Steckbrief Vorhaben 3 E2 Trassenvorschlag Segment
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Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 5 ANHÄNGE 5.1 Steckbriefe Trassenvorschlag Die Lage der Segmente im Planfeststellungsabschnitt ist im entsprechenden Übersichtsplan (Anlage 1.2) dargestellt. Die Lage des Planfeststellungsabschnitts im Gesamtprojekt ist in der Übersichtskarte (Anlage 1.1) dargestellt. Textlich erwähnte Bodendenkmale und Bodendenkmalvermutungsflächen dürfen aus daten- schutzrechtlichen Gründen kartographisch nicht dargestellt werden. Auf den nachfolgenden Textkarten wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstel- lung einer vollumfänglichen Legende verzichtet. Daher ist folgende Legende zum Verständnis der Textkarten heranzuziehen: ARGE SuedLink 2019 218 | 326 A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000_Antrag P19.docx © ArgeSL19 - 2020 Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 Abbildung 20: Legende (Seite 1/2) ARGE SuedLink 2019 219 | 326 A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000_Antrag P19.docx © ArgeSL19 - 2020 Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 Abbildung 21: Legende (Seite 2/2) ARGE SuedLink 2019 220 | 326 A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000_Antrag P19.docx © ArgeSL19 - 2020 Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 In den Textkarten der Steckbriefe wird die konkrete Bauweise grundsätzlich noch nicht im Ein- zelnen dargestellt, da das Bauverfahren erst festgelegt werden kann, wenn z. B. Baugrundun- tersuchungen vorliegen, Fremdleitungen ermittelt worden sind und die Ergebnisse der Vermessung vorliegen. Die Kabel werden in Regelbauweise im offenen Graben verlegt. Infrastrukturen wie Bahnan- lagen, Bundesautobahnen, Bundes-, Landesstraßen sowie Gewässer I. Ordnung werden je- doch generell in geschlossener Bauweise gequert. Diese Querungen werden in den Textkar- ten per Symbol als „sonstige geschlossene Querung“ dargestellt. Gewässer II. Ordnung werden ebenfalls im Regelfall geschlossen gequert. Diese Kreuzungen sind in den Textkarten jedoch nicht im Einzelnen dargestellt. Auch Natura 2000-Gebiete werden in aller Regel in geschlossener Bauweise gequert, da die Verträglichkeit mit den Schutzzielen nur durch eine geschlossene Bauweise sicherzustellen ist. Diese Querungen werden in den Textkarten per Symbol als „geschlossene Querung Natura 2000“ dargestellt. Darüber hinaus kann in den folgenden Fällen zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgegangen wer- den, dass eine Verlegung in geschlossener Bauweise erfolgt, wenn eine geschlossene Bauweise erforderlich ist, um artenschutzrechtliche Verbote nicht zu verletzen, eine geschlossene Querung zur Vermeidung von Konflikten mit Sondernutzungen (z. B. Weinbaugebieten, Hopfenbau, Obstplantagen) erforderlich ist, eine Querung bestimmter bautechnischer Hindernisse (z. B. bautechnisch besonders anspruchsvolle bewaldete Steilhänge) nur mit Hilfe einer geschlossenen Bauweise wirt- schaftlich durchführbar ist, der „Obergermanisch-rätische Limes“ mit seiner besonderen Bedeutung als UNESCO- Weltkulturerbe gequert werden muss Diese Bereiche werden - falls vorhanden - per Symbol als „absehbar geschlossene Querun- gen“ in den Textkarten ebenfalls explizit dargestellt. Es handelt sich also um Bereiche, bei denen eine geschlossene Querung angestrebt wird, derzeit aber noch nicht abschließend be- urteilt werden kann, ob das favorisierte Bauverfahren auch in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht umsetzbar ist, da dem planerischen Ziel im Einzelfall der Baugrund, die Fremdlei- tungssituation, die Topographie oder auch Bauzeit und der erforderliche Flächenbedarf entge- genstehen können. ARGE SuedLink 2019 221 | 326 A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000_Antrag P19.docx © ArgeSL19 - 2020 Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 Umgehung der Gewerbe- und Industrieflächen von Möckmühl Umgehung von Teilen des LSG „Alte Burg – Vogelsang – Viehtrieb“ sowie Querung an der schmalsten Stelle (Eingriffsminimierung) Vermeidung von Betroffenheiten von Bodendenkmale bei gleichzeitigem Abrücken von Siedlungsflächen östlich von Reichertshausen Umgehung des LSG „Jagsttal mit angrenzenden Gebietsteilen zwischen Neudenau-Sig- lingen und Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Sülztal bei Neudenau-Siglingen“ Bautechnisch sowie auch in Bezug auf Umweltbelange günstigste Querung des Be- reichs zwischen Siglingen und Züttlingen Eingriffsminimierungen hinsichtlich Bodendenkmalflächen westlich von Kreßbach 5.1.5.4 Übersicht relevanter Alternativensteckbriefe Kilometrierung (Ab- Nr. Länge schnitt) 1 1,6 km km 13,2 – 15,0 Trassenvorschlag