<<

.1ö0ra1l

SCHERL VERLAG « BERUH S.W. 68. 20.JAHRGANG, HUMMER .* 1020

I -r9

♦ EDer 3Curier xf.es klaren MIT J W A N MOS J U K I N nach beispiellosem Premierenerfolg ab 10. September g/eichzeilig in 30 Erstau ff Ehrungs-Theatern. ^lUIblllumlilllllllllimiiillllllll.nilllllltl.lllfllllt.illlfiilu,.Illlllu LE der erste deutsche rilm mit EDDY POLO und Kaiser-Titz, v. Schlettow Rehkopf, Dorty Douglas

Manuskript von Margarethe Sch mahl nach Ideen von Eddy Polo Regie: Eddy Polo Photographie: Max Grix Gesamtausstattung: F.W. Krohn Fabrikat: Maria Zach u. Eddv Polo

Vertrieb für In- und Ausland: Dr. S. Keisermano, SW 68 Kochstrasse 18 Fernsprecher: Dönhoff 8397 / Telegramm-Adresse: Keiserfilm Berlin

MtMHUHH 20. .1 ! rijanß. Nr. 1020 Berlin, den 5. September 1026 Seite 2 Rincmntogropfy Nummi 1020

Am 20. September

zu unserem OSSI OSWALDA-FILM

Eine tolle Humoreske aus einem Modesalon in 7 Akten von Alexander Alexander

Regie: Felix Basch *

Es wirken mit: Ossi Oswalda Hanni Weisse / Siegfried Arno / Nina Rinewa / Hanne Brinkmann / Lydia Potechina / Paul Morgan / Carl Auen Julius von Szöreghy / Alb. Paulig / Hermann Piche / Karl Har- bachcr / Fritz Beckmann / Karl Viklor Plagge / Gerh. Ritterband

Photographie: Willi Grofestück ✓ Innenausstattung: W. A. Herrmann

Fabrikation und Vertrieb: A1*IA-FIL1*I SB BERLIN SW 4» / FRIEDRICHSTRASSE Z56 / TELEPHON: HASENHEIDE 4546. 4915 Siegel-Mon0C»' M""“rk’4

VU«* «*— _rrrr^^M

■^Mnund-'«'.,’«e**l®'en' oc!h f» *''

-.St——

BERLIN SW 4»/»,E° Seite 4 Rincmatogtapty Die Uraufführung unseres Kriminalfilms

Regie: Holger-Madsen

Photographie: Sophus Wang e

Aufnahmeleitunc Viktor Skutez^ y SPITZEN (Der Eid des Fürsten Ulrich)

ln den Hauptrollen: Elisabeth Pinajeff, Olaf Fönss, Evelyn Holt, Egon von Jordan, Robert Scholz, Hanni Reinwald, Joseph Karma, Arthur Beder, Dagmar Murzewa, Arne Weel, Heinrich Peer

findet statt am Freitag, den 10. September, abends 7 Uhr

in der Alhambra Kurfürstendamffl

National-Film A. G., Berlin SW 48 Nummer 1020 fttittmatogtopfl Seite 5

Die Uraufführung des neuen GE RHARD-LAM PR ECHT-Films

Nach dem amtlichen Material IN DEN HAUPTROLLEN des Der 13 Jährige R. L. „Vereins zum Schutze der Der 8 jährige A. G. Kinde? vor Ausnutzung Die 6 j«ihrige N. n. un Mißhandlung“ Die 4 Jährige F. W. gearbeitet von Bernhard Goetzke, Margarethe L. HE LBORN.KÖRBITZ Kupfer, Max Maximilian, Hermine Sterler, Eduard Rothauser, Elsa Wagner Regie: Photographie: C. Hasselmann GERHARD Ausstattung: Otto Moldenhauer LAMPRECHT Aufnahmeleitung: Ernst Körner

Eine Kindertragödie in 7 Akten

findet statt im Rahmen einer Wohltätigkeits-Veranstaltung zugunsten des „Vereins zum Schutz der Kinder vor Ausnutzung und MiOhandlung"

am Montag, den 6. September 1926, abends 7,s Uhr

im

Film der Im Verleih Gerhard Lamprecht-Film- der National-Film ^oduktbn G.m.b.H. A.-6. INI CAPITOL NATIONAL-FILM A BERLIN SW 48 Seite 6 Kfntmotogrnpfl VERBIETE” AB SOFORT:

Daülin, der SdmeesdinbiaoleT Nach dem Roman r. Werner Schefl k Re£le: loe May a

Phoebus- S Phoebus- Film f Film > Es braust ein i Kadetten Das Heldenschicksal des Prinzen Louis V Ferdinand /Filme der ^ May - Produktion P Die ^ 1) Dertt? ' Groben > Noch dem Roman Ton EjimI RR Regie: Max Reichmam deutschen Der goldene Sdimefti iing 2)Slntsan«iII lonlin , ^ Filmet Y Beiprograrain \ 12 loltorhli-Einakier 1) Man sniellnitfH milder Liebe! 8 amerikan Laslspie! Zaeiakter 52 Phoebas-Opel Wodien 2) Leibe TMiler c Die aktuelle Wochenschau A

f Elisabeth f Bergner-Film r Liebe Nadi einer ftalzac'fdien Novelle Anfang 1917 erscheinen: Anfang 19 Z7 erscheinen: Baup:rille: Elisabeth Berner 1 Dr. Lnüwiß Berter-Flln 2 Capitol-Filme . 1 Mia Mai-Film ..Mama Colibri" darunter einer mit UL' DAM Nach Henry Batailles berOhmlem BQhnentiadi • Hauptrolle: 1 weiterer Film der MIA MAY ✓ Regle: NavProdoki on_„ Nummer 1020 äintmotograpft Seite 7

F. P. S. Film 6. m. b. H Der {goldene ag ^ Schmetterling

Presscuricilc: lilu Damiria // Regie: Nidiaei Kerlesz Kmcmatogropf)

OPEL-FILM Berlin SW 48 / Friedrichstraße 233

Jede Nummer der Opelwoche eine Sensation!

Alleiniges Aufnnhmerecht vom Motor-Radrennen auf der Avus um den Großen Preis von Deutschland

Aufnahmen vom Flugzeug! tt Operateure! Internationale Besetzung! Start von ca. 150 Maschinen in sechs Kategorien! Qrfifites Sportereiönis! Der kämpf in seinen spannendsten Momenten! Slierkämpie in Barcelona vor 40 (MK) Zuschauern

Zeitlupenbilder! Niegesehene Originalaufnahmen!

Ein Meisterwerk der Technik! Ein Film von bezwingender Realistik! Der Gipfel der Sensationen!

Sichern Sie sich die Opel -Wochenschau im Verleih der Phoebus! 20. .Lhrgang, Nr. 1020 W Berlin, 5. September 1926 a ^ HLMFACHBUllT V

■■i

Von

Friedrichstraße diskutiert man lebhaft die lieh reden und uns nicht selbst etwas vormachei. Wir haben , ob man nun wirklich Fnde des Monats nach Mühe und Not, die Probleme der Filmprüfung in unserm Paris rci i soll, und ob es wirklich lohnt, an dem viel- eigenen Lande einigermaßen nach unserm Wunsch zu ge¬ umstrit. l Kongreß teilzuneh- stalten. Unsere Fachblätter sind "ra maßgebende Stelle, ^in jeder Nummer voll von Klagen nämlich die Spitzenorganisation und Beschwerden. Nachdem wir der deutschen Filmindustrie, hüllt im eigenen Lande unsere eigenen sich ... “-•fes Schweigen, obwohl Wünsche nur teilweise erfüllt se¬ alle \X ü vvhe, wie die Einführung hen, wollen wir die Crenzen noch der di . chen Sprache, nunmehr weiter ziehen und uns mit Forde¬ restlos lallt worden sind, rungen belasten, die wir in diesem Leuti die besonders tüchtig Augenblick noch nicht kennen. sind, v tien schon von der Be- Das ist nur ein Eieispiel, das teiligun. n fünfzehn Rcgierun- sich aber im Prinzip auf alle gen du: 'ftizielle Vertretungen. Punkte des aulgestellten Pro¬ obwohl ,,ns nicht ganz klar ist, gramms übertragen läßt. Wenn »eich p„,lll¥, tiven Einfluß auf die wir tr ztzdem dafür plädieren, nach Beratun, ddiese Anwesenheit Paris zu gehen, so geschieht das kahae deshalb, weil wir glauben, daß ein Vas dort zu besprechen ist, be- Zusammentreffen der maßgeben¬ i 1 j »‘ man will. Dcutsch- den Filmlcutc aller wichtigen Pro¬ and, Österreich und Amerika, duktionsländer eine Fülle von An •e anderen Länder kommen, rein regungen geben wird, die nicht auf unmau,gesehen, so gut wie den-. Programm stehen, und daß gar nicht in Betracht, und es wäre eine Aussprache sozusagen zwi¬ >e eicht besser, diesen Stand- schen den Sitzungen unter Um¬ ^*7 ■ "rnherein klar her- ständen in wenigen Tagen zu einer orzuheU, wenn man nicht die Annäherung führt, für die sich age von ’aris /.u einer Redc- die europäische Filmpresse seit «h‘ Stiles ohne prak- ** Resultate machen will. Jahren in langen Artikeln immer wieder einsetzt. trJÜ*5 kar :' schließlich der Ver- M . 4‘,n Honduras oder von Wir schreiben schon lange von enei;:,. für ßj«, Entwicklung der Notwendigkeit der europäi¬ schen Zusammenarbeit im Hin¬ blick auf die Konkurrenz Ameri¬ kas. Man vertritt den Gedanken ra“ß.”ind ,Par,YU ,W°rl kornmcn einer europäischen Allianz sowohl leuu-.n Tr Linie die Fach- in Frankreich wie in England. soll m Us ' ro^ramm, darüber Hier in Deutschland und in Öster¬ lnteres»n l k*ar sei11' *st zwar reich erheben sich Stimmen dafür, großem p1roKiJber man *eht um die aber noch nie waren die Promi¬ nenten dieser linder zusammen. Es hat wohl der und jener für das essiert sind inter- Problem gesprochen, aber es blieb dln^aufm " PrL°dukMon und an eben bei den Pourparlers, während ““d C r:niSChen Fra^ Das anzunchmcn ist, daß unter dem und uSl SK' selbst die erste Eindruck des Kongresses vielleicht können, w, -ntscheidung treffen doch praktische Versuche gemacht «en könn,. S'e. 'a oder ncin sa- werden. cin Beisn. nickl “her, um nur Ob es sich dabei um gcschäft- Zensur P ‘ ZU bei der lche Kombinationen oder um mehr idealistische Gründungen '*/,r »»llen doch offen und ehr¬ handelt, ist zunächst gleichgültig. Seite 10 Kfntmatograpf) 1020

Und selbst, wenn es zu keiner festen Bindung kommt, kann der ganzen Industrie schaden. Man regt sich auf ü! die schon die Fühlungnahme an sich wichtig und wertvoll für Leute, die beim Engagement von Schauspielern » paar die Zukunft sein. tausend Mark verdienen, und versucht selbst, si um Wir bei uns in Deutschland sprechen im Augenblick nicht Hunderttausende auf Kosten der Industrie zu ber> Item. gern von Deutschland und Amerika. Es gehen wichtige Wir wollen im gegenwärtigen Zeitpunkt keinen lärm wirtschaftspolitische Dinge vor, die :m Augenblick nicht schlagen oder in Sensationen machen, wo wir am fang angeschnitten werden dürfen, weil sie noch nicht reif dazu großer Filmentwicklungen stehen. Aber es ist ganz Ibst- sind. Es wird abzuwarten sein, um nur ein Beispiel zu verständlich. daß bei der Neuordnung der Dinge ! die nennen, welche Gewinne die Parufanet ausschüttet, und Leute radikal an die Seite gedrückt werden mii die was dabei auf das Konto der Ufa kommt. derartige Profite machen wollen, die letzten En. der Man wird am Ende der Saison zi untersuchen haben, gesamten Industrie Geld entziehen, das, werbend legt, inwieweit die Gesamterträgnisse und die Gesamtarbeit wieder in die Höhe führen müßte. unseres führenden deutschen Man .regt sich in d letz Unternehmens von dem ame- ten Zeit wieder über ■: kk-i- rikanischen Experiment beein¬ nen Diebe auf, macht s der flußt werden. Angelegenheit B. S. eine Aus diesem Grunde wird cs Star s- und Heidenah i und auch schwer sein, gerade jetzt glaubt, daß die groll Ver¬ in Paris in der großen Frage diener wieder laufen .»ssen Amerika und Europa klare werden. Stellung zu nehmen. Denn Man kann sich h da genau so, wie die Dinge bei irren. Man wird leicht uns liegen, liegen sie auch in einmal hineinzulcucht iahen anderen europäischen Län¬ in die Vermittlungst' Aktio¬ dern. nen gewisser Leute erst Die Engländer werden selbst an allen Eck und wahrscheinlich noch weniger Enden Geld schuld: leiben klar sehen können als wir. und dann noch aus d Leder Die Österreicher haben sich anderer Leute Riem» hneh auf das Kontingentsexperi¬ den wollen. ment eingelassen und wissen Wir sind nicht u dingte auch noch nicht, was sie wol¬ Freunde des Lichts; ynd:- len und was aus ihnen wird. kats, aber wir häbl Man geht nach Paris in Veranlassung, gegee dieses einem Augenblick der Un¬ Unternehmen eine große Ak¬ sicherheit und des wirtschaft¬ tion zu Unternehmer wie

Von unserem Ncw-Yorkcr P. P. ■Korrespondenten ii- ! Imsektion des Handclsdcpartements veröffenl- wird auch in Amerika viel mit Wasser gekocht, und die 1 lieh! t-ine Ausfuhrstatistik des verflossenen, mit dem Durchschnittshonorare sind kaum geeignet, den Neid der 30. Juni endenden Geschäftsjahres, die eine bedeutende Götter zo erregen: Originalmanuskripte werden, obwohl Versdiv'uipjj der Exportverhältnisse des amerikanischen mehr und mehr danach gegriffen wird, nicht so hoch ge¬ Films < ifenbart. schätzt wie erfolgreiche Theaterstücke und viel gelesene IV Export betrug: 1924-25 276 787 753 Fuß Romane. 1925-26 286 533 915 .. Für Verfiimungsrechtc wurden bezahlt: Trotzdem zehn Millionen Fuß Film mehr exportiert Für das Theaterstück „What Price Glony" 100 000 Doll. wurden .ils im vorhergehenden Jahre, war der Erlös „Padlocked“. 90 000 ., 1925-26 nur 9 339 849 Doll., während 1924-25 9 904 467 „Eine amerikanische Tragödie“. 93 000 „ Doll, erbrachte. den Roman „Wanderer of the Westland'' 90 000 „ Das h ! seine Ursache darin, daß weniger Filme (Nega¬ „Mannequin" . 50 000 „ tive), d i.-ijen aber mehr Kopien (Positive) ausgeführt Das ist nur eine Auslese der jüngst erschienenen Filme; wurden die Reihe könnte beliebig ergänzt werden. Der V-gativexport weist folgende Ziffern auf: W 1924- 23 9 393 589 Fuß. Wert: 1 894 314 Doll. Seit einigen Jahren ist zur Belebung der Kinoleere der 1925- 2*. . . 7 671 989 ., „ 1 448 415 „ schrecklichen, heißen Sommerzeit die „Great Movie Sai¬ Ausfuhr an Positivfilmen: son" ins Leben gerufen worden, die mit allen möglichen 1924- 25 . 210 452 587 .. „ 6 739 786 und unmöglichen Reklamemitteln die Leute in die verlas¬ 1925- 2». . 216 139 974 .. ,. 6 534 202 ., senen Kinos ziehen soll. In die heurige „Great Movie Die bemerkenswerteste Erscheinung ist wohl der Saison" fällt der dreißigste Geburtstag das Films, ein gerade/.; unglaubliche Rückgang des amerikanischen Jubiläum, das natürlich Anlaß zu besonderen Veranstal¬ Filme xp is nach England, der von 47 543 144 auf tungen bietet. Es wurde in diesem Jahre eine ganz 15614 524 Fuß innerhalb eines Jahres sank. England, spezielle Campagne zur Förderung des Kinotheater- das bish* r der beste Abnehmer der amerikanischen Filme oesuches unternommen, an der nicht nur die großen Verleih- war und die erste Stelle und Theaterrirge, sondern unter diesen innehatte, ist auch die kleinen Theater¬ an die \ Sorte Stelle zurück- besitzer teilnehmen. Sechs¬ Reworkn worden. Dadurch undfünfzig Zeitungen mit sank der europäische Ex¬ einer Auflage von ca. vier port von 8'» Millionen Fuß Millionen Exemplaren ste¬ auf 67 '. Millionen, während hen im Dienste der „Great ,B der gleichen Zeit Süd¬ Movie Seasor" und setzten amerika seinen Konsum von Preise aus für die Identi¬ ,V M,|!" ' cn auf 69 Mil¬ fizierung eines Filmstars anen Fuß erhöht. Trotz- nach gewissen Angaben , m Südamerika als Impor¬ oder für die beste Antwort teur amerikanischer Filme auf das Thema: „Warum t-uropa den Rang abgelaufen liebe ich die Filmtheater?' • sind die Einnahmen Die Termine für die Saison us turopa beträchtlicher, sind in jedem Staat anders gende C "uu11 Eur°pa «elan- gewählt, und während die¬ uP,me durchweg ser Zeit wird das Beste ge¬ den besseren zählten. zeigt. was der amerikanische Australien ist mit einer Markt hervorbrachte. Diese FuRahm<: Vun 25 Millionen Bewegung, die Theater im Ahn ? 'C CrSlc SteI1' der Sommer zu füllen, wird we¬ beh" T'r ^crückt- Canada sentlich unterstützt durch &PiCl mil 22’’ Mil. das Bestreben, den Aufent S " *Weiten- Argen- halt in den Theatern durch Fußd »• Millionen Kühlanlagen so angenehm Uni'" r,“en Plat2‘ wie möglich zu machen. Die Staaten Ldcn eur°päischen großen New-Yorker Theater £?dh.Eknf“d noch legen fast mehr Wert auf die von Frank «e,ol«t Ankündigung der Innentem¬ bonen Fkne'Ch 14 MH- peratur ihrer Theater als auf das Stück selbst. Das «Md. desto"k DCUtSCh- zirka „• ^onsum um „Capitol" in New York ist ff"?Fuß - an heißen Tagen fast immer unter den _.da* ,edoch ausverkauft, das Publikum an zef,:?" Abnehmern erst drängt sich hinein, um Zehnter Stelle steht. Schutz vor der entsetzlichen d^1 «o'chen Ziffern"'««! Schwüle zu finden, die drau¬ unglaub- ßen herrscht. Der ange¬ «ule S,„h rare- die für nehme, kühle Aufenthalt ist nicht verw ß*fahlt werden, allein schon das Eintritts- er wunderlich. Zwar du Cr... Movi. s.iidi. wert. Seite 12 Numm 1020

Die heiße Zeit ist kein Hindernis für die kaleidoskop¬ ökonomische Druck der auf vielen lastet und zur \ . ringe- artigen Veränderungen in der Kirioiheaterwelt. Es ist rung der Ausgaben nötigt, ist eine zwingende rsachc kaum möglich, dem fortwährenden Besitz Wechsel und der für die Zusammenschmelzung einzelner Gruppen. uher sieten Bildung von Theaterketten zr folgen; fast ieder kurz oder lang auch die noch Widerstrebenden ,-rgrei- Tag bringt neue Kombinationen. Marcus Loew übernahm fen wird. Sie müssen, ob sie wollen oder nicht. in New England acht Häuser der 3ruppe Ervend; die Woodward Theater Co. in Detroit, die jetzt über 25 The¬ Das große Ereignis der vergangenen Woche \ tr die ater verfügt, wird bis zum Jahresende in Michigan über Erstaufführung von „Don Juan" mit Vitaphonh. ilung. 75 Theater besitzen. Die mit den Fa nous Players verbun¬ Zuerst wurden das Philharmonische Orchestc New- dene Publix Theatres Corporation kündigt an, daß sie Yorks und Künstler der Metropolitan-Opera auf d Lein¬ zehn Millionen Dollars wand vorgefinirt, de¬ für den Bau neuer .. ren Produkte non so Theater in Florida vollendet waren, daß ausgeworfen habe. Die man das Gefühl hallt, Stanley - Gruppe er¬ tatsächlich du Künst¬ warb in New Jersey ler vor sich haben. 19 Theater von Stern, Die Töne i Klangen und die Universal Pic- rein, ohne jeden Bei¬ tures Corporation hat klang. Nachher wurde ihren Theaterbesitz¬ „Don Juan" mit de« stand auf 229 erhöht. unvergleichli ' cn Bar¬ In New Jersey hat rymore in der Titel- sich ein neuer Theater¬ • rolle und dazugehöri¬ ring gebildet, der Fa¬ ger Musik gegeben. bian - Stanley - Circuit, Es war ein großer Er¬ der in New Jersey be¬ folg. der unbegrenzte reits 60 Theater kon¬ Möglichkeiti eröff¬ trolliert und inner¬ net. Trotz dt-r hohen halb eines Jahres Eintrittsgeld 1 von seinen Einfluß auf 150 elf Dollar f r die Er- Theater in diesem öffnungsvoi -

(Von unserem Wiener J. J. -Korrespondenten.)

elf■ 1 Ktermayr drehl hier, in Interessengemeinschaft sation war. Manuskript zu diesem Film schreibt Ida Jcn- nu der Firma Engel und Walther, den „Feschen Erz- hach. Die Robert-Wiene-Produktion hat mit dem Filmhaus herzot (Das Mädel aus der Vorstadt). Die Darsteller Bruckmann »t Co.. Berlin, einen Vertrag auf Herstellung diesev > im» sind bereits in Wien eingetroffen. Es sind von drei Filmen abgeschlossen. Die Aufnahmen des ersten dies 1 me Haid. Oskar Marion und Albert Paulig, unter dieser drei Filme, der „Herzogin von Moulin Rouge", die führun* ihres Regisseurs Robert Land. in Wien begonnen wurden, werden in Berlin und Paris Lian- Haid, die wir noch immer als eine der unseren fortgesetzt werden. Die Regie führt Robert Wienc. anspre hen, ist am Bahnhofe unsern Filmgepflogenheiten Manuskript Ludwig Nerz. Neben spielen gemall erlich empfangen worden. Am Bahnhof sah man noch die Hauptrollen Livio Pavanelli. Andre Rosannc. u. a. Diicktor Grünhut, den Präsidenten des ..Filmbundes" Paul Olivier und die Pariser Tänzerin Josyane. Friedr' ; Porges, den Chefredakteur der Fachzeitschrift Im „Listo" Atelier arbeitet der ungarische Regisseur ..Mein ! in", und Vertreter der Kinobesitzerschaft. Alfred Kempf von Decsy. ein jüdisches Sujet, einAhasver- Im S. nbrunnatelier dreht gegenwärtig die Aafa unter Thema, das „Simons Sohn" betitelt ist. Hauptdarsteller der linstleri- F-ildhammer. ichen 'herlei- Onro und Bela Lukacs. Der be¬ kannte Militär¬ schriftsteller Oberst Emil Se¬ lige* beabsich¬ tigt. wie wir hö-

Filmmanuskript einen Roman zu sch<>pfen. Hans Otto (Löwenstein), einer der Pio¬ niere der öster¬ reichischen Ki¬ nematographie, Siedermi irrfilm feierte am 18. »ach dir Ope- August mit der rc,‘c „Hoheit Angriffnahme tanzt Wa'zer" des Beethoven - p» entsteht Alt- films, den er zur Hundert¬ jahrfeier Beet-

lo Weit»»". bringt, und den er schon einmal n Kostumen der Zeit, in der der Großvater die iin Jahre 1917 mit Erfolg in derselben Besetzung (Fritz r nahm. Claire Rommer ist die romantische Kortner als Beethoven. Manuskript Emil Kolberg), ver¬ Albert Kersten der Prinz. Ferdinand Onno filmt hat. das Jubiläum seines dreihundertfünfzigsten Re¬ Lanner, den unsterblichen Walzerkomponisten, giewerkes und zugleich das Jubiläum seiner fünfzehn¬ dir neu aufleben, Walter Rilla, Julius v. Szö- jährigen Tätigkeit als Filmregisseur, da er am 18. August •i Neufeld, Gisela Günther und Magda Carmen 1911 seinen ersten Film drehte. Hofstaat der Prinzessin. Eduard Hösch kurbelt. Das Listo-Atelier erscheint derzeit als das von der ■' Richard Löwenbein arbeitet ebenfalls bei der Fabrikation meist begünstigste Aufnahmcatelicr. Direktor r beginnt in den nächsten Tagen mit den Auf- Robert Reich gibt mir dazu bekannt, daß Regisseur Hans Titel v U mcm Pazifistischen Film, der den vorläufigen Ott jüngst beim Drehen eines Propagandafilms für die PropaöanJ. ri'edcr Kriefi!" führt. In diesem Friedens- Gemeinde Wien im Listo-Atelier in eineinhalb Bautagen m‘-'ralis t. a'm *°^ gezeigt werden, welche Werte auf und drei Drehtagen, ohne Überstunden, vierzehn Dekora¬ *erstör|C tr,L> '^.ec*'em UI,d familiärem Gebiete der Krieg tionen absolviert hat. Es konnten dabei sechs Dekora¬ stellen j. n*‘?**ur. ^*öwcn*>ein legt Wert darauf, fest¬ tionen zu gleicher Zeit gestellt werden, deren jede mit sten tp- 38 in <*'esc,n Film keine Kriegsszenen ent- Licht vollkommen ausgeleuchtet war. die vcrd<.mk|WLrden' derselbe behandelt hauptsächlich Vom 3. September letzten Jahres an können in Öster¬ 'n°rdens d' ,C"Cn Nachwirkungen des großen Völker- reich nur mehr kontingentberechtigte Filme erscheinen. t.t^nunHC..!'" Sc,hickfal. zweier Familien in erschüt- Ein Artikel der „Arbeiterzeitung" glossiert aus diesem Manusltriro ,'v,a.nien^en Bildern gezeigt werden sollen. Anlaß in sehr scharfer Weise die Themen der jüngsten Außerdem Bachrach und R Wachtel. Erzeugnisse der österreichisch-deutschen Filmvereinigun¬ m hteresn.p,rfWlrd die noch einen dritten Film gen, die meistens Militär- und Adelsfilme beibchalten. Sie ^«escllsch^C,"Schaf1t mit der h'es'gen -Hugo Engel- gibt die Titel dieser schon im vorhinein wegen ihrer Ten¬ ^'ttenstuci^ p i. "erstellen, sie verfilmt das bekannte denz von dieser Zeitschrift mit Tadel bedachten Filme: ^iner Ura„rr-i,X Hermanns „Ledige Leute", das bei „Die dritte Eskadron", „Die letzte Einquartierung", „Ho¬ u lrung hier eine große, theatralische Sen- heit tanzt Walzer", „Der fesche Erzherzog", „Der Ballett- Seite 14 Numm. 1020 erzherzog" usw. an und meint, dali bei dieser Tendenz des berühmten Shackleton-Südpolexpcditonsfilms der Produktion die österreichische Filmindustrie den halten, der im Jahre 1921 ganz Wien in seinen B ■ Schutz der Regierung, den sie durzh die erbetene Kon¬ Der neue Shackletonfilm erscheint am 18. d. M tingentierung erhalten habe, sich leicht verscherzen könnte. „Urania". Die sozialdemokratische Partei hat nämlich die Kontingen- Walter Fein dreht als nächstes Werk die Oj • tierungsbestrebungen der Arbeitnehmer am kräftigsten „Das Schützenliesl". terstützt. — Regisseur Heinz Hanus, derGründer des „Film¬ bundes", in seiner jetzigen Gestaltung, und der Initiatoi Die Bundesregierung hat dem Bürgermei:- als der Kontingentierungsidee hat seine Ehrenstellung als Landeshauptmann von Wien, einigen Tagen den Ein¬ Präsident des „Bundes" nicdergelegt. Bei den Neuwahlen spruch gegen das neue Wiener Kinogesetz übt:: wurden Direktor Grünhut von der „Sascha" zum Präsiden¬ lassen. Die Bundesregierung erblickt nämlich in ten und Architekt Hans Rouc und Alfons Bolz-Fcigl zu lassung eigener Kinogesetze durch die Landesrc- ungen Vizepräsidenten neu ge¬ eine Gefährdung - Bun- wählt. Seit der Gründung desinteressen und eine dieser Vereinigung der Verletzung der V'erfas- Arbeitnehmer der öster¬ sungsgesetzc. In der Bun¬ reichischen Filmindustrie desverfassung ist /.war die geht im Schoße des ..Bun¬ Kompetenz der L. der für des" der Kampf um die Kinoangclegenhc fest¬ angestrebte Gewerkschaft, gesetzt, gleich/' 4 darf als Grundlage für die Or¬ jedoch, gemäß dt i Über¬ ganisation. Da dem „Film¬ gangsbestimmung zur bund" aber auch fast alle Bundesverfassun-, bis zu Regisseure angehören und einer endgültigen cgclurg diese zum größten Teile durch ein noch zu -chaffen- in ihrer Zwitterstellung des Gesetz über e Orga¬ als Arbeitnehmer einerseits nisation der |' üt’scbcn und als Arbeitgeber ande¬ Verwaltung die :>i -herige rerseits die Gewerkschaft Handhabung do politi¬ ablehnen, mußte ein Kon¬ schen Verwaltung seitens flikt in dem Augenblicke der Landcsbel« den w entstehen, in dem die Or¬ keiner Weise tangier¬ ganisation sich offen zur werden. Somit ' >rf auch Gewerkschaft zu bekennen das Kino der therigea gewillt ist. Bemerkens¬ Kompetenz der i.undcsbe- wert ist hierbei, daß in das hörden (in Wier die Pol. neue Präsidium kein einziger zeidirektion) n’dit ent Regisseur gewählt wurde. zogen werden. d:e Kegic- Herrn Hanus gebührt aber rung würde durtli etwaige der Dank aller Arbeitneh¬ Landeskinogesc! «ncB mer der österreichischen verfassungswidrigen Kom- Filmindustrie. Daß die petenzverlust erleiden- österreichische Produktion Die Bundes regiert* zurzeit aus ihrem langjähri¬ stellt weiter in ihrem Ein¬ gen Schlafe zu neuem Leben sprüche fest, daß nurc erwachen kann, ist sein Landeskinogesc l / e hnan Werk. — Ihm verdanken zielle Interessen des Bun¬ wir wohl in erster Linie des geschädigt "f™ das Kontingentierungsgesetz körnten; die ^incr das er in zäher Ausdauer uns allen, die wir von der Wie- Kinogesetz vorgesehenen Bedingungen zur Erlangung *• deraufiebung der österreichischen Filmproduktion profi¬ Kinokonzession böten auch kaum eine genügende Gart" tieren. in schwerem Kampfe erstritten hat. für die Verläßlichkeit der für den Kinobetrieh veran Zwei vielverbotene Kronprinz-Rudolf-Filme, ..Mayer¬ liehen Personen. .. ling“, Regie Hans Otto, und der „Prinz der Legende", Der Schritt der Regierung ist auch zum gr ,llen J^|t Regie Alexander Korda, sind in den letzten Spielplänen auf den Einspruch der Wiener Kinobesitzer der Wiener Kinos anstandslos erschienen und haben erfolgt. Die Kinobesitzer waren mit der bi*1 ^ keinen Widerspruch und auch nicht mehr Beachtung, als Handhabung der Kinoangelegenheiten durch die ^ sonst irgendein Spielfilm mit ausgesprochener Publikums¬ zeidirektion vollauf zufrieden. Nun befürchten tendenz, gefunden. Bei der jüngsten Publizierung der aber, daß die künftige Ingerenz der Gemcinde^^ Filmzensurfreiheit in Österreich warnten einzelne Po¬ die Kinos sich irgendwie politisch auswirhen ^ lizeifunktionäre vor dem Erscheinen solcher verboten ge¬ und die Kinobesitzer dadurch in eine von e ^ wesenen Filme, die die Gefahr eines Theaterskandals in rrn. in de abhängige Position gedrängt werden "ur

ber den Potemkin-Film ist im „Kii Je- Trieben worden. Unser Star gelegcnkeit ist bekannt. Es kann kei liegen, daß es sich hier um einen Tei jetregk-i ang handelt, zu dessen Propaj dem Grunde nicht hergeben wollten, nung n. Ji Film und Politik nichts n hat. Wenn die politischen Partei Stellung Kimmen haben, darf das ni Wenn djbei der Film als solcher und wenn dabei die Filmindustrie hier und Ja nicht gut wegkommt, so muß nien sich bei den Leuten bedanken die ohne Zweck der¬ artige Bilder vorführen und ver¬ breiten. Der Theaterbesitzer hat wei Enlschuk g. Er machte Geschäft und das iner Zeit,

