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EINBLICKE IN DAS STASI-UNTERLAGEN-ARCHIV DOKUMENTENHEFT Rheinland-Pfalz und die Stasi

Spionage, Überwachung, Verschleierung

Die vorliegende Auswahl an Dokumenten aus dem Stasi-Unterlagen- Archiv bildet ab, wie sich die Ereignisse in den Stasi-Akten widerspiegeln und nimmt keine weitere Deutung der Quellen vorweg. Die Leserschaft möge den Spielraum zur eigenen Interpretation und persönlichen Auseinandersetzung mit historischen Dokumenten nutzen. Der Verzicht auf eine quellenspezifische Interpretation der nachfolgenden Berichte und Bilder soll den Leserinnen und Lesern ermöglichen, sich selbst einen lebendigen Einblick zu verschaffen. Dieses Dokumentenheft soll damit auch als Anregung dafür dienen, sich mit historischen Einordnungen und weiterführenden Studien zu beschäftigen. Inhalt

Vorwort 4 Jockel Fuchs in Erfurt 58

Kopie der Hotelreservierung und des Antrags auf Einreise in die DDR 59 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 6 Maßnahmeplan der Stasi zur Aktion „Elster“ 60 Gruppenbild der Delegation beim Besuch in Erfurt 64 Haftbefehl gegen 7 Bericht über einen Kontakt von Fuchs mit einem Erfurter 65 Eigendorf als Spieler im Trikot des BFC Dynamo 8 Fotos zur Abreise der Mainzer Delegation 66 Konzeption zur Überwachung von Eigendorf in Kaiserslautern 9 Auszug aus Abschlussbericht Aktion „Elster“ 67 Neuer Auftrag an IM „Buchholz“ in Kaiserslautern 12 Fotodokumentation zum Stadiongelände und Training am Betzenberg 13 Bericht des IM „Buchholz“ über seine Erkundungen auf dem Vereinsgelände 15 Anhang 68 IM „Buchholz“ als Fan bei der Mannschaft 17 Zwischenbericht über die sich verschlechternde Mannschaftsstimmung 19 Abkürzungsverzeichnis 69 Bericht über den Wechsel von Eigendorf zu Eintracht 21 Stasi-Unterlagen-Archiv 73 Dokumentenhefte 77

Die Stasi als Fluchthelfer 22

Hinweiskartei „Einreise von BRD-Bürgern grenznaher Bereich“ 23 Sachstand zum Fortgang der Ermittlungen 24 Fotodokumentation 27 Entscheidungsvorlage für 28 Bericht zur erfolgten Abreise von David Jenkins vom Flughafen Schönefeld 32

Verschlusssache ­Regierungsbunker 34

Notiz zur Verteilung der Dokumentation 35 Bestandskarte mit Einstufung als „Geheime Verschlußsache“ (GVS) 35 Dokumentation zum Bunkersystem der Bundesregierung 36 Karte mit eingezeichneten Bunkerbauwerken 41 Beschreibung zum Bunkersystem bei Ahrweiler 42 Beschreibung eines Zugangstunnels aus dem Bonner Regierungsviertel 44

Militär-Spion „Michael“ 46

Information über ein Kontaktgespräch 47 Information von IMS „Anita“ 50 Überwachungsfotos eines Treffs mit dem Führungsoffizier in einem Hotelzimmer 51 Aktenvermerk zu einem Brief von „Michael“ an „Anita“ 52 Tonbandabschrift eines Berichts von IM „Michael“ 54 Brief von IM „Nicole“ an IM„Anita“ 55 Plan des Objektes „McCully“ in Mainz-Wackernheim 56 Einsatzrichtung der IMB „Michael“ und „Nicole“ 57 4 Vorwort Vorwort 5

Vorwort

Foto: BStU

Vor 27 Jahren feierte Deutschland seine Wiederver­ In der Region stand beispielsweise der 1. FC Kaisers­ einigung. Beim alljährlichen Fest zur Erinnerung an lautern unter Beobachtung, hier kickte der Ost-Berliner diesen Tag − in diesem Jahr in Mainz − ist auch der Fußballer Lutz Eigendorf nach seiner Flucht aus der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen vor Ort DDR. Im Besonderen interessierte sich die Stasi für die und stellt seine Arbeit und Dienstleistungen vor. Zu­ vielen militärischen Einrichtungen der US-Armee so- dem gastiert die Ausstellung „Feind ist, wer anders wie für das höchst geheim gehaltene Projekt zum Bau denkt“ im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum eines Regierungsbunkers der Bundesregierung im Ahr- Mainz. tal. Im Falle einer Schießerei am US-Militärflugplatz Ramstein betätigte sich die Stasi als Fluchthelfer für Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) bespit- ein Mitglied der Black Panther-Bewegung. Und als der zelte im Auftrag der SED nicht nur das eigene Volk, populäre Oberbürger­meister „Jockel“ Fuchs nach Erfurt sondern arbeitete auch im „Operationsgebiet“. Damit reiste, um die Möglichkeiten einer Städtepartnerschaft waren vor allem West- und Westdeutschland auszuloten, überwachte die Stasi jeden seiner Schritte. gemeint, bisweilen­ auch die NATO-Staaten. Für die Die Unter­lagen der Staatssicherheit zeigen Fall für Fall Auslandsspionage war unter anderem die Hauptver- beispielhaft, wie akribisch die Stasi vorging und geben waltung A (HV A) der Staatssicherheit mit ihren zuletzt Einblick in die Arbeitsweise des Spitzelapparats. rund 4.700 Hauptamtlichen Mitarbeitern zuständig. Sie führte am Ende rund 15.000 inoffizielle Mitarbeiter Die vorliegende Broschüre gibt den Inhalt der Ausstel- (IM). Die meisten von ihnen waren DDR-Bürger, die lungstafeln beim Bürgerfest zum Tag der Deutschen beispielsweise als Kuriere oder Helfer für die Anwer- Einheit in Mainz sowie der zusätzlichen regionalen bung neuer Informanten fungierten. Aber auch rund ­Tafeln im Rahmen der Ausstellung des Stasi-Unter- 3.000 Bundesdeutsche­ waren als IM bei der Stasi ­tätig. lagen-Archivs im Mainzer Dommuseum wieder und Ungefähr 1.500 von ihnen wurden von der HV A ergänzt diese um weitere Dokumente. ­geführt­ und weitere 1.500 von anderen Hauptabtei­ lungen sowie Abteilungen der Bezirksverwaltungen (BV) des MfS.

Die für dieses Dokumentenheft ausgewählten Stasi- Unterlagen zeigen, wie die Mitarbeiter der Stasi in Rheinland-Pfalz „operative Aufklärung“ betrieben. 6 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 7

Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung

Im Oktober 1979 erhielt ein Duisburger Rentner, der als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) für die Stasi arbeitete, den Auftrag, den 1. FC Kaiserslautern und dessen Umfeld auszukundschaften. In regel- mäßigen Abständen reiste er hierzu mehrere Male „auf den Betzenberg“. IM „Buchholz“ berichtete zwischen 1979 und 1981 bei ausführlichen Treffs mit seinem Führungsoffizier über die Verhältnisse im Verein und vor Ort.

