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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Thüringer Faunistische Abhandlungen

Jahr/Year: 2005

Band/Volume: 10

Autor(en)/Author(s): Sparmberg Heiko

Artikel/Article: Fauna und Flora des Feuchtgebietes zwischen Luisenhall, Nöda und Stotternheim (Stadt Erfurt und Landkreis Sömmerda / Thüringen) 43-101 Thüringer Faunistische Abhandlungen X 2005 S. 43 - 101

Fauna und Flora des Feuchtgebietes zwischen Luisenhall, Nöda und Stotternheim (Stadt Erfurt und Landkreis Sömmerda / Thüringen)

H eik o S p a r m b e r g , A n d r e a s K o p e t z & U l r ic h B ö b n e c k , E rfurt

Zusammenfassung

Das Untersuchungsgebiet „Luisenhall, Nöda, Stotternheim“ befindet sich nördlich von Erfurt zwischen den Ortslagen Stotternheim und Nöda. A uf einer Fläche von ca. 85 ha bilden Salz- und Naßwiesen, Schilfgebiete sowie Auwaldreste einen Komplex an natumahen und kulturhistorisch bedeutsamen Lebensräumen. Im Zeitraum 1995-2003 konnten 1409 Tier- und 268 Pflanzenarten, davon 177 (= 11 %) in Thüringen bedrohte Arten, sowie 12 bedrohte Pflanzengesellschaften ermittelt werden. Faunistische Untersuchungsergebnisse liegen zu den Vögeln (89 Arten), Käfern (891 Arten), Heuschrecken (17 Arten), Schmetterlingen (264 Arten), Mollusken (67 Arten), Libellen (14 Arten) sowie sonstigen Tiergruppen (14 Arten) vor. Unter den besonders gefährdeten Arten befinden sich entsprechend den Roten Listen Thüringens 4 bisher verschollene Arten (RT 0) und 24 vom Aussterben bedrohte Arten (RT 1). Als Kemgebiete mit den höchsten Artenzahlen erwiesen sich die Salzstelle von Luisenhall und der Auwald von Nöda.

Summary

Fauna and flora of wetland area between Luisenhall, Nöda and Stotternheim (urban area of Erfurt and district Sömmerda / Thuringia) The study location „Luisenhall, Nöda, Stotternheim“ is situated north o f Erfurt between the villages Stotternheim and Nöda. With an extent o f 85 ha, the area consist o f salt meadows, wetland, reed, and rests o f alluvial forest, which are important semi-natural habitats and significant cultural-historical sites. Between 1995- 2003, in total 1409 and 268 plant species were recorded. Among them are 177 species (11 %) that are endangered in Thuringia, and 12 endangered plant associations. Faunistic results are reported for birds (89 species), (891 species), grasshoppers (17 species), butterflies and moths (264 species), molluscs (67 species), dragonflies and damselflies (14 species), and 14 species of other groups. Among the recorded highly endangered species (red list for Thuringia) are 4 previously extinct species (category RT 0) and 24 species o f the category RT 1 (nearly extinct). The most important habitats with the highest number o f species are the salt meadows of Luisenhall and the alluvial forests of Nöda.

Key words: Fauna, Flora, Thuringia, Aves, Coleoptera, Odonata, Caelifera, Ensifera, Lepidoptera, Mollusca, new records, nature protection

1. Einleitung Das Untersuchungsgebiet (UG) liegt im Norden des Stadtgebietes Erfurt zwischen den Gemeinden Stotternheim und Nöda. Verwaltungsmäßig gehören die Flurstücke der Gemarkung Nöda zum Landkreis Sömmerda und die der Gemarkung Stotternheim zur Stadt Erfurt. Die Schmale Gera markiert hier als ein Nebengerinne der Gera die Verwaltungsgrenze (Karte 1). Die feuchten bis nassen Weidewiesen, Schilfföhrichte und Auwaldreste bilden einen Komplex an natürlichen und kulturhistorisch geprägten Lebensräumen im Übergang von den großen Agrarflächen des Thüringer Beckens zum dicht besiedelten Stadtraum. Die kleine Siedlung Luisenhall ist mit ihren kleinbäuerlichen Nutzungsformen selbst ein wichtiger Bestandteil dieser Landschaft. Bereits 1995 wurden für die Kembereiche „Auwald Nöda“ (im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde Sömmerda) und „Salzstelle Luisenhall“ (im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Erfurt) Schutzgutachten erarbeitet (S p a r m b e r g 1995 a, b). Im Ergebnis dessen stellte sich heraus, daß ein möglichst großräumiger Schutz der noch

43 vorhandenen bzw. wieder regenerierbaren Bereiche des Riedes sinnvoll erscheint. 1997 wurden daher durch die Naturschutzbehörde der Stadt Erfurt weitere faunisisch-floristische Erkundungen im Bereich des Stottemheimer Bruches beauftragt und ein Umgrenzungsvorschlag für ein kreisübergreifendes Naturschutzgebiet (NSG Luisenhall) erarbeitet. Zentraler Bestandteil waren hierbei die Salzstelle und Feuchtwiesen von Luisenhall und der Auwald von Nöda (Spa rm berg 1997a).

Karte 1: Lage des Untersuchungsgebietes

2. Untersuchungsraum

Entsprechend den Naturraumtypen von Hiekel(1994) gehört der Landschaftsbereich zur "Gera-Unstrut-Niederung" bzw. kann nach Riese (1987) zum "Talboden der Gera zwischen Erfurt und Stotternheim" zugeordnet werden. Das Terrain ist relativ eben und wird im Norden von der Nödaer Warte (196,6 m) und im Süden von der Stotterheimer Höhe (183,8 m) begrenzt. Der mit 162,3 m höchste Geländepunkt des UG liegt an der Straße zwischen Stotternheim und Nöda unmittelbar vor Luisenhall. Die Höhenlinie 162,5 m umschließt das Gebiet U-förmig und bildet nach Nordwesten eine offene Senke zum „Großen Ried“ der Gera. Das tiefliegende Gelände der Sumpfwiesen zwischen Luisenhall und Nöda wird von einer Straße und der künstlich in diesem Bereich geführten Schmalen Gera gequert. Beide liegen ca. 1,5 m über dem sumpfigen Gelände. Der niedrigste Geländepunkt beträgt 159,7 m und befindet sich im nordöstlichen Bereich des UG.

44 Der Torfboden des Bruches besteht aus holozänen Ablagerungen über Keuperschichten. In ca. 400 m Tiefe lagern Steinsalze, die durch mehrere Salinen nördlich von Erfurt im 19. Jh. aufgeschlossen wurden. Durch salzige Quellen und den Salinenbetrieb waren die Voraussetzungen für das Entstehen einer Binnensalzstelle inmitten des Sumpfgebietes gegeben. Eine Fläche von 2,95 ha wurde bereits seit 1983 als Flächennaturdenkmal „Luisenhall“ unter Schutz gestellt. Die Böden des UG werden von holozänen (alluvialen) Ablagerungen (sedimentierte A ulehm e), d. h. jüngsten Flußsedimenten der Gera und Schmalen Gera bestimmt. Im Süden und Norden schließen sich ältere pleistozäne (diluviale) Ablagerungen an. Der Talboden Erfurt-Stotterheim ist überwiegend mit einer starken Löß- und Lößlehmschicht (Decklehm- Braunerden) bedeckt. Auf den pleistozänen Schichten sind teilweise kleinflächig dolomitische Mergel des Mittleren Keupers erhalten (z.B. Nödaer Warte). Die Böden im UG repräsentieren drei Standorteinheiten: a) Der unmittelbare Bereich der Salzstelle Luisenhall und (Salz)wiesen beiderseits der Straße Stotterheim - Nöda ist ein Auetonstandort (halb- und vollhydromorphe Auetone). Die wasser­ stauenden Tone sind die Ursache für Versumpfungen und Niedermoorbildungen. Analoge Standortbedingungen liegen z.B. auch im NSG "Alperstedter Ried" vor. Charakterisiert wird der Standort durch die Leitbodenform "Auenschluff-Humusgley" und "Auenton-Humusgley". Der Grundwasserabstand ist vorwiegend 20 bis 60 cm unter Flur. b) Südlich und westlich von Luisenhall befinden sich Auelehmstandorte (anhydromorphe Auelehme und -schluffe) mit einem Grundwasserstand von 100 bis 120 cm unter Flur. c) Nördlich und östlich grenzen Schwarzerdestandorte (lößbestimmte Schwarzerden) an, die vorwiegend vemässungsffei sind. Der hohe Grundwasserspiegel ist durch die Lage des UG in den Niederungen der Gera charakteristisch. Hauptvorfluter sind die Schmale Gera im Westen und die Lache in Süden. Sie entwässern beide nach Norden zur Unstrut. Ein zusätzlicher Graben, von Stotternheim kommend, mündet erst weiter westlich in die Schmale Gera. Da er dem natürlichen Gefälle folgt, unterquert er die höher gelegene Schmale Gera am südlichen Ortsrand von Nöda. Die Wiesen und Waldstücken beiderseits von Straße und Schmaler Gera werden durch eine Vielzahl von Gräben entwässert. Die Fließrichtung ist durch die Muldenlage auf den Wiesen von Nöda und Luisenhall von Süd nach Nord. Im Stottemheimer Bruch können sich die Verhältnisse teilweise auch umkehren.

Die meteorologischen Meßwerte der nächstgelegenen Station Erfurt-Bindersleben weisen ein 30-jähriges Jahresmittel der Niederschläge von 562 mm und eine mittlere Temperatur von 7,9° C auf.

3. Historische Entwicklung

Bis 1829 wurde im Gebiet Torf gewonnen, welcher sich allerdings nicht als besonders brauchbar erwies, so daß der Abbau kein größeres Ausmaß annahm. Durch den Torfabbau wurde bereits 1775 eine Springquelle angeschnitten, die Salzwässer an die Oberfläche führte. Im Januar 1823 wurde auf Anordnung des Salinisten Karl Christian Friedrich Glenck aus Wimpfen (Süddeutschland) nach Steinsalz gebohrt. 1827 konnte in der Saline das erste Siedehaus erbaut werden, da das Steinsalzlager kurz vor der Erschließung stand. Zum Jahreswechsel 1827/28 überreichte Glenck seinem Förderer J. W. von Goethe ein Gefäß der Sole mit beträchtlichem Salzgehalt. Zur Einweihung am 30.01.1828 verfaßte er aus diesem Anlaß ein Festgedicht. Zu Ehren der Gemahlin des Großherzogs von Sachsen-Weimar- Eisenach wurde die Saline "Louisenhall" genannt (E m o n s & W a l t e r 1988, S. 112). Am 24. Oktober 1829 traf man in 1.200 Fuß Tiefe (ca. 400 m) auf das Steinsalzlager. Im Jahr 1847 wurde in der Saline das 3. Bohrloch begonnen und es fanden sich in Luisenhall (heutige

45 Schreibweise) die ersten Badegäste ein. Gleichzeitig wurde für den Betrieb in der Saline eine Dampfmaschine angeschafft. Zur Gesamtanlage kamen ein neues Siedehaus und ein Trockenhaus hinzu. Die Saline bot in der Folgezeit für viele Bewohner Stotternheims und der Umgebung sichere Arbeit und ein Einkommen. Aufgrund der Ergiebigkeit der Bohrungen ordnete der Salinebesitzer an, daß durch den Salineinspektor Bernhard Piutti im Jahr 1851 mehrere Badezellen und eine Wohnung für Badegäste herzurichten seien. Es wurden neben den Badeeinrichtungen ein Promenadenweg sowie insgesamt 12 km Wanderwege eingerichtet. Badegäste wurden seit 1886 u. a. aus Berlin empfangen. Im Jahr 1885 wurde die zweite Saline "Neuhall" (Nähe Bahnhof Stotternheim) errichtet. 1890 verbesserte man die Einrichtungen durch den Bau eines größeren Inhalationssaals und legte eine neue Saline mit "23 Grad Wertigkeit" an. Der Kurbetrieb erfuhr um 1925 mit fünf- bis sechstausend Kurgästen jährlich seine Blütezeit. Das Solbad Luisenhall bestand bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, trotzdem wurde Stotternheim nie Bad. Es gab verschiedene Gründe hierfür, zum einem hatten im damaligen Gemeinderat die Bauern das Sagen und zum anderen war der Einfluß der nahe gelegenen Bäder der Umgebung (Sulza, Frankenhausen, Langensalza) nicht förderlich für den Badebetrieb in Stotternheim. Erschwerend war der aufwendige Transport der Sole per Kesselwagen zwischen neuer und alter Saline. 1943 schließlich wurde die Saline stillgelegt und das Solbad zum Wehrmachtslager umfünktioniert. Die Anlagen der Kureinrichtungen wurden 1945 ohne Kriegseinwirkungen restlos zerstört. Im ehemaligen Kurpark entstand eine Halde mit Schutt der 1950 abgebauten Saline Neuhall (vgl. P e in h a r d t , H. 1955). Die Nödaer Wiesen waren vor ca. 150 Jahren im gesamte Untersuchungsbereich mit Wald bedeckt. Der Auwald wurde durch die Bevölkerung zur Holzgewinnung genutzt. Die sein- kleine Parzellierung der Auwaldflächen dokumentiert auch heute noch die große Anzahl der früheren Nutzer des Waldes und die Bedeutung für alle Bewohner der Gemeinde Nöda. Der Wald wurde zum Teil gerodet und die Fläche in Grünland umgewandelt. Nach Angabe von R ic h t e r (1986) begann die Gemeinde Stotternheim 1817 das Ried zu entwässern. Da die Wiesenflächen jedoch niedriger lagen als die Schmale Gera, war es notwendig, den Hauptentwässerungsgraben unter dem Fluß durchzuführen und in die Nödaer Flur zu entwässern. Graben und Düker bilden auch heute noch den zentralen Teil der Entwässerung. Durch die zusätzliche Einleitung von Abwässern aus Stotternheim ist dieser Graben gegenwärtig das gesamte Jahr über wasserführend, während die Gräben des Nödaer Auwaldes und der umgebenden Wiesen von Nöda und Stotternheim in den Sommermonaten völlig austrocknen können. Die Wiesen sind im Frühjahr zum großen Teil überflutet. Im Bereich von Schilfflächen beiderseits der Schmalen Gera und auf einem Teil der Stottemheimer Wiesen steht das Wasser bis in den Juni über Flur. Die Keupertone und die geringe Geländeneigung verhindern einen schnellen Abfluß bzw. eine Versickerung von Schmelz- und Regenwässem. Deutlich tritt diese Erscheinung im vegetationslosen Bereich der Salzstelle von Luisenhall in Erscheinung. Sie befindet sich in einer schüsselförmigen Bodenvertiefung, in der salzhaltiges Wasser verdunstet und dadurch hohe Salzkonzen­ trationen erreicht werden, die zur Ausfüllung von Kristallen führen. Zwar ist das Grünland im UG mit Entwässerungsgräben durchzogen, doch ist das anstehende Grundwasser so hoch, daß ein Ackerbau bisher nicht lohnend erschien. Seit ca. 1960 (Gründung der LPG Nöda) bis in die 1990er Jahre wurden die Nödaer Wiesen ausschließlich zur Hutung mit Jungrindem genutzt. Beweidung fand jeweils nach Rückgang der Frühjahrsüberschwemmung statt und ging in der Regel von Juni bis August. Aktuell steht auf den Nödaer Wiesen jedoch die Grünfüttergewinnung wieder im Vordergrund. Das Grünland der Stottemheimer Flur wurde im Untersuchungszeitraum die ganze Vegetations­ periode über als Portionsweide für Rinder genutzt, während auf den Salzwiesen von Luisenhall erst seit 2002 eine Ganzjahresbeweidung mit Zwergzebus bzw. eine Mahd durchgeführt wird.

46 Abb. 1: Lage des Untersuchungsgebietes (Luftbildaufnahme v. 12.10.2005, LaNaServ, D. Stremke)

Abb. 2: Salzstelle Luisenhall (Luftbildaufnahme v. 12.10.2005, LaNaServ, D. Stremke)

47 durchgefuhrt wurde. Der Auwald mit seinem ständig hohen Wasserstand beherbergt nur eine geringe Stückzahl an Wild. Die jagdliche Nutzung ist daher gering. Die Holznutzung hat ebenso an Bedeutung verloren.

4. Pflanzen- und Pflanzengesellschaften, Kryptogamen 4.1 Untersuchungsmethodik

Die Erhebung der Flora erfolgte in allen Teilgebieten. Schwerpunkt der Pflanzenaufnahmen waren die Salzwiesen von Luisenhall, ausgewählte Bereiche der Wirtschafts wiesen von Nöda und Stotternheim und der Auwald Nöda. Durch die Gebietsspezifik ergaben sich besondere Schwierigkeiten bei der floristischen Bearbeitung. Im Wiesengebiet wurde die Beurteilung der Vegetation durch Beweidung und Mahd erschwert. Die Aufnahmen im Auwald gestalteten sich durch die überaus dichten Brennesselbestände, die alles überdeckenden Schleiergesellschaften und die Unzugänglichkeit der Sumpfflächen, verbunden mit großen Mückenschwärmen, als äußerst schwierig. Die Erhebungen zur Flora und Vegetation der Salzstellen von Luisenhall wurden im Wesentlichen durch J. Pusch (vgl. WESTHUS et al. 1997) durchgefuhrt. Ergänzungen, auch aus späteren Jahren, stammen vom Erstautor sowie M. Löbnitz und G. Löbnitz (Erfurt).

4.2 Besonders geschützte und biotoptypische Arten

Im gesamten UG wurden bisher 268 Pflanzenarten nachgewiesen (Anlage 1). Eine besonders hohe Vielfalt an seltenen und bedrohten Arten wurde im Bereich der Salzwiese Luisenhall festgestellt. Wertbestimmend sind insbesondere die 23 Halophyten. Durch ihre Anpassung bzw. Tolerierung von salzhaltigen Böden sind sie lokal anderen Pflanzen überlegen. Dennoch kann festgestellt werden, daß in der Vergangenheit eine Anzahl von salzliebenden Arten im UG verschwunden sind. Hierzu zählen aufgrund früherer Literaturhinweise folgende Arten:

Carex hordeistichos Gerstenährige Segge (M ü h lefeld 1866) Chenopodium botryodes Dickblättriger Gänsefuß (W ein 1933) Hordeum secalinum Wiesen-Gerste (M ü h lefeld 1866) Leontodón taraxacoides Nickender Löwenzahn (S c h u ber t m dl.) Rumex maritimus Strand-Ampfer (R ichter 1986)

Die lichten Bereiche des Auwaldes Nöda besitzen zwar einen hohen Artenreichtum, jedoch einen geringen Anteil gefährdeter Pflanzenarten. Erwartungsgemäß dominieren insgesamt Arten mit einem hohen Feuchteanspruch. Aber auch hier und im gesamten Stottemheimer Bruch sind floristisch bemerkenswerte Arten seit längerem nicht wieder beobachtet worden. Hierzu gehören z. B. die bei R e ic h a r d t (1 9 1 5 ) noch erwähnten Pflanzen:

Catabrosa aquatica Quellgras Dactylorhiza incarnata Fleischfarbiges Knabenkraut Dryopteris carthusiana Dorniger Wurmfarn Humulus lupulus Hopfen Juncus subnodulosus Stumpfblütige Binse Lemna gibba Bucklige Wasserlinse Leontodón taraxacoides Nickender Herbstlöwenzahn Myosotis caespitosa Rasen-Vergißmeinnicht Oenanthe fistulosa Röhriger Wasserfenchel Orchis palustris Sumpf-Knabenkraut Pulicaria dysenterica Großes Flohkraut Teucrium scordium Lauch-Gamander Triglochin palustre Sumpf-Dreizack

48 Die gegenwärtig gebietstypischen und gefährdeten Pflanzenarten sind in Tab. 1 zusammen­ gestellt. Bei den gefährdeten Pflanzen handelt es sich vor allem um Salzpflanzen mit einem Schwerpunkt im Bereich der Salzstelle von Luisenhall. Sie haben neben den Sumpfpflanzen die größte Bedeutung für den Artenschutz im Untersuchungsraum. Es ist aber auch ersichtlich, daß auf den angrenzenden Flächen von Nöda und Stotternheim Existenz­ bedingungen für diese Artengruppen bestehen.

Tab. 1 Geschützte, gefährdete und gebietstypische Arten des Untersuchungsraumes im Zeitraum 1995 bis 2003 *S - Salzpflanze, H - Sumpfpflanze, X - Trockenrasenpflanze, R - Ruderalpflanze RT Taxon dt. Artname Öko* Luis Nöda Stott.

"" Wies Auw 3 Althaea officinalis Echter Eibisch S X Aster tripolium Strand-Aster S X A triplex has tata Spieß-Melde s X X Atriplex prostrata var. salina Spieß-Melde s X X 3 Atriplex rosea Rosen-Melde s X Bolboschoenus maritimus Gemeine Strandsimse s X X Biyonia alba Weiße Zaunrübe H X Caltha palustris Sumpf-Dotterblume H X 3 Carex distans Entfemtährige Segge s X 3 Centaurium pulchellum Zierliches Tausendgüldenkraut s X Chenopodium glaucum Blaugrüner Gänsefuß s X Chenopodium rubrum Roter Gänsefuß s X 1 Chenopodium vulvaria Stink-Gänsefuß R X 2 Cirsium tuberosum Knollen-Kratzdistel H X 3 Eleocharis uniglumis Einspelzige Sumpfsimse S X X 2 Glaux maritima Strand-Milchkraut S X 3 Inula brittanica Wiesen-Alant H X Iris pseudacorus Wasser-Schwertlilie H X X 3 Juncus gerardii Salz-Binse S X X Lotus tenuis Salz-Hornklee S X X 3 Melilotus dentata Salz-Steinklee S X X 2 Parnassia palustris Sumpf-Herzblatt H X 2 Plantago maritima Strand-Wegerich S X 2 Podospermum laciniatum Schlitzblättriger Stielsame X X Puccinellia distans Salz-Schwaden S X 2 Samolus valerandi Salz-Bunge S X Schoenoplectus Sai7 Teichsimse S X X tabernaemontani Spergularia salina Salz-Schuppenmiere S X 1 Taraxacum sect Palustria Sumpf-Löwenzahn S X 3 Tetragonolobus maritimus Spargelerbse S X 3 Thalictrum flavum Gelbe Wiesenraute H X X 3 Trifolium fragiferum Erdbeer-Klee s X X 3 Triglochin maritimum Strand-Dreizack s X 3 Trollius europaeus Trollblume H X Summe: 30 4 2 9 Gesamtarten: 268 Gesamtarten pro Fläche: 167 104 122 167 Gesamt RT: 21 davon RL-Thüringen: 20 1 1 4

• Salzwiesen Luisenhall Salzstelle und Salzwiesen von Luisenhall gehören in Thüringen mit zu den bedeutendsten Binnensalzstellen. Bis auf die Trollblume (Trollius europaeus ), die nur in einem Graben der Nödaer Flur vorkommt, wurden hier alle gefährdeten Pflanzenarten des Untersuchungsraumes festgestellt. Frühere Pflanzenaufnahmen (vgl. R ic h t e r 1986) belegen für die Salzstelle von

49 Luisenhall 30 Halophyten und salzertragende Pflanzen. Von diesen konnten 1997 noch 23 nachgewiesen werden. Von den auf Niedermoorstandorten vorkommenden Arten haben im Gebiet die Bestände des Wiesen-Alants ( Inula brittanica ), der Knollen-Kratzdistel ( Cirsium tuberosum ) und der Gelben Wiesenraute ( Thalictrum flavum) eine hohe Bedeutung. Bemerkenswert ist auch die Flora, die sich durch typisch dörfliche Bewirtschaftungsformen wie die Kleintierhaltung - insbesondere Gänsehaltung - am Rande des bebauten Gebietes von Luisenhall herausbilden konnte. Zu nennen sind Arten wie der Stinkende Gänsefuß (Chenopodium vulvaria) und der eigentlich xerothermophile Schlitzblättrige Stielsame (Podospermum laciniatum). Die Bedeutung der Tierhaltung auf Salzwiesen wird durch die Einführung einer extensiven Ganzjahresbeweidung der Salzwiesen mit Zeburindem deutlich. Die Nutzung führte in kurzer Zeit zu einer deutlichen Reduzierung der Schilfbestände zugunsten von lichtoffenen Standorten für Salzwiesen- und Sumpfpflanzen.

