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Der Kinematograph (December 1926)

Der Kinematograph (December 1926)

Kirmemo. dograpl

20. JAHRGANG NUMMER. .1031

CJaVeTt (Jean Tau Laut) »MENSCH UNTER MENSCHEN« » LES MiSERABLES » NACH DEM ROMAN VON VICTOR. HUGO

EUROPA - PRO DU KTION DER DEUL/G

2P irganjj. Nr. 1033 , den 5. Dezember 1926

Dem Wunsch unserer Kunden folgend, haben wir für unseren Film FASCHINGSZAUBER dessen Aufnahmen Anfang Dezember beginnen und der im Januar zur Uraufführung kommt, für die männliche Hauptrolle verpflichtet. Eine große Anzahl von Theaterbesitzern hat für diesen Film den Titel IM RAUSCHE DES FASCHINGS vorgeschlagen. Wir haben uns daher ent¬ schlossen, dem Fi'm diesen Untertitel zu geben, sodaß beide Titel in der Reklame benutzt werden können.

AAFA-FILM AKT.- GES. BERLIN SW48, FRIEDRICHSTRASSE 223 TELEPHON AMT HASENHEIDE 3360. 61. 62 UND 63 TELEGRAMM-ADRESSE AMBOSFILM FILIALEN: DORTMUND / MÜNCHEN FRANKFURT AM MAIN / KÖNIGSBERG - LEIPZIG

Willicr Brr “d Sch. nheit. HL Erncst Torrcn

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I Uraufführung demnächst ...... UFA-PALAST AM ZOO

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f&-P ARAMOUNT-METRO-VERLEIH-BETRIEBE GMBH L - V E R O N O S - G E PARUFAMET HAUS AM 1IERG ARTEN Seite 4 Numm. 033

Demnächst:

Regie: Joe May mit Marcella Albani Mary Johnson Paul Richter Paul Wegener

May-Film-Produktion der Phoebus-Film A. G. 20. .'ahrgang, Nr. 1033 f Berlin, 5. Dezember 1926

Auf d

n Berlin bereiten sich hinter den Kulissen verschiedene fähigten und tüchtigen Menschen Aber es scheint, als Di ge vor. die geeignet sind, endlich in die wirtschafts- ob er für die Leitung eines so komplizierten Verbandes, polit: che Situation Ruhe, Ordnung und Stetigkeit hinein wie ihn die Vereinigung der Theaterbesitzer vorstellt, abringen. einen gewissen Mangel an Diplomatie zeigt. Es ist kein Geheimnis, daß in den großen Verbänden, Die gesamte Industrie verdankt ihn ohne Zweitel außer so»-. I in der Spitzenorganisation, wie auch bei den ordentlich viel. Er hat bei den Behörden vieles für den Thea rbesitzem und Verleihern, eine offene oder geheime Film geschafft. Aber es fehlt ihm die Fähigkeit, hinter Rev. .ition ausgebrochen ist. den Kulissen auszugleichen, und es kommt hinzu, daß Es ist nicht zu leugnen, daß das einmal eine Folge der ihm in manchen Fällen eine gewisse wirtschaftliche Macht¬ Gleu Gültigkeit gewesen ist, mit der man die Dinge gehen position fehlt, die den Rückhalt gibt, den in vielen Fällen ließ, .laß es zum andern aber auch auf eine künstliche Scheer in die Wagschale werfen kirnte. Verg lung der Atmosphäre zurückzuführen ist. bei der Das sagt nichts gegen die Person gegen die Führerper¬ der ‘ Gennutz und die persönlichen Interessen eine große sönlichkeit. Aber es muß in Rechnung gestellt werden. Rolle pielen. wenn man die Wir¬ Betrachten wir zu- kungsmöglichkeiten üchs! die Situation im Interesse des Gan¬ hei den Theaterbe¬ zen betrachtet. sitzer r. Man mag Etwas anders liegen fuhig zugeben, daß die Dinge bei dem Sehet , bei der einen Führer der Berliner, «der anderen Aktion bei Guttminn. Er »Teilt ht nicht ganz kann über den Din¬ onbet iflußt geblieben gen stehen, er braucht ,st »on besonderem keine Rücksicht zu i>ersn liehen Interesse. nehmen, da er we¬ ^ber schließlich ist niger abhängig ist «in Mensch davon von den großen Kon¬ S*1** frei, und die zernen. aus dem sehr V einfachen Grunde, Hauptsache bleibt, daß diese Privatpolitik weil er finanziell ab¬ nicht die Interessen solut unabhängig sein der C. esamtindustric kann, eine Tatsache, ■WW ’iert die die Gegenpartei in Von diesem Ge- vielen Fällen sehr achtsp.jnkt aus ge¬ wohl in Rechnung sehen, bedeutet die | § stellt. Ar* Scheer eine Pe- Diese wirtschaft¬ ''»de des Aufstiegs lichen Gesichtspunkte ir spielten keine Rolle, ‘Ur den Reichsver- hand. wenn nicht die haupt¬ ' »el leicht war cs sächlichsten Kampf - Kardinalfehler, in fragen wirtschaft¬ er Angelegenheit des licher Natur wären. Uchlspielsyndikats Nun kommt noch «rollend beiseite zu hinzu, daß man beim 'S»- Aber das Reichsverband eine plp!n wäre kein merkwürdige Politik p gewesen, den treibt. *J*schub in Düssel- Man lehnt es stolz *** v°rzunehmen. ab. mit der Fach¬ J*"■ Halten Schül presse in entschei¬ 5 den jetzigen Prä- denden Fragen zu **denten. L EN 1 RIEFENSTAHL verhandeln. Man ^ordentheh a ccm Ul. Film ,.D«r h.ilig« B«r| ' Pho< i/t zwingt dadurch die Seite 6 Rmcmntograpft Nummer 033

Publizisten, die es ernst meinen, zu der Benutzung in¬ Würden in Deutschland nur solche Filme fabriziert, direkter Quellen, die naturgemäß mehr oder weniger per¬ könnte uns das Kontingent viel weniger beunruhigen sönlich gefärbt sind. Wenn wir uns heute um die Quote eins zu eins der Was hat es für einen Zweck. in großen Exposes Einig¬ zwei zu eins zanken, so geschieht das, weil gewisse eute keit zu verkünden, wenn acht Tage später in einer mittel¬ mit aller Gewalt Zwietracht zwischen die einzelner Par¬ deutschen Versammlung genau das Gegenteil öffentlich be¬ teien säen wollen, weil sie dabei glauben, am beste ihr kanntgegeben wird. Schäfchen ins Trockene zu bringen. Diese Auf- und Ab-Politik, diese Einmütigkeit in Berlin und die gleichzeitige Gegnerschaft in der Provinz hindert Diese Hüter der heiligsten Güter sind entweder Ibst letzten Endes den Theattrbesitzerverband an der Arbeit, an den Dingen interessiert, oder sie lassen diese Me iung hindert vor allen Dingen daran, daß ihn die Öffentlichkeit von jungen Leuten verbre.ten, die sie dafür — und gar so ernst nimmt, wie das notwendig ist. noch sehr schlecht — bezahlen, ohne daß diese Pl sön- Man soll sich ein Beispiel an dem Verleiherverband lichkeiten sich irgendwelche Bedenken daraus m. hen. nehmen. Da war was für I ’lgen der große öffent¬ ihre münd chen liche Krach, dem und Schrift eben aber auf dem Fuße Aktionen aben die privaten Ver¬ könnten. ständigungsaktio¬ Das Konti genL nen folgten. die das sei imnu wie¬ ziemlich aussichts¬ der betont ist reich stehen und letzten Ende eine vermutlich dazu Lebensfrage 1 edig- führen, daß nach lich für de Fa¬ einer Sturm- und brikanten. Es ist Drangperiode von darum auch kaum wenigen Wochen zu versteher daß wieder Einmütig¬ ausgerechne’ auf keit und einheit¬ dem Verle >ertag licher Arbeitswille eine solche Ver¬ folgen. wirrung an. rich¬ Wie das Ab¬ tet worden stimmungsverhält¬ Wir haben chon nis schließlich ge¬ mehrfach .tont, regelt wird, ist daß doch ■ tzten ganz gleichgültig. Endes der erlei- Eins wird bei den her kaufen kann, Verleihern immer was er will Daß wieder zum Aus¬ ihm lediglich das druck kommen, Kontingent die nämlich eine ge¬ Möglichkeit wisse Vorherr¬ dcut- schaft der großen _ sehen Film» i noch Betriebe, die im ausländisch’ hin- übrigen selbstver¬ zuzuerwerK ständlich ist, weil Da müü; naturgemäß die Führung im Wirtschaftsleben allüberall eigentlich, volkswirtschaftlich betrachtet, angenehn sein, bei den großen, führenden Firmen liegt. einen möglichst großen Markt herbeizuführen, wc ’ur‘ \X ohlgemerkt, bei der Gesamtheit dieser maßgebenden- gemäß mit dem Maß des Angebotes sich der Preis -enken U nteme hm ungen. muß. Wohin es tührt. wenn eine bestimmte Gruppe dominiert, Angenommen, daß durch die verschärfte Einfu nur und wenn diese Gruppe dazu nicht filmpolitiach klug be¬ Qualität auf den Markt käme, so müßte naturgemaii durch raten wird, zeigt die Spitzenorganisation. **■ die Materialknappheit eine bedeutende Pteissteijjcrung Heute, wo das Problem der Auflösung auch für diese ein treten. Körperschatt aktuell geworden ist, < tut man gut, wieder Das aber wäre das Unerträglichste für den deutschen einmal an zurückzudenken. Gewiß, das Verdienst, die Idee der Spitzenorganisation Filmmarkt in der heutigen Situation. geboren zu haben, gebührt dem Verleiherverband und ins¬ Der Theaterbesitzer ist nicht mehr in der Lage, hoher« besondere Wilhelm Graf. Leihmieten zu zahlen. Ja. es gibt sogar Fachmänr. r, di« Aber diese Körperschaft auf die Beine zu stellen, sie die Verhältnisse genau kennen, die selbst die heutig*® zu finanzieren und sie mit Leben zu erfüllen, das ist un¬ Forderungen nicht für tragbar halten. leugbar ein Verdienst des Mannes gewesen, den man so¬ Woran das liegt, inwieweit die Schuld beim Theater¬ zusagen in die Wüste schicken wollte und der jetzt in besitzer oder beim Verleiher liegt, soll hier nicht en‘schie¬ Amerika lächelnd auf das Tohuwabohu in Berlin her¬ den werden. Aber in einer Zeit, wo alles von Preissen¬ überblickt. kung redet, den Markt künstlich zu verkleinern, das •* Es wäre kurzsichtig, wollte man die Kontingentfrage für dieses Vereinsdurcheinander verantwortlich machen. eine Absicht, für die der Volkswirt mit dem besten ^ 'I**® Es spielen Hunderte und Tausende von Gründen mit, die kein Verständnis aufbringen kann. hier nicht erörtert werden sollen. Mit solcher Kirchturmpolitik kommt man nicht weiter Aber die Einfuhrfrage ist ein Schulbeispiel. Hoffentlich schützt die Regierung die Industrie, indem s>« Da läuft in dieser Woche der neue Film des Lichtspiel¬ gegen den Willen mancher Gruppen sich für 1 : 1 ent syndikats von der lachenden Grille. scheidet Nummer 1033 Seite 7

Von unserem K-Korrespondenten aus Hollywood. ra die große Sorge, den Streik der Atelierarbeiter, ist hilfinnen des Satans. Ohne sie ist aber kein Programm die Industrie noch glimpflich herumgekommen, alle in Amerika denkbar, und so meiden die Anhänger der k neren Sorgen bleiben weiterhin bestehen. Auf beiden Prophetsn einstweilen die Kinos, schon weil sie über den Sc ten ist nachgegeben worden. Vom Achtstundentag ist Kritiker Sydney Waxman empört sind, der der Mrs. kc ne Rede mehr, es bleibt bei der bisherigen Arbeitszeit Baggs vorgehalten hattö, daß sie bei dem Teufel nicht vi'n zehn oder zwölf Stunden, doch werden nicht nur die mehr als Gehilfin, sondern nur noch als Großmutter in ÜKntunden besser bezahlt, sondern auch die Löhne er- Frage käme . . . h< t. Die Atelierarbeiter hätten selbst das nicht erreicht, Angriffe aus den Lagern der verschiedenen Sekten w. nn sich nicht die Union der Bauarbeiter ihrer an- schaden der Industrie als Gesamtheit nicht, höchstens den gc immen, die Vermittlungen geführt und drohend auf einzelnen Schauspielern: die kaufmännischen Köpfe sind die gefüllte Streikkasse hingewiesen hätte. Die Atelier- natürlich sehr seriös und bleiben auch im Hintergrund. ar'eiter sind dadurch, europäisch gesprochen, gewerk- Dagegen beherrscht eine Sorge die Gemüter, die bedroh¬ sc' iftlich organisiert. Trotzdem stehen sie sich im Ver- lich anzuschwellen scheint, nämlich die Beobachtung der ha tnis schlechter als ihre Kollegen in Berlin, denn in Tatsache, daß der amerikanische Film im Auslande nicht dem sehr teueren Kalifornien bedeuten 60 Dollar die mehr so gefällt als noch vor einem Jahre. Die Ameri¬ \* -che nicht eben viel. kaner können sich das nicht erklären. Es ist ein Irrtum, Von den kleineren Sorgen wäre der Krieg der Mrs. wenn man in Deutschland die Ansicht verficht, den Ba^gs zu erwähnen. Diese Dame gehört in den Kreis Amerikanern sei das ganz gleichgültig. Im Gegenteil sind jercr Propheten, die in Amerika nicht selten sind und sie. als vortreffliche Kaufleute, eifrig bemüht, nur markt¬ dc-.en es gelungen ist, durch irgend welche vorgeblichen gängige Ware zu liefern. Aber s e unterliegen alle der Grudenbeweise des Himmels eine religiöse Sekte um sich amerikanischen Mentalität, und der Sieg des Ameri- zu versammeln. Solchen Schwarmgeistern geht man in kanertums beruht nun einmal aul c'cm Glauben, daß alles, U. S. A. schnell auf den Leim, genug, Mrs. Bagys ist das- was Amerika fabriziere, das Beste der Welt sei. Also Oberhaupt einer in den Mittelstaaten recht zahlreichen auch im Falle Film. Will Hays war absolut von der Wahr¬ G( ncinde. die gleich ihr der Meinung ist, daß cjje VC eit heit seiner Worte überzeugt, als er erklärte, nur in b" er wird von Tag zu Tag. An ihren Früchtchen sollt ihr Hollywood sei die Filmkunst lebensfähig. Zu dieser sit erkennen, ruft Mrs. Baggs nach dem Evangelisten Eigenschalt kommt noch die amerikanische Sucht, alles, M häus — und diese Früchtchen sind die was gut und teuer ist, aufzukaufen, zumal Geld im ka iomischen Badegirls. Die fromme Dame Augenblick reichlicher vorhanden ist. denn je. Das " de, schon weil ihr diese Stadt näher gilt nicht nur von Bildern, sondern auch von lie gewiß gern New York als neue« Patenten, von Menschen, vor. allem eben, was zu S m verdammt haben, aber leider gibt es haben ist. i auf dem Gebiete der Prophetie die Vt ^ . Nun sind letzter Zeit die europäischen Film¬ ur, -igenehme Kon- kräfte in Scharen eingewandert und ku-renz, und diese haben versucht, sich so gut als mög¬ ist schneller ge¬ lich einzuleben. Hollywood, das wesen und hat die haben noch alle erfahren, die dort Os küste mit dem zu arbeiten wünschten, ist der Boden Ba nfluch belegt, für die geschmeidigen Talente. Man so daß für Mrs. denkt in jeder Beziehung anders als Ba^gs nur Kalifor¬ .in Europa — und nien übrig blieb. war nicht g-nz im Unrecht a's er Weil die ameri¬ mit gewissem Mi߬ kanische Filmindu¬ trauen herüber¬ strie eine so wun¬ kam und sich auch derbare Entwick¬ von den rauschen¬ lung hinter sich hat. den Empfängen ndrd in Deutschland nicht verblüffen übe i sehen, daß sie ließ, obgleich er auch in ihrem eige¬ sich natürlich über ner Lande Feinde den Reklamcwert '»sitzt. Durchaus der Aufzüge klar nicht alle Amerika¬ war. Er hat sich ner sind Kino¬ ziemlich schnell freunde, namentlich cingelebt, wobei nicht jener Rich¬ ihm Gussi, die tung. die Wege zu teuere Gattin, mehr Kraft und Schön¬ als ein anderer heit über die wenig Mensch half. Noch bekleideten Girls niemals ist eine *«cht. Mrs. Baggs Europäerin aus der a*nnt jene Mäd- Filmwelt so enthu¬ chen, die in den ty- P**ch amerikani- siastisch begrüßt •chen Zweiaktern, worden. —- ®en Comedies, zu Dies lag nicht sehen sind, Ge- nur allein an der Seite 8 Numrt r 1033 vollendeten Beherrschung der englischen Sprache, mit der Aber Kräly ist für die United Arlists in Ansp> ch ,je- es bei den meisten Filmeuropäem zu hapern pflegt, son¬ nommen. daß er sich keinen anderen Arbeiten idmen dern an der vollendeter. Damenhaftigkeit der Gussi Jan- kann, und so wird sich Emil mit dem Drehbu 1 eines nins. Die sehr exklusiven Kreise der kalifornischen Ge¬ Amerikaners begnügen müssen. sellschaft haben sich der Familie Jannings sofort geöffnet. Etwas Abwechslung in den harten Arbeitstag vo- Holly¬ Besonders „charming" fanden es die Kalifornierinnen. wood brachte in der deutschen Kolonie die Hoc! eit ton daß Pincus, der Waldspecht, der übrigens in Hollywood Paul Ludwrig Stein mit Frau Dr. Kuntze, einer Berliner „Seby" — also Sebastian heißt, die Reise mit der Freundschaft des aufstrebenden Regisseurs. Die lochieit Herrschaft mitgemacH hat. Solche kleinen Sentimentali¬ ging im Hause von Ernst Lubitsch vor sich, und amittes täten wirken auf die Amerikaner sehr stark. Gussi hat der Feierlichkeiten, an denen Jannings noch nicht teil- — konnte es anders sein? — am Tage nach ihrer An¬ nehmen konnte, weil er noch in New York weilte, c dachte kunft bereits einen Eagagementsantrag bekommen, aber man bei der verschiedenen Trinksprüchen jener D zember sie hat selbstverständlich abgelehnt. tage von lt*22. da Ernst Lubitsch mit seiner Gattin und Wenn sich also Jannings in Hollywood nicht so fremd mit Heinz Blanke in Hollywood landete und allein in¬ fühlt, als er dachte — die Landschaft erinnert ihn in mehr mitten einer noch immer von der Kriegspsyc >se be¬ als einer Bezieh¬ fallenen Bevölke¬ ung an Süditalien, rung sta; i. Heute so gibt es doch ist das dies an¬ einen Umstand, ders £ worden in den er sich Stein hat einen schwer finden vortre liehen kann: das Essen. Fi’m beliefert, Mag der Bunga¬ und an der Seite low, den er nach seiner G. ttin wird kalifornischer cs ihm nicht mehr Sitte möbliert so sch ver als mietete, noch so bisher f- len. sich reizend, mag der an H llywood. Garten ent¬ seine \bwrech« zückend sein, lungsin' keil und mögen seine bei¬ seine ntensive den Mercedes¬ Arbeit > gewöh¬ wagen sich auf nen. Blanke hat den asphaltierten Auf. .be. all* kalifornischen Eur pa kom¬ Landstraßen bes¬ mender Regis¬ ser denn |e be¬ seure ir die Ar- währen, ameri- U.nnmC' beitstechnik ton kanisches Essen Hollyw. >d enun- ist nun einmal nicht für einen europäischen Magen. weihen. So assistiert er jetzt dem Ungarn Michael Jannings empfand die Reise durch den Kontinent als Qual, Kertesz. der ebenfalls für Warner arbeitet und der aU und er erwartet sehnsüchtig die Ankunft seiner Berliner die große Konkurrenz von Cecil B. de Mille ngesehen Köchin. wird. In Beverly Hills, wo die deutsche Kolonie Filmameri¬ Besonderes Aufsehen erregte sowohl in New York »•* kas dicht beisammen wohnt, ißt man am besten bei Hans auch in Hollywood der neue Rex-Ingram-Film The Ma' Kräly. der einen fabelhaften Koch gefunden hat. Ein's,we' einfincen. Ais nun der Besuch von Jannings am ersten das bessere Geschäft ist. Der „Zauberer" ist n J*50" Donnerstag nach seinem Eintreffen in Los Angeles zu er¬ ders wirrer, aber sehr raffiniert gemachter Film warten war, gab Kräly, der die Lieblingsspeise des großen für den „Mann der Straße”. In Deutschland w er Emil kannte, seinem Koch den Auftrag. Königsberger halb besonders interessieren, weil Paul Wegen, eine Klops als Hauptgericht fertigzustellen. Der Koch aber, Hauptrollen — neben der Terry und Petro witsch — 'er dem getrüffelte Poularden. Tournedos ä la Rossini und körpert. „ andere Kostbarkeiten der französischen Küche näher Die Cordas v eilen nun auch unter kalÜornisctiem ^ lagen, als jene Klopse, mit denen bereits der große mel. aber es scheint den beiden temperamentvollen Lnf‘* Phiiiosoph Kant von seinen Haushälterinnen erfreut das Verständnis für das vollkommen ander - >!** ■ wurde, zog Ratschläge bei der Köchin von Lubitsch. einer Leben Amerikas zu mangeln. (Die beiden haben “ gebürtigen Böhmin. ein. Die Verständigung zwischen ihre übereilte Abreise aus Berlin Ursache zu '~’*'ruc, französischer und böhmischer Küche muß aber nicht gegeben, wie sie bei Lya de Puttis Flucht ganz richtig vonstatten gegangen sein, denn jenes Ge¬ Die Red.) Alexander, der einstweilen in Amerika richt, das Hans Kräly in noch verdeckter Terrine stolz nicht der Große ist, hat mit seiner Firma bereit' v®j. als Königsberger Klops ankündete, ist was ganz anderes, ginn der Arbeit Krach gehabt Damit hat er die ^ so etwas Ähnliches wie Kalbsfüße gewesen. kaner sehr verstimmt, denn dafür haben sie gar kein Jannings. der sich nach verschiedenen Ablehnungen ständnis. Hoffentlich gelingt es ihm. sich besser * ihm vorgeschlagener Manuskripte für ein Sujet entschie¬ Affäre zu ziehen, als Dupont. der. ohne es ZU ti den hat. war sehr dafür, daß ihm Kräly, der ja heute der in eine schiefe Situation geraten ist. und dem. ^ brühmteste und am höchsten bezahlte Drehbuchschreiber heute aussieht, die Arbeit in Amerika einstwei en Hollywoods ist, das erste Amerikamanuskript schrieb. sperrt ist. Nummer 1033 Seite

Von unserem Korrespondenten.

V bt es überhaupt einen Verband rumande" ins Leben zu rufen. Die ständigem Sekretariat Dem Vorstand in der Schweiz? Verschiedene Welschschweizer möchten jedoch auch gehören an: Wyler (Zürich) Prä-:dent. Fili .ichleute. die der Einladung des die Verleiher unter die gleiche Haube Lang (Zürich) Sekretär. Aebcrhard Sch «eizerischcn Lichtspiel-Theater- bringen und zum mindesten eine Art (Aarau). Rieh. Roserthal | Basel |. Verbandes zur ordentlichen und Spitzenorganisation t>der Syndikat Sutz (Zürich) und Hipleh (Montreux | auti • rdentlichen Generalversamm¬ gründen. Schließlich hat man doch Da Hipleh-Montreux zur welschen lung Folge geleistet batten. stellten gegen Außen hin absolut gemeinsame Schweiz gerechnet werden muß. dürfte dies positive Frage zur Tagesord¬ Interessen zu verfechten, so daß eine diese also im künftigen Vorstand nung Tatsächlich ist dies seit Jah¬ solche „Verstärkung" nur von Nutzen über vier Sitze verfügen ren die erste offizielle Zusammen sein könnte. Der Vertrag mit dem Verleihers er - kun:: Die nunmehr bereits über- Eine Fülle von Anregungen, band wird genehmigt, tritt jedoch star. ene Gefahr der Einführung der wichtige und auch unwichtige — be¬ erst in Kraft, wenn ihn anderseits Bedurfnisklausel veranlaßte die Her¬ anspruchen viel Zeit. — es wird viel auch eine Vollversammlung dei \er- ren, sich auf sich selbst zu be- (fast zu viel) geredet, und positive Er¬ leiher genehmigt hat. Seine bedcu gebnisse bedeuten eigentlich nur die tendsten Bestimmungen sind. Film¬ Zi ntralsekretär Lang referiert ein¬ Neuwahlen der Kommission und die verleih nur an Mitglieder des L. T \ gehl nd über die vergangene Debatte Bestimmung eines ständigen Sekre¬ — anderseits di rfen diese Mitglieder des Nationalrates i. S. der Bcdürf tariats. Als Vorort bleibt Zürich mit nur bei Angehör .gen des Verleihers er- nishUusel. Besonders interessant ist bandes mieten. die Feststellung, daß speziell die Diese zugunsten aer Verleiher et¬ Bau. rn sehr scharf gegen Film und was einseitige Klausel soll dadurch ab¬ Kin>. wetterten, während anderseits geschwächt werder. daß sich diese von der Presse vorwiegend katho¬ verpflichten. Neiianmcldungen keiner¬ lische Blätter den kinofeindlichen lei Hindernisse eur Aufnahme :n den Feh/ug unterstützen! Im National¬ Weg zu legen. In der Praxis durfte rat ,t bekanntlich die Motion Zim¬ jedoch diese Verpflichtung etwas mer (Bedürfnisklausel) mit einem anders ausseherü Es sind beiccr- Mel von nur sieben Stimmen (53 : 46) seitige Strafen von 20 bis 2000 Fran¬ abgi'ehnt worden, dagegen wurde die ken vorgesehen worüber jeweilen ein Zensur auf dem Konkordatswege zum Schiedsgericht von je drei Mann In¬ Bes. luß erhoben. Diese soll nun der Verbände entscheiden soll, und »her nicht nur den Film, sondern zwar unter Ausschluß aller ordent auch seine Reklame in Wort und liehen Gerichte endgültig! Sehr t treffen. Bundesrat Häberlin Es dürfte besonders dann in der hat ,!s „oberster Polizeiminister" den Übergangsperiode zu ernsthaften Aus¬ Auft-ag zum Studium entgegengenom- einandersetzungen kommen bezüglich men Er hat zu diesem Zweck be¬ der Belieferung von ..Nichtmitglic- reits . ine Einladung zur Mitarbeit an dern" des Theaterverbandes. denn es den \ erband ergehen lassen. Man ist heute Usus, daß „jedermann" lst ;ch in Verbandskreisen darüber Filme haben kann. Ja. selbst Pen- klar, daß eine Zensur nicht zu ver¬ sionate veranstalten im eigenen Hause bind« rn ist, und möchte nunmehr Filmvorstellungen und zahlen dafür einer starken Verband sehen, der keine Lustbarkeitssteuer. seine Interessen auch vertreten kann. Wieweit die feuerpolizeilichen Vor¬ Di«- starken Bemühungen der Kom- schriften dort erfüllt werden, entzi.hi wissi .n haben der Mitgliedcrwerbung sich meiner Kenntnis; daß aber den I ® den letzten Monaten zu einem Pensionatstöchtern diese Vorstellun¬ ®ette:-, Erfolg verholten, und man sieht gen selbst auf die Monatsrechnungen heute auch aus der französischen gesetzt werden (Frs. 2.— oro Vor¬ Schweiz verschiedene Gesichter. Es stellung!) hört man mit Erstaunen stell* sich aber auch bald heraus, daß Begreiflich, daß die örtlichen Kin<« «Oer gemeinsamen Generalversamm¬ besitzer dagegen protestieren, wenn es lung erhebliche Schwierigkeiten im sich teilweise um Pcnsionate mit 100 s*chen. bis 200 Insassen handelt! Außerdem welsche Schweiz vertritt denn gibt es nach französischem Muster | *“ch «inen Plan, der bald allgemeine auch sog. „Brasserien”, die gratis Zustimmung findet. Es soll sich Kinovorstellungen geben. natürlich „mit Konsumationsverpflichtung!" Da ' uionom geleitet wird, teooen einzelne davon jedoch bereits Mitglie f,*® Schweizer Lichtspiel-Theater- der des Theater-Verbandes sind, ist »erband unterstellt ist. Bald hat auch die Mitgliedschaft eine noch um¬ ®an auch den Modus gefunden, in» strittene Sachel 00 man bei den folgenden Kom- Aus Mitgliedkreisen wird auch die W'ssionswahlen drei von sieben Sitzen „Schweizer Vertretung des Pariser- r die französische Schweiz reser- Kongresses" angegriffen, die sich als Es wird Aufgabe der anwesen- U-L1AN HARVEY „Vertretung des Schweizer Lichtspiel¬ Mitglieder sein, diese „Section io dem Eich berft film ..Durchlaucht Radic.chcn gewerbes" ausgegeben haben soll. Seite 10 Numm r 1®

Von einem gelegentlichen Pariser Mitarbeiter.

as Problem, rämlich das filmeuropäische, bleibt fabrizierte nicht mehr, verlieh nur Amerika!*.'' „trotz allem" noch lange aktuell. Es wird also gut anderen verliehen Amerikaner, die Amerikar r \ tun, wenn man sich — hier und drüben — über die heute liehen sich selbständig. Die gesamte Fach- unc Tajo-1 noch verschiedenen Blickpunkte orientiert. presse war versklavt, so rum oder so rum. D:e Swf-| ln Paris ist die psychologische Voraussetzung, die der losigkeit hatte sich schließlich furchtbar gerächt Amerikaner findet, von Deutschland sehr verschieden. Mitte 1924 begann da und dort und später gar Man muß sie kennen, um das französisch-amerikanische hüllt, allgemein der Widerstand in der Presse. Matja" I Problem zu begreifen. und die hm nahestehenden Fachorgane führte r Herbst | Die Amerikaner haben unmittelbar nach dem Krieg be¬ 1924 bis Mitte vorigen Jahres geradezu eine K m sonders in Frankreich aus leicht erklärlichen Gründen gegen die Invasion. Eine aussichtslose natürlü i. Hrr | eine enthusiastische Bereitwilligkeit für sich und ihre Er¬ Sapenc, Direktor des ..Matin" und der „Pat le-Cise- zeugnisse vorgefunden, wie Roman“ gab es s* hliefflii | sich kein Kaufmann _ auf und tat, was er besser wünschen kann Die lassen konnte: ei verbün¬ Massen amerikanischer dete sich mit Mt ro-Gold- Truppen, die noch monate¬ wyn, Gaumont v rziditete lang nach dem Waffen¬ ganz auf seine Halbeii- stillstand „die Sensation stenz und wurd in die¬ am Pariser Boulevard bil¬ sem Jahr mit St mpf and deten, die billige, willige Stil amerikanis. h. Man und ..von oben" unter¬ sprach kaum darüber stützte Reklame, die alles Denn der Höhe; ankt d« Amerikanische in der fran¬ antiamerikanisUi n Stau- | zösischen Klatschpressc mung war hier anl fand; das ganz Neuartige der Erwerbung * r belieb-1 der fremden Rasse, mit der ten Theater- ui R*vu{‘ I das französische Volk zum bühne, eines R -enhaus« ■ erstenmal in unmittelbare auf dem Grand aulevard. I Berührung kam die allge¬ von 25 Millior.n Francs meine Begeisterung, von durch Paramo t Man der die ..Jimmys" profi¬ schrie damals > lierall ein tierten — das alles waren vergebliches „VC he“. aber unbezahlbare Voraus¬ man verstumm- bald, al> setzungen für eine Ware, Paramount ankt: Jigtc. daß wie sie der Film darstellt. beim Umbau n kleiner Bühnenraum d n jungen Aber auch die Tatsachen französischen A itoren bi r boten dem amerikanischen Filmstrategen ein leichtes ligst zur Verfüg ig ge*“®11 und verlockendes Opera¬ werden würde tionsfeld. Die französische Indessen: \iramount-■ Produktion war während First National Univer** I des Krieges in der Quali¬ und United Ar. sts haben ■ tät dort stehen geblieben, heute ihre eigenen -,r®n'l wo Europa 1914 angelangt zösischen" Gesellschaften ■ war. Geringe Auslands- Mir? Johnson • J Alfred G'eratch m Paris, sitzen n der fra“ I konkurrenz und die Mas- in dcm Msy-Rto.dcr Pb« but: ..Staatsanwalt Jordan“ ZÖSiSchen f;!mka,n,n** | senherstellung von natio¬ Die anderen sind eng ■ nalen Propagandafilmen hatten während des Krieges jede gut liiert . . Amerikanische Riesenverleihm * >n ^ I Sorge, jede Notwendigkeit um Fortschritte und Verbesse¬ Frankreich und Kolonien stellen in Verbindung m,j ** | rung ausgeschaltet. Was sich in den Jahren 1918—22 nun reichen Kinoerwerbungen einen regelrechten Feld* 8- ■ am französischen Filmmarkt abspielte, kann man sich leicht ausmalen. Psychologisch, organisatorisch und Und das ist die besondere Situation Frankreich* ■ finanziell gab es einfach keinen Widerstand gegen den Amerika gegenüber. Der amerikanische Filmindustrie ■ amerikanischen Sieger. ist der große, gefürchtete Freund. „Malgrcnous sa^jB In diesen Jahren hatten die Amerikaner — immer die Franzosen. Im politischen Hinlergr nd unter der Flagge der verbündeten Freundschaftsnation — überall das Gespenst der amerikanischen Kriegsschul I die entscheidenden Stellungen am französischen Film¬ frage‘ «Ul markt erobert. Zur Beleuchtung dieser Tatsachen noch einen oa Bis den Franzosen eines Tages doch die Augen auf¬ einem Interview, das Herr Louis Aubert. unter ■ gingen. Als es ein wenig zu spät war. Etwa um die Ehrenlegion, kürzlich gegeben: „Film ist eb< ns 1 ‘ L Wende 1923 24. Aubert. die damals noch aufsteigende gut wie Eisenbahn oder Volksunterricht oder die • . ■ junge Neugründung und die ebenfalls neue „Pathä-Cinä- nalmuseen. Der Staat will es heute noch nicht * Roman" des Hauses Pathä sahen sich plötzlich allein haben. Aber eines Tages wird man nicht begr auf dem Schlachtfeld voll drohender Freunde. Die paar können, wie etwa die deutsche Regierung eine ■ kleinen französischen Firmen, die ihr Dasein von Film schlucken ließ oder die französische das chrw | zu Filmehen fristen, konnten nicht zählen. Gaumont Haus Gaumont . . S'nmn' er 1033 Rfnemotograpf} Seite 11

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Zum fünfzigsten Geburtstag Ludwig Gottschalks.

is war in der Vorkriegszeit. In Berlin gab es Soll ich erinnern an die Uraufführung von ..Abgründe' . eine kleine Zahl von wirklichen Fabrikanten. dem ersten Film, in dem Asta Nielsen auftrat, oder an Die deutsche Marke war auf dem Weltmarkt fast den Kauf des großen Gerhart-Hauptmann Films „Atlantis", nnt, und es gab ehrgeizige Leute, die unbedingt bei dem Olaf Fönß mit seinem Bruder persönlich nach genau so wie heute, den deutschen Film welt- Deutschland kam und Ida Orloff die Hauptrolle darstellte? aarkti.ihig machen wollten. Interessant auch in all¬ Die saßen merkwürdiger¬ gemein filmpolitischer Be¬ eise noch nicht einmal in ziehung Verhandlungen, die Berlin Es war eine kleine dieFichpressc mit Gottschalk Grupp-’ an den Ufern des kurz vor Kriegsausbruch Rhein mit den Brüdern führte. Damals wollte man Gottsi halk an der Spitze. schon d'C große Kombination Die treibende Kraft war mit Amerika machen. abed ngt Ludwig, der Wollte der Amerikaner heutig,’ Leiter des Bruck- in Deutschland einführen i'ilms, der in der und stand, ganz im Ver¬ letzter. Woche seinen fünf- trauen gesagt, genau so ngstcr Geburtstag feierte. vor einer Durchdringung Eigentlich kein Alter, des Marktes durch die hei d-m man Nekrologe Herren \ on drüben wie •direil't ^ oder das Fazit heute. csonders wenn, wie Nun kommt der Krieg * die cm Falle, alles so und machte einen dicken '. als ob man von Strich auch durch alle dem Jnoilar noch sehr viel Filmberechnungen. Gemeint “ erw arten hat. sind hier nicht die unbe¬ 4-ber in diesem Fall ist zahlten Rechnungen, die d«s etwas anderes. Die unbeglichenen Summen in *rscnüche Feier wird zu den Büchern der Verleiher Abschnitt in der von 1914, sondern wir Fü®gcs.hichte. sprechen ganz allgemein. loh will hier nur ein paar Gottschalk beschäftigte Poden herausgreifen. Da GOTTSCHALK sich mit deutschen Propa¬ in meiner Erinnerung gandafilms in den verschie¬ , Tag im Zoologischen Garten in Düsseldorf. Ein densten Bezirken des Auslandes. Dann kommt der Friede Hi an dem die Löwen, Tiger und Elefanten in den und die Übersiedlung des routinierten Fachmannes in die '“itergi und traten, wo alles die Aufnahme von Dr. Rein- Reichshäuptstadt. Bruck, dem berühmten Bühnenregisseur, bewunderte. Ein paar kurze Etappen, eine Episode mit dem Epi- sodentum von Karl May und dann Bruckmann. Der Star kam nicht aus Deutschland, sondern aus Darüber braucht man nicht zu reden, das wissen r*ttkrc ^h. Er hieß Madame Polaire und bekam — da- wir alle selbst, die geschickte, überlegte fachlich **'s genau so wie heute — weil er nicht „Made in Ger- und finanzell weise Leitung ist fast jedem bekannt. *a°y war, ungeheure Summen. Neuerdings darf man die Unternehmen, die Gottschalk Es K zwjschen fünfzig- und sechzigtausend Mark. leitet, mit zu den best fundierten und angesehensten *°le für einen Mann oder eine Frau mit Namen viel- in der Industrie rechnen. Er selbst, der immer schon I cht nicht so etwas Gewaltiges, aber damals exorbitant. praktische Filmpolitik großen Stils trieb, ist jetzt wieder Nes nämlich noch Leute gab, die für diesen Preis mit im Verleiherverband mehr in den Vordergrund getreten. täjfkeit drei oder vier Filme herstellen. Was bleibt noch übrig, als ihm zu gratulieren und der Aufnahme fand auf einem großen Rheindampfer Hoffnung Ausdruck zu geben, daß er weiter seinen Unter¬ 1 Es war, glaube ich, gerade Benrath gegenüber, als nehmen und auch dem deutschen Film dienstbar sein mir von der Eroberung der Welt durch den deut- möge. 7® E‘lm erzählte. Solange seine Kraft für Bruckmann und für die h^7T Geist war schon damals willig, aber der Erfolg Allgemeinheit wirkt, wird ihm der Erfolg treu sein, so Renau so, wie das jetzt ist, ziemlich schwach. wie das bisher war. Seite 12 Äirumatogrnpft Nummer 1033

Der sprechende Film

m Capitol zeigte die Phoebus ein neues System, das Es . sprach Alfred Braun vom Berliner Rundfun Ge¬ dem stummen Bild die Sprache verleiht. dichte von Liliencron und eine Kölner Ballade sang Man steht allen dieser. Versuchen skeptisch gegenüber, Wolfgang Zilzer Chansons von Wilcinsky und Kci und besonders, nachdem man seinerzeit das System Vogt- produzierten sich schließlich Morgan und Bend' , in Massolle als die große Offenbarung begrüßt hat. einer ausgezeichneten Szene auf der Rennbahn. Es hat keinen Zweck, große Lntersuchungen darüber Als Ansager fungierte Maria Ney, eine Groß des anzustellen, inwieweit der sprechende Film die Zukunft Kabaretts, die außer den Vorgenannten noch ein i'anz- der Kinematographie beeinflußt. So weit sind wir heute paar und Frau Lipinskaja vorstellte. noch nicht und werder es wahrscheinlich auch morgen Die einzelnen Darbietungen sind durchweg gut. publi¬ noch nicht sein. kumswirksam. amüsant und tragen den besonder, An¬ Aber es muß festgestellt werden, daß diese neue forderungen des Kinos weitgehend Rechnung. Lösung im allgemeinen befriedigt. Daß sie anscheinend Die Nebentöne, unter denen alle sprechenden S lernt in erweitertem Maß in cen deutschen Theatern verwend¬ bisher litten, sind auf ein Minium herabgedrück und bar ist und durch ihre Originalität eine wertvolle Be¬ kommen, wenn erst einige Meter an uns vorüber erollt reicherung des Spielplar.s in vielen Städten sein wird. sind, fast überhaupt nicht zum Bewußtsein. Was das Technische angeht so ist zunächst zu er¬ Uber die Photographie braucht hier kein Wci urteil wähnen. daß gegen frühere Systeme eine erhebliche Ver¬ abgegeben zu werden, weil sich sicherlich noch man¬ einfachung der Apparatur eingetreten ist. Die Erfinder cherlei vervollkommnen läßt. Aber es muß gesät. wer¬ gehen anscheinend von dem Gesichtspunkt aus, daß den, daß das Gebotene doch auf einem Niveau -teilt, heute jedes Lichtspielhaus von einigem Ausmaß über das eine Vorführung ohne weiteres in einem Lic! tspiel- zwei Projektionsapparate verfügt. hause möglich macht. Sie lassen auf dem einen em Filmband laufen, das das Welche Aussichten der sprechende Film für du Kino¬ Bild trägt und das sich in nichts von dem bisherigen Film theater hat, ist natürlich von Dingen abhängig, d e sich unterscheidet, und koppeln nun den Bildapparat, wenn vorläufig noch unserer Kenntnis entziehen. E wird man so sagen darf, mit einer zweiten Maschine, auf der darauf ankommen, wie teuer sich Apparate und F :nleih- das tönende Band läuft. mieten stellen, ob jedes größere Haus seinen genen Dieses tönende Band ist ein Normalfilm wie jeder Tonapparat besitzen kanr. oder ob eine Möglich', t be¬ andere auch, nur mit dem Unterschied, daß er nur zur steht, durch Verleihen der Machinerie die Verl .-'tung Hälfte belichtet ist. Er wird über einen Ansatzapparat geführt, der verhältnismäßig klein ist und bei dem, des Ganzen zu sichern. populär ausgedrückt, das Objektiv verkehrt sitzt. Jedenfalls war das ausgesuchte Publikum, das der Das Licht fällt durch die Optik auf eine Selenzelle, die ersten Vorführung beiwohnte, durchweg mit d, i Ge¬ wieder den photographierten Ton in Schall umsetzt. sehenen und Gehörten zufrieden. Es befand sich Dieser Schall wird durch eine einfache Leitung zu darunter namhafte Vertreter der Literatur, dei Kunst, einem Lautsprecher geführt, der vor der Bühne ange¬ der Technik und der Filmindustrie. bracht ist und aus dem nun das Wort oder die Musik in Der Gesamteindruck war jedenfalls so, daß ni >n von den Zuschauerraum dringt. einem erheblichen Fortschritt sprechen kan- D'e Was man zunächst sah. waren naturgemäß Aufnahmen, Deutsche Tonfilmgesellschaft, die in enger Anlehnung an die verhältnismäßig einfach zu bewerkstelligen sind. Eine die Phoebus arbeitet, wird sicherlich demnä, -t m'* Art von Kabarett; beliebte Künstler von Rang und Be¬ weiteren Einzelheiten an die breitere öffen ichke“ deutung in gut ausgewählten Vorträgen. treten.

Wiener Mosaik (Von unserem Wiener J. J. - Korrespondenten.) ie Wiener Polizeidirektion hat in den Räumen der tuellen Kreise Wiens folgten dieser Einladung der Lf* „Ufa-Filmgesellschaft" aer Presse die Gefahren der und zollten diesem künstlerischen und technischen Mei- Straße, die in einem vom Irgenieur Köttinger hergestell¬ sterwerk Bewunderung und volle Anerkennung ten Verkehrsfilm veranschaulicht sind, gezeigt. An der ★ Herstellung dieses bemerkenswerten Films hat auch das Zentral-Inspektorat der Sicherheitswache und das Ver¬ Das gegenwärtige Repertoire gestaltet sich in Wie® kehrsamt der Polizei mitgewirkt. Dieser Vorführung, die nicht nur vielseitig, sondern auch sehr interessant N*cB große Beachtung fand, haben der Vizepräsident der Po¬ Faust, dem Ben Hur-Film hatte der wunderschöne UU- lizeidirektion, Dr. Pammer, der ehemalige Filmzensor, Film „Heilige Berg", trotzdem er zumeist auf Nator- Hofrat Habison und zahlreiche Funktionäre der Wiener Schönheiten und Sport beruht, einen unerwartet Polizeidirektion beigewohnt. — Zulauf und qualifizierte sich als ein echter Publikation* * film. Die letzten lustigen deutschen Filme „Der ’*'* ..Magyarosszag", , meldet, daß die „Corvin chenfresser", „Wien, wie es weint und lacht" gefie« Fiim-A. G." um das Zwangsausgleichsverfahren gegen auch sehr. Man lachte auch über „Pat und Palachon * sich angesucht habe. Sie gibt 14 Milliarden Schulden Polizisten" und über Harold Lloyd als „mädchenscheue gegen 6 Milliarden Aktiven an. Jüngling". ★ Wie es alljährlich ein Buch der Saison gibt * Spät aber doch besinnt sich die Kunststadt Wien auf auch Filmstars, die alljährlich zum Regenten der die äußeren Ehren, die sie dem Film, dem Theaterbild erkoren werden. Heute ist entschieden Harry Lie schuldet. Die „Ufa" lud kürzlich das geistige Wien zu der erklärte Liebling des Publikums, der alle amcri * einer Sondervorstellung ihres Großfilmes „Faust" in sehen Favorits an Popularität schlug. Seine Filme *• ihren eigenen Räumen als Gastgeber ein. Die intellek- ein sicheres, unfehlbares Geschäft. emtfer Zeit v»rv. B E.LOTHGE / U^ut Hein^GoflPON cess,AAIT INHOLD S

- VthUik (j.m.W > ILnwe*. J&jdbgfie, tat RbULßS' eirLyter Zeit vorv» B E.LQTHGB \ und. Hein^GoRPON I tEINHOLDSI

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fettere Silber au« cruftcr 3cit t*oit B. (2. £ütf)ge mib Jjeinj «jorbon »

Unter ber Oberregic Don 'Kcinbolb 0d)ün3el, berge ft eilt Don ber 'Ucinbolb £d)ün3cU$ilm Ob. m. b. ij. »

“Regie: Eco Rüttler Rbotograpbic: Subtoig £ippert 'Rauten: Äränfe unb Riadtug Rufnabmeleitung g r i t} ©rofjntann

fJnf>aU§='2Ingabe:

» Millionen 3üblte ba« uümmelnbc KriegSooif, S^, V bs«4 in ben Sabren bcä großen "Solferringcnä — ~ unter ble Jahnen itrömte. Sin Ozean t»on be¬ waffneten "männern loäiztc fnti plöblid) über alle (y>renjen, unb in biefem Ojjcan berfanfen bie bureb Gilbung, Befitj unb 'Beruf bebingten gcie[ifd)>i!tlid)en Untcricbiebe ber t>Cöt(Itch abgefcbniltcncn ifriebensjabre. (üleitbjciiig aber entftanben neue "Bindungen unb Beziehungen, auigebaut auf ber großen Salfarfic ber alle umitbiingenben Jtrieg*-

w lUwv0 &LUUr' etnjbtr Zeit yey\. b.e.l&thge * und. Hetn^GoRPON

LEINHOLD S<

löcn moülo. tr 3 »nette tjieg ©iegfrieb

Familie 3>er britte im Sunbe aber toar «S iitar» Änolpe, ein fd)ii(fetcr ©obn be« Sol fe4 ofcne jebe be* fonbere Bilbung unb wAum Sludbilbung unö babcr auch ohne eigentlichen -Beruf, aber trohbem ein gan3er Werl üon fa' tiger Urroüchfigfeir, ber aüe guten (xigenfcha'tcn in fid) bereinigte, bie bie'Beiten feiner ')lrtJuäjcicbnei. fimmerruhig unb bebaebt. unb gan.t unb gar nicht erpicht baraui, burch üoermäüigen 'Jlrbeitdeiicr 311 glänzen, ’übit er ftd) am tDobliten, wenn er Weber im fl noch tm -Böfcn in Den ‘Blittelpi.nft ber 'ilufmcrlfamfeit gerät unb feinen (leinen JJreuben unb Steigungen fiill für iich nachgeben barf.

lbnwv\ RUxLur' euifter Zeit vorv» BE.LÜTHGE * Urvd Hcm^GoRPON tEINHOLDS

i't Diihcr feine Scoifc. 3m übrigen bat er bas ?>er3 auf bem rechten 3kcf, »cr'ügt über eine

'JRiiturwih unb nerftebt cs oortreiilid), mit bei¬ bett ^ütiilen tu3ura

n dreien berjenige, bem 0d)itffa( nicht oertröbnt iter Itinftünbcn.

Ouariier ausfinbig 31t madten un b fiel) bä ui lidi barin einturidtten. ^Dacfcr forgt er habet für bie beiben anberen.

WAum-JÜw -Vthkih (j.m.&Jf ihisP ctifi üblidje Stuppenibnll: oicl Sienit unf> wenig ^reijeit, bi« aber wonnig audgefüdt mit altgewohnten t'ieblingSbe- Kräftigungen and Frieblidjen 'Borfricgdtagcn. ©o bfnütji

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■JlbbanMungen 311 arbeiten. Krcnbcim toibmet fid) «tit tJnbrunit ben OTbfterien ber Körperpflege, unb »noipe flirtet. . Sie deine Soiucttc, bi« reijenbe Soditer ber äuartierwirtin, bat e« ihm angetan. Sag et! weit hinten

Urwm dtßjJbüvb RUAat OMS exnjfer Zeit

B E.L&THGE und. Hetn^GofiPON I EIN HOLD 51

in 3culfd)lanb ein ^Räbchen gibt, mit uem er »or noch

gar nicht langer 3

grog nnb »eit! Unb wie gewöhnlich {inbet er Sccenliebe.

Soch ehe c« n >cb jur törmliJ-en Verlobung fommt, reigt ber 3>ouncr ber ÄefchüBe bie brei Jtanurabcn au« ihrer Bebaalichfeii. »««5“hrung. Sein Jdlcnl, in ieber Sage

©olbaten* '■Rat3u»U?en, abfebieb, unb feiert fort gebt ei in ben «Srabe t. (Srberftehte«, Jlnch hier be- ,el0’ m °*n hält Änofpe -Unterftanb tSci.tütlichfeit ju bringtn, legt überaU mit fjanb an unb erweift {ich aM treuer Rotheiter in taufenb unb aber- taufenb febwierigen $äUcn. 3>abei hält er ücb «et* be- feheiben im hinter jrunb. 60 fommt e«, bag eine« Sage« ber gute Dr. «örner 3ur 'Belohnung für eine Sat, an ber ba« hnuptoerbienfl Änoipc 3ufommt, 3um Unteroffi3ier beförbert wirb.

-Vthleih (j.mM Sann »ergeben

■Jltonate. Unb al« ber

■SPinter in« Canb jicbt,

tnia c« bcr 3uia0, ba«

bic brci ttricg«fame-

rabcn, bic nad) wie »or

treu 3ufammcnbaitcn,

wieber in ibr alt.«

öuart.-’r fommen. ^rcubig begrüßt ftnoipe teine Soinette unb fdjitf? Rd) an, unter bem »on Stronbeim norforglid) requirierten

Veibwefen gerabe, al« bie Sache 3utn Klappen

fommen fod, jum < -Hotte niteben bcrauügc

bolt. Halb baraut muß

ba« 'Regiment weiter.

SOie immer bleiben ?€tijbvve, ftildjur OMS emtfer Zeit VOV. BE.LÜTHGE * u*vt Hein^GoRPON LEINHOLD S<

bie brei (Betreu. 'Htifjarfdv.cf ereilt, b. ber 'Käu iiung ein« 3>crfeö nict)t recht*

Schlummer lag, batten ieinbliche | Streitfräfte ben Ort befeljt, in bem I Don ber ganjen beutfeben §«crcS* > macht nur noch er allein oorhonben I mar. -Jlber ein guter (Siniall ift oft eMum-Jüw -Vüddh ein ganjeä -Jlrmeeforpa

Jtnofpe* be* ftanb barin,

fd)Iafen batte, mit beut ^Hantel eine« ioinblid>ci: Offyierd ju DcrhüUen unb fid) in - biefem abentcuer(id>cn ^lufjug burd) bic feinbticpen Sinien Ourd>ju(d)lagen. Sa bei wibcriubr ibm baS glücfbafte 9Ital()cur. oon feinem eigenen Unteroifijier Cemfe alef Dermeintlidter Jemb gefangen genommen 3U werben, ©o gelangte er, wenn aud) nid)t gan3 freiwillig, ju feiner Kompagnie ?urüoFumente Don groger 2€eJvbe*es JUbdAT' OMS etnßer Zeit WA. BE.LOTHGE artet Hem^GöRPON I EINHOLD 5

■äDirfjtigf«

r iufänig bi ^narmola^n

JDicfolad lenntn, einen gerinenen Kricg«f*kbcr,

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\inH- dfr 9lber eS fatn anbcrA, aU er bad)te. Aber 9lacht mar ber ‘JDaricnftiUitanb getdjlofTen uitb fd)nitt Wnofpe jebc 9I?ög(id)feit ab, ju Soinette ^urärf^ifobren Sann tcfilug bie 9tot ber erftcn 91 adv ' friegejcit über L U ibm 3ufammen. . y* ^LB firft fünf Sabre ^H|p " fpäicr führt ihn ein 3ufaB feinem ^mT^Ußk Kk}

Äronbeim in bie 91rmc, ber fid) beä alten ftriegäfamerabcn in umrmberjiger 9Dcifc annimmt, ©o fommt ltnofpe ba3u, ein eigene# Unternehmen 311 grünben: .Rnofpc# ‘Kunb*

VavaWv ä€ejjtth& ftiUüir' CüUS etnfier Zeit YOTV. b.e.lothge ' turut HeiniGöRPON

^olgenbc«: Dr. Körner, ber injtDifdjen feine fjelbcnbraut geheiratet batte, befud)te auf ber JjoitjeiteSrcife mit feiner jungen ?rau Dari«, ido er bic Keine Sainette al« Dlumen-

’Mum-Jilm - Vvxlrik Q.m.&Jf Seite 12 Numm 1033

»erfäuferin »ieberfah. SdjneU war bic alte 5reutibfd)aft erneuert, unb ba« junge ^)aar nahm ba« 9Itäfcc?)en in bte fjeimat mit. 'Sine« anberc ergab iidi »on fclbit Unb eine« Sage« überraj(i)te £jerr Suftao Hnoipc, ffnbabcr ber befannten ^firnta .Jtnofpe« -XunbüitHtcn“, feine jaftl» reichen ffreunbe „„5 (fiönncr mit ber 9Itittci!ung, bag e« »on nun ab aud) eine ffrau ffnbaberin gäbe . . JiUxLejr ajuiS ewtfsr Zeit VOTA» BE.LUTHGE 1 U*xd. HetnzGoRPON

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Die Voglein im Walde, Die sangen so wunder-wunderschön: In der Heimat, in der Heimat, Da gibt’s ein Wiedersehen! /

In der Heimat... da gibt« ein Wiederseh’n!

