Hintergründe und Analysen zu Tobias Mayers "Kritischer Karte von Deutschland"

Autor(en): Meurer, Peter H.

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Cartographica Helvetica : Fachzeitschrift für Kartengeschichte

Band (Jahr): 11-12 (1995)

Heft 12

PDF erstellt am: 06.10.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-7387

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http://www.e-periodica.ch Cartographica Helvetica, Juli 1995, Heft 12 19

Hintergründe und Analysen zu Tobias Mayers «Kritischer Karte von Deutschland» Peter H. Meurer

1750 erschien im Nürnberger Verlag der Ho- zum führenden deutschen Kartenverlag männischen Erben die Germaniae mappa aufstieg. Das Ergebnis sei am Beispiel der critica von Tobias Mayer. Ihr wird in der Koordinatenwerte von Strassburg und Breslau Literatur übereinstimmend ein hoher in unterschiedlichen Karten des Kleinen Stellenwert in der Entwicklung des modernen Atlas von 50 auserlesenen Homanns Land-

Kartenbildes von Mitteleuropa eingeräumt. Charten (Tabelle 1) dargelegt. Die Differenzen ¦,. rr ¦ sie als Überhaupt gilt der Meilenstein, der und ihre Gründe werden in der "--'¦• .-? in der deutschen Kartographiegeschichte quellenkundlichen Analyse sichtbar. Johann Baptist Aufklärung ü wohl am klarsten den Beginn der Homann war vor allem Verleger und m^ markiert. In einer weiteren Durchsicht handwerklich begabter Kupferstecher. Seine Karten des relativ reichhaltigen Schrifttums fällt sind zum überwiegenden Teil nicht oder aber auf, dass die Untermauerung dieser kaum modifizierte Kopien nach Vorlagen Einordnung doch zu wünschen übrig lässt. verschiedener niederländischer Verleger, die Die im Rahmen des Trierer Editionsprojektes wiederum selbst in ihrem Grundgerüst oft ,y «Corpus der älteren Germania-Karten» auf völlig veraltetes oder unzulänglich durchgeführten Arbeiten an einer Systematisierung bearbeitetes Datenmaterial zurückgehen. s- der älteren Kartengeschichte Homann fehlte das wissenschaftlich-kartographische Mitteleuropas ergaben den Anlass, dieses so seinen Rüstzeug, um in Atlanten Abb.1: Johann Toblas Mayer d.Ä. (1723-1762), hoch eingestufte Werk mitsamt seinem durch Abstimmung der Einzelkarten auf Astronom, Mathematiker, Kartograph. Er war Umfeld erneut zu untersuchen und in Koordinaten-Normwerte einen Grad der von 1746-1751 als einer der bedeutendsten seiner Wertung zu überprüfen. Geschlossenheit zu erreichen, wie sie etwa Kartographen Mitarbeiter der Homännischen die Kartensammelwerke von Mercator. Erben. Er schuf dort ca. vierzig Einzel- und Blaeu und Sanson auszeichnet. Atlaskarten. Einleitung Während Deutschland auch auf kartographischem Spätestens seit dem frühen 16. Jahrhundert Gebiet in lethargischer Kleinstaaterei Johann Michael Franz und danach bis seinem Ende 1806 zu stellte verblieb, ging ein entscheidender Fortschritt und Tobias Mayer das Römische Reich Deutscher Nation Heilige vom zentralistisch organisierten Frankreich einen Verband über Vierhundert Der Beginn einer erneuerten überregionalen von Louis XIV und Colberts aus. Zu den ersten eigenständigen Einzelterritorien dar, in dem Kartographie in Deutschland hatte seine Aufgaben, die von der 1666 in Paris gegründeten der Kaiser als Wurzeln im Unternehmen des 1724 gestorbenen Oberhaupt im Grunde kaum «Academie Royale des Sciences» mehr Johann Baptist Homann. Der einzige juristisch-nominelle Funktion und formuliert wurden, gehörte eine grundlegend Macht hatte. Diese Sohn und vorgesehene Nachfolger Johann politischen Verhältnisse neu erarbeitete Karte des französischen sich seltener Christoph Homann (1703-1730) hatte in Halle spiegeln in Klarheit in den Staatsgebietes. Gestützt auf astronomische prägenden Merkmalen die eine Mathematik studiert. Seine Jugend und wieder, parallele Vorarbeiten von Jean-Dominique Cassini Geschichte der deutschen sein früher Tod verhinderten, dass er die Kartographie (1625-1712), begannen Jean Picard (1620- in Barock und Durststrecke hätte beenden können, in die Renaissance, Aufklärung 1682) und Philippe de La Hire (1640-1718) aufweist: der Verlag nach 1724 geraten war. In seinem um 1668 mit der Neubestimmung der Testament übertrug er die Offizin an den - Es hat zu keiner Zeit eine durch kaiserliche Koordinaten von etwa fünfzig Orten. Darauf Kupferstecher Johann Georg Ebersperger Institutionen geförderte Kartierung beruhte die 1682 gedruckte Carte de France (1695-1760), den Mann seiner Stiefschwester, des gesamten Reichsgebietes gegeben. corrigee ordre du Roy mit vergleichender par und den studierten Juristen Johann - Aller kartographischer Fortschritt fand auf Gegenüberstellung der Küstenumrisse Michael Franz (1700-1761), einen Freund lokaler und regionaler Ebene statt, in Frankreichs nach alten und neuen aus den Hallenser Studienjahren. Es ist das zahlreichen voneinander weitgehend Koordinatenbestimmungen. Ein wichtiger Schritt Verdienst allein von Franz, den Verlag der unabhängigen Einzelunternehmungen und in diesem Umfeld war die Wahl eines «Homännischen Erben» kurz nach 1730 in zumeist getragen von privaten Unternehmern. Nullmeridians durch Paris bzw. die Definition wissenschaftlicher Hinsicht wieder zu neuer der geographischen Länge von Paris 20° Blüte geführt zu haben. Es gelang ihm, einige - Völlig in der Hand der in- und ausländischen östlich eines Nullmeridians durch Ferro. bedeutende Gelehrte als Kartenautoren Privatkartographie lag die Herstellung Einer der ersten Kartographen, der sich auf zu gewinnen, zum Beispiel den Nürnberger der kartographischen Synthesen in die geodätisch-astronomischen Berechnungen Astronomen Johann Gabriel Doppelmayer Gestalt von Gesamtkarten und Atlanten der Pariser Akademie stützte, war ihr (1677-1750) und den Wittenberger Geographen des Reichsgebietes. Mitglied Guillaume Delisle (1675-1726). und Historiker Johann Matthias Hase Wie aber sah der Standard dieser Erst 1747 erteilte Louis XV. den offiziellen (1684-1742). 