Stolpersteine-Barmbek-Uhlenhorst.Pdf
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Umschlag v+r:. 30.08.10 10:00 Seite 1 Ca. 3300 Stolpersteine erinnern inzwischen in Hamburg an Menschen, die während der NS-Zeit ermordet worden sind: an Juden, Sinti, Homo - sexuelle, politisch Verfolgte, „Euthanasie“-Er mor - dete, Zeugen Jehovas oder andere. Spurensuche Biographische Carmen Smiatacz und ihre Mitautorinnen und -autoren haben die Biographien von mehr als siebzig Personen aus Barmbek und Uhlenhorst recherchiert, für die Stolpersteine verlegt wor- Uhlenhorst den sind. Ihre Lebens- und Leidensgeschichten sind hier nachzulesen. und Hamburg- Stolpersteine in Hamburg-Barmbek und Hamburg-Uhlenhorst Barmbek Biographische Spurensuche Carmen Smiatacz Stolpersteine in Hamburg- Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung Amt für Bildung Landeszentrale für politische Bildung 001-045 Titelei-Plan Korr:. 30.08.10 10:24 Seite 1 Carmen Smiatacz Stolpersteine in Hamburg-Barmbek und Hamburg-Uhlenhorst Biographische Spurensuche mit Beiträgen von Eva Acker Ulf Bollmann Ingrid Budig Erika Draeger Björn Eggert Bernhard Rosenkranz† Stefanie Rückner Ulrike Sparr 001-045 Titelei-Plan Korr:. 30.08.10 10:24 Seite 3 Carmen Smiatacz Stolpersteine in Hamburg-Barmbek und Hamburg-Uhlenhorst Biographische Spurensuche Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung Amt für Bildung Landeszentrale für politische Bildung 001-045 Titelei-Plan Korr:. 30.08.10 22:08 Seite 4 Die Landeszentrale für politische Bildung ist Teil Die Verfasserinnen/Verfasser dieser Reihe haben der Behörde für Schule und Berufsbildung der die Bildrechte eingeholt. Sollte dies nicht in Freien und Hansestadt Hamburg. Ein pluralistisch allen Fällen möglich gewesen sein, bitten wir die zusammengesetzter Beirat sichert die Überpar- Rechte inhaber, sich an die Landeszentrale zu teilichkeit der Arbeit. wenden. Zu den Aufgaben der Landeszentrale gehören: © Landeszentrale für politische Bildung; Ham- burg 2010. – Herausgabe eigener Schriften Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die der – Erwerb und Ausgabe von themengebunde- Übersetzung, der Sendung in Rundfunk und Fern- nen Publikationen sehen und der Bereitstellung im Internet. – Koordination und Förderung der politischen Bildungsarbeit © Institut für die Geschichte der deutschen – Beratung in Fragen politischer Bildung Juden, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg – Zusammenarbeit mit Organisationen und Projektleitung und Redaktion: Vereinen Dr. Rita Bake/Dr. Beate Meyer – Finanzielle Förderung von Veranstaltungen politischer Bildung Wissenschaftliche Betreuung: – Veranstaltung von Rathausseminaren für Dr. Beate Meyer Zielgruppen Wissenschaftliches Lektorat: – Öffentliche Veranstaltungen Joachim Szodrzynski Gesamtherstellung: Unser Angebot richtet sich an alle Hamburgerin- Andrea Orth nen und Hamburger. Die Informationen und Veröffentlichungen können Sie während der Öff- Druck: nungszeiten des Informationsladens abholen. Roco-Druck, Wolfenbüttel Gegen eine Bereitstellungspauschale von 15 P pro ISBN: 978-3-929728-53-8 Kalenderjahr erhalten Sie bis zu 6 Bücher aus einem zusätzlichen Publikationsangebot. Die Landeszentrale Hamburg arbeitet mit den Landeszentralen der anderen