Wanderung Von Sandl Nach Karlstift
VW_5MV_68_77_k1 14.04.2005 18:19 Uhr Seite 68 C 68 VW_5MV_68_77_k1 14.04.2005 18:19 Uhr Seite 69 Wanderung von Sandl nach Karlstift Beschreibung: Eine 12 Kilometer lange Wanderung in jeder Richtung, meistens durch Fichtenwälder. Der Weg ist weitgehend eben, kurz vor Karlstift ist jedoch ein unbeschwerlicher Aufstieg zu bewältigen. Es ist ratsam, die nachfolgende Streckenbeschreibung sorgfältig zu studieren, kann man sich doch sehr leicht verlaufen. Von Karlstift aus ist per Bus (seltene Verbindungen) C oder Taxi Sandl zu erreichen. Der Weg und seine Besonderheiten Ein Fichtenwald auf „Puddingboden“ Während der Eiszeit war dieses Gebiet weitge- hend gletscherfrei. Es gab also keine Eismassen, die breite Talböden und Becken für stehende Gewässer hätten ausschürfen können. Deshalb fehlen die Moränen, Ablagerungshügel, die abschmelzende Gletscher typischerweise bei ihrem Rückzug hinterlassen. Allerdings wurde die Bildung von Mooren durch das raue, subal- pine Klima und das saure Grundgestein begün- stigt. Land Oberösterreich NATUR 69 VW_5MV_68_77_k1 14.04.2005 18:19 Uhr Seite 70 In der Umgebung gibt es vier Hochmoore: die Lambartsau südlich von Sandl, die Grandlau im östlichen Anschluss an Rosenhof, die Lange Au zwischen dem Vorderen und Hinteren Ein Entwässerungs- Schanzerberg sowie die Sepplau südlich vom graben: so wird Sepplberg. Das größte Moor von allen, das dem Moor Lebens- blut entzogen Tanner Moor, liegt weiter östlich im Gemeinde- (Sokoloff) gebiet von Liebenau. Leider ziehen sich verein- zelt Entwässerungsgräben durch diese Lebensräume und entzie- hen ihnen das Lebensblut, so dass die Latschen an den Moorrändern reinen Fichten- wäldern weichen müssen. C Aufgrund strenger Schutzmaß- nahmen sind weitere Ent- wässerungen oder auch Torf- abbau, wie er früher in vielen Mooren üblich war, heute prak- tisch nicht mehr möglich.
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