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All about …Rock Steady

Fender DLX Tele BB MBGF

Dieses Mixed-Tape ist für die Hard-Gesottenen, die neben dem Pfeifenrauch auch gerne mal bei der Musik Dampf ablassen wollen. Es hebt die vonMusik-Kassetten her bekannte Spieldauer von 30, 60, 90 oder 120 Minuten auf, denn ist wird ein Band ohne Ende, ständig erweitert / verkürzt / aktualisiert. Der Inhalt ändert sich, der Stil bleibt – eben Rock Steady. Wem das alles zu laut ist oder wer diese Musik nicht altersentsprechend findet, der kann sich die Wochen Mixed-Tapes (Top Ten) oder die Smooth Tunes anhören.

Ein ähnliches Konzept gibt es bald für , Klassik und World Musik. | das leichte Heavy Weight

Wenn eine Formation das 25. Jahr ihres Bestehens feiern kann und darüber hinaus als eine der perfektesten im temporären Jazz gilt, dann zählt sie zweifellos zu den musikalischen Schwergewichten. Zeichnet sich das gesamte Repertoire, derzeit auf über 14 Alben veröffentlicht, durch eine sagenhafte Leichtigkeit aus, dann sprechen wir von Fourplay. Die Musiker befinden sich nicht in der Anonymität eines Quartetts, vielmehr sind es namhafte, fantastische Solisten, die viele ihrer Meriten auch außerhalb des contemplativen Combo Jazz verdient haben. Die Besetzung ist vertrauensbildend seit der Gründung nahezu gleich geblieben. Änderungen gab es lediglich dreimal bei der Gitarre. Heute ist es der außergewöhnliche , der seit 2010 Teil von Fourplay ist. Die beiden früheren Guitarristen, (bis 1997) und Larry Coryell (bis 2010), sind dem Quratett unverändert verbunden und auf der Jubiläums CD Silver (2015) vertreten.

Keyboarder, Arrangeur und Produzent (77) gilt als der Protagonist des smooth Jazz, für den Fourplay steht. Die ausgefeilten, präzisen Rhythmusstrukturen sind das teamwork der beiden gleichermaßen kongenialen (69, Drums) und (61, Bass), den Part der Gitarrenarbeit hat in der Nachfolge von Larry Coryell seit 2010 Chuck Loeb (61) übernommen. Schaut man sich die Vitae der Künstler an und zieht insbesondere ihre Ausflüge in andere Musikrichtungen ins Kalkül, dann wird verständlich, wie eine solch faszinierende Perfektion, basierend auf durchgängig atemberaubenden Arrangements und einer Spielleidenschaft der Extraklasse, entstehen kann. Die Live Auftritte des Quartetts sind stets ein beeindruckendes Erlebnis, beispielhaft das folgende Konzert auf dem Tokio Jazz Festival aus dem Jahre 2013:

Ein erneuter Meilenstein ist das 2015 erschienene Album „Silver“. Wiederum sei herausgehoben, das die Spielfreude und die Perfektion, mit der die einzelnen Stimmen gespielt werden, einzigartig sind. Dem Hörer, der diese Stilrichtung (en) nicht alltäglich hört, wird sich die Feinheit der Strukturen, der Aufbau der Arrangements und der Anteil der Soloparts der einzelnen Instrumente, die dann wieder ins das Gesamtbild einfliessen, vielleicht nicht auf Anhieb erschliessen. Der Eindruck mag entstehen, es würde ein sogenannteseasy listening geboten, was ja auch nicht immer ein schlechter Hörgenuß sein muß. Aber ein erneutes Einsteigen wirkt Wunder und ich empfehle, dieses Album nicht zu Beginn als Hintergrundmusik beim Zeitungslesen aufzulegen, sondern ihm die direkte Aufmerksamkeit zu widmen, die es erst zum Hörerlebnis werden läßt. Verstärkt wird das Quartett unter anderem vom Saxophonisten , der mit zum tollen Groove beiträgt. Elegant, abwechslungsreich und mit technischer Brillanz bringt uns Fourplay in eine „contemplative“ Stimmung. Hier beim TitelSilverado nachgewiesen.

Discographie 1991 -2016 Fourplay 1991 · Between the sheets 1993 · Elixir 1995 · Four 1998

Snowbound 1999 · Yes, Please 2000 · Heartfelt 2002 · Journey 2004

X 2006 · Let`s touch the sky 2010 · 2012 · Silver 2015

Die Musiker haben in ihrer langen Karriere u.a. mitgewirkt:

Bob James ∑ Grover Washington, David Sanborn, Earl Klugh, Stanley Turrentine …….

Nathan East ∑ Barry White, Lionel Richie, Whitney Houston, Al Jarreau, , Mark Knopfler, Kenny Loggins, Phil Collins, Joe Cocker, George Harrison, Babyface, Eros Ramazzotti, Daft Punk, Herbie Hancock, Toto, Michael Jackson …….

