(GRO-Skala) Günter Krampen

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(GRO-Skala) Günter Krampen © F. Enke Verlag Stuttgart Zeitschrift Für Soziologie, Jg. 8, Heft 3, Juli 1979, S. 254 - 266 Eine Skala zur Messung der normativen Geschlechtsrollen-Orientierung (GRO-Skala) Günter Krampen Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Psychologie I Regensburger Straße 160, D-8500 Nürnberg Zusammenfassung: Die deutschsprachige Version einer Skala zur Messung der normativen Geschlechts­ rollen-Orientierung (GRO-Skala) wird vorgelegt. Geschlechtsrollen-Orientierungen werden als die normativen Kon­ zeptionen eines Individuums über angemessenes Verhalten von Frauen und Männern definiert. Die Skafa wurde in ei­ ner Stichprobe von N = 151 Personen eingesetzt. Item-Charakteristika, Testhalbierungszuverlässigkeit und interne Konsistenz sprechen für die Tauglichkeit der Skala. Die GRO-Skala steht in Beziehungen zum Geschlecht, Alter und der Religionszugehörigkeit der Personen; Alkoholiker haben traditionellere Geschlechtsrollen-Orientierungen als sonstige Personen (differentielle Validität). Die Konstruktvalidität wurde konvergent und faktoriell abgesichert. Ge­ schlechtsrollen-Orientierungen stehen in Relation zu Faschismus, Rigidität, Konservatismus und externalen Kontroll- überzeugungen. Abschließend wird auf Anwendungsmöglichkeiten in der pädagogisch-psychologischen und sozial- psychologischen Forschung eingegangen. 1. Grundlagen der GRO-Skala Datenerhebung jedoch das Geschlecht der Unter­ suchungspersonen (Upn) nur als biologische Va­ In vielen soziologischen und sozialpsychologi­ riable erfaßt, so lassen eventuell auftauchende schen empirischen Untersuchungen wird das Ge­ geschlechtsspezifische Ergebnisse im Hinblick auf schlecht der untersuchten Personen beiläufig diese Theorien nur Spekulationen und Vermu­ miterhoben. Obwohl bis heute eine Theorie über tungen zu, die häufig in einem unbefriedigenden psychobiologische Variablen fehlt (vgl. hierzu Rahmen bleiben (vgl. etwa Terry J. Prociuk und Annette Degenhardt, 1978), führen die biologi­ Lawrence J. Breen, 1976). Aussagen über die schen Geschlechtsunterschiede und wohl auch Moderatorrolle des Geschlechts unter Bezug auf die allgemeinen theoretischen Ansätze zur Des­ die oben genannten theoretischen Ansätze wer­ kription und Explanation geschlechtstypischen den erst dann möglich, wenn zusätzlich die Ein­ Verhaltens zu diesem Vorgehen. Häufig gehen stellungen der Upn zur Geschlechtsrolle bekannt so implizit Hypothesen aus der Theorie der zuge­ sind. Operationalisierungsversuche in dieser Rich­ schriebenen Geschlechtsrolle von Talcott Parsons tung liegen mit den Maskulinitäts-/Feminitäts- und Robert F. Bales (1955) oder aus den unter­ Skalen (MF-Skalen) vor, in denen „Weiblichkeit“ schiedlichen lerntheoretischen Ansätzen zur Er­ und „Männlichkeit“ als Persönlichkeitszüge auf­ klärung der Sozialisation geschlechtstypischer gefaßt werden. Skalen dieser Art beinhalten etwa Verhaltensweisen (vgl. etwa Lawrence Kohlberg, das Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI) von 1966; Walter Mischei, 1970) in die Untersuchun­ Jochen Fahrenberg und Herbert Selg (1970) und gen mit ein. All diesen Ansätzen ist die Bewer­ das Minnesota Multiphasic