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Sans, Souci. Wurde Vogtherr Am 1

Sans, Souci. Wurde Vogtherr Am 1

programm januar – märz 2020

Jubiläumsjahr 2020: Wir erinnern an 25 Jahre SPSG, 30 Jahre UNESCO-Welterbe und 75 Jahre Potsdamer Konferenz

In Kooperation mit 2 weitblick Foto: SPSG / Jürgen Hohmuth

»Daß gantze Eylandt mus ein paradis werden«, schwärmte Johann Moritz von Nassau 1664. Der Berater des Großen Kurfürsten von in Fragen der Architektur und Gartengestaltung empfahl Friedrich Wilhelm, auf der »Insel « nahe eine weitere Schlossanlage zu errichten. Nachfolgende Herrscher in Brandenburg-Preußen führten den Ausbau zu einer glanz- vollen Residenzstadt fort. 1833 entwarf der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné für Potsdam und dessen hügel-, wald- und wasserreiche Umgebung einen »Verschönerungs-Plan«. Er schuf damit, unterstützt von König Friedrich Wilhelm IV., eine weiträumige Kulturlandschaft mit Schlossbauten, Parks und Gärten, Aussichtspunkten und Sichtbeziehungen – die Grundlagen für die heutige Welterbestätte. Seit 1990 stehen die »Parks und Schlösser von Potsdam und Berlin« auf der UNESCO- Liste des Natur- und Kulturerbes der Menschheit. 1995 wurden sie der neu gegründeten Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) anvertraut. Seit nunmehr 25 Jahren betreut, pflegt und bewahrt die SPSG das gewachsene Gesamtkunstwerk: eine einzigartige Kultur- landschaft so weit das Auge schweifen kann. Blick aus der Luft über und Park Babelsberg auf die Glienicker Brücke. Rechts daneben ragen Bauten von Glienicke aus dem Grün. Im Hinter- grund ist die Heilandskirche von Sacrow zu erahnen. Editorial 3 »Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.« Gustav Heinemann Schlösser und Gärten in Zeiten des Wandels

Gastbeitrag zum 25-jährigen Bestehen der SPSG von Dr. Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar

Wandel ist die Essenz der conditio humana. Denkmalschützer sind sich der veränderlichen Natur der Welt besonders bewusst. Sie müssen in unserem Zeitalter des postindustriellen Umbaus und hoher Wohlstandsansprüche allzu oft vor unwiederbring- lichen Verlusten warnen. Doch ist Veränderung immer auch als Chance zu begreifen: die Chance, neu zu denken, anders zu gestalten, Zukunft weitsichtig in den Blick zu nehmen. Aus meiner eigenen Ankunftserfahrung im »Kosmos« der Klassik Stiftung Wei- mar darf ich sagen, dass sich der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mit Christoph Martin Vogtherr die Chance eröffnet, eine Pionierrolle in der Vermittlung von Vergan- genheit zu spielen. Bau- und Park-Denkmale sind naturgemäß im Wandel. Geschichte

Foto: Candy Welz hinterlässt ihre Spuren. Als besondere Orte des königlich-dynasti- schen Kunst- und Gestaltungswillens der Hohenzollern waren die preußischen Schlösser und Gärten die längste Zeit ihrer Existenz schlicht Baustellen. Doch die von der SPSG gepflegten 300 Ein- zeldenkmale und 750 Hektar Parkanlagen erlebten auch eruptive Transformationsprozesse, die dem brisanten Kontext Berlin als Hauptstadt und Herrschersitz geschuldet sind, wo Veränderung inhalt oft prägnanter und zerstörerischer gewütet hat als anderswo. Zu nennen sind hier das Ende der Monarchie, die Folgen des Zweiten 04 Weltkriegs, die Teilung Deutschlands. Seit der Fusion der Potsda- Die Orte der Kunst waren mer und Berliner Schlösserverwaltung 1995 hat die SPSG mit ihrer auch Schauplätze der Macht kontinuierlichen Aufbauarbeit viel erreicht. Doch stehen wir heute 06 vor neuen Herausforderungen. Seit etwa fünf Jahren wird sicht- Harmonisches Wechselspiel und spürbar, dass der menschengemachte Klimawandel Schäden von Landschaft, Bau- und Gartenkunst verursacht und Korrekturen erfordert, die unser aller Leben verän- 07 dern werden. Zusätzlich hat sich die Nutzung von Schlössern und »Es war eine Wahnsinnszeit« Parks durch Einheimische und Touristen stark intensiviert. 08 Die SPSG hat sich in kreativer Auseinandersetzung mit den Pro- Die fünf neuen Märkischen Schlösser blemen unserer Zeit neue strategische Ziele gesetzt. Das Sanie- rungsprogramm ist dank der Sonderinvestition von 400 Millio- 10 nen Euro auf einem guten Weg. Anspruchsvoll gestaltet sich die Jedes Schloss erzählt Vermittlungsaufgabe: Wie begeistern, bilden und erreichen wir seine eigene Geschichte die kulturell und medial mannigfach geprägten Generationen der 12 Zukunft mit den Sachzeugen der Geschichte des Landes Preußen, Bühne frei für den groSSen Auftritt das seit 100 Jahren verschwunden ist? Die SPSG will ihre eigene 14 Geschichte aufarbeiten und sichtbar machen. Die Nachkriegszeit »Nichts gedeiht ohne Pflege« an der Nahtstelle von Ost und West schiebt sich in den Fokus. 16 So rückt der konfliktreiche Wandel in der politischen Bedeutung Masterplan: Erfolgsgeschichte der Schlösser in geteilten und wiedervereinigten Macht- und mit Fortsetzung Repräsentationsverhältnissen im 20. Jahrhundert neben die dynastische Geschichte des einstigen Herrschergeschlechts der 18 Ein Freund, ein guter Freund Hohenzollern. So wie auch die Klassik Stiftung Weimar ihre Zukunft in der Ge- 20 staltung einer Philosophie des Widerspruchs sucht, wird die SPSG PreuSSische Geschichte Schlösser und Gärten nicht allein als harmonische Sammlungen lebendig im Heute erleben exquisiter Kunstwerke vermitteln, sondern als aussagekräftige 22 Schauplätze einer spannungsgeladenen Geschichte in der Veranstaltungskalender Europas – von Menschen gemacht, die geherrscht und gelitten, 25 geirrt und gehofft haben. Eine menschliche Geschichte, die Be- Potsdamer Konferenz 1945 – wohner und Besucher des 21. Jahrhunderts zur kritischen Selbst- Die Neuordnung der Welt wahrnehmung und zum öffentlichen Handeln aktiviert. 4 Thema

Wird 2020 auch Thema unserer Stiftung sein: Auszeichnung und Verpflichtung zugleich: Vor dem ge- tung der Institution. So ließ der Bund 2006 die Situation der Schloss und die Rolle meinsamen Neuanfang der beiden Schlösserverwaltungen großen musealen Einrichtungen in den neuen Bundesländern der modernen Kunst beim Wiederaufbau. Potsdam (Ost) und Berlin (West) stand das »UNESCO-Güte- in einem Blaubuch untersuchen. Unsere Stiftung wurde in Foto: Peter-Michael Baurs siegel«. Am 12. Dezember 1990, ein Jahr nach dem Fall der diesem Dokument als »die Nummer eins unter den kulturel- Berliner Mauer und nur zwei Monate nach der Vereinigung len Leuchttürmen« bezeichnet – ein großer Ansporn für die der beiden deutschen Staaten, setzte das Welterbekomitee weitere Arbeit. der UNESCO die »Schlösser und Parks von Potsdam und Dieses Jahr feiern wir den 30. Jahrestag der Eintragung in das Berlin« auf die Liste des Welterbes der Menschheit. Mit Jah- UNESCO-Welterbe und das 25-jährige Jubiläum unserer Stif- resbeginn nahm dann 1995 die Stiftung Preußische Schlösser tung, der SPSG – Gelegenheit für Rückschau und Ausblick. und Gärten Berlin-Brandenburg die Arbeit auf. Der lange und 1995 kamen die Potsdamer und die West-Berliner Schlösser- komplizierte Name zeigt, dass ihre Gründung eine Gemein- verwaltungen zusammen, Vereinigung wurde zur gelebten schaftsaufgabe vieler war. Zusammen kamen hier ein sich Aufgabe. Ungewöhnlich war, dass die West-Organisation als neu formierendes und ein neues Bundesland, und über ein der kleinere Partner in der Stiftung aufging. Beide Seiten Finanzierungsabkommen ist der Bund von Anfang an maß- trafen sich in ihrer Leidenschaft für das künstlerische Erbe geblich finanziell beteiligt. Das permanente Engagement Preußens und wuchsen langsam zusammen. Inzwischen sind des Bundes ist auch ein Zeichen für die nationale Bedeu- die alten Trennlinien verblasst. Thema 5

Die Orte der Kunst waren auch Schauplätze der Macht

Klimawandel, Digitalisierung und Debatten: Bei den Herausforderungen der Zukunft kann der Blick in die Vergangenheit helfen.

von Christoph Martin Vogtherr

Die Gründung der Stiftung war ein Neuaufbruch. Es ging Grundlegend wandelt sich auch die Gesellschaft in Europa. um die Zusammenführung und bessere Präsentation der Wie alle Kultureinrichtungen wollen auch wir neue Sprachen, Sammlungen. Nach und nach kamen die märkischen Schlös- Programme und Partnerschaften entwickeln, um in Zukunft ser hinzu, und durch Eigentumsübertragungen konnten alte, unsere gesellschaftlich-kulturellen Aufgaben erfüllen zu sinnvolle Zusammenhänge wiederhergestellt werden – etwa können. Verändertes Wissen bei den Besucherinnen und Be- als die Stiftung in Charlottenburg endlich neben dem Schloss suchern erfordert neue Vermittlungsinhalte und Methoden. auch den Schlosspark übernehmen konnte. Wir wollen die Schlösser und Gärten als Orte der Geschichte Wie nur wenige andere historische Themen waren das und der Kunst präsentieren, in der Zukunft werden wir sie Preußenbild und die Preußenforschung von der deutschen stärker auch als Schauplätze der Macht darstellen. Ein zen- Nachkriegssituation in Deutschland geprägt. Nach der Katas- traler Baustein ist hierbei die digitale Vermittlung, so wie die trophe der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs konzentrier- Digitalisierung unsere gesamte Arbeit transformieren wird. ten sich beide Schlösserverwaltungen auf das künstlerische Die Bedeutung der Schlösser und Gärten ist nicht nur natio- Erbe Preußens und versuchten, es so politisch zu entgiften. nal sondern europäisch. In ihnen wurde europäische Ge- Ein Neuansatz auch für die Forschung zu Preußen und zum schichte und manchmal Weltgeschichte geschrieben. Die preußischen Hof war überfällig, und die Stiftung spielt hier Schlösser, Anlagen und Sammlungen spiegeln den intensiven inzwischen eine notwendige Rolle. Das neue Preußenbild ist kulturellen Austausch quer durch Europa wie wenige andere politischer, offener und nicht weniger kritisch. Preußen hat Orte. Diese europäische Rolle werden wir in Zukunft noch immer falsche Freunde und überschnelle Interpretationen stärker in den Blick nehmen. angezogen – die Stiftung wirkt hier durch fachliche Kompe- Müssen wir im Tourismus global denken, so besinnen wir Foto: SPSG / Annette Korol tenz und neue kritische Ansätze korrigierend. uns gleichzeitig auf unsere regionale Aufgabe. Wir wollen Einer der ersten großen Erfolge war die Restaurierung und ein verlässlicher Partner vor Ort sein, mit einem Angebot, das ­Öffnung der märkischen Schlösser und Gärten, und immer sich gerade auch an die Region richtet. Wie die ganze Gesell- noch stehen gewaltige Restaurierungsarbeiten an. Erst mit dem schaft, muss die Stiftung sich wandeln und lernen; als kultu- Sonderinvestitionsprogramm kam die SPSG in die Lage, die relle Einrichtung sollte sie dabei auch Orientierung geben. enormen denkmalpflegerischen Aufgaben zu bewältigen. Zu- In diesem Jahr gibt es wieder viel zu sehen und zu erleben. Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr nächst war dazu eine neue Infrastruktur zu schaffen. Mit dem Wir laden Sie ein, den Fortschritt der Planungen und der Bau- ist Generaldirektor der Stiftung Preu- neuen Wissenschafts- und Restaurierungszentrum, dem Zen- arbeiten zu verfolgen. Als Ort der Weltgeschichte präsentiert ßische Schlösser und Gärten Berlin-Bran- traldepot für Kulturgut in Potsdam und dem Research ­Center sich das Schloss mit der Ausstellung »Potsdamer denburg. Er kennt die SPSG seit seinen für Wissen und Gesellschaft als Nukleus eines For- Konferenz 1945 – Die Neuordnung der Welt«, wo wir dieses beruflichen Anfängen als Wissenschaft- schungszentrums ist das inzwischen weitgehend gelungen. Geschehen in seiner globalen Bedeutung darstellen werden. licher Volontär und Sammlungskustos Von seinen europäischen Partnern wird die Stiftung dafür In den Schlössern werden wir beginnen, an wichtige histo- für die Malerei der romanischen Schulen. gelegentlich beneidet. In den nächsten Jahren wird unsere rische Ereignisse zu erinnern, die dort stattgefunden haben. Als Projektleiter bzw. Kurator betreute Stiftung in der glücklichen Lage sein, aus finanziellen Sonder- Wir werden über diese neue Reihe berichten. er unter anderem die Ausstellungen mitteln unserer Zuwendungsgeber 400 Millionen Euro für den Und am Ende des Jahres werden wir in Charlottenburg mit »Friedrich Wilhelm II. und die Künste« Erhalt unserer Schlösser und Anlagen sowie für Neubauten zur einer Ausstellung an die herausragende Rolle der modernen (Potsdam, 1997), »Sophie Charlotte und Verbesserung des Besucherservice ausgeben zu können. Kunst beim Wiederaufbau des und an die oft hef- ihr Schloss« (Berlin, 1999). Nach leiten- Bei vielen Fortschritten zeichnen sich auch große, neue tigen Debatten erinnern, die Aufträge an zeitgenössische den Positionen in London und Hamburg Aufgaben ab. Der Klimawandel bedroht unsere Gärten – die­ Künstler begleiteten – darüber mehr im letzten sans, souci. wurde Vogtherr am 1. November 2018 Schäden sind schon jetzt dramatisch. Verschlimmert wird die des Jahres. Auch 2020 wird uns der Blick zurück bei den vom Stiftungsrat der SPSG zum General- Situation durch einen oft respektlosen Umgang Mancher mit Herausforderungen der Zukunft helfen. direktor der SPSG ernannt. Sein neues den Anlagen. Viel Energie und Geld müssen jetzt in den nach- Amt trat er am 7. Februar 2019 an. haltigen Schutz der Gärten fließen. 6 wiedergewinnen