1748 gründete er die dem zusammenfassenden Arbeiten des 18. zu Beginn Auftrag zum epochalen Frankreich-Kartenwerk, Unternehmen angegliederte «Kosmographische Jahrhunderts in Deutschland aus? das unter der Leitung von Jacques Gesellschaft», deren Ziele unten beschrieben Eine illustrative Antwort geben vergleichende Cassini (1677-1756) und Cesar-Francois Cassini sind. Wirtschaftliche Fehleinschätzungen Untersuchungen zu Karten von Johann de Thury (1714-1784) im Massstab brachten den Verlag jedoch erneut an Baptist Homann (1664-1724), dessen 1702 in 1:86400 ausgeführt und erst im frühen den Rand des Ruins. Unter etwas obskuren Nürnberg gegründete Offizin sehr rasch 19. Jahrhundert abgeschlosen wurde. Umständen gelang es Franz 1754, Nürnberg 20 Cartographica Helvetica, Juli 1995, Heft 12 und seinen dortigen Schulden zu entfliehen. In den Kosmographischen Nachrichten ist schen Vorschläge von 1747 angeregte Mit Unterstützung des kurfürstlichen ein von Johann Michael Franz verfasster «deutsche Landmessungskontor» endlich Hofes in Hannover transferierte er die Beitrag Vorschläge wie die Erdbeschreibung in Gang zu bringen. «Kosmographische Gesellschaft» an die in Absicht Deutschlands verbessern junge, zu sey 3. Der Atlas von Deutschland soll vollständig 1737 gegründete Landesuniversität Göttingen, (S. 348-397) enthalten, der wenn auch - seyn und aus vollständigen Specialkarten selbst 1754 Geographieprofessur wo er eine letztlich in einem negativen Sinne - neben bestehen. übernahm. den Homännischen als das Vorschlägen Unter Vollständigkeit wird einmal «klassische Dokument» in der Geschichte Bereits zur nächsten Wissenschaftlergeneration, verstanden eine Darstellung aller physischen der in der Zeit die Franz an den Verlag der Homännischen Deutschland-Kartographie und anthropogenen Elemente bis zu der kann. Franz Erben gebunden hatte, gehörte Aufklärung gelten dem Grad der Detailliertheit, in dem beschreibt in dieser Abhandlung den Plan Johann Tobias Mayer d.Ä. 1723 in Marbach lediglich lokal bedeutende Phänomene wie eines Deutschland-Atlas bzw. einer erschöpfenden geboren, hatte er sich umfassende Kenntnisse Flur- und Feldgrenzen und Bodennutzung wie sie in Mathematik, Astronomie, Geometrie Deutschland-Topographie, ausgeschlossen bleiben; sie sollen durch das deutsche Landmessungsamt, so und Zeichenkunst weitgehend im Selbststudium Gegenstand der «Salkarten» sein und unter diesem Namen der kosmographischen angeeignet. 1746 trat er als junger bleiben. Weiterhin soll die Vollständigkeit Akademie einverleibet wird worden Kartograph in den Verlag der Homännischen konzipiert des Atlas bestehen und erreicht werden dieses Unternehmen stellt Erben ein und schuf in den nächsten fünf war. Für er in einem hierarchischen System der sechs Hauptregeln auf: Jahren etwa vierzig Karten. Seine grossen Kartenfolge und -ausstattung mit drei Fähigkeiten brachten ihm 1751 einen Ruf 1. Die Verbesserung der Erdbeschreibung, Ebenen: auf den Lehrstuhl für Mathematik an der so weit sie Deutschland angehet, soll a) Deutschland-Gesamtkarten, Universität Göttingen ein. Nach seinem durch Förderung und unter dem Schutze b) Übersichtskarten der zehn Reichskrei¬ Weggang 1751 nach Göttingen hat Mayer der landesherrlichen Obrigkeit in jedem se und eines Königreichs (d.h. Preussen), noch bis 1753 Karten in Nürnberg veröffentlicht. deutschen Staat gesucht und veranstaltet Danach zog er sich weitgehend aus der werden. c) Spezialkarten aller eigenständigen Ter¬ Kartographie zurück, der «Kosmographi- Dies solle nach französischem Vorbild ritorien, mögen sie auch noch so klein schen Gesellschaft» blieb er lediglich nominell geschehen, in Kooperation, zu gegenseitigem sein. und durch sein Professorenamt verbunden. Nutzen und auch zur Heranbildung 4. Der neue Atlas von Deutschland soll auf Bis zu seinem Tod 1762 in Göttingen des wissenschaftlichen handwerklichtechnischen und Gewißheit gegründet seyn. allem in der astronomischen war er vor Nachwuchses. Grundlage der Kartenerarbeitung sollen Grundlagenforschung tätig (Abb. 1). 2. Der Atlas von Deutschland soll aus lauter sowohl das Meßliche als auch das Historische gemessenen Karten bestehen. sein. So sollen dem geplanten Atlas Das Hauptanliegen der «Kosmogra- Abgelehnt wird die gängige Praxis der nicht nur ein historischer Reichsatlas und phischen Gesellschaft»: eine Kompilation aus bereits vorhandenen ein kirchlicher Atlas beigefügt werden, Landesbeschreibung Deutschlands gedruckten Karten. Erneut wird dafür sondern auch ein deutscher Urkundenatlas plädiert, das schon in § 28 der Homänni¬ zur Dokumentation aller rechtlichen Vielleicht mehr noch als Franz ist Mayer als die eigentliche treibende wissenschaftliche Kraft in der Nürnberger «Kosmographi- schen Gesellschaft» anzusehen. Sinn ihrer Gründung war ein erneuter Anlauf zur f®K.<- Vereinigung von Gelehrten der entsprechenden Fachrichtungen in der Absicht, ein GERMANIAE Forum und eine Zentralstelle Sammlung zur ATQVE IN EA X.OCORVM PRESTCIPALIOI möglichst vieler und genauer geographischer und statistischer Daten zu schaffen. MAPPA CRITICA, Endziel war eine systematische und erneuerte latitiiclm-um otferitatioxtibus, Landesbeschreibung Deutschlands in ex alias Wort und Bild noch über das französische hactenus colligere lieuit, omniWs „• Vorbild hinaus. jnappis ipeeialiWs compktribu*/ Zum ersten Mal wurden die Ziele in der itinefariis antiquis Antoniui, Augxiftano Separatschrift Homannische Vorschläge von et Hierofolyimtano, der nöthigen Verbesserung der Weltbeschret- adJllbita cirtmm-ftjectitme bungs-Wissenschaft und einer bey der ac fanion crili Homännischen Handlung zu errichtenden neuen concimaata, Academie (Nürnberg 1747) formuliert. (tmufq-tce, cturv altaricm, ffeüaraphorntm, mappis cümpariztas Als eine Art Vereinszeitschrift der «Kos- a Tob. MnSLyero, mographischen Gesellschaft» erschien 1750 foctefr, cesmearmtfi. fA&rib. fodafk, gleichzeitig in Wien und Nürnberg der erste - und einzige - Band der Kosmographischen cjmpenjtns Homa-xmiaxiorum Heredum. Nachrichten und das Sammlungen auf tJlforiierrfo: Jahr 1748. Zum Wachstum der IfJO. C. Je. Weltbeschreibungswissenschaften von den Mitgliedern fP. S. C. der Kosmographischen Gesellschaft zusammengetragen mit einer Widmung an Kaiser Franz I. Die erhoffte Unterstützung des Projektes durch den kaiserlichen Hof blieb jedoch aus. Abb. 2: Haupttitel der «Kritischen Karte von Deutschland» (verkleinert). Cartographica Helvetica, Juli 1995, Heft 12 21