• Auwald und Wiesen von Nöda Auwald und Wirtschafts wiesen von Nöda bestechen nicht durch gefährdete Pflanzenarten, sondern vor allem durch die Vielzahl an charakteristischen Arten der Flußauen und Sumpfwiesen. Darüber hinaus ist der Auwald ein kulturhistorisches Relikt früherer Holznutzung und daher eng mit der Ortsentwicklung verbunden. Durch ein umfangreiches Grabensystem ist im Wald der Altbaumbestand an Pappeln, Weiden und Erlen relativ locker und licht. Hierdurch sind auch viele typische Pflanzen der Naßwiesen wie Mädesüß {Filipéndula ulmarid), Sumpf-Storchschnabel {Geranium palustre ), Wald- Engelwurz {Angélica sylvestris) und Trollblume {Trollius europaeus ), die auf den Weidewiesen keinen Lebensraum mehr fanden, im Gehölzbestand anzutreffen. Die Trollblume hat hier sogar ihren einzigen Standort im UG. Für die Sumpfpflanzen wirkt sich über längere Zeiträume nachteilig die fortschreitende Verlandung der Gräben, die fehlende Beräumung sowie der zunehmende Kronenschluß der Gehölze aus. Zu vermuten ist, daß hierdurch der vom Aussterben bedrohte Röhrige Wasserfenchel {Oenothera fistulosa) aus dem Gebiet verschwand. In den noch wasserführenden Gräben wachsen gegenwärtig dichte Seggenbestände {Carex riparia, C. acutiformis , u. a.) und der Riesen Wasserschwaden {Glyceria maximd). Gräben im Waldrandbereich - besonders im südlichen Teil des Gebietes - heben sich durch die Wasser- Schwertlilie {Iris pseudacorus) und die Sumpf-Dotterblume {Caltha palustris) im Frühjahrs- bzw. Sommeraspekt besonders deutlich von ihrer Umgebung ab. Typische Vertreter der Bruch- und Auwälder sind Schling- und Kletterpflanzen. In dichten Teppichen überziehen Zaun- und Prachtwinde {Calystegia sepium, C. pulchra), aber auch Kletten-Labkraut {Galium aparina) und Große Brennessel {Urtica dioica) Gehölze und Boden. Die Artenvielfalt des Nödaer Auwaldes wird in den Wäldchen der Stottemheimer Flur nicht erreicht. Hier machen sich die intensiven Bewirtschaftungen der Umgebung deutlich bemerkbar. Neben dem Kalkeinfluß ist in den flachen Wiesengräben an verschiedenen Stellen auch der Einfluß salziger Bodenwässer nachweisbar. Erdbeerklee {Trifolium fragiferum) und Spieß- Melde {Atriplex hastata) sind Belege dafür. Im Auwald konnte durch Bodenuntersuchungen kein Salzgehalt nachgewiesen werden. Jedoch belegen Angaben von R e ic h a r d t (1 9 1 5 ), daß neben den charakteristischen Arten der Salzwiesen von Luisenhall auch auf den Nödaer Auwiesen vereinzelt Salzpflanzen, wie z. B. das Zierliche Tausendgüldenkraut {Centaurium pulchellum ), heimisch waren.

50 • Wirtschaftswiesen von Stotternheim Die Stottemheimer Wiesen verfügen im südlichen und östlichen Bereich über mehrere Überflutungsflächen und einen ständig wasserführenden Graben. Während die Wirtschaftswiesen in ihrem Arteninventar denen von Nöda ähnlich sind, besitzen die Wiesen im südlichen Bereich große Ähnlichkeiten mit dem Arteninventar der Salzwiesen von Luisenhall. Getrennt werden beide nur durch die Landstraße. Mit dem Nachweis von 7 salzertragenden Pflanzenarten sind sie eine wertvolle Ergänzung zur bisher geschützten Salzstelle. Bemerkenswert ist, daß Nachweise von Salzpflanzen sogar noch in Flutmulden der angrenzenden Ackerbrache zu finden waren. Eine weitere bemerkenswerte Art ist die gefährdete Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavurri). Sie wurde am Graben im Südteil der Wiese belegt. Sie wird bereits bei R eichardt (1915) erwähnt und gehört somit zum “historischen Inventar” des Stottemheimer Bruches. Weitere Individuen dieser Art befinden sich auf der Salzwiese von Luisenhall.

4.3 Biotoptypische Pflanzengesellschaften

Die hauptsächliche Differenzierung der Pflanzengesellschaften ergibt sich im Gebiet durch den Gmndwasserstand, den Salzgehalt der Wässer und die Nutzung. In Tab. 2 sind die charakteristischen und bedeutsamen Gesellschaften zusammengestellt. Die Nomenklatur folgt W esthus et al. (1993)

Tab. 2: Übersicht zu den bedrohten Pflanzengesellschaften im Stottemheim-Nödaer Bruch RT - Rote Liste Thüringen (Gefährdungskategorien 0 bis 3, P), § - besonders geschützte Arten nach BNatschG RT Pflanzengesellschaften 1. Auwald 3,§ Carici elongatae-Alnetum glutinosae W. Koch 1926 - Walzenseggen-Erlenbruchwald 3, § Stellario nemori-Alnetum glutinosae (Kästn. 1938) Lohm.1956 - (Hainmieren-Erlen-Bachwald) 2. Röhrichte und Großseggen-Riede (Phragmition, Glycerion, Magnocaricion) 3, § Phragmitetum communis (Gams 1929) Schmale 1939 (Schilfföhricht) 3,§ Caricetum ripariae Jasn. 1962 (Uferseggen-Ried) 3. Frischgrasland (Cynosurion, Calthion, Filipendulion) 3,- Alopecuretum pratensis Regel 1925 (Wiesenfiichsschwanz-Wiesen) 2,§ Angelico sylvestris-Cirsietum oleracei R.Tx. 1937 em. Oberd. in Oberd. et al. 1967 (Brustwurz- Kohldistel-F euchtwiese) 2’ § Trollio europaei-Polygonetum bistortae Niemann 1962, 1964 (Trollblumen-Schlangenknöterich- Feuchtwiese) 1,§ Cirsio tuberosi-Molinetum arundinaceae Oberd. et Phil. (Knollendistel-Pfeifengras-Feuchtwiese ex Görs 1974) 4. Salzbodengesellschaften (Asteretea) 3,§ Spergulario salinae - Puccinellietum distantis Feekes (1934) 1943 Schuppenmieren-Salzschwaden- Rasen) 3, § Astero tripoli - Puccinellietum distantis Weinert (1956) 1989 (Strandaster-Salzschwaden-Rasen) 3, § Juncetum gerardi (Warm. 1906) Nordh. 1923 (Salzbinsen-Rasen) 2, § Descharnpsio cespitosae - Caricetum distantis Schubert & Mahn 1962 (Lückenseggen-Salzrasen)

Der Hainmieren-Erlen-Bachwald und -Bruchwald sind ein Relikt der potenziell-natürlichen Vegetation des großen Riedgebietes von Gera und Schmaler Gera. Meist wurden die Flächen trockengelegt und wegen ihrer fmchtbaren Böden in Acker umgewandelt. Sie gehören daher zu den gefährdeten Waldgesellschaften. Ihre heutige Existenz verdankten sie dem quellig- sumpfigen Untergrund und der Bedeutung als Holzlieferant für das Dorf. Deutlich lassen die Pappelbestände den menschlichen Eingriff auch in der Bewirtschaftung erkennen. Der Bruchwaldcharakter wird durch die wechselnd wasserführenden Gräben bestimmt. Nitrophile Saumgesellschaften begleiten die Waldgesellschaften. Dominant sind verbreitete Gesell­ schaften wie Brennessel-Zaungierschflur, Hopfenseide-Zaunwindenflur und Zaunwinden-

51 Weidenröschenflur. Als dichte Schleiergesellschaft überziehen Pracht- und Zaunwinde große Bereiche der Vegetation und des Bodens. Alle diese Gesellschaften sind typisch für die Auewälder der warmen Niederungen im Thüringer Becken. Durch die hohe Nährstoff­ belastung der Flüsse und Gräben sind sie überall in Ausbreitung begriffen. Ihre Ausbreitung erfolgt zu Lasten konkurrenzschwacher Pflanzengesellschaften, die lichtbedürftig und auf einen lockeren Bewuchs angewiesen sind. Entlang der Fließgewässer, insbesondere der Schmalen Gera, sind auch die Pestwurzfluren ausgeprägt. Röhrichte und Großseggenriede sind an den Gräben in und außerhalb des Waldes sowie in Überflutungsbereichen zu finden. Sie gehören zu den natürlichen Pflanzengesellschaften der Flußauen. Durch Bewirtschaftung werden sie verdrängt. Neben den Gehölzen prägen diese Gesellschaften entscheidend das natürliche Landschaftsbild der Auen. Je nach Wasserstandschwankungen, -höhe und -dauer setzen sich die unterschiedlichen Gesell­ schaften durch. Bei Gesellschaften des Verbandes Phragmition (Pragmitetum, Glycerietum) handelt es sich durchweg um hochwüchsige Röhrichte in tiefem Wasser (0,2-0,5 m). Das Schilfröhricht wächst auf den eutrophen, schlammigen Grabenböden sowie flächendeckend im Übergang vom Bruchwald zu den Naßwiesen. Besonders auffällig sind in diesen Bereichen die Wasserschwertlilien, die an den Gräben von Nöda und Stotternheim noch häufig zu finden sind. Die Großseggenriede, zu denen das Caricetum ripariae gehört, befinden sich an flach überschwemmten, z. T. gelegentlich trockenfallenden Stellen und nehmen somit grundwasserfernere Standorte ein als die Röhrichte. In Gräben und Wiesenmulden bildet das Ufer-Seggenried mehr als 1 m hohe Bestände, in die nur wenige benachbarte Arten eindringen können. In engem Kontakt mit den Feuchtwiesen steht das Schlankseggen-Ried. Es ist eine Ersatzgesellschaft der Auwälder. In dieser Gesellschaft trat im vergangenen Jahrhundert der heute in Thüringen vom Aussterben bedrohte Röhrige Wasserfenchel (Oenanthe fistulosa) auf. Ebenfalls verschwunden ist das vom Aussterben bedrohte Quellgras (Catabrosa aquatica). Es tritt allgemein in quelligen Fluren und an Grabenrändem an kalkhaltigen und nährstoffreichen Stellen auf. Als Pionierbesiedler der Schlammfluren benötigt die Gesellschaft (Catabrosetum) gestörte Uferbereiche. Vermutlich ist das Verschwinden beider Arten auf eine fehlende Grabenberäumung zurückzuführen. Die Wirtschaftswiesen von Nöda und Stotternheim weisen keine homogene Vegetation auf. An nassen Standorten im Bereich des Auwaldes und der Grabenränder treten Staudenfluren auf, die - je nach Nutzungsintensität in Naß- und Riedwiesen (Molinetalia) - mit den hauptsächlich ausgeprägten Verbänden der nassen Staudenfluren (Filipendulion) und den Sumpfdotterblumenwiesen (Calthion) verzahnt sind. Die trockeneren Bereiche werden vom Verband der Fettweiden, Stand- und Mähweiden eingenommen. Artenreiche Naßwiesen befinden sich vor allem im Bereich zwischen der Landstraße Nöda - Stotternheim und dem Auwald Nöda. Bei extensiver Bewirtschaftung konnten sich Arten wie die Trollblume (Trollius europaeus), die Sumpfdotterblume ( Caltha palustris) und Kuckuckslichtnelke (Lychnis flos-cuculi) in größerer Zahl gegenüber dem Konkurrenzdruck der Auwaldvegetation oder Arten der Fettwiesen halten. Die Gesellschaft der Knollendistel-Pfeifengras-Feuchtwiese ist nirgends deutlich ausgeprägt, obwohl sie nach alten Florenlisten hier in charakteristischer Ausprägung vorgekommen sein muß. Sie ist ein typischer Vertreter der Stromtalwiesen, die als Ersatzgesellschaft der Auwälder gilt und sich durch die Nutzung als Streu- und Futterwiese herausgebildet hat. Vertreter dieser Gesellschaft sind Knollendistel ( Cirsium tuberosum) und Spargelerbse (Tetragonolobus maritimus). In der Gesellschaft wurde früher auch das Fleischfarbene Knabenkraut ( Dactylorhiza incarnata) nachgewiesen. Typisch sind für die intensiver bewirtschafteten Wiesenbereiche die Tritt- und Flutrasen- Gesellschaften. Die allgemein weit verbreiteten Gesellschaften weisen aber in der Nödaer Flur eine Seltenheit auf, den Erdbeerklee ( Trifolium fragiferum). Die Pflanzen wachsen in

52 zeitweise Wasser führenden Wiesengräben bzw. Flutmulden (Flutrasengesellschaften). In den Gräben der Mähwiesen waren früher auch das große Flohkraut (Pulicaris dysenterica) und der Wiesen-Alant (Inula britannicd) beheimatet. Letzterer breitete sich durch Mahd des Schilfes im Bereich der Salzwiesen von Luisenhall aus. Die an mehr oder weniger stark versalzte Böden gebundenen Pflanzengesellschaften treten vor allem am Nordrand einer Abraumhalde des ehemaligen Salzbergwerkes in einer charakteristischen Zonierung auf. Dieser Bereich ist die klassische Salzstelle von Luisenhall. Entsprechend dem Salzgehalt ist auf kurzer Distanz eine Abfolge von Salzpflanzen­ gesellschaften zu erkennen. Die am stärksten salzhaltigen Böden sind vegetationsfrei. Charakterarten des Schuppenmieren-Salzschwaden-Rasens sind Spergularia salina, Puccinellia distans, Glaux maritima , des Strandaster-Salzschwaden-Rasens Aster tripolium, puccinellia distans. Der Salzbinsen-Rasen (Charakterarten: Juncus gerardi, Glaux maritima, Triglochin maritimum) und der Lückenseggen-Salzrasen (Charakterarten: Carex distans, Deschampsia cespitosa) kommen auch auf den im Frühjahr staunassen Salzwiesen ca. 200 m nördlich und nordöstlich des Schuttkegels vor. Ebenso konnte der Salzbinsen-Rasen im südlichen Bereich des Stottemheimer Bruches festgestellt werden. Eibischbestände markieren bereits den Übergang zu weniger salzhaltigen Böden.

5. Tierartenerfassung 5.1 Methodik

Für Pflanzen- und Tierarten erfolgen die Angaben zur Roten Liste Thüringens nach F r it z l a r & W e s t h u s (2001).

a) Vögel (Aves) Die Daten zur Omis der Salzwiesen Luisenhall und des Auwaldes Nöda wurden in 19 Begehungen im Zeitraum 09.11.1994 bis 08.07.1995 durch R. Trompheller (Erfurt) erhoben und in späteren Jahren ergänzt. Weitere omithologische Aufnahmen wurden auf den Erweiterungsflächen (Stottemheimer Bruch, Wäldchen an der Schmalen Gera) von Dezember 1996 bis Juli 1997 durchgeführt. Die hauptsächlichen Begehungstermine fanden während der Brutzeit vormittags zwischen 6.00 Uhr und 13.00 Uhr statt. Es wurde nur an sonnigen Tagen kartiert. Die Fläche wurde dabei vollständig begangen. Registriert wurden Artzugehörigkeit, Status sowie die Zahl der Brutpaare. In den Wintermonaten wurde das Gebiet bereits vor Einsetzen der Dämmerung beobachtet, um Übernachtungen von Vogelarten im Schilf festzustellen.

b) Käfer (Coleóptera) Erste systematische Untersuchungen zur Käferfauna wurden bereits 1990 an der Salzstelle Luisenhall durch H. Sparmberg (vgl. Datenbank MAGIC, Naturkundemuseum Erfurt) durchgeführt. Weitere Jahresuntersuchungen erfolgten an der Salzstelle 1995 und 1996. Darüber hinaus wurde der Untersuchungsraum auf die benachbarten Feuchtwiesen und den Auwald von Nöda ausgedehnt (Bearbeiter: A. Kopetz). 1997 wurden die Daten durch Untersuchungen der verbliebenen Feuchtwiesen von Stotternheim (Bearbeiter: H. Sparmberg) ergänzt. Die ausführlichen Datenerhebungen sind in Schutzwürdigkeitsgutachten niedergelegt (S p a r m b e r g 1995 a und b, 1997). Die Ergebnisse zur Salzstelle Luisenhall flössen in die Analyse der Binnensalzstellen Thüringens ein (WESTHUS et al 1997, SPARMBERG 1995c). Es wurden verschiedene Fangmethoden angewendet: Bodenfallenfang (BF) nach B a r b e r (1931): Mit den Bodenfallen werden alle aktiv in der Boden- und teilweise auch in der Krautschicht umherlaufenden Individuen verschiedenster Tiergruppen nachgewiesen. Insbesondere zur Erfassung der Laufkäfer wurden auf allen

53 Teilflächen Bodenfallen eingesetzt, die mit 1-2 %iger Formalinlösung sowie Detergenzmittel gefüllt und in etwa dreiwöchigem Rhythmus geleert wurden. Es ergaben sich folgende Standzeiten und Fallenzahlen:

Fläche Luisenhall Auwald Schilf Nödaer Wiese Stotternheim Standzeit 03/95 - 10/95 04/95 - 05/96 04/95 - 08/95 04/95 - 03/96 04/97 - 08/97 Anzahl BF 4 5 4 4 4

Die Erfassung der xylobionten Käfer wurde nur im Auwald zielgerichtet durchgefuhrt. Hierzu wurden Anfang April 1996 zwei Lufteklektoren (EKL) in 2 m bzw. 4 m Höhe aufSalix stationiert, mit 1%-iger Formalinlösung sowie Detergenzmittel gefüllt und alle 2-3 Wochen geleert. Die letzte Leerung erfolgte Ende September 1996. Als weitere Nachweismethoden kamen vor allem Handaufsammlungen (HF), verschiedene Gesiebeproben (GS), Klopfschirm (KS), Streifkescher (KF), Gelbschalen (GF) sowie Lichtfänge (LF) zum Einsatz. Ergänzend wurden die Ergebnisse weiterer Begehungen sowie Literaturangaben einbezogen. Die Bestimmung der Käfer erfolgte weitestgehend nach Freude , Harde & Lohse (1967-1983), die Nomenklatur folgt im Wesentlichen KÖHLER & Klausnitzer (1998). Abweichungen hierzu basieren auf Lucht & K lausnitzer (1998), Kazantsev (1994) und Dahlgreen (1988).

c) Heuschrecken (Saltatoria) Die Untersuchung fand im Zeitraum Juni bis September 1995 und 1997 jeweils gemeinsam mit den Terminen der Käferuntersuchungen durch H. Sparmberg, Erfurt, statt. Als bevorzugte Methoden wurde das Verhören der Gesänge in Verbindung mit Kescherfängen angewendet. Die Kescherfänge waren insbesondere deshalb notwendig, weil die Witterungsbedingungen oft nicht optimal waren und die Heuschreckengesänge durch die niedrigen Temperaturen modifiziert wurden oder gar ausblieben. Gleichzeitig konnte dadurch eine bessere Abschätzung der Individuenzahl durchgefuhrt werden. Zur Ermittlung der Strauch- und Baumbewohner wurde der Klopfschirm verwendet. Als Bestimmungsliteratur wurde B ellmann (1985) verwendet. Angaben zur Ökologie und Verbreitung beziehen sich auf KÖHLER (2001).

d) Schmetterlinge (Lepidoptera) Die Ergebnisse zur Schmetterlingsfauna des Gebietes gehen auf kontinuierliche Untersuchungen durch A. Heuer (Erfurt) hauptsächlich zwischen 1995 und 2003 zurück, die durch teils wesentliche Befunde von M. Orland, H. Adloff und O. Pätzold (alle Erfurt) ergänzt wurden. Als Nachweismethode diente hauptsächlich Kescherfang, daneben wurde auch nach Präimaginalstadien gesucht. Zur Ermittlung des Artenbestandes nachtaktiver Schmetterlings­ familien fanden darüber hinaus zahlreiche Köder- und Lichtfänge statt. Die Nomenklatur der Falter folgt Karlshold & Razowski (1996). Als Bestimmungsliteratur wurden Koch (1991) und WEIDEMANN (1995) verwendet. Belege befinden sich in der Sammlung A. Heuer (Erfurt).

e) Weichtiere (Mollusca) Die Bearbeitung der Mollusken erfolgte durch U. Bößneck (Erfurt) im Jahr 1996 sowie ergänzend im Jahr 2001. Das Untersuchungsgebiet wurde gemäß des Differenzierungs­ vermögens von Molluskenzönosen in verschiedene Lebensraum-Typen unterteilt, die jeweils separat besammelt werden konnten. Als dafür verwendete Techniken kamen Handfänge, Aussieben und Auslesen von Mulm sowie Entnahme von Sedimentproben (bei Gewässern) zum Einsatz. Die Bestimmung schwierig zu unterscheidender Arten erfolgte nach der Präparation anhand genitalmorphologischer Merkmale. Die Belegstücke befinden sich in der Sammlung des Bearbeiters.

54 Die Bewertung der Vorkommen sowie die Nomenklatur orientiert sich an der Roten Liste Thüringens sowie an der kommentierten Checkliste der Mollusken Thüringens (BößNECK & Knorre 2001, BößNECK 2000).

f) Libellen (Odonata) Die limnischen Habitate des Untersuchungsgebietes wurden nicht systematisch hinsichtlich der dort lebenden Libellen bearbeitet. Die vorliegende Artenliste wurde als Ergebnis sehr zahlreicher Begehungen in den Jahren 1995 bis 2000 zusammengestellt. Dabei wurde nur gelegentlich nach Exuvien gesucht. Beteiligt waren U. Bößneck (Erfurt), M. Klöppel (Landsendorf), M. Gemeinhardt (Erfurt) und D. Junker (Erfurt). Die verwendete Nomenklatur sowie die Einstufung gemäß der Roten Liste Thüringens orientieren sich an ZIMMERMANN (2001, 2002).

5.2 Vögel (Aves)

In Gebiet wurden insgesamt 89 Vogelarten nachgewiesen, davon 48 Brutvögel (vgl. Artenliste, Anlage 1, Pkt.l). Als Nahrungsgäste wurden 38 Arten erkannt sowie 3 Arten beim Überflug über das Gebiet registriert. Im Auwald brüten 40 Arten und im Übergang zu den Wiesen bzw. den Wiesen selbst 44 Arten. 22 Vogelarten sind nach der Roten Liste Thüringens bedroht (Tab. 3), davon 7 Brutvogelarten. Hinzu kommen weitere 2 Arten, die nach der Roten Liste Deutschlands bedroht sind. Die für die Gebietsentwicklung besondere Bedeutung besitzenden Arten sind in der Tabelle 4 aufgeführt. Da Vögel große Raumansprüche haben, ist aus omitologischer Sicht eine komplexe Betrachtung der kommunal getrennten Bereiche "Auwald Nöda", "Salzwiesen Luisenhall" / “Feuchtwiesen Stotternheim“ notwendig. Für die meisten Arten sind die UG entweder als Brut- und/oder als Nahrungshabitat von Bedeutung. Gerade die enge Verflechtung von Wald, Grünland, Ackerland, Feuchtgebieten und strukturreichen Siedlungsrändem trägt zum Artenreichtum des Untersuchungsraumes bei. Als gebietstypisch können für die totholzreichen Auwaldreste die Spechte und Greifvögel angesehen werden. Sie finden sich noch reichlich in den Altbäumen, Nisthöhlen und Horstanlagen entlang der Schmalen Gera und vor allem im Auwald von Nöda. Als Brutvogelarten hervorzuheben sind von den Greifvögeln Roter Milan sowie bei den Höhlenbrütern Mittelspecht und Buntspecht. Eine Besonderheit der Offenlandbiotope ist die ausgedehnte Schilffläche zwischen Auwald und Wiese. Auf diesen speziellen Lebensraum sind vor allem Rohrweihe, Bartmeise als Nahrungsgast, Teichrohrsänger und Rohrammer angewiesen. Den Randbereich besiedeln bevorzugt Braunkehlchen, Sumpfrohrsänger und Beutelmeise. Das Schilfgebiet ist darüber hinaus ein wichtiger Ruheplatz. Hier nächtigten z. B. Arten wie Grauammer (bis zu 275 Tiere), Goldammer (bis zu 30 Tiere), Feldsperling, Star (bis zu 60 Tiere). Im Bruchwald entlang der Schmalen Gera brüten mindestens 10 Paare der Nachtigall. Das dichte Unterholz, besonders der Holunder am Bachlauf, bietet ideale Bruthabitate für diesen Vogel. Feuchtwiesen sind als Brut-, Rast- und Nahrungsbiotope von besonderer Bedeutung. Der Insektenreichtum des UG bietet Nahrungsgästen und Brutvögeln eine gute Grundlage. So nutzen z. B. Mäusebussard, Rotmilan, Turmfalke und als Gäste Habicht, Sperber und Kornweihe die Wiesen als Jagdraum. Typische Wiesenbrüter sind Braunkehlchen, Wiesenpieper und Kiebitz. Ein Brutnachweis des Kiebitz lag aus dem Jahre 1990 zwischen Mittelhausen und Nöda vor. Drei Brutpaare waren dort anwesend. Besonders erfreulich war der Nachweis von balzenden Tieren am 18.04.1997 auf einer Ackerfläche im Bereich des Stottemheimer Bruches. Ein Brutpaar davon brütete im Gebiet. In der Regel wurden in den 1990er Jahren die Wiesen des UG Anfang Juni gemäht, was allgemein ein ungünstiger Zeitpunkt für Wiesenbrüter ist. Da alle Wiesenbrüter zu den Zielarten im Rahmen der Gebietsentwicklung gehören, ist eine entsprechende Wiesennutzung erforderlich.

