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Engagement Geschäftsbericht 2019 engagiert für mehr lebensqualität 1 bericht des präsidenten grosses engagement auf allen ebenen Eintritten lediglich vier Austritte (zwei Todes­ anvertrauten Mitmenschen durch ihren All­ fälle, ein Umzug in eine andere Instituti­ tag. Ziel ist es, die Lebensqualität zu erhö­ on sowie ein Umzug in eine eigene Woh­ hen, sei es im Bereich von Arbeit, Freizeit nung) gegenüberstehen. Gleichwohl ist in oder Wohnen. finanzieller Hinsicht Stabilität angesagt. Dank grosser Budgetdisziplin aller Betei­ In dieses positive Bild fügen sich die erfolg­ ligten (Personalkosten und Sachaufwand reichen Spendenprojekte nahtlos ein. So leicht tiefer als veranschlagt) und einer er­ verzeichnet das diheiplus 2019 über 500 freulichen Einnahmensteigerung aus den Spenden von Privaten, Firmen und Stif­ Dienstleistungen schliesst die Jahresrech­ tungen. Ein spezieller Spendenaufruf wur­ nung erneut positiv ab. de für die Tagesstruktur Rundbuck gestar­ tet. Dank 98 Spenderinnen und Spendern Mittlerweile werden mit dem Laden sowie konnte ein Sägeautomat gekauft werden, Das diheiplus blickt in Dankbarkeit auf ein den Bereichen Holz und Recycling beacht­ der nun die Arbeit unseres Holzverarbei­ insgesamt sehr erfreuliches Jahr 2019 zu­ liche 190 000 Franken generiert. Die gesi­ tungsteams weiter erleichtert. Die Vereini­ rück. Die durchschnittliche Auslastung be­ cherte finanzielle Lage erleichtert uns im gung Cerebral stiftete uns im Rahmen ihres findet sich zwar nicht mehr ganz auf dem diheiplus die Konzentration auf die eigent­ 40­Jahr­Jubiläums einen Aufstehtisch, der hohen Vorjahresniveau – obwohl den fünf liche Kernaufgabe: die Begleitung der uns sich in dieser kurzen Zeit bereits mehrfach 2 engagiert für mehr lebensqualität als wertvolle Unterstützung bewährt hat. Teamleitenden und Geschäftsleitung. Be­ Gleich zu einem Doppelwechsel kommt sonders würdigen möchte ich die profes­ es in der Geschäftsleitung des diheiplus. sionelle und konstruktive Zusammenarbeit Silvia Keller ist per Ende 2019 in den wohl­ mit den kantonalen Behörden. Herzlichen verdienten Ruhestand getreten und Roland Dank auch an alle, die uns im vergangenen Fluor hat in Ramsen eine neue berufliche Herausforderung angenommen. Wir dan­ ken den langjährigen GL­Mitgliedern für «Ziel ist es, die Lebensqualität ihre geleistete Arbeit und wünschen ihnen weiterhin alles Gute. Es ist gelungen, die zu erhöhen, sei es im Bereich von beiden Vakanzen durch Brigitte Künzle (ex­ tern) und Carmen Duss (intern) vielverspre­ Arbeit, Freizeit oder Wohnen.» chend neu zu besetzen. Jahr finanziell, ideell oder auf sonstige Art Der personelle Erneuerungsprozess schrei­ und Weise unterstützt haben. Die grosse tet auch im Stiftungsrat weiter voran. Für Verbundenheit ist für uns die beste Moti­ die langjährige Stiftungsrätin Daniela Kiser vation für unser tägliches Wirken. Im Wis­ ist Maria Härvelid, Thayngen, in den Stif­ sen um die Herausforderungen durch die tungsrat des diheiplus gewählt worden. Corona­Krise hoffe ich gleichwohl auf ein Weiter wird das strategische Führungsor­ positives Jahr 2020 im diheiplus – auf dass gan ergänzt durch Nihat Tektas, Neuhausen wir die schwierige