Steckbrief Segment
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Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1010 A100 ANTRAG NACH § 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 10 ARGE SuedLink 1 | 26 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1010_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1010 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 10 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN 4 1.1 Administrative Informationen 4 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 5 1.2.1 Verlauf 5 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 6 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 7 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 7 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 10 3.1 Konfliktpunkte 10 3.1.1 Riegel sehr hohen Raumwiderstands 10 3.1.2 Planerische Engstellen 14 3.1.3 Technische Engstellen 18 3.1.3.1 Typische Querungs- und Engstellensituationen 18 3.1.3.2 Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen 21 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen 22 3.2.1 Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands 22 3.2.2 Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands 22 3.2.3 Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands 23 3.2.4 Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 23 3.2.5 Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand 23 3.2.6 Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 23 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s 23 3.3.1 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung 23 3.3.2 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik 25 3.4 Bündelung 26 ARGE SuedLink 2 | 26 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1010_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1010 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 10 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 5 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 10-1 10 Abbildung 4: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 10-2 12 Abbildung 5: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 10-1 14 Abbildung 6: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 10-2 16 Abbildung 7: Technische Engstelle Nr. 10-1 21 AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridor- analyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Seg- mentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 10. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte 2010. ARGE SuedLink 3 | 26 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1010_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1010 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 10 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 10 Länge des Trassenkorridor(segment)s: 30,4 km Technologie: Erdkabelabschnitte: gesamte Länge mögliche Freileitungsabschnitte: keine Stammstreckenabschnitt: teilweise 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Schleswig-Holstein Landkreise: Steinburg, Pinneberg Kommunen: Steinburg: Brokdorf, Dammfleth, Beidenfleth, Bahrenfleth, Borsfleth, Krempdorf, Stadt Krempe, Elskop, Sommerland, Herzhorn, Alten- moor, Kollmar, Neuendorf bei Elmshorn Pinneberg: Raa-Besenbek, Seester, Groß Nordende ARGE SuedLink 4 | 26 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1010_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1010 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 10 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 1.2.1 Verlauf - Vom Gelenkpunkt bei Rotenmeer (nördlich von Brokdorf) in östliche Richtung - Querung der Stör - östlich von Neuenkirchen nach Süden abknickend, um die Stadt Krempe westlich zu umgehen; ab dort weiter als Stammstrecke mit Vorhaben 4 (vgl. Abbildung 2) - bei Krempdorf nach Südosten schwenkend - vorbei an Süderau, Elskop und Sommerland, sowie östlich vorbei an Herzhorn - zwischen Neuendorf bei Elmshorn und Raa-Besenbek hindurchführend - anschließend Querung der Krückau zur Seestermüher Marsch - östlich der Krückau in Parallelführung mit zwei Freileitungen Richtung Südsüdost bis zum Gelenkpunkt nördlich von Uetersen Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments ARGE SuedLink 5 | 26 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1010_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1010 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 10 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten1, Landschaftsräu- men und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkor- ridor(segment)verlauf: - Holsteinische