Harmonisches Wechselspiel von Landschaft, Bau- und Gartenkunst Vor 25 Jahren begann für die Potsdam-Berliner Kulturlandschaft eine neue Blütezeit

von Ortrun Egelkraut

Die »Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin« sind Kaum waren 1990 die Sperranlagen im ehemaligen Grenz­ »Außergewöhnliche Kunstschöpfung«: die größte UNESCO-Welterbestätte in Deutschland. Vor 30 gebiet zum Teil durch die Grenztruppen selbst und zahlreiche Das am Heiligen See Jahren in die Liste des Welterbes aufgenommen, 1992 und Hilfskräfte beseitigt, machte sich die Potsdamer Gartenabtei- im Neuen Garten Potsdam 1999 erweitert, erstreckt sich das Ensemble, von Sanssouci lung an die Wiederherstellung der verwüsteten Gartenareale ist Teil des UNESCO-Welterbes. Foto: Hans Bach. bis Babelsberg­ und über den Neuen Garten samt Pfingstberg im Park Babelsberg, im Neuen Garten und in Sacrow. Ur- und Sacrow in Potsdam bis zu den Schloss- und Gartenanla- sprüngliche Wegeführungen wurden ergraben, Bodenmodel- gen von Glienicke und in Berlin. lierungen und Heckenstrukturen wiederhergestellt,­ Sichten Das Welterbekomitee würdigte vor allem die »außergewöhn- geschnitten und neue Bäume gepflanzt. Bis die letzten Spu- liche Kunstschöpfung«. Die bedeutendsten Baumeister und ren der Zerstörungen verschwunden waren, dauerte es mehr Gartenkünstler haben über die Jahrhunderte in kreativer als zehn Jahre. ­Adaption unterschiedlicher Baustile ein einzigartiges Ge- Bereits 1988 wurde die Generalsanierung des Marmorpalais samtkunstwerk geschaffen, ein »Preußisches Arkadien«. im Neuen Garten geplant, in dem bis zum Frühjahr 1989 das Um diese harmonische Landschaftskomposition aus Architek- Armeemuseum der DDR untergebracht war. Nun sollte der tur und Gartenkunst sowie all die anderen herausragenden­ Sommerwohnsitz des Königs Friedrich Wilhelm II. wieder Kulturgüter des königlich-preußischen Erbes zu pflegen, zu zum Museumsschloss und zu einem Juwel des Frühklassizis- bewahren und zu ergänzen, bei Bedarf zu restau­rieren oder mus werden. 1997 wurden die ersten restaurierten Räume Mit mehr als 500 festen Mitarbeitern, mit wiederherzustellen, wissenschaftlich zu erforschen und zugänglich, seit 2004 können alle prächtigen Innenräume Volontären, Auszubildenden und Prak- der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde die »Stif- besichtigt werden. Die komplette Sanierung einschließlich tikanten sowie der Servicegesellschaft tung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg der Ufermauern und des Gartenumfelds war 2018, nach 30 Fridericus betreut die SPSG einzigartige (SPSG)« gegründet. Am 1. Januar 1995 nahm die SPSG Jahren abgeschlossen. Zeugnisse der Kunst-, Kultur- und Archi- unter Leitung des Generaldirektors Hans-Joachim Giersberg Zwischen 1991 und 1996 wurde die Bildergalerie von Sans- tekturgeschichte Brandenburg-Preußens. in Potsdam ihre Arbeit auf. souci restauriert. Dank der neuen Reisefreiheit und mit Hilfe Dazu gehören in Potsdam, Brandenburg »Die Unterschriften unter den Staatsvertrag waren nur noch einer Spendenaktion der Freunde der Preußischen Schlösser und Berlin rund 750 Hektar Parks und eine Formalie«, erinnert sich die heutige Chef­restauratorin und Gärten e.V. konnte in Italien der gelbe Marmor Giallo di Gartenanlagen sowie 300 historische Kathrin Lange, denn schon während der Vorbereitungen für Siena erworben werden, der dem glanzvollen Saal Friedrichs Bauwerke. Rund 30 Häuser sind je nach die gemeinsame Institution hatte die praktische Arbeit unter des Großen seine Raumwirkung zurückgab. Saison für Besucher geöffnet. neuen Gegebenheiten begonnen. Hier nur drei Beispiele: fragen an 7

Kathrin Lange: »Es war eine Wahnsinnszeit«

Neugier, Freude und Mut waren in den 1990-er Jahren die Antriebskräfte für das gemeinsame »Handeln«

die Fragen stellte Ortrun Egelkraut

Frau Lange, woran erinnern Eine große Neugier am gegenseitigen Kennen- Sie sich vor allem, wenn lernen und eine riesige Freude prägten diese Sie an Ihre Anfangszeit bei Zeit nach der Wende. Wir Potsdamer konnten der heutigen SPSG denken? zum ersten Mal das , die Pfaueninsel, das Schloss Grunewald besuchen. Und viele West-Berliner Kollegen kannten die Potsdamer Schlösser nicht. Das Besondere der 90-er Jahre aber war die Wiedergewinnung zahlreicher ehemaliger Schlösser, deren Entdeckung, Sanierung und Restaurierung.

Ein Höhepunkt war die Neu- Verzweiflung, Mut und Vertrauen kamen hier schöpfung der Marmor- zusammen. Die zunehmende Verwitterung kopien für das Französische zerstörte zusehends die Originale. Mit der Rondell an der Großen Fon- Energie dieser »Wahnsinnszeit«, in der Stim- täne unterhalb von Schloss mung des Aufbruchs und im gemeinsamen Sanssouci. Das Projekt, Willen konnte dieses Projekt realisiert wer- ausgeführt von mehreren den. Dabei gab es viel Unbekanntes. Die Bildhauern, dauerte 13 Jahre, Marmorblöcke in Carrara in der richtigen eine einmalige Meisterleis- Qualität zu erwerben, die Bildhauer mit den tung? höchst komplizierten Kopien zu betreuen, aufwendige Transporte ohne Schäden zu

Foto: Wolfgang Pfauder realisieren… Man war einfach bereit, dafür die Verantwortung zu tragen, schwierige Wege zu gehen, kreativ dem Ziel entgegen. Wir haben gezeigt, dass es geht und wurden letztendlich Vorbild für andere. Momentan entstehen Marmorkopien für den Großen Garten in Dresden.

Seit 2017 befindet sich ein Das ist etwas ganz Tolles, was in diesen 25 großer Teil der Restaurie- Jahren geglückt ist, ein Ort mit sehr guten rungsfachbereiche im WRZ, Arbeitsbedingungen für höchste Qualität in Kathrin lange ist Chefrestauratorin der Stiftung Preu- dem neuen Wissenschafts- der Restaurierung und mit kurzen Wegen für ßische Schlösser und Gärten Berlin- und Restaurierungszentrum. Forschung und fachübergreifende Zusam- Brandenburg (SPSG). Nach ihrer Aus- Was ist das für eine Erfah- menarbeit. Wir werden national und interna- bildung zur Steinbildhauerin in Mecklen- burg und zur Steinrestauratorin in den rung? tional als anerkanntes Kompetenzzentrum Zentralen Restaurierungswerkstätten der in Fragen der Restaurierung wahrgenom- Staatlichen Museen zu Berlin absolvierte sie ein Fachhochschulstudium, das sie men, dieser fachliche Austausch macht als Diplomrestauratorin für Kulturgut aus allen Spaß. Das wollen wir gemeinsam wei- Stein abschloss. 1991 begann sie bei der terentwickeln. Stetig gibt es neue Anforde- damaligen Stiftung Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci als Restauratorin rungen, ob bei der Erhaltung unserer Schlös- für Skulpturen. 2006 wurde sie Leiterin ser und Parkanlagen mit ihren Kunstwerken, des Fachbereichs. Seit 2017 leitet Kathrin Lange die Abteilung Restaurierung der der musealen Präsentation, der präventiven SPSG mit 58 Mitarbeiterinnen und Mit- Konservierung, dem Leihverkehr oder der Si- arbeitern der dreizehn Fachbereiche Restaurierung. cherung der Baumaßnahmen. Restauratoren sind immer dabei. 8 Wiedergewinnen

Schloss und Schlossgarten Caputh 1995 übernahm die SPSG das Schloss Caputh, da war der luxuriöse Landsitz der Kurfürstin Dorothea (1639–1689), zweite Frau des Großen Kurfürsten, schon über 300 Jahre alt und schwer in seiner Substanz geschädigt. Das mit über 7000 holländischen Fayence- fliesen verkleidete Gewölbe im Untergeschoss war sogar vom Einsturz bedroht. König Friedrich Wilhelm I. hatte es um 1720 einbauen lassen, um es als kühlen Speisesaal bei seinen Jagdausflügen zu nutzen. Nach aufwendigen baulichen Sicherungsmaßnahmen und sorgfältigen Restaurierungsarbeiten konnten 1998 die ersten Schlossräume öffnen. Ein Jahr später war das barocke Juwel wieder vollendet. Eine Foto- und Film- dokumentation informiert neben dem Kassenraum ausführlich über die verschiedenen Nutzungen und die Rekonstruktion.

Foto: Leo Seidel, 2013

Foto: SPSG, 1996

Foto: SPSG, vor 1963

Schloss und Schlossgarten Es waren die original erhaltenen Papiertapeten, die zur Wiederherstellung von Schloss Paretz führten, einem Lieblingsschloss der Königin Luise. ­­­Die Cornelsen Kulturstiftung machte das Angebot, den kostbaren Raum­­schmuck aus der Zeit um 1800 restaurieren zu lassen, unter einer Bedingung: Sie müssen an den Wänden im Schlossmuseum wieder öffentlich zu sehen sein! Ab 1997 sorgte das Land Brandenburg für die Wiederherstellungsarbeiten am Bau, fachlich betreut von Baudenkmalpflegern der SPSG. 2001 konnte die Stiftung die ersten Räume im Schlossmuseum eröffnen, 2002 eine erste ­Dauerausstellung. Seither wurde diese mehrmals überarbeitet. 2006 kam ­ in der Remise eine Ausstellung der Kutschen und Sänften hinzu. In diesem Jahr wird die Wiedererrichtung des Grottenbergs gefeiert. Foto: Leo Seidel, 2013 Wiedergewinnen 9

Schloss und Die »Wiedererweckung« des Rheinsberger Musenhofs begann 1991. Kurz nach dem Aus- zug des Diabetiker-Sanatoriums der DDR öff- neten 20 Schlossräume für eine museale Prä- sentation bedeutender Kunstwerke aus der Sammlung der preußischen Prinzen Friedrich (II.) und Heinrich. Im selben Sommer feierte die Kammeroper Schloss Rheinsberg ihre erste Premiere im Heckentheater. Es folgten in Etappen umfassende Sanierungen sämt- licher baulichen und gärtnerischen Anlagen des Ensembles und der Wiederaufbau des Schlosstheaters. Im Schloss wurden unter den Augen der Besucher weitere 36 Schloss- räume restauriert und originale Raumdekora­ tionen aus der friderizianischen und der früh- klassizistischen Zeit freigelegt. 2016, nach 25 Jahren, feierte Schloss Rheinsberg seine Vollendung.

Foto: Leo Seidel, 2015

Die fünf »Neuen« Nach jahrzehntelanger Fremdnutzung zeigen sich die Märkischen Schlösser saniert und restauriert wieder von ihrer schönsten Seite

von Ortrun Egelkraut

Schlossmuseum Oranienburg Königin Beatrix der Niederlande ließ es sich nicht nehmen: Ihre Majestät eröffnete 1999 mit der Ausstellung »Onder den Oranje Boom« über »Niederländische Kunst und Kultur im 17. und 18. Jahrhundert an deutschen Fürstenhöfen« auch das Schloss- museum Oranienburg. Die Stadt war für die Sanierung des Gebäudes verantwortlich, die SPSG für die erfolgreiche Ausstellung und die baudenkmalpflegerische Betreu- ung. Bei weiteren Restaurierungen kamen Fragmente der einst prächtigen Raumde- korationen zutage. Im »Preußenjahr 2001« öffneten – 300 Jahre nach der Selbstkrö- nung Friedrichs I. zum König in Preußen – erste Räume der ständigen Ausstellung. Nach und nach kehrten kostbare Gemälde, Gobelins, Möbel und Ausstattungsstücke in die ehemaligen Paraderäume, Prunksäle und in die Königswohnung zurück. 2008 folgte mit der Wiedergewinnung des Silbergewölbes ein einzigartiges Glanzstück.

Foto: Wolfgang Pfauder, 2017

Schloss und Schlossgarten Königs Wusterhausen Neun Jahre dauerte es, bis das Lieblingsschloss König Friedrich Wilhelms I. (1688 – 1740) im Jahr 2000 als Schloss- museum seine Türen öffnete. Jahrzehntelange Fremdnutzungen bis 1991 hatten ihre Spuren hinterlassen. Vom Baugrund bis zum Dach und zur charakteristischen Turmspitze waren um- fassende Untersuchungen und Planungen nötig. 1996 konnte mit kon­kreten Maßnahmen zur Stabilisierung der Konstruktion und dem Erhalt vorgefundener Originalsubstanz begonnen werden. Fragmente des früheren Fußbodens führten zu dessen Rekonstruktion. Für die Ausstattung wurden rund 200 Gemälde restauriert und Beispiele der Möbelkunst und des Kunsthand- Foto: Hans Bach, 2006 werks ausgewählt. 10 gestalten

Skulpturen, dekorative Malerei und edle Materialien: Verbindungsgalerie zum Nordflügel im Marmorpalais. Foto: Andreas Lechtape, Bildarchiv Marburg

Repräsentativ: Arbeitszimmer von Wilhelm Pieck im Schloss Schönhausen. Foto: Wolfgang Pfauder

Porzellane auf dem Präsentiertisch und illusionistisch gemalte Fayencevase an der Decke; an der Wand: »Allianzbildnis« vom Dreikönigstreffen. Porzellankammer im Schloss Caputh Foto: Andreas Lechtape, Bildarchiv Marburg

Für Schloss Glienicke erworben: Elegante Sitzmöbelgarnitur von . Foto: Wolfgang Pfauder

Klassizistischer Luxus: Schlafkammer des Prinzen Heinrich im Schloss Rheinsberg. Foto: Leo Seidel

Zum Luisenjahr 2010 restauriert: Schlafzimmer der Königin Luise. Foto: Wolfgang Pfauder