55 Tab. 3: Besonders geschützte und bedrohte Vogelarten des Untersuchungsgebietes

RT Taxon dt. Name Lui. Nöda Stott. S-Gera 3 Saxícola rubetra Braunkehlchen NG - 3 Coi'vus monedula Dohle Ü Ü NG NG 3 Alcedo atthis Eisvogel NG NG - NG 3 Charadrius dubius Flußregenpfeifer NG - - - 3 Emberiza calandra Grauammer NG - BV 1 (BV) 3 Delichon urbica Mehlschwalbe NG NG NG NG 3 Picoides medius Mittelspecht - Brd - - 3 Hirundo rustica Rauchschwalbe BV/NG BV/NG NG NG 3 Circus aeruginosus Rohrweihe BV - NG NG 3 Milvus milvus Rotmilan BV BV BV 1 BV 1 3 Milvus migrans Schwarzmilan Ü - - (BV) 3 Gallínula chloropus Teichralle NG - - - 1 Vanellus vanellus Kiebitz - NG NG (BV) 2 0 Circus cyaneus Kornweihe - - NG - 0 Corvus frugilegus Saatkrähe NG NG NG NG R Remiz pendulinus Beutelmeise BV - - - Gesamtarten: 89 74 70 63 59

5.3 Käfer (Coleóptera)

A) Laufkäfer In der Niederung zwischen Nöda, Luisenhall und Stotternheim konnten bisher 127 Laufkäferarten nachgewiesen werden, von denen vier Arten nach Bundesartenschutz­ verordnung "besonders geschützt" (§) und 37 Arten in Deutschland und/oder Thüringen gefährdet sind (Anlage 1, Pkt.2). Der größte Teil der Nachweise stammt aus den letzten 15 Jahren. Die Diversität der Untersuchungsgebiete/-flächen unterscheidet sich nicht erheblich; jedoch weist die Zahl der gefährdeten Laufkäferarten deutliche Unterschiede auf:

UG Teilflächen Gesamtarten RT-Arten (von 13) Luisenhall Salzstelle, Salzwiesen 80 Arten 12 Arten Auwald (59 Arten) Nöda Schilf (25 Arten) 83 Arten 4 Arten Wiese (46 Arten) Stotternheim Wiese 70 Arten 2 Arten

Bei der Betrachtung der Laufkäfer-Fauna des UG sind zwei relevante Laufkäfer-Synusien zu unterscheiden: zum ersten die Gemeinschaft der halobionten und halophilen Käfer im unmittelbaren Bereich der Salzstelle Luisenhall und zum zweiten die Gemeinschaft der hygrophilen Käfer auf den Naßwiesen, in den Schilfbeständen, den Gräben und dem Auwald. Die Binnenlandsalzstelle Luisenhall (in der Literatur auch unter „Stotternheim“ aufgeführt) ist charakterisiert durch vegetationsfreie, stark mit Salzen angereicherte Flächen und ihre Salzvegetation, bestehend aus den Pflanzengesellschaften Spergulario-Puccinelietum, Astero- Puccinellietum sowie Juncetum gerardi und Althaea officinalis- Beständen, wobei die meisten Aktivitäten der Laufkäfer im Übergangsbereich zwischen den bewachsenen Flächen und der vegetationslosen Salzpfanne festgestellt wurden. Mit 80 Laufkäferarten auf der Salzstelle und den angrenzenden salzhaltigen Wiesen ist diese Fläche außerordentlich artenreich. Besonders erwähnenswert sind die Vorkommen der vom Aussterben bedrohten halophilen Arten Dyschirius chalceus, Bembidion aspericolle, Anisodactylus poeciloides und Acupalpus elegans. Alle nachgewiesenen Salzkäferarten wurden bereits bei R a p p (1933) aufgeführt und traten auch im gesamten Untersuchungszeitraum regelmäßig auf. Die Arten Bembidion

56 aspericolle und Acupalpus elegans sind im Frühjahr und Frühsommer besonders aktiv, während Anisodactylus poeciloides und Dyschirius chalceus mehr in der folgenden Jahreszeit zu finden sind. Im Laufe ihrer Aktivitätsperiode treten alle genannten Arten in einer hohen Individuendichte auf. Ihre Ernährung erfolgt vorwiegend räuberisch, wobei z. B. Dyschirius chalceus Kurzflügler der Gattung Bledius bevorzugt, von denen fünf Arten an der Salzstelle Luisenhall nachgewiesen werden konnten. Eine wichtige Voraussetzung für die Qualität des Lebensraumes scheint die jährliche Frühjahrsüberschwemmung der Salzstelle zu sein. Durch sie werden offensichtlich die Salzkonzentration und das Nahrungsangebot verbessert. Im Untersuchungsjahr 1995 dauerte durch die feuchte Witterung die Überflutung bis Anfang Juli an. Durch die nachfolgende Austrocknung des Schlammes entstanden breite Risse, in denen sich vor allem Anisodactylus poeciloides und Dyschirius chalceus aufhielten. Auf der ausgetrockneten Schlammfläche wurden Salzkonzentrationen von bis zu 40 g Cl'/kg Trockensubstanz ermittelt. Trotz dieser hohen Konzentrationen dienen diese Flächen vielen Larven als Lebensraum. Die Salzkonzentration nimmt in einer Entfernung von 2 m rasch ab und erreicht in den Eibischbeständen nur noch 5 bis 10 mal geringere Werte. In gleicher Tendenz nimmt die Zahl der halobionten Laufkäferarten ab. Nachgewiesen wurden hier in größerer Zahl Stenolophus mixtus, Pterostichus nigrita und Anisodactylis binotatus. Die Verschiebung zwischen dem Auftreten von Salzpflanzen und Salzkäfem soll Tab. 4 demonstrieren.

Tab. 4: Vorkommen von Salzpflanzen und -käfem in Bereichen unterschiedlicher Chloridionen-Kozentrationen des Bodens Chlorid-Gehalt Vegetation Fauna > 15 g/kg Trockensubstanz (TS) vegetationsfrei halobionte Arten, (bis 40 g/kg TS) Fortpflanzungshabitat (!!) z.B. Dyschirius chalceus Bledius tricornis Salicomietum halobionte, halophile Arten Aster-Puccinellietum, z.B. Bembidion aspericolle Juncetum gerardi < 4 g/kg TS Eibisch-Bestände, (halobionte), halophile Arten Juncetum gerardi <1 g/kg TS Juncetum gerardi hygrophile, mesophile Arten Deschampsio-Caricetum < 0,3 g/kg TS keine Salzvegetation hygrophile, mesophile Arten

Die Bodenproben der Salzwiese zeigen an der Oberfläche einen Salzgehalt von 1 bis 4 g Cf /kg TS an und dokumentieren sich auch in einem entsprechenden Halophytenbesatz bis hin zu den Quellerfluren (Salicomietum). Als Lebensraum für halobionte Arten sind die Mähwiesen mit ihren dichten Pflanzenbeständen und die Schilfflächen offensichtlich aber nicht geeignet. Trotz des Salzgehaltes wurden nur (bis auf 1 Exemplar Bembidion aspericolle) hygrophile Arten, unter anderem der gefährdete Anthracus consputus und Clivina collaris, nachgewiesen. Für diese Artengruppe sind zeitweilige Überflutungen der Wiese und dauerhafte Wasser­ stände in den Gräben von Vorteil. Aus diesem Untersuchungsergebnis läßt sich schlußfolgern, daß sich die Salzkäfersynusie in Luisenhall nur auf den kleinen Bereich der vegetationsfreien Fläche und ihrer näheren Umgebung konzentriert (50 m x 20 m). Weitere gefährdete Laufkäferarten weisen meist hygrophile Habitatansprüche auf. Bis 2005 gelangen trotz intensiver Suche keine Nachweise mehr für die bei Rapp (1933) und HORION (1959) aufgeführten halobionten, halophilen und hygrophilen Arten: Dyschirius extensus halobiont Bembidion semipunctatum hygrophil Dyschirius salinus halobiont Patrobus atrorufus hygrophil Pogonus chalceus halobiont Amara ingenua halophil ? Dicheirotrichus gustavii halobiont

57 Eine Ursache für ihr Verschwinden kann in der Verschilfiing der Gräben gesehen werden, da diese Tiere vor allem an offenen Ufern von Salzgräben gefunden wurden. Desweiteren ist im gegenwärtigen Zustand in den Gräben über das gesamte Jahr keine kontinuierliche Wasserführung gewährleistet, und die Salzkonzentration des Grabenwassers im Bereich der Salzstelle ist mit ca. 0,5 g Cl'/l Eluat sehr gering. Besonders kritisch ist die fortschreitende Verringerung der vegetationsfreien Salzfläche zu bewerten. Im Zeitraum von 1995 bis 1997 schrumpfte diese bereits durch die Ausbreitung der Salz-Aster um mehr als 50 %. Aktuell sind nur noch ca. 2 m2 vegetationsfrei. Damit engte sich auch der Lebensraum der sehr lichtliebenden (heliophilen) Salzkäferarten stark ein. Durch die dramatische Verschlechterung des Lebensraumes ist daher mit dem Verschwinden weiterer bemerkenswerter Arten am Standort zu rechnen. Die Käferfauna der Naßwiesen, Schilfbestände und des Auwaldes wird vor allem durch die Bembidion- und Pterostichus- Arten bestimmt. Die hier vorkommende Käfergemeinschaft repräsentiert die der ehemaligen Ried- und Sumpfwiesen der natumahen und natürlichen Geraaue. Die Schilfzone bildet dabei einen eigenständigen Übergangsraum vom Nödaer Auwald und der Schmalen Gera zu den Salzwiesen. Ein Vertreter dieses Habitats ist Demetrias imperialis, der sich in Schilfstengeln fortpflanzt. Im Bereich der bewirtschafteten Frischwiesen kommen kommune Laufkäferarten hinzu. Die meisten der auf den Teilflächen nachgewiesenen Arten weisen hygrophile Habitatansprüche auf. Auch einzelne xerophile Arten konnten festgestellt werden. Ihre Verbreitung im UG ist aber vorwiegend auf thermisch begünstigten Flächen wie Acker- und Grabenränder sowie Störflächen im Bereich der Wiesen und insbesondere der Abraumhalde beschränkt. Die Artenzahlen auf den Wiesenflächen und im Auwald sind im Vergleich zu ähnlich strukturierten Gebieten relativ hoch. Die Habitatvielfalt der Wiesenflächen ergibt sich für die bodenbewohnenden Laufkäfer vor allem aus der unterschiedlichen Feuchteabstuftmg, die von ständig wasserführenden Gräben, wechselnassen Ufern und Flutmulden bis hin zu frischen bis trockenen Wiesenabschnitten variiert. Hinzu kommen unterschiedliche Nutzungsintensitäten sowie Gehölzstrukturen. Zur Berechnung des Dominanzspektrums auf ausgewählten Probeflächen wurden nur die Ergebnisse der Bodenfallen vom 27.04.1995 bis 17.05.1996 berücksichtigt (Tab. 5). Pterostichus nigrita erwies sich bei diesen Untersuchungen im Auwald als dominante Art, während Pterostichus melanarius sowohl im Bereich der westlich gelegenen Schilfbestände als auch auf der Nödaer Wiese die häufigste Laufkäferart war. Auch wenn zwischen den Flächen zum Teil deutliche Unterschiede in der Häufigkeit einzelner Arten bestehen, sind in allen Teilgebieten die hygrophilen Arten vorherrschend. Mit dem heliophilen Bembidion obtusum ist lediglich eine Art, die weniger feuchtigkeitsliebend ist, in größerer Anzahl vertreten. Allerdings ist ihr Vorkommen fast ausschließlich auf die Nödaer Wiese beschränkt. Die Individuenzahlen auf den Teilflächen sind aufgrund der unterschiedlichen Standzeiten sowie der verschiedenen Anzahl von Bodenfallen nicht direkt vergleichbar. Deutlich unterscheiden sich intensiv genutzte Wiesenbereiche von extensiven und natumahen. Während auf den Weidewiesen die verbreiteten Arten Poecilus cupreus, Bembidion obtusum und Pterostichus melanarius in hohen Individuendichten auftreten, kommen in den nassen Wiesenbereichen und an den Gräben gefährdete Arten wie Lionychus quadrillum , Diachromus germanus und Bembidion milleri vor. Diese wurden nur in der Stottemheimer Flur nachgewiesen. Mit 70 Laufkäferarten liegt auf dieser Fläche die Vielfalt weit über der nördlich gelegenen Feuchtwiese Schwansee (52 Arten). Sie ist bereits vergleichbar mit den artenreichsten Wiesenbereichen des Esperstedter Riedes (85 Arten), die sich nur noch durch die zusätzlich auftretenden Salzkäfer auszeichnen. Die Artengemeinschaft repräsentiert am deutlichsten die weitgehend extensiv genutzten Auenbereiche der Gera.

58 Tab. 5: Dominanzspektrum der Bodenfallenuntersuchungen ausgewählter Laufkäferarten auf den Untersuchungsflächen Nöda (Auwald, Schilf, Wiese). Taxon Dom inanz Auw. Schilf W iese ~Pterostichus nigrita 22,1 11,1 2,3 Cnrabus granula tus 20,5 22,7 3,1 Drvpselaphus obscurus 11,5 6,3 -- 'Ptprostichus strenuus 9,7 11,1 1,3 Pterostichus anthracinus 8,2 - 0,3 Pterostichus melanarius 6,1 25,4 37,6 ^Pterostichus niger 4,4 1,1 0,3 Pterostichus minor 3,0 1,6 - Rembidion biguttatum 2,1 6,9 2,0 Trechus quadristriatus 1,0 - 7,7 Clivina fossor 0,7 1,6 2,6 J.oricera pilicornis 0,5 - 4,9 Rembidion obtusum 0,3 - 15,1 Poecilius cupreus 0,3 - 8,9 Nebria brevicollis 0,1 - 2,8 Amara familiaris 0,1 - 2,8 Individuenzahlen 1078 189 391

B) Käfer weiterer Familien

Außer den Laufkäfern konnten im UG 767 weitere Käferarten nachgewiesen werden, von denen 113 in Deutschland und/oder Thüringen als gefährdet eingestuft wurden. Besonders hervorzuheben sind die Arten, die in Thüringen bislang als ausgestorben galten und im Rahmen der Untersuchungen im Gebiet nachgewiesen werden konnten. Dazu zählen Platystethus nodifrons (Staphylinidae) und Dryops nitidulus (Dryopidae), die im Auwald bzw. auf der Salzstelle Luisenhall Vorkommen. Neufunde für Thüringen sind z. B. Gnathoncus nidorum (Histeridae) und Leiodes lunicollis (Leiodidae). Für diese Gruppen existieren bis jetzt keine Roten Listen für Thüringen. Der überwiegende Teil der Nachweise stammt aus den letzten 15 Jahren. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Untersuchungen zur xylobionten Käferfauna im Auwald, die 1995 und besonders 1996 durchgeführt wurden (Bearbeiter A. Kopetz). Aus dieser ökologischen Gruppe wurden 171 Arten nachgewiesen, von denen 32 Arten in der Roten Liste Deutschlands und 20 Arten in den Roten Listen Thüringens erscheinen. Einige von ihnen sind in ihrer Entwicklung an Weide oder Pappel gebunden und können als typisch für die ehemaligen Auwälder im Thüringer Becken angesehen werden. Sie benötigen für ihre Entwicklung oft mehrere Jahre und sind an Holzsubstrate gebunden, die sich bei der Zersetzung von stehendem und liegendem AlWTotholz ergeben. Aus dem Nachweis solcher Arten kann auf die Faunentradition des Gebietes geschlossen werden. Seltene und hoch spezialisierte (stenotope) Arten treten nur dann auf, wenn es sich um ein natürliches oder natumahes Waldhabitat handelt. Als Beispiele hierfür können folgende Arten gelten: • Pelecotoma fennica (Rhipiphoridae) kommt im Mitteleuropa vereinzelt und selten an abgestorbenen Pappeln und Weiden, die von Ptilinus- Arten befallen sind, vor (F r e u d e et al. 1964 ff). Je ein Exemplar dieser Art fand sich am 31.07.1995 in einer Gelbschale und am 16.08.1996 in einem Lufteklektor in 4 m Höhe auf einer Weide im Auwald. In der Roten Liste Deutschlands wird diese Art als „vom Aussterben bedroht“ geführt. Eine Thüringer Rote Liste wurde für diese Tiergruppe bislang nicht erarbeitet, jedoch ist auch hier ein hoher Gefährdungsgrad anzunehmen.

59 • Der Baumschwammkäfer Mycetophagus populi (Mycetophagidae) entwickelt sich in Holzpilzen und unter verpilzter Rinde von Laubbäumen. Diese Art, die am 16.08.1996 mittels Lufteklektor im Auwald ebenfalls nachgewiesen wurde, gilt sowohl in Thüringen als auch in Deutschland als stark gefährdet. Eine Analyse der Zusammensetzung der xylobionten Käferarten hinsichtlich ihrer Ernährung zeigt, daß der Anteil der räuberisch lebenden Arten besonders hoch ist. Die xylophagen (holzfressenden) Arten und die mycetophagen (pilzfressenden) Arten sind weitere stark vertretene Gruppen. Die restlichen Arten gelten als Succicole, die den Saft der Gehölze aufnehmen bzw. als Zoodetriticole, die sich z. B. hinter loser Rinde von Insektenresten ernähren (Abb 3).

Zoodetriti-cole

Abb. 3: Zusammensetzung der xylobionten Käferfauna des Auwaldes Nöda hinsichtlich des Entwicklungssubstrates und der Ernährungsweise

Auch wenn die Zuordnung der gehölzbewohnenden Käfer hinsichtlich ihres Entwicklungs­ substrates und dem Hauptlebensraum nicht immer eindeutig ist, kann festgestellt werden, daß im Auwald sehr ausgewogene Verhältnisse vorherrschen. Arten, sich die im Holz, unter Rinde oder in Holzpilzen entwickeln bzw. dort vorzugsweise Vorkommen, sind im UG etwa zu gleichen Anteilen vertreten (Abb. 3). Auch solche Arten, die sich im Mulm alter Bäume entwickeln, bilden eine umfangreiche Gruppe. Eine Sonderstellung nehmen solche Arten ein, die an Nester in Baumhöhlen oder ähnliche Kleinsthabitate gebunden sind. Gnathoncus nidorum oder Nemadus colonoides sind als Beispiele gefährdeter Arten aus dieser Gruppe zu nennen. Die Anteile der einzelnen Gruppen zeigen, daß der Auwald ein reich strukturiertes Biotop darstellt, in dem eine Vielzahl von Nischen besiedelt wird. Mit diesen Befunden können die Auwaldreste des UG zu den faunistisch bemerkenswertesten im Thüringer Becken gezählt werden. Aufgrund der Nachweise einer großen Zahl von zum Teil hochgradig gefährdeten Käferarten besitzt das Gebiet eine große Bedeutung als Refugium für die Fauna der ehemals weit verbreiteten Auen- und Auwaldstandorte.

60 5.4 Heuschrecken (Saltatoria)

Bedeutungsvoll sind für die Lebensräume der Heuschrecken vor allem das Mikroklima, die Vegetationsstruktur und die Nahrungsqualität. Es ist daher nicht verwunderlich, daß sich die verschiedenen Wiesenbereiche vor allem hinsichtlich der Feuchteverhältnisse in den Heuschreckengemeinschaften unterscheiden. Im Gebiet wurden 17 Heuschreckenarten ermittelt, von denen 4 Arten nach der Roten Liste Thüringens bedroht sind (Anlage 1, Pkt. 3 ). Das Vorgefundene Artenspektrum der Heuschrecken umfaßt nahezu alle charakteristischen Arten der Naßwiesen und Riede sowie Feuchtwiesen des Thüringer Beckens. „Orthopterologisch sind diese Wiesentypen insofern von Bedeutung, als sie die wichtigsten und oft auch die einzigen Lebensräume für hygrophile, an Substratfeuchte und/oder dichte vertikalorientierte Strukturen angepasste Heuschrecken­ arten bilden (KÖHLER 2001, S. 96)“. Eine ähnliche Artenkombination ist nördlich von Erfurt im ehemaligen Großen Ried der Gera nur noch auf Restflächen wie im GLB „Feuchtwiese Schwansee“ und NSG „Alperstedter Ried“ zu finden. Als hervorragender Lebensraum erwiesen sich im Untersuchungsraum die zeitweise überfluteten Wiesen, ständig oder zeitweise wasserführenden Gräben und ausgedehnten Schilfzonen. Hohe Individuenkonzentrationen wurden meist im Übergang zwischen naturbelassenen Schilfbeständen und extensiv bewirtschafteten Naßwiesen vorgefunden.

Tab. 6: Gefährdete Heuschreckenarten der Feucht- und Salzwiesen zwischen Stotternheim und Nöda RT Taxon dt. Artname Lui. Nöd. Stott. 2 Chrysochraon dispar Große Goldschrecke + + 3 Conocephalus dorsalis Kurzflüglige Schwertschrecke + + + 3 Stethophyma grossum Sumpfschrecke + + + 3 Chorthippus montanus Sumpf-Grashüpfer + + +

Die große Goldschrecke galt in Thüringen vor Jahren schon als ausgestorben. Sie ist ein Bewohner nasser Wiesen, tritt aber nach H a r z (1957) auch in lichten Wäldern und trockenen Heiden auf. Sie ist von Juni bis September aktiv. Zur Eiablage dienen markhaltige Pflanzen und morsche Baumstümpfe. Es gibt nur wenige Funde in Thüringen, davon im Thüringer Becken nur die drei genannten Ried- und Feuchtwiesen. Eine große Population (mehr als 100 Tiere) konnte 1996 auf der Feuchtwiese Schwansee festgestellt werden. Die Population des UG ist wesentlich kleiner und konzentriert sich auf zwei Bereiche der Salzwiesen von Stotternheim und Luisenhall. Die Aktivitätszeit der Kurzflügligen Schwertschrecke liegt zwischen Juli und Oktober. Sie zeigt eine Bindung an die markreichen Pflanzen von Feuchtgebieten (Phragmites spec., Juncus spec.). In den strukturreichen, periodisch überschwemmten Flußtälem des Thüringer Beckens war sie früher sicher sehr häufig. Man findet sie noch heute zahlreich an den schilfreichen Ufern der Unstrut und Helme sowie in ausgedehnten Feuchtgebieten. Ihre Gefährdung ist mit dem Rückgang von Schilf- und Röhrichtzonen verbunden. Die Art ist im Gebiet an allen Gräben und auf verschilften Wiesenflächen zu finden. Das Zentrum der Population sind aber die ausgedehnten Schilfflächen der Salzwiesen von Luisenhall. Sumpfschrecke und Sumpf-Grashüpfer kommen zwar auch auf nassen Wiesen, Wiesenmooren und an Wiesengräben vor, meiden jedoch dichte Schilfbestände. Sie sind streng stenök und gehen daher kaum über die Naßstandorte hinaus. Ihre Aktivitätszeit liegt zwischen Juli und September. Die Eiablage erfolgt in die feuchte Erde. Als Nahrung dienen Binsen und Riedgräser. Durch ihre enge Habitatbindung verschwanden sie infolge der Melioration von vielen Wiesen. In ihrer Gesellschaft wurde regelmäßig auch der Weißrandige Grashüpfer beobachtet. Er besitzt jedoch eine wesentlich größere ökologische Amplitude. Alle bedrohten Arten meiden die intensiv bewirtschafteten Wiesenbereiche. Weiterführende Ergebnisdarstellungen sind S pa r m be r g (1995d) zu entnehmen.

61 5.5. Schmetterlinge (Lepidoptera)

Mindestens 30 Tagfalter- und 2 Widderchenarten finden im Untersuchungsgebiet ausreichende Lebensbedingungen vor (Anlage 1, Pkt. 4.1). Die Tagfalter-Synusie weist allerdings - von einer Ausnahme abgesehen - keine hygrophilen Elemente auf. Eine Ursache ist vermutlich in der früheren Bewirtschaftung mit intensiver Beweidung und häufiger Mahd zu suchen. Gegenwärtig kann jedoch wieder von einem hohen Entwicklungspotenzial für hygrophile Tagfalterarten ausgegangen werden. So liegen seit 1998 einzelne Nachweise von Raupen des in Thüringen stark gefährdeten Malven-Dickkopffalters ( Carcharodus alceae) vor (HEUER 2000, 2001). Die Larven fressen an Malven und auch am Echten Eibisch ( Althaea officinalis ), der um die Salzstelle häufig ist. Entscheidendes Kriterium für die festgestellte Vielfalt an mesophilen sowie euryöken Formen ist ein entsprechendes Angebot an Blütenpflanzen, insbesondere auf den Feuchtwiesen um Luisenhall. Allein hier konnten 21 Arten beobachtet werden, zumeist weit verbreitete und derzeit noch häufige Tagfalter, aber auch die in Thüringen bestandsgefahrdete Goldene Acht (Colias hyale). Als für xerothermophile Tagfalter wichtige Strukturen erwiesen sich die Trockenhänge der randlich gelegenen Abraumhalde der ehemaligen Saline. Inmitten von Feuchtlebensräumen finden hier Metapopulationen von zwei biotoptypischen, in Thüringen bestandsgefährdeten Arten, Möglichkeiten zur dauerhaften Ansiedelung: Grasheiden-Scheckenfalter ( Melitaea aureliä) und Thymian-Widderchen (Zygaena purpuralis). Die Raupen von Melitaea aurelia leben an Spitzwegerich bzw. an Thymian, die von Zygaena purpuralis an Ehrenpreis und Hain-Wachtelweizen. Als "Nachtfalter" werden die Angehörigen einiger, im Allgemeinen nachtaktiven Großschmetterlingsfamilien bezeichnet. Die artenreichsten davon sind Eulenfalter, Spanner und Bärenspinner. Aus diesen (und einigen anderen) Gruppen wurden im Gebiet aktuell 232 verschiedene Taxa nachgewiesen (Anlage 1, Pkt. 4.2). Davon gelten 15 als in Thüringen bestandsgefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht (Tab. 7).