Elbmarschen als Bestandteil der Unterelbeniederung (Elbmarsch) - Fließgewässer Stör und Krückau - Überwiegend Acker- und Grünlandnutzung - kleinteilige Siedlungsstruktur (Dörfer, meist ausgebildet als Straßendörfer, sowie Ein- zelgehöfte) 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994); MEYNEN & SCHMITHÜSEN (1953-1962) ARGE SuedLink 6 | 26 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1010_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1010 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 10 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das Trassenkorridorsegment (TKS) 10 führt das vom Netzverknüpfungspunkt (NVP) Brunsbüttel von Nordwesten kommende TKS 170 fort, um an die östlichen beiden Elbque- rungsvarianten (Querungskorridore Q6 und Q8) anzubinden. Der Abschnitt östlich der Stör dient dabei als Stammstrecke für die Vorhaben 3 und 4 (vgl. Abbildung 2). Alternativ dazu führt das TKS 13 Richtung Süden zu der westlichen Elbquerungsvariante im Querungskorridor Q3. Das TKS 10 mündet vor Uetersen in den beiden potentiellen fortführenden TKS 26 (nach Westsüdwesten führend) und 29 (nach Süden führend). Maßgebliche Widerstände Als maßgebliche Widerstände sind zunächst die Siedlungsbereiche (RWK I*) von Beiden- fleth, Krempe und Glückstadt (inkl. Herzhorn) zu nennen, die umgangen werden müssen. Daneben befinden sich im Bereich des TKS und in dessen unmittelbarer Umgebung je- doch noch zahlreiche Straßendörfer, die oft nur wenige Lücken in der Bebauung aufwei- sen. Zu nennen sind hier insbesondere Beidenfleth, Krempdorf, Elskop, Raa-Besenbek, Neuendorf bei Elmshorn und Seestermühe. Im Bereich Elskop und Krempdorf ergeben sich dadurch Engstellen. Darüber hinaus stellt die Querung der Flüsse Stör und Krückau einen maßgeblichen Raumwiderstand dar. Beide gehören dem FFH-Gebiet DE 2323-392 „Schleswig- Holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen“ an (RWK I). Im Mündungsbereich beider Flüsse verbreitert sich das FFH-Gebiet auf über 2 km, wohingegen es weiter fluss- aufwärts nur wenige 100 m breit ist. Das TKS quert die beiden Flüsse an Stellen, an de- nen das FFH-Gebiet möglichst schmal ist. Begründung der TKS-Abgrenzung Südlich von Beidenfleth quert das TKS in Bündelung mit zwei Freileitungen (380 kV Dol- lern – Wilster sowie 380 kV Brunsbüttel – HH Nord) (vgl. Kapitel 5.1.3.1.4) die Stör an ei- ner Stelle, an der das FFH-Gebiet DE 2323-392 „Schleswig-Holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen“ sehr schmal ist und die Bebauungslücken entlang der Deiche zu beiden Seiten der Stör ausreichend groß sind, um die Trasse hindurchzuführen. Das TKS 10 führt als Stammstrecke weiter nach Südosten in Richtung der beiden östli- chen Elbquerungsvarianten und muss sich hierfür entlang der zahlreich vorhandenen Ort- schaften und Straßendörfer schlängeln, um möglichst wenig RWK I*-Flächen zu beein- trächtigen. Um dies zu erreichen, verläuft es zwischen den parallel verlaufenden Straßen ARGE SuedLink 7 | 26 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1010_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1010 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 10 Groß Wisch (L120) und Hohenweg (K10), um die dortige Bebauung sowie den Siedlungs- bereich von Krempe zu umgehen. Östlich von Groß Wisch verlässt das TKS die Bündelung mit den Freileitungen, um auf möglichst direktem Weg zum Endpunkt des TKS bei Uetersen zu gelangen. In Krempdorf wird die L119 bei einer bestehenden Lücke in der Bebauung gequert. Anschließend verschwenkt das TKS leicht nach Osten und wenig später wieder Richtung Südosten, um den südlich von Krempdorf gelegenen Windpark östlich zu umgehen. In Elskop wird die K48 durch eine der vorhandenen Bebauungslücken gequert. Etwa auf Höhe der L168 (Verbindungsstraße zwischen Herzhorn und Sommerland) – die nur eine sehr lückenhafte Bebauung aufweist – verschwenkt das TKS nach Süden, um den südlich der L168 gelegenen Windpark westlich zu umgehen und anschließend wieder auf den Verlauf Richtung Südosten einzuschwenken. Ebenfalls im Bereich der L168 wird die ge- plante A20 gequert. Die L288 wird nordöstlich von Gehlensiel gequert, bevor das TKS erneut nach Süden ver- schwenkt wird, um ein großflächiges Moorgebiet („Königsmoor“, RWK II) westlich zu um- gehen und anschließend durch die Lücke in der Bebauung zwischen Raa-Besenbek und Neuendorf bei Elmshorn führen zu können. Nordöstlich von Spiekerhörn wird die Krückau an einer Stelle gequert, an der das FFH- Gebiet relativ schmal ist. Östlich der Krückau wird das TKS parallel zu zwei vorhandenen