Jedes Schloss erzählt seine eigene Geschichte … und zusammen ergibt sich ein stimmiges Bild der Kulturlandschaft Brandenburg-Preußens

von Ortrun Egelkraut Gestalten 11

Caputh und Oranienburg: kurfürstlich-barocke Hof- Als erste Herausforderung sollte der Kunsthistoriker Er kannte auch jedes Stück in den Depots und wusste,­ kultur; Königs Wusterhausen: rustikaler Lebensstil im Schloss Caputh die Porzellankammer einrichten. in welchem Schloss es nun wieder zur Geltung kom- des »Soldatenkönigs«; Rheinsberg: früh-friderizia- »Meine einzige Orientierung war zunächst die präch- men sollte. »Es wurden viele Möbel gerückt und Ge- nisches Rokoko und früh-klassizistischer Musenhof. tige Deckenmalerei mit der Darstellung unterschied- mälde von einem Schloss in ein anderes getragen«, Paretz: romantisch verklärtes Landleben der Königin licher Porzellane.« Ähnliche Motive finden sich auf erzählt Samuel Wittwer, der die »Jäger und Sammler«- Luise. Die Rettung der Landsitze und Sommerresi- den jetzt dort ausgestellten chinesischen und japa- Aktivitäten seines Vorgängers auf Auktionen und im denzen rund um Berlin und Potsdam führte für die nischen Porzellanen aus dem 17. Jahrhundert wieder. Kunsthandel fortsetzt. Mit Unterstützung großzügiger 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Geldgeber konnten beispielsweise eine von Schinkel Gärten Berlin-Brandenburg auch zur Erweiterung Annäherung an die entworfene Sitzmöbelgarnitur für Schloss Glienicke ihres Spektrums. Hans-Joachim Giersberg, langjäh- ursprüngliche Ausstattung sowie zwei silberne Prunkleuchter (Girandolen) für riger Potsdamer Schlösserdirektor und ab 1995 erster Schloss Charlottenburg erworben werden. Besonders Generaldirektor der SPSG, wollte »den Schlössern Inventare, historische Fotografien, Messbilder, Bau- glücklich sind alle Beteiligten über die Rückgewin- ihre eigene Identität wiedergeben und den Besuchern pläne und Verwaltungsakten sind wichtige Quellen, nung verschollener Kunstwerke. So fanden einmal eine geschichtliche und kunstgeschichtliche Reise um Geschichte und Ausstattung der einzelnen Häuser auf einen Schlag zehn kostbare Gemälde aus Privat- vom 16. bis zum 20. Jahrhundert ermöglichen«. zu erforschen. Sie sind jedoch nicht vollständig erhal- besitz, die nach 1945 zu den Kriegsverlusten zählten, Dafür mussten die nach jahrzehntelanger Fremdnut- ten. Wie Gemälde, Grafiken, Skulpturen und andere den Weg zurück in die Bildergalerie. zung leeren märkischen Häuser erst einmal einge- Kunstobjekte der preußischen Schlösser gehören auch In den 16 Jahren (2002 bis 2018), in denen Hartmut richtet werden. Aber nicht nur sie. Auch Schlösser Dokumente zu den Kriegsverlusten durch Zerstörung Dorgerloh als zweiter Generaldirektor der SPSG die in Berlin und Potsdam wurden restauriert, neu gestal- oder die Beutekunsttransporte in die Sowjetunion. Stiftung und ihr Wirken prägte, gab es neben Neu- tet oder erstmals zugänglich gemacht. Das Berliner Andererseits war es nun im vereinten Deutschland einrichtungen etwa im Neuen Palais immer wieder Schloss Glienicke, dicht an der Glienicker Brücke, möglich, Objekte, die bei der deutschen Teilung zufäl- andere Schwerpunktsetzungen in ständigen Ausstel- zeigte 1995 mit einer Ausstellung zur »Potsdamer und lig jeweils auf der anderen Seite der Grenze lagerten, lungen wie der Präsentation altdeutscher und nieder- Berliner Parklandschaft«, erstmals öffentlich auch die an ihren angestammten Platz zurückzuführen. Auch ländischer Malerei im Jagdschloss Grunewald. 2012 historischen Schlossräume. Auf der anderen Seite der die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gab Kunstwerke wurde der Neue Pavillon von Charlottenburg nach lan- Havel wurden im Schloss Cecilienhof zum 50. Jahres- aus dem Besitz der Schlösser zurück. Ziel war immer, ger Restaurierung als »Juwel der Schinkelzeit« wieder- tag der Potsdamer Konferenz die kronprinzlichen eine Annäherung­ an die ursprüngliche Ausstattung zu eröffnet. Und bereits 2009 ging mit Schönhausen das Privaträume eingerichtet und zum ersten Mal für erreichen, die eine Epoche oder Persönlichkeit reprä- nach fünfjähriger Sanierung komplett neu konzipierte Besucher geöffnet. sentiert. Schloss im Norden »ans Netz«. Bereits 1990 begonnen hatte die Rückverwandlung Mit großem Engagement setzte sich Burkhardt Göres, 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer hatte man des Armeemuseums in das königliche Marmorpalais Schlösserdirektor von 1996 bis zu seinem Ruhestand einen anderen Blick auf die DDR-Zeit als unmittelbar im Neuen Garten Potsdam. Die heutige Chefrestau- 2008, nicht nur für Neuerwerbungen zur Vervoll- danach. So blieben in Schönhausen die Zeitschichten ratorin Kathrin Lange war damals als Skulpturen­ ständigung der preußischen Raumkunstwerke ein. verschiedener Nutzungen erhalten. Im Erdgeschoss restauratorin an der Wiedereinrichtung beteiligt. begegnen die Besucher Königin Elisabeth Christine in Hinter ­den nüchtern gestalteten Ausstellungsräumen ihren wiederhergestellten Privaträumen. Mehr als 50 die ursprünglichen Schlossräume »zu entdecken, ent- Jahre verbrachte die Gemahlin Friedrichs des Großen sprechend der historischen Fotos freizulegen, wieder- hier die Sommermonate. Im Obergeschoss kontras- herzustellen und mit dem originalen Interieur auszu- tiert der im Original erhaltene Rokoko-Festsaal mit statten, war etwas ganz Besonderes. Alle arbeiteten dem Arbeitszimmer von Wilhelm Pieck, dem ersten zusammen am gemeinsamen Ziel. Und als am Ende und einzigen Staatspräsidenten der DDR, und einem die Möbel, Gemälde und Skulpturen an ihre ursprüng- modernen Gästeappartement für hochrangige Staats- lichen Standorte zurückkehrten und sich in ihrem gäste. »Wir würden inzwischen auch mit Schloss wiedergewonnenen Kontext entfalteten, war das ein Rheinsberg anders umgehen und deutlich mehr von emotionaler Moment für alle Beteiligten.« den Spuren des DDR-Sanatoriums erhalten«, erklärt Die »euphorische Aufbruchstimmung« erlebte auch Samuel ­Wittwer. Aber Ausstellungen sind nicht für Samuel Wittwer, seit 2008 Direktor der Schlösser die Ewigkeit gemacht. »Sie sind auch Spiegelungen und Sammlungen und unter anderem für Konzepte unserer Gesellschaft und unseres Blicks auf die Ge- und Ausstattungen aller Häuser der SPSG verantwort- schichte. Und beides verändert sich.« lich. 1999 kam er als Kustos für Porzellan zur Stiftung. 12 Gestalten

Bühne frei für den groSSen Auftritt Ausstellungen rücken die Arbeit hinter den Kulissen ins Rampenlicht

von Ortrun Egelkraut

Friedrich der Große und seine Hunde aus bemaltem Papier, gestaltet von der Künstlerin Isabelle de Borchgrave. Friederisiko, 2012 Foto: Andreas von Einsiedel

Die wichtigste Ausstellung der SPSG in den vergan- genen 25 Jahren? Ganz klar: »Friederisiko«! Die Jubi­ läumsausstellung zum 300. Geburtstag Friedrichs des Großen 2012 im Neuen Palais von Sanssouci lässt sich am besten in Superlativen beschreiben – oder mit den Worten des damaligen Ministerpräsidenten von Bran- denburg, Matthias Platzeck, zur Eröffnung: »So etwas hat die Region Berlin-Brandenburg noch nie gesehen.« »Friederisko« war die größte, die teuerste, die auf- wendigste Ausstellung der Stiftung. Fünf Jahre lang dauerten Planungen und Vorbereitungen. Mit einem großen Organisationsteam und in allen Abteilungen, von den Schlössern und Sammlungen über Marketing bis zum Besucherservice, wurde dafür gearbeitet. Es gab Forschungsprojekte und internationale Kon- ferenzen über die Person des Königs (1712 – 1786) Besucherresonanz und Medienecho waren enorm fünf Künstler und eine Künstlerin zu ­aktuellen Arbei- und seine Zeit. Die Ergebnisse fanden Eingang in das und überwiegend positiv bis jubelnd. Sie nannten die ten im Freien inspirieren. Mit 350 Gemälden, Skulp- Ausstellungskonzept und diverse Veröffentlichungen. Schau groß, genial, zupackend, entschieden, radikal, turen, Dokumenten und Erinnerungsstücken ließ die Herausragende eigene Kunstschätze wurden restau- klug, frech, mutig, innovativ und risikobereit. Hauptausstellung im Neuen Flügel im Schloss Charlot- riert, hochkarätige Leihgaben aus ganz Europa ge- Im temporären Museumsshop am Neuen Palais gab tenburg »Leben und Mythos der Königin« Revue pas- wonnen. Zum Hauptexponat wurde das von Friedrich es neben zwei schwergewichtigen Begleitbänden sieren: Zur »Preußischen Madonna« und zur »Königin in Architektur und Ausstattung geplante Neue Palais und anderen Büchern zum Thema eine Vielzahl an der Herzen« machte sie erst die Nachwelt. erkoren. Große Bereiche im prunkvollsten Schloss des Friedrich-Devotionalien, vom Kaffeebecher bis zum Königs wurden dafür saniert und erstmals zugänglich vergoldeten Hundenapf. Könige, Künstler, Baumeister – und Frauen gemacht. »Friederisiko« war die meistbesuchte Ausstellung in Luise, Königin der Herzen Meist waren es »runde« Jubiläen, die in der SPSG der Geschichte der SPSG. 350 000 Besucherinnen und die Jahresthemen vorgaben und in großen kultur­ Besucher in den sechs Ausstellungsmonaten wandel- Ein Publikumserfolg mit 270 000 Besuchern war zwei historischen Ausstellungen, von Veranstaltungen be- ten über insgesamt 1,5 Kilometer lange Pfade durch 72 Jahre zuvor auch die Ausstellungstrilogie zum 200. gleitet, Herrscher beleuchteten, Künstlerbiografien Räume und hielten sich durchschnittlich dreieinhalb Todestag der Königin Luise (1776 – 1810) an ihren aufblätterten und an Baumeister erinnerten. 1995, im Stunden im Schloss auf. In zwölf Themen­bereichen Lieblingsaufenthaltsorten. Die populärste Frau der Jahr der Stiftungsgründung, war die erste Ausstellung auf 6000 Quadratmetern, bestückt mit 500 aussa- preußischen Geschichte und neben Friedrich dem »Friedrich Wilhelm IV., Künstler und König" zum 200. gekräftigen Objekten, kamen sie dem umstrittenen Großen die herausragende Persönlichkeit der Hohen- Geburtstag des Königs in der Neuen Orangerie im und widersprüchlichen König nahe, der das Risiko zollern-Dynastie wurde zur »Miss Preußen 2010« er- Park von Sanssouci gewidmet. 1999 standen in Berlin nicht scheute und die Berlin-Brandenburger Kultur- klärt. Heute würde man sie vermutlich »Influencerin« »Sophie Charlotte und ihr Schloss« im Mittelpunkt landschaft entscheidend prägte. Beleuchtet wurden nennen, denn vor allem die Mode um 1800 in Preu- ­einer Ausstellung zur 300. Wiederkehr der Einwei- sein Alltag, seine Freunde und Gegner, seine Vorlie- ßen war stark vom Geschmack der Königin beeinflusst. hung des damals noch Lietzenburg genannten Schlos- ben und Abneigungen, sein Denken und Handeln,­ »Die Kleider der Königin« waren als Teil des Ausstel- ses Charlottenburg. 250 Jahre Bildergalerie von Sans- seine Kriege und seine Liebe zu allen Formen der lungsreigens im Schloss Paretz zu bewundern. Von der souci waren 2013 Anlass, »Die Schönste der Welt« Kunst. »Inselwelt der Königin« ließen sich auf der Pfaueninsel weitgehend wieder so zu zeigen, wie sie Friedrich der gestalten 13

Glanzvolle Inszenierung: Luise. Die Kleider der Königin. Paretz, 2010. Foto: Ulrich Schwarz Teure Geschenke: Frauensache, 2015. Foto: Daniel Lindner Freundschaften: und Wilhelmine. Friederisiko, 2012. Foto: Leo Seidel Wer mit wem? Heiratspolitik. Friederisiko, 2010. Foto: Leo Seidel Das Ende der Monarchie: Kaiserdämmerung, 2018. Foto: Peter-Michael Baurs

Große eingerichtet hatte, im wirkungsvollen Zusam- die ­Geschicke , des Königreichs Preu- menspiel von Baukunst, Malerei und Bildhauerkunst. ßen und zuletzt des Deutschen Kaiserreichs. Und was Ausstellungen mit biografischem Ansatz waren un- ­machten ­ihre Ehefrauen, Mütter, Töchter, Schwe- ter anderem »Prinz Carl. Beschützer des Schönen« stern? Sie knüpften Netzwerke in Sachen Heirats­ im Schloss Glienicke (2001), »Prinz Heinrich von politik, brachten Mitgift und Geschenke in die Preußen. Ein Europäer in Rheinsberg" (2002) oder ­Familie, nutzten ihre Spielräume am Hof und hatten »Cecilie. Deutschlands letzte Kronprinzessin« im gewichtigen Anteil an der politischen, kulturellen und Marmorpalais (2004). »Ludwig Persius, Architekt gesellschaftlichen Gestaltung Brandenburg-Preußens. des Königs« (Friedrich Wilhelm IV.) wurde 2003 in Sie wurden nur einfach von der Geschichtschreibung »seinem« Schloss Babelsberg präsentiert. Dort folgte »vergessen«. Um dies zu ändern, vollzog die Ausstel- 2017 »Pückler. Babelsberg« inmitten seiner frisch lung »Frauensache. Wie Brandenburg Preußen wur- ­restaurierten gartenkünstlerischen Schöpfung. de« im Theaterbau des Schlosses Charlottenburg den Weit in die Geschichte zurück blickte die Ausstellung Perspektivwechsel und rückte erstmals die Leistun- »Cranach und die Kunst der Renaissance unter den gen vieler Hohenzollernfrauen ins Blickfeld. Hohenzollern« 2009 im Neuen Flügel im Schloss Auch das 20. Jahrhundert spiegelte sich in Ausstel- Charlottenburg. Sie zeigte, wie die Hohenzollern lungen der SPSG. So zeigte 2016 im Schloss Schön- schon früh Politik und Religion, Kunst und Wissen- hausen »Schlösser für den Staatsgast – Schönhausen schaft zur Selbstdarstellung miteinander verknüpften und Augustusburg«, wie Staatsbesuche im geteilten und präsentierte nach mehrjähriger Forschung neue Deutschland zelebriert wurden. Und 2018 erinnerten Erkenntnisse zur Malweise und Arbeitsorganisation im Neuen Palais punktuelle Interventionen unter dem der überaus produktiven Cranach-Werkstatt. Titel »Kaiserdämmerung« an das Ende der Monarchie 2015 war es genau 600 Jahre her, dass die fränkischen in Deutschland. In diesem Jahr geht es mit der Sonder- Hohenzollern mit der Mark Brandenburg belehnt ausstellung im Schloss Cecilienhof zum 75. Jahrestag worden waren. Rund 500 Jahre lenkten und bestimm- der Potsdamer Konferenz 1945 um nichts weniger als ten Kurfürsten, Könige und Kaiser dieser ­Dynastie um »Die Neuordnung der Welt.« 14 bewahren

»Prospect des Königl. Lust-Schlosses und Gartens Sans Soucy bei Potsdam«, um 1750, geschaffen von Kupferstecher Johann David Schleuen (der Ältere), 1763. Foto: SPSG Hat seinen Platz im Figurenrondell im von Sanssouci: Kriegsgott , Kopie nach François Gaspard Adam, 1764. Foto: Hans Christian Krass

Nichts gedeiht ohne Pflege

Millionen Menschen flanieren jährlich durch die Parks und Gärten der Stiftung und erfreuen sich an lebendigen Kunstwerken

von Ortrun Egelkraut bewahren 15

Morgenstimmung im Nebel: Blick vom Schloss Charlottenhof zum Neuen Palais von Sanssouci; die Säule im Wasserbecken krönt eine Büste der Kronprinzessin Elisabeth. Foto: Hans Bach Barocke Gartengestaltung: Broderieparterre im Schlossgarten Charlottenburg. Foto: Wolfgang Pfauder

