- von-Guercke-Universität Magdeburg), Prof. stitut für Sozialwissenschaftliche Forschung em. Dr. Töres Theorell (Karolinska Institutet, e. V.), Petra Schütt (Institut für Sozialwissen- Stockholm, Schweden) schaftliche Forschung e. V.), Marco Sigmann Mitarbeit Stefan Bender (IAB), PD Dr. Markus Promber- (Hamburger Institut für Sozialforschung), ger (IAB), Patrycja Scioch (IAB), Anita Tisch Dr. Berthold Vogel (Hamburger Institut für (IAB), Silke Tophoven (IAB), Dr. Mark Trapp- Sozial forschung) mann (IAB)

Projekt Gemeinsam leben, getrennt wirtschaften? Projekt Machbarkeitsstudie über die Verwendung von Grenzen der Individualisierung in Paarbe zie- administrativen Daten für die Typisierung von hungen (Teilprojekt B6) – 3. Förderphase Erwerbsverläufen Laufzeit 1.7.2005 bis 31.12.2010 Laufzeit 1.2.2009 bis 31.12.2011 Ziel Der Umbau des deutschen Sozialstaats hat Ziel Machbarkeitsstudie. den Zwang zu selbstverdienten Einkommen Leitung PD Dr. Markus Promberger (IAB) für Männer wie Frauen verschärft. Dieses ei- Mitarbeit Amelia Román, Ph.D. (Centre for Expertise in gene Geld soll jedoch auch zur privatisierten Vocational Education and Training, , Absicher ung nicht nur individueller Lebens- ) risiken, sondern auch jener des Partners die- nen. Welche Auswirkungen hat dies auf die Ungleichheitsrelationen in Paarbeziehungen? Forschungsbereich „Panel Arbeits- Leitung Dr. Andreas Hirseland (IAB), Prof. Jutta All- markt und soziale Sicherung“ mendinger, Ph.D. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH), Prof. Dr. Projekt Improving the accuracy of interviewer obser- Wolfgang Ludwig-Mayerhofer (Universität vations with predictors of key auxiliary vari- Siegen), Prof. Dr. Werner Schneider (Universi- ables: Results from the Labor Market and So- tät Augsburg) cial Security (PASS) survey in Germany Laufzeit 20.10.2010 bis 30.4.2012 Projekt lidA – leben in der Arbeit. Eine Kohortenstudie Ziel This study aims to generalize the results of zu Gesundheit und Älterwerden in der Arbeit West (2010b) by embedding a randomized Laufzeit 1.4.2009 bis 31.3.2015 experiment in a new wave of data collection Ziel Ziel des Forschungsprojektes ist es, in interdis- from a nationally representative area proba- ziplinärer Perspektive den langfristigen Effekt, bility sample of households in Germany (the den Arbeit auf die Gesundheit einer alternden PASS survey). Erwerbsbevölkerung in Deutschland gegen- Leitung Prof. Dr. Frauke Kreuter (IAB), Dr. Mark Trapp- wärtig hat und künftig haben wird, zu unter- mann (IAB), Brady West (Institute for Social suchen. Research) Leitung Angela Rauch (IAB), Prof. em. Dr. Tage Kris- tensen (Task-Consult, Gilleleje, Dänemark), Projekt Methodenstudie zum Record Linkage von Be- Prof. Dr. Bernd Hans Müller (Bergische Uni- fragungsdaten des Panels Arbeitsmarkt und versität Wuppertal), Prof. Dr. Richard Peter soziale Sicherung (PASS) mit Prozessdaten (Universität Ulm – Medizinische Fakultät), Dr. der Bundesagentur für Arbeit Helmut Schröder (Institut für angewandte Laufzeit 15.11.2008 bis 31.12.2011

