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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 49 - Folge 42 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. p RROA Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 17. Oktober 1998 Parkallee 84)86, 20144 Hamburg 33Ä4

Wahlversprechen: Die Saga vom Bonner Milliardenloch Die Finanzierungsrisiken sind schon seit langem bekannt SPD-Chef Oskar Lafontaine zieht dung zurückgeht, befaßt sich mit unter der Verschuldungsobergren• stets ein schmerzhaftes Gesicht, den Wachstumsprognosen für die ze des Grundgesetzes geblieben, wenn er auf ständig neue Haus• Wirtschaft. Daß Asien-, Rußland- daß jedes Risiko den Haushalt in die haltslöcher, Zinszahlungen und und Südamerika-Krise seit länge• Verfassungswidrigkeit gebracht Staatsschulden angesprochen wird. rem den Aufschwung bremsen und hätte. Dann murmelt der Saar-Napoleon die Prognosen zurückgenommen von einer „Erblast" der christlich-li• werden müssen, ist kein Geheimnis. Laut Grundgesetz darf die Neu• beralen Koalition. Die CDU/CSU verschuldung nicht höher sein als schlug sofort zurück und sprach Die Deutsche Bank Research er• die Summe aller im Haushalt vorge• von „Bilanzfälschung" der Rotgrü• wartet jetzt für 1999 statt drei Pro• sehenen Investitionen. Zwischen nen. Haushaltslöcher von 20 Milli• zent Wachstum in Deutschland nur neuen Schulden (56,2 Milliarden) arden Mark und mehr seien „eine noch 2,25 Prozent. Entsprechend und Investitionen (57,5 Milliarden) Lüge" und ein „völlig blödsinniges korrigierten die Banker die Gesamt• bleibt im neuen Haushalt jedoch nur Szenario", so CDU/CSU-Frakti• steuereinnahmen für 1999 um etwa eine Marge von 1,3 Milliarden Mark. „Woran denkt ihr gerade, Genossen?" Zeichnung aus „Süddeutsche Zeitung" onschef Wolfgang Schäuble. zehn Milliarden nach unten, was für Das ist der gesamte Spielraum, den den Bundesanteil das bereits ge• die Regierung hat, wenn sie nicht Doch in Bonn gibt es keine Tata• nannte Minus von fünf Milliarden bewußt gegen die Verfassung ver• renmeldung, die nicht durch eine Mark ergibt. Das alles ist nachzule• stoßen will. Jedes kleine Risiko wird andere übertroffen werden könnte. sen in dem Löcher-Papier des Grü• da zum Sprengsatz. ES Wird ernSt / Von Hans Heckel Als die 20-Milliarden-Löcher lang• nen-Finanzexperten Oswald Metz- weilig wurden, wurde draufgesat- Steigen zum Beispiel die Zinsen ie Fernsehkamera schwenk• nen der veröffentlichten Meinung er vom 6. Oktober - also nicht un- auf dem Kapitalmarkt, muß der Fi• telt. Aus dem Arbeitskreis „Ge• §edingt brandneu. Und Voraus• te öfter zu ihm hinüber, so nur um so greller umrissen. samtwirtschaftliche Vorausschät• nanzminister für neue Schuldver• daß der Zuschauer die Re• schätzungen über die Steuerent• schreibungen mehr Zinsen zahlen. D zung" der Regierung wurde das wicklungen bis 2001 haben den Zu• aktionen von Ignatz Bubis auf die Anders Walser. Er begab sich „Super-Loch" gemeldet: 50 Müliar- Ein Prozent Zinserhöhung würde Rede Martin Walsers gut verfolgen nicht nur auf das wohl gefährlichste verlässigkeitswert von Wetterpro• sofort drei Milliarden Mark mehr den Mark minus bei den Steuerein• gnosen. konnte. Da war zunächst ein leid• Feld der deutscher Debatten, den nahmen bis zum Jahre 2001. Allein Zinsen kosten. Dieses Risiko ist lich gelöster, fast an ein Lächeln ge• Umgang mit der NS-Vergangenheit 1999 müsse der Bund mit fünf Milli• Für Schäuble hat die Erfindung nicht neu, Vorsorge getroffen wur• mahnender Ausdruck zu sehen, der - das tun viele, indes in wenig anek- arden weniger als geplant auskom• von immer neuen Löchern keinen de jedoch nicht. indessen nach und nach zu einer kender Weise. Was der Schriftstel• men. anderen Sinn, als „daß dort die un• Wer eng schneidert wie Waigel, Miene gefror, die an Finsternis ler Walser jedoch in glänzender haltbaren Wahlversprechen von darf sich nicht wundern, wenn die nichts übrigließ. Der Schein trog Rhetorik verlautete, ist mit „Tabu• Während Laien befürchten könn• Rotgrün unauffällig verschwinden Nähte platzen. Rotgrün hätte jetzt nicht. bruch" nur fade umschrieben. Es ten, der Staat taumele dem Bankrott sollen". Das ist zum Teil richtig. Der die Chance auf eine Wende in der könnte zum Auftakt der heftigsten entgegen, werden Experten von der Auftritt von Grünen-Boß Jürgen Walser war vergangenen Sonntag Finanzpolitik, die nach dem Motto in der Frankfurter Paulskirche mit intellektuellen Kontroverse Nach• Dramaturgie eher heiter gestimmt. Trittin auf dem Länderrat seiner „Spare in der Zeit, dann hast Du in kriegsdeutschlands reifen. Denn die Löcher sind zumeist kei• Partei spricht Bände: „Es gibt nichts dem Friedenspreis des Deutschen der Not" ausgerichtet werden könn• Buchhandels ausgezeichnet wor• ne, sondern es handelt sich über• umzuverteilen", hatte Trittin seinen te. Doch die Entwicklung der Lan• gnatz Bubis jedenfalls ist außer wiegend um Finanzierungsrisiken, überraschten Mannen mitgeteilt, den für sein literarisches Werk, aber deshaushalte von Lafontaine (Saar• auch für sein frühzeitiges Eintreten sich: „Leute wie der DVU-Vor• die schon seit langem bekannt sind die so gerne als Gutmenschen aufge• land) und Gerhard Schröder (Nie• sitzende Gerhard Frey und Ex• und über die auch im Bundestag treten wären und eine Grundsicne- für die deutsche Einheit und dafür, I dersachsen) läßt befürchten, daß Republikaner-Chef Franz Schönhu- debattiert wurde. Aber dessen Sit• rung von 800 Mark im Monat plus daß er „den Deutschen ihr Land Rotgrün eine dramatische Verschul• wieder nähergebracht hat". ber sagen es auch nicht anders", zungen, da hat Schäuble recht, fin• Miete und Heizkosten eingeführt dungspolitik führen wird. Verfas• schimpfte er tags darauf und ge• den meistens unter Ausschluß der hätten. Schon die Auszeichnung Martin Öffentlichkeit statt. sungsgrundsätze wie das Verbot brauchte dann den Anfang der 90er Andererseits ist aber auch die Be• übermäßiger Verschuldung werden Walsers mochte manchen überra• Jahre in Umlauf gebrachten, ver• Und das 50-Milliarden-Mark- hauptung des Unions-Haushaltspo- das SPD-Duo nicht stören, solange schen. Hatte man sich doch schon nichtendsten Vorwurf, den man Loch ist keines. Der Arbeitskreis der litikers Adolf Roth falsch, der Haus• man sich mit eigener Mehrheit eine fast daran gewöhnt, daß unter der Politikern, Literaten, Intellektuel• Bundesregierung, auf den die Mel- haltsentwurf der Bundesregierung „Störung des gesamtwirtschaftli• Titulatur „unbequemer Denker len oder Journalisten seitdem ma• sei „seriös und vollständig finan• chen Gleichgewichts" bescheinigen und Mahner" nur noch solche mit chen kann: „Das ist geistige Brand• ziert gewesen. Finanzminister Theo und der alten Regierung die Schuld Preisen bedacht werden, welche die stiftung!" Andere prominente Re• Waigel (CSU) war nämlich so knapp in die Schuhe schieben kann. HL „politisch korrekten" Denkschablo- präsentanten der jüdischen Ge• DIESE WOCHE meinschaft schlössen sich der Kritik an, wie der Hamburger Publizist Zittern um Arbeitsplätze Ralph Giordano und Michel Fried• Industrie fürchtet man, Präsidiumsmitglied im Zen• grüne Ökosteuer-Pläne 2 Balkanisches Trauerspiel Sieg der SED tralrat der Juden - wenn auch in weniger scharfer Form. Endlich zeigt auch Europa Entschlossenheit Schumachers ehrlose Erben Warum nicht Schröder? Die Demokraten haben sich geirrt: Was hat Walser gesagt? Senten• Milosevicf war es, der mit Waffen• brauchte es Monate und zahllose zen wie diese machen die äußerste Gedanken über einen gewalt den Slowenen das Selbstbe• Tote, bis das Umdenken einsetzte. Sie wollten nicht glauben, daß Ha• Bundespräsidenten aus Sachsen 4 stimmungsrecht zu verweigern ver• Und auch das wäre kaum geschehen, rald Ringstorf fs SPD der Versuchung Brisanz seiner Rede erlebbar: „Ich suchte. Milosevicf war es, der Kroa• hätte nicht Deutschland das Selbst• erliegen würde, mit der Partei der halte es für unerträglich, die deut• tien mit Krieg überzog, weil es aus bestimmungsrecht der Slowenen Mauerschützen gemeinsame Sache sche Geschichte - so schlimm sie Linkskartell dem jugoslawischen Völkergefäng• und Kroaten anerkannt, wäre die zu machen. Sie haben sich geirrt. zuletzt verlief - in einem Katastro• Kommunisten und Sozialisten nis ausbrach. Milosevicf war es, der Empörung in der europäischen Öf• phenpunkt enden zu lassen." Und, Ob Koalition oder Tolerierung - für viele noch empörender: „Ausch• machen europaweit mobil in Bosnien-Herzegowina Mordbren• fentlichkeit über das Wüten von ner-Truppen ein Blutbad nach dem Milosevicfs Soldateska in Bosnien- was soll's! Entscheidend ist, daß witz eignet sich nicht dafür, Droh• anderen unter den Moslems anrich• Herzegowina nicht übergebordet Ringstorff seine Ministerpräsident• routine zu werden, jederzeit ein• Seltenes Wiedersehen ten ließ, weil sie frei sein wollten. und hatten sich die USA nicht zum schaft dem Wohlwollen jener Partei setzbares Einschüchterungsmittel überantwortet, die Hunderte von oder Moralkeule oder auch nur Drehbücher nach Und Milosevicf ist es, der seit Jahren Eingreifen entschlossen. ein beispielloses Regiment brutaler Sozialdemokraten auf dem Gewis• Pflichtübung ... In der Diskussion ostdeutschen Dichtem Und wieder sind es die USA, die in sen hat. Der rot-rote Händedruck auf Unterdrückung im Kosovo gegen pausenlosen Verhandlungen und mit um das Holocaustdenkmal in das Mehrheitsvolk der Albaner exer• dem Appell an die Verbündeten zu Peter Hintzes Wahlplakaten - als kann die Nachwelt einmal nachle• üble Polemik verteufelt - wird Wirk• sen, was Leute anrichteten, die sich Ende der Hilfe? ziert - seit Monaten unschuldige gemeinsamem militärischen Engage• Frauen und Kinder massakrieren ment Menschenleben zu retten versu• lichkeit. Nach Sachsen-Anhalt nun für das Gewissen von anderen ver• Zollschikanen behindern und ihre Heimstätten zusammen• chen. Und das mitten im europäischen also auch in Mecklenburg-Vorpom• antwortlich fühlten. Die Betonie• Hilfstransporte 13 kartätschen läßt. Haus. Welch selbstverschuldete De• mern mit der PDS. Doch Magdeburg rung des Zentrums der Hauptstadt Die Staaten der Europäischen Uni• mütigung! Erst in letzter Minute vor und Schwerin sind nicht so weit von mit einem fußballfeldgroßen Alb• Bonn und Berlin entfernt, als daß traum. Die Monumentalisierung Ein Erfolg und ein Erlebnis on, die eine Wertegemeinschaft sein dem Anbruch eines Todeswinters für will, haben in diesen blutigen Kon• Hunderttausende in den Wäldern nicht nach einer Schamfrist auch dort der Schande. Der Historiker Hein• BdV-Thüringen veranstaltet flikten mitten im europäischen Haus und Bergen des Kosovo raffen sich die die SPD mit jenen, die ihr großer Füh• rich August Winkler nennt das ne• eine Jugendfreizeit 23 schrecklich versagt. London und Pa• Europäer auf, ihre Aufgabe zu erfül• rer Kurt Schumacher einst treffend gativen Nationalismus'. Daß der, ris, Geburtshelfer des nach dem I. len. Dabei wäre es von Anfang an ihre als „rotlackierte Faschisten" bezeich• auch wenn er sich tausendmal bes• Weltkrieg geschaffenen serbisch do• Aufgabe gewesen, kraftvoll zu han• net hatte, die Hände schütteln wür• ser vorkommt, kein bißchen besser Tips aus der Baracke minierten jugoslawischen Völkerge• deln und nicht dem fernen Amerika de. Ringstorff spielt mit dem Erbe ist als sein Geeenteil, wage ich zu fängnisses, mochten ihrem Schütz• die Initiative zu überlassen. Es brennt und mit der Ehre der deutschen Sozi• vermuten. Wahrscheinlich gibt es Bonner SPD beriet DDR aldemokratie. E. S. bei Einigungsverhandlungen 24 ling nicht in die Arme fallen. So schließlich bei uns. Elimar Schubbe auch eine Banalität des Guten." Er 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 2 Politik Das Dfrpccufcn&lau möchte verstehen, so der Literat Michels Stammtisch vom Bodensee, „warum in diesem Ökosteuer: Der Euro kommt - der Kanzler Jahrzehnt die Vergangenheit prä• geht", heißt es am Stammtisch im sentiert wird wie noch nie zuvor" - Deutschen Haus,als über das Ergebnis und hegt einen schlimmen Ver• Zittern um Arbeitsplätze der Bundestagswahl und seine Griinde dacht, nämlich, „daß öfter nicht gesprochen wurde. „Der Euro kommt mehr das Gedenken, das Nichtver- - und damit bastal" Mit dieser Masche gessendürfen das Motiv ist, son• Industrie befürchtet schwere Einbußen: Beispiel Norddeutsche Affinerie sei die große Mehrheit der Deutschen dern die Instrumentalisierung un• „über den Tisch gezogen und die DM serer Schande zu gegenwärtigen geopfert worden . Zwecken". Die das tun, nennt Wal• Die „ökologische Steuerreform" schon vergleichsweise überhöhten Werner Marnette, „wir fürchten ser „Meinungssoldaten", die „mit wird von ihren grünen und roten Kosten (z. B. Lohnnebenkosten, natürlich, daß dieser Ausnah• Dabei hätte die millionenschwere vorgehaltener Moralpistole den Vorkämpfern nahezu als All• Energiekosten, Umweltschutzko• metatbestand einmal wegfallen Propaganda der Großbanken und In• Schriftsteller in den Meinungs• zweckwaffe angepriesen: Mehr sten) erneut steigern." könnte". teressengruppen eifrig mitgemischt dienst nötigen". Umweltschutz und zugleich mehr Gerade hinsichtlich des Umwelt• Wenn deren Chefvolkswirte und Arbeitsplätze soll sie bringen we• schutzes sieht sich die NA als fal• Mit durchschlagender Wirkung: Analysten mit dem Euro genauso da• Er wird gewußt haben, was nach gen geringerer Lohnnebenkosten. scher Adressat für Maßregelungen Befürchtet werden Zusatzkosten in neben liegen, wie bei der Einschätzung solcher Rede auf ihn zukommt, und Abgesehen von unangenehmen ä la Ökosteuer. Seit Mitte der 80er Mülionenhöhe. „Sofern dies über• der Wirtschaftsentwicklung Ruß• resümierte bitterscharf, daß in den Nebeneffekten wie höheren Ben• Jahre habe der Betrieb 35 Prozent haupt möglich ist, müßte die NA lands, dann steht uns ja noch einiges Medien „eine Routine des Beschul• zin-, Heiz- und Stromkosten seiner Gesamtinvestionen in den diese Zusatzbelastungen durch bevor." Schließlich hätten diese Fi• digens entstanden" sei. „Und wenn scheint ihnen das die Mehrheit im Schutz der Umwelt gesteckt, eine weitere Kostensenkungen und nanzexperten Milliarden in ein Faß eine Beschuldigung weit genug Lande sogar abzukaufen. Ein wo• Viertelmilliarde Mark. Heute He• Produktivitätssteigerungen zu ohne Boden geschüttet, meinte der geht, ist sie an sich schon schlagend, möglich folgenschwerer Fehler. gen die reinen Umweltschutzko• kompensieren versuchen.' Ko• Stammtisch. ein Beweis erübrigt sich da." sten der Kupferhütte bei 80 bis 100 stensenkungen? Produktivitäts• Manche Branchen sehen infolge steigerungen? Sofern überhaupt Auch nach der Wiedervereinigung der „Ökosteuer" bereits erhebliche Millionen Mark jährlich. Damit hat seien viele Milliarden DM durch die m Ende seiner Dankrede sich das Budget laut Marnette in möglich... ? Nicht nur die Beschäf• brandete stehender Beifall Einbußen auf sich zukommen, die tigten der Hamburger NA wissen, Umverteilungsmaschinerie der Euro• auf. Der Bundespräsident schlußendlich sogar in Arbeits- nur zehn Jahren mehr als verdop• päischen Union (EU) in den Süden A pelt. was das im Klartext heißt. Die gratulierte persönlich. Dem Fern• latzverluste münden könnten, Angst um den Arbeitsplatz geht Europas geflossen. Die Milliarden für sehzuschauer nahmen sich diese Eeispiel: Die „Norddeutsche Affi• Die NA war in den 80er Jahren als um, wie dem Ostpreußenblatt aus die sozmlismusgeschädigten Deut• Szenen aus, als feierten da mehrere nerie" (NA) mit Hauptsitz in Ham• „Dreckschleuder" ins Gerede ge• den Reihen der Belegschaft zuge• schen zwischen Thüringer Wald und hundert Menschen so etwas wie burg. Als Kupferhütte benötigt die kommen. Seitdem jedoch hat sich spielt wurde. Auch Vorstandscnef Rügen erwiesen sich mehr und mehr ihre Befreiung. Offenbar hatte da NA naturgemäß einen hohen Ener• der Konzern schwer ins Zeug ge• Marnette kann seine gut 2000 Be• als ein riesiges Konjunkturprogramm jemand nur ausgedrückt, was sie gieaufwand für ihre Produktion. legt und ist nach eigenen Angaben triebsangehörigen, unter ihnen für die westliche Wirtschaft, während alle - fast alle - schon immer fühlten Saftige 20 Prozent der gesamten bis zum betriebswirtschaftlich Äu• sechs Prozent Auszubildende, für die Mitteldeutschen die Arbeitslo• und was sich tief in ihre Seelen ge• Proauktionskosten gehen so für ßersten gegangen, um den schlech• kaum trösten. Es ist allzu offenkun• sigkeitfinanziert wurde. Der Stamm• bohrt hatte. Jemand hatte ihre verschiedenste Energieträger ten Ruf zuKorrigieren. Die Zahlen dig: Die Grünen-Pläne würden tisch stimmte Steffen Heitmann zu,als Angst überwunden, „beschuldigt" drauf, ohne deren Einsatz die phy• scheinen das zu bestätigen, wes• sich „zwangsläufig" in einer Redu• der sagte, die Mitteldeutschen hätten zu werden. sikalischen Prozesse, die zur Kup• halb die jetzige Verärgerung nur zu zierung der Beschäftigtenzahl nie• das Gefühl, „die CDU habe ihre sozia• ferverhüttung unerläßlich sind, verständlich ist. Dementsprechend derschlagen, daran fuhrt laut Kon• len Probleme nicht mehr genügend im Wer aber soll, wer kann es fürch• ar nicht in Gang gesetzt werden deutlich das Urteil des NA-Chefs: zernspitze kein Weg vorbei. Blick". ten, wenn Deutsche keine Angst fönnen. Der PostenEnergie nimmt „Die Energiesteuer ist eine Straf• mehr haben vor „Meinungssolda- so bei der NA gleich nach den Per• Übrigens, ein Meilenstein auf dem steuer. Es wäre wesentlich effekti• Dabei wollte die NA bislang ten"? Was steckt hinter der Furcht sonalkosten den zweiten Platz im ver, dort, wo Potentiale zur Einspa• Weg zur Wahlniederlage der CDU vor dem Schwinden der „deutschen Etat ein. Entsprechend einschnei• noch weitere 250 Millionen bis zum war auch die Art und Weise, wie Heit• rung vorhanden sind (Haushalte, Jahr 2000 investieren, um die Ar• Angst"? Ist es, daß man die Deut• dend wäre die Einführung einer Verkehr), steuerliche Anreize zu• manns Kandidatur für die Bundesprä• schen st^lechtiün für Übeltäter hält, Ökosteuer auf die gesamte Kalku• beitsplätze zu sichern und ihre sidentschaft mit einer Kapitulation vor gunsten von Energieeinsparungen Spitzenposition auszubauen. Die• die für immer streng gebändigt lation des Konzerns. einzuführen." den linken Meinungsmachern endete, werden müssen? se kühnen Pläne könnten bald wie die den wackeren Sachsen unter Be• Besorgt äußert sich Werner Mar- Zwar schöpft die Affinerie Hoff• eine Seifenblase zerplatzt sein. Die schuß genommen hatten. Der Stamm• Darum wird es gehen in der nun nette, Vorstandstandsvorsitzender nung, daß, einem SPD-Vorschlag neue Bundesregierung, voran die tisch meint, diese Absage an die Mittel• hoffentlich anlaufenden, wichtig• der Norddeutschen Affinerie AG, folgend, die industriellen Energie• Grünen, wird den arbeitslos ge• deutschen und die Konservativen sei sten geistigen Auseinandersetzung gegenüber dem Ostpreußenblatt: verbraucher, sogenannte „Prozeß• wordenen Affinerie-Arbeitem schließlich kein Einzelfall gewesen, im Deutschland des zu Ende gehen• „Eine Energiesteuer würde die Ko• energie", von der Steuererhöhung dann hoffentlich erklären können, sondern trauriges Zurückweichen vor den zwanzigsten Jahrhunderts. Wir sten der Unternehmen zu den jetzt ausgenommen werden. Doch, so warum. Hans Heckel dem Zeitgeist. dürfen gespannt sein, was da, kei• neswegs nur in Deutschland, zuta• ge tritt. Es wird ernst. Kommunen gefährden Privatfirmen ^fcos öfiprcullcnblait $ Öffentlicher Dienst macht mittelständischer Wirtschaft unlautere Konkurrenz UNABHÄNGIGE WOCHEN• Aufgabe der Kommune ist es, mittelständische Betriebe keine selbst. Also ein ganz offener Be• gefährden, ist die Tatsache, daß für ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND unter Berücksichtigung des demo• Chance, denn sie müssen, um zu trug, der zum Teil noch mit verbil• viele öffentliche Baumaßnahmen Chefredakteur: Ellmar Schubbe kratisch gebildeten Willens der überleben, betriebswirtschaftlich ligten Kommunalkrediten finan• ausländische Werksvertrags-Fir- kalkulieren. Und nicht erhaltene (Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil) Bürger (z. B. im Gemeinderat), bei ziert wird. So kann man sich gegen• men verpflichet werden, die Hun- der Organisation eines gedeihli• Aufträge bedeuten verlorene Ar• seitig auch die anfallenden Airrträ- gerlöhne bezahlen. Und besonders Politik, Zeitgeschehen, Feuilleton, Le• chen Zusammenlebens der Bürger beitsplatze! ge zuschanzen und damit dem Kurzsichtig ist, daß die oft radikale serbriefe: Peter Fischer, Hans Heckel (Freier Mitarbeiter); Wehrwesen, Qeo- mitzuhelfen. Dazu sollte die Kom• steuerzahlenden Mittelstand das Verbannung des Autos aus der In• munalverwaltung innerhalb des Das Beispiel Bauhof ist aber noch Geschäft und den Mitarbeitern die nenstadt und die gleichzeitige An- politik: Generalmajor a. D. Gerd H. Ko- harmlos. Die größte Gefahr zur mossa; Kultur, Unterhaltung, Frauen• gesetzlichen Rahmens die notwen• Arbeitsplätze wegnehmen. - Der siedlung von Großmärkten am seite: Silke Osman; Geschichte, Lan• digen Verwaltungsdienstleistun• Vernichtung von Arbeitsplätzen in Verfassungsrechtler Bandura sieht Stadtrand mit wenig Beschäftigten deskunde, Literatur, Wissenschaft: gen erbringen und, wo gesetzlich der freien Wirtschaft geht von der darin einen Verstoß gegen das Ge- im Zentrum reihenweise Fachge• N. N. (zur Zeit in Urlaub); Heimatkreise, gefordert, hoheitliche Aufgaben kommunalen Deregulierung und meinwirtschaftsrecht. - Gut eine schäfte mit hohem Personalbe• Gruppen, Aktuelles: Maike Mattem; wie Polizei, Erhebung von Ge•Privatisierung aus. Die Empfeh• Million Arbeitsplätze dürften stand zur Aufgabe zwingt. Das Ostpreußische Familie: Ruth Geede. meindesteuern, Meldewesen etc. lung dafür war richtig: Kommuna• durch diese Handlungsweise der sind unhaltbare Zustände! Politik, erfüllen. le Einrichtungen wie Bauhöfe, Kommunen gefährdet sein. Bürger und mittelständische Ver• Ständige Mitarbeiter: Alfred v. Ameth Wasserwerke, Gärtnereien, Bestat• (Wien/Bozen), Wilfried Böhm (Melsun• Eine besonders verwerfliche bände sollten alles in ihrer Macht gen), Pierre Campguilhem (Paris), So in etwa sollte es laufen - nur: tungswesen, Friedhöfe, Kranken• Viele Kommunen halten sich nicht häuser, Alten- und Pflegeheime, Handlungsweise der Kommunen, Stehende tun, um diesem Spuk ein Jürgen Mathus (Bonn), Dr. Jaroslav Arbeitsplätze im Mittelstand zu Ende zu bereiten. Dietrich Hank Opocensky (Prag), Willy Fehling (Berlin). daran. Sie führen mit Beamten und Abfallverwertung, Mullbeseiti- Angestellten des öffentlichen ing, Stromerzeugung, Transport, Anschrift für alle: Parkallee 84/86,20144 Dienstes handwerkliche und kauf• g Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ost• ewerbeparks etc. wurden für die preußen e.V., Parkallee 86,20144 Ham• männische Arbeiten aus, die mit Gemeinden immer mehr zu einem burg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ den originären Aufgaben der Kom• Klotz am Bein, auch schon deshalb, Eine Anwältin der Polen der Landsmannschaft Ostpreußen und munen nichts zu tun haben. Damit weil die betriebswirtschaftlichen erscheint wöchentlich zur Information der machen sie dem Mittelstand, der und organisatorischen Kenntnisse Rita Süßmuth attackiert die BdV-Präsidentin Mitglieder des Förderkreises der Lands• die meisten Steuern abführen muß fehlen. Deshalb die Aufforderung mannschaft Ostpreußen. - Bezugspreis Als die CDU-Politikerin Rita ben habe. Sie warnte vor „Störma• und über 65 Prozent aller deut• zur Privatisierung. Süßmuth an einem Vormittag 1988 Inland 12,40 DM monatlich einschließlich schen Arbeitsplätze schafft, erheb• növern von polnischen Nationali• 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland zur Bundestagspräsidentin ge• liche Konkurrenz - auf deutsch: Sie Damit war natürlich der Verkauf sten und deutschen Revanchi• 15,80 DM monatlich, Luftpost 22,30 DM wählt wurde, war sie nachmittags sten", womit sie offenkundig den monatlich. Abbestellungen sind mit einer beißen genau die Hand, die sie füt• an private Unternehmer gemeint, schon in Warschau und setzte sich Frist von einem Monat zum Quartalsende tert! Und das gleich doppelt, weil damit die Kommunen entlastet BdV meinte. An die Studenten ge• schriftlich an den Verlag zu richten. es sich noch nicht einmal um eine dort für die deutsch-polnische Ver• wandt, sagte sie: „Laßt nicht zu, sind und die oben angeführten Ein• ständigung ein. Dies tat sie auch bei Konten: Landesbank Hamburg, BLZ ehrliche Konkurrenz handelt, denn richtungen und Betriebe endlich daß eine Gruppe, die eigentlich 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Post• einem ihrer letzten Auftritte als eine Minderheit darstellt, sich bank Hamburg, BLZ 200 100 20, Konto- Kommunen kalkulieren nicht be• einem gesunden Wettbewerb aus• trieb« wirtschafthch. gesetzt werden - zur Steigerung Repräsentantin des deutschen Par• gegen die Verständigung wen- Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Konto-Nr. laments. Dabei übte sie scharfe Kri• 907 00-207 (für Anzeigen). - Für unver• der Leistungen, Senkung der Prei• Ein Bauhof führt z. B. seine Stra• tik an der Politik des Bundes der langte Einsendungen wird nicht gehaftet. se und zur Vermeidung von „Platz• Zu den Wiedergutmachungsfor• Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto bei• ßenbauarbeiten durch, ohne daß hirsch-Unternehmen" wie Müll• Vertriebenen und seiner Präsiden• liegt. Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 23a. die Kommune die richtigen Kosten tin, der CDU-Bundestagsabgeord• derungen der Vertriebenen meinte verbrennungsanlagen nach dem Süßmuth: Sie und die CDU/CSU a Druck: Rautenberg Druck kennt, die der Bauhof durch ständi• Motto, welcher Landrat hat die neten Erika Steinbach. In einem /|\ GmbH, 26787 Leer (Ostfries- Vortrag in der Universität Frank• würden sich nicht für die Vertrie• Ajr\ land). - ISSN 0947-9597. ges Vorhalten von Gebäuden, Ma• größte. schinen, Geräten, beamtenähnlich furt/Oder bezeichnete sie die benen einsetzen, sondern Anwalt Z_S5LATelefon (0 40) 41 40 08-0 geschütztem und versorgtem Per• Und was haben viele Kommunen „Aufforderung" an die Polen, sich Polens sein. Wen wundert's, daß konservative Unionswähler und Telefon Red.-Sokretariat (0 40) 4140 08-32 sonal verursacht - egal wieviel Ar• daraus gemacht? Genau das Ge- auch mit den polnischen Untaten beit jeweils anliegt. Diese Aufwen• enteil! Es wurden zwar in diesen nach dem Zweiten Weltkrieg zu Vertriebene, denen solche und Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 ähnliche Äußerungen der schei• Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 dungen werden ja so oder so vom §ereichen Unternehmen gegrün• beschäftigen, als „unpassend . Telefon Vertrieb (0 40) 41 40 08 42 Gemeindehaushalt bezahlt. Ein det, die zur marktwirtschaftlichen denden Bundestagspräsidentin Süßmuth berichtete, daß sie bei schon früher bekannt waren, am Fax Anzeigen und Vertrieb (040) 41 400851 teures Verfahren also, das erhebli• Tarnung als GmbHs auftreten. Ge• ihrem Besuch in Warschau nach http://www.ostpreussenblatt.de 27. September die entsprechenden che Steuergelder verschlingt. Ge• sellschafter jedoch sind die Kom• der Sejm-Resolution für Verständi• gen diese Handlungsweise haben munen und ihre Beauftragten Konsequenzen gezogen haben. gung statt Konfrontation gewor• Hagen NettelbecK 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 3 Das ßfijmuHenblaf! Im Blickpunkt

Die CDU nach dem Einbruch:

Kommt ein neues Parteiensystem? Linkstrend, Entfernung vom Volk, verpaßter Kanzlerwechsel: Die Ursachen des 27. September sind vielfältig, seine Folgen für die Union möglicherweise tiefgreifender als bislang angenommen

Von HEINRICH LUMMER MdB (CDU)

rüher hat man gern gesagt, daß es so etwas wie gemeinsame Opernstars und Schumis in diesem nur in den östlichen Ländern des Das solide Konzept, diese Pro• die Opposition gewinnt kei• Nenner für links und rechts gibt. In unserem Lande nachhaltig enteig• ehemaligen Sozialismus ist das so, bleme zu lösen, wäre ein nationaler Fne Wahlen, sondern sie wer• einem rechten Fall ist es die Frei• nen will, gehen sie eben in ein ande• sondern jetzt offenbar auch in der Konsens aller - zumindest der gro• den stets durch die Regierung ver• heit. Im anderen Fall die Gleich• res Land. Und solche Länder wird ehemaligen DDR. Daß Freiheit ßen Parteien. Dazu kam es aus be• loren. Vielleicht sind das zwei Sei• heit. Freiheit bedeutet die Beto• es immer geben. auch Selbstverantwortung, Risiko kannten Gründen nicht. Die CDU ten einer Medaüle. Wer aber die nung der Aktivitäten des Individu• Jedem das gleiche ist meßbar. Je• und Leistung bedeutet, ist noch mußte das Opfer des Wählerwech• Macht hat, hat die Chance, sie zu ums, Gleichheit erwartet eher die dem das seine ist schwer zu mes• nicht realisiert worden. Viele Bür• sels zur SPD tragen. Offenbar sind behalten, wenn er keine großen Passivität des einzelnen. Linke, die sen. Jedem das seine ist gleichwohl ger der ehemaligen DDR sind noch die Deutschen nicht oder noch Fehler macht, weil die Menschen die Gleichheit in den Vordergrund der angemessene Grundsatz für längst nicht im Land der Freiheit nicht bereit, die für die Gewinnung primär Stabilität und Risikofreiheit stellen, suchen mehr die Geborgen• eine freiheitliche Gesellschaft, die der Zukunft nötigen Opfer zu lei• wollen. angekommen. Jeder, der die Ver• heit und Sicherheit bis hin zur Un• auf Individualität, Leistung und hältnisse kennt, kann mit dem sten. mündigkeit des einzelnen, wie dies Auch jetzt kann man davon spre• Selbstverantwortung hin orientiert im Sozialismus geschah. Für den Stichwort „Gerechtigkeit" (so die 2. Wie gewinne ich die Mitte, chen, daß die Regierung die Wah• ist. Weil das jedem zugehörige Preis einer vermeintlichen Sicher• PDS) eine Kampagne führen, die ohne daß rechts eine Partei ent• len verloren hat. Sie hat in den letz• „Seine" schwer zu messen ist, gibt heit nahmen die Partei und der den Neid mobilisiert. Dafür sind steht? ten Jahren eine Politik gemacht, die es in der Praxis „Ungerechtigkei• Staat dem einzelnen die Verant• die Deutschen leider besonders nicht bereit war, die Stimme des ten", mit denen man leben muß. Auch diese Frage kann sich als wortung ab. Die Befürworter der anfällig. Und genau der hier er• Wählers zu hören. Gelegentlich Warum soll Herr Schremp statt Dilemma entpuppen. Strauß woll• Freiheit sehen natürlich, daß mit kennbare Linkstrend hat der hatte man den Eindruck, sie wolle zwei nun vielleicht 20 Millionen te nicht, daß rechts von der CDU der Betonung der Individualität CDU/CSU die Wähler genommen. bewußt und trotzig unpopulär sei. jährlich bekommen, nur weil eine legitimierte Partei entsteht. höhere Risiken verbunden sind. Das aber zahlt sich nicnt aus. Daimler und Chrysler zusammen• Dieser Linkstrend schafft für die Waigel meinte am 29. September Denn hier geht es auch um Wagnis gehen? Parteien generell eine schwierige 1998 vor der Fraktion: Wir müssen und selbst verantwortete Entschei• Zwei wesentliche Momente wa• Das Prinzip der Freiheit bedeutet Lage. Insbesondere für die CDU/ die Mitte gewinnen, und rechts von ren m. E. ausschlaggebend für das dungen. Gerade nach der Wende in eben Betonung des Individuums den kommunistischen Ländern ha• CSU eröffnet sich hier ein doppel• uns darf keine legitimierte Partei Wahlergebnis. Einmal die Nei• und seiner Rechte wie seiner Lei- tes Dilemma. entstehen. Das ist das Thema der gung zu einem Wechsel, zum an• ben wir gesehen, daß viele Men• deren der unverkennbare Links• schen mit diesen Erfordernissen trend in Deutschland. der Freiheit nicht zurecht kamen. Rechte Werte sind aber auch Recht Es ist ein Erfahrungswert, daß und Ordnung. die Menschen nach einer gewissen Zeit eine Sache oder eine Person In einer gesunden und stabilen satt haben. In der Politik kann man Gesellschaftsstruktur befinden davon ausgehen, daß dieser Zu• sich Freiheit und Gleichheit in ei• stand nach einem Dutzend Jahren ner Balance. Aber das Verhältnis erreicht ist. Wenn wie bei Helmut dieser Werte zueinander wird im• Kohl die Wiedervereinigung oder mer auch durch die aktuellen Her• bei Margret Thatcher die Falxland- ausforderungen bestimmt, in de• inseln dazwischenkamen, kann nen ein Land sich befindet. Kein dieser Zustand länger anhalten. Zweifel, daß die Herausforderun-