Von Zerstörungen durch die einstigen Grenzsperren Zum Jubiläum »Friedrich300« im Jahr 2012 konn- lichen Führungen zu den »Exoten im Winterschlaf« ha- bis zum Klimawandel heute: Die Gärtner und Garten- ten die Strukturen eines Heckentheaters neben dem ben sich zum Renner entwickelt. Rund 1000 ­Palmen, denkmalpfleger der SPSG stehen seit 25 Jahren vor ­Neuen Palais ergraben und dank großzügiger Unter- Lorbeer- und Zitrusbäumchen überwintern in der immer neuen Herausforderungen. Unermüdlich wid- stützung durch die Freunde der Preußischen Schlös- Pflanzenhalle des Orangerieschlosses von ­Sanssouci. men sie sich ihrem Auftrag, durch kontinuierliche ser und Gärten die Bühne rekonstruiert werden. Das 2014 lockte die Open-Air-Ausstellung »Paradiesapfel« Pflege das »grüne« Welterbe in seiner überlieferten Potsdamer Theater Poetenpack hat den romantischen in den Park Sanssouci. An 19 Stationen gab das »natür- Schönheit und ganzheitlichen Harmonie zu bewahren. Ort inzwischen zu seiner sommerlichen Spielstätte er- liche« Inventar – Pflanzen, Skulpturen, Architekturen Die Parks und Gartenanlagen der SPSG umfassen koren. Im Juli treten die Komödianten dort wieder auf. – Auskunft über Landschaft, Inszenierung, Garten- insgesamt knapp 750 Hektar, das ist mehr als dop- kunst, Genuss und Ernte. Die alltägliche gärtnerische pelt so groß wie das Tempelhofer Feld in Berlin. Trotz Ausstellungen würdigen die Praxis war ebenso Thema wie Naturschutz und Klima- eines spürbar großen Pflegedefizits ist es in den 25 Arbeit der Gartengestalter wandel. Die Auswirkungen des Klimawandels sind in Jahren gelungen, nach und nach einzelne Bereiche den Gärten der Stiftung deutlich zu erkennen. Weit denkmalgerecht nach historischen Vorlagen wieder- Mit diversen kleinen und großen Ausstellungen stell- mehr als tausend Bäume, einige rund 200 Jahre alt, herzustellen oder einfühlsam neu zu gestalten. Dies te die SPSG immer wieder Aspekte der Gartenkunst sind in den Parks Sanssouci, Babelsberg und Neuer gilt unter anderem für die Parks und Gärten rund um vor. 2001, zur Bundesgartenschau in Potsdam, stan- Garten vom Absterben bedroht. die märkischen Schlösser. Im Schlossgarten Charlot- den »Die Potsdamer Parklandschaft und ihre Gärtner« Bereits 2013 setzte sich die von der SPSG veranstal- tenburg, im Jahr 2000, gleichzeitig mit dem Park am im Mittelpunkt der Ausstellung »Nichts gedeiht ohne tete internationale Konferenz »Historische Gärten im Schloss Glienicke, von Berlin an die SPSG übergeben, Pflege«. Die Schau im Orangerieschloss von Sans­souci Klimawandel«, unterstützt von der Deutschen Bun- kann man wie zu Zeiten der Königin Sophie Charlotte blätterte mit historischen Plänen und Abbildungen desstiftung Umwelt (DBU), mit diesem Thema aus- durch das Broderieparterre flanieren und sich an den die Entwicklung der Kulturlandschaft vom 17. bis ins einander. Dem folgte ein interdisziplinäres Netzwerk barocken Ornamenten erfreuen. Für die Parkgestal- 20. Jahrhundert auf, vom Lustgarten des Großen Kur- von Denkmalpflegern, Natur- und Geisteswissen- tung im 20. Jahrhundert steht der von einer ­Mauer fürsten über die Verschönerungen durch Peter Joseph schaftlern, die gemeinsam Handlungsstrategien für umgebene moderne Garten am Berliner Schloss Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau bis die Bewahrung der Potsdam-Berliner Kulturlandschaft Schönhausen. Die Restaurierung ab 2009 gab ihm den zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste 1990. entwickelten. 2017 wurde die Publikation veröffent- Charme der 1950-er Jahre zurück. 2004 würdigte die Ausstellung »Preußisch Grün« im licht. Im 18. Jahrhundert, unter Friedrich dem Großen, Schloss Glienicke die Arbeit der weniger bekannten Im November 2019 startete die SPSG, erneut in Zu- diente der Park Sanssouci vor allem der Repräsen­ Hofgärtner und ebnete den Weg zum Hofgärtner- sammenarbeit mit der DBU, das Forschungsprojekt tation. Blumenrabatten allein genügten nicht. Skulp- Museum, das zwei Jahre später am gleichen Ort »Historische Gärten und Gesellschaft. Kultur – ­Natur turen, Fontänen, sorgfältig angelegte Wege und ­eröffnete. Dokumente und Objekte aus dem Besitz – Verantwortung«. Bei der Auftaktveranstaltung ging ­Gartenarchitekturen wie die seit 2018 wieder strah- der preußischen Hofgärtner illustrieren die Facetten es um »Nutzung und Gestaltung – Wandel der Garten- lende marmorne Neptungrotte im östlichen Lustgar- gärtnerischer Arbeit, vom Planzeichnen und Vermes- kultur und Gesellschaft«, unter anderem mit der An- ten bezeugten Macht und Reichtum des Herrschers. sen bis zur Blumenkultur. regung zu einem neuen Nachdenken über den sorg- Gärten sollten zugleich auch nützlich sein. So förderte »Preußisch Grün« wurde zum Titel einer Veranstal- samen Umgang mit historischen Gärten. Dabei kann Friedrich der Große in seinem unmittelbaren Umfeld tungsreihe, die mit Führungen, Festen und anderen auch das vollständige Zitat von Peter Joseph ­Lenné den Obstanbau. Daran anknüpfend wurden in den unterhaltsamen Formaten die unterschiedlichsten helfen, dessen ersten Teil wir als Titel zu diesem vergangenen Jahren unterhalb der Neuen ­Kammern Themen der Gartenkultur einem großen Publikum Beitrag wählten: wieder Kirschbäume und vor der Bildergalerie von nahe brachte. Einzelne Veranstaltungen sind geblie- »Nichts gedeiht ohne Pflege; und die vortrefflichsten Sanssouci Apfelbäume gepflanzt. ben: Das »Ausfahren der Orangerie« im Mai ist immer Dinge verlieren durch unzweckmäßige (= respektlose) ein Erlebnis für die ganze Familie. Und die winter- Behandlung ihren Wert.« 16 Bewahren Der Masterplan – eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung Bis zum Jahr 2030 können 60 weitere vom Verfall bedrohte Bauwerke saniert werden.

von Ortrun Egelkraut

Links: In Würde gealtert: Dachlandschaft des Schlosses Cecilienhof. Foto: Olaf Saphörster Unten: Auferstanden aus Ruinen: Kolonnade am Neuen Palais und Detail mit Attikaskulptur. Fotos: Leo Seidel Rechts: Funktionale Moderne: Neubau für das Wissenschafts- und Restaurierungszentrum. Foto: Marcus Ebner

Denkmalpflege und Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Um- In der neu geschaffenen Abteilung Architektur wurden in- weltschutz, Handwerk und Hightech, Erhalten und Erneuern: terdisziplinär und abteilungsübergreifend Projektteams Die Themen sind so vielfältig wie die Herausforderungen an- zusammengestellt. Zwischen 2008 und 2017 konnten ins- spruchsvoll. Jedes von der SPSG betreute Baudenkmal des 16. gesamt 38 Bau- und Restaurierungsvorhaben sowie sechs bis 20. Jahrhunderts hat seine eigene Geschichte. Bausünden Gartenprojekte abgeschlossen werden. Eines der Groß- aus der Entstehungszeit, natürlicher Alterungsprozess oder projekte war das Ensemble am Neuen Palais von Sanssouci Vernachlässigung haben zum Teil schwere Beschädigungen mit dem Wiederaufbau der durch eine Weltkriegsbombe verursacht. Eile war geboten, als nach der Wiedergewinnung zerstörten Sandstein-Kolonnade und der Einrichtung eines der märkischen Schlösser die Potsdamer Schlossbauten auf modernen Besucherzentrums im einfühlsam umgebauten ihren Zustand untersucht wurden. Mit den finanziellen Mit- friderizianischen Südtorgebäude. Im Neuen Palais selbst, teln und personellen Kräften aus der Abteilung Baudenkmal- Gästeschloss Friedrichs des Großen, wurden unter anderem pflege war der 2007 aufgestellte Masterplan für die anste- das Sockelgeschoss abgedichtet, 172 Skulpturen auf dem henden Sanierungsarbeiten nicht zu realisieren. Hartmut Umgang restauriert und mit dem Unteren Fürstenquartier Dorgerloh, Generaldirektor der SPSG von 2002 bis 2018, eine ganze Raumflucht wiederhergestellt. Spektakulär ge- gelang es, die Politik für die brenzlige Situation zu sensibi- staltete sich nach aufwendiger Untersuchung die Sanierung lisieren. 2008 war es so weit: Die Zuwendungsgeber – die der Deckenbalkenkonstruktion zwischen dem Marmorsaal Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund – stellten für und dem Grottensaal, um im Obergeschoss den kostbaren das Sonderinvestitionsprogramm (SIP 1) zur Rettung bedeu- inkrustierten Marmorfußboden und das darunter liegende tender Denkmäler der Berliner und Potsdamer Schlösserland- Deckengemälde nicht zu gefährden. Diese 250 Jahre alten schaft 155 Millionen Euro zur Verfügung. Raumkunstwerke wurden anschließend restauriert. bewahren 17

Unten: Elegant unauffällig: Aufzug für Schloss Charlottenburg. Foto: Leo Seidel Unten rechts: Gartenblicke: Schloss Babelsberg von außen und nach draußen. Fotos: Leo Seidel, Krekeler Architekten Generalplaner Ganz unten: Nach der Restaurierung: Marmorsaal im Neuen Palais und Pflanzenhalle im Orangerieschloss von Sanssouci. Fotos: Wolfgang Pfauder, Leo Seidel

An anderen Schlössern ging es mit der Überarbeitung und rierungszentrum (WRZ) am Rand des Parks Sanssouci bietet Reparatur der Dächer, Fenster und Fassaden auch um energe- ideale Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tische Hüllensanierung – und in allen Fällen um etwas mehr. der Abteilungen Schlösser und Sammlungen sowie Restau- Im Schloss Charlottenburg wurden technische Anlagen er- rierung. Im Zentralen Kunstgutdepot (ZED) in der Nähe des neuert und mit einem Aufzug erstmals Barrierefreiheit für Hauptbahnhofs stehen Kunstgüter aus den diversen Samm- das Obergeschoss geschaffen. Am Schloss Cecilienhof im lungen der SPSG bei besten konservatorischen Bedingungen Neuen Garten wurden nach der Schadstoffsanierung des der Forschung zur Verfügung. hölzernen Dachstuhls originale Dachziegel mit Ersatzmate- rial so gemischt, dass die charakteristische Dachlandschaft … und weiter mit SIP 2 Zwischen Welt und Erbe ein würdevoll gealtertes Erscheinungsbild aufweist. Für die 10 Jahre Masterplan für die preußischen Pflanzenhallen am Orangeriesschloss von Sanssouci wurden Für die Fortsetzung des Sonderinvestitionsprogramms zur Schlösser und Gärten die historischen Eisengussfenster rekonstruiert, für Schloss Rettung der preußischen Schlösser und Gärten (SIP 2) haben Hrsg. Generaldirektion der Stiftung Babelsberg sprossenlose Großverglasungen angefertigt. Zu- der Bund und die Länder Brandenburg und Berlin 400 Milli- Preußische Schlösser und Gärten Berlin- dem erstrahlt die mit Laser gereinigte Sichtziegelfassade onen Euro bis 2030 bewilligt. Die Römischen Bäder und das Brandenburg (SPSG) weithin sichtbar. Und zur Freude sommerlicher Parkbesucher Schloss auf der Pfaueninsel stehen ganz oben auf der Liste Bearbeiter: Ayhan Ayrilmaz sind die Wasserspiele aus der Kaiserzeit wieder zu erleben. mit 60 Projekten. Auch drei Neubauten sind dabei: je ein und Volker Thiele Die Teilsanierung des historischen Leitungsnetzes im Park Besucherzentrum am Schloss Charlottenburg in Berlin und 272 Seiten, 310 Abbildungen, 29,95 Euro lässt nun wieder Brunnen sprudeln und Bächlein plätschern. an der Historischen Mühle in Potsdam sowie ein Skulpturen- Michael Imhof Verlag, Petersberg Das Sonderinvestitionsprogramm SIP 1 ermöglichte auch zwei depot in Potsdam. Die Planungen für die ersten 25 Projekte Erhältlich in den Museumsshops eindrucksvolle Neubauprojekte. Das Wissenschafts- und Restau- laufen bereits. 18 Spenden

DANKE

Ein Freund, ein guter Freund…

Zum 25. Jubiläum dankt die SPSG allen Freundeskreisen und Fördervereinen, Stiftungen und Partnern, Spendern und Mäzenen für bürgerschaftliches Engagement

von Ortrun Egelkraut

Ohne Freunde geht nichts. Die SPSG erfreut sich besonders vieler Freunde, Förde- Fördervereine füllen Schlösser mit Leben rer und Mitstreiter. Durch tatkräftige, finanzielle und ideelle Unterstützung vieler Privatpersonen, Vereine, Unternehmen, Stiftungen und Institutionen konnte die 1987 beschließt eine Gruppe junger Potsdamer, das historische Ensemble aus Bel- SPSG Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten in den Schlössern und Gärten des vedere, Pomonatempel und Gartenanlage auf dem Pfingstberg vor dem Verfall zu Welterbes, bedeutende Ausstellungen und Kunstankäufe, Kulturelle Bildung und retten. Durch regelmäßige Gartenarbeiten – unter Beobachtung der Staatssicher- zahlreiche weitere Projekte professionell und in großem Umfang meistern: Nach heit der DDR – wird die Lennésche Parkanlage nach und nach in ihren Grund- 25 Jahren gebührt ein herzlicher Dank allen, die dazu beigetragen haben! strukturen wieder sichtbar. Im Sommer 1989 wird das erste Pfingstbergfest mit 1988 organisieren die Freunde der preußischen Schlösser und Gärten, beinahe 1000 Besuchern gefeiert. 1990 wird aus der engagierten Gruppe der Förderverein konspirativ, einen Ausflug nach Rheinsberg. Im Rundschreiben an die Mitglieder Pfingstberg in Potsdam e.V. 1991 beginnt die Planung für den Wiederaufbau durch des 1983 in West-Berlin gegründeten Vereins, die sich »individuell in Privatwa- die Bauabteilung der Schlösserstiftung, 1995 die Sanierung des Belvedere auf dem gen« aufmachen sollten, findet sich auch der Hinweis: »Selbstverpflegung ist ange- Pfingstberg, ermöglicht durch Großspenden der Hermann Reemtsma Stiftung und bracht«. Am Schloss, damals noch Diabetikersanatorium, spüren die Besucher den des Versandhausgründers Werner Otto. Die Eröffnung erfolgt in Etappen, 2005 historischen Geist des Ortes und den Wunsch, »wenn es irgendwann mal möglich wird der Abschluss aller Sanierungen gefeiert. sein sollte, etwas für diese Schlösser zu tun.« Es wurde bald darauf möglich. Seit 2001 ist der Förderverein Pfingstberg verantwortlich für das gesamte Ensem- ble mit Potsdams schönster Aussicht, einer Dauerausstellung, einer Außenstelle Die Freunde der PreuSSischen Schlösser des Standesamts Potsdam und mit der Veranstaltungsreihe »Kultur in der Natur«. und Gärten öffnen sich dem Osten Für notwendige Reparaturen und Baumaßnahmen sammelt er weiterhin Spenden.