Situation mit vereinten am Rheinfall. Kräften meistern mögen. Ein grosses Dankeschön verdient die Ar­ Ständerat Hannes Germann beit unserer engagierten Mitarbeitenden, Präsident Stiftungsrat diheiplus Fotos: Titelbild, Seiten 4 – 6: Ilja Tschanen, moduleplus gmbh Fotos: Grosse Bilder auf Seiten 2 – 3, Seite 9: Michael Kessler, profifoto.ch engagiert für mehr lebensqualität 3 der brennholzservice – eine erfolgsgeschichte abwechslungsreiche arbeiten im brennholzservice Wer die diheiplus­Werkhalle im Neuhauser Rundbuck betritt, riecht sofort: Hier geht es um Holz. An jedem Arbeitsplatz türmen sich säuberlich aufgestapelte Holzschei­ te, teilweise sogar doppelreihig. Deren Höhe entspricht exakt einer gelben Linie an der Mauer. «So können wir die benö­ tigten Mengen für die Auslieferung vorbe­ reiten», erklärt Lisa Johnson, Teamleiterin des diheiplus Brennholzservice Rundbuck. Denn die Holzscheite werden hier nicht nur verarbeitet, sondern durch die Klientinnen und Klienten selbst ausgeliefert. Wer hier arbeitet, erlebt eine gesamte Wert­ schöpfungskette. Diese beginnt damit, in den Wäldern von Siblingen und Neunkirch einen Meter lange Hölzer aufzuladen und diese in die Werkhallen im Rundbuck und 4 engagiertes arbeiten im Chlaffental zu liefern. Dort werden sie in holzservice. Er freue sich immer auf seine deln zusammengebunden – das Spezial­ kürzere Scheite gesägt und gespaltet. Der Arbeit, sagt er: «Am besten gefällt mir das gebiet von Severin Schneider, der seit Standort im Chlaffental beherbergt die neue Sägen mit Lisa.» Die Arbeit bringe Struktur 18 Monaten hier mitarbeitet. Ob grosse automatische Trommelsäge, welche dank in den Alltag, erklärt Johnson: «Unsere Mit­ Scheite oder filigranes Anfeuerholz: Rund eines Spendenprojekts beschafft werden arbeitenden wissen: Wir sägen einen Wa­ 350 Ster Holz, was 350 Kubikmetern konnte (siehe Artikel auf Seite 7). gen und dann gibt es eine Pause.» Die Auf­ entspricht, hat das Team im Jahr 2019 Der Brennholzservice beschäftigt neun gaben sind anstrengend und setzen gute verarbeitet und ausgeliefert. Das Rund­ Klienten und eine Klientin. Sechs von ih­ motorische Fähigkeiten voraus. «Doch die buck­Team liefert das Holz sogar bis in den nen wohnen zuhause und kommen nur zur Arbeit ins diheiplus. Begleitet werden sie von Lisa Johnson und ihrem Team, beste­ hend aus drei Mitarbeitenden und einem «Am besten gefällt mir Lernenden FaBe. Während im Chlaffental standardmässig das Sägen mit Lisa.» 30­Zentimeter­Scheite gesägt werden, wird die ältere Kreissäge im Rundbuck für Spezialmasse eingesetzt. Gerade steht Kraft entwickelt sich mit der Zeit automa­ Keller, den Estrich oder wo auch immer der Lisa Johnson gemeinsam mit Rico Büchi tisch», weiss Lisa Johnson. Kunde das Feuerholz lagern möchte. «Am an der Säge. Stark wie ein Fels steht er da Die fertigen Holzscheite werden aufge­ meisten Freude bereitet die Auslieferung, und hält einen Meterspalt in seinen Armen. schichtet und stehen nun für die Ausliefe­ wenn wir die Kunden kennen», sagt Lorenz Sobald Lisa ein Stück fertig gesägt hat, legt rung bereit. Ein Arbeitsplatz unterscheidet Schwaninger. Aber eigentlich mache ihm Rico nach. Seit drei Jahren arbeitet Rico mit sich von den anderen: Hier wird feineres