Konservative Themen ausgeklammert

Selbst Konrad Adenauer hat dieses gen des Globalismus und die Erfor• erfahren müssen. Seine Popularität dernisse eines soliden Standorts war Anfang der 60er Jahre er• Deutschland derzeit die Beachtung schöpft. Selbst in der eigenen Partei vor allem jener Werte verlangen, drängte man auf den Rücktritt. die mit der Freiheit zu tun haben. Warum sollte es Helmut Kohl an• Nur so kann Deutschland beste• ders ergehen? Der Mohr hat seine hen. Im Memungsklima des Lan• Schuldigkeit getan, der Mohr kann des ist jedoch in den letzten Jahren gehen. Offenbar hat er auch nach eine Verschiebung nach links un• der Wahl 1994 das richtige Gefühl verkennbar. Wenn sich diese Ver• gehabt und kundgetan, nicht mehr schiebung auch bei den Wahlen fiir die Kanzlerschaft kandidieren zugunsten eines rot-grünen Bünd• zu wollen. Dies wäre klug gewe• nisses mit möglicher Tolerierung sen. Offenbar haben ihn andere durch die PDS durchsetzt, dann davon überzeugt, es noch einmal sinken die Chancen, den Heraus• machen zu sollen. Vielleicht ließ er forderungen unserer Zeit ange• sich auch leicht überzeugen, weil messen zu begegnen." fast alle Menschen eitel sind. Aber So ist es denn wohl gekommen. Die CDU will in der „Mitte" gewinnen, die SPD überall: Ex-Verteidigungsminister Rühe mit den CDU-Hoff• das war ein entscheidender Fehler. Wenn die Adenauer-Stiftung in ei• nungsträgern Peter Müller, Saarland (Ii.), und Roland Koch, Hessen (re.), am 6. Oktober in Bonn Foto dpa Man kann den Hang des Wählers ner Wahlanalyse 1998 meint, der zum Wechsel der Partei nach einer Schwerpunkt des Parteiensystems gewissen Zeit, die unter 16 Jahren sei nur „oberflächlich nach links stungen. Bedeutet eben auch Volkspartei in einer veränderten hegt, nur verringern, wenn man verschoben" worden, kann dies 1. Die Zukunft gewinnen oder selbstverantwortliches Leben. Da• Welt. Es ist die Frage nach der mög• auf andere Weise den Hauch des aus gutem Grund angezweifelt die Wähler. lichen Breite einer Partei. Wahr Neuen vermittelt: Ein neues Ge• werden. Das Institut meint, SPD, mit tun sich alle Sozialisten schwer, aber auch diejenigen, die in einem bleibt: Mit zwei Parteien oder gar sicht, eine „neue Mitte", eine Grüne und PDS hätten etwa 53 Pro• Wer die Zukunft des Landes si• drei (SPD, PDS, Grüne) kann man „neue" CDU. Es hätte eines neuen zent der Wählerstimmen erhalten. sozialistischen Lande lange gelebt chern oder gewinnen will, muß haben. Dort hat die Partei, die im• mehr Wähler erreichen als mit ei• Kanzlerkandidaten bedurft, um Der Zugewinn läge bei der SPD, Reformen machen, die weh tun. In ner Partei. Die Tatsache, daß sich noch einmal chancenreich in die und diese habe den Gewinn von mer recht hat, den jungen Men• der Altersversorgung wird es rechts von CDU/CSU Grappen Wahlen zu gehen. ehemaligen CDU-Wählern erhal• schen an die Hand genommen und mehr Selbstverantwortung geben bemühen, eine „legitimierte' Par• ten. Das mag stimmen, macht den von der Wiege bis zur Bahre regle• müssen. Beim Kündigungsschutz tei ins Leben zu rufen, spricht im• Zu den wesentlichen Gründen mentierend durchs Leben geführt des Verlustes der Wahl gehört auch Trend aber noch längst nicht ober• mehr Risiko, mehr Flexibilität in merhin dafür, daß die CDU/CSU der Linkstrend im Lande. Das Al• flächlich. Der Grund für den Links• und ihm alle Verantwortung abge• Sachen Arbeitszeit und Arbeits• ihre selbst gestellte Aufgabe nicht lensbacher Institut hat dieses vor trend ist vor allem auf den Konflikt nommen. Dafür hat er ein Stück verträge usw. Mehr Risiko statt optimal erfüllt hat. Bei der Bundes• einiger Zeit durch eine Untersu• der Begriffe Gleichheit und Frei• Sicherheit bekommen - bis der mehr Sicherheit. Das ist notwen• tagswahl waren es nur 3,3 Prozent Staat selbst pleite war. chung bestätigt. Man hat damals in heit zurückzuführen. Der Trend dig. Dadurch kann man Wähler der Stimmen, die so „verloren"- des Sozialismus und aller, die nei• gingen. Bei verschiedenen Land• einer Untersuchung die Frage nach verlieren. Aber nur so kann man den politischen Kategorien rechts disch sind im Lande, orientiert sich Aber die Ehemaligen denken tagswahlen war es erheblich mehr. letztendlich am Grundsatz: Jedem nicht an das Leben aus der Sub• die Zukunft gewinnen. Wer nicht und links aufgeworfen. Deshalb weh tun will, weil er die Wähler Die nötige Breite konnte man er• hatte ich schon vor der Wahl in ei• das gleiche. Auch der dumme Fau• stanz und an den Staat, der pleite le will das gleiche wie der kluge war, sondern an die Sicherheit, die will, kann die Zukunft des Landes reichen, als viele Wähler außerhalb ner Broschüre folgende Aussage Bayerns CDU wählten, weil es die getroffen: „Unbeschadet der Fleißige. Dies widerspricht dem sie zu haben glaubten. Deshalb verlieren. Die Zukunft gibt es Leben. Denn die Menschen sind schwelgen viele nun in Nostalgie nicht zum Nulltarif. Entweder CSU gab. Und möglicherweise Schwierigkeit, diese Begriffe zu auch umgekehrt. Vielleicht wird definieren, haben sie einen Sinn. unterschiedhch. Und wenn man und wollen das vermeintliche Gute man behält oder gewinnt die Wah• Das Allensbacher Institut stellt fest, die Fußballprofis, Tenniscracks, der alten Zeit wiederhaben. Nicht len oder die Zukunft. Fortsetzung auf Seite 11 Politik Das £?riprcußcnblatt 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 4

lagen bzw. Rückstellungen für die Finanzpolitik: mit Sicherheit im kommenden Jahr• zehnt stark ansteigenden Beamten• pensionen gebildet, noch wird Vor• sorge für die zu erwartende Inan• Wohin treibt die Staatsverschuldung? spruchnahme aus den vom Bund übernommenen Garantieverpflich• tungen getroffen. Man denke nur an Gefälligkeitspolitik und Anspruchsdenken der Bürger führen in die Krise das drohende Risiko aus den Garanti• en zugunsten Rußlands (ca. 70 Millio• Beim Wort Staatsverschuldung ten der Deutschen Bundesbank ver• „Übernahme" aus der Portokasse gert wurden. Es geht jedoch nicht an, nen DM), aber auch Südamerikas. pflegt den Staatsbürger ein ungutes öffentlichten Zahlen verfolgt, wird zahlen zu können. die deutsche Vereinigung als einzige Gefühl zu beschleichen. Genaue Zah• gewahr, daß die Ausgangsgrundlage Da auch die Solidaritätsabgabe Hauptursache für die anschwellende Steigende Verschuldung bedingt len kennt er nicht, doch weiß er, daß der Bundesrepublik Deutschland in nicht ausreichte, blieb somit nur noch Verschuldung der letzten Jahre zu zwangsläufig höhere Belastungen von Millionen schon längst nicht mehr punkto Staatsverschuldung äußerst der Ausweg über Neben- und Son• bezeichnen. Uberproportional an• für den Schuldendienst. Eine höhere die Rede ist. 1990 hat die Staatsver• günstig war, hatte sich der Staat doch steigende Ausgaben für die gesetzli• Schuldenquote (Verschuldung in derhaushalte, zumal da die spezifi• chen Alterssicnerungssysteme und schuldung mit 1054 Milliarden DM durch die „Währungsreform" nahe• schen Verwendungszwecke auch ei• Prozent des Bruttoinlandprodukts) - sogar die Billion überschritten und ist zu voll zu Lasten seiner inländischen die Arbeitslosenunterstützung sowie 1970 lag sie bei 18 Prozent, heute bei nen entsprechend strukturierten Fi• uferlose Aufwendungen für Armuts• schon Ende 1995 bei fast 2 Billionen Gläubiger entschuldet. Dank des nanzierungsbedarf erforderten. Zu über 60 Prozent - bedeutet eine zu• (1999 Milliarden DM) angelangt. Fleißes der Kriegs- und Nachkriegs• flüchtlinge aus aller Welt, Kriegs• nehmende Einengung der fiskalpoli• nennen sind der „Fonds Deutsche flüchtlinge, für Militäreinsatz auf generation bei gleichzeitiger Beschei• Einheit", der „Kreditabwicklungs• tischen Handlungsspielräume. Die Man fragt sich: Wo sind die Gren• denheit in ihren Ansprüchen konnte dem Balkan, Hilfeleistungen allerart übermäßige Verwendung von Fi• zen der Verschuldungsfähigkeit? Ist fonds", die „Treuhandanstalt" und und allerorten, üppige Zahlungen an der Wiederaufbau der weitgehend der spätere „ Erblasten til- nanzmitteln aus wachsender Neu• der Staatsbankrott unvermeidlich? zerstörten Städte und Industrieun• verschuldung verhindert eine ausrei• Und schließlich: Was hat der Staats• gungsfonds". Bezieht ternehmen ohne nennenswerte Neu• man die ebenfalls in die chende Mittelbereitstellung für Inve• bürger als Steuerzahler, als Rentner, verschuldung bewältigt werden. 2500 stitionen. Investitionen sind aber die als Sparer und haftender Schuldner „Finanzierung Ost" ein- zu erwarten? Ist nicht die Ansicht Im Jahrzehnt 1950 bis 1960 bewegte eschalteten „ERP-Son- Hauptantriebskraft für das Wirt• weit verbreitet, daß unsere beiden sich der Schuldenzuwachs zwischen tervermögen" sowie die schaftswachstum, und auf stetiges letzten Staatsbankrotte 1923 und 0,3 und 1,6 v. H. des Bruttoinlandpro- Förderbanken des Bun• netto in MniDM Wachstum ist gerade der Staat als Fis• 2C30 kus angewiesen. 1948 Folgen der beiden Weltkriege dukts (BIP). Gleichlaufend gelang es, des (KfW, Deutsche Aus• ICMO : gewesen seien? Zweifellos waren die die staatlichen und privaten Vor• gleichsbank und Berliner 1960-70 t kriegsauslandsschulden (13,7 Mrd. Fndustriebank) mit ihren Befindet sich also der Staat in einer Küstungsfinanzierung und die 1970« 296 Kriegsentschädigungsleistungen al• DM) nachhaltig abzubauen. Schon sprunghaft gestiegenen ausweglosen Situation? Nun, es wäre ler Art die Hauptursachen, doch zeigt 1953 wiesen die Haushalte Kassen• Kreditvolumina ein, so 1500 19604) 514 einfältig, die Schuld an der steigen• die lange Liste der weltweiten Staats• überschüsse aus. Finanzminister muß man von einer gera• 199047 1290 den Verschuldung voll der Regierung bankrotte, daß es auch ohne Kriege Fritz Schäffer (CSU) häufte im soge• dezu weltmeisterlichen oder den Politikern zuzuschieben. zu Zusammenbrüchen der Staatsn- nannten JuÜusturm Milliardenbeträ- Staatsverschuldung spre• Verantwortlich ist zweifellos auch die nanzen kommen kann. Die Bundes• e an. Gefüllte Kassen wecken jedoch chen. Die Haushaltspoli• 1000 übersteigerte Anspruchshaltung vie• republik Deutschland jedenfalls hat fekanntlich Begehrlichkeiten. Die tik geriet dadurch zur Fi- ler Bürger. Sofern hier keine grund• noch nie einen Krieg geführt, und lange Geschichte der Wahlgeschen• nanzakrobatik. Es ent• sätzliche Änderung der Verhaltens• dennoch ist die Staatsverschuldung ke, dynamischer Ausgabenpolitik, standen ständig neue weise eintritt, närnhch daß man nicht in unvorstellbarem Maß gewachsen. defizitärer Haushalte und überpro• Schuldpositionen und in• 500 unbegrenzt über seine Verhältnisse portional steigender Verschuldung nerhalb des Gesamthaus• lebenkann, werden Gefälligkeitspoli• Die Behauptung, die Schuldenent• begann und setzte sich in jeder Legis• haltes kam es laufend zu tiker die Schuldenmacherei in der Er• wicklung sei hauptursächlich Folge• laturperiode und von Regierung zu Abgrenzungen, Um• wartung ungebremst fortsetzen, daß last des verlorenen Krieges, beispiels• Regierung auf immer hol lerem Ni• gruppierungen und •tflertictieVffKMlng sie deren Folgen nicht (mehr) zu ver• weise die soziale und wirtschaftliche veau fort. Übertragungen. Selbst 1958 1960 1970 1980 1989 1990 1995 1997 inMrd 0M antworten haben werden. Eingliederung von rund 15 Millionen Haushaltsexperten verlo• Vertriebenen und Flüchtlingen aus Mit dem Beitritt der DDR zur Bun• desrepublik Deutschland und den ren den Über- und Durch• Wenn nicht kraftvoll gegengesteu• dem Osten und der DDR, trifft nur blick. Als die Kreditfinanzierung aus internationale Organisationen u. a. ert wird, dürfte der Staatsbankrott bedingt zu. Denn das rapide Anstei• damit zusammenhängenden Erbla• sten, die unsere politische Führung dem Ruder zu laufen drohte, griff m. können nicht mehr aus den Ein• kommen, wahrscheinlich nicht unver• gen der Staatsverschuldung ist offen• man zur Mittelbeschaffung mittels nahmen der laufenden Haushalte sehens, sondern in Raten. Aber der sichtlich kein speziell deutsches Phä• merkwürdigerweise in ihrem Aus• gang nicht geahnt hatte, begann ein Privatisierung von Bundesunterneh• aufgebracht werden und müssen da• Staat kann ja angeblich nicht Bankrott nomen, wie die Budgets unserer EU- men. Defizitäre Unternehmen wie her aus zusätzlicher Kreditaufnahme machen! Nur Für die Staatsschulden Partner oder auch der USA zeigen. neues Kapitel im Buch der Staatsver• schuldung. Sowohl der formale als Bahn und Post ließen sich jedoch gedeckt werden. haften weder die Regierung noch die Unter Staatsverschuldung versteht auch der finanzielle Rahmen der tra• nicht ohne Übernahme ihrer Pensi- In 48 Jahren hat die Staatsverschul• Politiker noch Millionen staatlicher man die Schulden der öffentlichen ditionellen Budgetpolitik geriet onsverpflichtungen veräußern. Trotz dung sich von 20 Milliarden DM im Unterstützungsempfänger einschließ• Haushalte, also des Bundes, der Län• durch abgrundtiefe Schuldenlöcher aller Bemühungen zwang die dro• Jahre 1950 auf inzwischen 2200 Milli• lich unserer unzähligen Staatsgäste, der und der Gemeinden. Wer die im völlig aus den Fugen. Das bisher üb• hende Nichterreichung der Maas• arden erhöht. Besorgniserregend ist sondern die treudeutschen, soliden „Statistischen Jahrbuch der Bundes• liche finanzpolitische Instrumentari• tricht-Kriterien sogar zu Budget• zudem die hinsichtlich erkennbarer und sparsamen Staatsbürger. Zu be• republik Deutschland" oder in den um war nicht mehr anwendbar. tricks, die bei anderen EU-Staaten als Zukunftsrisiken betriebene Vogel- zahlen ist die Zeche mit Sicherheit - aktuellen Jahres- und Monatsberich• Glaubten doch unsere Politiker, die „kreative Buchführung" angepran• Strauß-Politik. Weder werden Rück• aber bitte in Euro. D. R.

Gedanken zur Zeit: auch seine deutschlandpolitische Journalismus: Vita eher an einer Klammerfunktion zweifeln läßt. Die Begabung zum Prediger allein macht es nicht. Ge• Warum nicht Richard Schröder? handelt wird auch, ganz im Sinne Schmidt-Eenboom Münchhausen der Frauenquote, die Präsidentin Ein Sachse fürs Präsidentenamt / Von Peter Achtmann des Bundesverfassungsgerichts, Jut• Gerichte enthüllen einen Enthüller als Märchenerzähler ta Limbach, die sich, wie es lapidar heißt, nicht dagegen sperrt. Funken- Um keine Zwei• stärkten Bewußtsein von einem Es wird immer unverständlicher, pel einen Beitrag in der ZDF-Sen• fel aufkommen Überbau, der die Menschen unseres sprühen ist allerdings bei beiden warum ein bislang als seriös gelten• Kandidaten nicht zu verspüren. dung „Kennzeichen D" verhindert, zulassen: Die an• Landes ungeachtet aller politischen der Verlag wie Kiepenheuer & untersagt werden soll. Appel kam stehende rotgrü- Unterschiede zusammenhält. An Offenbar solchem Mangel zu be• Witsch sich dazu hergeben konnte, erst 19/6 als Chefredakteur zum ne Koalition in diesen Vorstellungen wird Gerhard gegnen und aus guter Überlegung ein von so vielen falschen Tatsachen- ZDF, und erst 1980 wurde ein Beitrag Bonn und später Schröder in Zukunft auch zu mes• nat die CDU Mecklenburg-Vor• behauptungen wimmelndes Buch in „Kennzeichen D" aufgeschoben. in der Haupt• sen sein. pommerns jetzt den mitteldeut• wie das von Erich Schmidt-Eenboom Der falschen Darstellung in einem „Undercover - der BND und die stadt Berlin wird Eine durchaus passende Gelegen• schen Sozialdemokraten Richard Artikel des „Spiegel", auf den sich für viele nichts Schröder für das Amt nachdrück• deutschen Journalisten" zu verlegen. Schmidt-Eenboom beruft, wider• heit zur Umsetzung der Worte in die Denn zahlreiche Falschbehauptun• Gutes verheißen. Tat bietet unter anderem die Wahl lich ins Gespräch gebracht. sprach das ZDF damals umgehend gen zwingen den Vergleich mit durch eine dpa-Meldung. Eklatanter Aber es geht kein Weg daran vor• zum Bundespräsidenten im kom• Der an der Berliner Humboldt- Münchhausen förmlich auf: bei: Der vor Wahlen hofierte Souve• menden Frühjahr in Berlin. Anstatt kann man die Wahrheit nicht verfäl• Universität lehrende Theologe schen. rän, das zumindest dabei zu aktiver Kandidatenscnacher im Sinne des Schröder war schon 1994 als Kandi• Neben einer Unterlassungserklä• Demokratie zugelassene Volk, hat Parteienproporzes bedarf es dabei dat im Gespräch gewesen und ver• rung mir gegenüber hat das Münch• Da Schmidt-Eenboom mit dem Ti• sich im Wissen um die Konsequen• vorrangig der Zuwendung zu einer fügt über eine DDR-Vita, die für die ner Landgericht inzwischen mit tel des Buches und der Zitierung von zen klar für einen Kurswechsel aus• solchen Persönlichkeit, die zur Er• Verwirklichung und Vollendung einstweiliger Verfügung nach BND-Registriernummern und BND- gesprochen. Nur wenig hilft da ein füllung einer umfassenden Klam• des gesamtdeutschen Gedankens mündlicher Verhandlung drei weite• Decknamen den Eindruck erweckt, Dauer-Lamento und das Aufwerfen merfunktion am befähigtsten ist. nicht Desser sein könnte. Kritische re mich betreffende falsche Tatsa• Journalisten, die aus beruflichen neuer Gräben. Die Kluft zwischen Gerade dieses mit besonderer Sorg• chenbehauptungen verboten. In ei• Gründen Kontakt mit dem BND hat• Parteilosigkeit im SED-Regime nem weiteren Fall wurde ohne Ost und West ist groß genug, eine falt in der deutschen Verfassung, zeichnen ihn ebenso aus wie Sinn ten, seien als operative Agenten tätig Trennlinie zwischen Nord und Süd dem Grundgesetz, konzipierte Amt mündliche Verhandlung die Be• gewesen, werde ich auch gegen Be• für Gerechtigkeit und profunde hauptung untersagt, der langjährige wäre ein Desaster. bedeutet, nicht nur symbolisch, den Kenntnis von Befindlichkeiten der hauptungen wie „BND-Vertrauens• wirklich., freiheitlich-demokrati• Leiter des Bonner Büros der „Welt journalist" oder „Sprachrohr Pul• Hilfreich wird dagegen sein, ohne Menschen Mitteldeutschlands. Vie• am Sonntag", Heinz Vieiain, sei Mit• falsche Emotionen sachliche, ein• schen Überbau für das Volk les der Geschehnisse um die deut• lachs" gerichtlich vorgehen. schlechthin. glied in einem Freundeskreis der deutige und konstruktive Oppositi• sche Vereinigung im Jahr 1990 ist Colonia Dignidad in Chile gewesen. Inzwischen hat der Präsident des on entgegenzustellen. Die Wähler Die großen Parteien haben es dan• auch dem rxmtischen Späteinsteiger Ferner hat das Berliner Landgericht BND in einem Brief klargestellt, daß werden nach angemessener Frist zu kenswerterweise vermieden, das Richard Schröder zu verdanken. auf Antrag von Peter Boenisch, dem die bis 1971 üblich gewesene Regi• sagen wissen, wer es denn besser Präsidialamt im jüngsten Wahl• Er plädiert, wie eine Tageszeitung ehemaligen Bundespressechef, die strierung und Decknamenvergabe machen könnte. So will es die Demo• kampf zu instrumentalisieren. Das jüngst treffend schrieb, inbesonders weitere Verbreitung des Buches vor• auch an Journalisten, die erfolgte, kratie. Aus dieser Sicht kommt einer Ergebnis entbindet den derzeitigen eindringlicher Form für eine Kultur läufig verboten. weil es noch keine Pressestelle des jüngsten Aussage des designierten Präsidenten Roman Herzog von der des solidarischen Miteinanders. Ri• Dienstes gab, seither eingestellt wur• Bundeskanzlers Gerhard Schröder Frage nach einer zweiten Kandida• Der ehemalige Intendant des de. Aus der damals üblichen forma• chard Schröder ist jedenfalls im Ver• Deutschlandfunks und Chefredak• mehr als nur Belanglosigkeit zu. tur. Dennoch hat er die Meßschnur gleich zu Johannes Rau und Jutta len Verfahrensweise kann jedenfalls Sinngemäß meinte er, in der politi• für sein Amt in einer Weise einge• teur des ZDF, Reinhard Appel, er• keineswegs der Schluß gezogen wer• Limbach ein ebenbürtiger Kandi• wirkte in Berlin ebenfalls mit einer schen Wertskala stehe zuvorderst richtet, daß sie den Sozialdemokra• dat. Es böte sich an, daß der zukünf• den, die Kontakte hätten einen nach• der Mensch, dann das Land und ten einiges an Überlegungen aufer• einstweiligen Verfügung das Verbot, richtendienstlichen Charakter ge• tige Kanzler seinem Namensvetter ihn als „Vertrauensjournalist des danach erst die Partei. legt. aus Sachsen die Tür zum Präsiden• habt oder die Verbindungen seien BND" zu bezeichnen. Der renom• operativ genutzt worden. Die Wahr• Diese Reverenzerweisung an das Der SPD-Senior und einstige nord- tenamt offenhält, ohne daß es dabei mierte Münchner Anwalt Dr. Georg Volk bedeutet - vorerst verbal - ein rhein-westfälische Ministerpräsi• eine Rolle spielt, ob ein SPD-Politi• heitsliebe des Schmidt-Eenboom Romatka hat einen weiteren Verbots• stellt also die des berühmten Lügen• überraschendes Bekenntnis zu je• dent Johannes Rau gilt als aussichts• ker aus Mitteldeutschland Bundes• antrag gestellt, mit dem die falsche nem so dringend benötigten ver• reichster Kandidat, wenngleich tagspräsident wird oder nicht. barons Münchhausen rief in den Behauptung, ich hätte 1974 über Ap• Schatten. Gerhard Löwenthal 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 5 t>as ßfiprculjcnblan Aus aller Welt

Linkskartell: In Kürze Zitate • Zitate

„Ich glaube nicht, daß man einem Erfolg für Deutsche „Wir müssen Europa verändern" solch furchtbaren Tatbestand Bei den polnischen Kommunal• durch ein Dokument entsprechen wahlen hat die Sozialkulturelle Ge• Kommunisten und Sozialisten bereiten gemeinsame Kampagnen vor kann. Das wäre eine Veräußerli- sellschaft der Deutschen (SKGD) im chef Gysi kündigte den französi• chung. Es würde nicht zu einer Oppelner Kreistag mit voraussicht• Im Frühjahr 1993 beschrieb der einer anderen Politik in Deutsch• Größe werden für das Gewissen lich 29 von 45 Mandaten die Mehrheit PDS-Mann und Diplom-Staatswis• schen Genossen an: Die PDS werde land gebraucht werde. Emphatisch senschaftler aus dem SED-Staat, in Deutschland das erreichen, was der Deutschen, sondern in seiner errungen. Auch in den Landkreisen beendete Hue seine Rede mit den Monstrosität Gegenempfindun• Krappitz und Groß Strehlitz, die Wolfram Adolphi, daß die Linken die Kommunisten in Frankreich Worten: „Wir zählen auf Euch, wir und ihre Parteien in Deutschland schon immer seien - Bestand teü des gen wecken, meine ich. Es ist ebenalls zur oberschlesischen Woje• rechnen auf Euren Erfolg! Und ich schrecklich, aber ich glaube, es gibt wodschaft Oppeln gehören, konnten wie überall in Europa nach der Nie• politischen Spektrums. bin sicher, Ihr werdet diesen Erfolg die Volksdeutschen beachtliche Er• derlage des Jahres 1989 dabei seien, tatsächlich diesen Reiz, daß man Mit Blick auf die Bundestagswahl erringen!" dann auf die Äußerlichkeit eines folge erzielen. Pflöcke einzuschlagen, „die eigenes fand im Juni dieses Jahres auf Einla• Selbstverständnis, eigenes Lern ver• Einen Tag später verkündete der solchen Riesenbauwerks negativ dung der PDS in Berlin ein Interna• PDS-Vorsitzende Bisky, das Treffen reagiert." Martin Walser mögen, eigenes Beharren und eige• tionales Treffen Europäischer Ausländer fordern nes Neu-Denken und Neu-Handeln habe bestätigt, daß die pluralisti• Schriftsteller, zum geplanten Linksparteien statt. 19 europäische sche europäische Linke, als deren Holocaust-Denkmal in Berlin Ausländerorganisationen erwarten transparent und nachvollziehbar Linksparteien und die „Konföde• machen sollen". Dem Pflöcke-Ein• Teil sich seine Partei versteht, ge• von der rot-grünen Bundesregierung rierte Fraktion der Vereinten Euro- meinsam handlungsfähig und als einen neuen Kurs in der Ausländer- schlägen frönt das Anfang der äischen Linken - Nordisch Grün- „Die Neigung, sich für fremde Na• neunziger Jahre gegründete und politische Kraft mit erheblichem olitik. In Briefen an den künftigen Einke Gruppe" im Europäischen politischem Gewicht entschlossen tionalitäten und Nationalbestre• ßundeskanzler Schröder, SPD-Chef regelmäßig tagende „Forum der Parlament nahmen an diesem Kon• Lafontaine und Grünen-Sprecher Neuen Europäischen Linken", dem ist, gemeinsam für ein soziales, de• bungen zu begeistern, auch dann, vent teil. Einer der Agilsten in die• mokratisches und friedliches Euro• wenn dieselben nur auf Kosten des Trittin fordert die Vereinigung „Tür• 20 linkssozialistische, grün-linke ser Runde war der KPF-Sekretär kische Gemeinde in Deutschland" und kommunistische Parteien aus pa zu kämpfen. „Die Linken sind zu eigenen Vaterlandes verwirklicht nicht nur die Einführung der doppel• Hue. Dieser machte in einer Rede allem fähig", hatte Bisky in einem werden können, ist eine politische ganz Europa, darunter die PDS, an• deutlich, wie „wichtig es für uns ist, ten Staatsbürgerschaft, sondern auch gehören. Auf dem Treffen des „Fo• Gespräch verkündet. Krankheit, deren geographische ein sogenanntes Antidiskriminie• daß die Linke im September die Verteüung sich leider auf Deutsch• rums" im April 1997 hob die SED- Bundestagswahlen gewinnt und Kurz nach der Bundestagswahl rungsgesetz. Fortsetzungspartei ausdrücklich meldeten sich Hue und Bisky mit land beschränkt." sich damit die Möglicnkeit zu einer Otto von Bismarck ihre feste Verankerung in der euro• neuen Politik eröffnet". Der KPF- Bemerkungen zu den europapoliti• päischen Linken und den Zuge• schen Konsequenzen des Wahler• Preußischer Ministerpräsident, Obere äußerte seine Überzeugung, 1863 im preußischen Landtag Mehr Asylbewerber winn der PDS an europa- und au• daß die PDS für das In-Gang-Setzen gebnisses zu Wort. Der Franzose Die Zahl asylsuchender Flüchtlinge ßenpolitischer Kompetenz her• gratulierte den deutschen Ge• aus Rest-Jugoslawien ist sprung• vor. nossen zum „ausgezeichneten Ergebnis" und bezeichnete den „Fremde Sünden sieht man vor haft angestiegen. Nach Mitteilung Grafik der Woche: sich, die eigenen hat man hinter des Bundesinnenministeriums stell• Auf einem Treffen „progressi• Wiedereinzug der PDS in den ten im September 4431 Jugoslawen ver und linker Kräfte Europas" Bundestag als „Triumph für den dem Rücken." Leo N. Tolstoi im Sommer 1997 in Madrid ver• Kokainschmuggel (1828-1910) Antrag aui Asyl. Im August wurden sozialen Kampf". Die Lage in Russischer Schriftsteller noch 3457 Jugoslawen registriert. Das abschiedeten die teilnehmenden Deutschland werde sich nun ge• bedeutet eine Steigerung um 25 Pro• 20 Parteien eine Erklärung, in Sicherstellungen auf nerell verändern, „und das dürf• zent. Die meisten stammen aus der der sie „aufgrund ihrer eigenen te Konsequenzen in Europa ha• Bürgerkriegsregion des Amselfeldes Analysen und Positionen ihre europäischen Flughäfen „Wer in der Vergangenheit die ben". Der PDS-Boß Bisky ver• wahre Größe nicht zu sehen ver• (Kosovo). Insgesamt stieg damit die Entschlossenheit bekundeten, Angaben für 1997 in Kilogramm1* kündete: „Das europäische Zahl der Asylbewerber gegenüber noch enger zusammenzuarbei• mag, kann sie auch in der Gegen• Haus ist auch unser Haus! In die• wart nicht sehen. Beides gehört dem Vormonat um 15,2 Prozent auf ten und ihren Dialog mit der ge• ser Wohngemeinschaft freue ich 9651. samten Linken und den Grünen zusammen." Wilhelm Furtwängler Amsterdam 2129! mich besonders über die linksso• (1886-1954) für ein „demokratisches und so• zialistischen und kommunisti• Dirigent und Komponist Vertriebene fordern ziales Europa, ein Europa der Madrid ••••1087 schen Mitbewohner in allen Län• Arbeit, der Solidarität und des London (Ht) ••639 dern Europas." Die bayerische Sozialnünisterin Friedens" wirksam zu erwei• „Der Verantwortungsmensch, der Barbara Stamm, (CSU),hat die künfti• tern, mit der Parole: „Ja, wir Frankfurt ••472 Auch für den ehemaligen Bun• ge Bundesregierung gemahnt, die In• desgeschäftsführer der SPD, Pe• •für das Ganze denkt und handelt, müssen Europa verändern." Die Rom •1429 der allein wird die Zukunft gestal• teressen der deutschen Heimatver> PDS war in Madrid durch etliche ter Glotz, ändert sich durch triebenen zu vertreten. „Die Belange London (Gt) •1378 Schröders „glanzvollen Sieg" ten." Ernst Jünger Parteiobere, an ihrer Spitze der die europäische Szene, wie zum (1895-1997) der Vertriebenen bedürfen unverän• Vorsitzende Lothar Bisky, ver• Paris (CDG) • 321 dert einer zukunftsweisenden, part• Beispiel auch für Österreichs Schriftsteller und Philosoph nerschaftlichen Regelung, und zwar treten. Zürich Q249 Kanzler Viktor Klima oder Itali• national, zwischenstaatlich und eu• 1997 besuchte der Nationale Lissabon • 247 ens Sozialisten-Chef Massimo ropapolitisch", erklärte Frau Stamm Sekretär der Kommunistischen • 209 D'Alema. Glotz hofft, daß nun Die meisten unserer Kritiker sind auf einer BdV-Veranstaltung zum Partei Frankreichs (KPF), Robert Düsseldorf eine „europäische Linke ge• nur deshalb Scharfrichter gewor• Tag der Heimat im bayerischen Gra• Hue, an der Spitze einer Delega• Barcelona • 156 meinsam Zeichen setzen kann". den, weil sie keine Könige werden fing. Die neue Regierung solle, so die tion die PDS m Bonn. Der Fran• • 149 Die Teilnehmer des Berliner konnten." Friedrich Hebbel Ministerin, die mit der Vertreibung Brüssel zose berichtete seinen deutschen Treffens kommen im Januar (1813-1863) der Deutschen zusammenhängenden Bonn • 116 Genossen über die Erfahrungen nächsten Jahres in Paris wieder Dichter offenen Fragen in die Verhandlungen |B4 der EU mit den östlichen Beitrittskan• seiner Partei in der „Regierung Porto zusammen. Dann werden sie didaten einbeziehen und sich auch der pluralistischen Linken" und übriges SpanienPI 26 9 über die weitere Zusammenar• über die Forderungen der KPF beit und Marsch-richtung und problematischer Aspekte, insbeson• „Wenn Freiheit etwas bedeutet, dere in den deutsch-tschechischen zu einer Umkehr beim europäi• 1) Ober 50 Kilogramm. Quelle: ICPO-Interpol über weitere Kampagnen be• Beziehungen, annehmen. schen Aufbau. PDS-Gruppen• schließen. H. B. dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-1950) Die Inselrepublik Malta kehrt wieder heim Britischer Schriftsteller Wahlniederlage der Sozialisten macht den Weg nach Europa frei / Von Otto v. Habsburg MdEP „Die Währungsunion ist ein ver• Nachdem Malta über zehn Jahre Bezeichnend ist, daß seinerzeit Regierung Fenech-Adami Schluß gleiche elende Spielchen mit Malta frühter, vielleicht sogar ein falscher lang von der Europäischen Union die knappe Wahlniederlage von mit diesen Sonderbeziehungen zu gespielt werden, durch das der In• Schritt. Wir werden gegenwärtig in einer Weise behandelt worden Fenech-Adami in vielen unserer Tripolis. Damals beging die Euro• selstaat zehn Jahre lang draußen auf undemokratische Weise in eine war, die kein auf seine Ehre be• Massenmedien mit großem Wohl• päische Union allerdings einen un• vor der Tür bleiben mußte, würde Gemeinschaft hineinmanövriert, dachtes Volk auf die Dauer ertra• wollen aufgenommen, von den verzeihlichen Fehler. Aufgrund in• die Europäische Union auch bei die zur Aufgabe unserer Souverä• gen kann, hatte sich die maltesi• jüngsten Ereignissen in Malta je• ternationaler parteipolitischer In• anderen Beitrittswilligen ihr Ver• nität führt, und zwar auf eine Wei• sche Wählerschaft gegen die Regie• doch kaum Notiz genommen wur• trigen, hinter denen im wesentli• trauen verspielen. se, die wir als Nationalstaat dann rung von Eddi Fenecn-Adami und de. So weiß heute nur ein kleiner chen Griechenland stand, wurde Gleiches gilt für die völlig unbe• nicht mehr beeinflussen können. seine proeuropäische Nationalpar• Teil unserer Bevölkerung, daß hier beschlossen, daß Malta nur ge• Unsere Währung bedeutet mehr tei gewandt. Die antieiiropäiscnen eine tiefgreifende, strategisch be• meinsam mit Zypern der Union rechtigte Junktimierung zwischen Malta und Zypern. Die beiden In• als nur Geld; sie ist eng mit unse• Sozialisten erhielten 1996 die deutende Änderung eingetreten beitreten könnte. Durch diesen ab• rem Sozial- und Wirtschaftsystem Mehrheit - allerdings nur mit ei• ist. surden Beschluß wurde Malta seln haben miteinander nichts zu zehn Jahre lang vor der Tür der tun, außer daß sie beide im Mittel• verbunden. Der deutsche Sozial• nem einzigen Mandat. Infolee ei• staat, der ja in der Tradition nes inneren Konfliktes in der Sozia• Man darf nicht vergessen, daß Union gehalten. Dies führte denn meer liegen. Die wirtschaftlichen, Malta über lange Zeit eine der auch dazu, daß der Sozialist Sant verkehrspolitischen und allgemein des preußischen Obrigkeitsstaates listischen Partei mußten jetzt Neu• steht, wird sich anpassen müssen. wahlen abgehalten werden. Es wichtigsten Positionen im Mittel• nach seinem knappen Wahlsieg olitischen Bedingungen sind voll- meerraum einnahm. Altere Men• den Beitrittsantrag zurückzog. Das Niveau wird niedriger sein als wurde erwartet, daß Ministerprä• Eommen andere. Malta ist wesent• jetzt, und zwar auch ohne die Ver• sident Alfred Sant in seinem Amt schen erinnern sich noch gut an die lich europäischer als Zypern. Malta Angriffe der Achsenmächte gegen Die gleichen Kräfte, die seiner• änderungen, die ohnehin notwen• bestätigt würde. Doch im Gegen• zeit alles taten, um Maltas Mit• trägt außerdem kein so schweres dig sind. Der deutsche Staat wird satz zu diesen Prophezeiungen er• die Insel im Zweiten Weltkrieg. Als Problem mit sich herum wie den in den siebziger Jahren der Sozia• gliedschaft zu verhindern, versu• auf dem Altar eines Europa geop• rang Fenech-Adami einen der chen heute wieder, den Inselstaat griechisch-türkischen Konflikt. fert, das politisch nicht durchkon• größten Wahlsiege in der Ge• list Dom Mintoff an die Macht kam, Die Aufnahme Zyperns würde für hat er kurz danach Verbindungen auszugrenzen. Jetzt wird heuchle• struiert ist. Es fehlen die politi• schichte Maltas. risch argumentiert, daß man Malta die Europäische Union deshalb schen Strukturen, um eine gemein• zum arabischen Diktator Muam- eine große Belastung bedeuten, so• Einer der ersten Beschlüsse der mar al Ghaddafi aufgenommen nicht vertrauen könne, da der zu• same europäische Politik zu ma• rückgezogene Antrag nur infolge lange die Insel geteilt ist. Die Insel• chen, die den Unterschieden der neuen Regierung war die Erneue• und von diesem auch substantielle republik Malta ist frei von solchen rung des Beitrittsantraes zur Euro• Unterstützung erhalten. Eine gan• einer Wanl aktiviert worden sei. einzelnen Nationen Rechnung Daher könne dem Antrag nur dann Problemen. Man kann nicht mit ei• trägt. Europa wird quasi per De• päischen Union, den Sant zurück• ze Weile sah es so aus, als würde nem Land, nur weil es klein ist, so gezogen hatte. Außerdem teilte die Malta zu einem Stützpunkt des Li• stattgegeben werden, wenn auch kret Brüsseler Beamter vereinigt." die Sozialisten in Valetta zustimm• umspringen, wie man es bisher ge• Ferdinand Fürst von Bismarck maltesische Regierung der EU mit, byers werden. ten. Dadurch würde den europa• tan hat. Diesmal steht die Europäi• daß sie alles tun würde, um mög• Anwalt, Urenkel des Als die Nationale Partei die feindlichen Kräften ein Vetorecht sche Union und nicht Malta auf lichst bald die Voraussetzungen eingeräumt werden. Sollte jetzt das dem Prüfstand. Reichsgründers Otto von Bismarck für die Mitgliedschaft zu erfüllen. Mehrheit gewann, machte die neue in der „Jungen Freiheit" 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 6 Östliches Mitteleuropa £>as JDfiprtufitnblait

Bündnis aus den Kommunisten und Blick nach Osten Lettland liberalisiert Staatsbürgerschaftsrecht: der Partei für Volkseintracht (14,23%) vertreten. Die großspreche• Unabhängiger vom russischen Gas risch mit Ambitionen auf das Amt des Ministerpräsidenten angetretene Warschau - Seit 1. Oktober fließt in Dem äußeren Druck gebeugt Bewegung „Bewegung für Lettland" größerer Menge westliches Erdgas vna von Joachim Siegerist brachte es nur Görlitz in die mederschlesischenHaus- halte. Jährlich soll es sich um 400 Mil• Wahlen in der Baltenrepublik bestätigen rechtsbürgerliche Parteien /Von Martin Schmidt auf magere 1,74%. Sie fiel damit lionen Kubikmeter handeln. Em ent• ebenso der Sperrklausel zum Opfer sprechendes Abkommen wurde Ende Mit einer knappen Mehrheit von nach der Wiedergewinnungder Frei• demokratischen Volkspartei von wie die Demokratische Partei „Saim- Andris Skele als stärkster Kraft September zwischen der Ruhrgas AG rund 53% Ja- und 45% Nein-Voten heit und Unabhängigkeit 1990 durch nieks"(l,61%). Essen und deren mitteldeutschem Be• stimmten die Letten am 3. Oktober in engmaschige, aber keinesfalls uner• (20,9%) sowie der bis dato regieren• Die neue Regierung wird sich al• teiligungsunternehmen VNG Ver• einem Referendum den Plänen für füllbare Vorschriften für den Erwerb den nationalliberalen Partei „Lett• bundnetz Gas AG einerseits und der in ein neues Staatsbürgerschaftsrecht der lettischen Staatsbürgerschaft die lands Weg" (18,22% gegenüber 14% lerdings einiges einfallen lassen Warschau ansässigen Versorgungsge• zu. Hätte es nicht den massiven Än• Mehrheitsstellung des eigenen Vol• bei den Wahlen 1985) und der natio• müssen, speziell was das Abrutschen sellschaft PGNIG geschlossen. Mit die• derungsdruck seitens der EU, der kes abzusichern. Der russische Be• nalkonservativen Partei „Für Vater• eines nicht geringen Teils der Bevöl• sen Lieferungen soll die Abhängigkeit OSZE und der NATO gegeben, so völkerungsteil sollte im Zuge einer land und Freiheit" (14,15% statt bis• kerung unter die Armutsschwelle der Republik Polen von russischem wäre der Ausgang sicherlich ein an• „Deokkupations"-Strategie zum Teil her 11%) von Ministerpräsident betrifft. Weitere wichtige Aufgaben Gas verringert werden. derer gewesen. Aber auch so ist die in die alten Herkunftsgebiete zu• Guntars Krasts können auch weiter• sind die Bekämpfung der wild wu• heikle Frage längst nicht vom Tisch. rückkehren oder in einem längeren hin mit einer satten Mehrheit regie- chernden Korruption und der be• Prozeß integriert werden. Indem die west- und mitteleuro• Litauen: Strittiges KGB-Gesetz päischen Staaten unter dem Einfluß Es ist schwer nachvollziehbar, mit Wilna - Das in Litauen heftig disku• Moskaus der Regierung in Riga drin• welcher Selbstgefälligkeit und welch tierte KGB-Gesetz tritt nicht, wie ur• gend nahelegten, die Einbürgerung historischer Kurzsichtigkeit die sprünglich vorgesehen, diesen Okto• der zu Sowjetzeiten in jgroßer Zahl Mächtigen in Brüssel und den ver• ber in Kraft, sondern laut fast einstim• planmäßig in Lettland (wie auch in schiedenen west- und mitteleuropäi• migem Parlamentsbeschluß vom 16. Estland und - in deutlich geringerem schen Hauptstädten in der komple• Juli erst am 1. Januar 1999. Bis dahin Umfang - in Litauen) angesiedelten xen Frage des lettischen Staatsbür• wird die u. a. von Präsident Adamkus Russen, Weißrussen, Ukrainer usw. gerschartsrechts mit dem Stichwort in Teilen kritisierte und mit einem Veto zu erleichtern, trafen sie eine frag• „Diskriminierung" hantieren. Auch belegte Initiative noch für reichlich Ge• würdige Entscheidung. Im Kern wenn man noch so oft behauptet, daß sprächsstoff im Parlament in Wilna handelt es sich darum, daß die von eine modifizierte Gesetzgebung Let- sorgen. Gemäß ursprünglichem Geset• den „rotlackierten Großrussen" be• tand mehr innere Stabilität bringt, zestext, den besonders hartnäckig der triebene Russifizierung des Landes wird damit der Realitätsgehalt dieser Seimas-Vorsitzende Landsbergis ver• an der Ostsee im nachninein quasi These nicht größer. Die formale Zu- tritt, ist der frühere sowjetische Ge• sanktioniert wird. In Lettland ist die erkennung einer staatlichen Zugehö• heimdienst eine „verbrecherische Or• bevölkerungspolitische Situation be• rigkeit bedeutet ja längst nicht, daß ganisation" gewesen, die „Genozid, damit eine Loyalität zu dem entspre• Repressionen, Terror und politische sonders brisant: Die Letten stellen in Verfolgung im okkupierten Litauen ihrem eigenen Staat bei einer Ge- chenden Gemeinwesen einhergeht. betrieben habe". Aus dieser Erkenntnis samtbevolkerung von 2,45 Millionen Am 22. Juni dieses Jahres sah sich heraus müsse es Arbeitsbeschränkun• Menschen mit knapp 1.400.000 Per• gen für Ex-Mitarbeiter geben, die im sonen nur eine relativ dünne Mehr• die Parlamentsmehrheit in Riga schließlich veranlaßt, gravierende Staatsdienst allgemein, insbesondere heit (nach jüngsten Statistiken aber in höheren Positionen der Kom• 56,7%), und in ihrer Hauptstadt Riga Änderungen zu beschließen, wo• nach u. a. alle nach dem Unabhängig• munalparlamente, im Verteidigungs- sind sie sogar klar in der Unterzahl. ministerium, bei der Polizei sowie in Zwischen 1940 und 1989 sank der keitstag 21. August 1991 geborenen nicht-lettischen Kinder auf Wunsch wichtigen Unternehmen oder Banken Anteü der Titularnation von 77% Riga im nicht geduldet werden könnten. (1935) auf 52%. der Eltern automatisch - also ohne Lettischtest - eingebürgert werden Sommer 1998: können. Außerdem soll das „Fen• Die Zahl staatenloser Russen und Lettische Verständigung an den Gräbern Weißrussen liegt laut offiziellen An• ster-System abgeschafft werden, Kinder gaben aus dem Jahre 1996 bei 742.000 das die Möglichkeit für Einbürge• Breslau - Nachdem am 2. August (30,2%) bzw. 104.000 Personen rungstests zeitlich nach Jahrgängen musizieren, eine erneuerte deutsche Kriegsgräber• (4,2%); von diesen wiederum hätten staffelte. Besonders heftigen Protest um ihre stätte in Memel eingeweiht werden nach der alten Gesetzgebung 148.000 gegen diese Pläne leistete die natio- Familie zu konnte und am 12. September ein pla• nalkonservative Partei „Für Vater• das Recht gehabt, die lettische Staats• versorgen nierter Soldatenfriednof für Wehr• bürgerschaft zu beantragen. Bis zum land und Freiheit", die mittels Unter• machtsangehörige in Reval wiederer-.fjjy 31. Mai 1998 machten jedoch nur schriftensammlung die besagte stand, wurde am 9. Oktober auch in Volksabstimmung erwirkte. ren. Dabei ist ihnen die Unterstüt• drohliche Kreise ziehenden organi• Nädlingen bei Breslau der Einsatz des 8.125 Zuwanderer von dieser Mög• sierten Kriminalität, die Vollendung lichkeit Gebrauch. Vielfach fehlten zung durch die ebenfalls frisch aus Volksbundes Deutsche Kriegsgräber• Wenigstens dürfte sich der Aus• der Taufe gehobene „Neue Partei" der Privatisierung, die Konsolidie• fürsorge belohnt. An diesem Tag konn• die notwendigen Kenntnisse der rung der Staatsfinanzen und natür• Landessprache, oder es mangelte gang der lettischen Parlamentswah• (7,4%) gewiß. Des weiteren sind in te dank der Kooperation der zuständi• einfach am entsprechenden Willen. len vom 4. Oktober als stabilitätsför- der Saeima nur noch die mit für eine lich die baldige Integration in die gen polnischen Stellen ein „Friedens• dernd erweisen. Die rechtsbürgerli• Premiere beachtlichen 12,87% abge• eine größtmögliche außenpolitische park in Gestalt eines Sammelfrieds- Eingedenk der historischen Fakten chen Parteien mit der seit nicht ein• schnittenen Sozialdemokraten und Sicherheit verheißenden Strukturen nofs für deutsche Gefallene der Öffent• versuchten die Regierungen in Riga mal einem Jahr bestehenden christ• das linksradikale „Harmonie"- von NATO und EU. lichkeit übergeben werden.