Grundlagen und Fragen hinsichtlich der maniae Hommanlanum (dünne Punktlinie, ren in diesen Regionen auf die römischen Grenzen und territorialen Zugehörigkeiten. einfacher kleiner Kreis); Loca quo- Wegweiser zurückgegriffen. Von den himmlischen rum latltudo ex observationibus astron. Beobachtungen hingegen hält Franz 5. Der neue Atlas von Deutschland soll habetur (Kreissignatur mit Kreuz). selbst wenig. Er bemerkt dazu: Denn zu In der Rechtschreibung ohne Fehl, und - Unten links unter dem Kartenrand der geschweigen, daß sie in Verbesserung der durchaus das ausmachen, [ganz und gar] in deutscher Verweis Vldeantur de hac mappa Ephemerides Erdbeschreibung lange nicht Sprache verfaßt seyn. Cosmographicae vel Kosmographische was ihnen andere zuschreiben, so derselben Dieser Passus richtet sich vor allem Nachrichten pag. 353. wird in Anwendung alle die lateinischer Behutsamkeit erfordert. Mayer sei darin aber gegen Verwendung und - Oben links vier Massstabsleisten: Hex- französischer Territorial- und Regionalnamen, genügend erfahren, wie er vor allem durch apodae parisinae (10,000 73 mm), wie sie zu der Zeit auch in den Karten seine Mondbeobachtungen bewiesen habe. Milliaria Romana vetera, 7551/2 Hexapodar- aus deutscher Produktion die Regel um (100 55 mm), Leucae Gallicae vete- Die Absicht von Mayers Karte fasst Franz waren. res, 11531/4 Hexapod. (70 58 mm), wie folgt zusammen: 6. Der Atlas von Deutschland soll seine Milliaria Germanica quidenaria (15 - Zunächst sei sie ein klein Register über Rechtfertigung, wie auch seine Orts- und 42mm); etwa 1:2400 000. die Breiten- und Längenkoordinaten von Landbeschreibungen bekommen. - Graduierter Rand, markiert und gezählt etlich und zwanzig Oeriern. Gemeint ist die Forderung nach der sie alle vollen Grade; Gradnetz ausgezogen - Weiterhin wolle überhaupt einmal die Beigabe erschöpfender Erläuterungsbände bei allen vollen Graden; Längenzählung grossen Lücken und Einöden aufzeigen, zu jeder Karte. bezogen auf den Nullmeridian von Ferro die es bei der vorhabenden Erdbeschreibung Franz räumt im Text selbst ein, dass die 20° westlich von Paris. Deutschlands zu schliessen gelte. Verwirklichung dieses das Dann solle sie als stete Richtschnur aller Projektes, in fertiger - Kupferstich, Format im Aussenrand der - Form in Zukunft der Staatsatlas deutschen Spezlalkarten in diesem genennet Graduierung 53x45 cm plus Kopftitel werden sollte, durchaus ein halbes Jahrhundert geplanten Deutschland-Kartenwerk dienen. (2 cm). in Anspruch nehmen könne. - In wie ferne das Gewisse und das Von dieser die auch Karte (Abb. 3), in Wahrscheinliche dieser Karten solchen Namen zeitgenössischen und der späteren Atlanten verdiene, werde sich noch zeigen müssen. Tobias Mayers Homännischen Erben enthalten ist, sind Germaniae... mappa critica - vier Plattenzustände bekannt. Zum letztgenannten Punkt werde Mayer im nächsten Heft der Kosmographischen Beschreibung und Plattenzustände 1. Wie oben beschrieben; Kennzeichen ist Nachrichten eine eigene Abhandlung vorlegen. eine falsche Breitenposition von Paris Zu Franz' Aufsatz Vorschläge wie die Da die Zeitschrift über den ersten Band bei 49° 50'N. Erdbeschreibung in Absicht Deutschlands zu nicht ist dieser 2. hinausgekommen ist, verbessern Die Breite von Paris ist korrigiert auf 48° sey gehört als Beilage eine von angekündigte Beitrag nie erschienen. wurden die Tobias Mayer erarbeitete Karte mit den 50'N, entsprechend fünf von Paris in östlicher folgenden bibliographischen Daten: Richtung ausgehenden Streckenzüge geändert. Sonst wie oben - Haupttitel unten links (umrahmt von beschrieben. Die Quellen einer Rocaille [Dekorationselement] mit 3. Der Verweis unten links unter dem Tobias «Kritische Karte Büchern und Messwerkzeugen): Mayers von Kartenrand ist getilgt. Deutschland und seinen Orten» GERMANIAE » ATQVE IN EA LO- wichtigsten 4. Die letzte Zeile in der Titelkartusche, d.h. ist laut dem lateinischen «mit CORVM PRINCIPALIORVM » MAPPA Haupttitel der Privilegvermerk, ist getilgt. CRITICA, H ex latitudinum obseruationi- allseitiger Betrachtung eingerichtet und " vernünftiger Beurteilung zusammengestellt bus, quas hactenus colligere licuit, Omnibus; ii und gleichzeitig mit den Karten anderer mappis specialibus compluribus; » Die Absichten Geographen verglichen worden». Die itinerariis antiquis Antonini, Augustano u Grundlagen sind drei et Hierosolymitano,» adhibita circumspec- Laut den Vorschlägen (S. 352-354) hatte die Quellengruppen: tione ac saniori erisi n concinnata," simul- «Kosmographische Gesellschaft» Herrn 1. alle verfügbaren Messungen der que cum aliorum Geographorum mappis Tobias Mayer, der in der Mappierungskunst geographischen Breiten; comparata » a Tob. Mayero, » societ. cos- sehr geübt ist, den Entwurf der Karte 2. mehrere Spezialkarten; mograph. Norib. sodali. » Impensis Ho- übertragen, um eine Probe davon zu erhalten, 3. die Editionen von drei antiken Itineraren. mannlanorum Heredum. " Noribergae wie weit man mit den verfügbaren Hilfsmitteln Lediglich zur letzten Gruppe sind die Quellen 1750. ii C. P.S. CM. (Abb.2). auf ein gewisses kommen könne. In angegeben. Bei den drei in der Tat sei in diesem kleinen Plan denn genauer - Ein zweiter Titel über dem oberen Rand der Diktion von Franz - römischen Wegweisern - auch alles enthalten, was man die Grenzen lautet: handelt es sich der Gewißheit und der Wahrscheinlichkeit um: CARTE DE L'ALLEMAGNE, CRITIQVE bey der Mappierung unseres Deutschlands - das Itinerarium Antoninum, ein Strassen- faite suivant Dessein un nouveau nennen könne. Der Autor habe eine verzeichnis des römischen Weltreiches aus appuje des monuments authentiques du ungeheure Menge gedruckter und ungedruckter dem dritten nachchristlichen Jahrhundert; tems [sie!] ancien et nouveau," avec une Quellen herangezogen und geprüft, und das - die Tabula Peutingeriana (oder Itinerarium comparaison de celui de Mr de l'Isle et de klein Register sei alle eure Gewißheit, die Augustanum), eine in ihren Ursprüngen Homann. Dressee Mr. Tob. Mayer, de des par man aus allen euren gedruckten, gestochenen, auf die Zeit Augustus - d.h. um la Societe cosmographique. n Publiee par geschriebenen papierenen und die Zeitenwende - zurückgehende Stras- les Heritiers de Homann, l'an 1750. senkarte des pergamentenen Hilfsmitteln zur Verbesserung der römischen Reiches; - Oben links eine Legende mit vier Signaturen: Erdbeschreibung eines Staates, der so groß - das Itinerarium Hierosolymitanum, eine Limites et LOCA juxta nostra und weitläufig als Deutschland Ist, heraus Beschreibung einer Pilgerroute von hypotheses (gestrichelte Linie, gefüllter Kreis); ziehen kann. Vor allem die vorhandenen Bordeaux nach Jerusalem aus dem vierten Limites et loca seeundum de l'Isle (dicke Karten über den Südosten des dargestellten nachchristlichen Jahrhundert. Punktlinie, einfacher grösserer Kreis); Raumes sowie über das Rheingebiet seien Von den älteren Deutschland-Karten, mit Limites et loca seeundum Mappam Ger¬ sehr ungenau. So habe Mayer iur Korrektu¬ denen er die aus diesen Quellen gewönne- 22 Cartographica Helvetica, Juli 1995, Heft 12