aber dar- k ^H2 Und das wegen .'■ein, daß er Feststellu lg, die von großen Teil jgB keinem Einfluß auf den seiner ' ucher, bei Leser, auf die Beurtei- kn Teil des !ung des Films und auf deutsch» Publikums die Filmindustrie ist. «berhdui Antipathie ausiöste Man mußt'? die Ange nd daß die- legenheit auch recht ^ groß aufziehen. denn Umstän- ihren Zweck erfüllt Wir wegen des Vorfalles wiegen. m „Berli- nicht zu verteidigen. ;°l - Anzeiger" * Unsere Freunde wissen ^verständlich ^ selbst ganz genau, was tischen Haltung des Blattes ge- der „Berliner Lokal-Anzeiger" für den deut¬ !’ emkin-FUm abgelehnt worden. schen Film getan hat, und was ei in Zukunft tung des „Kinematograph" hat noch zu tun gedenkt. Als vor acht Jahren in P" hsche Haltung des „Berliner den Scherlblättern Filmteile eingerichtet wur¬ Nigers“ ebensowenig Einfluß wie den, war das eine Sensation im deutschen Zei¬ K*ein anderes großes Blatt, und tungswesen, war das eine bahnbrechende Tat, 'ch liren Einfluß, wenn politische Frage kommen, nicht zur Geltung der nach und nach andere Zeitungen folgten, n suchen. ohne das Film-Echo im Wert je zu erreichen. ann sich bei der Spitzenorganisa- Wir haben in diesem Augenblick keine Lust, deutschen Filmindustrie darüber uns mit der Licht-Bild-Bühne darüber zu un- den päere,n Ho meisten Sympathien für den Film hei terhalten, wer dem Film mehr dient, ob der Verlag in der WgesU* r" i,e^en' Man wird dort ohne Einschränkung Friedrichstraße, oder unsere Blätter mit den Riesenauf¬ bisher w*" müssen’ ^aß man von rechtsstehender Seite lagen. Aber es dürfte wahrscheinlich, wenn die Herren v°n linke,t Ire^r au^ Unterstützung rechnen konnte als d üben sich absolut mit uns darüber unterhalten wollen, der Po**' Selbstverständlich wird durch Dinge, wie sie wer wirklich den Interessen der Industrie am meisten Indmi • e, m®*n* darstellt, diese Sympathie für die dient, einmal zu untersuchen sein, wo die rein geschäft¬ WennC ktineswegs gefördert. lichen Strömungen stärker sind, und wo durch allerhand üeschiehi*^ ^eutc au* den Potemkin zurückkommen, so Verträge und Kombinationen das Geld in größeren Men ^ngriffs j 8S we^en eines durchaus unqualifizierbaren gen bei den Filmfirmen herausgeholt werden soll. spiochene Cj,S'c*1 e'n Fachblatt erlaubt, in der ausge- Wir pflegen weder durch kleine Anfragen auf der einen P'lrnblatt " j s'c*lt’ Batnit den „Kinematograph" und die Seite in Sensationen zu machen und auf der anderen Seite trelfei, ** des ^e,**

ehr als der Pariser Kongreß, an dessen Vorberei¬ klagt, weil ihn dieser in einem Film, dem Grock Sketch tung eifrig gearbeitet wird, interessiert augenblick¬ „Warum", imitierte. — Solange Pizani das auf d- in Va¬ lich die Filmkreise und die des -ichtspielgewcrbes die riete machte, hatte Grock nichts einzuwenden er im Frage der Eintrittspreiserhöhung in den Pariser Kinos Film — sagt er — ist das etwas anderes. Grock selbst und denen des ganzen Landes. in einem Film aufgetreten und sieht den Film n dem Die Kinobesitzer haben sich in der Preisgestaltung eine imitierten Grock-Pizani als Geschäftsschädigunj; Der Reserve auferlegt, die aller Anerkennung wert ist, die sie weise und gerechte Richter der ersten Instanz \ neiotc aber, wenn sie nicht um Kopf und Kragen kommen wol¬ aber nicht sagen zu können, wo die erlaubte itation len. notgedrungen werden aufgeben müssen. Rohfilm, aufhört und das unerlauote Plagiat beginnt. De: i’rozefi Ateliermieten, Stromtarif, Taxen, ; lies ist im Preise ge¬ geht weiter. Da viel darüber geredet und gi rieben stiegen und natürlich auch die Filmlcihmicten. Die Kino- wird, ist anzunehmen, daß das Interesse für beu Filme, besitzer, befürchtend, daß sie ihr Publikum, das größten¬ für den echten Grock-Film und den mit dem . tiertea teils nicht mit den der allgemeinen Lage entsprechenden Grock, von der Prozeßreklame profitieren wird. Gehalts- und Lohnsteigerungen rechnen kann, verlieren wür¬ den. haben die Preise zum Teil, aber noch nicht der allge¬ Der Verleger der erfolgreichen Operette „Phi-I ' hatte meinen Steigerung entsprechend, zum Teil (besonders die sich lange hartnäckig geweigert, seine Zustimmur . zu der kleineren Etablissements) noch gar nicht erhöht. Um eine Verfilmung des Werkes zu geben. allgemeine Steigerung der Eintrittspreise ist aber jetzt nicht Nachdem er an vielen anderen Beispielen t stell« mehr herumzukommen, da es sons: den Theaterbesitzern konnte, daß sein Einwand, die Verfilmung sei ie der unmöglich sein wird, die Leihmieten zu bezahlen. Zugkraft auf der Operettenbühne, nicht stich dg ist daß im Gegenteil eine erfolgreiche Verfilmun- .las la- Die ,,Rue de la Paix" wird der „Hauptdarsteller" in teresse für das Opus auf der Bühne von neuern krätM einem Film sein, den Henri Diamant-Berger dreht, ln zu beleben imstande ist, hat er seinen Wider id auf- den Hauptrollen Andree La Fayette, Leon Mathot und gegeben und ist nunmehr bereit, auch „Phi- -Film¬ Armand Bcraard. m tantiemen bzw. -Honorare einzuheimsen. Die Aufmerksamkeiten gegen die Kinodirektoren des Elsaß und Lothringens, die kürzlich gelegentlich ihrer Französische und amerikanische Filmfirmen >hen an Studienreise nach Paris von den Behörden mit großer den Papst Gesuche gerichtet, seine Genehm mg *r Zuvorkommenheit empfangen und behandelt wurden, wer¬ filmischen Festhaltung der großen ki-chlichen / inoni«1 den fortgesetzt. So haben jetzt sechs elsässisch-lothrin- im Vatikan anläßlich der neuen Heiligsprechi. zu er¬ gische Theaterbesitzer staatliche Auszeichnungen in Form teilen. Pius XI. hat alle diese Gesuche abgi- nt. von silbernen und bronzenen Medaillen erhalten. Diese Entscheidung wurde auf Grund des uitedes amerikanischer Bischöfe gegen die angeblick \.elfaci> Wie in Deutschland der Streit um „Valencia" geht, nicht würdige Verfilmung von Kirchenszenen ms a«® unter welchem Namen zwei Firmen einen Film ankündi¬ vergangenen Heiligen Jahr gefällt. gen, so geht hier der Kampf um „Charleslon" als Film. — Dazu ist aber zu sagen, daß d.e amerikani- »' Deist- Jean Renoir kündigt an, daß er einen Charleston-Film lichkeit gegen die durchweg gut gelungenen i maufnab- drehen wird. Films Erka machen dagegen bekannt, daß men vom eucharistischen Kongreß in Chikago chts «"• sie seit langem die Herausbringung eines amerikanischen zuwenden hatte. 9 Films unter diesem Titel bekanntgegeben hätten. Als Beweis für die Bedeutung, die der Fi! n i“ Von der Expedition, die in Ostafrika einen groß ange¬ Vorstellungswelt der Völker hat, erzählt man hier ** legten Kulturfilm dreht, der vor allem Aufnahmen von kleine Geschichte von „Sidis Traum". In eine Kl-B‘k “j Völkerschaften zeigen soll, deren Leben und Gebräuche Oran wurde ein Araber gebracht, der operiert wer .. noch nicht im Bild festgehalten wurden, hat man seit drei sollte. Der Chefarzt, der sich gewissenhaft von dem Ab Wochen keinerlei Nachrichten. Da sich die Expedition gemeinzustand des Patienten überzeugen w< '-c- ,ra* nach den letzten Nachrichten jetzt im Gebiet besonders ihn, ob er im Traume an Alpdrücken leide. Der Ara unruhiger und weißeafeindlicher Stämme befindet, ist man nickt mit vergnügtem Grinsen Bejahung. Der *crr^.‘5tl. über das Schicksal der tapferen Filmleute sehr beun¬ tor, noch nicht befriedigt, examiniert den Sohn der *^ ruhigt. m weiter: „Weißt du denn, was das ist — Tro-men. j. „O ja," strahlt der Araber, „ich lege mich nieder- »■ Der Regisseur Pierre Marodon ist nach sechsmonatiger schlafe und sehe im Traume — Kino!" — angestrengter \rbeit in deutschen Ateliers nach Paris zu¬ rückgekehrt, wo er sich von dem angreifenden Berliner M. Raoul Grimoin-Samson, der Erfinder . s Tempo kurze Zeit erholen wird. tachygraphe", des ersten Apparates mit praktischer ^ Marodon, der zuletzt im Ufa-Atelier in Tempelhof einen Wendung des Malteserkreuzes, wurde zum Film nach Sudermanns „Der gute Ruf" drehte, spricht sich Ehrenlegion ernannt. Grimoin-Samson ist seit s>e über das Arbeiten in deutschen Ateliers sehr befriedigt vierzig Jahren Mitglied der Gesellschaft der Au aus. Er hebt besonders die guten technischen Einrich¬ tungen, die dem Regisseur in technischer Hinsicht die Er¬ Komponisten und Musikverleger. füllung jeden Wunsches gestatten, -die Disziplin und gute * hc Schulung des technischen Personals und die allgemeine Die warme Aufnahme, die der französisc ( Hilfsbereitschaft, die man ihm, dem französischen Re¬ „Michel Strogoff" unter dem Titel „Der Kurier des ^ gisseur, entgegenbrachte, hervor. in Berlin gefunden hat, rief hier große Befriedig“^^ • vor. Man verzeichnet mit Genugtuung die Aner In Pariser Film- und Artistenkreisen beschäftigt man der Leistungen des Regisseurs Turjanski und der sich lebhaft mit dem Prozeß Grock-Pizani. Der berühmte darsteller. Solche erfolgreichen Premieren ,ra^e ^ ji> Artist Grock, der mit seinem bürgerlichen Namen Adrian zur Filmannäherung der beiden Länder mehr Wettach heißt, hat bekanntlich den Artisten Pizani ver¬ langatmige Bankettreden und Resolutionen.

Fox Europa Filmprodu.ilion 2: F.E.F. Produktionsleiter Karl Freund

K. 13313. Die Abenteuer einer Banknote

Mit Imcgene Robertson. Fr. Blum ent ha!, Renate Brause werter, Maly Delschafr. Maria Forest-u Marg.i Lien Ressel Orla Iva Wanja, Werner Fucttcrer, Karl Ettlinger, Walter I rank Rol»ert Garrison. Oskar I Francesco von Mendelsohn, Harald Paulsen, Otto Wallburg, Zokolloft Manuskript: Bela ßelazs / Regie: Bcrthold Viertel Photographie: Helmar I.erski und Rob. Baberske / Kostüme: Rob. Basilici Hie Irrfahrt eines Zehnmarkscheines, der auf seiner Wanderung Freude und Schmerz, Tränen und Bli.r Glück und Jammer zu sehen bekommt Die Gala Sisters

Zwei Tanzgirls ihr Weg und ihr Schicksal. Revue! Das Zauberwort von heute. Der Aufstieg zw eier Waisen mädchcn zur größten Revuenummer der Welt. — Das Leisen und Treiben hinter den Kulissen der W'elttevuebüfinen Manuskript: F. Carlsen / Regie Hans Tintner Oie Räuberbande

Der mit dem Fomanepreis ausgezeichnete Roman von Leonhard Frank. — Die glühende Romantik der lugend- ialire — das frühimgshafte Erwachen tles Herzens — die Stürme des Lebens — der Sieg einer reiner, träumerischen Seele über die nüchterne Wirklichkeit Das Filmbuch: Leonhard Frank Der Sohn der Hagar

Nadi dem berühmten Meisterroman von Raut Keller - 250000 Auflage - 1 000000 l eaa Manuskript: Hans Kyser DieTragodiedes unehelichen Kindes das Martyrium der geächteten Mutter. DieGewissensqualendes pfli«ht w o'-'c'1 Vaters. Drei Musikanten durchziehen die Welt und an ihrer Seite erleben wir die Freuden und Leiden der Landstrai*

Berlin - die Symphonie der Großstadt

Unter Benutzung einer Idee von Carl Mayer Manuskript: Karl Freund und Walther Ruttmann Regie: Walther Ruttmann / Photographie: Reimar Kuntze Madame wünsch! keine Kinder

Der sensationelle Romanerfolg von Clement Vautel. Line Sittenschilderung aus unseren Tagen - Roman hat durch seine Aufrichtigkeit, durch seinen graziösen Sport und durch seinen ernsten Grundgedanke die Welt alarmiert. — In alle Kultursprachen übersetzt. Zwei Karl Frcund-Spezlaliiime Numricr 1020 ftncmatogcapfj Seite 19

Fabrikat: Sascha-Film Fabrikat : Emelka Verleih : Phoebus-Film A.-G. Verleih : Sudfilm A. G. Regie : Michael Kcrtesz Regie : Richard Oswald Hauptrolle: Lily Damita Hauptrollen: Haid, Hansen, Pavanelli, Bender Länge: 2354 Meter |6 Akte) Länge: 2400 Meter (7 Akte) Uraufführung:: Capitol Uraufführung: Gloria-Palast

j- ■ diesem neuen Film des Michael Kertesz auf fällt, an kann darüber verschiedener Meinung sein, ob man ist das Signum F. P. S„ es bedeutet nichts anderes als Lustspiele verfilmen soll. Jedenfalls steht eines fest, in Fellner, Yeßburger und Somlo, die neue Kombination, die Fällen, wie sie beim „Weißen Röß!" vorliegen, sird die Titel bei den i.lmen der Lily Damita mindestens ebenso wichtig wie an Stelle der Sascha getreten ist. die Handlung. Darum hat Os¬ Auf c Bilder selbst ist das wald mit Recht sich tei den Tex¬ ohne icaen Einfluß geblieben. ten streng ans Original gehalten, Es handelt sich wieder um einen und er erzielte damit in- Gloria¬ guten Ge . haftsfilm mit verhält¬ palast auch das gewünschte Re¬ nismäßig großer Ausstattung. sultat Die I. :idl:ing ist etwas primi- Die Handlung darf als bekannt **'’• He I.antz und Frau Jane vorausgesetzt werden. Wilhelm Bess haben sich diesmal nicht zu Giesecke zieht sich ins Salzkam¬ *""■ ,n eistige Unkosten ge- mergut zurück, um sich von dem ’,“rzt s-e erzählen die Ge¬ Patentprozeß zu erholen, den er jauchte ,:er Lilian, die von der durch die Gebrüder Sülzheimer a'sier iM Kestaurant Max verloren hat. rarland tm Revuestar empor- Ausgerechnet zieh-, er in A'tter- «eanciert. Der reiche Millionär see ins Hotel zum weißen Rößl. hilft ihr dabei. Natür- wo er gleich in der ersten Stunde -C ,n ■ Hoffnung, die hübsche seiner Ankunft mit dem Rechts¬ Erau einmal als Gattin heimzu- anwalt Dr. Siedler zusammen¬ unrer s.c aber bleibt dem Ju- trifft, der sein ProzeJgegner ge¬ tfwlgel.'hten Andy treu, selbst wesen ist. c* er l'°" lh‘ nichts wissen will. Besagter Dr. Siedler verliebt « verlob siah mit dem Millio- sich in Fräulein Giesecke, ver¬ fUL ocr lugendgeliebte sie lobt sich heimlich mit ihr und ab'*- gesteht kriegt schließlich den Schwieger¬ “ Verlohrngstag, daß sie mit vater dazu, auch seinen Segen zu II« , n ,mrner noch drau- geben, nachdem er vorher, ohne in dem kleinen Restaurant es zu wollen, den iungen Sülz¬ Unglück t * *ln Rroßes Theater- heimer mit der Tochter seines SÄ Un* wrhwerverletzte Freundes Hinzelmann zusammen¬ echen F “’Jn*n Doxkampf zwi- gebracht hat. 'eblirfl T d ond Aberdeen und Selbstverständlich kommt auch l>ehuß Ir’ ,d.as mit Rccht so he- die Liebesgeschichte der Frau • glücklich vereinte Paar Josefa Voglhuber mit ihrem Zähl¬ kellner Leopold Brandmayer Genrebild l!Cn,m *ind hüb,che J dem Theater. nicht in Vergessenheit. Sie wird 'laLa ??b,,der- einige Aus- sogar ziemlich in den Vorder¬ grund gerückt, weil unstreitig '«dÄu aier' ,d‘e sich in und eine R *1 *assen könnten, und Max Hansen und d..4 . . *ut angezotfener darstellerisch mit am besten ab¬ ln A 5,P,eltnd*r Menschen. schließen. -u Z Hauplro,|e Lily Damita. Den Berliner Giesecke gab Henry Bender, eine ausgezeich¬ durch Snitrn*taUV'r Star' der «eiten JLn A"ssel,an und einen nete Filmtype, wie man sie nicht »ich ein» ? Toi|ettenluxus lür oft sieht. Vielleicht ein bißchen Michael krebmen v*r,teht. Regie Provinz, aber hier bedingt durch tiniert a *rlesz' färoßzügig, rou- die ganze Anlage der Rolle. Den Geschmac®“^?1 interessanL ci«

Fabrikat : Universum-Film A.-G. Fabrikat: Universal Pictures Verleih: Ufa-Leib Verleih: Ufa-Leib Regie : Dr. J. Guter Regie : Harry A. Pollard Hauptrollen: Xenia Desni und Willi Hauptrollen : Vera Gordon, Charles Fritsch Murray, Georges Sidney 1960 Meter b Akte) Länge: ca. 2000 Meter (7 Akte) Uraufführung: Ufa-Palast Uraufführung: : Kurfürstendamm

n ist der Herr Spitz junior, in Firma Spitz & Sohn, Kunst¬ ieser Film besteht zum Teil aus Volksstück mit ! Rühr¬ butterfabrik. Dieser junge Spitz liebt ein schönes Mäd¬ seligkeit, zum andern aus Bestandteilen, wie si<- /u Mac chen, das aber leider den Boxcrfimmel hat. Sie erklärt, nur Sennet Grotesken Anwendung Finden. — In der zweiu Strafte einen Mann lieben zu können, der ein in New York, in einem -eigen gewaltiger Böser vor dem Herrn, am . Viertel, hat Cohen rider- liebsten ein „Meislerboxer“ sei. Was laden. Im gleichen Hause n‘. der tut also der junge Herr Margarine¬ Polizist Miller. Die Familu C >hen- fabrikant. Er gibt sich für einen be¬ Miller können sich nicht -teilen. rühmten Boxer aus, und damit die So ist der lieblichste Klei: rieg auf Sache etwas verwickelter und recht Treppen und Korridoren an i. r Tages¬ drastisch wird, gleich für einen ordnung. Die Spannung v ird ver¬ Negerboxer. Nun reicht die junge schärft dadurch, ll Herr Dame beglückt ihre Hand den Mar¬ Miller junior Fräui n Cohen garinefabrikanten und Meislerboxer. liebt. Fine Erb 'naft ist Da aber Herr Spitz aus dem auch da. Sie tritt Cohens, Schwindel nicht mehr recht heraus- die nun pikfeine :.eu!e in findet. muß er nach der Hochzeit den der fünften A\.c *'«r- im schärfsten Training befindlichen den. Fräulein v en hat Boxer mimen, was der jungen Frau den jungen Mille: cimlich Gemahlin nicht paßt. Ein Freund geheiratet, als C > ns noch ihres Mannes führt ihr verschiedene elend und bedru in der im Kampfe ziemlich ramponierte zweiten Straße r. idicrien Boxertypen vor. Die junge Frau Papa Cohen wi'i on der Findet nun doch ein Haar in der Verbindung nicht wisse»- Boxersuppe, und sie ist herzlich froh, trotzdem ein sulie» Kind¬ als sich herausstellt, daß der Neger¬ chen da ist. Nun *•»* boxer, der beim Kampfe so jämmer¬ sich aber her dal) lich verdroschen wird, nicht ihr ge¬ eigentlich die MTiers die bebter Mann, sondern der echte rechtmäßigen •lillionen- Negerboxer ist. erben wären. Alles gut und gerührt sinken - Cohen- Das Motiv, daß ein junger Mann, um die Angebetete zu erringen, vor¬ Millers auf der ganzen Linie in die spiegelt, irgendein Heros zu sein, ist Arme. , Trotzdem die Motive abgenutzt u<“ ja nun nicht mehr ganz neu. Robert nicht immer glücklich • erwende Liebmann ist zu der Sache auch sind, trotzdem der Regis-our Harr» nicht allzuviel Neues eingefallen. Pollard die Konzession an das hrei < Guter, der Regisseur, hat manche Publikum zu weit treiben . u Szene nett auf Situationskomik hin¬ glaubte, ist etwas in dem Film. if gearbeitet. Der Clou ist die Ver¬ iur Aufmerksamkeit zwingt. wandlung des hübschen Willy Fritsch Vielleicht ist das. was uns zu ™W- in einen bräutmäulig grinsenden, woll- sebg und manchmal zu grotesk > ^ haarigen Negerboxer. kommt, eben amerikani»»und *“ Das Ganze ist eine Mischung von so sein, um drüben zu wirken. Filmschwank und amerikanisclem Es gibt viele nette. "enB‘* Slapstick. Es ist etwas in die Breite häufig zu breit ausgespoi-nene geraten. Uber manchen Titel wurde tionen. Ausgezeichnet ist <*'* , gelacht, aber nicht alle Titel, die Stellung der älteren Rollen , vulgär sind, sind darum auch witzig. Murray bildet in liebevollem Willy Fritsch gab den jungen Herrn die Gestalt des gedrückten. Spitz und Boxer wider Willen mit F*a(. L Schicksal und den tausend » Laune. Xenia Desni, die boxer¬ des Alltagslebens zermürbten begeisterte junge Frau, sah sehr hübsch aus, schmollte reizend, sehen Kleinhändlers. Hier ist in jeder Geste, in iedeni^ ließ sich aber manche Darstellungsmöglichkeit entgehen. Amü¬ echtes Leben. Eine Leistung, der man ein wertvolleres sant Teddy Bill in der auch nicht gerade neuen Rolle des ewig skript und eine einfallsreichere Regie gewünscht hatte __ essenden Dicklings. Noch zu nennen Picha und Lambertz- gut auch Vera Gordon als die Frau des Händlei» »nd Sidney, der in mancher Szene einen aparten grole-ken Gut die Photographie von Sparkuhl. entfaltet. itbeit^ Der als Bühnenschau vorausgehende „komische Boxkampf" Die nicht sehr glückliche Betitelung konnte ohne PI* war ohne jeden Humor und Witz. und abgedroschene Witze nicht auskommen. y,\t Der Ufa-Palast als „Volkskino", schön, aber dem Volksfilm Charles Murrays Darstellung vor allem ist es, die * ist mit einer solchen Bühnenshau als Vorspann wahrhaftig über sein Niveau hinaushebt. nicht gedient. So etwas kann man bei einer Dilettantenunter¬ Man muß ihn sehen, wie er versucht, in seinem i"**"*” Br¬ haltung besser sehen. Aber schließlich soll doch eine solche emern vermeintlichen Gläubiger gegenüber den »“'* ^jck- ..Bühnenschau" Stimmung tür den Film machen. Was hier sucher zu meinen. Oder, wie er dasitzt, ein Häufcheii gewiß nicht der Fall war. liehen Elends, seine falsche Eamilienpolitik bejammf Seite 21

Fabrikat: D-Film der Ula Fabrikat: Comcnius-Film der Ufa Verleih : Parufamct Verleih : Ufa-Leih Regie : Hans Schwarz Regie : Scherenschnittfilm von Hauptrollen : OssiOswalda, Alexander. Lotte Reinige* Hansen Musik: Wolfgang Zeller Länge: 2290 Meter (6 Akte) Länge : 1811 Meter Uraufführung: Mozartsaal Uraufführung: Gloria-Palast

enn Jer Film nur so gut wäre, wie die beiden Beschrei¬ ie Ufa hat es unternommen, die Abenteuer des Prinzen bungen im Ufa-Magazin (die eine heißt „Eine wilde Achmed in das deutsche Kino einzufidiren. Es handelt Sacheandere ist die Beschreibung des Films in dem ein¬ sich dabei bekanntlich um einen Scherenschnitlfilm, den Lotte gelegter' rfiziellen Programm"), dann wäre diese „Kleine vom Reiniger für die Comenius-Gesellschaft geschaffen hat. Variete irr sehr mäßige Sache. Nebenlrage: Müssen Film- Inhaltlich bietet der Film einige Episoden aus den bekann¬ heschrei .> a«n so dilettantisch ten Erzählungen aus Tausendund¬ einer Nacht. Man ’indet den Kali¬ Aber der Film ist viel besser. In fen und seine Tochter, den bösen dem L: Kennen dieser Woche Zauberer, Aladin mit seiner Wun¬ wird dieser „D-Film"-Wagen wohl derlampe, gute und grimmige Gei¬ die „beste Zeit" zu verzeichnen ster in einer originellen Form, in haben Oie Vorzüge liegen zu¬ diesem Falle im wahren Sinne des nächst im Manuskript, das Wilhelm Wortes durcheinander geschnitten. Thiele nach dem gleichnamigen Rein dekorativ wird die Ange¬ Schwank (nicht Lustspiel) von legenheit interessant durch Arbei¬ Alfred Möller verfaßte. In dem ten Walter Ruttmanns, durch Manuskript ist es gelungen, wirk- Lichteffekte, die diesen, an sich ich ein:, Filmschwank zu schaf¬ flächigen Spiel Tiefe und Relief fen. Da. st nicht ein Zwitterding geben. lwi*chci Lustspiel und amerika¬ Zugegeben, daß sogar eine Hand¬ nischer i roteske, sondern ein lung vorhanden ist. aber nur mit nchtigge1 rtder Schwankfilm. Und der Einschränkung, daß sie eigent¬ das ist nicht wenig. Diese Gat- lich zu langsam fortschreitet und Jxng hat. v, enn sie nicht mit aller- in der Provinz nicht überall das ** “deren Stilen zusammen- nötige Verständnis findet An gemansc: ist, durchaus ihre Film- vielen Plätzen wird man die berechti^ mg. Zumal, wenn sie so Abenteuer des Prinzen Achmed "«« und nuhant traktiert wird nur in Jugend Vorstellungen zeigen *>e in d t.tm Film. Hier zeigt es können. Im Gloria-Palast fand man «ch Wieder, caß das „Was" nichts wenigstens zum Teil ein Publikum, »edeetci ge.-er das „Wie”. Nichts, das ifir diese neue künstlerische daß die Regie die Schwankraotive Form Interesse und Anerkennung *>■ lauter Stinkendem Gold um- hatte. Ijtscninol/, „ hätte. Da blieb man- Jedenfalls ist dieser Film der p *r ^ ut 'u unerfüllt, und die Lotte Reiniger eine Tat Ein Ver¬ *g'e konnte an amerikanischen such, dem Film neue Gebiete zu . e” ®*h«n. wie so etwas präzis erschließen. In künstlerischer Be¬ b« auf die schmälste Linie ziehung dar! er absolut als geglückt Upp*nd gemacht werden kann. gelten. Ob aber derartige Filme, Wdras ''anuskript ist gut. die besonders in der Länge, ein Ge¬ ist a, i r nd 4UL der Operateur schäft sind, muß die Praxis lehren. » gut, nein ausgezeichnet, und so Anzuerkennen ist die riesenhafte bcraüri,0 F‘ m zustand«. über den Arbeit, die hier geleistet wurde. sich nicht8* 3u^1 “ haben, man In unermüdlichem Wirken wur¬ Ll 'chimen muB- den in zweijähriger Arbeit nahezu lua« :,u'*ührlich die Hand¬ dreihunderttausend Bildchen ge- ein. maa 'v*n‘ Das *ibc nur OSSI O i WAL DA schaffen. Vieles, was die Schere lie| **rc Vorstellung von den in dem D-Fihn der Uta „D * Kleine «am Variete**. geschaffen, mußte der Schere wie¬ '“ationen' "«"Eichen Si- der zum Opfer fallen. Es sind aber de» Schw L* °'e*er '"dni bietet. Situationskomik, das Wesen immer noch ungefähr hunderttausend Bi’dchen übrig geblieben, •Men wo'd ** '** b’Cr von Autor ur>d Darstellern richtig be- die für den Film verwendet wurden. ■ Tension c u",, "P\e ®Panische Fliege", „Hans Huckebein" und Abgesehen von der Frage, ob ein solches Werk ein Geschäfts¬ von lustia * c'*er füealkonkurrenz, daß das eine Mischung film ist oder nicht, muß der Versuch, neue Wege der Film¬ Sl‘uaÜonen ergibt, das läßt sich denken. gestaltung zu suchen, anerkannt werden, d. h. ganz neu ist ja püms. Nich'.011, 1er ^reund. üst die Hauptrolle dieses Oswalda- die Art des Silhouettenfilmes nicht. Das tut aber dem Lob für teil. sie w ' i <">SS‘ elwa schwach gewesen wäre. Im Gegen- die künstlerisch wertvolle aparte und vielfach entzückende Ge¬ ^“Jlichkeji” Chd,rmant w'e >e- Aber Hansen hatte größere staltung dieses Films keinen Abbruch. ’‘°!»ker, Und nütztc «e prachtvoll aus. Ein junger Film¬ Großes Interesse für den Prinzen Achmed zeigt man in Paris. et!» alj Ont l'1*0 ’bn m‘l der Laterne suchen muß. Dann In langen Ausführungen wurde dort der Film und seine Her¬ **b*n n)uQ ® a<“ Kottbus. Auch eine Sache, die man eben stellungsart besprochen und die ganze Arbeit anerkannt. “*■ müßt» ”eorÄ Alexander, der nur etwas passiv blei- 1*® ®P*rateurVWUr<*e micbtig gelacht. Ein besonderes Lob Wenn der Film manche Anregung gibt, die ausgefahrenen ^gezeichnetes jUrt ^Courant, der in den vielen Trickaufnahmen Geleise der üblichen Filmproduktion da und dort zu verlassen, so ist dies auch ein nicht zu unterschätzendes Verdienst. Stile 22 ftmcmatogrnpl) Numn i 1020

