3. INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS

3.2 Landkreis Kitzingen - Mitte Inventarisation: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer

Zeichenerklärung:

Kriegerdenkmal von 1870/71 z Kriegerdenkmal des I. und II. Weltkriegs (linker Halbkreis: nur I. Weltkrieg; rechter Halbkreis: nur II. Weltkrieg) { Ort ohne Kriegerdenkmal

Gemeindeverzeichnis:

Zum mittleren Bereich des Landkreises gehören in diesem Inventar die folgenden Gemeinden (von Westen nach Osten):

Biebelried und Ortsteile, , , , Kitzingen und Ortsteile, Großlangheim, und Ortsteile, , und Ortsteile, Rüdenhausen, , Castell und Ortsteile, und Ortsteile

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Nr. Ort/Ortsteil Denkmal/Krieg Standort Typ

Die Aufzählung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge. Ortsteile sind ihrem Zentralort zugeordnet – s. Übersichtskarte auf der vorherigen Seite). In der Spalte „Typ“ werden folgende Klassifikationen der Kriegerdenkmäler vorgenommen (vgl. das Einführungskapitel):

M = Mahnmal, S = Siegesdenkmal, H = Heldendenkmal, E = Erinnerungs- und Gedächtnismal, F = Friedensmal. Diese Zuordnung hat fließende Grenzen und kann je nach Sichtweise des Betrachters auch anders ausfallen.

049 Abtswind Ehrenhain. Obelisk und Vor dem Unteren Tor E Gedenktafeln. I. und II. W.

050 Albertshofen Gedenktafeln. Plastik „Jesus und Am Friedhofseingang E sterbender Soldat“ (Richard Rother). I. und II. W.

051 Gedenktafel I. W. Kircheneingang H Gedenktafel II. W. Kircheneingang E

052 Kaltensondheim Gedenktafeln I. und II. W. Friedhofsmauer E

053 Westheim Gedenktafel I. und II. W. Aussegnungshalle E

054 Buchbrunn Gedächtnisgarten. Gedenktafeln I. An der Kirchentreppe F und II. W., zwei Steinplastiken (Willi Grimm)

055 Castell Grabstein 1870/71 Aussegnungshalle E 056 Gedenktafel I. W. Aussegnungshalle E 057 Ehrenhof mit Namensschildern II. Ehrenhof neben der Aus- E W. segnungshalle

058 Greuth Namensschilder I. und II. W. Friedhofsmauer E

059 Wüstenfelden Gedenktafel I.W. Aussegnungshalle E Gedenkstein II. W. Friedhof E

060 Geiselwind St. Georg-Denkmal, Gedenktafeln Am Kirchplatz E I. und II. W.

061 Dürrnbuch Gedenktafeln I. und II. W. Arkade der E Friedhofskapelle 062 Ebersbrunn Gedenktafeln I. und II. W. Aussegnungshalle E

063 Füttersee Namensschilder für die Opfer I. Friedhofsmauer E und II. W., aber auch 1870/71

064 Haag Gedenktafel Vorraum der Kirche E

065 Hohnsberg Gedenktafel I. und II. W. Außenwand der Kirche E

066 Langenberg Denkmal und Gedächtnistafel für An der Straße nach H den I. und II. W. Rehweiler

69 067 Rehweiler Gedenktafel I. und II. W. Mauer neben der E Aussegnungshalle 068 Wasserberndorf Steinsäule, I. und II. W. Platz in der Ortsmitte E

069 Großlangheim Steinsäule, darauf eine Figur der Platz vor dem Rathaus E Himmelskönigin, mit Inschrifttafeln. I. und II. W.

070 Kitzingen Abgegangenes Denkmal für Ehemals am heutigen S 1870/71 Rosengarten (1945 beim Bombenangriff zerstört) 071 Kitzingen Steinsäule mit Kreuz (Richard Neuer Friedhof E Rother) für sechs Opfer des I. W.

072 Kitzingen Mahnmal der Opfer des Luftangriffs Neuer Friedhof M vom 23. Februar 1945 (Klaus Rother)

073 Kitzingen 188 Gedenksteine für die Opfer des Neuer Friedhof E Luftangriffs vom 23. Februar 1945

074 Kitzingen Holzkreuz Neuer Friedhof E

075 Kitzingen Grab und Grabstein für polnische Neuer Friedhof E Soldaten

076 Kitzingen Steinsäule „Gefesselter Soldat“ Alte Mainbrücke H (Richard Rother), Mahnmal für den F I. W.

077 Kitzingen Gedenktafel an die gefallenen Eingangshalle der M jüdischen Mitbürger im I. W. Synagoge

078 Kitzingen Muschelkalkfindling. Alter Friedhof E Gedächtnisstein an 25 Opfer des II. W. (Klaus Rother)

079 Kitzingen Grabstein mit Kreuz als Erinnerung Alter Friedhof E an sieben Opfer des Krieges 1870/71

080 Kitzingen Rest eines Denkmals an den I. W. Kirche St. Johannis E Holzrelief (Richard Rother)

081 Kitzingen Gedenktafel I. W. Ev. Stadtkirche

082 Etwashausen Grabstein I. W. Friedhof, links des E Eingangs an der Mauer 083 Siedlung Mauer aus Namenssteinen II. W. Texasweg E mit Figur des Schmerzensmanns (Klaus Rother)

084 Hoheim St.Georg, Inschrifttafeln I. und II. Kirchentreppe E W.

085 Hohenfeld St. Margarete, Inschrifttafeln I. und Im Friedhof der Bergkirche E II. W.

70 086 Repperndorf Gedenkstein I. W., Inschrifttafeln Kirchentreppe E II.W.

