Modellvorhaben Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen

Regionalkonferenz Mobilität und Digitalisierung Bedheim, 25.09.2019 Demographische Entwicklung – natürliche Bevölkerungsbewegung und Wanderung

BBSR-Raumordnungsprognose 2035 nach dem Zensus (Stand April 2015) Modellvorhaben Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen

. aufgelegt und begleitet durch . Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) . Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) . 18 Modellregionen bundesweit . Forschungsbegleitung und Vernetzung unter den teilnehmenden Regionen . Projektlaufzeit Januar 2016 – September 2018 (Bewerbung 2015) . Folgeprojekt 2018 – 2019 • Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld • Landkreise Bautzen und Görlitz • Eifelkreis Bitburg-Prüm • Kreis Coesfeld • Landkreis Cuxhaven • Landkreis Holzminden • Landkreis Leipzig • Landkreis Merzig-Wadern • Landkreis Ostprignitz-Ruppin • Salzlandkreis • Kreis Schleswig-Flensburg • Landkreis Sigmaringen • Landkreise und Hildburghausen • Landkreise Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz • Vogelsbergkreis • Landkreis Vorpommern-Greifswald • Wartburgkreis und Stadt Eisenach • Landkreis Wesermarsch

Ziele des Bundes:

. langfristige Sicherstellung der Grundversorgung in ländlichen Räumen (gleichwertige Lebensverhältnisse) . Zusammenführung standort- und verkehrsplanerischer Ansätze . Bündelung von Angeboten der Daseinsvorsorge an günstigen Standorten (wirtschaftliche Tragfähigkeit und Erreichbarkeit) . Effizienzsteigerungen durch regionale Kooperation . Schlussfolgerungen für weitere Rahmensetzungen des Bundes . intensive Bürgerbeteiligung Modellregion Sonneberg-Hildburghausen

Bestandsanalyse- und Entwurfsphase Umsetzungsphase Prognosephase

Bevölkerungsprognose Kooperationsräume Pilotkooperationsräume: Heldburger Unterland Stärken und Schwächen Mobilitätskonzept Feldstein / Themar (SWOT-Analyse) / Bedarfe Föritztal

Öffentliche Beteiligung Strukturdaten

Einwohner zum 31.12.2015 Landkreis Sonneberg: 57.158 Einwohner zum 31.12.2015 Landkreis Hildburghausen: 65.183

Mittelzentren Sonneberg (24.194) und Hildburghausen (12.460)

Fläche Modellregion: 1.370,7 km² Durchschnittliche Bevölkerungsdichte: 89,2 Einwohner/km² Kleinteilige Bevölkerungsprognose

. Darstellung demographischer Ist-Zustand auf Ortsteilebene (Einwohnermeldedaten zum 31.12.2015) . drei Entwicklungsszenarien bis 2030 (natürliche Bevölkerungsentwicklung, zwei Wanderungsvarianten)

Wichtigste Ergebnisse:

. Schrumpfung – Alterung – Konzentration . Bevölkerung sinkt und altert: Städte weniger stark betroffen . Schrumpfung Gesamtregion zwischen 16-17% (Basis 2015) . LK Hildburghausen 54.825 EW, LK Sonneberg 47.091 EW . Absinken Erwerbsbevölkerung, Zunahme abhängige Personen Kleinteilige Bevölkerungsprognose Kleinteilige Bevölkerungsprognose Öffentliche Beteiligung

. laufend . Auftaktveranstaltung . Workshops im Rahmen der SWOT-Analyse, Kooperationsraumkonzept . zielgruppenspezifisch . Jugendliche  Future Day LK Sonneberg . Selbsthilfegruppen im LK Hildburghausen . Workshop Seniorenbeiräte Hbn-Son-Neuhaus . Online-Plattform – Befragung für gesamte Bevölkerung . Fragebogenaktion für gesamte Bevölkerung über Amtsblätter der LK . Fragebogenaktion an Multiplikatoren (BGM, Vereine) . Abschlussveranstaltung