Von D. B a e r . Vorstand der Baer-Sohn-A.-G., Berlin. n der Filmbeilage des ..Montag" ist mit Recht schon Vormundschaftsgericht der von der Mündclmutt Is Er¬ häufiger auf grobe Regiefchler hirgew-'esen worden, die zeuger des unehelichen Kindes Benannte zur An. nnung sich indessen meistens auf Gepflogenheiten der guten Ge¬ der Vaterschaft vorgeladen wird. Weigert er H. die sellschaft bezogen. Während solc ne Fehler im allge¬ Vaterschaft anzuerkennen, so ist es Sache des n dem meinen nicht der großen Menge des Publikums, vielmehr Vormundschaftsgericht bestellten Vormundes — d Mutter nur den gebildeteren Kreisen sofort in die Augen sprin¬ kann ihr Kind nicht gesetzlich vertreten —. gegen len Be¬ gen. lassen sich auf der Leinwand auch häufig grobe treffenden die Klage aul Unterhaltszahlung ein ichen. Regiefehler beobachten, die selbst der einfachste Mann Diese Unterhaltsklage gehört vor das Amtsgericlr olchcs aus dem Publikum sofort als solche erkennt und die seinen lediglich mit einem Einzelrichter und einem . richts- Genuß an der Vorstellung empfindlich stören. Zur Ver¬ schreiber besetzt ist, wie das fast jedermann aus m Yei- meidung solcher Regiefehler sind v eie Filmgesellschaften kchr mit dem Gericht kennt. Erst wenn einer \ " Heiden schon dazu überge¬ Teilen geg- i das er- gangen, Sachver¬ gangene l eil Bcru- ständige in geeigne¬ fung einh kommt ten Fällen zu den der Rech: •treit in Aufnahmen hinzu¬ II. Instanz •r die Zi- zuziehen. Es wäre vilkammc les über- empfehlenswert, geordnet. l.andge- wenn diese dankens¬ gerichts. i che mi' werte Einrichtung drei Ric! i-rn und der Hinzuziehung einem icrichb sachverständiger schreibet 1 setzt ist Beiräte zu den Film¬ UasUrtei , sLand- aufnahmen auch auf gerichts nterliefl andere Gebiete aus¬ keinem .ccitere« gedehnt werden Rcchtsm i A. d. h würde. Ich habe da¬ wird der geblickt bei insbesondere das Erzeuget Vs Kin Gebiet der Rechts¬ des in 1 lnsbn: pflege im Auge. von den. Landgc* Auch die Rechts¬ rieht auf t .rund *'• pflege ist ein Ge¬ dersprech nderVer- biet, in welchem handlum •ur Zah- selbst der einfache lung von nlcrhalt Mann häufig weit¬ verurteil i so kan» gehende Erfahrun¬ er hierge n im Re¬ gen besitzt, wenig- ik, ..»nk.imcbc Fomgw» H.rr, B», gelfalle chts «»• slens insoweit, als und Hu» Tintncr in den SL.kcncr AI ternehnic sonder» es sich um all¬ muß wohl >dcr übel tägliche Äußerlichkeiten handelt, die jeder kennt. mindet ens für 16 Jahre Alimente zahlen. Eigenartig Ich entsinne mich, Filme gesehen zu haben, in denen tet cs unter diesen in weiten Kreisen des Volkes bekafl»- ein Schwurgericht dargestelli wurde, obwohl für jeder¬ ten Verhältnissen an. daß in dem Film „Kubinke das mann erkenntlich war, daß strafbare Handlungen Vor¬ Gericht mit drei Richtern besetzt ist und dali lro**v* lagen, die früher zur Zuständigkeit der Strafkammern ge¬ der Film damit schließt, daß das mit Kubin- e v*r"*T hörten, jetzt gar zu derjenigen des Schöffengerichts oder Dienstmädchen diesem, der sich aus Kummr i'h«r l£ des Einzelrichters gehören. Gegenwärtig bringen zahl¬ Alimentationsverpflichtungen hatte erhängen " ’Heni ) reiche Kinos den Film „Kubinke, der Barbier, und die drei paar mit Hilfe des Orchesters lautschallende M. ulsche i«» Dienstmädchen". Der Friseurgehilfe Kubinke hat das klebt, indem es ihm etwa sagt: „Oller Dussel w'r komische Pech, aus seinem angeblichen Verkehr mit zwei eben Berufung ein!" Dieser resolute Trost wäre c*urcl’'* Dienstmädchen zweimal hintereinander in kurzen Zwi¬ am Platze, wenn die Regie das Gericht richliu mit «t schenräumen auf Zahlung von Unterhalt für ein unehe¬ Einzelrichter gebracht und nicht statt dessen fälschlich« liches Kind in Anspruch genommen zu werden. zweitinstanzliche Verhandlung vor der Zivilkammer Um dieses darzustellen, erscheint zweimal hinterein¬ Landgerichts dargestellt hätte, in der sogar In d®* j(5 ander an seiner Arbeitsstätte, im Friseurladen, der Ge¬ ein Anwalt auftritt, weil vor dem Landgericht richtsvollzieher mit je einer Ladung. In Wirklichkeit zwang herrscht. Ob auch Kubinke durch einen An* pflegen derartige Zustellungen durch die Post zu erfol¬ vertreten war, habe ich nicht in Erinnerung. \ndcrn^ gen, und zwar in der Weise, daß der Postbote das zuzu¬ wäre wegen des bereits erwähnten landgerichtlichen^^^ stellende Schriftstück dem Adressaten übergibt, nachdem waltszwanges trotz seiner persönlichen Anwesenheit er auf dessen Außenseite den Tag der Zustellung unter ihn ein Versäumnisurteil ergangen, gegen das er ^ Beifügung seiner Unterschrift vermerkt hat, und seiner¬ „Einspruch" aber keine „Berufung" einlegen konnte- ^ seits eine Zustellungsurkunde nach Vordruck ausfüllt. gesamte Gerichtshof erhebt sich von seinen Sitzen In dem Film „Kubinke" läßt im Gegensatz hierzu der schließlich bei Vereidigungen. Gerichtsvollzieher den Kubinke über den Empfang des Alle diese kleinen Mängel der Regie und I)‘*r5 Schriftstückes in einer Liste quittieren. In demselben Film würden vermieden werden können, wenn sich die ^ wird auch die Verhandlung gegen Kubinke nicht ganz gcsellschaften auch bei derartigen Filmaufnahmen richtig dargestellt. Ein Unterhaltsverfahren beginnt in in der Praxis stehenden Rechtsanwalts oder eines P* ■ der Regel damit, daß von dem zuständigen Amtsgericht als nierten Richters bedienen würden. Nummer 1020 ftmematograpf) Seile 23

Noch mmer die vier apokalyptischen Lothar Stark fünfzig Jahre alt. durch Stark und zwar unter recht gün¬ Reiter. Am 5. September wird Lothar Stark stigen Bedingungen plaziert. Du riegshetzfilm von den vier apo- fünfzig Jahre alte. Einer unserer Promi¬ Als der Krieg ausbrach, gründete er ialyp: . Iien Reitern taucht immer wieder nenten des Films, ein Mann, der die Ent¬ unter der Firma Lothar Stark eine eigene aul. /I sollte er. wie die Associated wicklung des lebenden Bildes in wichtigen Firma, die in erster Linie sich mit dem Pres' Idct, in Mexico gezeigt werden. Flappen persönlich mitgemacht und der Filmvertrieb für das In- und Ausland Die- dejIsche Gesandtschail hat selbst- auf reiche praktische Erfolge zurück- beschäftigte. Moritz Löwenthal wurde *«rst.jt ich feiten die Vorführung pro¬ biieken kann. Er studierte in Berlin und sein Sozius. Der Import amerikanischer testier Das Auswärtige Amt hat da-auf- Breslau Jura, war sechzehn Jahre an und italienischer Filme nahm einen immer Nachprüfutig verlangt und alle großen Tageszeitungen als Redakteur in größeren Umfang an, hier und da be¬ uigen gegeben, daO die Vorfüh- Breslau, Kopenhagen und a. M. teiligte man sich auch an deutscher Films unterbleiben Fabrikation. — Glänzende per¬ enn er irgendwie da- sönliche Beziehungen zum Aus¬ n sei, das deutsche land, enge Freundschaften mit i runglimpfen. maßgebenden Filmleuten de< europäischen und außereuro¬ > es immer noch die päischen Länder gaben dem Ge¬ t ist, die dieses Bild schäft schnell eine größere ir bringt. Man sollte Ausdehnung. Während der In- daß zu einer Zeit, flationszeit wurde der Export in Deutschland das in erster Linie gepflegt, die so¬ -chäft aufziehen will, genannten Hamburger Film¬ orführung eines solch messen wurden eingeführt, Pat !nis in Mexico ver- und Patachon. d essen Namen erden könnte. eine Erfindung Starks sind, wurden populär gemacht. Der neue Quovadis-Film wurde zu Hur — ein Fest. einer verhältnismäßig hohen Summe an Bruckman verkauft. te öffentliche Auf- des Ben-Hur-Films Das Geschäft wurde immer Montag in dem neu größer. Stark nahm in N. Potok cten Ufa - Theater einen neuen Sozius auf und >latz erfolgen. Es baute sein Geset z ft langsam tvorstellung geplant. und sicher aus. Spitzen der Diplo- Stark sitzt im Au'sichtsratral ■rragende Vertreter der verschiedensten Aktienge¬ Mandel und Wissen¬ sellschaften. Seine Artikel in »chalt de Chefredakteure der Fachpresse finden weit¬ icr Tageszeitungen gehende Beachtung. Seit sechs ' '«Iien. Einladungen Jahren leitet er den Club der irstellung können Filmindustrie. Er gilt in vielen angegeben werden, Streitigkeiten als der Ver¬ ’o he Premiere findet trauensmann der Industrie. Er ”chcn Form am Diens. gehört zu denen die dem deutschen Film mancherlei Be¬ achtung und Ansehen in der Welt verschafft h.-ben. Er ist Teckniculor marschiert. gleich beliebt innerhalb der Lusoa ineMS, Gloria-Swansson- Industrie wie in maßgebenden v j,e ! Deaterfimmel", das Kreisen, die nicht direkt mit dem Film zu tun haben. - Wir wün¬ •« Deu|r j .r,,famet *» dieser Saison hier tätig. Lange Jahre gehörte er dem Kor- hili *' herausgebracht wird, ent- respordentenstab des Beniner Tageblattes schen ihm, daß er noch lange im Interesse ■ des deutschen und internationalen Films T«chn*lni lnz* ^c‘ke von Szenen in an. bis er eines Tages in Frankfurt a. M. durch die Projektions A. G. Union und wirken möge. Der fünfzigste Geburtstag m a ,Co ’ Die Hauptdarstellern tritt ist bei ihm nichts anderes wie ein zah¬ ju| j: m 1 ‘'m als Kleinstadtkellnerin durch Paul Davidsohn Beziehungen zum Film bekam. Als die Union ihren Sitz lenmäßig bestimmtes Ereignis. Er er¬ der VtVl/' fn d'e <5r"ß,e Schauspielerin nach Berlin verlegte, trat Stark in die freut sich ungebrochener Kraft, und wer Farmen e möck,fc- Ihre Szenen als Direktion ein. Nach einem Jahr bereits nicht zufällig erfährt, wann Stark ge¬ Lrbij* Kio! ^a*on1e kicten Gelegenheit, gründete er mit dem Amerikaner Goldsol boren ist, möchte ihn seiner ganzen Art gen. M ,, Te/n v°Hem Glanz zu zei- die deutsche Cines-Gesellschaft. Die nach viel, viel iünger halten. T«choico|„r »• , . annekmen. daß das «'n,0 neuen '■ erfahren i„ diesem Film größten Filme, die damals in Rom produ¬ *Uen Sieg bei uns eringt. ziert wurden, wurden in allererster Linie Ute verfilmte „Ehre“. Sudermanns bekanntes Schauspiel Vom" h |blU'" di* Tromp«,en7 „Die Ehre" wird jetzt in Amerika durch und aus «uH dcs Tauentzien-Palaste Metro-Goldwyn verfilmt. Die Aufnah¬ 'Piele a ‘ rp '■‘■•"Stern der Kammerlicht men haben bereits in den Ateliers zu ;ahr»„ ^amer PlaU blasen ii Culver City unter Regie von Clarence J*»r nicht "'u^** '*/ort** Trompeter Vierkötter Brown begonnen. In den führenden B^likum L,:“USa?n . hcraus ’ sonder Rollen sind der Amerikaner John Gil¬ R'kUiife *• t,n- Es ist eine originell bert und die auch bei uns schon be¬ •shen Off;“- d^n ,Film "Die elf Schill bezwingt Ärmelkanal kannten Schweden und "a,'cn «f—- ; d,c allerdings zu leb Lars Hanson beschäftigt. Es ist inter¬ '°8ar zu ,'Cn,ar«" i" .der Presse un in Weltrekordzeit essant, daß man drüben jetzt so großen i2l,**ung u-1r!il,chfm Einschreiten Ver Wert auf deutsche Stoffe legt, und daß nmrsb*n>1- Aber »chließlic man sich bestrebt, diese deutschen Stoffe Sath* «£f uIüt*,“2 , Jedenfalls fällt di auch im europäischen Sinne zu bearbei¬ ? *Ur Nächst, er*° * lhren Zweck. O ten. Man will anscheinend mit aller r"?• >>sact davönun{! empfohlen werde Deuligwocbe Nr. 36 Gewalt Europa erobern. P#h*Ul*£"Stf. Wit ma" mit •**D* Eine Sudermann-Rcnaissancc. Was wird Maximilian Harden sagen? unter dem Titel nischen />£*■■** ..U-Boot in Gefahr" demnächst in geld erhoben werden soll, ist noch nicht arbeitens gespannt sein. — Aus o0"*«;, Deutschland bei Hirschei-Solar er¬ geklärt. tinopcl grüßt Rudolf Klein-Kogge • scheint, einen Roman geschrieben, der Wenn auch an sich ein Theater mit Pankau. Jaap Speyer, Ern-- 1 ,ru1nrw demnächst in große- Auflage in Frank¬ knapp dreihundert Personen Fassungs¬ Paul Holzki. Wera Engels. Frudrich CW reich herauskommt. Wir haben hier raum, mit reinem Kulturfilmprogramm, Lentz und Charles Lincoln. einmal das umgekehrte Verfahren wie keine große Konkurrenz darstellt, so ist * gewöhnlich, nämlich daß aus einem Film doch zu bemerken, daß es gerade vom ein hoffentlich gutes Buch wird, wäh¬ Standpunkt der Gewerkschaft aus eigent¬ Wir gehen nach Pai'S- rend bisher meist der umgekehrte Weg lich doch richtiger gewesen wäre, auch Im selben Augenblick, wo •■in . gegangen wurde. Kulturfilmvorführungen gemeinsam mit erscheinendes Fachblatt in der den bestehenden Theatern einzurichten. straße die Sensationsmeldur l cr“. n Man wird im übrigen die Entwicklung des daß der Pariser Kongreß in I- 'Ä* Fox am Kurfürstendamm. Unternehmens abwarten müssen, ehe man sei. hat die vorbereitend.- Kot n*si ^ Zwischen der Ufa und der deutschen. endgültig vom Standpunkt der Filmindu¬ Spitzenorganisation beschI■ • ~ ■ n- Niederlassung der Fox ist ein Überein¬ strie dazu Stellung nimmt. gültig am Pariser Kongreß t<-' *“cL»cb« kommen getroffen, wonach die Filme des Die Zulassung der deutst Itcn Pf ^ amerikanischen Konzerns in dieser Sai¬ als dritte Kongreßsprache i-t ihlt. stätigt. Man hat eine Delegation S* (. son im Ufa-Theater am Kurfürstendamm Merkwürdige Sitten und Gebräuche. erscheinen. Man will die Erstaufführun¬ der unter anderem die Herren L"- gen zu besonderen Ereignissen machen Die Expreß-Film Co. Berlin kündigt back, Bolten-Baeckers. Wilhelm und ihnen einen eigenartigen, vollkommen einen Carmen-Film an. Da Filme mit dem Lupu-Pick, Justizrat Rosentnal-* neuartigen Rahmen geben. gleichen Suiet bereits im Verkehr oder sowie eine Reihe anderer 'crTevnB«*8 angezeigt sind, lag es nahe, sich Aus¬ hören. Unsere Stellung zum . Jl? er¬ künfte über Länge, Ursprung und Inhalt haben wir bereits im Lcitart*« ^ des Films zu verschaffen. gehend dargelegl. Wir it"b*s Dicke Tränen. Die Expreß-Filmgesellschaft lehnt diese merkwürdig, daß von anderer -

Hölle der Liebe Erlebnisse aus einem Tanzpalais Regie: Bruno Rahn

Hauptdarsteller: Cläre Lotto - Vivian Gibson - Olga Engl Km ni i Wyda - Li 1 i Schön1» e r g Wilhelm Dieterle - Erich Kaiser-Titz Georg John - I) i d i e r As 1 a n

1 n t eressen ten -V orlüh r ung: 0. September, nachm. 3 Uhr SC HAUBUH (i URAUFFÜHRUNG: Mitte September S C H A U R U R G

•* I n Vo rbereitung: Der große Operetten - Schlager: Gern hab’ ich die frau’n gekttfti Nach dem bekannten Lied aus der Operette „Paganini“ von Franz L£har Pantomim-Film Akt-Ges. Pf Köln / Berlin / Hamburg / Frankfurt a. M. . ■ /IM1M Seite 28 Rinemntograpl) Numir • ■ 1020 Nur eine Tänzerin (Verfluchtes Geld)

Der erste Lil-Dagover-Grotjfilm der Produktion Isepa-Wengeroff ist demnächst vorführungbereit / Die Aufnahmen wurden soeben beendet Oberleitung: Direktor Osk. Hemberg (Svenska-Film, Stockholm) Manuskript: Dr. Merzbach und Olov Morel-Molander Regie: Olov Morel-Molander

Besetzung in den Hauptrollen: Lil Dagover, Berlin

Lucie Höflich, Berlin K-‘»Sw.n,lrön.,Stod,holm Har, H.lm, B,r]in Clemenline Plessner . A"n« Li.»Ryd.„8 . Hcrm.nn Pich. . Jakob Ticdike . Jv.nHcdqu.al . HugoHugnPöblln Pöblin . ' , . Uno Henning ,, ... Walter Jansscn , „ . , . . , B Hans AlbersAlben INiI* Anrcn .

Entwürfe und Ausstattung: Architekt Franz Schroedter, Berlin Künstlerischer Beirat: Professor Wassily Masjutin, Moskau / Aufnahmeleitung: Landsmann, Bei Operateure: Planer, Berlin, Hugo Edlund, Stockholm ✓ Photographie: Oertel

Der zweite Lil-Dagover-Grofjfilm Der starke Mann (Aenderung des Titels Vorbehalten) wird zum 15. November 1926 fertigg' stellt Regie: Gustav Molander

Welfvertfrieb: Iflisa - Film - Vertrieb £ « Berlin SW 11, Dessauer Str. 2 Tel.: Kurfürst 2077 1020 Rincmatogrnpf) Seite 29

Die deutschen Publikums -Filme ! Seite 30 Num” - 1020

Berlin-Osten: Werner's Filmverleih, Berlin SW68, Kochstr. 6-7 / Fernspr.: Hasenh. 197, 560 Mitteldeutschland: . Siegel Monopol - Film, Joh. Siegel, Dresden-A., Altmarkt 4 ✓ Fernspr 202 Norddeutschland: ^ Metropol-Filmverleih, e. m. b. h.. Hamburg, Mönckebergstr. 7 / Fernspr,:Zentrum C 3,6 Süddeutschland: „g Doco - Filmverleih, 6. m. b. H., München, Karlstraße 8 ✓ Fernsprecher: 56

Peter Ostermayr-Produktion 1020 Rincmntogrnpl) Seite 31

Wir allein prod uzieren ES ZOGEN DREI BURSCHEN

Regie: Carl Wilhelm

BESETZUNG Ein Star-Ensemble deutscher Darsteller

FABRIKAT WELTVERTRIEB

Die Aufnahmen beginnen am 22. September ES ZOGEN DREI BURSCHEN

erscheint im STRAUSS-FILM-VERLEIH Gesellschaft m. b. H. Berlin SW 48

Oeldorf ♦ Frankfurt am Main * Hamburg * Seite 32 Kmcmatograpf) Numn • 1020 Die ersten Filme unserer Produktion!

Der sensationelle Erfolg Uraufführung demnach t

Jagd auf Meitsdien Pas graue Haus Manuskript Kurt I. Braun Regie: Nun/Jo Malasomma

Die Darsteller: Carlo Aldini Maly Delschaft - Hans Alber - Vivian Gibson - Roll Brunner - Margaret Kupfer E'ich Kaiser-Titz - Inge Falken Albert Paulig - Ellen Plessow

Deitzfilme - Geschäftsfilme

In Vorbereitung

Rach e! Das Beil aui Liebe In der Hauptrolle: In den Hauptrollen: Hella Moja Magda Sonja, Werner Krauh Regie: Friedrich Feher Regie: Heinz Paul

Internationaler Filmvertrieb Deitz & Go.G.m.öH Berlin / Leipzig / Düsseldorf / Hamburg / Frankfurt a. Seite 33

Der große CARMEN-FILM Seite 34 Rmcmntogropf) Num: i 1020

Sie schädigen sich, wenn Sic

nicht den großen deutschen Xirkusfilm „Salto mortale“ ■___1 u

— 6 Kapitel aus dem Leben eines Zirkusmädels — 1 i abschließen. I \ HA UPTDARSTELLER

Ernst Verebes / Julius von Szöreghy / Werner PittschdU

Regie: Harry Hordt / Robert Scholz

Charles Le Derle Fritz Alberti / Mary Parker

Lotte Lorring / Carmen Car-

tellieri * Carla Barthel u.a.m.

Verleih für ganz Deutschland: VICOn-FICM A.-G-1 BERLIN SW48, FRIEDRICHSTRASSE 13 / TEL.: DÖNHOFF 3350 DÜSSELDORF. WORRINGER STRASSE 112 / TELEPHON: 7706 Num ner 1020 Rincmntograpft Seite 35

ISe—afrii AitiKlf» ft

Ki hlanlagen an Lichtbildvorführungs -Apparaten Von Moritz Adam.

n den letzten Jahren sind - bes tnders nach Einführung ßen und der angestrebte Zweck nur unvollkommen erreicht der 'piegelhogcnlampe als Bclcuchlungsorgan für Kino- werden. projti - ren — die Ansprüche des Publikums an die Bild- hin weiteres Mittel, die Erwärmung des Films im Bild- hcllic t auf diyn Projektionsschirm erheblich gestiegen. lenster herabzudriieken, besteht darin, daß zwischen Als u -rstp Belcuchtungsgrenze muß man jetzt minde¬ Lichtquelle und Bildfenster eine K ii h I k ii v e t tc in den sten-. Lux unschön. Auch die Größe der Projcktions- Lichtstrom gesetzt wird. iläcbi i im allgemeinen gegen früher gewachsen. In ihrer einfachsten Form stellt sic einen Wasserbehäl¬ Mit .1 n dadurch bedingten größeren Lichtstrom steigt ter mit zwei parallelen ebenen Glasscheiben da*, die von natin auch die Erhitzung des Bildfensters und damit der Achse des Lichtstrahlenbündcls senkrecht getroffen die Im ilammungsgefahr des Kilms. Zur Verminderung werden. Dabei wird ein verhältnismäßig großer Teil der dersell . n und auch zur größeren Schonung des Films W uimestrahlen, jedoch ein verhältnismäßig kleiner Teil stehen Igendc Mittel zur Verfügung. dci Lichtstrahlen, von dem in der Küvette befindlichen Als • nfuchstes kann man wohl den Einbau eines soge¬ Wasser absorbiert. Bei Dauerbetrieb — also vorzugsweise nannte:, Vorfensters ansprechen. Dasselbe stellt eine in Kinotheatern — würde sich nun das Wasser allmählich Blendi i.ir, die etwa 10 bis 15 cm vor dem eigentlichen bi;, zur Siedehitze erwärmen. Infolgedessen kommen für Bildfcn .er angebracht wird. Sie fangt den größten Teil den Thcatcibetrieb nur Kiihlküvetten mit durchfließendem aller d unigen Wärme führenden Lichtstrahlen ab, die Wasser in Betracht, die man an eine Wasserleitung an¬ lür die Ausleuchtung des Bildes doch verloren gehen und schließt. Nun kann man aber das Wärmeabsorptionsvci- uhne i n Vorfenster nur dazu führen würden, die Film- mc gen des Wassers durch Zusatz von 0.2".. Kepfersulfat "a"n un- tig zu erhitzen. Bei Anbringung eines derartigen nicht unbeträchtlich steigern. Will man diesen Vorteil Vortens • s muß eine metallische Verbindung desselben ausnutzen, so verwendet man Küvetten, bei denen die ®it dem Bildfenstcr vermieden werden. Läßt man dies Wärme absorbierende Flüssigkeit von einer Kühlschlange auBcr , i. so wird ein Teil der sich im Vorfenster allmäh- umgeben wird, durch welche dauernd Wasser fließt. Eine lc" aul ichernden Wärme nach dem Bildfenster abflie¬ solche Anordnung hat beispielsweise die F:rma Hahn-

Glaukar-Anastigmat 1:3,1 Bekanntester Spezial-Anastigmat für die Kino-Projektion Gibt vermöge seiner hervorragenden optischen Leistungen alle Bildeffekte mit gestochener Schärfe, vollendeter Feinheit und Brillanz wieder

Achromat. Doppel-Objektive Hohlspiegel Erstklass.Kondensor-Linsen für alle Projektions- für Kino- aus Jenaer Crownglas, aus Arten Spiegellampen Pyrodurit-Glas Die erstklassige führende Marke I Kataloge kostenlos Emil Busch A.-G. Rathenow Seite 36 Rirrnnntogropfi Nummer 1020

Goerz, Cassel, auf den Markt gebracht. Das VC'ärme- Küvette und Kühlgebläse nichts im Wege. Bei einer sol¬ absorptions vermögen beträgt hier etwa 40% bei einem chen Kombination hat man auch versucht, den kuhlluft- Lichtverlust von nur 10%. strom, bevor er das Filmfenster erreicht, zum Kühler Das zuverlässige Funktionieren einer Kühlkiivette hängt einer Kupfersulfatlösung in der Küvette unter Fortfall hauptsächlich davon ab, daß das für Dauerbetrieb uner¬ der Wasserkühlung zu benutzen. Diese Anordnung hat läßliche Durchfließen des Kühlwassers sichergestellt wird. sich jedoch in der Praxis nicht bewährt. Diesem Zweck dient ein Gerät, das die Firma H. W. Mül¬ Welche der beschriebenen Anordnungen Verwendung ler & Co., Werkstätte für Feinmechanik, Berlin, Bessel- finden soll, richtet sich — abgesehen vom Vorfen Ur. das straße 21, unter der Bezeichnung „Hahnschalter" herstellt. niemals fehlen sollte — naturgemäß nach der Scleuch- Ls ist dies eine Verbindung von Wasserhahn und doppel- tungsart und der Stärke des Lichtstromes. Für die |etz’ poligem Hebelschalter. Die Achse, um welche der Hebel¬ fast allgemein gebräuchliche Spiegellampenhi chtunt schalter schwingt, ist als Kegel eines Wasserhahnes aus- möchten wir vorschlagen: Kcbildet. Der Hebelschalter schließt und öffnet die Licht¬ von 6 bis 10 Amp. Küvette mit durchfließende' Wasser leitung der Projektionslampe derart, daß bei Stromschluß als Wärme absorbierende Flüssigkeit, zwangsläufig der Wasserhahn geöffnet, bei Stromunter¬ von 10 bis 15 Amp. Küvette mit 0,2"., K»i| , isullal- brechung der Wasserhahn geschlossen wird. Dadurch wird lösung und Kühlschlange, cneicht, daß die Projektionslampe nur eingeschaltet wer¬ über 15 Amp. Küvette und Gebläse. den kann, wenn Kühlwasser durch die Küvette fließt. Da es wohl nie ganz ausgeschlossen ist, daß das Ge¬ Schließlich werden zum Herabsetzen der Bildfensler- bläse aus irgendeinem Anlaß einmal versagt, während eine temperatur mit Vorteil Kühlgebläse verwendet. Im Han¬ Kühlküvette in Verbindung mit einem „Hah -chalter del befinden sich solche, bei welchen der Luftstrom von unter allen Umständen als betriebssicher an. -prochei einer Seite, und andere, bei denen der Luftstrom von bei¬ werden muß, ist cs ratsam, in keinem Fall, wo eine Kühl¬ den Seiten mittels geeigneter Düsen gegen das Bildfenster vorrichtung nötig, auf eine Kühlküvette zu verzi hlen. gerichtet wird. Neuerdings baut die Ufa, Berlin, soge¬ Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hm gewiesen, nannte Feuchtluftgebläse, die besonders in sehr großen daß diejenigen Kinoprojektoren, bei welchen eine r» • Theatern, wo man es bei der Größe der auszuleuchtenden sehen Lichtquelle und Film angeordnete, als V entil -tor Projektionsflächc mit sehr großen Lichtströmen zu tun hat. ausgebildete Verschlußblende benutzt wird — ß- d« sich sehr gut bewährt haben. Die Gebläseluft wird hier, ALG-Kinomaschine —, eine Sonderstellung «. mehmen bevor sie durch die Düsen zum Filmfenster gelangt, durch Da bei solchen Maschinen der Wärme führe: Lieh*, eine Wasserschicht gedrückt und reißt fein verteilten Was¬ ström schon vor dem Filmfenster abgeblendet und sannt serstaub mit sich. Dadurch wird einmal die Kühlwirkung die Wärmezuführung zu diesem auf die Hälite herab¬ erhöht und andrerseits auch das schnelle Austrocknen des gesetzt wird und die Blende außerdem noch als \ entnat. ’ Films vermieden, wie es sonst bei Kühlgebläsen leicht ein- wirkt, erübrigt sich die Anbringung eines besonderen Ge¬ treten kann. bläses. Auch auf eine Wasserküvette kann hier im allge¬ Natürlich stchl auch der kombinierten Verwendung von meinen verzichtet werden.

Verlangen Sie Spezial-Prospekt

autom. Waoderscbriii - Projektion! Man!

für 60 Re klamen

* Der Mechau-Projekfor Grass & Worff mit optisdiem Ausgleich Ist der Idealste Protektor. Inh. W. Vollmann Ernst leid, Unwert, 0. m. b. 1, Raslall = Berlin SW 68 ^ Man verlange Prospekte und unverbindliche Angebote. Mark grafen straf»« 15 Rinttnotootopfi

den preußischen Prüfstellen für Lichtspiclvorführcr bis April 1926 abgehaltencn Prüfung! fulgende Erge'nni

dem Prüfgs.-Termi »illif zurückgctrctc

HOMASCHINE UCCESSOR"

RATIBOI Seite 38 Kmcmntogrnpf) Nummii "20

Die Leipziger Herbstmesse. Von unserem Korrespondenten. Die Turnhalle am Frankfurter Tor machte diesmal kei- Feuerschutz hat man besondere Aufmcrksamk«. (Je¬ nen besonders guten Eindruck, weil die Mehrzahl der widmet. Die Firma liefert zu der Maschine ihre ni- Ausstellei fehlte. Immerhin waren die wenigen kinc- versal-Spiegellampe „National'', die für alle Strom, len technischen Firmen, die auch diesmal -ie Messe beschickt verwendbar und siebenfach verstellbar ist. Die op: --che hätten, durchaus zufrieden. Nach Angabe einer ma߬ Achsc ist feststehend. gebenden Firma der Kinotechnik sollen sogar die erziel¬ Bruno Knittel in Dresden bringt ein neues Kk mn ten Umsätze weit größer gewesen sein als im Frühjahr. auf den Markt. Es besitzt eine Einbildachsc. irch Ein Rundgang durch die Halle zeigte manche beachtens¬ welche die Vorführung von Filmbildscricn (Stehbild iui werte Neuheit, zum Teil auch recht interessante Ver¬ Normalfilm) ermöglicht wird. besserungen. Die Chemische Fabrik a. Aktien (vorm. E. Sei ng) Die Askania-Werke haben neben ihrem bekannten Aut- zeigte wie im Frühjahr kleine Atelierlampen, deren Kon¬ nahmeapparat für Be- struktion nach wesen lien rufsoperatcure eine neue Verbesserungen v. läufig Amateur - Karne ra heraus¬ endgültig abgeschlo-- a ist. gebracht, die das Problem Wie wir erfahren, i auch des Klcinfilmers in be¬ die Herstellung der roßen sonders glücklicher Weise Lampen soweit gn Hon. löst. daß diese demnächst . raus¬ Das Gerät ist für gebracht werden nnen. Filmlängen von 10, 30 Zur nächsten Fm .hrs- und 60 Meter einge¬ ^RemelööotJ messe, die wiedei n der richtet, läßt sich auch Turnhalle stattfind, «er¬ mit Bruststativ und Feder¬ den wohl die op -Hen werk verwenden. und kinotechnisch. Fir¬ Auch eine komplette Vor¬ Größtes Spezialhaus Deutschlands men w.eder vollzän . ver¬ führungseinrichtung wird treten sein. lnzwisc cn ist zu dem Apparat ge¬ dann auch der enii ..ultigc liefert. Bemerkenswert ist f^ino • Ipoto • .Heflomc Zusammenschluß der der niedrige Preis. optischen und Kamcrain- dustrie erfolgt, so . ß d‘e Die Firma Schädel & Ausstellung ein vol tandig Co., die jetzt ihren Sitz neues Bild geben dürfte. in Düsseldorf hat, zeigt ihren R. S. C.-Stahlprojck- Vielleicht komn auch, tor I mit Kugellager, eine tiaa un3ccbrerftf>occ Öiapofiho wenn alle interessierte massiv gebaute Theater¬ Firmen in Leipzig \ ■ treten maschine, die sich vor sind, ein Beschluß ’cr ^lC allem dadurch auszeichnet, Verlegung der Messe daß die Transportwellen weniger abgelegene Aus' durchweg auf Kugellagern stellungsräume zustande. laufen. Das Malteserkreuz Die Erwägungen schwe¬ läuft in einem Ölbad und ben, oO die Kinotec l nik aut ist in einem staubdicht ver¬ das Gelände der Techni¬ schlossenen Gehäuse unter¬ schen Messe oder in H«*h- gebracht. Dem selbsttätigen manns-Hof komm- n '

Wir liefern kurzfristig unsere neuen Modelle der Al-Klassc Unübertroffen in bezug auf Eleganz, bequemen Sitz, Stabilität. -. : Die preiswertesten Stühle im Markte. ■ • «TT0 * ZIMMERMANN, WAIDHEIM I. SA. Telegr. Theaterstuhl Gegr 1863 Tdcf. 194 u. 354 Reichsbankgirokonto

Doppelmaschine itir pausenlose Vorlühruns für kleine Vorführungskabinen.