Personality Inventory tung von Geschlechtsrollen oder geschlechtstypi­ (MMPI) von S.R. Hathaway, J.C. McKinley & schem Verhalten inhärent: sowohl Geschlechts­ Otfried Spreen (1963). Anne Constantinople rollen-Erwartungen als auch Verstärkungen von wies schon 1973 daraufhin, daß diese MF-Ska­ geschlechtstypischen Verhaltensweisen und len Geschlechtsrollen-Präferenzen, Geschlechts­ selbstkategorisierende Konzeptbildungen, die als rollen-Übernahme und Geschlechtsrollen-Identi- Erklärungskonzepte zur Sozialisation in diesen Theorien herangezogen werden, beinhalten kul­ turelle Normen und Wertungen1. Wird bei der 1 Diese Wertungen geschlechtstypischer Verhaltens­ verhaltens fest, was er mit der Typik des „helden­ weisen schlagen sich u.a. auch in den Massenme­ haften Erforschens und Eroberns der widerständigen dien nieder, was unlängst Friedrich Bittmann (1977) Umwelt“ (p. 368) umschreibt. Frauen treten in Le­ exemplarisch für deutsche Lesebücher des 7. Schul­ sebuch-Geschichten vermehrt in untergeordneten jahres nachwies. Inhaltsanalytisch stellte er eine ins­ Berufen und sozialen Rollen auf, sind angepaßt, em­ gesamt positivere Darstellung des männüchen Rollen- pfindsam und introvertiert. G. Krampen: Eine Skala zur Messung der normativen Geschlechtsrollen-Orientierung 255 tat konfundieren2. Sie vernachlässigen überdies (1976) validierten die englischsprachige Version die sozialpsychologisch (siehe oben) wichtige Di­ primär diskriminativ: sie stellten u.a. fest, daß mension der präskriptiven und proskriptiven Frauen im allgemeinen nontraditioneller in der Normen (vgl. Ephraim H. Mizruchi & Robert normativen Geschlechtsrollen-Orientierung sind Perucci, 1962) für das Verhalten von Frauen als Männer, daß jüngere Personen nontraditionel­ und Männern und messen zudem partiell Ge­ ler sind als ältere, und daß Personen, die einer schlechtsrollen-Stereotype (vgl. Patricia Lunne- Religionsgemeinschaft angehören, traditioneller borg, 1970). Zur Messung der subjektiven Wahr­ sind als Personen ohne formale Religionszugehö­ nehmung von Geschlechtsrollen-Stereotypen ist rigkeit. Weiterhin ermittelten sie — allerdings etwa der spezielle Fragebogen von Robert C. recht global — Beziehungen zwischen Geschlechts­ Newman (1976) besser geeignet als die MF-Ska- rollen-Orientierungen und autoritärer Erziehungs­ len. Zur Analyse normativer Geschlechtsrollen­ einstellung, Ausbüdung und Arbeitsverhältnis der orientierungen entwickelten Donna Brogan & Mutter und den Karriere-Aspirationen von Studen­ Nancy G. Kutner (1976) die SRO-Skala (sex-role- ten. Die von Brogan & Kutner (1976) verwende­ orientation scale). Geschlechtsrollen-Orientierung te Stichprobe setzt sich vor allem aus jüngeren wird von ihnen als die „normativen Konzeptio­ Upn zusammen, wobei Studenten fast 70% der nen über angemessenes Verhalten von Frauen Gesamtstichprobe ausmachten. und Männern“ (Brogan & Kutner, 1976: 33; Übersetzung vom Autor) definiert. Mit der Ge­ Um Stichprobeneffekte weitgehend auszuschal­ schlechtsrollen-Orientierung werden also norma­ ten, wurde in der vorliegenden Untersuchung tive Einstellungsaspekte bezeichnet, die morali­ die GRO-Skala verschiedenartigen Subgruppen sche Wertungen darüber beinhalten, wie sich vorgelegt, die