Harvey Mason ∑ Liste der Künstler, mit denen Harvey Mason gespielt hat

All about … Lady at her best … the smooth tunes

In unregelmäßigen Abständen, meistens wenn ich Sonntags zu später Stunde meine Plattenregale abwandere, höre ich mir gerne Lieder an, die eine gewisse entspannte Stimmung an Bord haben. So wie diese hier. Die Reihe werde ich fortsetzen, immer 3, höchstens 4 Interpreten, damit man sich richtig „hineinhören“ kann. Einmal im Monat, manchmal 14-tägig, je nach Lust & Laune. Vielleicht gefällt`s.

Heute sind es die Sängerinnen Lizz Wright, Diana Krall und Alison Kraus. Diana Krall – Wallflower , 2014

Alison Kraus and Union Station Lonely runs both ways, 2004

Lizz Wright – Salt, 2003

Lizz Wright – Dreaming wide awake, 2005 La Folia Barockorchester | il quattro stagione

Gut – jetzt werden einige Leser den Kopf schütteln: schon wieder mal Vivaldi`s 4 Jahreszeiten? Wo es doch gefühlte 1 Millionen Interpretationen gibt, von denen zwar die meisten vermutlich in das musikalische Abseits gehören, aber sich dennoch in Kaufhäusern, Aufzügen, Schönheitssalons und Sonnenstudios schamlos verbreiten. Die Menschheit kennt sie, die tatsächlich unüberschaubare Anzahl von Pressungen oder besser, hat sie oft gehört. Aber wirklich begriffen? Nun spricht ja nichts dagegen, dass vielfach klassische Kompositionen, meistens aus dem Barock, verschlagert werden, wenn´s denn gefällt. Manchmal denke ich so still vor mich hin: ja, Vanessa Mae sieht aufregend aus und Andre Rieu hat Spaß an seinem Mozart und Vivaldi, aber müssen sie unbedingt die Violine zur Hand nehmen? Und wenn ja, warum begegnen Sie mir dann immer wieder?

Ursprünglich hatte Vivaldi seine unter Opus 8 angelegten 12 Konzerte unter dem Titel Wagnis der Harmonie und Empfindung zusammengefaßt und die vier 3-sätzigen Einzelkonzerte, die heute als die Vier Jahreszeiten so populär sind, waren eben nur vier Konzerte unter mehreren. Die anderen von Opus 8, darunter die ebenfalls sehr bekannten La tempesta di mare, Il piacere und La caccia fügen sich thematisch passend in die Jahreszeiten ein. Obwohl es -wie diese- Einzelkonzerte sind.

I Musici unter Roberto Michelucci (1922-2010)

Im reifen Alter von so um die 19 lernte ich die Jahreszeiten kennen. I Musici unter Roberto Michelucci öffneten meine Sinne für diese Kompositionen. Die Aufnahme besitze ich heute noch. Allerdings sind meine Favoriten mittlerweile Carmignola, gefolgt von den Trondheim Soloists mit Frau Mutter. Auch Nigel Kennedy gefällt mir immer noch sehr gut, mit seiner 1989er Einspielung mit den Berliner Philharmonikern. Das ich nun auf eine neue Aufnahme aufmerksam wurde, die mich schier „vom Hocker haut“ und die ich so sensationell finde wie seinerzeit die 1999er von Carmignola und dem Venice Baroque Orchestra unter Andrea Marcon, hätte ich nicht mehr vemutet.

Allerdings bin ich nicht der Entdecker, nein.Ein lieber Freund, mit dem mich nicht nur die ewige Suche nach der perfekten audiophilen Einspielung verbindet, sondern auch der gepflegte Gebrauch von Pfeife und Tabak, von edlen Weinen & Spirituosen, von landläufigen Bieren und was sonst noch zu einer schönen Lebensart gehört, sendete mir die Information.

Da es sich nicht um ein Streaming Format, sondern um eine Super Audi CD (SCAD) handelt, genauer: eine Super-Audio-CD Hybrid: SACD Stereo + 4.0 Surround + CD-Layer, mußte ich warten, bis diese bei mir eingetroffen war. Die Vorfreude groß und der Postbote sehnlichst erwartet. Das ist schon eine andere Qualität von Genuß, wenn nicht alles gleich per download zur Verfügung steht. Zum Glück gibt es so tolle Studios und Produzenten wie die von Stockfisch-Records aus dem niedersächsischen Northeim. Die zeichnen nämlich verantwortlich für die im März 2015 veröffentlichte SACD vom La Folia Barockorchester unter dem Gründer und Solo Geiger Peter Robin Müller. Und hier das making of…..

Abgesehen von der herausragenden Aufnahme und Pressung ist die Neufassung als zeitgenössische Version schon etwas Faszinierendes. Sie steht ab sofort für mich gleichbedeutend mit der gänzlich anders ausgelegten Carmignola Fassung.