Ein westdeutscher Fußballverein im Fokus geheimdienstlicher Arbeit der DDR? Grund für das verstärkte Interesse am Club war die Flucht des Ost-Berliner Fußballers Lutz Eigendorf am 20. März 1979. Nach einem Freundschaftsspiel des BFC Dynamo beim 1. FC Kaiserslautern ergriff er die Chance, nicht mehr in die DDR zurückzukehren. Mit einem Taxi fuhr er während einer Pause in ­Gießen zurück in die Pfalz zur Flucht. Dort erhielt er vom Verein einen Lizenzspielervertrag und Starthilfe bei der Organisation seines neuen Lebens.

Für das SED-Regime und das Ministerium für Staatssicherheit bedeutete die Flucht des Jung­ nationalspielers eine schwere Niederlage. Als Ehrenvorsitzender des BFC Dynamo fühlte sich Stasi- Minister Erich Mielke auch persönlich angegriffen. Nachdem alle Versuche Eigendorf zur Rückkehr zu bewegen erfolglos blieben, suchte die Staatssicherheit nach Möglichkeiten, Eigendorfs Leben im „Operationsgebiet“ aus der Ferne zu kontrollieren. Die Flucht des „Sportverräters“ sollte Nach­ ahmern nicht als erfolgreiches Beispiel dienen.

Daher interessierte sich die Stasi für das Vereinsgelände, die Mitarbeiter und die Mannschaft. IM „Buchholz“ fertigte Fotos an und versuchte, die Mitarbeiter auf dem Gelände auszuhorchen. Nach einigen Monaten nahm er, getarnt als Fan, Kontakt zu Eigendorf auf.

Daneben verfolgte die Stasi die mediale Berichterstattung zum Bundesligaverein, analysierte Leistungsentwicklungen und Spielberichte und registrierte seit 1981 eine zunehmende Ver- schlechterung der Stimmung innerhalb der Mannschaft. Mit dem Wechsel Eigendorfs zu Eintracht ­Braunschweig im Sommer 1982 riss das Interesse der Stasi am Pfälzer Traditionsverein ab.

Nur ein knappes Jahr später starb Eigendorf stark alkoholisiert bei einem Autounfall. Bis heute ­halten sich Gerüchte über einen von der Stasi in Auftrag gegebenen Mordanschlag.

Haftbefehl gegen Lutz Eigendorf, 04.04.1979 Nach seinem Verschwinden wurde nach Eigendorf laut § 213 Strafgesetzbuch der DDR wegen „ungesetzlichem Grenzübertritt“ gefahndet. BStU, MfS, A, Nr. 562/81, Bd. 1, Bl. 434 8 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 9

Eigendorf als Spieler im Trikot des BFC Dynamo, etwa 1975 Konzeption zur Überwachung von Eigendorf in Kaiserslautern, 04.12.1979 In einer Handablage zur Person Eigendorf verwahrte die Hauptabteilung XX (zuständig u. a. für den Sportbereich) ein Spielerporträt Zuständig für das Vorgehen bei Fluchten und Ausreisebestrebungen, organisierte die Zentrale Koordinierungsgruppe (ZKG) die geheimdienstlichen aus einer Vereinszeitschrift des BFC Dynamo. ­Aktivitäten im Fall Eigendorf. Ihre Maßnahmen stimmte sie eng mit dem Stellvertreter des Ministers, Generalmajor Neiber, ab. BStU, MfS, AP, Nr. 29085/92, Bl. 73 BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, Bd. 1, Bl. 22 10 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 11

BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, Bd. 1, Bl. 23 BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, Bd. 1, Bl. 34 12 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 13

Fotodokumentation zum Stadiongelände und Training am Betzenberg, etwa 1979/1980 Neuer Auftrag an IM „Buchholz“ in Kaiserslautern, 01.10.1979 Mit hoher Wahrscheinlichkeit machte IM „Buchholz“ die Fotos auf einer seiner ersten Auftragsreisen nach Kaisers­ Ein Führungsoffizier der Zentralen Koordinierungsgruppe (ZKG) übergab seinem inoffiziellen Mitarbeiter konkrete Anweisungen, lautern. Er fotografierte sowohl das Training der Mannschaft als auch die Gegebenheiten rund um das Stadiongelände welche Informationen benötigt wurden und wie dabei vorgegangen werden sollte. des 1. FC Kaiserslautern. BStU, MfS, AIM, Nr. 6835/91, Bd. II/1, Bl. 192 u. 198 BStU, MfS, ZKG, Fo, 0028, 4 14 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 15

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4 Bericht des IM „Buchholz“ über seine Erkundungen auf dem Vereinsgelände, 12.12.1979 1: BStU, MfS, ZKG, Fo, 0028, Bild 144 Zur längerfristigen Bindung übergab die Stasi auch kleinere Sachgeschenke an ihre inoffiziellen Mitarbeiter. 2: BStU, MfS, ZKG, Fo, 0028, Bild 185 Wie im vorherigen Auftrag beschrieben, nutzte IM „Buchholz“ die Stadiongaststätte, um über persönliche Gespräche 3: BStU, MfS, ZKG, Fo, 0028, Bild 227 an Informationen zu gelangen. 4: BStU, MfS, ZKG, Fo, 0028, Bild 233 BStU, MfS, AIM, Nr. 6835/91, Bd. II/1, Bl. 204 u. 205 16 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 17

IM „Buchholz“ als Fan bei der Mannschaft, 13.05.1980 Direkten Kontakt hatte IM „Buchholz“ einige Tage vor diesem Zusammentreffen mit Eigendorf in der Stadiongaststätte aufgenommen. ­Nachdem dieser ihn wiedererkannte, gewährte er ihm Zugang zur Spielerkabine. BStU, MfS, AIM, Nr. 6835/91, Bd. II/1, Bl. 207 BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, Bd. 1, Bl. 103 18 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 19

Zwischenbericht über die sich verschlechternde Mannschaftsstimmung, 11.01.1982 Den operativen Vorgang (OV) „Rose“ legte die Stasi bereits im Frühjahr 1979 zu Eigendorfs Frau an. Durch Überwachungs- und Kont- rollmaßnahmen wollte sie verhindern, dass diese ebenfalls floh oder einen Ausreiseantrag stellte. Daneben konzentrierte sich die DDR- Geheimpolizei auf die Überwachung von Eigendorf in der Bundesrepublik. BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, Bd. 1, Bl. 105 BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, Bd. 2, Bl. 7 20 Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung Der 1. FC Kaiserslautern unter Beobachtung 21