(AR TE CRITIQVE DE L' ALLEMAGNE. fait*- fuivant ttnnouveau DcttVm appuje de* monumens authentiqiies da tmts anwn et nouveau. arAtlbn de celiti de M* de 1 Isi«- t-t de Homann. fDrefje'e par M'Tob M. aver. Je in. Scetete eosm^uraphi^ne, .PulL« per lt, ff.r-ti.Ts Jr //,-ra.si« T an tTM0.

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Abb.3: Germaniae mappa critica, Nürnberg: Homännische Erben, 1750. Format: 53x45cm.

nen Daten verglichen hat, spezifiziert Mayer tern, 113 x94 cm, etwa 1:1200 000) des ungenaueren Vorgängern unterscheidet. In zwei in der Legende oben links: Strassburger Mathematikers Johann Caspar der Darstellungstechnik und wohl auch in Eisenschmid (1656-1712). der Zielsetzung hat eindeutig die Carte de Romano- Germanicum in - Imperium suos France corrigee der französischen Akademie Electoratus Status Circulos, et aecurate von 1682 als Vorbild gedient. dtstinetum. Inhalt und Aussage Kupferstich, 56 x 48 cm, etwa 1:2 500 000. Insgesamt 28 Städte sind zusätzlich zur Hauptinhalt der Germaniae mappa critica Nürnberg: Johann Baptist Homann, um Kreissignatur mit einem Kreuz f ist die vergleichende Gegenüberstellung 1705 mit zahlreichen späteren Auflagen. gekennzeichnet. Laut der Legende besagt dies, dass des ungefähren Verlaufes der Grenzen des Mayer von diesen Städten die exakten - L'Allemagne, dressee sur les observations Heiligen Römischen Reiches Deutscher astronomischen Breitenmessungen vorliegen de Tycho Brahe, de Kepler, de Snellius, Nation und der Koordinaten von 27 Hauptorten hatte. Eine Übereinstimmung mit den eben sur celles des Messieurs de l'Academie {loca principallora) genannten 27 Hauptorten, deren Koordinaten Royale des Sciences &c, sur Zeiller et autres 1. nach Mayers eigener Ermittlung (mit verglichen werden, ist nicht gegeben, auteurs anciens et modernes. gestrichelten Linien und gefüllten Kreisen); und eine Systematik in der Auswahl ist Kupferstich, 61 x 46,5 cm, etwa 1:2 500 000. ® nicht erkennbar. Von den 27 Städten im 1701 zahlreiche Paris: Guillaume Delisle, und 2. nach der Delisle dicken Karte von (mit Vergleich haben nur 13 die Kreuzsignatur; sie später datierte Auflagen. Punktlinien und einfachen grossen Kreisen); fehlt u.a. zu Emden, Köln, Frankfurt am Es sind dies die beiden einflussreichsten o Main, Dresden, Breslau, Trient, Triest und Deutschland-Karten der ersten Hälfte des 3. nach der Karte von Homann (mit dünnen allen Städten entlang der Ostseeküste. Es einfachen kleinen 18. Jahrhunderts. Aus unbekannten Gründen Punktlinien und ist ziemlich sicher, dass Mayer hier gemessenen übergeht Mayer eine naheliegende und Kreisen). • Daten vorliegen hatte. Unter den recht gute weitere Karte, die um 1715 von Mayer zeigt hier in den Grundzügen verbleibenden 13 Städten mit Kreuzsignatur, Homann publizierte Tabula novissima totius graphisch anschaulich, wie sich das verbesserte die nicht in den Vergleich aufgenommen Germaniae (Kupferstich auf vier Blät¬ Ergebnis seiner eigenen Arbeiten von den sind, sind Brandenburg, Frankfurt an Cartographica Helvetica, Juli 1995, Heft 12 23 der Oder, , Giessen, Stuttgart und 'Tränt: Innsbruck. enöen? forth Eine Ebene dritter Ordnung wird gebildet •rfteußadts £%ßt,ndi öün Gtttn von etwa 150 Ortseintragungen mit einfachen Jlarb wr. Kreissignaturen. Die meisten von uhtr «9" ihnen sind in ein Netz von Streckenzügen sen 'Fulda. eingebunden, dessen Knotenpunkte Mayers neubestimmte Positionen der 27 im fButzb an. nz Koordinatenvergleich berücksichtigten Städte sind. Salimu Eine Systematik ist in der Auswahl dieser melhwyi etwa 150 zum Teil sehr kleinen Orte auf den FfiANKEtf l< Ft WS&krt ersten Blick nicht erkennbar. Einige grössere atnhfl. J'c Städte sind zwar kartiert, werden aber von den Linien dieses Netzes nicht berührt, igen zum Beispiel Bremen, Ulm, Passau und Wt Innsbruck. Andere grössere und im Reich V-ormj hfinfurt bedeutende Städte erscheinen in der Karte mm. überhaupt nicht, zum Beispiel Aachen, Trier, eTteidelber Hath ni Mainz, Münster, Osnabrück, Dortmund, Essen, Braunschweig, Schwerin, Erfurt, Speyer