200 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Ziel Das Forschungsdesign sieht vor, durch faktori- Forschungsgruppe elle Experimente die Effekte von Methodenal- „Dynamik in der Grundsicherung“ ternativen auf die Qualität der Datenverknüp- fung zwischen PASS und BA-Prozessdaten zu Projekt Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kin- untersuchen. Das Forschungsvorhaben dient derbetreuung und die Implikationen für die somit zur Qualitätssicherung der Verknüp- Armutsgefährdung. Welche Chancen haben fung der ersten Welle und der Optimierung Bedarfsgemeinschaften mit Kind(ern), die der Verfahren für weitere Wellen. Grundsicherung nach SGB II zu verlassen? Leitung Dr. Mark Trappmann (IAB), Tobias Bachteler Laufzeit 1.1.2009 bis 30.6.2012 (Universität Duisburg-Essen) Ziel Ziel des Projekts ist es, vor dem Hintergrund besonders langer Bezugszeiten von Alleiner- Projekt Nonresponse and measurement error in em- ziehenden eine Analyse vorzulegen, wie das ployment research Vorhandensein von Kindern in einer Bedarfs- Laufzeit 1.9.2008 bis 30.12.2011 gemeinschaft die Dauer und Überwindung des Ziel Based on PASS survey data, contact history Hilfebezugs beeinflusst. data, and supplementary administrative data Leitung Torsten Lietzmann (IAB) as a validation source, this paper jointly ex- Mitarbeit Prof. Dr. Martin Abraham (Lehrstuhl für Sozio- amines changes in nonresponse bias and logie und empirische Sozialforschung der Fried- measurement error bias of increasing levels rich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) of effort to recruit sample cases into the res- pondent pool. Leitung Dr. Gerrit Müller (IAB), Dr. Mark Trappmann Kompetenzzentrum (IAB), Prof. Dr. Frauke Kreuter (University of Empirische Methoden Maryland) Projekt Assessing predictors of accuracy in interviewer Projekt Verzerrungen von auf onomastischer Klassi- observations fikation basierenden Migrantenstichproben Laufzeit 1.9.2010 bis 30.6.2013 Laufzeit 1.8.2010 bis 31.12.2011 Ziel Experiment zur Verbesserung der Qualität von Ziel Ziel des Forschungsprojektes ist die Analyse Interviewerbeobachtungen. von Verzerrungen von Migrantenstichproben, Leitung Prof. Dr. Frauke Kreuter (IAB) die auf onomastischen Verfahren basieren. Mitarbeit Brady West (Institute for Social Research) PASS ist eine große Längsschnittbefragung zum Thema Arbeitsmarkt und soziale Siche- Projekt Have labour market reforms at the turn of the rung, an der eine ausreichend große Anzahl millennium changed job durations of the new von Migranten teilnimmt und in der der Mi- entrants? A comparative study for Germany grationshintergrund bis in die dritte Genera- and Italy tion erhoben wird. Laufzeit 1.7.2008 bis 1.6.2011 Leitung Dr. Mark Trappmann (IAB) Ziel We plan to use administrative longitudinal Mitarbeit Tobias Bachteler (Universität Duisburg-Es- data to compare durations of successive job sen), Tobias Gramlich (Universität Duisburg- spells of new entrants before and after periods Essen), Prof. Dr. Rainer Schnell (Universität of labour market reforms in Italy and Germa- Duisburg-Essen) ny, taken as representative examples of radical and smooth reforms respectively.