Bundesländer und der Bundeszentrale für politische Bildung zusam- men. Unter der gemeinsamen Internet-Adresse Abbildungen Umschlag Die Hartwicusstraße und www.hamburg.de/politische-bildung werden alle der Eilbekkanal, Uhlenhorst, 1920er Jahre (o. l., Angebote erfasst. Bildarchiv Hamburg); die Geschwister Kauf- mann: Lissi, Käthe und Gertrud, dahinter Mutter Die Büroräume befinden sich in der Dammtor- Franziska Kaufmann (o. r., Privatbesitz); Willi straße 14, 20354 Hamburg; Ladeneingang Häussler (r.) mit einem Freund (u. l., Geschichts- Dammtorwall 1 werkstatt Barmbek); die Bramfelder Brücke, Öffnungszeiten des Informationsladens: Barmbek, 1920er Jahre (u. r.; Geschichtswerkstatt Montag bis Donnerstag: 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr, Barmbek) Freitag: 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr In den Hamburger Sommerschulferien: Montag bis Freitag: 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr Redaktionsschluss Zu allen Personen, für die bis Erreichbarkeit: April 2010 Stolpersteine verlegt oder deren Telefon: (040) 428 23-48 26 Namen uns bis zu diesem Zeitpunkt bekannt (Sprechzeiten Mo, Mi, Fr: 10–12 Uhr; wurden, finden Sie in dieser Broschüre Biogra- Di u Do: 13.30–15.30 Uhr) phien. Telefax: (040) 428 23-4813 Für einige der bislang nicht verlegten Stolper- steine können Sie gerne noch Patenschaften über- E-Mail: [email protected] nehmen. Auskunft hierüber erteilt die Ham bur- Internet: www.hamburg.de/politische-bildung ger Stolpersteininitiative. 001-045 Titelei-Plan Korr:. 30.08.10 22:08 Seite 5 Inhalt Einleitung I Rita Bake/Beate Meyer__7 Die Namen in Erinnerung bringen Gunter Demnig__12 Die Hamburger Stolpersteininitiative __15 Einleitung II Carmen Smiatacz__16 Spurensuche im Stadtteil Erika Draeger__19 Erinnerungen eines Davongekommenen Erika Draeger__40 Stolpersteine in den Stadtteilen Barmbek und Uhlenhorst Übersichtsplan, Positionen, Nummerierung __42 Biographien von A bis Z Carmen Smiatacz__46 Anhang Glossar Beate Meyer__216 Zeitleiste der antijüdischen Maßnahmen und Aktionen __233 Zeitleiste „Euthanasie“ __235 Zeitleiste der politischen Verfolgung __236 Zeitleiste der Verfolgung homosexueller Männer __238 Quellen: Abkürzungen, häufig genutzte und weitere Quellen, Archive und gedruckte Quellen, Literatur __240 Straßenverzeichnis __246 Personenregister __248 5 001-045 Titelei-Plan Korr:. 30.08.10 22:08 Seite 6 6 001-045 Titelei-Plan Korr:. 30.08.10 22:08 Seite 7 Rita Bake/Beate Meyer Einleitung I m Oktober 2006 stellten das Institut für die Geschichte der deutschen Juden I(IGdJ) und die Landeszentrale für politische Bildung das Buch „Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933–1945. Geschichte. Zeugnis. Erinne- rung“ vor. Entgegen der landläufigen Meinung, des Gedenkens sei bereits zu viel ge tan, waren die Buchvorstellungen sehr gut besucht und das Werk schon nach zwei Monaten vergriffen, während die Nachfrage anhielt. Inzwischen liegt die zweite Auflage in der Landeszentrale zum Abholen bereit. Deren Leserinnen und Leser kön nen sich im Einzelnen über die Verfolgung der Hamburger Juden in den Jahren 1933 bis 1941, die Organisation der Deportationstransporte, die Arbeit des „Jüdi- schen Religionsverbandes“ in dieser Zeit, über das Leben und Leiden der De