Mit REINHOLD SCHÜNZEL

Der große Reinhold-Schünzel-Film der Ufa ist vorführungsbereit

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UNIVERSUM-FILM-VERLEIH G.M.B.H. VERLEIHBETRIEB DER UNIVERSUM-FILM AKTIENGESELLSCHAFT Numn 1033 Rinemotcgropfl Seite 17

Fabrit- Zelnik-Film Regie: Friedrich Zelnik Länge: 3200 Meter (7 Akte) Verleit Deutsches Lichtspiel-Syndikat Hauptroller Mara, Liedtke, Verebes, Klopfe Uraufführung: Capitol

as utsche Lichtspiel-Syndikat bringt seinen dritten Film vereinigen sich mit hübschen optischen Tricks zu einem wir¬ un ! seinen dritten Trumpf. Es bietet diesmal einen Film, kungsvollen, gelungenen Ganzen. der zv ckgreift in die Zeiten, da Rossini, Chopin, Heine und Die Hauptrolle spielt Lya Mara. Es ist erstaunlich, wie Pagar lebten. Es ist die Geschichte der kleinen Fadette, diese Frau immer wieder zu fesseln weiß. Sie scheint in wie sji uns George Sand, eine der interessantesten Frauen einer Reihe von Szenen bewußt das Vorbild der Mary Pick¬ einer -gangenen Epoche, in einem Roman erzählt. ford nachzuahmen. Das ist selbstverständlich eine geschickte Da< eine Mädel, das im Mittelpunkt der Handlung steht, Spekulation auf sichere Publikumsw.rkunf, die uns absolut lebt -endwo in einem berechtigt erscheint und die Dorf . :,d wird bei einer - — den Wert des Ganzen nur Frau ii gezogen. die sich steigern kann. davon , rnährt, daß sie den U iter den Darstellern muß Bauer lür allerhand Dinge in erster Linie Eugen Burg irgend >lche obskuren Heil- und Harry Liedtke er¬ Bitte! erordnet. Die kleine wähnt werden, der eine Fadetu verliebt sich in als Baron Rothschild, der Landr den Sohn des Bür¬ andere als Landry.

en Gründen d besonders inte d häßliche Madk die Tatsache,

den Künstler gereizt haben, gleich unterwegs einmal etwas zu gestalten, echt originelle Art was ganz auf das Schau¬ spielerische, weniger auf das Persönliche gestellt ist. Unter den Nebenrollen, wenn man so sagen darf, wird wahrscheinlich Eugen Klopfer als alter Bürger¬ meister, Alfred Abel als Chopin und Dagny Servaes als George Sand gefallen. s literarischen Man sieht, daß bei der Be¬ Sie bringt Cho- setzung in allererster Linie die Rücksicht auf Wirkung ausschlaggebend gewesen ist; denn es gehört so¬ wohl vom Schauspieler als auch vom Regisseur ein ge¬ wisse- Mut dazu, derartige Nebenrollen mit ersten Kräften zu besetzen. Rothschild schenkt Erv ähnt müssen noch ‘«»«n Grille, die e werden Klein-Rogge, Ernst ch 0°cl. nicht einmal Verebes. Yvette Guilbert, Max Grünberg und in einer entzückenden Episode Her¬ außerdem eine mann Picha. nme Geldes, und Zelnik hat sich mit diesem sie nach allerlei neuen Bild ohne jede Frage "gen schließlich in die erste Reihe gestellt, fbten Landry hei- wobei allerdings erwähnt werden muß, daß, rein in, daß der Film künstlerisch gesehen, in vieler Beziehung grundsätz¬ liche Ausstellungen zu ma¬ chen wären, die aber auf Seite 18 JUncmatograpfy

Paramoun t- Film Fabrikat : May-Film der Phoebus Verleih : Phoebus-Film A. G. Malcolm St. Clair Regie t Carl Gerhardt Florence Vidor, Adolphe Met Hauptrollen: Mierendorf, Johnson, G ca. 2000 Meter (7 Akte) Länge: 2142 Meter (6 Akte) Urauffüh-ung: Gloria-Palast Uraufführung: Marmorhaus

ockte es den Filr Schauspieler Adolphe Menjou, der < Marmorhaus zeigt die Phoebus einen Film i

Rolle der G-oßfürstin ausgezeichnet orzüglich gearbeitetes Schneiderkleid Film siegt der Frack Menjous.

den Spleen eines tranzösischen Millu Prozeß, der eine zwar alltägliche, t, der sich einer emigrierten Grollfü hin eigenartige Vorgeschichte hat. F im Luxushotel d?r Seinestadt eine 1 ohnt. als Kellner nähert Er wird ihr als Kammerdiener benutzt und muß nun huldig gemacht hat. Ihre 1 alle jene Demütigungen über sich ergehen irdc eines Tages von dem jung lassen, die einem Diener nichts nmcrich .-.bgeholt und verabscii Neues sind, einem Millionär aber Qualen bereiten. Die Großfürstin durchschaut ihn Tatsächlich bestanden zwisch und quält bewjßt, bis das d der jungen Herta engere Bez happy end die Erlösung aus einem unnatürlichen Zustand gestattet. Das Thema ist nicht gar zu appetitlich und sinkt nicht selten in iene Regionen, für die der heute vergessene Schrift¬ steller Sacher-Masoch so ge¬ schwärmt hat. die aber nicht bei 'allen Zuschauern Anklang finden. Bei aller Delikatesse, die der Regisseur Mal St Clair aui die Zuspitzung der

»ege geht, ist die breite Menge da

t, erklärt sie ihm hohnlachcmi. t ihm gespielt hat. Jordan Florence Vidor anvt rtraut, de hlielilich das Leben. schmachtendes Uesen uns Lubitsch der „Ehe im Kreise" vermittelte, Der Stoff ist an sich filmwirksai wäre eine Rolle für die Negri gewe r gewünscht, daß das Manu

Erotik brennt. Die Vidor ist Immerhin hat Paul Gerhardt > Sie entgiftet die Paraderoll tte. abgerundete Arbeit geliefe

werden muß. Den Sta dorff und gibt damit ÜÜH

lein bewältigen muute. Das Manuskript hätte übrigens n i demonstrierte ein mondänes Tanzpaar, daß Zensur zu schielen brauchen. Dan r noch seine Berechtigung neben dem Char- ausgekommen. Black Bottom besitzt, selbst für die, die Die saubere Photographie stan noch den anderen tanzen können. kalische Begleitung lag in den !___ 1033 Seite 19

Fabrikat: Alga-Film Fabrikat: Goskino, Moskau Verleih: Sternlilm-Verleih Verleih: PromctScus-Film- Verleih Regie : Gaston Ravel Regie : E. V. Michin Hauptrollen: Erna Morcna. Andre Roanne Hauptrollen: Gajatarina, Bcstajcw Länge: 2276 Meter (6 Akte) Länge: 2000 Meter (6 Akte) Uraufführung: Taucntzien-Palast Uraufführung: Richard - Oswald - Lichtspiele

nicht leicht sein würde, das amüsante Theaterstück von in Film aus dem Hochgebirge des Kaukasus. Die unweg¬ • Verncuit, das auf der Bühne so erfolgreich war. ins samen Pfade des mächtigen Felscngcbirges. kühne Tschcr- umzusetzen konnte man sich denken. — Dieses Büh- kessen auf dahinstiebenden Pferden, Käuberromantik in einer das ja nicht vorwiegend auf Situation, sondern auf Umwelt, die sic glaubhaft erscheinen läßt. Der kühnste Reiter ussige Konversation gestellt ist. konnte im Film nur und treffsicherste Schütze ist Sa-ur. eine ins Kaukasische erklingen erzielen, wenn das Filmmanuskript von vorn- transponierte Mischung von Tom Mix und Douglas Fairbanks. I Vergröberung, auf drastische Situationen gestellt wurde, Vi it cs sich für einen freien Sohn der wilden Berge gehört: egisseur Gaston Ravel Auflehnung gegen die herrschen¬ • Lekain. die gemein - den Gewalten, stete- Kampf und das Drehbuch schrie¬ Kleinkrieg gegen den Gouver¬ en in dem Irrtum be- neur uno seine Truppen. — daß es ihnen gelingen Die Komposition ist nicht be¬ ' ie Vorgänge des Stückes sonders originell. Dem reichen ebendig werden zu las¬ Fürsten Kibirow, der Sa-urs sen n sie ohne zu starke schöne Schv estet Fatimc zur ■lern Gange des Stückes Frau begch’t. sagt der kühne / V Sohn der Berge Kampf an bis Dar.-. resultiert daß gani aufs Messrr. Sa-ur wird der Szenm «e Films einfach vei Schrecken des Kaukasus. Doch filmte "nenkonversalion wui dm 1. die Arn en und Bedrückten haben nders am Schluß der nichts vor, ihm zu fürchten, ihnen sehen Seve ist er Schützer und mächtiger ■c schönen Schwieger- Freund. mutter >bei die Titel die Rezi- eation . Als Vergeltungsmaßregcl soll rnahmen diese aller- Sa-urs Heimatdorf eingeäschert dings ht im Stile Vcrneuils. «ondtrr n einer Art die beim Fäaf.l ' ee in der Ackerstraße Da sie lt sich der ritterliche sein mochte. Räuberhauptmann freiwillig. — ’ition: Paul Severac Entgegen der Zusicherung des göttliche Gilberte spie- Gouverreurs soll er mit seinen fasziniert. daß er drei Kumpanen den Tod am Galgen "onali ng jeden Abend auf erleiden — Nach einem phanta¬ P , cttsessel 47 sitzt. stischen Tanz im Angesicht des Todes werden Sa-ur und seine der ihr Spießbürger- 'lc Scheidung an- Gefährten von der Bevölkerung befreit und können in andere UBi J* ,"il) Sic*’ räcnen un{* M‘r''n Georg Alexander erinnert, war als Paul Scverac. der d. h. daß die Produktion unter ihrer ewigen Gleichförmigkeit ****** di" V°m ®>ar*ccltsessel ne,t und schlicht. Unter einer zu leiden haben würde, kam man auf den Film im malerischen itgj,’ "** es Lubitsch macht, Konversationsszenen in glän- Tscherkessenkostüm, auf die gewaltig-malerische Landschaft ^•»Ite« n'rä* ^in*a**e würde sich Roanne sicher mehr des Kaukasus. ■»Unter . Davis gab als Loulou in dem Bestreben recht Hier fühlt sich aber die Produktion etwas unsicher. Es ist ■krön L*h Iu sein, manchmal etwas zu viel, den manches verschwommen, die logische Durchführung leidet, so ^tlhenl rj^i m'1 ***n *cbönen Weißen Haaren in gepflegtem daß mehr das Interesse an Volkstum und Landschaft genährt «m Spi/nLr'1' ' Noch zu nennen Margarete Kupfer und Charle, wird, als ein solches an der eigentlichen Handlung. Alle | liri!er' wie von Daumier gezeichnet. Die Darstellung war gut und wirkungsvoll. W. Bestajew »e „ricLtntnraumc waren von riesigen Ausmaßen, wie sie eben gab den wilden Sa-ur mit Temperament und dem Pathos, das Eine b k*” ^'mmern nicht üblich sind. einem von der Landbevölkerung verehrten Helden wohl an¬ ■Ul- jB !' ne"ßarderobe mit einem Vorraum, die ein Tänz¬ steht. Einfach und rührend N. Gajatarina als Fatimc, die ern Theater war kein Raummangel. Schwester Sa-urs. Seite 20 Rlncmotogtapft

Fabrika : Paramount Fabrikat ; Pallatium-Film, Kopenhagen Verleih: Parufamct Verleih : Südfilm- A. G. Regie: Frank Tuttle Regie: Lau Lauridsen Länge: 2435 Meier (8 Akte) Hauptrollen: Pat und Patachon Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo Länge : ca. 2000 Meter (6 Akte) Hauptrollen: Ralston, Gray, Sterling Uraufführung: Emclka-Palast

ielleicht soll dieser Film ie beiden dänischen Komiker so etwas wie eine Pa¬ haben, nach dem nicht recht rodie auf die zahllosen geglückten Ausflug in die Sphäre Schönheitskonkurrenzen sein, weltgeschichtlicher Ironie als die den Amerikanern, die sie Don Quijote und Sancho Pansa doch heraufbeschworen haben, wieder in die Heimat zurückge¬ allmählich selbst auf die Ner¬ funden. Sie haben sich in jenem ven fallen. Die Absicht der Milieu angesicdelt, dem sie bisher Hersteller des Films ist dann ihre besten Wirkungen abtrotz¬ nicht ganz geglückt. Die Sa¬ ten und dem sie überhaupt an¬ tire ist zahm, dafür fehlt es gehören. Sie sind gewohnt, in jedoch nicht an echtem Hu¬ der Kleinstadtwelt des Klein¬ mor, der sich für den Euro¬ staates Dänemark zu leben und päer geschickt dann einstellt, als Schelme den Kleinbür¬ wenn die Angelegenheit be¬ gern mitzuspielen, wobei sie ginnt, hundertprozentig ameri¬ selbst in der Seele den Wunsch kanisch zu werden. Nebenbei ist mit der Schönheitskon¬ nach Seßhaftigkeit und Bürgertum tragen. Das ist r kurrenz auch eine Modeschau verbunden, die man im Ufa- eben viel, bleibt weit hinter Chaplins dämonischer K -i : Palast am Zoo zum Anlaß einer Einlage benutzte, nämlich den rück, aber es ist sehr viel, wenn man bedenkl. II »»• Bühnenraum mit einer Schau zu füllen, bei der reizende mand, wie sie, so viel echten Humor, so viel Gemüt Mannequins die neuesten Modelle des Winters vorführten. Gauners'reich besitzt. Bei den Zuschauern — und vor allen Dingen beim weiblichen Im Grunde glauben alle Europäer an den Onkel Teil der Parkettbesucher — fand die Modenschau den leb¬ rika, der den sagenhaften Reichtun, vererbt. II haftesten Beifall. Und vielleicht hat sie dem Film zu der nicht ein Onkel, sondern ein Neffe, der mit zw.,n Mi augenblicklich nicht .-läufigen Verlängerung über die erste nen seinem armen Onkel Schneider Patachon und < Filmwoche geholfen. hilfen Pat unter die Arme greift. Was liegt näh, Die eigentliche Handlung ist recht dürftig und noch dazu Bankhaus zu gründen, dessen Besonderheit darin h. keineswegs neu. Die voraussichtliche Gewinnerin der Schön¬ es für eingelegte Gelder mehr Zinsen zahlt, als e heitskonkurrenz wird durch ein gefälschtes Telegramm be¬ geliehene nimmt. Muß da nicht bald der Bankerott wogen, auf die Mitwirkung am Wettbewerb zu verzichten, wenn sich zuletzt noch herausstellt, daß die zwar um an das Krankenbett ihres Vaters zu eilen. Natürlich war nen nicht etwa Dollars, sondern Österreich! sehr km»* dies nur ein Tnck des Konkurrenten, der sich die unbequeme Schönheit vom Halse schaffen wollte. Aber im letzten Damit aber der Film einen Ausgang und ein Augenblick wird die böse Absicht durchschaut, und die Ende hat, muß der besagte Neffe schließlich in Onk Schönheit eilt auf Flügeln des Gesanges oder vielmehr auf Porzellanerde finden und damit neuen Wohlstand den Flügeln des Autos zum Wettbewerb. Wer amerikanische Wir haben in letzter Zeit mehr als einmal beton, Filme kennt, dem braucht man nicht zu verraten, daß diese daß sich der Regisseur Lau Lauritzen gar zu sch: f Hetzjagd außerordentlich gemacht ist. Sie hat es nicht leicht, Popularität und die Schauspielkunst seiner Hau| um Beifall zu werben, denn wir sahen sie schon reichlich oft. verläßt. Er behandelt das Manuskript und die ‘*c

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seinen Frack fielen. In der letzten Sitzung des Klubs der tung des „Translag"- Dabei wurde der Frack beschädigt Kameraleute, die am letzten Donners¬ Der Name — nach dei und Abel wollte einen neuen. tag stattfand, beschäftigte sich der erste das Gelände modernem Leben er Die Gesellschaft hi t die Angelegen¬ Vorsitzende Karl Freund u. a. mit dem — ist niclit gerade besonder« heit nun erst einer Versicherungsgesell¬ Fall Kossowsky. Er wies darauf hin. Um so schöner soll das im Stile schaft überwiesen. Dies« hat sich bereit¬ daß die ausgezeichnete Entwicklung des sauer Bauhauses zu errichtende » erklärt. den Schaden im Rahmen der Klubs in allererster Linie der Arbeit des werden, wenngleich mancher gesetzlichen Bestimmungen zu regeln geschäflsführendcn Vorsitzenden zu ver¬ Alteingesessene des Berliner Süi und hat den Frack reparieren lassen. danken sei, der leider in der Presse an¬ über so „gefährliche Neuerung Alfred will aber k.r nen reparierten, gegriffen worden sei, und zwar von Haupt schütteln wird. Das K' sondern einen neuen Frack. Herren, die der Klub habe verklagen ungefähr 2000 Personen fassen i.r An sich können wir die Forderung müssen, weil sie ihre Beiträge nicht be¬ lieh mit den allcrneuesten E immerhin bei einem Künstler vom Range zahlt haben. Die Beiträge seien auch schäften der Technik ausgestatte' Abels verstehen, der sich dabei von zwangsweise nur unter Schwierigkeiten Die Kinobesitzer des Südwes! irgend welchen Erwägt ngen leiten läßt, cinzutreiben gewesen. sonders die des ganz bena die hier nicht diskutiert zu werden brau¬ Jedenfalls wolle der Klub siel, durch Kinos werden geringe Freude chen. Nun soll aber dieser Vorfall An¬ solche Artikel nicht irre machen lassen, Zuwachs haben. — Aber, das laß zu Beschimpfungen der Filmfirma schon aus dem einfachen Grunde, weil Lauf der Well. * und der gesamten Filmindustrie geführt cs nichts ausmachc. wenn unter fünfzig haben. Das ist etwas, was wir zwar be¬ Zufriedenen zwei oder drei Mißvergnügte Mussolinis Madrid-Premiere greifen. aber nicht gutheißen können. ln der vergangenen Woche Schließlich handelt e» sich um eine Im übrigen beschäftigte sich die Ver¬ Madrid im Kino Real der be- unserer seriösesten Firmen, und es wäre sammlung mit der Frage der Mietung gekündigte italienische Film . immerhin möglich gewesen, daß Herr eines nucn Klublokals, eine Angelegen¬ — damit ist Mussolini gemein Abel seine Forderung irgendwie hätte heit, die ausgiebig diskutiert und schlie߬ erster faschistischer Propagand geltend machen können. lich an eine Kommission verwiesen Ausland zur Vorführung gelai Wenn es richtig ist, daß Abel seine italienische Botschafter in Mai Weiterarbeit von der Regelung der ■¥ natürlich eifrig bemüht, die Frackangclegenlieit abhängig gemacht politischen Kreise Spaniens ft. hat, so muß ihm unbedingt v<>n irgend¬ Kinder-Nachmittag der Ufa. Ereignis zu interessieren. Da i einer Seite klargemacht werden, daß Mozartsaal. Film nicht allein die Leistung« das nicht richtig ist. Warum wir die Welche Freude, dies °rogramm der linis für Italien im faschistisch Angelegenheit veröffentlichen? Aus dem Nachmittags-Vorstellung für die Kinder. gewürdigt wercen, sondern auc: sehr einfachen Grunde, um zu zeigen, Lauter Jubel herrscht be dem reizen¬ lini selbst, so wurde diese Vorft auf welche Weise man in der Film¬ den Märchenfilm ..Tischlein deck dich". einer großen Ovation für Habe industrie für sich Reklame machen will. Nicht minder groß ist das Vergnügen auc'i der anwesende spanisc Nicht etwa Herr Abel, sondern die Notiz und das Staunen bei den artistischen sterpräsident Primo de River wird anseneinend auf Veranlassung der Darbietungen des Zauberkünstlers und zogen wurde. Sämtliche Boise betreffenden Firma versandt, die besser der musikalischen Clowns, wie auch den Großmächte waren geladen und getan hätte, sich an di« Spitzenorgani¬ von der „Ufa-Tarte" Else Simon vorge¬ schienen. Daß die italiem- sation oder an das Gericht zu wenden. tragenen hübschen Verse. — Als aber schistenhymne „Giovinezza” w Wir unsererseits wollen keine Namen gar Felix der Kater höchst persönlich gesungen wurde, bedar' keiner nennen, weil das nach unserer Ansicht auf der Bühne erschien, da gab es kein ren Erwähnung. nur eine Unterstützung bedeutete, die Halten mehr. wir in diesem Falle vermeiden möchten. Die Kinder-Nachmittage werden mit Weiterer Zusammenschluß in d< Um Irrtümer zu vermeiden: für andere völlig neuem Beiprogramm fortgesetzt. und Kinoindustrie Notizen steht der Firma natürlich unser Gloria-Palast. Auf Jer zum 13. Dezember Blatt genau so zur Verfügung wie nen Generalversammlung der .' irgend jemandem aus der Industrie. Eine famose Idee, das „Teatrc dei Piccoli” auch in Nachmittags-Kindervor¬ für Optik und Mechanik. Kssh -*c stellungen gastieren zu lassen. — Die Verwaltung die Genehmigung Und wieder einmal Scheidung. ausgezeichnete Marionettenbühne gibt trags mit der Zeiß-Ikon A.-G. Aus Holivwood meldet ein Funk¬ den „Gestiefelten Kater”, und es läßt der vor kurzem gegründeten \ spruch, daß Lila Grev-Chaplin. die Gat¬ sich gar nicht beschreiben, wie humor¬ zungsgescllschaft lea - Ernem.t tin Charlins. sich m

Von unserem ständigen Mitarbeiter. In München ereignen sich manchmal Dinge, die man licherseits die Presse bedach! wurde erfreulicherweise mit nem heiteren und einem nassen Auge registrieren nicht auf sich sitzen lassen und durch die Pressestelle der muß. So geschah es denn, dal) beim Umbau der Kam¬ Emelka erklären lassen, daß er das Bild nur auf ausdrück-' mer' eie in das Emelka-Theater auf behördliche Anord¬ Iiches Verbot hin absetzte. In diesem Verbot lag außer¬ nung.' licht nur der Bühnenraum völlig zugemauert wer¬ dem insofern eine Rücksichtslosigkeit, als man — gleich¬ den mßte. sondern auch das Foyer mit Erfrischungs- gültig im Effekt, ob in böser Absicht oder aus bürokrati¬ raun Warum? Im „Dunkeltheater" — das ist der be- scher Unzulänglichkeit — das Theater erst Hunderte von zeicl nde Münchener Behördenausdruck für Lichtspiel¬ Mark für nutzlose Vorreklame wegwerfen ließ, trotzdem hau - dürfen keine Räume existieren, in die sich das man längst wußte, daß der Film auch nach Bayern kom¬ Publ um eventuell unkontrolliert zurückziehen könnte! men würde, und daß man ihn nicht zulassen wolle. S<> Koni' entar überflüssig. untergräbt man dem deutschen Filmwesen in wirtschaft¬ lich schwerster Zeit die Existenz. A! ier Münchener Gloria-Palast des Herrn Pietsch rur ci Wochen mit dem nach Anzengruber gearbeite¬ Frau Zach hatte im Capitol den „Kreuzzug des Wei¬ ten \ ksfilm „Der Pfarrer von Kirchleld ‘ eröflnet wurde, bes" angesetzt und bereits Vorreklame gemach*. Die Po¬ sind ic i Herrn Pietsch prompt Proteste gegen dieses Bild lizei verlangte, den Film vorher zu sehen. Das Ergebnis eing. i fen, und zwar vom katholischen Jungtrauenver- war diesmal nicht das in Bavern belieote Verbot, aber t-in u:’d einigen verwandten Bünden. Das Geschäft hat der dringende Kat. den Film „als gegen einen Paragra¬ aber runter nicht gelitten. Der Film konnte eine zweite phen des Strafgesetzbuches gerichtet" nicht jetzt wäh¬ Wocli ■ verlängert werden. rend der Wochen der Inneren Mission herauszubringen, ebensowenig in der Advents- und Fes'zeit. sondern erst Dii i.melka dreht unter Arthur Bergen „Die Nonne" nach dem 6. Januar im Fasching. Frau Zach, die mit mit I igene Robertson in der Hauptrolle. Diese Nonne der Polizei selbst auf Kosten ih'er Dispositionstreiheit hegir als Warenhausmädchen. Man wollte die Auf- gern in Frieden leben möchte, fügte sich dem Wunsche nahn gern in einem Original-Warenhaus machen und !m Interesse dei Sache aber liegt diese stillschweigende wand sich an Tietz. Es erfolgte Ablehnung, weil die Fügsamkeit nicht. "an äuser an sich so stark angefeindet wären und weil Moral der Warenhausmädchen im Film meist Kommerzienrat Schcer eröffnete das mit viel Ge- m zvi lelhaftem Lichte erscheine. Das schädige den schmacK erneuerte alte Haus der Münchener Kammer¬ •'tan ue das Ansehen der Häuser. Auch der Einwand, spiele als .-mclka-Thcater mit einer Ansprache an das daß < sich hier um ein durchaus edles Geschöpf handle. Münchener Publikum. Er flocht daaei einige Sätze von und i man sich andernfalls das Warenhaus im Atelier prinzipieller Bedeutung ein, die über das lokale Er¬ selbst 'üuen würde, verfing nicht. Man wollte wenig¬ eignis hinauszielten. Das war zunächst die Forderung en' icht die Hand geboten haben. So entstand das erhöhten Schutzes der deutschen Produktion durch das *ar aus Geiselgastcig mit allen Schikanen in strah- verschärfte Koniingentsverhältnis 2:1. Sodann prokla¬ “wlsti in Licht. mierte er eir.e ziemlich scharf gehaltene Absage gegen ★ den reinen Unterhaltungsfilm. An seine Stelle will er Kon.merzienrat Kraus hat die Falschinformation, mit den volksbiidcnden und als künstlerisch wertvoll aner¬ “<>r ini Falle des Verbots des „Schwarzen Sonntag" amt¬ kannten Film setzen.

ier \ erleihbezirk erstreckt sich nicht bloß auf Elsaß lothringischen Exploitants" hat s ch seit Juni dieses Ünd •• bringen, sondern auch auf Luxemburg und das Jahres in der Weise gespalten, da3 die Lothringer (mit f*argi ict. (Letzteres kommt allerdings für französische 1 bis 2 Ausnahmen) ihren eigenen Verband gründeten ‘•me ... eniger in Frage, da dieselben vertragsgemäß („Vereinigung der lothringischen Kinodirektoren"), um Weh i rutschland verliehen werden, doch werden über in aller Unabhängigkeit vom Elsaß die Sonderinteressen raßl, ra ziemlich viel amerikanische Filme für die des Moseldepartements wahrzunehmen und eine Orien¬ ar iligl.) Die Leihpreise sind nicht einheitlich für tierung mehr .nach dem ehemals französischen Lothringen "l!?r jene Zone festgelegt, sic richten sich nach der hin (Briey bis Nancy) herbeizuführen. Den äußeren Anlaß “wfeutung des Kinos und dessen Kundschaft und sind zur Trennung der Elsässer und Lothringer boten Mei¬ Jungt-: Schwankungen je nach den besonderen Orts- nungsverschiedenheiten in der Stellungnahme zum ■ ercssvn unterworfen. Ansätze zu Trustbildungen Autorenverband und dessen Gebührenforderungen. HrhaiH der Thealerbesitzer. wie sie namentlich im Darüber wird ein andermal zu sprechen sein. •> erC^- ß bestehen, haben bedingt, daß der Verleih- Die erwähnte Spaltung hat naturgemäß auch die * neb ;-um Feilschgeschäft ward, wobei es auch vor- Schwächung der Kinobesitzer nach außen hin im Ge¬ daß die Leihpreise sozusagen diktiert werden. folge. In einer Zeit, da Paris eigens eine Unterstützungs¬ r Mangel an Geschlossenheit bei den Verleihern hat kasse zur Aufbringung der für den Kampf um die Macht¬ Praxis nur begünstigt. stellung des Kinobetriebs notwendigen Gelder gegründet , . ^'nobesitzer hingegen sind selbstverständlich hat, an die 1 aller Leihgebühren seitens des Theater¬ ‘zieit. ganz abgesehen von der obenerwähnten besitzers im ganzen Land abzuführen sind, ist gerade der Seren Interessengemeinschaft, wie sie zwischen be- engere Zusammenschluß aller Direktoren von Nutzen, und # ” enc^('rcn Direktoren besteht. Ursprünglich gab es nicht eine Spaltung, die getrenntes Vorgehen erheischt. “en ei(nen Verband, der die Interessen der ar.geschlosse- Vorläufig ist es aber mit der schönen Union in Elsaß- Utl. ^as s'n^ ß'c me‘sten) Kinobesitzer Elsaß- Lothringen vorbei, wenngleich die persönlichen Be¬ nnficns vertrat. Diese „Vereinigung der c'saß- ziehungen der einzelnen Betriebe durchaus kollegial sind. Seite 24 Rircmatogtnpf) r 1033 f P

Der neue -Film

Schwester Veronika

Nach dem Schauspiel „Veronika" von Hans Müller bearbeitet von L. Heilborn-Körbitz REGIE: Gerhard Lamprecht

erscheint in kurzem

HERSTELLER: Gerhard-Lamprecht-Film-Produktion G. m. b. H. / Verleih und Vertrieb: Nalionalfilm AG. Berlin SW48 ■fr*' um r K- (Ißl wgmw i IMi

Sun kt »033 Rincmatoflrapf) 4tta öer

der Regie Dr. Guter* sind die Einsendungcn aus der Industrie. Inahmen zu einem neuen Film- i); cgonnen wurden, dessen Buch Vs •: t Bttlthta de« Kinematographie ist ■ Iler Jerven stammt. Die lland- *•* die obere, ablaufende Trommel durch Kurftrstendamm und "«zarlsaa' >tj". r. allen Punkten packend, zeigt Arme mit dem Werk serbunden. und von Der »ilm erscheint im ' erleih der H:'- - absonderliche Treiben, wie man leher wird darüber geklagt, dal) durch em „Künstler" gemacht werden Kotieren und Vibrieren der Trommel der n den Hauptrollen sind bcschät- Obiektivkörper in Schwingungen versetzt / ' ■ I me Halber. Ellen Kiirli. Harry wird. Naturgemäl) wird sich jedes Zit¬ ' * erste n United Ar. -• ! Vis Asther und Julius Szoreghv tern des Objektives auf der Lcinewand der in Deutschl.-.nd der. Titel Per«- n- bemerkbar machen. Durch eine ein¬ licbkeit" führen sollte In Amerika •innere des im Bruckmann-Ver- fache. sinnreiche Konstruktion trennt der Film „Sunva betitelt. Sanskrit erscheinenden Films „Die Waise Kino-Schuch die obere Trommel vom „Traum-Illusior . Alber! Parker tuhrt wood" mit Olaf Fnnss und EVe¬ Apparat und stellt so den alten Übcl- die Regie, und Flobelle Fairbanks. eine it in den Hauptrollen ist für stand ab. Die notwendigen Teile sind Nichte di« groRsn Douglas hat darin den 6. Dezember, im Primus sofort ab Lager lieferbar. eine führende Rolle neben Gloria Swar- ’ntsdamer Slra- son. Der ndgultigi deutsche Titel dieses Films, der wahrschein¬ lerren Knlling lich d Kundt haben Saison lon der United i in Berlin.Fric- Artists in Deutschland herausgebracht wird.

L“.: telegraphisch erfahren den Film der 5®?^, bei einer Sensalions- - nordischen - aufnahmc zu dem Film „Rinaido Rinaldinr Regie Richard «eCi Darsteller: fSSS-~~«~ walda. Harry Gc-t.«... Krankvnha in Tu Henry Bender. teilt i ‘•rti. Mira Hilde- hierzu ...... „„ Lola Legro. Iledi Wardow I,' rieh Waschneck, dei seinen Film die Aufnahmen lur den Film abge¬ atz, Ferdinand Born. Hermann * ■* „Brennende Gren.-.e" jetzt veendet brochen hal. Nach ärztlicher M Nurl Cerron. Wilhelm Bendow. hat. ist mi: den Vorarbeiten für seinen lung durfte die Heilung der Knochen- A estermeier. Kurt Lilien und nächsten Eiko-Film ..Kegine. das Schick¬ brüche die sieb leider ats sehr ernst sal einer Magd" nach der bekannten No¬ herausgestellt haben, etwa vier Wochen velle von Gottfried Keller beschäftig' Das Manuskript wird wieder von Ernst rauffulnung des Victor-J ins m- B. Fcv geschrieben. Aufnahmen zu dem l niv crsalfilm s „Die Königin des Welthades 1) .Das -I. Gebot -ind beende: Hill, ■gene Robertson in der Titelrolle. ('arlos unc Margit, das bekannte Gc- lett und Mary Carr spielen die Mut- Ul Freitag, den 10. d. Mts„ im seilschal tstanzpaar. wurde von der ’llen. Tory ohnsnn hat die Regie •ater Tauen tzienpalust statt. In Direktion dt«. Glori; palastes auf 10 Tage i'lrollen sind beschäftigt: Imogene verpflichtet, den Tanz und seine Fnt- VLT oltgang Zil rer filmt nach Beendi• Walter Rille. Livio Pavanelli wicklung vom Walzer bis zum Char¬ s milla V. Hollay. leston vorzuführen. Als besondere At¬ Aafa-Film „Schi tzcnliesl" zurzeit in dem traktion ist die Vorführung des ..Black Deitz-Film ..Letzte Liebe" Er wurde Botton" vorgesehen. außerdem für e.nc Hauptrolle von der •ein die Aufnahmen zu dem deul- Phoebus A.-G. für den Großfilm ..Edles ■i Großfilm: „Gern hab- ich die Hilde Maroff spielt in dem Gerhard- Blut" verpflichtet. eküBl . von Brun» Rahn, für die Lamprecnt-Film „Schwester Yir.inika" n-Film-Aktiengesellschaft hecn- |nach dem Schauspiel von Hans Muller) f'Veitz & Co. teilt mit: Die Aufnahmen 1 isl der Film in den nächsten die Rolle der Intrigantin. Das Manu¬ * ' zu dem Eriedrich-Feher-Großfilm l: orführungsbercil. skript sucht der Gestalt der Pauli „Die letzte Liebe" sind beendet Der menschliche Vertiefung zu geben. Die Film ist in den nächsten Tagen vorfuh- Hatow. der langiährige erste Uraufführung des Films findet voraus¬ rungsbereit. In den Hauptrollen sind be¬ ! «nent der Berliner Filiale der sichtlich Mitte Dezember statt. Der Film schäftigt: Magd.! Sonja, Evi Eva, Grete Imhaus Bruckmann & Co. A.-G.. erscheint als Schöpfung der Gerhard- Scherk. Paula Ebertv. Gerd Briese. Olaf 1,1 Filialleiter der Filiale Berlin er- l.amprechl-Film-Produklion G. ni. b. H. Sturm. Paul Otto. Carl Platen. W oltgang im National-Film-Programm 1926-27. Seite 28 Nummc: !0J3 28xuu»tt matt f&rtthi

Harry.Liedtke. für die Aaia verpflichtet. Augsburg bekommt neues ErstauHüh- Mädchenhandel in Leipzig. \Vn- bekannt, hat die Aafa an die rungstheater. Am Donnerstag, dem 2. Dezembi laci ' ’ Theaterbesitzer eine Rundfrage l_|err Johann Hausner, einer der älte- im Emelka-Palast in Leipzig ach- gerichtet, wer die Haiptrolle in einem * * sten und tüchtigsten Fachleute mittags 4.30 Uhr, eine Interessen n\,ir ihrer Filme der Wintc—produktion spie¬ Bayerns, ist zurzeit mit dem Neubau Stellung des Emelka-Süd-Films Mäd¬ len soll. Weitaus die meisten Theater¬ eines Erstaufführungstheaters beschäf¬ chenhandel — eine internation.i G« besitzer haben für Harry Liedtke ge¬ tigt Es soll bereits am 10. Dezember lahr statt. stimmt. Die Direktkn der Aafa hat dieses Jahres eröffnet werden. Dz Augs¬ sich, getreu ihrem Grundsatz, die Thea¬ burg nur vier maßgebende Thea er hat, Neue Lichtspieltheater in Sndd< itsch- terbesitzer in weitesten! Maße zu unter¬ ist das entstehende Werk des Herrn land. stützen, daher entschlossen, Harry Hausner zu begrüßen. Man darf mit In Marköbel bei Hanau wur eir Liedtke für die männliche Hauptrolle in Recht von dem Bauherrn nur das Beste * neues Lichtspieltheater »- ine: dem Film „Faschingszz jber” (im Rau¬ erwarten, der mit seinem Film-Palast ebenso wird demnächst ein The - er¬ sche des Faschings) zu engagieren. Die in München, den nachher die Süd-Film öffnet in Limburg an der Lahn, Aufnahmen für diesen Film beginnen A.-G. ein Jahr lang als Münchener Erst¬ beide Theater liefert die Firm, v unter Regie von Rudolf WaPer Fein aufführungstheater für ihre Produktion technik Bangel & Co. Maschinen Anfang der nächsten Woche. gepachtet hatte und heute Herr Sens- Bestuhlung. burg innehat, sowie dem erst kürzlich Der 100 000. Besucher von „Ben Hur". eröRneten Palast-Theater in Lands¬ Prinz Lruis Ferdinand. hüt i. B. seine Befähigung als großzügiger n den allernächsten Tagen passiert der I Unternehmer erwiesen hat. ^ach Abschluß der umfangreicl 100 000. Besucher des großen Metro- kv bereitungen begirnen unt Goldwyn-Maver-Films „Ben Hur" die Regie von dies, 1*6« Kassen des Ufa-Pavillons am Kollen¬ Erfolgreiche Interessemten-Vorführung. die Aufnahmen zu dem neuen I’ ebu> dorf platz. Um dieses in der Theater¬ \XTie aus Leipzig gedrahtet wird, er- Film „" geschichte gewiß einzig da- ’ ^ rang der neue Großfilm des Titelrolle wurde Han« Stüwe \ ;A" -tehende Ereignis gebührend zu feiern, D. L. S. „Die lachende Grille" mit Lya tet. .'jnny Jugo übernahm die K e kr hat sich die Theaterleitung entschlos¬ Mara bei der dortigen lnteressenten- Pauline Wiesel Christa Tordy «i t Jk sen. den Juhiläums-Besuchern wertvolle vorführung einen beispiellosen Erfolg. Königin Luise: Friedrich Wilh h. Prämien zu überreichen. Es erhält der Lya Mara und Friedrich Zelnik waren Hans Junker. Als weitere hi» risch« 100 000. Besucher eine Barprämie in der Gegenstand stürmischer Ovationen. Persönlichkeiten erscheinen in «-e n Höhe vor 250 Mark, der 99 999. und der Film Rahel Lew in (Hermine ‘ erlen 100001. eine solche von je t50 Mark, Die Wohnungsnot hört auf. Gräfin Voß (Gertrud de Lalskv). >' der 99 99b. und der 100 002. Besucher Die Villa im Tiergarten", die nach den (Arthur Kraußneck) und Gneise: ft® eine solche von je 100 Mark. bekannten Bauplänen von Arthur v. Winterstein). Heinrich Sch: Landsberger von den Baumeistern Joe Yorck. Hans Heinz Hilpert al- „Das Lebenslied" — künstlerisch Stöckel und Osten errichtet wurde, ist Theodor Loos als Ernst Moritz A d' wertvoll. soeben beendet worden. Mit der Ver¬ Das Rätsel des Borobudu I \er neue Emelka-Film „Das Lebens- mietung ist die Hirschel-Sofar-Film-Ge¬ ” ned", nach dem gleichnamigen Ro¬ sellschaft betraut worden. K'in großer Abenteuerfilm in so man von Rudolf Herzog, dessen Regie * ten. zu dem die Außenaufn. Arthur Bergen führte, wurde von der Der nächste Film der „Am*". Deutschland. Dänemark. Ägyr Bayerischen Licbtbildstelie als künst¬ Die Ama-Film G. m. b. H. erwarb das Java und in China gemacht wu: lerisch wertvoll anerkannt. Der Film Verfilmungsrecht des Romans „Lu scheint demnächst im Verle °e gen.eßt daher die bekannte Steuerver¬ — die Kokotte" von Dr. Arthur Lands¬ Deutsch - Nordischen Film - Uni" günstigung (von 7 Prozent) nach der berger. Der Roman ist in einer Auflage b. H. längsten Reichsratsbestimmung. Der von 75 000 erschienen und in viele Film erscheint im Verleih der Baye¬ fremde Sprachen übersetzt worden Mit Eröffnung des Berliner Planet« rischen Film G. m. b. H. im Emelka- den Aufnahmen wird im Januar be¬ Der Wochenbericht 49 der Konzern. Das ist in kurzer Zeit der gonnen. bringt Bilder von dem soeb. zweite Spielfilm der Emelka, der als gestellten Planetarium im Berl künstlerisch wertvoll anerkannt wurde. Cabaret-Tonfilm. logischen Garten, zeigt Bilde Diplomatie; Sir Eric Drummond er große Erfolg, den der kürzlich in Die Produktion Arthur Zicbm. D Sekretär des Völkerbundes in B einer lnteressentcnvorführung ge¬ wie letzte Aufnahmen des ko Arthur Ziehm ist wie wenige Film- zeigte Cabarct-Tonfilm in der Presse und ^ firmen um das Nieveau und die London verstorbenen russisch« beim Publikum gehabt hat. veranlaßt krmmissars Krassin. Meister B« Originalität seiner Produktion bestrebt. jetzt die Herstellungsfirma, die Phoebus- Nach den beiden ersten großen Erfol¬ beim internationalen Schacht Film A.-G., den Film auf den Spielplatz Berlin, eene Spazierfahrt auf die . gen: , Ich hatt' einen Kameraden" und des Capitols zu setzen. Die ersten öffent¬ .er d« ..Kreuzzug des Weibes" erscheint jetzt Weinernte in Italien. Jahrhunds r lichen Vorführungen finden im Rahmen Münchener Universität. Z R III unter dem Titel: „Unter Ausschluß der einer Nachtvorstellung am Sonnabend, Öffentlichkeit" ein Kriminalfilm, der den kanischem .Marinedienst. Eisbr. den 4. 12., und am Sonntag, den 5. 12.. Kanada, Eishockey-Spiele im Sp paM Mädchenhandel zum Thema hat. Als abends 11,15 Uhr, statt. Der Film wird nächster Film soll „Grand Hotel Atlan¬ eine überraschende Fülle von dann weiterhin an den kommenden Sonn¬ täten aus aller Welt. tic" in Angriff genommen werden, nach abenden und Sonntagen um diese Zeit einem in der ..Nachtausgabe" erschie¬ zur Aufführung gelangen. nenen Roman von Curt J. Braun. Klettermaxe ist besetzt Gleichzeitig bat Arthur Ziehm zwei Der sensationelle Großfilm der große Amerikaner in Verleih genom¬ Das Volk der schwarzen Zelte. „Klettermaxe" ist durchweg men. Der erste, „Ben Ali“ eine Ge¬ TAer Kultur-Großfilm „Das Volk der ersten Kräften besetzt Word. 1 schichte aus dem Morgenlande, mit Ra- schwarzen Zelte", eines der hervor¬ Klettermaxe spielt Paul HcoO’-na mon Novarra in der Titelrolle; der ragendsten Werke der Flaherty-Produk- Corry Bell wird von Miß Bel. 1 st ge zweite: „Bedrohte Grenzen“, ist der tion der Paramount, ist soeben von der geben. Dorothea Wieck wird .-er ‘ . größte Indianerfilm, der bisher herge- Filmprüfstelle ohne Ausschnitte, und Höppner ihren Zauber verleihen; slellt wrurde. zwar auch für Jugendliche, freigegeben Walter Mayer wird ihr zur Seit. *,e , worden. Der Film schildert in außci - Adalbert Schlettow läßt do brut* „Recouo" in Paris. ordentlich eindrucksvoller und spannen¬ Figur Paul Druschkes lebendig *5 , Die „Recono" Film-Imprägnierungs- und der Weise eine Reihe von überaus in¬ Margarete Kupfer hat als Tante h. Regenerierungs-G. m. b. 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Pressestimnnen: Magdeburger Tageszeitung schreibt: Schlesische Zeitung, Breslau .Die versunkene Flotte" ist meister- .Ein Meisterwerk des Regisseurs Man- haft und vol' zwingender Realistik.Wenn fred Noa und der Photographie Otto Kanlureks ein Film das Interesse des Publikums verdient, so .Der Fi|m Uf v.,n eincr Realistik, die ist es dieses Werk. Frei von teder gewollten Ten- packt und erschüttert.seine ein- den7 • dringliche Wirkung. Düsseldorfer Zeitung ...... Die Szenen im Munitionsraum während «-ip*ig«r cueste ac ric ten, ipzig der Schlacht sind von einer Eindringlichkeit, die .kurl- man darf dem gelungenen Werk isher wohl kaum (höchstens von den Russen), er- einen *‘ark«n verdienten Erfolg zusprechen, reicht worden ist . . . . Manfred Noa ist kein Unbekannter: immerhin ist „Die versunkene Münchener Zeitung, München Flotte” einer der Höhepunkte seines Schaffens .Dieser Film weist hervorragende dar- Münchener Neueste Nachrichten. München stellerische Leistungen auf .Der n-ue große Marinefilm ist eine Bremer Nachrichten, f>wlTlLa U.eTrdr.?i Le'5tUnL.von den .Mit atemraubender Wucht donnern die Darstellern ist nur Gutes zu sagen- Kampfere.gniss« auf die Nerven ein_ Hallescbe Nachrichten, Halle a. S. .Beide Häuser waren bei der gestrigen Wesermünde Neueste Nachrichten, Wesermünde Erstaufführung brechend voll und mit atemloser .Der Film ist weitaus der beste, der bis- Spannung folgte das Publikum dem gewaltigen her erschienenen MarineFIme und ein ganz großer Zeitgeschehen . . . Erfolg . . .

Im VERLEIH für Berlin-Osten.Lothar Stark G. m. b. H., Berlin Mitteldeutschland.Siegel Monopolfilm, Dresden-A. Rheinland-Westfalen . . . Rheinische Film-Ges. m. b. H., Köln a. Rh. Norddeutschland.Norddeutsche Film - Centrale, Hannover Süddeutschland.Helos- Film -Verleih, München Die Technik der Perspekiivbauien Von Georg Otto Stindt.

unerbittliches Gesetz verfolgt den Menschen, wo er ist aber immer vorhanden, ist immer untrennbar mit dc- uch steht oder geht Hin Gesetz, nicht kleinlich und Augenebcne des betreffenden Menschen oder Tieres ver¬ ig. von Menschen erdacht, sondern ewig und grr.ß- bunden. Einerlei also, ob in Wirklichkeit zu sehen oder \on der Natu- festgesetzt Das Gesetz der Per¬ nur theoretisch vorhanden; alle geraden wagcrechten Linien treffen sich irgendwo auf diesem Horizont! Parallel-- denke sich durch die Augen eines Menschen eine Linien haben stets denselben Schnittpunkt, die wagerechter. echte Fbene gelegt. Am besten stellt min sich vor. Dachrinnen einer geraden Straße würden sich also (wenn Mensch stände mitten im Ozean auf einer Insel, die sic bis zum Horizont verlängert wären) genau in der Mitt • e über Wasser ragt. Dann sicht er von hier aus eine der Straße im Horizont treffen. Liegt die Straße auch ’-imte Fläche des Wassers um ihn herum, und das wagerecht, so würden sich die Straßenbahnschienvr. m die Begrenzung seiner Augenebene. ist der Kre;s gleichen Punkt mit den Rinnen treffen. Liegt die Straße ■rizontes Steht der Mensch höher, so vergrößert nicht wagerecht. steigt oder fällt sie. so schneiden sich die diese Ebene sofort erheblich. Ein Matrose z. B. im Slraßenbahnschienen bei Steigung über, sonst unter dem ■rb eines Schiffes, der sich 25 m über dem Wasser¬ Horizont. — Soviel zum Gesetz d.-r Per-pektive. damit die befindet. hätte eine Fläche von 1.25 Millionen Qua Technik der Perspektivtäuschung erklärlich wird ler um sich, ein Schwimmer dagegen, dessen Augen- Das menschliche Auge läßt sich täuschen, so haben di • • nur etwas über Wasser liegt, sähe (theoretisch, hei Filmarchitekten hcrausgefunden iei der Beurteilung der glattem Spegel) nur wenige Quadratmeter. Ganz Perspektive, die :hm allein (bei dopp.-läugigem Sehen') das ngig von der Höhe des h.treftenden Menschen aber Gefühl des Plastischen gibt, kann man also durch ge¬ das Gesetz der Perspektive alle geraden Linien, sich schickte An-rdnung dem Beschauer eine Perspektive Vor¬ r Begrenzung dieser Ebene zu schneiden. Auf dem täuschen. die in Wirklichkeit nur ;a einem Bruchteil . or- wäre es der Horizont, rundherum sichtbar; auf hüge handen ;st Schreibt ein Drehbuch z. B c nen Wolken¬ bergigem Land ist dieser Horizont nur heoreiisch. kratzer im Hintergrund vor. so kann man mit diesem Trick

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einen 10 m hohen Bau derartig hinstcllen. daß er wie 200 m demnächst in einem neueren Film sehen, wie sici hoch aussieht: womit der Zweck der Übung erreicht ist. Methode in der Praxis bewährt. Das Bild Nr. 1 zeigt einen solchen Bau aus dem Ufa-Film Das Prinzip der Perspektivtäuschung hat Pr ..Letzter Mann". C entlieh sicht man hier, wie man das Lhotka ;m Film ..Zwei Menschen" bei der Szene Auge des Beschauer*, verleitet, an den schrägen Linien Sixtinischen Kapelle gezeigt. Hier ist das berühtn des riesigen Raublocks vorn links entlangzugleiten, um mälde der Auferstehung, das 13 -28 Meter groß dann wieder an den Atelier mit 6 steilen Linien des W al- kenkratzers in die Hohe laufen aber per zu schnellen. Ein we¬ visch verzerrt nige Meter hohes Ge¬ hin. und so hat m rüst mit einer Wolken¬ glaubwürdigen kratzerfassade genigt druck eines un.. also, um den Eindruck ren Gemäldes. des riesig Hohen im Zeitungen ließe: fertigen Filmbild her¬ seinerzeit so lai vorzurufen. Was cas daß sie von der heißt, wird sich ieccr Original-Verfil: denken können: außer¬ dieses berühmU ordentliche Ersparnis des schrieben der Baukosten eines andere Szene r Films, niedrigere Leili- L. derart, daß in summe, besseren Ver¬ nicht sehr tiefe dienst für den Theaterfcesitzer! — Schon 1920 hatte lier eine sehr lange Diele stand. Dabei waren Professor Lhotka. ein in Berlin tätiger ungarischer höhtem Hintergrund nur Puppenmöbel aufgebui Maler - Architekt. in einem Leo - Film, „Siürzende ein Junge im Kellnerfrack ersetzte täuschend den Götter . eine ungeheure Treppe zu einem Tempel mit im Vordergrund gesehenen Kellner, ln einem ent Perspektivtäuschung gebaut: die Treppe wurde nach oben Film sah man etwas Ähnliches wie die Treppe in schmaler, derart, daß oben am Tempel nur kleine Puppen zende Götter”. Hier war die Vision einer Himmel- ■ die Menschen ersetzten, aber vollkommen natürlich aus¬ zu zeigen, und der Architekt baute sie auch per - sahen, weil f :e sehr weit entfernt zu sein schienen. Lhotka visch verzerrt, so daß unten normale Komparsen s hat inzwischen nach diesem Prinzip weiter gearbeitet und oben aber 30 Zentimeter hohe Puppen die Mensi eire neue Methode erdacht. Modellbauten ungewöhnlich setzten. Der Eindruck einer ungeheuren Treppe v echt und glaubwürdig r esig erscheinen zu lassen. Man wird durch erzielt, wenn auch die ur.visionär scharfe 1033 Rfncmatogropf) Seite 35

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Ein neuer Debrie Die Firma Debiie hat bei dem neuen „Parvo“, Mo¬ Mattscheibe freigelegt wird. Die Schleifen im dell L. alle Abmessungen und die Grundzüge der müssen so reichlich bemessen werden, daß das Sei Konstruktion des Modelles K beibehalten, es aber in ken keinen Zug im Film auftreten läßt. Die Sch., einigen Einzelheiter verbessert. Dies betrifft in erster bewegung wird durch einen auf der Oberseite der K.« Linie die Scharfeinstellung. Es ist möglich, nach Wahl ent¬ heraustretenden Hebel ausgeführt. Abb. 3 zeigt weder auf dem Film oder auf einer Mattscheibe, die genau weitere wichtige Neuerung, nämlich zwei unmil in die Ebene des unter dem im Fenster stehen- — il s .. ..j ^ fenster Hegi den Filmstückes , 1 *- Sperrgreifer. gebracht werden während dt kann, einzustcllen. zen Belich i Es wird dies da¬ dauer in die durch erreicht, daß das Fenster samt unddasStcl der Ftlmführung Bilder voll- i in der unmittel- unverrückh. baren Umgebung währlcisten des Fensters um Durchmess«

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Der große Palladium-Film Don Quichote Inszeniert von LAU LAURITZEK), hat Premiere in Berlin und Kopenhagen gehabt und bekam an beiden Orten einen festlichen Empfang von Presse und Publikum

Über die Premiere in Deutschland schreibt der Verfasser J. Aubinger i. d. Süddeutschen Filmzeitung vom 19. November:

Man kann also mit dem Film, der nicht nur in Regie. Photographie und Darstellung, sondern auch im Erfassen des Romangeistes auf der HOhe steht, vollkommen zufrieden sein Und auch das Publikum war es und verlieh seiner Heiterkeit manchen spontanen, herzlich gemeinten Ausdruck. MOge diese Verfilmung eines der ersten Werke der Weltliteratur hinausziehen in das fernste Provinznest. Gerade der naive Mann des Volkes wird an den Abenteuern des wunderlichen Ritters von der traurigen Gestalt und seines gemütlichen Schild¬ knappen seine Freude haben. Und gerade die. die vielleicht nie im Leben von einem Don Quichote gehört haben, am allermeisten. Sei n Geist lebt heule noch in allen von uns Menschen, in dem einen schwg. eher, in dem anderen starker Denn Narren sind wir Menschen alle .

Über die Premiere im Paladsteater in Kopenhagen vom 30. November schreibt der Verfasser Hjorth- Clausen in „Politiken“ vom 1. Dezember, wie folgt: .ln den Szenen, wo die Gestalten des Ritters und des Schild¬ trägers sich gegen den weiten Horizont der Oden La Mancha-Ebene zeichneten, bekam das Bild den Charakter eines Kunstwerks. Von grober Wirkung war auch die Art. in welcher Herr Lauritzen, welcher den Film in Szene gesetzt hatte, den Gesichten Don Quichotes feste Form verlieh, die Schafherde zu einem Heer werden lieb und die Windmühlen zu phantastischen Giganten mit drohenden Armen."