Tab. 7: Gefährdete Schmetterlingsarten im Untersuchungsgebiet (TF - Tagfalter, NF - Nachtfalter) RT Taxon dt. Artname TF NF 1 Macrochilo cribrumalis Sumpfgras-Schnauzeneule X 2 Carcharodus alceae Malven-Dickkopf X 2 Chilodes marítima Schmalflüglige Schilfrohreule X 2 Cosmia affinis Rotbraune Ulmeneule X 2 Simyra albovenosa Goezes Röhrichteule X 2 Larentia clavaria - X 3 Ponda daplidice Resedaweißling X 3 Colias hyale Goldene Acht X 3 Mellicta aurelia Grasheiden-Scheckenfalter X 3 Zygaena purpuralis Thymian-Widderchen X 3 Idaea rufaria - X 3 Aplasta ononaria - X 3 Scopula rubiginata - X 3 Perizoma bifaciatum - X 3 Cucullia absynthii Wermut-Graumönch X 3 Apamea oblonga Augen-Graswurzeleule X 3 Mythimna straminea Rötlichgelbe Schilfrohreule X 3 Lithophane soda Buschland-Holzeule X 3 Mormo maura Schwarzes Ordensband X 3 Earias clorana Grüneulchen X

62 Zu den historisch bedeutsamsten Funden zählen die Graue Sumpfeule (Athetis pallustris ) und die Weißflecken-Ulmeneule ( Cosmia diffmis). Beide Arten sind für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den Fundorten "Luisenhall" bzw. "Stotternheim" aus dem Untersuchungs­ gebiet belegt. Nach jahrzehntelangem Ausbleiben aktueller thüringischer Funde konnte zumindest der erstgenannte Eulenfalter wieder aktuell für Thüringen belegt werden. Auch heute noch sind vor allem die relativ zahlreichen hygrophilen Formen der Feuchtwiesen und Bruchwälder für das Gebiet wertbestimmend. Besonders bemerkenswert ist die im Auwald Nöda lebende kleine Population der in Thüringen vom Aussterben bedrohten Sumpfgras-Schnauzeneule ( Macrochilo cribrumalis), deren Auffmden dem Erfurter Entomologen H . Adloff zu verdanken ist (H e u e r 2000). Auch einige in Thüringen stark gefährdete hygrophile bzw. silvicol-hygrophile Formen finden im Untersuchungsgebiet ihr Auskommen. So wurden Chilodes maritima, Simyra albovenosa, Cosmia affinis und Larentia clavaria aktuell belegt (HEUER 2001, 2003). Die beiden erstgenannten Eulenfalter sind an Sumpfwiesen und Röhrichte gebunden, die dritte Art, ebenfalls ein Eulenfalter, ist ein charakteristischer Bruchwaldbewohner. Die Larven des in Thüringen und um Erfurt sehr seltenen Spanners Larentia clavaria fressen vor allem am Eibisch (HEUER 2001). Auch die meisten der anderen in Tabelle 7 aufgeführten bestandsgefahrdeten Arten der Roten Listen Thüringens weisen hygrophil-silvicole Präferenzen auf. Als Ausnahme repräsentiert der Spanner Idaea rufaria die ökologische Gruppe der licht- und wärmeliebenden Formen. Die Larven der flugträgen Falter leben am Trockenhang der Abraumhalde der ehemaligen Saline. Das Feuchtgebiet um Luisenhall sowie der Auwald Nöda haben insgesamt eine landesweite Bedeutung als Lebensraum für Schmetterlinge.

5.6. Weichtiere (Mollusca) Bereits in historischer Zeit war der "Stottemheimer Bruch" ein beliebter Exkursionsort von Weichtierkundlem. Insbesondere bei F r a n k (1911) sind einige Arten aufgeführt, die sehr wahrscheinlich dem Untersuchungsgebiet zugeordnet werden können. Diese Angaben wurden teilweise vorab bei GOLDFUß (1904) zitiert. Des Weiteren befinden sich im Spengler-Museum Sangerhausen mehrere undatierte Serien von Mollusken, die auf die Sammeltätigkeit von Frank zurückgehen. Faunistisch bedeutend ist unter anderem eine sehr individuenreiche Probe mit Pseudotrichia rubiginosa (RT 1). Diese typische Art feuchter Staudenfluren und Auwälder ist im Untersuchungsgebiet wie auch im gesamten Erfurter Umfeld heute erloschen. Derzeit sind nur drei aktuelle Vorkommen aus dem Freistaat bekannt, das nächstgelegene befindet sich im NSG "Apfelstädter Ried" (BÖßNECK 1992). Desweiteren gehört zum Nachlaß von Wilhelm Israel (aufbewahrt im Naturkundemuseum Gera) eine Liste von etwa 20 Landschneckenarten, die von ihm bei Luisenhall um 1920 gesammelt wurden. Sowohl Frank als auch Israel nennen bereits die auch heute noch vorkommenden, wertbestimmenden Arten Perforatella bidentata und Vertigo angustior (beide RT 2). Weitere faunistisch bedeutende Arten sind bei F r a n k (1911) aufgeführt: Unio crassus und Viviparus contectus (beide RT 1). Offensichtlich scheint zumindest letztere Form bereits um die Jahrhundertwende im Gebiet ausgestorben gewesen zu sein, da Frank schon damals nur noch Leerschalen beobachtete. Auch aktuell sind beide nur durch Leergehäuse belegt, mit Rezentvorkommen kann nicht mehr gerechnet werden. In die aktuelle Untersuchung wurden sowohl der Auwald Nöda mit seinen Gräben, die Schmale Gera als Fließgewässer sowie das angrenzende Biotopmosaik aus Feucht- und Naßwiesen und Röhrichten einbezogen. Im gesamten Gebiet fanden sich 57 Schnecken- und 10 Muschelarten, mehr als ein Drittel aller in Thüringen bisher festgestellten Molluskentaxa (BÖßNECK 2000) (Anlage 1.5). 17 davon sind auf der Roten Liste der Mollusken Thüringens aufgeführt, von einigen liegen allerdings nur subrezente Leergehäusefunde vor (Tab. 8).

63 Tab. 8: Gefährdete Molluskenarten im Untersuchungsgebiet (S - Leergehäuse, L - Lebendnachweis oder lebendfrische Gehäuse) RT Taxon dt. Artname Nachweis Gastropoda- Schnecken 1 Viviparus contectus Spitze Sumpfdeckelschnecke S 3 Valvata cristata Flache Federkiemenschnecke L 3 Stagnicola fuscus Braune Sumpfschnecke L 1 Planorbis carinatus Gekielte Tellerschnecke S 3 Aplexa hypnorum Moosblasenschnecke L 3 Cochlicopa lubricella Kleine Glattschnecke L 3 Vertigo antivertigo Sumpfwindelschnecke L 2 Vertigo angustior Schmale Windelschnecke L 3 Truncatellina cylindrica Gemeine Zylinderwindelschnecke L 2 Truncatellina costulata Wulstige Zylinderwindelschnecke L 1 Vallonia enniensis Feingerippte Grasschnecke L 3 Helicella itala Gemeine Heideschnecke L 2 Perforatella bidentata Zweizähnige Laubschnecke L Bivalvia - Muscheln 1 Unio crassus Bachmuschel S 1 Pisidium amnicum Große Erbsenmuschel S 0 Pisidium supinum Dreieckige Erbsenmuschel s 3 Pisidium obtusale Stumpfe Erbsenmuschel L

In der Schmalen Gera lassen Leergehäuse von zahlreichen biotoptypischen Muschelarten wie Unio crassus, Pisidium amnicwn, Pisidium supinum (alle RT 1) die ehemals hohe Bedeutung dieses Fließgewässers als Molluskenhabitat erkennen. Zwei in Thüringen aktuell vom Aussterben bedrohte Wasserschneckenarten (Viviparus contectus, Planorbis carinatus), deren ehemaliger Lebensraum auch in den Gräben und kleinen Standgewässem des Auwald- Komplexes zu suchen ist, waren ebenfalls nur als Leergehäuse feststellbar. Vermutlich führte die vor allem in der Vergangenheit erhebliche organische Belastung der Schmalen Gera zum Erlöschen dieser Vorkommen. Die rezente Fauna der Schmalen Gera enthält hingegen nur noch wenige typische Fließgewässerarten, die meist geringere Ansprüche an die Habitatqualität stellen (z. B. Pisidium nitidum). Die Mollusken-Zönose der Gräben im Auwald Nöda umfaßt eine Reihe biotoptypischer Arten mit teils starken Bestandsrückgängen in Thüringen ( Valvata cristata, Stagnicola fuscus, Pisidium obtusale (alle RT 3). Im Bereich der Feuchtwiesen vereinzelt, im Auwald Nöda mit wesentlich höherer Individuendichte, wurde die für Erlenbrüche und andere Feuchtwälder charakteristischePerforatella bidentata nachgewiesen. Von dieser stark gefährdeten Art sind derzeit nur noch fünf andere thüringische Fundgebiete bekannt (Vorderrhön, Thüringer Wald, bei Weimar, lokal im Werratal und im Eichsfeld). Besonders bedeutsam als Molluskenhabitat ist der reich strukturierte Komplex aus Naßwiesen, Seggenriedem und Röhrichtbeständen. Faunistisch und ökologisch hervorzuheben sind die hier lebenden hygrophilen Arten Vertigo angustior, Vertigo antivertigo und Vallonia enniensis. Insbesondere die letztgenannte calciphile Form gilt in Thüringen sowie auch in ganz Deutschland wegen fortschreitender Beeinträchtigung und Vernichtung ihrer Lebensräume als akut vom Aussterben bedroht (BÖßNECK & Knorre 2001). Für Vallonia enniensis stellt der Feuchtwiesenkomplex um Luisenhall erst der fünfte Nachweis für Thüringen dar(BÖßNECK 1995). Die im Freistaat stark gefährdete Schmale Windelschnecke ( Vertigo angustior) ist gegenüber Entwässerung und Nutzungsintensivierung der besiedelten wechselfeuchten bzw. nassen Wiesen und Seggenriede hochempfindlich. Sie hat in Thüringen nur noch wenige Reliktvorkommen mit Schwerpunkt im Thüringer Becken und in der Vorderrhön inne. Im Bereich der Feuchtwiesen bei Luisenhall tritt die Art in ungewöhnlich hohen Individuendichten auf. Trockenere Abschnitte auf Wirtschaftswiesen um Luisenhall sowie am Hang der Abraumhalde der ehemaligen Saline sind der Lebensraum von xerothermophilen Arten des

64 Offenlandes, darunter auch einige bestandsgefährdete Formen (Cochlicopa lubhcella, Truncatellina cylindrica, Helicella itala, alle RT 3, Tmncatellina costulata , RT 2). Ökologisch ungewöhnlich ist das vereinzelte Auftreten der ebenfalls xerothermophilen Monacha cartusiana im Bereich der Feuchtwiesen. Dieser expansive Neubürger ist erst seit etwa 1995 aus Thüringen bekannt und breitet sich derzeit in Offenlandbiotopen der Erfurter Umgebung rasant aus (BößNECK & F e l d m a n n 2003). Aus Sicht des Molluskenartenschutzes hat das Untersuchungsgebiet eine landesweite Bedeutung.

5.7. Libellen (Odonata) Für an Libellen interessierte Faunisten dürften das Grabensystem bei Luisenhall sowie die Schmale Gera früher ebenfalls interessant gewesen sein. Obwohl insgesamt nur relativ wenige ältere Notizen zu Libellen aus ganz Mittelthüringen vorliegen, finden sich bei R a p p (1943) recht zahlreiche Angaben aus dem Untersuchungsgebiet, die von verschiedenen Sammlern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen. Die meisten der damals im Gebiet nachgewiesenen Arten (darunter u. a. Sympetrum flaveolum ) konnten aktuell bestätigt werden. Bisher nicht wieder beobachtet wurde hingegen Lestes virens (RT 2). Diese Schlanklibelle ist in Thüringen wenig verbreitet und wurde im Stadtgebiet von Erfurt letztmalig 1996 an der alten Tongrube bei Mittelhausen festgestellt (BÖßNECK, i. Dr.).

Tab. 9: Gefährdete und biotoptypische Libellenarten im Untersuchungsgebiet RT Taxon dt. Artname Calopteryx splendens Gebänderte Prachtlibelle 3 Sympecma fusca Gemeine Winterlibelle 3 Lestes dryas Glänzende Binsenjungfer 2 Coenagrion mercuriale Helm-Azurjungfer 2 Sympetrum flaveolum Gefleckte Heidelibelle

Im Rahmen der aktuellen Untersuchung konnten insgesamt 14 verschiedene Libellen an der Schmalen Gera sowie an den Gräben um Luisenhall nachgewiesen werden (Anlage 1.6). Als typische Fließgewässerart reproduziert die Gebänderte Prachtlibelle ( Calopteryx splendens) nur in der Schmalen Gera. Im Gebiet bodenständig sind vermutlich auch die beiden in Thüringen bestandsgefährdeten Schlanklibellen Sympecma fusca und Lestes dryas, die jedoch wie die meisten anderen nachgewiesenen Formen eher die Gräben zur Eiablage nutzen. Durch Exuvienfunde ist auch die Reproduktion der Gefleckten Heidelibelle ( Sympetrum flaveolum , RT 2) an einem Graben nördlich Luisenhall belegt. Weiterhin ist das Vorkommen der Helm- Azurjungfer ( Coenagrion mercuriale , RT2) hervorzuheben. Die örtlichen Lebensbedingungen dieser vor allem an langsam fließenden Gräben fliegenden Kleinlibelle verschlechterten sich in der Vergangenheit durch das Aufkommen von Schilf sowie die teils hohe organische Belastung an den ohnehin nur kurzen besiedelbaren Grabenabschnitten stetig. So blieben seit Ende der 1990er Jahre aktuelle Nachweise aus, obwohl zwischenzeitlich vorsichtige Grabenräumungen zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen durchgeführt worden waren.

5.8. Sonstige Nachweise Interessant und faunistisch höchst bedeutsam erscheint eine ältere Mitteilung über das Auffinden von relativ frisch erscheinenden Gehäusen der Foraminifere Haplophragmoides canariensis (D'Orbigny, 1839) im Bereich der Salzstelle Luisenhall. Die bisher übersehene Notiz läßt ausdrücklich die Möglichkeit des rezenten Vorkommens der Art offen. Von der gleichen Fundstelle ("Abflußgräben einer Saline") gibt der Autor außerdem das

65 Lebendvorkommen der halobionten Ostracoden-Art Heterocypris salina an (B a r t e n st e in 1939). Eine gezielte Suche nach aktuellen Vorkommen beider Formen im Umfeld der Salzstelle Luisenhall erfolgte bisher noch nicht und sollte Gegenstand weiterer Forschungen sein. Zu den sonstigen Nachweisen gehören Zufallsbeobachtungen und Beifange aus Bodenfallen im Rahmen der Laufkäferuntersuchungen sowie Angaben aus den Datensammlungen der Naturschutzämter. Hierbei handelt es sich um die Tiergruppen Säugetiere, Lurche, Kriechtiere sowie Spinnen (Anlage 1, Pkt. 7 und 8). Zur Spinnenfauna sei auf die Veröffentlichung S pa r m be r g & S a c h er (1997b) verwiesen. Erwähnenswert sind die Nachweise der gefähr­ deten Distelhummel (RT 3) und der Zauneidechse.

Dank

Der besondere Dank gilt den Naturschutzbehörden der Stadt Erfurt und des Landkreises Sömmerda, die die faunistischen Untersuchungen ermöglichten und unterstützten sowie dem Naturkundemuseum Erfurt zur Nutzung der Datenbank MAGIC. Desweiteren gilt der Dank Herrn G. und Frau M. Löbnitz für die Bereitstellung floristischer Daten und Herrn A. Heuer für das umfangreiche Datenmaterial zur Schmetterlingsfauna. Ebenso möchten wir uns bei allen Coleopterologen für die uneigennützige Unterstützung bei der Bestimmung des umfangreichen Käfermaterials bedanken. Zu ihnen gehören vor allem die Herren W. Apfel (Staphylinidae), L. Behne (Curculionidae), F. Fritzlar (Chrysomelidae), M. Hartmann (Carabidae), A. Skale (aquatische Coleopteren).

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Anschriften der Verfasser:

Dipl.-Ing. Heiko Sparmberg Dipl.-Lehrer Andreas Kopetz Dr. Ulrich Bößneck Ingenieurbüro Sparmberg Dorfplatz 12 Stadtverwaltung Erfurt Brühler Herrenberg 9 99198 Kerspleben Umwelt- und 99092 Erfurt Naturschutzamt Stauffenbergallee 18 99085 Erfurt

67 Anlage 1: Fauna

Untersuchungsflächen: Lui. Salzwiesen Luisenhall Nöda Auwald und vorgelagerde Weidewiesen Nöda Stott. Wirtschaftswiesen Stotternheim, 1997 S-Gera Gehölze und Wiesen an der Schmalen Gera Gefährdung: RT Rote Liste Thüringens 0 ausgestorben, ausgerottet, verschollen 1 vom Aussterben bedroht 2 stark gefährdet 3 gefährdet R extrem selten

1. Vögel (Aves) J. Trompheller, Erfurt, 1995-1997, 2003 BV - Brutvogel, (BV) - Brutvogel im Grenzbereich des UG, Brd - Brutverdacht, BZB - Brutzeitbeobachtung NG - Nahrungsgast, Ü - Überflug, Ziffer = Mindestbrutpaarzahlen RT Taxon dt. Name Lui. Nöda Stott. S-Gera Turdus merula Amsel BV BV BV 2 BV 1 Motacilla alba Bachstelze BV BV BV 1 - Panurus biarmicus Bartmeise NG - - - Anthus trivialis Baumpieper BV BV BV 5 BV 1 Fr ingil la montifringilla Bergfink NG NG NG NG R Remiz pendulinus Beutelmeise BV - - - Carduelis flammea Birkenzeisig - - - NG Parus caeruleus Blaumeise BV BV BV 2 BV 1 3 Saxícola rubetra Braunkehlchen NG - Fringilla coelebs Buchfink BV BV BV 2 BV 6 Picoides major Buntspecht BV BV Brd BZB 3 Corvus monedula Dohle Ü Ü NG NG Sylvia communis Domgrasmücke BV - - - Garrulus glandarius Eichelhäher NG NG NG NG 3 Alcedo atthis Eisvogel NG NG - NG Pica pica Elster BV BV NG NG Carduelis spinus Erlenzeisig NG NG NG NG Phasianus colchicus Fasan BV BV BZB BZB A lauda arvensis Feldlerche NG NG (BV) (BV) Locustella naevia Feldschwirl NG NG - Passer montanus Feldsperling BV BV BV 3 BV 2 Phylloscopus trochilus Fitis - NG NG NG 3 Charadrius dubius Flußregenpfeifer NG - - - Certhia brachydactyla Gartenbaumläufer - BV BV 2 BV 1 Sylvia borin Gartengrasmücke BV BV BV 2 BV 4 Phoenicurus phoenicurus Gartenrotschwanz - BV - - Motacilla cinérea Gebirgstelze - NG - - Hippolais icterina Gelbspötter BV BV BV 1 BV 1 Pyrrhula pyrrhula Gimpel - NG - - Serinus serinus Girlitz BV BV BV 1 BV 1 Emberiza citrinella Goldammer BV BV BV 1 - 3 Emberiza calandra Grauammer NG - BV 1 (BV) Ardea cinérea Graureiher NG NG NG NG Muscícapa striata Grauschnäpper Brd Brd BV 1 BV 1 Chloris chloris Grünling BV BV BV 1 BV 1 Picus viridis Grünspecht NG - NG - Accipiter gentilis Habicht NG NG NG - Acanthis cannabina Hänfling BV - BZB BZB Phoenicurus ochruros Hausrotschwanz BV - -(BV) BV 1

68 RT Taxon dt. Name Lui. Nöda Stott. S-Gera Passer domesticus Haussperling BV BV NG NG Prunella modularis Heckenbraunelle BV BV BV 1 BV 1 Coccothraustes coccothraustes Kernbeißer NG NG NG - 1 Vanellus vanellus Kiebitz - NG NG (BV) 2 Sylvia curruca Klappergrasmücke BV BV - - Sitia europaea Kleiber - BV - - Pams major Kohlmeise BV BV BV 2 BV 2 Corvus corax Kolkrabe Ü Ü - - 0 Circus cyaneus Kornweihe - - NG - Grus grus Kranich Ü Ü - - Cuculus canorus Kuckuck BV BV BV 1 BV Larus ridibundus Lachmöwe - NG NG NG Apus apus Mauersegler NG NG NG NG Buteo bufeo Mäusebussard BV BV BV 1 BV 1 3 Delichon urbica Mehlschwalbe NG NG NG NG 3 Picoides medius Mittelspecht - Brd - - Sylvia atricapilla Mönchsgrasmücke BV BV BV 1 BV 1 Luscinia megarhynchos Nachtigall BV BV BV 3 BV 1 Lanius collurio Neuntöter BV BV BV 1 BV 3 Oriolus oriolus Pirol BV BV - BV 2 Corvus corone corone Rabenkrähe BV BV BV 3 BV 1 3 Hirundo rustica Rauchschwalbe BV/NG BV/NG NG NG Aythya fuligula Reiherente Ü - - - Columba palumbus Ringeltaube BV BV BV 2 BZB Emberiza schoeniclus Rohrammer BV - BV 1 BV 1 3 Circus aeruginosus Rohrweihe BV - NG NG Turdus iliacus Rotdrossel BV BV NG NG Erithacus rubecula Rotkehlchen NG NG NG NG 3 Milvus milvus Rotmilan BV BV BV 1 BV 1 0 Corvus frugilegus Saatkrähe NG NG NG NG 3 Milvus migrans Schwarzmilan Ü - - (BV) Turdus philomelos Singdrossel BV BV NG NG Regulus ignicapillus Sommergoldhähnchen NG NG - - Accipiter nisus Sperber NG NG NG - Sturnus vulgaris Star BV BV BV 8 BV 4 Carduelis carduelis Stieglitz BV BV BV 2 BV 1 Anas platyrhynchos Stockente BV - BZB BZB Acrocephalus palustris Sumpfrohrsänger BV - BV 4 - 3 Gallínula chloropus Teichralle NG - - - Acrocephalus scirpaceus Teichrohrsänger BV BV - - Ficedula hypoleuca Trauerschnäpper - NG - - Streptopelia decaocto Türkentaube BV BV - - Falco tinnunculus Turmfalke BV - BZB BZB Turdus pilaris Wacholderdrossel BV BV BV 3 BV 2 Certh iafam iliaris Waldbaumläufer - NG - - Phylloscopus sibilatrix Waldlaubsänger - NG - - Anthus pratensis Wiesenpieper NG NG NG NG Regulus regulus Wintergoldhähnchen NG NG NG NG Troglodytes troglodytes Zaunkönig BV BV NG NG Phylloscopus collybita Zilpzalp - BV BV 1 BV 1 Gesamtarten: 89 74 70 63 59

69 2. Käfer (Coleóptera) Bearbeiter: A. Kopetz , H. Sparmberg, Erfurt, 1995 - 1997 Ökol. ökologische Charakterisierung a akrodendrisch (in Baumwipfeln) b arboricol (auf Bäumen) c corticol (an/unter/auf Rinden lebend) co coprophil /-phag (kotliebend, -fressend), stercoricol d xylodetriticol (an/im Holzdetritus, Mulm) f floricol (auf Blüten) g gramineicol (an/auf Gräsern) hb/hp halobiont / halophil (Salz notwendig, liebend) h hygrophil (feuchtigkeitsliebend) he heliophil (lichtliebend) hr herbicol (in/an Kräutern) hu humicol (im Humus lebend) ks kaltstenotherm 1 lignicol (in/an Holz) m mycetophag/ -biont (in/an Pilzen) mi microcavemicolGänge, Nester vonSäugem) ms mycetophag an Schimmelpilzen mu muscicol (in/an Moosen) my myrmecophil (in Ameisennestem) n nidicol, allgemein (in Nestern) nh in Hymenopteren-Nestem ns in Säuger-Nestern nv in Vogelnestern ne necrophil / -phag (Aas liebend, fressend) pspsammophil (Sand liebend) P polyporicol (an/in Holzpilzen) ph phytodetriticol (in Pflanzendetritus) PPP hyto-, phyllophag (Pflanzenteile fressend)

RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies CARABIDAE (130) Cicindela campestñs Linnaeus, 1758 X xe Carabus granulatus Linnaeus, 1758 X X X X X h Carabus convexus Fabricius, 1775 X X h,Wxe Carabus nemoralis O.F.Müller, 1764 X X Leistus terminatus (Hellwig, 1793) X h Leis tus ferrugineus (Linnaeus, 1758) X X Nebria brevicollis (Fabricius, 1792) X X X h Notiophilus aquaticus (Linnaeus, 1758) X Notiophilus palustris (Duftschmid, 1812) X X X h Notiophilus biguttatus (Fabricius, 1799) X xe 1 Elaphrus uliginosus Fabricius, 1775 X h,r Elaphrus cupreus (Duftschmid, 1812) X h,r Loricera pilicornis (Fabricius, 1775) X X X X h,ph divina fossor (Linnaeus, 1758) X X X X X h,te divina collaris (Herbst, 1786) X h,r 1 Dyschirius nitidus (Deiean, 1825) X h,r 1 Dyschirius chalceus Erichson, 1837 X hb,r Dyschirius aeneus (Dejean, 1825) X h,r Dyschirius tristis Stephens, 1827 X X h,r Dyschirius globosus (Herbst, 1784) X X X X h,te Epaphius secalis Paykull, 1790 X X X X h Trechus quadristriatus (Schrank, 1781) X X sy,ph Trechoblemus micros (Herbst, 1784) X Bembidion lampros (Herbst, 1784) X X ph Bembidion properans (Stephens, 1828) X X X X h,ph Bembidion dentellum (Thunberg, 1787) X X h Bembidion obliquum Sturm, 1825 X X h Bembidion varium (Olivier, 1795) h,r Bembidion milleri Duval, 1851 X Bembidion tetracolum Say, 1823 X h,ph Bembidion femoratum Sturm, 1825 X h Bembidion gilvipes Sturm, 1825 X X X h,ph Bembidion assimile Gyllenhal, 1810 X X X h,ph 1 Bembidion aspericolle Germar, 1812 X hb Bembidion minimum (Fabricius, 1792) X X X X X hp,r Bembidion quadrimaculatum (Linnaeus, 1761) X X X xe Bembidion quadripustulatum Aud.-Serv., 1821 X h,r Bembidion articulatum (Panzer, 1796) X X X X h,r

70 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö k ol. A uw S ch ilf W ies W ies Bembidion obtusum Aud.-Serville, 1821 X X X X xe Bembidion biguttatum (Fabricius, 1779) X X X X X h Bembidion mannerheimii Sahlberg, 1827 X X X h Bembidion guttula (Fabricius, 1792) X X h Bembidion lunulatum (Fourcroy, 1785) X X X X h Anisodactylus binotatus (Fabricius, 1787) X X X X h,ph 1 Anisodactylus poeciloides (Stephens, 1828) X hb,r 2 Diachromus germanus (Linnaeus, 1758) X Ophonus azureus (Fabricius, 1775) X Ophonus rufibarbis (Fabricius, 1792) X Ophonus schaubergerianus Puel, 1937 X X X ph,xe Ophonus laticollis Mannerheim, 1825 X Ophonus puncticollis (Paykull, 1798) X X t Ophonus rupicola Sturm, 1818 X Harpalus rufipes (Motschulsky, 1844) X X X xe Harpalus affinis (Schrank, 1781) X X X xe Harpalus distinguendus (Duftschmid, 1812) X X X xe Harpalus rubripes (Duftschmid, 1812) X X xe Harpalus tardus Panzer, 1797 X X ph,xe Stenolophus teutonus (Schrank, 1781) X Stenolophus mixtus (Herbst, 1784) X X X h,ph 3 Dicheirotrichus placidus (Gyllenhal, 1827) X X h Bradycellus verbasci (Duftschmid, 1812) X 1 Acupalpus elegans Dejean, 1829 X hp,r Acupalpus parvulus (Sturm, 1825) X h Anthracus consputus (Duftschmid, 1812) X X h Stomis pumicatus Panzer, 1796 X X X h,ph Poecilus cupreus (Linnaeus, 1758) X X X X h Poecilus versicolor (Sturm, 1824) X X he 3 Pterostichus longicollis (Duftschmid, 1812) X xe Pterostichus strenuus (Panzer, 1797) X X X X X h,ph Pterostichus diligens (Sturm, 1824) X X X h,ph Pterostichus vernalis (Panzer, 1796) X X X X h,ph Pterostichus nigrita (Paykull, 1790) X X X X X h 3 Pterostichus anthracinus (Illiger, 1798) X X X X h Pterostichus minor (Gyllenhal, 1827) X X X X h Pterostichus oblongopunctatus X X xe (Fabricius, 1787) Pterostichus niger (Schaller, 1783) X X X h Pterostichus melanarius (Illiger, 1798) X X X X X h Abax parallelepipedus (Piller & Mitt., 1783) X h Calathus fuscipes (Goeze, 1777) X xe Calathus melanocephalus (Linnaeus, 1758) X xe Agonum marginatum (Linnaeus, 1758) X h Agonum viduum (Panzer, 1797) X X h Agonum emarginatum (Gyllenhal, 1827) X X X h Agonum piceum (Linnaeus, 1758) X h Agonum gracile (Gyllenhal, 1827) X tp Agonum fuliginosum (Panzer, 1809) X X X h Agonum thoreyi Dejean, 1828 X h Limodromus assimilis (Paykull, 1790) X h Paranchus albipes (Fabricius, 1796) X h,r Oxypselaphus obscurus (Herbst, 1784) X X X h Anchomenus dorsalis (Pontoppidan, 1763) X X ph,xe Amara plebeja (Gyllenhal, 1810) X ph,xe Amara similata (Gyllenhal, 1810) X X xe Amara ovata (Fabricius, 1792) X X X X xe

71 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö k ol. A u w S ch ilf W ies W ies Amara convexior Stephens, 1828 X X X xe Amara communis (Panzer, 1797) X X X (h) Amara lunicollis Schiôdte, 1837 X Amara aenea (Degeer, 1774) X he,xe Amara familiaris (Duftschmid, 1812) X X X X xe Amara ingenua (Duftschmid, 1812) X X hp Amara bifrons Gyllenhal, 1810 X X ps Amara consularis (Duftschmid, 1812) X X ps Amara majuscula Chaudoir, 1850 X X X Amara apricaria (Paykull, 1790) X X X xe Amara aulica (Panzer, 1797) X X X (h) Amara convexiuscula (Marsham, 1802) X X hp Chlaenius vestitus (Paykull, 1790) X h Oodes helopioides (Fabricius, 1792) X X X h Badister bullatus (Schrank, 1798) X X X 0 0 Badister lacertosus Sturm, 1815 X X X h Badister meridionalis Puel, 1925 X h Badister sodalis (Duftschmid, 1812) X X X X X h 2 Badister peltatus (Panzer, 1797) X h Panagaeus cruxmajor (Linnaeus, 1758) X h Panagaeus bipustulatus (Fabricius, 1775) X X X he,xe 3 Masoreus wetterhallii (Gyllenhal, 1813) X Demetrias atricapillus (Linnaeus, 1758) X X (sy) 3 Demetrias imperialis (Germar, 1824) X X h Dromius quadrimaculatus (Linnaeus, 1758) X c Calodromius spilotus (Illiger, 1798) X c Philorhizus notatus Stephens, 1827 X xe Lionychus quadrillum (Duftschmid, 1812) X h Microlestes minutulus (Goeze, 1777) X X he,xe Microlestes mourus (Sturm, 1827) X X xe B rach inus crepitans (Linnaeus, 1758) X t Brach inus explodens (Duftschmid, 1812) X X t HALIPLIDAE (2) Haliplus lineatocollis (Marsham, 1802) X Haliplus laminatus (Schaller, 1873) X DYTISCIDAE (8) Hydroglyphus geminus (Fabricius, 1792) X X Hygrotus nigrolineatus (Steven, 1806) X hp,t 3 Hygrotus parallelogrammus (Ahrens, 1812) X X hp,t Graptodytes granularis (Linnaeus, 1767) X kl Agabus uliginosus (Linnaeus, 1761) X kl Agabus didymus (Olivier, 1795) X kl,rp Ilybius fuliginosus (Fabricius, 1772) X Ilybius quadriguttatus (Lacordaire, 1835) X GYRINIDAE (1) Gyrinus substriatus Stephens, 1828 X kl HYDRAENIDAE (3) Ochthebius bicolon Germar, 1824 X Ochthebius minimus (Fabricius, 1792) X X X kl,rp Limnebius crinifer Rey, 1885 X GEORYSSIDAE (1) 3 Georissus crenulatus (Rossi, 1794) X HYDROPHILIDAE (23) Helophorus grandis Illiger, 1798 X te Helophorus brevipalpis Bedel, 1881 X X Helophorus minutus Fabricius, 1775 X Helophorus gris eus Herbst, 1793 X X t,te

72 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö k ol. A uw S ch ilf W ies W ies Sphaeridium marginatum Fabricius, 1787 X Cercyon marinus Thomson, 1853 X h Cercyon lateralis (Marsham, 1802) X h,ph Cercyon unipustulatus (Linnaeus, 1758) X X h,co Cercyon quisquilius (Linnaeus, 1761) X X h,co Cercyon tristis (Illiger, 1801) X X X h,pa Cercyon convexiusculus Stephens, 1829 X X X h,pa Cercyon sternalis Sharp, 1918 X h,pa Cercyon analis (Paykull, 1798) X h,ph Megasternum concinnum (Marsham, 1802) X X X h,ph Cryptopleurum minutum (Fabricius, 1775) X h,ph Cryptopleurum subtile Sharp, 1884 X h,sa Hydrobius fuscipes (Linnaeus, 1758) X X X Anacaena globulus (Paykull, 1798) X ks Anacaena limbata (Fabricius, 1792) X X kl Laccobius minutus (Linnaeus, 1758) X Enochrus melanocephalus (Olivier, 1792) X Enochrus quadripunctatus Herbst, 1797 X Enochrus bicolor (Fabricius, 1792) X ha,t HISTERIDAE (11) Plegaderus caesus (Herbst, 1792) X d Abraeus perpusillus (Marsham, 1802) X d Gnathoncus buyssoni Auzat, 1917 X n Gnathoncus nidorum Stockmann, 1957 X n Dendrophilus punctatus (Herbst, 1792) X n Paromalusßavicornis (Herbst, 1792) X c Hololepta plana (Sulzer, 1776) X c Margarinotus purpurascens (Herbst, 1792) X X X CO Margarinotus carbonarius (Hoffmann, 1803) X X sa,ph Hister quadrinotatus Scriba, 1790 X Atholus praetermissus (Peyron, 1856) X SILPHIDAE (7) Nicrophorus fossor Erichson, 1837 X ne Nicrophorus vespilloides Herbst, 1783 X ne Nicrophorus vespillo (Linnaeus, 1758) X ne Oiceoptoma thoracica (Linnaeus, 1758) X ne,co Silpha obscura Linnaeus, 1758 X X ne Silpha tristis Illiger, 1798 X Phosphuga atrata (Linnaeus, 1758) X X LEIODIDAE (28) Ptomaphagus sericatus Chaudoir, 1847 X X ne,mi 3 Nemadus colonoides (Kraatz, 1851) X n Nargus velox (Spence, 1815) X X X ne,mi Nargus wilkinii (Spence, 1815) X ne,mi Nargus brunneus (Sturm, 1839) X ne,t Nargus anisotomoides (Spence, 1815) X ne,mi Choleva oblonga Latraille, 1807 X ne Sciodrepoides watsoni (Spence, 1815) X X X X ne Catops grandicollis Erichson, 1837 X X ne,xe Catops kirbyi Spence, 1815 X ne Catops morio (Fabricius, 1792) X X X X ne,h Catops nigriclavis Gerhardt, 1900 X ne Catops fuscus Panzer, 1894 X ne Catops fuliginosus Erichson, 1837 X ne Catops nigricans Spence, 1815 X X ne,h Catops nigricantoides Reitter, 1901 X ne Catops picipes Fabricius, 1792 X ne

73 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö k ol. A uw S ch ilf W ies W ies Apocatops nigritus (Erichson, 1837) X X X ne Fissocatops westi (Krogerus, 1931) X X X X ne Leiodes lunicollis Rye, 1872 X Anisotoma humeralis (Fabricius, 1792) X P Anisotoma orbicularis (Herbst, 1792) X P Amphicyllis globus (Fabricius, 1792) X X m Agathidium marginatum Sturm, 1807 X m Agathidium varions (Beck, 1817) X P Agathidium mandibulare Sturm, 1807 X P Agathidium nigripenne (Fabricius, 1792) X c Agathidium laevigatum Erichson, 1845 X m,ph SCYDMAENIDAE (3) Scydmoraphes helvolus (Schaum, 1844) X Stenichnus collaris (Müller & Kunze, 1822) X X d Euconnus hirticollis (Illiger, 1798) h,pa PTILIIDAE (6) Nossidium pilosellum (Marsham, 1802) X d Ptenidium fuscicorne Erichson, 1845 X Ptiliolum fuscum (Erichson, 1845) X X Acrotrichis atomaria (Degeer, 1774) X X X X Acrotrichis sitkaensis (Motschulsky, 1845) X X X Acrotrichis fascicularis (Herbst, 1792) X STAPHYLINIDAE (259) Scaphidium quadrimaculatum Olivier, 1790 X P Scaphisoma agaricinum (Linnaeus, 1758) X P Scaphisoma boleti (Panzer, 1793) X P Scaphisoma assimile Erichson, 1845 X X P 2 Scaphisoma balcanicum Tamanini, 1954 X P Phloeocharis subtilissima Mannerheim, 1831 d Megarthus sinuaticollis X ph,st (Boisduval & Lacordaire, 1835) Megarthus denticollis (Beck, 1817) X co,ph Proteinus brachypterus (Fabricius, 1792) X (m)hu Proteinus macropterus (Gravenhorst, 1806) X X X (m)hu Micropeplus marietti (Duval, 1857) X Micropeplus porcatus (Fabricius, 1798) X hu,ph Eusphalerum minutum (Fabricius, 1792) X X f,h Eusphalerum rectangulum (Fauvel, 1869) X f Eusphalerum sorbi (Gyllenhal, 1810) X f Acrolocha minuta (Olivier, 1795) X Elonium pliginskii Bemhauer, 1913 X Phyllodrepa floralis (Paykull, 1789) X d Phyllodrepa ioptera (Stephens, 1834) X d Omalium rivulare (Paykull, 1789) X X X sa,ph Omalium caesum Gravenhorst, 1806 X X X hu,ph Phloeonomus punctipennis Thomson, 1867 X c Lathrimaeum atrocephalum (Gyllenhal, 1827) X X hu,ph Olophrum assimile (Paykull, 1800) X X X hu,ph Lesteva longoelytrata (Goeze, 1777) X h Carpelimus bilineatus (Stephens, 1834) X ps,r Carpelimus rivularis Motschulsky, 1860 X X h,r Carpelimus obesus Kiesenwetter, 1844 X ps,r Carpelimus lindrothi Palm, 1942 X h,r Carpelimus impressus X (Boisduval & Lacordaire), 1835 Carpelimus corticinus (Gravenhorst, 1806) X X ph,r 1 Carpelimus ganglbaueri Bemhauer, 1901 X

74 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies (Sahlberg, 1832) X ' 3 CarDelimus foveolatus 3 CarDelimus halophilus (Kiesenwetter, 1844) X Carpelimus elongatulus (Erichson, 1839) X h,ph Aüloderus caelatus (Gravenhorst, 1802) X X X h,ph 1 ÄDloderus caesus (Erichson, 1839) X X X 1 Oxvtelus piceus (Linnaeus, 1767) X X Oxvtelus laqueatus (Marsham, 1802) X X co,ph Arwtvlus insecatus (Gravenhorst, 1806) X X Anotylus rugosus (Fabricius, 1775) X X X ph,h Anotylus inustus (Gravenhorst, 1806) X X _ei2______Anotylus sculpturatus (Gravenhorst, 1806) X X X co,ph Anotylus mutator (Lohse, 1963) X co,ph Anotylus tetracarinatus (Block, 1799) X X X ph,zd Platystethus arenarius (Fourcroy, 1785) X X co,ph Platystethus cornutus (Gravenhorst, 1802) X h 0 Platystethus nodifrons Mannerheim, 1831 X Platystethus nitens (Sahlberg, 1832) X X ph,t 2 Bledius limicola Tottenham, 1940 X X Bledius tricorn is (Herbst, 1784) X Bledius opacus (Block, 1799) X Bledius gallicus (Gravenhorst, 1806) X ps,r 1 Bledius occidentalis Bondroit, 1907 X Stenus juno (Paykull, 1789) X h,ph Stenws clavicornis (Scopoli, 1763) X X ph,xe Stenus bimaculatus Gyllenhal, 1810 X X h,ph Stenus boops Ljungh, 1804 X ph,h Stenus canaliculatus Gyllenhal, 1827 X h,ph 2 Stenus nitens Stephens, 1833 X Stenus pusillus Stephens, 1833 X h,ph Stenus humilis Erichson, 1839 X ph,h 2 Stenus formicetorum Mannerheim, 1846 X 1 Stenus crassus Stephens, 1833 X Stenus brunnipes Stephens, 1833 X ph,h 3 Stenus nigritulus Gyllenhal, 1827 X Stenus similis (Herbst, 1784) X X h,ph Stenusßavipes Stephens, 1833 X ph Stenus ochropus Kiesenwetter, 1858 X hu,t 3 Stenus flavipalpis Thomson, 1860 X Stenus pallipes Gravenhorst, 1802 X X Euaesthetus rußcapillus X h,ph Boisduval & Lacordaire, 1835 Euaesthetus laeviusculus Mannerheim, 1844 X h,ph Paederus fuscipes Curtis, 1835 X ph,h Paederus riparius (Linnaeus, 1758) X X ph,h Paederus littoralis Gravenhorst, 1802 X ph,xe Rugilus rufipes (Germar, 1836) X X ph,h Rugilus orbiculatus (Paykull, 1789) X ph Rugilus erichsoni (Fauvel, 1867) X X h,ph Sunius melanocephalus (Fabricius, 1792) X ph,xe Lathrobium yolgense Hochhuth, 1851 X h,ph 2 Lathrobium castaneipenne Kolenati, 1846 X Lathrobium fulvipenne (Gravenhorst, 1806) X X ph,h Lathrobium brunnipes (Fabricius, 1792) X X ph,h Lathrobium fovulum Stephens, 1833 X Lathrobium impressum Heer, 1841 X h,ph Lathrobium longulum Gravenhorst, 1802 X ph,h Achenium humile (Nicolai, 1822) X

75 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies Cryptobium fracticorne (Paykull, 1800) X X Gyrohypnus fracticornis (Müller, 1776) X X ph Gyrohypnus angustatus Stephens, 1833 X h,ph Xantholinus elegans (Olivier, 1795) X X ph Xantholinus linearis (Olivier, 1795) X ph,xe Xantholinus longiventris Heer, 1839 X Xantholinus roubali Coiffait, 1956 X 3 Hypnogyra glabra (Nordmann, 1837) X d Othius punctulatus (Goeze, 1777) X ph Philonthus fumahus (Gravenhorst, 1806) X X ph Philonthus umbratilis (Gravenhorst, 1802) X ph,h Philonthus atratus (Gravenhorst, 1802) X ph,r Philonthus albipes (Gravenhorst, 1802) X 2 Philonthus alpinus Eppelsheim, 1875 X Philonthus laminatus (Creutzer, 1799) X X X sa,ph Philonthus tenuicornis (Mulsant & Rey, 1857) X co,ph Philonthus cognatus Stephens, 1832 X X ph Philonthus succicola Thomson, 1860 X co,ph Philonthus addendus Sharp, 1867 X ph Philonthus decorus (Gravenhorst, 1802) X hu,h Philonthus carbonarius (Gravenhorst, 1802) X X ph Philonthus varians (Paykull, 1789) X co,ph Philonthus splendens (Fabricius, 1792) X Philonthus quisquiliarius (Gyllenhal, 1810) X X ph,h 2 Philonthus corvinus Erichson, 1839 X Philonthus rectangulus Sharp, 1874 X 3 Philonthus micans (Gravenhorst, 1802) X Bisnius subuliformis (Gravenhorst, 1802) X n Bisnius fimetarius (Gravenhorst, 1802) X X co,ph Gabrius osseticus Kolenati, 1846 X X ph,h Gabrius splendidulus (Gravenhorst, 1807) X c Gabrius trossulus (Nordmann, 1837) X X h,ph Gabrius bishopi Sharp, 1910 X Gabrius coxalus Hochheim, 1817 X Gabrius breviventer (Sperk, 1871) X Platydracus stercorarius (Olivier, 1795) X X ph,xe Staphylinus eiythropterus Linnaeus, 1758 X X hu,h Ocypus nero Faidermann, 1835 X X hu,h Ocypus brunnipes (Fabricius, 1781) X X h,ph Ocypus fuscatus (Gravenhorst, 1802) X X hu,ph Ocypus aeneocephalus (Degeer, 1774) X hu,ph 3 Ocypus pedator (Gravenhorst, 1802) X Ocypus winkleri (Bemhauer, 1906) X ph,xe Ocypus melanarius (Heer, 1839) X hu,ph Heterothops niger Kraatz, 1868 X Heterothops dissimilis (Gravenhorst, 1802) X X ph 2 Quedius microps Gravenhorst, 1847 X n Quedius ochripennis (Menetries, 1832) X X mi,d Quedius cruentus (Olivier, 1795) X c,ph 3 Quedius vexans Eppelsheim, 1881 X Quedius fuliginosus (Gravenhorst, 1802) X X ph,h Quedius curtipennis Bemhauer, 1908 X h,ph 3 Quedius balticus Korge, 1960 X Quedius molochinus (Gravenhorst, 1806) h,ph Quedius maurorufus (Gravenhorst, 1806) X X h,hu Quedius scintillans (Gravenhorst, 1806) X Quedius boops (Gravenhorst, 1802) X h,hu

76 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies Habrocerus capillaricornis X m,ph (Gravenhorst, 1806) Mycetoporus erichsonanus Fagel, 1965 X X X Mycetoporus longulus Mannerheim, 1831 X ph,hu Ischnosoma splendidum (Gravenhorst, 1806) X X h,ph Bolitobius castaneus (Stephens, 1832) X hu,ph Sepedophilus testaceus (Fabricius, 1792) X X d Sepedophilus marshami (Stephens, 1832) X m,ph Sepedophilus pedicularius X X (Gravenhorst, 1802) Sepedophilus bipunctatus (Gravenhorst, 1802) X d Tachyporus nitidulus (Fabricius, 1781) X X hu,ph Tachyporus obtusus (Linnaeus, 1767) X X hu,ph Tachyporus solutus Erichson, 1839 X Tachyporus hypnorum (Fabricius, 1775) X X hu,ph Tachyporus chrysomelinus (Linnaeus, 1758) X hu,ph Tachyporus transversalis Gravenhorst, 1806 X Tachyporus pusillus Gravenhorst, 1806 X — Tachinus subterraneus (Linnaeus, 1758) X mi,ph Tachinus fimetarius Gravenhorst, 1802 X ph,f Tachinus signatus Gravenhorst, 1802 X X sa,ph Tachinus marginellus (Fabricius, 1781) X sa,ph Tachinus rufipes Linnaeus, 1758 X sa,ph Tachinus corticinus Gravenhorst, 1802 X X h,sa Myllaena minuta (Gravenhorst, 1806) X Oligota pumilio Kiesenwetter, 1858 X X Cypha longicornis (Paykull, 1800) X hu,ph 2 Cypha pulicaria (Erichson, 1839) X d Gyrophaena joyioides Wüsthoff, 1937 X m 3 Gyrophaena angustata (Stephens, 1832) X P 2 Silusa rubiginosa Erichson, 1837 X SU Leptusa pulchella (Mannerheim, 1831) X c Cordalia obscura (Gravenhorst, 1802) X X Falagria sulcatula (Gravenhorst, 1806) X X X hu,ph Falagrioma thoracica Stephens, 1832 X ph,xe Anaulacaspis nigra (Gravenhorst, 1802) X hu,ps Dasygnypeta velata (Erichson, 1837) X h,r Aloconota gregaria (Erichson, 1839) X ph,h 2 Aloconota longicollis (Mulsant & Rey, 1852) X Pyenota paradoxa (Mulsant & Rey, 1861) X mi,ph Amischa analis (Gravenhorst, 1802) X hu,ph Amischa decipiens (Sharp, 1869) X X hu,ph 1 Dochmonota clancula (Erichson, 1839) X Geostiba circellaris (Gravenhorst, 1806) X hu,h Dinaraea angustula (Gyllenhal, 1810) X X ph,h 1 Dinaraea aequata (Erichson, 1837) X c Plaiaraea brunnea (Fabricius, 1798) X ph,xe Liogluta pagana (Erichson, 1839) X mi,hu Liogluta alpestris (Heer, 1839) X hu A theta elongatula (Gravenhorst, 1802) X h,ph Atheta palustris (Kiesenwetter, 1844) X h,ph 3 Atheta deformis (Kraatz, 1856) X X Atheta vilis (Erichson, 1837) X Atheta corvina (Thomson, 1856) X (m) Atheta inquinula ( Gravenhorst, 1802) X co,ph 2 Atheta zanglbaueri Brundin, 1948 X i Atheta sodalis (Erichson, 1837) X m,su