Die innenpoliti• Schwierige Koalitionsgespräche in Preßburg: Vertrauenswürdigkeit führender Po• sche Zäsur, die litiker rangiert der agile SOP-Vorsit• der Slowakei mit zende bezeichnenderweise vor Meci• dem Ende der Ära ar und Dzurinda auf Platz eins. Das Meciar bevor• Machtmensch Meciar meldet sich ab gute Händchen, das Schuster in der steht, ist in ihrer Kommunalpolitik der mit etwa Tragweite kaum Der steile Aufstieg des Rudolf Schuster / Von Martin Schmidt 250.000 Einwohnern zweitgrößten minder gravie• Stadt des Landes bewiesen hat, trägt rend, als es die Ab• sen ist. Auch sollte nicht vergessen hende postkommunistische Demo• der kleinen slowakischen Minder• ihm landesweit viele Vorschußlorbee• wahl der Regie• werden, daß es Meciar war, der kratische Partei der Linken (SDL; 23 heit in der Republik Ungarn ungleich ren ein. Dabei ist das ostslowakische rung Kohl für 1992/93 auf dem Weg in die Eigen• Sitze) und nicht zuletzt die Partei der stärker gefährdet, und es geschieht Kaschau sicherlich alles andere als ein Deutschland ist. staatlichkeit, sprich bei der Auflö• Ungarischen Koalition (SMK; 15 Sit• dort von Staats wegen viel zu wenig, einfaches Pflaster, um Karriere zu ma• Die herbe Niederlage für den bishe• sung des Kunststaates Tschechoslo• ze) -, die zusammen 93 Parlaments• um Abhilfe zu schaffen. chen. Die Stadt galt nach dem Zusam• rigen Ministerpräsidenten und des• wakei, die Richtung gewiesen hatte. mandate gewonnen haben, ebenso menbruch des Sowjetsystems wegen Vladimir Meciar, den zuletzt nicht sen fortan nur mehr über 43 von ins- gegensteuern müssen wie in der ihrer kränkelnden Stahlindustrie und Sollte sich die von der hohen Wahl• einmal mehr die für viel Geld einge• esamt 150 Mandaten verfügende Minderheitenpolitik. den enormen Integrationsproblemen fewegung für eine Demokratische beteiligung (84%) profitierende ver• flogenen Claudia Schiffer und Gerard mit den zu Zehntausenden dort leben• Slowakei (HZDS) bei den National• einigte Opposition unter Führung Letzteres ist sicherlich die leichtere Depardieu an der Macht halten konn• den Zigeunern als „Sorgenkind der ratswahlen am letzten September- von Mikulas Dzurinda tatsächlich Aufgabe, zumal sich die Schwierig• ten, hat mittlerweile seinen Rückzug Nation*. Doch seitdem Schuster 1994 auf eine neue Regierung einigen, Wochenende ist in erster Linie als keiten weitgehend auf die im Süden ins Privatleben angekündigt. Für die erneut zum Bürgermeister avancierte eine Absage an einen extrem auto- dann könnte diese in wirtschaftli• des Landes konzentrierte ungarische künftige Gestaltung der slowakischen cher Hinsicht immerhin aufbauen (zwischen 1983 und 1986 hatte der im kra tischen Regierungsstil sowie eine Volksgruppe beziehen, deren politi• Politik wird nun neben dem SDK-Vor• März 1990 aus der Kommunistischen auf gleichmäßigen Wachstumsraten sche Repräsentanten fortan nach verheerende Günstlingswirtschaft sitzenden Dzurinda vor allem dem Partei ausgetretene gelernte Wasser• bei der Privatisierung der Unterneh• von um die 6%, einer noch erträgli• Möglichkeit in die Führung des Staa• 64jährigen Kaschauer Bürgermeister chen Arbeitslosenquote von 12,5% tes eingebunden werden sollen. Im bauingenieur dieses Amt schon ein• menslandschaft zu werten. Und was Rudolf Schuster eine Führungsrolle mal bekleidet), konnte nicht nur die besonders wichtig ist: Die Machtver• (Ende 1997) sowie einer rückläufigen großen und ganzen gilt die Slowakei zugetraut. Der 1922 als Sohn karpa- Inflationsrate von zuletzt 6,1%. All trotz der starken ungarischen Nega- Altstadt saniert, sondern auch das schiebung in Preßburg verleiht der tendeutscher Eltern in Metzenseifen Image Kaschaus wirkungsvoll aufpo• Hoffnung Ausdruck, die internatio• dies ist allerdings teuer erkauft wor• den durch rapide aufgehäufte Aus• liert werden. Als bedeutsam hat sich nale Isolierung der Slowakei in diesem Zusammenhang der media• schnellstmöglich zu beenden und landsschulden (Ende Juni 1998 lagen diese bei brutto 1131 Milliarden Dol• Ungarische Volksgruppe soll einbezogen werden le Einfluß des der Schuster-Partei na• eine engere Anbindung an die Euro• hestehenden privaten TV-Senders päische Union herbeizuführen. lars gegenüber 4,3 Milliarden Dol• lars beim Amtsantritt Meciars Ende „Markfza" erwiesen. Bei aller Kritik an der mit reichlich 1994). Zudem lassen die Investiti• tiv-Lobby im Westen in Sachen Min• im Bodvatal geborene Schuster ist Manche sehen in dem perfekt Inkompetenz verbundenen Korrup• onsbedingungen für ausländische derheitenrechte keinesfalls als be• Vorsitzender der erst vor wenigen tion unter dem raffinierten Populi• Unternehmer bis dato sehr zu wün• deutschsprachigen „König von sonders problematisch. Dies wird Monaten gegründeten Partei der Bür• Kaschau", der sich auch auf unga• sten und brillanten Rhetoriker Vladi• schen übrig. Hier werden die sehr auch von den Vertretern der schät• heterogenen Meciar-Gegner - im gerlichen Verständigung (SOP), die risch, englisch und russisch zu arti• mir Meciar sowie an dessen immer zungsweise 15.000 heimatverbliebe• auf Anhieb 8,1 % erreichte. Ausschlag• wieder an die rund 600.000 Ungarn einzelnen sind dies die Sammlungs• kulieren weiß, sogar schon den nen Karpatendeutschen so gesehen. gebend für diesen Erfolg ist die Be• Nachfolger des im Frühjahr zurück• im Land (11% der Gesamtbevölke• bewegung SDK (42 Sitze) mit der Man denke zum Beispiel daran, daß Christlich-Demokratischen Bewe• liebtheit Schusters in der breiten Be• getretenen Staatspräsidenten Michal rung) adressierten Verbalradikalis• über 850 Schulen mit muttersprachli• völkerung. In einer durch das unab• men ist esjedoch nicht so, daß die gung (KDH) und der Demokrati• Koväc. Angesichts der außerordent• chem Unterricht für Kinder aus der hängige slowakische „Centrum für lichen Dynamik, die mit dem Wahl• bisherige Opposition nunmehr vor schen Union (DU) als den beiden ungarischen Volksgruppe existieren wichtigsten Formationen sowie dar• die Erkundung des Marktes und der ausgang in die vermeintlich erstarrte einem einzigen Scherbenhaufen und in knapp 1.000 Gemeinden das öffentlichen Meinung" zwischen steht, wie es bei den Mitte-Rechts- über hinaus die Partei der Bürgerli• slowakische Innenpolitik hineinge• chen Verständigung (SOP; 13 Sitze), Ungarische auch die Sprache in den April und Juni unter 1.452 slowaki• kommen ist, erscheint selbst ein sol• Parteien in Rumänien nach dem Gottesdiensten ist. Demgegenüber schen Jungwählern im Alter von 18 Ende der Ära Iliescu der Fall gewe- die besonders schwer einzubezie• cher Karrieresprung keineswegs ist die sprachlich-kulturelle Identität Jahren durchgeführten Umfrage zur gänzlich ausgeschlossen. 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 7 Das jOftpcruf (nblatt Kultur

i Ii Seltenes

Drehbücher nach ostdeutschen Dichtern Eine Fundgrube für Regisseure

te. Der Pfarrer hatte die Tochter Kristina Söderbaum, Anna Dam• seiner verstorbenen Schwester als mann und Fritz van Dongen. Be• Haushälterin in den Pfarrhof auf• reits in der Stummfilmzeit wurde genommen, und zwischen beiden die „Reise nach Tilsit" in Holly• jungen Menschen entspann sich wood unter dem Titel „Sun- eine zarte Liebesgeschichte. In dem rise" von Friedrich Wilhelm Mur- Film „Jugend" spielt der Staats• nau verfilmt. In der prachtvollen schauspieler Eugen Klopfer den Erzählung Sudermanns fährt eine Pfarrer, Werner Hinz den eifern• junge Frau mit ihrem Mann über den polnischen Kaplan, Kristina das Kurische Haff nach Tilsit. Sie Söderbaum das Annchen, die we• weiß, daß er einer anderen verfal• gen ihres Liebesverhältnisses mit len ist und unterwegs das Fischer• dem Studenten in den Tod getrie• boot kentern lassen will, damit sie ben wird. ertrinkt. Zum 25jährigen Ufa-Jubiläum, Im Unterschied zur Erzählung 2 x Hermann Sudermann: „Johan• 1942, konnte man Max Halbes Dra• ... und „Die Reise nach Tilsit" (von rechts Frits van Dongen, Kristina Söder• Sudermanns hat das Ehepaar nicht baum, Eduard v. Winterstein): Erfolgreiche Streifen nisfeuer" ... ma „Der Strom" auf der Leinwand drei, sondern nur ein Kind und die bewundern. Das Weichseldrama Ehezerstörerin, bei Sudermann hatte seine Bühnenuraufführung n ihrer Blütezeit stellte die deut• eine Magd, ist auf der Leinwand am Wiener Burgtheater erlebt, da• eine Ausländerin. Während aber wand. Es ist zutreffend, daß die Hauptmann, der Dichter des Ische Filmproduktion etwa 180 mals und heute wieder die wichtig• künstlerische und technische Form deutschen Naturalismus schildert Filme im Jahr her, gute und weni• die Novelle tragisch endet, liefert ste Schauspielbühne des deut• der Film ein Happy-End. Dabei ist des Filmschaffens ein getreues in „Vor Sonnenaufgang" das ger gute. Ob ein Film gut oder schen Sprachraumes. Im Film Spiegelbild für den Kulturzustand Schicksal einer durch Trunkenheit schlecht ist, hängt von vielerlei zu bedenken, daß im Gegensatz wirkten mit Hans Söhnker, Fried• zum Theaterpublikum, das im all• eines Volkes darstellt. In der heuti• des Vaters belasteten Familie des Faktoren ab, da sind die Darsteller, rich Kayssler, Lotte Koch und die in gen Zeit kommt der deutsche Film, schlesischen Kohlenreviers. In die Spielleitung, die Aufnahme• gemeinen eine bestimmte Geistes• Königsberg geborene Charlotte richtung vertritt, die Menge der trotz Subventionen in Millionen• dem gleichnamigen Film ist Emil technik, die Musik, die Ausstat• Jannings in einer Paraderolle zu Daudert. „Die ist wie ein wildes Besucher eines Kinos anders zu• höhe, aus seiner Talsohle leider tung oder die Drehorte. Am ent- bewundern, neben Marianne Hop• Biest, die Weichsel", läßt Halbe den sammengesetzt ist. Der Film wen• nicht heraus, ganz zu schweigen scheidensten aber für die Gesamt• um sein Erbteil betrogenen Jakob von den oft niveaulosen Zelluloid• pe. Der Vollblutkomödiant Jan• qualität eines Streifens ist die Stoff• det sich an alle, ohne Rücksicht auf nings hatte übrigens als erster Doorn ausrufen, „wie so'n wildes Stand oder Bildung. streifen, die über den großen Teich auswahl, sie ist auch heute noch ein Biest, was sie auf dem Jahrmarkt zu uns gelangen. Schauspieler den „Oscar", einen Hauptkriterium für einen künstle• zeigen." Das Toben der Weichsel Preis der amerikanischen Filmaka• risch wertvollen Film. Die „Litauischen Geschichten" beim Eisgang konnte selbstver• (Auflage 100 000) mit den vier Er• Erfreulicherweise existieren in demie erhalten. Die Zahl der Filmautoren, die ständlich der Film viel realistischer zählungen „Die Reise nach Tilsit", etlichen Städten Deutschlands Noch vor Kriegsende kam nach eine eigene dichterische Idee ent• zeigen als das Theater, dem höch• „Die Magd", „Miks Bumbullis" Lichtspieltheater, die immer wie• Hauptmanns Bühnenstück „Die werfen, sie filmisch formen und zu stens akustische Signale zur Verfü• und „Jons und Erdme" gehören der alte Ufa-Filme aufführen oder Jungfern vom Bischofsberg" ein einem Drehbuch gestalten können, gung standen. zum Besten, was Hermann Suder• auch gute Filme der fünfziger und Film mit Sonja Ziemann und Hans ist klein. In den meisten Fällen ent• mann geschrieben hat. Sie verge• sechziger Jahre. Dann kann man Brausewetter heraus. Unter den Die Uraufführung von Suder• vielleicht Wiedersehen feiern mit Nachkriegsverfilmungen ragt der stehen Drehbücher als eine Kollek• manns Schauspiel „Die Ehre" im genwärtigen nicht nur die ostpreu• tivarbeit von mehreren Leuten, die ßische Landschaft, sie lassen auch Gerhart Hauptmann, dem schlesi- 1956 gedrehte Leinwandstreifen Berliner Lessingtheater brachte schen Nobelpreisträger, der Stoff „Rose Bernd" hervor, nach dem zusammen zwar mehr Einfälle ha• dem gebürtigen Memelländer den die Menschen zwischen Kurischer ben als ein einzelner, wobei es dann Nehrung, Memel und Tilsit leben• für eine Anzahl Leinwandproduk• gleichnamigen naturalistischen Durchbruch zum Ruhm. Auch von tionen lieferte. Sein erstes Schau• Drama des schlesischen Dichters. aber häufig an der künstlerischen ihm wurden eine Reihe von Dra• dig werden. Einheit fehlt. Auch die literarisch spiel „Vor Sonnenaufgang", 1889, Hauptmann beschreibt darin die men und Erzählungen verfilmt, 1959 kam mit „Jons und Erdme" im Jahr der deutschen Theaterre• Tragödie der Bauernmagd Rose wertvollen Roman- und Bühnen• wir nennen hier „Johannisfeuer", dichtungen sind schließlich keine und den Hauptdarstellern Carl volution in Berlin uraufgeführt, Bernd, im Film verkörpert von „Der Katzensteg", „Heimat" und sah den fast siebzigjährigen Theo• Gemeinschaftsleistungen, sondern Raddatz, Karin Baal und Giulietta Maria Schell. Ihre Partner waren die „Reise nach Tilsit". Einer der dor Fontane als begeisterten Kriti• schöpferische Gedankenarbeit be• Masina nochmals eine Suder- Raf Vallone und Käthe Gold. größten Filmerfolge der Vorkriegs• mannsche Novelle auf die Lein- ker in der Vorstellung. Rüdiger Ruhnau gabter Persönlichkeiten. zeit war der Streifen „Heimat", mit Mit der 1938 erfolgten Gründung Zarah Leander und Heinrich Geor• der Deutschen Film-Akademie in ge. Die Spielleitung hatte Carl der Ufa-Stadt Babelsberg hoffte Froelich, der für diesen Ufa-Film man natürlich auch, durch die Her• den Nationalen Filmpreis erhielt. Eindrucksvolle Gestalterin anbildung eines befähigten Nach• Froelich gelang eine meisterhafte wuchses, dem Mangel an „Film• Nachzeichnung der von Suder• Vor 95 Jahren wurde die Bildhauerin Hilde Leest geboren dichtern" begegnen zu können. mann beschriebenen Wirklichkeit Doch bis es so weit war, mußten des Lebens. eisende, die während ihrer demie O^ei Prof. Stanislaus Cauer). vereinigung", die 1962 am Mauer• Fahrt durch Ostpreußen auch In Berlin widmete sich Hilde Leest durchlaß der Chausseestraße in sich die Produzenten im Dichter• Die erste Form, in die ein Film• R wald umsehen, ob nicht bei den das kleine Städtchen Friedland be• später der Bildhauerei. Sie bevor• Berlin-Wedding Aufstellung fand. stoff gebracht wird, ist das Filmex- suchen, werden gewiß an dem zugte den harten, schwer zu bear• Not, Vertreibung, Trennung und Roman- oder Bühnenautoren zur pose\ Es enthält kurz gefaßt den Verfilmung geeignete Themen Kraftwerk vorbeifahren, das zur beitenden Stein. Viele ihrer Arbei• Leid waren die Themen, die von Handlungsablauf sowie eine Cha• Zeit von Skandinaviern moderni• ten wurden auf Kunstausstellun• vorlagen. Die künstlerischen rakteristik der Figuren. Erkennt der Bildhauerin eindrucksvoll ge• Grundprinzipien sind im Film siert wird. Kaum einer aber wird gen gezeigt, einige von der Stadt staltet wurden. der Produzent das Expose als film- wissen, daß eine junge Bildhauerin Berlin angekauft. Im Zweiten Welt• nicht anders als im Roman oder im erecht an, dann erfolgt die Umar- 1964 wurde die Königsbergerin Theater: Eine dramatisch gut auf• aus Königsberg es war, die sich mit krieg wurden diese ersten Werke feitung vom Literarischen zum Fil• dem plastischen Modell des „Ost• jedoch zerstört, nur einige Fotos von der Landsmannschaft Ost• gebaute Handlung, Menschen von mischen, das ausführliche, alle Ein• preußen mit dem Ostpreußischen Fleisch und Blut und das Ganze preußenwerks", das sie nur an• blieben erhalten. zelheiten bis ins Kleinste festlegen• hand von technischen Zeichnun• Kulturpreis ausgezeichnet. optisch mit Geschmack und Deli• de Drehbuch wird geschrieben. Doch Hilde Leest gab nicht auf; katesse dargeboten. gen fertigte, ein erstes Honorar ver• Sie starb am 27. November 1970 diente. Hilde Leest, die vor 95 Jah• sie schuf Neues, Beeindruckendes in Berlin. Ihre letzte Ruhestätte Das Drehbuch ist eine Art Ge• wie die Büste von Ernst Reuter für In der Reihe der erfolgreichen brauchsanweisung für die Film• ren am 22. Oktober in Königsberg fand sie neben ihrer Mutter und Theaterautoren standen in der er• geboren wurde, kam das Geld sehr das Bezirksrathaus Tiergarten und schaffenden. Im Unterschied zum Plastiken für Schulen und Parks. ihrem Bruder auf dem Friedhof sten Hälfte unseres Jahrhunderts Bühnenmanuskript erhebt es nicht gelegen, konnte sie nun doch nach von Marl-Lemförde (Oldenburg). drei ostdeutsche Dichter ganz vor• Berlin gehen. Dort fand sie durch Besondere Beachtung aber fand den Anspruch, ein Kunstwerk zu ihre Monumentalplastik „Wieder• Silke Osman ne; der Ostpreuße Hermann Suder• sein. Rein äußerlich fällt die längs• die Vermittlung des Bildhauers mann (1857-1928), der Schlesier seitige Zweiteilung des Drehbuchs Rudolf Belling eine Anstellung bei Gerhart Hauptmann (1862-1946) in eine optische Spalte und in eine den Königsberger Architekten und der Westpreuße Max Halbe Tonspalt auf. Während die Anwei• Max und Bruno Taut. (1865-1944). Nach Halbes bekann• sungen für die Bildaufnahme sehr Die Königsbergerin entstammte testem und erfolgreichstem Werk, ausführlich sind, ist die Sprechseite dem Liebesdrama „Jugend", einer alteingesessenen Handwer• mit den Dialogen weniger umfang• kerfamilie; Großvater Albert Leest schrieb Thea von Harbou das reich. Drehbuch zu dem gleichnamigen war Inhaber einer Baufirma, der TOBIS-Film, der 1937 seine Urauf• Der Spielfilm „ Die Reise nach Til• Vater beamteter Baumeister. Nach führung erlebte. Das Stück „Ju• sit" erlebte am 2. November 1939 dem Schulbesuch ging Hilde ins Friedland heute: schlesische Bunzlau, wo sie sich gend" basiert auf einem tatsächli• seine Uraufführung in Tilsit. Veit Das Kraßwerk Harlan schrieb nicht nur das Dreh• zur Keramikerin ausbilden ließ. chen Erlebnis Halbes. Als junger wird derzeit buch zur Novelle Hermann Suder• Später besuchte sie in ihrer Vater• Student besuchte er seinen Onkel, modernisiert der als katholischer Pfarrer eine manns aus den „Litauischen Ge• stadt die Kunst- und Gewerkschu• gemischtsprachige Gemeinde zwi• schichten", er führte auch die Re• le (als Schülerin von Prof. Her• Foto schen Thorn und Culmsee betreu- gie. Die Hauptdarsteller waren mann Brachert) und die Kunstaka• Harald Mattem 17. Oktober 1998 - Folge 42-Seite 8 Unterhaltung

VonKURTWALENDY

enau wie in diesem Jahr war nen, die bereits in der Kammer la• alle den Buckel runterrutschen!" Gder Hebst damals so wunder• gerten, den Vorteil, auf dem Wo• Auf Vorhaltungen seiner Frau, schön. Aus diesem Grund ließ der chenmarkt in Widminnen reißen• daß man doch keine Kinder habe, Bauer Skerstopeit seine Winteräp• den Absatz zu finden. Jede vor• für die gesorgt werden müsse, fel, bis weit in den November hin• ausplanende Hausfrau würde die antwortete er stets: „Mutter, ich ein an den Bäumen hängen. Er Chance im Hinblick auf die bun• will wenigstens nicht arm ster• freute sich immer wieder darüber, ten Teller für Weihnachten be• ben!" daß die Äpfel richtig ausreiften stimmt wahrnehmen. Jedenfalls Allerdings ging Bauer Skersto• und durch die Herbstsonne eine versprach sich Bauer Skerstopeit peit mit seinen Paradeäpfeln ein Färbung bekamen, die von kei• insgeheim ein Geschäft wie noch großes Risiko ein, denn diese nem Künstler hätte besser aufge• nie. schönen Äpfel waren für Diebe tragen werden können. Und auf Wenn er es auch mit dem Geld• eine günstige Beute. Im Dorf die Färbung kam es Bauer Sker• verdienen nicht so nötig hatte, so Lorenzhall gab es genug Jugend• stopeit ganz besonders an. Sker• geizte er trotzdem um jeden Pfen• liche, die bestimmt Keine Kostver• stopeit hatte auch nichts gegen ei• nig. Seine Parole hieß „Verdie• ächter waren. Vorsicht war des• nen leichten Frost einzuwenden. nen". Daß die Dorfnachbarschaft halb geboten! Hierdurch würden die Äpfel hin• sich über ihn als Geizhals lustig sichtlich der Haltbarkeit sehr ge• Beim Abwägen, wann für Diebe Heilsberg: Bauern verkaufen ihre Produkte auf dem Markt Foto Archiv machte, beunruhigte ihn nicht. die günstigste Zeit sein könnte, stärkt werden. Auf entsprechende Anspielungen vermutete Skerstopeit die Mitter• bei nicht unterdrücken, sondern Kollegen wecken. Da aber machte Die diesjährigen Äpfel an den platzte er immer mit seinem nacht. Erst wenn sich zu dieser schwelgte förmlich: „Das gibt Pul• man die Rechnung ohne den Wirt! Bäumen hatten an Stelle von de- Normsatz raus: „Ihr könnt mir späten Zeit nichts rührte, begab er ver, das gibt Pulver!" Die Kut• Skerstopeit, der es „faustdick" sich zur Ruhe. Ihm kam zugute, scher wurden an ihren Arbeits• hinter aen Ohren hatte und viel daß er nicht viel Schlaf benötigte, platz, ohne jede Kostprobe, fort• besser hören als sehen konnte, im Gegensatz zu seiner Frau. Letz• geschickt. Ja, so hart und grausam hatte die Absprache seiner Helfer tere mußte sich deswegen die konnte Skerstopeit sein! heimlich belauscht. Eine Ahnung Unziemlicher Scherz? Hänseleien von Skerstopeit anhö• hatte ihm die Gewißheit vermit• ren: „Wer länger schläft als sieben Schweigend, aber innerlich er• telt, daß die Männer etwas zu sei• Von ROBERT JUNG Stund', verschläft sein Leben wie zürnt, setzten die Kutscher ihre nem Nachteil beabsichtigten. Er ein Hund!" Arbeit fort. Jeder hing seinen Ge• war nach dem Gartenaufenthalt „Majestät!" Es ist die lautere danken nach. Auf einen Nenner uf seinen jährlichen Muste• Das Getue um die Winteräpfel der Männer diesen nachgeschli• Wahrheit! Wenn das Schlacht• gebracht, lautete die Übereinstim• Arungsreisen besuchte Fried• ärgerte Frau Skerstopeit. Auch die chen, um deren Reaktion zu orten. rich der Große auch den Amtmann fleisch wohlfeil war, bezahlte ich es mung: Man würde in diesem Jahr, beiden Kutscher, Wilhelm und Mit dem, was er hörte, war Sker• Hahn in einer schlesischen Kreis• am Markt mit einigen Talern über genau wie in den Vorjahren, nicht Ludwig, waren sauer. Sie sahen stopeit sehr zufrieden. Er mußt e stadt. Drei Tage verbrachte der den Preis. Wenn es mehr galt, ver• einmal auf dem Weihnachtsteller, die Äpfel nur aus weiter Entfer• sogar lächeln. Nun bestätigte sich Preußenkönig bei seinem Beamten langte ich für das aufgespeicherte von diesen Superäpf ein einen ein• nung. In den Garten durften sie ihm seine kriminalistische Ader. und befahl, ehe er wieder abreiste, Fleisch meist fünf Groschen weni• zigen zu sehen bekommen. Diese nicht. man möge seinem Amtsdiener al• ger, als man sonst in schlechten bittere Feststellung forderte gera• Skerstopeit ließ sich nichts an• les bezahlen, was in diesem Zeit• Zeiten dafür forderte. So habe ich Nur an einem Tag, an dem der dezu eine nächtliche Aktion, um merken. Doch würde er für seine raum von ihm und seinem Gefolge mir durch wohlfeilen Einkauf auf Bauer gut gelaunt war, rief Sker• auf seine Kosten zu kommen. Die• Äpfel eine Notbremse besonderer verzehrt wurde. dem Schlachtmarkt mein Geld ehr• stopeit seine Helfer zu den Bäu• sem Halunken-Bauern sollte und Art durchziehen, schon allein um lich erworben. In meinem Bezirk men. Es hieß aber nicht etwa mußte eine Anstandslehre erteilt den Kutschern eine Lektion zu er• „Es war mir eine große Ehre, wird es jeder gern bezeugen! werden. Euer Majestät zu bewirten!" erwi• „Männer, nun probiert doch diese teilen. derte der Amtmann Hahn. „Auf „Er ist ein braver Mann", sagte schönen Dinger!", sondern „Män• In der kommenden Nacht, zwi• In dieser Nacht ging Skerstopeit keinen Fall möchte ich dafür Geld der König gütig. „Ich werde Ihn in ner, was schätzt ihr, wieviel wer• schen zwei und drei Uhr, wenn« de ich ernten?" nicht zu Bett. Er zog sich den duc• annehmen." Doch der König gab den Adelsstand erheben." der Bauer fest schlief, sollte es ans ken Mantel über und ging, immer nicht nach. Ehe er abreiste, verlang• „Euer Majestät!" bat der Amt• Nachdem eine gehörige Menge „Werk" gehen. Da man keinen den Schatten ausnutzend, über te er den Amtmann noch einmal zu mann Hahn. „Ihrer Majestät Worte angepeilt wurde, lobte Skersto• Wecker besaß, andererseits die den Hof zur Stube von Wilhelm. sehen und sagte am Wagenschlag und Güte sind mir Dank genug für peit die Kutscher wegen ihres Au• Zimmer voneinander getrennt, in Dort klopfte er heftig an der Tür. seiner Kutsche: „Ich dank Ihm für alle Zeiten!" Aber Friedrich der genmaßes. Skerstopeit rieb sich einem Nebengebäude lagen, soll• Als sich Wilhelm aufgeschreckt seine Gastfreundschaft, Hahn! Ich Große blieb dabei, ihn zu adeln ... dabei die Hände. Er konnte es da- te der erste Wache den anderen will Ihm nichts anbieten. Man sagt meldete, rief er, bei zugehaltener mir aber, Er nähme nichts, weil Er Nase: „Aufstehen, es ist soweit!" reich sei. Ist das wahr oder nur Gerede der Leute?" Er vernahm noch das Gestam• Der Revolver im Schrank mel von Wilhelm, schnell zu kom• „Es ist wahr, Euer Majestät!" men. Durch das Fenster konnte „Wie ist Er denn in dieser schwe• Von WALTER ADAMSON Skerstopeit beobachten, wie sich ren Zeit überhaupt zu Geld gekom• Wühelm ankleidete und auch ei• n seinem Zimmer stand ein gro• sich damit abzugeben. Dies aber steck. Lud die Waffe und verbarg men?" forschte der König recht nen Sack bereit hielt, sicher für die ßer Kleiderschrank vor der Tür, war ein richtiger Armeerevolver, sie in seiner Manteltasche. Dann ungläubig. Er sah den Amtmann I „Apfelernte". scharf an: „Von anderen Beamten die zu dem Schlafzimmer seiner den sein Vater wohl aus dem Krieg begab er sich zu dem Eingang des Euren Schlages höre ich im ganzen Eltern führte. Auf dem Schrank mit nach Hause genommen hatte. Sportplatzes und stellte sich in die Jetzt sauste der Bauer zu Lud• Lande immer nur Jammern und standen Koffer und andere Gegen• Eine tolle Entdeckung! Aber was Menschenmenge, die auf den Dik• wigs Stube. Den erwarteten Spaß Klagen?" stände. Eines Tages packte ihn die sollte er damit anfangen? Eine Hel• tator wartete, um ihn zu begrüßen. wollte er sich nicht entgehen las• Neugier. Er stieg auf einen Stuhl dentat? Er hatte schon einmal vom sen. „Euer Majestät!" erwiderte und untersuchte die Dinge, die da „Russischen Roulette" gehört, ver• Es dauerte eine ganze Weile, er Hahn. „Ich habe immer und zu je• oben lagen. Dabei geschah es, daß suchsweise steckte er ein paar Pa• mußte Geduld haben. Dann ertön• Wilhelm kam angetorkelt und der Tageszeit um einen Groschen ein kleiner Gegenstand hinter den tronen in den Revolver und legte te von ferne ein langsam anwach• machte sich an der Tür von Lud• oder Taler teurer eingekauft und Schrank fiel. Um den aufzuheben, diesen an seine Schläfe. Die Angst sendes Gebrüll. Das Auto des Dik• wig zu schaffen. Er trat dann in die alles um fünf Groschen wieder bil• mußte er den Schrank ein wenig aber war schließlich größer als die tators kam näher. So nahe, daß er Stube und fand dort den fest liger abgegeben als die andern." abrücken. Er war nur zwölf Jahre Versuchung abzudrücken. Ent• dem Mann, der im Auto stehend schlafenden Ludwig vor. Wütend „Mache Er mit mir keine unziem• alt und ein schon kräftiger Junge. täuscht und doch befreit, legte er die laute Begrüßung entgegen• rüttelte er ihn wach. Ludwig lichen Scherze", drohte der König. Mit großer Anstrengung gelang es den Revolver zurück in die Türfül• nahm, in die Augen sehen konnte. konnte aber nur beteuern, daß er „Ich habe keine Zeit, mit Ihm zu ihm, das große Möbelstück ein we• lung und rückte den Schrank wie• Nur ein paar Meter trennten ihn das Wecken nicht besorgt habe. nig abzurücken. Der Kleider• der in seine alte Stellung. spaßen und verlange eine ehrliche von diesen Augen. Es war, als sä• Außerdem wäre es auch noch viel schrank aber durchriß eine große hen sie sich an. Er fühlte den Revol• Antwort und keine Narrenpossen Später vielleicht, später, wenn zu früh für das Vorhaben. Platte, hinter der Isoliermaterial, ver in seiner Manteltasche, sein zu hören!" ich älter bin, werde ich von dem eine Menge zusammen geknäultes rechter Zeigefinger ruhte auf dem Ding Gebrauch machen können, Es artete, was Skerstopeit sehr Zeitungspapier, steckte. Er besah Abzug. dachte er. Es waren unruhige Zei• gut tat, in eine heftige Auseinan• Oktober sich den Scnaden und fand in den dersetzung aus. Schließlich be• Zeitungen Berichte aus dem Jahr ten, diese Jahre nach dem Ersten Sekunden vergingen; Sekunden, kam das Besinnliche Oberhand: Von ELLEN 1918. Interessant für ihn, etwas zu Weltkrieg. Man konnte ja nie wis• sen. die zu Minuten, Stunden, Tagen, Nur der Bauer konnte hier seine METSCHULAT-MARKS lesen aus der Zeit, da er noch ein Jahren wuchsen. Er konnte es nicht kleiner Junge von sieben Jahren „Register" gezogen haben. Man Viele Jahre später kam dann die länger ertragen. Die Scham vor sich fühlte sich überrumpelt und Über Nacht war. Die I^ktüre begann ihn zu in• Gelegenheit. In der Politik seines ist die Erde silbern selbst, versagt zu haben. Er ergriff konnte es nur zähneknirschend teressieren. Er las und las immer Vaterlandes hatte sich etwas filigran am Wegesrand die Flucht. Wurde zu einem Flücht• verschmerzen. weiter, indem er mehr und mehr grundsätzlich geändert. Aus der ling vor sich selbst. Steht heute am hinter den Zäunen Papier herausnahm. Dabei ge• blasse Farben Demokratie war eine Diktatur ge• Ufer des Stillen Ozeans. Auf einem Nach diesem Reinfall wurden schah das Unerwartete. regenbogengleich worden. Eines Tages kam der Dik• fernen Kontinent. die Apfel zur unwichtigsten Sache tator, um bei einer Massenver• einige Vogellaute der Welt für beide Männer. Der sammlung auf einem Sportplatz verhallen im Windhauch Eine Revolvertasche kam zum In Gedanken wandert er zurück Bauer jedoch rieb sich freude• Vorschein und als er diese öffnete, seiner Vaterstadt eine seiner Reden nur ein Silberglöckchen in seine Heimat. Er denkt an seinen strahlend die Hände. Laut und lei• durchdringt die Stille - kamen ein Revolver und Patronen zu halten. Jetzt oder nie, ging es Vater, seine Mutter. Er hatte die se kam es aus seiner Kehle: „Mei• und ich gehe lautlos zum Vorschein. Ein richtiger Re• ihm durch den Kopf. Der Kleider• traurige Nachricht erhalten, daß ne Apfel waren es wert! Meine über das schlafende Land volver mit richtigen Patronen! Im schrank war nicht mehr so schwer seine Eltern sich gemeinsam das Apfel waren es wert!" Bei diesem zu unserm Stern Alter von 12 Jahren besaß er noch wie einst. Er war älter und stärker Leben genommen hatten. Mit dem nach Hause... einen Spielrevolver, fühlte sich geworden. Er nahm den Revolver Revolver aus dem Ersten Welt• beglückenden Gefühl, so leuchte• aber mit einem Mal zu erwachsen, und die Patronen aus ihrem Ver• krieg ... te es Skerstopeit ein, war der an• stehende Nachtschlaf überflüssig. 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 9 £>a$ £>ftprcuf cnblatt Frau und Familie