Online-Plattform – Befragung gesamte Bevölkerung Öffentliche Beteiligung Öffentliche Beteiligung

Aushang Plakate in allen Bussen Online-Plattform – Befragung gesamte Bevölkerung Öffentliche Beteiligung Online-Plattform – Befragung gesamte Bevölkerung Öffentliche Beteiligung Öffentliche Beteiligung

Fragebogen für Multiplikatoren SWOT und Bedarfsanalyse - wichtigste Ergebnisse:

• Darstellung des IST-Zustandes (Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken) • Bedarfsanalyse • Bürgerbeteiligung

4 thematische Bereiche • Gesundheitsvorsorge, Pflege- und Sozialdienste • Versorgung mit Lebensmitteln (Standorte) • Bürgerschaftliches Engagement (Vereine, Ehrenamt) • Mobilität (Liniennetz, Haltestellen)

Versorgungsgrad nach vertragsärztlicher Bedarfsplanung

Quelle: IGES auf Grundlage von Daten der KV Thüringen zur vertragsärztlichen Bedarfsplanung Datengrundlage: Landkreise Sonneberg und Hildburghausen, Kartengrundlage: Geobasis-DE / BKG 2016, Verarbeitung und Darstellung: IGES Institut GmbH Motorisierungsgrad – zugelassene Privat-PKW je 1.000 Einwohner (2016)

Deutschland: ca. 500 PKW

Landkreis Hildburghausen: ca. 600 PKW

Landkreis Sonneberg: ca. 580 PKW

Quelle: Kraftfahrtbundesamt sowie IGES Institut GmbH SWOT und Bedarfsanalyse - wichtigste Ergebnisse:

• ambulant-medizinische Versorgungslage wie Plan (Kassenärztliche Vereinigung), aber: Altersdurchschnitt Ärzte sehr hoch und Konzentration auf Mittelzentren • größere Siedlungseinheiten: vielfältige und fußläufig erreichbare Lebensmittelversorgung, aber: Konzentration vieler Angebote auf Mittelzentren • Reichtum an Vereinen/ bürgerschaftlichem Engagement, aber: fehlender Nachwuchs durch Abwanderung • flächiges ÖPNV-Angebot, aber: Ausrichtung ÖPNV auf Schülerverkehr und Schulstandorte • hoher Motorisierungsgrad Workshops im Rahmen der SWOT-Analyse Öffentliche Beteiligung

Future Day am Gymnasium in am 17.03.2017 Workshop mit Senioren in Sonneberg am 18.07.2017 Modellregion Sonneberg-Hildburghausen

Bestandsanalyse- und Entwurfsphase Umsetzungsphase Prognosephase

Bevölkerungsprognose Kooperationsräume Pilotkooperationsräume: Heldburger Unterland Stärken und Schwächen Mobilitätskonzept Feldstein / Themar (SWOT-Analyse) Schalkau / Frankenblick Bedarfe Föritztal

Öffentliche Beteiligung Kooperationsraum

. mehrere benachbarte Gemeinden, die freiwillig und verbindlich zusammenarbeiten . innerhalb der Gemeinden befindet sich mind. ein Versorgungspunkt oder -zentrum . begleitend: abgestimmtes Mobilitätskonzept, welches konventionelle ÖPNV-Angebote und neue Formen der Mobilität enthält

Mobilitätskonzept

. Detaillierte Darstellung und Auswertung des bestehenden ÖPNV- Angebotes . Erreichbarkeitsanalysen zu versch. Tageszeiten . Schülerverkehrsrelationen, Berufspendlerströme . Entwicklung der Verkehrsnachfrage . Betrachtung zukünftiger Trends (Breitbandausbau, online-Handel) . Vorschlag eines 3-Ebenen-Netzmodells (Hauptrelationen, Nebenrelationen, Flächenerschließung)