Absolut pausenloser Betrieb Ihre alte Maschine wird weiter benutzt der Kino-Universal- Motor Breite der Doppelmaschine nur Ö5 cm zum Dauerbetrieb Ausbaukosten sehr niedrig ' und ' , to/ori lieferbar. P. Wiedemann, Chemnitz, Friedridisr Verir.f. Rhelnl. u. Wesif.t Herrn. Steinm Essen. Akazienallee 33—40. lomtitcn Ansdidffunjtn Kino-Antriebsmotoren RheiiaKiplio für Gleich - und Wechse'strOi* ,0ps. Universal motoren ,-p* Anlasser, Regulier - Widerstände Elektro-Motoren-Bau G. m. b. H

Säulenprojektoren ^ lPJ \ ^ S p i c g c 11 a in Pen Feuerschutz- und Kühleinrichtungen für Stillstand-Projektion D. R-P- Automatische Reguliervorrichtungen für Spiegellampen. nErko“ Mdsck ieabaa - Gesellschaft Erdmann 4 Hank. Berlin $01«, Höpeiicker Unke 32. Telepci: Meri!/pWjjU

Ü. einmal. Bestellungen io all an Scherl-Filialen, Buchhandlungen und bei der Poat It. Poitict.ngaliste. Aualendspcc» AjjL' «er „SlcUensnarkt" 10 PI. Se.tenpre.te und Rabatte nach Tarif.— Poeticheckkonto: Berlin NW7, Nr. 3111. - Haupt..:b '• ' , für d.« Redaktion: Dr. Neumann-R am in, für den Anre.genteU A. Pieniak. .amtlich in Berlm. Nachdruck nur :kgc schickt, wenn Purto beiliegt Verlag und Druck: August Scherl G. m. b. H, Berhn S* » ttWtlWutvttilitm » U Ä- |» Um ■ U m ^ U m ■ m W iW ytWU|Jrt.^£ u.^.^ mra m m ^ jtfjfTmfC

„CIN&MAGA ZI NE“ IWq La CtUaMM Pool, Pm Internationale Filmschau Eigene. Korrc.pondenzbüro für D«ut»chlaod Berlin. Dui.burger Strnfl. IS Prag II, Palais Lucerna Leder.- CEO BERCAL Er.cL.in! wöchentlich. GroSe. Bildenn.ten.l Sieht der deutsch.n Filmindustrie zweck» Auskünfte. Informstijnen. Ver¬ Wien / Berlin / New York / j mittlungen jeder Art rar Vertagung

DE ROLPRENT | “THE BIOSCOPE,f Km ...bh&ngige Znt,d*rifl der britieeben Filmindastria Seit IMS Erscheint jeden Sonnabend Seit IMS : Inserieren Sie in “THE BIOSCOPE" Kun.ti«ri.chcr Leiter: Ch Mur »Ui Probehefte und Anzeigentarif Beng.prei. für du Autlaad Du Hkre.de Fach- and eineiSe PubUkaaablUt Holland» I auf Wonach jährlich » ah. Erscheint w» hentbca in «u.|edebntcr Auflage - GroSe» Bildennaterial Th» Bioacopa Publiahing Co. Lid. Be.te. Ia.ertioa.org an ✓ Jbbrllcber Buu(»prei. H. Fl IS - Farad ay Hou.e, 8-10 Charing Cr... load

Die Lichtspielbühne Der Filmbote Ofßaullm Organ der DeutecA«. Kin'matogTnpbcnth'afr im d. O. S. R. OffiaiMee Organ dee Bunde» der rjmindaathallan in IVer>e.dl Aussig a. E. (C. S. R.) WIEN VII. Neubangane 36 Telephon 3S-1-M. Publik.-tion.mittel d. Theater u- Fibnleiban.tallen r Beete» ln.ertion»or(an Berliner BSros SW6S. Friedrich.trad. »7. Erscheint monatBch Lernsprecher NoDcndorl 3359 >• und ecrbreitet.te. Fachblatt in Zentral»urop. mit augedeha- j ”• *■!» pr »|,: Inland jlhrtich kc 130.—. Analand (ihr lieh kr MO- . I.eser kr ei. in Oesterreich. Tacbacbodowakai. Ungarn. Jujo.larien. 1 riobeantam.rn nach Deutachland nur gegen Em.eod r SO PI Portoepesen und RumSmen ✓ Abonnement.prei. halbjShng M Goldmuh.

CIN EM A - Marktr» bring* du fäh-rnde Britisch* Farhsattukrift

„The Film Renter & Moving Picture News“

Herausgeber 58. Great Marlborough Stmt,

arte y cinematografia __ All'*'" .paniactu. FaMlatt Ud^3t?u" ' T"‘»«rbr.itu / Eigene B«richter.t.tter sagen snchtig.ten Productkraacentren der Well ✓ XVI. Jahr«. S»»!?»'.. y~*7 C*"* im AraaoniSS. Barcelona iSpaniml

Österreich Sch. 15.- fllrtr^ Portugal.Csc. 5« Rumänien.Lei 475.- ^ Ruhiand.Gmk.7 80 m AUSLAND Schweden.Kr. 8 - DIE BEZUGSPREISE GELTEN FÜR */« JAHR SpJTlm . . Freias 13.- Beste Hungen beim Verlag Stfterl, Berlin SW63 TachechosJowakei . . Kr. 65.— ARTHUR ZIEHM BRINGT DAS DEUTSCHE MONUMENTAL WERK KREUZZUG DES WEIBES mit Werner Krauss Maly DeIschaft Andja Zimowa, Hedwig Wans«1. Gertrud Arnold, Simone Vaudr* Iwa Wanja, Fritz Alberti, Emst Hofmann, Dr. Manning. Aribart Wäscher

Manuskript Dosio Kollier, Martin Berg*

Regia: Martin Berg«' Photographie: Wangöe - Weitzenberfl Bild entwürfe : Osio Koffler, Roh. Dietrich

Bauten: R o b e rt Di etrich

Verleih und Weltvertrieb: ARTHUR ZIEHM Berlin SW68. Markgrafenstr. , . , — » Düsseldorf Frankfurt a.M. Hamburg Leipzig München Königsberg i. icmatlograph

WERLVERLAG \6ERLIM,SW.66 120JAHR.SANG, NUMMER: mt

BERUM

1926 DER WO LG ASCH i FFER. £'n S’i7 m aus der r u s s is ch e n Revolution * Regie: Cedi ß. de Mille *

u*AUFFUHRUN6 : AB 15 SBPT. 7Ä€L .5,7,9 UHR. * SONNT ASS: 3, S, 7, 9 UHR M UFA-PALAST AM 200 * »OOCKCOXXXKC )XXXXC DXXXXC/4 Wir erwarben die Aufführungsrechte für Deutschland des gewaltigen neuesten Films des GOSKINO

Der Film schildert die bekannten historischen Vorgänge des blutigen Sonntags, die sich am 9. Januar 1905 in Petersburg abspielten. Massenszenen von unerhörferWudif 1/4 Beispielloser Erfolg Wien Der deulsdie Ttlei wird noch bekannlgcgebcn. Treumann-Larsen-Film Friedrichstr. 12 / Berlin SW dt» / Dönhoff 1760 yU

Wilhelm Dieselmann URAUFFÜHRUNG 16. SEPTEMBER PRIMUS-PALAST aafa-fi lm-akti engesellschaft

Seite 4 Rinematofltopft Mumm. 1021 VORFÜHR UH GS BEREIT: EMDE SEPTEMBER! DIE

(HABEN SIE KEINE FRAU FÜR MICH?) SECHS AKTE AUS HEUTIGES! TAGEN

REGIE: HEINZ PAUL * IN DEN HAUPTROLLEN: HELLA MOJA PAUL HEIDEMAHN

LOTTE LORRING * VICKI WERCKMEISTER * KARL BECKERSACHS * HUGO WERNER-KAHLE * HANS ALBERS ♦ JULIUS FALKENSTEIN * ALBERT PAULIG ORES TE BILANCIA ♦ PA UL GRÄ TZ * HERMANN PICHA

PHOTOGRAPHIE: K. F. BERN-GRUND AUSSTATTUNG KARL MACHUS / A UI NA HM EL E,l TUN G. HERMANN GRUND

FABRIKATION UND VERTRIEB BOSTON-FILMS-CO. BERLIN SW 48, FRIEDRICHSTR. 12, DÖNHOFF 5491 Rmcmologrnpff

zu. vte# veltptotfeZ „JfcßesS sin aM^ 6^ 3t£rrt, Seh 4eM2ß4o&itfoe*i ruckt kodr. sn /). d? . ~ ^ JieXjßinzA <*5rkajf-zMm

läuft im September in nacfifotgenden Qroß-fberCiner ‘chea.iern:

Kammer-Cichtspiele, 'Potsdamer Pfatz CU. *C. Spandau Witte tsbach-fheater Jltercedes- Palast Schtoßpark-fitm- und foühnenscfaau Wettkino, JTZoabit ’Moritzptatz Ibühnensofiau Cichtspiele Cöpenick Germania-Palast, frankfurter CLttee humbotdt- ‘Eheater, IPadstraß e Concordia-Cichtspiele "Residenz-Cichtspiele, Kantstraße Ocfotspiete, Schutelzergarten Tlora-Cichtspiele, Candsbtrger CLttee frankenburg, Koppenstraße 3TZ er kur- Ta fast CÜ- *C. Königstadt Residenz-Cichtspiele und Obelisk, Potsdam Ctmor-Cicfatspiete, lüitmersdorf JKita-Cid&tspiete, Schönhauser CLttee deutsches Cichtspielhuus, Wilmersdorf JZoacks Cichtspiele, Itrunnen straße Scala-fheater, Schönhauser CLttee Jfcarga-Cichtspiete, Schulstraße Cttfantlc- Cichtspiele, Chartottenburg "nichard-Osujafd-Cichtspiete, Kantstraße Oeutsch-CLmerikanisches-fheater, Cöpenickerstraße CuUen-theater, ‘Reichenbergerstraße

bei '.ändert Verbände sollen leiherverbandes hingewiesen, das in seiner Art Filmhandels und des täglichen si< h in Paris angemeldet ha¬ einzig ist und vor allen Dingen in praktischer Be¬ Filmgeschäfts in Betracht zieht. ben. Du . c rschiedenen Regierun¬ ziehung von keiner anderen Publikation der Von den Darlegungen des gen ent nden angeblich offizielle ganzen Welt erreicht wird. Zentralvereins sei nur eine er¬ Vertre!' .der beraten noch, ob Damit soll der Wert anderer statistischer Bü¬ wähnt. Es wird da auseinander¬ sie es i .n sollen. Die Presse- cher nicht herabgesetzt werden. Sie enthalten gesetzt, daß Europa zwanzig¬ abteilur, sendet Berichte über überaus wertvolles Material. Aber sowohl das tausend Lichtspielhäuser besitzt die Eni; länge, die beim Präsi¬ Jahrbuch des Film-Daily wie unser deutsches mit rund sieben Millionen Sitz¬ denten der Französischen Re¬ Jahrbuch des Herrn Wolfsohn ist mehr für Ge¬ plätzen. Da unser E-dteil vier¬ publik nlangen und irgendwo lehrte bestimmt als für die Praxis, besonders hundertfünfzig Millionen Ein¬ in eint:,- Kinotheater aufhören. wenn man die praktischen Erfordernisse des wohner hat, so kämen fündund- Nur v. n positiver Arbeit hört sechzig Einwohner auf einen Sitzplatz. Die Ische Delegation oder, Amerika hat cemgegenüber besser agt. die deutschen De- sechzehntausend Lichtspielhäu¬ legatio scheinen einzig und ser mit acht Mi lionen Sitz¬ allein mehr das Positive ge¬ plätzen. Aber dafür sind in dacht zu lben. So spricht man dem Erdteil nur rund hundert davon,da ii Kommet zienrat Schecr Millionen Einwohner vorhanden, den Anti nbringen will, den so daß auf je dreizehn Einwoh¬ “Schstjahngen Kongress in Bei ner ein Sitzplatz kommt. Be¬ lin stattfinden zu lassen — eine reits aus diesen Zahlen Anregui.4, d;c unseres Erachtens lassen sich natürlich, rein unbedingt auf fruchtbaren Boden geschäftlich betrachtet, die •allen muß, weil Berlin doch verschiedensten Schlu߬ mehr oder weniger heute schon folgerungen ziehen. Ein¬ das Filmzentrum Europas ist. mal stellt sich heraus, Der Zentralverband der Film- daß der Fassungsraum ' Weiher,!a! e««e größere Denk- der Theater drüben be¬ «hnft aus. earbeitet. die di deutend größer sein muß, tinnchtunt eines mternatio- denn obwohl viertausend na statistischen Büros Theater weniger vorhanden 'erlangt. Uns scheint das sind, verfügt Amerika über ‘•'ne eminent wichtige An- eine Million Sitzplätze mehr. egung, die auch aus dem Dann kommt hinzu, daß gründe Aussicht auf Ver- anscheinend die Bevölke¬ J^chung hat, weil über rung bedeutend besser er¬ e, und Ziel sämtliche faßt wird, weil nämlich aalen einig sein werden, für die Amerikaner, die ij* einer außerordent- nur ein Viertel der eu¬ ■'h instruktiven Denk- ropäischen Bevölkerung r |J,1' d‘e vom Gene- darstellen, beinahe eben¬ -'«kretär Firmenich so viel Kinos vorhanden u"d unserem Mitarbeiter sind wie bei uns, d. h., WnrrSnn a“»gearbeitet wie in den europä¬ Tel' e" ,Sl' Wird itn ein- ischen Ländern zu- "en auseinanderge- Das ist selbstverständ¬ *o'l undaSwidiCSeS BÜr° sien * W e es °rgani- i lich nur ein Beispiel, £3*2 T* DeUtSCh- aber es zeigt, wie not¬ ^Cgen 0,1 CinigC iWl wendig für die prin¬ zipielle Beurteilung der da^H'Virlmil Rccht Situation eine allumfas¬ 48 Handbuch des Ver¬ sende Statistik ist. Seite 10 Rfntmatogcopfi Nummer 1021

Es gibt kaum eine Industrie, die nicht auf Grund nicht ganz reif vom Baum fallen werden. Aber schließlich von zahlenmäßigen Unterlagen :hre In- und Aus¬ kann ein geschickter Gärtner auch unreifes Obst erwer- landsgeschäfte betreibt. Nur beim Film wurde mehr nach ten. Er muß die Geschichte nur richtig anpacken und sein dem Gefühl als nach den Tatsachen gearbeitet. Wenn Handwerk verstehen. das vom Zentralverband der Filmverleiher geplante Büro Der „Kinematograph" als solcher wird in der k ngreß- Wirklichkeit wird, hat der Kongreß seine Aufgabe erfüllt. woche seinen Textteil den großen europäischen Fragen Wir halten auch den Plan für überaus leicht durchführ¬ widmen. Er wird als Beobachter auf dem Kongreß ver¬ bar, weil Konkurrenzgründe oder die Angst, daß das eine treten sein und in den Tagen nach Paris das som. was oder andere Land eine Vormachtstellung einnehmen er für notwendig hält. konnte, in diesem Fall absolut unbegründet sind. Der ein¬ Er ist im übrigen, uir pro domo zu reden, gon. i «son¬ zige Punkt, über den eventuell noch zu verhandeln wäre, ders an der Veranstaltung interessiert, weil er seinen ist die Kostenfrage. Aber auch das ist etwas, was sich Jugendjahren von Frankreich aus besonders un:. , stutzt verhältnismäßig leicht lösen ließe, denn für Deutschland wurde. Gaumont, Eclair und Pathe gehörten mit zu den ist ein derartiges Büro schon vurnanden, es ist überaus ersten Inserenten. Damals, als Paris noch die eur paisebe leicht auszubauen und wird sich :n der Hauptsache auf Filmführung hatte, saß an der Seine unser erst, . ulJer- die Mitarbeit der andern Verbände stützen. Und diese deutscher Korrespondent. Arbeitsleistung erfordert verhältnismäßig geringe Aufwen¬ Das ist natürlich heute anders geworden. Frankreich dungen an Geld, dafür aber mehr an Zeit, und Zeit müßte spielt nicht mehr die erste Geige im Filmkonzert : oropas, man für eine so große, umfassende Angelegenheit sicher aber immerhin muß man aus historischen Griinaen der übrig behalten. Geburtsstätte der Kinematographie oder zumindest der Es wäre zu wünschen, daß diese überaus praktische europäischen Kinematographie die besondi i Treue Anregung möglichst früh auf die Tagesordnung käme, halten. Und schon aus diesem Grunde wird man der gro¬ denn die ungeheure Zahl der Delegierten wird die Arbeit ßen Veranstaltung am Ende dieses Monats mit besonderem nicht so einfach machen. Voraussichtlich wird man das¬ Interesse entgegensehen. selbe System wählen, das auch in andern Kongressen sich Man muß auch Frankreich vom filrutechnisi Ik n Stand¬ erfolgreich bewährte: man wird die Arbeit an die Kom¬ punkt aus bereits darum stärker beachten, weil die fran¬ missionen verweisen, in denen dafür gesorgt werden muß, zösische Produktion, einst die erste der Weit. o.is dem daß Deutschland einen entsprechenden Platz erhält. Dornröschenschlaf der Kriegs- una Nachkrieg ire er¬ Jedenfalls bekommt allmählich das ganze Bild der wacht ist und namentlich in der letzten Zeit ein Anzahl Pariser Veranstaltung .rleihern maßen die spezielle Idee eines einzelnen Blattes gewesen und Theaterbesitzern als vortreffliche Stützen des Ge¬ wäre, so braucht das niemanden zu stören. Es gibt schäfts erwiesen. gewisse selbstverständliche Dinge, über deren Berechti¬ Das Ziel des Kongresses ist vor allem Vers: r.digung gung sich alle vernünftigen Leute klar gewesen sind. Nicht Aber ist nicht jede Verständigung auf der Welt -U>s am jeder posaunt alles, was er für richtig hält, in die Welt besten auf wirtschaftlicher Grundlage unter Au^baltunf hinaus. Er arbeitet im stillen und freut sich, wenn eine aller möglichen Gefühlspunktc zustande gekommen? Eir Sache schließlich wird. Er freut sich um der Sache selbst paar Stimmen aus Amerika haben verlauten las * n. willen, wobei es ihm ganz gleichgültig ist. ob die Anre¬ .hrcs Erachtens, dieser Kongreß als Waffe gegen Film- gung zuerst in München oder in Berlin laut geworden ist. amerika gedacht. Wir haben unsere Meinung über den Pariser Kongreß Nichts ist irrtümlicher als das! . hier oft genug zum Ausdruck gebracht. Wir wollen vorher Niemand in Europa denkt heute, einen wildin K*®P weder Lorbeeren verteilen noch Zweifel hegen. Wir wol¬ gegen eine Produktion zu führen, die, wie jede Filmpf®' len die Resultate abwarten und dann kritisch Stellung dukt. *n der Welt, nicht nur aus Gipfelpunkt, n beste nehmen, weil es uns nämlich richtig erscheint, nach den weil Meisterwerke in aller Welt selten sind. Dos gcim-m- Flüchten zu urteilen, die in diesem Falle vielleicht noch same Ziel ist Einigung auf Grund eingehender Aussprac Nummer 1021 Äinemotogtnpfj Seite II

Pommer, Pola, Prohibition. Von unserem ständigen K. - Korrespondenten.

anz ohne Sensationen ist Holly- zu rechnen haben? Da sind Mosjoukin Negrifilmes gesehen hat, ihm eine wi >d ja überhaupt nicht denk- und Natalie Kowanko besser daran. große Karriere prophezeite. Augen¬ bar: gehören nun einmal zur die ihre russische Staatsangehörigkeit blicklich ist noch in New „Publicity". Aber jede Jahreszeit, nach sechs Jahren in Paris gegen fran- York, wohin sie sich auf die Nach- die v h in diesen, subtropischen zösisches Bürgertum eingetauscht rieht von Valentinos Erkrankung be- Himnu1 strich für den alten Ein- haben und nunmehr gewiß nicht geben hatte. Sie wird jetzt die Über- geborenen bei allem klimatisch doch zögern werden, am Tage nach ihrer führung des Leichnams nach Holly- bemerkhar machen, hat ihre eigene Ankunft die „ersten Papiere" zu wood anordnen und dann wieder an Art. d; Sensationen mit der Tem- nehmen und damit Kinder von God's die Arbeit gehen. Wahrscheinlich peratui zu vereinigen. Die bösen own country zu werden. Arlette hat Valentino ihr doch mehr bedeutet Fremdi n haben sich nur noch nicht Marschall dagegen erklärte kürzlich, als Publicity — und es erfüllt sich daran cwohnt und — aber da liegt daß sie trotz Chaplins Besorgtheit um langsam in ihrem Leben, daß die eben der Hase im Pfeffer. Das ist es sie stets nur ein paar Monate in Kali- Rollen, die sie verkörpert, in ihr ja, was einen richtigen alten Kali- fornien bleiben werde, nicht länger, Leben eingreifen —, nur daß der fomier der Anno 48 als Digger ins als es die Aufnahme erfordere. Es Schlußpunkt des happy end fehlt. Land kam, kränkt, daß nämlich die ist vielleicht eine kleine Bosheit von Erich Pommer hat die Hollywood- Alten immer mehr hinter der letzten Lasky, wenn er jetzt den ersten Film Erfolge auch seiner vorbildlichen Art Invasion dollarlüsterner Europäer mit der schönen Arlette umgetauft zu danken, mit der er die nmerikan:- zurm ! ' hen müssen. Alle Proteste und ihm den Titel „Ein Engel geht sehen Schauspieler und das Personal gegen das Überhandnehmen fremder vorüber" gegeben hat. behandelte. Er ist so ziemlich der Elemente im amerikanischen Film, Sehr schnell ist Erich Pommer in einzige europäische Filmmann, der die denen , mentlich die Zeitungen ihre Hollywood beliebt geworden, and es Lautlosigkeit der Ateliers in Holly¬ Spalter. ffneten, haben nichts ge¬ wird erzählt, daß Lasky, der die bis¬ wood nicht mit jenem Lärm erfüllte, bucht ct. Die Hoffnung dieser Kreise, her fertiggestellten Teile des neuen der von kontinentalen F Imaufnahmen dal) d . Mehrzahl der nur als Gäste untrennbar zu sein scheir.t. Es ist ihm ® K lien weilenden sogar gelungen, den bei den Aufnah- “«eh mal abreisen müßte "v temperamentvollen Mau- die halbjährige zu dämpfen, was nahezu dlc da amerikanische schien, und welcher Um- rungsr, ,ctz gestattet, schließ denn auch der beginnenden hch in einem Jahre genügend Stillers bei der Metro ein “bersch tten worden ist. jähes Ende bereitete. Hiermit soll zunichte So unerbittlich nicht etwa gesagt sein, daß Pom¬ tinwurdci-ungsbehörde sich amerikanische Methoden »“f ih cm Schein besteht, mache. Es ist ein Irr¬ rUmwelt gegenüber wurd wenn man in Berlin glaubt, abermaK milde und hat den daß die Filmkönige Hollywoods Europäern m den „Staaten" den Europäern, die sic enga¬ Aufenthalt auf ein weiteres gieren, eine sofortige Aneignung <* r gestattet. Der Mann, dem dies hrerDrchtechnik verlangten. Ganz ist kein anderer als Will Gegenteil! Die europäischen (i **' d', wahrhaft zu den Ta'ente wurden engagiert, damit '"‘"nt:rn der Neuen Welt es besser machen sollen als • Den Umfang seines Durchschnitt, auf den man schäl manj Eur°Pa n«cht ganz ab i Hollywood angewiesen ist. zen, denn die „Quote" ist etwas, Die reichen Mittel, mit denen i i Von i*dem Amerikaner Amerikaner an die Herstel¬ jungrunden verteidigt wird. Hay lung ihrer Filme gehen können, Welt 7SICh' daß auch für dic ■möglichen einem Produktions¬ heißt 1‘J,1^WOnncn' a,,es gewonnen leiter am St. Monica- oder Sunsct die UI)d daß inzwischen Boulevard natürlich ein breiteres "^''wendigen Einwanderungs Arbeiten, als cs die europäischen "rCT K»d« werden, Verhältnisse erlauben. Der neue in Kalt '■ulsc^cn Filmleuten, die sich Ncgrifihn wird gewiß die teuerste hizher n rnüCr; ansicdclfcn. hat das Produktion sein, die jemals um keil«, „ °Ch kc,ne Schwierig¬ dic Negri entstand. Aber ste 0gc’nacht- denn die deut- die leitenden Köpfe der Fa- *5 W ,Sl vc'rhältnismäß,g mous Players haben doch eingeschen, welche Bedeu¬ Bal ^V°llen abcr V'>™ innert m ** E?St Va'da (er‘ tung eine Frau mit dieser vor j£“ *,ch «och. daß er schauspielerischen Begabung «Irin ",*1 Wicner Fibn- für die Weltproduktion be¬ beglücht,, S S,dney Garrick sitzt , auf die in Holly¬ der klein machen, die mit wood immer betonter und mit Clncn ungarischen Quote imponierender Zielstrebigkeit Seite 12 Nun»:, r 1021 hingearheitet wird. Daß die Negri Fällen zu sehen und kann daher auch wordenen Umzug über den R< dwav vielfach in Amerika schlecht heri.us- nicht verstehen, daß die Plagiatpro¬ von Los Angeles begann, im ichen gehracht wurde, haben Zukor und zesse, noch mehr aber die Vorwürfe zweier Forderungen stehen v d. die Lasky schließlich eingesehen. und iie des Plagiats nicht abreißen. Deshalb als Transparente dutzendia- ' über sind jetzt überzeugt, daß es Pommer ist es nicht sonderbar, daß die Film¬ dem Umzug schwebten: „Mnr orae- gelingen wird, um Pola eine Produk¬ ateliers in Hollywood mit einer dies“ — „more laugh“. Aber rhitsch tion aufzuhauen, die sich auf der Hi he Mauer umgeben sind, gegen die die wird schon wissen, was er Be. ihrer früheren Arbeiten in Deutsch¬ berühmte chinesische Mauer ein weist doch gerade die Fordcr g der land bewegt. kleiner Gartenzaun ist. Greater Movie Scason, daß Lust¬ Die Negri selbst fühlt sich unter der Lubitsch, der immer noch auf der spiele popularisiert werden sollen, jetzigen Leitung wohler als unter der Suche nach einem Filmstoff ist, wird alst- notwendigerweise popu' .r und amerikanischen. Sie hat sich, trotz nun doch seinen Kontrakt mit den auch vulgärer werden müssen Äu be¬ Entnahme der Bürgerpapiere, an grüßen ist freilich, daß die I tspiei- Amerika noch nicht gewöhnt. St t- saison einem großen Talent Izgea- dem ihre Mutter, von der die Zeitun¬ heit, sich zu rehabilitieren, ge! 1 wird gen nie anders als „Madame Cha- Mabel Normand. der weiblich larold lupec" schreiben, in Beverly Hills Lloyd, kehrt in einer Ha’ Koach- wohnt, fühlt sich Pola nicht mehr so Komödie zur Leinwand zu- Der vereinsamt, denn ihr Temperament Abgang des lustigsten Stars ame¬ hat manche Verbindung zu der ameri¬ rikanischen Leinwand (die ' rmand kanischen Gesellschaft, die immer ist allerdings eine geboren lolläv noch reichlich fischblütig ist, vereitelt. derin) erfolgte unfreiwillig - sieh Aber dieses Temperament entfesselt an ein Trinkgelage mit K l'ff sich im Atelier zu wahrem Künstler¬ schießerei. dem die Norm ■ I bei¬ tum und — es zehrt an der Gesund¬ wohnte. einer jener amerikan h-puri- heit der Negri, die beim Spiel keiner¬ tanischen Skandale anschloß. deren lei Rücksicht auf sich nimmt. Die Verlauf die Schauspielerin n den Vorliebe für kleine ..Erfrischunger." Frauenvereinen geächtet wu e. Der während der Aufnahmen hat sie in Zorn dieser Kreise hat sii1 wie e' Hollywood beibehalten. Wenn man scheint, jetzt gelegt, und M I auch nicht sehen kann, was in jenem mands Stern wird in diese Wimer mit einer Serviette umhüllten Glase von neuem aufgehen. enthalten ist. das ihr die Zofe von Ob sich das gleiche von Ja ie Cno- Zeit zu Zeit reicht — Milch, die die gan behaupten lassen wir»' ist im Komparsen zu sich nehmen, dürfte es Augenblick noch zweifelt».»: ' Uc' kaum sein. Übrigens gilt Pola als eine schäftige Mama Coogan :®1'® der geschicktesten ..bootleggers“ — Jackie zwar einstweilen ni< filmen, nämlich Schmugglerin von Alkoho¬ setzt aber, da die nächst» Coogan- lika. Man hat ein paarmal ihre Woh¬ Prerriicre im November sein >ri, *“* nung durchsucht, ihre Garderobe Gc:ster der Publicity in ! cgung. durchschnüffelt ihr Auto auf dem damit der Abschied Jacki» on ,”*[ Weg ins Atelier angehalten. Nichts Jugend, der für ein paar J 'ge- Weniger sensationell als vorzüglich Sydney Waxman. ein wegen seine' muß die Taktik der amerikanischen Bosheit gefürchteter Kritik»! derhe- Ateliers genannt werden, die sich voll¬ tige Kämpfe gegen die Dram irginnen kommen abschiießen, um vor geistigen ausficht, hat kürzlich von c.ner j^0 Diebstahlen sicher zu sein. Bei dem hibition der Kinderfilme g< >’r<>c ® außerordentlichen Verbrauch an Fil¬ Er fragt, wo denn Baby • men, bei der Hetzjagd, aus der Re¬ blieben sei, und weist dara liin- a gisseure und Drehbuchschreiber nicht auch andere talentvolle Kinder 1 herauskommen, nimmt es nicht wun¬ Augenblick keineBeschäftic ingfin^ Brüdern Warner, denen er noch drei der, daß originelle Ideen in Hollywood weil sie in den neuesten I :ltncnr.tJu Filme zu liefern hat, erfüllen. Famous ebenso selten sind wie anderswo. Eis fach nicht möglich sind • ' Players, die seinen Namen bereits für kommt, zumal manche Ideen in der neuesten Filme sind Herrn wax ihre Propaganda benutzen, werden Luft liegen, nun auch in Amerika zu erotisch. Er hat in manchen vor dem Herbst nächsten Jahres darauf an, eine Idee als erster zu len nicht unrecht; es gibt Szenen. haben; die Nachahmung ist dann nicht keinen Film von Lubitsch verleihen denen die Darstellerinnen Lau’S^-sur mehr so gefährlich. Nun könnte zwar können. Sein nächster Film soll nun bekleidet sind (die deutsche ~e auch über den amerikanischen Film¬ kein Lustspiel mehr sein, sondern pflegt alle Nuditäten der 1* ^ ateliers die Formel stehen, die eine ernster gehaltene Arbeit; es amerikanischen Filmproduktion drohend in den Pariser Modesalons scheint, daß Lubitsch selbst erkannt verbieten. Die Red.), doen die . hängt; „Copier, c'est voler!" Denn es hat, daß er sich in der letzten Zeit, an sich sind äußerst ,nor -BC wird nirgends soviel kopiert, bis ins da er das Thema Eifersucht und Ehe¬ Waxman findet gerade dann kleinste nachgeahmt, als in der ame¬ bruch variierte, im Kreise bewegte. Unaufrichtigkeit, die er ausg ^ rikanischen Filmproduktion. deren Die Abkehr dieses großen Künstlers sehen möchte. So recht er »u ^ kleine Geister von geschickten Ent¬ vom Lustspiel berührt um so verwun¬ er wird nichts gegen diese a® fJ| lehnungen leben. Europa bekommt derlicher, als gerade die neue Saison, Strömung der amerikanischen diese Produktion nur in ganz seltenen die mit dem bereits traditionell ge¬ ausrichten können. Nunv er 1021 Seite 13