Hochzeit auf dem Schloß Die Für Sie gelesen ostpreußische Gedichte für Kinder Ein wahres Märchen für große und kleine Leute Familie f er kennt sie nicht, die al• s war einmal eine Prinzessin. W ten Kindergedichte, die ESie wohnte in einem großen einst die Mutter oder Groß• und langen Schloß. Das Reich, in Lewe Landslied, mutter so fein aufsagen konnte dem es stand, hieß Gerdauen. Die „... nachdem ich alle mir zur Verfü• und die man später selbst in Prinzessin hatte viele Kinder zum gung stehenden Möglichkeiten aus• der Schule lernen mußte? Man• Spielen, denn es gab in dem langen geschöpft habe, wende ich mich an Sie che unter Schweiß und Tränen, Schloß eine Menge davon. mit der Hoffnung, daß die Ostpreußi• andere wieder mit großer Freu• sche Familie aucn mir helfen Kann!" de. „Komm, lieber Mai und Am liebsten spielte die Prinzes• So oder ähnlich beginnen viele Briefe, mache„Ein Männlein steht sin Hochzeit. Aber zu einer Hoch• die beweisen, welch ein Hoffnungs• träger unsere Familie ist. Der Satz im Walde", „Weißt du wieviel zeit gehört ein Prinz, und sie wollte Sternlein stehen" oder die inni• stammt aus einem Schreiben von einen haben, der nicht in dem lan• Ruth Behrendt, und mit ihrem gen Weihnachtslieder „Vom gen Schloß wohnte. Das war der Wunsch will ich beginnnen. Sie möch• Himmel hoch", „Morgen Schweinehirt aus der kleinen Burg, te endlich etwas über den Verbleib kommt der Weihnachtsmann" die dem Schloß gegenüberstand. von Eltern und Bruder erfahren. Au• ... Mehr als 200 dieser oft unver• Sie dachte, der Schweinehirt müsse gust Behrendt, * 6. 8.1876, und seine gessenen Gedichte hat Hein• Frau Martha, * 7. 6.1891, wohnten in rich Pleticha unter dem Titel ein verzauberter Prinz sein. Manchmal hörte sie das Donnern Königsberg, Oberhaberberg 6a. Dort• Schöne alte Kindergedichte. hin war die Familie nach der Pensio• Von Martin Luther bis Christi• von Kanonen. Dabei waren es nur nierung von Herrn Behrendt, Rektor an Morgenstern (Stürtz Verlag, die Flaschen mit den Blau- und in Mierunsken, Kreis Treuburg gezo- Würzburg. 304 Seiten, farbige Himbeeren, die in der kleinen Burg Alte Freundschaft: Als Prinz und Prinzessin in Gerdauen und heute en. Ihr Sohn Helmut Behrendt war Abb., Halbleinen, 39,80 DM) explodierten, denn die Großmutter Fotos (2) privat feim Ersatzbataillon in Duisburg- zusammengestellt. Vom 16. hatte sie nicht richtig zugemacht Hamborn und im Januar 1945 auf Ur• Jahrhundert bis zum Beginn und sie fingen an zu gären. lange Schloß zeigen. Am besten es die Prinzessin, die den „Prin• laub bei den Eltern in Königsberg. des 20. Jahrhunderts reicht die• gefiel ihm die Küche, und weil er zen" zu sich rief. Sie befahl - er Ruth Behrendt sah ihre Angehörigen se Sammlung mit zeitlosen, Eines Tages wollte die Prinzessin großen Hunger hatte, ließ ihm die kam. Sie war inzwischen Königin am 23. Januar zum letzten Mal, dann ewig jungen Gedichten. Auto• wieder Hochzeit spielen und be• Prinzessin etwas kochen. Ja, das geworden, und immer noch wur• hat sie nie wieder etwas von ihnenge- ren wie Martin Luther, Ernst fahl den Schweinehirten zu sich. Er hört. Wer war mit ihnen zu jener Zeit waren andere Funsen als die bei den alle ihre Wünsche erfüllt. zusammen und kann etwas über ihr Moritz Arndt, Johann Wolf• kam. Er bekam lange weiße der Großmutter! Und er aß soviel gang von Goethe, Friedrich Strümpfe und ein gekreuztes Mie• In dem langen Jahren aber hatten Schicksal berichten? (Ruth Behrendt, wie ein Schwemehirt, hatte er doch sie sich verändert, und sie hätten Mühlenweg 5 in 53604 Bad-Honnef.) &hfller und Hoffmann von der, eine große Krone auf den Kopf ganz vergessen, daß er jetzt Prinz Fallersleben sind ebenso ver• und einen wunderbaren Umhang, sich fast nicht mehr erkannt. Dabei Auch für Erich Czub ist der Weg war! Die Prinzessin aber aß nur hatte sie doch wieder ein langes über unsere Ostpreußische Familie treten wie die Danziger Robert der ihn sofort königlich erscheinen wenig und hatte wenig Appetit. Reinick (1805-1852) und Jo• ließ. Schließlich war auch die Prin• Kleid an und „er" die Hosen. Der der einzige, der ihm weiterhelfen hannes Trojan (1837-1915). Die Eines Tages brach der Russische Hoffotograf mußte wieder ein Bild könnte. Er sucht seinen ehemaligen zessin fein gewandet; in ihrem lan• Kriegskameraden Heinz Platzek aus reichen Illustrationen runden gen weißen Kleid war sie noch Bär ein in das Reich, in dem das lan• machen, und dann wurde ein Fest Niederhorst, Gemeinde Borken, Kreis das bunte Bild ab, das der Leser schöner. ge Schloß stand, und alle Hoch• gefeiert! Kronen brauchten sie nun Lyck. Er war nur kurz mit ihm zusam• sich von der Kinderwelt zeitsspiele endeten. Schade! Der nicht mehr, denn die Krone des Le• men und zwar als blutjunger Offz.- vergangener Zeiten machen Der Hoffotograf mußte ein Bild Schweinehirt und die Prinzessin bens ist unsichtbar. Sie lachten und Anwärter im Juni 1944 in Lomscha. kann. os von dem königlichen Paar aufneh• wurden getrennt, und erst nach freuen sich, aßen und tranken, und Dort lag das Gren.-Ers.-Batl. 346, zu men, und anschließend ließ sich vielen, vielen Jahren hörten sie wie• weil sie nicht gestorben sind, leben dem Ench Czub vom Ausbildungs- der Prinz von der Prinzessin das der voneinander. Und wieder war sie noch heute ... Christel Wulff Batl. 400 in Augustowo abkomman• diert worden war. Eines Nachts wur• de Alarm gegeben, ein von Partisanen eingeschlossenes Polizei-Bataillon sollte freigekämpft werden. Bei die• Geliebter Kintopp Das Alter sem Einsatz konnte der polnisch spre• chende Erich Czub einen vermeintli• Von WALTRAUD FABISCH-RYNEK chen Partisanen vor dem Erschießen : Star über drei Jahrzehnte bewahren. Der alte Mann hatte nur Draußen vor dem Tor - ein Schwein schwarz geschlachtet ei dem Namen Harry Liedtke Jahr noch einen Film, wurde aber ein leergeschöpfter Brunnen. und sich deshalb geweigert, den Bwerden Erinnerungen wach, nicht mehr als Star aufgebaut und Die an ihm sich sattgetrunken, Schlüssel zu seiner Kate herauszuge• die in die Anfänge des wahren Kin• herausgestellt. Filmtitelwie „Liebe Trinken längst an frischen Wassern. ben. Zeuge dieses Vorganges war Heinz Platzek. Seine Aussage benö• topps zurückreichen, in eine Zeit, in Uniform" (1932), „Wenn am Tief im Brunnen bleibt als der Film noch in den Kinder• Sonntagabend die Dorfmusik tigt nun Herr Czub dringend für eine schuhen steckte. Ein Name, der in spielt" (1933), „Liebesleute" (1935), Des letzten Wassers Bitterkeit. Gegendarstellung in Zusammenhang die Chronik des deutschen Films „Stadt Anatol" (1936), „Gefährli• mit der Ausstellung „Deutsche Wehr• unauslöschlich gehört. macht". Wer einen Hinweis geben ches Spiel" (1937) und „Preußische kann, ob und wo Heinz Platzek lebt, Harry Liedtke wurde am 12. Ok• Liebesgeschichte" (1939) stammen melde sich bitte bei Erich Czub, Dros• tober 1882 in Königsberg geboren aus dieser Zeit. Letzte Filmrollen Erschütterndes Dokument selstieg 3 in 24145 Kiel. und war in Berlin oereits ein be• übernahm er in „Quax, der Bruch• pilot" (1941), „Sophienlund" kannter Bühnendarsteller, als er Frauen in Königsberg 1945-1948 Alte Lötzener werden sich an die 1912 in dem Stummfilm „Die Ra• (1942), „Der Majoratsherr" (1944) Gaststätte Seeadler in der Königsber• che ist mein" auf der Leinwand sowie „Das Konzert" (1944). ger Straße 11 und damit an das Ehe• ls die Autorin Freya Klier ge• dern nun die schwere Zeit in Kö• paar Nienerza erinnern. In diesem debütierte. Dann spielte er in zahl• In zweiter Ehe war der Königs• Haus befand sich auch die Raiffeisen- reichen Melodramen und Komödi• berger mit der großen Schauspiele• Ameinsam mit verschleppten nigsberg oder in der näheren Um• Frauen im März dieses Jahres von gebung: Erna Ewert, geborene Brüterei. Deren Leiterin war von 1941 en gleichen Stils. In der endlosen rin Käthe Dorsch verheiratet, die bis 1944 Elfriede Karninski, geb. Reihe der „Carmen"-Filme ist die einst mit Hermann Göring verlobt Bundespräsident Roman Herzog Karp, aus Cranz, Marga Pollmann, Scherello, die den ganzen Kreis Lot• „Carmen" von 1918 bereits die war. Zuletzt lebte er mit semer drit• empfangen und angehört wurde, geboren 1901 in Pillupönen, Kreis zen mit Eintagsküken belieferte. Sie zehnte Verfilmung der Oper von ten Ehefrau, der Schauspielerin rückte das Schicksal dieser Frauen Stallupönen und Mitarbeiterin der hofft, daß sich ehemalige Abnehmer Bizet. Die rassige Polin Poia Negri und Ärztin Christa Tordy, in sei• für einen kurzen Augenblick in den Königsberger Stadtverwaltung, an sie erinnern und sich bei ihr mel• spielte die Titelrolle. Als „Don nem großen Herrschaftshaus in Mittelpunkt allgemeinen Interes• und Hannelore Müller, geborene den. Vor allem liegt Frau Kaminski Jos£" war Harry Liedtke zu sehen. Bad Saarow-Pieskow. Am 28. April ses. Seitdem aber sind wieder eini• Schwokowski, die als 12jähriges daran, etwas über die „Seeadler- Der Streifen wurde ein Riesener• 1945 wurden Harry Liedtke und ge Monate ins Land gezogen, und Mädchen in Waisenhäusern des Wirtin Heta Nienerza zu erfahren. folg. In „Sumurun" (1920) führte Christa Tordy dort erschlagen auf• das Erleben der Frauen, die wäh• Königsberger Gebiets lebte. Und wer würde ihr den Lötzener Hei• rend und nach der Eroberung Ost• matbrief überlassen? (Elfriede Ka• Lubitsch Regie und agierte selbst in gefunden ... kai-press Besonders die Tagebuchauf• minski, Lilienweg 47 in 5???? Stoll• der Rolle des buckligen Jongleurs. preußens unsägliches Leid durch zeichnungen von Erna Ewert sind berg.) Harry Liedtke als junger Scheich Angehörige der Roten Armee erle• es, die aufrütteln. Mit harten Wor• war wiederum Partner der Negri. ben mußten, ist wieder im Dunkel Durch Zufall erfuhr Gerda Steinke ten schildert die junge Mutter das beim Königsberger Treffen in Duis• In „Madame Dubarry" war er er• der Vergangenheit versunken. Die Grauen, berichtet von Vergewalti• neut mit Pola Negri vereint. Mit burg, daß ihre Scnulfreundin Christel Bonner Kulturstiftung der deut• gungen, Ausplünderungen, von dem Füm „Der Mann ohne Na• schen Vertriebenen (Bonner Tal• Maschuff im Raum Hannover leben men" (1920/21), ein Serienfüm, der Krankheiten, vom Tod. Betteln, soll. Sicher ist sie jetzt verheiratet und weg 68,53113 Bonn) hat es sich nun Stehlen und Prügel waren an der hat einen anderen Namen, aber viel• nach dem Roman „Peter Voß, der angelegen sein lassen, drei Frauen Millionendieb" gedreht wurde, er• Tagesordnung. Nur wenige gute leicht können ihre Brüder Arno und das Wort zu geben, damit sie von Menschen - auch Russen - brach• Dieter Maschuff weiterhelfen? Die reichte Liedtke den Höhepunkt sei• ihren Leidensjahren in Königsberg Familie wohnte in Königsberg, Alter ner Popularität. ten Hilfe, nicht viele hatten Mitleid. und Umgebung von 1945 bis 1948 Wie durch ein Wunder konnte Garten 59. Frau Steinke hatte nicht Zu seinen Erfolgsstreifen der berichten können. Entstanden ist mehr daran geglaubt, daß ihre Freun• Erna Ewert diese authentischen din am Leben sei und deshalb beson• 20er Jahre zählen zudem „Das ein erschütterndes Dokument Aufzeichnungen retten, doch erst deutscher Zeitgeschichte: Frauen ders sorgfältig deren Jugendbild ver• Weib des Pharao" (1921), „Die Lie• jetzt, mehr als ein Jahrzehnt nach wahrt. (Gerda Steinke, Schubertstra• be einer Königin" (1923), „Gräfin in Königsberg 1945-1948 (186 Sei• ihrem Tod, kann ihr Wunsch erfüllt ße 15 in 61267 Neu Anspach/Ts.) Mariza" (1925), „Die Förster• ten, zahlr. Abb. und Karten, werden: „Wenn ich erst tot bin, Nachschrapselchen: Gesucht wer• christi" (1925/26), „Madame brosch., 16,80 DM zuzügl. Ver• dann sollen sie alle lesen." wünscht keine Kinder" (1926), sandkosten, direkt bei der Kultur• den Hinweise auf das Gut Kamstigall, „Der Bettelstudent" (1927), „Ich stiftung der deutschen Vertriebe• Erna Ewert, Marga Pollmann Kreis Fischhausen/Samland, undauf küsse Ihre Hand, Madame" (1928) nen zu beziehen). und Hannelore Müller ist es gelun• die Besitzerfamüie Sommer. (Rolf gen, der Nachkriegshölle in Ost• Hofmann, Stieglitzstraße 5 in 63263 und „Der lustige Witwer" (1929). Neu-Isenburg.) Bereits vor drei Jahren hat die preußen zu entrinnen. Viele aber Wegen seiner modulationsar• haben es nicht geschafft - ihnen zu men Stimme hatte der Schauspieler Kulturstiftung das Tagebuch der Bäuerin Emma Kirstein aus dem Ehren möge diese Veröffentli• Eure zunächst Schwierigkeiten bei sei• chung weite Verbreitung finden. nen ersten Tonfilmarbeiten. In den Harry Liedtke: Besonders beliebtJah r 1945 veröffentlicht („Aus 30er Jahren drehte er zwar jedes beim Stummfilm Foto kai-press schwerer Zeit"). Drei Frauen schil• Silke Osman Ruth Geede 17. Oktober 1998 - Folge 42-Seite 10 Patenschaften heute Das CftpauUcnMatt

Herne Kreis Orteisburg und die Stadt Herne

Geschichte und Arbeit der Kreisgemeinschaft Grußwort der Patenstadt er Kreis Orteisburg war ei• Welch ein Wandel hat in den ver• ausgabe des Ortelsburger Heimat• ner der größten, der ärmsten gangenen 50 Jahren in unserem Va• boten. In diese Zeit fallen auch die Die Kreisgemeinschaft Orteisburg kann in diesem Jahr auf ihr 50jäh- Dund der schönsten des preu• terland und in der Welt stattgefun• Gründungen der Schülervereini• riges Bestehen zurückblicken. ßischen Staates. Die Südgrenze zu den, und mit ihm wandelten sich gungen der Ortelsburger Oberschu• Dieses Ereignis nehme ich gerne zum Anlaß, dem Vorstand und allen Polen war eine der beständigsten auch die Schwerpunkte in der Ar• len sowie die Übernahme der Tradi• Mitgliedern der Gemeinschaft die herzlichsten Grüße und Gluckwun• Grenzen Europas; 1326 festgelegt beit der Kreisgemeinschaft. tion des Ortelsburger Jägerbatail• sche der Patenstadt Herne zu übermitteln, verbunden mit den besten hat sie bis 1945, also 629 Jahre lang, lons Graf Yorck von Wartenburg Wünschen zugleich für die weitere Zukunft. Im August 1948 wurde Gerhard (Ostpr.) Nr. 1 durch das Fallschirm• bestanden. Das feste Haus Ortulfs• Bahr erster Kreisvertreter. Es war 50 Jahre Kreisgemeinschaft Orteisburg-dies zeugt von der Beständig• burg, um das herum sich später die jägerbataillon 252 der Bundeswehr keit und stetigen Weiterentwicklung Ihrer Gemeinschaft, von dem En• die Zeit des Suchens und Findens unter Einbeziehung der Yorck-Jä- Stadt entwickelte, wurde vor 1360 von Angehörigen, Freunden und gagement des Vorstandes, vieler einzelner Mitglieder, die Geschicke der durch den Ordenskomtur Ortulf ger-Kameradschaft und der Kreis• Kreisgemeinschaft zu lenken, sie mit Leben zu füllen. Nachbarn, des Austausches und gemeinschaft. von Trier gegründet. Die Siedler ka• Sammeins von Anschriften und er• Über den Zeitraum eines halben Jahrhunderts sind Sie nun fern Ihrer men nicht nur aus Deutschland. ster Anzeichen eines demokrati• ostpreußischen Heimat in der Kreisgemeinschaft miteinander verbun• Neben den ansässigen Prussen ka• Als 1976 Max Brenk sein Amt aus schen und wirtschaftlichen Wieder• Altersgründen aufgab, wurde Gu• den, tragen Ihre Erinnerungen zusammen, ohne aber den Blick auf das men Zuwanderer vor allem aus dem aufbaus vor allem in Westdeutsch• Heute und Morgen zu vernachlässigen. benachbarten Masowien. Aus die• stav Heybowitz sein Nachfolger. Er land. Bereits ein Jahr später fand das verstand es in besonderer Weise, die Die tiefgreifenden Wandlungen in Europa im letzten Jahrzehnt haben ser Mischung entstanden die Masu- erste Ortelsburger Heimattreffen in ren. Die Zuwanderung aus Maso• Ortelsburger Landsleute zu sam• auch Ihnen Möglichkeiten eröffnet, die lange Zeit undenkbar schienen. Hannover und 1951 in Herne statt. meln, was sich in der Steigerung der Das Haus Europa in gegenseitiger Achtung, Freundschaft und Akzep• wien hörte im wesentlichen auf, als 1952 wurde der erste Ortelsburger Preußen im 16. Jahrhundert ein Auflage des Heimatboten von 2000 tanz nimmt mehr und mehr Gestalt an. Kreisbrief herausgegeben. 1954 er• auf 13 000 Exemplare sowie in der evangelisches Herzogtum wurde folgte die Übemarune der Paten• 50 Jahre Kreisgemeinschaft Orteisburg - auf diesem langen Weg hat und in Polen sich die katholische Teilnahme von bis zu 3500 Orteis- Sie die Stadt Wanne-Eickel bzw. die neue Stadt Herne im Rahmen der schaft durch Stadt und Landkreis burgern bei denjährlichen Kreistref• Gegenreformation durchsetzte. Hannoversch Münden. Es war wohl Patenschaft mehr als 35 Jahre begleitet. Herne war Veranstaltungsort fen ausdrückt. Damit einher gingen zahlreicher Heimattreffen, ist Ort der Heimatstube und der Martm- Schwer gelitten hat der Kreis Or- damals nicht erkennbar, daß die die Schaffung einer gesunden finan• meisten Bewohner des Heimatkrei• Opitz-Bibliothek und wird zugleich der Ort sein, an dem Sie Ihr 50jäh- telsburg unter den geschichtlichen ziellen Basis, die Vermehrung der riges Bestehen am 17. Oktober diesen Jahres begehen werden. Wie sich Ereignissen wie dem verheerenden ses Orteisburg ihr neues Zuhause im Ortelsburger Heimatliteratur und Herne Ihnen verbunden fühlt, ist diese Feierlichkeit zugleich einmal Tatareneinfall von 1656, der russi• Ruhrgebiet gefunden hatten, was die Festigung der Verbindungen mehr Zeichen Ihrer Verbundenheit mit Ihrer Patenstadt. schen Okkupation während des Sie• für den Zusammenhalt der Kreisge• zur Patenstadt Herne. Seit 1982 ist benjährigen Krieges, der Franzosen• meinschaft von ausschlaggebender Willkommen in Herne und ein herzliches „Glück auf" auf dem Wege die Kreisgemeinschaft beim Amts• zum nächsten runden Jubiläum. zeit unter Napoleon I. und dem Rus• Bedeutung wurde. Trotz großer An• gericht Herne in das Vereinsregister seneinfall 1914. Die Schlacht von strengungen von beiden Seiten, die eingetragen und erhielt die Gemein• Wolfgang Becker nützigkeit zuerkannt. Oberbürgermeister Am 1. April 1989 wurde Gustav Heybowitz zum Ehrenvorsitzenden gewählt, und sein Stellvertreter Wil• erste Besuch des Kreisvorsitzenden Erfreulich sind die harmonischen helm Geyer übernahm trotz starker beim damaligen Bürgermeister Pa• Verbindungen zur Patenstadt Her• beruflicher Belastung sein Amt, das wel Bielinowicz und ergab sehr po• ne, die uns seit 35 Jahren die Treue er aus gesundheitlichen Gründen sitive Aussichten für die weitere Zu• hält und im Rahmen ihrer Möglich• Ende 1992 abgeben mußte. Geyer sammenarbeit. Nach dem Wechsel keiten unterstützt. Diese gegenseiti• hat in diesen wenigen Jahren die des dortigen Bürgermeisters und ge Verbundenheit wollen wir auch wirtschaftliche Grundlage der anderer Repräsentanten stagnieren in Zukunft nach Kräften fördern. Kreisgemeinschaft geordnet und die Verbindungen teilweise. Die Am 17. Oktober 1998 werden wir im weiter gefestigt. Besonders hat er Hand zur Freundschaft und Zusam• Kulturzentrum in Herne unser sich um den Ausbau der Heimatstu• menarbeit bleibt ausgestreckt. Dies 50jähriges Bestehen gemeinsam mit be in Herne verdient gemacht, die kann aber nur auf der Grundlage den Vertretern unserer Patenstadt auch dank der unermüdlichen Ar• der geschichtlichen Wahrheit und mit einem kulturellen und geselli• beit des Verwalters Erich Sadlowski der Ehrlichkeit gedeihen. gen Abend feiern. E. B. zu einem Schmuckstück und Treff• punkt vieler Landsleute geworden ist. Publikationen der Kreisgemeinschaft Die heutige Kreisvorsitzende Edelfried Baginski konnte auf einer DER KREIS ORTELSBURG Alte deutsche Lieder erklingen: Treffen mit der deutschen Volksgruppesolide in n Grundlage weiterarbeiten. Victor v. Poser - Dr. Max Meyhöfer Orteisburg Foto privat Für den Kreisausschuß wurde eine Geschäftsordnung geschaffen und Erstausgabe 1956, unveränderte Auflage 1995,384 Seiten. Das Standard• die Satzung aktualisiert. Schwer• werk über den Kreis Orteisburg von den Anfängen in der Vorzeit bis Tannenberg ist zum großen Teil auf Patenschaft mit Leben zu erfüllen, punkte sind die Pflege und Erhal• zum Jahr 1953 dem Boden des Kreises Orteisburg wuchs im Laufe der Jahre die Ein• tung der landsmannschaftlichen geschlagen worden. Noch während sicht, daß es sinnvoll wäre, das Pa• Verbundenheit der Mitglieder. DER KREIS ORTELSBURG IM BILD des Krieges begann der Wiederauf• tenschaftsverhältnis zu ändern. So Nach wie vor strömen in jedem Jahr Max Brenk; Erweiterte Auflage 1996, mehr als 1200 Fotos auf 495 Seiten bau, wobei Berlin und Wien die Pa• wurde der Antrag der Stadt Wanne- 2000 Ortelsburger zum Kreistreffen tenschaft für die Stadt Orteisburg Eickel an die Landsmannschaft Ost• nach Essen. Daneben finden Orts• DIE GESCHICHTE DER STADT ORTELSBURG übernahmen. Die nächste Bewäh• preußen um Benennung eines Hei• und Kirchspieltreffen statt. Der Or• Dr. Hermann Gollup, unveränderte Auflage 1993, Nachdruck von 1926, rungsprobe war die Volksabstim• matkreises als Paten Anlaß für diese telsburger Heimatbote - die verbin• 273 Seiten mung vom 11. Juli 1920, bei der im Änderung. dende Brücke - wird mit 12 000 Ex• Kreise von 48 204 Abstimmenden emplaren gedruckt und in alle Welt DIE KIRCHEN DES KREISES ORTELSBURG Am 13. Dezember 1962 fand die nur 511 für Polen stimmten, in der verschickt. Heimatschrifttum und Hugo Krüger, Erstauflage 1989,344 Seiten, 312 Bilder Stadt Orteisburg sogar nur 15 von offizielle Übernahme der Paten• Heimatarchiv werden weiterent• schaft durch die Stadt Wanne-Eickel 5336. Dieses Bekenntnis kann nicht wickelt und die Familienforschung DIE LANDGEMEINDEN DES KREISES ORTELSBURG entkräftet oder weggewischt wer• in feierlicher Form statt. Seit am 1. unterstützt. den. Januar 1975 die beiden Städte Wan• Neuauflage der erweiterten 2. Auflage von 1984, 338 Seiten, Dr. Max Meyhöfer ne-Eickel und Herne zu einer Stadt Seit 191 besteht der „Kulturverein Es muß festgestellt werden, daß mit dem Namen Herne zusammen• der Deutschen Heimat" in Ortels- DIE LANDGEMEINDEN DES KREISES ORTELSBURG zwischen den beiden Weltkriegen gelegt wurden, besteht die Paten• burg. Die finanzielle und ideelle Un• sowohl in der Demokratie wie in der schaft in gegenseitiger Treue unver• terstützung des Vereins und seiner Ergänzungsband, Dr. Max Meyhöfer, Neuauflage 1994 der erweiterten Zeit der Diktatur der Grenzkreis Or- ändert fort. über 300 Mitglieder ist ein beson• 2. Auflage von 1984,236 Seiten telsburg sich der Fürsorge des Staa• Inzwischen hatte 1954 Max Brenk ders Anliegen. Die Zurückgewin- tes und seiner Organe erfreut hat. das Steuer der Kreisgemeinschaft PASSENHEIM, ZEITEN EINER STADT Umso härter traf in diese blühende nung ihrer deutschen Identität wird übernommen, das er bis 1976 be• Georg Michels, 190 Seiten, zahlreiche Abbildungen Entwicklung die Katastrophe von auch durch zahlreiche Besuche und hielt. Es war eine Zeit knapper Geld• Einladungen unterstützt. Dazu sind 1945. Mit Mord, Hunger und Ver• ORTELSBURGER MOSAIK treibung endet die deutsche Ge• mittel, aber ungeheurer Arbeitslei• aber auch Geduld und Verständnis stungen. Dazu gehörten die Erstel• erforderlich. Eine weitere Hilfe ist schichte unserer Heimat. Vierhundert Jahre lung der Seelenlisten für 160 Ort• die Erhaltung des deutschen Kul• bildungen^' Orteisburg, 103 Seiten, zahlreiche Ab- Die Kreisgemeinschaft Ortels- schaften, Gewinnung von Vertrau• turguts in der Heimat soweit mög• burg blickt in diesem Jahr auf ihr ensleuten für diese Ortschaften, Zu- lich und sinnvoll. Damit einher geht ORTELSBURGER MOSAIK 50iänriges Bestehen zurück. Sie arbeit für den Lastenausgleich, Her• das Bestreben um die Entwicklung J. K. H. Linke, Die masurische Seejungfrau, 79 Seiten schöpfte und schöpft aus Geschich• ausgabe von Heimatliteratur, Ein• gutnachbarschaftlicher Beziehun- te, Tradition und der Heimatliebe richtung eines „Ortelsburger Zim• en zur polnischen Verwaltung, ins- DAS KREISHEIMATMUSEUM IN ORTELSBURG von 1925 bis heute der ehemaligen Bewohner dieses so mers" in der Patenstadt, Durchfüh• gesondere zu den Bürgermeistern in (in Vorbereitung) schönen, aber auch kargen Landes. rung von Heimattreffen und Her• Stadt und Kreis. 1993 erfolgte der 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 11 £>a$ jOrtprcttUcnblatt Im Blickpunkt

Fortsetzung von Seite 3 sagten bis zuletzt eine Niederlage die CSU wieder das, was sie unter der CDU voraus. Er aber freute sich Strauß war. Unter Waigel war sie es Kommt ein neues Parteiensystem? schon über die „langen Gesichter" nicht. der anderen am Wahlabend. Diese demonstrativ zur Schau getragene Jedenfalls: Wenn nun nach dem Heinrich Lummers Analyse der CDU-Niederlage Siegeszuversicht hat gewiß nicht Verlust der „neuen Mitte" die CDU den erwünschten Erfolg gehabt. meint, in diese Mitte rücken zu Sie wirkt überdies so, als habe man müssen, wird sie rechts Wähler damit die CDU keine Chance hat, alle frustrierten, konservativen, nicht unpopulär entscheiden, wo die Wähler gar nicht nötig oder in verlieren. Auch bedeutet dies die diese zehn bis 20 Prozent der Wäh• national-liberalen Rechtswähler man populär sein kann. Dieser feh• der Hand. Mehr Bescheidenheit Gefahr immer wieder neuer Partei• ler für eine Regierungsbildung zu verzichten, ganz gleich, ob sie nun lende Populismus, sprich: die Ver• wäre besser gewesen. Man muß en rechts von der CDU oder der benutzen. Und da hat mal ein zu Hause bleiben oder DVU, Repu• nachlässigung des erkennbaren lernen, den Wahler um seine Stim• Wahlenthaltung mit entsprechen• CDU-Politiker ein Buch geschrie• blikaner oder NPD wählen. Diese Volkswillens in einigen Bereichen, me zu bitten, weil das Land sie den Stimmenverlusten. Wird die ben, wonach die Republik nach Nicht- oder Protestwähler sind für hat ebenfalls die Wahl zuungun• braucht. Keiner hört von seinen CDU jedoch in der Opposition wie• rechts drifte. Genau das Gegenteil die CDU infolge der Tabuisierung sten der CDU beeinflußt. Dazu Entscheidungen gern, daß er schon der konservativer, so kann sie der ist der Fall, und es ist zu hoffen, die• praktisch verloren. Ein Schuft, wer zählen: entschieden hat. „neuen Mitte" verlustig gehen. ser habe es nun auch eingesehen. Schlechtes dabei denkt. 1. Die weitgehende Ausklamme• Auf diese Weise optimiert die SPD Es mag sogar sein, daß diese vor• Für die CDU/CSU ist diese Fra• ihre Koalitionschancen. Die Grü• Die vernünftigste Lösung des rung oder Vernachlässigung der gestellung deshalb von besonderer Problems bestünde in der Ände• Ausländerpolitik. Kanther tat, was getäuschte Zuversicht Gegner der nen sehen in der SPD ihren CDU/CSU zusätzlich mobilisierte Bedeutung, weil sie nicht auf die Wunschpartner, die PDS erhofft rung des Wahlsystems. Während er konnte. Natürlich hat sich die Koalitionsmöglichkeiten blicken der Zeit der großen Koalition 1966- CDU bemüht, mehr zu erreichen. und Nahestehende ermunterte, sich von der SPD demokratische der Urne fern zu bleiben. Die hohe kann wie die SPD. Eher kann man Scheinweihen, die FDP Mölle• 1969 hatten die Parteien das ver• Einerseits hat sie aber als Regie• einbart: die Schaffung eines mo• Wahlbeteiligung kam jedenfalls sich angesichts dieser Frage an die manns möchte auch mal wieder rung alle fadenscheinigen und un• „cauchemar des coalitions", an Bis• difizierten Mehrheitswahlrechts. zulänglichen Kompromisse mit• nicht der CDU/CSU zugute. den Partner wechseln, und die Dafür wird die SPD heute ebenso marcks Alpträume der Koalition, CDU wäre letztlich auch zur gro• tragen müssen und sich anderer• Hausbackener Wahlkampf wenig zu gewinnen sein wie letzt• seits auch im Wahlkampf nicht erinnern. ßen Koalition bereit. Will sagen: endlich damals. Das ist bedauer• darum bemüht, zumindest verbal Gut, die Werbung der anderen Die SPD kann es mit fast jedem. Die Man muß sich wirklich genau lich. ihr anderes, eigenständiges Profil hat auch keinen vom Sessel gehau• vor Augen führen, was in diesem Auswahlmöglichkeiten der CDU zu zeigen. sind beschränkt. Genau dieser Zu• en. Aber früher war die CDU im• Lande vor sich geht. Der linke Ra• Nach dem Motto „To make the mer vorne beim Wahlkampfstil. dikalismus wird enttabuisiert, da• stand war seit langem das strategi• 2. Die Einführung des Euro ohne best of it" muß die CDU/CSU alles Diesmal war es ziemlich banal. Mit mit die SPD mit ihm regieren kann. sche Ziel der SPD: Sie hat alle Op• daransetzen, den Charakter einer angemessene und erfolgreiche Der rechte Radikalismus wird tionen von der Mitte bis extrem Volkspartei zu wahren, d. h., eine Überzeugungsarbeit. Der Euro mehr denn je von allen tabuisiert, links, die CDU hingegen muß auf angemessene Breite zu bieten. Dies wurde oktroyiert. Selbstsicher hat muß durch Personen- und Pro• man die Bürger nicht gefragt. Ob• Neue Strukturen grammangebot deutlich werden. wohl SPD und Grüne ebenfalls auf ANZEIGEN Das ist keine leichte Aufgabe. Wäh• diesem Kurs waren, mußte die rechts der Mitte rend der 16jährigen Regierungs• Unpopularität dieses Schrittes zu zeit hat die CDU weitgehend den Lasten der CDU gehen. Flüge national-konservativen Charakter 3. Die Fixierung des Kanzlers auf alten „Weltklasse"-Männern ist eingebüßt, den sie vor 1982 deut• das monumentale Holocaust- das so eine Sache. Churchill erlebte nach Patenschaft Masuren lich zu erkennen gab. Auch wenn Denkmal, weil uns die Welt „ver• 1945 ähnliches. Auch in der Sommersaison '99 samstags von die Frage der inneren Sicherheit, fluchen" würde, wenn wir es nicht Hannover, Köln und Stuttgart direkt nach der Ausländer- und Asylpolitik bauten. In der „FAZ" vom 17. Sep• Leihstimmen an die FDP Ortelsburg/ Ortelsburg; ab DM 725,- nur als Fragen von „mittlerer Prio• tember 1998 meinte der Kanzler: Zudcm Vermittlung von ausgesuchten Hotels rität" verstanden werden, sind sie Die FDP behauptet nach wie vor, und Pensionen; Gruppen-Rundreisen, Indi• „Wir würden weltweit verflucht sie habe ihre Stimmen eigenstän• viduelle Radtouren sowie geführte Rad- und für einen nennenswerten Teil gera• Herne Wanderreisen. Info und Buchung bei: de der CDU-Wähler von hoher, ja dig erkämpft. Das ist nach wie vor DNV-Tours-Tel. 07154/ 13 18 30 entscheidender Bedeutung. In Bay• Unfug. Der Anteil der Stimmen, ern hat sich die Betonung auch die• der sie in all den Jahren über fünf ser Felder ausgezahlt. Und auch Prozent gebracht hat, kommt von dieserhalb hat es gerade viele na• jenen, die wünschen, daß die CDU (mit der FDP) regiert. Realisti• im tional-konservative Wähler gege• Großer Familien-Brunch ben, die sich von der CDU ab wand• scherweise bestand dieses Mal kei• ten. Es war geradezu unangenehm ne Chance, die Koalition mit der BLUMENHOF auffallend, in welchem Umfang FDP fortzusetzen. Das naheliegen• ehemalige CDU-Wähler bereit wa• de Ziel mußte es sein, die CDU zur ren, Kohl abzuwählen. Rechts wie stärksten Partei zu machen, damit links war man auf Anti-Kohl-Kurs. eine große Koalition möglich wird Wenn nun die CDU nicht bald wie• oder die SPD nicht übermütig der Tritt faßt und sich in wechsel• wird. Fürs Land wäre es derzeit das seitigen selbstzerstörerischen Kla• Beste gewesen. Diese Variante der gen und Anklagen ergeht, kann Leihstimmen kommt nur durch die auch eine Neuformierung des Par• relative Schwäche der FDP zustan• teiensystems rechts von der Mitte de. Das ist und bleibt ein Jammer. nicht ausgeschlossen werden. Wegwerfstimmen Eine solche Wahlniederlage wie für rechte Parteien am 27. September 1998 hat naturge• Es waren „nur" 3,3 Prozent. Aber mäß viele Gründe, bedeutende immerhin: Hätte die CDU diese und weniger bedeutende. Eines Stimmen erhalten, stünde Rot- kommt zum anderen. Deshalb Heinrich Lummer scheidet am 27. Grün auf schwachen Füßen. Wenn muß man auch die weniger wichti• Oktober aus dem Bundestag aus man die Geschichte der rechten gen Gründe sehen, die die Summe Foto dpa Parteien in der Bundesrepublik bestimmten, die den Ausschlag betrachtet, dann haben sich alle gab. diese Experimente nicht gelohnt. Unpoluläre Politik werden, wenn wir jetzt sagten: Entweder bleiben diese Parteien Weil das so schwierig ist, lassen wir unter fünf Prozent - und damit Es ist zur Gewohnheit geworden, es besser sein." Und wenn Herr sind die Stimmen in den Binsen -, einem Politiker Populismus vorzu• Bubis vor der Wahl meinte, das Ho• oder es können keine Koalitionen werfen. Dies ist schon deshalb locaust-Denkmal gebe es nur mit gebildet werden, weil die „Faschis• falsch, weil die Herrschaft über die Helmut Kohl, dann war dies für die muskeule" alles totschlägt. Hinzu Stammtische auch den Erfolg bei CDU eher kontraproduktiv. An kommt, daß diese Gruppen, dort den Wahlen bedeutet. Wichtiger ist anderer Stelle hatte der Kanzler die wo sie es denn geschafft haben, dieses: Wenn Demokratie eben des Rücksicht auf die amerikanische keine solide Parlamentsarbeit ge• Volkes Herrschaft meint, dann ist Ostküste als Handlungsmotiv ge• leistet haben (Ausnahme vielleicht es ganz und gar richtig, dem Volk nannt, d. h., wir machen das nicht, die Republikaner in Baden-Würt• aufs Maul zu schauen und das zu weil wir es wirklich selber wollen, temberg). tun, was das Volk möchte. D. h., sondern weil andere es von uns er• Populismus ist stinknormal. warten. Dieser vorauseilende oder So haben wir denn nun den er• nacheilende Gehorsam deutscher sten Wechsel durch den Wähler in Natürlich muß die Politik immer Politik mißfällt immer mehr Wäh• der Geschichte der Bundesrepu• wieder auch unpopuläre Entschei• lern. blik. 1969, als es zur sozial-libera• dungen treffen. Populäre Entschei• len Koalition kam, war es nicht der dungen in Steuersachen würde 4. Die beachtlichen Leistungen an andere Länder einschließlich Wähler, der entschied, sondern die schließlich den Verzicht auf Steu• FDP, die ihren Partner wechselte. ern bewirken. Auch die Globalisie• der überhöhten Beiträge an die EU. In der Tat ist die Generosität 1982, als es wieder zu einer CDU- rung verlangt solche Entscheidun• FDP-Koalition kam, war es wieder gen, wie Anfang der 80er Jahre die Deutschlands bei der Hilfe für das nahe und ferne Ausland vielen nicht der Wähler der entschied, Entscheidung über eine Stationie• sondern die FDP, die ihren Partner rung der Pershing-II-Raketen. Ge• Wählern längst ein Dorn im Auge. Der Sinn dieser Scheckbuch-Diplo• wechselte. Nun haben die Wähler i Dl« „Immer passend"- rade hier hat Helmut Kohl seinen für Rot-Grün entschieden. Ob sie Ida«: Mann gestanden. Und das hat die matie konnte nie überzeugend ver• Jetzt auch kleine Beträ• mittelt werden. das alle gewollt haben, zählt nicht. Weltpolitik nachhaltig beeinflußt. Immerhin ist die These widerlegt ge bargeldlos zahlen. Demonstrative Siegesgewißheit Ein Chip auf Ihrer Karte Aber die Regel sollte der Versuch worden, der Wähler habe nichts zu sagen. Er hat. Und wie er hat, das macht's möglich. Fragen Sie wenn's um Geld geht sein, des Volkes Willen zu respek• Der Kanzler schätzt Allensbach. werden wir jetzt erleben. uns - wir beraten Sie gem. Herner Sparkasse tieren. Jedenfalls sollte man dort Alle Vorhersagen von Allensbach 17. Oktober 1998 - Folge 42-Seite 12 Geschichte / Landeskunde £>a$ 5r>riprcußcnblall Ein Fisch- und Vogelparadies von einmaliger Schönheit Der Nordenburger See bot hervorragende Möglichkeiten zur Entenjagd