087 Sickershausen Ehrenhain, I. und II. W. Westrand des Dorfes E

088 Kleinlangheim St. Georgssäule, Inschrifttafeln I. Vor der Friedhofskapelle E und II. W. (Hans Dresch sen.)

089 Atzhausen Gekreuzigter mit Krone (Hans Im Friedhof E Dresch), Inschrifttafeln I. und II. W.

090 Mainstockheim Pyramidenstumpf, Opfer des Südlicher Ortsausgang H Kriegs 1870/71

091 Mainstockheim Obelisk, eingravierte Namen der Gegenüber dem Rathaus S Opfer des I. und II. W.

092 Rüdenhausen Holzkreuz, Inschrifttafeln I. und II. Friedhof E W.

093 Wiesenbronn Ehrenhof mit Steinsäule (Richard Vor dem Friedhof E Rother) und Namensschildern I. und II. W.

094 Wiesentheid Brunnendenkmal, 1870/71 An der Südseite des H Pfarrhauses 095 Wiesentheid Neobarockes Denkmal, I. W. Pfarrkirche St. Mauritius E

096 Wiesentheid Inschrifttafel, II. W. Kirchenmauer E

097 Feuerbach Breite Sandsteinsäule, Vor dem Friedhof H Inschrifttafeln I. und II. W.

098 Reupelsdorf Muschelkalkfindling I. und II. W. Friedhof E Inschrifttafel I. und II. W. Aussegnungshalle

099 Untersambach Volto santo – Kreuz (G. Gaisel) Friedhof E Rechteckiger Steinblock mit Namensverzeichnis I. und II. W.

Das vorliegende Inventar erhebt keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit! Diese ist auch bei größter Sorgfalt nicht zu erzielen. Gedenktafeln, Gedächtnisbilder und sogar Fahnen gibt es nicht nur an öffentlichen Orten, sondern auch im Fundus von Krieger- und Veteranenvereinen, in Gemeindearchiven, in Kirchen – dann sogar getrennt nach evangelischen und katholischen Kriegsopfern oder nach Vereinszugehörigkeit. Um für jede Gemeinde und ihre Ortsteile eine uneingeschränkte Vollständigkeit aller Namen zu erzielen, bedarf es der Recherche eines kundigen Chronisten vor Ort.

71 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

049 Ort/Standort:

ABTSWIND Ehrenhain vor dem Unteren Tor

Jahr der Errichtung/Künstler/Material: Zitat aus der Chronik von D. Krenz: „Im April 1922 wurde für die Gefallenen des I. Weltkriegs ein Kriegerehrenmal mit Heldenhain eingeweiht. Im Jahre 1960 wurde auf Beschluss des Gemeinderats das bis dahin bestehende Denkmal zu einem neuen Ehrenmal für die Toten des II. Weltkriegs erweitert. Gleichzeitig wurde der Lindenhain neu gestaltet und mit einem Eingang versehen.“ Das Denkmal von 1922 ist ein altarartiger Aufbau aus Sandstein mit hohem Obelisk. In der Mitte Jesus am Kreuz, zu seinen Füßen ein sterbender Soldat. 1960 wurde das Ehrenmal von einer halbkreisförmigen Bruchsteinmauer umgeben, in die die Namensschilder für alle Opfer des II. Weltkriegs eingesetzt wurden.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, September 2005 72 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN 050 Ort/Standort:

ALBERTSHOFEN Am Eingang des Friedhofs

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Das Denkmal wurde 1923 aufgestellt. Eindrucksvolle, künstlerisch bemerkenswerte Arbeit des Bildhauers Richard Rother (s. auch Seite 5). Muschelkalk. Auf einem würfelförmigen Sockel, der die Inschrifttafeln enthält, eine Darstellung Jesu, der einen sterbenden Soldaten im Arm hält und ihm die rechte Hand reicht. Gedenktafeln für die Opfer des I. und II. Weltkriegs.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2007

73 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN 051 Ort/Standort:

BIEBELRIED, Gmd. Biebelried Überdachter Anbau an der Pfarrkirche St. Johannis Enthauptung. Der in einem Rundbogen geöffnete Anbau trägt ein geschwungenes mansardenartiges Walmdach. Mittelpunkt der kleinen Kapelle ist eine große Sandsteinfigur der Maria Immaculata. Die Gedenktafel an die Gefallenen befinden sich in der Kapelle an der linken (I. Weltkrieg) und an der rechten Wand (II. Weltkrieg).