Für das erste Restaurierungsprojekt in Potsdam-Sanssouci 1990 konnte der Ber- Schlösser an der Peripherie bereichern liner Verein die Messerschmitt Stiftung in München als Großspender gewinnen. das regionale Kulturangebot Drei Jahre später war aus einer überwucherten Ruine wieder das barocke Belve- dere auf dem Klausberg geworden. Fast gleichzeitig engagierte sich die Hermann Auch andere Schlösser haben ihren eigenen Förderverein oder pflegen die Zu- Reemtsma Stiftung, ebenfalls auf Initiative der Freunde, für den Wiederaufbau des sammenarbeit mit ortsansässigen Vereinen. Der Verein Ars Sacrow lädt die Som- Pomonatempels auf dem Pfingstberg. Beide Projekte markieren den Beginn einer mermonate über zu Ausstellungen und Veranstaltungen in das malerisch gele- wunderbaren Freundschaft nun auch mit den Potsdamer und bald den Branden- gene Schloss Sacrow ein. Der Förderverein Jagdschloss Stern lässt die seltenen burger Schlössern und Gärten. Den Freunden geht es darum, das reiche kulturelle Öffnungstage zum Erlebnis werden. Die Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg Erbe der Region zu bewahren. Sie finanzieren Restaurierungen, erwerben kost- sorgt dafür, dass sich die Mühle von Sanssouci dreht und biozertifiziertes Mehl bares Mobiliar und Kunstwerke, unterstützen Forschungen und Publikationen, produziert. Der Förderverein Schloss & Garten Schönhausen ergänzt mit eigenen ermöglichen große Ausstellungen wie »Friederisiko« 2012. Und sie sind dank her- Veranstaltungen das Angebot der SPSG. vorragender Vernetzung treue »Anstifter zum Stiften«. Diesem Wahlspruch folgt Der Bauverein Winzerberg hat den Winzerberg in Potsdam wieder zu einem auch die »Freundin« und Verlegerin Ruth Cornelsen mit ihrer eigenen, großzügig Schmuckstück gemacht. Die Mosaik-Werkstätten für Menschen mit Behinde- fördernden Cornelsen Kulturstiftung. rung restaurieren den Weinberg am Klausberg und warten bereits mit exquisiten ­Weinen auf. spenden 19

DAS KÖNNEN SIE TUN: Unsere Fördermöglichkeiten auf einen Blick: www.spsg.de/unterstuetzen-foerdern Auskunft geben: Sarah Kimmerle, 0331.96 94-323 [email protected] Tina Schümann, 0331.96 94-432, [email protected]

Vor dem Verfall gerettet dank großzügiger Unterstützung und anhaltendem Engagement: Oben: Belvedere auf dem Pfingstberg, um 1990 und 2018. Anzeige Fotos: SPSG, Reinhardt & Sommer, Potsdam Linke Seite: Belvedere auf dem Klausberg, 1990 und 2005. Fotos: SPSG, Leo Seidel Immobilien im Umland gibt ’ s

In Paretz war der Verein Historisches Paretz schon vor dem Schloss aktiv und hat bei uns! sich maßgeblich für die Rückgewinnung des Schlossensembles eingesetzt. Heute arbeiten Schlossleitung und Verein bei Führungen und Familienveranstaltungen zusammen. Eingebunden in die Aktivitäten der Stadt Oranienburg ist das Schloss- museum Oranienburg, ähnlich beteiligt sich Schloss Caputh am Kulturprogramm der Gemeinde Schwielowsee. Schloss Königs Wusterhausen hat mit den Schloss- konzerten einen musikalischen Partner gefunden. Rheinsberg hat sich mit dem Museumsschloss, dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum, der Kammeroper Schloss Rheinsberg und der Musikkultur Rheinsberg wieder zu einem ganzjährigen Mu- senhof entwickelt. Für einen kulturgeschichtlichen Zugang zur Stadt Potsdam und der umgebenden Kulturlandschaft setzt sich die Studiengemeinschaft Sanssouci e.V. seit 50 (!) Jahren ein. Sie bietet öffentliche Vorträge sowie ihren Mitgliedern Exkursionen und exklusive Führungen an und unterstützt die Arbeit der SPSG durch Spen- mbsdirekt.de den. ­Zuletzt ermöglichte ihre Spende die Restaurierung der Schalenfontäne im Dichterhain am Schloss Charlottenhof.

Wo ein Kauf zur Spende wird

In Sanssouci sind die Musikfestspiele Sanssouci und die Potsdamer Schlössernacht Unsere Experten begleiten Sie hochgeschätzte Partner der SPSG – und Publikumsattraktionen. In diesem Jahr dürfen sich Musikliebhaber auf »Flower Power« freuen, während die Schlösser- von Anfang bis Eigentum. nacht französisch wird und die Flaneure zu »Les Rendez-Vous au Park Sanssouci« entführt. Schließlich soll noch einmal an die vielen privaten Spenderinnen und Spender er- innert werden, die in den Parks und Gärten der SPSG mit einer Baumpatenschaft oder einer Bankspende sich – und anderen – eine Freude machen oder gezielt den Erwerb oder die Restaurierung eines bestimmten Objekts fördern. Große Brei- tenwirkung erzielte die Aktion »Ein Quart Geschichte«, um mit einem kleinen oder großen Betrag die Restaurierung des prächtigen Marmorfußbodens im Neuen Palais zu unterstützen. Übrigens: Wer in einem der Museumsshops einkauft, wird ebenfalls zum Spender: Überschüsse fließen in die Kulturstiftung der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten, die wiederum Projekte der SPSG fördert. 20 BILDUNG UND VERMITTLUNG

PreuSSische geschichte – lebendig im heute erleben

Kulturelle Bildung in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

von Silke Hollender

Museumspädagogik oder Kulturelle Bildung? Diese Frage ist Lisa und Florian bei der Taschenlampenführung im Schloss Oranienburg egal. Sie haben Freude am Entdecken geheim- nisvoller Gegenstände aus Silber oder an der Begegnung mit den Kindern Karls des Großen auf den Gemälden Anton van Dycks. Albina und Mohamed erkennen im Neuen Palais ­sofort die Eigenheiten der höfischen Wohnkultur, kommen- tieren, diskutieren und halten ihre Eindrücke digital fest. So sieht im Idealfall eine Veranstaltung für junge Menschen aus: Sie lernen aus der Betrachtung der Originale in historischer Umgebung fast intuitiv und im lebhaften Dialog mit anderen. Bildungsangebote in den preußischen Schlössern und Gärten für verschiedene Alters- und Interessengruppen gab es be- reits seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Zum Zeitpunkt der Gründung der SPSG 1995 entwickelte eine Abteilung mu- seumspädagogische Angebote vor allem für Schulklassen und Kinder.Inzwischen betrachten alle Mitarbeiter der SPSG die Bildung als wichtige Aufgabe. Auch die gewachsene Anzahl der Schlösser und Gärten in Berlin, Potsdam und im Land Brandenburg brachte eine Ver- breiterung der Angebote mit sich. An vielen Orten gestalten wir zusammen mit Kooperationspartnern – Schulen, Freizei- teinrichtungen und Vereinen – jeweils maßgeschneiderte Angebote. Dieses Feld möchten wir weiter ausbauen, denn gemeinsam können wir Kräfte bündeln, vielfältige Formate kreieren und so auch neue Besucher erreichen. Erweitert hat sich auch die Ausrichtung der Bildungsarbeit auf unterschiedliche Zielgruppen. Der Anspruch, interes- sante, vielfältige und verständliche Vermittlungsangebote bereitzuhalten, hat in den letzten Jahren zum Begriff Kul- turelle Bildung geführt. Wir wollen für alle Besucher, unab- hängig von körperlichen Beeinträchtigungen, verschiedenen Bildungs­voraussetzungen und Altersstufen geeignete Zugän- ge zu den Schlössern, Kunstsammlungen und Gärten schaf- fen. Daran werden wir weiter arbeiten. Entsprechend vielfältig sind die Ansätze in unserer Vermitt- lungsarbeit. Persönliche oder mediale Führungen per Audio- guide sind für die Wissensvermittlung nach wie vor uner- lässlich. Auf diesem Weg informieren wir 1,55 Millionen ­Besucher aus aller Welt qualifiziert und mehrsprachig. Praktisch-kreative und dialogische Ansätze sind vor allem für unsere lokalen und regionalen Gäste von Bedeutung. Geschichte, Kunst und Handwerk liefern hier Anstöße. In verschiedenen Schlössern können die Generationen gemein- sam in historischer Technik Marmor sägen, Stuck vergolden, Tanzschritte erproben, malen und vieles mehr. So bleiben Eindrücke nachhaltig, festigt sich Gelerntes spielerisch. Im Jahr 2018 nahmen 16 456 junge und alte Besucher und Be- sucherinnen an den thematischen Bildungsveranstaltungen der Stiftung teil. Darüber hinaus gibt es an fast allen Schlösser-Standorten ein reichhaltiges Programm mit jährlich etwa 500 Sonder- veranstaltungen – von Themenführungen über Lesungen, Kinder und Jugendliche Vorträge, Konzerte bis zu Theatervorstellungen. In den näch- im Dialog mit der Geschichte sten Jahren stehen wir mit den Veränderungen der Gesell- Fotos: SPSG / Peter Adamik, Anne Biernath, Georg Hermann, Silke Hollender und schaft vor großen Aufgaben. Dabei eröffnet uns die digitale­ Jugendkunstschule Charlottenburg-Wilmersdorf Entwicklung auch neue Perspektiven. Die SPSG wird ihren Bildungsauftrag weiterhin sehr ernst nehmen und ihre ­Angebote ausbauen, um ihren Besuchern Schauplätze der Geschichte, historische Hintergründe, aber auch die Alltags- kultur der preußischen Vergangenheit lebensnah zu vermitteln.

Silke Hollender ist zuständig für die Kulturelle Bildung und Referatsleiterin für Angebotsentwicklung und Tourismus in der SPSG. lieblingsorte 21

»Gefährliche Liebschaften« und andere Tändeleien am Musenhof Rheinsberg

Oper, Konzert, Schauspiel, Literatur: Die Osterfestspiele Schloss Rheinsberg laden vom 9. bis 13. April zu einem festlichen Wochenende ein. Facettenreiches Thema ist die Liebe, von der fatalen barocken Tändelei in Johann Adolf Hasses Oper »Semele« über das intrigante Spiel in Schillers »Kabale und Liebe« bis zur verhängnisvollen Leidenschaft im Briefroman »Gefährliche Lieb- schaften«. Den Auftakt am Gründonnerstag macht das Reinhold- Quartett, Leipzig, mit Haydns »Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze«; verbindende Texte liest Ulrich Noethen. Schlossführungen zum »Musenhof am Grienericksee« und ein geführter Osterspaziergang durch den Schlosspark ergänzen das österliche Festspielprogramm.

Intrigantes Spiel: Jo Fabians Cottbusser »Kabale und Liebe«. Foto: (c) Marlies Kross Tickets (bis 29. Februar Vorzugspreis): 033931 72117 [email protected] schon gesehen?

Königin und König für ein Jahr: Mit der Jahreskarte viele Vorteile genieSSen

Ob ab Januar oder April: Mit der Jahreskarte der SPSG öffnen sich zwölf Monate lang die Türen zum Besuch aller jeweils geöffneten Schlösser in Potsdam, Berlin und Brandenburg sowie sämt- licher Sonderausstellungen der Stiftung. Ausgenommen sind Schloss Sacrow und das Jagdschloss Stern; im Belvedere auf dem Potsdamer Pfingstberg erhalten Jahreskarten-Inhaber den ermäßigten Eintrittspreis. Bei markierten Veranstaltungen im SPSG-Veranstaltungkalender steht ein begrenztes Kartenkontin- gent für freien Eintritt zur Verfügung. Zudem erhalten Ticket- Inhaber Rabatt in allen Museumsshops der Stiftung und bei zahl- reichen Gastronomie-Partnern. Die Jahreskarte (60 /40 Euro) ist an allen Schlosskassen und in den Besucherzentren erhältlich. Ein Ticket, viele Vorteile mit der Jahreskarte der SPSG. Foto: SPSG www.spsg.de/jahreskarte-schloesser

Die Panther sind zurück in Sanssouci – dank einer groSSzügigen privaten Spende

Man meint, ihn brüllen zu hören. Mit weit geöffnetem Maul setzt der Panther zum Sprung an. Die Plastik aus Zinkguss und ihr gleichartiges Gegenüber entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts nach einem Entwurf des Bildhauers August Kiss (1802 – 1865). Fast ein Jahrhundert lang schmückten sie die Brüstung der mitt- leren Terrasse vor dem Orangerieschloss von Sanssouci, bis sie wegen starker Schädigungen abgebaut wurden. Erhalten blieben zehn Fragmente eines Körpers, die Köpfe gingen verloren. Die Originale wurden in der Metallrestaurierung für die Abformung in Gips vorbereitet. SPSG-Steinrestaurator Robert Kannis bearbeitete die Gipsteile und ergänzte sie mit Neuschöpfungen zu einem Modell für die beiden Aluminiumneugüsse, die eine Berliner Spenderin ermöglichte. Auf dem Sprung: Einer der beiden Panther vor dem Orangerieschloss in Sanssouci. Foto: SPSG / Silke Kiesant www.spsg.de/unterstuetzen-foerdern v e r a n s t a l t u n g s k a l e n d e r

Auf Amors Spuren durch das Schloss Schloss Rheinsberg Rheinsberg und Romantik, das gehört einfach zusammen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass man auch im Schloss Rheinsberg auf Zeichen der unbe- schwerten Liebe trifft. Und wer an Amor denkt, ist von Liebe beseelt, hat ein Schmunzeln auf den Lippen und ist erfüllt von wohliger Wärme, was besonders in der kalten Jahreszeit sehr wohltuend ist. Auf der Suche nach den kleinen engelsgleichen Wesen im Schloss erfahren die Teilnehmenden Interessantes und Romantisches über den Liebesgott und seine Begleiter. Termine: Januar–Februar, tgl. außer montags | 13 Uhr Eintritt: 10 | 8 ¤ Tickets: https://tickets.spsg.de, Besucherzentren im Park Sanssouci sowie Schlosskassen Charlottenburg, Oranienburg, Rheinsberg und TIPP Königs Wusterhausen Treffpunkt: Schlosskasse im Marstall Foto: Sandra Bothe Detail aus dem Deckengemälde im Spiegelsaal »Der Tag vertreibt die Finsternis« von

Eine Anmeldung ist für alle Veranstaltungen erforderlich, sofern nicht anders angegeben. Familien und Kinder Der Große Kurfürst wird 400 Tel.: 0331.96 94-200 (Jan. – März.: Di–So, 8.30 bis 16.30 Uhr, April: Di–So, 8.30 bis 17.30 Uhr) oder [email protected] Buchung ab vier Wochen vor Veranstaltungstermin. Karten bitte bis 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung abholen. barrierefrei Eintritt frei für Besitzer_innen Treffpunkt für alle Führungen, sofern nicht anders angegeben, an der jeweiligen Schlosskasse. der Jahreskarte Schlösser bedingt barrierefrei Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.spsg.de/kalender