Bericht über den Wechsel von Eigendorf zu , 24.08.1982 Nach dem Wechsel konzentrierten sich die Bemühungen der Staatssicherheit auf den neuen Verein. BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, Bd. 2, Bl. 8 BStU, MfS, AOP, Nr. 5185/83, Bd. 2, Bl. 51 22 Die Stasi als Fluchthelfer Die Stasi als Fluchthelfer 23

Die Stasi als Fluchthelfer

An der US-amerikanischen Militärflugbasis in Ramstein ereignete sich am 19. November 1970 ein bewaffneter Zwischenfall: Drei Mitglieder der Black Panther Party, einer revolutionär-sozialistischen­ Bewegung für die Rechte von Afroamerikanern in den USA, lieferten sich mit einem deutschen Wachposten im Einfahrtsbereich einen Schusswechsel. Der Wachmann wurde verletzt, die Black Panther-Mitglieder flohen. Einem Mitglied der Gruppe, dem ehemaligen amerikanischenSoldaten ­ David Jenkins, gelang die Flucht. Mit Hilfe von zwei westdeutschen Unterstützern der Black Panther­ -Bewegung sollte Jenkins mit dem Auto in die DDR gebracht werden und von dort über den Ost-Berliner Flughafen Schönefeld nach Algerien fliegen.

Zwei Tage später entdeckten Stasi-Mitarbeiter am Grenzübergang Helmstedt/Marienborn bei der Passkontrolle Jenkins im Kofferraum eines Frankfurter PKWs. Zu Befragungen brachte die Stasi alle drei in das konspirative Objekt „Loburg“. Die Stasi-Bezirksverwaltung in registrierte­ die beteiligten Personen in ihrem Karteikartensystem und meldete das „Vorkommnis“ wenige ­Stunden­ später mit dem Zusatz „dringend“ an die Zentrale nach Berlin. Ab diesem Zeitpunkt be­ handelte die Stasi den Fall auf Leitungsebene. Um potenziellen Schaden vom SED-Regime ab­zu­ wenden, sollten die Hintergründe aufgeklärt werden. Stimmten die geschilderten Angaben der Beteiligten? Unter welchen Voraussetzungen wäre eine von Jenkins gewünschte Ausreise nach Algerien möglich? Und welche Konsequenzen wären zu befürchten, sollte die Fluchthilfe öffentlich werden? Bis ins kleinste Detail recherchierten Mitarbeiter mögliche Flugpläne, verfolgten die west- deutsche Medienberichterstattung zum Fall und gaben Vorlagen und Sachstände zum „Schwarzen Panther“ an ihre jeweiligen Leiter weiter.

Über drei Wochen wartete der US-Amerikaner auf die Entscheidung über seine Zukunft. ­Verzögert hatte sich der Prozess auch, da der Mann bei seiner Flucht Verletzungen davongetragen hatte. Erst in der zweiten Dezemberwoche unterschrieb Minister Erich Mielke persönlich die letztendliche Entscheidungsvorlage, in der Oberst Fiedler empfahl, „dem JENKINS die Ausreise nach Algerien zu gestatten.“

Der Flug von Schönefeld nach Algier erfolgte laut Unterlagen „ohne Zwischenfälle“ am 13. Dezem- ber 1970. Die Spur von David Jenkins verlor sich nach seiner Ankunft in Algier. In der Öffentlich- keit blieb seine Identität bis zur Öffnung der Stasi-Unterlagen unbekannt. Seine beiden Begleiter dagegen erregten Aufsehen in der Bundesrepublik: Ein Gericht in Zweibrücken verurteilte sie im Juli 1971 zu Geld- bzw. Gefängnisstrafen.

Hinweis: Nach dem Stasi-Unterlagen-Gesetz gelten zwei Beteiligte als Begünstigte. Ihre Namen können daher im Folgenden offen genannt werden.

Hinweiskartei „Einreise von BRD-Bürgern grenznaher Bereich“, 1970 Auf einer Karteikarte zu David Jenkins verzeichnete die Abteilung VI (Passkontrolle, Tourismus) der Bezirksverwaltung Magdeburg eine Kurzzusammenfassung des Falles mit ersten Erkenntnissen. BStU, MfS, BV Magdeburg, VSH, Abt. VI, Jenkins, David 24 Die Stasi als Fluchthelfer Die Stasi als Fluchthelfer 25

Sachstand zum Fortgang der Ermittlungen, 26.11.1970 Für den Leiter der Hauptabteilung VI (Passkontrolle, Tourismus) berichtete ein Stasi-Mitarbeiter Rechercheergebnisse zu weiteren Ermittlungen und Planungen. Bereits fünf Tage nach Eintreffen von Jenkins wurde minutiös geplant, ihn nach Algerien auszufliegen. BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 48 BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 49 26 Die Stasi als Fluchthelfer Die Stasi als Fluchthelfer 27

Fotodokumentation, November 1970 Sowohl den Fluchtwagen als auch die beteiligten Personen fotografierte die Stasi am Unterbringungsort, dem konspirativen Objekt „Loburg“. BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 50 BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 67 u. 69 28 Die Stasi als Fluchthelfer Die Stasi als Fluchthelfer 29

Entscheidungsvorlage für Erich Mielke, 07.12.1970 Nach Analyse und Abwägung des Falls gab der Leiter der Hauptabteilung VI (Passkontrolle, Tourismus), Oberst Fiedler, eine Vorlage mit Empfehlung an Stasi-Minister Erich Mielke. Nachdem dieser handschriftlich mit „einverstanden“ abzeichnete, konnte der Plan, Jenkins auszufliegen, umgesetzt werden. © Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Rundschau GmbH, Frankfurt BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 55 BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 57 30 Die Stasi als Fluchthelfer Die Stasi als Fluchthelfer 31

BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 58 BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 59 32 Die Stasi als Fluchthelfer Die Stasi als Fluchthelfer 33

Bericht zur erfolgten Abreise von David Jenkins vom Flughafen Schönefeld, Dezember 1970 Wenige Tage nach Ankunft des US-Amerikaners in Algier fertigte die Stasi einen Bericht dazu an. BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 60 BStU, MfS, HA VI, Nr. 17059, Bl. 61 34 Verschlusssache Regierungsbunker Verschlusssache Regierungsbunker 35

Verschlusssache ­Regierungsbunker

Als „Geheime Verschlußsache“ behandelte das Ministerium für Staatssicherheit Informationen, wie ein streng geheimes Bunkerbauprojekt der Bundesregierung in der Nähe von Bad Neuenahr- Ahrweiler. Hier entstand zwischen 1962 und 1971 ein 17,3 Kilometer langer Tunnelkomplex. Im atomaren Ernstfall sollten 3.000 hohe Amtsträger der Bundesregierung und Mitarbeiter weiterer Verfassungsorgane aus dem nahe gelegenen Bonn untergebracht werden.