por - tierten in den Gettos von Lodz, Minsk, Riga und Theresienstadt, ihre Ermordung im Vernichtungslager Auschwitz oder durch tödliche Arbeitsbedingungen in den Zwangsarbeiterlagern informieren. Ergänzend finden sie Aufsätze über Initiativen und Reaktionen aus Hamburg und die Verfolgungserfahrungen derjenigen, die in einem vermeintlich sicheren Exilland doch von den deutschen Truppen eingeholt und von dort deportiert wurden. Der Kölner Künstler Gunter Demnig rief die Idee, Stolpersteine zur Erinnerung an NS-Opfer zu setzen, ins Leben und fand in erstaunlich kurzer Zeit Bürgerinnen und Bürger, die Patenschaften übernahmen. Seine Absichten und Erfahrungen skiz ziert er in einem Interview, das wir in diesem Band abgedruckt haben. Der Kunstsammler Peter Hess holte die Stolperstein-Aktion dann im Jahr 2002 nach Hamburg. Über die vielfältigen Hindernisse, die Hess noch als Einzelkämpfer überwinden musste, und die zustimmenden Reaktionen, auf die er stieß, berichtet er in dem oben genannten Band ausführlich. In dem vorliegenden Buch finden Sie eine kurze Beschreibung der Initiative und Kontaktdaten. Ca. 3300 Stolpersteine liegen inzwischen in Hamburg. Über 90% von ihnen tragen die Namen ermordeter Jüdinnen und Juden, andere die von „Euthanasie“- Opfern, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Bibelforscherinnen und Bibelfor- schern oder Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern. Die Stolpersteine ermög- lichen dezentrales Gedenken im Alltag an den Wohn- oder Wirkungsorten derer, an die der Stein erinnert. Ein Großteil der Hamburger Juden lebte bekanntlich im Grindelgebiet. So finden wir hier, in den Stadtteilen Rotherbaum und Harveste- 7 001-045 Titelei-Plan Korr:. 30.08.10 22:08 Seite 8 hude, auch die meisten Stolpersteine. Doch im Zuge ihrer Assimilation hatten viele ihre angestammten Wohngebiete in der Nähe der Synagogen und Einrich tungen der jüdischen Gemeinde verlassen und sich in anderen Teilen der Stadt angesiedelt. Auch dort haben sich in den letzten Jahren Bürgerinnen und Bürger gefunden, die Stolpersteine für sie oder andere Opfer des NS-Regimes haben setzen lassen. Der Name auf dem Messingstein und die wenigen Daten halten die Erinnerung wach, wenngleich oft genug über die Biographie der oder des Ge nann ten nur wenig oder gar nichts bekannt ist. Deshalb entstand während der Arbeit an dem oben genann- ten Buch die Idee, auch die Biographien derjenigen zu erforschen, für die in ande- ren Stadtteilen Stolpersteine gesetzt worden sind. Während sie im Grindelgebiet überwiegend an Jüdinnen und Juden erinnern, finden sich in den übrigen Stadtteilen viele dieser Erinnerungssteine an andere Opfer der NS-Herrschaft. Unsere stadtteil- bezogenen Broschüren spiegeln deshalb auch weniger, wie viele Verfolgte während der nationalsozialistischen Herrschaft in einem Quar tier ermordet wurden, sondern vor allem, wie aktiv die heutigen Bewohner, Initiativen oder Organisationen Hinweise geben, Patenschaften einwerben bzw. übernehmen. Unsere 2006 gestartete Initiative zur „Biographischen Spurensuche“ stieß auf großes Interesse bei Personen, die sich in „ihren“ Hamburger Stadtteilen um die Erin ne rung an ermordete Hamburger bemühen. Unter der Leitung von Rita Bake (Landeszentrale) und Beate Meyer (IGdJ)