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Beide Gedenktafeln sind von einem rundbogigen Aufsatz bekrönt. Die eine zeigt einen sterbenden Soldaten mit einer Fahne, die andere einen Engel, der einen sterbenden Soldaten bei der Hand nimmt. Material aller Bestandteile: Sandstein. Die Künstler der rundbogigen Aufsätze mit den Bildern der Soldaten und die Entstehungsjahre konnten nicht festgestellt werden.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2005

74 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

052 Ort/Standort:

KALTENSONDHEIM, Gmd. Biebelried Im Friedhof, an der Friedhofsmauer, nördlich der Kirche

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

In zwei steinmetzmäßig bearbeitete Buntsandsteinblöcke sind schwarze Marmortafeln mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege eingelassen. Im Hintergrund eine in Quadraten versetzte Mauer mit der Inschrifttafel: „Die Gemeinde Kaltensondheim gedenkt ihrer Gefallenen und Vermissten“.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2005

75 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN 053 Ort/Standort:

WESTHEIM, Gmd. Biebelried Im Friedhof, unter der Überdachung des Aussegnungshäuschens

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Links des Eingangstors der Aussegnungshalle ist eine Gedenktafel aus schwarzem Marmor angebracht. I. und II. Weltkrieg.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2005

76 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

054 Ort/Standort:

BUCHBRUNN Begrünter, von einer Hecke umsäumter Gedächtnisgarten am Fuß der Kirchentreppe

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Das Denkmal wurde am 17. Juni 1962 eingeweiht. Entwurf und Ausführung durch den Bildhauer Willi Grimm, Würzburg-Heidingsfeld. Die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege sind auf drei Muschelkalktafeln verzeichnet. Links ist die Darstellung eines trauernden Paares zu sehen, rechts der Auferstandene mit segnender Hand und Kreuz – Halbreliefs aus Muschelkalk.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

77 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN 055 Ort/Standort:

CASTELL Aussegnungshalle

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Grabstein des Johann Michael Bachmeier, gefallen am 20. September 1870 in Frankreich

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, September 2005 78 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN 056 Ort/Standort:

CASTELL Aussegnungshalle

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Gedenktafel an die Gefallenen des I. Weltkriegs. In der Nähe der Aussegnungshalle befindet sich ein Kruzifix, darunter zwei knieende betende Soldaten.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, September 2005

79 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

057 Ort/Standort:

CASTELL Im Friedhof, neben der Aussegnungshalle

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Im Vorraum der Aussegnungshalle befinden sich der Grabstein eines 1870/71 gefallenen Castellers, aber auch die schwarzen Marmortafeln des I. Weltkriegs (1926 angebracht). Außerhalb ein offener bruchsteingemauerter Hof, mit einzelnen Namensschildern aller Gefallenen des II. Weltkriegs; der Ehrenhof wurde 1954 angelegt. Im Mittelpunkt des hufeisenförmigen Hofes steht ein hohes Steinkreuz.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, September 2005

80 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

058 Ort/Standort:

GREUTH, Gmd. Castell Im Friedhof, am Ortseingang, an der Straße nach Castell

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

An der westlichen Friedhofsmauer, in einer Bruchsteinwand die Namensschilder der Gefallenen des I. und II. Weltkriegs. Das Holzkreuz war z.Z. der ersten Inventarisation abgebaut. Zum Osterfest 2007 wurde ein neues Kreuz aus knorrigem Akazienholz aufgerichtet und geweiht; es wurde von Albrecht Fürst zu Castell-Castell gestiftet und stammt aus Rodungen in der Weinlage „Kugelspiel“. 1922 war ein „Kriegerehrenmal“ aufgestellt, über dessen Verbleib nichts mehr bekannt ist. 1963-65 wurde bei der Friedhofserweiterung das heutige Mahnmal angelegt.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, September 2006, Mai 2007

81 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN 059 Ort/Standort:

WÜSTENFELDEN, Gmd. Castell Friedhof am nördlichen Ortsrand. In der Totenhalle die Gedenktafel aus dem I. Weltkrieg, im Freien an einer halbrunden Bruchsteinmauer die Tafel für den II. Weltkrieg.