Für die DDR-Staatssicherheit stellte der Bau ein Indiz „der forcierten Kriegsvorbereitungen des aggressiven NATO-Militärbündnisses“ dar. Gewonnene Informationen über das Geheimprojekt der Bundesregierung konnten daher „wertvolle Erkenntnisse“ liefern. Bereits während der Bauarbeiten­ gelang es der Hauptverwaltung A, dem Auslandsspionagedienst unter der Leitung von Markus Wolf, Fotos und Angaben zu baulichen Details, wie zum Verlauf der Schächte und der Position der Bunker­eingänge sowie zu den Straßenverhältnissen zu sammeln.

Im Februar 1967 übergab Wolf eine umfangreiche Dokumentation an Stasi-Minister Mielke. Über seinen persönlichen Referenten Hans Carlsohn wurde die Sammlung zur „Durcharbeitung“ an einige Hauptabteilungen weitergegeben. Fotokopien und nichtdokumentierte Ausleihen waren strikt untersagt. Nur ein enger Führungszirkel bekam die Unterlagen zur Ansicht.

Bis heute kann aus den Unterlagen nicht zweifelsfrei gefolgert werden, wer der Stasi die Infor­ma­ tionen zulieferte. Mindestens in einem Punkt irrten die Quellen allerdings: Auf zwei Seiten wird aus- führlich ein Verbindungstunnel vom Bonner Regierungsviertel direkt ins Bunkersystem ­beschrieben, für den es bis heute keine Belege gibt. Hier saß auch die Stasi den in Westdeutschland kursierenden Gerüchten rund um das riesige Bunkerprojekt auf.

Notiz zur Verteilung der Dokumentation, 27.02.1967 In einer Notiz gab der persönliche Referent von Erich Mielke die Dokumentation weiter an den Leiter der Arbeitsgruppe des Ministers (AGM), ­Generalmajor Scholz. Der AGM oblag die Koordinierung im Mobilisierungsfall. BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 2

Bestandskarte mit Einstufung als „Geheime Verschlußsache“ (GVS), 1967 Im zweithöchsten Geheimhaltungsgrad für Staatsgeheimnisse der DDR durfte nur ein genau definierter Personenkreis Einsicht nehmen. BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 6 36 Verschlusssache Regierungsbunker Verschlusssache Regierungsbunker 37

Dokumentation zum Bunkersystem der Bundesregierung, 23.02.1967 Die Dokumentation stammte aus Recherchen der Hauptverwaltung A. BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 14 BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 16 38 Verschlusssache Regierungsbunker Verschlusssache Regierungsbunker 39

BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 18 BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 19 40 Verschlusssache Regierungsbunker Verschlusssache Regierungsbunker 41

Karte mit eingezeichneten Bunkerbauwerken, 23.02.1967 BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 90 42 Verschlusssache Regierungsbunker Verschlusssache Regierungsbunker 43

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1: Blick von Süden auf die Höhe über dem Oststollen bei Ahrweiler, Juli 1962 Auf den Fotos markierten Stasi-Mitarbeiter wichtige Punkte der Bunkerarchitektur und erläuterten diese in einer speziellen Legende: So verzeichnet der Punkt „1/2“ die Lage des westlichen Eingangs des Oststollens, die Punkte „10“, „12“, „13“ und „14“ verorten einzelne Bunkerbauten. Punkt „7“ kennzeichnet den „Standort der Stahlgittermasten“. BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Anl. 1, Bl. 69, Bild 4

2: Eingang unterhalb des Altenwegshofs östlich von Ahrweiler, Juli 1964 BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Anl. 1, Bl. 75, Bild 1

3: Baustelle am östlichen Ortsausgang Dernaus, Juli 1964 Beschreibung zum Bunkersystem bei Ahrweiler, 23.02.1967 Laut Stasi handelt es sich um „vorgefertigte Blechstücke für den Innenausbau“ BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 23 BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Anl. 1, Bl. 75, Bild 17 44 Verschlusssache Regierungsbunker Verschlusssache Regierungsbunker 45

Beschreibung eines Zugangstunnels aus dem Bonner Regierungsviertel, 23.02.1967 BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 36 BStU, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bl. 37 46 Militär-Spion „Michael“ Militär-Spion „Michael“ 47

Militär-Spion „Michael“

Seit 1981 war ein Westdeutscher (Jahrgang 1925) als Verwaltungsangestellter für das ­amerikanische Militär im Raum Mainz tätig. Im April 1984 erklärte er sich zur inoffiziellen Mitarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) bereit. Fortan lieferte er der Stasi Informationen aus seinem Arbeitsumfeld und wurde als Inoffizieller Mitarbeiter „Michael“ in den Akten geführt.

Den Kontakt zur Staatssicherheit hatte seine Tochter (Jahrgang 1943) hergestellt. Sie lebte in der DDR, in der Stadt Wittenberg, und war dort als IM „Anita“ ebenfalls für die Stasi aktiv. Bereits in den siebziger Jahren hatte „Michael“ ihr gegenüber seinen Willen bekundet, mit der DDR-Geheimpolizei zusammenzuarbeiten. Seine Offerte machte ihn in den Augen der Stasi allerdings zunächst ver- dächtig: Von 1979 bis 1981 nahmen ihn Mitarbeiter der Kreisdienststelle Wittenberg daher in der „operativen­ Personenkontrolle“ namens „Blickfeld“ ins Visier. Sie wollten so feststellen, ob er even- tuell für bundesdeutsche Nachrichtendienste arbeitete und sich einschleusen wollte.

Das erste Kontaktgespräch zwischen „Michael“ und der Stasi fand dann am 23. Dezember 1982 im Rahmen eines Besuchs bei seiner Tochter in Wittenberg statt. Auch wenn die zuständigen Stasi­ offiziere daraufhin eine „kontinuierliche Trefftätigkeit“ anstrebten, schlossen sie weiterhin nicht aus, dass der Westdeutsche „im Auftrage imperialistischer Geheimdienste“ handelte. Sie baten IM „Anita“ daher um zusätzliche Hintergrundinformationen, kontrollierten die Post aus Mainz und ließen weitere Treffen des späteren IM „Michael“ mit seiner Tochter in einem Hotel mit ­Observations- und Abhörtechnik stattfinden.

Davon unbenommen berichtete der Militärangestellte seinem Führungsoffizier von Dezember 1982 bis zum Ende der DDR regelmäßig von den Aktivitäten seines Arbeitgebers, machte ihn mit dessen Örtlichkeiten vertraut oder händigte ihm Schriftstücke zu Organisationsaufbau und Personal der US-Streitkräfte aus.