Auswahl von Pilotkooperationsräumen

. Gemeinden mit besonderen Herausforderungen . Gemeinden mit einem Versorgungs- oder Dorfzentrum . Gemeinden mit Kooperationsbereitschaft . Gemeinden mit unterschiedlichen strukturellen Voraussetzungen . Räume mit Versorgungslücken Pilotkooperationsräume

VG Heldburger Unterland mit Gemeinde Straufhain Stadt Themar und VG Feldstein

Stadt Schalkau und Gemeinde Frankenblick Gemeinde Föritztal

Pilotkooperationsräume

. Durchführung von je drei Workshops . Sensibilisierung für Zusammenarbeit

. Verbesserung bestehender Mobilitätsangebote . Entwicklung und Initiierung alternativer Mobilitätsangebote . ggf. Entwicklung neuer Versorgungangebote VG Heldburger Unterland mit Gemeinde Straufhain

. Multifunktionale Daseinsvorsorgeeinrichtungen 1. Gompertshausen 2. Hellingen . Mitfahrbänke . Erweitertes ÖPNV-Angebot, auch bundeslandübergreifend Stadt Themar und VG Feldstein

. (Dorf-) Kümmerer . Gemeindebus 1. Einkaufs- und Ärztebus: Ringlinie Themar – VG-Gebiet (Nordroute und Südroute) 2. Einkaufs- und Ärztebus: Themar-Hildburghausen 3. Einkaufs- und Ärztebus: Themar-Schleusingen 4. Nordroute: Patientenbus: Oberstadt-Dietzhausen (Verflechtung in LK Schmalkalden-Meiningen bzw. Suhl) Stadt Schalkau und Gemeinde Frankenblick

. Ärztliche Versorgung 1. Allgemeinarzt in Schalkau 2. Gemeindeschwester(n) . Multifunktionshaus/Kümmerer 1. Schalkau, Bachfeld, Truckenthal 2. Effelder, Rabenäußig, Mengersgereuth-Hämmern . Patienten-/Dorfbus 1. Patientenbus: Schalkau-Sonneberg 2. Jugendbus: Veranstaltungen und Clubs Gemeinde Föritztal

. (Dorf-)Kümmerer . Gemeindebus 1. Einkaufsbus Mogger-Sonneberg 2. Gemeindebus Rotheul-Neuhaus-Schierschnitz 3. Kulturbus Mupperg-Neuhaus-Schierschnitz-Judenbach Termine öffentliche Veranstaltungen . 15.11.2016: Auftaktveranstaltung . 25.11.2016: Arbeitskreis SWOT-Analyse Sonneberg . 30.11.2016: Arbeitskreis SWOT-Analyse Hildburghausen . 07.12.2016: Arbeitskreis SWOT-Analyse Neuhaus am Rennweg . 17.03.2017: Arbeitskreis Jugendliche . 18.07.2017: Arbeitskreis Senioren . 23.10.2017: Arbeitskreis I Kooperationsraum Heldburger Unterland . 19.02.2018: Arbeitskreis II Kooperationsraum Heldburger Unterland . 20.02.2018: Arbeitskreis I Kooperationsraum Schalkau/Effelder . 05.03.2018: Arbeitskreis I Kooperationsraum Föritztal . 06.03.2018: Arbeitskreis I Kooperationsraum Themar/Feldstein . 17.04.2018: Arbeitskreis III Kooperationsraum Heldburger Unterland . 18.04.2018: Arbeitskreis II Kooperationsraum Schalkau/Effelder . 23.04.2018: Arbeitskreis II Kooperationsraum Föritztal . 24.04.2018: Arbeitskreis II Kooperationsraum Themar/Feldstein . 12.06.2018: Arbeitskreis III Kooperationsraum Schalkau/Effelder . 13.06.2018: Arbeitskreis III Kooperationsraum Föritztal . 14.06.2018: Arbeitskreis IV Kooperationsraum Heldburger Unterland . 27.06.2018: Arbeitskreis III Kooperationsraum Themar/Feldstein . 28.06.2018: Abschlussveranstaltung Vielen Dank

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