SAMSTAG 11.01. 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg DONNERSTAG 23.01. 14 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Schloss Januar Ganz zu Ihren Diensten. Schloss­ Cecilienhof 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / geschichten mit der Kammerzofe Sophie 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Von der letzten Hohenzollernresidenz zum SONNTAG 05.01. Orangerieschloss Familienführung für Kinder von 6 bis 10 Die Hohenzollern in Charlottenburg – Ein­ Schlosshotel Exoten im Winterschlaf Jahren blicke in Preußens Herrscherfamilie, Teil III siehe 12.01. 10 Uhr Potsdam / Jagdschloss Stern Führung durch die Pflanzenhalle und den auch am 26.01., 09.02., 23.02., 08.03. Grafen, Kurfürsten, Könige, Kaiser – Der Neujahrswanderung durch die Heizgang der Orangerie und 22.03. | jeweils 15 Uhr Aufstieg des Hohenzollernhauses Parforceheide auch am 18.01., 25.01., 01.02., 08.02., 12 | 8 ¤ Familienkarte 24 ¤ (2 Erw., Führungsreihe mit Schlossbereichsleiter 14 Uhr Schloss Paretz Wanderung durch das Jagdgebiet des 15.02., 22.02., 29.02., 07.03., 14.03., max. 4 Kinder) Rudolf G. Scharmann Kinderakademie: Der Scherenschnitt ist preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. 21.03., 28.03. und 04.04. | jeweils 13 Uhr Anmeldung: 030.3 20 91-0 (9–16 Uhr) in Kooperation mit der VHS City-West zurück! Veranstalter: Jagdschloss Stern e. V. 10 | 8 ¤ Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof Teil IV am 26.03. | 15 Uhr Workshop für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Eintritt frei, Spenden erbeten Tickets: https://tickets.spsg.de, Besucher- 10 | 7 ¤ 8 | 4 ¤ ohne Anmeldung zentren im Park Sanssouci sowie Schloss- Anmeldung: 030.3 20 91-0 (9–16 Uhr) Anmeldung: 033233.7 36-11 kassen Charlottenburg, Oranienburg, Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof

Rheinsberg und Königs Wusterhausen 15.30 Uhr Schloss Paretz

11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen (nur in der Pflanzenhalle) »Sonne, Mond und Sterne…« Das lange Werden Preußens Himmlisches Liedervergnügen mit Ever- 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Vortrag mit Siegfried Schramm greens aus Barock, Klassik, Operette, FREITAG 24.01. Ganz zu Ihren Diensten. Schloss­ 8 | 6 ¤ 14 Uhr Schloss Königs Wusterhausen Filmmelodien der 30er und 40er Jahre und geschichten mit der Kammerzofe Sophie Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Wer wird Bohnenkönig? Musical mit dem Duo ›con emozione‹ 17 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci siehe 12.01. Familienführung für Kinder ab 5 Jahren mit 15 | 12 ¤ (inkl. Schlossführung 14 Uhr) Lord Marschall George Keith – Aus der Zeit anschließender Wahl des Bohnenkönigs im Anmeldung: 033233.7 36-11 gefallen Sockelgeschoss des Schlosses > siehe Tipp S. 23 15 Uhr Schlossmuseum Oranienburg 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci 8 | 6 ¤ (inkl. Apfelschorle und Kuchen) Prinz sein – ein Kinderspiel Lord Marschall George Keith, Vertrauter Anmeldung: 03375.2 11 70-0 Familienführung für Kinder ab 6 Jahren Schlossmuseum Oranienburg 8 I 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ Friedrichs des Großen – Aus der Zeit SAMSTAG 18.01. 18 Uhr gefallen In der Ruhe liegt die Kunst Anmeldung: 03301.53 74 37 Szenische Führung mit dem schottischen 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Meditieren im Saal mit anschließen- Lord Marschall George Keith, Mitglied der 20 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Orangerieschloss der Führung durch das Schlossmuseum Tafelrunde von Sanssouci Große Orangerie Exoten im Winterschlaf 12 I 10 ¤ MONTAG 27.01. auch am 15.03. | 11 Uhr Berliner Residenz Konzerte siehe 11.01. Anmeldung: 03301.53 74 37 15 | 12 ¤ Neujahrskonzert – Festlicher Jahresauftakt 15.30 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg

Treffpunkt: Besucherzentrum Historische Veranstalter: Orangerie Berlin GmbH Der Neue Flügel und die Festsäle Friedrichs Mühle ab 49 ¤ SONNTAG 19.01. des Großen weitere Termine und Tickets: Führung für Blinde und Sehbehinderte SAMSTAG 25.01. www.residenzkonzerte.berlin 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci auch am 24.02. und 30.03. | jeweils 15.30 Uhr Tipp: Ein Dinner um 18 Uhr kann optional Editha von Haacke – Aus der Zeit gefallen 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / 3 ¤ (Begleitperson frei) 13 Uhr Schloss Rheinsberg dazu gebucht werden Szenische Führung mit der Hofdame von Orangerieschloss Anmeldung: 030.3 20 91-0 Auf Amors Spuren durch das Schloss Königin Elisabeth, Gemahlin Friedrich Exoten im Winterschlaf (9–16 Uhr, bitte bis 24.01.) > siehe Tipp diese Seite Wilhelms IV. siehe 11.01. Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof auch am 29.03. | 11 Uhr

SONNTAG 12.01. 15 | 12 ¤ 14 Uhr Schloss und Schlossremise Paretz Treffpunkt: Besucherzentrum Historische 14 Uhr Schloss Königs Wusterhausen Raus aufs Land! 14 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Schloss Mühle Durch die Lappen gegangen Familienführung für Kinder von 6 bis 12 Cecilienhof Geschichten über die Jagd – Interessantes

Jahren Von der letzten Hohenzollernresidenz zum für alle fünf Sinne FEBRUAR auch am 02.02. und 09.02. I jeweils 14 Uhr Schlosshotel auch am 29.02. | 14 Uhr 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ (2 Erw., max. Führung mit Schlossassistentin Katharina 11 und 14 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / 8 | 6 ¤ SAMSTAG 01.02. 4 Kinder) Bergmann Neues Palais Anmeldung: 03375.2 11 70-0 Anmeldung: 033233.7 36-11 auch am 26.01., 09.02., 23.02., 08.03., Sonntagswerkstatt: Königliche Tanzstunde 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / 22.03. | jeweils 14 Uhr Kurzführung durch das Neue Palais; Orangerieschloss

10 | 8 ¤ historische Tänze im Festsaal SONNTAG 26.01. Exoten im Winterschlaf für Familien mit Kindern ab 6 Jahren siehe 11.01. 15 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neues 12 | 8 ¤ 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen Palais 14 Uhr Schlossmuseum Oranienburg Treffpunkt: Besucherzentrum Neues Palais Brigade Buch – das Wahnsinns-Kollektiv Kaiserliche Weihnachten Sonntagswerkstatt: Zauberhaftes aus im Bucher »Parkschloss« SONNTAG 02.02. Führung durch die Räume des Neuen Palais Wolle und Seide Szenische Lesung aus dem Brigade­ 10 | 8 ¤ Führung durch das Schlossmuseum; tagebuch einer HO-Gaststätte 11 Uhr Potsdam / Schlossküche Sanssouci Treffpunkt: Besucherzentrum Neues Palais Arbeiten an Webbrettern in der Museums- 14.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / mit Gabriele Chitealá, Sprecherzieherin; Preußisches Küchengeschwätz – Aus der werkstatt Marmorpalais Moderation: Prof. Angelika Pleger, Kultur- Zeit gefallen für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Johann Ludwig von Fauch und Kunstpädagogin Szenische Führung mit Ferdinand Andrea 16 Uhr Berlin / Schloss Glienicke 8 | 4 ¤ siehe 12.01. 8 | 6 ¤ Tamanti, königlicher Hofkoch Konzerte im Schloss Glienicke Anmeldung: 03301.53 74 37 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 15 | 12 ¤ Kompositionen von John Dowland, Treffpunkt: Besucherzentrum Historische

Jacob van Eyck, Giulio Caccini u. a. 16 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen Mühle mit dem Ensemble L’Asino che Ride Der allerletzte Drache weitere Konzerte immer Sa. & So. 14.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Marionettentheater mit Angelica Bennert 11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen jeweils 16 Uhr Marmorpalais für Kinder ab 4 Jahren Was bunte Röcke sagen, Teil III Veranstalter: Konzertagentur Tatjana Döhler Johann Ludwig von Fauch 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ (2 Erw., Neue Blicke auf den Bilderreichtum in 14 Uhr Schloss und Schlossremise Paretz Anmeldung: 030.34 70 33 44 oder info@ Familienführung mit dem Schlossdrachen max. 4 Kinder) Schloss Königs Wusterhausen aus militär- Raus aufs Land! konzerte-schloss-glienicke.de für Kinder von 5 bis 10 Jahren Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 geschichtlicher Perspektive siehe 05.01. ab März 1 Std. vorher Schlossführung: auch am 19.01., 02.02., 16.02., 01.03., Vortrag mit Prof. Dr. Jürgen Kloosterhuis,

6 | 5 ¤ 15.03., 29.03. / jeweils 14.30 Uhr Direktor des Geheimen Staatsarchivs 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ Preußischer Kulturbesitz, i. R.

8 | 6 ¤

Anmeldung: 03375.2 11 70-0 veranstaltungskalender 23

Lord Marschall George Keith – Aus der Zeit gefallen Schloss Sanssouci Der schottische Lord Marschall George Keith (1693–1778) gehörte zu den schil- lerndsten Persönlichkeiten im Umfeld Friedrichs des Großen. Keith zählte zu den engsten Vertrauten des preußischen Königs, mit dem er unter anderem die Liebe zur Literatur teilte, und war Mitglied der berühmten Tafelrunde von Sanssouci. Von 1764 bis zu seinem Tod lebte Friedrichs wichtiger Diplomat in unmittelbarer Nähe des Schlosses. Während der Szenischen Führung, die anlässlich des 308. Geburtstags von Friedrich dem Großen stattfindet, werden die Teilnehmenden auf unterhaltsame Weise in die damalige Zeit versetzt. Termin: Fr., 24.01. | 17 Uhr Eintritt: 15 | 12 ¤ Anmeldung: 0331.96 94-200 oder [email protected] Treffpunkt: Besucherzentrum Historische Mühle TIPP Foto: SPSG / Peter Adamik Vertrauter des Königs: Lord Marschall George Keith

14.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / SONNTAG 09.02. 11 und 14 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / 11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen 15.30 Uhr Schloss Paretz Marmorpalais Neues Palais Viel mehr als blauer Dunst »Jetzt käme der Kuss« Johann Ludwig von Fauch 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen Sonntagswerkstatt: Stilsicher übers Das Tabakskollegium Friedrich Wilhelms I. »Der Bär« und »Der Heiratsantrag« von siehe 12.01. Konzert-Matinee im Schloss Schönhausen Schlossparkett – Eine Königliche Benimm­ (1688–1740) Anton Tschechow mit dem Armino-Streichquartett schule Vortrag mit Erika L. Preiße, M.A. mit Schauspielerin Katja Rogner und Schau- 15 | 12 ¤ Kurzführung durch das Neue Palais; 8 | 6 ¤ spieler Christian Mark MONTAG 03.02. Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Workshop in der Museumswerkstatt Anmeldung: 03375.2 11 70-0 Regie: Christine Schmidt-Schaller für Familien mit Kindern ab 6 Jahren 15 | 12 ¤ (inkl. Schlossführung 14 Uhr) 10.30–14 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / 12 | 8 ¤ Anmeldung: 033233.7 36-11 Römische Bäder Treffpunkt: Besucherzentrum Neues Palais 14 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Schloss Ferienworkshop: Schinkel im Karton 11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen Cecilienhof

Raum entdecken, erforschen, bauen Von Royalisten und Rebellen Von der letzten Hohenzollernresidenz zum Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren Vortrag mit Dr. Gerhild H. M. Komander Schlosshotel 16 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald mit Architektin Claudia Liem und Kunst­ 8 | 6 ¤ 11 Uhr Schloss Caputh siehe 12.01. Gitarrenkonzert zum Saisonauftakt historikerin Antje Lachowicz, SPSG Anmeldung: 03375.2 11 70-0 Geburtstagsblumen für den Großen Danza andaluza – Tänze & Fantasien aus 5 ¤ Kurfürsten Spanien > siehe Tipp S. 24 Schlossmuseum Oranienburg mit Roger Tristao Adao 14 Uhr 14 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Schloss Sonntagswerkstatt: Mit dem Pinsel auf den 16,40 | 13,10 ¤ (inkl. Schlossbesichtigung Cecilienhof Spuren fernöstlicher Kunst 15 Uhr) 10–14 Uhr Schlossmuseum Oranienburg Von der letzten Hohenzollernresidenz zum 14.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Führung durch das Schlossmuseum; Bemalen Tickets: 030.8 13 35 97 und an allen Ferienwerkstatt: Himmlische Boten mit Schlosshotel Marmorpalais von Keramik in der Museumswerkstatt Reservix-Vorverkaufsstellen Mission siehe 12.01. Johann Ludwig von Fauch für Familien mit Kindern ab 6 Jahren

Führung durch das Schlossmuseum; siehe 12.01. 8 I 4 ¤ kreatives Arbeiten in der Museumswerkstatt Anmeldung: 03301.53 74 37 10 ¤ 14 Uhr Schloss und Schlossremise Paretz SAMSTAG 07.03. Anmeldung: 03301.53 74 37 Raus aufs Land! ab 12 Uhr Schlossmuseum Oranienburg siehe 05.01. Geburtstagsaudienz beim Großen 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci /

Kurfürsten Ganz zu Ihren Diensten. Schloss- Orangerieschloss > siehe Tipp S. 24 geschichten mit der Kammerzofe Sophie Exoten im Winterschlaf DIENSTAG 04.02. 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg siehe 12.01. siehe 11.01. Ganz zu Ihren Diensten. Schloss- 10 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg geschichten mit der Kammerzofe Sophie 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Zu Gast beim König. Höfische Tänze und siehe 12.01. Erobert den Palast! Charlottenburger MONTAG 24.02. 15 Uhr Berlin / Schlossgarten Charlotten- prächtige Kostüme Schüler führen durch ihr Schloss burg / Kleine Orangerie Ferienworkshop für Kinder von 7 bis Familienführung für Kinder von 8 bis 12 Jahren 15.30 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Pomeranzen im Winter – Zu Besuch in 12 Jahren 16 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen in Kooperation mit der Schule am Schloss Der Neue Flügel und die Festsäle Friedrichs einer Orangerie auch am 05.02. | 10 Uhr Der Zauberer von Oz auch am 29.03. | 15 Uhr des Großen Führung für Blinde und Sehbehinderte sowie am 06.02. und 07.02. | jeweils 10 Uhr Marionettentheater für Kinder ab 4 Jahren 12 | 8 ¤ Familienkarte 24 ¤ (2 Erw., siehe 27.01. mit Gartenrevierleiter Gerhard Klein, SPSG und 14 Uhr 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ (2 Erw., max. 4 Kinder) 3 ¤ (Begleitperson frei) 12 ¤ pro Kind max. 4 Kinder) Anmeldung: 030.3 20 91-0 (9–16 Uhr) Anmeldung: 030.3 20 91-0 (9–16 Uhr; Anmeldung: 030.3 20 91-0 (9–16 Uhr) Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof DONNERSTAG 27.02. bitte bis 05.03.) Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof

Schloss Rheinsberg 11 und 14 Uhr Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben DONNERSTAG 13.02. DONNERSTAG 20.02. auch gefroren MITTWOCH 05.02. siehe 06.02. SONNTAG 08.03. 11 und 14 Uhr Schloss Rheinsberg 11 und 14 Uhr Schloss Rheinsberg 10 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben 14 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Schloss Zu Gast beim König. Höfische Tänze und auch gefroren auch gefroren SAMSTAG 29.02. Cecilienhof prächtige Kostüme siehe 06.02. siehe 06.02. Von der letzten Hohenzollernresidenz zum siehe 04.0.2 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Schlosshotel Orangerieschloss siehe 12.01. FREITAG 14.02. FREITAG 21.02. Exoten im Winterschlaf DONNERSTAG 06.02. siehe 11.01. 19 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen 18 Uhr Schlossmuseum Oranienburg 14 Uhr Schloss Paretz 10 und 14 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Jaspar Libuda In der Ruhe liegt die Kunst Die Bibliothek der Königin Luise Zu Gast beim König. Höfische Tänze und Cinematic bass music siehe 24.01. 14 Uhr Schloss Königs Wusterhausen Führung mit Sabine Hahn, Bibliothekarin, prächtige Kostüme 15 | 12 ¤ Durch die Lappen gegangen und Schlossbereichsleiterin Evelyn Friedrich siehe 04.02. Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 siehe 25.01. 12 | 10 ¤ Anmeldung: 033233.7 36-11 SAMSTAG 22.02.