SACD Hybrid (03.2015) Anzahl Disks/Tonträger: 1 Label: Stockfisch Records Amazon ca. 23,99€ Prime Stockfisch Shop: 17,50 + Versand itunes: n.a. zum DMM-CD Verfahren

Elvira Nikolaisen – jazziges Norwegen

Verträumten easy listening Jazz an einem warmen Sommerabend verorten wohl nur eiserne Hurtigruten Freunde, Rentiere und Elche in Norwegen. Und dennoch hat uns ja bereits Beate Lesch mit Beady Belle überzeugen können, daß es funktioniert. Elvira Nikolaisen, ebenfalls Norwegerin, bisher eher ein wenig poplastig unterwegs, hat sich für das immerhin schon 2013 erschienene letzte ihrer Alben einen Landsmann, den Multiinstrumentalisten Mathias Eick als Partner geholt, der im Jazz und Rock gleichermaßen bewandert ist. Und so sind denn die Themen eindeutig dem Stil des Jazz gewidmet, den der geneigte Hörer gerne zum Ausklang eines arbeitsreichen Tages genießt. Mit einem Glas Roten oder einem Murray MacDavid. Sehr gut kommt aber auch dieses Trio hier:

1989er Highland Park, eine Bang von 1976 und McClellands Blackwoods Flake – eine gelungene ménage à trois …

Quite Exit · Indian Summer · Lighthouse

Es ist das vierte Album von Elivra Nikolaisen und wenn das auf ihre zukünftige Entwicklung hinweist, ein besonders gutes.

I Concentrate On You enthält Standards aus dem so oft heruntergeleierten, sogenannten modernen American Songbook. An dem haben sich schon einige sehr untauglich versucht: Rod Stewart, der besonders schmerzlich daneben gegriffen hat, aber auch Robbie Williams und in Deutschland Roger Cicero, der das nun leider nicht mehr revidieren kann. Zehn wundervolle, ruhige Lieder, die erzählen. Lieder, mit denen die Sängerin in ihrem musikalischen Elternhaus aufgewachsen ist und die scheinbar ein Teil von ihr geworden sind. Kongenial arrangiert und begleitet von Mathias Eick. Das Duo schafft eine Atmosphäre, die von sehr eigener Energie lebt. Und den aufmerksamen Hörer mitnimmt. Je besser das Abhörequipment, umso überzeugender. Denn die Aufnahme genügt den Ansprüchen von Audiophilen, sowohl was die Aufnahmetechnik, die Mischung und die Pressung betrifft. Wer nun aufgrund von Cover und Inhalt auf ECM getippt hätte, liegt falsch, aber es hätte gut dieses Label sein können. Hören wir nun den Titelsong, live dargebracht mit schönen Ansichten.

Elvira Nikolaisen & Mathias Eick I Concentrate On You CD Label: Grappa, 2013 Bestellnummer: 3815310 Erscheinungstermin: 13.11.2013

I Concentrate On You (180g) (Limited Edition) (LP + CD) Label: Grappa, 2013 Bestellnummer: 5147632 Erscheinungstermin: 2.5.2014

Sophie Milman | schön und sanft

Sie singt im Stile ihrer Vorbilder Ella Fitzgerald, Mahalia Jackson, Peggy Lee und Sarah Vaughan, bekennt sich aber auch zu Einflüßen von Diana Krall und Stevie Wonder. Ohne je ins Seichte oder in einen weichgespülten Allerwelts-Pop abzugleiten, wie es seit ein paar Veröffentlichungen Norah Jones zu tun pflegt, singt Sophie Milman, etwas über 30- jährige Kanadierin mit russischen Wurzeln, wundervollen Bar- und Pianojazz in klassischer Jazzcombo-Manier. Es swingt in jedem Stück derart wohltuend, dass man öfter mal von der Pfeife abläßt und sich gedankenverloren in das Glas Single Malt vertieft, zu dem dringend zur Ergänzung des Hörgenusses geraten wird.

Statt nun nach Rezensenten-Art ins Geschwurble zu wechseln, überlasse ich es dieser Sängerin, Sie angenehm einzustimmen. Am besten auf einen ruhigen, „sophisticated“ Abend, den Sie ohne das blödsinnige TV verbringen können. Gesellschaft braucht man nicht unbedingt dazu, sie könnte vielleicht zu viel Einfluß auf die Stimmung nehmen. Das Trio Pfeife, Tabak und Single Malt bedarf bei dieser Unterhaltung keine Unterstützung. Obwohl: ich habe um Mitternacht mal wieder meine Hausjacke hervorgeholt, einen Seidenschal umgelegt ……. und gehofft, dass meine Töchter nicht aufwachen und fragen, was denn los sei, so mitten in der Woche, um diese Uhrzeit. Take Love Easy – 2009 Piano: Paul Shrofel Guitar: Rob Piltch Bass Kieran Overs Drums: Mark McLean. Alto Saxophon: Wessell “Warmdaddy” Anderson Trumpet, Flügelhorn: Guido Basso Vibraphone: Michael Davidson

[play] Beautiful Love

In the Moonlight – 2011 Piano: Alan Broadbent, Gerald Clayton, Kevin Hays Akkordeon: Gil Goldstein Sax: Chris Potter Drums: Lewis Nash Bass: Larry Grenadier Guitar: Julian Lage [play] Ces Petits Riens

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