weitergehende differentielle Vali­ Männer und Frauen verhalten sollten und wie dierungsversuche erlauben3 und den weiten sie sein sollten. Im Gegensatz zu Geschlechtsrol­ Anwendungsbereich der GRO-Skala verdeutli­ len-Stereotypen (vgl. Newman, 1976), die die chen sollen. Neben der Untersuchung der diffe­ Wahrnehmung geschlechtstypischer Eigenschaf­ rentialpsychologischen Potenz der GRO-Skala ten und Verhaltensweisen bezeichnen, umfassen (Gruppenvergleiche) wird die konvergente und normative Geschlechtsrollen-Orientierungen die faktorielle Validität (Konstruktvalidität) der Einstellung über das, was für Frauen und Männer Skala untersucht. Zur konvergenten Validierung subjektiv als richtig angesehen wird. wurden Variablen ausgewählt, bei denen ein Be­ zug zur normativen Geschlechtsrollen-Orientie­ Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der rung hypothetisch erwartet werden kann bzw. Adaptation der SRO-Skala von Brogan & Kutner bei denen eine Relation zur Geschlechtsrollen- (1976) in’s Deutsche und legt erste Ergebnisse Einstellung empirisch nachgewiesen ist (vgl. zur deutschsprachigen Version der Geschlechts- A.P. McDonald, 1974; Roger P. Greenberg & rollen-Orientierungs-Skala (GRO-Skala) vor. Ne­ Peter B. Zeldow, 1977). Neben allgemeinem ben der Analyse der Itemcharakteristika und der Konservatismus werden Faschismus, Machiavel­ Konsistenz der GRO-Skala soll vor allem ihre Va­ lismus, Rigidität und die Kontrollüberzeugungen lidität untersucht werden. Brogan & Kutner der Upn erfaßt. Die faktorielle Validierung rich­ tet sich an den bei der Skalenkonstruktion von Brogan & Kutner (1976) verwendeten Inhalts­ bereichen aus (siehe Abschnitt über Skalenkon­ 2 Geschlechtsrollen-Präferenz bezeichnet die ge­ struktion). schlechtstypischen Aktivitäten und Persönlichkeits­ merkmale, die ein Individuum vorzieht; Geschlechts­ rollen-Übernahme bezeichnet die manifesten ge­ schlechtstypischen Aktivitäten und Merkmale eines Individuums; Geschlechtsrollen-Idcntität als komple­ xere Variable bezeichnet die kognitiven und affek­ 3 So werden u.a. auch Alkoholiker untersucht, da es tiven Faktoren, die Selbstbewertung und die Bewer­ in der Literatur einige Hinweise gibt, die die Hypo­ tung anderer Personen in Bezug auf Männlichkeit these gestatten, daß Alkoholiker in Geschlechtsrol­ bzw. Weiblichkeit reflektieren. Die Ge schlecht srol- len-Orientierungen konservativer sind als Nicht-Al­ len-Identität hängt also stark von den Rollenstan­ koholiker (vgl. Frederick B. Parker, 1972; Harold A. dards der Person ab (Constantinople, 1973). Mulford, 1977). 256 Zeitschrift für Soziologie, Jg. 8, Heft 3, Juli 1979, S. 254 - 266 2. Methoden gen unabhängig vom konkreten Inhalt mit Zu­ stimmung zu reagieren, sind 20 Items traditio­ 2 1. Konstruktion der GRO-Skala nell und 16 nontraditionell formuliert. Die GRO- Skala wird mit folgender Instruktion vorgelegt: Bei der Skalenkonstruktion gingen Brogan & „Geben Sie bitte bei den folgenden Aussagen an, inwie­ Kutner (1976) von 53 Einstellungsitems im weit sie sich mit Ihrer persönlichen Meinung decken. Likert-Typ aus, die zum Teil aus bestehenden Tun Sie dies bitte, indem Sie jeweils den entsprechen­ Geschlechtsrollen-Fragebogen
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