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Die Gedenktafel des I. Weltkriegs wurde 1922, die des II. Weltkriegs 1955 angebracht.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, September 2005 82 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

060 Ort/Standort:

GEISELWIND Am Kirchplatz

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

St. Georgsdenkmal, 1927 errichtet, vermutlich von Hans Dresch sen. aus Schwarzach a.M. (vgl. Kleinlangheim!). In der Mauer die Namen aller Opfer beider Weltkriege.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, April 2007

83 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

061 Ort/Standort:

DÜRRNBUCH, Gmd. Geiselwind Offene Säulenhalle mit Predigtkanzel, im Friedhof

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Die Kapelle ist 1851 errichtet worden. Beide Gedenktafeln an der Nordwand der Kapelle – schwarze Schiefertafeln mit Goldinschrift – sind in einen barockisierenden Holzrahmen gestellt. In der Wand befindet sich auch ein merkwürdiger Spolienstein von 1591.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2006

84 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

062 Ort/Standort:

EBERSBRUNN, Gmd. Geiselwind In unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche, im Vorraum der Aussegnungshalle

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Die Aussegnungshalle wurde um 1962 errichtet. Die beiden Gedenktafeln sind aus Holz gefertigt, die Namen sind ins Holz geschnitzt. Die Tafel des I. Weltkriegs ist rechteckig mit korbbogigem Abschluss, die des II. Weltkrieg hat die Form eines Kreuzes. Sie sind links und rechts des Eingangs zur Leichenhalle angebracht.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2006

85 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

063 Ort/Standort:

FÜTTERSEE, Gmd. Geiselwind Gedenksteine in der westlichen Ummauerung des Friedhofs, in direkter Nähe zur Kirche

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Hellgraue, aus Granit gefertigte rechteckige Namensschilder. Die Gefallenen aller drei großen Kriege seit 1870/71 sind nebeneinander in die Mauer eingefügt. Links davon der Text: „Unseren Gefallenen und Vermissten. Gedenket ihrer und wahret den Frieden.“

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2006

86 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

064 Ort/Standort:

HAAG, Gmd. Geiselwind Im verschlossenen Vorraum der Kirche, die im Südteil des Dorfes auf einer Anhöhe liegt

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Gedenktafel für die Opfer des II. Weltkriegs

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2007

87 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

065 Ort/Standort:

HOHNSBERG, Gmd. Geiselwind Eingangsbereich der Kirche, links des Treppenaufgangs zur Empore

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Schiefertafel mit silbern farbener Schrift. Die Tafel enthält die Opfer beider Weltkriege.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2006

88 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

066 Ort/Standort:

LANGENBERG, Gmd. Geiselwind An der Straße nach Rehweiler

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Zwischen 1920 und 1930 errichtet. Schwarze Marmortafel in bruchsteingemauertem Aufbau. Gedenken für beide Weltkriege. Martialischer Spruch.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, April 2007

89 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

067 Ort/Standort:

REHWEILER, Gmd. Geiselwind Im Friedhof, an einer Bruchsteinmauer neben der Aussegnungshalle

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

1978 errichtet. Auf einer schwarzen Marmortafel sind die Gefallenen und Vermissten beider Weltkrieges verzeichnet.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2006

90 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

068 Ort/Standort:

WASSERBERNDORF, Gmd. Geiselwind In der Ortsmitte, unter einem Baum, unmittelbar an der Durchgangsstraße

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Muschelkalkdenkmal, ca. 3 m hoch, auf doppelstufigem Podest ein sich nach oben verjüngendes Denkmal, Dreiecksgiebel, „eisernes“ Kreuz als Bekrönung. Im Mittelteil das Halbrelief eines knieenden Soldaten mit Helm, darunter die Namen des I. Weltkriegs. Laut Jahreszahl auf der Rückseite: 1927 errichtet; auf der Rückseite befindet sich auch das Namensverzeichnis des II. Weltkriegs. i

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, März 2006

91 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

069 Ort/Standort:

GROSSLANGHEIM Auf dem Platz vor dem Rathaus

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Viereckige Sandsteinsäule mit Wasserrohr und Brunnentrog. Auf den Seitenflächen sind die die Namen der Gefallenen beider Weltkriege verzeichnet. Auf der Säule eine barocke Statue der Immaculata, laut Ortschronik (A. Käsbauer) im Jahre 1767 von dem Iphöfer Bildhauer Kaspar Fromm „für 31 Batzen“ geschaffen; die Statue bekrönte einst den Dorfbrunnen.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, April 2007 92 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

070 Ort/Standort:

KITZINGEN - Stadt Ehemaliger Standort: Am heutigen Rosengarten

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Monströses Denkmal aus Sandstein, das 1878 eingeweiht wurde und an den erfolgreichen Krieg gegen Frankreich 1870/71 erinnerte. Am 10. April 1920 wurden hier die aus der Gefangenschaft des I. Weltkriegs heimgekehrten Soldaten feierlich empfangen. Das Denkmal wurde beim Bombenangriff am 23. Februar 1945 zerstört.

Abbildung:

Foto: Stadtarchiv Kitzingen

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Januar 2007

93 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

071 Ort/Standort:

KITZINGEN - Stadt, Neuer Friedhof an der Buchbrunner Straße; ehem. Standort bis in die 60er Jahre des 20.Jh.: im Alten Friedhof am Platz der heutigen Urnenanlage

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Sich nach oben verjüngende Muschelkalksäule, bekrönt von einem gedrungenen „Eisernen Kreuz“. Auf den Säulenseiten die Texte: „Auf rüste gegen Feindes Spott! Zum Lichte empor das walte Gott!“ und: „Dank den Braven die hier schlafen! Die Stadt Kitzingen.“ Der Bildhauer Richard Rother schuf dieses Denkmal nach Entwürfen von Gustav Oppenländer. Die um die Säule gesetzten sechs Gedenktafeln erinnern an Opfer des I. Weltkriegs, von denen das jüngste 19 Jahre, das älteste 46 Jahre alt war.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

94 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

072 Ort/Standort:

KITZINGEN, Neuer Friedhof an der Buchbrunner Straße (vgl. S. 14 f.)