77 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies Atheta pallidicornis (Thomson, 1856) X P Atheta trinotata (Kraatz, 1856) X ph R Atheta orbata (Erichson, 1837) X p,xe Atheta fungi (Gravenhorst, 1806) X X ph,hu Atheta negligens (Mulsant & Rey, 1873) X Atheta nigra (Kraatz, 1856) X X ph,zd Atheta triangulum (Kraatz, 1856) X X ph,sa Atheta laticollis (Stephens, 1832) X ph Atheta ravilla (Erichson, 1839) X X Atheta oblita (Erichson, 1839) X P Atheta crassicornis (Fabricius, 1792) X ph,sa Atheta cauta (Erichson, 1837) X JZ o 6 o. Atheta atramentaria (Gyllenhal, 1810) X X Atheta marcida (Erichson, 1837) X m,ph Atheta longicornis (Gravenhorst, 1802) X Acrotona aterrima (Gravenhorst, 1802) X 2 Thamiaraea hospita (Märkel, 1844) X c Drusilla canaliculata (Fabricius, 1787) X X X my,xe 3 Zyras haworthi (Stephens, 1832) X my,t Zyras limbatus (Paykull, 1789) X my,ph Ilyobates subopacus Palm, 1935 h,ph Calodera aethiops (Gravenhorst, 1802) X Ityocara rubens Erichson, 1837 X Ocalea badia Erichson, 1837 X ph,h Ocalea rivularis Miller, 1851 X Ocyusa nigrita (Fairmaire & Lab., 1854) X Oxypoda procerula Mannerheim, 1831 X h,ph Oxypoda opaca (Gravenhorst, 1802) X X ph Oxypoda longipes Mulsant & Rey, 1861 X X ph,mi Oxypoda vittata Märkel, 1842 X X mi,ph Oxypoda acuminata (Stephens, 1832) X ph,h Oxypoda brevicornis (Stephens, 1832) X X h,ph 3 Oxypoda vicina Kraatz, 1858 X 2 Oxypoda rufa Kraatz, 1856 X Oxypoda exoleta Erichson, 1839 X X ph,xe Oxypoda alternans (Gravenhorst, 1802) X m 2 Oxypoda praecox Erichson, 1839 X Oxypoda brachyptera (Stephens, 1832) X X ph,xe Oxypoda flavicornis Kraatz, 1856 X Oxypoda haemorrhoa (Mannerheim, 1831) X hu,ph Haploglossa villosula (Stephens, 1832) X n Aleochara curtula (Goeze, 1777) X ne,ph Aleochara brevipennis Gravenhorst, 1806 X ph,h Aleochara tristis Gravenhorst, 1806 X X Aleochara inconspicua Aubé, 1850 X Aleochara sparsa Heer, 1839 X ph,su Aleochara lanuginosa Gravenhorst, 1802 X X co,ph Aleochara laevigata Gyllenhal, 1810 X Aleochara morion (Gravenhorst, 1802) X ph,zd Aleochara ruficornis Gravenhorst, 1802 X X X ph,mi Aleochara bipustulata (Linnaeus, 1761) X X co,ph Plectophloeus fischeri (Aube, 1833) X d Trimium brevicorne (Reichenbach, 1816) X h Rybaxis longicornis (Leach, 1817) X hu,h Brachygluta haematica (Reichenbach, 1816) X X X hu,h Brachygluta sinuata (Aube, 1833) X Brachygluta helferi (Schmidt-Goebel, 1836) X

78 RT Taxon Luis. Nöda Stott. Ökol. Auw Schilf Wies Wies Reichenbachia juncorum (Leach, 1817) X Trissemus impressus (Panzer, 1803) X X LYCIDAE (1) Platycis minutus (Fabricius, 1787) X d LAMPYRIDAE (2) 3 Lampyris noctiluca (Linnaeus, 1767) X X hr Lamprohiza splendidula (Linnaeus, 1767) X X X hr CANTHARIDAE (19) Cantharis fusca Linnaeus, 1758 X X hr,xe Cantharis pellucida Fabricius, 1792 X b,f Cantharis fulvicollis (Fabricius, 1792) X X h,hr Cantharis nigra (Degeer, 1774) X f,hr Cantharis nigricans (Müller, 1776) X X b,f Cantharis livida Linnaeus, 1758 X X hr,f Cantharis rufa Linnaeus, 1758 X X h 3 Cantharis cryptica Ashe, 1947 X b,s Cantharis pallida Goeze, M il X hr Cantharis figurata Mannerheim, 1843 X X h,hr Cantharis lateralis (Linnaeus, 1758) X X X h Rhagonycha fulva (Scopoli, 1763) X X X X hr,xe Rhagonycha testacea (Linnaeus, 1758) X b Rhagonycha limbata Thomson, 1864 X b Rhagonycha lignosa (Müller, 1764) X b,f 3 Crudosilis ruficollis (Fabricius, 1775) X Malthinus frontalis (Marsham, 1802) X d Malthodes minimus (Linnaeus, 1758) X X d Malthodes marginatus (Latreille, 1806) X d MALACHIIDAE (8) Charopusßavipes (Paykull, 1798) X X g Malachius bipustulatus (Linnaeus, 1758) X X 1 Cordylepherus viridis (Fabricius, 1787) X X Clanoptinus strangulatus (Abeille, 1885) X X Anthocomus coccineus (Schaller, 1783) X X m Anthocomus fasciatus (Linnaeus, 1758) X b,m 3 Cerapheles terminatus Menetries, 1832 X f Axinotarsus marginalis (Castelnau, 1840) X g,f DASYTIDAE (4) Aplocnemus impressus (Marsham, 1802) X c Dasytes niger (Linnaeus, 1761) X c Dasytes plumbeus (Müller, 1776) X c Dasytes aeratus (Stephens, 1830) X X c CLERIDAE (1) Tillus elongatus (Linnaeus, 1758) X 1 ELATERIDAE (17) 2 Ampedus sanguinolentus (Schrank, 1776) X X d Ampedus pomorum (Herbst, 1784) X d Ampedus nigroflavus (Goeze, 1777) X d Dalopius marginatus (Linnaeus, 1758) X b,c Agriotes pallidulus (Illiger, 1807) X b,hr Agriotes lineatus (Linnaeus , 1767) X X hr Agriotes obscurus (Linnaeus, 1758) X hr,ph Agriotes sputator (Linnaeus, 1758) X X hr,ph Adrastus pallens (Fabricius, 1792) Adrastus rachifer (Fourcroy, 1785) X Melanotus villosus X d (Geoffroy in Fourcroy, 1785) Denticollis linearis (Linnaeus, 1758) X d

79 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies pilosus (Leske, 1785) X b,xe Kibunea minutus (Linnaeus, 1758) X b,xe Hemicrepidius niger (Linnaeus, 1758) b,hr Athous haemorrhoidalis (Fabricius, 1801) X b,f Athous vittatus (Fabricius, 1792) X b,f EUCNEMIDAE (4) 3 Melasis bupresîoides (Linnaeus, 1761) X 1 3 Eucnemis capucina Ahrens, 1812 X 1 2 Hylis olexai (Palm, 1955) X 1 3 Hylis foveicollis (Thomson, 1874) X 1 THROSCIDAE (3) Trixagus dermestoides (Linnaeus, 1758) X X b,hr Trixagus carinifrons (Bonvouloir, 1859) X b,hr Aulonothroscus brevicollis (Bonvouloir, 1859) X hu BUPRESTIDAE (1) 3 Agrilus convexicollis Redtenbacher, 1849 X 1 SCIRTIDAE (6) Microcara testacea (Linnaeus, 1767) X X te Cyphon coarctatus Paykull, 1799 X X te Cyphon palustris Thomson, 1855 X X Cyphon ochraceus Stephens, 1830 X X te Cyphon variabilis (Thunberg, 1787) X kl Cyphon laevipennis Tournier, 1868 X X EUCINETIDAE (1) Eucinetus haemorrhoidalis (Germar, 1818) X ph,t DRYOPIDAE (2) Dryops ernesti (des Gozis, 1886) X ph 0 Dryops nitidulus (Heer, 1841) X HETEROCERIDAE (4) Heterocerus parallelus Gebier, 1830 X hr Heterocerus obsoletus Curtis, 1828 X r Heterocerus fenestratus (Thunberg, 1784) X X ps,r Heterocerus intermedius Kiesenwetter, 1843 X LIMNICHIDAE (1) Limnichus pygmaeus (Sturm, 1807) X X DERMESTIDAE (8) Attagenus smirnovi Zhantiev, 1973 X Attagenus unicolor (Brahm, 1791) n,f Attagenus pellio (Linnaeus, 1758) X X b,f Globicornis marginata (Paykull, 1798) X n Megatoma undata (Linnaeus, 1758) X nh Anthrenus pimpinellae Fabricius, 1775 X f,n Anthrenus scrophulariae (Linnaeus, 1758) X Anthrenus fuscus Olivier, 1789 X f,xe BYRRHIDAE (3) Simplocaria semistriata (Fabricius, 1794) X ph Byrrhus pilula (Linnaeus, 1758) X pr Curimopsis setigera (Illiger, 1798) X ps,r BYTURIDAE (1) Byturus ochraceus (Scriba, 1790) X f,hr CERYLONIDAE (3) Cerylon fagi Brisout, 1767 X d Cerylon histeroides (Fabricius, 1792) X d Cerylon ferrugineum Stephens, 1830 X d NITIDULIDAE (22) Carpophilus marginellus Motschulsky, 1858 X Meligethes flavimanus Stephens, 1830 X

80 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies Meligethes aeneus (Fabricius, 1775) X X h,hr Meligethes lepidii Miller, 1852 X Meligethes morosus Erichson, 1845 X Meligethes haemorrhoidalis Förster, 1849 X Meligethes nigrescens Stephens, 1830 X X X Meligethes symphyti (Heer, 1841) X Epuraea melanocephala (Marsham, 1802) X b,f Epuraea pallescens (Stephens, 1830) X c Epuraea biguttata (Thunberg, 1784) X SU Epuraea unicolor (Olivier, 1790) X X m,ph Epuraea melina Erichson, 1843 X Epuraea aestiva (Linnaeus, 1758) X X b,f Epuraea limbata (Fabricius, 1775) X _2______Omosita discoidea (Fabricius, 1775) X ne,ph Nitidula rufipes (Linnaeus, 1767) X Soronia grísea (Linnaeus, 1758) X c,su Pocadius adustus Reitter, 1888 X m Glischrochilus hortensis (Fourcroy, 1775) X X ph,su Glischrochilus quadrisignatus (Say, 1835) X X ph,su Glischrochilus quadripunctatus X c (Linnaeus, 1758) KATERETIDAE (3) Kateretes pedicularis (Linnaeus, 1758) X h,f Brachypterus urticae (Fabricius, 1792) X hr,f Brachypterus glaber Stephens, 1832 X MONOTOMIDAE (6) Monotoma picipes Herbst, 1793 X ph Monotoma brevicollis Aube, 1837 X X ph,sy Monotoma longicollis (Gyllenhal, 1827) X ph,sy Rhizophagus perforatus Erichson, 1845 X c Rhizophagus bipustulatus (Fabricius, 1792) X c Rhizophagus parvulus (Paykull, 1800) X c SILVANIIDAE (3) Silvanus bidentatus (Fabricius, 1792) X c Psammoecus bipunctatus (Fabricius, 1792) X X X ph Uleiota planata (Linnaeus, 1761) X c EROTYLIDAE (2) 2 Dacne rufifrons (Fabricius, 1775) X X p Dacne bipustulata (Thunberg, 1781) X p CRYPTOPHAGIDAE (27) Cryptophagus populi Paykull, 1800 X Cryptophagus labilis Erichson, 1846 X d Cryptophagus dentatus (Herbst, 1793) X m Cryptophagus distinguendus Sturm, 1845 X Cryptophagus pallidus Sturm, 1845 X Cryptophagus postpositus Sahlberg, 1903 X m Cryptophagus scutellatus Newman, 1834 X Cryptophagus pilosus Gyllenhal, 1827 X X X m Cryptophagus schmidti Sturm, 1845 X Micrambe lindbergorum (Bruce, 1834) X Caenoscelis subdeplanata Brisout, 1882 X m,ph A tomaría pus illa (Paykull, 1798) X Atomaria fuscata (Schönherr, 1808) X X X m,hu Atomaria lewisi Reitter, 1877 X X X m Atomaria gutta Stephens, 1830 X X Atomaria basalis Erichson, 1846 X X Atomaria rubella Heer, 1841 X

81 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö k ol. A uw S ch ilf W ies W ies Atomaria atricapilla Stephens, 1830 X m Atomaria analis Erichson, 1846 X X X Atomaria testacea Stephens, 1830 X X m,ph Atomaria umbrina (Gyllenhal, 1827) X P Atomaria nigriventris Stephens, 1830 X Atomaria nigrirostris Stephens, 1830 X Atomaria linearis Stephens, 1830 X X X (m)ph Atomaria pulchra (Erichson, 1846) X ph,m Ootypus globulus (Wahl, 1838) X Ephistemus globulus (Paykull, 1798) X X PHALACRIDAE (3) Phalacrus fimetarius (Fabricius, 1775) X (m),t Olibrus aeneus (Fabricius, 1792) X hr,xe Stilbus testaceus (Panzer, 1797) X X ph,h LATRIDIIDAE (15) Latridius minutus (Linnaeus, 1767) X m,ph Latridius hirtus (Gyllenhal, 1827) X P Enicmus fungicola Thomson, 1868 X P Enicmus rugosus (Herbst, 1793) X m Enicmus transversus (Olivier, 1790) X m,ph Enicmus histrio Joy & Tomlin, 1910 X X X m,ph Cartodere nodifer (Westwood, 1839) X m,ph Stephostethus lardarius (Degeer, 1775) X m,ph Stephostethus angusticollis (Gyllenhal, 1827) X d,m Corticaria pubescens (Gyllenhal, 1827) X Corticaria fulva (Comolli, 1837) X Corticaria impressa (Olivier, 1790) X X X X m,ph Corticaria elongata (Gyllenhal, 1827) X hu,ph Corticarina fuscula (Gyllenhal, 1827) X X X hr,m Cortinicara gibbosa (Herbst, 1793) X X X m,ph MYCETOPHAGIDAE (5) Litargus connexus (Fourcroy, 1785) X c Litargus balteatus Leconte, 1856 X c Mycetophagus quadripustulatus X X P (Linnaeus, 1767) 2 Mycetophagus populi Fabricius, 1798 X P Typhaea stercorea (Linnaeus, 1758) X P h ( m ) COLYDIIDAE (2) Orthocerus clavicornis (Linnaeus, 1758) X Synchita humeralis (Fabricius, 1792) X c CORYLOPHIDAE (2) Sericoderus lateralis (Gyllenhal, 1827) X X ph Corylophus cassideoides (Marsham, 1802) X ph ENDOMYCHIDAE (1) 3 Endomychus coccineus (Linnaeus, 1758) X P COCCINELLIDAE (22) Coccidula rufa (Herbst, 1783) X X hr,ph Scymnus mimulus Capra & Fürsch, 1967 X Scymnus rubromaculatus (Goeze, 1777) X hr,xe Scymnus haemorrhoidalis Herbst, 1797 X b Scymnus ferrugatus (Moll, 1785) X b,hr Scymnus ater Kugelann, 1794 X b Stethorus punctillum Weise, 1891 X b Clitostethus arcuatus (Rossi, 1794) X b,t Chilocorus bipustulatus (Linnaeus, 1758) X b,hr Chilocorus renipustulatus (Scriba, 1791) X b,h Exochomus quadripustulatus (Linnaeus, 1758) X b

82 JT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies Anisosticta novemdecimpunclata X hr (Linnaeus, 1758) Tvtthaspis sedecimpunctata (Linnaeus, 1761) X X hr,ps Adalia decempunctata (Linnaeus, 1758) X b Adalia bipunctata (Linnaeus, 1758) X b,hr Coccinella septempunctata Linnaeus, 1758 X Oenopia conglobata (Linnaeus, 1758) X X X Myrrha octodecimguttata (Linnaeus, 1758) X b Calvia quatuordecimguttata (Linnaeus, 1758) X b,h Propylea quatuordecimpunctata (L., 1758) X b,hr Halyzia sedecimguttata (Linnaeus, 1758) X M m____ ) Psyllobora vigintiduopunctata X hr(m) (Linnaeus, 1758) ASPIDIPHORIDAE (1) Arpidiphorus orbiculatus (Gyllenhal, 1808) X P CISIDAE (10) Octotemnus glabriculus (Gyllenhal, 1827) X m______Sulcacis affinis (Gyllenhal, 1827) X _P______Sulcacis fronticornis (Panzer, 1809) X P Cis nitidus (Fabricius, 1792) X P Cis comptus Gyllenhal, 1878 X _P______Cis hispidus (Paykull, 1798) X _P______Cis boleti (Scopoli, 1763) X _P______Cis fagi Waltl, 1838 X P Cis castaneus Mellie, 1848 X P Ermearthron cornutum (Gyllenhal, 1827) X P ANOBIIDAE (7) Xestobium rufovillosum (Degeer, 1774) X 1 Anobiumfulvicorne (Sturm, 1837) X 1 Ptilinus pectinicornis (Linnaeus, 1758) X 1 Ptilinus fuscus (Geoffroy, 1785) X 1 . Xyletinus fibyensis Lundblad, 1949 X 1 Dorcatoma setosella Mulsant & Rey, 1864 X P Dorcatoma chrysomelina (Sturm, 1837) X 1 PTINIDAE (2) Ptinus rufipes Olivier, 1790 X 1 Ptinusfur (Linnaeus, 1758) X ph OEDEMERIDAE (3) Oedemera femorata (Scopoli, 1763) X X X f Oedemera virescens (Linnaeus, 1767) X xe,f Oedemera lurida (Marsham, 1802) X X X f,xe SALPINGIDAE (3) Lissodema cursor (Gyllenhal, 1813) X c Vincenzellus ruficollis (Panzer, 1794) X c Salpingus planirostris (Fabricius, 1787) X c PYROCHROIDAE (1) Pyrochroa serraticornis (Scopoli, 1763) X c SCRAPTIIDAE (4) Scraptia fuscula Müller, 1821 X 1 Anaspis frontalis (Linnaeus, 1758) X X 1 Anaspis thoracica (Linnaeus, 1758) X 1 Anaspis rufilabris (Gyllenhal, 1827) X 1 ADERIDAE (1) 3 Aderus populneus (Creutzer, 1796) X d ANTHICIDAE (2) Anthicus antherinus (Linnaeus, 1761) X X Cyclodinus humilis (Germar, 1824)

83 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö k ol. A uw S ch ilf W ies W ies RHIPIPHORIDAE (1) Pelecotoma fennica (Paykull, 1799) X 1 MORDELIDAE (1) Variimorda villosa (Schrank, 1781) X TETRATOMIDAE (1) Tetratoma fungorum Fabricius, 1790 X P TENEBRIONIDAE (8) Prionychus ¿rter (Fabricius, 1775) X d Isomira murina (Linnaeus, 1758) X b,f Mycetochara flavipes (Fabricius, 1792) X d Eledona agricola ( Herbst, 1783) X P Diaperis boleti (Linnaeus, 1758) X P Scaphidema metallicum (Fabricius, 1792) X X P Myrmechixenus vaporariorum (Guerin, 1843) X Lagria hirta (Linnaeus, 1758) X hr,xe SCARABAEIDAE (11) Onthophagus ovatus (Linnaeus, 1767) X X X co,xe Oxyomus sylvestris (Scopoli, 1763) X X X co,ph Aphodius paykulli Bedel, 1907 X X Aphodius prodromus (Brahm, 1790) X CO Aphodius ater (Degeer, 1774) X CO Aphodius sordidus (Fabricius, 1775) X X Aphodius ictericus (Laicharting, 1781) X X co,ps Aphodius rufus (Moll, 1782) X X CO Aphodius granarius (Linnaeus, 1767) X X 3 Protaetia lugubris (Herbst, 1786) X d Valgus hemipterus (Linnaeus, 1758) X 1 LUCANIDAE (1) Sinodendron cylindricum (Linnaeus, 1758) X CERAM B Y CID AE (10) Dinoptera collaris (Linnaeus, 1758) X Grammoptera ruficornis (Fabricius, 1781) X c Pseudovadonia lívida (Fabricius, 1776) X X hr,f Leptura quadrifasciata (Linnaeus, 1758) X 1 Stenurella melanura (Linnaeus, 1758) X 1 Clytus arietis (Linnaeus, 1758) X 1 Anaglyptus mysticus (Linnaeus, 1758) X 1 Leiopus nebulosus (Linnaeus, 1758) X c Tetrops praeustus (Linnaeus, 1758) X c 3 Tetrops starkii Chevrolat, 1859 X c CHRYSOMELIDAE (49) Oulema gallaeciana (Heyden, 1870) X X g,pp Oulema duftschmidi (Redtenbacher, 1874) X Crioceris duodecimpunctata (Linnaeus, 1758) X 2 Cryptocephalus bi/ineatus (Linnaeus, 1767) X Cryptocephalus fulvus (Goeze, 1777) X Ciyptocephalus pusillus Fabricius, M il X b,h Chrysolina polita (Linnaeus, 1758) X X hr Chrysolina staphylaea (Linnaeus, 1758) X Chrysolina oricalcia (Müller, 1776) X h,hr Chrysolina sturmi (Westhoff, 1882) X Prasocuris marginella (Linnaeus, 1758) X h,hr Plagiodera versicolora (Laicharting, 1781) X b,PP Phratora laticollis (Suffrian, 1851) X Agelastica alni (Linnaeus, 1758) X X b,PP Phyllotreta vittula (Redtenbacher, 1849) X X hr,pp Phyllotreta atra (Fabricius, 1775) X X X hr,pp

84 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies 3 Aphthona pallida (Bach, 1856) X X hr’PP____ Aphthona atrocaerulea Stephens, 1831 X X Aphthona euphorbiae (Schrank, 1781) X X X hr,xe Longitarsus melanocephalus (Degeer, 1775) X X hr’PP____ Longitarsus kutscherae (Rye, 1872) X Longitarsus exoletus (Linnaeus, 1758) X Longitarsus pratensis (Panzer, 1794) X hr,pr Longitarsus atricillus (Linnaeus, 1761) X X Longitarsus luridus (Scopoli, 1763) X Longitarsus brunneus (Duftschmid, 1825) X hr,pp Longitarsus parvulus (Paykull, 1799) X X X hr,pp Longitarsus anchusae (Paykull, 1799) X X X 3 Longitarsus obliteratoides Gruev, 1973 X Neocrepidodera transversa (Marsham, 1802) X X hr,h Neocrepidodera ferruginea (Scopoli, 1763) X X hr,xe Crepidodera aurata (Marsham, 1802) X X b,PP Crepidodera plutus (Latreille, 1804) X Podagrica fuscicornis (Linnaeus, 1767) X Chaetocnema concinna (Marsham, 1802) X X X hr,pp Chaetocnema hortensis (Geoffroy, 1785) X X X hr 2 Chaetocnema sahlbergi (Gyllenhal, 1827) X Sphaeroderma testaceum (Fabricius, 1775) X Psylliodes dulcamara (Koch, 1803) X X hr,pp Cassida flaveola Thunberg, 1794 X hr,pp Cassida vibex Linnaeus, 1767 X hr,pp Cassida rubiginosa Müller, 1776 X hr,pp Cassida nobilis Linnaeus, 1758 X Bruchus loti Paykull, 1800 X Bruchus atomarius (Linnaeus, 1761) X Bruchus rußmanus Boheman, 1833 X hr,f Bruchus affinis Frölich, 1799 X Bruchidius marginalis (Fabricius, 1775) X hr,f Bruchidius villosus (Fabricius, 1792) X URODONIDAE (1) Urodon rufipes (Olivier, 1790) X ANTHRIBIDAE (2) Rhaphitropis marchicus (Herbst, 1797) X 1 Anthribus albinus (Linnaeus, 1758) X 1 SCOLYTIDAE (8) Scolytus pygmaeus (Fabricius, 1787) X c Hylesinus crenatus (Fabricius, 1787) X c Hylesinus oleiperda (Fabricius, 1792) X c Leperisinus fraxini (Panzer, 1799) X c Trypophloeus asperatus (Gyllenhal, 1813) X c Cryphalus abietis (Ratzeburg, 1837) X c Xyleborus saxeseni (Ratzeburg, 1837) X 1 Xyloterus lineatus (Olivier, 1795) X 1 RHYNCHITIDAE (5) Pselaphorhynchites longiceps X b,h (Thomson, 1888) 3 Caenorhinus aeneovirens (Marsham, 1802) X b,PP Caenorhinus pauxillus (Germar, 1824) X Caenorhinus aequatus (Linnaeus, 1767) X b,PP Deporaus betulae (Linnaeus, 1758) X PP4 APIONIDAE (17) Acentrotypus onopordi (Kirby, 1808) X X Ceratapion gibbirostre (Gyllenhal, 1813) X