Metrische und »-*. quellenkundliche Analysen

Es ist überaus dass oitltto schade, die eigenen ^T RAS. ÜRG «P Erläuterungen Mayers zu den Quellen, Methoden und Absichten St«aJ a/sir der Germaniae fall/ ur Ttihru mappa critica nicht publiziert wurden. Ulm. Al Wegen dieses Fehlens so gut wie aller Au sekundären Informationen können sich der Nachvollzug seiner Arbeitsweise und eine edit X.O01 eil s. e^aan. anschliessende Wertung seiner Arbeit nur auf die Fakten stützen, wie sie in Gestalt des kartographischen Endproduktes zur Analyse vorliegen. Der wichtigste Schritt ICempiem Seit in. sind dabei Vergleichsrechnungen mit den Sali. %u Pß,V73SO-. Koordinatenwerten der 27 von Mayer emlu herausgestellten loca principaliora (Tabelle 2). 3ÄÄ Off^z^erriha SSS -lt LS *drbon Ausgangspunkt der Kartenberechnung war Jtur wohl Paris mit seiner von der französischen Abb.4: Ausschnitt von der deutsch-französischen Grenze. Die unterschiedlichen Grenzverläufe, Akademie definierten Lage bei 48°50'N je nach Quelle mehr oder weniger genau, fallen sofort ins Auge. Beim zweiten Blick wird deutlich, und 20 ° 00'E. Von dort dürfte aus zunächst dass nur die tängenbestimmung Schwierigkeiten bot (vgl.Tabelle 21 (Abb. in Originalgrösse). die deutsche Westgrenze konstruiert worden sein mit Emden, Nijmegen, Köln, dürfte die Darstellung der Küstenverläufe kartierte Orte wie Hoya, Minden und Frankfurt am Main, Speyer, Strassburg und von Nord- und Ostsee vor allem auf Bremen, und ein Eintrag von Braunschweig Breisach als Leitorten. Quellen waren zeitgenössischen Seekarten aus niederländischer fehlt völlig. Dennoch sind die von Mayer vermutlich französische Karten der Länder bis Produktion beruhen. Jede andere ermittelten Ortskoordinaten durchweg zum Rhein. Emden und wurden Nijmegen Erklärung scheint ausgeschlossen in Anbetracht genauer als bei seinen Vorgängern. So wird über Streckenzüge die Koordinatenwerte erreicht, des Faktums, dass die Germaniae die LängendifFerenz Paris/Berlin (11° 05') für beide Städte sind gegenüber mappa critica einerseits zwar wesentlich gegenüber Delisle (11° 25') auf 11° 15' reduziert. Delisle leicht verbessert und fast exakt. verbesserte Koordinatenwerte für Kiel, Ähnliche Verbesserungen werden Im Falle der zwischen Längendifferenz Stralsund, Stettin und Stolp aufweist, auch für Prag und Olmütz erreicht. Ein Beleg Paris und Köln (4° 40') «übertrieb» Mayer andererseits aber laut Aussage der Signaturen für für Mayers «kritische» Arbeitsweise ist seinen Versuch (4° 35') zur Korrektur Delis- diese Städte keine astronomischen die Übernahme der recht genauen älteren les (4° 45'). Für die Längendifferenz Paris/ Ortsbestimmungen verwendet wurden. Koordinaten für Breslau von Delisle Frankfurt am Main (6° 15') ist Mayers Die Quellen für den Bereich der norddeutschen (51°03'N, 14°45'E von Paris). Er Verbesserung Delisle (6°20') gegenüber Tiefebenen und der Mittelgebirge übernimmt nicht die schlechteren Werte (6° erheblich. 05') sind kaum nachweisbar. Auffällig und (51°08'N, 14 ° 57 'E von Paris) der jüngeren Von Emden, Köln, Frankfurt am Main und schwierig erklärbar ist der Wechsel zwischen Karte Ducatus Silesiae tabula geographica Speyer aus scheint in einem verflochtenen leerem Kartenraum und dichten Einträgen von Johann Matthias Hase, die 1745 von System von Streckenzügen und astronomischen entlang von Strecken- und Polygonzügen. den Homännischen Erben publiziert worden Ortsbestimmungen das gesamte Die Schwierigkeit der Nachvollziehbarkeit war. Kartenbild des deutschen Raumes nördlich der ist am Beispiel Niedersachsens anschaulich Das vielleicht interessanteste Kapitel der Donau konstruiert worden zu sein (Abb. 4). zu zeigen. Ein Streckenzug berührt hier kleine quellenkundlichen Untersuchungen zur Obwohl ein durchgehender Streckenzug Orte wie Neustadt am Rübenberge und Germaniae mappa critica ist die Frage von Emden bis Danzig eingezeichnet ist, Frankenfeld bei Verden, aber nicht grössere nach der Verwendung der römischen Weg- 24 Cartographica Helvetica, Juli 1995, Heft 12

weiser. Die oben zitierte Angabe von Franz, an der Strecke von nach Aquileia Innichen (das antike Littano) und Zuglto dass Tobias Mayer für das Rheingebiet und die Orte Abuzacum veterum (Mayer (das antike Iulia Carnico); für den süddeutschen Raum diese antiken kennt die Identifizierung mit Epfach noch einige Einträge zwischen Passau und Quellen benutzt habe, ist in der Karte nicht), Partenkirch (Partenkirchen, das Wien: Innstadt (das antike Castrum Boi- eindeutig nachvollziehbar. antike Parthano), Sterzingen (Sterzing odurum vor den Mauern des mittelalterlichen Ein sicherer Beleg ist für den Niederrhein Vepitano), Wilthen bei Innsbruck (das Passau), Ioviacm sive Laciacum die Eintragung des Streckenzuges Nimegen- antike Veldidena), Shaps (das antike Seba- veterum (nach dem heutigen Forschungsstand Kellen-Santen-Asburg-Neuss- Colin. Bis to wird heute nicht mit Schabs, sondern identifiziert mit einer Siedlungsstelle auf Asberg, das nach dem Asciburgum bei mit Bruneck oder Klausen identifiziert), bei Schlögen), Lorch (das antike Lauria- Ptolemäus eingetragen ist, stammen die Routenstationen dem Itinerarium übrigen aus Strassburg Antoninum; die Identifizierung von Totius Regni Galliae sive Franciae Tabula 48°16'N--29°20'E Kellen mit dem dort genannten Burginato Imperium Romano-Germanicum 48°30'N--27°25'E ist allerdings nach dem heutigen Wissensstand Germania Austriaca 48°45'N--26°50'E der Provinzialarchäologie nicht mehr Suevicus 48°30'N- haltbar. Circulus -29°28'E Theatrum Belli Rhenani 48°30'N--27°30'E Gehäuft treten Informationen aus Landgraviatus Alsatiae 48°29'N--29°27'E römischen Routenbeschreibungen im Raum südlich der Donau auf. Drei Beispiele seien Breslau genannt: Imperiums Romano Germanicum 50°55'N--37°40'E am Streckenzug Basel nach Bregenz - von Regni Bohemiae 51°05'E--37°20'E die Orte Äugst, Windisch, Winterthur, Superioris et Inferioris Ducatus Silesiae 51°10'N--39°20'E und Arbon; die gleiche Strecke über Pfin Regni Poloniae... Tabula 51°00'N--39°30'E Augusta Raurica, Vindonissa, Vitodurum, Ad fines und Arbor fellx ist im Itinerarium Tabelle 1: Vergleich der Koordinaten von Strassburg und Breslau in verschiedenen gleichzeitigen Antoninum; Karten des Verlages Homann.