1. England und seine Kolonien. Dr. jur. Jason, Berlin.

tische Reich umfaßt ein Viertel der Erdoberfläche wohnern, Städte von Weltbedeutung, verfügen nur über uni' ein Viertel der Wcltbcvölkerung, und in ein paar Kinotheater. In Bombay gibt es nur fünf nen¬ seinen' Bereich befinden sich die Weltmärkte, welche nenswerte, von denen „Royal Opera House“ und ,.Ex- unbe,: izle Möglichkeiten insbesondere für die Ent- celsior" die größte Rolle spielen; in Kalkutta sind etwa wickel g der Filmindustrie bieten. 13 zu nennen, von denen u. a. „Empire" und ..Madan" die Nur . i Hand von zahlenmäßigen Angaben ist es mög¬ bedeutendsten sind. lich. e klares Bild über diesen ungeheuren Absatzmarkt, Die Produktions- und Verfeihfirmen konzentrieren sich seinen edarf, seinen Verbrauch usw. zu erlangen. ebenialls in diesen beiden Großstädten; es gibt rd. 25 Das tische Reich umfaßt 34 250 400 qkm, d. h. rd. Produktions- und 20 Vcrleihfirmen. welche diese 300 ein Viertel der Erd- Kinotheater zu ver- "berfla e, und hat sorgen haben WM 9 Bewoh¬ Eine Verzehnfa- ner, d h. ebenfalls Englische K i n o s t a t i s t i k chung der Kinothe¬ rd. ein Viertel der ater in Indien würde Weltbe-. lkerung, auf leicht sein, da sich welche ich 7110 Ki¬ diese Unterhaltungs- nothea t er, d. i. der stätten und Kultur¬ siebente Teil der Ge- träger in Indien der samtzaS' der Kino¬ Alhunb'.Thcat 12SCSH I i:turi»t Th. Birmingham größter. Beliebtheit und Wale» theater der ganzen Covcnt Garden „1952 . Kcj.nl» .. Briltion und Frequenz er¬ Schottland Drury Law „3000 , Maj»»tic . Lcrd» Welt, v : teilen. freuen. Gajcld’kl.T h Manch, %t, r Davor, entfallen auf Nordtrland Capitol Th Cardifl Die Außenbesit¬ das : : immland Scala Clatjow zungen Großbritan¬ Großbritan¬ GrandC in i'.r.aLivcrpool niens umfassen nien nur 244 04t 29 351 164 qkm. d. i. qkm (Deutschland dreimal so groß wie 470115 qkm) und Europa, und haben eine Be\ kerung von 78 200 000 Einwoh¬ 44 313M2 _ nur ein ner mit insgesamt Zehntel ton der Ge¬ 2680 Kinothea tero, samtoes- : kerung sei¬ die sich auf die ein¬ ner Besi! ingen. Aus¬ zelnen Länder der führlich • Angaben AußerBesitzungen “i-er die Kinotheater wie folgt verteilen: * England sind be- 1. ln Europa ist •eits im Kinemato- nur der Irische Frei¬ £•*" NV °8J und staat zu nennen mit , 'nm „nd 13. 12. 95 Kinotheatern, 1925 gegeben. welche sich auf über Nach den neuesten 3 000 000 Einwohner Angaben ,h| es für -- verteilen. Die Haupt¬ England ;130 Kino- stadt Dublin mit rd. d'cht*r " rcb 2®0°000 Sitzplätzen, so daß die Kino- 403 000 Einwohnern besitzt 25 Kinotheater, von denen land^ •» unt* die Platzdichte 22 beträgt (in Deutsch- „Bohemian Piclure Theatre'', „Theatre de Lux“, „Princess Die'S _ Kinodichte 17 000 und die Platzdichte 48). Theatre", „Corinthian Picture Theatre" zu nennen sind. ]„■. frönte Kolonie Großbritanniens, das Königreich 2. Die Besitzungen in A s i e n umfassen 433 400 qkm mit groß16.0 ' we*cbcs 4 766 100 qkm tunfaßt (d. h. nahezu so einer Bevölkerung von 9 897 700. Die Angaben über die runtf Wle dcr europäische Kontinent) hat eine Bevölke- Kinotheater sind sehr lückenhaft; es gibt dort etwa 55 völkerV°n il944449°. was ungefähr drei Viertel der Be- Kinotheater. •heati.11"^ uroPas entspricht, und besitzt nur 300 Kino- Die Hauptstadt der Insel Ceylon ist Colombo mit £s ~~ wcn»ger also als Berlin. 248 826 Einwohnern, für welche fünf Kinotheater und Wickel *bt diesem Märchenlande so ungeheure Ent- etwa zehn verschiedene Filmfirmen gezählt werden. Die die g'“J^mößi'chkeiten für die Filmindustrie, daß selbst bedeutendsten Kinotheater, wie z. B. „Public Hall", „Em¬ - Ein I ndier *S "a *and °* unexploited opportunities" pire" in Colombo, sind in den Händen von „Madan könnte • ynbe$renzter Möglichkeiten — nennen. Es Theatres Ltd.". E'lmind'"t We'teS*er ®cz'cbunß ein Märchenland für die Die Hauptstadt von British Malakka (Straits Settle¬ Punkte Uj tri'C Se'n' ^enn es hier 90 Konzentrations¬ ments), Singapur, hat 259 610 Einwohner und zehn Lino- viel Groß ,!^lädte mit über 50 000 Einwohnern, also so theater. Bemerkenswerterweise befindet sich eine Anzahl ®en v S j c W‘e ’n Deutschland und England zusam- davon in den Händen von Chinesen, die überhaupt in Süd¬ und *°.n “,esen 90 Städten haben 34 mehr als 100 000 asien beginnen, das Filmgeschäft an sich zu reißen. ^'nWohn'' B'>mbay und Kalkutta, mehr als eine Million Auf der Insel Hongkong, deren Hauptstadt Viktoria ist, und kli-T Selbstverständlich sind hier ethnologische mit 465 800 Einwohnern, gibt es nur wenige Kinos. Nach Botnbav a.1Sc"c Verhältnisse stark zu berücksichtigen. neuesten Berichten ist der Bau mehrerer moderner Licht¬ y m*» 1 176 000 und Kalkutta mit 1 327 547 Ein¬ spielhäuser geplant. „Hongkong Amüsements Ltd." kontrol- Seite 14 Juncmatogtopty Narair r 1021 liert 6 Kinos, von denen „Cheng Lok Theatre" und augenblicklich für die Filmindustrie so gut wie g.. keine „Coronet Theatre" besonders zu erwähnen sind. Man sieht Rolle, bieten jedoch weitere Möglichkeiten. also auch hier den chinesischen Einfluß. Abgesehen von Vorstehendes stestellt in großen Zügen den uni: euren der Mauritius-Insel und dem Südafrikanischen Bund, Absatzmarkt der FFilmindustrie Großbritanniens e r Es fehlen genaue Angaben über die Kinolhealer in den Bc- wäre das Naheliegendste,Nahelieg daß England selbs! diesen Sitzungen Großbritanniens in Afrika. Reichtum für sich ausbeutetc;< bedauerlicherweise icdoch Die Mauritius-Insel hat 376 680 Einwohner von denen ist die britische Filmindustrie insbesondere siil den auf die Hauptstadt Port Louis 50 406 entfallen. Hier sind letzten Jahren hierhierzu völlig außerstande, da v einer folgende Kinotheater anzuführen: „Cinema des familles" eigenen Produktion so gut wie keine Rede sein k n und mit 2 500 Sitzplätzen, „Cinema Hai" mit 1500 Sitzplätzen, sich die Industrie sehr* heben muß, um die Kin heater „Bijou Cinä" mit 600 Sitzplätzen, welche „The Mauritus des Mutterlandes einigermaßene zu beliefern und ic vor Cinema Corp." gehö¬ der vollkommenen ren. Hier werden drei - . -... — Überschwemmung verschiedene Film¬ mit Amerik -ern :n firmen gezählt. Kino in Anstralienustralien schützen. 3. Der Südafrikani- Flich(. B(.>nlkc. Ani Ein gl . ndc- sehe Bund, die größte Nan > a tun« der Wichli(»tcWichtig.ic KinosKiao. in: Bild wird uf der Besitzung Großbri-_qlrn_1,22 _Tabelle tanniens in Afrika, Nca»üd»»lci SOI SI0 2 226 715 372 KinjJ.Cro»»Tbralri-King-.Cro..Thc.lrcl250SiUc 12S0S.U Sydney import Gl IlhriUn- hat 7 694 991 Ein- <£.£« ^ .." *S2S1000 ",. W,400Ei”w niens ink. \ußen- wohner... und verfügt. Victor», .... 227,,, 610 .1 630704 282 Armadal.a’IV.Ic PicturcPklurc - I.. Melbourne besitzunger «ege- nur über 300 Kino- Bo«auiBownaan » — . H52850 Eh*w. bcn. Dcmr ich b«- theater, obwohl es EmpireEll,,*r* —- "„ trägt der , thrlicae sehr viel Konzentra- Q-.ca.Und 1 736 500 827 4,8 249 Wm,erWinter GardenGwdcn - _ Bri,b.nc . ** 230856 Finu. Import ;n filmen tionspunkte hier gibt. Sad.ostr.lico . 984 330 $28 864 89 Tbc GrandGr.nd - .,„ Adelnde rd. 36 Millionen Mt- Von den 300 Licht- P.vibooP*vlbo" - " 2,8856 E'"' ter (zehnnt. ... viel SpielhäUSem Spielen Wc.UuUral cn 2 527S30 360 3S2 66 SETftW. Z: ÄEn., < wie in Deut ■ hland). nur ungefähr 80 täg- Wl .,894 mw ,5 sStrand.ral - .. Hobart Der amer'Kamscse lieh, 160 spielen ein- _ 52 243 Einw. Anteil an diesen mal wöchentlich und 6>iS3;4 $796 1» it9$ Import bei;:nft sich 60 ein-, oder zweimal .NcuscrUnc , . . 272 000 1 213 300 235,,, Queen.. ». auf nahezt 30 Md- monatlich. Johannes- p.ramouni bürg mit rd. 288 000 rd. 83»i,; in den Einwohnern spielt für von 17 die Kinotheater die . England u >t d*» größte Rolle sein Derr EilmimportFilmimport Großbritanniens inkl. AcßenbesitzungenAcßenbesiti i^ü_ übrigen f indem Wichtigstes Kinothe- An,.hl FU.-t-p.rl D.von tä .. Antcil in der Art .0 Eng- ater ist „Orpheum" Name der in Metern au« in l.,°" land sich ■ der Be- In Kapstadt mit rd. lKh"" u/s. A. RN lieferun 207 000 Einwohnern St.mml.nd CroBbrilannicn 4130 14 $60000 10920000 16000 » Marktes nu! rd. 10" sind „Tivoli Picture ■»<■«» **> 2 855 580 1131130 2000 beteiligt: in Kanada XU t J Al K*n.d«. 900 6 541 990 6 477 653 3 000 Iheatre und „Al- s«d»frik, . 300 i 690 7so n83ooo 1100 oder Australien f hambra ' zu erwäh- Australien. 1095 7540200 6 956000 4000 92 jedoch du Betcih- *2.3 gung Eng .ds nc«di 4. Die Besitzungen g, geringer, d h. in K*’ in Australien spielen nada etwa l ». für die Filmindustrie --* Dieser -mgebeW6 in England eine sehr Umsatz auf dem hn; große Rolle. Sie umf^?nalsclK Montreal mit 618 506 Einwohnern 55 Lichtspielhäuser mit aus ihre Schlußfolgerungen ziehen, zumal der »dea^ ^ 53 521 Sitzplätzen vorhanden sind. Eine der größten Ge- Film auf dem internationalen Markt große An-’A»-’r c ^ Seilschaften „Famous Players Canadian Ltd." kontrolliert findet. Der Zusammenschluß der beiden bedcubidcu« e allem 64 Kinos in Kanada. Filmländerer des Kontinents (England und Deuts« , Die Schutzstaaten und Auftragsgebiete vom Völker l gegenseitigen Interesse mit großem Erlog bund mit seinen rd. 1554 Millionen Einwohnern spiele! Nummer 1021 Seite 15

ar-. Kyser, ein anerkannter deutscher Schriftsteller, Es wird der „Faust"-Film mit keinem einzigen Wort nebenbei ein bewährter Filmautor, dem wir manches herabgesetzt, es wird im Gegenteil der literarische Wert flute Manuskript verdanken, hat für die Ufa einen „Faust"- der Arbeit Kysers durch jede Zeile unterstrichen. Film geschrieben. Es sei hier die Frage offengelassen, ob Die „Licht-Bild-Bühne" könnte siolz darauf sein, wenn der Film gut oder schlecht ist. Es sei nur erwähnt, daß Leute von dem journalistischen Ansehen Friedrich Hus- die vcr hicdensten Manuskripte entworfen waren, und songs bei ihr schrieben. daß < Jlich nach langem Hin und Her Kyscrs Arbeit Aber der „Licht-Bild-Bühne" kommt es neuerdings bei Gnade vor den Augen der Dramatischen Abteilung der Auseinandersetzungen mit dem Scherl-Verlag gar nicht so Ufa fand. Es sind, wenn wir genau auf die Sachlichkeit richtig unterrichtet sind, hier an. Man muß eben seine und da Motive aus früheren Sensation um jeden Preis Entwürfen übernommen, aber haben. Irgendwer muß zu das konnte eigentlich nicht Angriffen herhalten. Denn ander- ein, denn schließlich Angriffe machen nun mal (ehörer zum „Faust" auch nach Ansicht gewisser Leuie Mephio i und auch das Gret- erst Filmblätter interessant. chen. Was im übrigen weni¬ Es gibt aber auch eine ger an den Einfällen der Be¬ andere Lesart. Und die be¬ arbeiter als vielmehr daran sagt, daß immer der angegrif¬ hegt, daß die alte Volkssage fen wird, der aus irgendeinem schon die Geschichte von Dr. Grunde unbequem w rd. Faustus so erzählt. Wir persönlich haben nie Warum die Ufa zu Herrn danach gefragt, was der eine Gerhar1. Hauptmann ging, oder andere zu dem sagt, was braucht hier auch nicht unter¬ wir schreiben. Der „Kine- sucht zu werden. Es sind matograph" ist zwanzig Jahre sicherlich nicht rein künst¬ unbeeinflußt seine Wege ge¬ lerische Gründe gewesen. gangen und wird das auch Man ragt® sich mit Recht, weiter tun. Wir erklären daß der Name des größten ausdrücklich, daß wir voll¬ deutschen Dichters eine ge¬ ständig hinter dem Artikel hörige Reklame bedeute, und des Herrn Hussong stehen, daß man sich diese Sache und daß nach unserer An¬ Mwas kosten lassen könne. sicht eine Aeußerung eines Herr Hans Kyser hat sich bedeutenden Publizisten in ®acht wird, daß es ein Unrecht sei, in einem für die Beurteilung der Angelegenheit, über die das letzte e,nes anderen herumzupfuschen. Wort zu sprechen ist, wenn das Werk vorliegt. Seite 16 Numir 1021

Von Rechtsanwalt Dr. Wenzel Goldbau m.

ie tschechoslowakische Republik hat ein neues Ge¬ Sehr merkwürdig ist die Vorschrift des Par.. ,iph 9 setz über das Urheberrecht an Werken der Literatur, über Urheber und Bearbeiter: „Urheber eines Wt.kes ist Kunst und Photographie erlassen, das auch das Filmrecht der, der es geschaffen hat, Urheber einer Bearhi mg ist in besonderer Weise regelt. Im F zragraph 4 werden als derjenige, aus dessen Tätigkeit der persönliche C : rakter Werke der Literatur oder Kunst alle Schöpfungen aus der Bearbeitung hervorging (Bearbeiter). Sofi keine dem Gebiete der schönen und auch der wissenschaft¬ gegenteilige Verabredung besteht, gilt als Beari er bei lichen Literatur und der Kunst ohne Rücksicht auf ihren der Verfilmung der Regisseur." Umfang, Zweck oder ihre Wertstufe bestimmt. An diese Der Filmautor, der Operateur, der Architekt en bei Definition schließt sich ein Katalog, der unter Ziffer 2 dieser Theorie ganz aus — vor allem aber der F rikant, folgende Werke anführt: „Dramatische und dramatisch¬ wenn er sich nicht durch „gegenteilige Vera - düng" musikalische, choreographische, pantomimische (Bühnen- sichert. Ich halte diese Regelung für ganz unha r Die werke), dann kinematographische oder auf Grund eines Praxis wird sicher abhelfen, indem sie „gegente Ver¬ ähnlichen Verfahrens erzeugte Werke dann, wenn sie abredung" dem Umstand entnimmt, daß der -isseur wegen der Anordnung oder durch die Verbindungen der nicht eigenes Werk verfilmt und nicht im eigen. Namen dargestellten Begebenheiten cigcn*ümliche Schöpfungen und auf eigene Rechnung, sondern fremdes erk in sind." fremdem Namen auf fremde Rechnung. Sie wird ■•m Fa¬ Man sieht, daß der tschechoslowakische Gesetzgeber brikanten das Urheberrecht zusprechen, das un hängige den Film als literarisches Werk betrachtet und ihn den dann, wenn er sich durch Vertrag vom Autor di film¬ Bühnenwerken gleichstellt. Das ist durchaus richtig. ten Romans und des drehreifen Buches losgekau iaL Selbstverständlich ist es nicht. Das deutsche Recht zum Der Urheber kann das kinematographische heber- Beispiel enthält den entsprechenden Paragraphen über recht — des Kopienvertriebs und der öffentla. n Vor¬ das kinematographische Urheberrecht im Kunstschutz¬ führung — übertragen; der Erwerber ist nicht b cchtigt. gesetz, das das Urheberrecht an Werken der bildenden sofern keine Vereinbarung besteht, an dem Wei selbst, Kunst, der Malerei, der Photographie regelt. Trotzdem ist dessen Titel oder an der Bezeichnung des heben nach richtiger Ansicht, auch nach deutschem Recht, der Änderungen vorzunehmen; ausgenommen sind s che, au F'ilm kein Werk der bildenden Kunst oder der Photo¬ denen der Urheber nach Treu and Glauben ■? Ein¬ graphie, sondern ein literarisches Werk. Unbestritten ist willigung nicht versagen kann. Diese Regelung st nmt mit diese Ansicht nicht. Jedenfalls hat das tschechoslowaki¬ dem deutschen Gesetz überein, wie überhaupt . h - nst sche Gesetz gut daran getan, diese Frage zu erledigen. viele Anklänge an unser Gesetz sich finden. Entbehrlich erscheint der Zusatz: „Wenn sie wegen der Für Blindverkäufe ist folgende Vorschrift \ 8ed«u- Anordnung oder durch die Verbindungen der dargestell¬ tung, die im deutschen Gesetz kein Vorbild >^cr ten Begebenheiten eigentümliche Schöpfungen sind.“ W'enn Urheber kann schon im voraus über ein zu sc haffende* man die literarischen Werke überhaupt ohne diesen Zu¬ Werk verfügen." Ein Vertrag aber, durch welclu ieniznd satz schützt, dann läßt sich nicht einsehen, warum gerade das Recht an seinen künftigen Werken überh pt odf die Filme nur unter einer besonderen Bedingung geschützt an einer bestimmten Gattung überträgt, kann icderzen werden sollen. Der Zusatz ist auch irreführend. Er ver¬ von jeder Partei gekündigt werden. Sofern kei kürzere leitet dazu, an den Schutz eines Films höhere Anforde¬ F'rist vereinbart wurde, beträgt die Kündigun. 'rist e rungen zu stellen als an den Schutz literarischer Werke. "1 Jahr. Ein Verzicht auf dieses Kürdigungsrech: hat k*'11* Und das wäre ganz verkehrt. Denn auch literarische Werke rechtliche Wirksamkeit. Das tschechoslowaki- c sind nur dann geschützt, wenn sie „Scnöpfungen und wenn ist das erste, das den Fibnlizcnz"ertrag au-Jrücklk diese Schöpfungen eigentümlich" sind. Schriften ohne regelt. diesen Charakter — also mechanische Zusammenstellun¬ gen und Wiedergaben — sind nach den Lehren des Ur¬ Wird der Film nicht — vorbehaltlich abweichend heberrechts schutzlos. Abrede — innerhalb zweier Jahre vorgeführt, so kn»" An einer andern sehr interessanten Frage geht das neue der .Vergeber' Erfüllung oder Schadenersatz . erlange11 Gesetz leider vorbei. Im Paragraph 6 werden die so oder nach Fristsetzung zurücktreten. Ist der \ erge wichtigen Begriffe der Herausgabe und des Erscheinens mit Recht zurückgetreten, kann er Schadenersatz '*r^ festgelegt. langen, ohne das empfangene Entgelt zurück/.ihlen* müssen. Die Schutzfrist beträgt 50 Jahre nach Jcnl Es heißt da: „Als erschienen gilt ein Werk, so¬ leben des Urhebers; fehlt der wahre Namen des llrhe bald es herausgegeben wurde, ein Bühnenwerk schon erlischt das Urheberrecht 50 Jahre nach dem Erschein* an dem Tage, an dem es zum erstenmal rechtmäßig öffent¬ Wissentliche Urheberrechlsverletzungen worden ® lich aufgeführt, ein Werk der Photographie schon an dem Tage, an dem es selbst oder durch eine Vervielfältigung Arrest- und Geldstrafen bestraft; der Versuch ist str» ^ Die Verfolgung geschieht nur durch Privatklage. 1,1 oder Nachbildung zum ersten Male rechtmäßig öffentlich ausgestellt wurde." Hier fehlt der Film. Man wird wegen durch öffentliche Klage — ein schwerer Mangel seiner Verwandtschaft mit den Bühnenwerken annehmen Daß die Urheberrechtsverletzungen Gegenstand ^ dürfen, daß er wie diese am Tage der ersten erlaubten Zivilprozesse sein können, ist selbstverständlich ' öffentlichen Aufführung, am Tage der gleichen Vorfüh¬ würdig jedoch, daß es keine Schadensersatzklagc g' rung, erscheint; nicht bereits dann, wenn die Kopien ver¬ dern nur Feststellung®-, Unterlassungs-, Bereichen»» trieben werden. klage. 102t Rmcmatogropft Seite 17

3 dttitt^fdban

Fsbrik Mvtro-Go'.dwyn-Mayer-Film Hauptrollen: Ramon Novarro, Mae Mc Avoy Länge: ca. 4000 Meter Verlcv Parufamct Regie: Fred Niblo Uraufführung: Ufa-Pavillon Nollend.-Pl.

1 ic Parufamet jetzt am Noliendorfplatz zeigt, ist onen von Exemplaren i alle Kultursprachcn übersetzt ! leicht das größte. was sie in diesem Jahr in und wurde auch bei un viel und gern gelesen, aus dem ihrem jramm aufzuweisen hat, vielleicht aber das sehr einfachen Grunde, i f l er im Prinzip nicht mehr und Größte icrhaupt. was nicht weniger behan¬ der F: in der näch¬ delt als die Entstehung sten / t in Deutsch¬ des Christentums. Im land bieten im Film hat man auch Stand i sehr geschickt die Ge¬ Für in Fackblatt hurt Jesu und die kommt s nicht allein Kreuzigung verwertet, darauf n, festzustel- hat aber drum herum len. der Film vier den Roman des judä- Million, Dollars ge¬ ischen Fürstet* Ben Hur kostet il. daß hun- gesetzt, der die Mög¬ dertfün: itausend Per- lichkeit zur Entfaltung nn mitwirken höchsten szenischen allein hun- Prunkes gab und der dentau d im Wagen- auch eine Liebesge¬ rennen für uns gilt schichte einfügen ließ, *» vic hr. das Werk die das Interesse der »n sich zu beurteilen, Beschauer wachhält und seine ^sichten für fesselt. den Th, rbesitzer und Es kann keinem '-«ine B, -.itung ftir die Zweifel un erliegen, daß EnUick ng des Film- das große Wagenren- «hausp überhaupt nen in der Bahn von i« würdi . cn Antiochia den Höhe¬ Da » 'vnn zunächst punkt darstclit. So et¬ tesagt. aß ein der- was ist im Film noch artiges Kolossalwerk nie gezeigt worden. Es selbstver indlich über- stellt in bezug auf Aus¬ all ein a •' gezeichnetes maß der Dekorationen, Geschäft | erden muß, wie auch in der Entfal¬ dem sehr tung der Massen den e>nlachtn Grunde, weil Höhepunkt all dessen s‘c" .lies vereint. dar, was man bisher im '?*s w,r ‘berhaupt an Film sah. Auss,Uttu: Spiel. Auf- Die Darstellung ist l™dung Massen selten ausgeglichen. Ra¬ D™ Trn.^. aufwenden mon Novarro und Mae «onnen. McAvoy leisten Außer¬ ■Ben Hur ist nach ordentliches, genau so mem der hedeulend- wie der Regisseur Fred ,■7* Rom;‘ne der Welt- Niblo, von dem man '^atur it-dreht. Jah- schon vorher manch s!“«,WUrde über die- gute Leistung sah, der Werk der Metro- aber jetzt erst durch “ojdwyn geschrieben diesen Film — wenig¬ stens bei uns — in die 3 är-j. «■- ~ der M 1 d,e s°Äar Reihe der ganz großen voirJ 'nunti war«n, es Regisseure tritt. De* ole fcrt'fifies‘ellt. Es sei nicht ver¬ voPi c >man isl schon schwiegen. daß die lu> aahre" « Amerika zweite Hälfte drama¬ £ Jas Theater bear- turgisch etwas schwä¬ *men ,,Und drüben cher wirkt. Die vielen Szenen mit der. Aus¬ f*habtgTUi,5en Erf°lß *bl Er ist in Mi|li. sätzigen werden man- Seite 18 Numn: 1021 chen etwas abstoßen. Die Handlung wird langsamer, Die Kameraleute sollen, teils vom hohen Turn- herab, unbedeutender. teils in der Erde eingegraben, ihres schwieriger \mte* Aber vor der großen, gewaltigen Gesamtleistung treten gewaltet haben. solche kleinen Ausstellungen zurück. Man wird überall Jedenfalls haben sie in vielen Einzelheiten Bii Übun¬ vor diesem imponierenden Werk Hochachtung empfinden, gen erreicht, die originell sind und die sicher in n ver¬ Anerkennung für die Arbeit der Amerikaner, die etwas schiedensten Variationen hier und da wieder au uchen geleistet haben, was wir so 1« cht nicht nachmachen werden. können. Die musikalische Illustration im Ufa-Pavillon genügt Die Seeschlacht, die farbigen Bilder bei den Szenen, die weitgehenden Ansprüchen. Es läßt sich über \ c< in Christi Geburt schildern, die wurdervollen Nachbildun¬ einzelnen streiten, aber der Gesamteindruck w stark, gen klassischer Gemälde wie etwa das Abendmahl des so daß man die musikalische Auswahl des Her: Beo., Leonarda de Vinci oder die heilige Familie von Rubens überall als Musterbeispiel empfehlen kann. bilden Schmuckstücke für sich. Bei der Uraufführung sah man den Rcichska: r den Alles in allem entstand hier ein Bild, das das größte amerikanischen Botschafter, den großen Max nhardl Filmgemälde aller Zeiten genannt werden darf. Es wird und viele Spitzen des literarischen, künstlcris. und so leicht nicht möglich sein, ein ähnliches Werk zu schaffen, wirtschaftlichen Berlin. Die Ufa ließ für ihre chen- schon aus dem sehr einfachen Grunde, weil man nicht schau Aufnahmen machen, die nun im ganzen h iür noch einmal in absehbarer Zeit diese Summe für die Her¬ diesen Film werben. Es ist ein Monument. p. der stellung eines einzelnen Werkes riskieren wird. überall besondere Anziehungskraft haben wird id der Technisch ist das Bild selbstverständlich ausgezeichnet. als Beweis dafür dienen kann, daß der Film w ch tn Die Technicoloraufnahmen Gestalter uni renzter sind nach dem heutigen Möglichkeiten ist Stande der Dinge als voll¬ Das U. T. N ndorl- endet zu bezeichnen. Viel¬ platz (jetzt ,,Ufa-i .illon") leicht wirken sie bei uns war mit Hilfe ibscher nicht als die ganz große Stoffe in ein i stspiel- Sensation. Aber sie sind haus gewandelt Es immerhin anzuerkernen, und werden auch beim Frage sein, ob < - richtig großen Publikum sicher ist, einen derart n Film weitgehende Beachtung in einem so kh i Hause finden.

