Maciej Fra˛Ckiewicz Accordion «
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MACIEJ FRA˛CKIEWICZ ACCORDION « »WAM-IATIONEN. MOZART WAM-IATIONEN. MOZART MACIEJ FRA˛CKIEWICZ Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) [01] Adagio und Rondo KV 617 . 11:08 [02] Fantasie KV 608 . 08:45 [03] Adagio und Allegro KV 594. 09:07 [04] Andante KV 616. 07:03 [05] 12 Variationen über „Ah, vous dirais-je, Maman” ....................... 11:37 [06] Adagio KV 356 . .. 04:23 Piotr Tabakiernik (*1986) [07] WAM-iationen**. 13:17 total . .. 65:51 Maciej Fra˛ckiewicz Accordion Łukasz Długosz Flute ∙ Sebastian Aleksandrowicz Oboe ∙ Katarzyna Budnik-Gała˛zka Viola ∙ Marcin Zdunik Violoncello ∙ Grzegorz Stopa Accordion ** Ersteinspielung/world premiere recording MACIEJ FRA˛ CKIEWICZ Maciej Fra˛ckiewicz (*1988 Białystok, Polen) studierte von Als Solist spielte Fra˛ckiewicz u.a. mit den Warschauer Philharmonikern, 2007 bis 2012 an der Fryderyk Chopin Musikuniversität in dem Nationalen Polnischen Rundfunk-Sinfonieorchester Kattowitz, dem Warschau bei Klaudiusz Baran und legte dort die Bachelor- und Polnischen Rundfunk-Sinfonieorchester Warschau, den Bochumer Sym- Masterprüfungen im Fach Akkordeon ab. Während eines Eras- phonikern, dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz, dem Beetho- mus-Aufenthaltes 2011/12 an der Escola Superior de Música de ven Orchester Bonn unter Leitung von u.a. José Maria Florêncio, Jacek Catalunya in Barcelona studierte er bei Iñaki Alberdi. Im Anschluss Kaspszyk, Krzysztof Urbanski, Lukas Vis, Marek Mos, Benjamin Schwartz, machte er sein Konzertexamen bei Grzegorz Stopa an der Hoch- Herman Bäumer, Rasmus Baumann, Bassem Akiki und Renato Rivolta. schule für Musik in Detmold und absolvierte von 2016 bis 2018 den Mit Rezitals war er bisher zu Gast z.B. bei Folefest in Lissabon, den Let- Exzellenzstudiengang Konzertexamen an der Folkwang Universität tischen Neue Musik Tagen in Riga, dem Moskauer Herbst, bei Neue Hori- der Künste in Essen bei Mie Miki. Außerdem besuchte er Meisterkurse zonte in Hannover und den Niedersächsischen Musiktagen, beim Farinelli u.a. bei Paolo Pandolfo, Krystian Bezeidenhout, Teodoro Anzellotti, Festival in Andria und beim Warschauer Herbst, bei Cleveland Classics Stefan Hussong, Geir Draugsvoll und Julius Berger. Ab 2018 leitet er die und dem Festival Zeitgenössischer Musik im südkoreanischen Daegu internationale Akkordeonklasse an der Hochschule für Musik Detmold. oder beim Peking Sommerfestival. Konzerttourneen führten ihn, auch als Maciej Fra˛ckiewicz erspielte sich u.a. 1. Preise beim Arrasate Hiria Wett- Kammermusiker, etwa mit dem Gitarristen Łukasz Kuropaczewski, durch bewerb 2012 in Spanien und beim Akkordeonwettbewerb Carlo Civardi Asien und in die USA. In den Akkordeonwettbewerben in Castelfidardo 2010 im italienischen Val Tidone. 