11 und 14 Uhr Schloss Rheinsberg SAMSTAG 15.02. 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Kalte Füße, kalte Ohren – Könige haben Orangerieschloss auch gefroren 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Exoten im Winterschlaf MÄRZ 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Ferienangebot für Kinder von 7 bis 13 Jahren Orangerieschloss siehe 11.01. Ganz zu Ihren Diensten. Schloss- auch am 13.02., 20.02. und 27.02. | jeweils Exoten im Winterschlaf SONNTAG 01.03. geschichten mit der Kammerzofe Sophie 11 und 14 Uhr siehe 11.01. siehe 12.01. 10 | 8 ¤ Familienkarte 15 ¤ SONNTAG 23.02. 11 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald Anmeldung: 033931.7 26-0 Führung zur Saisoneröffnung 10–12 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / mit Schlossbereichsleiterin Kathrin Külow 15 Uhr Schlossmuseum Oranienburg SONNTAG 16.02. Hof & Schloss 8 | 6 ¤ Beste Freunde – Schwan Heinrich und sein 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci Vorsaison im Grunewald: Hundeschau des Anmeldung: 030.8 13 35 97 Prinz Friedrich FREITAG 07.02. Baron Carl Ludwig von Pöllnitz – Aus der Landesjagdverbandes Familienführung für Kinder ab 6 Jahren Zeit gefallen Eintritt frei zum Schlosshof; Schlossführung 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ 10 und 14 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Szenische Führung mit dem Oberzere- 12–16 Uhr: 6 | 5 ¤ 11 Uhr Potsdam / Schlossküche Sanssouci Anmeldung: 03301.53 74 37 Zu Gast beim König. Höfische Tänze und monienmeister Friedrichs des Großen ohne Anmeldung Die Köchin von Sanssouci – Aus der Zeit prächtige Kostüme 15 | 12 ¤ gefallen (außer Schlossbesichtigung) siehe 04.02. Treffpunkt: Besucherzentrum Historische Szenische Führung mit Charlotte Retzloff Mühle 15 | 12 ¤ 16 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen Treffpunkt: Besucherzentrum Historische Die Piratenkönigin

SAMSTAG 08.02. Rätselhaftes in der Kunst – Spannende Mühle Musik für zwei Gamben und Erzählung Entdeckungen in berühmten Gemälden 15 | 12 ¤ 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Vortrag von Thomas Siener Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Orangerieschloss 12 | 10 ¤ 14.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Exoten im Winterschlaf Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Marmorpalais siehe 11.01. Johann Ludwig von Fauch siehe 12.01. 24 veranstaltungsKalender

Geburtstagsfeiern für den GroSSen Kurfürsten Schloss Caputh und Schlossmuseum Oranienburg Familien sind herzlich eingeladen, mit der SPSG am 16. Februar den 400. Geburtstag des Großen Kurfürsten zu feiern! Der als Begründer des branden- burgisch-preußischen Gesamtstaates geltende Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg war eng mit den Schlössern Caputh und Oranienburg verbunden. An seinem Geburtstag gehen die Teilnehmenden in beiden Schlössern auf Spurensuche: Sie schauen sich an, wie er lebte, wie er sich kleidete oder mit wem er Kontakte pflegte. In Caputh bereiten sie anschließend einen wunder- vollen Geburtstagsstrauß vor und in Oranienburg die große Geburtstagsaudienz im Orange Saal des Schlosses. Termine: So., 16.02. | 11 Uhr Schloss Caputh: Schlossführung und Workshop; Anmeldung: 033209.7 03 45 oder [email protected] / So., 16.02. | ab 12 Uhr Schlossmuseum Oranienburg: Familienveranstaltung in Kooperation mit Tourismus und Kultur Oranienburg GmbH; Anmeldung: 03301.53 74 37 TIPP oder [email protected] Eintritt: jeweils 6 | 5 ¤ Familienkarte 15 ¤ (2 Erw., max. 4 Kinder) Foto: SPSG / Wolfgang Pfauder

Jacques Vaillant, Kopie nach Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620–1688)

DONNERSTAG 12.03. 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / SONNTAG 29.03. 15 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Orangerieschloss VORSCHAU Orangerieschloss 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Exoten im Winterschlaf 10–16 Uhr Berlin / Schloss und Schloss- Kunst(t)raum Raffael Luise in Charlottenburg. Zum Geburtstag siehe 11.01. garten Glienicke SAMSTAG 04.04. Führung zu den Gemälden im Raffaelsaal von Preußens unvergesslicher Königin Frühlingserwachen in Glienicke mit Schlossassistentin Frederike Jefferies Führung mit Schlossbereichsleiter Rudolf G. Öffnung von Schloss, Orangerie und Casino 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / 8 | 6 ¤ Scharmann SONNTAG 22.03. mit buntem Begleitprogramm Orangerieschloss in Kooperation mit der VHS City-West 6 | 5 ¤ Konzert 16 Uhr: 22 | 19 ¤ Exoten im Winterschlaf 10 | 7 ¤ 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen Anmeldung für Konzert: 030.34 70 33 44 siehe 11.01. Anmeldung: 030.3 20 91-0 (9–16 Uhr) Otto John – Patriot oder Verräter: Eine (exkl. Konzert) Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof deutsche Biographie Vortrag mit Diskussion mit dem Autor 11–14 Uhr Schloss Caputh und Umgebung Michael Wala 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci Der Große Kurfürst und das Gut Caputh Moderation: Thomas Gralla Editha von Haacke – Aus der Zeit gefallen Schlossführung und Wanderung mit Seeblick SAMSTAG 14.03. 12 | 10 ¤ siehe 19.01. mit Schlossbereichsleiterin Petra Reichelt Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 15 | 12 ¤ 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Anmeldung: 033209.7 03 45 Orangerieschloss 11 und 14 Uhr Schlossmuseum Oranienburg Exoten im Winterschlaf Sonntagswerkstatt: Vergoldete Ostern siehe 11.01. 14 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Schloss Kurzführung durch das Schlossmuseum; Cecilienhof Kreatives Arbeiten in der Museumswerk- Von der letzten Hohenzollernresidenz zum statt SONNTAG 15.03. Schlosshotel für Familien mit Kindern ab 6 Jahren siehe 12.01. 8 I 4 ¤ 11 Uhr Potsdam / Schloss Sanssouci Anmeldung: 03301.53 74 37 Lord Marschall George Keith, Vertrauter

Friedrichs des Großen – Aus der Zeit 15 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald gefallen Vom Schmatzen, Schlürfen und Knochen­ siehe 05.01. werfen 11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen Theater über Tisch(un)sitten und anderes Zu Tisch bei Hofe in Königs Wusterhausen Spannende beim Kurfürsten Archäologische Untersuchungen bei der 11 / 14 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / für Familien mit Kindern ab 5 Jahren Kreuzkirche im Jahr 2019 Neues Palais 9,40 | 7,20 ¤ (inkl. Schlossbesichtigung Vortrag mit Dr. Kerstin Geßner und Sonntagswerkstatt: Vergoldete Ostern 14 Uhr) Dr. Annett Dittrich, Archäologie-Agentur Kurzführung durch das Neue Palais; Krea- Tickets: 030.8 13 35 97 und an allen 8 | 6 ¤ tives Arbeiten in der Museumswerkstatt Reservix-Vorverkaufsstellen Anmeldung: 03375.2 11 70-0 für Familien mit Kindern ab 6 Jahren

12 | 8 ¤ Treffpunkt: Besucherzentrum Neues Palais 14.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Marmorpalais Foto: SPSG / Leo Seidel

Ganz zu Ihren Diensten. Schlossge- Johann Ludwig von Fauch Sehnsuchtsort Schloss Paretz: Hier, in abgeschiedener Idylle, verbrachten schichten mit der Kammerzofe Sophie siehe 12.01. Königin Luise und König Friedrich Wilhelm III. alljährlich ihre Sommer- 11 Uhr Schloss Königs Wusterhausen siehe 12.01. Hochgestellte Damen monate. Die Dauerausstellung im Schloss wird zur Zeit ergänzt Die Mode der preußischen Königin Sophie 15 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald durch ausgewählte Exponate aus dem Schloss auf der Pfaueninsel, Dorothea und ihrer Töchter DONNERSTAG 26.03. Sonntagsmärchen: Das Feuerwehrmärchen das wegen dringend notwendiger Sanierung geschlossen ist. Führung mit Schlossbereichsleiterin Dr. Lindenberger Marion-Etten-Theater Margrit Schulze 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg für Familien mit Kindern ab 6 Jahren 8 | 6 ¤ Die Hohenzollern in Charlottenburg – Ein­ 9,40 | 7,20 ¤ (inkl. Schlossbesichtigung Anmeldung: 03375.2 11 70-0 blicke in Preußens Herrscherfamilie, Teil IV 14 Uhr) Ein Jawort für die Dynastie – Die Heirats- Tickets: 030.8 13 35 97 und an allen DAUERAUSSTELLUNGEN politik der preußischen Hohenzollern Reservix-Vorverkaufsstellen 14.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / Führungsreihe mit Schlossbereichsleiter Das preuSSische Königshaus Schloss Cecilienhof und die Marmorpalais Rudolf G. Scharmann Eine Einführung in die Dynastie Potsdamer Konferenz Johann Ludwig von Fauch in Kooperation mit der VHS City- / Schloss Charlottenburg / Altes Die Dreimächtekonferenz und das siehe 12.01. 10 | 7 ¤ 15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Schloss Potsdamer Abkommen 1945 Anmeldung: 030.3 20 91-0 (9–16 Uhr) Erobert den Palast! Charlottenburger Di–So / 10–16.30 Uhr * Potsdam / Schloss Cecilienhof Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof Schüler führen durch ihr Schloss 12 | 8 ¤ (im regulären Schlosseintritt Di–So / 10–16.30 Uhr * 15.30 Uhr Schloss Paretz siehe 16.02. enthalten) 10 | 7 ¤ (im regulären Schlosseintritt Himmlische Klänge in »Königin Luises enthalten) Landglück« – Die Harfe der Königinnen Konzert mit Eva Curth 16 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen FREITAG 27.03. Die Silberkammer der Hohenzollern 15 | 12 ¤ (inkl. Schlossführung 14 Uhr) Konzert für Akkordeon und Harfe Kroninsignien, Preziosen höfischer Tisch­ Anmeldung: 033233.7 36-11 18 Uhr Schlossmuseum Oranienburg mit Anna Steinkogler und Valentin Butt kultur und kostbare Tabatièren Pfaueninsel zu Gast in Paretz In der Ruhe liegt die Kunst 15 | 12 ¤ Berlin / Schloss Charlottenburg / Altes Königin Luises Landglück siehe 24.01. Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Schloss (Erweiterte Dauerausstellung)

Di–So / 10–16.30 Uhr * Schloss Paretz 16 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen 12 | 8 ¤ (im regulären Schlosseintritt Sa/So / 10–16 Uhr * (mit Führung) Fridolin auf dem Weg zum Heiligtum SAMSTAG 28.03. enthalten) 6 | 5 ¤ (im regulären Schlosseintritt Musikalisches Märchen MONTAG 30.03. enthalten) für Familien mit Kindern ab 5 Jahren 13 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / 8 | 6 ¤ Familienkarte 15 ¤ Orangerieschloss 15.30 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg Juwel der Schinkelzeit Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Exoten im Winterschlaf Der Neue Flügel und die Festsäle Friedrichs Der Neue Pavillon im Schlossgarten Char­ Kutschen, Schlitten und Sänften des siehe 11.01. des Großen lottenburg preußischen Königshauses siehe 27.01. Berlin / Schlossgarten Charlottenburg Kostbare Fahrzeuge des 17. und 18. Di–So / 12–16 Uhr * Jahrhunderts 19 Uhr Schloss Caputh SAMSTAG 21.03. 4 | 3 ¤ (im Eintritt Neuer Pavillon enthalten) Schloss Paretz / Schlossremise Passaggio – Eine barocke Alpenüber- Sa/So / 10–16 Uhr * (mit Führung) 11 Uhr Berlin / Schloss Schönhausen querung 3 | 2 ¤ Vom Barock zur Moderne »ombre e luce« mit Georg Kallweit (Violine) Zeit(ge)schichten aus 350 Jahren Konzert der Musikschule Belá Bartók und Björn Colell (Laute, Theorbe, Barock- Ein Schloss im Wandel der Zeit Pankow gitarre) Berlin / Schloss Schönhausen Eintritt frei Veranstalter: Caputher Musiken Sa/So / 10–16 Uhr * (mit Führung) * Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 27 | 25 ¤ 6 | 5 ¤ (im regulären Schlosseintritt Ab 01.04. erweitere Öffnungszeiten Anmeldung: 033209.2 09 06 enthalten) Information: www.caputher-musiken.de spsg.de/ausstellungen vorschau 25 lt e Die Sonderausstellung zum 75. Jahrestag w der Potsdamer Konferenz r thematisiert die folgenreichen Entscheidungen e und schreibt die Geschichte d des Schlosses Cecilienhof bis heute fort. g