Geographische Breite Geographische Länge östlich Paris Ort Homann Delisle Mayer Moderne Homann Delisle Mayer Moderne Karte Karte

Paris 48° 50' 48° 50' 48° 50' 48° 50' 0°00' 0°00' 0°00' 0°00' Emden 53° 30' 53° 20' 53° 20' 53° 22' 5° 00' 4° 40' 4° 50' 4° 50' Hamburg 53° 55' 53° 45' 53° 35' 53° 33' 8° 15' 7° 30' 7° 45' 7° 40' Kiel 54° 40' 54° 25' 54° 20' 54° 20' 8° 30' 7° 50' 8° 00' 7° 50' Stralsund 54° 40' 54° 25' 54° 20' 54° 19' 12° 30' 11° 15' 11°15' 10° 45' Stettin 53° 30' 53° 35' 53° 25' 53° 24' 13° 45' 12° 35' 12° 30' 12° 10' Stolp 54° 10' 54° 40' 54° 30' 54° 28' 16° 30' 14° 50' 14° 30' 14° 40' Nijmegen 51° 50' 51° 50' 51° 50' 51° 50' 3° 40' 3° 25' 3° 30' 3° 30' Köln 50° 55' 50° 55' 50° 55' 50° 55' 5° 05' 4° 45' 4° 35' 4° 40' Kassel 51° 20' 5F20' 51° 20' 51° 19' 7° 55' 7° 10' 7° 10' 7° 10' Wolfenbüttel 52° 30' 52° 10' 52° 10' 52° 10' 9° 05' 8° 15' 8° 15' 8° 10' Berlin 52° 35' 52° 30' 52° 30' 52° 30' 12° 25' 11° 25' 11° 15' 11° 05' Frankfurt a. Main 50° 00' 50° 05' 50° 05' 50° 07' 6° 50' 6° 05' 6° 15' 6° 20' Nürnberg 49° 20' 49° 25' 49° 25' 49° 27' 9° 45' 8° 40' 8° 40' 8° 45' Dresden 51° 05' 51° 10' 51° 05' 51°03' 12° 20' 11°25' 11° 25' 11° 25' Prag 49° 55' 50° 05' 50° 05' 50° 05' 13° 05' 12° 20' 12° 00' 12° 05' Olmütz 49° 30' 49° 30' 49° 35' 49° 36' 15° 55' 15° 10' 14° 50' 14° 55' Breslau 50° 55' 51° 05' 51° 05' 51° 05' 15° 55' 14° 45' 14° 45' 14° 40' Strassburg 48° 30' 48° 35' 48° 35' 48° 35' 6° 00' 5° 25' 5° 25' 5° 25' Augsburg 48° 10' 48° 25' 48° 25' 48° 23' 9° 30' 8° 30' 8° 30' 8° 35' Salzburg 47° 35' 47° 40' 47° 45' 47° 48' 12° 00' 10° 45' 10° 40' 10° 40' Linz 48° 10' 48° 15' 48° 15' 48° 18' 13° 00' 12° 05' 11° 50' 12° 00' Wien 48° 10' 48° 20' 48° 15' 48° 13' 15° 35' 14° 30 14° 05' 14° 00' Trient 45° 45' 46° 00' 46° 00' 46° 04' 9° 50' 9° 00' 8° 35' 8° 50' Venedig 45° 15' 45° 35' 45° 30' 45° 27' 11° 35' 10° 20' 9° 55' 10° 00' Triest 45° 45' 45° 50' 45° 35' 45° 40' 13° 20' 12° 00' 1P30' 11° 25' Laibach 46° 10' 46° 20' 46° 05' 46° 03' 13° 55' 12° 20' 12° 10' 12° 10'

Tabelle 2: Koordinatenvergleich. Der Absicht der Germaniae mappa critica folgend, vergleicht die Tabelle Bei den drei Altkarten sind alle Werte auf 5' gerundet. Die Breiten sind für 27 Hauptorte die Koordinaten nach direkt aus den Karten gemessen. Alle Längenangaben sind auf Werte östlich Paris Dies sowohl aus Gründen a) der Karte Imperium Romano-Germanicum von Johann Babtist Ho¬ des Meridians von umgerechnet. geschah als auch zum Ausschluss mann (um 1705); der besseren Vergleichbarkelt mittransbor- bei einem Nullmeridlan durch Ferro b) der Karte L'Allemagne von Guillaume Delisle (1701); tierter Längenfehler Rechnungen mit Teneriffa. c) den Berechnungen von Tobias Mayer (1750); oder d) einer modernen Karte (benutzt wurde der Internationale Atlas von Kümmerly+Frey/Rand McNally/Westermann, Ausgabe 1981). Cartographica Helvetica, Juli 1995, Heft 12 25