85 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö kol. A uw S ch ilf W ies W ies Aspidapion radiolus (Marsham, 1802) X Protapion fulvipes (Fourcroy, 1785) X X Protapion filirostre (Kirby, 1808) X Protapion apricans (Herbst, 1797) X hr,pp Apion frumentarium (Linnaeus, 1758) X hr,xe Stenopterapion meliloti (Kirby, 1808) X Ischnopterapion virens (Herbst, 1797) X hr 3 Synapion ebeninum (Kirby, 1808) X Holotrichapion pisi (Fabricius, 1801) X Cyanapion platalea (Germar, 1817) X Oxystoma ochropus (Germar, 1818) X Eutrichapion vorax (Herbst, 1797) X Eutrichapion punctigerum (Paykull, 1792) X Nanophyes marmoratus (Goeze, 1777) X X hr,h 0 Nanomimus circumscriptus (Aubé, 1864) X CURCULIONIDAE (65) Otiorhynchus porcatus Herbst, 1795 X hr,pp Phyllobius pomaceus Gyllenhal, 1834 X hr,pp Phyllobius calcaratus (Fabricius, 1792) X b,h, Phyllobius pyri (Linnaeus, 1758) X Phyllobius vespertinus (Fabricius, 1792) X X Polydrusus sericeus (Schaller, 1783) X Liophloeus tessulatus (Müller, 1776) X hr,h Sciaphilus asperatus (Bonsdorf, 1785) X Barypeithes pellucidus (Boheman, 1843) X X X X hr,ph Sitona lineatus (Linnaeus, 1758) X X X hr,pp Sitona suturalis Stephens, 1831 X Sitona hispidulus (Fabricius, 1777) X Sitona humeralis Stephens, 1831 X X Sitona inops Gyllenhal, 1832 X Tanymecus palliatus (Fabricius, 1787) X Tropiphorus elevatus (Herbst, 1795) X hr,pp 3 Bothynoderes punctiventris (Germar, 1824) X Cossonus cylindricus Sahlberg, 1835 X 1 Cossonus linearis (Fabricius, 1775) X 1 Stereocorynes truncorum (Germar, 1824) X 1 3 Bagous tempestivus (Herbst, 1795) X Tanysphyrus lemnae (Paykull, 1792) X Dorytomus longimanus (Forster, 1771) X X Dorytomus filirostris (Gyllenhal, 1836) X Dorytomus ictor (Herbst, 1795) X X 3 Dorytomus nebulosus (Gyllenhal, 1836) X Dorytomus rufatus (Bedel, 1888) X Notaris acridulus (Linnaeus, 1758) X S.PP 3 Ellescus infirmus (Herbst, 1795) X 3 Lignyodes enucleator (Panzer, 1798) X Tychius picirostris (Fabricius, 1787) X hr,pp Anthonomus pedicularius (Linnaeus, 1758) X b,fpp Anthonomus rubi (Herbst, 1795) X Curculio crux Fabricius, 1776 X b,h Curculio salicivorus Paykull, 1792 X b,h 2 Magda lis nitidipennis (Boheman, 1834) X 1 Donus tesselatus (Herbst, 1795) X hr,pp Hypera rumicis (Linnaeus, 1758) X Hypera suspiciosa (Herbst, 1795) X X Hypera plantaginis (Degeer, 1775) hr,h Hypera postica (Gyllenhal, 1813) X hr>PP____

86 RT T axon L uis. N öda Stott. Ö k ol. A uw S ch ilf W ies W ies Hypera nigrirostris (Fabricius, 1775) X X hr,pp

' 2 Baris coerulescens (Scopoli, 1763) X 3 Limnobaris dolorosa (Goeze, 1777) X X Rhinoncus perpendicularis (Reich, 1797) X Rhinoncus pericarpius (Linnaeus, 1758) X X hr>PP____ Amalus scortillum (Herbst, 1795) X X Ceutorhynchus contractus (Marsham, 1802) X Ceutorhynchus erysimi (Fabricius, 1787) X X hr,pp Ceutorhynchus pallidactylus (Marsham, 1802) X 3 _ Ceutorhynchus roberti Gyllenhal, 1837 X X Ceutorhynchus napi Gyllenhal, 1837 X X Ceutorhynchus obstrictus (Marsham, 1802) X Ceutorhynchus floralis (Paykull, 1792) X X Parathelcus pollinarius (Forster, 1771) X 1 Mogulones raphani (Fabricius, 1792) X Sirocalodes nigrinus (Marsham, 1802) X Trichosirocalus spurnyi (Schultze, 1901) X

1 Trichosirocalus thalhammeri (Schultze, 1906) X Nedyus quadrimaculatus (Linnaeus, 1758) X X X X hr Coeliastes lamii (Fabricius, 1792) X X Mecinus pyraster (Herbst, 1795) X Stereonychus fraxini (Degeer, 1775) X b,PP — Rhamphus pulicarius (Herbst, 1795) X X b,PP Rhamphus oxyacanthae (Marsham, 1802) X Gesamtarten: 891 80 59 25 46 70

3. Heuschrecken (Saltatoria) Bearbeiter: H. Sparmberg, Erfurt, 1995-1997

RT T axon dt. Artname L uis. N öda Stott. Ö k ol. Langfühlerschrecken Meconema thalassinum (DeGeer, 1773) Eichenschrecke X M2-M3 3 Conocephalus dorsalis (Latreille, 1804) Kurzfl. Schwertschrecke X X X Hl Tettigonia viridissima Linaeus, 1758 Großes Heupferd X X X M l Tettigonia cantons (Fuessli, 1775) Zwitscher Heupferd X X H l-M l Metrioptera roeselii (Hagenbach, 1822) Roeseis Beißschrecke X X X H l-M l Pholidoptera griseoaptera (DeGeer, 1773) Gebüschschrecke X X X M2-M3 Acheta domesticus (Linnaeus, 1758) Hausgrille X M2-M3

Kurzfühlerschrecken Tetrix su bu lata (Linnaeus, 1758) Säbel-Domschrecke X X X Hl Tetrix undulata (Sowerby, 1806) Gemeine Domschrecke X H l-M l Tetrix tenuicornis Sahlberg, 1893 Langf. Domschrecke X X X M l-XI 3 Stethophyma grossum (Linnaeus, 1758) Sumpfschrecke X X X Hl 2 Chrysochraon dispar (Germar, 1834) Große Goldschrecke X X Hl Omocestus viridulus (Linnaeus, 1758) Bunter Grashüpfer X X X H l-M l Chorthippus dorsatus (Zetterstedt, 1821) Wiesen-Grashüpfer X X M l Chorthippus albomarginatus Weißrandiger Grashüpfer X X X H l-M l (DeGeer, 1773) Chorthippus parallel us (Zetterstedt, 1821) Gemeiner Grashüpfer X X X M l 3 Chorthippus montanus (Charpentier, 1825) Sumpf-Grashüpfer X X X Hl Gesamtartenzahl: 17 14 13 15

87 4. Schmetterlinge 4.1 Tagfalter (Papilionoidae, Hesperiidae et Zygaenidae) Bearbeiter: A. Heuer (Erfurt) unter Mitarbeit von H. A dloff (Erfurt), 1995 bis 2003 Luisenhall: 1 - Salzwiese, 2 - Halde, 3 - nördliche Feuchtwiese

RT T axon dt. Artname L uis. N öda Stott. PAPILIONOIDAE et 1 2 3 HESPERIIDAE (Tagfalter) 2 Carcharodus alceae (Esper, 1780) Malven-Dickkopf X Thymelicus sylvestris (Poda, 1761) Braunkolbiger Braundickkopf X X X X Thymelicus lineóla (Ochsenh., 1808) Schwarzkolbiger X X X X Braundickkopf Ochlodes venatus Rostfleckiger Dickkopffalter X X X (Bremer & Grey, 1853) Pyrgus malvae (L., 1758) Malven-Würfelfalter X Papilio machaon L., 1758 Schwalbenschwanz X X Pieris brassicae (L., 1758) Großer Kohlweißling X X X X X Pieris rapae (L., 1758) Kleiner Kohlweißling X X X X X Pieris napi (L., 1758) Rapsweißling X X X X X 3 Pontia daplidice (L., 1758) Resedaweißling X Anthocharis cardaminis (L., 1758) Aurorafalter X Gonepteryx rhamni (L., 1758) Zitronenfalter X 3 Colias hyale (L., 1758) Goldene Acht X lnachis io (L., 1758) Tagpfauenauge X X X X X Vanessa atalanta (L., 1758) Distelfalter X Cynthia cardui (L., 1758) Distelfalter X X X Agíais urticae (L., 1758) Kleiner Fuchs X X X X X Polygonia c-album (L., 1758) C-Falter X X Araschnia levana (L., 1758) Landkärtchen X X X Issoria lathonia (L., 1758) Kleiner Perlmutterfalter X X 3 Mellicta aurelia (Nickerl, 1850) Grasheiden-Scheckenf. X Melanargia galathea (L., 1758) Damenbrett X X X X Manióla jurtina (L., 1758) Großes Ochsenauge X X X X X Aphantopus hyperantus L., 1758) Schornsteinfeger X X X X X Coenonympha pamphilus (L., 1758) Gemeines Wiesenvögelchen X X X X X Lasiommata megera (L., 1767) Mauerfuchs X Thecla betulae (L., 1758) Nierenfleck X Plebeius argus (L., 1758) Argus-Bläuling X X X Plebicula amanda (Schneider, 1792) Prächtiger Bläuling X X Polyommatus icarus (Rott., 1775) Gemeiner Bläuling X X X X ZYGAENIDAE (Grünwidderchen und Blutströpfchenfalter Zygaena füipendulae (L., 1758) Gemeines Blutströpfchen X X 3 Zygaena purpuralis (Brünn., 1763) Thymian-W idderchen X Gesamtarten: 32 22 18 11 23 14

88 4.2 "Nachtfalter” Bearbeiter: A. Heuer (Erfurt) unter Mitarbeit von H. Adloff, M. Orland und O. Pätzold (alle Erfurt), Luisenha 1996 bis 2003. Taxon "h EPIALIDAE (Wurzelbohrer) ~ Triodia sylvina (Linnaeus, 1761)______ACRITIIDA (Bärenspinner)______Cvbosia mesomelia (Linnaeus, 1758)______Eilema lutarella (Linnaeus, 1758)______Eilema lurideola (Zincken, 1817) ______Eilema complana (Linnaeus, 1758)______Arciia caja (Linnaeus, 1758)______Diacrisia sannio (Linnaeus, 1758) ______Spilosoma lubricipeda (Linnaeus, 1758) ______Spilosoma luteum (Hufnagel, 1766) ______Spilosoma urticae (Esper, 1789) ______Phragmatobia fuliginosa (Linnaeus, 1758)______LASIOCAM PIDAE (Glucken)______Lasiocampa trifolii (Denis & Schiffermüller, 1775)______Macrothylacia rubi (Linnaeus, 1758)______Euthrix potatoria (Linnaeus, 1758)______SPINGIDAE (Schwärmer)______Deilephilaporcellus (Linnaeus, 1758) ______Sphinx ligustri (Linnaeus, 1758) ______Smerinthus ocellatus (Linnaeus, 1758)______NOTODONTIDAE (Zahnspinner) ______Notodonta ziczac (Linnaeus, 1758)______Notodonta dromedarius (Linnaeus, 1758)______Notodonta tritophus (Denis & Schiffermüller, 1775)______Pheosia tremula (Clerck, 1759)______Pterostoma palpinum (Clerck, 1759)______Gluphisia crenata (Esper, 1785) ______THYATIRIDAE (Eulenspinner)______Habrosyne pyritoides (Hufnagel, 1766)______Tethea ocularis (Linnaeus, 1767) ______DREPANIDAE (Sichelflügler) ______Drepana falcataria (Linnaeus, 1758)______NOCTUIDAE (Eulen)______Scoliopteryx libatrix (Linnaeus, 1758)______Paradrina clavipalpis (Scopoli, 1763)______Mormo maura (Linnaeus, 1758) ______Orthosia incerta (Hufnagel, 1766) ______Orthosia gothica (Linnaeus, 1758) ______Orthosia mimda (Denis & Schiffermüller, 1775) ______Orthosia populeti (Fabricius, 1775) ______Orthosia cerasi (Fabricius, 1775) ______Rivula sericealis (Scopoli, 1763)______Rusina ferruginea (Esper, 1785) ______Photedes minima (Haworth, 1809) ______Rhizedra lutosa (Hübner, 1803)______Tholera cespitis (Denis & Schiffermüller, 1775)______Tholera decimalis (Poda, 1761)______Earias clorana (Linnaeus, 1761)______Craniophora ligustri (Denis & Schiffermüller, 1775) ______Dypterygia scabriuscula (Linnaeus, 1758) ______Actinotia polyodon (Clerck, 1759)______Ipimorpha subtusa (Denis & Schiffermüller, 1775) ______Macrochilo cribrumalis (Hübner, 1793)______Taxon ______Herminia tarsicrinalis (Knoch, 1782) ______Herminia grisealis (Denis & Schiffermüller, 1775) Hypena proboscidalis (Linnaeus, 1758) ______Hypena rostralis (Linnaeus, 1758) ______Catocala nupta (Linnaeus, 1767) ______Tyta luctuosa (Denis & Schiffermüller, 1775)______Callistege mi (Clerck, 1759)______Euclidia glyphica (Linnaeus, 1758) ______Meganola albula (Denis & Schiffermüller, 1775) ______Acronicta megacephala (Denis & Schiffermiiller, 1775) Acronicta rumiéis (Linnaeus, 1758) ______Acronicta auricoma (Denis & Schiffermiiller, 1775) Simyra albovenosa (Goeze, 1781) ______Deltote deceptoria (Scopoli, 1763)______Deltote bankiana (Fabricius, 1775) ______Diachrysia chrysitis (Linnaeus, 1758) ______Macdunnoughia confusa (Stephens, 1850)______Autographa gamma (Linnaeus, 1758) ______Autographa pulchrina (Haworth, 1809) ______Abrostola trigémina (Wemeburg, 1864) ______Abrostola triplasia (Linnaeus, 1758) ______Cucullia absynthii (Linnaeus, 1761) ______Amphipyra pyramidea (Linnaeus, 1758) ______Amphipyra tragopogonis (Clerck, 1759)______Pyrrhia umbra (Hufnagel, 1766)______Panemeria tenebrata (Scopoli, 1763) ______Caradrina morpheus (Hufnagel, 1766) ______Hoplodrina octogenaria (Goeze, 1781)______Hoplodrina blanda (Denis & Schiffermiiller, 1775) Hoplodrina ambigua (Denis & Schiffermüller, 1775) Atypha pulmonar is (Esper, 1790)______Chilodes maritima (Tauscher, 1806) ______Thalpophila matura (Hufnagel, 1766) ______Phlogophora meticulosa (Linnaeus, 1758)______Parastichtis ypsillon (Denis & Schiffermiiller, 1775 Cosmia affinis (Linnaeus, 1767) ______Cosmia trapezina (Linnaeus, 1758) ______Xanthia ocellaris (Borkhausen, 1792) ______Xanthia fogata (Esper, 1788) ______Agrochola circellaris (Hufnagel, 1766)______Agrochola lychnidis (Denis & Schiffermiiller, 1775) Agrochola lota (Clerck, 1759)______Agrochola macilenta (Hübner, 1809)______Agrochola litura (Linnaeus, 1758) ______Eupsilia transversa (Hufnagel, 1766) ______Conistra vaccinii (Linnaeus, 1761)______Conistra lígula (Esper, 1791)______Conistra rubiginosa (Scopoli, 1763) ______Conistra rubiginea (Denis & Schiffermiiller, 1775) Lithophane socia (Hufnagel, 1766) ______Allophyes oxyacanthae (Linnaeus, 1758) ______Apamea monoglypha (Hufnagel, 1766) ______Apamea lithoxylaea (Denis & Schiffermiiller, 1775) Apamea sublustris (Esper, 1788)______Apamea crenata (Hufnagel, 1766) ______Apamea oblonga (Haworth, 1809) ______Apamea remissa (Hübner, 1809)______

90 Taxon Apamea unanimis (Hübner, 1813) ______Apamea anceps (Denis & Schiffermüller, 1775) Apamea sordens (Hufnagel, 1766) ______Apamea ophiogramma (Esper, 1794)______,__ Olisia strigilis (Linnaeus, 1758) ______Oligia latruncula (Denis & Schiffermüller, 1775) Mesoligia furuncula (Denis & Schiffermüller, 1775) Mesapamea secalis (Linnaeus, 1758) ______Luperina testacea (Denis & Schiffermüller, 1775) Amphipoea fucosa (Freyer, 1830)______Hvdraecia micacea (Esper, 1789)______Celaena leucostigma (Hübner, 1808)______Archanara geminipuncta (Haworth, 1809) ______Arenostola semicana (Esper, 1798,) ______Arenostola phragmitidis (Hübner, 1803) ______Chortodes minima (Haworth, 1809) ______Discestra trifolii (Hufnagel, 1766) ______Lacanobia w-latinum (Hufnagel, 1766) ______Lacanobia oleracea (Linnaeus, 1758) ______Lacanobia thalassina (Hufnagel, 1766) ______Lacanobia suasa (Denis & Schiffermüller, 1775) Hadena bicruris (Hufnagel, 1766) ______Hadena rivularis (Fabricius, 1775) ______Melanchra persicariae (Linnaeus, 1761) ______Mamestra brassicae (Linnaeus, 1758)______Polia nebulosa (Hufnagel, 1766) ______Leucania obsoleta (Hübner, 1803) ______Mythimna conigera (Denis & Schiffermüller, 1775) Mythimnaferrago (Fabricius, 1787) ______Mythimna albipuncta (Denis & Schiffermüller, 1775) Mythimna pudorina (Denis & Schiffermüller, 1775) Mythimna straminea (Treitschke, 1825) ______Mythimna impura (Hübner, 1808) ______Mythimna pallens (Linnaeus, 1758) ______Mythimna obsoleta (Hübner, 1803) ______Mythimna l-album (Linnaeus, 1767) ______Egira conspicillaris (Linnaeus, 1758) ______Cerapteryx gram inis (Linnaeus, 1758) ______Axylia putris (Linnaeus, 1761)______Ochropleura plecta (Linnaeus, 1761) ______Diarsia rubi (Vieweg, 1790) ______Noctua pronuba (Linnaeus, 1758) ______Noctua comes (Hübner, 1803) ______Noctua fimbriata (Schreber, 1759)______Noctua janthina (Denis & Schiffermüller, 1775) Noctua interjecta (Hübner, 1803) ______Opigena polygona (Denis & Schiffermüller, 1775) Xestia c-nigrum (Linnaeus, 1758)______Xestia ditrapezium (Denis & Schiffermüller, 1775) Xestia triangulum (Hufnagel, 1766)______Xestia rhomboidea (Esper, 1775) ______Xestia baja (Denis & Schiffermüller, 1775)______Xestia sexstrigata (Haworth, 1809) ______Xestia xanthographa (Denis & Schiffermüller, 1775) Euxoa aquilina (Denis & Schiffermüller, 1775) ______Cerastis leucographa (Denis & Schiffermüller, 1775) Agrotis exclamationis (Linnaeus, 1758) ______Taxon Agrotis clavis (Hufnagel, 1766) ______Agrotis ipsilon (Hufnagel, 1766) ______Agrotis segetum (Denis & Schiffermüller, 1775)______GEOMETR1DAE (Spanner) ______Ectropis crepuscularia (Denis & Schiffermüller, 1775) Operophtera brumata (Linnaeus, 1758)______Lomaspilis marginata (Linnaeus, 1758)______Opisthograptis luteolata (Linnaeus, 1758) ______Biston betularia (Linnaeus, 1758) ______Bupalus piniaria (Linnaeus, 1758) ______Charissa obscurata (Denis & Schiffermüller, 1775) Cyclophora punctaria (Linnaeus, 1758) ______Cyclophora linearia (Hübner, 1799)______Rhodostrophia vibicaria (Clerck, 1759)______Catarhoe cuculata ( Hufnagel, 1767)______Larentia clavaria (Haworth, 1809) ______Cosmorhoe ocellata (Linnaeus, 1758) ______Horisme vitalbata (Denis & Schiffermüller, 1775) ______Gymnoscelis rufifasciata (Haworth, 1809) ______Rhinoprora rectangulata (Linnaeus, 1758) ______Agriopis marginaria (Fabricius, 1776) ______Alsophila aescularia (Denis & Schiffermüller, 1775) Aplasta ononaria (Fuessly, 1783) ______Hemithea aestivaria (Hübner, 1789) ______Thalera fimbrialis (Scopoli, 1763)______Timandra griseata (Petersen, 1902)______Scopula rubiginata (Hufnagel, 1767) ______Scopula immutata (Linnaeus, 1758) ______Idaea rufaria (Hübner, 1799)______Idaea muricata (Hufnagel, 1767)______Idaea biselata (Hufnagel, 1767) ______Idaea humiliata (Hufnagel, 1767) ______Idaea dimidiata (Hufnagel, 1767) ______Idaea emarginata (Linnaeus, 1758)______Idaea aversata (Linnaeus, 1758) ______Scotopteryx chenopodiata (Linnaeus, 1758) ______Xanthorhoe spadicearia (Denis & Schiffermüller, 1775) Xanthorhoe ferrugata (Clerck, 1759)______Xanthorhoe quadrifasciata (Clerck, 1759)______Xanthorhoe montanata (Denis & Schiffermüller, 1775) Xanthorhoeßuctuata (Linnaeus, 1758) ______Epirrhoe tristata (Linnaeus, 1758) ______Epirrhoe alternata (O.F.Müller, 1764)______Camptogramma bilineatum (Linnaeus, 1758) ______Pelurga comitata (Linnaeus, 1758) ______Eulithis pyraliata (Denis & Schiffermüller, 1775) ______Chloroclysta truncata (Hufnagel, 1767) ______Plemyra rubiginata (Denis & Schiffermüller, 1775) Perizoma alchemillatum (Linnaeus, 1758) ______Perizoma bifaciatum (Haworth, 1809) ______Chloroclystis v-ata (Haworth, 1809) ______Eupithecia assimilata Doubleday, 1856 ______Eupithecia extraversaria Herrich-Schäffer, 1852______Eupithecia centaureata (Denis & Schiffermüller, 1775) Eupithecia satyr at a (Hübner, 1813) ______Eupithecia absinthiata (Clerck, 1759)______Eupithecia subfuscata (Haworth, 1809) ______

92 Taxon Eupithecia succenturiata (Linnaeus, 1758) ______Eupithecia subumbrata (Denis & Schiffermüller, 1775) Eupithecia simpliciata (Haworth, 1809) ______Eupithecia pimpinellata (Hübner, 1813) ______Eupithecia virgaureata Doubleday, 1861______Eupithecia tripunctaria Herrich-Schäffer, 1852______Lomaspilis marginata (Linnaeus, 1758)______Hvdreliaßammeolaria (Hufnagel, 1767)______Semiothisa clathrata (Linnaeus, 1758) ______Qpisthograptis lutealata (Linnaeus, 1758) ______Selenia tetralunaria (Hufnagel, 1767) ______Peribatodes rhomboidarius (Denis & Schiffermüller, 1775) Aids repandatus (Linnaeus, 1758) ______Cabera pusaria (Linnaeus, 1758) ______Cabera exanthemata (Scopoli, 1763) ______Campaea margaritata (Linnaeus, 1767) ______Gesamtarten: 232 ______

5. Weichtiere (Mollusca) Bearbeiter: U. Bößneck (Erfurt), 1995 u. 2001 S = Leerschalen, x = Lebendnachweise A: Auwald Nöda; 28.4.1995, 7.6.1995, 11.4.2001 B: Naßwiesen-Röhricht-Komplex bei Luisenhall; 21.5.1995, 14.6.1995, 18.9.2001 C: wechselfeuchte Wirtschaftswiese nördl. Luisenhall; 21.5.1995, 7.6.1995 D: Feuchtwiese östl. Straße Richtung Nöda; 15.5.2001 u. 18.9.2001 E: Reststoff-Halde (aus Reststoffen Salinebetrieb); 14.6.1995 F ]: Schmale Gera, rezent; 28.4.1995 F2: Schmale Gera, Sedimentaushub (nur subrezentes Material); 2.9.1994, 7.2.1995, 28.4.1995 G: Bach im Auwald Nöda (gedükert); 28.4.1995 H: stagnierende Gräben im Auwald Nöda; 28.4.1995, 21.5.1995, 7.6.1995