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von Matthias Simmich

Die Bedeutung und der Bekanntheitsgrad eines Schlosses Provisorium im »Vertrag über die abschließende Regelung in Schauplatz der Weltgeschichte: hängen meist von seiner Architektur, seiner Ausstattung und Bezug auf Deutschland« (Zwei-plus-Vier-Vertrag) endgültig Der Konferenzsaal mit dem großen runden der dort lebenden Persönlichkeit ab. Auf Schloss Cecilienhof und völkerrechtlich verbindlich festgeschrieben. Tisch ist heute Attraktion im Neuen Garten Potsdam treffen all diese Kriterien nicht zu. Die 1945 in Potsdam beschlossene territoriale Neuordnung im Schloss Cecilienhof. Foto: Peter-Michael Bauers Der englische Landhausstil ist bestenfalls als kurios zu be- Europas führte zu einer der größten Bevölkerungsverschie- 17. Juli 1945: Eröffnungssitzung zeichnen, die Einrichtung ist zusammengewürfelt und ohne bungen innerhalb des Kontinents. Sie erzwang die Auswei- der Potsdamer Konferenz. durchgehende Linie, und Wilhelm, der letzte Kronprinz des sung von zwölf Millionen Deutschen aus Polen, Ungarn und Foto: United States Army Signal Corps. Harry S. Deutschen Reiches, lebte dort erst, als es keine Monarchie der Tschechoslowakei. Ebenso mussten zwei bis drei Millio- Truman Library & Museum mehr gab und er nur noch Ex-Kronprinz war. Und doch ist nen Polen ihre Heimat verlassen. Diese östlichen polnischen Cecilienhof weltweit bekannt und hat mehr ausländische als Gebiete fielen nun an die Sowjetunion. einheimische Besucher, denn an diesem Ort wurde Weltge- Die Auswirkungen reichten bis Asien. Tausende Kilometer schichte geschrieben. vom Cecilienhof entfernt steht Potsdam bis heute für die Vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 trafen sich auf der Pots- »Potsdamer Deklaration« vom 26. Juli 1945. Darin forderten damer Konferenz die Hauptsiegermächte des Zweiten Welt- Truman, Churchill und der chinesische General Chiang Kai- kriegs. Die Vereinigten Staaten von Amerika unter Präsident shek (per Telegraf) ultimativ die bedingungslose Kapitulation Truman, die Sowjetunion unter Generalissimus Stalin und Japans. Ansonsten drohe »sofortige und völlige Zerstörung«. das Vereinigte Königreich Großbritannien unter Premier- Analog zum Deutschen Reich sollten Kriegsverbrecher verur- minister Churchill kamen hier zusammen, um über die Nach- teilt und das Land besetzt und entmilitarisiert werden. Japans kriegsordnung Deutschlands, Europas und der Welt zu ent- Territorium sollte im Wesentlichen auf seine vier Hauptinseln scheiden. In dreizehn Sitzungen mühten sich die »Großen beschränkt bleiben. Die japanische Regierung ignorierte die Drei« zu weitreichenden Beschlüssen, die vorrangig das be- Potsdamer Deklaration und so erfolgten am 6. und 9. August siegte Deutschland betrafen. Durch den Beschluss zur Ent- 1945 die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. nazifizierung wurden die NSDAP verboten und NS-Gesetze Der Krieg ging zu Ende, doch für die Menschheit begann aufgehoben. Im November 1945 folgten die Prozesse gegen das Atomzeitalter mit der bis heute unbeantworteten Frage, die Hauptkriegsverbrecher des »Dritten Reiches« vor dem in- wie diese ungeheure Zerstörungsgewalt gebändigt werden ternationalen Militärtribunal in Nürnberg. kann. Das atomare Wettrüsten begann und die Welt zerfiel Die »völlige Abrüstung und Demilitarisierung Deutschlands«, im Kalten Krieg in zwei feindliche Blöcke. Am Konferenztisch die »Umgestaltung des deutschen politischen Lebens auf de- von Schloss Cecilienhof entschieden drei Großmächte über mokratischer Grundlage« und schließlich die »Dezentralisie- das Schicksal ganzer Völker. Die Verhandlungen von Potsdam rung der deutschen Wirtschaft« fanden sich im Abschlussdo- haben Spuren hinterlassen, und diese Spuren sind bis heute kument der Konferenz wieder. Einen Kompromiss erzielten sichtbar, auch in der Geschichte des Schlosses Cecilienhof. die Verhandlungsführer bei den Beschlüssen zu den Repara- So wurden anlässlich der Konferenz die Haupträume neu tionen. Jede Besatzungsmacht sollte ihre Reparationsforde- möbliert und der Rote Stern im Ehrenhof des Schlosses an- rungen ausschließlich aus der eigenen Besatzungszone be- gelegt. Schließlich waren die von 1961 bis 1989 unweit des friedigen. Als Folge wurden die einzelnen Besatzungszonen Gebäudes gelegenen Grenzanlagen eine indirekte Folge der unterschiedlich stark belastet, was zu einem wirtschaftlichen Verhandlungen von 1945. Auseinanderdriften der Zonen führte. Die Sonderausstellung zum 75. Jahrestag der Potsdamer Kon- Ausstellung Hatten sich in der Reparationsfrage die westlichen Alliier- ferenz nimmt die Besucher am authentischen Ort mit auf Potsdamer Konferenz 1945 ten durchgesetzt, so triumphierte Stalin bei der Festlegung eine multimediale Zeitreise in das Jahr 1945. Die sachliche Die Neuordnung der Welt der neuen deutsch-polnischen Grenze entlang der Oder und Präsentation zeichnet ein vielschichtiges Bild des Konferenz- Schloss Cecilienhof Lausitzer Neiße. Diese Grenzziehung stand zwar unter dem ablaufs und kontrastiert die abstrakten Entscheidungen der Potsdam, Neuer Garten Vorbehalt einer »endgültigen Festlegung« auf einer späteren Siegermächte mit bewegenden Exponaten zum konkreten 1. Mai bis 1. November 2020 Friedenskonferenz, doch bis dahin galten die deutschen Ge- Erleben der Konsequenzen. Di – So 10 – 17.30 Uhr biete östlich der Grenze »nicht als Teil der sowjetischen Be- Tickets im Vorverkauf ab 3. Februar satzungszone in Deutschland«, sondern standen unter der Matthias Simmich ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Tickets.spsg.de »Verwaltung des polnischen Staates.« Erst 1990 wurde dieses Sonderausstellung. 26 schlösser und gärten im überblick

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Garten Rembrandt- Kiepenheuerallee Glienicker Schloss Habichtweg Johan- Alexander- Marmor- str. Brücke Glienicke Königstr. Newski- Bouman- Erich- palais Am Waldrand Kapelle Platz Nauener L.-Richter-Str. Pappelallee Vorstadt Berliner Roedenbecksteig Jagdschloss Rubensstr. G.-Hermann- Vorstadt Glienicke Normannischer Siedlung Klein Turm Alexandrowka Orangerie Seestr. Waldmüllerstr. Glienicke r. Jäger- st Alleestr. n B Heiliger se o d r vorstadt n n See u Eichenallee s m te A d Voltaireweg te Krongut BornstedtA r Belvedere S Mangerstr. n tr. Kar Klausberg Gotische Schloss Babelsberg l-M Drachenhaus d str. Tiefer See a t rx-S e Historische Bibliothek tr Lindstedter Weg r Behler Kleines Schloss . O allee Maulbeerallee ra Mühle n Gerichtslaube ge rie Gregor-Mendel-Str. G Jäger Fr.-Ebert-Str. Matrosen- ri Nauener Holländisches e haus Park bn Orangerie- Weinbergstr. Tor Viertel it Schloss Sanssouci Bilder- Jägertor el R.- Luxemburg-Str. zs schloss Neue Hans Otto Theater e galerie Babelsberg e e Kammern k Joh.- Historischer Hav Flatowturm ic Communs Gutenbergstr. n Strauß- Hegelallee lie Universität Stadtkern Kirche Bassin- Humboldt- G Platz Hauptallee Friedens- h H.-Maaß-Str. Potsdam Neues Palais Park Potsdam St. Peter platz brücke ac kirche n Sanssouci Branden- und Paul Französische e Virchowstr. Berliner Str. Chinesisches burger Kirche Alle Haus Luisen- Tor Brandenburger Str. Karl-Marx-Str. Ökonomieweg platz Charlottenstr. Zentrum A.-Bier-Str.

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Park Sanssouci NEUES PALAIS SCHLOSS CECILIENHOF SCHLOSS KÖNIGS WUSTERHAUSEN Der Park Sanssouci bildet ein einzigartiges Ensemble Friedrich der Große ließ das Neue Palais 1763–1769 Als Wohnsitz des Kronprinzen Wilhelm und seiner Frau Friedrich Wilhelm I., der »Soldatenkönig«, hielt sich von Schlössern und Gartenanlagen, das im 18. Jahr- errichten. Prächtige Festsäle, Galerien und fürstlich Cecilie entstand 1913 – 1917 dieser letzte Schlossbau besonders gerne in Königs Wusterhausen auf. Hier hundert unter Friedrich II. begonnen und im 19. Jahr- ausgestattete Appartements wie das Untere Fürsten- der Hohenzollern im Stil eines englischen Landhauses. tagte das berühmte Tabakskollegium, bei dem der hundert unter Friedrich Wilhelm IV. erweitert wurde. quartier sind herausragende Zeugnisse des frideri- Berühmt wurde es als Ort der »Potsdamer Konferenz« 1945. König mit seinen Vertrauten offen debattierte. zianischen Rokoko. Ganzjährig, Di – So April – Oktober, Di – So SCHLOSS SANSSOUCI Ganzjährig, Mi – Mo 01. Mai – 01. November, Di – So: Sonderausstellung November – März, Sa/So/Feiertag Schloss Sanssouci ist das Hauptwerk deutscher »Potsdamer Konferenz 1945 – Die Neuordnung der Rokokoarchitektur und ein weltweiter Mythos. Es SCHLOSS CHARLOTTENHOF Welt« SCHLOSS UND PARK CAPUTH wurde nach Ideen des Königs Friedrich dem Großen Für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) und seine Als frühbarocker Landsitz ist Schloss Caputh das 1747 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff voll- Gemahlin Elisabeth erbaute Karl Friedrich Schinkel BELVEDERE PFINGSTBERG einzige erhaltene Zeugnis des Großen Kurfürsten endet. dieses elegante Schlösschen am Rande des Parks Nach Skizzen Friedrich Wilhelms IV. 1847 – 1863 als Aus- Friedrich Wilhelm in der Potsdamer Kulturlandschaft. Ganzjährig, Di – So Sanssouci. Einzigartig ist die von Schinkel weitgehend sichtsschloss erbaut. Heute wird das Belvedere durch Berühmt sind der Fliesensaal und die Wohnräume der Schlossküche: April – Oktober, Di – So selbst entworfene Inneneinrichtung. den Förderverein Pfingstberg e.V. zugänglich gemacht. Kurfürstin Dorothea. Mai – Oktober, Di – So April – Oktober, täglich Mai – Oktober, Di – So NORMANNISCHER TURM / RUINENBERG März und November, Sa/So November – April, Sa/So/Feiertag Der im 19. Jahrhundert erbaute Normannische Turm RÖMISCHE BÄDER Pomonatempel: Direkt unterhalb des Belvedere ge- auf dem Ruinenberg überblickt ein Panorama, das Im Stil einer italienischen Villa entstand nach Plänen legen; erster Schinkelbau 1801. SCHLOSSMUSEUM ORANIENBURG vom Schlösschen auf der Pfaueninsel bis zur Wilhelms- von Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius der Mitte April – Oktober, Sa/So/Feiertag Als älteste barocke Schlossanlage in Brandenburg höhe bei Werder reicht. malerische Komplex mit Gärtnerhaus, Teepavillon, zeugt Oranienburg von den dynastischen Verbin- Geöffnet im Rahmen von Sonderveranstaltungen Großer Laube, Arkadenhalle und Römischem Bad. Park Babelsberg dungen zu den Niederlanden. Errichtet wurde es ab Mai – Oktober, Di – So Der Park Babelsberg wurde in der ersten Hälfte des 1651 für Louise Henriette von Oranien, die erste Frau BILDERGALERIE von Sanssouci 19. Jahrhunderts nach englischem Vorbild von Peter des Großen Kurfürsten. In dem prachtvollen Galeriebau – gleich neben Schloss ORANGERIESCHLOSS Joseph Lenné und Fürst Pückler-Muskau für Prinz Ganzjährig, Di – So Sanssouci – werden Gemälde von Rubens, van Dyck, Nach Plänen von Ludwig Persius, Friedrich August Wilhelm, den späteren Kaiser Wilhelm I., angelegt. Caravaggio und anderen berühmten Künstlern gezeigt. Stüler und Ludwig Hesse 1851 – 1864 entstanden, sind SCHLOSS und garten PARETZ Die 1763 fertiggestellte Galerie war der erste eigen- vor allem der Raffaelsaal mit Kopien nach Werken SCHLOSS BABELSBERG mit Schlossremise ständige Museumsbau in Deutschland. Raffaels und der Aussichtsturm Anziehungspunkte. Im neogotischen Stil 1834 – 1835 nach Plänen von Karl Das idyllisch nahe der Havel gelegene Schloss Paretz Mai – Oktober, Di – So April, Sa/So/Feiertag Friedrich Schinkel für Prinz Wilhelm von Preußen und gilt als Ideal eines pittoresken Landsitzes. David Gilly Mai – Oktober, Di – So Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar erbaut. erbaute es 1797 als Sommersitz für den Kronprinzen NEUE KAMMERN von Sanssouci Wegen Sanierung derzeit geschlossen; Friedrich Wilhelm (III.) und seine Gemahlin Luise. Nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff Neuer Garten geöffnet im Rahmen von Sonderveranstaltungen. Neben dem Schloss ist in der Schlossremise die 1747 zunächst als Orangerie errichtet, ließ Friedrich Der Neue Garten wurde ab 1787 im Auftrag Friedrich Dauerausstellung »Kutschen, Schlitten und Sänften der Große die Neuen Kammern in ein kostbar ausge- Wilhelms II. am Heiligen See angelegt und war der FLATOWTURM aus dem preußischen Königshaus« zu besichtigen. stattetes Gästeschloss umbauen. erste englische Landschaftspark der preußischen Von der Aussichtsplattform des 1853 – 1856 errichte- April – Oktober, Di – So April – Oktober, Di – So Könige. Gleichzeitig entstand das Marmorpalais als ten Flatowturms bietet sich ein eindrucksvoller Rund- November – März, Sa/So/Feiertag Sommerresidenz des Königs sowie zahlreiche kleinere blick über die Potsdamer Parklandschaft. HISTORISCHE MÜHLE Parkbauten. Mai – Oktober, Sa/So/Feiertag SCHLOSS und Lustgarten RHEINSBERG Im niederländischen Stil entstand die Mühle 1787 – 1791. In Rheinsberg verbrachte Friedrich der Große seine Nach einem Brand 1945 wurde sie 1993 wieder auf- MARMORPALAIS DAMPFMASCHINENHAUS (MOSCHEE) Jugendjahre. Umgebaut durch Georg Wenzeslaus von gebaut. König Friedrich Wilhelm II. ließ 1787 – 1791 das Marmor- Im Stil einer Moschee errichtete Ludwig Persius Knobelsdorff 1734/40, zählt das Schloss zu den schön- April – Oktober, täglich palais am Ufer des Heiligen Sees errichten. Mit seiner 1841 – 1843 am Ufer der Havel ein Maschinenhaus. sten Bauten der Zeit. Neben den Schlossräumen ist November, Januar – März, Sa/So kostbaren Ausstattung zählt das Marmorpalais zu den Die Dampfmaschine der Firma Borsig diente als Pump- auch das Kurt Tucholsky Literaturmuseum zu besichtigen. bedeutendsten Bauten des Frühklassizismus. werk für die Fontänen im Park Sanssouci. Ganzjährig, Di – So CHINESISCHES HAUS Mai – Oktober, Di – So Mai – Oktober, jeden 1. So / Monat Wie kaum ein anderer Bau verkörpert das 1754 – 1757 November – April, Sa/So/Feiertag sowie im Rahmen von Sonderveranstaltungen errichtete Chinesische Haus die Vorliebe der Zeit für Chinoiserien. JAGDSCHLOSS STERN Mai – Oktober, Di – So Im Rahmen von Veranstaltungen geöffnet, zugänglich Osterfeiertage geöffnet gemacht durch den Förderverein Jagdschloss Stern - Parforceheide e.V. Schlösser und Gärten im Überblick 27

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