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BEN ALI OER SCHOENSTE FILM OES JAHRES MIT R A M O N N O V A R R O Bedrohte Grenzen mit William Qoyd, Marguerite de la Motte und Jack Hoxie als Buffallo B’ll Unter Ausschluß der Oeffffentliclikeät! Regie : Conrad Wiene Ein Film von den Gefanren des Mädchenhandels; mit der großen deutschen Besetzung: Maly Delschaft, Vivian Gibson Ida Wüst. Werner Krauss. Henry Stuart, Wilhelm Dieterle. Zwei zarte kleine Hände Regie : Fritz Kaufmann mit Maly Delschaft. Walter Slezak, Hans Mierendorff und Geneviöve Cargese

Kreuzzug des Weibe S Regie : (Martin Berger Der große Erfolg mit Maly Deischaft, . Werner Krauss Harry uedtke

Ich hat!' einen Kameraden Regie: Conrad Wiene Der große Kotomatspielfiim mit Grete Reinwald Frieda Richard. Carl de Vogt. Olaf Fjord

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Von A r o s.

ist erfreulich, endlich einmal \on einem Beschluß müssen. Aber man ist noch we'ter gegangen. Man hat berichten zu können, der Hand und Fuß hat. der Mindestpreise festgesetzt. Hat drei Gruppen geschaffen, *'a. rscheinlich auch verwirklicht wird, und mit dem man •ind zwar von sechzig, achtzig Pfennig und einer Mark, re-- !os, ohne jede Einschränkung, einverstanden sein kann. sogenannte Mindeststufen, die unter keinen Umstanden i'ie Berliner Thealerbesitzer haben beschlossen, die unterboten werden dürfen. Eh rittspreise in ihrem Bezirk zu regeln. Man ist sich Eine besondere Kommission wird i.i den verschiedenen kb darüber, daß das nur unter Schwierigkeiten möglich Stadtteilen die Theater klassifizieren, und zu Weihnach¬ ist weil in einer Millionenstadt, wo es große und kleine ten werden die Eintrittspreise zum ersten Mal in ganz Un, rnehmungen gibt, eine Uniformierung oder eine Berlin in die Erscheinung treten. ah- .lute Gleichstellung natürlich unmöglich ist. Ganz abgesehen von der Wichtigkc.t dieses Beschlusses "aß man in einem Fachbiatt schildern, wie cs ausge- an sich, ist es ein erfreuliches Zeichen, daß man allmäh¬ seh n hat? Ich glauhe nicht Das System der Vorzugs- lich wieder ar..;lngt. an Stelle der Diskussionen über ziem¬ ka: en und Preis- lich akademische em ßigungcn trieb .Tinge sich mit den die wundervollsten E -fordernissen der Bluien. Es hat nur Praxis zu befassen. not ii gefehlt. daß Es kann keinem iedi r Besucher außer Zweifel unterliegen, frei m Eintritt noch daß die gesamte ein Geschenk dazu Filmindustrie in eine erhi lt. Situation hineingera¬ Jetzt hat man zu- ten ist, die katastro¬ näi st einmal die phal aussieht. \loi ngskarten in je¬ Es ist eine Ironie der ; orm abgeschafft des Schicksals, daß Seil sfür das Aus- e .wa zur gleichen han; .-n von Plakaten Zeit, wo man stolz darl nur eine einzige darauf ist, daß man Erc arte gegeben fünfzehn Prozent "er :cn, während bis¬ Steuer durchgesetzt her besonders für- hat, die Spiclklubs in «orgiiche Gemüter Berlin mit nur zehn dleii i dreißig Billette vom Hundert belastet *u ei mäßigten Preisen werden. Allerdings "»•drucken ließen. hat ja auch die Be¬ steuerung der Kinos F' t unsere Fieunde mit der ominösen ■ der Provinz sei Zahl zehn begonnen "inzugefügt, daß das '■e.n. Übertreibung und schraubte sich langsam aber sicher ‘st. daß die Angcle- in die Höhe, bis jetzt tenheil vielmehr bei dreißig Anweisungen durch den Reichsrat ein Riegel vorgescho¬ , ie zwei Plätze ben wurde. *'el zu rosig angese- hcn ist. Aber das ist Aber immerhin, "Un vorbei. Für je- wenn die Steuer für es -insgehängte Pla- die Spielklubs auch darf nur eine steigt, ist das immer re»karte abgegeben noch kein Grund für '"'erden. Wer sich uns, zufrieden zu d,e*em Beschluß sein. Die steuerliche "■cht fügt, wir{i mi, Belastung muß auf *'aem Boykott der ein Mindestmaß zu¬ ’erleiher rechnen rückgebracht wer- Seite 12 Kfogmotograpft ■34

den. Acht oder zehn Pro¬ sehen noch nicht, d i man zent dürfte selbst im ungün¬ dieses Jahr dazu ben itzen stigsten Falle für den ge¬ wird, nun wirklich Er. run- wöhnlichen Spielfilm das gen außerhalb Deuts: lands höchste der Gefühle sein zu machen. Es geht n ! die¬ Um dieses Ziel zu errei¬ ser Erstürmung des A elt- chen, tut aber zunächst marktes wie mit jene Zau¬ Einigkeit not, müssen eie berkünstler, der auf P' u'.cn Differenzen in den einzelrzn versprach, ich will cm Verbänden möglichst schnell kleines Glas Wasser rie¬ und radikal beseitigt werden. chen, und der nachl am Man soll sich überlegen, was Abend der Vorstellu’ den man wirklich will, und sali gespannten Dorfbew nern dann endlich einmal reinen erklärte: ich „will" ki hen Tisch machen. Es kommt aber ich kann nicht nicht darauf an, was der e n- Vom Wollen hör: zelne privat oder nebenbei schon seit Jahren, vo> tut, sondern darauf, was er nen sind uns die mcis für die Allgemeinheit ei- Beweis schuldig gei reichen kann. Nur einer hat gezeigt Von diesem Gesichtspunkt Theorien auch in die aus gesehen, plädieren wir setzen kann, und de: bei der bevorstehenden sitzt jetzt als Produ Reichsverbandstagung trotz Paramount. allem wieder für eine Kan¬ ln Mitteldeutsch!.: didatur Scheer. Treten für man eine Resolution den Mann aus Süddeutsch¬ wonach man bedatu: daß land ein. trotzdem wir in unsere großen Film. vielen Dingen nicht mit ihm nach Hollywood ab» ndem. zufrieden sind. Man fügt hinzu, d Es müßte unseres Erach¬ große Künstler nich; tens möglich sein, auch die nach geldlichen G Oppositionellen dafüi zu ge¬ punkten richten winnen, auch die Anhänger Unter den Herrschal, des Lichtspiel-Syndikats, aus diese Resolution bc, . :stert dem sehr einfachen Grunde, angenommen traben befin¬ weil ja schließlich alles, was den s • 1 "m besitzer zugute kommt, ohne zehn oder zwanzig M ' k Rücksicht darauf, ob er die des deutschen Films wird am lautesten von denen handelt haben. Ob m,t „lachende Grille" oder dem¬ ausgestoßen, die am wenigsten dazu berufen sind, Recht oder Unre. 11 nächst das „Lebenslied" diese Weltgeltung durchzuführen. Es muß endlich hier nicht entschied’ i zehn spielt. einmal dafür gesorgt werden, daß in der praktischen den. Aber wer wege Mark große Korresi mden- Es wäre an sich natürlich Filmpolitik diejenigen die Entscheidung haben, die artner wünschenswert, wenn der auch wirklich das größte Risiko tragen, und die tat¬ zen führt, darf vom nicht verlangen, da IJ ' ;,m Gedanke, der zur Gründung sächlich praktisch mit den Dingen zu tun haben, die tausend Dollar Rücksicht*« der „freien deutschen Thea¬ zu entscheiden sind. terbesitzer" geführt hat. Der größte Fehler für die gesamte Entwicklung nimmt, die von den» n. ®* die Forderung stellen grund¬ wirklich getragen würde von unserer Industrie sind bisher immer die Kompro¬ sätzlich nicht geübt »erden- allen. Aber wir sehen, offen misse gewesen. Mit diesen Halbheiten hat man die gesagt, auch kein Unglück Ufa in eine Situation hineingeführt, aus der es jetzt Man soll endlich eins** daß Deutschland in ^c! darin, wenn sich aus dem nur eine Rettung gibt, nämlich die Zusammen¬ Rolle Verein eines Tages wirklich legung des Aktienkapitals. filmbetriebe zwar e ”■ ein Geschäftsunternehmen Mit Kompromissen hat man die Möglichkeit spielt, aber nicht d> bedeu¬ bildet, vorausgesetzt, daß die einer wirklich gedeihlichen und erfolgreichen Zu¬ tendste, und daß das Gc Preise und die Qualität der sammenarbeit mit Amerika glücklich zerstört. Man immer noch in unsere r Indu¬ Ware genau dieselben blei¬ hat manchmal den Eindruck, als ob die verschie¬ strie der erste und der letz* ben. Es ist merkwürdig, mit denen Kommissionen, die die entscheidenden Ent¬ Faktor ist. wieviel Geschick in der schlüsse fassen, ähnlich arbeiten wie die Ratsherren Wir müssen erst versu¬ Filmindustrie daneben argu¬ von Schilda, denen bekanntlich immer das Beste chen. unsere Betriebe ka mentiert wird. Die Ver¬ einfiel, wenn sie nach der Sitzung auf der Rathaus¬ männisch gesund zu machen’ einigung deutscher Filmfabri¬ treppe standen. müssen sehen, daß u'r 1 kanten renommiert mit den Das wäre kein Unglück, wenn man wenigstens Geld von anderen I ander sechsundfünfzig selbst her¬ nachträglich revidierte. Aber dazu fehlt der Mut. nicht nötig haben. gestellten Filmen und ver¬ und es bleibt lediglich nachher das Eingeständnis, Jede andere Methode o "e tritt einen Standpunkt, der daß es eigentlich anders besser gewesen wäre. reale Grundlage . V genau das Gegenteil von dem Im Augenblick, wo diese Zeilen geschrieben wer¬ Und daß gerade war '*■ will, was diejenigen erstre¬ den, fallen große Entscheidungen. Die Einfuhr¬ Amerikaner bluffen kön» ben, die diese viel zitierten frage wird entschieden. Wir glauben zuversicht¬ ist eine ziemlich pn"»"' Filme bezahlt haben. Der lich, in unserem Sinne. Dann wird über diese An¬ Auffassung der gesamten Schrei nach der Weltgeltung gelegenheit wenigstens ein Jahr Ruhe sein, aber wir Situation. V nmer 1034 Seite 13

Von unserem New-Yorker P.^'.-Korrespondenten. tin ist, wenige Wochen nach der Beste ist Bestes der ganzen Welt; dar¬ der Leinwand Revue passiert, und im¬ Berliner Premiere, die New- über besteht für uns kein Zweifel mer frisch begeistert, wenn die vom Y ker Aufführung des „Faust" mit mehr." — „World" nennt den Film Kriegsschauplatz zurückgekehrten ler n Mitteln in Szene gesetzt worden, einen glorreichen Triumph für die Truppen durch das beflaggte New die ür die Herausbringung eines großen Ufa. der unbeschreiblich herrlich in York marschieren, während ein Blu¬ Fil is am Broadway notwendig sind. bezug auf Photographie, Darstellung menbombardement auf sie n>eder- Da Capitol" war in ein Lichtmeer ge¬ und Spielleitung ist. — Diese drei prassclt. Trotzdem der Krieg vor mehr tan ht, und die 5000 S tzpla'ze waren Blätter sind maßgebend für die Lcser- als acht Jahren beendet wurde, kann sei Tagen ausverkauft. Das Pro- schaft New Yorks, doch sind weitere das amerikanische Publikum sich noch gr.rnm war riesenhaft, und alle?, was Pressestimmen m großem Umfang zu immer nicht genug an Kriegsbildern mu kalisch und choreographisch mit erwarten. satt sehen. Noch immer spuken die ..F. ust" etwas zu tun hat. wurde den Kriegshelden in den Bildern herum, Zu - hauern vorgesetzt, ehe der„Fausf - Der Jahrestag des Waffenstill¬ noch immer gibt es in den amerikani Fih i abrollte. Die Zeitungen hatten standes. der Armistice Day, bietet den sehen Filmen imglückliche Liebhaber, sc: Tagen auf das Ereignis aulmerk - Kinotheatern Anlaß, einige der alten die keinen anderen Weg wissen, sich san gemacht und es nicht unterlassen, Kriegsbilder, zumindest jedoch einige in das Herz der Angebeteten zu aul die Fremdartigkeit des Stoffes auf- Episoden aus dem Weltkrieg zu zeigen. schleichen, als eine heroische Kriegs¬ mcksam zu machen. Ein ganz gebil¬ In den „News" erscheinen dann alle tat zu begeben. Wie Kriegsbilder en det r Zeitungsschreiber versicherte aber die abgedroschenen und bis zur Be¬ vigue sind, beweist „Tnc Big Parade", seinen Lesern, daß sie ohne Furcht in wußtlosigkeit gezeigten Aufnahmen der die noch immer Musst n ins Astorthea- da ..Capitol" gehen könnten, da ja Rückkehr der Soldat in vom Felde und tcr zieht, trotzdem es schon mehr als Gm nods Faust-Oper bereits das Ver- ihren EinzuJ in die beflaggten Haupt¬ ein Jahr auf dem Repertoire steht. sta Inis für das seltsame Werk er¬ städte New York und Paris und na¬ Mehr als eine Million Dollar hat die weist habe. türlich auch das Grab des „Unkrown Big Parade im Astortheater ihren Pro¬ duzenten gebracht, und der einen Mil¬ I Erfolg des Films war über die Soldier". E'ie Firma Pa .he. die der¬ lion dürfte sich bald eine zweite Mil¬ Ma , n groß. Die Zuschauer applau¬ artige News verschleif.t, die die Vor¬ lion hinzugesellen, die auch in Ame¬ dieren sowohl den Trickszenen als stellungen in den größeren Kinothea- rika leichter zu erlangen ist als die au< den Spielszenen zu. Den meisten tcin cinleiten, zieht aus den allen La¬ Be II konnte Jannings einheimsen, denhütern neues Kapital, und das Pu¬ erste. Aber ein Film wie „The Big Pa¬ rade“ kostet die amerikanische Pro¬ der von den Amerikanern ia beieits blikum ist immer gerührt, wenn das duktion viel Syinpathieeinbuße. als :ner der ihren angesehen wird. Grab des unbekannten Soldaten auf Das Paramount- Jed. nfalls bedeu¬ Theater ist vor tet i icser Film ein wenigen Tagen Är>'!'cs Geschäft, mit großem Pomp den der Broad- eröffnet worden. wa\ Lrfolg ist im- Wer Namen in mc' maßgebend der Filmwelt be¬ für die Provinz- sitzt, wohnte der laufi-ahn eines Eröffnung bei; Filnies. Nach den über fünftausend •*slier vorliegen¬ Gäste drängten der ßesprechun- sich in den Prunk¬ gen der Presse räumen des Thea¬ zu erwarten, ters. das, mit der daß der „Faust" größten Eleganz Film besonders ausgestattet, doch günstig bespro¬ nichts Überlade¬ chen wird. nes hat. DerThea- Nach dem „He- lersaal. der 4000 r*fd überragt Sitze umfaßt, ist d« Film alles. im französischen Was bisher gezeigt Renaissancestil '»urdc. „Tribüne" gehalten; die vor¬ ^gt: ..Murnau ist herrschenden Far¬ ejn Genie. Wir ben sind rosa, glauben nicht, daß blau und ellen¬ ** möglich ist, beinweiß. Das “nen solchen Film Paramount - Ge¬ anderswo als in bäude. ein Wol¬ f^utschland und kenkratzer, der v°n Deutschen zu sich neben dem fachen. Es mag Hotel Astor am *ahr sein, daß Broadway erhebt, £®erika nur das wurde mit einem ®*ste der deut- Kostenaufwande ^hen Produktion von 1654 Millio- erhält, aber dieses Seite 14 Rinenurtogrnpft N'umm. 034

nen Dollar erbaut, wovon 3 Millionen vertreiben. Der Boden der schöner mit dem Kriege eng verwob ist. das Theater allein verschlungen hat. Räume ist mit in Österreich hergestell¬ Kampfszenen, bei welchen die tno- Albert Zukor. der Präsident cer Fam- ten Teppichen belegt. ncnkugeln durch die Luft saus. ind ous Players, war der I litiator des Ge¬ Die Eröffnungsfeier gewann durch Giftgase gegen die feindlichen uen dankens. am Broadway ein großes die Anwesenheit Edisons, der von dem getrieben werden, sind ur.vcrm ich. Theater zu gründen, und er ut auch anwesenden Mr. Hays als der Ahn¬ Das Kriegsmilieu bildet jedoch die¬ die Finanzierung des großen Unter¬ herr der Filmindustrie gefeiert wurde, sem Falle nur den Untergrun für nehmens durchgeführt. Die große besondere Bedeutung, und auch der einen Kapitän und einen Ser1 ten. Halle ist 150 Fuß lang. 40 Faß breit Bürgermeister von New York. Walker, die aufeinander eifersüchtig sir.: Wie und 50 Fuß hoch, aber diese ) roßen- ließ es sich nicht nehmen, in einer An¬ der Sergeant den Kapitän üb tet. Verhältnisse kommen einem durch die sprache an die Festversammlung das ist in urdrolliger Weise wiederg >cn. geschickte Anordnung und hirmoni- Die beiden Gegner, die die gemi me sche Ausnutzung der Raumverhältnisse Eigenschaft besitzen. Frauen u den gar nicht recht zum Bewußtsen. Die Wein zu lieben und treue Kan den Architekten haben glänzende Arbeit sind, wenn es die Flagge gilt. den geleistet, nicht nur durch dis ge¬ zu grimmigen Gegnern, wenn -ich schmackvolle Arrangement, s indem um Herzensaffären handelt, .1 da¬ auch durch praktische Anordnung der durch komplizierter werden. es Sitze: von jedem Sitze aus kann alles sich um eine Allerliebste Heit, gesehen und gehört werden. Die Böhne der beide ihr Herz zugewandt ter. selbst ist mit allen erdenklichen Neue¬ ln China beginnen diese Re ien. rungen versehen: die Orgel dürfte nur die sich dann auf den Philipp:-; und noch in der Riesenorgel in Ocean in Frankreich fortselzen. Raou! ■ ilsh Grove im Staate New Jersey übertrof¬ zeigt als Regisseur viel Ge sc. für fen werden; man wird sich leicht ein lustige Details. Victor ag- Bild von den Riesendimensionen der len war als Kapitän rlagg Orgel machen, wenn man bedenkt, daß durchaus in seinem K . ment die größte Pfeife "250 Pfund wiegt und und gab den trockener. K egs- 32 Fuß lang ist. die kleinste nur /iZcll mann mit Humor. Der S cant lang ist und eine halbe Unze wiegt Quirt von Edmund Low < hte Das Riesengebäude ist in verhältnis¬ es glaubwürdig, daß ihm die ue- mäßig kurzer Zeit hergestellt worden, vor dem Kapitän den Votzu„ ‘c’ seine Eröffnung sollte mit der Feier und auch die Darstellerin d-. c:h des dreihundertjährigen Broadway-Be¬ liehen Hauptrolle. Fräulein f> dei standes zusammenfallen; um das Thea¬ Rio, war auf ihrem Posten. D> Hhn ter am Gedenktage zu eröffnen, arbei¬ ist nach dem gleichnamigen teten in den letzten Monaten nicht we¬ von Stallings und Andci ge¬ niger als 1250 Arbeiter an dem Ge¬ schrieben worden. Trotzder das bäude. Die Herstellung dieses Riesen¬ Stück ein ziemlich heikles The '<• gebäudes in zwölf Monaten stellt einen handelt und zwei rauhe .'is* Rekord dar. der nur erzielt werden naturen sich gcg> i uber¬ konnte, weil die Pläne bis aufs klein¬ stehen, ist es von ••‘1er ste Detail ausgearbeitet waren und banalen Äußerung freig- cn: alles feststand, bevor der erste Nagel _ Wai man au» Reklame Int... nicht ein einziges derbes VX ■ -nl' eingeschlagen wurde. MICHAEL K RTEZS flieht den Lippen — was be; dem der für Warner dreht, mit dem dreauerten Elefanten Thema doch sehr nahe lag. Das 40 Stock hohe Gebäude wird •einer Firma Im Hippodrome wurde cii b'ilm von einer 20 Fuß im Durchmesser um¬ ..Pals ln Paradise" mit Rudolf ;;-d' eben vollendete Werk zu preisen. Mit fassenden Glaskugel gekrönt, die des kraut in der Hauptrolle aui. ’u|,r* Abends gleich dem Turm elektnsch dem Paramount-Theater ist die An¬ Der Film behandelt die plölzlu r-.nt- zahl der First-run-Theater am Broad¬ beleuchtet ist. Von dem mit Marmor¬ deckung von Gold in einer wi säulen geschmückten Foyer gelangt way auf 12 angewachsen, die insge¬ Gegend Amerikas. Rudolf *ld- man in die ..Hall of Nations", so be¬ samt einen Fassungsraum von mehr kraut. der einen waffenunk bgW nannt. weil in eine Seitenwand Steine als 30 000 Sitzplätzen aufweisen. Das Konstabler gibt, ist von solch ü aus 37 verschiedenen Ländern einge¬ Roxy-Theater, von S. L. Rothafel ge¬ tigender Komik, daß man dan; r 1C lassen sind. Um einen Begriff von der baut. dessen Eröffnung im Februar Schwäche des Stückes und du :n£e Reichhaltigkeit und dem Luxus dieses nächsten Jahres erfolgen soll und an nügende Darstellung der weiblichen Baues zu bekommen, sei konstatiert, Größe dem Hippodrom gleichkommt, Hauptrolle vergißt. daß neben einem Rauchsalon für Män¬ wird die Sitzanzahl noch um 6226 ver¬ Überraschend für die amerikani¬ ner ein im chinesischen Stil gehalte¬ mehren. Es wird sich bald zeigen, ob sche Filmbranche ist der T< J %on ner Rauchsalon für weibliche Raucher das Bedürfnis nach mehr erstklassigen Jules Mastbaum gekommen, der a" existiert, ferner ein venezianischer Broadwayhäusern wirklich so stark ge¬ einer Blinddarmentzündung verst • Raum, in dem die Damen ihre Ver¬ wachsen ist, oder ob nicht eine Krise Mastbaum, den in Europa die ‘ aC ^ schönerungsmittel anwenden können: für einige kleinere Theater die Folge kreise gewiß kennen werden »a dann gibt es ein Jagdzimmer, ein Mu¬ davon ist. eines der größten Theatertalentc. «' sikzimmer. im Kolonialstil und im Fachmann auf dem Gebiete des Lj Empire gehalten, sowie eine Reihe an¬ spieltheaterwesens, wie es die a derer Räume, die Theaterbesuchern Ein verhältnismäßig gutes Bild, das ten” nicht zum zweitenmal b*sit**“j zur Verfügung stehen, ln einem Mu¬ kürzlich seine Premiere am Broadway Sein Theaterpark erstreckt sich '» siksaal spielt ständig ein Orchester, um erlebte, ist der Fox-Film ..W h a t der Ostküste bis zum Mittelwesten, den Leuten, die auf Einlaß in das Price Glory“, dessen Titel bereits und die Gesamtheit der in Theater warten müssen, die Zeit zu darauf hindeutet, daß sein Inhalt Besitz stehenden Theater beträgt immer 1034 Seite IS

Von unserem Wiener J. J. - Korrespondenten.

ur Wahrung des fluten Rufes der österreichischen Film¬ der Meinungen der Fachkreise über diesen Entv/urf industrie. deren Ansehen oft durch AuUenseiter und fand jüngsthin im kleinen Saale der n.-ö. Landes¬ s istige Unberufene viel zu leiden hatte, hat der F'ilm- regierung unter dem Vorsitz des Referenten. Regic- hi nd eine Institution, die die Interessen der künstleri- rungsrats Dr. Schauer, eine Sitzung stait. an der si en und technischen Mitarbeiter des österreichischen neben den Vertretern der Landesregierungen, die Herren F ms überwacht, sich veranlaßt gesehen. Schutzmaßregcln Vizepräsident Paul Engel, Geza Bruchsteiner und Sekre¬ zi ergreifen. tär Meier als Designierte des ..Bundes der Filmindustrie! izepräsidenl Alfons Bolz-Fcigel v >m ..Filmbund" teilt len Österreichs", die Herren Strohmeier. Tkadlik und Se¬ II em Korrespondenten mit. daß infolge einiger unlieb- kretär Dr. Fuhrmann als Vertreter des ..Bundes der öster¬ s ner Vorkommnisse der Bund streng darauf sieht, daß reichischen Lichtspieltheater" beiwohnten. d mühselig errungene Wiederaufrichtur.g der österreichi- Bei der Durchberatung des Entwurfes waren die Ver¬ sc; en Filmfabrikation, die mit Hilfe der von dieser Organi- treter der Industrie mit Erfolg bemüht, die Aufnahme der¬ v ch dem Inkrafttreten des schienen. Demnach werden bis neu n Wiener Kinogesetzes gehen Ende dieses Jahres für jeden im die Bundesländer nun auch dar Inland erzeugter, und vom Film¬ an- ich ihre eigenen neuen Kino- beirat als kontingcntberechtigt gesetze zu schaffen Kürzlich hat bezeichneten Film 20. vom ^ ‘Izburg zur Feststellung der 1. Januar 1927 an bis auf wei¬ “es’ inmungen dieser neuen Ge- teres 10 Einfuhrbewilligungen setzc. deren Einheitlichkeit ange- für ausländische Filme erteilt slrebt wird, eine gemeinsame Be¬ Die Wiener Handels- und Ge¬ ttung der Repräsentanten der werbekammer verwahrt sich gegen einzelnen Bundesländer slattge- jene Kinotheaterbesitzer der imd, n Der Vertreter der n.-ö. österreichischen Provinz, die in '■»ndesregierung, Regierungsrat einzelnen Fällen Filme ohne Ein¬ r- Schauer, wurde fuhrbewilligung ge¬ “*mit betraut, einen spielt haben. Bei Entwurf als Grund dieser Gelegenheit für die neu zu gibt die Handels “schließenden Kino- kammer auch be¬ jfcsetze auszuar- kannt, daß sie 10 **iten. Exemplare der Ein¬ ^Ur Feststellung fuhrbewilligungen Scstc 1b Nummer M34 ohne Berechnung abgebe, während weitere Exemplare mit stellt. die er ersi, wo das Tragische des sonst zic: ich 50 Groschen pro Stück bezahl1 werden müssen. ereignislosen Lebens Beethovens, die beginnende Tau- ieil Der „Kreutzersonate". einem tschechischen Film, der des genialen Musikers, zum bewegenden Motor der 1 ld- teilweise in Wien gedreht wu-ce. ist vom Filmbeirat die lung wurde, interessierend lösen konnte. Sonst muß’. 1er Kontingentberechtigung abgespr achen worden. Es wurde Autor stoffgemäß lose Episoden aus dem Leben de- lu- damit durchaus kein Werturteil gegen die künstlerische sikheroen mit Titeln flicken, ein Behelf, der ja, wa- len Qualität dieses Kinowerkes gefällt, sondern offenbar ent Fluß der Handlung anbetrifft, stets vom Übel ist. sprach dieser Film den Bestimmungen des Kontingentie¬ Hans Otto setzte mit gewohnter Filmgewandtheit ;u-- rungsgesetzes. nach denen ein Sinnbild zur Erlangung der mäßig. was der Autor an Wirkungsvollem bot. ins I fi¬ Kontingentberechtigung zu 70 Prozent in Wien gedreht sche über und gab vor allem Fritz Kortner, der Jen werden muß. nicht. Beethoven darstellte, Gelegenheit, seine Charakt«. • isie- Die ..Wiener Urania" hat wieder zwei interessante neue rungskunst leuchten zu lassen. In Maske. Gang ur l Hal¬ Kulturfilme. ..Die Zaube¬ tung konnte uns K ner rer der schwarzen Insel", die bekannte Gestalt _-ct- einen Südseefilm. und hovens. vornehmlich : • sei¬ .Schweizer Bergfahrten", nen reiferen Lebens i ;cn. eine neue Schöpfung Ar¬ vortäuschen. für den Hin¬ nold Francks. deren Be¬ gen Musikanten, de von gleitvortrag der Journalist dem gütigen alten Haydn Carl Marilaun verfaßt in Salzburg für die Ton¬ hatte.in ihrRepertoire auf¬ kunst entdeckt wurd« und genommen. die den Beifall für den Schwärmer ien der Uraniatheaterbesucher Anbeter der liebre.z aen fanden, und kündigt bereits Komtesse Julia ist do. Ge¬ ihre nächste Neuheit: stalt Kortners infclg« urcr ..Mensch und Tier im Ur¬ behaglichen Fülle nicht wald". die der Afrikafor¬ mehr von glaubhaft« .lü¬ scher Hans Schon.burgk in gend lichkeit. dem Negerfreistaat Liberia Lilian Grey spie!' mit aufgenommen hat. an Die¬ sympathischer Natin lich¬ ser Film ist am 7. d. M. keit und zeitgemäße- ip- der Presse gezeigt worden. findsamkeit die un -erb¬ Die in allen Wiener liche Geliebte Bce'h - .ns. Tagesblättern erschienene aber weder sie noc! die Nachricht.daß die „Sascha- Darstellerin der Gräfin Film A.-G.“ das Bühnen¬ Brunswick konnte di« werk Gerhart Hauptmanns Stellung, die wir von d e««cn ..Dorothea Angermann" um Idealgestalten haben rch den Preis von 60 000 Schil¬ bildhafte Schönhe:1 ver¬ ling zur Verfilmjng er¬ lebendigen. worben habe, entspricht, Die „Domo" arbeitet wie mir die Sascha mit- derzeit wieder in Wien, teiite, nicht den Tatsachen. und zwar im Liato-Atelier. h;ngegen erwarb die Sascha Sie dreht dort einer. t)as die Novelle S.efan Zweigs Mädchen ohne He :na* ..Der Amokläufer" zur Ver¬ betitelten Film. filmung und beschäftigt Jenny Hasselqui-t -.pielt sich bereits mit den Vor¬ das „Mädchen ohn- Hei¬ arbeiten zu diesem Film. mat". die Rolle eine- jun¬ Wie wir hören, hat Re¬ gen Mädchens, das ganz gisseur Dt. Robert Wiene von der Pan-Film A.-G. einen allein in der Welt dasteht, vom Lande in die Großstadt Antrag nach Amerika erhalten. Einstweilen ist Robert kommt, wo sie die schmerzlichsten Schicksale erlebt, die Wiene noch gebunden; er wird für die „Pan“ einen Film sich aber, wie mir Frau Hasselquist mit einer gewissen in Berlin drehen und voraussichtlich dieser Firma auch Genugtuung versichert, zum Guten auflösen. Das :■ PP> erhalten bleiben, zumal aus der Pan ja jetzt die Pan- end scheint sich also auch in Deutschland kräftig durchzu¬ Europa mit Max Schach, dem Manager Grünes, als Pro¬ setzen! Die Künstlerin spielt am liebsten gute Mensche*« duktionsleiter ganz groß aufgezogen werden wird. und dazu gibt ihr dieser Film die dankbarste Geleg« uhci Die Wiener Allianz-Filmgesellschaft führte dieser Tage Frau Hasselquist hat in dem Eiko-Film ..Brennend« 1->ren der Presse ihre zwei neuen Filme, den „Beethoven" und zen“ erst kürzlich eine ganz gegensätzliche Rolle zu de - „Hoheit tanzt Walzer", vor. Der „ßeethovcn"-Film. der. die sie jetzt darstellt, eine Dame der Aristokratie, gespi« wie schon berichtet wurde, nach Amerika an das Waren¬ Es freut sie offenbar sehr, voneinander versch.cdene haus Wanemakers verkauft worden ist, präsentiert sich als Charakterfiguren schaffen zu können. ein anheimelndes Wiener Bild, dessen Regisseur, Hans Direktor Reich von der Listo-Filmgesellschaft ließ zur Otto, die Reize der Wiener Landschaft mit Glück einzu¬ Propaganda für die Milchwirtschaft des Gutes Ja“® fangen bemüht war. Ohne irgendwelche Bauten, nur (das dem Bundespräsidenten Hainisch gehört!) einen f'® unter Benutzung vorhandener Motive, entstand das ver¬ herstellen. den er „Seff auf dem Wege zu Kraft un traute Alt-Wien, das im Kino bisher unter allen Zu¬ Schönheit" benannt hat. Der ersten Vorführung dieses schauern den Sieg über jede Stadt davontrug. Propagandafilms im Kärntnerkino wohnten der *^un_e^ Der Manuskriptschreiber. Carl Colberg. wurde durch Präsident Hainisch und zahlreiche andere offizielle "e den spröden Stoff, der bei Biographiefilmen nicht leicht sönlichkeiten bei. Wien bleibt eben Wien, selbst wen ins Filmische umzubiegen ist. vor eine heikle Aufgabe ge¬ es sich um die Milchwirtschaft handelt. immer 1034 JUncmatogtcpQ Seile 17

Von Dr. Robert Ramin.

or einigen Wochen mußten wir hier feststellen, daß wäre gar nicht möglich, wenn nicht sehr viele Filme mit der verminderte Besuch, über den eine Anzahl gro¬ unerhörtem Leichtsinn besetzt würden. Es vergeht kaum ßer Lichtspielhäuser klagte, auf die mangelnde Qualität ein Premierenabend, an dem man nicht eine Rolle voll¬ d r Filme zurückzuführen sei. Inzwischen hat sich der kommen falsch besetzt findet. Auch Schauspieler haben S.iieiplan noch weit ungünstiger angelassen. Mißerfolge doch, wie viele Menschen, nicht die Fähigkeiten, jeder j.igten sich wie einst die Serienvorstellungen, und ein¬ Stimmung nachzugeben und können immer wieder nur ein zelne Abende waren so premie- paar Typen zeichnen — manch¬ inreich, daß sie sich auch von mal sogar nur einen eingehenden den fleißigsten Redaktionen nicht Typ. Das gilt von Chaplin. bewältigen ließen. Das macht der Jannings, Menjou ebenso wie k mmenden Produktion gegen¬ von Veidt, Abel oder Brausewet¬ über mißtrauisch; denn es han¬ ter. Jannings ist nun einmal kein delt sich leider nicht darum, daß moderner Liebhaber, Veidt kein r.jr die billigen Filme, die von frommer Schwärmer und Abel ' rschiedenen Seiten scharf be- kein Schwerenöter. Die Ameri¬ k impften Mittelfilme, versagten, kaner fassen den Begriff des s ndern, daß auch die mit großen Typs viel enger. Gewiß kommt Mitteln aufgezogene Produktion dadurch eine Starre in ihre Bil¬ sich als nicht ertragreich erwies. der, aber man sieht kaum eine Auf einen Übelstand haben Fehlbcsetzung in den Bildern, die m ir schon längst hingewiesen, von Hollywocd Kommen. Diese n mlich darauf, daß das Dreh¬ amerikanischen Stars können buch immer noch zu stiefmütter¬ sich den Luxus, nur ein ganz lich behandelt wird. Das Manu¬ enges Rollenfach zu verkörpern, skript ist die Seele des Werkes, eher als unsere Darsteller leisten: ai er seine Kosten spielen im sie erscheinen in vier, höchstens Eut eines Filmes immer noch die sechs Bildern im Jahr, während le.zle Rolle. Es gibt Fabrikan¬ unsere Darsteller ihre Populari¬ ten. die sich schließlich von tät durch Massenproduktion einem Star für seine Mitwirkung schädigen. 2*'000 Mark entreißen lassen, die Wir legen — und meinen da¬ ah;r nicht zu bewegen sind, auch mit auf dem rechten Wege zu nur ein Viertel dieser Summe sein — den Typ der Nebenfigu¬ fü- ein Manuskript anzulegen, ren zu sehr fest. Die milde Müt¬ und freudestrahlend verkünden, terlichkeit wird stets der Frau duß die geschätzte Dramaturgin Frieda X, die ältere elegante Amanda Fleißig mit 1000 Mark Dame stets der Frau Olga Y und zufrieden sei. Ehe nicht dieser der Typ der eleganten Dame mit Zustand beseitigt ist, wird es dem kleinen Stich der Frau Ida innner wieder schnell zusammen¬ Z anvertraut. Nicht anders, gar gehauene Drehbücher geben, die nicht anders werden die männ¬ au^h von der besten Besetzung lichen Chargen eingereiht. Es ist und glänzendsten Ausstattung ja sehr hübsch, wenn eine Firma nicht gerettet werden können. mitteilen kann, daß der beliebte Nun wird aber nicht nur Darsteller von Intriganten-Char- Drehbuch, sondern auch an der gen seine 250. Rolle in dem und Besetzung gesündigt. Immer noch jenem Film verkörpere, aber ab¬ erleben wir jene Politik, die 1MOGENE ROBERTSON wechslungsreich ist das nicht. Weint, auf dem rechten Wege zu n ..Di« K ö n i j I n dcsWcllbad««" Bisher wurde cen Hilfsregisseu¬ **'n- wenn der Star von einem ren stets zum Vorwurf gemacht, Ensemble von Nullen umgeben ist. In Amerika ist das daß sie an dem Schematismus der Komparserie, an der •* 'egelmäßig so, daß um den Star nur „foil", Futter, Unmöglichkeit der Gesellschaftsszenen schuld seien. Die *teht. damit seine Vorzüge voll erkennbar sind. Aber Regisseure, die die Nebenrollen an Bühnenkünstler ver¬ deshalb haben die Filme mit Gloria Swanson so emp¬ teilen, sind genau so schuldig, daß immer dieselben Ge¬ findlich bei uns versagt — und erst in der letzten Zeit sichter um die Stars auftauchtn. bestätigten ein paar kaum verschleierte Durchfälle deut- Das hat nichts mit der Nachwuchsfrage zu tun, sondern *cber Starfilme die Tatsache, daß der Besetzung bei uns beweist nur, wie wenig *geistige Beweglichkeit in den W«>1 mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. meisten Regisseuren steckt. Wir wollen allerdings nicht _ Wer die Filme des ietzten Monats Revue passieren verschweigen, daß auch unsere Fabrikanten in der Be¬ '*ßt. könnte auf den Gedanken kommen, daß in Berlin setzungsfrage viel zu schwerfällig sind. Bei der Vertei¬ höchstens drei Dutzend Schauspieler lebten. So ähnlich lung der Hauptrollen kann man es verstehen, wenn sie ®fhen sich die Besetzungen der einzelnen Filme. Es hat sich neuen Gesichtern zögernd gegenüber verhalten (und zweimal ereignet, daß an einem Premierenabend ein Film mit vollkommen unbekannten Leuten würde Filme mit denselben Hauptdarstellern liefen und die auch bei den Verleihern skeptisch aufgenommen werden, Zuschauer in Verlegenheit waren, wohin sic sich wenden obgleich der Erfolg einiger Russenfilme hier zu denken *°Hten. Natürlich trägt hieran auch mangelnde Disziplin geben sollte). Aber daß sie die Besetzungsschlamperei 10 der Disposition die Schuld, aber ein solcher Vorfall immer wieder dulden, ist ein Rätsel. Seite 18 Nummer '34

Van unserem Londoner B. C. P. -Korrespondenten.

m Tivoli Theatre läuft noch immer ..Ben Hur", während Interessant ist es, daß der Verband der Kinolh. iter- das Capitol Theatre morgen abend ein spiritistisches besitzer in einer kürzlichen Versammlung eine v arfe Drama. ..Die Rückkehr des Peter Grimm“, zur Erstauf¬ Protestresolution gegen die Verfilmung des Privat bens führung bringen wird. Dieser Film zeigt Alec Francis einer lebenden Persönlichkeit gegen deren Willei ge¬ in der Rolle des Helden, d.-r seiner Enkelin das Ver¬ faßt hat. sprechen abnimmt, einen anleren zu heiraten als den Dies geschah in Unterstützung des Protestes C • ^rlie Mann den sie liebt. Während seines Lebens war er sich Chaplins gegen d e Aufführung eines von Parkin- in¬ seines Fehlers nicht bewußt geworden, doch nach dem szenierten Films iber sein. Chaplins, Leben, die eser Tode war er in entmateriahsierter Form zurückgekehrt, Tage in einer besonderen Vorführung am Londoner I ppo- um Buße zu tun. Er kann sich den Erwachsenen auf keine drom erfolgen sollte. Es ist auch höchst wahrsch lieh, Weise bemerkbar machen, doch schließlich durch die Ver¬ daß trotz aller Proteste Parkinson den Film bringe; vird, mittlung eines kleinen Jungen seine Schuld sühnen und denn er erklärt, es bestehe kein Copyright für die 1 >ciis- Ruhe finden. So schwach auch die Handlung ist, so aus¬ geschichte einer Persönlichkeit. gezeichnet ist die Darstellung jnd die Photographie. Die endgültigen Beschlüsse der Rcichskonferenz der Am Marble Arch Pavillon wird nur diese Woche — Frage der Förderung der britischen Filmindustrie ben eine Seltenheit für London — „Das Nest“, mit Pauline endlich ihren Ausdruck in der gefaßten Resolut; die Frederick, gegeben. Dieser Film ist die Adaptierung des die Regierungen der verschiedenen Dominien adi -iert. französischen Theaterstückes „Die Bühnenhochzeit" und gefunden. Keine besondere Quote wurde noch fest. -otzt. von Will Nidh inszeniert, de- sich mit „Meine vier Jahre vielmehr deren Bestimmung den Parlamenten der ■ mei¬ in Deutschland" und „Warum Mädchen ihr Heim ver¬ nen britischen Besitzungen überlassen. Die wicl .stell lassen" einen Namen gemacht hat. Auch dieser Film muß Punkte der Resolution, die übe: Empfenlung des i ,1m als durchaus befriedigend bezeichnet werden. Die gleiche ausschusses gefaßt wurde, sind die folgenden: Gesellschaft, die das Marble Arch Theatre besitzt, wird 1. Wirksame Zölle auf ausländische Filme, er "-der auch Ende dieser Woche den langerwarteten Film „Die von einem Wechsel in der Basis, auf welcher Zö>! ihl- Abenteuer Majas, der Biene" in einer Presseaufiührung bar sind, begleitet, oder nicht. vorführen. 2. Großzügige Erleichterungsvorschriften odi Traurig ist es jedoch um d e Darstellung des Films „The ständig freie Einfuhr für britische Filme innerlu de* Chinese Bungalow" bestellt, der wieder am Cameo Theatre Reiches. läuft. Am Stoll Theatre wird nebst dem gleichen Film 3. Gesetzgebung zur unbedingten Verhindcrur ',in noch der neue Syd-Chaplin-Schlager „O! What A Nurse!" „Blind"- und „Block"-Afconnements. (Welch eine Amme!) gegeben. 4. Die Auferlegung einer Verpflichtung zum Sch., eilen Einige interessante Ereignisse haben in der letzten einer Mindestquote von britischen Filmen. Woche die Filmwelt bewegt, über die berichtet werden Mit diesen Bestimmungen ging natürlich noch ein, "2' muß. Dorothy Gish war aus dem Hydepark gewiesen liehe Mahnung an die Filmproduzenten des Reici l,re worden, als sie kürzlich dort in einer Aufnahme für den Erzeugung mit allen Kräften auf ein entsprechen bes britischen Film „London" gekurbelt werden sollte. Sie Niveau zu bringen, um die Abnahme durch die l. :>tät wandte sich selbst an den Unterstaatssekretär für Inneres, der Filme und nicht durch gesetzlichen Zwang zu Lmu- Hacking. der sie im Parlament empfing. Der Regierungs¬ lieren. funktionär konnte jedoch nicht einmal durch sie bewegt werden, die bestehende Regulation, nach welcher derartige Von kommenden Ereignissen in der Londoner h unweit Dinge, wie Filmaufnahmen in den königlichen Parks ver¬ n.üssen drei hervorgehoben werden. Zunächst w. die boten sind, aufzuheben, oder auch nur abzuändern. Er neue Syd-Chaplin-Produktion „The Bett er 0 in erklärte sowohl auf die Anfrage eines Abgeordneten, der London zur Aufführung gelangen. Syd Chaplin : ^>e' natürlich gleich über die mangelnde Unterstützung der bri¬ gabte Bruder Charlies, hatte bekanntlich als Schiii .mge. tischen Filmproduktion klagte, wie der Gish persönlich, der von London floh, bittere Erfahrungen auf de.u ITai- daß die Regierung auf keinen Fall die Kommerzialisierung ningsschiff „Exmouth" mitzumachen. Mit diesen t; rigen öffentlicher Anlagen zulassen werde. Immerhin hatte Miß Tagen seiner Kindheit beschäftigt sich der neue F;i S>a Gish ihre kleine Genugtuung, da sie von dem Minister hat interessanterweise angeordnet, dab alle Boys, d nt,c durch das Parlamentsgebäude geführt und zum Tee einge- heute ihre Trainingstage an Bord der „Exmouth' " rh?nö laden wurde. gen, der Erstaufführung des Filmes beiwohnen, ur. : jenem Jungen, der geiade Chaplins ehemalige Schiff*" Dann hat auch noch Alma Taylor durch ihren Übergang nummer 151 innehabe, eine silberne Uhr geschenkt .»erde- vom Film zur Bühne eine kleine Sensation hervorgerufen, die jedoch weit übertroffen wird von dem Aufsehen, das Bleibt noch „Eine moderne Dubarry". mit Maria korda« Bernard Shaws Verhandlungen mit Famous im Pavillon Marble Arch. Man sieht der Aufführung Players Lasky über die Verfilmungsrechte seiner Boxer- dieser Produktion hier mit großem Interesse entgegen. groteske führt. Die Schwierigkeiten haben sich bereits auf Das andere Ereignis dürfte die großangelegtc Produkt*®* zwei Punkte kristallisiert. — Der erste betrifft den Preis des deutschen „F a u s t"-Films in der Albert I*a — Shaw forderte 30 000 Pfund Sterling, die Gesellschaft werden. C. B. Cochran. der große Th«atcruiitcrncli®**| bot 15 000 Pfund Sterling, und indes ist der Ire bereits von dem wir bereits des öfteren zu berichten Gelegen auf 20 000 Pfund Sterling herabgegangen. Die zweite For¬ hatten, wird eine Leinwand von doppelter Größe als ^ derung Shaws geht dahin, daß der wirkliche D e m p s e y normalen Ausmaß erstmalig verwenden, und Arnold en* die Rolle des Shawschcn Dempsey übernehme, während die selbst hat die Titel übersetzt. Ein Orchester u"*cf’ amerikanische Gesellschaft Tunney, den Bezwinger des Landon Ronald, dem hervorragenden englischen h|n*r ehemaligen Weltmeisters, in dieser Rolle filmen will. Wenn ten, wird tätig sein. Falls das Gesetz, welches ®*f. Shaw überraschenderweise seine Verhandlungen ernst¬ laubnis der Verwendung der Albert Hall für den ^ nehmen sollte — worüber man bei ihm nie sicher sein sichtigten Zweck gewährt, durchgeht, wird der Film kann —, dürfte es zu einem Abschluß kommen. Januar dort erscheinen.

PreffefHmmen über die neueren ffeuerermäfngende SeiproQramm^tfme der Ufa

ftafimir und &idigeia ..Tleue berliner 3eihin«" (©•# t2-U»r. StHftlntt). ein rnjenber Xierfl; ber febr lebhaften ©eifall fanb. „3. 3. am Diittaa" ein iDerf. ba« ben ©erleid? mit ben beften aualänbn Xierfilmen nid^t |u fdjeuen hat. amerifa fi^eint auf biefem. feinem ©pejlalac; et enblitf) bnn üeutfct'anb errcidjt ju (ein . . . begeifterte ^ufthauer. ein prätbuaer, humonftifther Xtetfilm, in bem allerhanb ©et c: feine ©efähiauna «i tt ;?i!mfd>aufpiflcr crbrnvit, mai ber reiche Applaus beftiitiaic . bie heiteren unb fraglichen i»d)itffaic mehrerer Rain! famüien. oon bem Xierftfmregiffeur Rurf ©leineö mit qroficm ©cfihitf im Sit r gefangen . . ohne baft ber ffinbrurf bee Unediten. bco ©ie 'Seil am TOontaa". «in reuenber Xierftlm ©egen der 6rde n Xilm a :> bem Lanblebcn . ... ein mobtgeiungerer Naturfilm, ber un« einen ©tut »’ bie 3Jtüben, ©orgen, Hoffnungen unb ^reuben bto Xanbmann« tun Idftl. (Sine h ^ propaganba fi- 6a« Wort Rouffeau«: ,3urfltt jur Rattir!" unb eine ftiUc ©et> tretfenb in bem im ©taub ber ©rofiflabt atmenben UJenfthen. Königin der Sldria . . prätbtiae Raturbilbcr au« Oenrbia . gftefauf, der elegante ©port ... ein famofer Jilm, ber bie leben*gefdbrli(btn ©feleton rennen ji? ber 0!refta>©ahn pon ©t. Uiorih »eia!

UNIVERSUM-FILM-VERLEIH G-M-B-H VERLEIHBETRIEB DER UNIVERSUM-FILM AKTIENGESELLSCHAFT 1034 Rincmotograpli Seite 21 femmntoptap I) Nummer

Fabrikat : Sternheim-Film Fabrikat . Lothar Stark G. m. b. H. Verleih: Bruckmann-Film A. G. Verleih: Lothar Stark G. m. b. H. Regie. Ku -t Bernhardt Regie: Manfred Noa Hauptrollen: Holt. Diercks, rönss Hauptrollen: Esterhazy. Goelzke, Stuart, Pittschai Länge: 23$fc Meter (7 Akte) Länge: 2756 Meter (7 Akte) Uraufführung: Prinus-Palast Uraufführung. Primus-Palast

m Primus-Palast zeigte Julias Sternheim den ersten Film ie Tendenz dieses Films deutet :.uf Völkerversöhnut reiner neuen Produktionsgesellschaft. Er hat von Hermann mand soll wehegetan werden, historische Ereigni Kosterlitz den alten klassischen Roman von Currer Bell be¬ scheinen als Hintergrund von Liebesgeschichten, die au« arbeiten lassen, der die Geschichte einer Waise erzählt, die sie denkbar wären. Diese Technik ist amerikan hen es bis zur Gattin des Lord Rochester bringt. Filmen geschickt entnommen und vermag auch in Deut nd Allerdings ist das Schicks;« des Waisenkindes aul eine zu fesseln. Ob damit nicht die gewaltigen historisch hr- moderne Weise behandelt. Ws; das eignissc verkleinert werden, i- ••in* Buch zu einem klassischen Werk offene Frage. Aber es pfley au< stempelt, ist im Film zu Sensatio¬ diesem Wege spannende Fii zn nen amgewandclt. entstehen. Und di die Lieh riel- D:.s ist an sich häuser Filme brauchen und d Zu¬ sondern sorgt für schauer Vorgänge aus unsere täg¬ nung, die über manche psychologi¬ lichen Leben und der nicht ' zu schen Dinge glatt hinweghilft. fernen Vergangenheit zu sehr Hin¬ Man hat Wert auf eine gute Be¬ sehen, so hat jedes Genre i 1 dm setzung gelegt. Man nahm Olaf schließlich seine Berechtiguni. \ucr. Fönss, den wir lange nicht mehr das Mannemilieu das uns tr esvr gesehen haben, und gab ihm eine Saison bereits ein paarmal in ■ >■- wirkungsvolle Charakterrolle. Bei plan der Kinos begegnete den Frauen übertrug man Evelyn Die Liebesgeschichte, die > Holt, einer Anfänger«, die «inge heißt, dem Roman eines Mai h- Waise. Es muß festgestellt werden, ziers folgt, ist einigermaßen I ''li¬ daß dieses Fiimdebüt geglückt ist. efert und verfließt recht oft \X ir sind um einen neuen Star, der bcnhandlungen. wie denn gut aussieht und der anscheinend Personenverzeichnis über.; auch etwas kann, reicher geworden. fangreich ist. Als zweite neue Erscheinung sei Erfreulich berührte cs. dal Diua Diercks erwähnt, der man die ernste Handlung, in der Lie’> I"4* Lady Ingram gab. Eine Charge, die und Versöhnung die II '"'‘e recht nett durchgeführl ist, ohne spielen, kein „glücklicher" g "’>! daß sich über die Darstellerin selbst gehängt wurde, sondern ein «t '"** Abschließendes sagen laßt. Auseinandergehen der d« h«n In kleineren Rollen sieht man Frau und des englischen h Rosa Ydielti. Hermine Sterler und stand, das überzeugender »'* in einer sehr schwierigen Partie jeder andere Schluß gewese Svbil Morel. Neben ihnen stehen Die technischen Einzelheit- ; rü Fritz Rasp Harry Nestor und dem Regisseur sehr gut g« "ß*‘n' Charles Lincoln, die versuchen, sich Die Bilder waren packend i 1 mit Anstand aus der Affäre zu den nicht selten bei offen«' t!‘> ziehen, was ihnen bei der merkwür¬ wand lebhaften Beifall. No.« ee"*B digen Gestattung gerade der kleinen Stärke regietechnisch stets d'» Sr1*1* Partien nicht gerade leicht ist. •n sind, vertiefte die I iebc»gc* Rein dekorativ sieht man manch schichten, indem er ganz, leise “n

abrikat: Paramounl Regie: Raoul Walshs länge : 2381 Meter (9 Akte) crleih: Parufamct Hauptrollen: Greta Nissen, William Collier ir. Uraufführung: Ufa-Palasl am Zoo

enn dieser Film bei uns in Deutschland mit einer Inhaltlich handelt cs sich um Zeptha. den Sohn des gewissen Spannung erwartet wurde, so kam das reichen Mannes, der träumend bei der Ffcrdc sitzt und r.: hl zuletzt daher, daß man behauptet, daß diese Ge- sich nach den großen Städten sehnt. F> trifft in seinem si chte vom verlorenen Sohn letzten Endes der tiefere wcltentlegenen Winkel mit Ischtar, der Priesterin der l ind dafür gewesen ist, daß sich Cecil de Mille von Liebesgöttin zusammen, die ihn nach einer Nacht der P. amount getrennt habe. Freuden bestimmt, ihr nach Babylon zu folgen. cdenfalls ist fcstzustcllen, daß Der Priester des Baal ermahnt ii t Raoul Walsh für die Spiel- ihn recht viel Gold mitzunchmcn. ung verantwortlich zeichnet und das er ihm in Babylon recht d. > die großen Erwartungen, die schnell mehren will. m n an dieses Monumcntalwerk ki pfte, soweit sic das deutsche Der unerfahrene Jüngling zieht Th. ater betreffen, nicht überall arm von Lcbenswe:sheit und reich rc-tlos erfüllt werden. an irdischen Gütern in das Sün¬ m cs vorwegzunehmen, diese denbabel ein. -Jas er nach kurzem hil oche Erzählung ist ganz groß Traum bestohlen und betrogen au i gezogen. Es ist an nichts ge- verläßt. sp rt. Die babylonischen Paläste Der Gottesprophet hat ihn ge¬ eil ■•ben sich in einer Größe und warnt. Gott rächt ihn und viele A: dehnung, die die Wirklichkeit denen es ebenso erging durch ein " rschcinlich übertreffen. großes Strafgericht. Babylon geht tan hat nicht an Tricks und zugrunde. Nur Zeptha allein bleibt K iparscn gespart. Wenig beklei¬ übrig. de Girls tillcm in großen Der Weg ir die Heimat wird zu M

Fabrikat: V unchncr Kichtspiclkunst Fabrikat : Sittarz-Film der National Verleih : Bäuerische Film G. m. b. li. Verleih: National-Film Regie : Arthur Bergen Regie : Hauptrollen: Holt. Morcna. Loos, de Vogl Hauptrollen: Robertson, Wüst. Rilla, Pa 2~ 17 Meter (7 Akte) Länge: 2800 Meter |8 Akte) Uraufführung: Enelka-Palast Uraufführung: Taucntzien-Palast

iTTiTIT'PT dienten, ist hier zu einem Drehbuch bearbeitet wurden das an Nationalem vor. Kr überrascht mit einer Arbeit, deren he eine recht überkommene Dra nalurgic anknüpft. Die Fülle des Ausstattung in Bauten und Kostümen an amerikanische Vor! der Geschehens, durch die sich Herzogs Romane auszeichnen ist erinne-rt und wie sie sich die deutsche Filmindustrie heu i~ im Film nur an einzelnen Stellen packend zusammengefaßt allgemeinen nicht mehr leistet. worden, wahrend die übrigen Die Handlung gehl »I Teile dem herrschenden Ge- einen Roman von Stilgt oer

gemacht habe Wechsel vollen

der Bteidcngasse in Frankfurt. — sonders in diesen Kpisodenhandlungcn

rilm wohl durch das Manuskript, Boheme, und so sind denn ein paar Verstöße gegen d tbeteiligt ist. etwas gehemmt. schaftsregeln zu verzeichnen, die man nicht mehr fü i Filmbuch gehalten hätte. Die humoristische Begabung Jansons

alt und bewährt. Als Hauptdarstell mrncr 1034 Seile 25

Die lusammmieUiile Uta. Vertrag mit Laemmle verspricht er sich Die bisherigen Pläne und der Umfang >ic entscheidende Aufsichtsratssitzung sehr, sehr viel. des alten Pan-Betnebes wird in kem. t i Uta hat die Zusammenlegung der Am Montag zeigt man seinen Nero- Weise berührt. Selbstverständlich wird A Men im Verhältnis von 3: 1 be- Film ..Die FTucht in die Nacht“ und das ausgedehnte Verleihm :/ in den Suk¬ -I .issen. der allerdings gleichzeitig eine Mittwoch abend spricht er in einer zessionsstaaten den Vertrieb auch der Ki >hung des Aktienkapitals auf den Nachtvorstellung im Capitol über seine deutschen Erzeugnisse übernehmen , n Statu« als.. 43 Millionen toi- Erlebnisse anläßlich einer Aufführung des Als ersten Film der Berliner Pan- gt soll. W as man mit den Obligationen „Student von Prag“ W'as er über europa-Film-Gesellschaft ist ein Werk m hen will die mit zehnprozentiger Amerika und die Amerikaner zu sagen mit Robert Wicne als Regisseur in Aus¬ Z; -garantic ansgestaltet s nd. steht noch sicht genommen. n t lest Diese Kombination ist aus verschiede¬ er Reservefonds von 15 Millionen nen Gründen interessant. Besonders ta w: J zur Abdeckung von Verlusten ver- einem Augenblick, wo man so viel über » del. Trotzdem weist die Bilanz noch das Zusammenwirken der europäischen .1 rhand Kosten auf, die der Klärung be- Länder schreibt. Wir behalten uns vor. nachdem wir c Börse hatte den Kurs der Aktien die genauen Unterlagen kennen, auf die b. it« Freitag mit 33 '.. festgesetzt Diese Angelegenheit noch einmal zurück, u Bv hlüsse werden natürlich noch weitere kommen, mochten aber bemerken, daß Sc «tingen im Gefolge haben. wir diese neue Art des Zusammenarbei- ir kommen aul den Beschluß, von tens zwischen Deutschland und Öster¬ d. wir erst bei Kedaktionsschluß er¬ reich für außer irdentlich glücklich lab en, noch näher zurück. halten.