Von WILLI LANGER

ie Entstehung des Norden• Ufernähe, Schilf. So waren auf dem ufer in Abständen von etwa burger Sees dürfte auf die See nur an Stellen mit größerer 100 Metern Jäger mit Hun• DEiszeit und auf den Rück• Wassertiefe wenige offene Wasser• den, möglichst unter zug des diluvialen Eises zurückzu• flächen vorhanden. Baum- oder Strauchdek- kung, angestellt. Sehr belieb• führen sein. Der See hatte eine Grö• Der Nordenburger See war zu ße von 675,3 Hektar und war, ins• te Stände waren auf der weit in einem Fisch- und Vogelparadies den Nordenburger See herein• besondere nach seiner künstlichen und zunehmend einem Betäti• Absenkung um etwa einen Meter ragenden Halbinsel beim gungsfeld für Botaniker und Orni- Gut Werder. Andere Jä- vor 1894, ein typisches Flachge• thologen geworden. Die land• wässer. ger berühren mit Käh- (p schaftliche Schönheit und Vielfalt nen sehr langsam-ver- Die Absenkung des Wasserspie• ist in den Büchern des Walter v. haltend die ufernahen gels diente der Trockenlegung des Sanden-Guja liebevoll beschrieben bewachsenen Seepartien, ehemals zu nassen, ja z. T. sumpfi• worden. Unter anderem war der um auch mit Hilfe der im gen umliegenden Landes. Insbe• Nordenburger See mit seinen sechs Wasser stöbernden Hun sondere der Landteil zwischen Inseln eines der wenigen Brutge• de die sich auf der Was• dem See und der Stadt Norden• biete der seltenen Höckerschwäne. seroberfläche drücken burg konnte durch die Maßnahme Der zum Teil sehr dichte Be• den Enten zum Fortstrei• landwirtschaftlich besser genutzt wuchs mit Wasserpflanzen bot vie• chen zu bekommen. Hier• werden. Es kann davon ausgegan• len Wasservögeln ideale Brutmög• bei waren gerade die Hunde gen werden, daß der Nordenbur• lichkeiten. Hierzu gehörten auch mit ihrem sehr ausgeprägten ger See vor vielen Jahren bis an die verschiedene Wildentenarten. Für Geruchsvermögen eine sehr Stadt Nordenburg heranreichte. den Jäger waren die Stockenten als wertvolle Hilfe. Jetzt war es Allein durch Verlandungen war Jagdbeute besonders interessant. Aufgabe der Kahnjäger, die zu• die Wasserfläche des Sees erheb• Stockenten brüten meist in Wasser• nächst langsam aufstreichen• lich zurückgegangen. nähe. Die Jungenten wuchsen im den Enten mit Schrotschüssen Schutz der Wasserpflanzen des zu erlegen. Diese fortstrei-^ Der Nordenburger See wurde chenden Stockenten konnten %. ^ von dem westlich des Mauersees Sees auf und waren ois Mitte Au• gust flügge. dann von den Uferschützen JK\ entspringenden Fluß Swine durch• erneut beschossen werden, c., 1 flössen. Die Swine fließt bei einer Die Bejagung der Wildenten er• Landzunge des Sees unweit der folgte ab Anfang September. Hier• Da Wildenten auch gern Insel Heuwerder und dem Frie• zu wurden von dem Jagdaus• Hafer-, aber auch reine Stop- c denshof aus dem See, um dann bei übungsberechtigten andere Jäger pelfelder nach Körnerfrucht Alienburg in die Alle zu münden. zu „Treibjagden" eingeladen. Die absuchen, fielen sie abends, Das Südostufer des Sees war Voraussetzung zur Teilnahme an aber auch morgens nach der leichzeitig die Kreisgrenze Ger• diesen Entenjagden war die Füh• Nahmngsaufnahme in den See tauens zum Kreis Angerburg. rung eines guten Vorstehhundes ein. Hierbei umkreisten sie zu• zum Finden und Apportieren der nächst sehr hoch und vorsichtig Auf die zunehmende Verlan- Beute. Da Wildenten vor allem dung des Sees ist auch der starke die beabsichtigte Einfallstelle au abends, aber auch nachts und mor• dem See. Für aie Jäger am Seeufer Bewuchs mit Wasserpflanzen zu• gens, auf Nahrungssuche sind, rückzuführen. Zu den Wasser• hieß es jetzt warten, bis sich die En• wurden sie überwiegend am tenschar abgesenkt hatte. Erst jetzt Aus guter Deckung zum Schuß: Entenjagd am Nordenburger See pflanzen zählten u. a. Rohrkolben, Abend oder am Morgen bejagt. verschiedene Wasserlinsenarten, wurden auf eine Entfernung von Wasserpest, Wasserhahnenfuß, Bei diesen Ententreibiagden am 30-40 Metern sehr gezielte Schrot• Hornkraut sowie, besonders in Nordenburger See wurden am See- schüsse abgegeben. Auf dem Was• den am Nordenburger See brach• ser einfallende Enten wurden er• krankgeschossene Enten zu fin• ten bei etwa 15 Schützen Enten• neut von den Hunden zum Auf• den, zu fassen und den Jägern zu streichen gebracht, um wieder be• bringen. Vorsichtshalber wurde strecken von 60-100 Stück. Eine schossen zu werden. am nächsten Morgen erneut die ausgewachsene Stockente hatte ein Wenn die Hirsche röhren ... Seeuferzone nach erlegten oder Gewicht von einem Küogramm, Bei Eintritt der Nachtdämme• kranken Enten mit Hunden abge• die bei diesen Jagden ebenfalls zu Zeit der Brunft ist gekommen - Uriges Naturschauspiel rung war kein gezielter Schrot• sucht. Nach Jagdende war es wich• erlegenden Krickenten waren bei schuß mehr möglich und die Jagd tig, die erlegten Enten auszuwei• einem Gewicht von 350 Gramm lljährlich lockt das urige Wetter, der Jahreszeit nicht ange• wurde beendet. Jetzt war es eine den, d. h. mit einem kleinen Astha• wesentlich kleiner. Beide Wilden• Schauspiel der Brunftzeit paßt, läßt den Hirsch verstummen. weitere Aufgabe der Hunde, die ken den Darm herauszuziehen. tenarten waren nach der Zuberei• ATausende von Naturfreun• Sind die Täler und Berge vom erlegten Wildenten vom Land und Hierdurch wurde bei der Verwer• tung ein beliebtes Gericht, zumal den und Besuchern an, insbeson• Brunftgeschrei der Hirsche weit• von der Wasseroberfläche den Jä• tung eine Geschmacksbeeinträch• der natürliche Fettanteil sehr ge• dere im Harz, wo eine Reihe von hin erfüllt, ist es eine grobe und gern zu apportieren, aber auch tigung vermieden. Diese Entenjag• ring war. Kurorten selbst Führungen in die verdammenswerte Unsitte, sich ei• nächtlichen Wälder mit großarti• nem „röhrenden" Tier nähern zu gem Erfolg durchführen. wollen, um es „besser in Anblick" In den Hochwildrevieren muß oder die Kamera zu bekommen. sich in der „Brunftzeit" der „Platz• Leicht kann es passieren, daß der Zeitlebens ein treuer Diener Preußens hirsch" gegen seine Nebenbuhler „vergrämte" Hirsch und sein Ru• behaupten, und es sind deren nicht del den Platz und die weitere Um• Zum 200. Geburtstag von August H. von Saucken erade wenige. Es sind eben die gebung für immer meiden. Das Angehen eines „röhrenden" Hir• ¥äge und Wochen, da sich unsere Von JÜRGEN LANGE Laubwälder zu verfärben begin• sches im Bestandort bleibt allein nen. Für die meisten Jäger, denen dem erfahrenen Hochwüdjäger vorbehalten. Er versteht es wie n Tarputschen wurde Au• der Ernst ein Arabergestüt. Mit sei• in der Zeit der neuen Ära in der die hohe Gunst zuteil wird, auf den gust Heinrich von Saucken ner Wahl in den Landtag der Provinz Rothirsch oder das Rotwild zu ja• kein anderer, den Hirsch mit dem Fraktion Vincke eine führende „Ruf" anzupirschen, ohne ihn zu Iam 10. Juli 1798 geboren. Er er• Preußen begann 1843 seine politi• Rolle spielen. Dadurch war er ein gen, ebenso für den Wald- und hielt ab 1813 eine sorgfältige Aus- sche Tätigkeit. So wurde er 1847 zum Wüdfreund ist dies ein Jahreshöhe• „vergrämen" oder zu verjagen. gefragter Politiker und mit einigen bildungindem v. d. Groebenschen Generallandschaftsrat ernannt und Ministern gut befreundet. Auch punkt im Erleben der Natur. Grober Unfug ist es auch, in „Her• Institut in Königsberg und trat bei den" oder neuerdings in einer Art bewirkte als solcher, daß geringwer• hatte er seit 1848 zum Prinzen ein Die günstigste Zeit, das Rotwild Napoleons Rückkehr 1815 in das tige Bauerngüter das landwirtschaft• vertrautes Verhältnis, das aller• „Völkerwanderung zum Röhren Regiment seines Bruders Ernst ein. „schreien" zu hören, ist im allge• der Hirsche hinauszuziehen. Am liche Kreditinstitut in Anspruch neh• dings 1862 durch die Wendung meinen in kalten, möglichst recht sichersten geht man in möglichst In der Garnison Riesenburg be• men konnten. Ab 1847 war er Mit• Wilhelms I. zu Bismarck ein Ende klaren Herbstnächten zwischen 21 kleiner Gesellschaft mit einem er• stand er sein Offiziersexamen und glied der 1. und 2. Kammer des verei• fand. Uhr und Mitternacht. In einem fahrenen Reviersbetreuer, der ent• erhielt 1817 die Genehmigung, als nigten Landtages in Berlin und 1849 noch ursprünglich gehaltenen sprechend zu führen weiß und Er• Hospitant die Königsberger Uni• Mitglied der 2. Kammer. Danach ge• Jedoch konnte von Saucken ein Bergwaldrevier, wo das Rotwild läuterungen gibt. versität zu besuchen. Er interes• hörte er bis zu seinem Tode dem gleich gutes Verhältnis zur Köni• bzw. Edelwüd noch Einstand hat, sierte sich besonders für Geschich• preußischen Abgeordnetenhaus an. gin und zum Kronprinzen aufbau• bedeutet die Zeit der Hirschbrunft en und so indirekt Einfluß neh• Nie war in unseren Wäldern, ob te, belegte aber auch andere Vorle• Von Saucken war ein Vertreter der immer wieder neues Erleben. Zu im Osten oder Westen, eine Tier- sungen, um seine Allgemeinbil• men. So gelang es ihm in den 60er dem kraftvoll, herrisch, fordern• gemäßigten liberalen Richtung, ge• stimme machtvoller und weiter• dung zu fördern. hörte der Opposition gegen das reak• Jahren in seiner Stellung als den, trutzigen Röhren gehört ein• Hauptvorsteher des landwirt• hallend als der Brunftschrei des 1822 schied er aus der Armee aus tionäre Ministerium Manteuffel an fach die gesamte Szenerie von Rotwildes. In den Wäldern Masu- und trat für den Anschluß an die schaftlichen Zentralvereins für Li• Feld- und Wurfböden sturmgefäll• und bereitete sich auf seinen Beruf tauen und Masuren, sich durch die rens sagt man sogar, daß das Ranz• als Landwirt vor, da ihm bei der Nationalliberale Partei ein. ter Baumriesen, das Brausen des geschrei des Luchses und das Heu• Übernahme des Protektorats Wildbaches in engen Talschluch• Erbteilung des Familienbesitzes durch den Kronprinzen mehr Ge• len des Wolfes, als diese noch in das Gut Julienfelde zufiel. Hier Besonders interessiert war er an ten, die Echowirkung von Fels• der Besserung der sozialen Verhält• wicht und zugleich politische Be• den Wäldern hausten, übertönt alt sein besonderes Interesse der wänden. Stete Voraussetzung für wird. Antike Geschichtsschreiber nisse auf dem Lande und an der libe• deutung zu verschaffen. den lebhaften Ablauf der Brunft ist tchafzucht, weshalb er einen ralen Ausgestaltung des preußi• erwähnen, daß die römischen Stamm feinwolliger spanischer in Berg- wie auch in Flachlandre• Heerscharen, als sie während ihrer schen Staates, wobei er diese Forde• Seinen Bemühungen zur Linde• vieren vor allem eine absolute Schafe erwarb. Außerdem richtete rung besonnener als sein Bruder rung des Notstandes in Ostpreu• Eroberungszüge weithin vordran• er mit seinem Schwager ein Voll• Windstille. Stärkerer Wind oder gen, die Schreie des Rotwildes ver• Ernst vortrug, denn er konnte sich ßen konnte er somit 1868 wesent• etwa Sturmböen - das ist eine alte blutgestüt mit Trainingsanstalt geschickter an die jeweils gegebenen lich mehr Nachdruck verleihen nahmen, glaubten, es seien die ein. Seine Bemühungen um die Jäcererfahrung - stimmt alles Rot• Stimmen unserer grollenden Verhältnisse anpassen. und auch entsprechende Erfolge Vollblutzucht sind für Ostpreußen , , für die Bevölkerung erringen. Er wild zur Vorsicht. Stille, kühle und Waldgötter. Künftig mieden sie, v helle Nächte bedeuten allerbestes von großer Bedeutung geworden. Diese Anpassungsfähigkeit und starb am 6. Januar 1873 auf seinem die sonst so mutigen Krieger, diese Im Gegensatz dazu besaß sein Bru• Brunftzeitwetter. Auch warmes Plätze ... Robert Jung seine vorzügliche Bildung ließen ihn Gut Julienfelde. Das Ende der Hilfe? Meldungen von Ostpreußen Russische Zollschikanen behindern humanitäre Transporte bis Pommern ie Tür fiel ins Schloß. Jetzt notwendigen Dokumenten. In den war es Mitternacht. Ich war letzten Jahren schlug der russische Din der Königsberger Woh• Bürokratismus zu, und der russi• Eröffnung nung und hatte den Wunsch, mir sche Zoll entwickelte sich zu einem die Hände zu waschen und den Staat im Staate. Königsberg - Im Süden der Stadt Wunsch nach Ruhe, um meine Si• wurde jetzt eine neue Futtermittelfa• tuation zu bedenken. Wasser gab Meine Hauptfrage in diesen brik eröffnet. Diese Fabrik wurde es nicht, weder warmes noch kal• Nachtstunden lautete, soll man die ebenso wie die angeschlossene Hüh• tes. Typisch, das paßt ins Bild und Transporte einstellen, um sich die• nerfarm aus der ersten Tranche des ist um diese Zeit immer so. Also saß ser Belastung nicht aussetzen zu Dresdner-Bank-Kredites (30 Millio• ich schmutzig und übelriechend müssen? Hat sich die Lage im Ge• nen Mark) in Höhe von 10 Millionen auf der Koje und ließ die vergange• biet nicht so weit stabilisiert, daß es Mark finanziert und von einer deut• nen Stunden und die letzten Mona• ohne die Hilfe aus Deutschland schen Firma gebaut. 150 000 Tonnen te und Jahre Revue passieren. Was geht? Das Stadtbild in Königsberg Kraftfutter sollen hier jährlich pro• war passiert? hat sich seit 1993 sehr verändert. duziert werden. Ob dies in russi• Die Geschäfte sind voll. Man kann Werden schnell zum Sozialfall: Angehörige der älteren Generation, die vonsche n Krisenzeiten auch tatsächlich In der Mittagszeit, fast genau um fast alles kaufen. Der Verkehr auf der Hilfe nicht erreicht werden Foto Politikerreicho t werden kann, ist sehr frag• 12 Uhr, rollte ich mit dem Lastzug den Straßen hat zugenommen. lich, reichen doch die Rohstoffe hier der Nordelbischen Kirche in die Häuserfassaden werden renoviert. tern. Die Macht des Zolls und der grund der großen wirtschaftlichen nicht aus, um eine solche Menge Fut• Grenzanlage Heiligenbeil. Es war Supermärkte und Baumärkte nach Einfluß der alten kommunisti• und finanziellen Probleme der rus• ter herzustellen. der Beginn der Rückfahrt vom er• westlichem Zuschnitt sind entstan• schen Seilschaften in den verant• sischen Föderation ist es nur eine sten humanitären Hilfstransport in den. Alles positive Zeichen. wortlichen Stellen ist einfach zu Frage der Zeit, bis das Interesse an Studentenproteste groß. diesem Gebiet schwindet. diesem Jahr. Also: Vorkontrolle - Königsberg - Einige tausend Stu• o.k., Hauptkontrolle - o.k., Zollin• Auf der anderen Seite kenne ich die Probleme aus eigenen Beobach• Weitere große Probleme erschei• Was also ist zu tun? Wie soll man denten versammelten sich am 1. Ok• spektion - o.k. Gerade wollte ich nen am Horizont. Die Energie- und sich entscheiden, weitermachen tober auf dem Rathausvorplatz in zur abschließenden Gesichtskon• tungen, Schilderungen der Verant• wortlichen in der Stadt- und Ge• Wasserversorgung sowie die Ab• und durchhalten oder aufhören? Königsberg, um gegen drohende trolle, der Paßkontrolle, gehen, als wasserbeseitigung drohen zu kol• Die Probleme und Hindernisse mit Sparmaßnahmen zu protestieren. ich hinter dem Lastzug einen mir bietsverwaltung und Gesprächen mit den Verantwortlichen der labieren. Die Hafenanlagen schei• dem russischen Zoll sollten nicht Die vorgesehenen Sparmaßnahmen völlig unbekannten Zöllner stehen nen unrettbar verkommen zu sein der entscheidende Punkt sein. Das wirken geradezu haarsträubend, sah. Er verlangte von nur, Ladeflä• Evangelischen und Katholischen vermindern sie doch die Chancen Kirche in Königsberg. Zunächst und sind bedeutungslos im Ver- sind kleine Stolpersteine, die einen che und Fahrerkabine zu besichti• leich zu den Anlagen im benach• nicht zu Fall bringen und die man vieler junger Menschen auf eine qua• gen. Als er dann später nach mei• gibt es ein großes Stadt - Landge- lifizierte Ausbildung. So sollen 20 falle. Die Probleme im sozialen Be• farten Polen und Litauen gewor• bei ausreichender Aufmerksam• nen mitgeführten Geldmitteln den. Für die Landwirtschaft fehlt keit umgehen kann. Der wesentli• Prozent der Lehrkräfte eingespart, fragte, tappte ich durch ungenaue reich nehmen zu. Besonders betrof• einige Fakultäten ganz geschlossen fen ist die ältere Generation, die eine Handelsorganisation, wie che Punkt sind die Menschen, die und ein Drittel der Stipendien gestri• Angaben in eine böse Falle. Die zum Beispiel die Raiffeisengenos• in diesem Gebiet leben und die in Folge war eine erneute, sehr inten• von den Renten kaum existieren chen werden. Labor und Computer kann. Wenn der Familienverbund senschaften. Das, was noch vor• das Aus abgleiten, wenn sie nicht dürfen von den Studierenden nur sive Kontrolle des Lkw. Das Ergeb• handen ist, ist unzuverlässig und aufgefangen werden. nis: Ausreiseverbot und Eröffnung nicht trägt, werden sie schnell zum noch gegen Entrichtung einer Ge• Sozialfall. Alkoholiker, Arbeitslose nicht in der Lage, den Landwirten bühr benutzt werden, und wer die des Verfahrens wegen Verdachts die gelieferte Ware zu bezahlen. Ich habe in dieser Nacht noch des Geldschmuggels. und Straßenkinder sind weitere lange auf meiner Koje gesessen Bibliothek benötigt oder gar seinen Problemkreise, mit denen die dor• Wie soll ein Bauer überleben, wenn und innere Einkehr gehalten. Die Mantel zwangsweise an der Garde• Seit 1993 werden diese Transpor• tige Administration nicht fertig er noch immer auf das Geld für sei• Nachtruhe war unruhig, wie auch robe abgibt, der soll auch jedesmal te nach Nord- Ostpreußen im Auf• wird. Hier helfen die Güter der ne Ernte vom Vorjahr wartet? die der nächsten Tage. Es hat alles dafür bezahlen. trag der Nordelbischen Kirche und Hilfstransporte, größte Not zu lin• Bei Diskussionen über Verbesse• ein gutes Ende genommen. Dank der mit ihr zusammenarbeitenden dern. Zunehmend erkennt die Ad• rungsmöglichkeiten für die Men• der vielfältigen Unterstützung Krisengew innler Organisationen durchgeführt. Gut ministration den Stellenwert der schen in diesem Gebiet formulie• habe ich das konfiszierte Geld umfassenden humanitären Hilfe Palmnicken - Einer der wenigen 50 Transporte lagen hinter mir. Die ren sogar Insider, daß eine Verän• bis auf zehn Prozent wiederbe• Gewinner der russischen Finanzkrise Grenzabfertigung bei der Ausfahrt aus dem Ausland und weiß, daß derung nur möglich sein wird, kommen, das Ausreiseverbot wur• ist das Bernsteinwerk in Palmnicken. war immer problemlos, zumal die die Probleme unkontrollierbar wenn die alten Verwaltungsstruk• de nach vier Tagen aufgehoben, Da alle Preise des Werkes, auch die abzulaufenden Stationen und die werden, wenn diese Hilfe ausblei• turen in Moskau und im Königs• und ich habe das Gefühl, daß dem für den Exportgewinn, in Rubel aus• Vorgehensweise mir gut bekannt ben würde. Dennoch hat sie keine berger Gebiet beseitigt werden. Für russischen Zoll die ganze Angele• gewiesen sind, konnten die Bern• waren. Die eigentlichen Probleme Möglichkeiten, die Hilfslieferun• Moskau ist dieses Gebiet ein Zu• genheit mehr als peinlich war und steinförderer ihren Export in den letz• hat man bei der Einreise mit all den gen aus dem Ausland zu erleich- schußgebiet. Vor dem Hinter• ist. Thomas Müller ten Wochen exorbitant steigern. Ob• wohl man keine konkreten Zahlen vorlegte, wurde doch so viel bekannt, daß die Werksleitung in der Lage war, die seit sieben Monaten rückständi• Die Nummer eins auf dem polnischen Printmedienmarkt gen Löhne aller Mitarbeiter und auch die aufgelaufenen Stromschulden zu Zeitungen der Passauer Neuen Presse sind die „deutsche Karte" im Wahlkampf in Ostpreußen zahlen. Einzig das Finanzamt, bei ter mit gleich drei von vier dort er• nis (SLD) und das ausgesprochen dem man mit zehn Millionen Rubel in ls vor acht Jahren die gro• auflage von 1,3 Millionen bringt. der Kreide steht, konnte nicht befrie• ßen westdeutschen Verlage 1994 nörte Hirtreiter wie zufällig, scheinenden Zeitungen fast eine anitkommunistische Wahlbündnis digt werden. Doch es blieb nicht untä• A sich daran machten, den daß der französische Zeitungskon• Monopolstellung einnimmt, folg• Solidarnosc (AWS), jene Zeitung tig und ließ einige Teile des Werkes mitteldeutschen Zeitungsmarkt zern Hernard, der 1990 ein ganzes ten Demonstrationen, anderswo verteidigen zu wollen, die vor hun• pfänden und will diese jetzt gewinn• mit Haken und Ösen unter sich auf• Paket an polnischen Zeitung von wurde zum Boykott der Zeitungen dert Janren gegründet worden bringend verkaufen. zuteilen, ging ein damals noch der Regierung erwarb, ins Strau• aufgerufen. „Das ist sogar soweit war, gegen die Germanisierung recht kleiner bayerischer Zeitungs• cheln geraten sei. Ein kurzes Ge• gegangen, daß der polnische Ge• Ostpreußens. Daß dieses Symbol verlag einen unkonventionellen, spräch, eine Vertragsunterschrift - heimdienst beauftragt worden ist, des „Kampfes für ein polnisches Armenhaus Königsberg von der Konkurrenz eher belächel• heute sind die Passauer die Nr. 1 Passau auszuforschen." Ermland und Masuren , wie sich Nord-Ostpreußen - Betrachtet die Sejmabgeordneten Janusz Lo• ten Weg. Statt sich im Konzert der auf dem Markt der Printmedien in Die Wogen haben sich inzwi• man die neuesten Zahlen zum The• Großen an Saale und Spree die Polen. Sieben Tageszeitungen und renz (SLD) und Haiina Nowina- ma Armut in Rußland, so bestätigt schen geglättet, die Auflagen der Konopczyna (AWS) in einer Erklä• sich das, was schon länger gemun• Zähne auszuhauen, nutzte man die eine Wochenzeitung erreichen frei• einzelnen Titel sind dagegen ge• Gunst der Stunde, sah nach Böh• tags eine Auflage von zwei Millio• rung ausdrücken, ausgerechnet in kelt wird. Königsberg wird immer stiegen. Die Zeitungsredaktionen deutsche Hände gegeben werde, mehr zum Armenhaus. Nach den men und bemerkte, daß es von Pas• nen Exemplaren. Lokale Zeitun- wurden modernisiert, neue Druk- sau nach Landshut - in Luftlinie en, „die etwas Gemeinsames mit sei ein „beispielloser Skandal. Im jetzt vorgelegten Zahlen haben 37 kereien gebaut. Die Redaktionen ostpreußischen Wahlkampf ist Prozent der Bevölkerung im Königs• gemessen - weiter sei als etwa ins fIcDonald haben", so der Erfolgs• und Chefredakteure - egal wo, ob südböhmische Bud weis. Heute ge• mensch, seien das Rezept, das Geld jetzt wenigstens etwas los. berger Gebiet ein geringeres als das in Passau, Böhmen, Polen oder russische Durchscrmittseinkommen hört der Verlag der Passauer Neu• bringt. Ein bißchen Politik, aber Österreich (Landesverlag) - arbei• Die aufgekommenen Emotionen en Presse zu den größten Zeitungs• ohne anzuecken, ein bißchen weni• ließen dann auch Hirtreiter nicht in Höhe von 536 Rubel. Im gesamt• ten vollkommen unabhängig. In mehr gelassen. Am vergangenen russischen Schnitt liegen nur 22 Pro• verlagen Mitteleuropas, mit einem ger Wirtschaft, vor allem aber viel den polnischen und tschechischen zent unter dieser Grenze. Alleine Jahresumsatz von einer Milliarde Regionales, und so geschrieben, Dienstag reiste er nach Allenstein, 225 000 Menschen in der Königsber- Zeitungen könne auch gegen die um dem Wojewoden Zbigniew Ba- Mark und mit rund vier Millionen daß es jedermann versteht - erfolg• Deutschen geschrieben werden, so er Region müssen von weniger als am Freitag verkauften Exempla• reiche Zeitungen „werden auf der balski (AWS) - der selbst nach ei• 0 Rubel pro Tag leben, dies sind 20 Hirtreiter. Die einzige Prämisse, nem Streit mit der Unia Wolnosci f ren. Zu verdanken ist dieser Auf• ganzen Welt nach demselben Mo• die vom Passauer Geschäftsführer Prozent der Gesamtbevölkerung. stieg eines Mittelständlers zum dell gemacht". (UW) um dringend notwendige Re• den Mitarbeitern vorgegeben wird, putation in der Bevölkerung be• Großverleger dem 41jährigen Doch ganz so einfach war der lautet: „Die Eckpfeiler sind Demo• Prügelnde Polizisten Franz Xaver Hirtreiter, der das Sprung in den Osten nicht, das gibt müht ist - höchstpersönlich m ei• kratie, Marktwirtschaft, Rechts• nem längeren Gespräch deutlich zu Königsberg - Jetzt hat auch Kö• journalistische Handwerk von der Hirtreiter auch gerne zu. In Böh• staat." Pieke auf lernte und bereits mit 26 men war das Mißtrauen gegen „die machen, daß er keine politischen nigsberg seinen Polizeiskandal. In ei• Jahren einer kleinen bayerischen Deutschen aus Passau anfangs In diesen Tagen ist die Ruhe für Ambitionen mit dem Zeitungskauf nem Stadtbezirk wurden jetzt acht Kreiszeitung als Geschäftsführer groß - wegen Ausverkaufs tsche• die Passauer aber erst einmal vor• zum Ausdruck bringen wolle. Hirt• Polizeibeamte vom Dienst suspen• vorstand. 1988 holten ihn die Ge• chischer Interessen, deutscher Mei• bei. In Polen ist Kommunalwahl• reiter schien irritiert, denn längst diert, einer von ihnen wurde gar in• sellschafter zur Passauer Neuen nungsmache und so weiter. Aber kampf, und ausgerechnet just zu glaubte er solche Reaktionen und haftiert. Gegen die acht ermittelt die die dann üblicherweise notwendi• Staatsanwaltschaft wegen Mißhand• Presse, wo er ihnen zwei Jahre spä• dies legte sich recht bald, nachdem dieser Zeit wurde bekannt, daß lung und schwerer Körperverlet• ter den Weg nach Osten wies. 1990 man an der Moldau merkte, daß man jüngst auch die einzige ost- gen Erklärungen hinter sich zu ha• ben. Es ist eben der Antagonismus zung. Die Polizisten hatten des öfte• kaufte er die ersten böhmischen sich bei den Redaktionen gar nichts preußiscne Tageszeitung „Gazeta ren auch unschuldige Mitbürger fest• Zeitungen auf, einmal für 5000 änderte, in der Hauptsache Ar• Olsztynska" übernommen hat. in den deutsch-polnischen Bezie• hungen, daß bei Wahlen in Polen genommen und mittels Gewalt Ge• Mark eine Kreiszeitung, ein ande• beitsplätze erhalten, modernisiert Was Hirtreiter vielleicht schon als ständnisse erpreßt. So wurden Fest• res Mal ein Blatt mit einer Auflage etwas Normales im „verwestlich- auf dem flachen, katholischen Land und zusätzliche geschaffen wur• eine „deutsche Karte" immer für genommene über Nacht an die Hei• von 10 000 Stück im Tausch für ei• den. Etwas anders ginges da schon ten" Polen einordnete, sorgt im zung gekettet und geschlagen, und Warschauer Sejm und erst recrtt bei einen Stich gut ist. Der Passauer nen Krankenwagen. Inzwischen ist an der Weichsel zu. Die starken Neuen Presse wird dieses sicher• eine junge Frau, nachgewiesenerma• man in Böhmen im Besitz von vier Ressentiments gegen deutsches den Politikern in Allenstein, die um ßen unschuldig, wurde in freier Na• lich nur einen kurzen Schmerz tur entkleidet, an einen Baum gebun• Verlagen, die 38 Titel mit einer Ge• Engagement überraschten ihn. jede Stimme buhlen, für heftigen bereiten, zwischen masurischer samtauflage von 500 000 Stück her• Diese Kamen vorwiegend „von un• Streß und Unruhe. Eine seltene den und stundenlang u. a. mit Poli• Seenplatte und Großglocknerstra- zeiknüppeln geschlagen. Den Beam• ausgeben, zusätzlich einer TV-Wo• ten" und von einigen Splitterpar• Eintracht beschwören das post• ße. Hedla Heinka chenbeilage, die es auf eine Druck• teien. In Oberschlesien, wo Hirtrei• kommunistische Linke Wahlbünd• ten dronen jetzt Haftstrafen. BI Glückwünsche Das £>rtprtuf rnblait 17. Oktober 1998 - Folge 42-Seite 14

Hoyaer Berg 5, 28857 Syke, am 20. Oktober Hörfunk und Fernsehen Schmidt, Olga, geb. Becker, aus Ama• lienhof, Kreis Ebenrode, jetzt Rap- Sonntag, 18. Oktober, 9.20 Uhr, Sonnabend, 24. Oktober, 12.30 Uhr, poldstraße 22, 33611 Bielefeld, am WDR-Fernsehen: Krieg und Frie• 19. Oktober WDR 5: Alte und neue Heimat: Der Geschichtslügner aus Lauban den - Westfälischer Friede 1648 (Abraham Hosemann - ein schle- Sonnabend, 24. Oktober, 13.30 Uhr, zum 89. Geburtstag sisches Original) Bartel, Elfriede, geb. Hahn, aus Kur• WDR-Fernsehen: Westfälischer zum 100. Geburtstag Mikutat, Herta, geb. Tilips, aus Tilsit, schen, Kreis Tilsit-Ragnit und Köllm. Sonntag, 18. Oktober, 14.30 Uhr, Frieden - 350 Jahre danach Plienkeim, Kreis Rastenburg, jetzt ARD: 100 Deutsche Jahre (Die Bläsner, Anna, geb. Kirchner, aus De- Ragniter Straße, jetzt Nikolaiweg 33, Sonnabend, 24. Oktober, 14.30 Uhr, 59555 Lippstadt, am 9. Oktober Kabemühlenweg 17-18, 34369 Hof• Deutschen und das Kino) schen, Kreis Elchniederung, am geismar, am 9. Oktober WDR-Fernsehen: Der Dreißigjäh• 15. Oktober Paschkewitz, Elise, geb. Weyer, aus Sonntag, 18. Oktober, 19.15Uhr,N3- Estner, Charlotte, geb. Reichelt, aus Fernsehen: Ostseereport rige Krieg - Rebellion gegen Kai• Eichhagen, Kreis Ebenrode, jetzt Ra- ser, Reich und Kirche (1) zum 99. Geburtstag stenberger Straße 8,99628 Buttstädt, Ortelsburg, jetzt Unser-Fritz-Straße Dienstag, 20. Oktober, 13 Uhr, N3- am 20. Oktober 7a, 44649 Herne, am 25. Oktober Fernsehen: Radio, Radio (Millio• Sonnabend, 24. Oktober, 15.15 Uhr, Sotzek, Hanna, aus Sutzken, Kreis Gol- Falkenhahn, Martha, aus Friedrichs• nen hören den Führer, 1933-1935) WDR-Fernsehen: Der Dreißigjäh• dap, jetzt Auf den Höfen 1, 35260 hof, Kreis Ortelsburg, jetzt An den Stadtallendorf, am 3. Oktober zum 92. Geburtstag Dienstag, 20. Oktober, 20.15 Uhr, rige Krieg - Der lange Weg zum Birken 34,46284 Dorsten, am 24. Ok• Frieden (2) Kaffka, Amalie, geb. Klimarschefski, tober ZDF: Hitlers Krieger (2. Keitel - aus Groß Lasken, Kreis Lyck, jetzt Der Gehilfe) Sonntag, 25. Oktober, 9.20 Uhr, zum 98. Geburtstag Holl 3,51515 Kürten, am 24. Oktober Haase, Erich, aus Mostolten, Kreis Heise, Leo, aus Dankfelde, Kreis Lot• Lyck, jetzt Proppstraße 12, 28816 Mittwoch, 21. Oktober, 22.30 Uhr, WDR 5: Alte und neue Heimat: zen, jetzt 19339 Zernikow, am 24. Ok• Norgall, Albert, aus Lyck, Hindenburg- Stuhr, am 20. Oktober WDR-Fernsehen: Späte Opfer - Der neue Fall Oberländer (Teil straße 9, jetzt Flünnertzdyk 220, Deutsche in polnischen Lagern zwei - und dann Schluß?) tober 47802 Krefeld, am 22. Oktober Höchst, Emilie, aus Birkenmühle, Kreis Rinio, Marta, geb. Cytrich, aus Re• Ebenrode, jetzt Seniorenheim, Wol- 1945-1950 Podetleck, Fritz, aus Waldau, jetzt Ket• Montag, 26. Oktober, 22.30 Uhr, galien, Kreis Lyck, jetzt Bertram• degkstraße 5, 13059 Berlin, am Mittwoch, 21. Oktober, 23.05 Uhr, straße 49, 21614 Buxtehude, am telerstraße 1,88046 Friedrichshafen, 21. Oktober MDR-Fernsehen: Heimat unterm am 23. Oktober N3-Fernsehen: Im Keller der 20. Oktober Isakowski, Hildegard, aus Zinten, Hauptstadt (Tunnel, Bunker und Hakenkreuz: Mißbrauchte Bräu• Poetsch, Margarete, aus Ebenrode, jetzt che Sameritter, Irma, geb. Urban, aus Arn• Mühlenweg 1, 21521 Aumühle, am Kreis Heiligenbeil, jetzt Am Die- Gewölbe in Berlin) stein, Kreis Heiligenbeil, jetzt Otten- 21. Oktober dichsborn 14, 34130 Kassel, am Donnerstag, 22. Oktober, 19.15 Uhr, Donnerstag, 29. Oktober, 19.15 Uhr, bronner Straße 30, 75382 Altheng- 24. Oktober Deutschlandfunk: DLF-Magazin Deutschlandfunk: DLF-Magazin stett, am 22. Oktober Schäfer, Hugo, aus Preußenhof, Kreis Jurgeleit, Helene, aus Prostken, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Röweland 6a, Lyck, jetzt Swennastraße 26, 48529 22419 Hamburg, am 22. September Nordhorn, am 21. Oktober zum 97. Geburtstag Sobke, Wilhelm, aus Alt Passarge und Bleier, Otto, aus Nordenburg, Bergstra• Hohenwalde, Kreis Heiligenbeil, Kikat, Herbert, aus Insterburg, jetzt Im ße 79, jetzt DRK-Seniorenheim, jetzt Schonensche Straße 24, 13189 Heim, 04610 Meuselwitz, am 21. Ok• Konietzko, Elfriede, aus Lyck, jetzt Feierabend, Karl, aus Groß Rödersdorf, Kahlenbergweg 13, 59581 Warstein, Berlin, am 24. Oktober tober Hellwee 5, 15234 Frankfurt/Oder, Kreis Heiligenbeil, jetzt Hohenzol- am 16. Oktober Wagenzik, Otto, aus Millau, Kreis Lyck, Klein, Helena, aus Godrienen, jetzt am 24. Oktober lernring 81, 22763 Hamburg, am Brodowski, Elisabeth, geb. Koslowski, jetzt Sellhopsweg 22, 22459 Ham• Wickenweg 34,60433 Frankfurt, am Krisch, Otto, aus Birkenwalde, Kreis 21. Oktober aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt burg, am 25. Oktober 20. Oktober Lyck, jetzt Semmelweißstraße 8, Liedigk, Alfred, aus Guttstadt und Josef-Probst-Straße 30, 76726 Ger• Wellerdt, Karl, aus Heinrichsdorf, Kroeske, Maria-Luisa, aus Liska- 28309 , am 22. Oktober Braunsberg, jetzt Am Abelshof 3, mersheim, am 24. Oktober Kreis Neidenburg, jetzt Robert-Koch- Schaaken, jetzt Römerstraße 16, Kriwath, Berta, aus Alexbrück, Kreis 47475 Kamp-Lintfort, am 22. Oktober Straße 6,29664 VValsrode, am 18. Ok• 79379 Müllheim, am 25. Oktober Ebenrode, jetzt 39291 Pöthen b. Gom• Nischik, Karl, aus Ortelsburg,jetzt Bre• zum 96. Geburtstag tober Lienau, Edith, geb. Wagner, aus Eben• mern, am 19. Oktober de 3,49536 Lienen, am 25. Oktober rode, jetzt Sudheimer Straße 29a, Kühr, Charlotte, geb. Gerhard, aus Kö• Schramm, Gertrude, aus Neuhausen, Lemke, Albert, aus Arnau, jetzt Müh• 37154 Nordheim, am 19. Oktober len wallstraße 74, 41179 Mönchen• zum 91. Geburtstag nigsberg, jetzt Diakoniewerk, Hess- jetzt Ernst-Ohlmer-Straße 17, 31139 gladbach, am 22. Oktober Michalzik, Maria, aus Lotzen, jetzt Straße 22, 80799 München, am Hildesheim, am 20. Oktober Boritzki, Gertrude, geb. Steffen, aus Lötzener Straße 14, 49610 Quaken• 23. Oktober Stasch, Elfriede, aus Lyck, jetzt Ferdi• Mönkert, Minna, aus Löwenhagen, Buchwalde, Kreis Osterode, und jetzt Holzgartenstraße 27, 75175 brück, am 24. Oktober Preusker, Berta, geb. Geyer, aus Willen• nand-Miller-Platz 15, 80335 Mün• Osterode, jetzt Bgm.-Jahn-Straße 9, Ulmer, Lotte, geb. Jegodtka, aus Johan• berg, Kreis Ortelsburg, jetzt Stettiner chen, am 24. Oktober Pforzheim, am 22. Oktober 19322 Wittenberge, am 12. Oktober Schiller, Kate, aus Ortelsburg, jetzt Im nisburg, jetzt Am Ickerbach 22,49191 Straße 2,25355 Barmstedt, am 23. Ok• Hoyer, Johanna, geb. Bieber, aus Lyck, Belm, am 24. Oktober tober Tannenbusch 2, 53119 Bonn, am Danziger Straße 11, jetzt Brabanter zum 84. Geburtstag 23. Oktober Rickert, Elsbeth, geb. Ohnesorge, aus Bube, Anna, geb. Schulz, aus Pesseln, Straße 11,47533 Kleve, am 19. Okto• zum 88. Geburtstag Balga, Kreis Heiligenbeü, jetzt Furt• Syska, Gustav, aus Seenwalde, Kreis ber Blaschy, Rudolf, aus Guttstadt und Kreis Insterburg, jetzt St. Martinshof, Ortelsburg, jetzt Stockholmer Straße weg 33,22523 Hamburg, am 18. Ok• Hannoversche Straße 118, 30627 Potschka, Liesbeth, aus Grabnick, Kreis Deutsch Eylau, jetzt Wiechertstraße tober 7,42657 Solingen, am 22. Oktober Lyck, jetzt BahnhofStraß e 1, 08547 18,40882 Ratingen, am 15. Oktober Hannover, am 9. September Riech, Dr. med. Günther, aus Lyck, Finneisen, Erwin, aus Lotzen, jetzt Jößnitz, am 20. Oktober Baufeld, Frieda, geb. Nickel, aus Ra• Kaiser-Wilhelm-Straße 103, jetzt zum 95. Geburtstag Schiborr, Fritz, aus Palmburg, jetzt Am stenburg, jetzt Schaffhauser Straße Dohmeyers Weg 26,30625 Hannover, Brockdorffstraße 19,22149 Hamburg, am 21. Oktober Odau, Liesbeth, geb. Ernst, aus Eydt- Homberg 11,34537 Bad Wüdungen, 72, 79761 Waldshut-Tiengen, am am 25. Oktober kau, Kreis Ebenrode, jetzt Stettiner Gettke, Erwin, aus Kyschienen, Kreis am 21. Oktober 10. Oktober Schneidereit, Lisbeth, geb. Reese, aus Straße 5,25524 Itzehoe, am 24. Okto• Dawid, Frieda, geb. Skotzek, aus Or• Neidenburg, jetzt Herzog-Adolf- ber Ostseebad Cranz, jetzt Bergstraße 21, Weg 5,59494 Soest, am 19. Oktober zum 90. Geburtstag telsburg, jetzt Pfingstgasse 8, 34355 23669 Timmendorfer Strand, am 16. Staufenberg, am 25. Oktober Haupt, Ursula, geb. Nowakowski, aus Brassat, Martha, geb. Lakoschus, aus September Nassawen, Kreis Ebenrode, jetzt zum 94. Geburtstag Gerwen, Kreis Gumbinnen, jetzt Nr. Jahn, Eugen, aus Rhein, Kreis Lotzen, Bruweleit, Erich, aus Neuwiese, Kreis jetzt Wichernweg 8, 35394 Gießen, Brennerweg 17,19246 Zarrentin, am 28,06388 Maasdorf, am 21. Oktober zum 86. Geburtstag 19. Oktober Labiau, jetzt Salzwedeler Straße 13, Jakubassa, Gustav, aus Lindenort, am 24. Oktober 38518 Gifhorn, am 2. Oktober Joswig, Ida, geb. Blumenstein, aus Barta, Minna, geb. Palfner, aus Eben• Herrmann, Fritz, aus Tiefensee, Kreis Kreis Ortelsburg, jetzt Ostermann• rode, jetzt Dreisamweg 12, 51061 Heiligenbeil, jetzt Schulgarten 2, Doerk, Walter, aus Nikolaiken und straße 6, 47506 Neukirchen-Vluyn, Rohrdorf, Kreis Ortelsburg, jetzt Königsberg, jetzt Gut Insel 8, 48151 Heinrich-Lersch-Straße 34, 59192 Köln, am 21. Oktober 27801 Dötlingen, am 25. Oktober am 24. Oktober Grock, Hermann, aus Ludwigsort, Kulbel, Margarete, geb. Horn, aus Münster, am 21. Oktober Kolberg, Gustav, aus Groß Hasselberg, Bergkamen, am 23. Oktober Leidig, Walter, aus Klein Heidenstein, Kreis Heiligenbeil, jetzt Kirchweg 7, Brandenburg, Kreis Heiligenbeil, Kreis Heiligenbeil, jetzt Am Forst• 34121 Kassel, am 23. Oktober jetzt Mühlenstraße 96,45894 Gelsen• zum 93. Geburtstag bach 11,37640 Golmbach, am 21. Ok• Kreis Elchniederung, jetzt Hofstraße 49,42697 Solingen, am 19. Oktober Jestremski, Emma, geb. Pawelzik, aus kirchen, am 21. Oktober Böhme, Richard, aus Ortelsburg, jetzt tober Lindenort, Kreis Ortelsburg, jetzt bei Försterweg 31,32694 Dörentrup, am Lattek, Margarete, geb. Plaga, aus Lot• Mittag, Emma, jetzt Düsternortstraße Lams, Alfred, aus Kreis Johannisburg, 101,27755 Delmenhorst, am 20. Ok• Werner, Hellweg 12,23701 Eutin, am jetzt Raiffeisenstraße 5,76870 Kandel, 23. Oktober zen, jetzt An der Stipskuhle 32,44141 20. Oktober Fraß, Hulda, geb. Jorzig, aus Sutzken, Dortmund, am 23. Oktober tober am 21. Oktober Sauer, Margarete, geb. May, aus Eydt- Kaiina, Hedwig, geb. Bublitz, aus Alt• Leyk, Martha, geb. Labusch, aus Mens- Kreis Goldap, jetzt Ahornstraße 19, Rehme, Elfriede, geb. Moysich, aus kirchen, Kreis Ortelsburg, jetzt Hoch• 38518 Gifhorn, am 14. Oktober Schönballen, Kreis Lotzen, jetzt Am kau, Kreis Ebenrode, jetzt Alicenstra• guth, Kreis Ortelsburg, jetzt Pieper• ße 28,35390 Gießen, am 22. Oktober steinstraße 60,42477 Radevormwald, straße 46, 31135 Hildesheim, am Schinkowski, Emma, geb. Frenkel, aus am 24. Oktober 25. Oktober Wenzbach, Kreis Ebenrode, jetzt Klemt, Lieselotte, geb. Junga, aus Malek, Franz, aus Eichenfeld, Kreis Mecklenheidestraße 34, 30419 Han• Laschmieden, Kreis Lyck, jetzt Am Gumbinnen, jetzt Kiefernweg 20, nover, am 21. Oktober Pfirsichhang 16, 53343 Wachtberg, 35096 Weimar, am 22. Oktober Stutschies, Gustav, aus Schloßbach, am 23. Oktober Neumann, Johanna, aus Eichkamp, Kreis Ebenrode, jetzt Idsteiner Stra• Materna, Elisabeth, aus Groß Spalie- Kreis Ebenrode, jetzt Schlesierweg, ße 70c, 60326 Frankfurt/Main, am nen, Kreis Ortelsburg, jetzt Ost• 57339 Erndtebrück, am 21. Oktober 25. Oktober landweg 5, 37075 Göttingen, am Packwitz, Erna, aus Ziegelau, jetzt Verseck, Wanda, geb. Krenz, aus Groß 20. Oktober Liehenbachstraße 36, 77830 Bühler• Hasselberg, Kreis Heiligenbeil, jetzt Pillkahn, Charlotte, geb. Hauptmann, tal, am 21. Oktober Hägewiesen 1, 31311 Obershagen, aus Lyck, jetzt Limbecker Straße 83b, Paulat, Ilse, geb. Rohrmoser, aus Zie• am 14. Oktober 44388 Dortmund, am 21. Oktober gelei Schwirgallen, Kreis Ebenrode Wieland, Ida, aus Grabnick, Kreis Lyck, Pionczewski, Bruno, aus Königsberg, und Grünkrug, Kreis Schloßberg, jetzt Heinrichstraße 10,59077 Hamm, Vorst. Langgasse 144, jetzt Tiroler jetzt Vogelherd 1, 92237 Sulzbach- am 21. Oktober Straße 80, 60596 Frankfurt, am Rosenberg, am 1. Oktober 19. Oktober Reuter, Lydia, geb. Thews, aus Eydt- zum 87. Geburtstag Salzmann, Frieda, geb. Hensel, aus kau, Kreis Ebenrode, jetzt Koselstra• Brozio, Hedwig, geb. Groß, aus Wallen• Windberge-Kickwieden, Kreis Eben• ße 7, 60318 Frankfurt, am 22. Okto• rode, Kreis Treuburg und Rotwalde, rode, jetzt Seniorenheim, Graben• ber Kreis Lotzen, jetzt Pregelweg 18, straße 90,45141 Essen, am 20. Okto• Strippling, Frieda, geb. Merchel, aus 49356 Diepholz, am 19. Oktober ber Ittau, Kreis Neidenburg, jetzt Haus Drewlies, Berta, geb. Ritter, aus Schloß• Struppek, Gertrud, geb. Pissarek, aus Nr. 66,18196 Bandelstorf, am 18. Ok• bach, Kreis Ebenrode, jetzt Koblen• Kaigendorf, Kreis Lyck, jetzt Auf der zer Straße 44, 35096 Weimar, am tober Goldbreite 35,44379 Dortmund, am Voltmann, Minna, aus Rehdorf, jetzt 20. Oktober 20. Oktober Friese, Frieda, aus Königsberg-Qued- Neue Siedlung 25,04617 Haselbach, Sypitzki, Hermann, aus Wiesengrund, am 22. Oktober nau, jetzt Am Reulert 79, 52076 Kreis Lyck, jetzt Alter Warf 9, 26316 Aachen, am 19. Oktober Varel, am 23. Oktober Wendel, Anna, gesch. Philipp, geb. Gidath, Ernst, aus Regeln, Kreis Lyck, Böhnke, aus Schwengels, Kreis Hei• jetzt Feldstraße 2, 21709 Himmel• Wischnewski, Karl, aus Kölmersdorf, ligenbeil, jetzt Düsseldorfer Straße pforten, am 21. Oktober Kreis Lyck, jetzt Ebertstraße 10,31167 18,45145 Essen, am 19. Oktober Keymel, Lisbeth, aus Ebenrode, jetzt Bockenem, am 19. Oktober Lindenstraße 35,85283 Wolnzach, am Es lohnt sich, einen neuen Abonnenten zum 85. Geburtstag zum 83. Geburtstag 23. Oktober Bendzko, Martha, geb. Fröhlich, aus Kogge, Edith, geb. Fischer, aus Zinten, Buchholz, Fritz, aus Fuchsberg, jetzt fiirXMti OflprcudenblaitzM werben! Kreis Heiligenbeil, jetzt Hohe Feld Wolfsdorfer Straße 127, 53721 Sieg- Kreuzborn, Kreis Lyck, jetzt Flott• 14,28755 Bremen, am 22. Oktober burg, am 20. Oktober graben 8, 29323 Wietze, am 21. Ok• tober Fortsetzung auf Seite 16 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 15 £>a$ ÖfipttulHnblut! Landsmannschaftliche Arbeit