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Beim Luftangriff auf Kitzingen kamen 618 Menschen ums Leben: 354 Erwachsene, 205 Kinder und 59 Wehrmachtsangehörige. Andere Quellen sprechen von über 700 Opfern. Das Denkmal schuf Klaus Rother, ein Sohn des Richard Rother. Es wurde am 23. Februar 1955 eingeweiht, auf den Tag genau 10 Jahre nach dem Angriff.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

95 072

Mahnmal des Bombenangriffs vom 23. Februar 1945

96 072

Mahnmal des Bombenangriffs vom 23. Februar 1945

97 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

073 Ort/Standort:

KITZINGEN, Neuer Friedhof an der Buchbrunner Straße

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Erinnerung an die Opfer des Luftangriffs vom 23. Februar 1945: Die Beete enthalten Gedenksteine für 188 Tote. Familienangehörige ruhen nebeneinander.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

98 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

074 Ort/Standort:

KITZINGEN, Neuer Friedhof an der Buchbrunner Straße

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Schlichtes Holzkreuz, ca. 3 m hoch, mit der Inschrift:“Den Toten der Heimat“. Anlass und Zeitpunkt der Aufrichtung des Kreuzes sind nicht bekannt.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

99 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

075 Ort/Standort:

KITZINGEN – Stadt, Neuer Friedhof an der Buchbrunner Straß4

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Grabstätte für fünf polnische Wachsoldaten, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit im Dienst der Amerikaner standen und hier zu Tode kamen. Dreiteiliger Grabstein aus Muschelkalk, im Kreuzesbund das Halbrelief des dornengekrönten Christus, rechts unten das polnische Wappen mit dem Adler. Die näheren Umstände sind auf der nächsten Seite ausführlich geschildert.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Oktober 2007

100 075

Das Polen-Grab im Neuen Friedhof

Ein altes fast schon in Vergessenheit geratenes Grab im Neuen Friedhof nahe dem Totenhain gewährt Einblick in eine turbulente Zeit nach dem II. Weltkrieg.

Die Inschrift auf dem dreiteiligen Grabstein ist kaum mehr lesbar. An die Tafel mit der Inschrift schliesst sich eine Säule an, aus der ein Christuskopf gemeißelt ist. Ein weiterer Stein trägt das herausgemeißelte polnische Staatswappen mit dem Adler. Die Jahreszahlen verraten, dass die Toten in der unmittelbaren Nachkriegszeit verstorben sind. Der Text in polnischer Sprache lässt Rückschlüsse auf Ereignisse zu. Nachforschungen im Standesamt ergaben im Jahre 2002, dass in dem Grab fünf junge Männer liegen, die zwischen dem 5. August 1945 und dem 2. Januar 1947 verstorben sind. Das Grab war am 2. Juli 1946 von der amerikanischen Wacheinheit "4000 MCW Guard Co" für die Dauer von 25 Jahren zum Preis von 600 Mark angemietet worden. Die Kitzinger Oberbürgermeister haben seit Ablauf der Belegungsfrist immer wieder veranlasst, dass das Grab nicht aufgelassen wird. Die Militäreinheit wurde 1947 nach Schleißheim verlegt, ein Captain Waclaw Jurowski blieb weiter für die Betreuung zuständig. Bei der Einheit handelte es sich um eine amerikanische Wachkompanie, bestehend aus polnischen Staatsbürgern, die mit der Bewachung amerikanischer Einrichtungen in Kitzingen betraut waren:

Am 5. August 1945 verstarb Wladyslaw Matula, geboren am 14. Februar 1920 in Lanckorona; der in der Flakkaserne wohnende Arbeiter ertrank im Main. Der polnische Soldat in Diensten der US-Army, Feliks Pozarlik, am 10. Mai 1926 in Czestochowie geboren, ertrank am 1. Juli 1946 beim Baden an der Gerolzhöfer Eisenbahnbrücke. Vermutlich als Angehöriger der Wacheinheit verstarb Stanislaw Krakowiak am 6. Oktober 1946 in Frankfurt/Main und wurde dort beerdigt. Er war am 1. April 1923 in Meniowie geboren. Er wurde nicht in diesem Grab beigesetzt; weshalb sein Name auf dem Grabstein auftaucht, ist nicht mehr zu klären. Durch einen nicht näher bezeichneten "tragischen Unglücksfall", der auf ein Vorkommnis bei der Bewachung des Geländes schliessen lässt, kam am 2. April 1946 der Zivilarbeiter Antoni Citak aus Barcice/Kreis Nowy Sacz ums Leben. Den Unterlagen zufolge war er am 24. Februar 1927 geboren und wurde somit nur 19 Jahre alt. Von besonderer Tragik dürfte der Tod von Edward Lipiec sein. Während im Standesamt keine näheren Angaben über die Todesumstände verzeichnet sind, verrät der Grabstein, dass der Pole "am 2. Januar 1946 nach einem tragischen Wachunfall verstorben" ist.