201 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Leitung Dr. Ursula Jaenichen (IAB) College London), Prof. Dr. Bernd Fitzenberger Mitarbeit Prof. Gianna C. Giannelli (Università di Firenze) (Universität Freiburg), Uta Schoenberg (Uni- versity College London) Projekt Linkage consent in the total survey error per- spective Laufzeit 1.7.2010 bis 31.5.2013 Forschungsdatenzentrum Ziel Untersuchung des Linkage Consent Bias relativ zu Nonresponse und Measurement Error Bias Projekt Berufliche Weiterbildung als Bestandteil le- in PASS. bens langen Lernens (WeLL) Leitung Prof. Dr. Frauke Kreuter (IAB) Laufzeit 1.1.2007 bis 31.12.2011 Mitarbeit Joe Sakshaug (Institute for Social Research) Ziel Ziel des Projekts ist es, die kausalen Effekte der beruflichen Weiterbildung für die individu- Projekt Projektion berufsspezifischer Arbeitsnachfrage ellen Arbeitnehmer, die Unternehmen und die Laufzeit 1.3.2010 bis 30.6.2012 Gesellschaft zu identifizieren. Ziel Projektion qualifikations- oder berufsspezifi- Leitung Stefan Bender (IAB), Dr. Michael Fertig (ISG scher kleinräumiger Arbeitsnachfrage. – Institut für Sozialforschung und Gesell- Leitung Dr. Johannes Ludsteck (IAB) schaftspolitik), Stefan Hummelsheim (Deut- Mitarbeit Prof. Dr. Harry Haupt (Universität Bielefeld) sches Institut für Erwachsenenbildung), Dr. Helmut Schröder (Institut für angewandte Projekt Systematische Untererfassung von Personen Sozialwissenschaft) Laufzeit 1.10.2009 bis 31.12.2011 Mitarbeit Martina Huber (IAB), Alexandra Schmucker Ziel Erklärung von Undercoverage Phänomenen in (IAB), Dr. Katja Görlitz (Rheinisch-Westfäli- Surveys. In diesem Projekt werden Anschrei- sches Institut für Wirtschaftsforschung), Petra ben, Screening Fragen und Interviewerbezah- Knerr (Institut für angewandte Sozialwissen- lung experimentell manipuliert. schaft) Leitung Prof. Dr. Frauke Kreuter (IAB), Prof. Dr. Roger Tourangeau (University of Michigan and Joint Projekt Biografiedaten ausgewählter Sozialversiche- Program in Survey Methodology) rungsträger in Deutschland (BASiD) Laufzeit 1.10.2008 bis 31.12.2011 Projekt Tarifgebundenheit, Lohnbildung und Ausbil- Ziel Ziel dieses Projektes ist es, einen gemeinsamen dungsanreize Datensatz aus den Daten der Deutschen Ren- Laufzeit 1.1.2005 bis 31.3.2011 tenversicherung Bund und der BA bzw. IAB zu Ziel Beantwortung der folgenden Fragen: War- erstellen und der Wissenschaft als Scientific um sind Unternehmen in Deutschland bereit, Use File und im Gastaufenthalt anzubieten. Tarifabkommen anzuerkennen, obgleich sie Leitung Stefan Bender (IAB), Dana Müller (IAB), Tatja- nicht rechtlich dazu verpflichtet sind? Wie be- na Mika (Deutsche Rentenversicherung Bund), einflussen Gewerkschaften die Lohnbildung? Dr. Michael Stegmann (Deutsche Rentenversi- Haben Gewerkschaften einen Einfluss auf das cherung Bund) Ausbildungsverhalten von Firmen? Mitarbeit Daniela Hochfellner (IAB), Axel Voigt (IAB), Leitung Dr. Johannes Ludsteck (IAB), Prof. Dr. Uta Ute Budzak (Deutsche Rentenversicherung Schönberg (University of Rochester) Bund), Dirk Mai (Deutsche Rentenversiche- Mitarbeit Markus Brendel (IAB), Marco Hafner (IAB), rung Bund), Tatjana Mika (Deutsche Renten- Prof. Christian Dustmann, Ph.D. (University versicherung Bund), Dr. Michael Stegmann

202 Projekte mit externen Kooperationspartnern

(Deutsche Rentenversicherung Bund), Birgit Mitarbeit Ulrike Büschel (IAB), Volker Daumann (IAB), Steppich (Deutsche Rentenversicherung Bund) Detlef Güttler (IAB), Christine Hense (IAB), Barbara Knapp (IAB), Elke Lowien-Bolenz (IAB), Christopher Osiander (IAB), Carmen Stabsstelle Forschungskoordination Pilger (IAB), Christian Sprenger (IAB), Dr. Joß Steinke (IAB), Michael Stops (IAB), Alfons Voit Projekt Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt (IAB), PD Dr. Bernhard Boockmann (Institut für Laufzeit 1.6.2008 bis 30.6.2010 Angewandte Wirtschaftsforschung e. V.), Sa- Ziel Mithilfe der Methode der Fallbeobachtung bine Dann (Institut Arbeit und Wirtschaft), Dr. soll untersucht werden, welches die Merkma- Martin Rosemann (Institut für Angewandte le typischer Dienstleistungsprozesse in beiden Wirtschaftsforschung e. V.) Rechtskreisen sind und was die Interaktion zwischen Fachkräften und AdressatInnen kenn- Projekt Evaluation der Beschäftigung schaffenden zeichnet. Maßnahmen nach § 16d und § 16e SGB II in Leitung Dr. Susanne Koch (IAB), Dr. Peter Kupka (IAB), Hamburg Dr. Bruno Kaltenborn (Kaltenborn Wirtschafts- Laufzeit 1.9.2010 bis 31.5.2011 forschung und Politikberatung), Dr. Helmut Ziel Im Auftrag der Freien und Hansestadt Ham- Schröder (Institut für angewandte Sozialwis- burg werden in diesem Projekt die Wirkun- senschaft), Dr. Holger Schütz (Institut für an- gen von Beschäftigung schaffenden Maß- gewandte Sozialwissenschaft) nahmen im SGB II in Hamburg evaluiert. Im Mitarbeit Dr. Bruno Kaltenborn (Kaltenborn Wirtschafts- Fokus stehen dabei nicht nur die Wirkungen forschung und Politikberatung), Dr. Helmut hinsichtlich einer Verbesserung der Integra- Schröder (Institut für angewandte Sozial- tionschancen, sondern auch die Wirkungen wissenschaft), Dr. Holger Schütz (Institut für auf Beschäftigungsfähigkeit, soziale Teilhabe angewandte Sozialwissenschaft), Dr. Jacob und kommunale Infrastruktur. Steinwede (Institut für angewandte Sozial- Leitung Dr. Susanne Koch (IAB), Dr. Michael Fertig wissenschaft), Nina Wielage (Kaltenborn Wirt- (ISG – Institut für Sozialforschung und Gesell- schaftsforschung und Politikberatung) schaftspolitik) Mitarbeit Ulrike Büschel (IAB), Volker Daumann (IAB), Projekt Effekte von Vermittlerhandeln und Vermittler- Christopher Osiander (IAB), PD Dr. Joachim strategien im SGB II und SGB III (Pilotstudie) Wolff (IAB), Dr. Helmut Apel (ISG – Institut Laufzeit 1.5.2008 bis 31.12.2011 für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik), Ziel Einfluss des Vermittlerhandelns auf die Wie- Marco Puxi (Institut für Sozialforschung und derbeschäftigungschancen der betreuten Gesellschaftspolitik) Arbeitslosen. Methodisch: Ist es möglich, Vermittlercharakteristika mit einer standardi- Projekt Evaluation der Initiative zur Flankierung des sierten Befragung zu erheben, mit den Pro- Strukturwandels (IFlaS) zessdaten zusammenzuspielen und so den Laufzeit 17.8.2009 bis 30.9.2014 Einfluss auf die Wiedereingliederungschancen Ziel Evaluation der Initiative zur Flankierung des der Arbeitslosen zu messen. Strukturwandels sowie des geschäftspolitischen Leitung Dr. Susanne Koch (IAB), PD Dr. Bernhard Schwerpunkts der Qualifizierung gering quali- Boockmann (Institut für Angewandte Wirt- fizierter Arbeitsloser. Dabei handelt es sich um schaftsforschung e. V.) ein neu aufgelegtes, rechtskreisübergreifendes