Er ist da. Man tagt in Baden-Baden. r Ufa-Dienst teilt mit. daß der erste Der Verein 3er Lichtspiel t he ater - de sch-amerikanische Gemeinschaftsfilm besitzer Badens und der Pfalz hielt am nt .ehr von Artur Robison gedreht zweiten Dezember eine gut besuchte « der seiner Arbeit das Libretto der Versammlung im Schwarzwaldholei in he- nnten Operette ..Der letzte Walzer" Baden-Baden ab. Es handelte «ich in zu nde legte. der Hauptsache um rein regionale Fra¬ die ilauptrollen wurden Willy gen. so zum Beispiel um die Regelung Fr eh und H. A. von Schlettow ver- der Gehuhren de« Revisionsvereins m Pll ’tet. Mannheim, um den W'arenv erkauf in den i e Weiblichkeit ist noch nicht restlos Lichtspieltheatern und um die Badische »»• esucht. Lichtspielstelle füt Schule und V olksbil- t den Aufnahmen soll noch in die¬ nt Monat begonnen werden. Man ist In der Frage des Warenverkaufs wurde lni' rhin erstaunt, dieses Resultat von auf die Erfolge der Berliner hingewiesen. in; iniährigcn Überlegungen zu erfahren Soweit die Bad.scheu Lichtspiele in Frage kommen, soll dafür gesorgt wer¬ den, daß sie nicht zu einer Konkurrenz ’ror dem englischen Kontingent. des regulären Lichtspiclgewerbe« * e uns ein Funkspruch meldet, wird Der Vorsitzende. Herr Ferner, berich¬ britische Regierung voraussichtlich tete über die Sitzung des Reich« erhan- r nächsten Parlamentssession eine des in Berlin. Es soll aber zum fünften nenlsv orlage einbringen. in der be- Januar auf einer erneuten Generalver¬ l wird, daß in sämtlichen Theatern sammlung noch einmal über da« Thema ritanniens eine .Mindestzahl von gesprochen werden. Man will hierzu - «filmen vorzuführen ist. auch die Mitglieder der süddeutschen bandelt sich dabei um einen der Vereine einladen. Nachdem auch über r hläge. die auf der bekannten bnti- den Bestellschein referiert worden war. Ketchskonferenz zur Förderung wurde die Versammlung geschlossen ■ 'glischcn Filme besprochen wurden Eine Baden-Badener Firma ließ einige «sichtlich wird man sich auf den Neuheiten auf dem Gebiete der Licht¬ ’ 'unkt stellen, daß fünf Prozent aller reklame. eine Freibi rger Firma künst¬ I ährten Bilder britischen Ursprungs lerisch ausgeführte Filmplakate zeigen. > müssen. Eine nähere Definition '• Begriffes liegt noch nicht genau Es ist immerhin dabei zu beden- EVELYN HOLT '■ !‘>ß das britische Reich sehr, sehr m .Die Vmw von Losood’1 Die Grille in Düsseldorf. l! «I. während auf der anderen Seite Der neue Syndikalsfilm wurde am • uote natürlich absichtlich niedrig letzten Mittwoch im Residenztheater in ■' en ist. aus dem sehr einfachen hat. werden wir demnächst noch einmal einer Sondervorstellung gezeigt. " > . weil man natürlich genau weiß. ausführlich mitteilen. Das Orchester, an sich schon durch ' ' Rlfland an sich als Filme produzie- seine hohen, künstlerischen Leistungen t Land so gut wie gar nicht in bekannt, bot in der Wiedergabe von Mo¬ Fr»«e kommt. Von Wien nach Berlin. tiven von Chopin. Liszt. Rossini und Pa- Die Pan-Film in Wien beabsichtigt ihren ganini eine außerordentliche Leistung Wirkungskreis durch eine Erweiterung Bei der Szene im fünften Akt. die die Der heimgekehrte Veidt. ihrer Produktion zu vergrößern. Sie hat Entstehung des Regenpräludiums im Conny ist am vergangenen Sonntag. deshalb in Berlin unter dem Namen Bilde zeigt, gab es ein Klaviersolo von "lr bereits berichteten, aus Holly- „Paneuropa-Film-Gesellschaft" eine Or¬ Fräulein Alma Mloczc. das seine Wir¬ <*1 vorübergehend nach Berlin zurück- ganisation gegrünael. die von Max kung nicht verfehlte. B* k neuen Frack erhalten hat Kontinents gibt es auch in Italien in den 1200 Plätze fassenden Zuscha Zweitens: Herr Abel hat die gesamte Nachbarorten von Rom. Neapel. Turin vorgelagert. Das Theater wird m Filmindustrie bei diesem Anlaß nicht be¬ usw. ein oder mehrere Kinos, während artig geschwungenen Kuppele leidigt. solche in manchen entlegenen Städten überdeckt. Natürlich wird das 1 Wer wirklich recht hat. w;rd das Ge¬ der Provinz ganz fehlen. allen Einrichtungen v ersehen. richt entscheiden. Aber immerhin ist aus moderne Technik bieten kann '“c dem Fall cie Lehre zu ziehen, dad bei eine große Orkalydorgel wird e derartig an sich geringfügigen Differen¬ Die Fassadenflächen des Lu zen möglichst die Öffentlichkeit ans dem Kolonialpropaganda durch den Film. hauses werden mit geschliffenen 1 Spiel gelassen wird. Es wird jetzt nun Die an den französischen Kolonien in¬ und Ma-morplatten bekleidet. Gr' wieder eine Menge von Veröffertlichun- teressierten Pariser Kreise haben kürz¬ maße erhalten die Einrichtunger gen geben, die indirekt Herr Dr. Fried¬ lich. als sie unter sich waren, zur Leucht-eklame. Die Gesamtati- ™ mann verschuldet hat. der aus dem Frack Sprache gebracht, daß das Mutterland in dieses modernen, schönen Licht' J eine Staats, und Heldenaktion in unend¬ den meisten Fällen viel zu wenig Füh¬ ses wurde der Schlesischen Bau- s ’f. lich viel Aufzügen machen wollte. lung mit seinen Kolonien habe. Die gesellschaft Pfeffer. Pringsheim * wenigsten Menschen gehen aus Wissens¬ übertragen. * Es tnt sich was mit Charlestor. durst in die Kolonien, sie haben meist keinerlei persönliches Urteil vor ihrer Eröffnung des Eden-Theater' 'n Fox kündigt bekanntlich einen Char¬ Abreise und bringen sich und die Ein- Frankfurt a. Main. lestonkursus in mehreren kurzen Filmen an. die in den allernächsten Tagen im Im Hause Lange Straße 23 w> 1 , ^ Spielplan der deutschen Lichtspielhäuser neueröffnete Eden-Theater n- erscheinen. Hirschl-Sofarfilm „Carmen" eir Die National läßt für ihren neuesten Da, Theater, in Fraise und Gelb Film „Die Königin des Weltbades" einen ten. besteht aus einem großen I Charleston komponieren, der auch auf Aas der Werkslall und einem ersten Rang und dür'tv * Schallplatten erscheint. Fassungsraum von 400 bis 50>» 1 W* Die Ufa verpflichtet erstens das inter¬ des haben. Die Kapelle besteht W' ' nationale Tanzpaar Carlos und Marguitt. Mann, und der hohe, aber rech' 1 . die im Gloria-Palast den Black-Bottom liehe Theaterraum bietet einen a’ -*• 4 zeigten, eine Art verbesserten Charles¬ Weihnachtsmannes men, gemütlichen Aufenthalt. I 3S , r ton, der die Herrschaft und den Sieges¬ Eden-Theater liegt nicht mitten 1 zug des amerikanischen Modetanzes Stadt und vor allem nicht m> j,,. unterbrechen soll. Zweitens hat sie so- ten Vergnügungszentrum. Abc Sr eine eigene Jazzband, die „Becce- Lange Straße ist nicht nur ' , exiko-Jazzband" für die musikalische Dcnllg-WodieNr.50 Toren des Ostcnds gelegen. Begleitung verpflichtet. bildet auch eine Durchgangsstr >' Es tut sich, wie gesagt, etwas mit der Vorstadt Sachsenhausen nacn Charleston. nordöstlichen Stadtgebieten.

Seite 28 ftuumatograpl) Nummer 1' 54 26atum man foritht

Der eiste Fox-Weltiilm. Ericlg eines deutschen Kulturiilmes in Dcutsche Kinotcchnischc Gesellschaft V I\er erste \X eltlilm der diesiührigen Japan. I \ie 58. ordentliche Sitzung find. Fox-Produktion Drei et-liehe Ban¬ IVis lom Institut für Kulturforschung Mittwoch, den 15. Dezember 2t diten'. wurde auf der ganze Welt mit *f hergestellte Filmwerk ..Schaffendi- abends 7- Uhr. im Vortragssaal de» dem größten Krfolge autgefi hrt. Noch Hände — Maler und Bildhauer'' wurde Vereins Deutscher Ingenieure. i Hin im Laufe dieses Monats kimmt der zur Eröffnung der ersten deutschen NW 7, Friedrich-Ebert-Str. 27. jtt Film zur deutschen Uraufführung. John Kunstausstellung in Tokio durch Jiz Tagesordnung: 1. Vortrag Prof. I) F. Ford, der Regisseur des „Fei erroß". in¬ deutsche Botschaft vorgeführt. Der Filn Hauser: „l’ber den Funfluß der Bel» .ch- szenierte diesen Film. George O'Brien :and das lebhafteste Interesse der Japa¬ tungsanordrung auf die Entwickiun de» und Olive Borden spielen die Haupt¬ ner. Die Kopie bleibt Jort als Archi - Proiektionsobjektivs und über ein It trn- rollen. Den Theaterbesitzern wird die¬ material zur Vorführung in Kunstschulen ment zur Kontrolle der Scharfeinst :nt ser Abenteurerroman aus den Tagen des US». Damit hat dieser Film wieder seine Goldfiebers in den morgen und über¬ in großen Lichtspielhäusern' (mH De¬ außerordentliche Eignung zur Propa¬ monstrationen). morgen stattfindenden Fox-Festvorfüh- ganda deutscher Kunst im Auslande be- rurgen gezeigt Inti-ressentenvoiführungcn von „Da Jir". ..Die Verrufenen'' in New York. I\er neue Joi-Mai-Film der Pli

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UFA-PARAMOUNT-METRO-VERLEIH-BETRIEBE ZENTR AL- VERW ALTUNGSGEBÄUDE: BERLIN BELLEVUE-STRASSE II ler 1034 fUmtnatograpfj Seite 33 Seite 34 Rincmotogrnpl) Nummer K) 54 URAUFFÜHRUNG MONTAG, DEN 13. DEZEMBER, 5 UHR, IM JJcimuö*J3alaft POTSDAMER STRASSE IQ , Y)ÄfroaiL'har w&ätn.

Nach dem bekannten Schlager v. Franz Lehör Manuskript G. C. Klaren und Herbert Juftke REGIE: BRUNO RAHN Photographie: E. Krohn Aufnahmeleif: H. Düthe Archif.. C. L. Kirmse Regieassist.: F. Kronsfröm

Pecfonett: UjAo Heidiegtaf oon 3d|lcttingen Carl lüallautr fiotalA £ronöt allrr CAunrA o. JDmter|)ein Pltilie luöecing eine Oermtetetin inatgoriu r'“P’r lifo Aefen *od|tee . EVi EVB ftilAe, Acren 1od|ttt jl»c CAooeAo Hleeetti 'IgeatecAieettor . Jrih Ocifinann — fitms Reuftett, «" funjet «eigee Alfons Fryland Ocrleiff unö «Jcltocrtcicb : 1» 0*lmo,,, 6,1 *oabtMt v «“K40 3of|onn RommeeAienec Paul Olenofelä Droblid) Aec Souffleur fiermann piiia Pantormm Oer Purgermeiftrr ...... IB $ilm * 3lf ttcngcfeUfrfjaft bpUGLAS ßlRBAHKS DER SEERÄUBER

TECHMCOL OR-PHO TOGRA PHIE Uraufführung Capitol Ein Heldenlied von den Taten und Fahrten der .Herren der Südsee", der blutdürstigsten Anfang Januar 1927 Piraten aller Zeiten

WED ARTISTS FILMVERLEIH G.N.B.1. Telegramm-Adresse: UNITEDFILM Berlin / Düsseldorf / Frankfurt a.'M. / Hamburg / Leipzig uro DIE FLUCHT IN DIE NACHT

Ein Spiel von Liebe und Leid Nerofilm der Domo-Strauß Regie und Manuskript: A miete Pal er m ■ Photographie: Kurt Courant. Arpad Viragh bearbeitet von Dr. Alfred Schirok.uer und Curt Wesse

CONRAD VEIDT AGNES ESTERHAZY URAUFFÜHRUNG Montag, den 13. Dezember 1926 unter persönlicher Anwesenheit von CONRAD VEIDT Nach dem bekannten Foxfrofi- Schlager von JOE BURKE

bringen wir den 'Revue-Film —der Sonnensdiein!

ln der Hauptrolle: Vera Reynolds

Hergesiellt unter der künstlerischen Oberleitung Cecil B. de Milles.

P. D. C - Film im Verleih der Nationalfilm A.-G., Berlin SW48 Rincmatogropf)

Das ^ro$e Weihnachisgeschäft IVA 1*1 ARA Die lachende Grille Regie: FRIEDRICH ZELNIK Der neue Publikumserf olö desD.l.S.

Nachdem der Film bei der Uraufführung Im Berliner Capitol mit stürmischen Beifallskundgebungen aufgenommen und infolge des starken Andranges Verlängert wurde, läuft er zu Weihnachten allein in Grofj- Berlin mit 30 Besetzungen

Die Interessenten -Vorstellungen zu Leipzig und Düsseldorf trugen den Veranstaltern begeisterte Anerkennung ein, die sich allenthalben durch Abschlüsse in die Tat umgesetzt hat.

Der Weihnachtsspielplan der deutschen Lichtspieltheater steht im Zeichen des

DcutfchcsLichffpiel-SyndikatG.m.b.H. BERLIN SW 4 8, F R I E D R I C H S T R A S S E 233 Verleihvertretung Berlin-Osten: Verleihvertretung Süddeutschland Berlin SW48. FrieJrichstrafte 238 Frankfurt a. Main. Kronprinzenstrafte 31 Verleihvertretung Mitteldeutschland: Verleihvertretung Norddeutschi snd: Leipzig. Tauchaer Strafte Nr. 9 Hamburg. Emst Merckstrafte 12/14 Verleihvertretung Westdeutschland: Düsseldorf. Oststrafte 103a N immer 1034 Kincmatogratif) Seile 3*) Öfoöc <$ef old der Münchener Lichtspielkunst A.-G.

Nach R ud olf H erzogs berühmtestem Roman

Manuskript: E. J R O S und A. BERGEN Regie: Arthur Bergen

Mil der groben deutschen Besetzung:

Ei na Morena, Helga Thomas, Sophie Pagay, Carl de Vogl, Eheodor Loos, Angelo Ferrari, C. VPlagge, Hdolf Klein usw.

Ein grober Film aus Deutschlands schönsten Gauen . . Ein Film voll Poesie, voll Sang und Klang „Das Lebenslied'' Rasche Terminierung sichert Ihnen ein großes Geschäft

giltst &. m. b. &. im <£mel!a Kötnern V_, - Seite 40 füncnuüogropQ Nummer 034

B. Z. am Mittag, 7.12.26.recht wirksam und spannend.

Berliner 12-Uhr-Mitlags-Zeitung. .Dank der Darstellung wird sidi der Film, vor allem in der Provinz, sicherlich einen Erfolg holen.

8-Uhr-Abendblatt, 8.12. 26 .eine Fülle guter und glücklicher Einfalle.... Evelyn Holt eine zarte, schöne und sehr reizvolle Begabung, Olaf Fönss außerordent¬ lich fesselnd und echt, RosaValettis große Kunst ....Fritz Rasp eine sehr starke, eine hinreißende Leistung, sehr sympathisch Harry- Nestor, Jenny Marba, H. Sterler, Sybil Morel. das herrliche Zweigespann Adele Sandrode und Wilhelm Diegelmann.

Film-Kurier, 7.12.26 .viel Kinospannung und Tempo. Bruckmann hat mit diesem Film ein kinowirksames, spannendes Zugstück in seinem Verleih. Die Theaterbesitzer werden nicht enttäuscht werden. FILMHAUS BRUCKMANN & CO. A.G. Welche Ansprüche stellt die Kinotechnik an den Kondensor?

nei allen Projektionsapparaten spielt die zweckent¬ Schwächung, da das Glas stets, auch bei farblosem Glas, sprechende Ausnutzung der Lichtquelle eine sehr einen Teil Licht verschluckt (absorbiert). Diese Ab¬ C >ße Rolle. Die Forderungen, die hierbei gestellt wer- sorption erstreckt sich aber nicht gleichmäßig auf die ge¬ d n, sind aber durchaus nicht immer gleich, sondern sehr samte durchgehende Lichtmenge, sondern auf die ein¬ v sentlich verschieden. Handelt es sich um Vergröße- zelnen farbigen Strahlen. Sie kann daher sehr verschie¬ ' ngen (Projektion) zur Erzielung photographischer Bil- den sein, je nach der Natur des Glases, wobei die chemi¬ o r nach einem Negativ oder auch D'apositiv, so spielt sche Zusammensetzung eine große Rolle spielt. Je farb¬ d e Ausnutzung der Lichtquelle nach der optischen Seite loser das Glas erscheint, um *j geringer ist die Ab¬ e ne geringere, nach der chemischen dagegen eine sehr sorption, während bei gelblich und grün'ich gefärbtem £ iße Rolle. Äußerste Schärfe, durch punktförmige Ab- Glase eine Absorption von blauen und orange Strahlen b düng, ist nicht immer notwendig, sondern im Gegenteil unvermeidlich ist, die bei relativ sehr dicken Kondensor¬ n inchmal unerwünscht. Dagegen soll das Licht reich an linsen nicht unbeträchtlich sein kann. c ' emisch wirksamen Strahlen sein, weshalb alle Um- v nde, die dieser Forderung entgegenstehen, nach Mög- Die erste Forderung lautet also, daß die Kondensor- 1 hkeit vermieden werden. Ein Kondensor ist daher Unsen aus möglichst farblosem Glas hergestellt sein h er nicht immer erforderlich, wenn aber, so ist man müssen. nicht auf äußerste Lichtausnutzung bedacht, was ja auch Ein Kondensor kann aber nur dann möglichst viel fi"- die geringen Vergrößerungsverhältnisse nicht not- Licht der Lichtquelle ausnutzen, wenn der Winkei, unter ndig ist, sondern darauf, daß der Kondensor nög- weichem das Licht auf ihn fällt, möglichst groß ist. Je Ü hst wenig chemisch wirksames Licht absorbiert. weiter aber der Kondensor von dir Lichtquelle ent¬ Bei der Kinoprojektion liegen die Verhältnisse wesent- fernt ist. um so kleiner ist der Winkel. Es muß also h h anders. Die außerordentlich starke Vergrößerung zur intensiven Ausnutzung der Kondensor möglichst nahe b dingt zunächst eine sehr intensive Lichtquelle. Damit an die Lichtquelle herangebracht werden können. Dies d se nun aber auch voll zur Wirkung kommt, ist es er- erscheint auf cen ersten Augenblick einfach und selbst¬ *' derlich, daß ein möglichst großer Teil des vorhandenen verständlich. Sieht man sich aber die Sache genauer an. I htes zur Ausnutzung kommt. Daher ist ein geeignetes so findet man bald, daß sich hier der Ausführung ein '■ dium nötig, welches möglichst viel Licht sammelt und großes Hindernis cntgegcnstellt, welches zu einer außer¬ ir geeigneter Weise dem Objektiv zuführt. Diese Rolle ordentlich wie itigen zweiten Forderung führt. Dieses b lt aber dem Kondensor zu Hindernis beruht auf physikalischen Eigentümlichkeiten des Glases, nämlich der Eigenschaft, zu zerspringen. fer Kondensor besteht aus einem oder mehreren h gclabschnitten aus Glas, deren Form verschieden sein Für diesen Fehler sind gerade bei den Kondcnsorlinsen an. Weil er aber ein Glaskörper ist, unterliegt er außerordentlich günstige Bedingungen gegeben. Auf der n 'ürlich auch allen physikalischen und optischen Ge- einen Sci.e ist es die intensive. starl>c Hitze, welche nur M «n, die für Glaskörper im allgemeinen und für Kugel- einen Teil der ganzen Glasmasse zunächst beeinflußt “I 'chnitte aus solchen in Betracht kommen. Andererseits ist das Glas ein spröder, schlecht wärme¬ Glaskörper, namentlich solche aus sogenanntem weiden, leitender Körper. Es entstehen dadurch leicht in der d ' farblosem Glas, gelten im allgemeinen als besonders Glasmasse Spannungen, die endlich zur Zertrümmerung bi itdurchlässig. Dennoch erleidet Licht, welches durch führen müssen. Genau das gleiche aber ist der Fall, Gi.is hindurchgeht, eine mehr oder weniger große wenn eine erhitzte Glasmasse eine plötzliche Abkühlung

»Kodak« Rohfilm Positiv und Negativ Kodak Ges.m.b.H./ Berlin SW68, Markgrafenstraße76 Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 2290—91 / Vertreter für Deutschland: Edmund Herms, Berlin SW 48. Friedrichstraße 13 / Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 8220—24 Seite 42 Kincmalogtapfy Nummer 10 erfährt, wie es beim öffnen des Lampengehäuses unver¬ Zu den Versuchen wurden aber keineswegs Linsen, t meidlich ist. weil in diesem Falle die eindringende kältere sich weniger eignen, genommen, sondern Glaswürfel. Di* Luft die rasche Abkühlung bewirkt. Das Zerspringen wurden in geeigneter Weise gleichmäßig bis zu ein einer Kondensorlinse hat natürlich stets eine längere oder bestimmten Grade erhitzt und sodann in kaltem Was bei vorhandenem Ersatz kürzere Unterbrechung der bis auf etwa 18" C. abgekühlt. Funktion des Projektionsapparates zur Folge, was gerade Die Temperatur wurde nur so lange erhöht, bis für kinematographische Betriebe außerordentlich unan¬ Würfel beim Eintauchen in kaltes Wasser zersprang genehm sein muß. womit die höchstmögliche Grenze für Abkühlung erhai' > Die zweite Forderung lautet also: Der Kondensor wurde. muß möglichst große Sicherheit gegen Zerspringen beim Arbeiten bieten. Die erhaltener Resultate sind außerordentlich üh raschend. Gewöhnliches Spiegelglas zersprang bereits Diese Forderung war früher nur sehr schwer und höchst einer Temperatur von 115, gutes Kondensorglas unsicher zu erfüllen. Man hat auf verschiedene Weise etwa 150 . versucht, dem Übel abzuhelien. Ein gangbarer Weg konnte aber nur dadurch gefunden werden, daß man sich Dagegen ergaben ganz speziell hergestellte Glasart n. bemühte, die Spannungserscheinungen im Glase möglichst welche von der obengenannten Firma für die Versuche klein zu halten. Dies konnte nur so geschehen, daß man nutzt wurden, zunächst eine Sicherheit gegen Zersprin ,i ein Glas herstellte, welches sowohl gegen starke ein¬ bis zu 198 , später sogar bis zu 310 . seitige Erhitzung als auch gegen rasche Abkühlung im Die gleich günstigen Resultate erhielt man auch u’ er erhitzten Zustand wenig empfindlich war. Bedingungen, wie sie für Kondensorlinsen in Bctr, t Dies führte zu Versuchen mit dem lange Jahre vorher kommen. erfundenen sogenannten Hartglas, welches in der In¬ Die Firma C. Busch stellt aus diesem außerordent h dustrie zu mancherlei Zwecken, so z. B. als Röhren für geeigneten Glas Kondensorlinsen her, welche sie ,.hr Wasserstandsanzeiger bei Dampfkesseln u. dgl. benutzt wurde. Zur Untersuchung auf die Widerstandsfähigkeit beständige" (Pyrodurit-) Linsen nennt. wurden aus bestem Hartglas Linsen hergestellt, stark er¬ Die Fassung der Kondensorlinsen hat bekanntlich >c hitzt und in erhitztem Zustand durch Flüssigkeiten, kalte Aufgabe, die einzelnen Linsen in genauer zentrischer * .c Luft usw. rasch abgekühlt. Durch diese Abkühlung ent¬ zueinander zu halten und gleichzeitig ein bequemes standen natürlich in der Glasmasse starke Spannungen, beiten bei der Einstellung zu gestatten. die zwar ohne weiteres nicht sichtbar waren, aber bei der notwendigen Weiterbearbeitung stark in Aktion Daneben aber muß sie gleichzeitig noch den erhil cn traten. Wurde nämlich beim Schleifen der Linse die ge¬ Linsen die notwendige Ausdehnung zulassen und der uft härtete Oberschicht auch nur an einer einzigen Stelle an den innen liegenden Linsenflächen ungehinderter u- durchbrochen, so zersprang tritt erlauben. Fehler! ifte sofort die Linse in viele Linsenfassungen kör icn Stücke. Diese negativen Re¬ ebenso leicht schuld am sultate mit dem bekannten Zerspringen der Kondet or- Glasmaterial waren in¬ linsen tragen wie zu st rkc dessen kein unüberwind¬ Erhitzung oder unzul -sig liches Hindernis. rasche, intensive Abkül -ing Die Firma Emil Busch bei gewöhnlichen Har. las- A. - G. in Rathenow, linsen. welche seit langen Jah¬ Aus diesem Grunde null ren die Fabrikation von auch der Kondensorlir en- Kondensorlinsen betrieb, fassung eine ganz bt -un- ging, als die sich mehr dere Aufmerksamkeit ge¬ und mehr entwickelnde widmet werden, und war Kinoindustrie stets neue um so mehr, ie weniger Anfragen nach wieder¬ widerstandsfähig die Un¬ standsfähigen Kondensor¬ sen, namentlich die der linsen stellte, zu neuen Lichtquelle zunächst ste¬ systematischen Versuchen henden, sind und je gro¬ über. ßer die Zeitdauer iner Um die Spannungser¬ ununterbrochenen Benut¬ scheinungen, welche be¬ zung ist. kanntlich das Zerspringen Diese Umstände Lnde" veranlassen, zu beseiti¬ sich aber im modernen gen, wurde durch sorg¬ fältige Untersuchungen Kinobetrieb außeror ient- lich oft, da man einerseits zunächst ermittelt, daß auf äußerste Lichtacsnut- das Ausdehnungsvermö¬ gen verschiedener Glas¬ Der Mediau-Projektor zung bedacht ist und so¬ arten unter sich sehr ver¬ mit optischem Ausgleich ist der mit den Kondensoi de' schieden ist. idealste Projektor. Lichtquelle nach Möglich- Je geringer aber die keit nähert, andererseit* Ausdehnungsfähigkeit, Ernst Leid. Hinowerk. 0. in. b. H.. Rastall die modernen, äußer*1 desto geringer auch die Man verlange Prospekte und unverbindliche Angebote. langen Filmrollen ei#4 Spannungen und desto grö¬ Berliner Vertretung: SW 61, Belle-Alliance-Platz 9 fortdauernde Beanspruch¬ ßer also die Sicherheit Telephon: Dönhofi 1875 ung der Lichtquelle *r gegen Zerspringen. fordern. 1034 Rincmatograpfj Seile 43

Elektromagnetische Verschliefjvornchtung für Vorführungskabinen Zu jedem Vorführungsapparat in der Kabine eines Schnüre unbefuglerweisc zum Aufhängen w,n beliebigen ichtspieltheaters gehören in der Regel drei Fenster, Gegenständen benutzt werden, wodurch die Gebrauchs¬ tmlich ein Beobachtungfenster für die Vorführer und fähigkeit beeinträchtigt wird usw Insbesondere hat sich wei Projektionsfenster. als wenig vorteilhaft er- ■n denen das eine für _ _wiesen, daß die Schnüre ci.e Projektion stehender einen Teil der Wände ilder und das andere --<>—- - j bedecken, während es Kir die Projektion lau- | _ N _ wünschenswert ist. diese ■•nder Bilder (Filme) I f i vollständig freizuhalten. i ent. | I ^ * Je da durch Leitungen. Sig- Bei Feuersgefahr be- | nale, Apparat?, Schalt- eht die Vorschrift, daß ^ 9_, { _ i tafeln usw. die Wände mtliche Fenster aller afjJSä an und für sich vollstän- l ojektionsapparatc ei- -f1 dig in Anspruch genom- •r Kabine gleichzeitig fe? ' men sind und die Übcr- i'iraatisch geschlossen Pä - sichtlichkeit durch ■ erden. Zu diesem Vl-Vt- —— r I Schnurzüge usw. bccin- / weck hat man bisher 9 J2 i>_ -y trächtigt wird. d:e Verschlußklappen an . p Diese Nachteile sind 1 hnüren aufgehängt, die Ct-Pr-t ^ durch eine Einrichtung über Rollen geführt wer- mTRl y- "" de*- Firma Universum- ccn und sämtlich mit- i ^- Film-A'jr, dann bringt die Feder (p) gebildet sein kann. Durch diesen Schalter ist ebenf > den Kolben (c) in Berührung mit den beiden Schalt¬ Stromschluß herstellbar, so daß auch bei Bedienung \ klemmen |b und b') und stellt Stromschluß her. Hand die von drei Ankern (g. g‘, g*) beeinflußten Spc Die Klemmen (b . b') sind angeschlossen an die beiden stifte zurückgezogen werden und die Fallklappen st 1 Leitungen (f. F). die von den beiden Leitungen (h bzw. h'J schließen. des Netzes abzweigen. In eine der beiden Leitungen, die Schließlich kanr zwischen die Leitungen (f und f1) n< von den Klemmen (b. b‘) abzweigen, z. B. in die Lei¬ eine Glimmlampe (k) eingeschaltet werden, um dem V tung (f) ist erfindungsgemäß eine der Anzahl der zu einem führer zu zeigen, daß sich in den Leitungen Strom ' Vorführungsapparat gehörigen Fenster entsprechender findet und die Magnetspulen in Ordnung sind, also kc Anzahl, z. B. drei Magnetspu.cn fd, d\ ds) eingeschaltet, Unterbrechungen aufweisen. Hierdurch ist eine wirksa deren Anker (g bzw. g\ gs| als Sperrstifte fungieren, Kontrolle der Feuersicherheit gewährleistet. .leder der Sperrstifte greift im Betriebe in eine Öffnung Die schematisch dargestellte Ausführungsform bezi oder Bohrung der Fensterklaope (nicht dargestellt), mit sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Verschlicli n der jedes Kabinenfenster versehen ist, und hält sie in der dreier Kabinenfenster. Die gleiche Einrichtung ist v Offenstellung. wendbar für eine beliebige Anzahl von KabinerfensU Tritt der Abbrennschaltcr in Tätigkeit, dann gibt in¬ die entsprechend der Anzahl der in einem Kabsnenra n folge Verbrennens des kleinen Filmstreifens (a) der vorhandenen Vorführungsapparate anzuordnen si 3- Schnurzug (n) den Kolben (c) frei, so daß dieser unter Dementsprechend sind die Leitungsstränge (f, €') weit - der Wirkung der Feder (p) Stromschluß bei den Klem¬ zuführen, cerart, daß, wenn der Abbrennschalter .< h men (b, b1) hervorruft. Die so erregten Magnetspulen nur einen der Apparate einer Kabine in Tätigkeit sc ziehen die Anker (g bzw. g‘, ga) an, so daß die mit sämtliche, also auch die zu weiteren Vorführur. -• diesen beeinflußten Sperrstifte aus dem Bereich der Fall¬ apparaten gehörenden Fenster gleichzeitig geschlossen wer

PATENTSCHAU i Versehen von Stoffbahnen mit Mustern, Bildern und dergl. ein besonderes Bild zeigen t ler serienweise zu einem Bildstr. 'er zur Vorsehung von Stoff¬ vereinigen, der sich > nn bahnen mit Mustern, Bil¬ in Abständen gleich ler dern und dergl. Negativbandlänge i ;cl- mäßig auf dem " "ff Als Stoff kann Papier, Gute Ware ist selten billig Leder oder Lederimitation wiederholt. verwendet werden; kurz, Billige Ware ist niemals gut Der Stoff bezieh gs- jeder Stoff io Bahnen, Wir liefern zu Original-Fabrikpreisen die erst¬ weise die Stoffbahn >d die sich aul Rollen auf¬ klassigsten Fabrikate: lichtempfindlich durch

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XENIAftj DESNlJi| Nummer Seite 2 fimcmatograpft Ciit traun ooit jCuxm,

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Seite 4 funcmatogropl) Nummer 10 :

von n nge w öli n lic h e r Spannung mit einer neuartigen Propaganda in Verbindung mit der Jagdzeitsehrift

„Wild und Hund“

Die Spordf’sdien Jäger

Eine Wilderergeschichte aus Masuren

Xaeh «lern liekannlen Wilderer-Roman v. Rieh. Skowronnek „Bataillon Sporck“ für den Film bearbeitet von B. E. Lii tilgt

Regie: H o 1 g e r - Madse n OTTO G E B 0 H R

Walter Rilla Grete Mosheim Hedwig Wangel - Kliza La Porta Albert Steinriiek Anton Point ner Fritz Alberti in den Hauptrollen

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[050 BAYERISCHE EIL1*I! im Emelka-Konzern Hummer 1035 s Rincmatogrnpfj Seite 7

2 Süd'Film-Premieren in dieser Woche

Das entzückende Oswald-Lustspiel Als ich Wiederhain...

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das reizende moderne Lachstück tfomfep Bubikopf ' mit Carmen Boni Regie: A. Genina

Uraufführungen: Emelka-Palasi am Kurfürstendamm 66

heilere Filme, wie sie gerade zum Weihnachls - Programm notwendig sind.

ÜD F 111*1 A.-G. im Emclka-Konzern Seite 8 Rincmatogrnpt) Nummer 103"- Das Ereignis!

Oer größte russische Film der Gegenwart URAUFFÜHRUNG: ENDE JANUAR1927

Prometheus Film-Verleih und Vertriebs G.m.b.H. Telephon Zentrum 42M47 Berlin SW 68. Zimmerstrafce 16-18 Teleftrunm-Mresse: Promfilm. Berlin Filiale Düsseldorl. Äomaterslr. Filiale Zfiridi, RüdoH-Mosse Hans 20. Jahrgang, Nr. 1035 ttttato&t.B Berlir i, 19. Dezember 1926 das Älteste 4P*El LN-FACHBLATT Seite 10 Rinemntogccnfi Nummer 103

Schränkung der einzelnen Prominenten auf einen be¬ diese Dinge verhältnismäßig nicht allzu wichtig sind, u stimmten Wirkungskreis. V >r allen Dingen die straffe Vergleich zu den amerikanischen Möglichkeiten. Durchführung einer sachlichen Politik, was wir aus dem Das bezieht sich sowohl auf die Ware, die wir nai Grunde besonders erwähnen, weil ja jeder Filmmann drüben ausführen, als auch auf die Einfuhr. weiß, daß von hundert und tausend Privatgeschäften ge¬ Wir betonen das in diesem Zusammenhang, um darat sprochen wird, die vielleicht gut für den Einzelnen, in hinzuweisen, daß Kombinationen, deren Endziel at vielen Fällen aber recht nachteilig für die Ufa gewesen sind. Europa gerichtet ist. zwar recht nützlich sind, aber fi Wir haben zwei besonde's ein Weitunternehmen kaum prägnante Fälle dieser Art m Frage kommen. Film-Echo des ..Berliner Lokal- Das zeigt sich auch bei de Anzeigers” erst am vorigen Zusammenschluß zwischen d< Montag angedeutet. Nicht etwa, Greenbaum-Film und dem fra- um nun nachträglich eine Unter¬ zösischen Zeitungsverleger S: suchung zu fordern oder An¬ pien. Man betont, daß m. klagen zu erheben, sonde-n große Filme herstellen will, d • lediglich deshalb, um an Bei¬ in der ganzen Welt verkaut spielen aufzuweisen, wie dis möglich sind. Die rührige Dirc Dinge früher beschaffen waren tion der Greenbaum-Film h l und was jetzt verhindert wer¬ also gewissermaßen nur fim den muß. zielte Stützung in Frankre. Eine leitende Persönlichkeit gesucht, weil man hier und d> t der Ufa meinte kürzlich bei dei einsah. daß zur Durchführut g Unterhaltung über diese Din^.e. großer Projekte heute die Fim. daß es auf ein paar Millionen zierung durch c-’n Land alle ■■ mehr oder weniger bei der Ge¬ nicht mehr gut möglich ist. samtbeurteilung der Lage nicht Darar. ist natürlich letzt n ankommt. Wir haben das, Endes der Abschluß der l > glaube ich, richtig aufgefaßt. schuld. Das Großkapital. d..s Es sollte damit gesagt sein, daß nun einmal mit einer erkle. die Bewertung der Aktiven oder liehen Zahl von Millionen aber die Einschätzung der Pas¬ dem großen deutschen Fii siven bei dem Gesamtkomplex unternehmen steckt, ist n. nicht so genau eingesetzt wer¬ den Ufa-Erfahrungen nicht den könnte. Aber man ist sich rade leicht für einen zweit n klar darüber, und das ist das Versuch zu haben. Darin 1h ,t einzig Erfreuliche in dieser An¬ überhaupt unseres Fracht' - gelegenheit, daß jetzt anders der größte Nachteil, der. gerechnet und gearbeitet wer¬ leitenden Ufaleute verschon ’• den muß. haben. Sie haben unserer Hoffentlich kommt man dustrie innerhalb Deutschla: - nicht von einem Extrem auf lange Zeit hinaus die M andere, spart man nicht an der lichkeit versperrt, in großem verkehrten Stelle; denn es ist Stil mit deutschem Kapita nicht abzuleugnen, daß manche arbeiten. Einschränkung nachträglich zu Es bleibt als Trost nur o - höheren Ausgaben zwingt. Sprichwort, nach dem auf Das Filmgeschäft ist nicht mit schoben noch lange nicht aul¬ der Fabrika.ion von Blech¬ gehoben ist. Es wird also zu¬ töpfen oder Automobilen zu nächst Aufgabe aller Beteii r- vergleichen. Es wird ständig ten sein, und dazu gehört heute beherrscht von Imponderabilien ein erklecklicher Teil der dt t- und von hundert und tausend schen fabrizierenden Industrie, Dingen, die sich nur in gewissen die Ufa zu stützen und ihr in Grenzen vorher kalkulieren und jeder Beziehung entgegen/u- abschätzen lassen. Es gehört zu kommen. einem großen Maß die richtige Es hat keinen Zweck, dem Beurteilung der Öffentlichkeit Vergangenen nachzutrauern. dazu, und es ist anzunehmen, sondern man muß jetzt mit iri¬ daß auch in dieser Beziehung manches besser werden wird. schem Mut an eine neue Aufgabe gehen. Der Leiter der Interessant von unserem Standpunkt aus ist die Tatsache, Ufa hat vor kurzem in einer Besprechung mit Recht eine daß allein aus den wenigen Filmen, die bisher für Amerika Bewährungsfrist für sein Unternehmen verlangt; denn e> vorgesehen sind, recht erhebliche Summen nach Deutsch¬ wäre verkehrt, die Leute, die heute an der Spitze stehen für land geflossen sind und auf Grund der zahlenmäßigen Dinge aus der Vergangenheit verantwortlich zu machen Unterlagen von drüben noch weiter fließen. Das sind Wir glauben auf Gtund eingehender Informationen, die unwiderlegliche Beweise dafür, daß unsere Argumente, bedeutend weiter reichen als die Zahlen und Dinge, die die maßgebend für die Haltung des „Kinematograph" in in der Öffentlichkeit bekannt sind, daß der neue Aufbau der Einfuhrfrage waren, durchschlagend sind. der Ufa glücken wird. Hoffentlich kommt man nicht auf Man hat in diesen Tagen so viel von europäischen den Gedanken, nach der Wiederherstellung weiter zu ex¬ Kombinationen gesprochen. Wer Gelegenheit hat. die perimentieren. denn einmal kann sich eine Ufa solche Bi¬ einzelnen Bilanzposten der Ufa, die sich auf dieses Gebiet lanzen erlauben, ein zweites Mal ist es gleichbedeutend beziehen, genau zu betrachten, wird erkennen, daß alle mit deutschem Filmzusammenbruch. Nummer 1035 Kmemntograpf) Seite

V o n unserem Wiener J. J. - Korrespondenten.

ir Wiener müssen es uns immer wieder sagen lassen, ln Berlin weiß jeder Angehörige der Filmindustrie, daß daß der Personenkultus, der in der Donaustadt mit Erna Morena den bürgerlichen Namen Fuchs trägt, einer tierlei Berühmtheiten getrieben wird, weniger einem herz- bayerischen Gulsbesitzerfamilie entstammt und daß sic i.ehen Zutrauen als einer Sensationslust entspringt, die Schülerin von Max Reinhardt war. Mit der Abenteuerin •luch vor den privatesten Dingen nicht haltmacht. Leider Rosa Wallerstein, deren Name der deutschen Öffentlich¬ finden diese Ansichten immer wie¬ keit stets unbekannt war. hatte sie der Nahrung im Verhalten einer nie etwas zu tun. gewissen Wiener Presse, die keine Aber nun kommt eben das. was Gelegenheit vorüberläßt, um rein nur in Wien möglich ist: Als Erna private Angelegenheiten ans Tages¬ Morena entrüstet dementierte, licht zu zerren, und die nicht ein¬ wurde die Presse böse! mal davor zurückschreckt, lügne¬ Während die Tatarennachricht rische Gebilde in riesigen Kopf¬ von den Zeitungen — ohne deren wellen auf das Blatt zu setzen, nur Wahrheitsgcha’t geprüft zu haben um eine Sensation zu haben. Man — aus ungarischen Blättern einfach kennt diese Blätter — und der übernommen wurde, wußte die bessere Teil des Publikums weiß Wiener Tagespresse nicht einmal, iuch. was er von ihren Meldungen daß Erna Morena sich in Wien be¬ zu halten hat. Leider konnten es fand. wo sie einer ernsten Film¬ sich diese Journale nicht verknei¬ arbeit nachging.. fen. eine der größten Künstlerin¬ Als aber Erna Morena ihre Her¬ nen des deutschen Films mit ihren kunft von der Abenteurerin Rosa Anwürfen zu bedenken, weil sie Wallerstein und ihren angeblichen sich ein Geschäft davon verspra¬ Selbstmord in Berlin energisch de chen. Von der Verächtlichkeit, mentierte, kamen (o du mein Wien!) leichtfertige Gerüchte ins Publikum die Interviewer scharenweis in das zu werfen, soll nicht gesprochen Vita-Atelier. Einem phantasie- werden. Aber was in Wien leider begabten Mitarbeiter eines Wiener dies möglich ist, beweist der ..Fall" Abendblattes passierte es aber da¬ ’ rna Morena, der ein deutliches bei. daß er in seinem Übereifer der Zeichen vom Niedergang der Wie¬ Erna Morena einige nicht sehr ge¬ ner Kultur ist schmackvolle Aussprüche in den Kr na Morena, eine der seriöse¬ Mund legte, die Frau Morena nie sten Persönlichkeiten des deutschen getan hatte. Films, die in dem Film „Luise von Nach diesem ..Interview" sollte Coburg“ der „Oceana-Filmgcscll- sich Erna Morena dahin geäußert ■•chaft" die Titelrolle spielt und zu haben: daß sie 23 Jahre alt, sehr len Aufnahmen seit längerer Zeit reich und — schön sei, eben n Wien weilt, ist von der Wiener 32 neue Toiletten bekommen habe. i’resse unerhört beleidigt worden. Gründe also, die sie berechtigen, Es ist ihr hier von der gesamten sich glücklich zu fühlen, und die Wiener Tagespresse so übel mitge- auch alle gegen den ihr angedichte¬ pielt worden, wie es in keiner ten Selbstmordversuch zeugen 'nderen Stadt der Welt möglich müßten. wäre. Frau Morena berichtigte auf Eines Tages, während der An¬ Grund des § 23 des Preßgesetzcs wesenheit Erna Morenas in Wien, diese Äußerungen, wobei der re¬ erschien in sämtlichen Wiener Ta- digierende Interviewer in seinem -sblättern die Nachricht, daß die Berichtigungskorimentar die ironi¬ 'lütter der bekannten Berliner sche Bemerkung sich nicht verknei¬ 1 ilmschauspielerin Erna Morena. fen konnte, daß das Preßgesetz — Rosa Wallerstein, in Berlin in einer Dachkammer in kläg- „in solcher drakonischen Schärfe — wohl zum ersten¬ 'whsten Verhältnissen gestorben sei — und daß Erna Mo- mal zur Berichtigung der Schönheit einer unstreitbar r,na in Verzweiflung über den Tod ihrer Mutter Selbst¬ schönen Frau verwendet werde". mord verübt habe. An diese Todesnachricht wurden in Erna Morena. an norddeutsche Verhältnisse gewöhnt, usführlichen Kommentaren Erinnerungen an das aben¬ ließ folgendes erwidern: „Es ist unrichtig, daß in der Be¬ teuerliche Leben der Rosa Wallerstein geknüpft, die einst richtigung vom 5. Dezember 1926 das Preßgesetz zur Be¬ >n der österreichischen und ungarischen Lebewelt eine ge¬ richtigung der Schönheit einer unstreitbar schönen E'rau wisse Rolle spielte und die Freundin von Erzherzogen und verwendet wurde, richtig ist vielmehr, daß das Verlangen Ministern war. gestellt wurde, zu berichtigen, daß Frau Erna Morena Alle journalistischen Sensationshascher horchten auf. gegen den Interviewer von der .Wiener Allgemeinen Zei Bas war ein Fressen, wie es nicht alle Tage vorkam! In tung‘ sich selbst als eine schöne Frau bezeichnet habe." jeder anderen Stadt der Welt hätte es der journalistische Diese Presseaffäre der Frau Morena scheint aber nicht Anstand erfordert, das Telephon anzuheben, um bei Frau nur in Wien Tagesgespräch geworden zu sein. (Unser Morena eine Rückfrage zu veranlassen. Den Wiener Korrespondent überschätzt Wien! In Berlin wußte man Schnorrnalisten erschien dies überflüssig! nichts davon. Die Red.) Pierre im „Tag“ plaudert für Seite 12 Rincmatoflropfj 103 sein Blatt aus Paris ebenfalls über diese Affäre, wobei er, in die Möglichk-it versetzt, ihre Filme in Wien in no nachdem er den Fall Morena witzig zu beleuchten ver¬ stärkerem Umfang als bisher und im denkbar geeignetst. sucht. bemerkt: ..Frau Erna Morena! Ich warne Sie schon Rahmen herauszubringen. jetzt: Ich weiß nicht, wann wo und was Sie nächstens Die ..Fanamet" lud zu der Feslvorstellung ihres Groi filmen werden, es ist gleichgültig, welche Rolle es ist — films ..Ben Hur“ das offizielle Wien ein und ersuchte di die Presse wird schlecht sein. Die Presse wird Ihnen Frau Festgäste in Gesellschaftskleidung zu erscheinen. Eu Rosa Wallerslcin nicht vergessen! . . Gepflogenheit, die bei uns bis jetzt bei Kinopremier> Erna Morena mag nicht traurig sein, die großen Film¬ nicht üblich war. erfolge werden nicht in Wien gemacht, und in Berlin weiß Zum erstenmal sah man bei einer Kinopremicre d man. wer Erna Morena ist. Autos in geschlossener Reihe Vorfahren, denen Dam< Der Regisseur ihres neuen Werkes, der seinen Manu¬ in festlicher Abendklcidung und Herren im Smoking er skriptschreiber gleich nach Wien mitgebracht hat. schwört stiegen. Ein bei uns sonst nie gesehener Vorgang, d. auf das Manuskript, aber das tun schließlich alle Autoren! Anlaß zu Meinungsstreitigkeiten gab. Ein Kinohcsitz Mil Hartnäckigkeit be¬ bezeichnete dieses V« hauptet sich hier das langen der „Fanamet" von der Gemeinde Wien „undcmokratisch". DieA vielfach dementierte Ge¬ sicht der „Fanamet", d- rücht eines Projektes der Film zu ehren, begegne Errichtung einer Film¬ also hier einer mißvc fabrik aut den Geländen stündlichen Auffassung der ehemaligen Dream- Aber nicht nur die B> iand-Filmgesellschaft und sucher der Festvorst. eines Uraufführungshauscs ,ung. sondern auch d - im Ronachertheaterge- Lichtspieltheater selb bäude. Gut unterrichtete hatte zu dieser besond Kreise wissen sogar schon ren Premiere Festtoilel von einigen Engagements gemacht, die Wien bish zu erzählen So soll Al¬ ebenfalls nicht kann! fred Kunz zum Chefarchi¬ Römische Krieger flo tekten und — Murnau kierten den Eingang zum Oberregisseur er¬ dem Kino und Fanfar.. nannt werden. Diese Ge¬ bläser in römischer Traci’ währsmänner behaupten, von bunten ScheinwerL- daß die Gemeinde Wien regenbogenfarbig heleu. so lange dementieren tct. cröffneten feierli ; wird, bis sie die Öffentlich¬ die Vorführung. Grob r keit vor das fait accompli Applaus begrüßte d der vollzogenen Gründung grandiosen Szenen <■ stellen kann. Seeschlacht und des - Von neuen Produktions¬ genrennens. Dieser anu plänen wird bekannt daß kanische Film wurde ni. > die „Alliance“ als näch¬ nur vom Publikum, so i- sten Film „Das grobe dern auch von der gesa: Hemd", nach dem Theater¬ ten Presse mit hegeist. stück von Karlweiß, in ten Worten gepries- Wien und die „Pan Euro- „Ben Hur" läuft seitli r ivn Zentralkino. pa" „Die Geliebte", nach Dolly Dovfs und Sylvio du Pcdrelli dem Bühnenwerk von in dem neuen Deulitf • Film „P»ri* bei Ta* und Nach!’* In Interessentenvorst. - Alexander Brody, unter lungen sah man das wun- der Regie Robert Wienes mit Max Schach, in Berlin dervoll zarte, feine, vornenm getönte Werk Lubits. >s drehen wird. „Lady Windermeres Fächer“, wohl Kaviar für das V * Der „Österreichische Lloyd“ (merkwürdigerweise und die „Ballettmädels" der Terra. existiert der „Österreichische Lloyd“ noch, dessen Reprä¬ Eine sehr ernst zu nehmende Wiener Stimme, die si r sentanz in Wien und dessen Büros in Berlin sich befinden, filmfreundlich ist, hat in einem Berliner Blatt darüber beabsichtigt, einen Kulturfilm. „Künstenfahrt längs der geklagt, daß die eigentlich wienerischen Filme im Aus- adriatischen Küste“, herzustellen. lande und nicht in Österreich gedreht werden. So ent¬ Die „Wiener Urania" brachte ihren Kulturfilm, „Men¬ stand Schnitzlers -.Liebelei“ in Kopenhagen (neuerdings schen und Tiere im Urwald", den der bekannte Afrika¬ hat eine Berliner Firma die zweite Fassung dieses Filmes forscher Schomburgk, unter Überwindung großer, techni¬ angekündigt), .Anatol" in Hollywood, „Walzertraum scher Schwierigkeiten, in dem wenig bekannten Negerfrei¬ und „Flamme' in Berlin, von vielen anderen abgeseh n staat Liberia aufgenommen hatte, neu heraus. Ein paar österreichische Heimatfilme haben neuerdings Seit März 1. J. sind bereits 27 Filme in Wien gedreht in Norddeutschland vielen Beifall gefunden. worden. Bis zur Stunde also um sieben mehr, als für Über die Wiener in den sogenannten Wiener Filmen die zwanzig präliminierten. die für die Einfuhr des gesam¬ namentlich denen, die in Hollywood gedreht werden ten Bedarfes — mit 400 angenommen — für die öster¬ — muß ein echter Wiener empört sein, denn er sieht reichischen Kinotheater für die Zeit eines ganzen Jahres seine Landsleute nicht nur als Phäaken. sondern als nötig sind. Müßiggänger in einem Schlaraffenlande. in dem die Der Ufa ist es gelungen, drei der vornehmsten Erst¬ süßen Mädeln von allen Flaneuren wie Zuckerwerk an¬ wochentheater in Wien, das Löwen-Kino. das Kärntner geknabbert werden können. Dies aber dürfte kaum für Kino und das Burg-Kino, auf mehrere Jahre unter sehr eine Stadt zutreffen, die nach Südosten das Bollwerk günstigen Bedingungen zu pachten. Die Ufa ist dadurch westeuropäischer Kultur ist. Nummer 1035 Seite 13