Hinweise auf einen Status als Fremdarbeiter oder Kriegsgefangene fanden sich im Stadtarchiv nicht, es konnte nur weitgehend ausgeschlossen werden, dass sich die fünf jungen Männer bereits vor Ende des Krieges in Kitzingen aufhielten.

101 Ältere Kitzinger Bürger erinnern sich, dass 1945 ausrangiertes Kriegsmaterial - mehrere zehntausend Lastwagen und Jeeps - auf der beschlagnahmten Wiese hinter den Kasernengebäuden bis nach Kaltensondheim und Erlach herumstand und bewacht wurde. Das überflüssig gewordene Kriegsgerät war aus ganz Süddeutschland auf der Schiene nach Kitzingen verfrachtet worden, um über die Hafenbahn auf dem Main nach Rotterdam und von dort weiter in die USA verschifft zu werden.

Die Kasernen und das Lager wurden damals von jeweils einem amerikanischen und einem polnischen Soldaten, der eine blaugraue Uniform trug, bewacht. Dennoch kam es immer wieder zu Zwischenfällen, über die aber nie etwas bekannt wurde. Die Reservistenkameradschaft Kitzingen, die das Grab instand gesetzt hat, wandte sich an die polnische Botschaft in Berlin, da das Versäumnis, die Todesfälle an das Internationale Rote Kreuz zu melden, nicht auszuschließen ist. Eine Antwort erfolgte nicht.

(Zitiert nach G. Bauer, DIE KITZINGER vom 04.09.2003

Die Reservistenkameradschaft Kitzingen rekonstruierte im Jahre 2002 die Inschrift des Grabsteins und forschte in Stadtarchiv und Standesamt nach den Namen der hier begrabenen polnischen Soldaten. (Foto: G. Bauer)

102 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

076 Ort/Standort:

KITZINGEN-Stadt: Alte Mainbrücke

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

„Gefesselter Krieger“ von Richard Rother. Modell für diese Figur hat der stadtbekannte Turner Josef Rittmann gestanden, der täglich im Schwimmbad seine Runden drehte. Die Figur war als Mahnmal an die Ungerechtigkeit des Versailler Vertrages gedacht und sollte die Knechtung Deutschlands nach dem I. Weltkrieg symbolisieren. Die Einweihung fand am 03. Mai 1925 statt. Fast auf den Tag genau 20 Jahre später, am 05. Mai 1945, ließen die Amerikaner die Figur entfernen und im Bauhof einlagern. Am 23. Mai 1956 wurde sie wieder aufgestellt.

Abbildung:

Wie kaum ein anderes Kriegerdenkmal im Kitzinger Land verdeutlicht diese Figur den grundsätzlichen Wandel der Wertvorstellungen:

„Denkt stets an des Vaterlandes Knechtung nach dem Weltkrieg 1914-18“ lautete die Inschrift ursprünglich. Die Schmach einer Niederlage sollte festgeschrie- ben, nationalistische Ideen soll- ten bestärkt werden.

Wir denken heute ganz anders: Der gefesselte Soldat ist für uns zum Symbol des von Gewalt, Terror und Krieg misshandelten Menschen geworden. Wir sehnen uns nach Frieden.

Für die sehr ausführlichen Recherchen zu dieser Figur ist Frau Doris Badel, Stadtarchiv Kitzingen, herzlich zu danken. Sie hat auch zu den anderen Kriegerdenkmälern Kitzingens wertvolle Informationen geliefert.

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Juni 2007

103 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

077 Ort/Standort:

KITZINGEN-Stadt: Alte Synagoge, Landwehrstraße

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Im Foyer der Synagoge befand sich eine Gedenktafel für die im I. Weltkrieg gefallenen jüdischen Mitbürger, gestaltet von Richard Rother. Sie wurde am 20. März 1921 feierlich enthüllt. Vermutlich in der NS-Zeit wurde der Stein herausgebrochen und zerstört. Er enthielt die Namen der Gefallenen Sally Gerst, Richard Hichberger, Joseph Rosenthal, Dr. Moses Schur, Stefan Sonder, Adolf Stern, Justin Stein, Willy Stein, Simon Weinberg sowie der Vermissten Josua Schur und Isidor Schur.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Oktober 2007

104 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

078 Ort/Standort:

KITZINGEN-Stadt: Alter Friedhof, gegenüber dem Faltertor

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Im östlichen Bereich, rechts des Hauptweges, inmitten des Gräberfeldes, ein Muschelkalkfindling. Gedenkstätte an 25 Wehrmachtsangehörige, die im II. Weltkrieg bei Flugzeugabstürzen ums Leben kamen. Der Platz wird von der Flakkameradschaft und der Stadtgärtnerei Kitzingen gepflegt. Gestaltung: Klaus Rother, 1963.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Januar 2007