Fabrikat Alga-Film Hauptrollen: Dolh Davis. Verleih : Bruckmann And. Ko»®« Regie : Gaston Ravel Livir Pavaaelh Länge: 2462 Meter Uraufführung: U T. R urfürst*»" (6 Akte)

m Rahmen einer deutsch- europäischen Fi'ms. D*r französischen Gemein¬ Dupre, von Kduaid schaftsproduktion hat man Winterstein verkörpert, bie¬ eines der bekannten Büh¬ tet ebenso wie d Pannard nenwerke verfilmt, das an des Adolf Enger mc gute großen und kleinen The¬ einwandfreie, abgerundet* atern in Deutschland seit Leistung. Jahren einen sicheren Er¬ Die Bauten stammen folg hat. Es handelt sich Hermann Warm Da* ®c. um die Geschichte der deutet, daß sic .u gincli kleinen Josette Dupre, die „Frlalcia Jo.«Hc — aaiaa Fr»»“ filmwirksam sine Ab** eine Scheinehe mit ihrem meramann hindert Paten Andre eingeht, aus der sich und echt. Regie führte der Franzose Kanturek, auch ein bewährter Ma dann nach vielen Irrungen und Wir¬ Gaston Ravel in einer fein gepflegten der Praxis. rungen eine richtige Ehe mit der wah¬ Art, sozusagen im Stil des französi¬ Die musikalische Begleitung ** ren Liebe entwickelt. schen Gesellschaftsstücks. im Ufa-Theater am Kurfutstend** Joe Jackson, der Liebhaber, findet Er wird es auch gewesen sein, der Herr Fedeli übernommen Lr **•* Trost bei einer Orientalin und My- Dolly Davis als Hauptdarstellerin vor¬ daß man aus einem kleinen Orch rianne, die Freundin, bei Pannard, schlug. Im großen und ganzen eine bei der richtigen Verwendung einem alten, eingefleischten Jungge¬ glatte, gute Spielleistung. Man glaubt Musiker außerordentlich ' el her* sellen. der Dame allerdings manchmal die holen kann. Er spielte zur hinl*»u Die Handlung ist im Grundprinzip siebzehn Jahre nicht. Aber schlie߬ 1 hemen aus dem Graf von Eu** , geblieben. Aber selbstverständlich ist lich hat sie doch Temperament genug, bürg und bevorzugte in der Heg *' sie im Film aufgelöster, lockerer, und um einen passablen Eindruck zu hin¬ selbst leichte, mondäne l’.ecen man möchte fast sagen, logischer. Die terlassen. Den braven Paten, der nach¬ Das interessierte Publikum Aufnahmen wurden an den schönsten her richtig in die Ehe hineinspringt, das hübsche, an sich nicht .m>pr Stellen Frankreichs gemacht. Die Sze¬ übernahm Livio Pavanelli, ein liebens¬ volle Werk freundlich entgegen nen aus dem Orient wirken natürlich würdiger Bonvivant im Rahmen des Spielfilm, der gern gesehen * Nun' er 1021 KinematogropI) Seite 19

Fabrik GerbartLamprecht-Film Regie: Gcrhart Lamprecht Länge: 2132 Meter (7 Akte) Verleit: National Film Hauptrollen: Ralph Ludwig, Bernhard Goetzkc Uraufführung: Capitol

et t Lamprecht, unter unseren iungen Regisseuren seine ganz große Begabung ihm die Nachfolge des Ernst d stärkste und entwicklungsfähigste Talent, hat Lubitsch in Deutschland verheißt. Er besitzt, wie jener, das Kit ci n Jahre mit seinem Zillefilm die Reihe der ber¬ seltene Talent, Filme von künstlerischem Ausmaß zu linisch Filme aus dem Proletariat, das bisher als nicht schaffen, die nicht nur in einem kleinen Kreis Gebildeter filmiM jalt, eingeleitet. Er gibt nicht c*wa die Romantik gefallen, sondern die wahrhaft Volksfilme sind, die alle der Un' r weit, das Verbrechertum, dessen Darstellung den Kreise des Volkes zur Anteilnahme bewegen und daher — m sich en Verhältnissen leben¬ eben weil sic Schöpfungen eines den B • ger angenehm gruselig Könners sind — auch inter¬ durchs 'lauert, sondern er scheut nationale Wirkung besitzen. Die nicht r der Realistik zurück, „Unehelichen" werden über die das Lei ii in seiner Erbarmungs¬ Welt gehen! losigkeit zu zeigen, wie es wirk¬ ln seiner Zeichnung des Mi¬ lich ist Lamprecht ist ein Zola lieus stört kein falscher Ton. der Lei iand. Es ist ein besonderes Verdienst ln si cm neuesten Film „Die von Lamprecht, daß nan in sei¬ l'nehcl ien", der wieder bei nen Filmen niemals den Ein¬ der Na ,nal erscheint, tritt er druck hat, es handele sich um mutii; . m Problem entgegen, ein Spiel. Stets scheint die Wirk¬ vor di i unsere Gesellschaft lichkeit belauscht und in wech¬ gern d Augen schließt, weil selnden Bildern eingefangen zu sie nich‘ weiß, wie sie damit sein. Das ist höchste, durch fertig \\ r den soll, mit dem Pro¬ nichts zu übertretende Film¬ blem di unehelichen Kinder. kunst, die sogar die kurzen Lmpn t verzichtet auf jede melodramatischen Szenen ver¬ sentimentale Vorgeschichte. Für gessen läßt, die eine durchaus '■w sind :ese Kinder bereits da. nicht notwendige Konzession an ^nd schon junge Seelen, die das breite Publikum bedeuten. Schnur. ,ltf Freude empfinden Lamprecht hat den in Deutsch¬ »önnen .nd sich im geheimen land seltenen Blick für die Typi¬ '*oh! sch,.n Gedanken über das sierung des Schauspielers. Die ‘-eben machen. Maske bedeutet ihm wenig: bei Lampi, nt läßt das Schicksal ihm muß das Wesen seinen Aus¬ lrmi ’ Kinder (manche ehe- druck im Typus gefunden haben. .lch?’ haben es ja nicht besser) Nicht zuletzt deshalb sind seine w Schalt n einer Mietskaserne Filme so lebenswahr und le¬ Vor 5‘ch 'ihen. Da lebt ein ge- bendig. '»wsenl.., F.hepaar, das sich Er arbeitet neuercings selten •Ziehkin nimmt, um sich an mit Stars, weil er weiß, daß i Geld, welches die diese fast immer sich, jedenfalls Stadt dai zahlt. noch_ höchst ungern die Rolle spielen ehern. Der Mann ist ein Bei Lamprecht spielen sie alle '"mkenh id. die Frau eine Me- ihre Rolle. Es sei ihm gedankt, Enl|nUr WCniß weit von der daß er, wenn auch in kleiner “««ImaclKrei entfernt. Tatsäch- Rolle, die Seelenspielerin Elsa £, slirht auch das eine Zieh¬ Wagner vor uns erscheinen ließ. ern «,Sl‘rbb wie noch niemals Selten haben Regisseur und Da» Fi,m ßcslorben **L Darstellerin so sehr Gedank¬ Schicksal der anderen wird Di« Uach lichen Phot. National liches gemeinsam gehabt. Man u*>5Jng des rilmes nicht sieht wieder den außerordent¬ Den ältesten Knaben, dem eine Dame der lich begabten Eduard Rothauser, der den Nationalfilmen ^ocmV * C,n bcsscres Leben bereiten möchte, wird von Vorbehalten zu sein scheint. Man sieht die getragene damit Vattr- da er vierzehnjährig ist, auf den Kahn geholt, Vornehmheit der Hermine Sterler, die Drastik der Mar¬ ecslna'K '*1n t*cr ^H>eit helfen soll, von der er sich garethe Kupfer, die, was immer irgendwer sagen mag. ist nach lösen kann. (Das Manuskript ihre besten Wirkungen doch aus ihrer hier ausgeschaltc- ben, j Material eines charitativen Vereins geschrie- ten Komik ziehen muß, sieht Bernhard Goetzke und Max Abe'r -*m ‘c^ von Herzen sehr viele Mitglieder wünsche. Maximilian, manchmal ein wenig zu stark, aber immer HtTvschTt ^Cm ®'nnen#ck*ffer streikt etwas in mir. So, sicher in der Gebärde. ^®Prech,en **e^cn die Dinge da nicht mehr. Meister Das eigentliche, schier unlösbar scheinende Problem «iisten) * hier Manuskriptseiten herausreißen blieben die Kinder. Kann man an frühere deutsche Kin¬ derfilme anders als mit Melancholie zurückdenken? Es ist über dastr ^aUf>lmann dieses Filmes, der andere Gerhart, l.amprechts Verdienst, die Überzeugung, deutsche Kinder der S c'dige Louischen siegte (ist dies nicht eigentlich waren filmisch unbrauchbar, für alle Zeit zerstört zu ®e einer Balkonpflanze?), so eben darum, weil haben. Seile 20 Rmtmofoßtapl)

Fabrikat: Pararoount Fabrikat: Terra-Film Verleih : Parufamet Regie : Carl Bocse Regie: D. W. GriPith Hauptrollen : WaltcrSlezak.KvaSpey Hauptrollen: Dempst er, K irk wood, Ford Fritz Alberti Länge: 3040 Meter (10 Akte) Länge: 2100 Meter (6 Akte) Uraufführung: Ufa-Palast Uraufführung: Primus-Palast

n Chicago, wo cs die schlimmsten Verbrecher der Erde gibt. as Mailuskript diese s Marinefilms von Max

zeichnet die Milieuschilderungen, die de für die Geschehnisse ohne falsches Palhc

großer P

Slczak frisch irniedlichung n

hat. Die Lösung des schwierigen Problems, eine Mischung von Bei der Uraufführung sehr starker Beifall. Atelier- und Freiaufnahme, ist grandios. Ergreifend das Schicksal der alternden Frau, Die Stärke aller amerikanischen Filme ihre sichere Wahl der den Gatten verlor und nun den Sohn, die Stüti im Typus bestimmten Schauspieler für eine Rolle, erreicht bei verlieren muß. — Gewiß, Einzclschicksalc, aber Griffith seinen Höhepunkt. Er stellt in lebendig aufgel der Hauptrolle, der Probicrmamscll . Aufhellun 102! Rinemotograpty Seite 21

«fttf«****# £&****}

Ti(un( in Karlsruhe. Syndikatssieg in Düsseldorf. Während der Abendvorstellung wurde Ar henstag treffen sich die l.icht- Das Lichtspielsyndikat hat mit der bekannt, daß eine amerikanische Ge¬ spiel- eaterbesitzer Badens und der ersten Vorführung des „Veilchenfres¬ sellschaft den Film besichtigt hat v.nd Pfalz . einer Generalversammlung im sers" in Düsseldorf wiederum einen amerikanische Auffuhrungsrec.it erwer¬ Bahr r.'staurant zu Karlsruhe. Auf großen Erfolg zu verzeichnen. Bei der ben will. Für England ist „Die schöne, der -ordnung steht u. a. die Veran- Pressevorslellung morgens um II Uhr blaue Donau" an Wilcox verkauft. Die lUltl einer zweiten Baden-Badener staute sich die Menge vor dem Resi¬ anwesenden Syndikatsmitglieder waren filme he ton 30. August bis 6. Sep- denztheater derart, daß das Überfall¬ von dem zweiten Film ihrer Gesell¬ kommando alarmiert werden mußte. Als schaft genau so begeistert, wie von dem Seh wesentlich werden die Verhand¬ kurz nach e'f das Auto mit Lva Mara ersten. Sic erhoffen sich vom ..Veil¬ lung her die Prozentsätze sein, die und Zelnik eintraf, trug das Publikum chenfresser" genau so ein großes Ge¬ bei Veranlagung zur Einkommen- die Künstlerin im wahren Sinne des schäft wie von der „Schönen, blauen steuc geschrieben werden können. In Wortes auf Händen ins Theater. Die Donau". einer nferenz mit dem Präsidenten des Vorstellung selbst wurde eingeleitet Land' -iiiamte» Karlsruhe sind fol¬ Der Primus-Palast dehnt sich aus. gend-- atze vereinbart Die Primus-Palast-Gesellschaft. die Protei ns- und andere Apparate. Rc- das gleichnamige große Theater in der LL' asten. Pflanzen und dergleichen Potsdamer Straße betreibt, hat sich das jährl.ih 50 Prozent, Grundstück Urbanstraßc 72-75. unmittel¬ Flügel nilavier Harmonium. Jazzband bar am Hermannplatz, gesichert und will und .mtliche Motoren. Akkumulato¬ da ein Erstauführungstheate- mit zwei¬ ren- izon-, Ventilatoren-, ileizungs- te usendfiinfhundert Plätzen errichten. "ie Uittungsanlagen, sämtliche Be¬ Dit dem Bau soll schon in aller Kürze iern ngsknrper, Draperien, Portieren, begonnen werden. Sehr Maschinen. Telephonanlagen, Bille assen jährlich 20 Prozent Beratungen im Reichsverband. Gestüt I ische. Büroeinrichtungen und Hen jährlich 10 Prozent. Der Vorstand des Reichsvcrbandes hat >nn sich diesen Vorschlägen Mittwoch und Donnerstag in Berlin ge¬ •oh?" .• weiteres anschließen, tagt. Die Verhandlungen fanden selbst- \ ,'rständlich unter Ausschiß der Offent- gen steht auch die Angelegen- i-hkeit statt. Man unterhielt sich über I rankfurter Verbandes auf der die verschiedenen Kundgebungen der ung. Wir können all das. was L'n'.erverbände. über die Stellung zum n der Lichtspiel-Theater Ba- 1). L. S., über Unstimmigkeiten mit ein¬ • inem Rundschreiben über die- zelnen Verleihern, über D.fferenzcn mit punkt mittcilt. nur voll und dem Musikautorenverband. rschreiben. An den Abstim- Alle diese JJinge sollen im Verhand¬ nnen sich nur Mitglieder be- lungsweg geregelt werden. An sich zeigt e ihre Beiträge bezahlt haben. der offizielle Bericht, daß e- wieder ein¬ Muß an die Tagung werden mal allerlei Differenzen gibt, und daß emigi- .’gkeiten. u. a ein Grammo- Carl Lacnlc nn C..,,»ach ml Madv Christians für positive Arbeit, wenn man von den htbuchstabcn und Signallam- bc d.r Premiere von ..Zopi und Schwert" in neuen Stcuerverordnungen absieht, wenig Pen ir,: ih-t werden. PW .Weyer A../a Raum bleibt. Air . sehen der Tagung einen regen Da wir keinen Wert darauf legen. otsuch J einen glatten, guten Verlauf. durch eine Ansprache des Syndikus Privatinformalionen zu verwerten, und Sander, durch Gesangsvorträge des da man offiziell anscheinend keinen Düsseldorfer Männergesangvereins und Wert darauf legt, mit der Fachpresse in >ie deutsche National. durch ein Lied des Opernsängers Fa߬ diesen Dingen irgendwelche Verbindung In un> am vorigen Leitartikel war bender vom Düsseldorfer Staatstheater. zu unterhalten, sehen wir von einer <*ie Mit! mg enthalten, daß die Natio- Der „Veilchenfreser“ selbst fand in sei¬ Stellungnahme vorläufig ab. ?»■ »or "erikanischen Verträgen ab- ner filmischen Bearbeitung nach jedem Der Reichsverband muß sich aber im übrigen darüber klar sein, daß er mit Die National legt Wert auf Akt und auf offener Szene lauten Bei¬ S*t:: ' llung, daß diese Nachricht fall. in den sich neben dem Regisseur dem jetzigen System kaum keiterkommt. ätsache entspricht. Die Na¬ Lil Dagover. Harry Liedtke und Ernst Die Fachpresse bringt gern Notizen, del mit rein deutschem Ka- Verebes teilen können. eher sie möchte doch informiert sein, -t in keiner Weise in ihren Am Abend trat Lya Mara im gleichen und das läßt sich im Wege von Aus¬ rngen, sei es betreffend Fa- Theater im Kostüm des Donau-Films sprachen beim Reichsverbard genau so sei es in anderer Hinsicht, auf. Wiederum war ein seltener Erfolg gut erreichen, wie das bei der Spitzen¬ 'bschen Einflüssen abhängig, und große Begeisterung zu verzeichnen. organisation geht. 2* V*rbi düng der National mit Amc- Nach Schluß des Theaters wartete eine iiränkt sich lediglich auf eine tausendköpfige Menge auf die beliebte Die Heimat der Filmindustrie. n Verleihverträgen “*'t ameri- Darstellerin. bnnischei. Fi'men. Herr William Fox in New York hat unserem deutschen Regisseur ein Ban¬ kett gegeben, an dem alle leitenden ^ »elegierte für Paris. Herren der Corporation teilnahmen. Herr kaaUn '"Einigung deutscher Filmfabri- Murnau hat dabei eine Rede gehalten M,,f" w'rH, in durch di« Herren und betont, daß er in Zukunft versuchen Milal” 1 "‘ÜUenstein, William Kahn, will, den Film auf ein noch höheres Ni¬ Gabriel Levy. Stadtrat veau zu bringen, als er es in Europa an¬ FE'." und Syndikus Dr. Walther gestrebt habe. Er glaubt, in Amerika STv ' 'treten sein, Deutsche difür ganz besondere Möglichkeiten zu wir „rf ifr e,hervcrband entsendet, wie finden. Er hält Amerika für den idealen Ur Dr p.*0, *• seinen Generalsekre- Funkausstellung Platz, dem Film die größte Ausdehnung zu geben. Kalifornien ist für ihn das »chaftli^-u ,rm*nich und seinen wissen- 1926 Der Vn'"Mitarbeiter Dr. Jason, ideale Finnland. Die ungeheuren Mög¬ der Cu ’rs,t.z*nde des Zentralverbandes lichkeiten, die Los Angeles bietet, 1‘erter jerel!,e.r 'st gleichzeitig Dele- machen cs Murnau zur Heimat der Film¬ "ird .i *r ,spitzenorganisation. Man industrie. de# Bet*ii e'ner ziemlich umfassen- Dealigwoche Nr. 37. Es sind kluge und auch schöne Worte. kennen. '®unß der Deutschen rechnen Daß man auch in Deutschland Filme machen kann, daran scheint Herr Mur- 1 Phoebus-Film Es braust ein Ruf ....

Das Heldenschicksal des Prinzen Louis Ferdinand

1 Film der May-Produktfon Derby

1 CcpHol-Film Der goldene Schmetterling mit Uly Damita

Staatsanwalt Jordan PHOEBU» Rmcmatogtnpf) Seite 23

ky

%

Man spielt nicht mit der Liebe! V*b Ä

Das Beiprogramm 12 Kulturfilm-Einakter ft amerikanische Lustspiel- Zweiakter 52 Phoebus Opel Wodien

PILM A.-G. Ledige Töchter Seite 24 Numn 102!

nau im Augenblick gar nicht mehr zu Bonner Ouvertüren. Viereinhalb Milliarden Eintrit cid. denken. Wir hätten gewünscht, daß e- Sechs Jahre lang haben die „Metropol- In einer Unterredung, die Hi Hays, sich gelegentlich auch einmal daran er¬ Lichtspiele'. das Theater des altbekann¬ der bekannte Führer der amen ,-ch.n innert, daß Deutschland ihm sowohl d e ten und beliebten Fachmannes Fritz Filmleute mit dem Präsidenten olidge Mittel wie die Möglichkeiten gab, dis Stahl, unter dem Titel „Cinöma du hatte, führte er u. a. nach eine !cun{ zu schallen, was ihm den Rut m;h Foyer" als Soldatenkino gedient. Selbst¬ unseres New-Yorker Büros au- Jall m Amerika eingetragen hat. Vielleicht verständlich ist diese Zeitspanne auch Amerika täglich 20 Millionen erika- war es nur ein Vergessen, und darum äußerlich an dem schönen und schmucken ner 20 787 Filmtheater besuch Du sei uns gestattet, Herrn Murnau da .in Theater nicht spurlos vorübergegangen. Eintrittsgeld, das an den amer .eben zu erinnern, wo er seine ersten Erlö ge Als es zurückgegeben wurde, mußte es Kinokassen beza.ilt wird, sch. Her errungen hat. damit er gelegentlich, zunächst einmal vollständig renoviert Hays über eine Milliarde Doll.i hrlick wenn er wieder einmal Reden hält. auch werden. Das war aus dem Grunde nicht Wir bringen diese Zahlen, u: . icder- daran denkt. einfach, weil das Haus im kommenden einmal zu zeigen, welch groß wirt¬ Jahr ganz geschlossen werden soll, um schaftlicher Unterschied zwisc! Ame¬ einem großen, modernen Neubau. dem rika und uns besteht und wi. erfehlt Deutsch-amerikanischer Kiinstler- „Capitol". Platz zu machen. So hat man es ist, in wirtschaftlicher Bez . -ig ein¬ a us tausch. sich darauf beschränkt, durch einen neuen fach von dortigen Verhältnisse .uf uni Anstrich das Haus wieder betriebsfähig zu schließen. Conradt Veidt, der bekanntlich einen zu machen. Vertrag mit United abgeschlossen hat. Man zeigte im ersten Programm den bittet uns um Mitteilung daß er bereits roßen Film „Urwelt im Urwald" und Frankfurter Nachrichte i im Dezember wieder bestimmt nach Ber¬ as Werk des Lichtspielsvndikats „An nkfurt lin zurückkehren wird. Er Ireut sich der schönen, blauen Donau“. Es gab bei Die Filiale des D. L. S. in selbstverständlich aut sein amerikani¬ der Neueröffnung den gewohnten reichen am Main befindet sich Kr sches Gastspiel, hollt aber genau so wie Beifall und das übliche ausverkaufte Haus. straße 41, unter dem Teleph nschhil Jannings den größten Teil des Jahres un¬ Taunus 3441. Filialleiter ist i rr Sallr ter allen Umständen in Deutschland ar¬ Stern, früher bei der Phöbus beiten zu können. Kino in Hamm. Herr Kesemeyer bittet un um Er¬ Dr Ludwig Berger, der von William In der letzten Woche wurde in Hamm kanntgabe der Tatsache, daß . be Le • Fox verpflichtet wurde, wird überhaupt das „Diana-Theater" eröffnet. Die Spitzen tung der beiden Nationalvc fiha'en erst im Frühjahr nach Los Angeles ab- der staatlichen und städtischen Behör¬ für Süddeutschland in Frau, reisen. Er hat zunächst hier in Deutsch¬ den, prominente Persönlichkeiten der München innehat. land noch die Phoebus-Produktion lertig- Bürgerschaft und führende Männer der Direktor Ludwig Landau bekannt zustellen. Letzten Endes ist das ameri¬ rheinisch-westfälischen Filmbranche nah¬ durch seine langjährige Tätig* hei der kanische Engagement durch die Vermitt¬ men an den Festlichkeiten teil. Ufa (U. T. Stuttgart und U Theater lung Generaldirektor Julius Außenbers's Der Eingang ist mit tiefbraun polierter Schwan in Frankfurt), ist na perfekt geworden. der sich besonders Birke ausgekleidet, das ausgezeichnet kontrastiert zu dem ruhigen Blau der kurzen Auslandaufenthalt v große Verdienste um die deutsch-ameri¬ Decke. Die Wände des Theatersaales Film zurückgekehrt. Er über kanische Annäherung erwerben hat. Führung des neueröffneten Ca; sind in lachsfarbigem Rot gehalten, und Heidel- Außenberg theoretisiert nicht gern, daf ür rund herum, etwa drei Meter hoch, mit ters mit zirka 1000 Sitzplätzen leistet er um so mehr praktische Arbeit, dunkelpolierter, eigenartig aufgeteilter berg. die sich sicher von Jahr zu Jahr immer Birke ausgekleidet. Die Wandflächen stärker auswirken wird. zieren schlichte, moderne Malereien. Die Neueioffnung in Grei Wir hoffen, daß das neue Unterneh¬ Decke in ihrem Hauptteil. beherrscht men den gewünschten Erfolg haben wird. durch eine wirkungsvolle Kuppel. hat Die „Brücken-Lichtspiele" Grein man mit Blattgold ausgelegt. Die Ränder bisher im Besitze des Herrn sind in Siloerprofilen abgesetzt. Über der übrigens einer der ältester tvinofach- dem Balkon, wo die Declce etwas her¬ leute Deutschlands ist, wurden ,n Herrn Otto Wofclfarth jubiliert. untergezogen werden mußte, sieht man Willy Mühle übernommen d nach Am 8. September waren es fünfund¬ in der Hauptsache Silber. Die Beleuch¬ gründlicher Renovierung neue fnet Dk zwanzig Jahre, seitdem Otto Wohlfarth tung ist natürlich indirekt und bringt Eröffnungsvorstellung war für ras Grei- dem Lichtspielgewerbe angehört. Es ist alles, was an modernen Lichteffekten zur zer Publikum ein Ereignis. D Theater- der Ehrentag eines Mannes, der in der Zeit zu schaffen ist. Der Vordervorhang raum macht einen vorne ren. i<- Geschichte des Films, in der Geschichte ist ein Werk des Düsseldorfer Kunst¬ schmackvollen Eindruck. A der Organisation einen Ehrenplatz erhal¬ malers Lauffenberg. Dahin, -r schließt färbe wurde Rot verwen. ten muß. 1901 zog er zum ersten Male eine zweite blaue Samtgardine die Lein¬ Kränze von Glühbirnen gehen ,m Raue Im Er- mit seinem wandernden Kino aus. Er wand ab. Der Erbauer des Theaters, ein angenehmes, mildes Licht hiliurn.- machte alle die S:hwierigkeiten durch, der Architekt und Diplomingenieur Olde- Öffnungsprogramm lief der film der Deutsch-Nordischen ■Im-Unio» die wir aus den Anfangsjahren kennen, meier-Herford, hat sich mit den Diana- radscha aber langsam arbeitete er sich vorwärts Lichtspielen in die Reihe der ersten „Die Lieblingsfrau des M. und gründete 1910 drei stehende Film¬ Filmarchitekten gestellt. der hier einen durchschlage i vn Erfüllt theater in Burg b. Magdeburg, Bernburg Das Theater hat rund tausend Sitz¬ und Gcnthin. Das Theater in Burg hatte plätze. Im Vorführerraum stehen zwei damals sechshundert Plätze. Das war moderne Magnifizenzapparate, die Be- ter Fi-U ein Ereignis. Nebenher betrieb Wohl¬ und Entlüftungsanlage ist vorbildlich. Wiedereröffnung der Diesd> farth noch Fabrikation, Verleih und einen Der Orchesterraum kann sowohl offen Die Fürstenhof-Lichtspielv n Dresde» Handel mit kinotechnischen Bedarfs¬ wie verdeckt verwendet werden. Für (Fü-Li) wurden am 3. Scp'> aber »*k artikeln. 1918 verkaufte er sein Thea¬ den Einbau einer Orgel sind ent¬ vollständiger Renovierung v

Wohlfarth galt immer für einen hervorraji* o.. einen alten routinierten 26. September 1926 rischen Eindruck Dm* Fachmann und für einen Stuhlung besteht Theaterbcsitzer, der wußte, gom mit grüner t <*» j was er sich und seinem Stan¬ Als Vorführung- de schuldig war. Wir gratu¬ Europa-Nummer nen zwei modernste lieren dem Pionier und hoffen, Ernemann-lmper-itur- * daß es ihm noch lange ver¬ Unsere Vorarbeit im In- nen. Zur Eröft "g *“ gönnt sein wird, seine Un¬ und Auslande gewährleistet der Film „Hcrh-tm»»0 ternehmen zu seiner eigenen vorgeführt. der v .»„Bf Zufriedenheit und zur Zu¬ außergewöhnlichen Erfolg friedenheit seiner Besucher ?orkÄoffüÄ" * Zu leiten. •Ssto öcr

Paul-Ileidemann - Film-Gesellschaft Einsendungen aus der Industrie. JJegisseur Kobert Dinesen g t durch den Verlag August Scherl ** Ablauf seines Vertrages ul Fndtrling das Veriilmungsrechl irl Boese bittet Veröffentlichung Phöbus-Film A.-G. nicht mehi Werkes „Die Umwege des schönen folgender Zeilen: .Die Notiz über duktionsstab dieser Firma an.

Produktionsprogr »rie auf fünf Film«

* v' l • i

NEGATIV POSITIV

■ » H . BERLIN SW4Q. Uollkmtr l . UGNOSEHAUS» Ca-Vrt. f. DmucUmmd: Dü. BOLTEN-, Seite 26 äinctnotogropfj

' .. Kundgebung

Rekordbesuch des 1. Lya Mara-Films „An der sdiönen blauen Donau" ln Berlin allein in der letzten Woche 217361 Besucher

Riesenerfolg der Düsseldorfer Interessenten-Vorführunß „Der Veilchenfresser'

Das bekannte Lustspiel von Gustav Moser ist von Friedrich Zelnik verfilmt und mit einer überragenden Besetzung Lil Dagover, Harry Liedike, Ernst Verebes Dary Holm, Theodor Loos und Evi Eva ausgestattet

Manuskript F. Carlsen und Hans Behrendt

DEUTSCHES LICHTS BERLIN SW ^ Verleihvertretunß Berlin-

Verleihvertretung Verteihvertretun« Süddeutschland: Mitteldeutschla®“^ Frankfurt a. M., Kronprinzenstr. 41 Leipzig, Tauchaerstrafc* Nummer 1021 Kmcmatograpfr Seite 27 n des D. L. S.

Die erste Serie unseres Produktionsprogramms umfafet 3 weitere Grobfilme: „Die Grille" Filmkomödie nach dem bekannten Bühnenwerk unter Verwendung von Motiven der George Sand mit Lya Mara Manuskript-Bearbeitung: F. Carlsen

„Der Zigeunerbaron" Ausstattungsfilm nach der weltberühmten Operette von Johann Strauss

„Die Weber" Das soziale Menschheitsdrama der 40er Jahre von Gerhart Hauptmann

••SYNDIKAT G.M.B.H. ^TRASSE 238 ^ friedrichstrabe 235. ^ V erleihvertretung Verleihvertretung °rddeutschland: Westdeutschland: «mburg, Emst Merdistrafee 12-14 Köln a. Rhein, Glockengasse 9 Rincmntogroph 26ot>mt man foritht

..Der fesche Erzherzog wieder dz." Ktr! Grüne auf dem Pariser

fesche Erzherzog" ist nunmehr vollendet und wird in kürzester Frist vorführungs- kereit sein. Die Uraufführung des Films Tairoff dreht. ist, wie wir hören, bereits im Monat Sep¬ Ein neuer Russenfiln |§cr bekannte russische Bühncnrt forma- tember in einem Berliner Uraufführungs- p\cr neueste Film der Goskin.- de- Wt,.r Tairoff der Schöpfer des theatcr geplant. dem Namen „Der blutige S nn Moskauer Kammer!heaters. wird sich, Wien in zehn Theatern t ne l’rasi- wie wir hören, demnächst auch als führung erlebte, ist vor. Jer Fern Filmregisseur betätigen. Der Künst¬ Trcumann-Larsen-Film a Miasje ler ist gegenwärtig mit der Ausarbei¬ für Deutschland erworben >rda:- tung des Drehbuches für seinen ersten Dcr Film schildert die V. -^ange >» Großfilm beschäftigt und wird vor¬ sic zu Geschehnissen de- bek.nre aussichtlich im Januar in Berlin mit 9. Januar 1905 in Peter- den Aufnahmen beginnen. Neben haben. Die Massens^en, habe® Mitgliedern seiner Truppe werden Wien zu spontanem Beil »d®1* * auch deutsche Darsteller mitwirken. der Uraufführung Aniaß »jebe - Tairoff. der dieser Tage auf der Der Film wird zurzeit •' imh tan Durchreise in Berlir weilte, hat be¬ bekannten Filmfachiranr einer er¬ reits Verhandlungcr mit Berliner gehenden Bearbeitung un neuer: » titelung unterzogen. — 1 he Berät* Künstlern eingeleitct. Uraufführung findet An: ng De**]

Ein Amerika-Film. I n letzter Zeit sind eine Reihe »-on * Kulturfilmen gezeigt worden, die uns in dankenswerter Weise fast alle *1 der Ufa-Vcrleihbet: bc ^ außereuropäischen Länder vor Augen Breslau Bahnhofstr. 13 eit A»W gefütnl haben. Eigenartig ist es. daß August übernommen. ! n*r *2 bei diesen Kulturfilmen das zurzeit viele Jahre die Breslau» F.lia*“|; am meisten interessierende Land Bayerischen Film G. n- p H- * Amerika fast ganz übergangen wurde, Mitbegründer der Brcs uer Sy¬ und es ist daher nicht überraschend, burg A.-G., Vorsitzende- des «• daß der durch seine Columbus-, sehen Theatcrbesitzer-\» 'ande*. Südamerika- und Spitzbergenfilme Vorstandsmitglied des Heichs«^ bekannte Ober - Ingenieur Dreyer des Berlin. Er erfreut -ich >* einen Film in Angriif genommen hat. schlesischen Thealerb» -itzerkre«“ der uns die Vereinigten Staaten im allgemeiner Beliebtheit. Bilde nahebringen soll. Er ist mit seinen bewährten Mitarbeitern Pindl Interessentenvorführ ung „D*r und UrOan von den Döring - Film- Kurier des Zaren". Werken Hannover nach glücklicher Fahrt am 21. August in New York Die Hamburger Filiale der IVv- veranstaltet am reifai y gelandet und hat mit den Aufnahmen 17. «1 V... vormittags U Uhr. _ lantic-Theater. Steind. nm - Schatten. Interessent envorführuni; des -• .. er neueste Film der -Froe- des Zaren" . Es wird darauf hi P* _ D sen. daß .rgendwei.-he Sondcrvorft^ Der Gerhard-Lamprecht-Film „Die Un¬ lich-Produktion heißt „Der Schat¬ ehelichen" ist am 3. d. M. von der ten", nach dem Roman von Ernst Zahn. gen zu einem spätere:. Datum m™* cf. Bildstelle des Zentralinstituts für Er¬ Manuskript: Walter Supper und Hans finden können, da alle veriögbjj*^, ziehung und Unterricht unter Vorsitz Wilhelm. Regie: Carl Froelich. Photo¬ pien infolge der übergroßen • 3 Professor Lampes für volksbildend er¬ graphie: Axel Graatkaer. Bauten: Franz vorläufig besetzt sind. klärt worden. Der Film genießt auf Schroedter. Kostüme: Ali Hubert. Der Student von Pr*Ä- Grund der Bescheinigung der Bildstelle Hauptrolle: Henny Porten. Männlicher die für volksbildende Filme vorgesehene Hauptdarsteller: Wilhelm Dieterle. Die Die H. R. Sokal-Film-G erhebliche Steuerermäßigung. Außcnaufnhmen für den „Schatten", die bisher im Rahmen der y'* „ in der Schweiz stattfinden, haben bereits tion arbeitete, hat in dieser 4;, begonnen. abhängige Produktion aufgen,,n . , du Personalien. Der Film der schönen Frauen. erster Film dieser Produktion • ^ In den letzten Monaten haben die Ge- In dem Paramount-Film der Parufamet Sokal-Film-G. m. b. H "“"^.Heinz- “■ schäftshäuser einer ganzen Anzahl * „Die schönste Frau der Staaten" wird Atelieraufnahmen zu den *'» „ f tu von Verleihfirmen gewechselt. Teils han¬ dem deutschen Publikum etwas ganz Be¬ Ewers-Film „Der Student 'on, >(:»-■ delt es sich auch um Herren, die die sonderes geboten. Das Hervorragendste endet. Die Neubearbeitung <«« Filialen neuer, bisher in Frankfurt nicht in dem Werk sind zunächst drei Tat¬ skripts. die außerordentliche^ ^ vertretener Firmer., übernommen haben. sachen: 1. Dieser Film zeigt die schön¬ falt der Besetzung mit - Bedeut»'1 Wir geben nachstehend eine Liste der sten Frauen Amerikas. 2. Die Aufnahmen internationalem Klang E»tf" Veränderungen bzw. Neugründungen, mit der berühmten Schönheitskonkurrenz in wie Conrad Veidt. Gräfin Agnr. U den Namen der augenblicklichen Frank¬ Atlantic Cilv. dem weltbekannten Mode¬ hazy. Werner Krauß sowie t furter Geschäftsleiter: Phöbus Herr seebad. und der damit verbundenen Porta. Ferdinand v. Alu,n,rSÜ-*5l Juliusburger. Deutsches Lichtspielsyndi¬ prunkvollen Modeschau sind in technisch Alberti. endlich die ganz .der ^. kat Herr S. Stern, National Herr Ma- und künstlerisch vollendeter natiitlicher angepaßte Photographie Gu ^ntsteh- nasse, Straußfilm Herr Lachmann. Ifa Farbenphotographie hergestellt, und 3. die verbürgen, daß hier ein Vrzeuft1"^* Herr Berne t, Bruck mann Herr Weiß, durchweg spannende Handlung des Lust- welches neben den besten - (c|,t. Parufamet Herr Goldstaub. der diesjährigen Produktion 1021 ftitmnatogtapf) Seite 29

