Jahresbericht 2016
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OV FORCHHEIM Jahresbericht 2016 1 Ihr Partner für: HiFi • CAR - HiFi • TV • VIDEO • SAT-ANLAGEN TELEKOMMUNIKATION • ISDN • AUTOTELEFON WIR SIND UMGEZOGEN: In der Büg 10 • 91330 Eggolsheim Telefon 0 91 91 / 320 209 90 • Telefax 0 91 91 / 320 209 99 Jägerweg 5 / Gasseldorf • 91320 Ebermannstadt Telefon 0 91 94 / 87 78 • Telefax 0 91 94 / 89 72 2 Die weltpolitische Lage ist Auch in diesem Jahr braucht sich der OV nicht so ruhig wie wir sie alle Forchheim mit seiner Statistik nicht zu gerne hätten. Das Technische verstecken – mit deutlich über 36.000 Hilfswerk ist die Katastrophen- und Dienst- und Einsatzstunden, 111 Hel- Zivilschutz einheit des Bundes und fern mit mehr als 90 Dienststunden rückt unter diesen Bedingungen, zu- (darunter auch 23 Jugendliche), 18 Aus- sammen mit Bundespolizei und Bun- landsexperten und insgesamt über 160 deswehr, immer mehr in den Fokus von motivierten Helferinnen und Helfern. Politik und Gesellschaft. Damit zählt der Ortsverband Forchheim So wurde der Bedarf des THWs nach zu einem der leistungsfähigsten Orts- 2016 auch im Bundeshaushalt 2017 verbände in Bayern und das auch oder wieder entsprechend berücksichtigt gerade weil er im Netzwerk der örtlichen bzw. mit mehr Finanzmitteln bedacht, Gefahrenabwehr voll eingebunden ist und das ist auch als Zeichen hoher An- und uns alle behördlichen Stellen in erkennung für die geleistete Arbeit der Stadt und Landkreis Forchheim als Part- letzten Jahre zu verstehen. ner sehen und uns immer so gut es geht unterstützen. Mein Dank gilt deshalb Demnach stehen in den nächsten fünf der Feuerwehr, insbesondere unserem Jahren 100 Millionen Euro für dringend Kreisbrandrat Oliver Flake sowie allen benötigte Fahrzeuge zur Verfügung, Stellen in der Stadtverwaltung und im außerdem werden in Zukunft zusätzli- Landratsamt! che 150 hauptamtliche Stellen für eine weitere Entlastung des Ehrenamtes Bedanken möchte ich mich auch bei sorgen. Ferner werden im kommenden den Kameraden des BRK, der DLRG, der Jahr insgesamt 3,2 Millionen Euro für Polizei sowie allen Rettungs- und Hilfs- eine Kampagne zur Helfer- und Nach- organisationen, mit denen wir heuer wuchsförderung bereitgestellt, und die wieder erfolgreich und vertrauensvoll Haushaltsmittel der Ortsverbände blei- zusammengearbeitet haben! ben auf dem guten Niveau dieses Jahres konstant. Jetzt wünsche ich allen viel Spaß mit un- serem Jahresbericht, der wie immer nur Diese Entwicklung ist den Helferinnen einen Bruchteil dessen wiedergeben und Helfern in den Ortsverbänden, kann, was bei uns das ganze Jahr über den hauptamtlichen Kräften in den Ge- geboten ist. schäftsstellen, Landesverbänden und der Leitung, den Mitarbeitern des Re- Alles Gute, Gesundheit und Erfolg im ferates KM 3 im Bundesinnenministeri- neuen Jahr wünscht um und nicht zuletzt den Bundestags- abgeordneten zu verdanken. Sie alle Ihr haben sich dafür eingesetzt, dass dem THW langsam die Mittel zur Verfügung stehen, die für einen vernünftigen und nachhaltigen Katastrophenschutz not- wendig sind. Wir sind noch nicht am Ziel aber auf einem sehr guten Weg – also Christian Wilfling weiter so! Ortsbeauftragter 3 Helfervereinigung konnte viel bewegen Küchenteam beim alljährlichen Helferessen Weinfahrt nach Ipsheim Übergabe des VW T6 (mit Spendengebern von Sontowski & Partner und Naf) Herzlichen Veranstaltungen im Jahr 2017 Dank an alle, 24.02.2017 THW-Fasching 26.02.2017 Kinderfasching die uns in 17.