Leben Im Unterengadin – Auch Im Alter

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Leben Im Unterengadin – Auch Im Alter Agir cumünaivelmaing in Engiadina Bassa Leben im Unterengadin – auch im Alter Fotobuch 2017-2018 In Zusammenarbeit mit: Mit Unterstützung von: Gemeinsam handeln im Unterengadin Das Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB) / Gesundheitszentrum Unterengadin lancierte im Jahre 2017, in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Graubünden und weiteren Partnern, das Projekt „Agir cumünaivelmaing in Engiadina Bas sa / Gemeinsam Handeln im Unterengadin“. Mit grossem Engagement haben sich viele Seniorinnen und Senioren sowie weitere interessierte Personen im Rahmen der Zukunftswerkstätten im Unterengadin engagiert und zahlreiche sehr gute und innovative Ideen eingebracht. Ziel dieses Beteiligungsprozesses war es, auf die Lebensgestaltung im Alter Einfluss zu nehmen und die Bedürfnisse, Ideen und Visionen zu einer attraktiven Wohnortgestaltung in den Bereichen Selbständigkeit, Mobilität sowie Gesundheitsförderung im Alter in konkrete Umsetzungsmassnahmen einzubetten. Daraus sind vielfältige zukunfts- und bedürfnisorientierte Projekte hervorgegangen, welche in Zusammenarbeit mit den Seniorinnen und Senioren und den Gemeinden umgesetzt werden. Wir danken Ihnen – liebe ehrenamtlich Tätige – ganz herzlich für Ihr engagiertes und motiviertes Mitgestalten Ihrer Zukunft in unserer wunderbaren und qualitativ hoch stehenden Lebensregion. Danken möchten wir auch all unseren Partnern; den Gemeinden, dem Gesundheitsamt Graubünden, der schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX und Pro Senectute Graubünden für die wertvolle Zusammenarbeit. Mit herzlichen Grüssen Verena Schütz Direktorin Chüra – Pflege & Betreuung Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB) / Gesundheitszentrum Unterengadin Einleitung Die Schweiz ist geprägt durch das Subsidiaritätsprinzip. Dieser «Gesellschaftsvertrag» ist seit 1848 ein Grundsatz der Bundesverordnung und regelt das Zusammenspiel zwischen der Zivilgesellschaft, der Marktwirtschaft und dem Staat. Dadurch erhält das freiwillige und ehrenamtliche Engagement der Bevölkerung, welche sich für die Gemeinschaft einsetzt, eine grosse Bedeutung, weil das politische, gesellschaftliche und soziale Modell darauf basiert. So auch im Unterengadin. Im Jahr 2017 hat sich die ältere Bevölkerung mit dem Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB), beauftragt von allen Gemeinden, auf den Weg gemacht, um neue Impulse für das Älterwerden im Unterengadin zu kreieren und so den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten. «Mitwirkung» gilt in der Gesundheitsförderung als Erfolgsfaktor, weil mitbestimmen und mitgestalten zu können sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Das stärkt auch bei den älteren Menschen das Bewusstsein, einen gestaltenden Einfluss auf ihre Lebensbedingungen ausüben zu können. Die wichtigste Voraussetzung für gelingende Mitwirkungsprozesse ist das Zusammenspiel verschiedener Akteure, Institutionen und Organisationen. Im Unterengadin ist das gut gelungen! An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen, welche seit Projektbeginn gemeinsam mit uns unterwegs sind: In erster Linie allen ehrenamtlich Tätigen, welche sich im Zuge dieses Mitwirkungs- prozesses in Arbeitsgruppen organisiert haben und eine Vielfalt an Projekten umsetzen den Mitarbeitenden der Chüra Beratungsstelle des CSEB, den Mitarbeitenden von Pro Senectute Graubünden des Engadins und ihren Ortsvertretenden und den Mitarbeitenden der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX. Marianne Lüthi Programmleiterin Gesundheitsförderung und Prävention Gesundheitsamt Graubünden Inhaltsverzeichnis Die Reise beginnt 1 Eindrücke Lavuratori d’avegnir 5 Marchà 22 Unsere Arbeitsgruppen Zernez 42 Samnaun 46 Valsot 47 Scuol 50 Schlussforum 57 Dank 58 Die Reise beginnt Was braucht es, um bis ins hohe Alter zu Hause leben zu können? Im März 2017 entschlossen sich die Gemeindepräsidenten von Zernez, Scuol, Valsot und Samnaun, mit dem Gesundheitsamt des Kantons Graubünden dieser Frage nachzugehen. Die Frage lässt sich nur durch den Einbezug der älteren Einwohnerinnen und Einwohnern des Unterengadins beantworten. Deshalb wurde das Projekt «Agir cumünaivelmaing in Engiadina Bassa» ins Leben gerufen. Koordiniert vom CSEB wurde im Mai 2017 eine Steuergruppe gegründet und das Projekt vorgestellt. Mitglieder der Steuergruppe waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden, von Pro Senectute Graubünden, der Kirche und dem kantonalen Gesundheitsamt. Im Sommer 2017 