105 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

079 Ort/Standort:

KITZINGEN-Stadt: Alter Friedhof, gegenüber dem Faltertor

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Im mittleren Bereich des Friedhofs, links des Hauptweges, inmitten des Gräberfeldes ein vierkantiger Grabstein mit hohem Steinkreuz (Sandstein) als Gedächtnis an sieben Opfer des deutsch-französischen Krieges 1870/71. Inschrift: „Ruhestätte der während des Krieges 1870-71 im Vereins Lazareth dahier verstorbenen Soldaten. Auch sie litten und starben für das Vaterland. Ruhe ihrer Asche! Gestiftet vom Frauenverein.“

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Januar 2007

106 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

080 Ort/Standort:

KITZINGEN - Stadt Kath. Pfarrkirche St. Johannis

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Auszug aus: „Kitzingen am Main in alten Ansichten“ Nr. 25. Zaltbommel 1983:

Foto: Stadtarchiv Kitzingen

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Januar 2007

107 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

081 Ort/Standort:

KITZINGEN - Stadt Ev. Stadtkirche, im Altarraum, rechts an der Südwand über der Sakristeitüre

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Große Inschrifttafel, goldene Lettern auf schwarzem Marmor. Ausladende, barock anmutende Umrahmung aus weiß getünchtem Stuck mit dem Kopf eines Soldaten mit Stahlhelm und dem Eisernen Kreuz als Bekrönung. Die Gedenktafel wurde am 01. März 1925 zu Ehren der 187 Opfer des I. Weltkriegs angebracht und eingeweiht. Ein von Lorbeer umwundenes Schwert teilt die Namensliste in der Mitte. Der Entwurf stammt von dem Münchener Kunstmaler Karl Throll, die Ausführung von der Bildhauerfirma Fischer aus München, die Vergoldung von dem Bildhauer Karl Wolf aus Kitzingen. Über den Namen der Spruch: „Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Juli 2007

108 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

082 Ort/Standort:

KITZINGEN - Etwashausen Im Friedhof, links des Eingangs

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Efeuumrankter, an den Rändern mit Blütenornamenten und Voluten dekorierter Grabstein aus Sandstein. Auf dem Denkmal in Stein gemeißelt der Lorbeerkranz, darauf ein Helm. Denkmal für die Opfer des I. Weltkriegs.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

109 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

083 Ort/Standort:

KITZINGEN - Siedlung Im Texasweg

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Rechteckige Ziegelsteinmauer mit den Namen der Opfer des II. Weltkriegs. Davor eine Muschelkalkfigur des Schmerzensmanns, geschaffen von Klaus Rother (1965).

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

110 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

084 Ort/Standort:

KITZINGEN - Hoheim Am Treppenaufgang zur Kirche

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Hohes, mit Ziegeln gedecktes Bildhäuschen, in der Nische der Ortspatron St. Georg (geschaffen von Richard Rother im Jahr 1922). Darunter die Gedenktafel für den I. Weltkrieg, links und rechts des Bildhäuschens zwei Gedenktafeln für den II. Weltkrieg.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Februar 2006

111 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

085 Ort/Standort:

KITZINGEN - Hohenfeld Im Friedhof an der Bergkirche In der Südwestecke des Friedhofs ist der Künstler Richard Rother begraben.

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Zwei Bronzetafeln auf dem Boden liegend, in der Mitte eine lebensgroße Bronzefigur der Ortspatronin St. Margarete. Herrlicher Ausblick auf das Kitzinger Türmepanorama und das Maintal.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Februar 2006

112 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

086 Ort/Standort:

KITZINGEN - Repperndorf Unterhalb der Kirche

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Rechteckiger Muschelkalkblock, darauf ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln, auf einem Helm sitzend, darunter eine Girlande aus Lorbeerblatt. Das Denkmal enthält die Namen der Opfer des I. Weltkriegs; die Opfer des II. Weltkriegs sind auf zwei Muschelkalktafeln links und rechts des Denkmals verzeichnet.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

113 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

087 Ort/Standort:

KITZINGEN - Sickershausen Ehrenhain am Westrand des Ortes

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Der Ehrenhain besitzt ein aus Muschelkalksteinen gemauertes, sehr hohes korbbogiges Eingangstor mit einem Eisenkreuz (Entwurf von Klaus Rother 1957). Der Hain ist wie ein Friedhof angelegt und enthält Steine mit den Namen der Opfer beider Weltkriege.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Februar 2006 114 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

088 Ort/Standort:

KLEINLANGHEIM Vor der Friedhofskapelle

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Repräsentatives Denkmal aus Muschelkalk. In der Mitte auf einer hohen Säule die bewegte Figur des Drachentöters St. Georg. Rechts und links, eingelassen in Podeste, die Gedenktafeln für den I. und den II. Weltkrieg. An der rechten Seite ist der Name des Steinmetzen eingraviert: Hans Dresch sen. aus Schwarzach a.M. Die Inschrifttafeln links und rechts enthalten die Namen der Opfer beider Weltkriege.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Oktober 2006