Von D r. Jason. Berlin. s wird so viel von der amerikanischen Filmindustrie geradezu rapide vermehrt, so daß für das Jahr 1910 und ihrer behei rschendcn Stellung auf dem Welt¬ 6000 ständige Lichtspielhäuser gezählt wurden; für 1920 markt gesprochen, datl die Darstellung der Entwicklung werden 14 000 und für 1925 16 000 Kinos angegeben dieses Marktes bis zu seiner heutigen Höhe für die Wie aus den genannten Zahlen hervorgeht, spielen, ab¬ .ihrigen Rimländer außerordentlich aufschluB- nud lehr¬ gesehen von den zehn Jahren vor dem Weltkriege (1900 reich sein dürfte. bis 1910), in denen sich die Kinotheater von 500 auf 6000 Das Bekan.ntscin mit den. gegenwärtigen Zustand einer vermehrt haben, die Jahre des Weltkrieges für die Ent¬ Industrie genügt nicht, um die Vorgänge auf ihren wickelung der Kinotheatcr eine ganz bedeutende Rolle Markt zu verstehen, richtig beurteilen und ausnützen zu Naturgemäß hängt die Vermehrung der Kinothcaler mit .'innen, cs muß vielmehr die Entwicklung des betreffen¬ der Entwickelung der übrigen Sparten der Filmindustrie den Marktes von Anfang an mit allen überwundenen zusammen. So begannen um das Jahr 1915 die ersten Schwierigkeiten, allen günstigen I ungünstigen Vor¬ Großfilme auf dem Markt zu erscheinen, die einen edingungen studiert werden, um der gesammelten wesentlichen Einfluß auf die Pintwickelung der ganzen rfahrung einen Schliis- Industrie hatten. Das Er¬ el für die zukünftigen scheinen der Spielfilme ntwicklungsmöglichkci- Verteilung der Lichtspieltheater in den einzelnen Staaten 1925 brachte g’-oße Verbesse¬ en zu besitzen. rungen in den Lichtspiel¬ Welche äußeren Ein¬ häusern mit sich. Abge¬ güsse die Entwicklung sehen von der inneren er amerikanischen Film- Ausstattung der Kinos, ldustrie günstig heein- wurde c.ie längere Dauer lußten und auf diejenige der Vorstellungen und es europäischen Konti- der Zusammenhang von ' ents hemmend einge- täglichen und halbwö¬ '• irkt haben — wie der chenlichen Programmen 'Veitkrieg — soll vor- in den größeren Theaterr iufig dahingestellt hlei- eingtführt. Hand in Hand i en. Tatsache ist. daß damit kam die Erhöhung i dmamerika viel früher der Eintrittspreise, und s die übrigen Filmlän- 5 Cents wurden nur n ich Ut.h r seiner Industrie die in den billigsten Häusern, bührende Aufmerk- den sogenannten „Nickel- v mkeit geschenkt und Odcums" erhoben, die men Absatzmarkt als anderen Kinos erhoben auch den Weltmarkt von sehr bald 10 bis 25 Cents. ' inherein systematisch Die Qualität der Filme bearbeitet hat. verbesserte sich sehr Dieser systematischen Bearbeitung und seiner kauf- bald und es dauerte nicht lange, so kamen genau wie " nnischen Tüchtigkeit verdankt Filmamerika seine in Europa — die sogenannten Starfilme in Beliebtheit. V. eltmacht, wie sie in der Nr. 1031 des .Kinematograph" Der Kassenerfolg hing oft von der Vo-führung der Filme hi sprochen wurde. eines bestimmten Stars ab. Es entfaltete sich dement¬ Dm ein klares Bild von der Entwicklung des ameri- sprechend eine große Konkurrenz unter den Theater- k mischen Filmmarktes zu gewinnen, muß zunächst die besitzern bei der Erwerbung möglichst langfristiger Ver¬ Entwicklung jeder einzelnen Sparte dieser Industrie be¬ träge mit anziehenden Künstlern, was wiederum ein An¬ leuchtet werden; und selbstverständlich spielen die Kino- wachsen der Preise im Gefolge hatte, welche von den tl ater als Kasse der gesamten Industrie eine große Theaterbesitzern in Form von höherer Eintrittspreisen Rulle. auf das Publikum abgeschoben wurden. Der Anfang der Kinematographie ist in Amerika zu Durch diese Konkurrenz wurde aber auch die Existenz d‘-i selben wie in Europa zu verzeichnen. 1895 wur¬ des Theaterbesitzes außerordentlich erschwert, denn er den die ersten Versuche mit einer Projektionsmaschine verlor unfehlbar sein Stammpublikum, wenn er nicht m kleineren Sälen und Varietes gemacht — gerade zur fähig war, die Filme mit den populärsten Stars zu be¬ Sclben Zeit, als Lumiere in Europa durch seinen Pro- schaffen. Um nun eine größere Kaufkraft zu haben I': tionsapparat bekannt wurde. Aber erst das Jahr 1907 bildeten sich um die Jahre 1916/17 die ersten sogenann¬ k.'.nn als das Begründungsjahr der amerikanischen Film- ten Theaterringe (chains und circuits) an verschiedenen ■ndustrie, wie wir sie heute kennen, bezeichnet werden. Orten des Landes, insbesondere in Philadelphia und New- Die Angaben über die Vermehrung der Kinotheafer in Orleans, und bald bekamen die Filmproduzenten die •^'"crika sind außerordentlich verschieden, und es ist Macht derartiger Theaterringe dadurch zu spüren, daß daher schwierig, genaue Angaben für jedes einzelne Jahr sie die Filme für mehrere Kinos gleichzeitig zu stark *u liefern; aus diesem Grunde sind die wichtigsten Jahre herabgesetzten Preisen buchten, oft die Preise selbst d. s. diejenigen der amtlichen Volkszählungen in Ame- diktierten oder gar die Vorführung mancher Filme in r'ka — für die Wiedergabe eines Gesamtbildes herange- ihren Häusern verweigerten. Es entwickelte, sich da¬ 2°gcn worden; das sind die Jahre 1895, 1900, 1910, 1920 durch das sogenannte Kettenbuchen (circuitbooking). und 1925. 1895 ist das Begründungsjahr der Kinemato¬ womit für eine ganze Anzahl von Kinotheatern desselben graphie in Amerika; im Jahre 1900, d. i. innerhalb von circuits ein oder mehrere Filme zu gleicher Zeit gebucht ‘ünf Jahren, bestanden nach den verschiedensten An¬ wurden, wodurch die Theaterbesitzer eine große Kauf¬ gaben in Amerika bereits 500 Kinotheater; von 1900 bis kraft erlangten. ^nfanji jes Weltkrieges haben sich die Kinotheater Zu gleicher Zeit, als die Starfilme ihre größte Rolle Seite 14 Nummer lt

spielten, entstanden auch die ersten Urauffuhrungstheater Nach diesen Angaben werden im Jahre 1925 in Amei und zwar eins oder mehrt re in jeder Großstadt, die 17,836 Kinotheater gezählt. Es ist anzunchmen. wegen ihres Einflusses, den d.e Vorführung von Filmen World Almanac ebenfalls nicht nur die ständig spie! in ihren Uraufführungstheatt rn auf die Mieten für den¬ den Kinotheater berücksichtigt, denn selbst bei amen selben Film in den anderen Theatern des Gebietes, nischen Verhältnissen dürfte es schwierig sein, c iß welches in ihrem Einflußbereich lag, hatten. Schlüsscl- sich die Kinotheater innerhalb eines Jahres um über 3‘ stadt genannt wurden. vermehrt haben. Die Macht dieser Urauffüh • jngstheater wurde so groß, Von diesen 17 836 Kinoiheatern sind nach dem \X • id daß die Theaterbesitzer wiederum gezwungen waren, Almanac 1720 Erslaufführungstheatcr; einige spiele- einen Ausweg für sich zu suchen. Sic fanden ihn in der bis 7 Tage wöchentlich, einige ein oder zweimal wöch. Begründung des ersten Kinotheaterverbandes, der im lieh und einige s nd während bestimmter Monate Jahre 1917 entstand: dieser wirkte sehr vorteilhaft für Jahres geschlossen. Die kleinen Kinotheater sind in diejenigen Kinotheaterbesitzer, welche ihm angeschlosscn Überzahl. Es gibt nach diesen Angaben nur 35 H;i waren. — Über die An¬ mit mehr als 3000 S zahl der Kinotheater i pläizen in United St nicht nur in den einzel¬ New York hat n hr nen Entwickelungsjahren, als 600 Kinotheater, 1 ic htspicltheater 1*5 1900 1*10 1920 1925 sondern auch über den t nd hin* ohner cago mehr als 350 nd gegenwärtigen Stand 'n- ben. so daß es außeror¬ Auf 1 MdI t n*v dentlich schwer ist, ein entfallen Theater 0.0 *.5 *4.5 , 152 trollieren 4342 Thea:er. genaues Bild zu liefern. Es gibt 471 Kinoth< der Die Verschiedenheit der Grofieaglicdcrant der Lichtspieltheater in U -S.-Amerika in 1*24 ir. Varietes. Angaben ist zum Teil In 14 000 Kinothc ern darauf zurückzuführen, Lichtspieltheater Javo. ist täglicher, in üD daß entweder nur stän¬ Anzahl | Sitzpl »tac b*s 250 | IMS 700 | bis 1(JOO| bis 12501 bis 15001 Ms 20001 b 2000 Theatern wöchent er dige Kinotheatcr oder Progi ammwechse! ’ 100 .4000 1 7000001 1763 | 51*7 | 3S42 | 44« | 332 j J| Filmvorführungen in Va¬ »1“ Kinotheater verf rietes oder auch von über ein Orchester int solchen in Kirchen urd 12 000 haben nur n Schulen gezählt werden. Klavier. Es wird jedoch angenom¬ Es wird angenmi cn men. daß diese Angaben daß ein Fünftel de "■<- genau genug sind, um samtbevölkeriu'.g eine sichere Basis für ein USA. täglich die Kin - einsichtsvolles Studium theater besucht: zu liefern. fähr 68.2' .. der Bcv - Eine der zuverlässig¬ rung von United S'.des sten Quellen bilde! die besucht sie mehr der Enquete, die von der Co¬ weniger regelmäßig lumbia Universitv im Die Angaben ubc: die Jahre 1924 veranstaltet Kinotheater sind in Jer wurde, wonach 14 000 amerikanischen Fach¬ Kinotheater mit 7 Millio¬ presse sehr reichhaltig- nen Sitzplätzen — was aber auch sehr wider¬ einer durchschnittlichen , sprechend, wie bereits Kinotheatergroße von 500 Sitzplätzen entspricht — ge¬ oben gezeigt. — So bringt u. a der Verleih von Famous zählt wurden. Die Enquete beschränkt sich nicht nur Players für das Jahr 1919 folgende Angaben: Er schätzt auf Angabe der Anzahl der Kinotheater und ihrer Sitz¬ ca. 15000 Kinotheater in Amerika mit ca. 8 120 000 Sitz¬ plätze, sie gibt genaue Angaben über die Größengliede¬ plätzen; sie werden gemäß ihren Eintrittspreisen in vier rung der Lichtspieltheater, woraus ersichtlich ist, daß im Klassen eingeteilt: Jahre 1924 die größte Anzahl der Kinotheater — 9000 Eintrittspreis Sitzplatzanzahl von 14 000 — auf die Gruppe mit einer Sitzplatzanzahl 4 100 10 c 300 von 500 bis 1000 entfallen, also bei weitem die mittleren 6000 läc 450 Kinotheater die Übermacht hatten; in neuerer Zeit macht sich wie überall das Anwachsen der Kinopaläste deut¬ 2 400 18 c 600 lich bemerkbar. Nach den Angaben der vorgenannten 2 500 25 c 1 000 und mehr Enquete ist der Programmwechsel der Kinos wie folgt: Film Daily vom 23. Januar 1923 bringt dazu noch kurze Informationen über die Kinotheater von 1923: 1 mal wöchentlich spielen 962 Kinotheater 2 .. Anzahl der Kinotheater in USA. Sitzplatzanzahl (eine Vorstellung) 7 605 Durchschnittl. wöchentlicher Besuch der Kinos 50°°°^ Jährliches Eintrittsgeld.S 520 000 0«' Durchschnittl. Kinogröße.Sitzpl 105 000500 Anzahl der in den Kinos beschäftigten Personen 9000 Theater, welche 6—7 Tage wöchentlich spielen also 9000 Kinotheater spielen 6 bis 7 mal wöchentlich. 1 500 Theater, welche 4—5 Tage wöchentlich spielen 4 500 Der bekannte World Almanac von 1925 bringt inter¬ Theater, welche 2—3 Tage wöchentlich spielen essante Informationen über Kinotheater (siehe Tabelle I). (FortKC ,

Films, wie sich das bei einem Bild, das unter Leitung Freunds hergestcllt wurde, eigentlich selbstverständlich ist. Hier waren die Räume Vor seiner Verheiratung gewohnt halte. Aber nicht einfach ausgeleuchtct. Hier war Luft L"msc ist eine kreuzbrave Person. Sie hielt und Stimmung. Wie behaglich war z. B. die ** nie mit Paul, und jetzt denkt sie um so Atmosphäre in der Wohnung Luises, wenn 'veniger daran, als sic im Begriff steht, selbst Paul im Lehnstuhl sitzend sein Pfeifchen *n heiraten. Flyanne freilich dringt zu ihr schmaucht, wie gut war die Beleuchtung in mit einem Revolver vor, der, wie es scheint, Klyannens Zimmern auf das Spielerische. prgenstand täglichen Gebrauches in jeder Tändelnde ihrer Bewohnerin eingestellt. Besseren Filmfamilie ist. Aber Louise weiß Vorauf ging ein „Lehrfilm" über den Modc- die Rifersüchtige zu überzeugen, daß ihr Ver¬ dacht grundlos ist und sie selber an der Zer¬ t vette und Robert in allen seinen Schritten rüttung ihrer Ehe Schuld trägt. Nun, Elyanne eigte. Der Film ist nicht unwitzig gemacht **• schließlich keine schlechte Person. Sic nd wird die vielen Tanzfreundc über diesen *nlschließt sich, zur Freude des Parketts. Seite 16 Nummer 1'

Fabrikat: Rahn-F ilm-Produktion Fabrikat : Russenproduktion der Deulig Verleih: Pantoirim-Film A. G. Verleih: Dculig-Film Regie : Bruno Rahn Regie : PierreColombier und N. Rimskv Hauptrollen: Pinaicft, Fva, Frylind Hauptrollen: Dolly Davis, Tim Rcmington Lande: 3000 M.-ter ,8 Akte) Länge: 1657 Meter, 6 Akte Uraufführung Primus-:alast Uraufführung: U. T. FriedrichstraBe

er vieles bringt, wird manchem etwas bringen, müssen die aris in fünf Tagen" heißt der französische Titel, unter Drehbuchschreiber Juttke und Klaren gedacht haben, der Film in Paris einen großen Erfolg hatte. als sie dem Refrain eines Walzcrliedes aus „Paganini" eine Die Satire auf die Amerikaner, die während des Fr Handlung unterlegten, die so fest gestopft ist. daß sie keine tiefstandes in unübersehbaren Scharen nach dem für si. Luft bekommt. Denn der Fehler des Buches, das auf breite billigen Paris kamen und von den geschäftstüchtigen R. Volkskreise bestimmt wirken muß. ist. daß ein Vorgang den büros herdenweise im Galopptempo durch die Lichtstadt anderen jagt. Eine ihre Sehens» u- sehr energische keilen gelri. Schere würde aus dem Film ein nicht natürlich den uninteressantes risern ganz h, Werk machen, wenn ders. sie ein paar hurdert Aber auch . Meter rücksichtslos man dieses i entfernte. Der Re¬ interesse anr. gisseur Bruno Rahn net. bleibt ir sollte sich den Film geschickten noch einmal vorneh¬ scher Bearbi men und die Hand¬ von Victor Ab. lung straffer zu¬ der nur die sammenfassen. manchmal et» Es geschieht recht sehr der den’ viel in diesem Film. Mentalität Die Hauptfigur, die paßt sind, ei nur zum Schluß ter. heitere, etwas gewaltsam der viel Et¬ mit Tode abgeht. liches bietet ist ein dämonischer Der „Held Geiger. der die Begebenheiten Frauen toll, aber auch unglücklich Tim Rem.r. macht. Da ist die der. ganz unar Komtesse, da sind kanisch, imme- Mädels aus dem romantischen ' ■ Bürgertum. die schichten und teils den Vater be¬ terschmik.- stehlen. teils ir. Bars träumt. Als • geben, um J’zz zu tanzen, sich jedenfalls nicht so benehmen, der Lotterie 10 000 Dollar gewinnt, unternimmt er mit . wie es sich für solide Mädchen gehört. Aber schließlich stellt Auserwählten einen Trip nach Europa, d. h. genauer sich heraus, daß nichts schlimm gewesen ist. Und so kann nach Paris. Er stellt es sich so romantisch vor, seiner Bi die Komtesse doch' noch ihren Grafen leiraten, während sich unter den Türmen von Notre Dame den Verlobungsrim; die einfachen Dairen mit Partien zufrieden geben müssen, die zustecken. ihrem Stande angemessen sind. Bis es dahin kommt, hat der g.ite Tim allerlei an V Den Zuschauern machte der Film vielen Spaß, und sie waren teuern zu bestehen. Er bringt eigentlich die meiste /o auch mit der starken Sentimentalität und den manchmal wenig uem Polizeibüro zu. Denn der gute Tim, der au- wahrscheinlichen Begebenheiten einverstanden. „trockenen" Amerika kommt, huldigt den „geistigen ■ Das kam daher, weil sich eine interessante Besetzung um nüssen etwas allzu stürmisch und verliert dadvreh den ■ das Werk bemühte. Schluß an seine Herde, die inzwischen im Nurmitemp. Alfons Fryland ist scharmant und erfreulich anzusehen wie der Führung von Cook durch Paris rast Liedtke in seiner Liebhaberzeit. Diegelmann. Biensfeld. Picha. Was Tim in Paris bei Tag und Nacht alles erlebt, ist lu C Winterstein sind ausgezeichnete Chargen. Jack Mylony-Münz genug. Es ist darüber hinaus eine gelungene Zeitsatirc war leider sehr bewußt und brachte sich um den Erfolg. Zum Beispiel sind die Besichtigung des Louvre in zw 1: Von den Schauspielerinnen hatte Lissy Arna den meisten Minuten, der Apachcnkeller, in dem Tim sogar die echten Instinkt für die Rolle. Sie spielte ihre Kokotte etwas keß. Prügel, die er bekommt, für eine Fremdenveranstaltun-: 1 aber sie war amüsant. Ganz blaß und trotz aller äußeren eine nette Zeichnung dessen, was dem schnellfertigen Fremd»1- Reize unwirksam stellte Elisabeth Pinafeff die Komtesse dar. geboten wird und was ihm mundet. Viel besser waren die Evi Eva und Margarete Kupfer. Pierre Colombier und Nicolas Rimsky haben den Film in¬ Bruno Rahn, der Regisseur, hat sicherlich Regiebegabung. szeniert. Etwas flüchtig, aber nett gemacht, Nicola. Rim.*" Aber er ist seiner selbst noch nicht sicher. Wie und wo eine eine amüsante Figur als Tim Remington mit den vielen Aben¬ Szene anzufangen hat. wie sie entwickelt wird und an welchem teuern. Rimsky hat natürliche, unaufdringliche Komik. Punkte sie enden muß. das wird er in seinen künftigen Filmen wohl noch meistern lernen! Dolly Davis, seine Braut, etwas bläßlich und uncharakte¬ Vorauf gingen ein paar Chaplin-Grotesken „Hilf mir mal ristisch. ein Ding drehen" und „Jetzt kanns losgehen", die ganz gewiß Der Film hat die Lacher auf seiner Seite und wird in jedem nicht nach dem „Goldrausch“ gedreht wurden. Unterhaltungsprogramm seinen Platz gut ausfüllen. Nummer 1035 Rmcmatogrcpfi Seite 17

Fabrikat : Universum-Film Hauptrollen: Leni Riefenstahl, Länge: zirka 3000 Meter, 8 Akt« Verleih : Parutamet L. Trenker, H. Peterscn Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo

m Ufa-Palast lief Freitag der vielbesprochene, lang er¬ wiesen, daß vor allen Dingen die Aufnahmen, die Albert wartete große Kulturfilm, bei dem diesmal wirklich in Benitz und Kurt Neubert gemeinsam mit der Freiburger mfassendem und vollstem Maße von Kultur unbedingt Schule mit der Kamera eingefangen haben, sicherlich ie Rede ist Er ist. um es vorwegzunehmen, eine geniale dereinst klassisch werden. Es liegt über dem Ganzen Icisterleistung. hei der das Schlechteste naturgemäß die rein photographisch gesehen, eine seltene Weichheit und 'andlung ist. die einigermaßen konstruiert erscheint. Klarheit. Es wird sich Gelegenheit geben, an anderer Diotima. eine Tänze¬ Stelle über das. was hier rn liebt das Meer und von dem Techniker ge¬ - ’cileicht stärker noch leistet wurde, noch aus¬ >e Berge. Sic kommt führlich zu sprechen. • nes Tages in einen Selbstverständlich w er¬ ' hweizer Kurort und den die Rollen in die¬ I cut sich, unter ihren sem Film nicht von \ erehrern zwei der Schauspielern. sondern igchaUigsten Berg- von erfahrenen Berg¬ beiger zu finden. Sie steigern gespielt. Wir ■ crliebt sich in den sehen Hannes Schnei¬ • ■ teren, will sich mit der. der aus früheren i m verloben und spielt Filmen Fancks bekannt ' elleicht aus Zeitvcr- ist, sahen vor allen 1 eib, ein wenig mit dem Dingen Louis Trenker. • rigeren. der die Sache Ernst Petersen und n-ir ieider allzu tragisch Friedlich Schneider. Die n nmt. weibliche Hauptrolle Am Tage eines gro- übernahm Leni Riefen¬ l' i Skilaufs glaubt der stahl. Sie behauptet, V rlohte die Braut bei schon lange eine große c 'er Untreue belauscht Liebe zum lebenden f haben. Er befindet Bild gehabt zu haben ' h in einem großen Ihre Hauptqualitäten ■ I und weiß vor kommen naturgemäß da a ' >i Dingen nicht, daß zur Geltung, wo man d< Mann, den er bei den Tanz mit der Natur d> geliebten Frau fand, zu einer Einheit zu ver¬ der Freund ist. binden gesucht hat. Was Er zieht ahnungslos sie an Sachempfindung m : dem Freunde abends von Musik und ßergwelt H aus. um den gewal- gibt, ist fesselnd und •iU' len und auch schwer- wirkt ebenso stark auf *b n Berg zu besteigen. den Beschauer, wie die A hohem Gipfel klärt gigantische Bergwelt. M<-L die Situation leider Der F.lm wird beglei¬ **• daß der Freund in tet von einer Original- Lebensgefahr kommt. kompositi in von Edmund L:ter Aufbietung aller Meisel. Stellenweise Kräfte opfert sich der unterstreicht der be¬ He d des Films selbst kannte Kinokomponist aut Die Freunde, die die Handlung in einer Weise, die auch im allgemeinen das Kinopublikum befrie¬ digt. Es muß aber bemerkt werden, daß für die moderne I he Handlung läßt sich in so knappen Worten kaum Auffassung, die besonders in der starken Betonung der *r* hlen. Sie ist vertieft und ordnet sich ganz der Pauken und Trommeln zu bemerken ist. im allgemeinen >lr"ßen, gewaltigen Stimmung ein. die aus dem Gesamt- in mittleren und kleineren Städten kein Verständnis vor¬ *crk spricht. Die Naturaufnahmen sind unerreicht schön, handen sein wird. eanck. der Regisseur, hat hier das. was er im „Wunder Vor dem Film trat Leni Riefenstahl persönlich auf. Es “es Schneeschuh“ leistete, bedeutend übertroffen. Szenen. ist selbstverständlich, daß die beliebte und gefeierte etwa der Schneesturm, der Föhn, der Fackelzug der Tänzerin auch am Zoo ihr dankbares, beifallfrohes und be- Rettungsmannschaft durch die Nacht, das sind alles Bil- f ledigtes Publikum fand ®er von tiefem gewaltigen Eindruck. Dieser Film, nehmt alles nur in allem, ist etwas, das in Es ist fast unmöglich, im Rahmen eines kurzen Refe- dieser Art keine Filmproduklicn der Welt gestaltet hat, [V* all die Wunder der Natur, die der Photograph mit noch gestalten kann. Es ist in diesem Werk etwas, das "‘»chster Vollendung in der Kamera cingefangen hat. hier man oft bespöttelt und verlacht hat. das wir aber nicht 4Uch nur annähernd anzudeuten. Es sei darauf hinge¬ missen möchten: cs ist der deutsche Idealismus. Seite 18 Nummer

Fabrikat: . Domo-Film Fabrikat: Oswald-Film der Emclka Fabrikat : Boston-Films Co. Verleih : Strauß-Film Verleih: Sudfilm A. G. Verleih: Dcitz & Co. Hauptrollen: _ Veidt. Agnes Esterhazy Hauptrollen: Haid.Delschaft, Pavanelli Hauptrollen: HellaMoja, P.Heiden: Länge: 1856 Meter (6 Akte) Länge: 2100 Meter (6 Akte) Länge: 2303 Meter. 6 Akte Uraufführung: Marmorhaus Uraufführung: Emelka-Palast Uraufführung: Taucntzicn-Palast

in virtuosgemeintes Thema rc man- a Blumenthal seinem „Weißen Rößl' ei Filmautoren und beim Puh! tischer Gestaltung nach dem „Piran- in „Als ich wiederkam" eine Fort¬ ist das Warenhausmilieu immer dello ", virtuos gespielt von Conrad Veidt, setzung gab. konnte cs nicht ausbleiben, liebt. Das dachte auch Hella Moj-, der erschütternde Momente hat, nur nicht daß Richard Oswald seinem „Rößl" eben¬ s.ch das Manuskript nach einer — virtuos-filmisch erlebt von dem Regis¬ falls die Wiederkunft folgen 1-eß. lieh dünnen Ide«. von Juttke und seur Palermi, der mit der Drehtechnik Josefa Voglhuber. die Rößlwirtin, ren — auf den Leib schrieb. von 1910 die Welt von 1926 erobern findet, daß sie eigentlich für ihren Schicksal, das sich da erfüllt, ist Sc: nicht das einer Warenhausverka schlechtweg, sondern, damit die Ron Das Thema ist filmisch wie nur je nicht zu kurz kommt, geht es hu - eines. Das Schicksal eines Mannes, der in¬ eine durch die russische Revolution mitten eines Maskenballes, auf dem er triebene Prinzessin, die in Berl - als Heinrich IV kostümiert erschien. „Dame im Schaufenster" sp-elt. da i Opfer eines Unfalles und deshalb irre ihrem Kinde Brot geben kann wird. Er glaubt Heinrich IV. zu seir. Die junge Warenhausbesitzer findet Gei Welt um ihn spielt Komödie. Bis er eines an der vornehmen Dame und sic . Tages wieder zur Vernunft zurückkehrt, auch und alles ginge gla.t. wenn die Komödie erkennt, seinen Nebenbuhler ein brutaler Marn auflau.-hte, ü.r durchschaut, ihn ermordet — und nun nicht abgelaufene Rechte zu haben weiter spielen muß, uro frei von Strafe hauptet. zu bleiben. Gäbe es etwas Filmerisches? Ein dramatischer Boxk: mpf in de Aber leider sind die Künste des kleidekabine der Prinzessin im Herrn Palermi keineswegs acherc-misch. haus entscheidet den Fall zugun-.'.. Wer auszog, gruseln zu lernen, erlebt es Warenhausbesitzers. Und auch der allein in kargen Momenten, da Veidt an korateur, der die Idee der Jeher der Regie und am Drehbuch vorbeispielt Schaufenstervorführung hatte, wird und aus sich das Entsetzen, sowie den seine.- Hilde aus der Wäsche .Me Schrecken der Erkenntnis löst, daß er tot glücklich. war, lebendig wurde und wieder zum Un¬ Heinz Paul, der Regisseur, oeti terbewußten herabsinken muß. sich, das Ganze lebendig zu gzst. ' Er legte es nicht darauf an, neue V Das Spiel des Künstlers löste so tiefe zu gehen, sondern hielt sich ai. Ergriffenheit, daß es keine Hand wagte, währte Dinge, die beim breiten Puhl, die beinahe körperlich werdende Stille immer Anklang finden und auch d zu unterbrechen, ln Deutschland ist dies mal ihre Wirkung taten. das höchste Zeichen des Beifalls. Er wurde von einer guten Darstel - Neben Veidt verschwand alles. Aus¬ unterstützt: Hella Moja war als d ■ gezeichnet Agnes Esterhazy, die endlich Warenhausschaufenster auftrelendc oie Eisrinde vor. ihrem Herzen zu lösen sische Prinzessin sehr distinguiert und mitzuempfmden scheint. Zu stark wohl bei der Rolle die Gefahr, palhc: aufgetragen Hermann Valentin, und fin¬ zu werden, stark war, blieb die sx:i sterster r'rovinzoosewicht Robert Scholz, thische Künstlerin immer schlicht der sich doch e nmal ein gut charakteri¬ natürlich. - - Sehr nett und munter sierender Schauspieler war, amüsant und Heidemann als der immer mit Hilde (Lotte Lorring) poussierend, leise. Biensfeld in netter Charge. korateur. Eindrucksvoll Hugo W Palermi hat sich schon in der Gestal¬ Kahle als der brutai» Mann aus Ruß tung des Manuskriptes den Weg ver¬ Noch zu nennen: Beckersachs. Bil ■ mauert. Gewiß war das Sujet filmisch Paulig. Albers. Picha. nicht leicht umzusetzen. Aber er hätte Hcaricttc Fsalis Die Schaufensterszenen waren gcsc: gestaltet werden können. Alfred Schiro- in „Die Flucht in die Nacht" arrangiert und gespielt. Für die Visu : kauer und Kurt Wesse haben sich mit die die Vergangenheit der armen t ihrer un ganzen geschickten Bearbeitung Mann, den Zählkellner Leopold aus dem zessin schildern, hätten aber doch » : sicher viel Mühe gegeben. Mit der ganzen „Rößl", zu schade sei. Sie will die Mode¬ etwas weniger abgegriffene Mittel n --: vorhandenen Anlage des Stoffes und der dame spielen und benimmt sich dabei so lassen. Der begabte Regisseur Paul Idee mußten sie eben rechnen. dämlich, wie es nur in Schwänken vor- seinerzeit schon in seinem Erstlings»- * kommt. — Der Herr Dr. Siedler kommt die Aufmerksamkeit auf sich lenkt- 1 Die Operateure Curt Courant und Ar- auch wieder, und da ihm die Rößlwirtin als junger Regisseur die Verpflicht' pad Viragh. die zu den Könnern unter gar süße Augen macht, gerät der arme sich nicht so leicht und schnell Ger - den Kamerabauten gehören, boten viel Leopold vor Eifersucht fast aus dem schönes in den Aufnahmen. Häuschen. Auch Wilhelm Giesecke ist Die Ausstattung war gut und gediegen, Wenn auch der Film nicht das zur wieder da und versucht diesmal den mit der Photographie konnte man Geltung bringen konnte, was stark in Lebemann zu spielen, was natürlich zu seinem Stoff und seiner Idee ist, muß ergötzlichen Situationen führt. Man Sehr geschickt und wirkungsfordernd er doch begrüßt werden, weil in ihm sieht wieder , Max Hansen. war die musikalische Untermalung «* versucht wird, nicht die ewig ausgetre¬ Henry Bender und Livio Pavanelli, die Tauen tzienpalast. tenen Pfade zu wandeln. Und ein soLher mit Maly Delschaft und Anton Pointner Die Aufnahme bei der Uraufführung Versuch ist immer zu begrüßen. flott und launig bei der Sache sind. war sehr freundlich und beifällig. Nummer 1035 Seite 19

Am Freitag hielt der Vcrleiherverband seine mit endet ist. also bei der nächsten Hauptversammlung die Spannung erwartete Generalversammlung ab. Man war wahrscheinlich Ende Januar stattfinden wird. ••ich in cingeweihien Kreisen darüber klar, daß der Auf¬ Direktor Kahlenberg, der für die Ufa erschienen war, losungsantrag inzwischen nur noch eine Formsache ge¬ gab offiziell einen Protest zu Protokoll. Aus seinen Aus¬ worden war. Man diskutierte überhaupt nicht darüber, führungen ging hervor, daß man die ganze Angelegenheit '■'"dem der Antragsteller, Ludwig Gottschalk, zog die unter Umständen juristisch klären will. Er betonte aber, \ orlage ohne Begründung zurück. daß das zunächst für ihn eine Prinzipienfrage sei, daß im Vorher sprach man über das Stimmenverhältnis, das in Prinzip eine Neuregelung des Stimmrechts selbstverständ¬ Zukunft gelten soll. Es wurde beschlossen, jedem Mit¬ lich auch bei der Ufa auf verständnisvollen Boden fiele. glied, ohne Rücksicht auf die Zahl seiner Betriebe und Ganz kurz unterhielt man sich dann noch über die Mög¬ auf den Umfang seines Geschäfts, nur eine Stimme zuzu- lichkeit des Beitritts weiterer Firmen. Ein führender billigcn. süddeutscher Konzern hat seinen Beitritt davon abhängig gemacht, daß man den ersten Vorsitzenden, Wilhelm Bisher hatte bekanntlich auch jeder Filialbctrieb Graf, durch eine andere Persönlichkeit ersetzt. Herr nicht nur Sitz, sondern auch Stimme, so daß die Graf erklärte, daß er, soweit seine Person in Frage Ufa allein achtunddreißigmal soviel zu sagen hatte, wie kommt, jederzeit bereit sei, zugunsten der Sache zu ver¬ etwa irgendein Bezirksverleihcr. zichten. Diese Regelung kann natürlich nicht als richtig angc- Es kann aber keinem Zweifei unterliegen, daß -chen werden. Es fragt sich aber, ob nicht doch etwa die Mehrzahl der Mitglieder, so sehr sie auch den Bei¬ Betriebe, die über ganz Deutschland organisiert sind, tritt der fraglichen Gruppe wünschen, unbedingt an dem nicht mehr zu bestimmen haben dürfen, als ein Rczirks- bewährten bisherigen Präsidenten fes.halten wird. v crleiher. Wir können auch unsererseits keinen Grund einsehen, Man war sich auch im Prinzip einig, daß die Angelegen - der zu dieser merkwürdigen Forderung führt. Wir möch¬ eit noch einmal gründlich überprüft werden muß. Aber ten die Erörterung dieses Themas aber aus dem Grunde nan wollte aus verschiedenen Gründen zunächst eine unter assen. weil Verbandspolitik eigentlich nicht Per¬ grundsätzliche Regelung und wird die endgültige Entsrhei- sonalpolitik sein soll. Wir kommen auf die Angelegen¬ lung dann fällen, wenn die Revision der Satzungen zoll¬ heit in der nächsten Nummer noch einmal eingehend zurück.

In der letzten Woche hat die Ufa ihre große Aufnahme¬ In einem Fachbiatt etwas über die Möglichkeiten zu alle in Babelsbcrg in Betrieb genommen. Ganz ab- sagen, die sich durch das Zusammenlegen mehrerer dieser ■sehen davon, daß das Bauwerk an sich eine Sehens- Abteilungen ergeben, erscheint überflüssig. ' ürdigkeit und eine Bereicherung der deutschen Pro Man sah am Eröffnungstag Aufnahmen zur „Czardas- ■uktinnsstätten darstellt, ist noch besonders hervorzu- fürstin" und zum Film „Die selige Exzellenz". Dabei > Sen, vdaß die Rationalisierung des Betriebs di rch hatten die genauen Beobachter Gelegenheit, interessante ieses Bauwerk entscheidend beeinflußt werden soll. Aufschlüsse über die modernen Produktionsmethoden zu Wir haben schon verschiedentlich darauf hingewiesen, erhalten. So hatte man für die bekannte Operette einen >!aß die bedeutend zu hohen Produktionskosten unseres Tanzsaal gebaut, der im Bild kolossal wirken muß. An 1 rachtens zum Teil dadurch entstanden sind, daß an sich sah der Bau aus, so wie man die Dinge immer sieht, ■ eien Stellen zugleich Filme gemacht wurden, was natur aber hoch oben auf einer Empore stand ein kleines Mo¬ cmäß eine Vervielfachung der Grundko«*en bedeutete. dell. Eine Kuppel für eine Schüfftan Aufnahme, die nach¬ her gemeinsam mit der real gebauten Szene imposant Direktor Grau, der jetzige Produktionsleiter, hat die und imponierend wirken muß. Uleiche Ansicht mehrfach in Unterredungen bestätigt. Generaldirektor Dr. Bausback sprach einleitend über Aber er zog vor allem die praktische Konsequenz, be¬ die schwebenden Tagesfragen. Es waren Ausführungen, nutzte seine amerikanischen Erfahrungen und verwirk- wohl in erster Linie zur Information für die Vertreter chte gemeinsam mit dem Architekten Stahl-Urach der Tagespresse bestimmt, die recht überzeugend waren schließlich die theoretischen Grundsätze durch die Tat. und die hier nicht diskutiert zu werden brauchen. Nach¬ Es ist naturgemäß nicht möglich, bei einem flüchtigen her sprach Direktor Grau und gab gewissermaßen das Besuch Vorzüge und Nachteile abzuwägen und festzu- Bekenntnis des deutschen Produzenten. 'fellen. Jedenfalls sind sich namhafte Fachleute darüber Man mag über Einzelheiten gelegentlich diskutieren, einig, daß die neue Halle in jeder Beziehung auch weit¬ aber es sei festgestellt, daß der Gesamteindruck der Rede gehenden Anforderungen genügt. außerordentlich gut war und daß vor allen Dingen die Es können nach den Plänen der Erbauer mindestens Kollegen von der Tagespresse den Eindruck mitnahmen, drei Filme gleichzeitig nebeneinander in Angriff genom¬ daß die Reorganisation der Ufa nicht nur ein Argument men werden, es bleiben dann für jedes Bild Hallen, die für Kapitalserhöhung und für Aktionäre ist, sondern daß eine Länge von vierzig Meter haben, sich also den bisher tatsächlich jetzt nach anderen Grundsätzen vorgegangen *ur Verfügung stehenden Ateliers in jeder Beziehung an werden soll, die rein theoretisch gesehen, sicherlich Aus¬ die Seite stellen können. sicht auf Erfolg haben werden. Seite 20 I« 35

on bemerkenswertem InU resse ist für London die Ent¬ in London. Schottland und der englischen Provinz n wicklung. die sich in der gesellschaftlichen Stellung einem Syndikat aufgekauft, in dem Gaumont Graphic des Lichtspieltheaters in Großbritannien vollzieht und die führende Rolle spielen. Das Kapital ist britisch, und i in von um so größerer ailgeim- ner Bedeutung ist, als die beabsichtigt, in dem neuen Konzern britische Filme n n- die letzte Zeit hat das Kino nicht zu diesen gehört. War doner Kinoleben ist. der deutsches Filmwesen nd es doch unmöglich, in tadellosem Evening dress im Rolls deutsche Filmideen am besten erfaßt, wird auch die Ül cr- Royce vor dem Kino vorzufahren, um eine abonnierte warhung des neu zu filmenden „Apres La Guerre" ii ic- Familienstammloge zu beziehen. Dies hahen. Das Drama behandelt die hat sich geändert, und einen erheb- Liebesgeschichte einer Franz sin liehen Teil des Publikums in .radi- (gespielt von Nadija Sibirskaval tionellcr Ahendkleidung zu sehen. englist hen Soldaten i-l hei tc he. den größeren Theitein |j tlt- Weltkriege* der Plaza, dem C-.pit.. cig M-irhlc Arih Pa und uenrauchlich. Auch Stamm- ■.!!!,' eritif i :n 1 ..!, i W logen können schon, wie sonst nur HRHB natlit in I ndon. Ml.iluu in der Oper, abonniert werden. Den und Jameson Thomas sind a Höhepunkt erreichte jedoch die ge- mtk ' J dem Träger wichtiger Rollen die sellschaftliche Anerkennung in den Regie liegt ir den Händen von al- beiden letzten Wochen, in denen , m con und Adrian Brunei. zwei Königinnen und vier Prinzes- r * Die wichtigste Meldung i* h- sinnen, nebst einer Reihe hervor- die zu machen ist. dürfte d.e ein ragender Politiker und Diplomaten daß die Rechtsableilung dc> den Vorstellungen von ..Ben Hur" lischen Handelsministeriums h an» Tivoli beiwohnten. Die Kc nigin das Gesetz zur Restriktion der un- von Spanien, die Königin von Nor¬ ländischen Filmeinfuhr und zur wegen. die Prinzeß Royal, des Königs Förderung der heimischen Filnpr*'- zweiter Sohn, der Duke of York, duktion. für England autark- und seine Gattin. Prinzessin Marie Dieses Gesetz wurde bekam lieh, Louise. Prinzessin Victoria. Prinzes¬ wie wir in einem unserer lc' ten sin Beatrice, der ehemalige Vize- a Berichte mitteilten, den ein/' neu könig von Indien. Lord Reading. und ß Regierungendesbritischen Impc so fort, haben nun schon diesen von der britischen Reichskoni. >-nz Film gesehen und mit ihrem Be- Bl lue empfohlen und gewisse Punkt- suche das Kinotheater ..legitimiert“. 1 in >DcI ^ die Verhinderung des Black nd Nur ein Engländer begreift, was das Blind-Bookings und so fort, zur ge¬ heißen soll. Aber die in Londcn immer mehr hervor¬ rn -insamen Gestaltung festgelegt. tretende Produktion muß auch damit rechnen. Von jetzt Die Aufführung des Faustfilmes der Ufa in der ab wird das Kino dem Theater nicht mehr nachstehen. Hall mußte leider wieder hinausgezögert werden. 1 d ..Eine Moderne Du Barry", der interessante Ufa-Film, zwar wegen einer lächerlichen Angelegenheit. Ein I ’ der in Deutschland noch nicht lief, mit Maria Corda. tor der Gesellschaft, die die britischen Rechte des I ucs wurde in der Vorwoche am Marble Arch Pavillon auf¬ besitzt, bestand darauf, daß ein Gesangstrio bei der ge¬ geführt. Die Aufnahme war von seiten des Londoner planten Aufführung mit dem Sir Landon Ronalds- *n Publikums glänzend. Das Verdienst des geschickten Her- Orchester mitwirken müsse Dieses Trio sollte u"ier ausbringers selbst darf hierbei nicht übersehen werden. anderem auch die „Schmuckarie" aus Gounods Faust--Pcr Denn sowohl die ausgezeichnete Begleitung durch ein bringen. Das erschien aber Sir Landon Ronald mit Recht hervorragendes Orchester als auch raffinierte Arrange¬ lächerlich und mit dem Ganzen künstlerisch vollständig ments des Theaters helfen jedem der dort produzierten unvereinbar. Da jedoch der erwähnte sehr einflußreiche Filme. Maria Corda wurde lebhaft gefeiert. Die mon¬ Direktor nicht nachgeben wollte, entband sich Sir Ronald däne Note des Filmes, die Eleganz der Ausstattung, der von seiner Mitwirkung. Und Cochran selbst ist von sc nem Scharm der Darstellung regten die Zuschauer zu stürmi¬ Plane, den Film zu spielen, vorläufig abgekommen. Auch schem Beifall an. in London spielen persönliche Eitelkeitsfragcn in der Noel Coward hat sich entschlossen, in einem der Filme, Filmwelt eine große Rolle. die seine Dramen auf die Leinwand bringen werden, selbst Ein neuer britischer Film wird nunmehr in exklu¬ mitzuwirken. Das Recht zur Produktion dieser Filme siver Aufführung für eine Woche am Marble Arch Pavillon w'urde von der Picadiily Pictures Limited erworben und gezeigt. Fay Compton verkörpert die Hauptrolle in sowohl ..The Vartex" als auch „Easy Virtue" und ..The „London Love". einer Produktion von Manning Hayncs. Queen was in the Parlour". die besten Schöpfungen Das Thema behandelt den Aufstieg eines Proletaricr- dieses ..englischen Schnitzler", wie Coward oft genannt mädchens zum berühmten Filmstar, der in den höchsten wird, sollen gekurbelt werden. Gesellschaftskreisen Eingang findet und einen unschu- Die Syndikalisierung der englischen Kinotheater, über digen. unter Mordverdacht stehenden Freund ihrer Jugend, die wir schon des öfteren berichtet haben, schreitet weiter vor dem Gefängnis rettet. Dieses Thema, das rchn- fort, und während der letzten Woche wurden 15 Theater tausendmal gedreht wurde, wirkt immer wieder. IM VERLEIH OERL ' VvÄi / ACE BEERX RAYMOND HAT VON u. MARY BRIAN nach einer Novelle von hüOH WILEY

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^MAXIM FILM oer UFA 4$^ SUM-FILM-VERLEIH IhV LDER hmivfdmim-FILM AKT.-Oj

Seite 26 ftincmatograptj Nummer 10: gezeichnete Figuren waren. Das erste schismus. Nach den neuesten Dekreten Neues aus Dresden. Bild, das noch vor Weihnachten im werden Filme hcrgestellt, die die einzel¬ Ufa-Palast erscheint, heißt „R.ff und nen fabrikatorischen Zweige der italieni¬ Die Gesellschaft Dresdner Kinuh. Raff im Weltkriege". Es ist eine Persi¬ schen Industrien zeigen. Die Kinos Keller. Stiesemann & Co., ist aufgeh' flage auf den Krieg, die drüben ir Ame¬ Italiens werden also künftig als eigene die Firma erloschen. rika großen Erfolg gehabt haben soll. Produktion keine Spielfilme, sondern In der Ausstellung „Gesundheit Im gleichen Programm erscheint nur zu sehen bekommen, wie Makkaroni Wohlfahrt" hat das sächsische Arbe ..Buster Keaton, der CowboyD*e ingefertigt werden, der. Wein von der und Wohlfahrtsministcrium einen \ weibliche Hauptrolle hat eine richtige, Rebe bis zur Flasche, die Herstellung führungsraum geschaffen, damit die ausgewachsene Kuh, die auf den Namen von Automobilen etc. Braunäugelein hört. Neben dem ameri¬ seit der Verbände — ihre Mitarh Daß es mit der Wiedergeburt auch haben zugesagt die Landesversicherun kanischen Komiker treten tausend wilde sonst nicht weit her sein kann, beweist Stiere auf, eine Angeiegenhe t. die unter andern, daß die Unionc Cine- anstatt, die Freie Wohlfahrtspflege, fen immerhin interessant sein muß. matografica in Mailand das cingezahltc die Verbände für Leibesübungen und Aktienkapital von 45 auf 25 Millionen Jugendverbände — in Wort, Bild > Lire zusammenlegt, um, wie es sr. schön Handlung vorgeführt werden kann, i Reklame mit dem Toten. heißt, das Kapital mit den realisierbaren Raum enthält Bühne und Filmeinrich'.i; Natacha Rambos a. bekanntlich Valen- Werten in Einklang zu bringen. Die Firma Cameron & Co. bringt tinos zweite Frau, die allerdings bereits Gestalt kleiner Filmspiele eine neue längere Zeit vor seinem Tode von ihm von Reklamefilmen, deren erster geschieden war, behauptet in den Zei¬ Die Union-Film-Compagnic dreht wieder. ..Weihnachtsfilm . Revue“ gegenwa- tungen. daß ihr der Geist des ve-storbe- hergestellt wird. nen Künstlers erscheine und ihr Bot¬ Die Union-Film-Compagnie München, schaften aus dem Jenseits vermittele. die früher zu den rührigsten Fabrika¬ Noch im Laufe dieses Jahres sollen Sie wil' jetzt diese Kundgebungen aus tionsgesellschaften gehörte (von 1919 bis Dresden vier neue Lichtspieltheater der vierten Dimension in Buchform hcr- 1924 hat sie 35 Negative hergestellt), wird öffnet werden, zwei in der Altstadt |S< ausgeben. Da diese Angelegenheit in nunmehr wieder mit der Produktion be¬ straße und Schandauer Straße) und r Amerika spielt, ist es selbstverständlich, ginnen. Franz Seitz, von seiner Tätig¬ in der Neustadt (Bischofsweg daß sich jetzt Jan Acker, die erste Frau keit bei der Emelka bekannt, ist Regis¬ Bischofsplalz). Außerdem sieht in Fr. des Künstlers meldet, und die angeblich seur und Mitteilhaber der Union-Film, tal bei Dresden ein neues Lichtsp übersinnlichen Kundgebungen ftr Hum¬ bei welcher er schon früher wirkte. Er theater seiner Vollendung entgegen, bug erklärt. wird den ersten Union-Film, der voraus¬ ein Dresdener Lichtspieltheaterbe-i Uns persönlich scheint auch ohne ge¬ sichtlich den Titel „Faschings-Liebchen" errichtet Man -ührt sich also in Di' naue Kenntnis der Dinge, daß es sich führen wird, bereits im kommenden Ja- mehr um Kundgebungen des Keklame- den ganz gewaltig. chefs der Frau Natacha handelt, als um Für die Finna .Gefüge" Gesell— Weisheitssprüche des Künstlers. Abc für wissenschaftliche und unterhalt. immerhin wirj Film-Amerika gespannt Neue Theater in Mitteldeutschland. Kinematographie m. h. H„ ist der Obi sein, was Valentino nach dem Tode der leutnant a. D. Ludolf Herbert Fritze r Frau zu erzählen hat. von der er im Das sächsische Städtchen Waldenburg mehr Geschäftsführer. Leben nichts mehr wissen wollte. halte bisher kein ständiges Lichtspiel¬ theater und mußte sich mit gelegentlichen Saalkinovorführungen begnügen. Diesem Mangel ist nunmehr durch die Eröffnung Neue Theater im süddeutschen Bei Die dauernde Krise in Italien. der Waidenburgcr „Prinzeß-Lichtspiel;" In der. letzten Tagen werden :m F'r In den offiziellen italienischen Kreisen abgehollen worden. Herr Kießling, der furter Verleihbezirk wieder zwei r wird immer wieder begeistert von der seit 19 Jahren in der Branche tätig ist Lichtspieltheater eröffne!, und zwai Wiedergeburt der italienischen Film¬ und in Treuen i. V. noch ein zweites stän¬ Limburg an der Lahn, und in M: r ■ industrie gesprochen. Bei näherer Be¬ diges Theater besitzt, ist der Inhaber des bei Hanau. Die techrischc Einrich frachtung läßt sich jedoch diese Wieder¬ neuen auf dem Klemmschen Grundstück für beide Theater lieferte die F geburt mit Leichtigkeit widerlegen. Uber erbauten Theaters, das zwar klein ist. Kinolechnik Bangel und Co. die italienische Filmindustrie sagen ma߬ aber einen schmucken Eindruck macht. gebende Wirtschaflskreisc. daß sie von Wenige Tage nach dieser Eröffnung irgendwelcher Produktion überhaupt fand in Burgstädt i. Sa. die Weihe des nichts sehen. Die Produktion von dortigen „CapitoT'-Theaters statt. Ein Filmkatastrophe in Polen. 1925 26 beträgt 15 000 Meter Film gegen¬ früherer Fabrikraum vurde zu einem Die amtliche Untersuchung über über einer Einfuhr von 3 bis 4 Millionen Theater umgebaut. Der 350 Personen Metern. Es kann also von einer Fil.n- Unglück bei einer Filmaufnahme in P fassende Theaterraum präsentiert sich in hat folgendes Bild ergeben! ..Industrie" gar keine Rede sein. Wie es schönem Dunkelrot. Der Vorraum ist in scheint, haben einige ..Fachleute" ver¬ Lila ausgespannt. Im Eröffnungsprogramm Unter Führung des Regisseurs ' sucht, irgendwelche alten Filme, die nie¬ lief der Deulig-Film „Der Kurier des mond Bernard begab sich eine Fil mge¬ mals das Licht der Öffentlichkeit er¬ Zaren", dem voller Erfolg beschieden sellschaft von Paris nach Polen, uni Jort blickten. auf „neu" herzurichten und für den historischen Film „Ein Sei ' • vorzuführen spiel" Abnahmen zu machen. Die ma¬ Gegen diese Praxis wenden sich jetzt nische Regierung unterstützte die« zahlreiche Stimmen. Sie behaupten mit Von der Ufa-Handelsgesellschaft. Pläne und wies die Vertreter der Gesell¬ Recht, daß. im Falle es jemand wagen Der langjährige Leiter der Techni¬ schaft an den Kriegsminister Pilsudski. sollte, dieses alte Material in Italien oder schen Abteilung der Ufa, Herr Hans der für die Schlachtszenen das 5. und H gar ins Ausland zu verkaufen, auch die Adolf Rodde, hat die Leitung der Ufa- Ulanenregiment zur Verfügung stellt-- letzte Möglichkeit für einen Wiederauf¬ Handelsgesellschaft m. b. H. übernommen. Während der Aufnahmen, die 10 kn ><’n bau der italienischen Filmindustrie er¬ der Stadt Lomsza gedreht wurden, kam ledigt sei. Das Ausland würde sich es während der Charge der Ulanen z« auch schön bedanken! den bereits bekannten traurigen F rcig- Die italienische Filmindustrie hat so¬ nissen. Auf ein Zeichen des Regisseur* mit zwar noch keine Erfolge aufzu¬ hatten die Ulanen eine Attacke zu reite" weisen, aber dafür hat die Regierung und die Operateure sollten bis zum letz¬ um so eifriger Gelder atisgeworfen, mit Hilde I. ten Augenblick drehen, um alsbald ’:! denen gearbeitet wird. Zwar sind es keine historischen oder Gesellschafls- ein Zeichen mit den Apparaten zui S«>!i filmc. die hergestellt werden, sondern auszuweichen. Aber Herr Bernard »•*' faschistische Propagandarbeiten. die poli¬ Die neue Modekönigia kein Amerikaner, der die Technik sol¬ cher Aufnahmen beherrscht, sondern nur tische Ziele verfolgen. Mussolini hat ein Franzose, der sich auf gut Glück ver¬ erst vor kurzem den Senator Cremonesi mit dem Posten eines fÜmpnlitischen ließ. So war denn die Katastrophe Propagandachefs bedacht. Und das vermeidlich: die 9 Operateure wura--» Institut Luce arbeitet jetzt, nachdem überritten. der inländische Erfolg des Mussolini¬ Von diesen sind vier schwer verletzt films ihm Mut gemacht hat, an Filmen Deullg-Wodie Nr. 51 worden. Die Schuld trifft nach der Un¬ über die wirtschaftlichen Interessen des tersuchung den Regisseur, der ein •** Landes, natürlich im Interesse des Fa¬ günstiges Terrain auswählte. Nummer 1035 ftinctnatograpl) Seile 27 4tt« 6er ißerffeatt