2018 gewann er den Deutschen Musik- (Italien), Lissabon (Portugal) und Harbin (China) war er Jurymitglied. wettbewerb in Bonn (mit Publikumspreis), 2017 den Folkwang Preis in Essen, Fra˛ckiewicz hat Aufnahmen für den Polnischen Rundfunk, das Polnische 2015 den GWK-Förderpreis Musik im westfälischen Münster und 2008 den Fernsehen, LR3 Latvijas Radio, Radio de Portugal, Deutschlandradio Kul- 2. Preis beim Int. Akkordeonwettbewerb in Klingenthal. In Polen erhielt er 2013 tur und WDR 3 eingespielt. den „Paszport“-Kulturpreis des Magazins „Polityki“ und von der Polnischen Er arbeitete mit den Komponisten Krzysztof Penderecki, Zygmunt Krau- Phonoakademie den Fryderyk Award, 2009 den Hauptpreis beim ISCM Musik- ze, Dariusz Przybylski, Wojciech Blecharz, Jagoda Szmytka und Hanna wettbewerb des Jahrhunderts für junge Interpreten. Maciej Fra˛ckiewicz spielt ein Kulenty zusammen und war an mehr als 80 Uraufführungen beteiligt. Pigini Nova-Akkordeon. »WAM-IATIONEN. MOZART« Maciej Fra˛ckiewicz über sein Album Mozart und das Akkordeon? Eine Anthologie aller Werke von Mozart „für Akkordeon“ – und (nicht nur) ungewöhnliches Material für eine CD? Mozart schrieb doch nichts für dieses Instrument, eigentlich gab es damals das Akkordeon noch gar nicht … Doch warten Sie … Sind Sie sicher, dass Sie ein Akkordeon hören?! Mozart schrieb mehrere Werke für Instrumente, te, einen lebendigen Klang möglich macht. KV 594, KV 616, KV 617, die alle auf dieser CD die heute nicht mehr gespielt werden. Darunter Und erinnert die „Unreinheit“ des Akkordeons zu hören sind – zusammengeklebt. Es gibt drei Stücke für eine kleine mechanische Orgel – nicht stark an die der Glasharmonika? darin keine von einem anderen Komponisten die vielfältige Titel tragen: so das „Andante Darüber hinaus habe ich – als eine Art Zu- geschriebene Note. Die nachfolgenden Vari- für eine Walze in eine kleine Orgel“, das Adagio gabe – die 12 Variationen über „Ah, vous ationen sind so geschrieben, als ob sie von und Allegro f-Moll „für ein Orgelwerk in einer dirais-je, Maman” aufgenommen, das wohl Mozart selbst komponiert wären. Die Töne Uhr“ oder die Fantasie f-Moll für eine Orgel- am häufigsten von Akkordeonisten gespielte sind alt, ich habe ihnen aber neue Klänge quasi walze, KV 608, „Ein Orgelstück für eine Uhr“. Werk Mozarts. angezogen: Mozart in einem Raumanzug.“ Und er schrieb für die Harmonika oder Harmonie, Erwähnen muss ich noch, dass keins der Stücke Um Piotrs „WAM-iationen“ oder „Wolfgang die wir heute als Glasharmonika kennen. Nun, transkribiert werden musste, ich habe alle Töne Amadeus Mozart-Variationen“, die aus einem sowohl klanglich – als auch mechanisch – sind genau so gespielt, wie Mozart sie komponiert Thema und sieben Variationen bestehen, auf- diese Instrumente dem modernen Akkordeon hat. zuführen, musste ich mir neue Fähigkeiten sehr ähnlich. Außerdem habe ich bei dem jungen pol- aneignen, die unter klassischen Musikern eher Es hat alle Eigenschaften der Instrumente, für nischen Komponisten Piotr Tabakiernik, den selten sind. Welche? Am besten, Sie hören die Mozart schrieb, bietet aber reichere Mög- ich sehr schätze, „Variationen“ für Akkordeon selbst und lassen sich überraschen. lichkeiten der Artikulation. Vor allem hat es in Auftrag gegeben. Das Thema hat er, so Mit mir spielen mein Professor und hervorra- einen Blasebalg, der, im Unterschied zu dem Tabakiernik selbst, „aus Ausschnitten von fünf gende, befreundete polnische Musiker, die ich toten Klang der rein mechanischen Instrumen- Kompositionen von Mozart – KV 356, KV 608, eingeladen habe. Łukasz Długosz (*1983) studierte Flöte