115 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

089 Ort/Standort:

ATZHAUSEN, Gmd. Kleinlangheim Am Ortsausgang im Friedhof, an der Straße nach Feuerbach

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Muschelkalk. 1932 durch den Bildhauer Hans Dresch sen., . Die Namen der Gefallenen beider Weltkriege sind in den Kreuzesstamm eingraviert.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Juni 2006

116 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

090 Ort/Standort:

MAINSTOCKHEIM Ortsausgang nach Kitzingen, links der Straße in einer kleinen Grünanlage

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Pyramidenstumpf aus schwarzem Marmor. Erinnerung an die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges 1870/71.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Mai 2007 117 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

091 Ort/Standort:

MAINSTOCKHEIM An der Hauptstraße, gegenüber dem Rathaus

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Muschelkalkdenkmal, in umzäuntem Geviert. Namen sind schemenhaft erkennbar aber nicht mehr zu entziffern – vermutliches Gedenken an die Opfer beider Weltkriege, wie die Inschrift im Sockel versichert.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, November 2006

118 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

092 Ort/Standort:

RÜDENHAUSEN An der Ostseite des Friedhofs

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Ca. 3,50 m hohes Holzkreuz mit Korpus. Links und rechts davon zwei rechteckige Muschelkalkblöcke mit den Namen der Opfer beider Weltkriege.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Oktober 2006

119 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

093 Ort/Standort:

WIESENBRRONN Neben dem Friedhofseingang, an der Straße nach Kleinlangheim

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

1923, von Richard Rother und Michael Schenk. Muschelkalksäule mit aufgesetztem Kreuz, in einem Halbrund stehend. In die Mauer sind die Namensschilder der Kriegsopfer eingelassen, in der oberen Reihe die des I. Weltkriegs, darunter die des II. Weltkriegs.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Februar 2006

120 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

094 Ort/Standort:

WIESENTHEID Denkmal für 1870/71 vor dem Pfarrhaus, Balthasar-Neumann-Straße

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Sandsteindenkmal, der Sockel als muschelförmiges, von Voluten flankiertes Brunnenbecken mit einem Löwenkopf als Wasserspeier gestaltet; auf der Säule „Gott mit uns, in Treue fest, der Väter wert. A.D. 1870/71“. Im von Blattornamenten dekorierten Aufsatz das bayerische Rautenwappen. Keine Angaben von Namen.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Juni 2006

121 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

095 Ort/Standort:

WIESENTHEID Denkmal für den I. Weltkrieg, in der Kirche St. Mauritius, an der Südwand

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Im bekrönenden Medaillon: „Gestiftet von Grafen Erwein Gräfin Ernestine von Schönborn 1922.“ Reich dekoriertes Denkmal aus schwarzem Marmor, die Namen auf einer Elfenbeinplatte in Goldbuchstaben.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Juni 2006

122 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

096 Ort/Standort:

WIESENTHEID

Schlichte Gedenktafel für den II. Weltkrieg, im Umgang der Kirche St. Mauritius, an einer Umfassungsmauer zum Pfarrhaus hin

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Wohl um 1965. Marmortafel in Sandsteinrahmen, sehr eng beschriftet; deshalb schwer lesbar.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Juni 2006

123 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

097 Ort/Standort:

FEUERBACH, Markt Wiesentheid Vor dem Friedhof, an der Straße nach Atzhausen

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Muschelkalkdenkmal, breite Rechtecksäule mit dreieckigem Aufsatz. Errichtet 1921. Oben die Namen des I. Weltkriegs, auf der Säule die des II. Weltkriegs.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, August 2005

124 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

098 Ort/Standort:

REUPELSDORF, Markt Wiesentheid Im Friedhof

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Muschelkalkfindling an der Südseite des Friedhofs (1973) mit Gedächtnistext. Eine Blechtafel mit schmiedeeisernem Rahmen im Eingangsbereich der Aussegnungshalle enthält die Namen der Opfer beider Weltkriege.

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Juni 2006

125 INVENTAR DER KRIEGERDENKMÄLER IM LANDKREIS KITZINGEN

099 Ort/Standort:

UNTERSAMBACH, Markt Wiesentheid Ehrenhain im Friedhof

Jahr der Errichtung/Künstler/Material:

Eine lange rechteckige Muschelkalkwand (1964) mit der Darstellung des Fischernetzes. Die Opfer beider Weltkriege sind eingraviert. Am Eingang des Ehrenhains steht ein hohes Steinkreuz mit der Darstellung des Volto santo = der siegreiche Gekreuzigte mit der Krone auf dem Haupt; 1935 von G. Gaisel, Zeil a.M

Abbildung:

Datum der Inventarisierung: Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer, Juni 2006

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