Für den reibungslosen und konspirativen Informationsaustausch spielte „Anita“ eine ­wichtige Rolle. „Michaels“ Treffen mit der Stasi wurden als Verwandtenbesuche getarnt und mit ­privaten Anlässen wie Hochzeiten oder Geburtstagen verbunden. Der Telefon- und Postverkehr nach Ost-Berlin lief ebenfalls in den meisten Fällen über sie. In die familiären Zeilen aus Mainz flossen­ vorher vereinbarte­ Codewörter und Losungen ein, die „Anita“ über die Daten des nächsten Besuchs, Truppen­übungen oder Gefahrenlagen informierten. Diese Codierung übernahm „Michaels“ ­damalige Ehefrau, die im Juli 1984 durch seine Vermittlung als IM „Nicole“ angeworben wurde.

„Michaels“ Führungsoffizier bereitete die Informationen dann auf und leitete sie in der Regel an die Hauptverwaltung A – die Auslandsspionage des MfS - weiter. Deren Mitarbeiter ­überprüften ihren Gehalt und verglichen sie mit anderen Quellen. Spätestens hier zeigte sich, dass die anfäng­ liche Skepsis unbegründet war: Es ließen sich nach Aktenlage keinerlei Widersprüche oder ­Falschinformationen feststellen.

Die letzte Begegnung zwischen IM „Michael“ und der Stasi ist für den 27. Juni 1989 dokumentiert. Information über ein Kontaktgespräch, 28.02.1983 Wenige Monate später fiel die Berliner Mauer. Bis zu seiner offiziellen Verpflichtung, mit der sich der IM selbst den Decknamen „Michael“ wählte, führte ihn die Stasi unter dem Namen „Ali“. BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. I/1, Bl. 120 48 Militär-Spion „Michael“ Militär-Spion „Michael“ 49

BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. I/1, Bl. 121 BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. I/1, Bl. 122 50 Militär-Spion „Michael“ Militär-Spion „Michael“ 51

Überwachungsfotos eines Treffs mit dem Führungsoffizier in einem Hotelzimmer, 1983 Information von IMS „Anita“, 28.02.1983 Auszug aus einer Fotodokumentation der Abteilung 26/4 (Telefonkontrolle, Abhörmaßnahmen, Videoüberwachung), die diese im Auftrag der Das Dokument unterstreicht die Bedeutung „Anitas“ für den Kontaktaufbau und den verwandtschaftlichen Anschein. Die Stasi wählte als Treffobjekt Hauptabteilung II/1 (Spionageabwehr) erstellte. Durch die akustische und bildliche Überwachung observierte die Stasi den späteren IM „Michael“ ein Ost-Berliner Hotel, das sie mit Überwachungstechnik ausstattete. auch unmittelbar vor und nach dem Treffen. BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. I/1, Bl. 119 BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. I/1, Bl. 176 52 Militär-Spion „Michael“ Militär-Spion „Michael“ 53

Aktenvermerk zu einem Brief von „Michael“ an „Anita“, 01.02.1984 Der Vermerk zeigt, wie die Stasi aktiv in den familiären Briefverkehr eingriff und welche Rolle sie im Grenzverkehr der DDR spielte. BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. I/2, Bl. 71 BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. I/2, Bl. 72 54 Militär-Spion „Michael“ Militär-Spion „Michael“ 55

Tonbandabschrift eines Berichts von IM „Michael“, 10.09.1985 Auskunft, die IM „Michael“ der Stasi bei seinem Besuch vom 9. bis 10. September 1985 erteilte. Sie zeigt, dass „Michael“ seine Informationen Brief von IM „Nicole“ an IM„Anita“ vor allem durch Beobachten sammelte. In den Stasi-Unterlagen ist auch ein skizzierter Lageplan zu finden, den er vermutlich im Zuge seiner Die Wahl des unlinierten Papiers signalisierte, dass die Post an die Stasi gerichtet war. Hinter der Strickanleitung verbargen sich Informationen ­Beobachtungen anfertigte. zu ­außergewöhnlichen Maßnahmen der US-Streitkräfte. BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. II/1, Bl. 131 BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. II/1, Bl. 216 56 Militär-Spion „Michael“ Militär-Spion „Michael“ 57

Einsatzrichtung der IMB „Michael“ und „Nicole“, 01.04.1986 Dieser Vermerk der Hauptabteilung II/1 (Spionageabwehr), welche die beiden IM führte, dokumentiert, welche Erkenntnisse sich die Stasi von ­ihren ­Inoffiziellen Mitarbeitern mit Feindberührung (IMB) erhoffte. Gegenstand des erwähnten Ministerbefehls war die Früherkennung einesmöglichen ­ Angriffes der NATO. Mit „HVA/11“ ist vermutlich die Abteilung XI der Hauptverwaltung A gemeint, dem Auslandsnachrichtendienst der Stasi, unter­ Plan des Objektes „McCully“ in Mainz-Wackernheim, übergeben im September 1988 anderem zuständig für die politische und militärische Aufklärung der Vereinigten Staaten von Amerika. BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. II/2, Bl. 35 BStU, MfS, AIM, Nr. 17211/91, Bd. I/2, Bl. 187 58 Jockel Fuchs in Erfurt Jockel Fuchs in Erfurt 59

Jockel Fuchs in Erfurt

62 innerdeutsche Partnerschaften entstanden von 1986 bis die Mauer fiel. Sie waren durch eine Verfügung des Ministerrats der DDR geregelt und wurden von der Staatspartei SED entschieden und von staatlichen Organen umgesetzt. Bei der Kontrolle aller Ereignisse rund um die Partnerschaften war die Stasi umfassend involviert.

Jakob „Jockel“ Fuchs, von 1965 bis 1987 Oberbürgermeister der Stadt Mainz und durch seine zahlreichen Auftritte beim ZDF-Karneval auch in der DDR bekannt, spielte eine große Rolle beim Zustandekommen der Städtepartnerschaft zwischen Mainz und Erfurt.

Im März 1987 reiste er mit einer Delegation in die DDR. Die Stasi überwachte diesen Besuch. Sie wollte unter anderem verhindern, dass Fuchs in zu engen Kontakt mit der DDR-Bevölkerung gerät und sein Besuch größere Wellen schlägt. Informationen erhielt die Stasi unter anderem von einem Inoffiziellen Mitarbeiter (IM), der als hochrangiger Mitarbeiter im Erfurter Büro der Oberbürgermeisterin direkt mit der Delegation in Kontakt war.

Am 20. März 1988 konnte der Vertrag zwischen Erfurt und Mainz im Erfurter Schauspielhaus ratifiziert werden. Fuchs war zu dieser Zeit gerade in den Ruhestand gewechselt.