IVis Kinowerk Irn-* Leit/ kann wieder ^ oeben beendete Siegfried Pbilippi Weder Film von Douglas Fairbanks ist *' über erfreuliche \ erk.mtserlolge im l’ seinen Film „An der Weser" („Hier ** ein Welterfolg geworden. In sein» : in. und Auslande berichten. So laufen hab' ich so manches liebe Mal . . .") mit neuesten Film „Douglas Feirbanks der etzl z. B. in Hamburg bereits 30 Me- der ausgezeichneten Besetzung: Grete Seeräuber", der Anfang Januar im Ber¬ bau-Projel toren. Einen Apparat hat Reinwald. Camilla Spira, Frieda Richard. liner Capitol zur deutschen Urauffüh¬ uis Rockeieller-Institut lur Medical , Kd. von Winterstein. Ernst rung gelangt, hat er alles andere in den Research in New York gekauft, und Winar. Ernst Ruckert. Charles Willy Schatten gestellt. Dieser Film behandelt inen weiteren erhält demnächst die Kayser, Carl Auen. Fritz Spira, Fritz die Fahrten und Abenteuer der Seeräu¬ 1 niversität in Chicago. Auch in. euro- Beckmann, Hermann Pich.,'. Karl PI »ten ber des 18. Jahrhunderts aischen Ausland findet der Merhau- und Otto Kronburger Regieassistenz: \pparat immer neue Anhänger. So wur- Alfred Kern. Photographie: Max Grix. l^ur den Georg-Jacoby-Film „Kolomal- len z. B. kürzlich zwei Maschinen an Bauten: W. A. Herrmann. r skandal” und „Die Jagd nach dei die Etoile in Genf ge- Braut", deren Innen¬ liefert aufnahmen zurzeit im Efa-Atelier stattfinden, I \er Ama-Film ..Schatz werden die Bauten ge¬ mach Kasse . der vor • iniger Zeit seine erfidg- mein ;am von den Archi¬ : eiche Uraufführung im tekten Hermann Warm Marmorhaus erlebte. und Franz Schroedter ge- ' urde dieser Tage für stellt \rgentinien. Paraguay, L"' iir du Rolle des 1 . ruguay, Chile, Bolivien und Peru vergeben. * eben in dem neuen Dr. Ludwig-Berger-Film Nachdem Gustav Alt- der PSoebus-Film-A.-C ^ hoff den Film .Das ..Die Meister von Nürn¬ war in Heidelberg in berg" wurde Maria Sol- lauer Sommernacht" fer- veg \ erpflichtet. Elsa ig gestellt hat, beginnt der- agner von dem Staais- eibe in den nächsten theuter spielt die Mag ! agen mit den Aufnah¬ dehne. Veit Harlan, eben¬ men zu seinem großen falls Mitglied derSta.».-- ilm „Die Loreley". Ma¬ theatzr. den David uskript Willy Rath. \\T i-hrend die Aufnah- I-Iildesheim. der 6. Rei- ' ' men des Kwe-GmU- * * sefilm der Meinert- films in München .. Die i ilm G. m. b. H., hat bei Frau aut der Rakete der Prüfung vor der unter der Regie von Dr. ampe - Kommission das Johannes Guter, in den rädikat als Lehrfilm und damit Stcuer- |> edrohtj Grenzen", der größte Wild- Hauptrollen Helene Halber, Hllen Kürti, • mäL'igung erhalten. West-Film. der bisher hergestebl Harry Halm. Julius v. Scoreghy. Bobby worden ist. in dem William Boyd, Mar- Bender, zu Ende gehen, dreht Erich nnfang nächsten Monats erlebt der guerite de la Motte und Jack Hoxie die Schönfelder für Ewe in Berlin „Eva. Jas 1 reenbaum-Großfilm „Potsdam. das Hauptrollen spielen, wurde soeben von Fabrikmädel", in den Hauptrollen Helene Schicksal einer Residenz" seine Uraui- der Zensur zur Vorführung auch vor Halber, Dina Gralla, Harry Halm. Kurt 1 ibrung. Der Film, der unter der Regie Jugendlichen zugelassen. Vespermann. Rosa Valetti, Robert Gar¬ • >n Hans Behrendt hergestellt und von rison. Albert Paulig. Else Reval. Ma¬ Mutz Green bäum photographiert wurde, T\ic Filmprüfstelle Berlin hat den neuen nuskript: Alfred Halm. Anschließend zeigt in einer außerordentlich starken “ Parumount-Film der Ufa „Moana. der werden die Aufnah nen zu einem weite¬ und menschlich ergreifenden Handlung Sohn der Südsee" ohne Ausschnitte, auch ren Film, „Der Fall H . . .“ in München beste deutsche Schauspielkräfte wie: für Jugendliche freigegeben. in Angriff genommen unter Jaap Speyer. Faul Otto, Christa Tordy. Hans Stüwe, Hauptrollen: Ellen Kürti, Nils Asther, In dem Manuskript des Deuligfilms „Der Matthias Wiemann, Hermine Sterler, Hans Mierendorff, Julius v. Scoreghy. Henry Bender, Camilla von Hollay ^ Hans und die Grete" (Regie Fred Sauer) haben die Autoren Alfred Zeisler Drehbuch: Dr. Johannes Brandt. und Victor Abel verschiedenartigste 1 \er bisherige Generaldirektor der Uni- Milieus und damit Komplexe vorgesehen. F’ür den neuen Hermes-Film, dessen ted Artists Film-Verleih G. m. b. H„ Jeder Akt weist für sich ein besonderes Aufnahmen in den Jofa-Ateliers Herr A. C. Berman, hat mit seiner Fa¬ Geschehen auf. unter der Regie von Martin Berger be¬ milie gestern abend Berlin verlassen und gonnen haben, wurden Ruth Weyher. sich rach Paris und London begeben. IJ ilde Ziinmermann, die neugewähltc Margarete Lanner, Sophie Pagay, Theo¬ Berman schifft sich am 22. d. Mts. in * * Königin der Mode, wurde von der dor Loos, Anton Pointner, Ernst Rückert. S uthamplon auf der „Majestic" nach Deulig für ihren Film „Der Hans und die Dr. Manning, Paul Graetz. Fritz Alberti New York ein. Grete“ (Regie Fred Sauer) verpflichtet. und Bruno Arno verpflichtet. Seilt 28 fcmcmaiogrnpft Nummer 103 man fort rfit

Der Abessinienfilm der Emelka. Ein neuer deutscher Jagdfilm. Weihnachtspremiere im Primus-Paia Vbessinien. das christliche afrikanische In Kürze erscheint im Verleih der Die Uraufführung des 2. Xenia-Desn Keich zwischen dem (Juellcsigebiet * Natinnal-Film A.-G.. Berlin, ein neuer Films der Aafa ..Schützenliesl" find des Nils und der Somaliküstc, ist noch Jagdfilm, „Bataillon Sporck". (Roman ;.m Dienstag, den: 21. Dezember, im Pi heute ein wenig erforschtes Land. Es von Richard Skowronnek) mit Otto Ge¬ mus-Palast statt. Außer Xenia De« war daher zu begrüßen .daß die Mün¬ bühr. Walter Rilla, Albert Steinrück. •ind Livio Pavancili. Carl de Vog chener Lichtspielkunst A.-G. zu Anfang Grete Mosheim. Hedwifc Wangel und Claire Lotto und Wolfgang Zilzcr in ti dieses Jahres eine Filmexpedition aus¬ Elizza la Porta. genden Rollen tätig. Die Regie di- - rüstete. die bezweckte, von der unbe¬ Films nach einem Manuskript von Walt rührten Natur dieses Landes und der Reisch lag in den Händen von Rud materiellen Kultur seiner Bewohner erd- Walther-Fein. und völkerkundliches Anschauungsgut zu heben. Willi Kiemeier, durch seine Ein neuer Ama-Film. Mitarbeit an der vorjährigen Indien-Ex¬ ■ n der Produktion 1927 der „Ama ' . pedition der Emelka geschult, leitete ge¬ 1 scheint ein Kriminalfilm ..Geschal meinsam mit dem Afrikaforscher Max aufsicht" nach einer Idee von Alexand Grühl d-e Aufnahmen. Was wahrend Alexander. fünf Monaten in den verschiedensten Teilen des abessinischen Hochlande«, so¬ Die Phocbus eröifnet in München. wie auf der Heimreise in Ägypten bis Die Phoebus-Film-A.-G. eröffnet hinab zum Nildella unter erheblicnen 22. Dezember ihren „Phoehus-P Schwierigkeiten gedreht wurde, liegt last" in München in der Sonnenstraß- nunmehr in einem abendfüllenden Film der mit seinen 2500 Plätzen das weit.i größte Theater Süddeutscnlands ist. V Aufführung geiargt dei Joe-May-Fil Das Schwanenbett. der Phoebus-F ilm A.-G. „Dagfin", der Xf ictor Jansen hat mit den Aufna.une Weihnachten gle-chzeitig mit Berlin Ul ' zu seinem neuen Film für die Na¬ München in sämtlichen Großstadt. tional ..Die Bräutigame der Babette Bom¬ Deutschlands erscheint. Die musikali« berling" (nach dem tickannten humo¬ Leitung der Münchener Eröffnung h ristischen Koman von Alice Berend) in Kapellmciste - Schmidt-Gentncr übern-. dieser Woche begonnen.

Der Student von Prag steuerermäßigt. Dr. Kalbus im Stern-Film-Verleih. Der Student von Prag"" wurde von der Dt. Kalbus vom Ufa-Konzern ist mit -. Bildstelle des Zentralinstituts für Er¬ Leitung der Slern-Film-Verieih-G ziehung und Unterrichi als künstlerisch b. H. betraut worden und hat sein Ai hochwertig erklärt und genießt somit die bereits angetreten. Steuerermäßigung. Bilder vom Tage. Arthur Ziebms Auslanderfolge. I\ie Deulig-Woche Nr. 51 bringt Der erfolgreiche Film ..Kreuzzug des neuesten Aufnahmen von den ! Weibes" wird jetzt in Belgien von gern des Friedensnobelpreises: Reic den Films S. Frank, groß angekünJigt außenminister Dr. Stresemann, den Fr und soll am 27. Januar 1927 in einem zosen Briand, den englischen Prem großen Theater zur Vorführung gelan¬ minister Chamberlain. - Der Woclt gen. Für die R.-klame werden Auszüge bericht erzählt von dem Weihnac: von den Berlin»’- Kritiken benutzt. De' trubel in der Großstadt, vom Wint große neue Film „Unter Ausschluß der Zauber im Schwarzwald, bringt B-> Öffentlichkeit ", der Anfang Januar seine aus dem Paradies der Winterspoi Berliner Uraufführung erleben wird, (St. Moritz) und Aufnahmen der gn-l wurde bereits für die Successionsstaa'.en HELLA MOJA Binnenschleu.-e Europas, ein Riesenv- und für Polen verkauft. Der erste Film in „Dis W.rcnh.u.prinno.in•• deutscher Technik, die Rhein- und Fl der Fritz-Kaufnann-Produktion „Zwei gebiete bei Hannover im Zuge zarte kleine Hände " dar im Verleih und Rinaldo Rinaldini in Schaffhausen. Mittellandkanals mi'cinander verbin Weitvertrieb der Firma Arthur Ziehm soll. — Das Feuilleton der Wochensc X ff ax Obal hat sich mit seinen Mitai- erscheint, wurde ebenfalls an die Sukzes- erzählt von einer Informationsreise siensstaaten verkauft. heitern nach Schaffhausen begeben, Prinzen von Wales, zeigt den schi- : um dort die Vorbereitungen zu Sen¬ Turm von China und veröffentlicht sp- sationsaufnahmen zu dem Alberlini-Fiim Greenbaum geht ins Atelier. lieh wohlgelungenc Bilder von der der Aafa „Rinaldo Rinaldini"' zu treffen. kordtahrt der „Columbia", des sehn- L"' - :«". der Greenbaum Film G. m. b. H. Sobald Albertini von seinem Sturz ge¬ sten Seglers der amerikanischen Fisch- r *J gelungen, den erfolgreichen Regis¬ nesen ist, werden dort die letzten Auf¬ flotte. seur Mario Bonnard fest zu verpflichten. nahmen am Rheinfall gedreht. Das Be¬ Die Phoebus-Opel-Woche Nr. 27 bru-ti' Er wird noch im Laufe dieser Saison finden Albertinis hat sich weiter ge¬ u.a. romantische Aufnahmen der verschi einen weiteren Film für die Greenbaum bessert, so daß die Aufnahmen Ende ten Münchener Altstadt und die nücht ■ Film G. m. b. H. drehen. Zu dem Grcen- des Monats fortgesetzt werden können. sachliche Fassade des Dessauer Bau¬ baum-Film der Orbis „Die drei Nie- hauses. 60 000 Rekruten werden im *«■ '• mandskinder" beginnen dieser Tage die „Manie - Die Tragödie eines Verlorenen." dion von Athen durch den griechiscn-n Aufnahmen. Regisseur: Erich Schön¬ Hilga Molander. Alfred Abel. Ralph Ar¬ Präsidenten begrüßt. Der Sport ist ver¬ felder. tur Roberts, Alfred Gerasch, Tzwetta treten mit einem Autorennen, einem Tzatschewa. Sofie Pagay, Kurt Gerron. Dr. Wettspiel der Studenten von Eton und Prometheus erwirbt den größten Manning und Paul Rehkopf sind die Dar¬ Reitervorführungen amerikanischer russischen Film. steller, die unter der Regie von Hans Schutzleute. Ferner zeigt die Woch I\ie Prometheus hat den größten russi- Steinhoff soeben die letzten Aufnahmen schau die von einem Bergsturz in Roque- sehen Film, das neueste Goskino- für den nach einem Manuskript von Max billiere angerichteten Verwüstungen, Erzeugnis. „Iwan der Schreckliche", er¬ Glaß gedrehten Terra-Film. „Manie — unterrichtet über Fischfangmeth idvn in worben. Die Uraufführung findet Ende Die Tragödie eines Verlorenen ", beendet Südengland und über die Tätigkeit eine« Januar 1927 statt. Kinderfriseurs. tÄUr mit

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^ICo^c\5clhx ■JÜm-VBtdtih- VeAUihbe£hA£b düA Urdve^usn-blfriAß bedeutet Oihunterkunfi ab 25. EL. 26. ERLÄUTERUNGEN- i " ausserdem ab* ^f./X 2jC. Gustav Knospe at,a> Reinhold Schunzel m BESONDERE ANORDNUNGEN Siegfried Kronheim // Siegfried Brno nie Rl^iere' Ernst Korner Johannes Riemann wurden sich freuen in den beieidineten Theatern ihre Freunde m becjrussen Parole ln der Heimat, in derjteimat Mheredur^ da 9ibts ein Wiedersehn! I Universum-Film-Zerleih (b.m b H Zt ~be der Universum-Film Akt.öes. IN DER HEIMAT... DA GIBT’S EIN WIEDERSEHEN! REINHOLD SCHUNZEL

DIESER REINHOLD SCIil'NZEI.-FILM DER UFA LÄUFT ab 23. Dezember 1926 in 4 Berliner Theatern, ab 31. Dezember außerdem in 9 Berliner Theatern EILM-VEBLEIH 6. MB B. ... UNIVtBSUM-FItH AKT. Nummer 1035 Rmcmotogrnpf} Se-:te 33 Seite 34 Rincmntograpft Nummer 1035 Projektoren für pausenlose Vorführung Von Hans Pander. In der guten alten Zeit, die jedoch noch keineswegs so gefähr so viel Zeit, wie die Vorführung eines Aktes er¬ sehr weit zurückliegt, trat selbst im vornehmsten Kino¬ fordert. rund 15 bis 20 Minuten, um sich an die Heilig theater der Großstadt nach jedem Akte eine längere keit. bei der die Projektion erfolgt, richtig anzupassen, Pause ein; neuerdings aber hat man sich — nach ameri¬ zu „adaptieren", wie der Fachmann sagt, und so ist es kanischem Vorbilde — zur sogenannten ..pausenlosen" tatsächlich ein Unding, den Augen jedesmal beim Be¬ Vorführung bekehrt, und selbst ganz kleine Provinztheater ginne eines neuen Aktes von neuem die Anpassungs¬ erzielen auf diese Weise jetzt die „geschlossene Vor¬ aufgabe zu stellen und, sobald sie bewältigt ist, die Vor¬ stellung". Freilich gehörte dazu eine besondere Entwick¬ führung zu unterbrechen. lung der Vorführungsgerätc; diese ist jetzt so weit fort¬ Noch vor wenigen Jahren war dies nicht der leitende geschritten. daß die pausenlose Vorführung beinahe unter Gesichtspunkt der Apparatebauer; man dachte zunächst allen räumlichen Verhältnissen auszuführen ist. nur an die Zeitersparnis, und diesem Gedanken verdankt Die Kinobesucher hab< sich anfangs etwas gegen die der Zwillingsapparat seine Entstehung, bei dem auf einem pausenlose Vorführung gesträubt, und auch mancher Bock zwei nach entgegengesetzten Richlingen stehende Theaterbesitzer mag zuerst gedacht haben, man müsse Projektoren montiert sind, die durc 1 Schwenkung um auf die Zuspätkommenden Rücksicht nehmen. Wer je¬ 180 Grad ausgcwechselt werden können und dadurch eine doch heute durch Zufal' in ein rückständiges Kinothea er beschleunigte Verführung ermöglichen, bei der zwischen kommt, in dem nach jedem Akt oder nach jedem zweiten je zwei Akten nur eine Pause von vielleicht 20 Sekunden die Vorführung abbricht und der Zuschauerraum erhellt nötig ist — manchmal mehr, manchmal weniger, je nach wird, empfindet dies als äußerst störend. Die Unter¬ der Geschicklichkeit der Vorführer. brechung der Handlung durch die Pause ist dabei das Andere Kom.binationsmöglichkeiten haben sich als kleinere Übel: die Belästigung der Augen ist das weit zweckmäßiger erwiesen. Pausenlose Vorführung mit größere. Tatsächlich braucht das menschliche Auge un¬ einem einzigen Projektor ist praktisch undurchführbar. An

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Außerdem aber ist der Vorführungsdauer eines marke abgenommen wird? Vollkommen automatisch'. einzigen Projektors durch die Länge der Kohlcnstiftc pausenlose Vorführung ist an sich durchaus denkbar, und eine Grenze gesetzt. Theoretiich wären natürlich auch Ing. F. W. Rieseler hat unlängst eine Schaltvorrichtuni: Kohlen denkbar, die eine zweistündige pausenlose Vor¬ konstruiert, die, nach dem, was bisher über sie bekam i führung ermöglichen, aber praktisch wird man sie schwer¬ geworden ist, die Technik ein gutes Stück in der angt lich jemals anwenden. gebenen Richtung gefördert hat. Ein modernes Kinotheater, einerlei, ob für 2000 oder Ein Gesichtspunkt ist hierbei für die Konstruktion vo: nur 200 Zuschauer berechnet, arbeitet wenigstens mit besonderer Wichtigkeit: je näher bei zwei Projektorci zwei Projektoren. Der Übergarg von einem zum anderen die abwechselnd benutzt werden, die Bildfenster einandc ist daher bei geschickter Bedienung ohne Zusatzapparatc stehen, um so geringer ist die durch die schiefe Projck möglich und wird auch in manchen Theatern ausgeführt. tion bedingte Bildverzerrung. In manchen Theatern Das einzige Hilfsmittel des Vorführers ist dabei die Akt¬ und zwar gerade in größeren, wechselt die Bildverzerrun schlußmarke, ein in den Film eingestanztes Loch, das von Akt zu Akt deutlich sichtbar, besonders bei den kurz vor Aktschluß auf der Wand, meistens in einer Ecke Titeln störend; in einem Akte steigen die Titelzeilcn des Bildes, einmal oder mehrfach aufleuchtet. Der Zu¬ von links nach rechts an, im nächsten fallen sie von link schauer sieht es gewöhnlich gar nicht; der Vorführer muß nach rechts, und der Zuschauer, der die Zusammenhang cs bemerken, selbst unter schwierigen Bedingungen, also nicht kennt, fragt sich verwundert, wie solche „schic: etwa, wenn die Marke in den weißen Teil eines gezeich¬ gedruckten" Titel möglich seien. Di: theoreti- neten Trickfilms eingestanzt ist. Ein der Ufa geschütztes günstigste Lage zweier Bildfenster, zweier Projekten Hilfsgerät, das bei zwei getrennten Vorführungsmaschinen ist die, in der sie unmittelbar neben- oder übereinandi immer anzuwenden ist, nimmt dem Vorführer beim Über¬ liegen. Nun haben die Apparatebauer freilich in si<.' gang von einem Projektor zum anderen die gesamte immer große, ihnen selbst nicht bewußte Träghcitswide Arbeit bis auf einen winzigen Handgriff ab. stände beim Entwerfen, die so weit gehen, daß sie Vor Aus Raumgründen hat man nun in manchen Kino¬ Schläge, die von Nichtangchörigen der Firma gemac theatern andere Anordnungen von zwei Projektoren werden, mit Gegengründen für unausführbar erkläre wählen müssen. Nicht alle Vorführer haben es so gut, bis eines Tages eine amerikanische Neuheit sie nicht nur wie etwa die des Ufalheaters am Weinbergsweg, wo die als möglich, sondern sogar als sehr zweckmäßig erwo „Vorführerkabine" über die ganze Theaterbreite geht Es ist durchaus möglich, zwei Bildfenstcr übereinand r und sieben Projektoren ganz bequem mit größeren anzuordnen und den Film wagerecht zu führen; dak : Zwischenräumen aufgestellt werden können. In kleine¬ ergibt sich die wagerechte, bestimmt bessere Anordnu _ ren Theatern oder solchen Häusern, die ursprünglich nicht der Filmrollen sozusagen von selbst, und der Appai t als Kinos entworfen sind, bestehen oft die merkwürdig¬ sten Raumschwierigkeiten: Der Raum für die Vorführer¬ wird nicht zu breit, denn man kann trotzdem die Film¬ kabine ist an sich klein, oder es sind tragende Teile des rollen übereinander anordnen, wenn man den Filmw i* Gebäudes gerade da im Wege, wo sie die Projektions¬ entsprechend wählt. Das hierbei querliegende Bild kann apparate am meisten behindern. So sind zum Bei¬ durch Spiegel oder Prismen in bekannter Weise aufge¬ spiel in den Richard - Oswald-Lichtspielen, also einem richtet werden. Die Zuhilfenahme von Spiegeln bei un¬ mittleren Theater, zwei Projektoren übereinander in günstigen Raumverhäitnissen der Vorführerkabinen sollte geschickter Weise montiert und, offenbar durch man auch sonst erwägen. Es besteht kein zwingender diese Raumschwierigkeiten angeregt, hat die gleiche Grund, das Projektionsobjektiv unmittelbar gegen die Firma neuerdings einen Doppelapparat für pausenlose Bildwand zu richten. Meyer Kinon und Omin DJe llc&siarken Ob/ekllve für VorfU&rungs-Apparate 42.5-52.5-62,5 mm Unentbehrlich bei Verwendung von Spiegellampen / Lichfsparend, feine Schärfe und Klarheit der Bilder. Liste Nr. O Ober Kino-Optik kostenlos Optisch-Mechanische Industrie-Anstalt Hugo Meyer & Cö, Gör 11*3 LSchl. Nummer 1035 Wtttmatogtnpf) Seite 37

Lichtschalter zum Vorführen mehrsprachiger Titel Von Else Bauer In Gegenden mehrsprachiger Bevölkerung macht sich bündei zum nichtdargestellten Kinoapparat. Im Kast?n die Vorführung der Filmtitel und -texte in wenigstens (a) ist auf festen Schienen (d) ein Schlitten (e) quer zur zwei Sprachen erforderlich. Während die eine Sprache Achse des Strahlenbündels mittels eines Griffs ff) ver¬ meist in den Film eingeschaltet ist, erfolgt die Vorführung schiebbar. Der Schlitten (e) trägt einen im Winkel ein¬ der anderen Sprache unter Umführung des Strahlen¬ gestellten Planspiegel (g), wooei die Neigung des Winkels bündels ajf ein Nachbarobjektiv. Diese Umstellung er¬ gegenüber dem Schlitten einstellbar ist. Dazu kann eine folgt mittels eines Spiegelpaares, von dem ein Spiegel in Achse (g'| an einer Scheibe (h) befestigt sein, die Bogen¬ den Weg des Strahlenbündels gestellt werden kann. Dazu schütze fh') aufweist, durch welche in den Schlitten (c| ist dann noch eine Umstellung der Lichtquelle erforder¬ greifende Klemmschrauben (e*) fassen. Nach deren Lösung lich, was umständlich und läßt sich dem Planspiegel (g) mit Zeitverlust verbunden jede erforderliche Neigung ist, so daß störende Pausen geben. In der in aus- in der Vorführung ent¬ gezogenen Linien darge- stehen. Dasselbe gilt für stelltcn Lage befindet sich die Zwischenschaltung von der Spiegel (g) außerhalb Diapositiven während der des St.-ahlenbündcls mit Filmvorführung. der Achse x bis x. Wird Das D. R. P. 400 812 der Spiegel (g) bis zu einem der Fa. Schlesische Kino- Anschlag ... in die ge¬ zentrale Lehmann SrKnetsch, strichelt gezeichnete Lage . . Breslau, behandelt nun die vorgez3gen dann lenkt er Vereinfachung der Hand¬ das Stnh'cnbündcl senk¬ habung der für die Um¬ recht zur Achse x bis x stellung des Strahlenbündels in die Achse y bis v ab. in eine parallele Richtung Ein im Gehäuse (a) an- bestimmten Einrichtung da¬ geordnetcr zweiter Plan¬ durch, daß der Hohlspiegel spiegel (i) wirft die Strahlcn- der Lichtquelle unabhängig bündcl dann in die Richtung von der üblichen Ver¬ z bis z annähernd parallel zur stellbarkeit des Flammen¬ Achse x bis x. Der Kasten (a bogens zu ihm oder umgekehrt zwecks Anpassung an besitzt an der Ausfallseite des Strahienbündel eine ent¬ die Brennweite des Nachbarobjektivs einstellbar st. sprechende Öffnung, sowie eine Führungsbahn nebst /.weckmäßig werden die Endpunkte dieser besonderen Schlitten zum Einlegen von Diapositiven. Vor der Aus¬ Verstellung festgelegt, damit die Einstellung des Hohl¬ fallöffnung befindet sich das Nachbarobjekt des Kino¬ spiegels für die zweisprachige Vorführung dem Gefühl apparates. Der Planspiegel (i) ist ebenfalls in seiner des Vorführenden entzogen wird und von vornherein be¬ Neigung zur Achse x bis x einstellbar. Zu diesem Zweck stimmt ist. Die Umstellung aut das andere Objektiv und ist er z. B. bei (i1) angelenkt und an der anderen Seite gle.chzeitig des Hohlspiegels der Lichtquelle lassen sich mittels einer Stellschraube (k) gehalten. Eine zwischen mittels eines Handgriffs durchführen, wenn der für die der Wand des Gehäuses (a) und dem Spiegel (i) ge¬ Umstellung verwendete bewegliche Planspiegel und der schaltete Feder (k1) hält den Spiegel (i in fester Stellung. Hohlspiegel gekuppelt werden. Infolge der abweichenden Brennweite des Nachbar¬ Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeich¬ objektivs zum Vorführen von Diapositiven oder von nung in einem Ausführungsbeispiel in Oberansicht mit anderssprachigen Texten ist auch eine Verstellung der teilweisem Schnitt dargestellt. Lichtquelle oder des Strahlenbündels erforderlich, beson¬ Der Lichtschalter für die Ablenkung des zur Filmvor¬ ders, wenn zum Vorführen Spiegellampen verwendet führung dienenden Strahlenbündels besteht aus einem werden. Eine solche ist auch bei dem gezeichneten Bei¬ geschlossenen Kasten (a) mit Durchführungsöffnungen (b spiel gewählt. Derartige Spiegellampen bestehen meist und c) für das von der Lichtquelle kommende Strahlen- aus einem Hohlspiegel (I), durch welchen die eine Kohle

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(m| zur Erzeugung des Flummenbogens geführt ist. Beide Zweckmäßiger ist jedoch, auch diese beiden Handgriffe Kohlen (m und m') sind mittels einer rechts- und links¬ in einen einzigen zu vereinigen. Dazu wird unter Fort¬ händigen Schraube |n) zucinand-'r verstellbar, und außer¬ fall des eben erläuterten Kippgesperrcs der Träger (I1) dem kann auch ihr Treffpunkt und damit der Flammen¬ des Spiegels (I) mit dem Spiegel (g) zwangläufig gekup¬ bogen durch gleichzeitige Bewegung beider Kohlen (m, m'| pelt. Am Gehäuse (a) ist bei (a'J ein Schwingarm (t) mittels einer zweiten Spindel (< ) verstellt werden. Statt mit einer Kurvenbahn (t'| angelcnkt, in welche ein Zapfen dieser letzteren Verstellung kommt auch eine Verstellung |e3) des Schlittens (e) eingreift. Vom Arm (t) führt eine des Hohlspiegels gegenüber dem Flammenbogen vor. Da¬ Koppel (v) zu einem hei (r1) gelagerten Doppclhcbel (w), mit nun die Stellung des Hohlspiegels der Brennweite des der mit seinem andeien Arm am Träger (I1) des Spie¬ Nachbarohjektivs der Achse z bis z angepaßt werden gels (I) bei (w1) angclenkt ist. Die Kuppel (v) ist in kann, ist außer der Verstellung c es Flammenbogens auch ihrer Länge einstellbar außerdem sind auch ihre Gelenk¬ der Hohlspiegel verstellbar. Zi diesem Zweck könnte zapfen z. B. in Schlitzen (w'| des Doppclhebels (w) und mit seinem Träger (l'| eine Stenge (p) gekuppelt sein, (t1) des Arms (l) cir stellbar, damit der Ausschlag des die sich in dem auf der Grundplatte (q) festen Träger (r) führt. Die Stange (p) führt in bestimmten Abständen Hohlspiegels (I) beliebig veränderbar ist. Durch Vor¬ Nuten (s). Im Träger (r) ist eine Klinke . . oder wie ziehen des Spiegels (g) mittels des Griffs ff) wird dann dargestellt . . eine Kugel fs') federnd geführt, die in eine nicht nur das Strahlenbündel der Spiegellampe aus der der Nuten (s) cinschnappt, deren Abstand so geführt ist, Achse x bis x in die Achse z bis z abgelenkt, sondern wie es die Verstellung des Hohlspiegels für das Nachbar- zugleich auch der Hohlspiegel (I) gegenüber seiner Licht¬ objektiv erfordert, so daß der Operateur für die Um¬ quelle auf die andere Brennweite des Nachbarohjektivs stellung des Strahlcnbündcls auf das N'achbarobjektiv verstellt Zwecks Zusammenfassung der durch die beiden durch Vorzichcn des Spiegel fg) nur notwendig hat, zu¬ Schrägspicgel abgelenkten Strahlcnbündel ist zweckmäßig gleich auch mittels der Stange (p) den Sp.egel (I) zurück¬ am Ausfalloch eine Sammellinse eingefügt, die der Brenn¬ zuziehen und damit die Brennweite zu verlängern. weite des Objektivs angepaßt ist.

Lampenanordnung an Kinoprojekioren Hei Projektionsapparaten usw. sicht man bekanntlich eine Tätigkeit zu setzen. Der Lampentragteil ist dazu derart getürmt. Hilfslampe wir, die n ich Ausscha Hing der Projektionsquelle daß er bei seiner Lageveränderung sowohl den Stremkreis -ur automatisch in Tätigkc.t tritt, um das Arbeiten ir. und am Ap- Projektionsleuchtquellc durch Abgleiten von den entsprechen parat noch zu ermöglichen. Die hrfindurg des Herrn Karl den Stromkreiskontakten ausschaltet, als auch den zweiten l-.tlinger in Böblingen (Würtlog.), D. R. ?. 4J0609 hat nun den Stromkreis der Arbeitsslromlampe . . . durch Verbindung mit Zweck, die ..clbsttätigc Ei-iscnaltun > einer solchen Arbeils- anderen Kontakten . . . schließt, wobei die letzteren als lampe durch den 'I ragteil d.-r Proiektionsleuchtquelle selbst Widerlager zur Verhütung einer weiteren Verschiebung oder vorzunehmen, sobald diese als dem Bereich der Projektions- Verschwenkung des Projektionslampenträgers von der Film¬ bahn bewegt wird, und dabei die Proiektionslampc außer tührungsbahn oder dem Kinogehäusc dienen.

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LILLIAN GISH

in Die Hochzeit von Florenz

In den Hauptrollen: Lillian Gish / Dorolhy Gish / Ronald Colman

Regie: Henry King Der große Erfolg im l). I. Mozarfsaa

PRESSESTIMMEN:

Lichtbüdbühne, 18. 12.26 (301). Berl.ier Lokalanzeiger, 19. 12. 26 1598). Lillian strahlt den ganzen Charme, den seilen . . . es gibt herrliche Bilder zu sehen ■ Reiz ihrer Persönlichkeit über diesen Film aus. . . . der Ueberfall der Seeräuber hat Tempo Berliner Börsen-Courier, 19. 12. 26 (591). und Verve, ebenso manche Massenszenen beim . treffliche Aufnahmen von Volksfesten Florentiner Karneval. . ausgezeichnet eine Episode auf hoher Sec. Piraten überfallen ein Kauffahrteischiff. Berliner Tageblatt. 19. 12. 26 (596). Die Galeerensklaven rudern in kurzen, knappen Stößen; Die Bewegung steigert sich zum auf- es ist . . beglückend, in mancher Gro߬ pcitschendcn Stakkato fallender und steigender aufnahme dies durchsichtige seelenhaftc Gesicht. Ruderhölzer, — da trifft ein Kanonenschuß das (Lillian Gish) wiederzusehen. . . . Fahrzeug und treibt die Leute ins Wasser. —

Berliner Börsenzeitung, 19. 12. 26 (591). Tägliche Rundschau, 19. 12. 26 1591). Beinahe durchgehend ist die Photographie . . . die Photographie ist teilweise glänzend, kontrastreich und gewinnend . . . die Bauten die Szenerie mit kunslhistorischcr Akribie und Szenerien entzückend.' gestellt.

Der Montag. 20. 12. 26 (49). Die Regie Henry Kings hat die romantischen Situationen des Films, ebenso die bewegten Massenszenen sehr wirksam und stimmungsvoll herausgearbeitet.

Universum Film Verleih G. m. b. H. <$> IPIe man

Regie: fUefonfcer Korön Nummer 1036

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12 26 1598). iildcr zu sehen . . .

I 12. 26 (5911. von Volksfesten [ pisode auf hoher n Kauffahrteischiff. L in kurzen, knappen i i;ert sich zum auf- dcr und steigender Kanonenschuß das utc ins Wasser. — 26 1591). teilweise glänzend, 'torischer Akribie

20. Jahrgang. Nr. 1036 M Berlin, 26. Dezember 1926

Von A r o s

enn es einen Friedensfilmpreis gäbe, würde man amerikanischen Gefahr begründet, s i ist das unseres Er¬ nach reiflicher Überlegung wahrscheinlich zu dem achtens nicht ganz richtig. Resultat kommen, daß das verflossene Jahr kaum dazu Letzten Endes hat derjenige, der einen Film auslän¬ angetan war, irgend jemand ein derartiges nobile offi¬ dischen Ursprungs verleiht, genau dieselben Interessen cium zuzuerkennen. Wo man auch hinblickt, überall an der reibungslosen Abwicklung der Geschäfte wie der¬ Differenzen, Auseinandersetzungen und Uneinigkeit. jenige, der sich mit dem Verkauf von Inlandsware be¬ Nur ein einziges Mal war eine Einheitsfront zu kon¬ schäftigt. Außerdem liegt im speziellen Falle Graf die statieren, nämlich in der Frage der Lustbarkeitssteuer, Angelegenheit absolut nicht so, daß von einer Amcri- und auch da nur bedingt, wenn man an die Frage der kamsierung gesprochen werden -sonnte. Das Schwer¬ Besteuerung der Aktualitäten denkt. gewicht bei der neuen Matador-Filmgesellschaft liegt hei Versucht man so gegen Jahresende einmal eine der europäischen Ware, bei dem deutschen und fran¬ Bilanz zu ziehen und untersucht man dann, was eigent¬ zösischen Film, schon aus dem sehr einfachen Grunde, lich an diesem Durcheinander schuld war, so komnt man weil ja zehn Universalfilme nach freier Wahl son der meist auf persönliche und nur selten auf sachlich: Mo¬ Ufa abgenommen werden müssen. tive. Es scheint außerdem verkehrt, die Frage nach der Es ist nicht zu verkennen, daß die Auseinandersetzun¬ Herkunft eines Films so stark in den Vordergrund zu gen im Zentralverband der Filmverleihen die in den rücken. Uns scheint, als oh allein der Wert eines Bild¬ letzten Monat des Jah¬ streifens ausschlaggebend res fallen, unstreitig für die deutschen The¬ sachlich begründet sind. aterbesitzer sein sollte. Die Stimmenverhältnisse „Ben Hur" würde sei¬ sind unter den heutigen nen Weg auch gemacht Verhältnissen ungleich haben, wenn ihn in der verteilt, die Gefahr einer gleichen Qualität und im Majorisierung ist bei dem gleichen Ausmaß ein besonderen Verhalten Franzose oder ein Bolo- der Parufamet doppelt k rde gemacht hätte. Der gefährlich. „Kurier des Zaren" ist in Aber es scheint, als ob vielen Städten ein großer die Art, wie die Neu¬ Erfolg gewesen, ohne regelung durchgeführt daß man sich erst erkun¬ ist, stark von persön¬ digt hätte, ob nun die lichen Motiven, von nicht Kosten für die Herstel¬ gerade weitherzigen ge¬ lung in Francs, in Dollar schäftlichen Prinzipien oder in Mark aufge¬ beeinflußt ist. bracht worden sind. Dasselbe Motiv hat Gewiß, die amerikani¬ dazu geführt, einen neuen sche Ware ist in argen Zankapfel unter die Ver¬ Mißkredit gekommen. leiher zu werfen. Man Man hat alles mögliche war bisher in objektiven aus U- S. A. herüberge¬ Kreisen der Ansicht, daß bracht, wahllos in die die Person Wilhelm Spielpläne aufgenommen Grafs über den Parteien und jene Pfeifkonzerte stehe, und es ist eigent¬ herbeigeführt, die deut¬ lich merkwürdig, daß ge¬ lich gezeigt haben, daß rade jetzt aus der Bei¬ das deutsche Publikum trittsfrage eine Personal¬ nicht alles hinnimmt, was angelegenheit gemacht groß inseriert und mit wird. vielem Tamtam angc Wenn man die Not¬ zeigt wurde. wendigkeit einer Ände¬ Aber schließlich haben rung im Vorstand des diejenigen, die diese Zentralverbandes mit der Filme zu uns gebracht Seite 14 Nummer 1036

haben, mehr Geld gezahlt, und letzten Endes muß der¬ einer Zeit, wo die internen Auseinandersetzungen im jenige, der den amerikanischen Film zu uns bringt, der Reichsverband deutscher Lichtspieltheaterbesitzer eine ihn vertreibt oder der ihn spielt, selbst wissen, was er tut. Höhe erreicht hatten, wie lange nicht zuvor, kümmerte Man operiert in der letzten Zeit in der Öffentlichkeit man sich plötzlich um die apokalyptischen Reiter, einen mit Zahlen, die ein erhebliches Anwachsen der deutschen Hetzfilm, über den sich In- und Ausland einig waren. Filmproduktion zeigen. Es ist merkwürdig, daß man War es nötig, erst eine große Vorführung, eine Abstim¬ immer noch hört, daß amerikanische Filme in einzelnen mung zu veranstalten, anstatt rund heraus zu erklären, Fällen bessere Preise erzielen und bessere Geschäfte daß eine Firma wie die Metro schon das kleine Opfer machen. bringen könne, auf die Einnahme aus einem bereits ab¬ Es ist selbstverständlich, eben weil es sich um Einzcl- gespielten Film zu verzichten. Wir geben ohne weite¬ fälle handelt, kein Argument für die Rich¬ res zu. daß die ganze Aktion mit dem tigkeit der einen oder der ander:- Ansicht, besten Willen gemacht worden ist. Aber aber es beweist doch, daß man auch mit wenn man jetzt die internen Folgen be¬ amerikanischen Bildern Geschäfte machen trachtet, wird man uns recht geben, wenn kann, und es beweist weiter, daß es letzten wir schon vor der fraglichen Veranstaltung Endes an jedem Beteiligten selbst liegt, ob gewarnt haben, sich mit derartigen Dingen Deutschland oder Amerika bei uns Ober¬ zu befassen. wasser behält. Viel wichtiger.wie die Frage der Kon¬ Als vor Jahresfrist die Verhältnisse trost¬ tingentierung ist die vernünftige Auswahl los aussahen, begrüßte man auch da, wo des Programms durch den Theaterbes:tzer man jetzt gern Amerika vernichten möchte, Wo jemand glaubt, daß der Amerikaner den Einzug der Ausländer bei uns mit beim Publikum kein Verständnis findet, Jubelhymnen. muß er die Konsequenzen daraus ziehen Vielleicht hat man an diese Kombinationen und nicht abschließen Das ist der sicherste Erwartungen geknüpft, die sich beim Ein¬ Schutz, und dazu bedarf man nicht einer zelnen nicht erfüllten. Es ist aber kein Be¬ behördlichen Fürsorge. weis dafür, daß man nunmehr die Einfuhr Die Behörden kümmern sich viel zu viel möglichst knapp halten soll. Wer nicht um das Kino. Es wird gleich in den nur das letzte Jahr, sondern auch ersten Tagen des neuen Jahres die Zeit von vorher kritisch an¬ genug zu kämpfen, geben: um den sieht, muß zu dem Resultat deutschen Film, um die kommen, daß der deutsche deutsche Filmzensur. Und Film eigentlich in der gan¬ bei dieser Gelegenheit wird zen Zeit, wo die fremden man wahrscheinlich a:e Ein Bilder künstlich von uns heitsfront vermissen, du ferngehalten wurden, nicht notwendig ist, um das eine viel gewonnen hat. oder andere zu verhüten. Die Bilanz der Ufa Man wird dann di< spricht in dieser Beziehung Hauptaufgabe im Kampf a r Bände. Und wenn wir die Ufa abwälzen. An sic; Jahresabschlüsse der an¬ natürlich mit vollem Reclii dern deutschen Firmen an- Denn dieser Konzern ver sehen, ergibt sich für den fügt über die meisten Film» Klardenkenden ohne weite¬ über die meisten TheaU res, daß die Ergebnisse, so und über die vielen Bi wie sie sind, nicht zuletzt Ziehungen. • Sein gesamte mit Hilfe der Ausländer Umfang wirkt am meist> herbeigeführt worden sind. und stellt auch volkswirt¬ Man wird auf die Terra schaftlich den größt 1 hinweisen. Aber ein altes Komplex an Filmwerten da' . Sprichwort sagt, daß eine Was hat es da für e;n>n Schwalbe noch keinen Zweck, auf der andc :n Sommer macht und daß eine einzige Bilanz nicht Rück¬ Seite gegen diese Gruppe und ihre amerikanischen Ver¬ schlüsse zuläßt für eine ganze Industrie. Es könnte hier bindungen zu zetern? Man kann schließlich nicht ver¬ unter Namensnennung bewiesen werden, daß ein großer langen, daß der Vorstand dieser Gesellschaft mit seinen Teil von Firmen sich nur mit Hilfe der amerikanischen Abrechnungen und seinen Kalkulationen zu jedem gcl'i- Filme, der amerikanischen Verträge und des amerikani¬ um ihm auseinanderzusetzen, warum in der amerikai schen Geldes über Wasser gehalten hat. Aber es hat sehen Kombination das größere Heil zu finden war. keinen Zweck, auf alle diese Dinge einzugehen, sie sind Wir bekümmern uns viel zu sehr um die einzelnen bekannt, und sie werden unter vier Augen auch von denen zugegeben, die jetzt glauben, mit der Forderung Dinge und zu wenig um das Allgemeine. W'ir suchen d|C zwei zu eins die deutsche Filmindustrie zu retten. Splitter im Auge des Konkurrenten und übersehen dabe: die Balken, die uns bedrohen. Rettungsaktionen müssen unseres Erachtens ganz an¬ ders angelegt werden. Das, was uns fehlt, ist ziel¬ Es wird in der nächsten Nummer im Rahmen einer bewußte Arbeit, losgelöst von allen persönlichen Dingen. Jahresbilanz noch genauer festzustellen sein, was wir Wir müssen eine praktische Politik treiben und uns gewonnen und was wir verloren haben. Es sei heute nui endlich daran gewöhnen, mehr auf die Dinge an sich als darauf hingewiesen, daß die wichtigste Forderung der auf Personen zu sehen. Friede ist. die Verständigung nach innen. Weil das die Wie merkwürdige Blüten die praktische Arbeit der erste Voraussetzung ist für den erfolgreichen Kampf nach einzelnen Organisationen zeitigt, wird klar und deutlich außen, der geführt werden muß im Interesse jedes ein- am Beispiel der „Apokalyptischen Reiter" erwiesen. In zslnin und im Interesse der Allgemeinheit. Nummer 1036 Rinrmatngrnptj Seite 15

Von Robert R a m i n.

ls der amerikanische Film nach gen weder in Deutschland noch in Legende von der geschäftlichen Unter¬ jahrelanger Abgeschlossenheit des Amerika ein — Fritz Längs „Müdem legenheit des deutschen Films abermals deutschen Gebietes von der Weltpro¬ Tod ' in freiem Verkehr die Pforten zerstört. duktion auf der deutschen Leinwand des „Capitol" zu erschließen, in dem heimisch wurde, war sein Einfluß auf damals noch Rothafel herrschte. Der Die erste Antwort auf die deutsche den deutschen Film deutlich zu spüren. Film mußte mißfallen, denn er war Gefahr war eine echt amerikanische Amerika überraschte in seinen Filmen den Amerikanern zu deutsch, um ir¬ Geste: Engagement aller jener Künst¬ durch die Einfachheit und Klarheit der gendwie wirken zu können. ler, denen der Erfolg zu danken war. Fabel, und das Happy end war ein Inzwischen hatte zwar Lubitsch be¬ Am besten schnitt hierbei Fox ab. der. neues Element, namentlich in einer reits ein paar Filme in Hollywood ge¬ wie es scheint, der Klügste unter den Zeit, die gewohnt war. Schauspiele mit dreht. aber gerade er versuchte, mit amerikanischen Filmproduzenten ist. tragischem Schluß ausgehen zu lassen. allen Mitteln Anschluß an die Film¬ denn es sieht ganz so aus. als werde Die Photographie war selbst in kleinen wünsche Amerikas zu gewinnen, und er auch in Deutschland mit seiner Pro¬ Filmen vorbildlich, und vor allem riß was ihm da mit den „Drei Frauen“ duktion das Rennen machen. Er en¬ das Tempo, die (abelhafte Steigerung geschah gehört in kein erfreuliches in den Schlußakten zur Bewunderung Kapitel. Viel mehr Erfolg hatte er gagierte sich Murnau und tat dies wohl hin. Diese Elemente konnten gar nicht schon, als er sich auf sich selbst be¬ vor allem aus Prestigegründen. Ein anders als anreizend wirken. Die Zu¬ sann und die „Ehe im Kreise' schuf. Bild wie der „Letzte Mann" ist mit schauer nahmen die neue Kost willig Dieser Film hat Schule gemacht. Das der üblichen Fox-f rnduktion. mit den hin. und die deutsche Produktion be¬ dreieckige Thema wurde tausendfach durchschnittlichen, aber überall wirk¬ nutzte die ihr gebotenen Anregungen. variiert, i nd die Art der Szcnen.'üh- samen, weil irischen Tom-Mix-Filmen Es gab sogar Regisseure, die von dieser rung macit sich noch bei kleineren in keine Verbindung zu bringen. Erlaubnis der Anregung einen etwas Leuten bemerkbar, die in den Holly¬ Aber Fox erreichte dadurch, daß weitgehenden Gebrauch machten und wood-Ateliers Filme drehen dürfen. über ihn in der ganzen Welt ganze Szenen kopierten. Die Frage Sensaticneller abi- als die Lobitsch- geschrieben wurde. Die Reklame, des Plagiats steht im Film einstweilen Filme. die im Geb.et des Konversa¬ die aus dem n ich offen, sic soll aber heute beiseite tionsstückes beheimatet und (auch Engagement gelassen werden. Daß sich die Zu¬ „Lady Windermeres Fächer“ ist zu Murnaus für schauer dem amerikanischen Film fein, um cn wirklicher Filmschlager zu ihn heraus- nach einigen Jahren wieder verschlos werden), v/irkten „Variete“, „Der letzte sprang. hat den sen. ist eine andere Angelegenheit, Mann" urd ..Walzertraum". Ist es Wert von einer denn bald zeigte sich, wie sehr auch leider keine leere Frfindung. daß es halben Dollir- in ihm die Schablone vorherrschte und Lubitsch ängstlich vermeidet. mit million. wofür die originelle Erfindung ebenso selten europäischen Schauspielern (speziell er jetzt noch wie in der Filmindustrie Europas war. deutschen) in Hollywood zu drehen, einen Film er¬ so gefielen gerade die drei zuletzt ge¬ hält, der, wie Wir erleben nun seit einem halben nannten Filme deshalb, weil sie neue er immer aus- Jahre die umgekehrte Entwicklung. Gesichter zeigten, weil sie Schauspieler fallen mag. Amerika hatte ein paar deutsche vor die Amerikaner brachten, wie man überall vorge¬ Filme, die ..Dubarry". den ..Golem“, sie bisher in USA nicht kannte. Der führt, bespro¬ das „Kabinett des Doktor Caligar:'' erste Eindruck war in den offiziellen chen und ge¬ bereits zu einer Zeit in New York vor¬ Filmkreisen der Schreck. Der „letzte sehen wird. geführt. als der amerikanische Film Mann" hatte sich zwar nicht aU Kas¬ Außerdem er¬ noch vor unseren Zollmauern wartend senschlager erwiesen, sondern haupt¬ hält die übrige stand. Diese Filme hatten Aufsehen sächlich als eine Angelegenheit, die in Fox - Produk- erregt, aber allein die „Dubarry" war den Fachkreisen Staunen und ein geschäftlicher Erfolg gewesen. Bewunderung erregte, aber bei „Golem" und „Kabinett des Doktor „Variete" und ., Walzcrtraum“ Cali<*ari“ errangen wohl Broadway- fiel die üb'iche Behauptung der Erfolge. sie versagten jedoch vollkom¬ Amerikaner fort, daß ein men in der Provinz, die für den ameri¬ deutscher Fi'm von dem kanischen Verleih von derselben Be¬ großen amerikanischen deutung ist wie für den deutschen. Publikum nicht gc'iebt Darauf setzte eine Stille im Import werde. — Inzwischen deutscher Filme ein. Zukor und Lasky hat der Erfolg des leisteten sich das verunglückte Ex ,,Faust“-Filmes die periment der „Efa", die ein sehr ko¬ misches Kapitel in der Geschichte der deutschen Filmindustrie darstellt, und die deshalb verunglücken mußte, weil die Kommandos aus New York in Ber¬ lin Verwirrung anstiften mußten.