Praktische Winke für den technischen Betrieb des Lichtspieltheaters Leider findet man oft in selbst nicht einmal kleinerkleincn vorderen offenen Seiten werden zwei transparente Schii¬ i'ieatern, daß der Vorhang beim Einschaltenten derdei der mit den Aufschriften „Zu“ und „Auf“ eingesetzt. Rau Beleuchtung noch nicht ganz geschlossen ist oder>der dal:daß Genaue technische Daten lassen sich nicht angeben, da er beim Beginn der Vorführung sich noch nicht vollständigflständig ja der Strombedarf der Zuganlagcn verschieden ist. An¬ geöffnet hat. Es ist vom Vorführraum aus in der TalTat nehmbar werden 200 cm Nickelindraht, 0,6 mm Durch¬ man mal schwierig, die jeweilige Stellung des Vorhänge:ganges messer, auf einen isolierenden Gegenstand, z. B. eine Por- deutlich zu erkennen. Diesem Fehler kann aber' mittelsmittel: zellanwalze, gewickelt, genügen. Die Windungen sollen einci kleinen, einfachen Vorrichtung sich nicht berühren. Die beiden ■hfl Men werden, deren Her¬ Zuleitungen zur Glühlampe werden stellung dem elektrotechnisch ge¬ nun zunächst bei laufendem Vor- schulten Vorführer möglich sein 4 hangmotor auf zwei nebeneinander dürft, — Die Betätigung des befindliche Windungen gelegt. Ge- Vorhanges geschieht meist in der - nügt die Lichtstärke nicht, so Weis, daß ein doppelpoliger Hebel¬ müssen zwei oder roch mehr schalt. : wechselweise bei ,,Auf" | Windungen zwischen den l.ampcn- bzw. ,Zu“ auf je zwei Kontakte | £© j j, * drähten liegen. Die endgültige- wngs' gt wird. Solange sich der «,’ leichter schaffen, als ja die Lampe, •'ndet. uchtet die Lampe. Es sind zwei Ausführungs- den Betriebsvorschriften entsprechend. formen denkbar (Abb. 1). Der Strom soll dem Netz durch korb umgeben sein muß, der in bequemer Weise das An- i Klemmen 1 und 2 entnommen werden. Durch Um- bringen des Schirmes gestattet. (Abb. 2.) ^en des Hebelschalters H auf die Kontakte 3 und 4 sei • Je Öffnung bewirkt, durch Umlegen auf die Kontakte 5—6 ** ^cl l'eßen. Der Widerstand kann bei WI eingeschaltet Eine nicht empfehlenswerte Sparsamkeit ist es, die '»erden, wenn lediglich eine Lampe fifür _genügend _ erachtet Schaltwalze oder die Filmförderwalzen bei V. enn die „Auf- und „Zu"-Stellunglung durch jeji eine nützung umzudrehen Meist werden die Zähne schon so- ®**onderc Lampe angezeigt werden oll, so sind die weit deformiert sein, daß auch die an sich unbenutzte ”0dcrstande bei W1I bzw. Will iterzubringen. Die Zahnseite nicht mehr die richtige Form besitzt. Ferner ist ®Pen werden hierbei zweckmäßig n einem Gehäuse nicht ohne genaue Meßvorrichtungen zu erkennen, ob die “»‘«gebracht, das i i Fächer unterteilt ist. In die Wellen nicht schwach konisch gehalter

i »Kodak« Rohfilm Positiv und Negativ Kodak Ges.m.b.H./Berlin SW68, Markgrafenstraße76 Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 2290—91 / Vertreter fiir Deutschland: Edmund Herms. Berlin SW 48, Friedrichstraße 13 / Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 8220—24 Seite 30 Rmematograpfj Numm 1021

DER STUDEh

VON HANN REGIE: HEi BAUTEN: PHOTOTECH.V HERMANN WARM OÜNTHE

I) ARi CONRAD VE 11)1 WERNER KRAUS FERD. VON ALTEN - FRITZ ALBKRTI

II Pie Aufnahm^ (£& H. R. SOKAL Fernspr.: Hasenheide .‘W81-82 RKRIJI VON PRAG

EINZ EWERS IK GALEEN HK LEITUNG: PHOTOS: ‘Kampf e. nitzschmann lleh GN'ES ESTERHAZY TlZZA LA PORTA ■KIKII KOBER - MAX MAXIMILIAN u s.w.

beendet!

ILM GMBH 50KAL

’ 48 FriedriehstraßeFriedrichstraße 246 Seite 32 Rmtmatoorapft 1021

Sitzen der Zahntrommcln zu gewährleisten. Dreht man Schnittes, der m die Walzen um und schlägt man sic unter Anwendung von empfehlenswert. Gewalt auf solche schwach konischen Wellen, so wird un¬ vermeidbar auch der konische Ansa z zerstört, die Walzen laufen nicht mehr’ „zentrisch", was sich außer in Film¬ Mitunter hat der Vorführer trotz pfleglich bell beschädigungen auch bei der Schaltwalze durch ein un¬ und somit ordnungsgemäß arbeitender Maschine d ruhig stehendes Bild bemerkbar macht. druck, als ob „irgend etwas nicht stimmt"; der Fi! Ähnlich verhält cs sich mit den Druckrollen, insbesondere nicht hemmungslos. Eine Lehre zum Messen des mit den Rollen für die SchaltwaUa. Leider sind die auf die richtige Entfernung der Schaltlöcher erwt Druckrollen oftmals viel kleiner, a s sie eigentlich sein in solchen Fällen als sehr nützlich. Stimmt die P dürften. Bei einer Bilderwcchsclzahl voi 16 Sek. haben rung nicht, so kann sofort dem Verleiher Meldung die Rollen eine minütliche Umdrehungszahl werden, und die Austragung unang von etwa 750, wenn ihr Durchmesser 8 mm Schadcncrsatzfordcrungnn wird beträgt. Sie laufen auch nicht auf Kugel¬ ~ 1 Theaterbesitzer sehr erleichtert. lagern. ..sondern auf Gleitlagern. Wem sic außerdem, wie beim Zusammenarbeiten mit der Schaltwalze, absatzweise bewegt —> 1 Wenn die projizierten Bilder n werden, so können sic sich bald unrund u» \j hig „stehen“, so ist cs nicht imnv laufen. Solche Druckrollen sollten sofort 7 #| zu ermitteln, ob Projektor, K ausgewechselt werden. Die Kosten für i-j I schinc oder Kamera Ursache de< die Erneuerung sind ja so geringfügig, sind. Unter der Voraussetzung. daß sic im Betriebsetat eines Theaters y | Schaltlöcher unbeschädigt sind gar keine Rolle spielen. f allem den richtigen Abstand hak I | folgendes Verfahren zur Klärung 1 I Das Bild wild so projiziert. > ln der kinotechnischen Beilage des I Bildtrennungsstrich etwas über „Kinematograph" wurde in Nr. 1019 £ teren Kante des Bildschirmes st« empfohlen, die sogenannten Samt- Abt» dun|i 2 j s~hcn dieser Kante und dem Str oder Plüschschlitten wie sie Beispiels- |_ steht also ein schmaler, heller weise beim ,.Imperator I“ benutzt Bleibt nun der Bildstrich gleichmai werden, öfters mit feinpulverisicrtem während der helle Streifen mm Graphit einzureiben, bis der Plüsch überhaupt nicht mehr ändert, so liegt der Fehler beim Projektor. An zu sehen, sondern eine gut gleitende Fläche aus Graphit gegen der Bildstrich seine Dicke, sc- waren entw geschaffen ist. Von Versuchen dieser Art sollte man lieber Kamera oder die Kopiermaschine fehlerhaft. Abstand nehmen. Abgesehen davon, daß die Maschine verschmutzt, ist anzunehmen, daß der Graphit sich nicht Das Gestell älterer Maschinen ergibt oftmal' nur auf den Perforationsrändern hält, sondern allmählich schönes Bild durch die frei herumhängenden ek“ (insbesondere beim Umwickeln) auch auf das Bild gelangt Zuleitungssihnürc zu Bogenlampe, Motor und und sich dergestalt bei der Projektion in unangenehmer anlasser. Das Verlegen dieser Leitungen in ls< Weise bemerkbar macht. verbessert nicht nur das Aussehen der Maschim beseitigt auch die Gefahr des Kurzschlusses. Zur Beurteilung der Bildschärfe und der gleichmäßigen • Beleuchtung ist das Fernhalten allen Nebenlichtes vom Zuni Weißstreichen der Bildschirme bedien. m ^ Beobachtungsfenster unbedingt erforderlich. Es gibt eine der Zinkweiß-Leimfarbe. An Stelle des Lei kann Reihe von Maschinen (in erster Linie solche, bei denen die besser Milch Verwendung finden. Wenn Pinsel >cl« M Bildbühnentür sich nach dem Objektiv zu öffnet), die bc- sehen sind, so muß die Fläche sorgsam mit eine, nassen trächtlich viel Nebenlicht nach dem Beobachtungsfenster Schwamm abgetupft werden, und somit in das Alge des Vorführers werfen. Hier sollte * durch verschiebbare Rohre oder andere Mittel Abhilfe ge- Um das Abziehen des auf einen Holzkern abgc keil«« schaffen werden. Das gleiche gilt für den Raum zwischen Filmes zu erleichtern, ist jetzt ein neuer Draht! rbher- Lampenhaus und Werk. Zur Beobachtung der Beleuch- ausgebracht worden. Dieser Korb wird auf ckn M"1' tung auf dem Bildfenster ist das Anbringen eines Aus- kern geschoben. Ein einfaches, praktisches »i. lsnaitte

Wir liefern kurzfristig unsere neuen Modelle der Ai-Hlassc

Unübertroffen in bezug auf Eleganz, bequemen Sitz, Stabilität. Die preiswertesten Stühle im Markte. " ~ OTTO & ZIMMERMANN, WAIDHEIM I. SA. Telegr. Theaterstuhl Gegr. 1SM Telef. 194 u. 354 Reichsbankgirokonto 1021 ftinrmatograpfj Seite 33

: Feststellung, ob der Bildschirm parallel zur Bild- Kinoobjektiv ist verstellbar eine kleine Lupe angebracht, des Projektors steht, kann m: n folgendermaßen die das Bild aul die Wand des Vorführ -raumes projiziert. n-n: In der Mitte des Schirmes, also dort, wo die Die Lupe muß natürlich eine passende Brennweite (f) i n Diagonalen sich kreuzen, wird haben, die folgendermaßen errechnet roßerer Spiegel angelegt. Steht - - werden kann: Die Entfernung zwischen >chirm genau parallel, so wird V der Lupe uud dem Film sei 100 mm eflcktiertc Lichtstrahl das Ob- ^ Sy und zwischen Lupe und Wand 300 mm. trcllen. Nun wird sich ja dieser \ i Die erstgenannte Enfcrnung ist die so- i II nicht immer hcrstcllcn lassen, \ 1 genannte Bildweite (Bw-, die andere r is geschilderte Verfahren bietet , —— vi die Gegenstandsweite (Gw). Das Vcr- n d'e Möglichkeit, zu erkennen __" hältnis der beiden Entfernungen ist die >ß die Abweichung ist. lineare Vergrößerung (n), in unserem •--- ___ i FaUe als« 3. — Da ler ..Kinotcchnik“, Nr. 3. Fe- V “ Gw |n 4 j) ( 1922. wird eine ..Kontrollpro- und Bw r (n 4- i) f im Vorführraum beschrieben, irch die beigegebene Abb. 3 V ist, so läßt sich dien Brennweite der liaulicht ist. Sic bezweckt, V Lupe für den vorliegenden Fall mit trachtung des Schirmbildes fest- wi ) 75 mm berechnen, denn zu können, ob der Bildstrich -! Gw 3+1=4X75 300 mm swa durch das Bild läuft. Am u.Bw 3 + i«4X75 300:3 100mm PATENTSCHAU

FährL sVorrichtung für breite kinematographische Filme. Löcher auf der Mittellinie des F'ilms angebracht, ja ein Ein, Erfindung der Herren Samuel James Cox und Loch zwisenen zwei Bildern. Infolge des großen Abstan¬ Cinc, me Instruments Limited in London (D. R. P. des dei Löcher der mittleren Lochreihe voneinander kann B397 bezieht sich auf eine Führungsvorrichtung für hierbei immer nur ein Zahn des gewöhnlichen zwangläufig t'rci,‘ ncmatographische Filme, besonders Farbenfilme. angelricbenen Stiftrades auf einmal mit einem Loch in Bisl hat sich bei der Vorführung solcher Filme oft ein Eingriff stehen. Die Führung ist ungenügend und unsicher. rrnU- czeigt, der unter dem Namen Farbenumsäumung Durch die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung wer¬ l'cl'ai ist und sich in häufigem Aufblitzen oder durch den breite Filme an einer zwischen den beiden Bildcr- wechv ndc Randfarben äußert. Dieser Fehler wird da- rcitien verlaufenden Lochreihe unter Vermeidjng aller Jnrch er vorgerufen, daß sich die gedachte Mittellinie bisherigen Übelstände seitlich sicher geführt. Zu diesem F: • nicht genau durch den Punkt hindurchbewegt. Zweck ist auf einem freilaufenden, gegen seitliche Ver¬ “er -n ,-r Mitte zwischen den beiden Öffnungen des Pro- schiebungen gesicherten Stiftrad eine Anzall Eingriffs¬ lekti.ir, pparates liegt. Um diesen Fehler zu vermeiden. zapfen so angebracht, daß zu gleicher Zeit immer mehrere muß d. Film genau in der Mitte zwischen dem Linien- Zapfen mit der entsprechenden Zahl Löcher der mittleren paar grführt werden. Lochreihe des Films derart in Eingriff kommen daß sich ®*e gen. *•'arbenumsäumung tritt besonders oft ein. die Zapfen des freidrehbaren Rades eng an die Seiten **Bn ■ positive Film die Kopie eines zusammenge¬ der Löcher voll anlegen und dadurch unter Verhinderung setzten Negativfilms ist, wenn er aus verschiedenen Tei- jeder seitlichen Bewegung des Films diesen vor der Linse *n zus. nmengesetzt ist, deren Negative in verschiedenen in der genauen Mittellage halten. Apparat n aufgenommen sind oder endlich, wenn ein «»wund stattgefunden hat infolge von Eigenheiten der JWima c oder verschiedener Bedingungen der Zeit, Befestigung der Stößelwerkzeuge an Filmperforier- ‘«»per lur, Lagerung usw. maschinen. tur H. Hebung dieser Übelstände sind verschiedene Vor- Die Befestigung der Werkzeuge an Filmperforiermaschi¬ cnlagt emacht worden. Bei Filmen doppelter Breite nen bedaif besonderer Sorgfalt wegen der erforderlichen *,n® beiden seitlichen Lochreihen durch eine mittlere großen Genauigkeit und Unveränderlichkeit der einzelnen er*eizt worden. Ferner hat man bei Filmen von ein- Lochabstände bei einem durch die vorgeschriebene Loch¬ ic»er Breite außer den gebräuchlichen Lochreihen noch größe bedingten, verhältnismäßig schwachen Werkzeug.

TrI0PUNF 3 TRIOPLAN F:3 jr Spezial - Anasligmaf von außerordentlich hoher Lichf- stärke für Kino-Aufnahme-Apparate und Kino-Projektion «ocslitz | Brennweite von 33 mm bis ISO mm

-Bilder -von Überraschender Schärfe u. Klarheit Katalog Nr. ö Kostenlos °Ptftsch ~Mechanlsche~ Industrie ~A.n$l£fcll Hugo Meyer & Cq, Görlitz i. Schl. Seite 34 Rincmotograpiy Numni 1021

Die amerikanischen Fox-Filme sind internationale Spitzenleistungen Lilly (Der Llebesiraum einer kleinen Pariserin) 3 Vagabunden (Ein Abenleurerroman aus den Tagen des Goldfiebers) Sachawachlak (Der Mann aus dem ewigen Eis) Der Ruhm von gestern (Ein Nachkriegsroman, inszeniert -von Raoul Wal sh) Auswanderer Nr. 13

Die Reise nachTil si t (Der erste amerikanische F. W. Mumau-Fllm nach Hermann Sudermann* gleichnamigem Roman) Der Zirkus kommt (Die Geschichte von rollenden Wagen, wilden Tierenund verliebten Men-• ht'n) -4 Tom-Mix—Filme Der sprechende Affe (Nach dem WelibUhneneriolg des gleichnamigen Theaterstück'. , » von Rene Fauchoismil dem französischen Originaldarsteller ln der Ttfeiro»

Unsere Vertreter srn rr t02l RmcmatoßrapFr Seite 3S

Clltflfl 'l6-

^ Die Werke der Fox-Europa -Film-Produktion (Leiter: Karl Freund) sind Meisterwerke deutscher Filmkunst

K. 13513. Die Abenteuer einer Banknote inogene Robertson. Frida Blumcnthal. Renate Drausewetter. Maly Delschaft Marie Fotcscu. Marge Lion. Ressel Orla. Wnnta. Werner Fretterer. Karl Ettlingi-r. Walter Frank. Robert Garrison. Oskar Homolka. Francesco von Mendelsohn. b d Pauisen. Otto Waiiburg. Wladimir Zokoioff. Manuskript: Brla Belazs / Regie: Bcrthold Viertel Photographie: Hclmar Lerski und Roh. Babcrske ' Kostüme: Rob. Hasilici

Öh* Gala Sislers Manuskript: F. Carlsen / Regie: Hans Tintner Z“ • Tanzgirls - ihr Weg und ihr Schicksal. Revc m.i.ichen zur größten Revuenummer der Welt. Di

öleie RäuberbandeKaubernanae Das Filmbuch: Leonhard Frank De' mit dem Fontanepreis ausgezeichnete Roman von Leonhard Frank - Die glühende Romantik der JugendJanre - •*«' t rahlingshafte Erwachen des Herzens - die Stflrme des Lebens - der Steg einer reinen, träumerischen Seele Ober *« nüchterne Wirkl chkell. p— g~m -mm Nach dem berühmten Meisterroman von Paul Keller 250 000 Auf- öer Sohn der Hagar I^-läge - d^^t ooo ooo mLeserL!^r M'“" Manuskript: Hans Kyser J" Tragödie des unehelichen Kindes, das Martyrium der geachteten Mutter. Die GewissensqualenGc des pflichtvergessenen Vat. rc Drei Musikanten durchziehen die Welt, und an Ihrerihrer SetteSeile erleben wir die Freuden und Leiden der Landstrabe. Berlin - die Symphonie der Großstadt Dm. , Benutzung einer Idee von Carl Mayer. Manuskript: Karl Freund und Walther Ruttmann Regie: Walther Ruttmaun / Photographie: Reimar Kuntze ^dame wünscht keine Kinder '■ nsationcllc Romanerfolg von Clement Vautcl. Eine Sittenschildening aus unseren Tagen - Dieser Roman hat durch seine Aufrichtigkeit, durch seinen graziösen Spott und durch seinen ernsten Grundgedanken die Well alarmiert - n Kuliursprachen übersetzt. ^ei Karl Freund-Spezialfllme

Herwegs zu Ihnen! Seite 36 Numm 1021

Diese Schwierigkeit tritt besonders hervor bei den Mehr¬ Schichtträger mit einer dem Wiedergabeverhältn ent¬ loch-, insbesondere den Vierlochp-rrioriermaschinen und sprechenden Geschwindigkeit durch Walzen lewe wer¬ wird vergrößert, wenn nach öfterem Nachschleifen der den. Auf einer Rundscheibe (60) sind Zeitrollen ; 5) für Stempel, die Fangstifte allmählich zu tief in die Schnitt¬ die Antriebsachsen des Urbildes und des lichter ptird- platte fassen und zu klemmen anfangen. Cs ist infolge¬ dessen erforderlich, daß entweder alle Werkzeuge für sich oder die Lochstifte gegenüber dzn Fangstiften im gan¬ zen nachstellbar sind. Das Einzel verstellen der Werkzeuge ist umständlich, zeitraubend und führt zu unvermeidlichen L'ngenauigkeiten in den Lochabstäncen. Auf der anderen Seite ist die bekannte Bauart der Werkzeuge derart, daß Lochstempel und Einhängestifte fü- sich paarweise aus dem Vollen herausgearbeitet und genau aufeinanderge- paßt je einem nachstellbaren Block vereinigt sind, sehr teuer und schwierig in der Herstellung. Nun hat die Aktien-Ges. für Anil nfabrikation. Berlin- Treptow, im D. R. P. 417 958 eine Erfindung herausge¬ bracht. die eine möglichst starre Befestigung der einzel¬ nen Werkzeuge unter sich bezweck' und gleichzeitig der¬ artige Vorkehrungen trifft, daß die Lochstempel durch Nachschleifen bis zum äußersten Mab ausgenutzt werden können. Der erste Zweck wird folgendermaßen erreicht: die einzelnen Werkzeuge werden in einem massiven Block eines geeigneten Metalls oder einer Legierung starr vergossen. Hierdurch unterscheidet sich die Erfindung sprechend verschiebbar. Ferner sind die Antri« ! von den bekannten Verfahren, die in Schlitzen oder (48) in den die Bewegung der Bild- und Sch sonstigen Hohlräumen eines Befestigurgskörpers eir.ge- beeinflussenden Mitteln, z. B. Schnecken, längs paßien Werkzeuge nachträglicn durch Ausgießen dieser bar und drehen diese dabei weiter. Dann wird Schlitze. Löcher usw. in ihrer Lage zu sichern. Der zweite tiiebsachse (60) mit den Scheiben (55) durch e Zweck der Erfindung bedingt die Nachstellbarkeit und Mittel in Eingriff (Berührung) gehalten, um dies Austauschbarkeit der Fangstifte gegen kürzere. über der Achse der Antriebsscheibe (60j eins * können. Photographische Wiedergabevorrichtung. Zeichenerklärung: 35) Rahmen, 55) I t rollen. Charles Aristide Bruere. Paris, zeigt im D. R. P. 420 162 56) Lagertcile. 57) Schlitten, 58) Qrundpiatte. 5 Zeiger eine photographische Wiedergabevorrichtung, bei welcher des Schlittens. 60) Scheibe. 63) Schraube. 64) Ss iuben- das wiederzugebende Urbild und der lichtempfindliche köpf, d) und d) Abstände der Rollen vom Mitte’:. nkt o)

In zweiter, wesentlich erweiterter Auflage liegt vor: HILFSBUCH FÜR DIE PRÜFUNG DES KINOVORFÜHRFRS IN FRAGE UND ANTWORT VON DR. WALTER MEINEL MIT 8 2 ABBILDUNGEN / KARTONIERT 4 G O L D M A R *

j AUS DEM REICHEN INHALT DER NEUAUFLAGE: | f Optik und Lichttechnik / Elektrotechnik / Grundgesetze und Maßeinheiten r Schaltungen. Stromarten und Gebtiudn- g = Spannungen / Die Bogenlampe / Grundgesetze des Magnetismus. Elektromagnetismus und der Induktion / Elektron.""»'' g I Dynamomaschine und Umformer / Transformator und Gleichrichter / Sicherungen / Meßinstrumente / Der Akkumn»’Mr g 1 Die Kalklichtiampe / Der FUm / Die FilmeorfQhrungsmaschine und die praktische Vorführung / Grundlagen der klnemato- | | graphischen Protektion t Die Konstruktionseiemente der KinovorfOhrungsmaschine und Ihr Zusammenwirken / Maßnahmen 1 bei der Vorführung und auftretende Fehler / Verhalten des Vorführers bei Filmhrfinden / Der optische Ausgleich / Auiiuf g aus den behördlichen Vorschriften / Bauliche Beschaffenheit und Inneneinrichtung des Vorführungsraumes / Profektlon^er« | - Der FUm / Der Vorführer ✓ Die Notbeleuchtung und ihre Wartung durch den Vorführer / Wander- und Veretnslidii'i'iele g H Reichs- und Länder-Verordnungen / Die PrGtunmVorschriften für Lichtspielvorführer / Auszug aus dem Retchslkhtspidv'r,z f | vom 12. Mai 1920 / Verordnung der Polizeibehörde Berlin vom 6. Mal 1912 betreffend die Sicherheit In K'ne' | | matographenlheafem / Die bayerischen Verordnungen / Verordnung für Sachsen, die Vorführungen mit Kinemato- | graphen betreffend vom 27. November 1906 / Konstruktionstypen von Kinovorführungsmaschinen. Ktnoprolektorcr und - Hohlspiegellampen der deutschen kinotechnischen Industrie und ihre konstruktiven Merkmale / KlnovorfOhrungsmas.hinfn I Kinoprotektoren / Hohlspiegellampen / Brennweiten der Kino- und Diaoblektive / Alphabetisches SadireS,»,tr | .„■00* verl'ag"august scherl'iThöh..7 Berlin sw«« 102'. Rmcmatograpfi Seite 37 1021

Kinos i. Rheinld. Objekt: D. 25.000 Einwohner, führendes Theater am i i/e. 525 Plätze. 2 Maschinen. Flügel. Harmonium k<>: Kaufpreis Mk. 13.000. Anzahlung Mk. h 00. Objekt: O. 120.000 Einwohner. 27 0 Plätze, k :l eingerichtet. lOjähr. Vertrag. Kaufpreis Mk. 6000 f. «sa. Objekt: B. 15.000 Einwohner. ohne Konk n.-. eigener Theaterbau. lOjähr. Vertrag mit vollem !r Kaufpreis Mk. 10.000 Kassa. Objekt: P. 15.000 Einwohner. 350 Plätze, prin m- gerichtet, Kaufpreis Mk. 15.000 Kassa P. Klein, Kino-Agentur Dilueldcrt Kaiser-Wilhclm-Ur. 44 a. * Telephon 102 7 Anfragen ohne Rückporto werden nicht beant«- riet

Proiektionswo de

Meine neue Filmliste soeben erschienen: lOOOOO Meier Filme

_ . . Lustspiele uad Dr»" Lachtnnla«e vertraut ist. lOOOOO Meier Film« 3 Sptella». pro »och, Mr slisdin Kinotbcater uad Vaaderkiaos. Darunter Ultcrt u Je haltsan Spruch« Grotesken. Sensations-Abenteuer. Urwald. «iid-West t l>aMlons«plelc colorlerl U. vliaih 4 Akte. Komplette prima Copic.

Baer’s Film- and Kinoliaas rian»tie»> >

Thüringer Klappsilz-Fabrik Ferdinand Helbing, Gofha Fernrul 1117 / Teiegr. - Adr.: Ferdinand Helbmg Gc.no Spezial-Fabrik für Moderne TheaIerbestuhH,n9 Liderung wenn nidit ab Lager kurzfristig ! Verlangen Sie erst Offerte bevor Ste absdiliefcen ! tnimtaitonate

, CIN EM A G A ZI NE" Internationale Filmschau Prag II, Palais Lucerna

Wien / Berlin / New York Budapest

;.

0nntalu'h,CIN EM AZ„tKhrift " „The Film Renter & Moving Picture Nexvs“ | Dtrvktv, Cksf—daktmmr ■ I c*THASa^OPOULO JACQUES COHEN TOUSSIEH ; Air ° * ™ * 1,1 d,r «m»g« Fachaeitachrift. die hn Oneo« «rscheint • ”* 8 R®« Eglia« Dcbbao«, Alazacdri« (Egyptc)

ARTE Y CIN EM A TOGRAFIA r . Ältestes spanisch— Fachhlatt e»gj?°"j4*rt ' / Eigene BericfctereUlter = Producdon.eentren der Weh ✓ XVI. Jahrg THE CINEMA B.V",T ° l'"la‘ f“"' d.A~r>n?iy Barcelona t Spanten) ■' Laif. r / FR EIXES SAU RI

Mexiko Sar-*» Norwegen . . ^r**ll(en . öilerreich . . Portugal . . . Rumänien . . fei, Rufeland . . . ■ PI AUSLAND Schweden . . ; Schwei« . . . Ml«, ' DIE BEZUGSPREISE GELTEN FÜR V. JAHR Spanien . . ,u^«*^n:. Bestellungen beim Verleg Scherl, Berlin SW6A Tschecho»low« Ungarn .... KREUZZUG DES WEIBES

Regie: Martin Berger

PERSONEN

Der Staatsanwalt . . Conrad Veidt De. Arzt. Harry Liedtke Die Lehrerin .... Maly Delschaft Der Hausarzt . . . . Aribert Wäscher Der moderne Ehemann Emst Hofmann Die Portierfrau . . . Hedwig Wangel Die moderne Ehefrau . Andja Zimowa Der Idiot. Werner Krauss Der Aroeiter .... Fritz Alberti Der Kriminalbeamte . Ph lipp Manning Die Arbeiterfrau. . . Gertrud Arnold Die Zofe. Iwa Wanja Die Tochter .... Simone Vaudry Das Blumenmädchen . Hilde Gerdt

*

Verleih und Weltvertrieb: ARTHUR ZIEHM Berlin SW68 / Markgrafenstraße 21

Düsseldorf, Graf-Adolf-Straße 39 I Leipzig, Tauchaerstraße 2 Frankfurta.M., Kronprinzenstr.41 München, Prielmauerstraße 16 Hamburg. Steindamm 22 Königsberg i.Pr..(KarUutz)Stiiitf»a14i nein dtogrctph

20.JAHR.6ANG NUMME R -'1022

BERLIN 19.SEPTEMBER. 1926

DER. VEILCHENFRESSE

DER. Z D. L.S. F/L M * R EG/E: FR/EDR/CH ZEL N/K ,N DEN HAUPTROLLEN UL DAGOVER.HARRTL/EDTKE, ERNST !/EREBES

URAUFFÜHRUNG: MONTAG, DEN20.SEPTEMBER ’lM MARMORHAUS Wir erwerben öule deutsche filme

*

Eilofferten an FILMHAUS MISCHKI * CO. G. m. b. K BERLIN SW 11, Dessauer Strafe 2

Telephon: Kurfürst 2075 — 76 20. Jahrgang, Nr. 1022 Berlin, den 19 September 1926

sittiititiiittiiiiiitiifiiHiivtitiiiiifiiiivtiiymifiviHiifffiimvfiiiiiiii ttitifftttiftMifiiitiMimiiiiiitiiiiifiiiiiiitiiiiiiimifiiimiiiiiiiiiii ALTHOFF & CO., BERLIN SWes Teleph 10,1 Zinlrum 5520 « 9654 Friedrich-Strasse 204 Tclepho„ jüä1 Seite 2 1022

Das Liebesspiel einer Wiener Prinzessin nach der gleichnamiger Ascher'sehen Operette von Fritz Freisler und Jacues Beehr ach Regie: Frif3 Freisler Photographie Eduard Hösch

Hauptdarsteller CLAIRE ROMMER, WALTER RILLA Magda Karman, Eugen Neufeld, Adele Schweigholer, Gisela Günther, Lilian Gray, Julius v. bzöreghy, Alben Paulig

Uraufführung 1 ö. September ALHAMBRA-SCHAUBURG

FABRIKAT:

WELTVERTRIEB UND VERLEIH

FILM-FABRIKATION DOMO'SIRAUSS rl). VERLEIH G.M.B.H. Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Leipzig Nunn 1022 Rmrmatograpf) Seite 3 ^Sclmeescj^ 1 -dh'att erschienenen a

-- ~~~

Marcella Albani Mary Johnson Paul Richter Paul Wegener

Regie: Joe l*lai|

■‘HOCBVS-Flin A.-G. Seite 4 füncmatograpfi Numi 1022 U-Boot in Gefahr

eine sensationelle Tragödie unter Wasser

mit Lilian Hall-Davis in der Hauptrolle

läuft mit großem Erfolg

in den Kammerlichtspielen Potsdamer Platz

Hlrsciiel-SoFar- Film-Oer I e ih s. m. n. h. BERLIN SW 68, FRIEDRICHSTRASSE 217

MAMBURG LEIPZIG FRANKFURT A. M. DÜSSELDORF Mönckebergstr. 8 6e!lertstr. 7-9 Taunusstr. 52-60 Oststr. 110 20. Jahrgang, Nr. 1022 B Berlin, 19. September 1926 &s**£Z:***«pa MH