Kopie der Hotelreservierung und des Antrags auf Einreise in die DDR, 10.02.1987 BStU, MfS, HA VI, Nr. 1961, Bl. 75 60 Jockel Fuchs in Erfurt Jockel Fuchs in Erfurt 61

Maßnahmeplan der Stasi zur Aktion „Elster“, 02.03.1987 Vermerkt ist unter anderem, dass der Reiseleiter des VEB-Reisebüros täglich durch einen Offizier im besonderen Einsatz (OibE) kontaktiert wird. BStU, MfS, BV Erfurt, Abt. VI, Nr. 136, Bl. 22 BStU, MfS, BV Erfurt, Abt. VI, Nr. 136, Bl. 23 62 Jockel Fuchs in Erfurt Jockel Fuchs in Erfurt 63

BStU, MfS, BV Erfurt, Abt. VI, Nr. 136, Bl. 24 BStU, MfS, BV Erfurt, Abt. VI, Nr. 136, Bl. 25 64 Jockel Fuchs in Erfurt Jockel Fuchs in Erfurt 65

Bericht über einen Kontakt von Fuchs mit einem Erfurter, 12.03.1987 Gruppenbild der Delegation beim Besuch in Erfurt, 1987 „Von Einwohnern erkannt und begrüßt“: Aus einer Information der Stasi, die feststellt, dass „Jockel“ Fuchs in der DDR Der langjährige und auch in der DDR bekannte Mainzer Oberbürgermeister Jakob „Jockel“ Fuchs mit Hut (2. v. l.). durch das ZDF-Fernsehen ­bekannt war. BStU, MfS, HA VI, Nr. 1961, Bl. 92, Bild 003 BStU, MfS, HA VI, Nr. 1961, Bl. 60 66 Jockel Fuchs in Erfurt Jockel Fuchs in Erfurt 67

Fotos zur Abreise der Mainzer Delegation, 07.03.1987 Auszug aus Abschlussbericht Aktion „Elster“, 12.03.1987 Vor dem Hotel: Die Mainzer Reisegruppe wird bei der Abfahrt von der Stasi fotografiert. Nachdem die Erfurter 1987 noch eine Städtepartnerschaft ablehnten, erfolgte 1988 doch noch der Abschluss. BStU, MfS, BV Erfurt, Abt. VI, Nr. 455, Bl. 33 BStU, MfS, BV Erfurt, KD Erfurt, Nr. 119, Bl. 17 68 Anhang Anhang | Abkürzungsverzeichnis 69

Abkürzungsverzeichnis

Anhang A Abt. Abteilung Abt. 26 zuständig für die akustische und optische Überwachung mit technischen Mitteln wie ­Kameras und Mikrofonen Abt. II Abteilung der Linie II auf Ebene der Bezirksverwaltungen (→ HA, → HA II) Abt. VI Abteilung der Linie VI auf Ebene der Bezirksverwaltungen (→ HA, → HA VI) Abt. VII Abteilung der Linie VII auf Ebene der Bezirksverwaltungen, zuständig für das Ministerium des Inneren und die ihm nachgeordneten Bereiche (→ HA) Abt. VIII Abteilung der Linie VIII auf Ebene der Bezirksverwaltungen (→ HA, → HA VIII) Abt. XX Abteilung der Linie XX auf Ebene der Bezirksverwaltungen (→ HA, → HA XX) AFN American Forces Network – weltweites Netz von Rundfunkeinrichtungen der US-amerika­ nischen Streitkräfte AGM Arbeitsgruppe des Ministers

B BFC Berliner Fußballclub (Dynamo) BND Bundesnachrichtendienst BRD Bundesrepublik Deutschland BV Bezirksverwaltung (MfS)

C CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands CSA eigentlich „ČSA“, Abkürzung für die tschechische Fluggesellschaft „České aerolinie“

D DDR Deutsche Demokratische Republik DE Diensteinheit (MfS) DFV Deutscher Fußball-Verband (DDR) DKK Delikte-Kerblochkartei DM DVP/K Deutsche / (DDR)

E EC Eurocup E-Fall Ernstfall (Verteidigungsfall) Ex. Exemplar

F FC Fußballclub FCK 1. FC Kaiserslautern FDJ Freie Deutsche Jugend (DDR) – staatstreue Jugendorganisation F. d. R. d. A. Für die Richtigkeit der Angaben Frankf./M. Frankfurt (Main)

G GBA Generalbundesanwalt Gen. Genosse 70 Anhang | Abkürzungsverzeichnis Anhang | Abkürzungsverzeichnis 71

gen. genannt M gez. gezeichnet M Mark (DDR) GMS Gesellschaftlicher Mitarbeiter für Sicherheit (MfS) Mat. Material Güst (GÜSt) Grenzübergangsstelle Maßnahme B Auch B-Maßnahme – Überwachungsmaßnahme des MfS: Abhören mittels Mikrofon (Abt. 26) GVS Geheime Verschlusssache MfS Ministerium für Staatssicherheit MITROPA MITteleuROPäische Schlaf- und Speisewagen Aktiengesellschaft H HA Hauptabteilung (MfS) – Organisationsstruktur in der Stasi-Zentrale, die durch den Minister N oder einen seiner Stellvertreter direkt angeleitet wurde. Die Hauptabteilungen waren für kom- NATO North Atlantic Treaty Organization (Nordatlantikpakt-Organisation) plexe, abgegrenzte Bereiche zuständig und verantwortlich. Die entsprechenden Abteilungen auf der Ebene der 15 Bezirksverwaltungen (BV bzw. BVfS) und die Referate in den Kreisdienst- O stellen (KD) der Stasi hatten nach dem Linienprinzip grundsätzlich die gleichen Aufgaben wie OB Oberbürgermeister die Hauptabteilungen in der Zentrale. Organisationseinheiten wie Abteilungen, Arbeitsgruppen OG Oberstes Gericht der DDR oder Referate bezeichnete die Stasi auch als Diensteinheiten (DE). OibE Offizier im besonderen Einsatz (MfS) – hauptamtlicher Mitarbeiter, der unter Verschleierung HA II Die Hauptabteilung II deckte klassische Bereiche der Spionageabwehr ab. Dazu zählte neben seines Dienstverhältnisses in sicherheitspolitisch relevanter Position eingesetzt war der internen Abwehrarbeit im Ministerium für Staatssicherheit, etwa die Überwachung aktiver Oltn. Oberleutnant und ehemaliger MfS-Mitarbeiter, auch die „offensive Spionageabwehr“, d. h. aktive Spionage in op. operativ(e/r) der Bundesrepublik. Op.-Vorg. → OV HA VI Die Hauptabteilung VI befasste sich mit dem grenzüberschreitenden Reiseverkehr. Ihre Mitar- OPK Operative Personenkontrolle (MfS) – konspirativer Vorgang zur Aufklärung und Überwachung beiter waren u. a. an den Passkontrolleinheiten an Grenzübergängen und den Transitstrecken von Personen; meist angelegt bei Verdacht auf politisch nicht konformes Verhalten bzw. zur tätig. Sie überwachten touristische Einrichtungen, wie die Interhotels und kontrollierten DDR- Überprüfung von Funktionären; auch Vorlauf für eine inoffizielle Tätigkeit in der Auslands­ Bürger bei ihren Reisen ins sozialistische Ausland. spionage HA VIII Aufgabe der Hauptabteilung VIII war es, im Auftrag anderer MfS-Abteilungen operative Beob- OSL Oberstleutnant achtungen und Ermittlungen durchzuführen. Ihre Standardmethoden waren Mitschnitte von OuT Objektsicherung und Tourismus (Abteilung der HA VI) Telefongesprächen, heimliche Fotoaufnahmen, Videoüberwachung und verdeckte Wohnungs- OV Operativer Vorgang – konspiratives Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt oder gegen Perso- durchsuchungen. nen, die nach der DDR-Gesetzgebung eine Straftat begangen hatten oder dies beabsichtigten HA XX Hauptabteilung zur Überwachung von Staatsapparat, Blockparteien, Kirchen, Kultur, „politi- scher Untergrund“ P HV A (HVA) Hauptverwaltung A (auch Hauptverwaltung Aufklärung) PdVP Präsidium der Deutschen Volkspolizei (Ost-Berlin) Sie war die Spionageabteilung des MfS. Der Schwerpunkt ihrer nachrichtendienstlichen Tätig- PKE Passkontrolleinheit (MfS) – an Grenzübergangsstellen keit lag in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, wo sie mit Objektquellen, d. h. den PKW Personenkraftwagen IM in den nachrichtendienstlichen Zielobjekten, aktiv war. PKK Personenkerblochkartei (MfS)