RT T axon A B c D E Fl F? G H GASTROPODA (Schnecken) 1 Viviparus contectus (Millet, 1813) S 3 Valvata cristata O.F.Müller, 1774 S X Potamopyrgus antipodarum (Gray, 1843) s Bithynia tentaculata (Linnaeus, 1758) X S X X Carychium minimum O.F.Müller, 1774 X X X Carychium tridentatum (Risso, 1826) X X Acroloxus lacustris (Linnaeus, 1758) X Galba truncatula (O.F.Müller, 1774) X X S X S X 3 Stagnicola fuscus (C.Pfeiffer, 1821) X Stagnicola palustris (O.F.Müller, 1774) agg. S Radix balthica (Linnaeus, 1758) X S X X 3 Aplexa hypnorum (Linnaeus, 1758) S 1 Planorbis carinatus O.F.Müller, 1774 S Planorbis planorbis (Linnaeus, 1758) s S X X V Anisus leucostoma (Millet, 1813) s Bathyomphalus contortus (Linnaeus, 1758) X X Ancylus fluviatilis O.F.Müller, 1774 s Succinella oblonga (Drapamaud, 1801) S Succinea putris (Linnaeus, 1758) X X X X Oxyloma elegans (Risso, 1826) X Cochlicopa lubrica (O.F.Müller, 1774) X X X X 3 Cochlicopa lubricella (Rossmassler, 1835) S 3 Vertigo antivertigo (Drapamaud, 1801) X X X

93 RT T axon A B C D E Fl F? G H Vertigo pygmaea (Drapamaud, 1801) X X X 2 Vertigo angustior Jeffreys, 1830 X X X X 3 Truncatellina cylindrica (A.Ferussac, 1807) X 2 Truncatellina costulata (Nilsson, 1823) X 3 Pupilla muscorum (Linnaeus, 1758) S X S Vallonia costata (O.F.Müller, 1774) X X X Vallonia pulchella (O.F.Müller, 1774) X X X X 1 Vallonia enniensis (Gredler, 1856) X X Merdigera obscura (O.F.Müller, 1774) X Discus rotundatus (O.F.Müller, 1774) X Punctum pygmaeum (Drapamaud, 1801) X X X Arion rufus (Linnaeus, 1758) X X X X Arion lusitanicus Mabille, 1868 X Arion subfuscus (Drapamaud, 1805) agg. X X Arion distinctus Mabille, 1868 X Arion silvaticus Lohmander, 1937 X Vitrina pellucida (O.F.Müller, 1774) X X X Vitrea crystallina (O.F.Müller, 1774) X Aegopinella nitidula (Drapamaud, 1805) X Zonitoides nitidus (O.F.Müller, 1774) X X X Deroceras laeve (O.F.Müller, 1774) X X X X X Deroceras reticulatum (O.F.Müller, 1774) X X Boettgerilla pallens Simroth, 1912 X V Euconulus praticola (Reinhardt, 1883) X X Balea biplicata (Montagu, 1803) X Fruticicolafruticum (O.F.Müller, 1774) X X X X X 3 Helicella itala (Linnaeus, 1758) X 2 Perforatella bidentata (Gmelin, 1791) X X Monachoides incarnatus (O.F.Müller, 1774) X Monacha cartusiana (O. F. Müller, 1774) X Trichia hispida (Linnaeus, 1758) X X Cepaea nemoralis (Linnaeus, 1758) X X X Cepaea hortensis (O.F.Müller, 1774) X X X X Helix pomatia Linnaeus, 1758 X X X X BIVALVIA (Muscheln) 1 Unio crassus Philipsson, 1788 S Sphaerium corneum (Linnaeus, 1758) X S X 1 Pisidium amnicum (O.F.Müller, 1774) s S 0 Pisidium supinum A. Schmidt, 1851 s V Pisidium milium Held, 1836 X X Pisidium subtruncatum Malm, 1855 X X Pisidium nitidum Jenyns, 1832 X s X 3 Pisidium obtusale (Lamarck, 1818) X Pisidium casertanum (Poli, 1791) X s Pisidium personatum Malm, 1855 X X Gesamtarten: 67 30 26 15 20 11 11 16 9 9

94 6. Libellen (Odonata) Bearbeiter: U. Bößneck (Erfurt) unter Mitarbeit von M. Klöppel (Landsendorf), M.Gemeinhardt (Erfurt) und D. Junker (Erfurt), 1995-2000, Stottemheimer Bruch

[RT 1 T axon dt. Artname Calopteryx splendens (Harris, 1782) Gebänderte Prachtlibelle Sympecma fusca (Van der Linden, 1820) Gemeine Winterlibelle 3 Lestes dryas Kirby, 1890 Glänzende Binsenjungfer Coenagrion puella (Linnaeus, 1758) Hufeisen-Azurjungfer Coenagrion mercuriale (Charpentier, 1840) Helm-Azurjungfer Enallagma cyathigerum (Charpentier, 1840) Becher-Azur jungfer Pyrrhosoma nymphula (Sulzer, 1776) Frühe Adonislibelle Ischnura elegans (Van der Linden, 1820) Große Pechlibelle Aeshna cyartea (O.F.Müller, 1764) Blaugrüne Mosaikjungfer Libellula depressa Linnaeus, 1758 Plattbauch Sympetrum sanguineum (O.F.Müller, 1764) Blutrote Heidelibelle 2 Sympetrum flaveolum (Linnaeus, 1758) Gefleckte Heidelibelle Sympetrum striolatum (Charpentier, 1840) Große Heidelibelle Orthetrum cancellatum (Linnaeus, 1758) Großer Blaupfeil Gesamtarten: 14

7. Spinnen (Araneida) Bearbeiter: leg. Sparmberg, det. Sacher; Salzstelle Luisenhall 1995

RT T axon MIMETIDAE - Spinnenfresser Ero cambridgei Kulczynski, 1911 LINYPHIIDAE - Zwerg- u. Baldachinspinnen Bathyphantes gracilis (Blackwall, 1841) Bathyphantes nigrinus (Westring, 1851) Bathyphantes parvulus (Westring, 1851) Centromerita bicolor (Blackwall, 1833) Centromerus sylvaticus (Blackwall, 1841) Ceratinella brevis (Wider, 1834) Dicymbium nigrum (Blackwall, 1834) Diplostyla concolor (Wider, 1834) Erigone atra Blackwall, 1833 Erigone dentipalpis (Wider, 1834) 3 Gongylidiellum murcidum Simon, 1884 Lepthyphantes tenuis (Blackwall, 1852) 3 Lophomma punctatum (Blackwall, 1841) Meioneta beata (O.P.-Cambridge, 1906) Meioneta saxatilis (Blackwall, 1844) Oedothorax apicatus (Blackwall, 1850) Oedothorax fuscus (Blackwall, 1834) 3 Oedothorax gibbosus (Blackwall, 1841) Oedothorax retusus (Westring, 1851) Pocadignemis júncea Locket & Mill., 1953 Stemonyphantes lineatus (Linnaeus, 1758) Tallusia experta (O.P.-Cambridge, 1871) Tiso vagans (Blackwall, 1834) Walckenaeria atrotibialos (O.P.-Cambridge, 1878) Walckenaeria nudipalpis (Westring, 1851) TETRAGNATHIDAE - Streckerspinnen Pachygnatha clercki Sundevall, 1823 Pachygnatha degeeri Sundevall, 1830 Tetragnatha extensa (Linnaeus, 1758)

95 RT T axon ARANEIDAE - Radnetzspinnen Araneus marmoreus Clerck, 1793 LYCOSIDAE - Wolfsspinnen Alopecosa pulverulenta (Clerck, 1757) 3 Arctosa leopardus (Sundevall, 1833) Arctosa lutetiana (Simon, 1876) Pardosa amentata (Clerck, 1757) 3 Pardosa nigriceps (Thoreil, 1856) Pardosa prativaga (L.Koch, 1870) Pardosa pullata (Clerck, 1757) Pirata hygrophilus Thorell, 1872 Pirata latitans (Blackwall, 1841) Pirata piraticus (Clerck, 1757) Trochosa ruricola (De Geer, 1778) 3 Trochosa spinipalpis (F.O.P.-Cambridge, 1895) Trochosa terrícola Thorell, 1856 PISAURIDAE - Jagdspinnen Pisaura mirabilis (Clerck, 1757) HAHNIIDAE - Bodenspinnen Antistea elegans (Blackwall, 1841) DICTYNIDAE - Kräuselspinnen Cicurina cicur (Fabricius, 1833) GNAPHOSIDAE - Plattbauchspinnen Drassodes pubescens (Thorell, 1856) Drassyllus pusillus (C.L.Koch, 1833) Zelotes latreillei (Simon, 1878) ZORIDAE - Wanderspinnen Zora spinimana (Sundevall, 1833) THOMISIDAE - Krabbenspinnen 3 Ozyptila scabricula (Westring, 1851) G Ozyptila trux (Blackwall, 1846) Xysticus ulmi (Hahn, 1831) Gesamt: 53 Arten

8. Nachweise anderer Tiergruppen leg. H. Sparmberg, * Klöppel (1996), Information UNB Erfurt

RT T axon D t. N am e L uis. N öda Stott. Bern. Amphibia/Reptilia (Lurche/Kriechtiere) Lacerta agilis Linnaeus, 1758 Zauneidechse X nur auf Halde Lacerta vivípara Jacquin, 1787 Waldeidechse X X häufig Nöda Triturus vulgaris (Linnaeus, 1758) Teichmolch X X X , * häufig, Nöda Bufo bufo (Linnaeus, 1758) Erdkröte X X X häufig Rana temporaria Linnaeus, 1758 Grasfrosch X X X , * häufig Mammalia (Sáugetiere) Vulpes vulpes (Linnaeus, 1758) Rotfuchs X X Lepus europaeus Pallas, 1778 Feldhase X X Capreolus capreolus (Linnaeus, 1758) Feldreh X X Hymenoptera, Apoidae (Hummeln) Bombus hortorum (Linnaeus, 1761) Gartenhummel X Bodenfallen Bombus pascuorum (Scopoli, 1763) Ackerhummel X dto. 3 Bombus soroeensis (Fabricius, 1776) Distelhummel X dto. Bombus terrestris (Linnaeus, 1758) Dunkle Erdhummel X dto. Psithyrus vestalis (Fourcroy, 1785) X dto. Psithyrus bohemicus (Seidl, 1837) X dto. Gesamtarten: 14 14 7 3

96 Anlage 2: Flora

Floristische Erhebung Nöda-Luisenhall-Stotternheim Bearbeiter: Dr. J. Pusch, H. Sparmberg, Erfurt, 1994-1997, M. & G. Löbnitz 1997-2003

Untersuchungsflächen: Luis. Salzstelle und Salzwiesen Luisenhall Nöda Wald Auwald Nöda Nöda Wiese vorgelagerde Weidewiesen Nöda Stott. Wirtschaftswiesen Stotternheim Fettdruck : Arten, die typischerweise auch auf Salzboden Vorkommen, salzertragende Arten und Halophyten)

RT wiss. Artname dt. Artname L uis. N öda Stott. W ald W iese Acer platanoides Spitz-Ahorn + Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn 4- Achillea millefolium Gemeine Schafgarbe + + Aethusa cynapium Hundspetersilie + Agrostis stolonifera Weißes Straußgras + + Ajuga reptans Kriechender Günsel + Alisma plantago-aquatica Gern. Froschlöffel + Alliaria petiolata Knoblauchsrauke + + + Alnus glutinosa Schwarz-Erle + Alopecurus geniculatus Knick-Fuchsschwanz + Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz + 3 Althaea officinalis Echter Eibisch + Amaranthus retroflexus Zurückgebogener Amarant + + + Anagalis arvensis Acker-Gauchheil + Anemone nemorosa Buschwindröschen + + Angelica sylvestris Wald-Engelwurz + Anthriscus sylvestris Wiesen-Kerbel + + + + Apera spica-venti Gemeiner Windhalm + + Arctium lappa Große Klette + Arctium minus Kleine Klette + Arctium tomentosum Filz-Klette + + + Armoracia rust icon a Meerrettich + + Arrhenaterum elatius Glatthafer + + Artemisia absinthium Wermut + + Artemisia vulgaris Gemeiner Beifuß + + + Asparagus officinalis Spargel + + Aster tripolium Strand-Aster + Atriplex hastata Spieß-Melde + + + + A triplex nitens Glanz-Melde + + Atriplex oblongifolia Langblättrige Melde + + 3 Atriplex rosea Rosen-Melde + Ballota nigra Schwarznessel + + + Beilis perennis Gänseblümchen + + + Bidens frondosa Schwarzer Zweizahn + Bidens tripartita Dreiteiliger Zweizahn + Bolboschoenus maritimus Gemeine Strandsimse + + Bromus erectus Aufrechte Trespe + Bromus hordeaceus Weiche Trespe + + Bromus sterilis Taube Trespe + + Biyonia alba Weiße Zaunrübe + 3 Caltha palustris Sumpf-Dotterblume + Calystegia sepium Zaun-Winde + + Calystegia sylvatica Pracht-Winde + + Capsella bursa-pastoris Hirtentäschel + + +

97 RT wiss. Artname dt. Artname L uis. N öda Stott. Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut + + Cardaría draba Pfeilkresse + + Carduus acanthoides Stachel-Distel + Carex acutiformis Sumpf-Segge + + + Carex cuprina Falsche Fuchs-Segge + + + 3 Carex distans Entferntährige Segge + Carex elata Steif-Segge + Carex gracilis Schlank-Segge + Carex hirta Rauhhaarige Segge + Carex riparia Ufer-Segge + + Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume + + 3 Centaurium pulchellum Zierliches Tausendgüldenkraut + Cerastium arvense Acker-Hornkraut + Cerastium holosteoides Gern. Hornkraut + Chaenorhinum minus Kleiner Orant + Chaerophyllum bulbosum Knollen-Kälberkropf + Chaerophyllum temulum T aumel-Kälberkropf + + + Chamomilla suaveolens Strahlenlose Kamille + + Chelidonium majus Schöllkraut + + + Chenopodium album Weißer Gänsefuß + + + Chenopodium foliosum Durchblätterter Erdbeerspinat + Chenopodium hybridum Unechter Gänsefuß + Chenopodium stictum Gestreifter Gänsefuß + 2 Chenopodium vulvaria Stink-Gänsefuß + Cichorium intybus Wegwarte + + + Cirsium arvense Acker-Kratzdistel + + + + Cirsium oleraceum Kohl-Gänsedistel + + + Cirsium palustre Sumpf-Kratzdistel + + + + 2 Cirsium tuberosum Knollen-Kratzdistel + Cirsium vulgare Gemeine Kratzdistel + + + + Colchium autumnale Herbstzeitlose + Convolvolus arvense Acker-Winde + + + Conyza canadensis Kanadisches Berufskraut + + Coronopus squamatus Gemeiner Krähenfuß + monogyna Eingriffliger Weißdorn + Crataegus oxycantha Zweigriffliger Weißdom + Crepis biennis Wiesen-Pippau + + + Cuscuta europaea Hopfen-Seide + Dactylis glomerata Gemeines Knaulgras + + + + Daucus carota Wilde Möhre + + Deschampsia cespitosa Rasen-Schmiele + + + + Descurainia sophia Gemeine Besenrauke + + Diplotaxis tenuifolia Schmalblättriger Doppelsame + + Dipsacus sylvestris Wilde Karde + + Echinochloa crus-galli Hühnerhirse + + + Echinops sphaerocephalus Große Kugeldistel + + Echium vulgare Gemeiner Natterkopf + + 3 Eleocharis uniglumis Einspelzige Sumpfsimse + + Elytrigia repens Gemeine Quecke + + + Epilobium hirsutum Rauhes Weidenröschen + + + + Epilobium parviflorum Kleinbl. Weidenröschen + + + Equisetum arvensis Acker-Schachtelhalm + + Erodium cicutarium Gemeiner Reiherschnabel + + Erophila verna Frühlings-Hungerblümchen + + Eupatorium cannabium Gemeiner Wasserdost + Euphorbia helioscopio Sonnenwend-Wolfsmilch + + Euphorbia peplus Garten-Wolfsmilch +

98 N öda Stott. _RT wiss. Artname dt. Artname L uis. ’Euphorbia platyphyllos Breitblättrige Wolfsmilch + Falcaría vulgaris Sichelmöhre + + Fallopia convolvulus Gemeiner Windenknöterich + + Festuca pratensis Wiesen-Schwingel + + + Filipéndula ulmaria Mädesüß + + + Frangulus alnus Faulbaum + Fraxinus excelsior Gemeine Esche + + + "" Galeopsis tetrahit Stechender Hohlzahn + + Gal insoga ciliata Zottiges Franzosenkraut + + + ' Galium aparine Kleb-Labkraut + + + Galium mollugo Wiesen-Labkraut + + + Galium palustre Sumpf-Labkraut + + + Galium verum Echtes Labkraut + + Geranium pratense Wiesen-Storchschnabel + + + + Geranium pusillum Zwerg-Storchschnabel + + Geum urbanum Echter Nelkenwurz + + 2 Glaux maritima Strand-Milchkraut + Glechoma hederacea Gundermann + + Glyceria maxima Wasser-Schwaden + spondylium Bärenklau + + Holcus lanatus Woliges Honiggras + + + Hordeum murinum Mäuse-Gerste + + Impatiens glandulifera Drüsiges Springkraut + + + 3 Inula brittanica Wiesen-Alant + Iris pseudacorus Wasser-Schwertlilie + + Juncus bufonius Krötenbinse + Juncus bulbosus Zwiebel-Binse + Juncus gerardii S alz-B in se + + Juncus inflexus Blaugrüne Binse + + Lactuca serriola Kompaß-Lattich + + + — Lamium album Weiße Taubnessel + + + + Lamium amplexicaule Stengelumfassende Taubnessel + + Lamium maculatum Gefleckte Taubnessel + + + + Lamium purpureum Pupurrote Taubnessel + + + Lapsana communis Gemeiner Rainkohl + + + Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse + Lathyrus tuberosus Erdnuß-Platterbse + Lemna minor Kleine Wasserlinse + + + + Leontodón autumnalis Herbst-Löwenzahn + ++ + Leontodón hispidus Rauher Löwenzahn + Lepidium ruderale Schutt-Kresse + + Leucanthemum vulgare Wiesen-Margerite + Ligustrum vulgare Liguster + Linaria vulgaris Gern. Leinkraut + + Linum catharticum Wiesen-Lein + Lolium multiflorum Welsches Weidelgras + + Lolium perenne Ausdauerndes Weidelgras + + + + Lotus tenuis Salz-Hornklee + + Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke + + Lycium barbarum Gemeiner Bocksdorn + Lycopus europaeus Ufer-Wolfstrapp + + + + Lysimachia nummularia Pfennig-Gilbweiderich + Lysimachia vulgaris Gemeiner Gilbweiderich + Ly thrum salicaria Gemeiner Blutweiderich + + + Malva neglecta Weg-Malve + + + Malve a Ice a Siegmarwurz + Medicago falcata Sichel-Luzerne + +

99 RT wiss. Artname dt. Artname Luis. Nöda Stott. Medicago lupulina Hopfen-Luzerne + + + Medicago sativa Saat-Luzerne + + + 2 Melilotus dentata Salz-Steinklee + + Mentha aquatica Wasser-Minze + + Mercurialis annua Einjähriges Bingelkraut + + Myosotis arvensis Acker-Vergißmeinnicht + Myosotis palustris Sumpf-Vergißmeinnicht + + + Odontites vernus Roter Zahntrost + + Ononis repens Kriechende Hauhechel + Papaver rhoeas Klatsch-Mohn + + 2 Parnassia palustris Sumpf-Herzblatt + Pedasites hybridus Pestwurz + Phalaris arundinacea Rohr-Glanzgras + + + + Phleum pratense Wiesen-Lieschgras + + Phragmites australis Gemeines Schilf + + + + Picris hieracioides Gemeines Bitterkraut + + + Plantago laceolata Spitz-Wegerich + + Plantago major Breit-Wegerich + + + + 2 Plantago maritima Strand-Wegerich + Poa annua Einjähriges Rispengras + + + + Poa palustris Sumpf-Rispengras + + Poa pratensis Wiesen-Rispengras + + + + Poa trivialis Gemeines Rispengras + + + + 2 Podospermum laciniatum Schlitzblättrige Stielsame + Polygonum aquaticum Wasser-Knöterich + + Polygonum aviculare Vogel-Knöterich + + + + Polygonum lapathifolium Ampfer-Knöterich + + Polygonum mite Milder Knöterich + Polygonum persicaria Floh-Knöterich + + + + Populus x canadensis Pappel + Potentilla anserina Gänse-F ingerkraut + + + + Potentilla reptans Kriechendes Fingerkraut + + + Primula veris Schlüsselblume + + + Prunus padus Traubenkirsche + Puccinellia distans Salz-Schwaden + Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß + + + Ranunculus aquatilis Wasser-Hahnenfuß + Ranunculus auricomus Goldschopf-Hahnenfuß + + + + Ranunculus ficaria Scharbockskraut + + + Ranunculus repens Kriechender Hahnenfuß + + ++ + Ranunculus sceleratus Gift-Hahnenfuß + + Reseda lutea Gelbe Resede + Ribes uva-crispi Stachelbeere + Roegneria canina Hundsquecke + Rorippa palustris Gemeine Sumpfkresse + Rosa canina Hunds-Rose + + + Rubus aesius Kratzbeere + + + Ru bus fruticosus Brombeere + + Rumex crispus Krauser Ampfer + ++ + Rumex obtusifolius Stumpfbättriger Ampfer + + Rumex patientia Spinnat + Rumex sanguínea Blut-Ampfer + + Salix alba Silber-Weide + + + Salix caprea Sal-Weide + + Salix cinerea Grau-Weide + Sambucus nigra Schwarzer Holunder + + + 2 Samolus valerandi Salzbunge +

100 RT wiss. Artname dt. Artname Luis. Nöda Stott. Schoenoplectus tabemaemon. Salz-Teichsimse + + Scrophularia umbrosa Flügel-Braunwurz + Scutellaria galericulata Helmkraut + Senecio erucifolius Raukenblättriges Greiskraut + Senecio vulgaris Gern. Greiskraut + Silaum silaus Wiesen-Silau + + + Silene pratensis Wiesen-Leimkraut + + Sinapis arvensis Ackersenf + + Sisymbrium loeselii Loesels-Rauke + + Sisymbrium officinale Wege-Rauke + + Sium latifolium Breitbl. Merk + Solanum dulcamare Bittersüßer Nachtschatten + Solanum nigrum Schwarzer Nachtschatten + + Sonchus arvensis Acker-Gänsedistel + + Sonchus asper Rauhe Gänsedistel + + + Sonchus oleraceus Kohl-Gänsedistel + + + + Spergularia salina Salz-Schuppenmiere + Stellaria media Vogel miere + + + + Stellaria nemorum Hain-Stemmiere + Symphoricarpos albus Schneebeere + Symphytum officinale Gemeiner Beinwell + + + + Syringa vulgaris Flieder + Tanacetum vulgare Rainfarn + + Taraxacum officinale Gemeiner Löwenzahn + + + + 1 Taraxacum palustre Sumpf-Löwenzahn + Tetragonolobus maritimus Spargelerbse + 3 Thalictrum flavum Gelbe Wiesenraute + + Thlaspi arvense Acker-Hellerkraut + + + Torilis japónica Gern. Klettenkerbel + Tragopogón pratensis Wiesen-Bocksbart + + Trifolium campestre Feld-Klee + + 3 Trifolium fragiferum Erdbeer-Klee + + Trifolium hybridum Bastard-Klee + + + Trifolium pratense Rot-Klee + + + + Trifolium repens Weiß-Klee + + + 2 Triglochin maritimum Strand-Dreizack + Tripleurospermurn maritimum Geruchlose Kamille + + 3 Trollius europaeus Trollblume + Tussilago farfara Huflattich + Typha latífolia Breitblättriger Rohrkolben + Urtica dioica Große Brennessel + + + + Urtica urens Kleine Brennessel + + + + Valeriana officinalis Echter Baldrian + + Veronica arvensis Acker-Ehrenpreis + + Veronica chamaedrys Gamander-Ehrenpreis + + + Veronica hederifolia Efeublättriger Ehrenpreis + + + Veronica opaca Glanzloser Ehrenpreis + Veronica pérsica Persischer Ehrenpreis + + + Vicia cracca Vogel-Wicke + + + Vicia sepium Zaun-Wicke + + Viola arvensis Acker-Veilchen + + Viola hirta Rauhes Veilchen + Viola odorata März-Veilchen + + Gesamtarten: 268 167 104 122 167

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