Danach sah New York den eklekti¬ schen „Danton“ Buchowetzkis, der merkwürdigerweise gefiel und zum Engagement dieser schwankenden Ge¬ stalt führte. Nach langer Pause ge¬ lang es dann — die Efa-Filme schlu¬ Walllcc Seite 16 Nummer 1036

tum einen Antrieb dadurch. Das nennt man wirklich zwei Roman von den exilierten Königen wurde auf Graustark Fliegen mit einer Klappe schlagen. Manier eingestellt), glaubten ganz besonders gescheite Weniger geschickt operierte ..aeinmlc. Sein Instinkt Kritiker hierin Satire auf europäische Splitterstaaten zu verließ ihn. als der Fall Dupont dtut wurde. Was ..Lieb' sehen. Aber die hysterische Begeisterung, mit der die mich, und die Welt ist mein" für Qualitäten besitzt, wird Rumänenkönigin in diesem Herbst in den „Staaten" ge¬ sich erst dann entscheiden lassen wenn ihn die Öffentlich¬ feiert wurde, macht uns begreiflich, daß die Amerikaner keit gesehen hat. Die Frage de.- gegenseitigen Beeinflus¬ sehr ernst zu zeichnen suchten. Auch die „Lustige Witwe" sung wird gerade an diesem Beispiel zu beobachten sein. hat die Metro in einem Zaunkönigreich des europäischen Ist Dupont den abwegigen Spuren von Lubitsch gefolgt? Ostens angcsiedelt. und wir werden ja in Kürze sehen, wie Einstweilen ist ein Einfluß des deutschen Films auf den die Angelegenheit ausgefallen ist. amerikanischen noch nicht zu spüren — es fragt sich nun. Amerika brachte sodann Filme mit deutschen Uniformen ob das überhaupt jemals der Fall sein wird. Europäische Sudermanns „Hohes Lied" ist. mit . ja zu Journalisten, die Spritztouren na:h Hollywood unterneh¬ unserem Entsetzen auch in Berlin als Film gezeigt worden men. sehen ihn aus alluu Ecken hervorleuchten, aber alle Die Offiziere waren darin nicht eben angenehme Charak ihre Behauptungen entspringen nur einer gänzlichen Un¬ tere. aber die Tendenz war nicht mehr deutschfeindlich kenntnis der Ver¬ Es war ein Spiel¬ hältnisse. Die Be¬ film, wie irgend vorzugung euro¬ ein Film aus dem päischer Sujets — amerikanischen die dann freilich Leben, der eben in amerikanischer mal was anderes Bearbeitung jedes sein sollte. Kolorit verlieren In Deutschland (auf . Mt-Hcidcl- wurde die Vor¬ berg“. das Lu¬ kriegsuniform erst bitsch und Kräly viel später ent jetzt für die Me¬ deckt. Von unse tro bearbeiten, ren Militärfilmen sind wir gespannt) hat kein einziger — ist durchaus den Weg über den dem Reisetempe¬ Ozean angetrelen rament der Ame¬ Wenn also jetzt rikaner angepaßt. eine abermalige Bevorzugte Hausse an Kriegs Reiseziele der und Militärfilmet' Amerikaner sind aus Hollywood Paris und Wien gemeldet wird, s — also auch im ist diese Bewc Film —. die zu¬ gung ohne Zutun dem noch jenen einer europäi Vorteil bieten, daß sehen Produktion sich in ihnen «Nischen" mit Hsrry Licdlke und Xenia Desni in den Hauptrollen entstanden. Übn lockere und ,ü- Phot. /Warne-/n -l gens muß anct sterne Vorgär ge kannt werden, da! abspielen können, mit denen die Zuschauer gereizt und in einem der größten Filmerfolge der letzten Jahre, u dann mit jener moralischen Sauce übergossen werden, „Schwarzen Engel“, die Stelle des deutschen Militärs sch daß sich ..so etwas“ Gott sei Dank daheim in Nebraska diskret dargestellt wird. nicht abspielen könne. Wir können also sagen, daß von einem Einfluß des den Der erste dieser Filme aus dem Vorkriegs-Wien war sehen Films auf die amerikanische Produktion noch gu ..Karussell des Lebens". Er. wie auch seine Nachfolger, keine Rede sein kann. Wir glauben sogar, aus allen An hatten keinerlei antideutsche Tendenz. Wien ist als Zeichen schließen zu dürfen, daß von einem spürbar. Filmstadt in Amerika entdeckt worden. Lubitsch ließ Einfluß niemals geredet werden kann. noch seine Flamme mit Rücksicht auf das internationale Dupont hat sich mit seinem ersten Film kaltgestcllt. Lu Geschäft in Paris spielen. Der große Erfolg dieses ersten bitsch macht Filme in amerikanischem Sinne ohne den Films aus der österreichischen Monarchie hat dann die kleinsten Blick nach Deutschland. Stein war bei uns Amerikaner bewogen, ihm viele andere folgen zu lassen, auch einer von den kleineren Göttern. Wir fürchten, da1» denn er brachte die Entdeckung der Uniform. die Leistungen von Pommer, Murnau und Leni als Fremd¬ Das malerische Moment des uniformierten Menschen, körper inmitten einer festgeschlossenen, dem Europäertue der nicht nur in der ewig gleichen Kleidung des Alltags zu tiefst unverständlich gegenüberstehenden Welt isolier! herumlief, konnte sich eine Industrie, die von der Bild¬ sein werden. Natürlich dürften diese Leistungen an sieh wirkung abhängt, nicht entgehen lassen. Sie übertrieb sehr viel bedeuten. Wer aber die Mentalität Amerikas be¬ hernach. Sie erfand die Phantasieuniform. trachtet. muß erkennen, daß in ihr ganz andere Dinge von Wert sind als bei uns. Während der deutsche Film im braven Realismus ver¬ harrte und anfing, Geschichten aus dem Leben der Klein¬ Damit wird nun nicht das Dogma verfochten, es sei bei bürger zu verfilmen, wurde in Hollywood der Balkan mit uns alles besser Es ist nur anders, aber doch so anders, seinem Reichtum an Fürstentümern entdeckt. Das sagen¬ daß wir imstande sind, die guten Einflüsse aus der Ferne hafte Königtum „Graustark" (es wäre vielleicht inter¬ nutzbringend umzuselzen, nicht aber die Amerikaner. essant. zu wissen, was sich der Erfinder dieses Namens Gewiß werden die Regisseure in New York und Holly¬ darunter vorgestellt hat) mit seinen goldbestickten Uni¬ wood aus den Werken ihrer deutschen Kollegen lernen, formen riß die Amerikaner zu wüster Begeisterung hin. aber es wird ihnen nicht einfallen, in den deutschen Filmen Als diese Filme zu uns kamen (selbst Daudets satirischer Muster zu sehen. Nummer 1036 Rtnematogrnpft Seile 17

m letzten Montaß übergab die Phoebus ihr neues Gro߬ eigene Foyers und Garderoben, eigene Zugänge und theater am Anhalter Bahnhof in Berlin der Öffentlich¬ Umgänge eingerichtet, so daß eigentlich beide Teile des keit. Wenn diese Zeilen in Druck gehen, ist auch das Iheaters in sich abgeschlossen sind. Haus der Zweitausend in Das Oberlicht ist eben- München, das vom gleichen Konzern geleitet wird, er¬ Form angeordnet, öffnet. auf eigentliche Beleuch¬ Diese beiden vorbildlichen tungskörper durchweg ver¬ Bauten schließen sich den zichtet. Das Licht fällt aus Häusern an, die in der letz¬ einer sternartig ausgebau¬ ten Zeit in Berlin und in ten Kassette in der Decke andern Städten des Reichs des Hauses und kommt ver¬ eröffnet wurden Sie doku¬ deckt, wie man das schon mentieren rein äußerlich in andern Theatern sah, aus den Zug nach dem Groß- Leisten, die rings um den kino. der in Deutschland oberen Teil des Hauses ge¬ sich immer stärker ausprägt. legt sind. Wir folgen darin, selbst¬ D.e Bauausführung lag in verständlich unter Berück¬ den Händen der Firma sichtigung der besonderen Hcilmanu & Littmann, die Verhältnisse, langsam aber sich die Pläne von den sicher dem amerikanischen , Architekten Bielenberg und Vorbild. Es prägt sich in Moser entwerfen ließ. diesen Häusern großen Avis¬ Au; versenkbares Orche¬ maßes die Entwicklung des ster und Orgel hat man gesamten deutschen Films verzichtet. Dagegen ist die Bühne in großem Stil aus- Der Phoebus-Palast am gebaut. Sie besitzt alle Anhaltcr Bahnhof, den wir modcricn technischenNcuc- auch im Bilde zeigen, ist in rungen. wie Rundhorizont, gewissem Grade typisch für direkte und indirekte Be- die neue Banmethode. IcucHung, es sind Schein Es gibt ein ausgezeichne¬ werter an den verschieden¬ tes Buch von I)r. Zucker, sten Stellen und in den ver¬ das im Wasmuth-Verlag in schiedensten Stärken ange¬ Berlin erschienen legt, so daß das ist, in dem die Haus eventuell im wichtigsten Typen Sommer auch für der letzten Jahre Revuen oder Ope¬ im Bild vereinigt retten benutzt «ind. Wenn man werden kann. diese Bildersamm¬ Geräumiap Foy¬ lung mit den Neu¬ ers, ausgedehnte bauten der letzten Ntbenräume. Gar¬ Zeit vergleicht, derobenanlagen wird man eine großen Stils feh¬ grundsätzliche len in dem Bau¬ Änderung sowohl werk selbstver¬ n der Anordnung ständlich nicht, wie auch im das als ein gelun¬ Grundprinzip er¬ gener Typ moder¬ kennen nen Kinothealer- So zeigt auch baues anzuschcn der Phocbus-Pa- ist. last vor allen Din¬ Gerade die aus¬ gen eine bedeu¬ gedehnten Vor¬ tende Erweiterung räume werden des Ranges. Er den Phoebus- steigt in einer Palast am Anhal- wohl proportio¬ _ tcr Bahnhof be¬ nierten Linie ziem¬ liebt machen. lich beträchtlich Selbst unsere 'n die Höhe, ist aber trotzdem so gegliedert, daß man auf besten Kinos litten bisher an unmöglichen Vorräumen, keinem Platz das Gefühl hat, irgendwie gedrängt zu an Garderoben, die zu klein waren. Die neuesten ameri¬ sitzen. kanischen Großkinos weisen einen Luxus auf. den wir Die Zugänge zum Parkett und zu den oberen Räumen uns nicht erlauben können. sind vollständig getrennt. Man hat für die oberen Plätze Zeigen wir deshalb lieber die besseren Filme. Seite 18 RinematograpH Nummer 103

fvl'lla)» (ntlltvfiv)

on dem Namen des Kapitäns Alfred Schneider ist die Minute war der Schauplatz von einigen hundert Mensch Bezeichnung ..75 Löwen" nicht zu losen. Sie gehört geräumt, allerdings nicht spurlos. Die Stätte war über zu ihm wie ein Bestandteil seiner selbst, so etwa wie Alfred von Schirmen. Spazierstocken und Damenhandtaschen, Schneider auch zur Kinematographie gehört, die er von sogar ein Damenschuh und eine Perücke befanden si ihren Kindertagen bis ietzt begleitet hat. In wie vielen unter den aufgegebenen Gütern. Die Löwen beschnüffcli Filmen seine herrlichen Löwen auch mitgewirkt haben, die Gegenstände und untersuchten den Raum. Ein T stets waren sie eine Sensation, stets wirkte die Szene neu. gelangte in die Garderobe und verursachte dort no- Als Höhepunkte seiner Mitwirkung möchten wir den mals Entsetzen. Die anderen beiden Großkatzen \ „Mann ohne Namen", ..Herrin trieben sich die Zeit dan der Welt“ und ..Quo Vadis" daß sie im Rcquisiter.zimii bezeichnen. Gardinen und Portieren h Kapitän Alfred Schneider unterrissen. Ein Löwe sprar: stellt uns ietzt einen Beitrag dann auf ein hohes Regal. a aus den Kindertagen des Films dem sich Porzellan befa. Das Regal kippte um, ui ' zur Verfügung, der von den das Porzellan ging in taust ' großen Zeiten der italienischen Filmindustrie erzählt. Gerade Stücke. darüber ist bisher wenig Ma¬ Ich selbst bemühte mi> terial gesammelt werden, und so schnell wie möglich v- Deck des Schiffes herum so wird nachstehende Schil¬ derung doppelt willkommen zukommen, was aber lan nicht so rasch erfolgte, \ die Darsteller und Zusch.n „Es war im Jahre 1907. als Lohen. Meine Frau. dieDoii der Film begann, sich zu dem teusc Marcclla, unterst ut zu entwickeln, was er heute mich tatkräftig und half ' ist. Damals waren Filmauf¬ sämtliche offenstehenden nahmen noch in>t besonders ren zu schließen, damit vielen Zwischer.fälien ver¬ Löwen nicht ins Freie • knüpft. Hindernisse stellten kamen. Mit großer Mühe- sich in den Weg. die durch lang cs uns. die drei \usrc den heutigen hohen Stand der wieder in die Käfige zuri ■ Filmtechnik längst überwun¬ zubringen. Sie hatten siet- in den sind. dem Chaos von Kleidern, Wir waren in Turin bei der quisitenstücken usw. sehr v Ambrosio . Filmgesellschaft g.fühlt. unbekümmert in ni damit beschäftigt, den Sen¬ Raum hcrumgcspiell und n sationsfilm ..Das Löwenschiff" und nach alles nach Her/ ns- zj kurbeln. Alle Aufnahmen iust zertrümmert. Die v - waren zunächst gut gelungen. Kspirtn Alli d Schneider liehe Sensation indessen soweit das den damaligen erst hinterher. Verhältnissen entsprechend möglich war. Die Sensation Niemand dachte, daß von dieser Aufnahme auch nur ■ sollte folgen. Meter zu gebrauchen wäre. Der Filmstreifen w r^c Ein riesiger Schiffsrumpf von etwa 15 Metern Höhe schnell entwickelt, und zu unserer größten Freude über der Wasserfläche — in diesem Falle der Fußboden merkten wir, daß die unfreiwillige Szene von außer--i- ’> des Ateliers — war aufgebaut . . . „Brand an Bord. licher Wirkung war. Der Sprung dreier Löwen vom S Ausbrechen der Löwen. Untergang des Schiffes und all¬ herab, nur wenige Meter vom Apparat entfernt. - gemeine Verwirrung", so stand es im Manuskript ge¬ sich als so verblüffend wahr, daß sämtliche Besch uer schrieben. Der Dramaturg wußte selbst nicht, wie das fragten: „Wie haben die Leute das gemacht?" Trick"-' ausgeführt werden sollte, leider wußte es auch nicht der nahmen, wie man sie heute anfertigt, waren damals n eh Regisseur. nicht bekannt. Die Uraufführung des „Löwenscii 1 - Aufregung, Flucht der Darsteller und der zahlreichen wurde zu einem aufsehenerregenden Ereignis, und dieser Zuschauer folgten nun wirklich. Der Schiffsrumpf wurde Film begründete eigentlich so recht den Ruf meiner L-""-n in Brand gesteckt, die Löwen losgelassen. Keiner von uns als Filmdarsteller, als welche sie später noch in weiteien hatte geglaubt, daß die Tiere die 15 Meter hohe Bord¬ 98 Filmen sich bewährten." wand hinabspringen würden. Was unmöglich erschien, Kapitän Alfred Schneider hat bei seinen Arbeiten mit geschah: drei Löwen setzten über die Reling und landeten den einzelnen Filmfabriken manche scherzhafte Begeg¬ glücklich unten im Atelier inmitten der Menschen. nung gehabt. Nicht nur italienische, sondern auch deut¬ Allgemeine Panik entstand. Die Darsteller. Operateure. sche Filmhelden haben sich seinen Tieren gegenüber Zuschauer, das technische und Hilfspersonal, alle, alle, keineswegs heroisch gezeigt. Auch beim „Mann “hnc vom Laufjungen bis zum Generaldirektor, flüchteten, und Namen" gab es in den Tempelhofer Ateliers Zwischen¬ jeder rettete sich, wohin er konnte. In kaum einer halben fälle, die sich zwischen Filmstars und Bestie abspielten Nummer 1036 ftfncmntograpl) Seile 10

s gibt in der Fachpresse Amerikas außerordentlich Sehr aufschlußreich ist auch eine Gegenüberstellung viel zahlenmäßige Angaben über die Filmindustrie, Deutschlands mit Amerika: Deutschland (470 000 qkm), die sich aber häufig widersprechen, so daß eine systemati¬ das den siebzehnten Teil des Flächeninhalts von Amerika sche Nachprüfung der Bedürfnisse des Filmmarktes außer¬ einnimmt, könnte in einem einzigen Staate von USA, näm ordentlich schwierig ist. Bei den Angaben über die Kino lieh in Kalifornien (409 973 qkm) verschwinden, hat abei theater erklärt sich die Verschiedenheit der Statistiken da¬ 63 000 000 Einwohner, während Kalifornien nur 3 426 861 durch, daß entweder nur ständige Kinotheater oder auch Einwohner hat. also weniger als Berlin (rund 4 000 000) Filmvorführungen in Varietes oder auch solche in Schulen Die Bevölkerungsdichte Deutschlands steht zu derjenigen urd Kirchen hei den jeweiligen Zusammenstellungen mil¬ in Amerika im Verhältnis von 134 : 13.4. d. h. Deutschland berücksichtigt werden. Um ein klares Bild zu geben, sind ist zehnmal dichter bevölkert als Amerika Zurzeit kommt in nachstehenden Bearbeitungen nur die ständigen Kino¬ in Deutschland im Durchschnitt ein Lichtspieltheater auf je theater cinbezogen. 125 qkm Gebietsfläche und 17 000 Einwohner, ein Sitzplatz Nach der in der dagegen bereits vorigen Nummer au‘ je 49 Einwoh dieses Blattes be¬ ncr: in Amerika sprochenen Ta¬ ein Lichtspiel¬ belle des „World theater auf 533 Almanac" gab es qkm und 7000 in Amerika für Einwohner. ein 1925 17 836 Kino¬ Sitzplatz dagegen theater. von denen auf je 13 Ein wohner. stimmte Zeit des Die 14 673 Km..- ■lahres und andere theater Amerikas ebenfalls sehr un¬ verteilen sich auf regelmäßig geöff 8275 Gemeinden net sind, so daß so daß durch¬ sie nicht als stän schnittlich 1.7 dige Kinotheater Kinotheater pro bezeichnet werden Gemeinde entfal¬ können. Infolge¬ len. Nach .iinl dessen ist die liehen Angaben 'ben angegebene kann für die Anzahl der Kino- durchschnittliche theater zu hoch. Anzahl von Kino Nach der An¬ theatern pro Ge gaben des stattli¬ meinde folgende chen Büros der Tabelle aufge- Havs Organiza stellt verden: ton gab cs für Mitte 1925 rund 16 000 ständige Kino Gemeinden unt. 1 500 Einwohner haben durchschn 1.005 Kino« licatcr; für Knde 1925. Anfang 1926 werden nach Angaben von 1 500— 2 500 Einwohnern 1.079 ler „Motion Picture News" rund 15 000 Kinotheater für 2 500— 5 000 1.383 5 000— 10 000 SA gezählt, und diese Angaben liegen nachstehender 10000— 15000 Tabelle zugrunde. 15000— 25000 Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) haben eine 25 001»— 50 000 ., 50000-100000 Ausdehnung von 7 839 064 qkm und eine Einwohnerzahl über 100000 Einwohner '‘in 105 710690 (nach der amtlichen Volkszählung von !920). d. h. pro Quadratkilometer rund 13 Einwohner. An Aus diesen Angaben ist ersichtlich, daß die kl "nstc ' urapäischen Verhältnissen gemessen, hat USA einen Gemeinden, und zwar bis 2500 Einwohner, durchschi.otlicn Flächeninhalt von ”■ der Ausdehnung Europas (11 000 hat 1 Kinotheater haben; die nächste Gruppe bis 10 000 verfügt Europa); wogegen Europa viermal so viel Einwohner hat durchschnittlich über l ‘i Kinotheater; die dritte Gruppe bis wie Amerika. Die Bevölkerungsdichte stehf im Verhältnis 25 000 durchschnittlich über 3 Kinolheater: die Gemeinden 'on 42 : 13; Europa ist demnach mehr als dreimal so dicht von 25 000 bis 100 000 haben durchschnittlich 5 und 9K.n<>- bevölkert wie USA. Nach der Bevölkerungsdichte, die theater. und die größte Rolle spielen naturgemäß die Ge tiir die Entwicklung der Kinotheater sehr wichtig ist, wäre meinden über 100 000, auf welche durchschnittlich 44 Kino- ^nzunehmen, daß in Europa mehr Kinotheater vorhanden theatcr entfallen. Es ist deutlich bei Betrachtung vor¬ smd als in USA, was auch dem tatsächlichen Zustand ent¬ stehender Aufstellung eine rapide Abnahme der durch¬ spricht; denn in Europa werden rund 20 000 und in USA schnittlichen Anzahl der Kinotheater in den Gemeinden rund 15 000 Kinotheater gezählt; jedoch hält sich die An¬ der Bevölkerungsgruppen unter 25 000 zu beobachten. zahl der Sitzplätze die Wagschalc. denn sowohl in Europa Nach amtlichen Angaben haben viele dieser Gemeinden als auch in Amerika gibt es rund 8 Millionen Sitzplätze, vor einigen Jahren noch durchschnittlich 4. mindestens die allerdings im Verhältnis zur Anzahl der Bevölkerung aber 2 konkurrierende Häuser gehabt. «in sehr verschiedenes Bild geben. Die 8 Millionen Sitz¬ Die Abnahme der kleineren Kinotheater nicht nur in den plätze des europäischen Kontinents haben sich auf viercin- Großstädten, sondern auch in der Provinz geschieht auf halbmal so viel Einwohner zu verteilen wie dieselbe An¬ Kosten der Neugründungen von größeren Häusern und zahl in Amerika. sowohl auf dem Kontinent, aber besonders deutlich in Seite 20 10».

Amerika bemerkbar. Wenn auch die Anzahl der Licht¬ jenigen Gemeinden mit über 100 000 Einwohnern, welch«, spielhäuser geringer wird, so > ermehrt sich entsprechend jedoch einen Anteil von mehr als 22 Prozent an der Ge den größeren Lichtspieltheatern die Anzahl der Sitzplätze. samtzahl der Kinotheater des Landes haben. Die Gesamt Sehr aufschlußreich ist auch e ne Zusammenstellung, aus zahl der Kinotheater scheidet sich gleichmäßig zwischei der ersichtlich ist. wieviele vor den in USA bestehenden den Städten über und unter der Grenze von 5000. Au' Gemeinden prozentual auf die einzelnen Bevölkerungs¬ die Bevölkerungsgruppe unter 5000 entfallen 83.4 Prozcn gruppen entfallen, sowie die \ crteilung der Kinotheater der Gesamtzahl der Gemeinden und 51.1 Prozent der Ge¬ hierauf: es ergibt sich danach felgendes Bild. samtzahl der Kinotheater: auf diejenige über 5000 niu 16.6 Prozent der Gesamtzahl der Gemeinden und 48,9 Pr Gemeinde- Prozentual zent der Kinotheater. Ganz auffallend ist die Bcvölk« Größenklassen Gemeinden Theater unter 1 500 . 52,6 29.9 rungsgruppc über 100 000. welche kaum 1 Prozent der Gc bis 2 500 . 15,9 9.6 samtzahl der Gemeinden einnimmt, dafür aber übe 5 000 14,9 11.6 51.1 % 22.6 Prozent, also ca. '/* der Kinotheater des Landes, vti 10 000 8.4 8.0 fügt. Hier auch spielen — wie in allen anderen Film 15 000 2,8 4.7 25 000 2.2 4.2 ländern — die Großstädte für die Filmindustrie eine b« 50 000 1.5 4.7 deutende Rolle. 100 000 0.8 4.7 Die Verteilung der Kinotheater nach der Anzahl ihn über 100 030 0.9 22.6 48.9% Sitzplätze geht aus Spalte 6 bis 9 der Tabelle hervor, d Nach vorstehender Zusammenstellung entfallen auf die nach den wichtigsten Gruppen, und zwar denjenigen unt Gruppe 1. d. h. diejenige unter 1500 Einwohner. 52,6 Pro¬ und über 1500 Sitzplätzen, behandelt sind: ln den vorß« zent der Gesamtanzahl der in USA bestehenden Gemein¬ nannten zehn Staaten gibt es von den 7293 Kinotheatei den. jedoch weniger als 30 Prozent der Gesamtanzahl der 525 mit einer Sitzplatzanzahl über 1500. Kinotheater, andererseits gibt es weniger als 1 Prozent der¬ iSchluB totst.) ötern von Bethlehem aus Ben Hup.

^ÜTvarijt all?1 WEITERE SPITZENFILME

Hoiei Sladl Lemberg

nis in der Well-Film-Produktion. nach dem bekannten i rue Epoche in der Geschichte des erschienenen Komm v Weltfilms einleitet! Der Schöpfer des dei fcRICH POMMfcR, hat I Kriminal- • Filmweik der deutschen Kunst schwedischen ReRisseu 16 |eder Deutsche sehen! UFA- FILM Ensemble POL* NEGRI

REGIE: MANUSKRIPT THEA VON HARÖOU PhnoRraphie;. Carl Freund. Günther Rittau ERICH POMMER METRO-GO LDWYN-MAYER-FILM Architekten: Hunte. Ketielhut, Vollbrecht Musik: Gottfiied Hupperts In den Hauptrollen: RR IGITT E HELM. Alfred Abel. Gustav In den Hauptrollen Froehlich. Rudolf Klein • RoRRe. Theodor CHANEY, Ma Rush. M Loos. Frit* Rasp. Heinrich Geortte

PARUFAMCT UFA-PA RA MOUNT-METRO VERLEIHBETRIEBE G • M ZENTRALVERWALTUNGSGEBÄUDE BERLIN W9 1 N D E R SAISON 1926/27 SPIELBEREIT SIND

Eine Riff und Raff Die Dubarry von heule amigrn. in der IV im Weltkriege rndiirnrnrn Ronv lusfige Wifwe Ludwig Biro MARIA. CORDA der Liebling de* Film n Bildern. Ein Publikum», verkörpert eine Dubany de» >11 dramatischer 20 Ja lihundert» Ihr Charme begeistert, ihre Grazierntzilrkt ihreS-hönhril bezaubert

Welstar MAE MURRAY'

dur.h »eine FELSOM FILM DER UFA • Bildtechnfk Regie ALEXANDER KORDA Photographie: F A Wagner Bauten F O Werr.dorff METRO-GOLDWYN-MAYERFILM In den Hauptrollen: Alfred Abel. Jean Bradin. Friedrich Kay»»ler. Jul. von Szöreghi. Han* Alber». Alfred Gerasdi Wallace Beery, Raymond Hatte Albert Paulig. Hedwig Wangel Mary Brian

PARUFAMET UFA-PAR A MOUNT-METRO VERLEIHBETRIEBE G > M • B > H ZENTRALVERWALTUNGSGEBÄUDE BERLIN Wo PARUFAMET-H AUS AM TIERGARTEN. BELLEVUESTR ASSE It S _ ; K- ?k' Nummer 1036 Rincmatogrnpfj Seite 23

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Fabrikat : May-Film-Produktion Regie : Joe May Länge: 3407 Meter (10 Aktcl Verleih: Phoebus-Film A. G. Hauptrollen: Wegener, Albani, Johnson. Richter Uraufführung: Phoebus-Palast

ach langer Zeit wieder ein Joe Ein Herr Assairan, der seine Lebens¬ deshalb bei aller Anerkennung der Lei¬ May-Film, selbstverständlich gro¬ aufgabe darin sieht, die türkische Ex¬ stung starke Schnitte empfehlen. ßes Ausmaß, wenn er auch in Aus¬ zellenz zu töten, weil Sabi Bei, als Wegener selbst, der jetzt seit langem stattung nicht heranreicht an die Ko- er noch Soldat war, die ganze Familie wieder in einer tragenden Rolle er¬ iossalwcrke, die Joe May früher pro¬ Assairans bei einem Aufstand nieder¬ scheint. ist relativ das Beste an dem duzierte. metzeln ließ. Werk. Die Rolle lag ihm ausgezeich¬ Vor allem ein kinowirksamer Stoff, Es kommt nach allerhand dramati¬ net. Sie zeigt seine virtuose Beherr¬ ein Roman aus der Gegenwart, die Ge¬ schen Episoden schließlich zu einem schung aller Register der Schauspiel¬ schichte der Lydia Boysen, die sich in befriedigenden Schluß. Dagfin und kunst. Se.n Sabi Bei packt durch die Dagfin, den Schneeschuhläufer, ver¬ Lydia finden sich, Sabi Bei scheidet souveräne Ruhe, die fast im ganzen liebt. freiwillig aus dem Leben, und Tilly Film ausgestrahlt wird und die der Die Heldin steht kurz vor der Schei¬ leistet freiwillig Verzicht. Künstler nur dadurch unterstreicht, dung. Eines Abends taucht der Ehe¬ Es ist natürlich nicht möglich, die daß er an zwei ooer drei Stellen ele¬ mann auf, der die schöne Frau mit außerordentlich spjnnende Handlung mentare Kraftausbrüche zeigt, die ihm einem Türken. Exzellenz Sabi Bei, zu¬ in Einzelheiten wiederzugeben. Jeden¬ höchstens in Deutschland noch Jan- sammenbringen will, weil für ihn dabei falls steht fest, daß die an sich etwas nings nachmacht. sich noch eine letzte Gelegenheit er¬ komplizierten Geschehnisse logisch Für die weibliche Hauptrolle ver¬ gibt, Geld zu verdienen. entwickelt werden, und zwar so. daß pflichtete Joe May mit sicherem Blick Es kommt zu einer erregten Ausein¬ sie den Beschauer von der ersten bis Marcella Albani. Es zeigt sich hier andersetzung draußen vor dem Kurort, zur letzten Szene in Bann halten. Das wieder, daß diese Frau für bestimmte und ein paar Stunden später findet ist besonders deswegen hervorzuheben, Rollen einzig in ihrer Art ist. Sie hat man Boysen erschossen. weil Joe May Wert darauf legte, be¬ an dem starken Erfolg berechtigten Lydia kommt in Mordverdacht. sonders bei Wcgener alle darstelleri¬ Anteil. Neben ihr steht Paul Richter Dagfin nimmt die Schuld auf sich, ob¬ schen Möglichkeiten voll zu entfalten. als Dagfin. — Es sei fcstgcstcllt wohl er mit der Der Film hat dadurch gewisse Längen daß nach unserem Geschichte eben¬ Geschmack man¬ sowenig zu tun che Szenen farb¬ hat wie die Hel¬ los wirken, es din. Der Türke bleibt aber im gan¬ nutzt die Situation zen auch hier ein aus und bringt die guter, abgerunde¬ beiden Liebenden ter Eindruck zu¬ rück. auseinander. Eine Enttäu¬ Im gleichen Kur¬ schung bedeutet ort weilte Tilly Mary Johnson. von Gain zur Er¬ Hervorzuheben holung. Sie ist die sei die Außen- Tochter eines rei¬ szencric, die chen Mannes und Schweiz, Tirol, in hat sich in den Ski¬ ihrer zauberischen läufer verliebt. Sie Schönheit, einge¬ veranlaßt, trotz¬ fangen in Bild¬ dem sie an sich ausschnitte, die die eine Enttäuschung Kunst des Re¬ erfahren, ihren gisseurs und das Papa, den Helden Geschick der Pho¬ zu retten. Er lebt tographen immer jetzt auf einem wieder beweisen. Gut in Südtirol, Ein paar Szenen, ganz in der Nähe mit dem Schüfftan- der Geliebten, al¬ verfahren gemach*. lerdings ohne es zeigen den Wert zu wissen. dieser neuen Me¬ Eines Abends thode in der Hand meldet sich auf eines erfahrenen dem Schloß ein und routinierten seltsamer Gast. Paal b, Regisseurs. Seite 26

Fabrikat : Metro-Goldwy n-May er Fabrikat : Metro-Goldwyn-Mayer Verleih : Parufsmet Verleih: Ufa-Leih Regie : Buster Keaton Regie: Henry King Hauptrolle : Bus er Keaton Hauptrolle: Lilian Gish Länge: 1936 Meter (7 Akte) 1987 Meter, 6 Akte Uraufführung: Gloria-Palast Uraufführung: U. T. Kurfürstendamm

1s Buster Keaton sich im Mannorhaus mit „Bei mir Niagara" enaissancetragödien aus Hollywood sind stets ein Spiel i vorstellte, ging ihm der Ruf eines großen Komikers voraus. Kostümen zwischen Dekorationen aus Sperrholz und lir Aber nur die Fachwelt wußte um ihn. Man hatte im Pub'ikum kal gewesen. Wir selbst, die wir unsere Bildung aus der die amerikanische Groteske auf Chaplin, Lloyd, Fatty. Larry Humanismus empfangen haben, der doch das geistige Kind der Semon abgestempclt und erlebte nun einen Renaissance ist, können die Zeit nur noch lite¬ Komiker, der mit den anderen allen gar nichts rarisch verstehen, nicht mehr blutnah empfi : gemeinsam hatte. Er war nicht üoeriegen wie den. Alle Verlebendigung der Renaissance, w Chaplin, elastisch wie Lloyd, frect wie Fatty. immer sie neuerdings versucht wurde, bleib; sondern er war traurig. Er war nichts als letzten Endes Maskenspiel. Allein der ewig traurig und treuherzig und stolperte mit ver¬ Shakespeare hat ihre Musik und ihren Rhyth schleierten Augen in dieses feindliche Leben mus bewahrt; aber die Welt kennt bisher m< ■ hinein. Aber eben deshalb, weil er traurig und einen Shakespeare. „tumb" war, begegnete ihm das böse Leben auf ln Hollywood lebt kein Shakespeare — der.-, eine andere Art. Er konnte in die schwierigsten die Ansprüche der verschiedensten Herren R> Situationen geraten, konnte dem Tode gegen¬ gisseure in dieser Stadt auf den ehrfurch überstehen, und doch geschah ihm nichts. Er erweckenden Namen können wir leider nicht hatte eine Midasgabe: alles, was er anpackte, anerkennen — aber es gibt dort tüchtige ur.c wurde lächerlich. Klein und häßlich verkrümelte handfeste Regisseure, die ihre Arbeit versteh, sich alles vor ihm. und schließlich blieb nichts und deshalb zugkräitige Filme liefern. Ein s< als ein Trümmerfeld, auf dem Buster Keaton eher Film ist die „Hochzeit von Florenz", eine als Sieger stand um im letzten Filmmeter dem geschickte Arbeit, wenn auch mi* viel Spcr geliebten Mädchen einen Kuß aul den Mund holz im Manuskript, Stuck in der Dekoratio: zu drücken. und Baumwollbrokat in der Darstellung — ai- Buster Keaton wurde populär bei uns. Aber Dingen, die einem einfachen Publikum imn.' trotzdem erreichte er mit keinem anderen Film noch imponieren. eine solche Begeisterung als mit dem ersten. Es Dazu ein Dreigestirn berühmter Darsteller macht das, daß seine Filme alle nach einer Lillian, Dorothy Gish und Ronald Colman Schablone laufen, daß nur die Situationen, nie¬ Leute also, die Zuschauer ins Kino zu lock, 1 mals aber die Handlung eine andeere ist soweit von einer Handlung überhaupt die Rede sein We, nicht viel nach der Handlung fragt, wird kann. Er machte es sich gar zu leicht. Sein gut daran tun. Wen aber bei allem die Hand¬ Gesicht wirkt in jedem Film gleich starr, es lung interessiert, für den stehe hier, daß der verändert sich ganz und gar nicht — und das Stoff einem populären Roman des George können wir aul die Dauer nicht vertragen. Die Elliot entnommen ist. Sehr rührselig im angei- Amerikaner sind anderer Meinung, sie wollen sächsischen Magazingeschmack weiß er ' ' Buster Keaton als Typus; aber das ist eine An¬ der Tochter eines Gelehrten zu erzählen. di* gelegenheit, die nicht hierher gehört. ihrem Jugendgcliebten untreu wird und sich Als Cowboy überrascht er durch eine Reihe einem griechischen Abenteurer vermählt. A neuer Situationen, gut vorbereiteter und ge¬ dipser hintergeht sie nicht nur in schmachvoller schwind Vorüberrollender Scherze. Fr über¬ Weise, er benutz! auch ihren Einfluß und rascht nicht durch eine neue Handlung, wenn Geld, um i’ Florenz der stolzen Medici zu An¬ er auch zum Schluß eine ganz bedeutende Stei¬ sehen unc Hoher Stellung zu gelangen. AL er gerung des Tempos findet, sondern durch eine aber in seiner Ruhmsucht nach der Herzogc- neue Partnerin. Dies ist nicht irgend ein schnell würde strebt, fällt er dem Zorn des Volkes entdecktes Extragirl vom Sunset Boulevard, anheim, und seine Gattin, die sich längst sondern eine Kuh. Eine richtige kleine horn¬ seiner Seite fortwünschte, kann nunmehr zu lose Kuh mit sehr sanftem Blick, die vollkom¬ dem Jugendgeiiebten zurückkehren. men zu seinem Spiel paßt. Die Kuh fand stellen¬ Eine Handlung wie diese könnte sich a"«* weise mehr Beifall als er, obgleich auch ihn die mit geringfügigen Änderungen in New York er¬ Zuschauer mit Applaus bedachten. eignen. Man bedenke, daß ja mancher nach Diesem harmlosen Film ging der Würde eines Börsenfürsten greift und die Satire voraus, die nicht nach jedermanns Ge¬ Sache schließlich schief geht, wobei die heuti¬ schmack sein dürfte. „Riff und Raff im Welt¬ gen amerikanischen Ladys in ihrer Zuneigung kriege" ist die Verhöhnung der amerikanischen Etappe. Wallacu leider genau so wankelmütig sind wie die Girls aus der Re¬ Beery und Raymond Hatton gehen sich zur Verspottung der naissance. amerikanischen Kriegsereignisse her. Es ist sehr bezeichnend, Das ergab eine Reihe außerordentlich prächtiger, sehr kost¬ wie schnell die Amerikaner ihre noch vor kurzem große Kriegs¬ spieliger Szenen, gab Volksgewimmel, Feste, Bankette. Auf¬ begeisterung abgelehnt haben. Dieser Film, der alles Helden¬ tritte, gab Bauten. Prunk, Kostüme die Menge. Äußerlich also tum verulkt, ist nicht allein am Broadway monatelang gelaufen, wäre der Anschluß an die Renaissance schon da. sondern bat einen ganzen Schwarm Nachahmungen hervorge¬ Lillian Gish ist eine bezaubernde Frau, aber sie ist keine rufen, deren populärste „The better Oie" mit Sydney Chaplin Italienerin der Renaissance. Sie bleibt stets ein Porträt aus ist. In Deutschland wäre ein ähnliches Thema, die Karikicrung den Kreisen der Prärafaeliten, ein zartes, dünnsäftiges, ge¬ deutschen Etappenlebens, undenkbar, und es sind auch schon hetztes, müdes Geschöpf. Ein Renaissanceweib aber denken Stimmen gegen „Riff und Raff" aus den verschiedensten Lagern wir uns mit strammen Schenkeln, mit Tollheit und dem Mut lautgeworden. Wir meinen, daß es nicht notwendig ist, ameri¬ zur Sünde — also das Gegenteil der Gish. kanischer als die Amerikaner zu sein. Wenn es sie vergnügt, Besser traf schon ihre Schwester Dorothv, die zwar auch sich im Zerrspiegel zu sehen, so sollen wir ihnen das ruhig zerbrechlich erscheint, aber vollsäftiger durch das Leben gönnen und uns nicht darüber ärgern. schreitet, jenen Ton, der notwendig war. Nummer 1036 JUncmatogrflpl} Seite 27

Fabrikat: Aafa-Film A. G. Fabrikat: F.P.S.-FilmderPhoebus A. G. Verleih: Aafa-Film A. G. Verleih: Phoebus-Film A. G. Regie : Rudolf Walther-Fein Hauptrollen: Jugo, Ander, Wüst, Hauptrollen: Desni, Pavanelli, Lotto Verebes, Pavanelli Länge: 2492 Meter (7 Akte) Länge: 2450 Meter (6 Akte) Uraufführung: Primus-Palast Uraufführung: Marmorhaus

lies, was die Schwanklileratur an bewährten Wirkungen n diesem Film sind gute Ansätze zu einer Gesellschaftssatire. kennt, hat Walter Reisch, der Manuskriptverfasser, zu¬ Aber die Manuskriptverfasser Adolf Lantz und Jane BeQ sammengetragen, damit daraus sein Filmspiel „Schützenliesl" kamen sicher vor lauter Hochbetrieb in ihrer Manuskript* erk- werde. Ohne die vielen, schon seit Raupach eisern verankerten statt nicht dazu, diese Ansätze weiter zu entwickeln und zu Einfälle wäre der Autor, der sich hof¬ einem einheitlichen Ganzen auszu¬ fentlich nicht allzuviel eigene Urheber¬ bauen. Die Luft ging ihnen verschie¬ rechte an diesem Film anmaBt, schwer dentlich aus. in Verlegenheit gekommen. Da sprang der Regisseur, der ge¬ Für die Publikumswirkung war das wandte und geschickte Carl Boese. in Verfahren nach den erprobten Rezep¬ die Bresche, und cs gelang ihm. da. wo ten nicht von Schaden. Im Gegenteil Leerlauf einzutreten drohte, die Ma¬ Es ist alles da, was das Gemüt und die schinerie im Gange zu halten. immer bereite Lust am Lachen be¬ Die ledigen Töchter sind die hoff¬ gehren. Da ist Oberbayern mit seinen nungsvollen Früchtchen des Ehepaares treuherzigen und biederen Gestalten, Munk. Die ganze Familie lebt von wie man sie aus nicht mehr ganz chronischem Dalles. Herr Munk ver¬ modernen Schilderungen des Baucrn- dient nichts, aber er hat immer ein lebens kennt, da ist ein Forstherr, der glänzendes Geschäft „in Aussicht". Die aus seiner lustigen Münchener Jugend¬ größte Hoffnung sind reiche Schwie¬ zeit eine Tochter hat, die er nicht gersöhne. kennt und die er mit einer anderen Die älteste Tochter wird gerade verwechselt, da ist die herzige Liesl, noch vor einem Hochstapler bewahrt, die nun bei ihrem braven Forst¬ der die Munks auf Grund der auf adjunkten in den Verdacht gerät, auf Pump gekaufter pompösen Wohnungs¬ den reichen Forst herrn zu spekulieren, einrichtung für vermögende Leute hält. dann ein weltfremder täppischer junger — Die Verlobung der längeren Tochter Doktor mit Namen Blasius, den ältesten mit dem steinreichen .Möbelhändler Jahrgängen des „Dorfbarbier" und der klappt auch nicht. Schließlich bekommt „Fliegenden" entstiegen, cs ist Truoel die ältere Tochter einen Fabrikanten, beim Schützenfest, Gespensterspuk dem kein Ziegelstein von seiner Fabrik Eifersucht mit natürlich glücklichem gehört, die jüngere zieht das große Los Ausklang, ein gemütlicher, trinkfroher in Gestalt eines jungen Mannes, der — Pater, kurz, es ist, trotzdem die Hand¬ man weiß nicht wieso — klotzig viel lung an sich dünn ist, ein Film daraus Geld hat. geworden, über dessen drastische Si¬ Boese hat den Film mit leichter Hand tuationen sich das breite Publikum un¬ inszeniert und mit vielen amüsanten bändig freut. — Der Regisseur Walther Nuancen ausgestattet. Vater und Mut¬ Fein und der künstlerische Oberlciter ter am Radio, um zu hören, wie mad hatten es bei dem ledige Töchter „verwertet", die Mama, Manuskript nicht leicht. Sie packten die Pfandmarken nach mißglückter Ver¬ aber herzhaft zu. brachten Jubel und lobung wieder auf die Möbel klebend, Trubel in flottem Tempo, so dafl die das sind so Sächelchen, die fröhlich be¬ Sache recht lustig und munter wurde. lacht wurden. Xenia Desni gab die Liesl in der Die Eltern Munk, der agile Fritz lieben und herzigen Art, in der solche Spira. und die köstliche Ida Wüst, die Figuren immer noch gerne gesehen Töchter Charlotte Ander und Jenny werden. Es ist allerdings nicht zu ver¬ Jugo, die sich manchmal etwas geziert kennen, daß sie solchen niedlichen gibt. Die Freier: Verebes, Pavanelli Rollen doch so nach und nach ent¬ und der komische Szöreghy (der in der wächst. Claire Lotto als das Fräulein Essensszene nicht hätte so übertreiben Wilhelmine nicht so recht am Platze. dürfen.) Lustig Vespermann in der Sehr gu. der naturhaft männliche Carl Episode eines ewig schlafsüchtigen de Vogt als Forstadjunkt, der liebens¬ Bummelanten. würdige Pavanelli als jugendlicher Papa mit der flotten Ver¬ Es wurde viel gelacht: die Darsteller mußten sich gar oft gangenheit. Den einigermaßen dämlichen Doktor Blasius spielte für den starken Beifall bedanken. Wolfgang Zilzer, der es zu heiteren Wirkungen brachte. Auf Wenn es in Berlin wie in anderen großen Städten auch mancherlei Übertreibungen wird er bei künftigem Filmwirken Existenzen gibt, wie sie hier im Film geschildert und — wie es verzichten lernen. das Recht der Zeitsatire ist — etwas im Hohlspiegel verzerrt Eine famose Studie der Pater des prächtigen Franz Glawatsch. geschildert sind. Existenzen, die nur von Pump und Bluff leben, Dieser Wiener Komiker, im Wiener Thealerlebcn schon seit Ur¬ so darf man doch draußen in der Provinz danach die An¬ zeiten eine Nummer, ist einer von der alten Garde, für die der schauung vom „Berliner Leben" nicht verallgemeinern. Hier Film eigentlich eine Erfindung des Teufels ist. Aber Glawatsch wären einige Kontrastfiguren und Situationen die das schwer ist mit der Zeit mitgegangen und findet sich im Film aus¬ arbeitende Berlin gezeigt hätten, nicht übel am Platze gewesen. gezeichnet zurecht. Sehr sauber die Arbeiten des Cameramannes E. Lach, der Direktor Moll hatte die Premiere im Primuspalast sehr ge¬ einige hübsche Ausblicke aus Funkiunnhöbe zeigt, und des schickt und stimmungsfördernd aufgezogen. Architekten Werndorff. Seite 28 Nummer 103f>

Fabrikat: Münch. Lichtspiclkunst Fabrikat: Reinhold Schünzel-FilroG. m. b. H. Verleih: Bayer seheFilmG.m.b.H. Verleih: Ufa-Leih Regie: Louis Ralph Regie: Reinhold Schünzel Hauptrollen: Ralph, Greincr, Münz, Minzenti Hauptrollen: Schünzel, Barnay, Riemann, Arno Länge: 2851 Meter 6 Akte Länge: 3014 Meter f7 Akte) Uraufführung: Emclka-Palast Uraufführung Mozartsaal

csser als iemals ist hier der Versuch geg'ückt. Menschen, die Ia, was soll man da sagen? Man wußte es handelt vom Kru unter uns weilen und die tro zdem bereits der Geschichte und hatte von vorneherein keine rechte Freude an der Sache angchören, ihr eigenes Leben oder wenigstens dessen Höhe¬ Man dachte: der Krieg als Hintergrund für Schünzel-Scherz- punkte selbst spielen zu lassen. Das Schicksal der ..Emden", Das dachte offenbar Schünzel auch, als er als Regisseur (pard- die während des Weltkrieges den ganzen Erdball in Atem hielt, „Oberregisseur"), wie der Vorspann besagt und Hauptdarstelk ist hier wieder erweckt und in ihrer Größe der Nachwelt bild¬ an diesen Film ging. Das hat dazu verholten daß Schünzel sic lich erhalten worden. Kaum im Zaume hielt, wie lang-- daß äußere Taten die Helden¬ nicht, wodurch sein Humor fahrt unseres Kreuzers dem und seine großen darstclic Zuschauer näherbringen rischen Gaben zur Wirkun müssen. Eine kleine Liebcs- kamen, wie auch schon lang» handlung ist für den Film nicht. cingeflochtcn worden, um das Während des Krieges kom dramatische Spiel, um wel¬ nen in eine Korpora’schai ches die flimmernde Leinc- der Landsturmmann Körner wand nun einmal nicht her¬ seines Zeichens Privatdozer umkommt stärker wirksam Herr Kronheim von der Kon zu machen. Sonst aber singt fektion und der Gelegenhei' dieser Film, der nichts weiß arbeiter Knospe, der dir als Kriegsfahrt, die not tut, richtige pfiffige Ber’inc das Lied von Vaterlands¬ Junge, eine See'e von Gerr.u liebe, Pflichterfüllung und und der gute Geist des Klc blattes ist. Erlebnisse uni In Louis Ralphs Hände war Abenteuer in Feindeslan die Aufgabe ge'egt worden, vornehmlich im Quartier ur ; die Seehelden Heilmut von Unterstand. sind es, nie Mücke, Kapitänlcutnant Lau¬ Schünzel reichlich Ge'eg terbach, Korvettenkapitän heit geben, seinen kcs». Witthoeft und Oberleutnant Berliner Jungen in a'l VI.

j zarte Jungfrau in NachtHc I war die warn der /Mann¬ und Häubchen erscheint schaften, denn wie beim , Po- U a • e » schwillt das Lachen brausend tcrokin", gegen dessen Ten¬ an. — Aber gerade diese denz dieser Film wohl anzustchen mag, ist die gesamte Be¬ Szenen sind Klamauk uud Posse; man hätte sie gerne vermiUt- satzung der Held des Filmes, während die einzelnen Schicksale Natürlich kommt auch das Gemüt nicht zu kurz; Weihnacht in sich nicht, wie es in durchschnittlichen Spielfilmen der Fall zu Feindesland. — Nach dem Kriege sehen wir Knospe als R'" '■ sein pflegt stärker in den Vordergrund drängten. Es war ein fahrt-Erklärer. seine Frau wird das nette Mädchen aus dem gescheiter Gedanke des Regisseure, unter die Mannschaft, die französischen Quartier. aus Komparsen bestand ein paar echte Emdenleute zu stecken, Die Kriegskameraden Schänzels waren Riemann und Siegln d den Maschinenmaat Erfurth, und die Matrosen Karl Werner Arno, der. dem Beispiel der Oberregie folgend, sich ebenf.ill* und Alfred Badnors. lobenderweise zurückhielt. Gerade in den Sc hi acht Szenen die auch technisch ganz vor¬ In der Ausführung ist das behefismäßige oft mehr sichtbar züglich geraten sind, machte es sich bemerkbar, daß altgediente als es bei einem Auftragsfilm der Ufa sein dürfte. Das Bauen von Außendekorationen in den Staakener Ateliers ist schon Leute das Kommando führten. Der Film fand in der Alhambra recht, nur darf man das Atelier dabei nicht allzu sehr bemer¬ geradezu rauschenden Beifall. ken. Der Film wird infolge seiner lustigen Situationen und Freilich ist auch bisher kein Militärfilm mit solcher Sorgfalt der Komik des beliebten Darstellers überall dem Publikum aufgenommen worden. gefallen. Aber mehr als dies und die kräftige Unterstützung der Be¬ Jetzt wäre es ganz nett, einmal wieder einen Schünzelnlm hörden. die für diesen Film erfreulicherweise soviel Entgegen¬ mit einer richtigen Handlung zu sehen. kommen zeigten, wie es die Amerikaner schon immer gewöhnt Bei der Uraufführung wurde eigentlich ununterbrochen gelacht- sind, tat das gewaltige Thema das seine, um einen Film zu¬ Die Bühnenschau .Ein Episödchen aus vorfeldgrauen Tagen standezubringen, wie ihn die deutsche Filmindustrie bisher mit Soldatenwitzen ältester und ödester Prägur.g hätte nicht nicht kannte. sein dürfen. Nummer 1036

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Fabrikat : Naxos-Film G. m. b. H. Fabrikat: Ewe-Film, .München Fabrikat : Italienisch Verleih : Naxos-Film G. m. b. H. Verleih: Bayerische FilmG.m.b.H. Verleih : Südfilm A G. Regie : Curt Blachnitzky Hauptrollen: Helene Halliär. Grete Regie : / ugusto Gcnina Hauptroller Xenia Desni, Liedtke Re;nwald, Walter Janson Hauptrolle : Carmen Boni Länge : 2fc42 Meter (7 Akte) Länge: 2227 Meter (6 Akte) Länge: 1952 Meter (6 Akte) Uraufführung: Emelka-Palast Uraufführung: Schauburg Uraufführung: Emelka-Palast

I ? ist schon geraume Zeit her, daß ine harmlose, aber ganz amüsante \7 on der Uraufführung, die der Emclka- das Buch, welches die unter dem Angelegenheit. palast zum Schlüsse eines Drei-Pre- Pseudonym Hans von Kahlenberg schrei¬ Es handelt sich um ein K:nd, dessen mieren-Abends tief in der Nacht an¬ bende Dame veröffentlichte, ob seiner heimlicher Besitz von der Familie na¬ setzte, erwartete man eigentlich nicht Pikanterien vom Staatsanwalt verboten türlich der modernen bubibekopften und viel und dadurch zu einer gewissen Sensation smokingtragenden Tochter, die sich Um so angenehmer war die Enttäu¬ wurde. — Fanny Carlsen, die das schung, in „Komtesse Bubikopf" Filmmanuskript schrieb, war sich ein reizendes Filmlustspiel, wirklich denn auch darüber klar, daO mit eine „heitere Geschich'e" zu sehen. dem Roman „Nixchen" nicht viel Der Regisseur Augusto Gcnina hat anzufangen war. in diesem Film italienischer Produk¬ Und sie zimmerte eine Filmhand¬ tion den ihm gegebenen Stoff mit lung mit nicht ganz neuen, aber Geschmack und großem Geschick immerhin filmwirksamen Situationen. echt lustspielmäßig gestaltet. Aus Nixchen ist eine frische, Die Geschichte handelt von einem wilde Hummel geworden, mit der etwas spleenigen Großvater, dem Lasterhaftigkeit ist es gar nicht arg. sich seine siebzehnjährige Enkelin Das Nixchen und ihre lebenslustige als Enkel vorstellt, damit der alte Mutter machen es dem Familien¬ Herr zufrieden ist. Die Situationen, oberhaupt sehr schwer. Ihre Ver¬ die sich hieraus ergeben, sind nun schwendungssucht führt zur Pleite, von Genina nicht, wie man das bei wenn nicht ein reicher Freier ähnlichen Steffen gewöhnt ist, in kommt. Der wäre in der Verwandt¬ derber Possendrastik ausgemünzt, schaft bald gefunden, die Sache geht er hat es verstanden, heitere, amü¬ aber aus dem Leim, da es sich sante Szeren zu bauen und nie die herausstel't. daß das mit anüesteck- Linie des guten Geschmacks zu ver- ten Zöpfen wirkende sittige Mäd¬ chen in dem Sündenbabel Berlin Allerdirtf«. hatte er in Carmen einen Bubikopf trägt und Herren- Boni. der Darstellerin der Komtesse beknnrtscbaften hat F.in Ritter Bubikopf, eine ausgezeichnete Hel¬ Toggenburg Heiratet dann das Nix¬ ferin. Die Künstlerin ist als junger chen. und deren Familie wird Mann, der Whisky trinken und rau¬ saniert. chen und als Reiter seinen Mann Soweit ganz nett. Von dem, was Hanns von Kah'enherg unter „Nix- stellen muß. so charmant, wie nach¬ cnen“ ver«t-.nd, ist kaum mehr her in Dzmenkleidern. mit denen etwas geblieben. ..Nixrhen" ist sich der Herzog-Großpapa auch gani hier eben ein ouerflärhlieh~s Wesen gerne abfindet. obn» irgendwelche rrn'-'hsflen An- Carmen Boni besitzt wirklichen, s«-ha«un<*»n n"d di» Frau Mama spielt eigentlich auch nur mit dem bezaubernden Charme und echte Natürlirhkeit. Ein Vergnügen, da Daß Nixch-e nachdem es den eine Filmdarstellerin zu sehen, die Achim von "schloß Rrskit«en. den nicht auf „Star" zurechtgemacht Feh«» einer ..Hsebo-in fiher viele Clrnca Boni in „Komi.sie Bubikopf ist und sich auch nicht scheut, ge¬ Millionen- picht Vcictfrn kann, ist legentlich nicht „malerisch schön" es kein Wond-r. d»B c, in d-m b„,v-n „draußen" eine so verdächtige Selbstän¬ Fabrikanten Fsswein, der immerhin ein digkeit angewöhnt hat, zugeschrieben vermögender H»rr ist, den ..wahren wird, während gerade die blond: öpfige Der Film gefiel dem Publikum sehr. Marneswert'' erkennt was sich auch sittige Haustochter, von der „doch nie¬ Wir hoffen, Carmen Boni bald wieder ganz gut rentiert, indem d~r neuge¬ mand so etwas gedacht hätte", die Mut¬ im Film zu sehen. backene Ehemann seiner holden Gattin ter des Kindchens ist. die frühere elterliche Villa als Hoch¬ Die Sache fängt leicht und munter an Der Film, der gewiß nichts we-tcr sein zeitsgeschenk darbietet. um sich dann einigermaßen dramatisch will, als ein hübsches Filmlustspiel, zeigt wieder deutlich, wie sehr es auf das Etwas mehr psychologische Vertiefung zu gestalten. Natürlich geht es freund¬ „Wie" der Ausführung ankommt. Es in dar ganzen Charakterzeichnung wäre lich aus und die Bubikopfdame reicht kommt gewiß nicht darauf an. einen noch nicht von Übel gewesen. einem benachbarten jungen Gutsbesitzer die Hand zum „Bund fürs Leben“. nie dagewesenen Stoff zu verfilmen und Dann hätte wirklich so etwas wie Ge¬ teuere Kanonen aufzufahren, aus denen sellschaftsatire herauskommen können. Geza von Bolvary, der Regisseur, hat aus dem wirksamen Sujet einen Film ge¬ sich das Publikum gar nicht einmal so Dem Regisseur Blachnitzky ist manche macht, der dem Publikum leicht eingehL viel macht, wie heute noch viele Ver¬ nette Szene gelungen, manche Wirkung Ellen Halliir, die „moderne" Tochter, leiher und Theaterbesitzer meinen. ging durch NichtmaBhalten verloren. Das ist wohl noch neu im Film. Man kann gilt auch von dem Nixchen Xenia Desnis, Worauf es ankommt, ist die Durch¬ erst nach weiteren Aufgaben sehen, wie die als die sittige iunge Dame übertrieb. dringung des Manuskriptes mit von Harry Liedtke, Albers, Peer, Olga Lim¬ weit die Begabung reicht und worin sie sicherem Geschmack geleitetem lebendi¬ burg, Adele Sandrock in den anderen sich entfalten könnte. Das kinderbehaf¬ gen Geist und entschlossener Abkehr von Hauptrollen. Rinaldi und Höfer bauten tete Töchterchen ist Grete Reinwald. einem Filmstarwesen, an dem häufig die Filmräume in deren Größe manches zer- Der Film ist nett und sauber gemacht, Toiletten der Diven kostbarer und wert¬ flattcrtc. Mit Großstücks Photographie die drastisch-komischen Situationen ver¬ voller sind als deren darstellerische konnte man zufrieden sein. fehlen ihre Wirkung nicht. Leistungen. Seite 30 Rmcmotsgrapfj Nummer 1036