alles an seiner Arbeit Spass. Gemeinsam einem Pensum von 100 Prozent im Brenn­ Anfeuerholz gespaltet und in kleinen Bün­ mit Stephan Leu ist Lorenz von Anfang an engagiertes arbeiten 5 gemacht zu haben. Die Qualität spricht für sich. «Wir haben immer zu tun und müs­ sen uns nie fragen, wie wir den Tag rum­ bringen», so Johnson. Der gesamte Auf­ bau und die stetige Weiterentwicklung des Brennholzangebots war nur möglich mit einem ausserordentlich engagierten Team. Die grösste Herausforderung bei ihrer Arbeit sei es, den Tag so zu gestalten, dass alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt sind. «Wir müssen immer einen Schritt vorausdenken und unsere Augen und Ohren überall haben», erklärt die Team­ leiterin. Gleichzeitig benötigen einige Klien­ ten persönliche Unterstützung. Denn auch beim Brennholzservice dabei. Lisa John­ mal ziemlich improvisieren», lacht sie und wenn nicht jeder alle Schritte selbständig son erinnert sich: «Ich selbst arbeite schon zeigt das Bild eines Personentransporters, erledigen kann: Alle arbeiten im gesamten seit 28 Jahren im diheiplus; im Jahr 2000 der bis zur Decke mit Brennholz gefüllt ist. Prozess mit. Und genau diese Vielfalt trägt wechselte ich in die Tagesstruktur. Da fehl­ «Mit der Zeit ergab eines das andere: Un­ dazu bei, dass die Stimmung im Team sehr te mir schnell ein Angebot, bei dem richtig ser Kundenstamm wuchs und wir konn­ gut ist und morgens jeder motiviert zur angepackt wird.» Gemeinsam mit Stephan ten immer professionellere Maschinen und Arbeit kommt. und Lorenz hat sie dann angefangen, Lieferwagen einsetzen.» Brennholz herzustellen, zunächst mit einer Heute beliefert der Brennholzservice rund Handsäge und diheiplus­Mitarbeitern als 350 Kunden, mehrheitlich Privatpersonen. einzigen Kunden. «Da mussten wir manch­ Und das, ohne ein einziges Mal Werbung erfolgreiche spendenprojekte ein stehtisch und eine trommelsäge Im Jahr 2019 konnte diheiplus gleich zwei grosse Anschaffungen aus Spendengel­ dern tätigen. Die Vereinigung Cerebral Schaffhausen feierte ihr 40­Jahr­Jubiläum und bedachte die Stiftung diheiplus mit ei­ ner sehr grosszügigen Spende, von welcher ein Stehtisch gekauft werden konnte. Der flexi bel einsetzbare Tisch ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohnern im dihei­ plus, ihre Stehfähigkeit und damit auch ihre Lebensqualität zu erhalten. Einige der Bewohnerinnen und Bewohner des diheiplus können nicht lange sicher ste­ hen und sind auf einen Rollstuhl angewie­ sen. Dadurch baut sich unter anderem ihre Muskulatur ab und das Risiko von Osteo­ porose steigt. Im gespendeten Stehtisch «Es freut uns sehr, dass wir im Rahmen Vizepräsidentin der Vereinigung Cerebral werden die Bewohner sicher gehalten und unseres 40­jährigen Bestehens mit die­ Schaffhausen. Die Vereinigung berät, infor­ sie können damit in alltäglichen Situationen ser Spende betroffene Menschen unter­ miert und unterstützt Menschen mit cere­ in der Wohngruppe nebenbei ihre Musku­ stützen und mithelfen können, ihre Mobili­ braler Behinderung und deren Angehörige latur trainieren. tät zu erhalten», sagt Simone Wipf­Bösch, in ihrem Alltag. Ebenfalls Im vergangenen Jahr ist es ge­ lungen, für

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