203 Projekte mit externen Kooperationspartnern

Maßnahmepaket der BA im Bereich der Förde- rung beruflicher Weiterbildung. Leitung Dr. Corinna Kleinert (IAB), Dr. Susanne Koch (IAB), Dr. Thomas Kruppe (IAB), Dr. Michael Mitarbeit Fertig (ISG – Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik) Ulrike Büschel (IAB), Christopher Osiander (IAB)

Projekt Psychisch Kranke im SGB II Laufzeit 21.10.2010 bis 30.6.2011 Ziel Das explorative Projekt untersucht die Si- tuation psychisch Kranker im SGB II und die Kooperations strukturen zwischen Grundsiche- rungsstellen und Einrichtungen der sozialpsy- chiatrischen Versorgung an fünf Standorten Leitung Dr. Peter Kupka (IAB), Dr. Michael Schubert (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Mitarbeit Jörg Holke (APK – Aktion Psychisch Kranke e. V.), Ulrich Krüger (APK – Aktion Psychisch Kranke e. V.), Katrin Parthier (Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg)

Projekt Wissenschaftliche Evaluation des Projekts ZACQ Laufzeit 1.10.2007 bis 31.8.2010 Ziel Wissenschaftliche Evaluation des Modell- projekts ZACQ mit den Elementen Standort- analyse, Implementationsstudie sowie Wir- kungs- und Verbleibsanalyse. Leitung Dr. Susanne Koch (IAB), Dr. Peter Kupka (IAB), Dr. Ulrich Brinkmann (Universität Trier), Dr. Jochen Kluve (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e. V.) Mitarbeit Christoph Ehlert (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.), Den- nis Eversberg (Universität Jena), Dr. Sandra Schaffner (Rheinisch-Westfälisches Insti- tut für Wirtschaftsforschung e.V.), Dr. Karin Scherschel (Universität Jena)

204 Wo und wie Sie uns finden

Sie erreichen uns von der A9 Sie erreichen uns vom Flughafen Nürnberg bzw. (München – Berlin) kommend wie folgt dem Hauptbahnhof Nürnberg wie folgt