I R IH Interhotel (DDR) Reg. Nr. Registriernummer IM Inoffizielle(r) Mitarbeiter RP Reisepass IMB Inoffizieller Mitarbeiter der Abwehr mit Feindverbindung bzw. zur unmittelbaren Bearbeitung im Verdacht der Feindtätigkeit stehender Personen S IMS Inoffizieller Mitarbeiter zur Sicherung und Durchdringung eines Verantwortungsbereiches SDS Sozialistischer Deutscher Studentenbund IMV Inoffizieller Mitarbeiter mit vertraulichen Beziehungen zur bearbeiteten Person – 1979 SPD Sozialdemokratische Partei Deutschland ­abgelöst durch die Kategorie IMB StPO Strafprozessordnung (DDR) SV (SiVo) Sicherungsvorgang – Erfassungsart, mit der seit 1976 in der Regel mehrere Personen

K in Listen aktiv erfasst wurden (u. a. Reisekader, Funktionsträger, Ausländer); oft kein weiteres KD Kreisdienststelle (des MfS) Material angelegt; mitunter auch Vorstufe für IM- bzw. OV-Vorgänge KW Konspirative Wohnung KZ Konzentrationslager T Tgb.-Nr. Tagebuchnummer L THW Technisches Hilfswerk LDE Leiter der Diensteinheit (MfS) LPK Linie bzw. Leiter Passkontrolle – Hauptabteilung VI U USA of America (Vereinigte Staaten von Amerika) 72 Anhang | Abkürzungsverzeichnis Anhang | Stasi-Unterlagen-Archiv 73

V V. Corps V Corps (U.S., The Victory Corps) – Großverband der Korpsebene der US Army VEB Volkseigener Betrieb (DDR): Staatsbetrieb, im Unterschied zu privaten und genossenschaft­ lichen Betrieben V-IM Vorlauf-IM – Person, die mit dem Ziel der Gewinnung zur inoffiziellen Zusammenarbeit in einem Vorgang erfasst war VIP Very Important Person (deutsch: „sehr wichtige Person“) VME Vorzimmer Minister (Post-)Eingang VSH Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (MfS) – wichtige Kartei der konspirativ tätigen Diensteinheiten

Z ZDF Zweites Deutsches Fernsehen (BRD) ZK Zentralkomitee (der SED) ZKG Zentrale Koordinierungsgruppe (MfS) – koordinierte das Vorgehen des MfS bei Ausreise und StGB Strafgesetzbuch (DDR) § 213 StGB Paragraf 213 im Strafgesetzbuch der DDR – „Ungesetzlicher Grenzübertritt“

Foto: BStU/Dresen

Stasi-Unterlagen-Archiv

Akteneinsicht – Bestandserhaltung – Aufklärung über das Wirken der Stasi

Trotz massiver Aktenvernichtungen durch die Staats- Unabhängig vom Wohnort können Bürgerinnen und sicherheit sind insgesamt rund 111 Regal-Kilometer Bürger in allen Außenstellen Akteneinsicht beantra- Schriftgut sowie zahlreiche Foto-, Film-, Video- und gen, die eigenen Unterlagen einsehen. Zudem können Tondokumente in den Archiven des Bundesbeauftrag- Besucherinnen und Besucher bei Archivführungen, ten für die Stasi-Unterlagen (BStU) erhalten geblieben. Veranstaltungen und Ausstellungen mehr über die Sie sind Zeugnisse eines Spitzelapparates, Dokumente Arbeit des Archivs und die Methoden und Wirkungs- über geplantes und begangenes Unrecht, über Anpas- weise der Stasi erfahren. sung und Verrat, aber auch Belege für Zivilcourage und Widerstand. Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter www.bstu.de und www.stasi-mediathek.de. Seinen Hauptsitz hat das Stasi-Unterlagen-Archiv in Berlin. Zudem gibt es Außenstellen in zwölf ehemali- gen Bezirksstädten der DDR: (ehem. Karl- Marx-Stadt), , Erfurt, Frankfurt (Oder), Gera, , , Magdeburg, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin und Suhl. In Cottbus gibt es eine Beratungs- stelle. 74 Anhang | Stasi-Unterlagen-Archiv Anhang | Stasi-Unterlagen-Archiv 75