-19.03.2017 Skifahrt nach Berwang diesem Jahr 01.07.2017 THW-Familienfest 14.07.2017 Fußballspiel U30 – Ü30 unterstützt 14.07.2017 Kameradschaftsabend am Greifkeller 29.09.2017 Schafkopfrennen haben! 21.10.2017 Weinfest 02.12.-24.12.2017 THW am Forchheimer Weihnachtsmarkt 08.12.2017 Hauptversammlung 26.12.2017 Frühschoppen 4 Unterstützung bei Brand in Bärnfels TEXT JÜRGEN HOPPE FOTOS MAXIMILIAN PETERMANN, LEONHARD HOPPE Im Januar unterstütze das THW Forch- und -meistern aus dem Landkreis Forch- heim gemeinsam mit dem THW Kircheh- heim, sowie der Unterstützungsgruppe renbach die Feuerwehren bei einem „Örtliche Einsatzleitung“. Brand in Bärnfels. Anwohner hatten den Brand um kurz nach 18.00 Uhr bemerkt Gegen 19.30 Uhr wurden die Schnell- und alarmierten zunächst die Ortsfeuer- einsatzgruppen der THW Ortsverbän- wehr durch den Handmelder am Geräte- de Forchheim und Kirchehrenbach haus. Die Scheune stand da bereits in alarmiert. Für das THW bestand die Auf- Vollbrand. Da sich eine weitere Scheune gabe zunächst darin, die Einsatzstelle in unmittelbarer Nähe, sowie direkt an- auszuleuchten. Hierzu setzten die 22 grenzend ein Gästehaus befand, wur- Helfer des THW Forchheim eine Lichtgi- de zunächst „B3 – Brand Wohnhaus“ raffe, ein Notstromaggregat mit Licht- alarmiert. Kurz darauf wurde auf „B4“ mast sowie zwei Stative mit Hochleis- erhöht, wobei automatisch die Verbin- tungsstrahlern ein. Im weiteren Verlauf dungspersonen des THW Forchheim und sollte der Dachstuhl der Scheune einge- Kirchehrenbach mit alarmiert wurden. legt werden, um die Gefahr für die Feu- erwehr so gering wie möglich zu halten. Insgesamt waren am Abend und in der Nach Begutachtung des Brandobjektes darauffolgenden Nacht 220 Einsatz- durch den Baufachberater des THW kräfte vor Ort. Den Feuerwehren aus wurde der Dachstuhl mit dem LKW-La- Affalterthal, Bärnfels, Bieberbach, Eg- dekran niedergelegt. Um an die vielen loffstein, Geschwand, Gößweinstein, Glutnester zu gelangen, unterstützte Gräfenberg, Kirchenbirkig (Landkreis man anschließend die Löscharbeiten Trupp des THW Forchheim blieb noch Bayreuth), Kleingesee, Obertrubach, und beförderte das Brandgut mit dem die ganze Nacht bis zum Morgengrauen Pegnitz (Landkreis Bayreuth), Thuis- Polygreifer nach draußen. an der Einsatzstelle, um diese für die brunn und Wolfsberg gelang es, das Brandwache auszuleuchten. Nachbargebäude zu halten und die ge- Um das vom Brand weitgehend unver- genüberliegende Scheune zu schützen. sehrte Gästehaus zu schützen, ver- Aus dem Ortsverband Forchheim waren Die Einsatzleitung übernahm Kreis- schlossen die THW-Helfer das Dach pro- 22 Helfer an der Einsatzstelle und zehn brandrat Oliver Flake. Hilfe erhilt er visorisch mit Folien und Holz vom Korb weitere Helfer zunächst auf Bereitschaft dabei von den Kreisbrandinspektoren der Gräfenberger Drehleiter aus. Ein in der Unterkunft. 