träge früherer Tagesausflüge und Rei• sen gekennzeichnet. So nahm der pas• sionierte Fotograf, Kreisvorsitzender Erinnerungsfoto 1194 Landsmannschaftliche Arbeit Neu wald, im September seine Zuhörer auf einen wöchentlichen Ausflug im Juli nach Vorpommern mit und erntete damit viel Beifall. Große Zustimmung fand auch der Tagesausflug nach Ro• Junge Lands• Landesgruppe thenburg ob der Tauber, dem Kleinod des Mittelalters. Die Kreisgruppe mannschaft Baden-Württemberg streifte nicht ziellos durch die Gassen, Geschäftsstelle: Parkallee Vors.: Günter Zdunnek, Post• denn Straßen gibt es keine, sondern 84/86,20144 Hamburg, Tele• fach 12 58,71667 Marbach. Ge• ließ sich die wichtigsten Sehenswür• fon 0 40/41 40 08 38 (Frau schäftsstelle: Schloßstraße 92, digkeiten zeigen. Es war ein unvergeß• Prehn) 70176 Stuttgart licher Tag, geprägt von der bewegten Silvesterfreizeit - Die JLO veran• Vergangenheit des Städtchens. staltet eine Silvesterfreizeit in Landes• Landesgruppe - Sonnabend, 17. Ok• Gelnhausen - Sonntag, 25. Oktober, hut, Niederschlesien von Mittwoch, 30. tober, 9.30 Uhr, Landeskulturtagung 10 Uhr, Heima tgottesd ienst in der Mar• Dezember 1998, bis Sonntag, 3. Januar im „Ratskeller", Rathausplatz 1, Stutt• tin-Luther-Kirche, Bad Orb. - Am Ge• 1999. Leistungen: vier Hotelübernach- gart. Folgende Themen stehen u. a. burtstag von Paul Hindenburg - an rungen mit Frühstück/Halbpension, auf der Tagesordnung: „Burgen dessen Gedenkstein an der Wegschei• Ausflüge u. a. ins Riesengebirge, stim• im Deutschordensland Ostpreußen", de Bad Orb - legte Fritz Kaiweit ein mungsvolle Silvesterfeier mit großem „Verschiedene Vertonungen des ,Änn- Blumengebinde nieder und erinnerte chen von Tharau'-Liedes" oder „Der an den Sieg bei Tannenberg im August Silvestermenü und Tanz. Preis 200 DM 1914, er bedauerte jed och auch das gro• pro Person. Anmeldungen bei Georg reußische Reformer Theodor von ße Blutvergießen in der Hoffnung, daß Gläser, Käthe-Kollwitz-Straße 4,02625 Pchön". Wer sich angesprochen fühlt, Gartenidylle in Kennen/Kreis Angerapp - Unsere Leserin Edeltraut ist herzlich willkommen. die Geschichte gelehrt hat, daß nach Ratter hat uns dieses Bild zugeschickt. Das Foto ist Mitte der 30er Jahre Bautzen. solchen Kriegen niemand der Gewin• Landesverband Hessen - Die „Jun• Esslingen - Donnerstag, 22. Okto• ner ist. Um diese Feierlichkeiten zu aufgenommen und zeigt folgende Personen: Vorne links kniend Edeltraut gen Ostpreußen" in Gießen treffen sich ber, 19 Unr, Treffen aller aktiven Mit• gestalten, hatte Fritz Kaiweit sich vor• Ratter, geborene Woetke, daneben Arnold Woelke. Sitzend, genau in der am Donnerstag, dem 29. Oktober, ab glieder beim Heimatfest im Waldheim zeitig nach seiner Operation aus dem Mitte, Berta und August VJoelke. Erkennt sich jemand wieder? Zuschriften auf dem Zollberg, Waldheimstraße. - unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto 1194 an Das Ostpreußenblatt, 20.15 Uhr zu einem Vortrag. Thema ist Sonntag, 25. Oktober, 14.30 Uhr, 50. Krankenhaus entlassen lassen. An• „Der Terror der Globalisierung - Zu- Heimatfest der Gruppe unter dem schließend fuhren alle Landsleute nach Parkallee 84-86,20144 Hamburg, werden an die Einsenderin weiter geleitet. standsbeschreibung, Absichten und Motto „Vom Ordensland Preußen Lettgenbrunn, um in einem gemütli• Folgen". Die Veranstaltung findet in nach Esslingen am Neckar", im Wald• chen Gasthof das Erntedankfest zu fei• der Gaststätte Frankfurter Hof, Frank• heim auf dem Zollberg, Waldheimstra• ern. Eine herbstlich bunt geschmückte rontzi sprach Alfred Seil im Namen der Teil, mit dem Erntezug und den ande• furter Straße 207, Gießen-Kleinlinden ße. Nach gemeinsamer Kaffeerunde Kaffeetafel erwartete die Gäste. Man Mitglieder seinen Dank aus. ren Darbietungen, die damals zu einem statt. mit heimatlichem Gebäck folgt das erinnerte sich an Erntebräuche in der Winsen/Luhe - Dienstag, 27. Okto• Erntedankfest gehörten, war er sehr be• Landesverband Nordrhein-Westfa• Programm mit einem Rückblick auf die Heimat, dankte aber auch für die Gene• ber, 15.30 Uhr, Vortrag in Stallbaums eindruckt. Nachdem sich alle mit ost• len - Die „Jungen Ostpreußen" in letzten 50 Jahre der Gruppe. Unter• sung von jeglicher Krankheit und blieb Gästehaus, Rathausstraße 34, Winsen. preußischen Spezialitäten gestärkt hat• Münster treffen sich jeden ersten und stützt wird dieser Rückblick mit Dias fröhlich beisammen. Dr. V. Paulina aus Moskau spricht zu ten, spielte die Kapelle Heik zum Tanz dritten Dienstag im Monat um 20 Uhr aus diesem Zeitraum. Lieder und dem Thema „Rußland vor der Jahrtau• unter der Erntekrone auf. im Gasthaus Loerdemann, Alter Stein• Volkstänze der Gruppe vom Shanty- sendwende - Eine Nation am Scheide• ChorderMarinekameradschaft „Tsing- Landesgruppe weg". Gäste sind wie immer herzlich weg 36, Münster. - Die „Jungen Ost• tau" und Harfenmusik mit Andrea Niedersachsen eingeladen. Der Eintritt beträgt 5 DM Landesgruppe preußen" in Düsseldorf treffen sich je• Ehrlich, musikalisch begleitet von Ger• und ist eine Spende für ein Waisenhaus den dritten Freitag im Monat ab 19.30 Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Al• Rheinland-Pfalz hard Ehrlich, werden uberleiten zum ter Hessenweg 13,21335 Lüne• in Moskau. Uhr im Gerhart-Hauptmann-Haus, Tanz mit der Böhmerwaldmusik. Vors.: Dr. Wolfgang Thune, Bismarckstraße 90, Gaststätte Rübe• burg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Gaggenau - Die Gruppe feierte im Schriftführer und Schatzmei• Landesgruppe Wormser Straße 22,55276 Op• zahl (Studentenzimmer). Vereinshaus ihr 40jähnges Bestehen ster Irmgard Börnecke, Müh• penheim lenstraße 22a, 31812 Bad Pyr• Nordrhein-Westfalen und den Tag der Heimat. Der 1. Vorsit• mont, Telefon (0 52 81) 60 92 68. zende Johannes Hannowski ließ die 40 Bezirksgruppe Braunschweig: Waltraud Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. Landesgruppe Berlin Jahre Vereinsgeschichte Revue passie• Ringe, Maienstraße 10, 38118 Braun• Geschäftsstelle: Tel. (02 11) Mainz - Dienstag, 27. Oktober, 15 ren, und zum Tag der Heimat nielt er schweig; Bezirksgruppe Hannover Dr. 39 57 63, Neckarstr. 23, 40219 Uhr, gemütliches Beisammensein der Vors.: Hans-Joachim Wolf, Te• eine Rede. Gleichzeitig wurden in der Hans Dembowski, Parkstraße 3,31812 Bad Düsseldorf Frauengruppe im Gemeindesaal der lefon (03 37 01) 5 76 56, Ha• Feierstunde Mitglieder geehrt, für 40- Pyrmont; Bezirksgruppe Lüneburg: Wal• Bonifaziuskirche, Bonifaziusplatz 1. bichtweg 8,14979 Großbeeren, ter Beber, Alte Trift 5, 29614 Soltau; Be• Geschäftsführung: Telefon jährige Mitgliedschaft Erich Schulz, Landesgruppe-Sonnabend, 31. Ok• Herren sind wie immer herzlichst will• der auch zu den Gründungsmitglie• zirksgruppe Weser-Ems: Lieselotte Di et/, kommen. 3> (0 30) 2 54 73 55, Deutschland• (des.), Matth.-Claudius-Weg 27,27751 Del• tober, Lanaes-Kiiltur-Herbsttagung haus, Stresemannstraße 90, dern gehört. Für 35 Jahre Erika .Stahl, menhorst im Haus Union, Oberhausen. Als Refe• 10963 Berlin für 10Jahre Max Hein, Joachim Krause, Braunschweig - Mittwoch 28. Okto• renten sind vorgesehen Ruth Kibelka, Landesgruppe Sachsen Do., 29. Oktober, Ostpreußen Platt, Jareslava Nikovic, Erika Reufsteck, ber, 17 Uhr, Monatsversammlung im Memel, und Generalmajor a. D. Gerd- 17.30 Uhr, Deutschlandhaus, Strese- Wolfgang Schmitt und Karl Werner. Es Stadtparkrestaurant. Christel Jaeger H. Komossa, Bonn. Beide Referenten Vors.: Werner Stoppke, war insgesamt ein schöner Tag, der bei Hauptstr. 112, 09221 Neukir• mannstraße 90, 10963 Berlin, Raum wird von dem Seminar „Ostpreußen in werden über Themen sprechen, die al• chen, Telefon (03 71) 21 90 91, 210, Erntedankfest. den Mitgliedern und Gästen in guter der zeitgenössischen Literatur" berich• len am Herzen liegen. Der Vorstand Fax (03 71) 21 90 61 Fr., 30. Oktober, Ostpreußenball, 20 Erinnerung bleiben wird. ten. der Landesgruppe freut sich über zahl• Uhr, Hotel Steglitz International, Al• Ludwigsburg - Freitag, 30. Oktober, Gifhorn - In der Scheune des Deut• reiches Erscheinen von Landsleuten brechtstraße 2,12165 Berlin, Eintritt 15 Uhr, Herbst- und Erntedankfeier in schen Hauses feierte die Gruppe mit und Gästen. Landesgruppe - Die Landesgruppe 20 DM. der Begegnungsstätte, Stuttgarter Stra• einem abwechslungsreichen Pro• Gevelsberg - Sonnabend, 17. Okto• führte im Frühjahr dieses Jahres eine ße 12, Ludwigsburg. gramm ihr alljährliches Erntedankfest. ber, 18.30 Uhr, Erntedankfeier in der Großveranstaltung durch. Der Ort war Lahr - Montag, 19. Oktober, 19 Uhr, Als Gäste wurden u. a. der Kulturrefe- Gaststätte Sportlerklause, Wittener• das Vereorgungszentrum „Forum", Landesgruppe Treffen des Ostdeutschen Lesekreises rent Heinz Rosenfeld aus Braun• straße 24. Im geschmückten Saal nach ein zweistöckiges Gebäude, im Zen• in der „Krone", Dinglinger Hauptstra• schweig sowie Wilhelm Bürsing vom heimatlichem Brauch wird es auch trum von Chemnitz. Am Vormittag Hamburg ße 4. Angela Karl nält den Vortrag Heimkehrerverband begrüßt. Die wieder eine Tombola geben. Zum Korn war eine Festveranstaltung angesagt; Vors.: Günter Stanke, Telefon „Eine Reise in die Vergangenheit". - Frauengruppe führte ein Erntespiel einfahren ohne Forke und Harke wird den Nachmittag gestalteten zwei Kul• (0 41 09) 90 14, Dorfstraße 40, Mittwoch, 28. Oktober, 19 Uhr, Treffen mit der Koggenmuhme und der Vogel• eingeladen. Gäste sind herzlich will• turgruppen. Es gab eine reichhaltige 22889 Tangstedt der Frauengruppe im Clubheim bei der scheuche auf, das nach Beendigung kommen. Auswaru von ost- und westpreußi• Klostermatte. reichlich mit Applaus bedacht wurde. Neuss - Der große Saal war voll be• schen Produkten zu kaufen. Die ver• Unter der Leitung von Liesel Powels setzt, als der Vorsitzende Kurt Zwikla schiedenen Gruppen waren mit Aus• erfreute der Chor mit dem Lied „Im seine Landsleute aus nah und fern so• stellungen vertreten. Leider wurde die Landesgruppe Bayern Herzen grüß' ich dich mein Heimat• wie die vielen Gäste, die gekommen Veranstaltung nicht gut besucht, so land" die Gäste. Im Anschluß sprach waren, um ein zünftiges Erntedankfest daß es nicht zu einer Deckung der Ko• LANDESGRUPPE Vors.: Friedrich-Wilhelm Bold, der Vorsitzende Armin Fraß allen sei• der Ostpreußen zu erleben, herzlich be• sten kam. Das war der Grund für die Tel. (0 89) 315 2513, Fax (0 89) nen Dank für die rege Beteiligung aus grüßte. Mit viel Beifall wurde Bürger• kurzfristige Absage der Mittweidaer 3 15 30 09. Landesgeschäfts• Kulturtage. Heimatliches Herbstkonzert - stelle: Ferdinand-Schulz-Al• und erinnerte an das Erntedankfest im meister Herbert Napp mit seiner Gattin Sonnabend, 17. Oktober, 15 Uhr, lee/Am Tower 3, 85764 Ober• Jahre 1944. Die Feier damals begann empfangen, ebenso seine Stellvertrete• Chemnitz - Freitag, 23. Oktober, 14 heimatliches Herbstkonzert mit schleißheim mit einem Gottesdienst vor dem ge• rin Angelika Quiring-Perl, die auch Uhr, Heimatnachmittag im Senioren• Orchester und dem Ostpreußen• Augsburg - Sonnabend, 24. Okto• schmückten Altar ihrer Dorfkircne. Mitglied bei den Ostpreußen ist. Lm. klub für die Landsleute aus dem Regie• chor im ev. Gemeindehaus Der anschließende Erntetanz fand un• GroBmann, Vorsitzender der Monhei• rungsbezirk Königsberg. Klaus Adam Wandsbek, Schloßstraße 78, Nähe ber, i5 Uhr, Mitgliederversammlung ter der Erntekrone in der vollen Scheu• mer Gruppe, bedankte sich für den berichtet über die jüngste Reise nach U-Bahnhof Wandsbek-Markt. Ein• in den Zirbelstuben, Ludwigstraße. ne statt. Erich Dahm ergänzte den Vor• herzlichen Empfang. Mit besonderer Königsberg und zeigt ein Video. An- tritt an der Kasse 15 DM, im Vor• trag noch mit dem Gedicht „Der Wind Freude konnte Zwikla einige Gäste vom schheßena gibt es einen Vortrag über verkauf 12 DM. Kartenvorbestel• streicht über die Stoppelfelder". Der Deutschen Verein Rosch aus seiner Hei• das ostpreuSische Gold. lungen nehmen Marie-Louise Landesgruppe Bremen Musiker Werner Oehimann spielte an• mat Johannisburg begrüßen. In seiner Stanke, Dorfstraße 40, 22889 Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. schließend zum Tanz auf und sorgte Rede betonte er, daß es zur Tradition in Tangstedt, Telefon 0 41 09/90 14, (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) auf diese Weise für gute Stimmung auf Ostpreußen gehörte, am 1. Sonntagim Landesgrupp e und Maria Hempf (Ostpreußen• 25 01 88, Hodenberger Straße dem Tanzboden. Der besondere Dank Oktober das Erntefest zu feiern. Das chor), Telefon 0 40/712 2419, ent• 39b, 28355 Bremen. Geschäfts• galt allen Helfern, die durch ihr Enga• Festprogramm wurde mit einem Ernte• Sachsen-Annal t führer Bernhard Heiteer, Tel. gement mit Ernteschmuck und Deko• gegen. (04 21) 51 06 03, Heilbrunner zug eröffnet, voran maschierte der Sä• Vors.: Bruno Trimkowski, Straße 19,28816 Stuhr ration für einen gelungenen Abend mann, ihm folgten Schnitter, die Dre• Hans-Löscher-Straße 28,39108 gesorgt hatten. scher mit ihren Dreschflegeln und die Magdeburg, Telefon (03 91) BEZIRKSGRUPPEN Lesum/Vegesack - Freitag, 30. Okto• Marjells mit ihren Gemüsekörben. Es 7 3311 29 Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 3. ber, 18 Uhr, Heimatabend mit traditio• Osnabrück - Zusammen mit der Hermann-Ehlers-Stiftung nahmen folgte ein Gedicht, Erntedank in Ost• November, 16 Uhr, Treffen im Vereins• nellem Heringsessen, Strandlust Bre• preußen, vorgetragen von Ursula lokal des Condor e. V., Berner Heerweg men-Vegesack. Für Nicht-Fischesser Mitglieder der Gruppe an einem Ber• Dessau - Mittwoch, 28. Oktober, linseminar teil. Zu emem Diarückblick Schimkat. Die Volkstanzgruppe unter 14.30 Uhr, Plachandern in der Begeg• 188,22159 Hamburg. gibt es wahlweise Schnitzel, Salzkar• der Leitung von Schimkat zeigte den toffeln und Bohnensalat. Anmeldung auf den Aufenthalt in Berlin lud Vorsit• nungsstätte Knarrberg. zender Alfred Seil unter dem Motto ostpreußischen Bändertanz sowie den FRAUENGRUPPEN bis zum 25. Oktober unter Telefon rheinischen Klumpentanz, singend be• 04 21 / 63 12 78 oder 04 21 / 62 7455. „Berlin, Hauptstadt, auch Visitenkarte Bergedorf - Freitag, 23. Oktober, 15 und immer eine Reise wert" ein. Er gleitet vom Ehepaar Bausch. Große Be• Uhr, Treffen im Haus des Deutschen zeigte u. a. Aufnahmen vom Dom, dem achtung fand auch die Spinn- und Web• Landesgruppe Roten Kreuzes, Ludwig-Rosenberg- Landesgruppe Hessen Alexanderplatz, dem Brandenburger gruppe, sechs Marjells zeigten, wie frü• Schleswig-Holstein Ring 45 bis 47. Gisela Härder berichtet Tor und der Museumsinsel. Auch her an langen Winterabenden unsere Vors.: Anneliese Franz, geb. Mütter mit nützlichen Dingen die Zeit Vors.: Günter Petersdorf. Ge• vom Internationalen Trakehner Sanssouci und Cecilienhof in Potsdam schäftsstelle: Telefon (04 31) Hengstmarkt 1998 in Neumünster mit Wlottkowski, Telefon brachte er mit seinen Aufnahmen in verbrachten. Auch wurde vorgeführt, (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 wie gebuttert wurde. Käte Kalwa trug 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/ Körung und Auktion von Hengsten, Dillenburg Erinnerung. Besonders ging Alfred Seil 49,24103 Kiel Stuten und Fohlen. Außerdem wird in seinem Vortrag auf die Potsdamer das Gedicht von der Grützwurst vor, in das Wolfskind Irmgard Tobien aus Konferenz ein, die am 2. August 1945 Mundart, Magdalena Bausch sang an mit der Unterzeichnung des Potsda• der Wiege ein passendes Lied. Für beide Malente - Die Gruppe feierte ihre Tauroggen vorgestellt. - Sonntag, 1. Dillenburg-Mittwoch, 28. Oktober, gab es viel Beifall. Der Bürgermeister November, 15.30 Uhr, Besuch der Auf• 15 Uhr, Diavortrag „Das Oderbruch - mer Abkommens der Anti-Hitler-Ko• Erntedankfeier gemeinsam mit den alition endete. Ein weiteres Thema des bedankte sich in seiner Rede für den Pommern und Schlesiern in der evan• führung „Der Schirnmelreiter" von Geschichte" im Feldbacher Hof. schönen Nachmittag und bewunderte Theodor Storm im Ohnsorg Theater Frankfurt/Main - Die kulturellen Vortrages war die Teilung Deutsch• gelischen Magdalenenkirche. Bei der lands und die (Teil-) Wiedervereini• den guten Zusammenhalt der Ostpreu• Hamburg. Anmeldung bei Brunhilde Veranstaltungen dieses Jahres sind fast ßen in Neuss, auch vom kulturellen sehr gut besuchten Feier in der mit Gar• Kirsch 040/ 7 24 42 87. ausschließlich durch Lichtbildervor• gung. Ehrenvorsitzender Gustav Go- ten- und Feldfrüchten geschmückten Allgemeines £>as Öfiprcujtnblatf 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 16

Manikowski, Hans-Georg, aus Doris• Kloppert, Hildegard, geb. Weichenthal, Kirche sprach Pastor Bahlmann besinnli• mannschaft Ostpreußen im Klubhaus Bradner, Warren, Mich. 48093 USA, aus Bredauen, Kreis Ebenrode, jetzt che Worte zum Erntedankfest, wobei auf Ringwiese, Jena. Außer den Auftritten am 23. Oktober thal, Kreis Schloßberg, jetzt Hainbu• Hagelmann, Ursula, geb. Gandowitz, chenweg 4,14641 Nauen, am 25. Ok• Krähenfeld 42,47918 Tönisvorst, am frühere beschauliche Erntezeiten in Ost• des Chores Heimatmelodie hält Lm. 23. Oktober preußen, Pommern und Schlesien hinge• Görke, Bad Homburg, den Dia-Ton• aus Königsberg, Königstraße 92, jetzt tober wiesen wurde, aber auch die heutigen Bürger 75, 27568 Bremerhaven, am Neukamm, Ruth, geb. Waller, aus Ho- Lehmberg, Sabine, geb. Liebert, aus vortrag „Nord-Ostpreußen gestern Brandenburg, Kreis Heiligenbeil, Schwierigkeiten in der I^ndwirtschaft und heute". 23. Oktober hensalzburg, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt wurden angesprochen. Beim anschlie• Heinrich, Ulla-Helene, geb. Woell- Am Rosenbaum 48,51570 Windeck- jetzt Kielhornstraße 2,38159 Vechel• ßenden gemütlichen Beisammensein im Saalfeld - Durch die freundschaftli• warth, aus Kelchendorf, Kreis Lyck, Herchen, am 18. September de, am 23. Oktober Gemeindehaus der Kirche wurden Ge• chen Verbindungen und aktive Unter• jetzt Karlstraße 65b, 79104 Freiburg, Paßlack, Kurt, aus Gerdauen/Klinthe- Lenkeit, Waltraut, aus Hallweg, Kreis danken an die heimatlichen Erntedank• stützung des Vorsitzenden des Bundes am 23. Oktober nen, jetzt Abekenstraße 7,49082 Os• Angerapp, jetzt Anecampstraße 8, feiern ausgetauscht und allerlei Kurzge• der Vertriebenen Rudolstadt/Saalfeld Jurasch, Anna, aus Waltershöhe, Kreis nabrück, am 21. Oktober 30539 Hannover, am 21. Oktober schichten vorgetragen. Dieser Tag gab und Jugendobmannes der Landes• Lyck, jetzt Falkenkamp 19a, 22846 Preusker, Willi, aus Willenberg, Kreis Miklas, Willy, aus Dreimühlen, Kreis auch Veranlassung, Gedanken zur Teil- gruppe Thüringen Dieter Zoch konn• Norderstedt, am 24. Oktober Ortelsburg, jetzt Buchenhain 20, Lyck, jetzt Fridtjof-Nansen-Straße 7, Wiedervereinigung Deutschlands aus• ten im September zwei Freundschafts• Kaminski, August, aus Wilhelmsthal, 51491 Overath, am 25. Oktober 31311 Uetze, am 23. Oktober zutauschen. verträge geschlossen werden. Anfang Kreis Ortelsburg, jetzt Roonstraße 9, Reich, Willy, aus WoHttnick, Kreis Hei• Missun, Charlotte, geb. Trcks, aus Pe• Mölln - Ende September trafen sich September folgte die Unterzeichnung 30161 Hannover, am 19. Oktober ligenbeil, jetzt Hermann-Löns-Straße terswalde, Kreis Elchniederung, jetzt Mitglieder und Freunde der Lands• eines Freundschaftsvertrages zwi• Kleine-Heckmann, Gerda, geb. Pran• 45,22926 Ahrensburg Bolzhurststraße 42, 77731 Willstätt, mannschaft im „Quellhof", um mit einer schen der Schule von Saalfeld/Ost• ge, aus Memel, Kantstraße, jetzt Au- Reske, Erna, aus Marienwerder, Höl• am 8. Oktober herzhaften Aufschnittplatte des Ernte• preußen und dem Heinrich Boll Gym• ustenburger Straße 85,49078 Osna- lengrund 46, jetzt Hedwigstraße 28, Neumann, Irmgard, geb. Stöpke, aus danks zu gedenken. Höhepunkt des nasium in Saalfeld/Thüringen. Dies frück, am 20. Oktober 27751 Delmenhorst, am 19. Oktober Klein Rödersdorf, Kreis Heiligenbeil, Nachmittags bildete der Vortrag von erfolgte in der Schule von Saalfeld/ Lemke, Grete, geb. Peter, aus Groß Will, Elsa, aus Königsberg, jetzt Frei- jetzt Kärrner Straße 60, 72250 Freu• Oberstudiendirektor Hans-Jürgen Käm- Ostpreußen. Zum Empfang waren zu Hoppenbruch, Kreis Heiligenbeil, Ugrathstraße 4,24116 Kiel, am 3. Ok• denstadt, am 22. Oktober fert über die nordwestlich von Danzig Ehren der deutschen Gäste, die deut• jetzt Schlehen weg 16, 88471 Laup- tober Niedzwetzki, Walter, aus Ulrichsfelde, gelegene „Kaschubei". Nach einem hi• sche und polnische Fahne vor der heim-Baustetten, am 25. Oktober Zogeiser, Herta, aus Powunden, jetzt Kreis Lyck, jetzt Beuthiner Straße 32, storischen Abriß zeigte der Referent viele Schule gehißt. Dieser Freundschafts• Rudolf, Helene, aus Waiden, Kreis Am Borngraben 11, 65428 Rüssels• 23701 Eutin, am 10. Oktober von ihm dort aufgenommene Bilder. Im vertrag stellt die Bemühungen beider Lyck, jetzt Goetersstraße 30, 41747 heim, am 20. Oktober Obarowski, Hildegard, geb. Bartkow- Anschluß an den Vortrag wurden ge• Partner auf eine vertragliche Ebene Viersen, am 22. Oktober meinsam Volkslieder gesungen, beglei• zum 75. Geburtstag ski, aus Neidenburg, jetzt Mittelwal- und soll das europäische Einigungs• Werdermann, Armin, aus Lotzen, jetzt der Straße 13, 49393 Lohne, am tet von Ulrich Küssner, und Minna Palis werk auf schulischer Ebene fördern. In Honnefer Straße 15,53179 Bonn, am Bartelsen, Hilde, geb. Schmidt, aus trug Simon Dachs „Lied der Freund• 19. Oktober Amalienhof, Kreis Ebenrode, jetzt 16. Oktober schaft" vor. der zweiten Septemberwoche erfolgte Hauslücke 7,24999 Wees, am 21. Ok• Opiolla, Maud, aus Grünfließ, Kreis die Unterzeichnung einer Urkunde tober Neidenburg, jetzt Im Winkel 20, Landesgruppe zwischen Vertretern der Stadt Saalfeld zum 81. Geburtstag Bierögel, Erika, geb. Kohn, aus Lotzen, 58509 Lüdenscheid, am 16. Oktober in Thüringen und dem Bürgermeister Höfler, Maria, geb. Sakowski, aus Rib- jetzt Arnoldpjatz 5a, 04439 Engels• Sarnoch, Alfred, aus Giesen, Kreis Thüringen von Saalfeld/Ostpreußen, Bogdan ben, Kreis Sensburg, jetzt Wittkuller dorf, am 20. Oktober Lyck, jetzt Breslauer Straße 6, 59929 Vors.: Gerd Luschnat, Schleu• Hardybala, die die von beiden Städten Straße 63,42719 Sohngen, am 22. Ok• Braun, Renate, geb. Borchert, aus Nei• Brilon, am 21. Oktober singer Straße 101, 98714 Stüt• gewünschte Freundschaft und Zusam• tober denburg, jetzt Schöneborn 27,51709 Schmalfeldt, Helene, geb. Schulz, aus zerbach, Tel. (0 36 77) 84 02 31 menarbeit besiegelte. An diesem Ereig• Maiewski, Anna, geb. Przytulski, aus Marienheide, am 18. Oktober Thalheim, Kreis Neidenburg, jetzt nis im Schützenhaus von Saalfeld /Ost• Neuendorf, Kreis Lyck, jetzt Wind• Bury, Gustav, aus Rodefeld, Kreis Or• Große Mönchenstraße la, 18055 Ro• preußen, nahm auch eine Reisegruppe mühlenweg 47, 32584 Löhne, am telsburg, jetzt Isoldestraße 2, 51674 stock, am 20. Oktober von 35 Personen unter Leitung von 19. Oktober Wiehl, am 21. Oktober Jena - Sonnabend, 31. Oktober, 14 Ollesch, Dr. med. Hans, aus Ostseebad Slembek, Willi, aus Bartzdorf, Kreis Uhr, Tag der Ostpreußen der Lands• Dieter Zoch teil. Butzek, Willi, aus Blumenau, Kreis Or• Neidenburg, jetzt Ronneburgstraße Cranz, jetzt Alter Postweg 51, West, telsburg, jetzt Schulstraße 28, 84183 27607 Langen, am 23. Oktober 14,60435 Frankfurt, am 21. Oktober Niederviehbach, am 24. Oktober Wark, Lisbeth, geb. Droßmann, aus Pfleger, Charlotte, geb. Duscha, aus Czwalinna, Kurt, aus Waiden, Kreis Jägersdorf, Kreis Neidenburg, jetzt Ebenrode, jetzt Gotenstraße 29,44579 Lyck, jetzt St.-Georg-Straße 3a, 21423 Castrop-Rauxel, am 22. Oktober Schneidhainer Straße 45, 61462 Kö• Winsen, am 19. Oktober nigstein, am 25. Oktober Weber, Irma, geb. Twardy, aus Lyck, Deutsch, Betty, geb. Tobias, aus Groß Kaiser-Wilhelm-Straße 117, jetzt Schäfer, Willy, aus Ragen, Kreis Ange- Friedrichsdorf; Kreis Elchniederung, rapp, jetzt Am Leiermann 3, 65207 jetzt Geb.-Grimm-Straße 14, 32791 Theodor-Storm-Straße 3,30827 Garb• , am 13. Oktober Lage, am 5. Oktober sen, am 21. Oktober Schmackpfeffer, Erika, aus Königs• Dombrowski, Heinz, aus Grabnick- berg -Quednau, jetzt Lübsche Straße Fortsetzung von Seite 14 Abbau, Kreis Lyck, jetzt Harburger 4,23777 Heringsdorf, am 25. Oktober Straße 138, 21680 Stade, am 20. Ok• zur Diamantenen Hochzeit Sewcyk, Hedwig, aus Kannwiesen, tober Zöllner, Karl und Frau Luise, geb. Erwin, Max, aus Gimmendorf, Kreis Romanowski, Ernst, aus Lissau, Kreis Kreis Ortelsburg, jetzt Partner• Klein, aus Matmeßen/Schmidtsdorf, Neidenburg, jetzt Lange Reihe 15, Lyck, jetzt Wilhelmstraße 41, 46562 Dudda, Walter, aus Puppen, Kreis Or• schaftsweg 3, 45966 Osnabrück, am telsburg, jetzt Kurfürstenstraße 19, Kreis Sensburg, jetzt Auf dem Sande 25746 Dellstedt, am 25. Oktober Voerde, am 22. Oktober 19. Oktober 45/ 32791 Lage, am 7. Oktober Jakobik, Erika, geb. Osigus, aus Lin• Stein, Grete, geb. Schneider, aus Drus• 53639 Konigswinter, am 12. Oktober Grage, Dora, aus Insterburg, jetzt Rie• denort, Kreis Ortelsburg, jetzt Theo- ken, Kreis Ebenrode, jetzt Buschweg zum 80. Geburtstag dor-Fliedner-Weg 6, 45699 Herten, 6,26180 Rastede, am 20. Oktober mannstraße 75, 23701 Eutin, am zur Goldenen Hochzeit am 24. Oktober Wohlgemuth, Emma, geb. Grollmuß, Gayk, Herta, aus Ebendorf, Kreis Or• 25. Oktober Kretzschmar, Lina, aus Maulen, jetzt aus Gubitten, Kreis Mohrungen, jetzt telsburg, jetzt Keil 36, 21502 Geest• Haarstrich, Ursula, geb. Sklomeit, aus Kohnert, Günter und Frau Liselotte, Höhenstraße 12,76307 Karlsbad, am Tecklenburger Weg 46,33428 Harse• hacht, am 20. Oktober Ebenrode, jetzt Benningsens tra ße 26, geb. Seschkowski, aus Königsberg, 19. Oktober winkel, am 24. Oktober Haumann, Erna, geb. Pianka, aus J or• 31275 Lehrte, am 19. Oktober jetzt Im Hollerbusch 50,65468 Trebur, Lange, Erwin, aus Wolittnick, Kreis ten, Kreis Angerburg, jetzt Brehm• Heller, Margarete, geb. Szibur, aus Par- am 10. Oktober Heiligenbeil, jetzt Duschweg 33, straße 22,59060 Hamm, am 9. Okto• theinen, Kreis Heiligenbeil, jetzt Konetzka, Erich und Frau Erika, geb. 22769 Hamburg, am 21. Oktober zum 82. Geburtstag ber Dorfstraße 94, 23881 Koberg, am Kowalczik, aus Kutzburg und Rade• Lieschinski, Martha, geb. Rippa, aus Bork, Hans, aus Altkirchen, Kreis Or• Hottmann, Hans, aus Tannsee, Kreis 19. Oktober grund, Kreis Ortelsburg, jetzt Schüt• Scheufelsdorf, Kreis Ortelsburg,jetzt telsburg, jetzt Bergstraße 13, 49401 Gumbinnen, jetzt Gerhart-Haupt- Hensellek, Waltraud, aus Ortelsburg, zenstraße 72, 45699 Herten, am Krahnburger Straße 78, 40472 Düs• Damme, am 22. Oktober mann-Straße 18, 04552 Borna, am jetzt Am Freistein 24,45141 Essen, am 23. Oktober seldorf, am 22. Oktober Eggert, Karl, aus Klein Jerutten, Kreis 21. Oktober 24. Oktober Meier, Julius, aus Königsbach/Lodz Marchand, Minna, geb. Schäfer, aus Ortelsburg, jetzt Brachter Straße 4, Kossack, Ursula, aus Fuchsberg, jetzt Jung, Gertrud, geb. Oschkinat, aus Ar- und Frau Eva, geb. Gleich, aus Tilsit- Eichkamp, Kreis Ebenrode, jetzt 41334 Nettetal, am 25. Oktober Neuhof Lucklum 1,38173 Erkerode, genbrück, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Übermemel, jetzt Gneisenaustraße Drosselweg 20,35282 Rauschenberg, Fischer, Helmut, aus Balga, Kreis Hei• am 24. Oktober Vor der Au 41, 63589 Linsengericht, 34,41539 Dormagen, am 9. Oktober am 19. Oktober ligenbeil, jetzt Käthe-Kollwitz-Straße Lerch, Karl, aus Großeppingen, Kreis am 27. September Menzel, Eduard und Frau Erika, geb. Mertens, Anna, geb. Badorrek, aus 82,27711 Osterholz-Scharmbeck, am Neidenburg, jetzt Friednch-Ebert- Klein, Helene, geb. Sneikus, aus Eben• Christofzik, aus Guttstadt und Bro• Hellengrund, Kreis Ortelsburg, jetzt 20. Oktober Ring 31,48429 Rheine, am 25. Okto• rode, jetzt Am Teufelstein 5, 39261 dau, jetzt Lilienthalstraße 6, 86159 Rudolfstraße 14, 44644 Herne, am Goldenbaum, Rudolf, aus Königsberg, ber Zerbst, am 22. Oktober Augsburg, am 17. Oktober 20. Oktober F*rinzhauseneck 7, jetzt Teichstraße Pustlauk, Gertrud, aus Königsberg, 20a, 21680 Stade, am 10. Oktober jetzt Petersburgstraße 102,29223 Cel• Gribel (Grzibinski), Arthur-E., aus Sol- le, am 19. Oktober dau, Kreis Neidenburg, jetzt 28150 Kleine Gruppe mit Elan ANZEIGE Die Ostpreußen in Eschwege blicken auf 50 Jahre Vereinsgeschichte zurück