cum) und Pira (nach dem antiken Piro Auflagen - kein gutes Licht auf die Arbeitssorgfalt ven Wertung besteht jedoch kein Anlass. Es Torto, heute Perschling). im Nürnberger Kreis der bleiben erhebliche Längenfehler bestehen, Angesichts einiger klar erkennbarer «Kosmographischen Gesellschaft.» zum Beispiel für Stralsund immer noch in Unsicherheiten in der Ortsidentifizierung bleibt einer Grössenordnung von etwa 30'. So hat die Germaniae... mappa critica ihre es das Geheimnis Johann von Michael Funktion als Normblatt denn auch nur zum In einer Zusammenfassung der Bedeutung Franz und Tobias es der Mayer, was mit Teil erfüllt. In ihrer unmittelbaren mathematischen der Germaniae mappa critica für die betonten die antiken Berufung auf Quellen wie ideengeschichtlichen Nachfolge mathematisch-kartographische Darstellung auf sich seien andere hat; marginal hier auch steht ein Schulatlas, den Franz für die des deutschen Raumes etwa zwischen 1650 Sparten der deutschen 1770 Kulturgeschichte Hörer seiner Göttinger Vorlesungen und ist das Ergebnis eindeutig: angeregt, nach ähnlichen für eine Belegen publizierte: - Der grösste Schritt auf dem Weg zu einer solche Renaissance in der Wissenschaft der Abriß des Relchsatlas, oder Einleitungskarten genaueren Abbildung wurde von Guillaume frühen Aufklärung zu suchen. Aus kartographischer zur deutschen Staatsbeschreibung. Delisle getan. Sicht war weder für das Rheinland Oktav, 78 S. Text und 21 Kupferstichkarten. - Die Leistung von Tobias Mayer liegt in noch für Süddeutschland ein solcher Rückgriff Leipzig: Gottlob Immanuel 1758. der Verbesserung im Detail sowie - was erforderlich. Für beide Breitkopf, Regionen gab vielleicht noch wichtiger ist - in der es zeitgenössische die als Karten, Quellen Im Selbstverständnis des Autors war dieses Formulierung und Dokumentation der brauchbarer und in jedem Falle genauer Werk, von dem noch zwei weitere Ausgaben Probleme. waren als die antiken Itinerare. Man es erschienen, eine weitere mag vorläufige - Ausserhalb des engeren Kreises um die einfach nicht dass dieser Zwischenstufe Mayer glauben, er auf auf dem Weg zu dem oben Homännischen Erben spielte Mayers Quellengrundlage so gute Ergebnisse genannten Projekt eines «Reichsatlas». Grundlagenarbeit keine erkennbare Rolle. erreicht hat, wie sie zum Beispiel in seinem Themenschwerpunkt von Text und Karteninhalt Wenn schon von «Meilensteinen» in der Wert 14° 05' (statt 14° 30' bei Delisle) für ist die politische Geographie. deutschen Kartographie zur Zeit der Aufklärung die LängendifFerenz Paris/Wien (effektiv Das von Mayer erarbeitete Koordinatengerüst die Rede sein soll, dann kommt ein 14° 00') sichtbar werden. Ähnliche Verbesserungen diente während der nächsten anderthalb solcher Rang weniger der Germaniae der Längenproportionen werden Jahrzehnte als für critica als Karte selbst als auch im Bereich der nördlichen Adria mit Grundlage einige mappa zu weitere Karten des deutschen Raumes, die vielmehr der Idee und dem Programm, die ihr den neubestimmten Koordinaten von Venedig, im Verlag der Homännischen Erben erschienen. lagen, aber nie realisiert wurden. Triest und Laibach erreicht. zugrunde Als Beispiel sei eine Karte der kirchlichen Einteilung Deutschlands in der Zeit Bedeutung und Nachwirken zwischen 1500 und 1760 genannt: Literatur Mappa chorographica omnium Episcopa- Forbes, Eric G.: Tobias Mayer (1723-1762). Pioneer Eine Wertung der Germaniae mappa tuum Germaniae ab of enlightened science in . Göttingen critica A C MD ad hat zunächst von dem vorgesehenen 1982. MDCCLX existentium a Iosepho Harzheim, Verwendungszweck auszugehen: der Funktion Jäkel, Reinhard: Johann Michael Franz (1700-1761). S. I. als mathematisch-kartographisches In: Büttner, Manfred (Hrsg.): Wandlungen im Kupferstich, 46x55 cm; etwa 1:2700 000. geographischen Denken von Aristoteles bis Normblatt für die nachfolgenden Regionalkarten Nürnberg: Homännische Erben, 1762. Kant (Abhandlungen und Quellen zur des deutschen Raumes. In dieser Geschichte der Geographie und Kosmologie Bd. 1). Hinsicht bietet sie von ihrer Anlage her einige Autor der Karte war der Kölner Jesuit und Paderborn-München-Wien-Zürich 1979. S.251- Ansätze zu erheblicher Kritik: Kirchengeschichtler Hermann Joseph Hartzheim 262. Kosmographische Nachrichten und Sammlungen Für einige Regionen ist sie doch überaus (1694-1767). Sie stellt die thematische - auf das Jahr 1748. Zum Wachstum der Fortsetzung einer Karte der deutschen arm an Inhalten und Aussagen. So ist Weltbeschreibungswissenschaft von den Mitgliedern kaum ersichtlich, welchen Nutzen sie für Bistümer zwischen 300 und 1500 dar, die der Kosmographischen Gesellschaft zusammen- Autoren von Karten etwa von Westfalen, von Hartzheim als Beilage für eine Quellenedition getragen. Wien -Nürnberg 1750. Lexikon zur Geschichte der Kartographie von den Friesland oder Braunschweig hätte bringen zur Geschichte der deutschen Konzilien Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. Wien 1986. (Concilia Germaniae Köln 1759ff.) können, von kleineren deutschen Tobias Mayer 1723-1762. Vermesser des Meeres, der Ländern ganz zu schweigen. geschaffen worden war. Diese 1758 in Köln Erde und des Himmels (Ausstellungskatalog, - Das Verständnis Tobias Mayers von der von Ferdinand Lang gestochene, im Inhalt bearb. von Erwin Roth). Esslingen-Marbach 1985. Meurer. Peter H.: Germaniae. Die schön¬ «Germania» erscheint reichlich unklar. So parallele Karte folgt in ihrer Mappae sten und berühmtesten Deutschlandkarten von zeigt für die des mathematischkartographischen Anlage noch anderen, älteren er Westgrenze Heiligen 1482 bis 1803. Bad Neustadt an der Saale 1984. Römischen Reiches Deutscher Nation die Vorbildern. Miller, Konrad: Itineraria Romana. Römische Reise¬ Punktlinien der limites wege an der Hand der Tabula Peutingeriana zum überwiegenden Die mathematisch-kartographische Leistung Teil auf der Ostseite des Rheins, unter dargestellt. Stuttgart 1916, Neudruck Bregenz 1988. Mayers verdient in Teilen Respekt. Einzelne Roth, Erwin und Preibsch, Angela: Die «Mappa Cri¬ Ausschluss der gesamten linksrheinischen Koordinatenwerte und Lageproportionen tica» von Tobias Mayer 1750 (Erläuterungsblatt Territorien und damit sowohl inhaltlich hat er der Wirklichkeit näher gebracht, punktuell zur Reproduktion durch das Landesvermessungsamt als auch in falschem der Baden-Württemberg). Stuttgart 1987. unrichtig Zitat im gesamten deutschen Raum und in verglichenen Karten von Homann und Sandler, Christian: Johann Baptista Homann, die grösseren Umfang vor allem in den östlichen Delisle. Homännischen Erben, Matthäus Seutter und Landesteilen. Hier ist in die positiven ihre Landkarten (Nachdruck von drei Aufsätzen In der sind - Graduierung im Kartenrand Aspekte die Mappa geographica Regni aus den Jahren 1882-1890). Amsterdam 1979. lediglich die vollen Grade gezählt und Poloniae einzubeziehen, die Mayer ebenfalls Verwendet wurden weiterhin Ergebnisse aus dem markiert. Das Herausmessen von 1750 bei den Homännischen Erben Forschungsprojekt «Corpus der älteren Germania- Ortskoordinaten wird dadurch das Verfasser unnötig herausbrachte. In Pommern und Schlesien hat Karten», vom an der Universität Trier erschwert und ist ausserdem mit Unterstützung durch die Fritz-Thyssen-Stiftung nur bis auf auch sie die von Mayer neuberechneten etwa 5' eine bearbeitet wird. genau möglich. Für Karte, Koordinaten. So ergeben beide Werke in die auch als Norm dienen ist dies soll, der Zusammenschau ein wesentlich verbessertes zuwenig. mathematisch-kartographisches Bild Peter H. Meurer, Dr., Kartenhistoriker Auch der eklatante Breitenfehler für Paris der Region und der Verbindung zwischen Jakobstrasse 27 wirft - trotz seiner Korrektur in späteren Mittel- und Osteuropa. Zu einer zu positi¬ D-54290 Trier 26 Cartographica Helvetica, Juli 1995, Heft 12