5 Rettung unter beengten Verhältnissen TEXT JÜRGEN HOPPE Die Bergungsgruppen sind im Techni- terialablage zu üben. Auch im richtigen FOTOS T. HEIMANN, J. HOPPE schen Hilfswerk die wohl am vielsei- Einsatz können meist nur ein oder zwei tigsten einsetzbaren Einheiten. Die 1. Helfer gleichzeitig ganz vorne in den Bergungsgruppe (B1) kommt als Schnel- Trümmern arbeiten. Alle Anforderungen leinsatzgruppe regelmäßig zuerst zum müssen dann per Digitalfunk an die Ein- Einsatz. Ihre universelle Ausstattung satzkräfte weiter hinten kommuniziert erlaubt den Helfern einen Großteil der werden. möglichen Einsätze autark abzuarbeiten oder zumindest den Einsatz zu begin- Bereits zum Einstieg in den Parcours nen, bis weitere Fachgruppen mit spezi- mussten die Helfer eine Gitterbox an- fischerer Ausstattung eintreffen. heben und unterbauen, um darunter gefahrlos durchkriechen zu können. Die ursprüngliche Kernkompetenz der Da sich dies langwieriger als gedacht Bergungsgruppen liegt in der Rettung herausstellte, durfte ein zweiter Trupp von Menschen und Tieren aus Zwangs- den Parcours von der anderen Seite be- lagen, wie sie zum Teil beim Einsturz von ginnen. Flexibilität ist auch in der Aus- Häusern vorkommen. Verschüttete zu bildung und seitens der Übungsleiter orten und zu bergen ist hier die eigentli- gefragt. Als die Hindernisse beseitigt che Aufgabe der Bergungsspezialisten. waren, konnten die Helfer zum Opfer Dabei kann es schon mal sehr eng zu- in die Wartungsgrube gelangen. Der gehen. Um dies im Ernstfall sicher zu Rückweg jedoch war durch einen an- beherrschen, wird das Bergen von Per- genommenen Einsturz versperrt. Alle sonen immer wieder geübt. Helfer mussten nun mit dem Opfer im Schleifkorb einen neuen Weg aus der Eine solche Übung der 1. und 2. Ber- Halle finden. gungsgruppe fand im März statt. Hier- zu bauten die Ausbilder einen Hinder- Aber auch draußen angekommen war nisparcours auf, der den Bedingungen es noch nicht ganz geschafft. Über ein im Einsatz nachempfunden war. Die Ein- Hindernis – durch den LKW-Ladekran satzkräfte mussten unter einer lauten dargestellt – mussten die Helfer den Geräuschkulisse in einer dunklen Halle Verletzten transportieren. Mit dem Auf- den Parcours aus Gitterboxen meistern. und Abseilgerät „Rollgliss“ wurde der Ziel war es, an einen Verletzen heran- Schleifkorb nach oben, und anschlie- zukommen, der in einer engen Grube ßend über eine Schiefe Ebene wieder lag. Der Weg war immer wieder durch nach unten gebracht. Zu guter Letzt Metall- und Holzteile versperrt, und die musste noch unter einem Unimog hin- Gitterboxen durften nicht beschädigt durchgekrochen werden, um das Opfer oder verrückt werden. Aber die Helfer in einen sicheren Bereich zu bringen. durften auf sämtliche Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände ihrer Fahrzeu- Bei der anschließenden Nachbespre- ge zurückgreifen, sodass zunächst Be- chung wurde sowohl über die Vor- und leuchtung in Stellung gebracht wurde. Nachteile der eingesetzten Geräte ge- sprochen, als auch taktische Fehler und Aber so leicht sollte es dann doch nicht deren Verbesserungen angesprochen. sein. Die Ausbilder nebelten die Halle Auch wenn die Übung durch ihren Auf- zusätzlich ein, um den Helfern die Sicht bau aus Paletten und Gitterboxen etwas deutlich zu erschweren. Nicht etwa aus abstrakt erschien, so