folgte dann in jeder Gemeinde des Unterengadins eine Zukunftswerkstatt. An diesen Veranstaltungen wurde gemeinsam diskutiert, wie Gesundheit, Selbstständigkeit und Mobilität auch im Alter möglich sind. Am Ende jeder Zukunftswerkstatt haben sich Arbeitsgruppen zusammengeschlossen, um gemeinsam eigene Projekt durchzuführen. Mit der Unterstützung des CSEB begann die Umsetzung der Projektideen und ein halbes Jahr später trafen die Arbeitsgruppen erneut zusammen. Am sogenannten Marktplatz stellte jede Arbeitsgruppe den Zwischenstand ihres Projekts vor. Die darauffolgenden Rückmeldungen der Anwesenden halfen den Arbeitsgruppen in der weiteren Umsetzung ihrer Projekte. Im Herbst 2018 fand das Schlussforum statt, bei dem die Errungenschaften der Arbeitsgruppen aus allen Gemeinden präsentiert und gefeiert wurden. Trotz Ende des Projekts «Agir cumünaivelmaing in Engiadina Bassa» geht das freiwillige Engagement der Arbeitsgruppen vielerorts weiter. Viel Erfolg! Lavuratori d’avegnir Marchà Arbeitsgruppen und Projekte Gemeinde: Zernez Projekt: Information, Kommunikation Gemeinde: Zernez Projekt: Sviamaint da Susch Gemeinde: Zernez Projekt: Information, Orientierung Gemeinde: Zernez Projekt: Unterstützung Gemeinde: Samnaun Projekt: Leben in Samnaun Gemeinde: Valsot Projekt: Wohlfühlprogramm, Bustaxi Gemeinde: Valsot Projekt: Kurse, Mittagstische, Ausflüge, Wanderungen Gemeinde: Valsot Projekt: Sitzbänke, Lieferdienst Einnkäufe Gemeinde: Scuol Projekt: Tavulin plus 64+ Mittagstisch und freiwilligen Fahrdienst Gemeinde: Scuol Projekt: Generationen verbinden Gemeinde: Scuol Projekt: Tavulin plus-Mittagstisch 64+ Gemeinde: Scuol Projekt: Freiwillige, Unterstützungsangebote Gemeinde: Scuol Projekt: Kreativ sein in guter Gesellschaft Gemeinde: Scuol Projekt: Sportas Gemeinde: Scuol Projekt: Freiwillige, Unterstützung Schlussforum Am Schlussforum vom 2. November 2018 wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen präsentiert und das Engagement der ehrenamtlich Tätigen vom CSEB sowie den Gemeindebehörden gewürdigt. Für den festlichen Rahmen sorgte die Chapella Erni. Foto zum Einkleben folgt... Wie geht es weiter im Unterengadin? Die Arbeitsgruppen werden die Projekte, welche noch nicht abgeschlossen sind, weiterführen. Unterstützt dabei werden sie wie bisher von Corsina Feuerstein, Projektleiterin der Beratungsstelle Chüra des CSEB sowie Pro Senectute Graubünden und ihren Ortsvertretungen in den verschiedenen Gemeinden. Die am Schlussforum vorgestellte Angebotsbroschüre wird jährlich in Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten und den Gemeinden aktualisiert und veröffentlicht. In Zukunft wird voraussichtlich jeden Herbst ein Altersforum Unterengadin in Zusammenarbeit mit Pro Senectute Graubünden und anderen wichtigen Organisationen rund um das Thema Alter durchgeführt. Ein würdiger Titel für dieses Altersforum Unterengadin wird noch kreiert. Dank "Für dich soll's rote Rosen regnen dir sollen sämtliche Wunder begegnen das Glück sollte sich sanft verhalten es soll dein Schicksal mit Liebe verwalten" (frei nach Hildegard Knef, 1964) An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei allen, welche sich auf diesen Mitwirkungsprozess im Unterengadin eingelassen haben: In erster Linie all den Unterengadiner Senioras und Seniors, welche nicht nur an den Veranstaltungen teilgenommen haben, sondern ehrenamtlich und tatkräftig aktiv geworden sind und all Ihr Wissen und Können in das Netzwerk "Alter" gespeist haben, nutzbringende Projekte ins Leben gerufen haben und diese miteinander umsetzen. Grossen Dank an das CSEB, dem dahinter stehenden Stiftungsrat und den Gemeindebehörden, welche unserem Vorhaben "gemeinsam handeln" zugestimmt und uns unterstützt haben. Ein ganz besonderer Dank geht an Verena Schütz, Direktorin der Chüra und Corsina Feuerstein, Projektleiterin der Beratungsstelle Chüra, welche den Prozess initiiert und begleitet haben und dafür sorgen werden, dass die geschaffenen Massnahmen für die ältere Generation mit allen beteiligten Organisationen im Tal weitergeführt und gut verankert werden. Herzlichen Dank an Franzisca Zehnder, Projektleiterin bei Pro Senectute Graubünden und Othmar Lässer, Pro Senectute Beratungsstelle Südbünden, sowie all ihren Ortsvertretungen für die Unterstützung der Arbeitsgruppen vor Ort. Und last but not least: Herzlichen Dank an Yves Weber der Schweizerischen Gesundheitsstiftung Radix für den nationalen Blick, den frischen und kompetenten Support von Anfang bis Ende. Marianne Lüthi, Programmleiterin Gesundheitsförderung und Prävention, Gesundheitsamt Graubünden .
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