Kontaktdaten Berlin Kontaktdaten Kontaktdaten Sachsen

Zentralstelle Berlin Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie Außenstelle Frankfurt (Oder) Außenstelle Chemnitz Fürstenwalder Poststraße 87 Jagdschänkenstraße 52 BStU Archiv der Zentralstelle 15234 Frankfurt 09117 Chemnitz Karl-Liebknecht-Straße 31/33 Ruschestraße 103, Tel.: 0335 6068-0 Tel.: 0371 8082-0 10178 Berlin-Mitte Eingang „Haus 7“ [email protected] [email protected] Postanschrift: 10106 Berlin 10365 Berlin Tel.: 030 2324-50 Tel.: 030 2324-6699 Beratungsstelle Cottbus Außenstelle Dresden [email protected] [email protected] Karl-Marx-Straße 67 Riesaer Straße 7 03044 Cottbus 01129 Dresden Pressestelle Information Aktuelle Termine finden Sie auf www.bstu.de. Tel.: 0351 2508-0 Tel.: 030 2324-7171 „Haus 22“ [email protected] [email protected] Täglich von 10:00–18:00 geöffnet Kontaktdaten Mecklenburg-Vorpommern Außenstelle Leipzig Öffentlichkeitsarbeit / Campusentwicklung Bildungsteam Dittrichring 24 Tel.: 030 2324-7196 „Haus 1“ Außenstelle Neubrandenburg 04109 Leipzig [email protected] Tel: 030 2324-8937 Neustrelitzer Straße 120 Tel.: 0341 2247-0 [email protected] 17033 Neubrandenburg [email protected] Bürgerberatung Tel.: 0395 7774-0 Beratung zu Antragstellung und Einsicht in die Ausstellung „Staatssicherheit in der SED-Diktatur“ [email protected] ­Stasi-Unterlagen ist zu folgenden Zeiten möglich: Kontaktdaten Thüringen Mo–Do 08:00–12:00 und 13:00–17:00 Mo–Fr 10:00–18:00 Außenstelle Rostock Fr 08:00–14:00 Sa, So, Feiertag 11:00–18:00 Straße der Demokratie 2 Außenstelle Erfurt Telefonische Beratung 18196 Waldeck-Dummerstorf Petersberg Haus 19 und Terminvereinbarung: Tel.: 038208 826-0 99084 Erfurt 030 2324-7000 [email protected] Tel.: 0361 5519-0 [email protected] Anfragen von Forschern und Medienvertretern Außenstelle Schwerin Tel.: 030 2324-9050/-9061 19067 Leezen OT Görslow Außenstelle Gera [email protected] Tel.: 03860 503-0 Hermann-Drechsler-Straße 1 [email protected] [email protected] Haus 3 07548 Gera Abteilung Bildung und Forschung Tel.: 0365 5518-0 Tel.: 030 2324-8801 Kontaktdaten Sachsen-Anhalt [email protected] [email protected] Außenstelle Halle Außenstelle Suhl Fachbibliothek Blücherstr. 2 Weidbergstr. 34 Öffnungszeiten: 06122 Halle 98527 Suhl Mo, Di, Do 08:30–16:30 Tel.: 0345 6141-0 Tel.: 03681 456-0 Mi 10:00–18:00 [email protected] [email protected] Fr 08:30–14:30 Tel.: 030 2324-8862 Außenstelle Magdeburg [email protected] Georg-Kaiser-Str. 7 39116 Magdeburg Ausstellungen und Schwerpunktstudien Tel.: 0391 6271-0 Tel.: 030 2324-8831 [email protected] [email protected] Anhang | Dokumentenhefte 77

Dokumentenhefte

Einblicke in das Stasi-Unterlagen-Archiv

Bisher erschienen: „Überall kocht und brodelt es ...“ Die Dokumentenhefte sind kosten­los Stasi am Ende – die ersten Tage der beim BStU erhältlich. Aktion „Gegenschlag“ Friedlichen Revolution in Sachsen Die Zerschlagung der Jenaer Oppo- 106 S., Berlin 2014 Herausgeber sition 1983 Der Bundesbeauftragte 84 S., Berlin 2013 Niedersachsen und die Stasi für die Stasi‑Unterlagen (BStU) Die Überwachung im „Operations- Karl-Liebknecht-Straße 31/33 Die Stasi in Stuttgart gebiet West“ 10178 Berlin Ausgewählte Dokumente aus dem 92 S., Berlin 2014 Stasi-Archiv Postanschrift 80 S., Berlin 2013 „Keine Gewalt!“ 10106 Berlin Stasi am Ende – die Demonstra­ Udo rockt für den Weltfrieden tionen im Herbst ’89 Bestellung Das Konzert von 1983 in den Stasi- 132 S., Berlin 2014 Telefon: 030 2324-8803 Unterlagen Fax: 030 2324-8809 112 S., Berlin 2013 „Stasi raus – es ist aus!“ [email protected] Stasi am Ende – die letzten Tage www.bstu.de rchiv in das in das a E n- E „Eingeschränkte Freiheit“ der DDR-Geheimpolizei rlag E Einblick Der Fall Gabriele Stötzer 160 S., Berlin 2015 tasi-Unt Dokumentenheft s 76 S., Berlin 2014 Udo rockt für den Hessen und die Stasi Weltfrieden Operativer Vorgang „Inspirator“ Die Überwachung im „Operations- Das Konzert von 1983 in den Stasi-Unterlagen Der Weimarer Montagskreis gebiet West“ 108 S., Berlin 2014 58 S., Berlin 2015

Kommunalwahlfälschung am Tschernobyl 7. Mai 1989 Der Super-GAU und die Stasi in den ehemaligen DDR-Bezirken 82 S., Berlin 2016 Rostock, Schwerin, Neubranden- burg „Staatsbürgerliche Pflichten 76 S., Berlin 2014 grob verletzt“ Der Rauswurf des Liedermachers Kommunalwahlfälschung am Wolf Biermann 1976 aus der DDR

www.bstu.de 7. Mai 1989 112 S., Berlin 2016 in den ehemaligen DDR-Bezirken Leipzig, Dresden, Karl-Marx-Stadt „... anarcho-terroristische Kräfte“ (Chemnitz) Die Rote Armee Fraktion und die „Ein Sonderzug 80 S., Berlin 2014 Stasi 112 S., Berlin 2017 Gefängnis statt Rolling Stones zum Stasi-Irrwitz“ Ein Gerücht, die Stasi und die Folgen

Karl Gaulhofer, Die Presse, Wien 1983 im Palast der Republik des Konzerts Lindenberg während Udo 10 Fo. 62, Bl. 1826, Nr. ZOS, MfS, BStU, 132 S., Berlin 2014 Impressum

Herausgeber BStU Karl-Liebknecht-Straße 31/33 10178 Berlin

Postanschrift: 10106 Berlin Telefon: 030 2324-50 [email protected]

Gestaltung Pralle Sonne Berlin

Redaktion Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle BStU 10106 Berlin www.bstu.de

Titelfoto Überwachungsfoto der Stasi aus Kaiserslautern BStU, MfS, ZKG, Fo 0028, Bild 0128

Stasi-Mediathek Ausgewählte Geschichten aus dem Dokumentenheft online (www.stasi-mediathek.de)

Bei der Veröffentlichungen von Akten des Staatssicherheitsdienstes dürfen nach § 32 Absatz 3 Stasi-Unterlagen-Gesetz keine überwiegend schutzwürdigen Interessen betroffener Personen beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund wurden in diesem Dokumentenheft in Einzelfällen Namen, persönliche Angaben oder Textabschnitte geschwärzt.

Dieses Dokumentenheft ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU). Es wird kostenlos abgegeben und ist nicht für den Verkauf bestimmt. Weitere Informationen unter www.bstu.de

Abdruck und publizistische Nutzung sind nur mit Angabe des Verfassers und der Quelle sowie unter Beachtung des Urheberrechtsgesetzes gestattet.

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