Segment 054 Vorhaben: V3 Planfeststellungsabschnitt: E2 Länge des Planfeststellungsabschnitts: 78,1 km Beginn bei Abschnitts-km: km 69,3 Länge Trassenvorschlagssegment (TVS): 8,8 km ARGE SuedLink 2019 259 | 326 A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000_Antrag P19.docx © ArgeSL19 - 2020 Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 Abbildung 41: Segment 054 km 0,0 bis km 4,5 – Karte 1/2 ARGE SuedLink 2019 260 | 326 A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000_Antrag P19.docx © ArgeSL19 - 2020 Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 Abbildung 42: Segment 054 km 4,5 bis km 8,8 – Karte 2/2 ARGE SuedLink 2019 261 | 326 A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000_Antrag P19.docx © ArgeSL19 - 2020 Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 5.1.6.1 Administrative Informationen Bundesland Baden-Württemberg Landkreis Heilbronn Bad Friedrichshall, Neuenstadt am Kocher, Gemeinden Oedheim 5.1.6.2 Kurzbeschreibung/ Charakteristik des Verlaufs innerhalb des Trassenkorridors Der Trassenvorschlag (TV) beginnt an der Grenze zwischen den Kommunen Neudenau und Neuenstadt am Kocher und verläuft nordwestlich der Ortschaft Stein am Kocher über Acker- flächen. Bei Buchhof (km 2,5) schwenkt der TV nach Süden und verläuft dort zwischen den beiden Siedlungen Falkenstein im Westen und Buchhof im Osten. Hier wird der Kocher ge- quert (zwischen km 3,0 und km 3,5). Im weiteren Verlauf schwenkt der TV leicht nach Westen, um das FFH-Gebiet DE 6721-341 „Untere Jagst und unterer Kocher“ in ausreichender Distanz zu umgehen. Anschließend schwenkt der TV nach Osten und verläuft über Ackerflächen öst- lich an der Ortschaft Oedheim vorbei weiter nach Süden. Dabei werden die Landstraße L 1088 sowie die Kreisstraße K 2001 gequert. Kurz nach der Querung der Landstraße L 1088 (km 5,5) beginnt der TV nach Südwesten zu schwenken und verläuft im Anschluss nach Westen (km 8,5). Kurz vor dem Schwenk nach Westen wird der Merzenbach gequert (zwischen km 7,5 und km 8,0) – im Zuge dessen werden auch mehrere Streuobstwiesen umgangen. Das TVS endet östlich von Kochendorf an der Eintrittsstelle in das Bergwerk Kochendorf/Heilbronn. 5.1.6.3 Herleitung und Begründung des gewählten Verlaufs unter Berücksichtigung von Bereichen ein- geschränkter Trassierungsmöglichkeit Begründung Das gegenständliche Trassenvorschlagssegment erstreckt sich über die Gemeinden Neuen- stadt am Kocher, Bad Friedrichshall und Oedheim bis zur Eintrittsstelle in das Bergwerk Ko- chendorf/Heilbronn östlich von der Ortschaft Kochendorf. Alle Gemeinden liegen innerhalb des Landkreises Heilbronn. Der TV verläuft überwiegend über Ackerflächen. Der Übergabepunkt zum TVS 054 wird durch die Grenze der beiden Kommunen Neudenau und Neuenstadt am Kocher bestimmt. Der TV umgeht gesetzlich geschützte Biotope (km 0,2 – km 0,4) großräumig und verläuft dann weiter kurz und gestreckt in Südwestliche Richtung und quert die L720 (km 0,7). Der TV verläuft im Abstand von ca. 900 m nordwestlich von Stein am Kocher und schwenkt im Anschluss in süd- liche Richtung (km 2,5) wo er zwischen den Siedlungsgebieten Falkenstein im Westen und Buchhof im Osten mittig hindurchführt. Im Zuge dieses Verlaufs wird das Wasserschutzgebiet „Bad Friedrichshall“, welches sich über den gesamten Korridor erstrecken, gequert (km 2,7 - km 3,0). Es handelt sich dabei um die Schutzzone III. Anschließend wird der Kocher geschlos- sen gequert (zwischen km 3,0 und km 3,5). Die Querung umfasst dabei auch Weingärten, ge- setzlich geschützte Biotope sowie Teile des bestehenden Wasserschutzgebietes „Oedheim“. Darüber hinaus befinden sich die zuvor genannten Bereiche in einem Steilhang (Risikoklasse 3b). Im Anschluss an die Querung des Kochers schwenkt der TV leicht nach Westen (km 3,5), ARGE SuedLink 2019 262 | 326 A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000_Antrag P19.docx © ArgeSL19 - 2020 Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020 um das FFH-Gebiet DE 6721-341 „Untere Jagst und unterer Kocher“ zu umgehen. Zwischen FFH-Gebiet und gesetzlich geschützten Biotopen verbleibt ein Passageraum von ca. 60 m an der engsten Stelle. In diesem Gebiet passiert der TV eine Bodendenkmalfläche (km 3,6 - km 4,3). Der TV verläuft in der Schutzzone III des bestehenden Wasserschutzgebiets „Oed- heim“ (km 3,4 - km 4,5). Auf Höhe von Oedheim und Degmarn (km 4,5) schwenkt der TV zu- nächst nach Osten, um gleich darauf wieder in Richtung Süden zu wenden. Der weitere Ver- lauf des Trassenvorschlags führt kurz und gestreckt östlich an Oedheim vorbei. Der Abstand zu Oedheim beträgt hier mindestens 500 m – Konflikte mit Sonderkulturen (Streuobstwiesen), dem Friedhof und einer Bodendenkmalfläche werden durch