Fahren Sie von der A9 an der Ausfahrt Nürnberg- Fahren Sie vom Flughafen Nürnberg mit der U2 bis Fischbach ab. zur Haltestelle Hauptbahnhof. Fahren Sie die Regensburger Straße bis zur Bundes- Am Bahnhofsvorplatz finden Sie die Straßen- agentur für Arbeit, deren großer Gebäudekomplex bahn-Linie 9, Richtung Dokuzentrum. auf der linken Seite schon von weitem sichtbar ist. Fahren Sie mit dieser Linien bis zur Haltestelle Da Sie nicht direkt in die Weddigenstraße abblie- Meistersingerhalle. gen können, drehen Sie in Höhe der Bundesagen- An der Haltestelle in Fahrtrichtung links befin- tur an der Ampelkreuzung um und fahren in der det sich die Einmündung in die Weddigenstraße. Gegenrichtung zurück. Das IAB befindet sich nach ca. 100 m auf der linken Biegen Sie die erste Straße nach der Bundesagen- Seite. tur rechts in die Weddigenstraße ab. Autobahnkreuz Nach ca. 150 m finden Sie das IAB auf der rechten Fürth-Erlangen Seite. Tennenlohe Sie erreichen uns von der A3 (aus Richtung Würzburg) bzw. der A73 (aus Richtung Bamberg) wie folgt Nürnberg-Nord Flughafen  Fahren Sie aus Würzburg kommend am AB-Kreuz Flughafen Nürnberg- Fürth/Erlangen auf die A73 Richtung Nürnberg Behringersdorf (Frankenschnellweg). Nürnberg- Mögeldorf Nürnberg- Die A73 mündet in Nürnberg in den Stadtverkehr. Fürth Autobahnkreuz Folgen Sie der Beschilderung Richtung Südstadt in Nürnberg die Landgrabenstraße. Hauptbahnhof Nürnberg- Folgen Sie dem Straßenverlauf bis zur Bundes- Westring agentur für Arbeit (Straßennamen im Straßen- Nürnberg- Röthenbach Nürnberg- Fischbach verlauf: Landgrabenstraße  Wölckernstraße Centrum Autobahnkreuz  Schweiggerstraße  Harsdörfferstraße  Regens- Nürnberg- Nürnberg- Zollhaus Nürnberg-Ost burger Straße). Langwasser Biegen Sie die erste Straße nach der Bundesagentur rechts ab. Sie befinden sich in der Weddigenstraße.

Nach ca. 150 m finden Sie das IAB auf der rechten Autobahnkreuz Seite. Nürnberg-Süd

Das IAB hat zudem Forschergruppen in den Regionaldirektionen der Bundesagentur für Arbeit (Berlin, Chemnitz, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Halle, Hannover, Kiel, Nürnberg, Saarbrücken, Stuttgart) und Fach- kräfte in ausgewählten Stützpunktagenturen (Berlin, Bonn, Düsseldorf, Göppingen, Halle, Hannover, Kiel, Landshut, Saarbrücken, Schwerin).

205 Blaue Stunden 2010

Personalausflug nach München

Sommerfest auf der Wöhrder Wiese

Kickerturnier

206 207 Weihnachtsfeier

208

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit Weddigenstraße 20 – 22 2010 Das IAB in aller Kürze 90478 Nürnberg IAB Jahresbericht www.iab.de 2010 Wissenswertes aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Ein Forschungsinstitut, das Wissenschaft und Politikberatung auf der Höhe der Zeit betrei- ben will, muss sich beständig weiterentwickeln. Dazu gehört es, offen für Veränderungen zu sein, sich neuen Herausforderungen zu stellen, Impulse von außen aufzunehmen und für die eigene Arbeit fruchtbar zu machen. In diesem Sinne war die positive Evaluation des Instituts durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2007 für uns gleichermaßen Ermutigung und Ansporn. Mit dem Umsetzungsbericht zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrates haben wir uns im Jahr 2010 auch selbst Rechenschaft abgelegt. Unsere Bilanz: Wir haben sehr viel erreicht, aber wir haben den Ehrgeiz, noch besser zu werden. Damit Arbeitsmarktprozesse aus vielen Perspektiven beleuchtet, vielfältige Aspekte analysiert und differenzierte Problemlösungen entwickelt werden können, wurde das IAB schon früh interdisziplinär ausgerichtet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen arbeiten zusammen, um das breite Spektrum der Forschungsfelder rund um den Arbeitsmarkt abzudecken. Aktuelle Schwerpunktthemen sind zum Beispiel die Ursachen des „deutschen Beschäftigungswunders“, die berufliche Weiterbildung, Migration und Integration, die Qualität der Beschäftigung und der Fach- kräftebedarf. Vieles basiert dabei auf umfangreichen eigenen Erhebungen und Prozessdaten der Bun- Wissen bewegt desagentur für Arbeit. Diese werden für Forschungszwecke des IAB aufbereitet, können aber auch von externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genutzt werden. Die organisatorische Nähe zur Bundesagentur und die Verbindung zum Bundesministerium für Arbeit und Soziales sind ein Garant dafür, dass die Ergebnisse unserer Forschung nicht nur der wissenschaftlichen Öffentlichkeit, sondern auch wichtigen Entscheidungsträgern aus Politik und Praxis zeitnah zur Verfügung stehen.