Resume que une ligne ponctuee en majeure partie territories. This intention evokes its main ä l'Est du Rhin en excluant tout le territoire critique: En 1750, les editions des heritiers de situe sur la rive gauche du fleuve. Some Homann ä publierent la Germaniae - regions are represented rather poor- - Dans la graduation en marge de la carte mappa critica de Tobias Mayer ly: Westphalia, Friesland, Brunswick, and ne sont inscrits que les degres entiers. La (1723-1762). En majorite, la litterature attribue others. lecture des coordonnees des lieux en est ä cette carte une grande importance - Tobias Mayer's understanding of the rendue difficile et ne peut se faire qu'ä 5' borders dans le developpement de la cartographie of «Germania» is rather diffuse - the pres. de l'Europe centrale, marquant ainsi de la German territories on the left side of the maniere la plus claire le debut du siecle Si un evenement doit etre considere comme Rhine are totally overlooked. dans de is des Lumieres dans l'histoire de la cartographie important l'histoire la cartographie - The graduation of the map border allemande. Un examen plus detaille allemande, ce n'est certainement pas la shown in a rough fashion and the coor- be des ecrits relativement nombreux ä ce sujet publication de cette carte, mais le coneept dinates of towns can determined with 5' montre que ces affirmations sont sans qui lui etait sous-jacent, meme s'il ne fut an accuracy of only. realise. doute exagerees. Dans le cadre du projet jamais If anything can be regarded as a milestone d'edition de Trier «Corpus des anciennes in German cartography, it is not this map cartes allemandes», les etudes systematiques Sinn inary but the idea and the project behind it, even de des de l'histoire cartes anciennes In 1750, the Homann Heirs in Nuremberg though it was never realized. centrale donnerent l'occasion l'Europe published the Germaniae mappa critica ä d'analyser nouveau cet ouvrage et d'en by Tobias Mayer (1723-1762). In the litera- reevaluer les merites. Die in diesem Beitrag abgebildete ture this is regarded as a milestone map «Mappa Critica» Tobias Mayers von Une appreciation de la Germaniae mappa in the development of the modern 1745 Ist als Reproduktion in Originalgrösse critica doit revenir aux buts primitifs de cartographic representation of Central Europe. erhältlich. Format 57x49 cm, celle-ci, ä savoir ä sa fonction normative des In the course of a general revision of the vierfarbig mit Erläuterungen. aspects mathematiques et cartographiques older map history of Central Europe done Preis: DM 7.50 plus Versandkosten. des germaniques. cartes regionales des territoires by the Trier research project «Corpus of Ein Kartenverzeichnis gibt Ihnen A ce point de vue, cette carte prete le older Germania maps», this highly rated Auskunft über weitere Reproduktionen flanc ä des critiques pertinentes: map was once more the subjeet of intensi- alter Karten und Ansichten. Certaines sont fied studies. The research on the extensive - regions pauvrement repre- Bestelladresse: Brunswick. literature revealed a partly uncertain senteees: la Westphalie, la Frise, le Baden- Classification. Landesvermessungsamt Württemberg - Les notions des limites de la «Germanie» A qualification of this specific map must Postfach 10 29 62, D-70025 Stuttgart qu'avait Tobias Mayer paraissent peu claires. take into consideration its initial purpose: Telefon (0711) 123-28 31 Ainsi indique-t-il comme limite to funetion as a mathematical-cartographic Fax (0711) 29 52 82 occidentale du Saint-Empire romain germani¬ Standard for regional maps of the German

Bücher aus dem vorlag C artographica Helvetica düngen. Format 16x23cm, Katalog mit nahezu 100 Friedrich Johann von Ryhiner broschiert Preis Fr Abbildungen Karten und 1732-1803 60- (plus von Berner Staatsmann, Geograph, Versandkosten) Vermessungsinstrumenten aus fünf Kartenbibliograph und Verkehrspoltdkcr Zu beziehen beim Verlag Jahrhunderten Dazu wird in CARTOGRAPHICA HELVETICA, Murten allgemeiner Form die Kartengeschichte Die Persönlichkeit des Berner der Schweiz aufgezeigt. Patriziers J. F. Ryhiner wird von Diese Broschüre dient mit ihrem erstmals monographisch dargestellt, Informationsgehalt nicht nur der wobei der Text in die vier Fachwelt, sondern auch interessierten Hauptteile «Der Staatsmann», Laien und vor allem Schulen «Der Ceograph», «Der als wertvolles Nachschlagewerk. Kartenbibliograph» und «Der Verkehrspolitiker» ¦¦¦ .•-*<****• A.'& gegliedert wird. ** ' T, '•¦• -t —-*-\_, i ¦ #,g|. Durst fr- t Ryhiner verfasste unter anderem Herausgegeben von Arthur eine Kartenbibliographie aller (Bilddokumentation), Hans-Peter Hans-Uli ihm damals bekannten Landkarten Höhener (Begleittext), Johann Friedrich von Die Ostschweiz Mit deren Beschaffung Feldmann und Markus Oehrli. Ryhiner (1732-1803) im Bild der frühen entstand schlussendlich eine Sammlung, Teil Berner Staatsmann, Kartenmacher Format A4, 56 Seiten, zum die zirka 16 000 Landkarten, farbig bebildert Preis SFr 18 Ceograph, Kartenbibliograph - Pläne und Ansichten aus aller Welt und Verkehrspolitker Begleitschrift zur gleichnamigen des 16. bis 18 Jahrhunderts Sonderschau 1994 im \/on Thomas Klöti von umfasst Schweizerischen Landesmuseum Zürich Jahrbuch der Ceographischen (Siehe dazu die Voranzeige in Gesellschaft, Bern, 1994. 395 CARTOGRAPHICA HELVETICA, Heft Seiten, 80 zum Teil farbige Abbil- 8/93, Seite 36.) Bestellschein auf Seite 56