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hergestellt unter Mitwirkung historischer Offiziere und Mannschaften u. a. Kapt. Lt. a. D. v. Mücke, Kapt. Lt. a. D. Lauterbach, Korvettenkapt. Witiholt REGIE: LÖV1S RALPH

Die 90t&gige Wikinge-fahrt der Heldenschar, die heute noch alle Herzen ohne Unterschied von Rang, Stand und Anschauungen mit Begeisterung erfüllt Bäuerische Film G. m. b. H. im Emelka-Konzern Nummer 1036 funcmatoarooQ Seite 31

1:1 bat gesiegt. Well sie verfolgten und es namentlich müde Arbeitsgeist die Industrie durch In der Kontingentfrage, die Wochen bei ihrem Aufenthalt in Hollywood nicht die Gründung des Matadorfilm-Verleihs, hindurch im Vordergrund des Interesses an Verlockungen gefehlt hatte, sie für dem wir ein ebenso herzliches Gedeihen gestanden hat, hat jetzt die klare Ein¬ den Film zu gewinnen. Jetzt ist es der wünschen wie seinem Schöpfer eine wei¬ sicht den Sieg davon getragen. Der Ufa gelungen, Anna Pawlowa und einen tere P.cihe erfolgreicher Lebensjahre. Kontingentsatz 1 : 1 gilt auch im neuen Teil ihres Ensembles zur Arbeit im Jahre weiter. Dadurch, daß der Aus¬ Atelier zu bewegen Das kleine für nutzung aller im Jahre 1926 hergestellten diesen Zweck jedoch besonders geeignete Bilanzen der Terra und National. Filme nur bis zum 15. Februar 1927 Atelier war in eine Bühne verwandelt In der letzten Woche fand die ordent¬ Raum gegeben wird, ist jener Gefahr der worden, durch deren Kulissen der Re¬ liche Generalversammlung der Terra Verschleppung vorgebeugt, die sich in gisseur Prager seine Apparate blicken statt. Es wurde die Bilanz vorgelegt und der vergangenen Zeit so unangenehm als ließ. Die Pawlowa tanzte, nun eben, wie die Verteilung einer Dividende von fünf Verstopfung des Marktes be¬ Prozent beschlossen. Zu den merkbar machte. einzelnen Zahlen ist zu be¬ Die Verfügung des Reichs- merken. daß sie außerordent¬ koramissars für Ein- und Aus¬ lich vorsichtig acfgestelit sind. fuhr (Abwicklungsstelle) hat So stehen Filmnegative. Ko¬ folgenden Wortlaut: pien und Lizenzen aus der „Ich bestimme im Einver¬ Produktion 1925-26 mit rund ständnis mit dem Reichswirt¬ sechshunderttausend Mark zu schaftsministerium für die Re¬ Buch, ein Betrag, der durch gelung der Einfuhr belichteter Verkäufe in der Zeit vom Kinofilme für das Jahr 1927 Juni bis Tezcmber bereits ab- folgendes: Meine Verfügung gedeest ist. Das Grundstück vom 15. Dezember 1925 — in der Kochstraße ist mit II 11-8588 25 — über die Re¬ rund sechshunderttausend gelung der Einfuhr belichteter Mark bewertet. Es sind dabei Kinofilme behält auch für das allerd. ngs schon diejenigen Jahr 1927 ihre Gültigkeit mit Beträge berücksichtigt, die folgender Abänderung. Zif¬ eventaell noch durch Hypo¬ fer 1) erhält folgende Fas¬ thekenaufwertungen eingehen. sung: Ober die Bewertung des Lampenparks und der Be¬ Die Kompensationsberech¬ tigung aller im Jahre 1926 leuchtungsanlage ist sehr erstmalig zensierter deutscher schwer etwas zu sagen. Diese Filme erlischt am 15. Februar beider Posten stehen zusam¬ men mit hundertsechzigtau- 1927. Anträge auf Berechti¬ send Mark zu Buch, während gungsscheine für ausländische im Gegensatz dazu Maschinen Filme, die durch deutsche im und Apparate auf eine Mark Jahre 1926 zensierte Filme abgeschrieben sind. kompensiert werden sollen, D.ese Summe würde an sich müssen also bis spätestens kaum in Frage kommen, aber 15. Februar 1927 gestellt sein. sie beträgt immerhin das Z;ffer 4): Für das Jahr 1926 Dreifache der verteilten Divi¬ ist das Jahr 1927 zu setzen." dende und muß gerade auf Nach dieser Verfügung ver¬ Grund von Erfahrungen, die bleibt es also für das Jahr man mit den Bilanzen ande¬ 1927 bei der diesjährigen Re¬ rer Filmfirmen gemacht hat. gelung, d. h.: Kompensation erwähnt werden. 1 : 1 für Spielfilme, 2: 1 für Man muß sich im allgemei¬ Lehr- und Kulturfilme ohne nen darauf verlassen, daß sie Spielhand'ung,Kompensations¬ effektiv den Realwert dar- freiheit für Lustspiele bis stellen und nicht gewisserma¬ 500 m, Werbefilme und Aktu¬ ßen als Schönheitsfaktor ein¬ alitäten. ^ L H ELM GRAF gestellt wurden. Wenn man die Bilanz hätte irgendwie Für das Lichtspielsyndikat. die Pawlowa tanzte und zum Schluß so¬ frisieren wollen, wäre das selbstver¬ Der schlesische Provinzialverband be¬ gar in der improvisierten Garderobe auf ständlich bei dem Posten Negative um schäftigte sich in seiner letzten Sitzung dem Tisch. Jedenfalls werden die Auf¬ den verhältnismäßig kleinen betrag, auf eingehend mit dem Deutschen Lichtspiel¬ nahmen eine Sensation bedeuten. den es ankommt, möglich gewesen. Die syndikat. Herr Stöppler-Berlin refe¬ Firma verfügt über ein Aktienkapital rierte in der Versammlung noch einmal von einer Million Mark, über einen Re¬ ausführlich über Absichten und Ziele und servefonds von rund zweihundertfünfzig¬ berief sich vor allem auf die Besprechun¬ Wilhelm Graf 60 Jahre. tausend Mark. Sie hat Hypotheken¬ gen mit den schlesischen Herren am schulden von rund fünfhunderfünfzigtau- 23. November und 1. Dezember, die vor Am 26. Dezember kann Wilhelm Graf send Mark, Darlehnsverpflichtungen von allen Dingen deshalb wichtig sind, weil auf 6 zurückgelegte Jahrzehnte blicken. zweihundertfünlundsechzißtausencl Mark, die Delegierten sich gewissermaßen an Ein schönes Stück Weg, von dem mehr außerdem noch Schulden, die zurzeit Ort und Stelle von der Art der Ge¬ als 20 Jahre der Filmindustrie angebo¬ nicht fällig sind, von rund zweihundert¬ schäftsführung des Syndikats überzeugen ren. Graf ist einer der Pioniere unserer tausend Mark, die aber restlos durch konnten. Industrie, und wenn ihn die Filmverleiher Aktiven gedeckt sind so daß der ge¬ Man beschloß einstimmig, jede Op- im Herbst dieses Jahres zum Ehrenmit¬ samte Abschluß als dunstig zu bezeich¬ fiosition gegen das Lichtspielsyndikat zu glied ihres Zentralverbandes ernannten, nen ist. assen und den Verleih der Freien Deut¬ so ehrten sie sich damit ebenso wie den schen Theaterbesitzer weiter zu fördern Jubilar. Wilhelm Graf hat in Nummer Die National verteilt für das ver¬ und zu stützen. 1000 des „Kinematograph" lebhaft und flossene Geschäftsjahr sechs Prozent anschaulich von seinen Erlebnissen Dividende. Bei der Besprechung der innerhalb der Filmbranche geplaudert, Bilanz wies Direktor Abshagen darauf Die Pawlowa filmt. und der Leitartikel der heutigen Num¬ hin, daß vor allem in dem Konto Grund¬ Anna Pawlowa, die gefeierte Tänze¬ mer stellt seine Bedeutung für die Film¬ stücke und Beteiligungen erhebliche rin, halte bis jetzt dem Film widerstanden, industrie noch einmal fest. Erst in der stille Reserven vorhanden seien. Die obgleich lockende Angebote aus aller letzten Zeit überraschte dieser nimmer¬ Unkosten sind in diesem Jahr erheblich Seite 32 Nummer 103*

höher wie früher, weil der Etat der Wiesbadener Ufapalast, eröffnet. Das Abgewiesene Regierungsbcschwerdc. Tochtergesellschaft darin enthalten ist Theater liegt zwischen Wilhelmstraße In Nummer 1034 des „Kinematograph Für das neue Geschäftsjahr is; nach und Marktplatz, und die beiden Straßen¬ berichtete unser Wiener Korrespondet den bisherigen Buchungen ebenfalls fronten sind durch ein 28 Meter langes wieder ein günstiges Jahr zu erwarten. über die von der Bundesregierung bei: und 8 Meter breites Vestibül miteinan¬ Verwaltungsgerichtshof eingebrachte Be¬ Es sind bis jetzt sieben neue Filme her¬ der verbunden, es enthält neben einem ausgebracht, drei sind fertiggeste 1t. und schwerde gegen das vom Landessen.: geschmackvollen Erfrischungsstand die Wien erlassene Kinogesetz. drei weitere befinden sich in Vorberei¬ Garderobe. Das Theater selbst besteht tung. Die National hat bekanntlich für ur/r- unser Korrespondent drahte'. die Zukunft eine Fabrikationscemein- aus einem großen rot und grau abgetön¬ schaft mit der P. D. C. abgeschlossen, ten Parkett mit roten Samtfauteuils und ein Beweis dafür, daß auch diese Firma einem ersten Rang mit Logen, und faßt die beste Arbeitsmethode in der Zukunft ungefähr 1000 Personen. Die Bühne ist im Anschluß an eine amerikanische ziemlich tief und ist durch zwei Erker Gruppe sieht. flankiert, die eine Konzertorgel enthal¬ ten. Eine für Süddeutscbland inter¬ Mensch unter Menschen. essante Neuerung bedeutet die Anlage Die Deulig überrascht die Filmwel! . des Orchesters. Die 16 Musiker in Weihnachten mit einer hübschen An¬ Grüne wieder bei der Ufa. gabe ihres Deulig-Journales, da- dem neuen Großfilm „Mens- Vor einigen Tagen ist, wie wir unter Menschen" gewidmet ist. I' erfahren, ein Vertrag zwischen Bild und Schrift wird der Fi!i Karl Grüne und der Ufa perfekt analysiert werden Episoden seine- geworden. Die Pläne Grünes, sich Herstellung erzählt, wird ein. in eigener Firma einem neu ent¬ Musikaufstellung von Dr. Giusepr. stehenden Konzern anschließen zu Becce beigegeben und ein wollen, scheinen damit hinfällig zu schauliches Bild von der Bede: sein. Grüne wird ein Manuskript tung dieses Filmes vermittelt, de: aus eigener Feder verfilmen, des¬ den so erfolgreichen „Kurier d, sen Titel vermutlich „Am Rande Zaren" an Wirksamkeit noch übe- der Welt" lauten wird. Die Vor¬ trifft. Für den TheaterbesiU. arbeiten sind soweit gediehen, daß enthält diese Sondernummer weit er bereits in den ersten Tagen des volles Propagandamaterial. D Januar seine Arbeit in den Ate¬ Urteile der Presse aus jenen La: liers zu Babelsberg aufnimmt. dern, die den Film bereits sah Der Regisseur Wolfgang Hoff- sind nicht nur wertvoll, sonde mann-Harnisch, der an seinem auch ein Spiegel seiner Bcdeutn ersten Film für die Ufa „Die Frauengasse zu Algier" arbeitet, hat mit der Ufa einen Vertrag auf drei Jahre abgeschlossen. Er wird W’lhelm Sensburgs zwanzig¬ sich nach Weihnachten für oben¬ jähriges Jubiläum. genannten Film mit Camilla Horn. Warwick Ward. Lydia Potechina. Wilhelm Sensburg, einer d. Hans Jacobi und Karl Hotfmann ersten Filmfachleute Deutschland nach Marseille. Algier und Sizilien feiert mit der Eröffnung seit begeben, um dort Außenaufnahmen neuen Münchener LichtspielUu ters „Marmorhaus" zugleich d Jubiläum seiner zwan; igjähr.v Tätigkeit in der Branche, genau zwanzig Jahren eröfln: Gemeinschaft der Filmschaffenden. er 1906 am gleichen Tage -> Der Klub der Kameraleute erstes Kino Amalien-, Ecke I h Deutschlands E. V. veranstaltete REINHOLD SCHUNZEL i resienstraße. dessen Ausstat vor einigen Tagen einen sehr stark auch damals schon der Archit- besuchtenDiskussionsabend, an dem Ludwig Christian Lutz besorg die Frage einer Gemeinschaft aller der jetzt im Marmorhaus das ■ ' Filmschaffenden eingehend besprochen schwarzsilbernen Fräcken sitzen nicht nehmste, wärmste und geschmackv. oli und eine vorbereitende Kommission zu mehr verdeckt, Orchesterleiter ist Paul Münchener Haus geschaffen hat. U :■ deren Schäftung gebildet wurde. Der Dessau, ein vielversprechender Wiesba¬ derum am gleichen Tage eröffnete • Kommission gehören an: Autoren: Ro¬ dener Künstler, die Gesamtleitung des 1918 die ebenfalls von Lutz entworfen. bert Liebmann, Dr. Wenzel Goldbaum, Theaters liegt in den Händen von Dr. Regina-Lichtspiele. Auf der Aus- -i Dr. Brennert; Regisseure: Karl Grone, Römmer. Für die Ausführung der Ge¬ lung München 1908 führte er das - Lupu Pick; Architekten: Franz Seemann. samtanlage zeichnen drei Wiesbadener Groß-Lichtspielhaus, in dem die danui- Robert Neppach; Kinotechniker: Ing. Architekten, und zwar: Emil Thomae, aufgekommenen „Kilometcriilms" zuer Thun, Dr. Rehländer: Filmmusiker: Dr. Fr. Ulrich und G. Burmester. Das Thea¬ mit OrchcsterbegUitung ge. eigl wurd« Erdmann, Meisel; Mitglieder des Klubs ter zeigte am Eröffnungsabend ein ge¬ Inzwischen führte er dann noch stänJ - der Kameraleute: Karl Freund, A. Kos- sellschaftliches Bild in einem selbst für oder Ausstellungstheater in Manul'- sowsky, Karl Hasselmann. Wiesbadener Verhältnisse recht beacht¬ , Leipzig, Wien, Wurzbure * lichen Ausmaß. und die Theater in Kempten, deren haber er heute noch ist. Freigabe der ,.Blutsbruderschaft'', * Der Paramountfilm der Ufa „Bluts¬ bruderschaft", der von der Filmprufstelle Neuer Filmpalast in München. Berlin und der Oberprüfstelle verboten lieber Am Donnerstag vormittag fand unmit war, nach nochmaliger Verhandlung, bei telbar vor der Uraufführung des Emden der die Vertretung in den Händen von films in München die Besichtigung d Dr. Friedmann lag, zur Vorführung frei¬ sogenannten Schloßtheaters, eines neue gegeben. Sachverständige waren Le- Filmtheaters, statt. Das neue SchlolJ- gationsrat Graf Bassenheim und Attache 1000 theater ist zunächst dem Film gewidmet, Dr. Klaiber vom Auswärtigen Amt und Theater ist aber auch so eingerichtet, daß -!l! der Vorsitzende des „Deutschen Schutz¬ der Bühne Theateraufluhrungen erfolgen bundes gegen die Fremdenlegion Ritt¬ spielei die können. Das Theater ist nach den mo¬ meister a. D. von Trotha. dernsten Prinzipien, einfach aber durc - DEULIG-WOCHEI aus künstlerisch, eingerichtet und dari * Bibi es eiisi slirkerea Beweis wohl als eine besonders günstige Losung Die Eröffnung des l'iapalastes in fir die Hecbieriitkeit dieser des Filmtheaters betrachtet werden. Das Schloßtheater ist wiederum - wellonlasseodei BeriditerslaltQRg? Beweis, daß es im Münchener Lichtspi*- gewerbe vorwärts geht.

Regie: GEORG JACOBY - ke tcre; ÖLyaJOrink* Q.eorg ^wUxan\derojnariett/ftiiUnoro Stuart Rome*Oack WfaorjMarg'arete ZXitpfero • 3\zu/Jßionmtct'Ofy uS Otto oUCLVTSr JPotogrraf/e: -‘T'czs,s o ► PIE INfEL PEP VERBOTENEN KÜHE 4\ ► DIE FRAU OHNE NAMEN 2TE1LE ► DEP KOLOMIÄLIRANDAL JACD NACH DER BRAUT

UNSERE FILIALEN:

BERLIN / HAMBURG / LEIPZIG / DÜSSELDORF FRANKFURT A. M. / MÜNCHEN

FILM VERLEIH

KEUSCHE 73?fde

Reyinald

| PRQDUKT)0N:UIM1VERSAL P1CTURES CORPORATION: PRÄS: CARL LÄMMl 0 BERLIN W8 IFQQ.M VC1RLEODO MAQERSTLi Nummer 1036 RlncmotograpJ) Seite 37 •Ast* öev

\ I ary Kid. die durch die Emelka im Einsendungen aus der Industrie. Die Sporckschen Jäger" tautet der end¬ ablaufenden Jahre gut herausge¬ gültige Titel des Jagdfilms, den Hol- bracht worden ist, spielt zurzeit die Hudoit Meinert verpflichtete für seinen gar-Madsen nach dem bekannten Wil- weibliche Hauptrolle in dem neuen für die Internationale Film-Akt.-Ges. dererroman „Bataillon Sporck" vor Noa-Film der Süd-Film A.-G. „Der lfa in Arbeit befindlichen Film „Laster Richard Skowronnek inszeniert hat. ln Gauner im Frack". Es ist dies die der Menschheit" als Architekt Robert den Hauptrollen: Otto Gebühr. Walter Rolle einer jungen Geigerin, die durch Dietrich, als Operateure Ludwig Lippert Rilla, Grete Mosheim. Hedwig Wangel. Manolescu, den Gauner, zuerst auf sehr und Kurt Wunsch, für die Aufnahmelei- Elizza la Porta. Albert Steinrück. Anton freche Weise „gemanaget" wird. um lung Arthur Bredow. Der Film erscheint Pointner. Fritz Alberti und Max Maxi¬ ihn später dafür aus dem Gefängnis zu Ende Januar im Programm des Meinert- milian. Der Film erscheint als erster befreien und heiraten zu können. Den Verleihs. Film der Carl Bocsc-Film G. m. b. H. im Gauner Manolescu Verleih d-*r Natio- spielt Nils Asther. nal-Film A.-G

bie Kultur-Film- A.-G.. Berlin SW 48, Friedrich - straße 13 hp. (Te- lephcfc. Dönhoff 3600), erwarb das aktuelle Manu¬ skript „Abrüstung" (eine Geschichte irgendwann und ir. gendwo) von Ger- not Bock-Stieber und Ada Ruon und beginnt bereits in den nächsten Ta¬ gen mit den Auf¬ nahmen. Regie führt Gernot Bock- Stieber. Die deut¬ sche Besetzung der Rollen wird noch bekanntgegeben. Den Weltvcrtrieh hat Herr Richard Ivdia Potechinas Hirschfeld über- ■* und Jakob Tiedtkes behagliche Massigkeit spielt ’ * 1 " * das Elternpaar F’ery-Film G. m. Bomberling (Para¬ b. H„ Berlin, diesbetten cn gros eröffnet ihren eigenen Verleih im Hause Vfax Lands spielt im neuesten Lee- und cn detail) in dem neuen Victor- Friedrichstraße 44. Parry-Film „Die leichte Isabell ' die Jansen-Film der National „Die Bräuti¬ Rolle des M . Parker. game der Babette Bomberling", den Jane Uaben Sie schon einmal unfreiwil- Beß und B. E. Lüthge nach dem be¬ * * lig — in einem Schwitzkasten ge¬ kannten humoristischen Roman von Alice steckt? Bei 50 Grad Hitze, im Smo¬ Großfilm „Der König der Mode" Berend bearbeitet haben. Am Kurbei- king? Wenn ja. dann werden Sie sich beim Scchstage-Rennen in der Kaiser¬ apparat wieder Otto Kanturek. die Gefühle vorstellen können, die Re¬ damm-Arena Als Favoriten schickt sie ginald Denny — im wahrsten Sinne des Curt Bois, den flinken „Jüngling aus I n letzter Zeit w urden in Süddeutsch- Wortes — durchrieselten, als er in dem der Konfektion", und als Partner Adolphe * land folgence Kinos neu eröffnet Universalfilm „Der keusche Josef" in Engers ins Rennen. Curt Bois wird sich Sackgarten - Kino - Variete, Konstanz. dieser Lage ist. Der Film erscheint im diesmal nicht im Konfektionsmilieu zei¬ Lichtspiele Gauch Pfeddersheim. Licht¬ Matador-Film-Verleih, Berlin, Mauer¬ gen, sondern den „rasenden Spurt von spiele Walldor: bei Frankfurt a. M., straße 83-84, und ist ein Kabinettstück Buhne. Rennen und flinken Beinen" als Eden-Lichstpicle, Frankfurt a. M., Licht¬ logischen Humors und echter Situations- tobender Manager durch alle Stätten, spiele in Königstein im Taunus. Saalbau- wo was Besonderes los ist, führen. Das Lichtspiele in Wei'.burg a. d. Lahn. Die Manuskript schrieb B. E. Lüthge. Für Firma ..Kinograph' , Karl Kersten, Frank¬ \ Is_ Regisseur_B__ _neuen Gustav- die Regie wurde Constanttn J. David, furt a. M. lieferte die technischen Ein¬ ™1 Althoff-FilmAllhnlf.Film „Die Loreley" wurde der soeben „Das Mädchen ohne Heimat" richtungen und stellte in einigen Theatern Wolfgang Neff und als Architekt W. A. für Domo-Strauß fertiggestellt hat, ge¬ die Bauer-Maschine M S, in anderen den Herrmann verpflichtet. wonnen. Ernemann-Imperator auL Seile 38 Rmcmatooropf) Nummer 10K. man foritht

„Unsere Emden" volksbildend und Die Wohnungsnot hört auf. Freisler dreht für Greenbaum. jugendfrei! Die „Villa im Tiergarten", die nach dem ■ n den ersten Tagen des Januar begm Der große Marinefilm der Emelka bekannten Bauplänen von Arthur * nen die Atelieraufnahmen für d. „Unsere Emden", der unter versön- 7 Landsberger von den Baumeistern Joe Greenbaum-Film der Orbis „Die dr. licher Mitwirkung bekannter EmJenoffi- Stöckel und Osten errichtet wurde, ist Niemandskinder". Die Regie führt Fril ziere und Mannschaften nach einem soeben beendet worden. Mit der Ver¬ Freisler. Das Manuskript fußt auf der: Manuskript des Kapitänleutnant a. D. mietung ist die Hirschel-Solar-Film-Ge- bekannten gleichnamigen Roman vn: Egon von Werner hergestellt wurde, ist sellschaft betraut worden. Carl Rößler. von der Bayerischen Lichtbilds!eile als Prometheus erwirbt den größten „Die geschiedene Frau” in Belgiern überwiegend volksbildend anerkannt russischen Film. worden. Nach der neuen Reichsrats¬ lYie belgische Erstaufführung des Mad bestimmung beträgt infolgedessen die I\ie Prometheus hat den größten rus- Christians-Films der Aafa „Die ge¬ Steuer für „Unsere Emden" nur 7 Proz., * * sischen Film, das neueste Goskino- schiedene Frau" fand vor einigen Tagei wozu von Fall zu Fall der übliche Orts¬ Erzeugnis „Iwan der Schreckliche" er¬ in Antwerpen statt. Publikum und zuschlag kommt, der bekanntlich 3 Proz. worben. Die Uraufführung findet Ende Presse loben einstimmig diesen deutsche: nicht übersteigen darf. Gleichzeitig Januar 1927 statt. Aafa-Film. Sämtliche Vorstellungen dem 2400 Personen fassenden The.it, wurde der Film für Jugendliche Ireige- Der erste deutsch-amerikanische geben. Gemeinschaftsfilm. Royale Zoologie waren bisher ausver¬ kauft. Am kommenden Dienstag beginnt Wie Douglas Fairbanks die Segel Arthur Robison in den 1 empelhofer Dr. Ludwig Berger dreht, zerschnitt. Ateliers der Ufa mit den Aufnahmen für rvr. Ludwig Berger hat soeben mit de In dem neuen Film der United Artists den ersten deutsch-amerikanischen Ge¬ Aufnahmen zu seinem Phoebus-Filn- * „Douglas Fairbanks der Seeräuber", meinschaftsfilm „Der letzte Walzer" nach „Die Meister von Nürnberg" begonnen der bekannten gleichnamigen Ope'ette der Anfang Januar im Berliner Capitol Das Manuskript schrieben frei nach zur deutschen Uraufführung gelangt, er¬ von Oscar Straus. Das Drehbuch haben Richard Wagner der Regisseur seil - regt die Szene, in der Doug die Segel Robert Liebmann und Norbert Falk und Robert Liebmann. Zu den Mitwir¬ eines Schiffes zerschneidet, berechtigtes unter freier Verwendung von Motiven kenden gehören Rudolf Rittner (Han Aufsehen. Viele Tage wzren nötig, um aus dem Libretto von Brammer und Sachs), Gustav Froehlich (Walther St-, Grünwald bearbeitet. Für die Haupt¬ diese Sensation auszuarbeiten. Der zing), Maria Solveg (Evchen), El- Kanvas, aus dem die Segel hergestellt rollen wurden Liane Haid, Suzanne Wagner (Magdalene). Julius Falkenst, sind, ist dreifach gelegt, da sonst die Ge¬ Vernon (Paris), Ida Wüst und Sophie (Beckmesser), Veit Harlan (David). M Pagav, dann Willy Fritsch, H. A. von Gülstorff und Hans Waßmann. Axel schwindigkeit des Zerschne.dens zi groß Schlettow und Fritz Rasp verpflichtet. und Doug abgestürzt wäre. Doug stach Graatkjor und Karl Puth photographi, Die Photographie besorgt Theodor Spar¬ ein haarscharfes Messer durch den ren; Rudolf Bamberger baut; Roh, : kuhl, die Bauten Walter Reimann. Kanvas, und mit bandagierten Armen Wüllner is: der Aufnahmeleiter. und Beinen, um keine Brandwunden da¬ Rekord-Verkäufe. vonzutragen, sauste er von oben nach |\ie Firma Lothar Stark G. m. b. H. Ziehm in London. unten und durchschnit! dabei die Segel. * " verkaufte zu festen Preisen den Ende 1 rthur Zichm hat die Londoner Filiul d. J. fertiggestellten Film „Die versun¬ der Apollo-Trading Corporat New York, seiner sich immer weiter a Der Südsee-Film der Ufa. kene rlotte” nach folgenden Ländern: Deutschland, Österreich, Ungarn, Tsche¬ dehnenden Vertriebsorganisation an., r\er Lampe-Aussciuß des Zentralinsti- chien, Jugoslawien, Polen, Rumänien. gliedert. Miß Swift, die langjährige und tuts für Erziehung und Unterricht Ägypten, Syrien, Palästina, Schweiz, erfolgreiche Leiterin der London, hat den Film „Moana, der Sohn der Japan. England. Apollo-Filiale, wird nunmehr die Inter Südsee" als Lehrfilm erklärt. Es handelt essen der Firma Arthur Ziehm in Lond sich um einen Kultur-Großfilm im Stile Das Mädchen ohne Heimat. vertreten. Zurzeit weilt sie informau ■ von „Urwelt im Urwald", der von der Die Domo-Strauß hat soeben die Auf¬ halber in Berlin. Die ehemalige Apoü Flaherty-Produktion für die Paxamount nahmen zu ihrem Film „Das Mäd¬ Filiale firmiert also nunmehr „Art hergestellt wurde. Er behandelt das chen ohne Heimat" beendet. Das Dar¬ Ziehm, International Film Exchange' Leben und Treiben der Eingeborenen steller-Ensemble, an deren Spitze Jenny auf den Südsee-Inseln und wird dem¬ Hasselquist und Henry Stuart stehen, Trcumcnn-Larsen verleiht. nächst seine Uraufführung erleben. Das ist wieder in Berlin eingetroffen. Con- „Treumann-Larsen-Film G. m. b l! Werk erscheint im Ufa-Leih. stantin I. David ist mit dem Zusammen¬ jat ihren eigenen Verleih für n setzen des Films, der zum Jahreswechsel Bezirke Berlin-Os*en und Mitteldcut seine Uraufführung im Primus- und im land eröffnet. Als erster Film ersch, Von der Zensur. Emelka-Palast erlebt, beschäftigt. der erste Original orientalische Grol Die Filmprüfsteile Berlin hat den Para¬ film der Goskino-Produktion „Der Han-m mount-Film „Hotel Stadt Lemberg' Die Liebe einer Nenne. von Buchara". nach dem bekannten Roman von Ludwig I3ei einem Schwerkranken, der erst vor Biro und den Universal-Film „Lieb mich *-* wenigen Stunden eingeliefert wurde, Bilder vom Tage. und die Welt ^st mein" ohne Aus¬ hält Schwester Angelicia Nachtwache. Die neue Deuligwoche Nr. 52 zeigt »'s schnitte, jedoch nicht für Jugendliche, Fünf Tropfen um ein Uhr — jeder wei¬ derum das Bestreben, ein möglich-'- freigegeben. tere Tropfen wäre gefährlich: so lautet vielfältiges Bild der Ereignisse in a.UT die eindringliche Anordnung des Arztes. Welt zu geben. Man sieht den Reich-- Import aus Paris. 12 Uhr 54 — die Schwester greift zum kanzler Marx, der mit dem gesamten Fläschchen und will gerade die Tropfen Kabinett demissioniert hat, den neuen Manfred Noa hat für seinen Film eingießen, als der Kranken, den Kopf dem Präsidenten von Brasilien, eine Kund¬ „Gauner im Frack" für die Roll.: Lichte zuwendend, die Augen öffnet und gebung für den „Vater des unabhängige" einer pikanten, graziösen Aristokratin Schwester Angelicia in ihm den Mann China", Sun-Yat-Sen, die Zeremonien hei die französische Darstellerin Suzy Ver- wiedererkennt, der ihrem Leben zum der Amtseinführung des neuen Lor non engagiert. Suzy Vernon spielte in Verhängnis geworden war . . . Diese Mayor von London, die Verheerungen Abel Gances großem Napoleonfilm die schicksalhafte Wiederbegegnung zweier die der Wirbelsturm in Arkansas an¬ Rolle der Madame Recamier. Liebenden bildet den Ausgangspunkt zu richtete, den Afrikaflieger Mitterholze' dem neuen Arthur-Bergen-Film der den aus Amerika heimgekehrten B°**r Emelka „Die Liebe einer Nonne", der Franz Diener, Fußballkampf Deutsch Guters Ewe-FUm. gegenwärtig in Geiselgasteig mit Imo- land—Schweiz vor 40000 Zuschauern T\r. Johannes Guter hat die Aufnahmen gene Robertson, Werner Pittschau, Ca¬ Winterderby in Mexiko und Taucher zu seinem Ewe-Großfilm „Die Frau milla von Hollay, Georg John u. a. ge¬ aufnahmen der Deulig-Cameraleute. auf der Rakete" soeben beendet. dreht wird. Eine interessante Wochenschau. Nummer 1036 Seite 39

Der neue Victor Janson- Filjn mich ilcm bekannten humoristischen Human von Alice Berend

Manuskript: Jane Hess und B.E. Lüthje Regie: Vietor Janson

In den Hauptrollen:

Xenia Desni, Hanni Weisse, Margot Walter Lydia Poiechina lda Wüst, Walter Rilla Jakob Tiedtke, Livio Pavanelli, Bruno Kästner, Ferdinand Hart, Egon v. Jordan Ferdinand von Alten, Kurt Vesper mann, Hermann Pidia, Carl Elzer

Phologr.: Otto Kanlurek * Bauten: lack Roimil

Sittarzfilm im Verleih der

Berlin Nationalfilm A.-G. SW 48 Seite 40 1036 Nummer 1036 Rln«natO0tapf> Seite 41 Wir bringen im Januar

Die Frau, die nichl „nein" saßen kann 7 pikante Akte aus einer modernen Ehe Mit Hans Albers und Gustav Fröhlich

Regie: Fred Sauer / Manuskript: Eddy Bussch MAXIM-FILM

Den ERNST LUBITSCH Lustspiel -Schlager SO I S X PAR I S 7 drollige und prickelnde Akte aus der Zeit des Charlestone Mit Patsy Ruth Miller und Monte Blue

Wenn der junge Wein blüht... Ein heiteres Spiel von Liebe, Wein und der schönen blauen Adria Mit Lotte Lorring, HanniWeisse, Siegfried Arno, Ado’pheEngers Carl Geppert, Robert Garrison, Egon von Jordan, Robert Scholz Regie: Carl Wilhelm Manuskript: Max Jungk und Carl Wilhelm HERSTELLER: GLORIA-FILM

FILMHAUS BRUCKMANN & CO. A.-6

Rmcmatograpf) 1036 Rinematogtapfy

Fabrikat: Regie: ALLIANZ - FILM II A N S O T Wien

I)as Geschäft der Saison 1927

ist ii e p groß e

...ii FRITZ KORTNER m .u, nu.,„.u-

Dieses Kunstwerk sehilderl in lehendig- erttreifenden Bildern die erseliiillernde Truaik des .. drolien Kinsumen “ und nlTcnhiirt in historischer Kchthcit die l.ieltcssrhirksulc dieses «WslHcn deutschen Tonklinsllcrs.

Der Beethoven-Film ist bereits reichszensiert!

Vertrieb für Deutschland: 1SI ROSEN FELD BERLIN SW 48 * FR1EDR1CHSTR. 5 Welt-Vertrieb: A. HOHENBERG * Berlin SW 4tt * Friedrichstr. 12 Seite 46 fttumatogtapfj Nummer 1036

Pressestimmen:

Film-Kurier, Berlin, 16. Oktober 26. B. Z. am Mittag, Berlin, 16. Oktober 26. . . . Der Beifall überstieg alles bisher Dagewesene . . . Im Ufa - Theater am Kurfürstendamm kam es gestern öfter vor, daß sich über atemlos verfolgten ReicbsliImblatt, Berlin. 20. Oktober 26. Bildern auf der bewegten Leinwand Stürme des Beifalls . . Wir haben eine Reihe ausgezeichneter Ex¬ entluden. Das kam: man sah stärkstes Erlebnis, auf¬ peditionsfilme in der letzten Zeit gehabt. Plüschows peitschende Wirklichkeit. Man sah Gefahr und kraft¬ Film ist originell und unbedingt sehenswert . . . volles Abenteuer und eine neue, unbekannte Weit . . . Acht-Uhr Abendblatt, Berlin, 16. Oktober 26. Börsen-Courier, Berlin, 17. Oktober 26. . . . Der Seemann Plüschow hat daraus einen Film . . . Der Film, den Plüschow aul seiner Fahrt ge¬ gemacht, der gar nicht hnch genug zu loben ist . . . dreht hat. ist eine staunliche Leistung geworden . .

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Neue Lampenkonsiruktionen Bei den Spiegelprojektionslampen mit sogenannter Kühl¬ nisch wertvollen Bedingung derartiger Kühlspiegellampen küvette werden zwei Aufgaben gelöst oder können ausgenutzt wird. Bekanntlich fällt das Licht der Lampe wenigstens gelöst werden. Ganz allgemein nämlich die zunächst auf die Vorderfläche der Küvette, die ihrerseits Aufgabe, die von der Lampe herkommenden Strahlen des 5 bis 6% des Gesamtlichts in der Richtung auf das Bild¬ größten Teils ihrer Wärme in der Kühlflüssigkeit zu ent¬ fenster reflektiert. kleiden und daher sowohl den Spiegel als auch das Pro¬ Da dieser Prozentsatz der Strahlung natürlich nicht jektionsbild vor unzulässiger Erwärmung zu schützen und weiter gegebenenfalls die Aufgabe, die optischen Ab¬ der mitgeführten Wärmestrahlung entkleidet ist, so be¬ weichungen des Hohlspiegels für die gewählte Bildent¬ steht die Gefahr, daß, wenn das an der Vorderfläche der fernung des Bildes der Lichtquelle zu korrigieren. Ist der Küvette reflektierte Strahlenbündel in der Gegend des Spiegel parabolisch gekrümmt, so muß, um ein scharfes ßildfensters einen sehr kleinen Querschnitt hat, dort so¬ Bild der Lampe in unendlicher Entfernung hervorzurufen, gar sein Schnittpunkt liegt, die von diesem Bündel mit¬ die Kühlküvette die Form eines sammelnden Meniskus geführte Wärme unter Umständen genügt, um den Erfolg erhalten. Ist dagegen der reflektierende Spiegel sphärisch der Kühlküvette mehr oder weniger ~u vernichten. Tat¬ gekrümmt, so wird die Kühlküvette zweckmäßig die Form sächlich haben denn auch Versuche ergeben, daß ein eines negativen Menismus erhalten, um das gleiche Ziel Film schon in wenigen Sekunden anbrennt, wenn er in zu erreichen. den Schnittpunkt dieses Vorderbüschels einer Kühl- Die Vorderkrümmung der Küvette ist daher djrch die spicgellampe gebracht wird. Form des Spiegels einerseits, durch die gewählte Ent¬ Man wird daher erfindungsgemiß dieser Vorderfläche, fernung des Lampenbildes anderseits prinzipiell festgelegt. wenn man diesen Nachteil vermeiden will, entweder eine Die Dicke der Küvette dagegen, d. h. die Mitteldicke der solche Krümmung geben müssen, daß das Bündel, das von Flüssigkeitslinie, kann hierbei beliebig gewählt werden ihr reflektiert wird, seine Spitze weit vom Bildfenster und wird im allgemeinen so bemessen sein, daß die hat, oder, da dies mit Rücksicht auf die vorstehend ge¬ Absorption in der Flüssigkeitsschicht dem gewünschten nannten Korrektionsbedingungen nicht immer möglich Zweck mehr oder minder vollkommener Kühlung ent¬ sein wird, den gleichen Zweck dadurch zu erreichen spricht. Da man meist durch Wasser, Alaunlöscng usw. suchen, daß man der Küvette eine entsprechende Dicke nur eine sehr unvollkommene Kühlung erhä’t, wird als gibt und damit die Entfernung des Scheitelpunktes der Kühlflüssigkeit eine wässerige Lösung von Kupfersulfat gekrümmten Küvettenvorderfläche so wählt, daß das bevorzugt, deren Konzentration man der Küvettendickc Bild der Lampe, das von dieser Fläche entworfen wird, anpassen kann. Mit anderen Worten: man ist imstande, in genügender Entfernung vom Bildfenster liegt. bei Verwendung derartiger Kühlflüssigkeitcn die Küvet¬ tendicke innerhalb weiter Grenzen zu ändern und doch den gleichen Kühleffekt zu erhalten, wenn man die Kon¬ Bei Projektionsapparaten usw sieht man bekanntlich zentration der Salzlösung entsprechend wählt. eine Hilfslampe vor, die nach Ausschaltung der Projek¬ Eine vom Deutschen Reiche geschützte Erfindung des tionsquelle automatisch in Tätigkeit tritt, um das Ar¬ Herrn Dipl.-Ing. Clemens Wagner, Berlin, D. R. P. 426 611. beiten in und am Apparat noch zu ermöglichen. Die Er¬ bemüht sich nun, einen bisher nicht erkannten Mangel findung des Herrn Karl Etlinger in Böblingen (Würtbg.), solcher Lampen dadurch zu beseitigen, daß die Freiheit, D. R. P. 430 609 hat nun den Zweck, die selbsttätige Ein¬ die dem Konstrukteur in der Wahl der Küvettendicke schaltung einer solchen Arbeitslampe durch den Tragteil zur Verfügung steht, zur Erfüllung einer weiteren tech¬ der Projektionsleuchtquelle selbst vorzunehmen, sobald

»Kodak« Rohfilm Positiv und Negativ

Kodak Ges.m.b.H./Berlin SW68, Markgrafenstraße 76 Fernsprecher. Amt Dönhoff Nr. 2290—91 / Vertreter fiir DeutschUnd: Edmund Herms. Berlin SW 48. Friedrichstreße 13 / Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 8220—24 Seite 48 Nummer 1036

diese aus dem Bereich der Projeklionsbahn bewegt wird, Kondensor in die richtige Lage zum Projektionsobjekt und dabei die Projektionslampc außer Tätigkeit zu bzw. Diapositiv zu bringen. setzen. Es fehlte auch nicht an Vorschlägen, den Lampenkasten an zwei schwenkbaren Armen zu befestigen, die zusam¬ Der Lampentragteil ist dazu derartig geformt, daß er bei men mit dem Lampenkasten und dem festen Stützpunkt seiner Lageveränderung sowohl den Stromkreis zur Pro¬ ein Gelenkparallelogramm bildeten, um auf diese Weise jektionsleuchtquelle durch Abgleiten von den ent¬ die oben erwähnten Schwierigkeiten zu beheben. Eine sprechenden Stromkreiskontakten ausschaltet als auch derartige Anordnung war jedoch nur für leichte Apparate den zweiten Stromkreis de' Arbeitsstromlampe — geeignet, da sie info.ge ihrer Konstruktion eine beson¬ durch Verbindung mit anderen Kontakten — schließt, ders starke Ausbildung der Drehpunkte erforderlich wobei die letzteren als Widerlager zur Verhütung einer machte. weiteren Verschiebung oder Verschwenkung des Pro¬ Nach einer Erfindung der Allgemeinen Elektrizitäts- jektionslampenträgers von der Filmführungsbahn oder Gesellschaft, Berlin, D. R. P. 374 769. zeigt das Gelenk¬ dem Kinogehäuse dienen. parallelogramm an den beiden am Vorführungstisch an¬ gelenkten, die beiden schwenkbaren Gegenseiten des Parallelogramms bildenden Auslegern eine Schiene als Bei den üblichen kinematographischen Vorführungs¬ Querverbindung. Diese Schiene gibt für den Lampen¬ maschinen mit Kino- und Diaprojektion wird der Lampen¬ kasten einen dritten Stützpunkt, so daß die Gelenkzapfen kasten im allgemeinen auf einen Gleitrahmen gelagert entlastet und die gesamte Konstruktion leichter gewählt und auf diesem beim Übergang von der Kino- in die Dia- werden kann, trozdem aber auch für schwere Vorfüh¬ projektion und umgekehrt geradlinig verschoben. Bei rungsapparate eine genügende Festigkeit besitzt. Der auf dieser Anordnung ist eine erschütterungsfreie Lagerung dem Gelenkparallelogramm schwenkbar am Vorfüh-ungs- nur schwer zu erzielen. Außerdem muß hierbei der tisch befestigte Lampenkasten kann nun leicht und er¬ Gleitrahmen auf einem besonderen Tisch verstellbar auf- schütterungsfrei in beide Projektionsstellungen gebracht geschraubt werden, um den Lampenkasten und damit den werden.

Pyrogallo! Entwickler

Die Erfindung der Firma Kalmus, Comstock & Wes- Relief entwickelt oder in einem Farbbad bildmäßig un¬ cott, Inc, in Boston, V. St. A-. D. R. P. 400 951, bezieht gefärbt werden können. sich auf einen Entwickler von Silberemulsionsschichten, Auch ist außer den bekannter Verfahren vorgeschlagcn bei welchem die belichteten Teile härter als die anderen worden, eine solche Härtung beim Entwicklungsprozeß werden und z. B. in einem heißen Wasserbad zu einem dadurch herbeizuführen, daß man einen Entwickler be

Weihnachts-Recono-Preisausschreiben!

Zu dem nebenstehenden Bilde soll die Antwort des Portiers gefunden werden. An der Lötung des Preisausschreibens kann sich jeder tseteiligen. da der Filmbranche angehört. Der ersti Einsender der treffendsten und witzigsten Antwort wird den

I. Preis - Mk. 100.- erhalten. Der II. Preis beträgt Mk. 50.— und der III. Preis beträgt Mk. 20.—

Außerdem sind 30 Trostpreise vorgesehen, die besten Ant¬ worten werden in dieser Zeitschrift mit den Namen der drei Preisfrage veröffentlicht. Die Angestellten der .Recono“ G. m. b. H. sind von die-em Wettbewerb ausgeschlossen, um ein durchaus neutrales Urteil über die eingegangenen Preisfragen zu ermöglichen. Sämtliche erworbenen und prämiierten Antworten gehen mit allen Rechten in den Besitz der .Recono G. m. b. H. über. Laufen gleichlautende Antworten ein. wird die zuerst eingetroffene beurteilt; die später eingehenden gleichlautenden Antworten bleiben unberücksichtigt. Nicht prämiierte Einsendung! ’, werden vernichtet. Schluß des Preisausschreibens: 15. Januar 1927. Verteilung der Preise: 10. Februar 1927 Die Prämiierung wird allein von der Geschäftsleitung der .Recono* G. m. b. H. ausdrücklich unter Ausschluß jedes Recht' weges vorgenommen. Ihre Entscheidung ist einmalig, endgültig und unanfechtbar. Mit der Einsendung der Antworten unterwerfen sich die Teilnehmer an dieser Preisaufgabe den vorstehenden Bedingungen. Die Antworten sind auf einem Zettel, der die vollständige Adresse des Einsenders tragen muß, einem freigemacht:n Briefumschlag mit dem Vermerk .Preisausschreiben’ zu richten an die PreSSeabteilung der

„Recono" Gesellschaft für chemisch-physikalische Filmbearbeitung m. b. H Berlin SW48, Friedrichstraße 225. Fernruf: Hasenheide 5015. Nummer 1036 Seite 49 nutzt, der Pyrogallussäure, und einen Beschleuniger, wie Auch gibt der neue Entwickler außerordentlich feste und Natriumhydroxyd oder Ammoniumhydroxyd, enthält. Die scharfe Reliefs. Eine kleinere Menge Zitronensäure kann letzteren Entwickler haben sich aber als unbefriedigend zu dem Vorrat an Pyrolösur.g zugesetzt werden, um dies.- erwiesen, vorwiegend bei Kinofilmen, weil diese Entwick¬ zu konservieren, bevor der Entwickler gemischt wird ler die Neigung haben, sowohl die unbelichteten als auch In üblicher Weise kann Kaliumbromid zu dem Gemisch die belichteten Teile zu härten; außerdem sind sie ver¬ zugesetzt werden, um Schleierbildung zu verhüten Ein änderlich in ihrer Wirkung, machen die belichteten Teile Rezept für eine gut wirkende Entwicklungslösung für mehr oder weniger brüchig, verursachen Verschleierun¬ Kinofilme in einem kontinuierlich wirkenden Entwick¬ gen usw. Beispielsweise härtet ein Pyroentwickler in lungsapparat ist folgendes: Gegenwart von Natriumhydroxyd allein auch die unbe¬ Pyrogallussäure 0,82 Gramm lichteten Emulsionsstellen, während ein Pyroentwickler mit Ammoniumhydroxyd besonders bei Anwendung auf Zitronensäure .... 0.02 „ Kinofilmen unzuverlässig ist. Kaliumbromid .... 0,40 „ Vorliegende Erfindung bezweckt, einen solchen Pyro- Natriumhyrdoxyd . . . 0,34 enlwickler zu schaffen, durch den die erwähnte unter¬ Ammoniumchlorid 0,17 schiedliche Härtung langer Bildreihen mit Gleichförmig¬ und Wasser, soweit es erforderlich ist. um 100 Kubik¬ keit erzielt werden kann und bei deren Anwendung die zentimeter Lösung zu erhalten. Das Natriumhydroxyd gehärteten Teile des Films fester und weniger brüchig und Ammoniumchlorid setzen sich miteinander um zu ausfallen, die Schleierbildung vermindert, die Reaktions¬ Natriumchlorid und Ammoniumhydroxyd. Es scheint, als geschwindigkeit ohne Beeinträchtigung der Wirkung ge¬ ob bessere Resultate erreicht werden, wenn man der steigert wird und Relicfbilder erzielt werden, die Mischung Natriumhydroxyd und Ammoniumchlorid ge¬ schärfere Konturen aufweisen und die gegen Zerkratzt¬ trennt voneinander unmittelbar var dem Gebrauch zu¬ werden oder gegen sonstige Beschädigungen bei ihrer Herstellung und nachfolgenden Verwendung in höherem setzt. Grade widerstandsfähig sind. Erfindungsgemäß wird der Es empfiehlt sich, die Mischung so vorzunehmen, Entwickler in der Weise hergestellt, daß man einen Ent¬ daß man zunächst die Pyrogallussäure in Wasser ein¬ wickler, wie Pyrogallussäure, mit einem festen alkalischen trägt, dann dis Chlorid und darr, das Natriumhydroxyd Beschleuniger, wie Natriumhydroxyd, und ein Amnonium- zusetzt. Dieser Entwickler macht die Anwendung eines salz. z. B. Ammoniumchlorid oder Bromid, ansetzt. verzögernden Zusatzes, wie Natriumsulfit, entbehrlich, Die Zumischung des Ammoniumsalzes beseitigt die welches leicht oxydiert wird und unzuverlässig in seiner schädlichen Wirkungen des Alkalibeschleunigers, wo¬ Wirkung ist, außerdem die Reliefs weich und die Gelatine durch dessen Gebrauchswert bisher beeinträchtigt wurde. schwammig macht.

Der Mechau-Projektor mit optischem Ausgleich tst der Idealste Protektor. Ernst leid. Kinowerb, G. m. b. H.. Rastatt Man verlange Prospekte und unverbindliche Angebole. Seite 50 Nummer 1036

Der Einfluß der Beleuchtungsanordnung

In der 58. ordentlichen Sitzung der Deutschen Kinotechni¬ die Abbildung nicht mehr durch Büschel enger Öffnung des schen Gesellschaft hielt Prof. D-. F. Hauser einen Vortrag Kraters erfolgt, sondern durch weitgeöffnete Büschel, die „Über den Einfluß der Beleuchtun^sanordnung auf die Entwick¬ praktisch das ganze Objektiv bis zum Rande durchsetzen. lung des Protektionsobjektivs und über ein Instrument zur Kon¬ Die Korrektion muß daher, wenn hinreichend scharfe Abbil¬ trolle der Scharfeinstellung in großen Lichtspielhäusern". Seine dung über das ganze Bildfeld hinweg erzielt werden soll, Ausführungen waren weit interessanter, als der etwas lang¬ höheren Ansprüchen genügen als früher; sie darf allerdings atmige Titel vermuten ließ, und führten an der Hand von Ver¬ wiederum auch nicht zu weit getrieben sein, weil sonst die suchen in ein für das moderne Lichtspieltheater ungemein Kornanhäufungen der Bildschicht sichtbar mit abgebildet wichtiges Gebiet, das der Wahl eines geeigneten Projektions¬ würden. Prof. Hauser projizierte schließlich eine Test-Tafel, objektiss. Früher, als man noch allgemein mit der gewöhn¬ eine Blechplatte mit kleinen, scharfrandigen Löchern, ab¬ lichen Bogenlampe projizierte, deren Strahlen durch einen wechselnd mit Kondensoroptik und Spiegellampe, wobei ver¬ Kondensor gesammelt wurden, erzielte man selbst mit schiedene Objektive benutzt wurden, zunächst ein gewöhnli¬ schlechten Objektiven gute Bilder. Der Korrektionszustand ches Brillenglas, dann ein Galilei-Objektiv, ein Objektiv eines war fast unerheblich, auf die wirksame Öffnung kam es wenig Triederglascs und schließlich mehrere ältere und neuere Pro¬ an — eigentlich wurde nur der nittlere Objektivteil ausge¬ jektionsobjektive vom Petzval-Typ. Es war deutlich zu sehen, nützt. und wenn man einen ideal korrigierten Kondensor zur wie beim Übergange vom Brillenglase zum Projektionsobjektiv Verfügung hätte, ergäbe sich an Stelle der engsten Einschnü¬ nacheinander die Hauptfehler (sphärische und chromatische rung des Strahlenganges eine punk förmige Kreuzung, die be¬ Aberration, Coma und Astigmatismus) geringer wurden oder quem ins Objektiv zu legen ist. Angenähert konnte der Vor¬ ganz verschwanden und wie sie bei der Verwendung der tragende dies in einem Versuch zeigen: wenn man mit dem Spiegellampe in allen Fällen weit stärker auflraten. Beim Kondensor allein projiziert und an die Stelle des Objektivs modernsten Projektionsobjektiv ist der dem Petzval-Typ an¬ eine Lochblende setzt, erhält man eine scharfe Abbildung. Die haftende Fehler des Astigmatismus so wenig störend, daß man Einführung der Spiegelbogenlampe —- zuerst wohl durch auch bei Benutzung der Spiegellampe eine gleichmäßige Mechau bei seinem Projektor mit optischem Ausgleich, 1913 — Schärfe erzielt. Bei Projektionen wirklicher Bilder sind, wie hat nun mit der gewaltigen Erhöhung der Lichtausbeutc die sich von selbst versteht, die Projektionsbedingungen günsti¬ Projektionsbedingungen stark verändert. Vielen, selbst Fach¬ ger als für die Test-Tafel. Höher korrigierte Objektive wur¬ leuten im engeren Sinne, ist zwar geläufig, wie hoch sich den bei der Versuchsreihe nicht benutzt — beider, denn es Stromersparnis bzw. Lichtgewinn stellen — bei Projektion mit wäre sehr lehrreich gewesen, etwa einen Doppelanastigmaten Doppelkondensor. Tripelkondensor und Spiegellampe ist das so zu prüfen, der ja zur Kinoprojektion auch angewandt wird Verhältnis der erzielten Helligkeiten praktisch etwa 1 : 1, Das im Thema gleichfalls angekündigte „neue Instrument 5:6— nicht aber, wie sirh die Abbildungsvorgänge ändern. zur Kontrolle der Scharfeinstellung" ist nichts weiter als ein Beim Kondensor erreicht die Aabildung der Lichtquelle die von der Firma Busch hergestelltcs gewaltiges Galilei-Glas, 2- bis 3fache Größe; bei der Spiegellampe dagegen erheben das in die Wand der Vorführzelle eingebaut oder auf einem sich Vergrößerungen bis zum lOfachen. und daraus folgt ein¬ Stativ aufgestellt werden kann und tatsächlich ein sehr be¬ mal, daß man zu Objektiven größerer Durchmesser übergehen quemes Betrachten der Bildwand und damit eine rasche und muß (52,5 oder noch besser 62,5 mm), zum andern aber, daß sichere Scharfeinstellung ermöglicht.

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