Bestellen Sie jetzt m das 50jährige Bestehen der Sliwinski. In der Hauptsache widmete schaftlichen Veranstaltungen in den Gruppe würdig zu begehen, man sich der heimatlichen Kulturar• Nachbarkreisen teil. Mit einem Dank Utraf sich eine stattliche Zahl der beit. In den 50er Jahren zählte die an alle Landsleute für ihre langjährige Mitglieder bei heimatlich geschmück• Gruppe über 180 Mitglieder. Auch ein Mitgliedschaft und alle Helfer schloß NEU!!! NEU!!! NEU!!! NEU!!! NEU!!! NEU!!! ter Kaffeetafel im Cafe Albrecht. Die 1. Frauenchor und eine Kinder-Flöten• die Vorsitzende ihren Bericht. Im An• Vorsitzende Ridzewski begrüßte alle gruppe unter der Leitung von Lm. Anwesenden, unter ihnen die Landes- schluß verlas die Landesschatzmei- Kubillus bereicherten die Veranstal• sterin Hoffmann die zu Herzen gehen• 50 Jahre Landsmannschaft Ostpreußen schatzmeisterin Gundborg Hoffmann tungen. Vortragsabende des Rosenau- mit Ehemann aus Dillenburg in Ver• Trios und des Heimatdichters der ost• den Glückwünsche der Landesvorsit• tretung der Landesvorsitzenden An• preußischen Mundart, Dr. Lau, er• zenden Anneliese Franz, die mit den neliese Franz, und lud zum Kaffee• freuten alle Teilnehmer. Bei Weih• Worten „Laß dir die Fremde zur Hei• 216 Seiten, Format 17,5 x 24,5 cm trinken mit Streuselkuchen ein. Bei nachtsveranstaltungen, Frühlings• mat, aber nie die Heimat zur Fremde mit zahlreichen farbigen und schwarzweißen Fotos der Totenehrung wurde der Lands• und Erntedankfesten konnte der gro• werden" endeten. leute, die durch Krieg, Flucht und Ver• ße Saal des ehemaligen „Werra- fester Einband, Fadenheftung treibung ihr Leben lassen mußten, der strand" die Besucher kaum fassen. Be• Nach diesen Worten überraschten Frauen und Männer, die bei der Ver• suche bei runden Geburtstagen und die Damen Hoffmann und Ridzewski teidigung ihrer Heimat starben, und Jubiläen älterer Landsleute werden mit einer Vielzahl von Ehrungen. In zum Preis von DM 10,00 der seit Bestehen der Gruppe verstor• bis heute gepflegt. Auch werden nach Anerkennung langjähriger Mitglied• zzgl. Versandkosten benen Mitglieder und Freunde ge• wie vor die verstorbenen Landsleute schaft und in Würdigung des treuen dacht. Im Anschluß gab die Vorsitzen• auf ihrem letzten Weg begleitet. Bekenntnisses zur Heimat wurden de einen Rückblick auf die über 50jäh- mit dem Goldenen Treuezeichen der zu bestellen bei: rige Vereinsgeschichte. Im Laufe der Zeit ist die Mitglieder• Landesgruppe geehrt: Margot Eckert, zahl auf ungefähr 40 geschrumpft, Christel Gotting, Frieda Grabosch, Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Das Erkennen an den heimatlichen doch in bescheidenem Rahmen wird Lieselotte Grohnwald, Gertrud Groß, Frau Heimann / Herr Schultz Lauten bei Begegnungen auf der Stra• die Tradition auf kulturellem Gebiet Erna Hartebrodt, Anneliese Hummel, ße, beim Schlangestehen usw. bildete weitergeführt. Die Treffen finden heu• Paula Jagusch, Christina Kauer, Käthe Parkallee 86 damals den Anfang zu ersten zwang• te jeden zweiten Mittwoch im Monat Kluwe, Anni Liedtke, Monika Nor• 20144 Hamburg losen Treffen. Das Interesse an den statt. Die Kulturwartin bringt den mann, Erna Rudat, Franz Sliwinski, Zusammenkünften wurde im Laufe Teilnehmern Geschichtsdaten, Dich• der Zeit größer, und man traf sich re• Dr. Klaus Sommer und Mia Zibat. Das ter und Denker und andere Persön• Silberne Treuezeichen erhielt Ingrid gelmäßig. Leider fehlen Unterlagen lichkeiten der Heimat immer wieder mit genauen Daten, aber die ersten Lückert. Verschiedene kleine Referate zum Greifen nahe. Berichte, Filme und wie „Der Tolkemiter Aal", „Der Stint• NEU!!! NEU!!! NEU!!! NEU!!! NEU!!! NEU!!! festen Treffen fanden im Frühjahr Diavorträge über Besuche in der Hei• 1948 statt. Die ersten Vorsitzenden mat gehören ebenfalls zum Pro• hengst im Spirdingsee" und „Das Tra- waren die Herren Rechtsanwalt Smel- gramm. Darüber hinaus nehmen die kehner Pferd - ein Kleinod unserer kus, Preuß, Majewski, Wiegleb und Mitglieder u. a. auch an landsmann• Heimat" sowie mundartliche Vorträ• ge rundeten die Feierstunde ab. E. M. 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 17 Das öfiprtu^nblflii Heimatkreise

eventuelle Notierung gebeten. 20. führliche Chronik wird zum Dorfjubi• März, Vorstandssitzung in Bad Essen. läum an alle Misker verteilt. Der Nach• Aus den Heimatkreisen 20. und 21. März, Kreistagssitzung in mittag war zum geselligen Beisam• Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. Bad Essen. 4. September, 6. Sondertref• mensein vorgesehen. Inge Rogowski, fen der Landsleute aus Schwengels Giesela Michalzik und Anneliese Beil• Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben und Dothen in Burgdorf. 4. September, fuß trugen mit Gesang und lustigen Mitgliederversammlung im Rathaus in Vorträgen zum Gelingen des schönen war nur möglich, weil die Zeit dafür und brachte als Symbol an dem Ernte• Burgdorf. Einzelheiten und Einladun• Dorftreffens bei. In besinnlichen, aber reif gewesen ist. Ein Beweis auch dafür, dankkranz auch das Programm zum gen erfolgen im nächsten Heimatbo• auch in lustigen Versen trug Zwikla die Heimattreffen 1998 daß auf die Dauer nicht gegen den Wil• 43. Jahrestreffen der Stadtkreisgemein• ten. Wer für 1999 ein Sondertreffen Geschichte Miskens von der Entste• len der Menschen regiert werden schaft Allenstein an. Erinnernde Worte plant, in Vorbereitung oder bereits fest hung bis zur Vertreibung vor. In die• kann." Dr. Daube betonte auch die be• an Vertreibung und Zusammenfinden gebucht, sollte mir unbedingt so früh sem Jahr waren besonders viele Ju• 16. -18. Oktober, Heiligenbeil: sondere Aufgabe, die den Vertriebe• der Allensteiner fand auch Propst Paas wie möglich davon Kenntnis geben gendliche mit ihren Eltern oder Großel• Gemeindetreffen Branden• nen und den m der Heimat verbliebe• in der katholischen Propsteikirche, in zum Veröffentlichen im Heimatblatt, tern gekommen. Familie Wischnewski burg. Helmut-Tietgen-Haus, nen Deutschstämmigen zukommt, der anschließend eine ökumenische im Ostpreußenblatt und auch für meinewa r mit vier Generationen vertreten. 27356 Rotenburg. eine Brücke zu den Menschen zu schla• Gedenkminute an der Gedenktafel für Planungen. Am Ende bedankte sich Zwikla bei al• 17. Oktober, Angerapp: Regio• gen, die jetzt in unserer Heimat leben. die Toten der Stadt Allenstein stattfand len, die zum Gelingen dieses Treffens naltreffen Nord. Schießsport- Dem Abbau der Vorurteile und der und der stellvertretende Vorsitzende Insterburg Stadt und Land beigetragen hatten. stätte, Ahrensburg / Schles• Förderung des gegenseitigen Verste- Gottfried Hufenbach einen Kranz nie• wig-Holstein. Geschäftsstelle: Telefon hens diene auch cfie Mitwirkung der derlegte. Das Rahmenprogramm kann (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) Königsberg-Land 17. Oktober, Ortelsburg: Ortels• Stadtkreisgemeinschaft im Ranmen nicht unerwähnt bleiben. Mittelpunkt 491141. Besuche nur nach vor• der Städtepartnerschaft zwischen Gel• vieler individueller Treffen der Allen• heriger Terminvereinbarung. Kreisvertreter Helmut Borkow- burger Abend. Herne. ski, Ellernweg 7, 49525 Lenge• 17. /18. Oktober, Heilsberg: senkirchen und Allenstein. Die Mög• steiner war am Sonnabend das Hans- Altes Rathaus, Am Marktplatz 10,47829 Krefeld rich, Tel. (0 54 81) 25 98. Ge• Hauptkreistreffen. Kolping- lichkeit hierzu gebe die Stadt Gelsen• Sachs-Haus. Im Foyer fanden verschie• schäftsführer Siegfried Brandes, haus International, St.-Apern- kirchen, die als Patenstadt in vielerlei dene Verkaufs- und Informationsstän• Heimatgruppe Köln - Da die Grup• Tel. (05 71) 8 07-22 68, Portastr. 13 Straße 32, Köln. Hinsicht die Stadtkreisgemeinschaft de regen Zuspruch. Bücher und Bild• pe ihr 50jähriges Bestehen feiern konn• - Kreishaus, 32423 Minden unterstützt habe. Hierbei habe sich zu bände, Reiseführer, Landkarten und te, wurde beschlossen, aus diesem An• Kleine Geschenke - Weihnachten 7. November, MemeL Heyde- allen Zeiten der erste Bürgermeister Stadtpläne, Fotos und Ansichtskarten krug, Pogegen: Landestref• Rehberg ausgezeichnet. Ihm über• von Allenstein, aber auch alte Adreß- laß eine mehrtägige Fahrt an die Mosel steht vor der Tür. So mancher sucht fen. Erfurt/Tnüringen. reichte Dr. Daube die Goldene Ehren• und Telefonbücher waren gefragt. zu unternehmen. Die Gruppenleiterin dann immer kurzfristig nach einem 7. /8. November, Königsberg- nadel, deren Verleihung die Stadtver- Wurst und Heck beim Stand Dom• Evamaria Kühnast-Rad tke natte alles kleinen Geschenk. Die Heimatkreisge• Land: Kreistreffen. Minden. sammlulng am Tage zuvor beschlos• browski, natürlich auch Biertheken sehr gut organisiert und vorbereitet. meinschaft kann hier abhelfen. Wenn 28. November, Braunsberg: Re• sen hatte. Bürgermeister Rehberg, der waren stets umlagert. Unterhaltungs• gionaltreffen. Hotel Handels• in Vertretung des verhinderten Ober• und Tanzmusik der Kapelle Oskar Oel• hof, Friedrichstraße 15-19, bürgermeisters Rauer für die Stadt Gel• berg lockte viele Zuhörer und Tänzer Mülheim/Riihr. senkirchen sprach, bedankte sich für in den großen Saal, während im klei• 28. November, Gumbinnen: Re• die Ehrung und erwähnte, daß er ja nen Sitzungssaal Kurt Dzikus bei sei• gionaltreffen Regierungsbe• selbst in Ostpreußen geboren und groß ner Lesung von Siegfried Lenz einige zirk. Cafe Scholz, Ecke Blut-/ Geschichten und Originale aus Suley- eworden ist und die Schrecken von ken in trefflicher Art lebendig werden Langestraße, 19370 Parchim. lucht und Vertreibung selbst kennen- 5. Dezember, Gumbinnen: Re• G ließ. Gut besucht wurde ebenfalls das gionaltreffen. Restaurant Sen- elernt hat. Sie in Zukunft allen Völ- Heimatmuseum „Treudank", dessesn fern zu ersparen, den Frieden für alle Leiterin Irmgard Falken sich nach gera• elmann in der Hamburger Zukunft zu sichern, den kulturellen de überstandenem Krankenhausauf• furnerschaft von 1816, Sieve- Austausch und die Verständigung al• enthalt bei dem Treffen wieder zeigen kingsdamm 7, 20535 Ham• ler Menschen zu fördern, sei Chance und viele gute Genesungswünsche burg. und Aufgabe zugleich. Dem Heimat• entgegennehmen konnte. Das Fazit 5. Dezember, Rößel: Treffen mit treffen, in wachsendem Maße vorwärts kann man wohl dahin ziehen, daß auch hl. Messe. Kardinal-Frings- erichtet, widmete er ein herzliches die Programmkonzentration auf einen Haus, Münsterplatz, 41460 gilückauf. Die Festrede hielt Dr. Bur• Tag dem Verlauf und dem Wert dieses Neuss. kard Steppacher zum Thema „Per• jährlichen Heimattieffens keineswegs spektiven der deutsch-polnischen Zu• geschadet hat. Dennoch soll dem er• sammenarbeit". Als geschäftsführen• klärten und vermuteten Wunsch vieler des Vorstandsmitglied der Deutsch- Allensteiner Rechnung getragen und Allenstein-Stadt Polnischen Gesellschaft Bonn konnte das nächste Jahrestieffen wieder auf Kreisvertreten Dr.-Ing. Heinz er nach einem kurzen Rückblick auf die zwei Tage verteilt werden. Für 1999 Daube, Geschäftsstelle: Stadt• Vergangenheit voller Beispiele des Zu• kann also der 25./26. September vorge• kreisgemeinschaft Allenstein, sammenlebens wie der Feindschaft Erlebten schöne Tage: Die Mitglieder der Insterburger „Geburts• Telefon (02 09) 2 91 31, Drei• merkt werden. tagsheimatgruppe" Köln Foto Maschke kronenhaus, Vattmannstraße auch aus eigener Kenntnis auf die ietzi- -hui 11,45879 Gelsenkirchen - ••. I pm Probleme, Möghchkeitenunu Zie- Das Jahrestreffen Gelsenkirchen Je eingehen. „Nicht über die Verschie• II Am ersten Tag fand in einer besinnli• Sie also ein sinnvolles Geschenk su• fand nun bereits zum 43. Mal statt. bung von Grenzen diskutieren, son• chen Feierstunde eine Rückerinnerung chen, dann wählen Sie eines (der bei• dern die Grenzen abschaffen oder Ebenrode (Stallupönen) Aber erstmals waren die Hauptveran• Kreisvertreten Paul Heina• an die vergangenen 50 Jahre statt, un• den Bücher, oder auch beide) die nach• staltungen auf einen Tag konzentriert durchlässiger machen und dazu beitra• termalt von Heimatliedern. In denstehen d beschrieben werden und aus gen, daß Frieden, Freiheit und Wohl• ch e r, Telefon (0 4183) 22 74, Fax und der Termin wegen der Bundes• (0 4183) 23 68, Lindenstraße 14, nächsten Tagen wurden sehr schöne der Feder des Kreisvertreters Helmut tagswahl auf Oktober verschoben. Der stand in jganz Europa dauerhaft gesi• und interessante Fahrten quer durch Borkowski bzw. seiner Stellvertreterin chert undgestärkt werden", das sei der 21262 Jesteburg. Geschäfts• Kalteeinbruch und der Ferienbeginn in stelle: Brigitta Wolf, Telefon den Hunsrück mit verschiedenen Zie• Dr. Bärbel Beutner stammen. Beide Nordrhein-Westfalen waren weitere Grundansatz für die Entwicklung der len unternommen. Jeden Abend hatte haben zudem den Gesamterlös der deutsch-polnischen Beziehungen, aber (0 40) 53 71 87 51, Fax (0 40) Erschwernisse für einen guten Besuch. 53 718711, Tangstedter Land• Evamaria Kühnast-Radke ein lustiges Heimatkreisgemeinschaft zur Verfü• Dennoch kamen rund 1200Teilnehmer auch das Ziel der EuroparxJutik der Programm aufgestellt, gestaltet von ihr gung gestellt. 90er lahre. Wichtige Fragen seien be• straße 453,22417 Hamburg zu diesem Treffen, das von dem jungen Hilfe für Nord-Ostpreußen - In der und Mitgliedern der Gruppe. Nicht Die Broschüre „Die Kämpfe um Aliensteiner Peter Delwos bestens vor• reits friedlich geklärt, insbesondere unerwähnt bleiben soll, daß während durch den deutsch-polnischen Grenz• Folge 40 hatte die Kreisvertretung be• Ostpreußen und das Samland von bereitet und organisiert war. Die Stadt- reits auf die zur Zeit schlechte wirt• unseres gesamten Aufenthaltes am 1944-1945" schildert die Herbstkämp• versammlung der 25 Stadtverordneten vertrag von 1990 und den „Vertrag Fahnenmast der Pension Weirich in über gute Nachbarschaft und freund• schaftliche Lage in Nord- Ostpreußen fe um Ostpreußen, den russischen Auf• mit ihrem Vorsteher Gerhard Prengel hingewiesen. Am 21. September traf Veldenz unsere Insterburger Fahne marsch zur Winteroffenive im Raum hörte die Tätigkeits- und Erfolgsbe• schaftliche Zusammenarbeit" von wehte. Beim Einholen dieser Fahne 1991. Andere Fragen seien noch offen, nun ein Fax vom Chef der russischen Schloßberg bis nördlich der Rorninter richte der einzelnen Vorstandsmitglie• Verwaltung beim Kreisvertreter ein, wurden zum Abschluß noch Gruppen• Heide und am Narev, den Endkampf der und ihres Vorsitzenden Dr. Heinz wie die mit der Vertreibung zusam• aufnahmen gemacht. Es war eine sehr menhängenden Eigentumsfragen und worin die derzeitige Notlage auch im um Ostpreußen, die Kessel von Heili• Daube. Dieser konnte auf eine gute Heimatkreis bestätigt wurde. Er be• schöne und fröhliche Fahrt anläßlich genbeil, Königsberg und im Samland. Zusammenarbeit mit den Städten Gel• das Thema Entschädigungen oder die dieses 50. Jahrestages. Frage des Grunderwerbs. Sie werden richtet dazu wie folgt: „Geehrter Herr Außerdem beinhaltet die Broschüre ei• senkirchen und Allenstein verweisen. Heinacher! Die Situation, die auch in nen Überblick über sämtliche in Ost• Die Geschäftsstelle berichtete von dem spätestens im Zusammenhang mit den Beitrittsverhandlungen Polens zur Eu• unserm Rayon entstanden ist, veran• ohannisburg preußen aufgestellten Divisionen. Die• guten Kontakt zu allen Aliensteinern. laßt uns, uns an Sie um Hilfe zu wen• se Dokumentation ist nicht nur für Ost• Die Gestaltung und Anerkennung des ropäischen Union geklärt werden müs• Kreisvertreten Gerhard Wip• sen. Aber was mit unseren europäi• den. Wegen der finanziellen, wirt• pich, Karteistelle: Waitzstraße preußen, sondern auch für Historiker Heimatbriefes im 50. Jahr seines Beste• schaftlichen Krise im Land sind große 1, 24937 Flensburg. Schrift• interessant. Der Preis für die 177-DIN- hens und auch des Heimatmuseums, schen Nachbarn im Westen, vor allem seit den 50er Jahren zwischen Duetsch- Probleme, die die sozial Schwächsten führerin: Sieglinde Falken• A4-Seiten-Broschüre beträgt 25 DM. Spenden und Aktivitäten im Rahmen und der Fürsorge Bedürftigsten betref• stein, Mackensenweg 7, 28832 Das Buch „Auf der Flucht geboren" der Bruderhilfe, Artikel im Ostpreußen• land und Frankreich gelungen ist, Achim nämlich das Verhältnis zwischen Völ• fen, entstanden. Das sind Kinder, Alte, hat einen anderen Hintergrund. Als blatt, Finanzierung und Ausbau des Kranke. Darum, uns an Ihre uneigen• Misker Dorftreffen - Eine große Kopernikushauses in Allenstein, Kas• kern und Staaten gut zu entwickeln, Dr. Bärbel Beutner 40 Jahre nach das kann und muß auch mit dem gro• nützige Hilfe erinnernd, wenden wir Anzahl Misker trafen sich im Septem• Kriegsende begann, Berichte von Müt• sen- und Revisionsberichte, Finanzla• uns von neuem an Sie mit der Bitte um ber in Garbsen zu ihrem Dorftreffen. ge und Haushaltsplan waren weitere ßen östlichen Nachbarn gelingen. Po• tern zu sammeln, die auf der Hucht aus len und Deutschland - als Nachbarn Unterstützung der Bevölkerung unse• Kurt Zwikla bedankte sich bei allen Ostpreußen 1944/45 Kinder geboren Punkte, die teilweise auch kritisch er• res Kreises. Wir werden aufrichtig Anwesenden für das zahlreiche Er• örtert wurden, letztlich aber durchweg mitten in Europa - stehen vor einer gro• hatten, waren die betroffenen Frauen ßen Aufgabe, wenn es stimmt, was der dankbar sein, wenn Sie eine Möglich• scheinen und damit auch für die Treue von ihrem Alter her gerade noch in der die Billigung der Teilnehmer fanden. keit finden, uns Hilfe zu erweisen, in zur ostpreußischen Heimat. Ein beson• Die Deutschen Vereine in Allenstein französische Historiker Fernand Brau• Lage, ihr schweres Schicksal zu schil• del einmal geschrieben hat: „Unter den Rayon Lebensmittel, Verbandsma• derer Gruß galt den Landsleuten aus dern. Das Leid der Mütter und Kinder waren erfreulicherweise durch Renate terial, Kleidung und Waschmittel zu Mitteldeutschland. Die Feierstunde Barczewski und Christine Piocharski Europa verstehen wir ein Jahrtausende stieß schon damals auf großes Interes• altes und zugleich unabgeschlossenes bringen. Wir unsererseits sind bereit, begann mit dem Ostpreußenlied. Da• se. Die Autorin selbst ist auch ein soge• von der „Allensteiner Gesellschaft die Annahme der oben genannten Gü• nach folgte ein Bibelwort, vorgetragen Deutscher Vereine" und Hildegunde Wagnis." Dr. Steppacher schloß mit nanntes „Huchtkind" und 1945 auf der den Worten: „Dieses Wagnis immer ter, die Zustellung streng nach Bestim• von Siegfried Michalzik, zum Geden• Hucht geboren. Das Buch schildert auf Butrym von der charitativen Gesell• mung sicherzustellen. Wir hoffen, daß ken an die vielen Opfer der Hucht und schaft „Elch" vertreten. Sie berichteten wieder einzugehen und sich trotz aller 175 Seiten interessante wahre Begeben• Rückschläge immer wieder auf Europa durch die Zusammenarbeit mit Ihnen, Vertreibung. Michalzik begleitete die heiten und kostet 15 DM. Bestellt wer• von den Sorgen und Nöten ihrer je• mit mrer Unterstützung, wir unserer Totenfeier mit dem Lied vom guten Ka• weils 2800 Mitglieder, aber auch von einzulassen, das ist die Aufgabe aller den können beide Bücher bei der Ge• Europäer, gerade in dieser politisch Bevölkerung helfen können, in dieser meraden auf der Mundharmonika. schäftsstelle der Heimatkreisgemein• erfolgreichen Kursen, Gruppentätig• für uns alle so schweren Zeit. Ich bitte Zum Abschluß der Feier trug Traute keiten und anderen Veranstaltungen. bedeutsamen Zeit." Das Deutschland• schaft Königsberg-Land, Kreishaus, lied beendete die Feierstunde, die mit um Mitteilung, ob es möglich ist, die Jürgensen geborene Kaatz einHeimat- Portastraße 13, 32423 Minden. Für Be• Die Feierstunde im Hans-Sachs- dem Ostpreußenlied eingeleitet und Güter zu liefern. Aufrichtig hoffe ich gecucht vor. Nach dem gemeinsam Es• stellungen, die noch vor Weihnachten Haus eröffnete Dr. Heinz Daube mit von eindrucksvollen Orgeldarbietun• auf Unterstützung und Verständnis. sen wurde ein Videofilm über die eingehen, werden keine zusätzlichen der Begrüßung der aus ganz Deutsch• gen durch den Leiter der Städtischen Mit Hochachtung, Chef der Verwal• Kreuzeinweihung für den letzten Pfar• Kosten für Verpackung und Versand land und auch aus der alten Heimat• Musikschule Gelsenkirchen, Karl- tung, Unterschrift." Im Zusammen• rer Bruno Braczko gezeigt. Dann be• berechnet. stadt angereisten Allensteiner, der Ver• Heinz Obernier, auf der Walcker-Orgel hang damit erinnert die Kreisvertie- richtete Zwikla über die zwei Busfahr• bereichert wrude. tung an die Hinweise im 34. Heimat• ten im Sommer nach Johannisburg und treter der Stadt Gelsenkirchen, der Par• brief. gab einen Bericht über Misken heute Labiau teien, Kirchen und Zeitungen. Er ge• und sagte, daß Misken 1999 sein dachte der Toten und Verstorbenen, zu Die Gottesdienste am Sonntag zu Kreisvertreten Erich Paske, deren Ehren sich die Teilnehmer der besuchen war für viele Allensteiner Heiligenbeil 550jähriges Bestehen feiere, und zwar Postfach 16 64, 25736 Heide. Feierstunde von ihren Plätzen erhoben Tradition und Bedürfnis. Die Evangeli• Kreisvertreten Siegfried Dre• vor Ort in Misken. Das Interesse der Geschäftsstelle: Hildegard her, Telefon (0 41 02) 61315, Misker war groß, als Geschenk soll ein Knutti, Telefon (04 81) 6 24 85, hatten. Er ging auch auf der Tag der schen erlebten dabei in der Altstadtkir• Lessingstraße 51,25746 Heide Deutschen Einheit ein, mit dem dieses che mit dem Familiengottesdienst zum Papenwisch 11, 22927 Groß• Kinderspielplatz im Garten der ehema• Heimattreffen zusammenfiel. „Dies ist Erntedankfest eine erfreulich frische hansdorf ligen Schule gestiftet werden. Es wur• Änderung in der Aufsicht unseres ein Tag, an dem wir uns daran erin• Art mit Posaunen- und Kinderchor de eine Sammlung für die Anschaffung Torhauses - Unsere langbewährte nern, daß etwas, was durch Gewalt und dem Gemeindepfarrer Grawe. Er Termine 1999 - Weitere Termine für der Geräte durchgeführt. Die Busfahrt Aufsicht im Torhaus Otterndorf, getrennt wurde, auf friedlichem Wege schloß in den Dank auch den für den das kommende lahr wurden bereits ist geplant vom 14. bis 23. Juli 1999, Sammlung Labiau/Ostpreußen, hat wieder vereint werden konnte. Dies Zusammenhalt aller Allensteiner ein festgelegt. Es wird um Beachtung und Anmeldung bei Kurt Zwikla. Eine aus- aus gesundheitlichen Gründen die im 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 18 Heimatkreise £>as OftprcuUcnblati

den wirtschaftlichen Lage in Rußland September 1990 getroffene Vereinba• Groß Baumern gesammelt, und es Ortelsburg telsburg. Nach dem Orgelspiel wurde die herrscht auch im Kreis Schloßberg eine rung über eine Zusammenarbeit auf• konnte der ansehnliche Betrag von 240 ~ • Kreisvertreten Edelfried Ba- Totenehrung durch A. Kossert gespro• unvorstellbare Not. Die Lage im Kran• gekündigt. Der Vorsitzende der KG DM verbucht werden. Der Kirchspiel• rinski, Tel. (02 09) 720 07, chen. Herr Siepmann von der Patenstadt ken- und Waisenhaus in Lasdehnen ist Labiau hat der Auflösung zugestimmt. vertreter dankt den Groß Baumern, »chweidnitzer Straße 21, Herne richtete die Grüße des Oberbür• besonders dramatisch. Es fehlt an Geld, Mit Schreiben vom 25. September hat 45891 Gelsenkirchen. Ge• germeisters aus und erneuerte im 36. Jahr aber auch den Einwohnern aus Hagen• schäftsstelle: Edith Albrecht, um Lebensmittel kaufen oder heizen der Vorsitzende die Entscheidung von walde, Heiligenhain, Burgsdorf usw. der Patenschaft das Versprechen der Für• zu können. Der Landkreis, der Anfang Egon Kroll bedauert. Kroll hat in seiner Bismarckstraße 150,45888 Gel• sorge der Stadt für die Ortelsburger im senkirchen, Tel. (02 09) 8 34 65 der 60er Jahre eine Patenschaft für die langjährigen Arbeit gutes Einfüh• Rahmen der Möglichkeiten. Der Kreis• Kreisgemeinschaft Schloßberg über• lungsvermögen bewiesen und somit Ortelsburger Abend - Es wird an den vorsitzende ging u. a. auf das 50jährige Lvck Bestehen der Kreisgemeinschaft ein, er• nommen hat, appelliert an die Burger guten Kontaxt auch zu den Besuchern Kreisvertreten Gerd Bandilla, Ortelsburger Abend, am 17. Oktober ab im Kreis Hilfe zu leisten. Der Kreis gehabt. Er hat durch seine Tätigkeit Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 18 Uhr im Kulturzentrum der Stadt Her• innerte an die Frauen und Männer, die in selbst stellte bereits 5000 DM zur Ver• auch dazu beigetragen, daß unser Erftstadt-Friesheim. Geschäfts• ne, Berliner Platz 11, erinnert. Es ist ein diesem langen Zeitraum mit heißem Her• fügung. Auf einer späteren Kreistags• Haus die Anerkennung gefunden hat, führer Alfred Masuhr, Tel. hervorragendes ostpreußisches Kultur• zen für dieHeimat gearbeitet haben, und sitzung in Nenndorf konnte noch ein• die beabsichtigt war uncf ist. Als Dank (0 40) 6 72 4715, Reinickendor•programm vorbereitet. Anschließend rief die jüngeren Landsleute dazu auf, mal die stolze Summe von 1780 DM und Anerkennung hat der Vorsitzende fer Straße 43a, 22149 Hamburg wollen wir bei Musik und Tanz sowie sich für die Arbeit in der Kreisgemein• gesammelt werden. Egon Kroll mit dem Wappen der Stadt Hauptkreiskartei - Am 1. Oktober guten Speisen noch recht lange gesellig schaft zur Verfügung zu stellen. Für ih• und des Kreises Labiau in Gold ausge• hat der neugewählte Karteiwart Sieg• Zusammensein. ren langjährigen Einsatz für Heimat und zeichnet. Die Kreisvertretung wünscht Vaterland wurden Lm. Erich Rattay mit Treuburg mar Czerwinski, Quittenstraße 2, Ausstellung - Die im Heimatboten für Kreisvertreten Dr.-Ing. Hein• ihm für seine weitere Tätigkeit alles den 30. Oktober angekündigte Ausstel• dem Ehrenzeichen und Hildegard junga Gute und vor allen Dingen gute Ge• 53340 Meckenheim, Telefon 0 22 25/ rich Matthee, Wilkienswea 5, 51 80, die Verwaltung der Hauptkreis• lung unserer Ortelsburger Kunstmalerin mit dem Verdienstabzeichen der LO ge• sundheit. ehrt. 49525 Lengerich, Telefon kartei übernommen. Wir bitten, künf• Vera Macht im Gerhart-Hauptmann- (0 54 81) 3 12 01 (d), (0 54 81) Haus in Düsseldorf, Bismarckstraße 90 p Neue und alte Aufsicht im Torhaus tig alle Anfragen und Mitteilungen 814 74 (p). Geschäftsstelle: diesbezüglich an ihn zu richten.Be i mußte um einen Monat auf den 28. No• Rastenburg Irmgard Klink, Schlehdorn• - Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu vember, 15 Uhr, verschoben werden und mm können, daß Bruno Frank, Große Orts• Anfragen, auf die eine Rückantwort er• Kreisvertreter Hubertus Hil• weg 30,47647 Kerken, Telefon wünscht wird, bitten wir um Beifü• kann dort bis zum 10. Januar 1999 besich• gendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, (0 28 33) 39 84, Fax (0 28 33) 39 70 straße 77, 21762 Otterndorf, wie auch tigt werden. Vera Macht würde sich über schon bisher, so auch weiterhin die gung der dafür erforderÜchen Post• Dorfstraße 22, 24327 Flehm. Amtliche Bekanntmachungen - 4 eine rege Beteiligung der Ortelsburger an Geschäftsstelle Patenschaft VI 474/98 - Öffentliche Aufforderung: Betreuung des Torhauses übernimmt. wertzeichen. der Eröffnung sehr freuen. Unterstützt wird er durch seine Ehe• Rastenburg: Kaiserring 4, Am 24. April 1996 verstarb in Gera Hauptkreistreffen - Das Hauptkreis• 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50Heinz-Jürge n Haase, geb. am 10. 02. frau Lisa, die wir auf das herzlichste als Heimattreffen - Unser nächstes Hei• neue Mitarbeiterin begrüßen. Bruno treffen im September in Essen führte 1700 1938 in Treuburg/Östpr., zuletzt Neidenburg Landsleute zusammen, von denen man• mattreffen findet am 21. und 22. Au• wohnhaft in Gera. Als gesetzliche Er• Frank ist ein exzellenter Kenner der I I Kreisvertreterin:MarionHaed- gust 1999 in Wesel, Niederrheinhalle 1 Materie, ein guter Ostpreuße und hat che zum ersten Male dabei waren. Einige ben zu A kommen seine Eltern inf rage, I tWh I ge, Dorfstraße 45, 29331 La• statt. Bitte diesen Tenrtin vormerken. seine Feuerprobe anläßlich mehrerer chendorf, Tel. (0 51 45) 7 77 waren extra aus Kanada und den USA deren Aufenthaltsort unbekannt ist. Kreistreffen unter Beweis gestellt. Das angereist. Sie wurden durch den Kreis• Bücher - Folgende Bücher sind noch Verstarben diese vor dem Erblasser, so Torhaus Otterndorf hat neue Öff• vorsitzenden im Rahmen der Feierstun• vorrätig und können von unserer Ge• treten deren Abkömmlinge an ihre nungszeiten. Von Oktober bis ein• de durch das Erinnerungs- und Treueab• schäftsstelle in Wesel angefordert wer• Stelle. Die in Frage kommenden ge• schließlich April, jeweils von 14 bis 17 Weihnachtsheimatbrief 1998 - Aus zeichen der Landsmannschaft Ostpreu• den: I. und II. Bildband von Rasten• setzlichen Erben wollen sich unter ge• Uhr oder nach Vereinbarung. Das Ehe• redaktionellen Gründen wird noch• ßen besonders geehrt. Großer Anarang burg, Chronik und „Zwischen Mauer• nauer Darlegung der Verwandt• paar Frank ist zu erreichen unter Tele• mals darauf hingewiesen, daß alle Bei• herrschte bei der Geschäftsstelle, dem see und Alle" sowie alle bisher erschie• schaftsverhältnisse binnen 6 Wochen fon 0 47 51 / 49 90. Stand der Familienforscher sowie bei der nenen Heimatbriefe in fünf Bänden ab Veröffentlichung beim Amtsgericht träge für die Familiennachrichten (Ge• Gera melden, andernfalls Erbschein burtstage, Hochzeiten, etc.) bis späte• heimatlichen Bilderausstellung. Zur Fei• (ungebunden). Fünf Jahre Ehrenhain auf dem ehe• erstunde konnte der Kreisvorsitzende Busfahrt - Eine Busfahrt nach Ost- ohne Aufführung ihrer Erbrechte er• stens 31. Oktober 1998 beim Verwalter u. a. begrüßen: seinen Vorgänger im Amt teilt wird. Der Reinnachlaß soll etwa maligen Deutschen Friedhof in Groß der Mitgliederdatei, Lm. Reinhard reußen, Endziel Rastenburg, ist für Baum. 1993 errichtete der Kirchspiel• Wilhelm Geyer, in Vertretung des ver• 999 geplant und findet statt vom 29. 150 000 DM betragen. Gera, den 10.09. Kayss, Westerwaldstraße 12, 65462 hinderten Oberbürgermeisters das älte• f 1998, Amtsgericht Gera. vertreter für Groß Baum, Walter Ben• Ginsheim, vorliegen müssen. Später Mai bis 6. Juni. Reiseleitung: Sabine dig, in Zusammenarbeit mit seinen ste Ratsmitglied Albert Siepmann, den Loch, Böblingen. Programm und An• Soh nen den beachtenswerten Ehren• eingehende Berichte können nicht Festredner Dr. Frans du Buy aus den Nie• meldeformular sind in unserer Ge• Wehlau hain in Groß Baum, der sich bei den mehr berücksichtigt werden. Leider derlanden, eine Abordnung unserer schäftsstelle in Wesel erhältlich. Kreisvertreter Joachim Rudat, konnte auch diesmal eine große Zahl deutschen Landsleute aus Ortelsburg, Telefon (0 41 22) 87 65, Klin• Besuchern immer größerer Beleibtheit kerstraße 14, 25436 Moorrege erfreut, nachdem Bendig ein deutsches des Pfingstheimatbriefes nicht zuge• die beiden Ältesten im Saal Gustav Go- Hinweisschild an der Straße aufgestellt stellt werden, weil sich die Anschriften rontzi (94) und Fritz Kraska (93), den Es• Schloßberg (Pillkallen) der Bezieher geändert hatten. Alle sener Männerchor „Sanssouci" unter der Kreisvertreter: Georg Schiller, hat. Sicherlich trägt dazu die tätige Telefon (04 21) 63 75 25, Wolga• Mithilfe der Schule Groß Baum mit Landsleute werden deshalb dringend Leitung von Herrn Dierkes, die Ortels• burger Familienforscher und die Jahr• ster Straße 12, 28717 Bremen. Hauptkreistreffen 1998 - Das dies• dem Direktor Starakon und dem Bür• gebeten, Adressen- und sonstige Per• Geschäftsstelle: Marie-Luise jährige Hauptkreistreffen fand wieder germeister Schjovka bei, die auch we• sonenstandsänderungen unverzüg• gangskameraden der Hindenburgschu- Althaus, Telefon (0 4171) 24 00, m Bassum, aer Patenstadt von Tapiau, sentlich zur Erstellung der Anlage bei• lich mitzuteilen. Sie vermeiden da• le. Grüße hatten ausgerichtet der Kom• Fax (0 4171) 24 24, Rote-Kreuz-in der alten Sporthalle am Schützenhof getragen haben. Anläßlich deslCreis- durch Zustellungsverzögerungen und mandeur des Patenbataillons der Bun• Straße 6,21423 Winsen (Luhe) statt. An beiden Tagen hatten sich dort treffens in Otterndorf wurde für die deswehr sowie die Gemeinschaft der kostenaufwendige Nachforschungen ehemaligen Unteroffiziersschüler Or• Aktivitäten des Patenkreises - An• über 500 Landsleute versammelt. We- Pflege und Werterhaltung bei den und Nachsendungen. gesichts der sich täglich verschärfen- Fortsetzung auf Seite 20

Nicolaus Kopernicus? Ein Pole mit deutschem Namen!?

Gerade jeder zweite deutsche Student weiß noch, wo Königsberg, die Hauptstadt Ostpreußens, liegt! Kein Wunder, daß auch Nicolaus Kopernicus beim Nachwuchs als polnischer Astronom mit deutschem Namen gehandelt wird.

Nein, dieser Entwicklung will ich nicht länger tatenlos zusehen!

Meine/unsere Anschrift ist: meine/unsere Kinder/Enkel sollen Das W 5 Ostpreußenblatt 2 Monate lang kennenlernen. Name, Vorname: . Dazu gibt es das ostpreußische Jugend-Infopaket für Straße: meine Junioren! PLZ, Ort: Mit meinem/unserem Einmalbetrag von 24,80 DM* pro Person ist alles beglichen. plus * (europäisches Ausland 31,60 DM, Luftpost 44,60 DM) Tel./Fax:

Anschrift der Kinder/Enkel/Interessierten:

• per Rechnung • per Einzugsermächtigung Name, Vorname: Bank: Geburtsdatum:. BLZ: Konto-Nr.: Straße: Ort, Datum: Unterschrift: PLZ, Ort

Preußisches £>os OffpnuHtnblaii aus 1. Hand UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND 49. Jahrgang Das Dfiprcujcnülatt 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 19