an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg bei Mirjam Nastasi, absolvierte ein Solisten- studium an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Andras Adorjan und ein Meisterstudium bei Pierre-Ives Artaud am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris sowie an der Yale Uni- versity in New Haven bei Ransom Wilson. Er gewann erste Preise u.a. in prestigeträchtigen internationalen Wettbe- werben in Paris, München, Odense und Viggiano. Als Solist trat er z.B. Sebastian Aleksandrowicz (*1976) studierte im Goldenen Saal des Musikvereins und im Konzerthaus in Wien, im bei Stanisław Malikowski und Tytus Wojnowicz Berliner Konzerthaus sowie im Gasteig und im Herkulessaal in München an der Fryderyk Chopin Musikuniversität in auf. Er spielte unter renommierten Dirigenten, z.B. Zubin Mehta, James Warschau. Seit 1996 ist er Solooboist des Levine, Mariss Jansons, Jerzy Maksymiuk und Jacek Kaspszyk, und wur- Orchesters der Polnischen Nationaloper, seit FLÖTE de mehrmals als Solist für die Aufführung von Krzysztof Pendereckis 2007 erster Oboist der Breslauer Philharmonie, Flötenkonzert unter Leitung des Komponisten eingeladen. Seine zahl- in derselben Position war er zuvor beim Pol- reichen CD-Einspielungen sind international sehr gut besprochen und nischen Radio Orchester und den Warschauer mit Preisen, etwa dem ICMA International Classical Music Award, ausge- Philharmonikern. Als Solist und Kammermu- zeichnet, seine Konzerte von BBC Radio 3, NDR, SWR, BR4, Deutschland siker arbeitet er auch mit anderen Orchestern in Polen und im Ausland Radio Kultur, Polskie Radio 2, Radio France und RMF Classic übertragen. zusammen. So trat er u.a. mit dem New Art Ensemble, den Tokyo Solisten, Łukasz Długosz spielte zudem Uraufführungen u.a. von Enjott Schnei- der Sinfonia Varsovia, mit Concerto Avenna, dem Przemys´l Chamber der, Paweł Mykietyn, Graz˙yna Pstrokon´ska-Nawratil, Piotr Moss, Paweł Orchestra oder dem Morphing Chamber Orchestra Vienna, dem Royal OBOE Łukaszewski und Michael Colina. String, dem Lutosławski und dem Kamerata Quartett sowie dem Hilliard Ensemble und im Duo mit Andreas Scholl auf. Seit 2012 ist er Mitorgani- sator des Princess Daisy International Chamber Music Festival in Ksia˛z˙. Katarzyna Budnik-Gała˛zka (*1985) studierte an der Fryderyk Chopin Musikuniversität in War- schau bei Mirosław Ławrynowicz, Andrzej Ge˛bski und Janusz Wawrowski Violine und Viola bei Piotr Reichert. Derzeit unterrichtet sie dort selbst als Professorin eine Violaklasse. 2013 hat die Bratschistin, die Preisträgerin zahlreicher in- Marcin Zdunik (*1987) wurde von Maria ternationaler Wettbewerbe und Stipendiatin Walasek und Andrzej Orkisz unterrichtet, des polnischen Ministers für Kultur und Natio- bevor er zu Andrzej Bauer an die Fryderyk nales Erbe ist, den 3. Preis beim renommierten Musikwettbewerb der Chopin Musikuniversität in Warschau ging. ARD in München gewonnen. Als Solistin und Kammermusikerin gibt sie Darüber hinaus besuchte der Cellist Meister- Konzerte in ganz Europa und tritt bei namhaften Festivals auf. 2010 kurse bei Leonid Gorochow, Michael Flaksman, nahm sie am Chamber Music Connects the World-Projekt der Kronberg Gary Hoffman und Julius Berger. Er ist u.a. Academy teil, wo sie mit Gidon