Preußischer Mediendienst

Ostpreußischei Hausbuch I* IT 11 Ii Cll Frau/. Kum»-I>i Vertreibung und Vertrei• Karl Dönitz Ost- und Westpreußen, Dan- bungsverbrechen 1945 - 48 k.u Hu in/ Mein soldatisches Leben Humor Besonderes DIK zig, das Memelland und die Dokumentation des Bundes• W< il>iii.iini Der Großadmiral schildert sei• Martin Kakies Ostpreußischer Elch DI l ISCHL Provinz Posen in Sagen und archivs über Vertreibungs• Ostpreußen >w Nationale nen soldatischen Werdegang 333 Ostpreußische Bronzierte Replik auf Geschichten, Erinnerungen verbrechen an Deutschen. von der Seekadettenzeit über Spißchen einem Marmorsockel ORDEN Erst 1982 von der Bundesre• Sozialismus und Berichten, Briefen und den Einsatz im Ersten und 128 Seiten, gebunden Der Elch weckt wie kein an• gierung freigegeben. Zahlrei• lii.i.li.'.-if im! Gedichten. Zweiten Weltkrieg bis hin zur DM 19,80 (Best.-Nr. R1-24) deres Tier Erinnerungen an die 492 Seiten, zahlreiche Abbil• che Erlebnisberichte stehen Verurteilung durch das Nürn• Dr. Lau Heimat Ostoreußen. dungen, gebunden beispielhaft für das Schicksal berger Tribunal der alliierten Höhe 27 cm DM29,80 (Best-Nr. H2-39) von Millionen. Siegermächte. Plachandern undQuiddern auf Deiwi komm raus DM 285,00 (Best-Nr. H3-1) " • .-y,«."""" 365 S., broschiert 286 Seiten, geb., zahlr. Fotos Höhe 21 cm Vergebene Kultur DM 24,80 (Best.-Nr. K2-22) DM 39,80 (Best.-Nr. B2-10) 220 Seiten, gebunden DM 19,80 (Best.-Nr. Rl-25) DM219,00 (Best-Nr. H3-2) Rolf Hinze Lau/Reichermann/Johann Friedrich der Große Franz Kurowski Der Zusammenhruch der Georg Hermanowski Lorbasse und andere Bronzierte Büste auf edlem Der Deutsche Orden Heeresgruppe Mitte im Ostpreußen Lexikon Leutchen Marmorsockel 800 Jahre Geschichte einer rit- Osten 1944 Oeografie - Geschichte - Kul• 192 Seiten, gebunden Höhe 16,5 cm terlichen Gemeinschaft 280 Seiten, 128 Abb., gebun• Karlheinz Weißmann tur. Dieser Band umfaßt die DM 19,80 (Best-Nr. Rl-26) DM89,00 (Best-Nr. H3-10) Vom Hospital-Orden im Hei• den Der Nationale Sozialismus OL - last tausendjährige Geschich• ligen Land zum Ritterorden te Ostpreußens von den Prus- DM 39,80 (Best.-Nr. Ml-12) Ideologie und Bewegung auf der Marienburg. Ein pral• 1890-1933 m mm Literatur CD / MC sen und dem Deutschen Rit• les, farbiges Bild dieses das In seinem neuesten Werk terorden bis zur Besetzung deutsche Mittelalter so prä• Heiteres aus Ostpreußen weist der bekannte Historiker und Teilung des Landes. genden Ordens und seiner Per• Mannchen, ham wir nach, daß der Nationalsozia• 328 Seiten, durchgehend illu• sönlichkeiten. gelacht striert, fester Einband Bachtin / Doliesen lismus kein Ergebnis eines Ostpreußische Vertellkes 378 Seiten, geb., Ln., SU Heinz G. Guderian (früher DM 49,80), jetzt nur Vergessene Kultur "deutschen Sonderweges" CD DM48,00 (Best-Nr. B2-21) Erinnerungen eines DM29,80 (Best-Nr. Wl-1) Kirchen in Nord-Ostpreußen war, sondern eine mögliche DM 25,00 (Best.-Nr. Rl-27) Soldaten Eine vollständige Bilddo• Perspektive für alle europäi• Der 2. Weltkrieg aus der Sicht kumentation der Kirchenbau• schen Gesellschaften am Ende MfiiH-r Mciin.it Ruth Maria Wagner liest! des legendären Panzer• ten im nördl. Ostpreußen und des 19. Jahrhunderts. Die mit Gesicht Masurische Schmunzel• generals. 465 Seiten, 45 Abb., der Vergleich mit den histori• Spannung erwartete Ergän• geschichten 37 Karten,gebunden schen Abbildungen geben ei• zung zu Weißmanns heftig von Eva Maria Sirowalka DM 29,80 (Best-Nr. Ml-23) nen Überblick über deren ein• diskutiertem Band "Der Weg CD stige Schönheit und den Grad i —^ K tm Ii MW 9t» k u» 11 in Anton Meiser in den Abgrund" liefert neuen DM 25,00 (Best-Nr. Rl-28) der heutigen Zerstörung. Politik Die Hölle von Tscherkassy Zündstoff. (Hrsg. Winfried Lipscher / 264 Seiten, zahlreiche Abbil• Ein Kriegstagebuch 1943-44 500 S., geb. Kazimierz Brakoniecki) Heino: "Wenn wir dungen, gebunden Ungeschminkt und von atem• DM 68,00 (Best-Nr. LI-25) Meiner Heimat Gesicht schreiten Seit' an Seit'" DM 34,80 (Best.-Nr. H2-41) Inhalt: Das Deutschlandlied Naujok / Hermanowski beraubender Spannung wer• Ostpreußen im Spiegel der mit allen drei Strophen, Ost- Ostpreußen den die grausamen Kämpfe im Biographien Literatur preußen-Lied, Schlesier- Unvergessene Heimal Adolf Menzel tfflMTii'Wil3 Tscherkassy-Kessel geschil• Diese Anthologie ist ein No- Das Schwarzbuch Lied, Flamme empor, Märki• Herrlicher Bildband Die Armee Friedrichs des dert. 384 Seiten, Pb. vum: Sie stellt die Literatur des Kommunismus sche Heide,Heimat, deine 264 Seiten, :»6 sw- Abbil• Großen in ihrer Uniformie• DM 38,00 (Best-Nr. B2-7) des gesamten ostpreußischen Sterne, u.v.a. dungen (historische Großfo• rung Raumes vor, neben der deut• Heinz Schön schen und polnischen in reprä• MC ca. 45 Minuten tos), 16 alte Stiche, 2 Wappen, Einzigartige Dokumentation Flucht über die Ostsee sentativer Auswahl auch die DM 22,00 (Best.-Nr. Hl-52) 2 Karten des preußischen Militärs im 1944/45 im Bild russische und litauische. früherer Ladenpreis: 18. Jh. Abriß aller wichtigen Über 2,5 Millionen Zivilisten 669 Seiten, geb., Ln. DM 49,80 jetzt nur Regimenter, ihrer Komman• sowie verwundete Soldaten fH*. IM««* * DM 48,00 (Best-Nr. B2-20) DM19,80 (Best.-Nr. Sl-4) deure und Schlachteneinsätze wurden 1944/45 über die Ost• Stephane Courtois u.a. Emst Jünger in den schlesischen Kriegen see evakuiert. 228 Seiten, 700 Das Schwarzbuch des In Stahlgewittern und im Siebenjährigen Abbildungen, geb. Kommunismus Jüngers Kriegstagebuch des I. Krieg.Eine Auswahl von 100 DM24,80 (Best-Nr. Ml-3) Unterdrückung, Verbrechen Weltkrieges beschreibt un• Tafeln in mehrfarbiger Faksi• (Hrsg. Walter Görlitz) und Terror nachahmlich die Schrecken mile-Reproduktion. Die Uni• K. Dieckert/H. Großmann Wilhelm Keitel Dieses Buch wird den Blick des modernen Krieges. Ein form- und Kostümstudien Der Kampf um Ostpreußen Generalfeldmarschall und auf dieses Jahrhundert verän• Klassiker! Menzels waren Vorarbeiten zu Der umfassende Dokumen• Chef des Oberkommandos dern. Es zieht die grausige seinen glorifizierenden Ge• 39,80 Seiten, Leinen tarbericht über das Kriegsge• der Wehrmacht Bilanz des Kommunismus, mälden der frideriziani-schen DM39,80 (Best.-Nr. C2-1) Ostpreußen - schehen in Ostpreußen. Erinnerungen, Briefe, Doku• der prägenden Idee unserer Epoche. Eine bibliophile Ra• Es war ein Land ... 232 Seiten, 48 Abb., geb. ment Zeit. Über 80 Millionen Tote rität und ein wertvolles Ge• Agnes Miegel liest aus ih• DM 29,80 (Best.-Nr. Ml-2) Die Aufzeichnungen, die schenk hat die Vision der klassenlo• ERNST JÜNGER ren Gedichten Otto Lasch Keitel in der Nürnberger Haft sen Gesellschaft gekostet. LEBEN UND WERK Zwischenmusik: u.a. Das 214 Seiten, Format: 23,5 x IN BILDERN i:*D TEXTEN So fiel Königsberg bis wenige Tage vor seiner 864 Seiten mit 32 Seiten s/w- Ostpreußenlied, De Bernd G. Längin 33,5, Ln. mit Schutzumschl. Der Untergang der Hauptstadt Hinrichtung am 16. Oktober Bildteil, gebunden Oadeboar, Anke van Unvergessene Heimat DM 128,- (Best.-Nr. Wl-30) Ostpreußens, aufgezeichnet 1946 führte, vermitteln ein au• DM68,00 (Best-Nr. P3-1) Taraw, Geläut der Silber• Dur SanACHTtN FOTDUICHS rasGuot» Ostpreußen von General Otto Lasch. 144 thentisches Bild der glocken des Königsber-ger Städte, Landschaften und Seiten, 19 Abb., gebunden Wehrmachtführung vor und Kochbücher Doms Menschen auf historischen DM29,80 (Best.-Nr. M1-1) während des 2. Weltkrieges. CD Fotos zwischen Weichsel und 575 Seiten, geb. Ln. 32 Bilds. DOENNIGS DM 29,80 (Best.-Nr. B2-3) Memel, den Masurischen DM 58,00 (Best-Nr. B2-12) Klaus Bachmann / Jerzy K< >CJ1&UCH MC Seen und dem Kurischen Haff. Rolf Hinze Kranz (Hg.) DM 19,80 (Best-Nr. B2-4) 120 S., mit vielen Original• Das Ostfront Drama 1944 Erich von Manstein Verlorene Heimat fotos, Großformat, fester Ein• Die Rückzugskämpfe der Verlorene Siege Ernst Jünger- Die Vertreibungsdebatte in band (früher 49,80), jetzt nur Heeresgruppe Mitte Genralfeldmarschall von Leben und Werk in Bildern DM29,80 (Best.-Nr. 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Ein Prachtband mit au• dern ist des Müllers Lust Nun 176 Seiten, gebunden, Groß• GULAG für das Leid, das Deutschland len zu den international am Doennings Kochbuch tobiographischen Werk- und ade, du mein lieb Heimatland format über Osteuropa gebracht hat? meisten beachteten Werken Der Küchen-Klassiker aus Briefzitaten, begleitet und er• u.v.m. DM35,0 (Best.-Nr. Wl-14) DER FRAUEN In Polen war das Vertrei• zur Geschichte des Zweiten Ostpreußen. Über 1500 Re• läutert durch Kommentare des 3 MC nur 1 —. W»*a, >rrfc»rt. v*n< ttlppp* bungsthema nach dem Krieg Weltkrieges. zepte Herausgebers. DM32,00 (Best-Nr. PI-23) ein Tabu für die kommunisti• 668 Seiten, geb. mit SU 640 Seiten, gebunden 312 Seiten, 420 Fotos, Ln. 3 CD nur sche Zensur. Nun schalten sich DM 58,00 (Best-Nr.B5-6) DM39,80 (Best.-Nr. Rl-13) DM 135,00 (Best.-Nr. C2-8) DM 39,95 (Best.-Nr. Pl-22) immer mehr polnische Intel• lektuelle, Historiker, Journali• sten und Politiker in die De• Ihr persönlicher Bestellschein batte ein. 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Landsleute. Der übliche große Stand geistliche Wort Pastor Erhard Wolfram Heimatkreise mit Büchern, Broschüren und Landkar• aus Sulingen. Im Anschluß erfolgte die ten, den die Kreisgemeinschaft immer traditionelle Totenehrung durch Dr. Fortsetzung von Seite 18 bereitstellt, stieß auf reges Interesse. In Wolf Bredenberg, der die Namen der gen des vom russischen Gouverneur diesem Jahr warb mit einem eigenen seit dem letz ten Hauptkreistreffen ver• Gorbenko in Königsberg ausgerufenen Stand auch die Junge Landsmannschaft storbenen Landsleute, soweit sie uns Notstandes mußten der Vorsitzende Ostpreußen (JLO) mit ihrem Bundes• bekannt wurden, verlas. Ausführliche der Administration für den Kreis Weh• vorsitzenden Rene Nehringum interes• Grußworte sprachen für die Patenstadt lau und gleichzeitige Bürgermeister sierte Landsleute. Am Nachmittag Bassum Bürgermeister Stötzel, Kartner der Stadt Tapiau, Anatoly Tschapleur, wurden nach einer informativen Be• für den Kreisverband der Vertriebenen sowie der Burgermeister von Wehlau, grüßung der Landsleute durch den und Rene Nehring für die JLO. In sei• Iwan Rombak, ihren lange geplanten Kreisvertreter in einem Nebenraum nem Schlußwort erinnerte der Kreis• und schon einmal verschobenen Be• verschiedene Diaserien über diesjähri- vertreter an den heutigen Tag der Hei• such des Treffens wieder kurzfristig e Reisen in die Heimat gezeigt. Der mat. Mit dem gemeinsam gesungenen absagen. Der Besuch soll nun aber im Prauenchor Bassum leitete das Abend• Ostpreußenlied klang die Feierstunde Jahr 1999 ganz bestimmt erfolgen. An- programm mit einem Liederzyklus ein aus. Danach zog es viele Landsleute zur esichts der Berichte über den Verfall und erntete mit der rundum gelunge• „Freudenburg , in der das Tapiauer Ser russischen Währung und dem da• nen musikalischen Eröffnung viel Bei• Zimmer besichtigt werden konnte und mit verbundenen Verlust aller Erspar• fall. Für die Moderation war wieder zu dem dortaufgestellten Tapiauer nisse für die in der Heimat lebenden Adalbert Güldenstern zuständig. Mag• Stein. An dem Gedenkstein wurden in Menschen ist im kommenden Winter dalena Dörfling und Martin Weller be• Anwesenheit des Bassumer Bürger• gerade für die Alten und Kranken eine geisterten mit vielen lustigen und ern• meisters sowie von Vertretern der Städ• soziale Katastrophe zu befürchten. sten Beiträgen. Flotte Tanzmusik, die te Wehlau, Allenburg und Tapiau Blu• Dringende Hilfe tut not, zu der auch die die Landsleute eifrig das Tanzbein men niedergelegt. Am Nachmittag war LO aufgerufen hat. In der Sporthalle schwingen ließ, füllte die Pausen zwi• noch viel Zeit zum „Plachandern". Es hatte Hans Wittke seine bereits im Rat• schen den Beiträgen bis in die Nacht. ab auch Dia-Vorträge über Reisen in haus Syke gezeigte Ausstellung von Am Sonntagmorgen fand eine feierli• §ie Heimat, die auf großes Interesse Großfotos über „Wehlau - einst und che Kranzniederlegung am Denkmal stießen. Am späten Nachmittag klang jetzt" sowie über die Wiederherstel• für die Toten der Kriege in der Bahnhof• die Veranstaltung aus. Im nächsten Jahr lung des Schauer Denkmals aufgebaut. straße statt. Daran nanm auch der Bür• wird das Heimatkreistreffen am 18. Wim Preiß und seine Frau hatten ihre germeister von Bassum, Herr Stötzel, und 19. September 1999 am gleichen Heimatkreisdatei und eine große Kreis• teü. Um 10.30 Uhr wurde die Feierstun• Ort wieder stattfinden. Dort soll dann de mit der Begrüßung durch den Kreis• auch die anstehende Wahl zum Kreis• karte im Maßstab 1:25 000 mitgebracht Ostpreußen heute: Das Land- und Amtsgericht in Elbing Foto Mattern und vervollständigten die Daten der vertreter eröffnet. Danach sprach das tag erfolgen.

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Gesucht wird für einen Industriellenhaushalt Lothar Baumann Es trauern ihre Kinder in der Nähe von Frankfurt/Main zuverlässiges Oberförster i. R. Christianne Gramms, geb. Bansemir, u. Familie, Fraureuth Ehepaar. Renate Janca, geb. Bansemir, und Familie, Erfurt Kalgienen Hohensee Manfred Bansemir und Familie, Dresden Ihre Zuständigkeiten: Haus, Küche, Einkauf. F. A. Pfeilswalde F. A. Kupferhütte Ulrich Bansemir und Familie, Leipzig Kr. Sensburg Bad Lauterberg/Harz Klaus Bansemir und Familie, Ludwigsfelde Seine Zuständigkeiten: Garten, Fahrdienst. Aus- die Kinder ihrer Schwester Lydia, Sao Paulo, Brasilien wird 90! siedlerehepaar wäre willkommen. und alle Anverwandten

Bewerbung an: Landsmannschaft Ostpreußen, Lebensfreude und Gesundheit wünschen in Herzlichkeit Deine Inge, Renate, Ulrike Traueranschrift: Gramms, Fritz-Heckert-Ring 50,08427 Fraureuth Bundesgeschäftsstelle, Schellstraße 29,45134 Essen-Stadtwald Die Trauerfeier fand am 9. Oktober 1998 statt. Parkallee 86,20144 Hamburg 49. Jahrgang £05 Dfiprtu&cnblalt

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel auf, Wir trauern um flog durch die stillen Lande, In Liebe und Trauer nahmen wir Abschied von als flöge sie nach Haus. Dorothea Murach Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unser guter ^'^'»jg* Christa Honke vater,^^ geb.Ihlo gen. geb. Fischer »20. 9.1911 + 29. 9.1998 »19.12.1929 +11.10.1998 Otto Glinka Angerburg Bonn •7.6.1921 +7.10.1998 Gerdauen München Willenberg, Ostpreußen Lemgo

Sie brachte Licht und Wärme in unser Leben. In Liebe und Dankbarkeit Edelgard Holzmeier, geb. Glinka und Karl August Holzmeier Im Namen der ganzen Familie Annette und Uwe Andrea und Bernd Edeltraud Priedigkeit Im Namen der Hinterbliebenen Henrike und Dorothee geb. Fischer Dr. jur. Dr. rer. pol. Detlev Killmer und Anverwandte und Familie, Wiesbaden Dr. med. Manfred Killmer und Familie, Siegen 32689 Kalletal-Bavenhausen „.,,.,,,, Ammerseestraße 39, 82061 Neuried Traueranschrift: Holzmeier, Farmbker Weg 1,32689 Kalletal-Kalldorf

Die Beisetzung fand auf Wunsch der Verstorbenen im engsten Krei• se statt. Völlig unerwartet verstarb am 5. Oktober 1998 Die Trauerfeier ist am 14. Oktober 1998 um 15 Uhr in der Auferste- Wenn die Kraft zu Ende geht, Dr. iur. hungskirche in Bonn-Venusberg, Haager Weg. ist die Erlösung Gnade.

Frank Günther Karl Wien Gott, der Allmächtige, hat Frau Staatssekretär im Nieders. Ministerium Unser Mitbewohner für Wirtschaft, Technologie und Verkehr a. D. Elise Behrendt geboren am 5. Juni 1930 in Groß Potauern, Kr. Gerdauen/Ostpr. Dieter Janitz t •14.2.1906 + 4.10.1998 • 16. Mai 1931 in Stolp + 9. September 1998 in Bielefeld Sechshuben, Krs. Wehlau, und Königsberg (Pr) Wir trauern ist verstorben. Hier im Haus hat er ein Stück Heimat gefunden, nachdem er lange Jahre Gerda Wien, geb. Schmidt ruhelos gelebt hat. Alexander Wien Er hatte noch einiges machen wollen und ist aufmerksam, doch meistens zu sich heimgeholt. Karin Wien schweigsam durch die Welt gegangen. Seine Freunde nannten ihn Spitz• maus. Trotz seiner Krankheit kam sein Tod unerwartet. Traueranschrift: Gott sei mit Dir. I. Diehl, Herbergsweg 10,33617 Bielefeld In stiller Trauer Alexander Wien, Schückingstraße 17, 35037 Marburg/Lahn Die Beerdigung fand am Freitag, den 18. 9.1998 in Bielefeld-Bethel statt. Von Beieidsbesuchen bitten wir abzusehen. Fritz und Toni Behrendt Statt Blumen und Kränzen bitten wir um eine Spende für den Stu- Rudi und Hanneruth Glang dentenförderverein „pro studiosis, e. V." in Marburg. Berliner Christus spricht Herbert und Gertrud Glang Volksbank, Konto-Nr.: 6500 4461, BLZ 100 900 00. Kennwort: Ich aber habe für dich gebeten, Günther und Lydia Zander Dr. Frank Wien. daß dein Glaube nicht aufhöre. Renate Zander + aukas 2232 a) Ingrid und Winfried Ottmann Ausführung: Bestattungsinstitut Adolf Babst/Oesterleystraße 14,30171 Han• Unsere liebe Schwester nover, Telefon (05 11) 98 06 10. Lieselotte und Dieter Springer Diakonisse Anna Kulinna Gerhard und Hilde Wulf geboren am 17. April 1907 in Rosenheide, Krs. Lyck/Ostpreußen Martin und Gudrun Behrendt zum Diakonissenamt eingesegnet am 14. April 1941 in Lotzen und alle Angehörigen Ein Traum, ein Traum ist unser Leben auf Erden hier. wurde am 8. Oktober 1998 nach Gottes heiligem Willen heimgerufen. Wie Scharten auf den Wogen schweben und schwinden wir, Und messen ur«re (ragen Tritte nach Kaumund Zeit; Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Und sind (und wisscns nicht) in Mitte der Ewigkeit. Bethanien (Lotzen) Quakenbrück j. G. Herder Diakonisse Hilda Schirmanski, Oberin Weinstraße Nord 38,67281 Kirchheim Lötzener Straße 14,49610 Quakenbrück, den 13. Oktober 1998 Die Beerdigung fand am 8. Oktober 1998 um 15 Uhr statt. Fern seiner nie vergessenen Heimat Ostpreußen, mit der er bis zum Die Beerdigung fand statt am Dienstag, 13. Oktober 1998, um 14 Uhr auf dem letzten Tag tief verwurzelt war, starb mein geliebter Mann und evangelischen Friedhof in Quakenbrück. Vater

Dipl.-Volkswirt Manfred Erwied Spuren deines Lebens »12. 2.1928 + 2.10.1998 werden uns immer begleiten. Schakendorf, Kr. Elchniederung

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Voll Dankbarkeit für seine Liebe und Fürsorge nehmen wir Abschied Ingeborg Erwied, geb. Gille Marion Erwied Helmut Geisendorf und alle Angehörigen Sie aus Pillkallen/Schloßberg/Ostpreußen * 7.1.1915 auf der Flucht in Königsberg (Pr) starben 122. 9.1998 Bad Wildungen Kantorstraße 10,30890 Barsinghausen Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung fand am Donners• fern tag, 8. Oktober 1998, in der Kirche zu Stemmen statt. Anstelle von Kränzen und Blumen bitten wir um eine Spende für der Er hat in seinem Leben Wärme und Güte ausgestrahlt. die Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Bruderhilfe, Hamburgische Ehe Erinnerung an ihn wird mit uns weiter leben. Landesbank, Kto.-Nr. 600 502, BLZ 200 500 00, Stichwort: Marüred Erwied. Heimat

Nur wer die Heimat liebt wie Du, Christel Geisendorf, geb. Kallweit der ist von ganzer Seele treu. Dr. Herbert Gehm und Frau Ursula, geb. Geisendorf Am 3. Oktober 1998 starb fern ihrer geliebten Heimat Heinz-Werner Meier-Hesse und Frau Inge, geb. Geisendorf Regina Gehm und Hermann Boy Markus Gehm und Frau Antje mit Felix und Luisa Luise Kraschewski Bettina Meier-Hesse geb. Tietz Matthias Meier-Hesse * 24. 9.1902 in Heiligenbeil

Sie folgte nach 12 Jahren ihrer Schwester Charlotte Tietz in die Ewigkeit. Brunncnallee 16, 34537 Bad Wildungen Es trauern um sie /Riedlern Schwäbisch HaU Rom Ihre Freunde und Bekannten M7nden ' ' ' Bubenreuth/Erlangen, Warschau,

Müllheim, Elisabethenheim Die Trauerfeier fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt Die Trauerfeier fand am Mittwoch, dem 7. Oktober 1998 auf dem Friedhof Mülll-u im Niederweiler statt. Die Urne wurde auf Wunsch der Verstorbenen anonym beigesetzt. 17. Oktober 1998 - Folge 42 - Seite 23 Das Ofipau^rnblaii Aktuelles

Herbsttagung Ein voller Erfolg und ein Erlebnis Salzburger Verein Düsseldorf - Im Gerhart-Haupt- Für Kinder deutscher Abstammung veranstaltete der BdV-Thüringen eine Jugendfreizeit Bielefeld - Anfang mann-Haus, Bismarckstraße 90, Untermaßfeld - In der Jugend• September wählte Düsseldorf, veranstaltet am Diens• freizeit- und Bildungsstätte Unter• die Salzburger Ver• tag, dem 20. Oktober, 10 bis 16 Uhr, maßfeld/Thüringen wurde auf• sammlung in Biele• die Arbeitsgemeinschaft Ostdeut• grund des seit nunmehr fünf Jah• feld zum Nachfolger scher Museen, Heimatstuben und 1732 ren bestehende Freundschaftsver• des zurückgetrete• Sammlungen in Nordrhein-West• trages zwischen dem Bd V-Landes- nen 1. Vorsitzenden, Gerd Obers• falen ihre Herbsttagung und Mit• verband Thüringen und dem Ver• teller, den leitenden Oberstaatsan• gliederversammlung. Das Ta• band der Deutschen Sozialkultu• walt a. D. Wolfgang Neumann aus gungsthema lautet „Ostdeutsches rellen Gesellschaften in Polen das Rostock. Er wurde 1935 in Königs• Kulturgut - Seine Vermittlungs• siebte Kinderferienlager durchge• berg geboren. Sein Vater war da• funktion zu den östlichen Nach• führt. mals Rektor der dortigen Yorck- barn - Schwerpunkt Ostbranden• Schule. Mütterlicherseits hat er burg". U. a. referiert Zdzislaw Lin- Kinder deutscher Abstammung Vorfahren aus Salzburg. Nach der kowski, Direktor des Museums in aus Oberschlesien und Ostpreußen Flucht aus Ostpreußen ließ sich die Landsberg. Im Mittelpunkt der an• verlebten gemeinsam mit Nach• Familie in Schleswig-Holstein nie• schließenden Mitgliederversamm• kommen von in Thüringen leben• der. In Elmshorn legte Wolfgang lung stehen die Perspektiven der den Vertriebenen eine fröhliche Neumann sein Abitur ab und stu• Bestände von Ostdeutschen Muse• Ferienzeit. Die Organisation lag dierte anschließend in Hamburg en, Heimatstuben und Sammlun• wie immer in der Hand der Leiterin und Freiburg Rechtswissenschaf• gen in Nordrhein-Westfalen und der Arbeitsgruppe „Arbeit in der ten. Das erste und zweite juristi• der Arbeitsplan der AG Heimat• Heimat", Margarete Bielas. Dem sche Staatsexamen bestand er in stuben für das kommende Jahr. Leiter des Lagers Horst Bielas, Vor- Hamburg. Im Anschluß war er bei i sitzender des BdV-Regionalver- der Staatsanwaltschaft in Itzehoe I bandes Meiningen, standen als Be• als Staatsanwalt, ab 1975 als Ober• treuer Danuta Chmielewska und Glück und eine Kiste voll Gold: Die Kinder vor dem Stolleneingang staatsanwaldes t tätig. Anfang 1991 Ursula Kordan aus Ostpreußen, Schaubergwerkes Asbach Foto privat wurde er nach Mecklenburg-Vor• Hannelore Perthold vom Regional• pommern versetzt, wo er als leiten• Essen - Der Gesprächskreis Es• verband Meiningen, Brigitte Gajda der Oberstaatsanwalt die Staatsan• Gemeinsam wurde der Ort Unter• und eine Discoveranstaltung run• sen des Zollkreises veranstaltet am und Achim Baron aus Oberschlesi• waltschaft in Rostock aufbaute, die maßfeld erkundet und dabei viel deten das Programm ab. er bis zum Ruhestand leitete. Seine Mittwoch, dem 28. Oktober, 15.30 en, Wilhelm Geretzky, Vorsitzen• über seine Geschichte in Erfahrung Uhr, eine Kaffeetafel mit anschlie• der des Regionalverbandes Anschrift lautet: Wolfgang Neu• gebracht, die Theaterstadt Meinin• mann, Spirfixweg 3,18055 Rostock, ßendem Vortrag im Saalbau Essen, Schmalkalden, und Georg Paul An einem Nachmittag war das gen mit ihrem historischen Zen• Mitglied des Thüringer Landtages, Telefon 03 81/68 02 84. Die An• Roseneck, Huyssenallee 53, Essen. vom Regionalverband Meiningen trum, der Elisabethenburg, der ka• Als Referent konnte Dietrich Löse• Adalbert Bauch, zu Gast bei den schrift des Salzburger Vereins lau• hilfreich zur Seite. Der Vorsitzende tholischen Kirche und anderen Se• tet: Memeler Straße 35,33605 Biele- witz gewonnen werden. Er refe• des BdV-Landesverbandes Thü• Kindern, welche gemeinsam mit henswürdigkeiten sowie das herr• ihm Lieder sangen. Für die mitge- feld, Telefon 05 21/9 24 61 80 und riert zu dem Thema „Die Einstel• ringen, Paul Latussek, hatte es sich liche Freibad besucht. Die Rutsche brachten Geschenke gab es ein Fax 05 21 /9 24 61 90. lung der englischen Gesellschaft zu nicht nehmen lassen, die Kinder- des Bades war ständig umlagert. Dankeschön und viel Freude. Zur Deutschland in Vergangenheit freizeit zu eröffnen. Zugegen war Auf dem Gelände des Schauberg• Abschlußveranstaltung waren ne- j und Gegenwart". Die Ausfuhrun• auch das Mitglied des Vorstandes werkes Asbach bei Schmalkalden ben dem Vorsitzenden des Landes• gen von Dietrich Lösewitz beruhen der Landesgruppe Thüringen, Die• Ausstellung wurden die Besten im Freizeit- verbandes Thüringen, Dr. Latus- j zu einem Großteil auf eigenen Er• ter Zoch. gummistiefelweitwurfwettbe- sek, auch die Gleichstellungsbe- \ Münster - Noch bis zum 9. Janu• fahrungen, die er während eines werb ermittelt und im Stollen die längeren Englandaufenthaltes ma• Die Kinder erlebten in den zwei auftragte des Landkreises Schmal• ar 1999 zeigt das Westpreußische Schatzkiste gesucht und auch ge• kalden-Meiningen, Bärbel Hof• Landesmuseum im Schloß Wol• chen konnte. Gäste sind herzlich Wochen ein interessantes und an• funden. Das historische Zentrum w^lkommen. spruchsvolles Ferienprogramm. mann, in Vertretung des Landrates beck Drostenhof, Am Steintor 5, der Stadt Schmalkalden mit der sowie Mitglieder des Vorstandes 48167 Münster, in Zusammenar• Wilhelmsburg erweckte wie das vom Regionalverband Meiningen beit mit der Truso-Vereinigung Meeresaquarium in Zella-Mehlis erschienen. Die Kinder führten ein e.V., Münster, die Ausstellung und der Tierpark der Stadt Suhl einstündiges Programm mit Lie• „Die Altstadt Elbing - Giebelhäu• das Interesse der Kinder. Eine Ex• dern, Gedichten, Sketchen und So• serfassaden - zur Baugeschichte". Heimat ist mehr als ein Wort kursion führte zum Schloß Breitun• lostücken auf der Klarinette und In der Ausstellung wird der Ver• gen und nach Eisenach zur Wart• Gitarre vor. such gemacht, die Häuserfassaden Ostdeutsche Heimatstube konnte Jubiläum festlich feiern burg und dem Bachhaus. Ein Hö• der 1945 zu 98 Prozent zerstörten hepunkt war sicherlich der Besuch Die Kinderfreizeit war ein voller Altstadt durch zeichnerische Re• der Sommerrodelbahn am „Klei• Schleswig - Zur Jubiläumsfeier ponate. Als Jubiläumsgeschenk Erfolg und ein Erlebnis für alle Be• konstruktion zu dokumentieren nen Inselberg". Fast alle rodelten der Ostdeutschen Heimatstube in überreichte er einen über 100 Jahre teiligten. Horst Bielas (DOD) und ins Bewußtsein zu rufen. Schleswig konnte Hilde Michalski alten Brüh- und Backtrog aus El- todesmutig die kurvenreiche Strek- zahlreiche Gäste aus Kultur, Ge• bing. ke zu Tal. Am Wasserfall in Tru• sellschaft und Politik begrüßen. setal wurde so manches Foto ge• Weitere Grüße und Geschenke schossen. Ein Sportfest mit fünf Von der „Ostpreußenstube bis überbrachten Vertreter des Schles- Einzeldisziplinen in je drei Alters• zum Schlesierzimmer" werde seit wig-Holsteinischen Heimatbun• zwanzig Jahren „Heimat begreif• des, der Landfrauen, Kulturämter klassen Jungen und Mädchen, ei• Kulturerbe sichtbar machen bar gemacht, in Wort, Bild und von Stadt und Kreis und der Partei• nem Tischtennis-Tunier und einem Tracht", betonte Michalski. Für die en. Über die Anfänge der Heimat• Mannschaftswettbewerb im Vol• Seminar für Jugendliche im Königsberger Gebiet Landsleute und zahlreichen Gä• stube, die Probleme mit Gestaltung leyball sowie im Zweifelderball sten von nah und fern sei ein Stück Heß die Wellen der Begeisterung und Finanzierung berichtete Bern• Leitung von Jelena Jeschowa wur• Heimat und Lebensart erlebbar be• hochschlagen. Königsberg - Mit Jugendlichen hard Maaß, einer der Initiatoren aus dem Rheinland, Schlesien und de ein bunter Folkloreabend wahrt worden. Die Aussagekraft des Projektes. Er erinnerte an die Ostpreußen führte der BdV-Lan- durchgeführt, der russische, polni• der Exponate werde ergänzt durch Beschaffung der Exponate, von Bil• Die Kinder aus Ostpreußen und desverband Nordrhein-Westfalen sche und deutsche Lieder und zahlreiche Ausstellungen, Veran• dern und Münzen bis hin zu Oberschlesien nahmen an einer ein kulturelles Begegnungssemi• Volkstänze nebeneinander stellte. staltungen und Führungen. Fluchtwagen, und schilderte Erleb• Messe in der katholischen Kirche in nar im Königsberger Gebiet durch. Kreispräsident Johannes Peter• nisse bei Veranstaltungen und Obermaßfeld teil. Ein Lagerfeuer, Die insgesamt 25 jungen Menschen Kulturelle Begegnungsseminare sen, zugleich Vorsitzender des Ku• Ausstellungen. ar der Besuch des Naturlehrpfades deutscher, polnischer und russi• der Jugend, die nicht in der ge• ratoriums Ostdeutsche Paten• scher Nationalität hatten sich zu• zwungenen Atmosphäre mögli• schaft, sah in der weiteren Unter• sammengefunden, um sich mit cher Tabuverletzungen stattfin• stützung der Heimatstube eine dem deutschen kulturellen Erbe den, haben für die Jugendlichen Verpflichtung der kommunalen europäischen Ranges im nördli• aller Länder eine besondere Anzie• Gremien. Er betonte die „große eh• chen Ostpreußen zu beschäftigen, hungskraft. Die russischen Ju• renamtliche Leistung, die seit zwei sich kennenzulernen und Vorur• gendlichen haben großes Interesse Jahrzehnten Tag für Tag erbracht teile abzubauen. daran, aus sachkundigem Mund werde". So werde Kultur und Tra• mehr über das zu erfahren, was vor 1945 in ihren jetzigen Wohnorten dition im besten Sinne bewahrt. Anknüpfungspunkt war die deutsche Geschichte Königsbergs war. Dieses Interesse ist im Königs• Schleswigs Bürgermeister Klaus und des Königsberger Gebietes. berger Gebiet of fensichtlich weiter Nielsky erinnerte an den schwieri• Dabei wurden nicht nur Referate verbreitet als in der Bundesrepu• gen Anfang nach dem Kriege. Die wie zum Beispiel über den Königs• blik Deutschland. Für die schlesi- Vertriebenen hätten in den Lands• berger Dom, die Kirchengeschich• sche Jugend aus Oppeln und Katto- mannschaften Unterstützung und te Ostpreußens oder die Geschich• witz ist die Beschäftigung mit dem Halt gefunden. Dies setze sich mit te der Deutschen in den Baltischen nordöstlichen Bereich deutscher Aussiedlern bis heute fort und wer• Staaten gehalten, sondern „Ge• Geschichte eine neue Erfahrung. de von der Stadt unterstützt. „Ihre schichte und Kultur zum Anfas• Deutsches Kulturerbe für Jugend• Räume im Präsidentenkloster, eine sen" waren für den Ablauf bestim• liche aus den drei genannten Re• frühe soziale Stiftung für Senioren, mend. Eine ausführliche Beschäfti• gionen an seinen Ursprungsorten inmitten Schleswigs gelegen, bil• gung vor Ort zum Beispiel mit der sichtbar zu machen und in Form den einen guten Rahmen für das evangelischen Kirche in Arnau ließ gemeinsamer Seminare zu erfah• Ostdeutsche Heimatmuseum." deutsches Kulturgut für die Ju• ren und zu entdecken ist eine her• gendlichen beim gemeinsamen ausfordernde Aufgabe, der sich Der Vorsitzende der AG für Grillen erlebbar werden. In Zu• der Bund der Vertriebenen in sei• Dorf- und Heimatmusen, Wolf• Blick in die Vergangenheit: Ostpreußische Landsleute in sehenswerter tra•sammenarbeit mit dem deutsch• ner grenzüberschreitenden Arbeit gang Börnsen MdB, lobte die Viel• russischen Jugendclub unter der auch in Zukunft stellen wird.L. V. seitigkeit und Detailtreue der Ex• ditioneller Tracht Foto privat 17. Oktober 1998 - Folge 42-Seite 24 Hintergrund Das oriptfußcnblait

Einigungs vertrag: Gute Tips aus der Baracke

Aufgedeckt: Die Verhandlungspositionen der letzten DDR-Regierung trugen die Handschrift bundesdeutscher Sozialdemokraten

Von HELMUT BÄRWALD

kumente aus dem Partei- und denten gewählt. In seiner Regie• Probleme „Wirtschaft" (einschließ• scheidende Positionsbestimmung ie DDR steht mit dem Rük- der neuen DDR-Regierung für die ken zur Wand, die Men• Staatsapparat des SED-Staates ein rungserklärung sagte er: „Dem lich „Soziales") und „Geld". Da schen fliehen in Scharen, klares Bild vom Weg der DDR- Volk der DDR, das einen guten So• bleibt halt die Frage, ob Dreßlers kommenden Verhandlungen mit D der Bundesrepublik Deutschland Erich Honecker mußte bereits den Wirtschaft in den Ruin. Diese Akten zialismus will, wird diese Regie• geschilderte Mitwirkung ein Ein• Hut werfen. Doch Egon Krenz, der zeigten das Versagen des Planungs• rung verpflichtet sein." Grosser zelfall war oder ob in anderen Berei• bildete. In der Präambel wurde aus• neue „starke Mann" des siechen Re• systems, die Illusionen der Partei• hält fest: Vom „Aktionspro• chen noch weitere westdeutsche drücklich darauf hingewiesen, daß gimes, entwickelte auf der 10. Sit• führung, die Ausweglosigkeit des gramm" und der Rede von Krenz SPD-Politiker 1990 auf DDR-Seite „insbesondere der zu erwartende zung des Zentralkomitees (ZK) der Niedergangs weit deutlicher als die vor dem SED-ZK am 8. November beratend und aktiv mitwirkend tä• Staatsvertrag über die Schaffung ei• SED im November 1989 noch ein• Quellen, die westlichen Beobach• 1989 unterschied sich die Erklä• tig gewesen waren. ner Währungs-, Wirtschafts- und mal die Vision einer Rettung. Die tern vor 1990 zur Verfügung ge• rung Modrows nur wenig. Sozialunion den heutigen Verein• Regine Hildebrandt hatte im barungen zwischen den Koalitions• Idee: westdeutsche Hilfe soll das standen hätten, schreibt Grosser. Interessant und informativ sind Frühjahr dieses Jahres auf einer völlig marode Sowietdeutschland Über die falschen Weichenstellun• fraktionen in ihren Grundzügen die Darstellungen Grossers über Veranstaltung am Evangelischen entsprechen müsse". vor dem Untergang bewahren. Mit gen bereits Anfang der siebziger die „Eröffnungszüge" auf dem Studienzentrum Boldern bei Zürich einem Glückwunschtelegramm des Jahre stellt der Autor fest, daß nach Weg zur Währungs-, Wirtschafts• nach wenigen Hinweisen auf re• Doch trotz mannigfacher, keines• Bundeskanzlers in der Tasche dem Sturz Honeckers im Herbst und Sozialunion der Bundesrepu• staurierte Straßen und Gebäude in falls aus der Luft gegriffener politi- schwätzte Krenz zuversichtlich da• 1989 Spitzenfunktionäre des Partei- blik Deutschland und der Noch- den neuen Bundesländern, auf die von, die „Erneuerung" des Sozialis• und Staatsapparates erklärten, das DDR. Auf Seite 273 legt Grosser Möglichkeit zu reisen oder „schöne mus und die Erhaltung der „Deut• Unheil habe mit Honeckers Macht• eine Neuigkeit offen: Bei der Vor• Werne" zu trinken ihre Sicht der schen Demokratischen Republik" übernahme 1971 begonnen. Gros• bereitung der DDR-Papiere zur so• Dinge offenbart: „Erstaunliche auch mit kräftigem Beistand Bonns ser zitiert aus einem Referat des zialen Absicherung der DDR-Be• und mit offizieller und wirtschaftli• Vorsitzenden der Staatlichen Plan• völkerung nach dem Übergang zur „Und die Menschen, jetzt befragt, Rücksichtnahme cher Unterstützung „kapitalisti• kommission, Gerhard Schürer, vor Marktwirtschaft gab es eine inten• sagen, sie waren zu Ost-Zeiten scher" Staaten zustande zu bringen: dem ZK der SED am 10. November sive Zusammenarbeit von Mitglie• glücklicher, glücklicher mit Mauer, 1989: dern der im Oktober 1989 gegrün• mit Bevormundung, aber mit der „Die außenwirtschaftliche Stabi• Sicherheit des Lebens, der Kalku• scher und wirtschaftlicher Beden• lisierung ist lebensnotwendig für „Mit dem sozialpolitischen Pro• deten Sozialdemokratischen Partei ken mußte die Bundesregierung im gramm 1971 ... das so große und (SDP, ab Januar 1990 SPD/DDR) lierbarkeit, der relativen Gerechtig• das Bestehen des gesamten Wirt- keit ... Sie fühlten sich glücklicher." Frühjahr schnell und sicherlich un• schaftsgefüges der DDR. Deshalb positive Wirkungen hatte, wurde und Sozialdemokraten aus der konventionell handeln, wenn sie die Weiche, wenn damals auch nur Bundesrepublik. Der Sozialexperte An anderer Stelle ihres Podiumbei• müssen wir das außenwirtschaftli• trages sagte Frau Hildebrandt: den Kairos, die einmalige, so nicht che Geflecht nutzen, um in den um Zentimeter, in die falsche Rich• der SPD-Bundestagsfraktion, Ru• tung gestellt. Von da an fuhr der wiederkehrende Chance zur Ver• nächsten ein bis zwei Jahren unsere dolf Dreßler, hat dabei nach Fest• „Aber was ich Ihnen vermitteln wirklichung der staatlichen Einheit Situation zu stabilisieren. Dafür Zug von den Realitäten weg, und stellungen Grossers eine „wichtige möchte, ist, daß vieles am Ansatz zwar immer schneller." nicht verpassen wollte, so Grosser. können wir auch an den Interessen Rolle" gespielt. Regine Hilde• dieses Denkens (im SED-Staat - d. Doch auch die Regierung de Mai• von Wirtschaftskreisen und Regie• Das definitive Ende der „alten" brandt (SPD, jetzt Sozialministerin Verf.) richtig war. Aber wir wollten und stellvertretende Ministerpräsi- ziere mußte die „Flucht in die Ein• rungen großer Staaten wie der BRD, SED, der „alten" DDR, des „alten" es so nicht. Was wollten wir denn heit" (Grosser) antreten. Die ökono• Frankreich und Österreich sowie mische Situtation der Noch-DDR Japan anknüpfen." Im selben Refe• wurde rapide katastrophaler - rat kam Krenz bei der Darstellung wenn denn überhaupt noch Steige• von Vorschlägen zur Lösung der rungen möglich waren. So ist denn wirtschaftlichen und der generellen auch die Bekundung des fundierten Krise des SED-Staates auf die Not• Berichtes über das Wagnis der Wäh• wendigkeit der Hilfe von außen zu rungs-, Wirtschafts- und Sozialuni• sprechen: „Im Handel mit dem on in dem vielsagenden Untertitel nichtsozialistischen Wirtschaftsge• biet halten wir an den Prinzip des „Politische Zwänge im Konflikt mit gegenseitigen Vorteils fest. Unsere ökonomischen Regeln" enthalten: Hand für die Weiterentwicklung Bonn mußte im Frühjahr 1990 den und Vertiefung der konstruktiven Schritt zu dieser Union wagen, um Zusammenarbeit mit den kapitali• die Wiedervereinigung zweier Tei• stischen Ländern, darunter auch le Deutschlands nicht auf unabseh• dIE BRD, bleibt ausgestreckt. Vor bare Zeit zu verzögern oder gar zu allem im Interesse der produktiven versäumen. Grosser stellt fest, daß Akkumulation sind wir bereit, alle die Bundesregierung der DDR-Re- Formen der Zusammenarbeit mit ierung de Maiziere in allen Fragen, Konzernen und Firmen die BRD fie die Mehrheit der Mitteldeut• schen betrafen, weit entgegenkam. Bei den Eigentums- und Vermö- gensfraeen gab es Kontroversen, Hildebrandt: doch schließlich wurden auch auf diesem Gebiet DDR-Wünsche „in erstaunlichem Maße" (Grosser) be• „Zu DDR-Zeiten rücksichtigt. glücklicher" Diesem wunden Punkt widmet Grosser zahlreiche Seiten in mehre• ren Kapiteln. Zutreffend stellt er fest, daß auch Jahre nach der Verei• und anderen kapitalistischen Län• nigung schroffe Interessengegen• dern zu prüfen. (Zitiert nach Hert• sätze bei den offenen Vermögens• ie/Stephan: Das Ende der SED/Die fragen existieren. Frühere Eigentü• letzen Tage des Zentralkomitees, mer werfen der Bundesregierung 1997). weiterhin vor, sie mißachte Eigen• Die desolate wirtschaftliche Lage, tumsrechte derer, die einst aus der das auf völlig morschen, tönernen Sowjetischen Besatzungszone oder Säulen stehende Wirtschafts- und aus der DDR flüchteten - zumeist Währungssystem der DDR war der Lage trieb die Unterhändler gnadenlos zum Ziel: Der Reichtstag am 3. Oktober 1990 flüchten mußten. Grosser meint, im Partei- und Staatsführung schon Hinblick auf die gegenwärtige seit Jahren bekannt. „Rechtslage", daß in diesem Be• reich „vielleicht Rechtssicherheit, Dr. rer. pol. Dieter Grosser, vor Sozialismus kam Ende 1989. Der dentin des Landes Brandenburg), nun? Eigentlich wollten wir eine nicht aber Rechtsfrieden entstehen" seiner Emeritierung 1995 zuletzt SED-Staat brach zusammen, die die für die SPD die Positionsgesprä• verbesserte DDR." konnte. Doch Rechtssicherheit hin seit 1975 Professor für Politikwis• SED mutierte zur PDS ... sollte nun che im Sozialbereich führte, Derich• und Rechtsfrieden her: Das letzte senschaft an der Universität Mün• mit westlicher Hilfe, vor allem aus tete später: „Die (Sozialdemokraten Grosser weist darauf hin, daß die Koalitionsvereinbarung in der nach Wort sollte auf dem Gebiet „Offene chen, ist der Autor des zweiten Ban• der so oft geschmähten kapita• aus der Bundesrepublik - d. Verf.) Vermögensfragen" nicht gespro• des der von der Deutschen Verlags- listisch-imperialistischen „BRD" haben mit uns Koalitionspapiere den Volkskammerwahlen vom März 1990 installierten Regierung chen sein dürfen - die Betonung Anstalt Stuttgart herausgegebenen eine „neue" DDR entstehen? ausgearbeitet". (Siehe Christian liegt auf „offen". vierbändigen „Geschichte der deut• Ketterle: „Die Haltung der ostdeut• de Maiziere tatsächlich „im ganzen Nicht nur Krenz und andere ver- schen Einheit", Titel: „Das Wagnis schen SPD zur Wirtschafts- und nicht nur in den Teilen über die So• Dieter Grossen Das Wagnis der ebliche „Reformsozialisten" ga- zialpolitik, nach den Ausführungen der Währungs-, Wirtschafts- und Währungsunion", unveröffentlich• Währungs-, Wirtschafts- und Sozi• Sozialunion/Politische Zwänge im fen sich solchen waghalsigen Illu• tes Manuskript, Magisterarbeit, Ge- von Wolfgang Thierse (jetzt stell• sionen hin. Hans Modrow, jetzt Eh• vertretender Bundesvorsitzender alunion / Politische Zwänge im Konflikt mit ökonomischen Re- schwister-Scholl-Institut der Uni• Konflikt mit ökonomischen Re- geln". renvorsitzender der SED-Fortset• versität München, 1995.) der SPD) „in nicht geringem Maße zungspartei PDS, wurde am 13. sozialdemokratische Handschrift" §eln; Band 2 der Geschichte der Im ersten Kapitel zeichnet Gros• November 1989 von der DDR- Grossers Werk beschränkt sich trug. Grosser merkt an, daß diese eutschen Einheit in vier Bänden. ser anhand jetzt zugänglicher Do• Volkskammer zum Ministerpräsi• vom Thema her bestimmt auf die Koalitionsvereinbarung die ent- Deutsche Verlags-Anstalt, Stutt• gart 1998. 584 Seiten, 128 Mark.