R a n d b e k u n g e n von Aros. s ha ,lt sich um keinen neuen Detcktivfilm, es geht habe, die immer alles besser wisse und ihre eigenen noch nicht einmal um eine kriminalistische Ange- Wege gehen wolle. legenhi i sondern dieser an sich außerordentlich zug¬ Da die Behandlung dieser Angelegenheit mit so gutem kräftige el ist die Überschrift für eine an sich äußerst Gewissen vorgenommen worden ist, daß allen Anwesenden traurige Angele¬ das große Ehren¬ genheit wort abgenommen Wir haben näm¬ wurde, und da wir lich seit dieser ke ne t eranlagung Woche angestrengt zum Indiskretin den Kopt der deut¬ haben, lassen wir scher. Filmindustrie d i Sache auf sich gesucht und haben be-uhen, schon aus ihn trotz eifrigsten dem an sich sehr Bemühens und einfachen Grunde, trotz größter An¬ weil derartige Boy¬ strengungen nicht kotterklärungen gefunden schon häufig be¬ Man konnte nun schlossen, aber nie sagen, das läge an gehalten worden unsere^ | „fähig. sind. »eit. Aber auch Wir könnten hier prominente Leute eine Reihe von der Industrie die Konferenzen auf¬ *,r gefragt haben. zählen, die im J5»nen uns nicht Laufe der Jahre in helfen. Aber das unserem Hause Merkwürdige ist. stattgefunden ha¬ «* haben ersl bei ben, weil man et- «»«Ser Gelegenheit was gegen die an¬ rschtig bemerkt. deren tun wollte. unsere Tndu- Sicherlich sind an¬ «"* ohne Kopf dere Blätter in der “erumläult. Lage, dasselbe un¬ . Wir haben bis- ter Beweis zu . '®®er noch stellen. Nur mit ***laubt. da» die dem Unterschied, ^P'tzeni irganisa daß sich dort die 2" Mrirltiicj, 'so Beratungen gegen 2 *s Wlc einen den „Kinematc- «^hri,JPUnk‘ dar- graph“ gerichtet ef “,S,e wirl“ haben. *,n« SpiUe Solche Dinge ^„^er cs scheint lassen einen routi¬ £ " mehr, als nierten Filmmann . «an diese Zu- ziemlich kalt. Sie beweisen ihm höch¬ stens, daß er auf ■StÄSr dem rechten Wege durchzufübren ist, and sie halten *n,**»«ns . ihn nicht davon ab, 5Ä-^ nach wie vor das mi, da.ßman «eh zu sagen, was er für richtig findet. pre,sc ZJäSi* MARY JOHNSON in .S t..t..,..lt JorJ..- Phai KrMtr Wir behaupten Seite 6 Numf r 1022

und stellen unter Beweis: „Die Filmindustrie hat keinen nicht zu eigen machen. Aber immerhin, wa würden Kopf. die Herren Delegierten in Paris sagen, wenn h die Man sehe sich einmal die Vertretung Deutschlands auf deutsche Fachpresse auf den Standpunkt stelle würde, dem Pariser Kongreß an. Zuerst kam, oder besser gesagt die Herren haben uns vorher nicht informiert. r ver¬ kam nicht, die Delegation der Spitzcnorganisation ohne zichten jetzt darauf, die Weisheitssprüche wiedt giben. offizielles Programm. Dann kam der Verleiherverband, die nun in Paris von sich gegeben werden. der Reichsverband, die Lehrfilmhersteller, vnd vielleicht Man soll sich ein Beispiel am Zentralverband Film¬ organisieren sich inzwischen noch die Platzanweiser und verleiher nehmen. Der hat seine Denkschrift. er in die Toilettenfrauen, damit um Gottes willen auch von Paris überreicht, den in Frage kommenden Blät rn vor¬ dieser Seite noch die entsprecherden Anträge kommen. her zugängig gemacht. Die Folge ist natürlich weit Die einzige, wirklich positive Arbeit scheint bis jetzt der gehende Unterstützung durch die deutsche P- -e und Zentralverband der Filmverleiher und der Reichsverband selbstverständlich auch eine weitgehende Unt> tiitzung der Deutschen Lichtspiel¬ des deutschen An igs. so¬ theaterbesitzer geleistet zu weit das möglich . durcii haben. Sic gehen wenigstens die Vertreter der . ulschen mit fest umrissenen Zielen Zeitungen in Pa •>. -.on nach Paris, mit konkreten denen heute ein inziger, Vorschlägen, die der deut¬ ganz gleich für wei in Ver¬ schen Sache und die dem lag er arbeitet. ehr Be¬ europäischen Film dienen. ziehung zu den mal ebenden Man beschäftigt sich augen¬ Leuten hat. wie ■ gan'e blicklich wieder mit der Fr- Delegation der Sr -'enorga- höhung der Abgabe, die an nisation. die Spitzenorganisation zu Vielleicht habt.' die Her leisten ist. Wir sind zu einer ren in der Zi> nnstraßc Zeit, als man sich noch um große, weltbewegt i ie. welt- die Berechtigung oder Nicht¬ umwälzende Neut r igcn. Oie berechtigung stritt, unter al¬ vorher nicht h. nnt ge¬ len Umständen dafür einge¬ geben werden sutlen. weil treten. daß man die Spitzen- irgendeine Überra ung ge¬ organisaiion weiter unterhält plant ist. und unterstütze. Dam hätte man mgstens Ob man diesen Standpunkt eine vertrauliche ’ressebe- im gegenwärtigen Augenblick sprechung einberi; • n. die i-> aufrechterhalten kann, er¬ sonst schon statt; J. wenn scheint zuir. mindester, frag¬ irgendeine Diffe-- / **’' lich, denn schließlich zahlen sehen einem Schauspiel» die deutschen Theaterbesitzer und einer Produi mnsfini» und die deutschen Verleiher entstanden war. nicht von jedem Vertrag eine Wir haben sei; itestehd Abgabe, damit hinter ver¬ der Spitzenorgan .lion ihf schlossenen Türen von einem Vorgehen durchvng tertci- kleinen Gremium darüber digt. Haben ver- - ht. *»’ beraten wird, ob die Notiz mer wieder dafür a sorgen des Herrn X oder des Herrn daß die Presse u: d die In¬ Y richtig oder falsch ist. dustrie zu ihrem b echt ha® Wir wollen absolut nicht Aber das, was nw » dicsn«' verkennen, daß der Spitzen¬ in bezug auf den P«"* verband gewisse Erfolge zu verzeichnen hatte. Aber es Kongreß geleistet bat. übertritit alles bisher I bleibt die Frage offen, ob nicht auch auf anderem Wege Selbstverständlich, wenn wir informiert st w’! V ohne diesen Apparat und ohne diese große Abgabe das¬ wären wir das in mehr als ausreichendem Maße. *,e selbe zu erreichen gewesen wäre. leicht wissen wir sogar ganz genau, was hei den Man wundert sich in Gesprächen oft darüber, daß z. B. liehen Verhandlungen sich abgespielt hat. vhcr die große Tagespresse so wenig Interesse am Film nimmt. wollen es nicht wissen. Wir wünschen, daß < ^ j ^rc Bis jetzt ist noch niemals ernsthaft der Versuch unter¬ Organisation der Presse gegenüber sich endr aut nommen worden, mit den großen Blättern in Berlin und Pflichten besinnt. Deutschland zusammen zu arbeiten. Man stellt sich die Es sei ein für allemal festgestellt, daß d e SP1 Dinge so vor, als ob die Journalisten auf Kommando Organisation und die Industrie die Presse braucht, kämen, wenn man sie gerade braucht. Das ist ein grund¬ sich aber heute die Fachzeitungen unabhängig J“aC(jjC legender Irrtum. Und es wird sich einmal zeigen, wie können von einer Vereinigung, besonders wenn ubcr falsch man gehandelt hat, wenn es zu spät ist. Wirksamkeit und die Daseinsberechtigung nicht c''nn>yit;. Im übrigen stellt die Spitzenorganisation überhaupt Ansicht bei allen Interessenten zu verzeichnen <**- ^ eine Art Naturwunder dar. Sie ist, wie sehen oben ge¬ leicht überlegt man sich vor Paris die Angelegenheit^*^ sagt, ein Mann ohne Kopf und lebt trotzdem noch. einmal und läßt sich zu einer gemeinsamen PcsPre* ^ Künstlich genährt und unterhalten aus dem sehr ein¬ herbei. Wir werden dann überlegen, ob wir unS^[*o0th- fachen Grunde, weil man die Mittel über die Verleih¬ geneigt sind, an einer solchen Veranstaltung lellz“ verträge aufbringt, eigentlich ohne daß diejenigen, die men. Vielleicht entschließen wir uns im Inleresj^^ zahlen, recht wissen, was sie überhaupt tun. Industrie dazu, weil wir nicht wie die kleinen M Es hat jemand neulich die recht boshafte Bemerkung böse sind aus irgendeinem Grunde, der nicht d|C ^ gemacht, daß die Spitzenorganisation unterirdisch und ist, sondern weil wir letzten Endes die Interes unterernährt würde. Wir wollen uns diesen Vorwurf Industrie fördern und schützen wollen. Num:r<. 1022 Kincmatogrnpfy Seite 7

(Von uns erei 1 Wiener J. J. - Korrespondenten.)

luc Wiener Kinogesetz, das am 10. Juni 1. J. im Wien mit der Ausgebung vom 11. Sept. 1926 verlautbart, • r Landtag beschlossen wurde und dessen Entwurf tritt also mit diesem Tage iR Kraft. eisen fast aller Wiener Kinobesitzer auf eine so Außer der Sorge um das neue Kinogesetz hat die Wie¬ heftige 'ignerschaft stieß, ist durch eine Wiederholung ner Kinobesitzerschaft noch einige andere Sorgen. Die /.beschlusses im Landtag, am 10. September größten Sorgen macht ihnen die Musikerorganisation, die 1. J. \ derselben Körperschaft, in gleichem Wortlaut, schon im Vorjahre einen Streik inszenierte, der für beide neucrl .".•nehmigt worden. Teile materiell gleich schädigend war. Die Gehälter der Bck.. lieh hat die Regierung von ihrem verfassungs¬ Wiener Musiker betragen, je nach der Gruppe, der sie mäßige echte Gebrauch gemacht und gegen angehören: S 5.30, S 5.50. S 5.80, S 6.40 für sct.esbeschluß vom 11. Juni d. J. eine Arbeitszeit von 4 Stunden. Ein Drittel erhoben, infolgedessen stand dem der Musiker gehört der ersten Honorar¬ das Recht zu, nach dem Einspruch gruppe an. Die Musiker verlangen aber, Bundesregierung den früheren Ge- daß die Gruppe S 5.30 überhaupt aufge¬ setzeshi i uli noch einmal vor den Landtag hoben werde. Da der Kollektivvertrag der zu bring Musiker am 31. August I. J. abgelaufen ist in das Landesgesetz in eine und sie sich jetzt in einem vertragslosen Zu¬ liehen S /ung, in der gleichen Fassi stand befinden, verlangen sie, um Zeit für zweitenn d beschlossen, so die Verhandlungen zu gewinnen, daß der kann es indgemacht wer- Kollektiv vertrag bis 31. Oktober 1. J. ver¬ ■ langt, trotz dem längert werde. Diese For¬ Widers;-: ,u:h der Landes¬ derung der Musiker wurde gesetzliche Kraft. , von den Kinobesitzern ab- Der Run;,- -regierung steht aber noch c^er Weg gelchnt. Dagegen haben die zum Vc l.i ningsgerichtshof offen, der auf An- Kinobesitzer Gegenforde¬ trag der ■tundesregierung darüber erkennen rungen aufgestellt, vor allem wünschen sie muß, oh ( ls angefochtene Landesgesetz ver- eine Neoeinteilung der Arbeitszeit einzelner lassune i aöig ist oder nicht. Gruppen und die Regelung anderer, in erster cNach ci Erklärung des christlichsozialen Linie djenstrechtÜcher Fragen. In den Krei¬ ■ tes, Kunschak, im Landtage, wird sen der Kinobesitzerschaft ist man auf einen die Bun:c Regierung den Verfassungsgerichts- partiellen Streik der einzelnen Wiener Kinos hof tals; blich anrufen. Bis zur Entscheidung gefaßt. Dieser Teilstreik würde aber voraus¬ des Vc; Ta ingsgerichtshofes wird das Gesetz sichtlich die Aussperrung sämtlicher Kino¬ aber scho n in Geltung sein und seine Wir¬ angestellten und damit die Schließung der kungcr. ken. da es bereits am 11. Septem- Wiener Kinos zur Folge haben. ber 1. | | ndgemacht wird. Die Großkinobesitzer wollen aber den für Die Ein 'besitzer geraten aber durch diesen beide Teile gleich verhängnisvollen Lohn- ST"**«- r,/'*rc>l •" eine merkwürdig unsichere karapf nicht aufnehmen, die kleinen Kinos ' denn was gegenwärtig für sie ge- müssen aber, was Konzessionen anbelangl. tfek *C' t?ann vielleicht, nach der Statt sich ihrer Haut kräftig wehren, da sie eine Uni' ' ' Einspruches seitens der Bundes Mehrbelastung ihrer Budgets kaum mehr wer¬ leruru,. von heute auf morgen schon wie den ertragen können und Gefahr laufen, in de' “»gesetzlich sein. ihrem Bestände gefährdet zu werden. tr i* K“»schak sprach sich bei der ent Der Wiener Magistrat hat in den Wiener j. *l|fCndl’n Sitzung des Landtages über die Kinos amtliche Eintrittskarten, gegen die sich RENATE REN Kompetcnzstreit ausführlich aus. er er die Wiener KinobesitzerscEait lange Zeit sDrerk" J,Jn- daß er schon bei den ersten Be kräftig wehrte, eingeführt, weil einzelne Fälle 5etbBÄCMä.ber das Kinogesetz ,m Land vorgekommen sind, durch die sich die Ge¬ anriet w" '^‘»''"ßsausUusch mit der Bundesregierung meinde. was die Verrechnung der Lustbarkeitssteuern des *" , Regierung schon damals die Kompetenz anbelangt, benachteiligt glaubte. "esen '»dtages angezweifelt habe. Das Kino¬ Bei der Verlängerung der Ermäßigung der Lustbarkeits¬ eine *tlnc lokale Wiener Angelegenheit, sondern steuern für die Wiener Theater bis zum 31. Dezember 1. J. Den K san*cleÄ«nheit! sind die Varietes und Kinos leer ausgegangen, man kann Gemeind' "1 ^ac^e trcff®n aber die Ausführungen des daraus ersehen, daß die Lichtspieltheater noch immer aussajte V n ^“mmelhardt, der es klipp und klar her- das Stiefkind der Wiener Gemeindebehörden sind. gen irgend / Wr"n **'* Gemeinde gegen die Vorführun- Wieder einmal taucht ein neuer Plan für die Schaffung emer Filn,1"** ™ms Einspruch erhebt, dieser Einspruch eines Großkinos auf. Das Cafe Atlantis soll in ein Kino nicht mek /‘c.nsur ßl«iche. eine Filmzensur gibt cs aber umgewandelt werden. Ein Kinobesitzer ist bereit, für Bürge da S'c ia '“•feehoben sei! dieses Kino seine Konzession herzugeben, die Gemeinde Bundcsri-Ü'C StCr ^c'*z führte gegen den Einspruch der verlangt aber, daß das betreflende Kino dann aufgelassen l'veifel|„s d.rUni^ *US‘ nach der geltenden Verfassung werde und daß das neue Theater keinen größeren Fas¬ Qen« die K* *ör c>n solches Gesetz kompetent sei. sungsraum wie das alte haben dürfe. So ist also wenig verfa«ungsm"nver°rdnunß vom 1912 sei absolut Hoffnung vorhanden, daß auch dieses neue Projekt zur g'nneister i,3 ^as Kinogesetz, verkündet der Bür- Wirklichkeit wird, da der betreffende Kinobesitzer, der *cmb« iq?k - '°i'*cK tritt morgen, d. h. den II. Sep- seine Konzession zur Verfügung stellt, nur einen Platz¬ *chl,lossenc K m KraDl Das vom Wiener Landtag be- vorteil hätte, da ja das Cafe Atlantis sich auf der ver¬ mogesetz wurde im Landesgesetzblatt für kehrsreichen Ringstraße befindet. Seile 8 Nummer 1022

Wir haben zurzeit den Besuch so vieler prominenter künftige Regielaufbahn gewiß von vielem Nut/ n sein Berliner Künstler hier, daß es fast unmöglich ist, sie alle wird. Zelnik sei ihm in dieser schwersten Zc seines zu begrüßen. Eben treffen Erna Morena, Lily Damita, Lebens menschlich näher getreten, und er war .vich der¬ Werner Kraus und Egon v. Joroan, unter der Führung jenige, der ihm die Wege zur erstrebten Regie, '-«eit ge¬ Arnold Prcßburgers, mit ihrem Regisseur G. W. Pabst ebnet hat. von der Somlo. Preßburger-Fellner Produktion, ein, um Die Idee zu dem Filmbuch: „Der fesche Erzhc- g", das hier einzelne Szenen ihres neuer. Films „Man spielt nicht Ladislaus Vajda bearbeitet hat. verschaffte ihm lang- mit der Liebe" aufzunehmen. gesuchte Regiearbeit bei der Peter Osterm. -ischen Zu gleicher Zeit wird Richard Eichberg mit Xenia Produktion. Diesen Film, der mit ersten Berline Kräften Desni, Werner Fütterer und Han> Sturm zu den Aufnah¬ besetzt ist, hat er in 18 Tagen fertiggestellt. Außer Liane men des Films „Durchlaucht Radieschen" hier erwartet. Haid und Oskar Marion sind darin auch Albi Paulig, Hans Steinhoff trifft ebenfalls mit dem künstlerischen Ellen Kürthy und Mierendorf in großen Rollen 1' hältigt. Leiter der „Terra", Dr. Max GL.ß, dieser Tage in Wien Die Atelieraufnahmen sind zum Teil in Berlin 'im Teil ein, um die Aufnahmen zu dem Film „Die Ballettratte" in Wien gedreht worden, auch die Außen, nahmen in Wien und am Semmering mit den Künstlern zu drehen. mußten, bei einem Film mit wienerischer Ten nz. na¬ Liane Haid, die türlich n Wien an diesem Abend, erfolge- an dem sie die Als nächste Press/! als Gast¬ Sujets. ic Herr geberin empfing, Regiss Lind in festlichster zu ver, men ge¬ Laune war und denkt Minimen, allen Charme ih¬ wie ei mir mit¬ res wienerisch teilt. nes der beslh annten gebliebenen We¬ Werke .1 er fran¬ sens entfaltete, zösisch a Litera¬ erzählte den tur und das dich¬ Presseleuten mit terisch wertvolle einer gewissen Bühne tück ei¬ Genugtuung, daß nes I erreichi- sie in einem fran¬ schen Volks¬ zösischen Blatte, schrift • Ilers in sie glaubt, es war Betracht. Die der „Matin", las, Titel der beiden daß man bisher Sujet- ^ ,:r

Von unserem Londoner B. C. P. - K

5 ic Sensation der vergangenen Woche in der Londoner dern berühmt geworden ist. Die Handlung zu beschreiben Filmwelt bildeten die entrüsteten Ausführungen eines würde einige graphische Skizzen. Numerierungen. Dia¬ her\. ulenden kolonialen Filmmagnaten über die der- gramme usw. erfordern und — Gott sei's geklagt, es zeiti£. nglische Filmproduktion. Mr. Charles Chrystall, würde sich kaum lohnen. Das einzige, was den Film er¬ der 1' den" des „Southern International Pictures"-Kon- träglich machte, war gute Darstellung, besonders auf irms in Neuseeland, gewährte nämlich dem „Daily seiten Virginia Lee Corbins. Der Mantel der Nächsten¬ Mirrur ein Interview, in dem er die Lethargie der groB- liebe soll über eine andere Erstaufführung am Marble Arch britanr .< hen Filmerzeuger in den schärfsten Worten Theater, unter dem Titel des Theaterstücks „The Chinese geißelt Er erklärte, er wäre Bungalow" aufgeführt, gebreitet nach Europa gekommen mit der werden. Wieder war nur die festen Absicht, etwa 20 000 Pfund Darstellung Matheson Längs der Sterling oder noch mehr beim Lichtpunkt. Ein'utii von guten Filmen für Von ausländischen Filmen ging seine Gesellschaft, die fast sämt¬ endlich das langerwartete deutsche liche I htbühnen Australiens und Erzeugnis „Manor Lescaut" im Neuseelands mit Filmen versorgt, New Wallery Cinema zum ersten auszugeben. Als treuer Brite, der Male über die Leinwand. begeistert in die neue Kampagne Der Empfang war ausgezeichnet, für britische und „nur britische" die Pressekritiken sind einmütig Filme . nstiimnt, hätte er natur- überschwenglich in .hrem Lobe gemäti die Absicht gehabt, den Was dem englischen Publikum größten Teil seines Bedarfes in besonders imponierte, sind die London zu decken, aber er schäme ausgezeichnete Kostümausstattung, sich sclbs'. gestehen zu müssen, der Szenenaufbau in technischer daß er nach zweimonatigem Auf¬ Hinsicht und die vorzügliche, ge¬ enthalt zwei, sage und schreibe schmackvolle Weise, in der trotz zwei Fi1 me in England brauchbar vollständiger Freiheit gegenüber gefunden hätte! Prevosts Roman die Grundidee Es sei einfach empörend ge¬ des Abbe festgehaiten ist. wesen. was man gewagt hätte, ihm Vorzüglichen Eindruck machte anzubieten Für alte und stuinper- auch der schwedische Film „The Wt inszeniert. Filme, deren Men¬ Atonement of Goesta Berling" talität eine Beleidigung für Austra- (Goesta Berlings Saga), den Sic in 'en wäre, seien einige hundert Berlin bereits vor zwei Jahren tund Sterling gefordert worden, gesehen haben. wieder eine Beleidigung für Austra- Sonst wird natürlich die Valen- *en. Für neue oder verhältnismäßig tino-Konjunktur mit zahlreichen läftn m l!ß"isse hälte man *c*cn „Revivals" ausgenutzt. Außerdem Pfund Sterling verlangt. Er kommt Hollywood mit „Human wurde es nie wagen, seinem Sparrows" (Spatzen), einem rühr¬ auslral,sehen Kinopublikum derart seligen Kinderstück mit Mary m envtriige Ware vorzusetzen. Pickford, das sehr gefällt. Das M ralier \ .ließen bekanntlich Capitol - Theater wagte wieder ihn fort hei meiner Ankunft erklärt hatte, daß chungen noch immer allgemein verurteilt und mißbilligt. mir di a festaften. Zu meiner größten Überraschung die Träger der Hauptrollen in „Manon Lescaut", dar- FF" vertr » n australischen Bedürfnissen „aus dem weit bess„-U , , °,c.h die Hauptsache — ihre Filme waren Die Attacke gegen den amerikanischen Film wird zwa- ich kaufte **• i k* hger als die englischen, und Resultat — in vielen Zeitungen lustig weiter geritten, für die Fach¬ Ware ein /'o Un<* kaufte gern, weil ich mir von dieser welt gewinnt die Angelegenheit hingegen immer mehr den AfeY'" *roßcs Geschäft verspreche." Eindruck einer absolut akademischen Angelegenheit. Es recht geben tats*c^‘ch dem entrüsteten Mr. Chrystall nur wird bei dieser Gelegenheit daran erinnert, daß die lite¬ Filme dies ' n" man die traurige Revue der englischen rarischen Kritiker — im Gegensatz zur Fachpresse n"ch ..The*V*/h üü überblickt. Die beste Leistung stellte den Film „Wolgaschiffer" verrissen haben, der dem Publi¬ das am Rla|i tu T<,wn s Talking" (Der Stadtklatsch) dar. kum außerordentlich gefiel und der ein großes Geschäft Filmversion h eater zur Aufführung gelangte. Es ist die war. Dagegen ist man erfreut, daß der englische Film Loos, jen„r dcs gleichnamigen Schauspiels von Anita „Nell Gwynn" mit der Amerikanerin Dorothy Gish in Buch -.Gentlc^>€ri^an'SC*,en Schriftstellerin, die durch ihr New York sehr gefallen hat. Ob dies nicht nur der Gish cn Prefer Blondes" in angelsächsischen Län- zuliebe geschieht, fragt allerdings niemand. Seite 10 Rinemntogtflpf) Numn 1022

Von unserem G. A. - Korrespondenten. ie einst so blühende italienische Filmindustrie be¬ Stillstand der Maschine ein, die Projektionslam wird findet sich schon seit länge-er Zeit ir einer Krise, ausgeschaltet, so daß jede Brandgefahr vermiede Ist. - dir von Tag zu Tag kritischer wird Die Erzeugnisse Die Jacht „Prinzessin Alice" des Fürsten von maco der italienischen Filmproduktion standen einst an der unternimmt eine Weltreise, für deren Dauer .iefähr Spitze italienischer Ausfuhrgüter, damit ist es seit lan¬ drei Jahre vorgesehen sind. gem vorbei. Denkt man an die stolce Blütezeit des italieni¬ Prinz Philibert von Savoyen ist gewissermaße’ l.hren- schen Films, so hat die Feststellung, daß jetzt fremde kommandant" der Jaciil, deren eigentlicher Fi er A. Filme einen Hauptteil der Einfuhr nach Italien ausmachen, Gatti sein wird. Dies* Weltreise soll Wissens» .iichcr etwas sehr Betrübliches. Erforschung unbekannter und noch wenig bekam r Lar- Die Regierung, in ernster Besorgnis über das Danieder¬ derslriche dienen, besondere Sorgfalt wird die 1 elitijn liegen einer so wichtigen Industrie hat eine Studienkom¬ der Durchforschung Neu-Guineas widmen. M Hofft. mission ernannt, die prüfen soll, was schnell und wirk¬ wertvolles Material in bezug auf die Völkerstü. die sam getan werden könnte und müßte, um eine Wieder¬ Tier- und Pflanzenwelt für den Film zu gew n. geburt der italienischen Filmindustiie herbeizuführen. Die Expedition erhält eine Filmausrüstung, d: !le nur denkbaren Neuerungen aufweisen wird. Di«. lmaul- Die Kommission, die dem Ministerium für Volkswirt¬ nahmen werden von Direktor Mario Almirnm- :cleit:t schaft untersteht, wird noch in diesem Monat zusammen¬ der drei Operateure von Ruf mit auf die eltrese treten. Wie verlautet, soll der Bund der Industriellen nimmt. Der eine dieser Kameraleute ist Sp» hst l“r in dieser Kommission durch den Abgeordneten Olivetti Flugzeugaufnahmen, für welche die Jacht eit lugzeug vertreten werden. mitführt. Des weiteren besitzt die Expeditior ic neu¬ Von der gegenwärtigen Filmfabrikation in Italien wäre artige Apparatur für Tiefseeaufnahmen. Mit 1 -er Er¬ zu berichten, daß Alba-Film einen Film ..Die Schönheit findung von Maggioni-Masci und Gatt! sollen Am nahmen der Welt" mit der italienischen Schauspielerin Almirantc in einer Tiefe von vierzig Metern unter Meere1 rilächc Manzini als Hauptdarstellerin dreht. Pittaluga-Film hat durch einen Operateur, der eine gründliche ' bildunk die Aufnahmen zu ..Beatricc Cenc ". nach Stendhal, mit als Taucher erhielt, gemacht werden. Es wird aupteh Maria Jacobini in der Hauptrolle, fertiggestellt. — Lom- daß dieser Apparat bis zweitausend Meter M. restiefc hardo-Film wird nun bestimmt zwei Fi'me unter der Aufnahmen ermöglichen soll, doch ist als e-\» -en jn- Regie von Perego, mit Leda Gys als Darstellerin, heraus- zusehen. daß Aufnahmen in solchen Tiefen ni r. de® hringen. Bereich der Wahrscheinlichkeit gehören. Die Gesellschaft I. C. S. A. in Florenz bereitet einen Die Expedition führt auch einen Lichtwag» ro>t. großen Film „Das Leben des heiligen Franz" vor, den daß z. B. Tieraufnahmen im nächtlichen Busch -cir.rchl Graf Jules Antomoro inszenieren wird. werden können, die sicher seltene Ausbeute hr»i’g*® Eine Vereinigung in Florenz, die firmiert: „Arte Cine- werden. matografica", dreht einen Film „Gianni Schiccha", dessen Die Expedition wird mehr als fünfzigtau» I Meter Sujet in Berlin durch die Puccini-Oper, die den glei¬ Negativ- und Positivfilm, eine komplette Fi • entwich- chen Stoff zum Vorwurf hatte, bekannt geworden ist. lungs- und Kopieranlage sowie eine ungeheure "unge a® Die Regie dieses Films wird Giuseppe Ciabittini führen. photographischen Platten mitführen. „L'Ars Italica de Rome" hat mit den Aufnahmen zu Daß diese Expedition hier so eingehend 1 -»prochcn einem Film „El Moroso della Nonna" nach der Komödie wird, hat seinen Grund darin, daß der filmisch» »ul diese' von Giacinto Gallina, Regie Vassalo, begonnen. Wcltforschungsrcise ganz in den Händen italiem »r F**®" In Italien hat Amleto Palermi die Außenaufnahmen für leute liegt, was in Italien mit großer Genugtuur »rtnerk. einen Pirandello-Film „Heinrich IV." gemacht, der von wird. — Man ist in italienischen Filmkreisen s» i’cspan» einer deutschen Gesellschaft hergestcllt wird (der Nero- darauf, was die Kommission zu der Wiederb bung o»r Film „Die lebende Maske“. D. Red.); Palermi beab¬ italienischen Filmproduktion aucrichten wird die sichtigt, einen Film, dessen Manuskript er selbst verfaßt gicrung der Frage das stärkste Interesse zu» ndcl. hat, „Margarete zu erwarten. und ihr Friseur* •. wirklich mit Mady Chri¬ geschieht und da* stians und Livio cs nicht bei Er¬ Pavanelli zu dre¬ wägungen f* hen. — Ein Italie¬ ner Giovanni rr'-f Castro hat einen freilich der Apparat zur auto¬ talstr. ii. »r * matischen unun¬ Finanzierung terbrochenen Vor¬ ßcrer italiem*®“ führung erfunden. Produkt,onsp»* Mittels dieses hcrfUelien Apparates können Filme, gleichviel die r ieht nur ve» welcher Länge, Regierungs ohne Unterbre¬ gelöst *crdiffl chung und ohne Überwachung vor¬ SSEÄ- geführt werden. Reißt der Film, tritt automatisch E*lr« Girl, am Bado muß- Nun r 1022 Rincmotogropf) Seite 11

Von Dr. Roh t Kamin.

u i.nen hauptstädtischen Filmkritiker, dei an die die kurzsichtig ist. Freilich dar! nicht vergessen werden, ' neren in eleganten Lichtspielpalästen gewöhnt daß et Verleiher und Theaterbesitzer gibt, die ihr Ge¬ ist, - s nichts Aufschlußreicheres als eine Reise durch schäft ausgezeichnet verstehen, denen aber die Fähigkeit die K - der Provinz. Welche Bedeutung die Provinz mangelt, die Filme auf ihren Wert, also ihre Publikums¬ «irt- 1 ch für die Filmindustrie besitzt, kann man möglichkeit, abschätzen zu können. Die Ursache, daß zwar i. Berlin bei den Verleihern erfahren, aber die Bc- solche Verstöße Vorkommen, sehen wir in dem Mange' übacL ng an Ort und Stelle läßt die Erkenntnis reifen, an Kritik, mit der ein Film in den Kleinstädten aufge¬ daß , wirtschaftlichen Möglichkeiten bei weitem nicht nommen wird. Man erhält in der Provinz immer wieder ersehn sind. Während sieh in den Großstädten das die Erfahrung, daß ein Teil des Publikums vollkommen bin" .dien ßevölkerungsschichten steigender Beliebt¬ urteilslos ist, ein anderer dagegen übermäßig scharf kriti¬ heit erbeut — von siert. Die Kennt¬ nis der Filmtech¬ köpf, i .ei abge¬ nik ist in der sehen ,*t dies Provinz nur we¬ in Klein¬ nig verbreitet — städte durchaus und welche Tor- nicht r Fall. he ten die Film¬ Geradi n ihnen gegner. die sich Pflegt Das Kino seltsamerweise von J. durch lür Fachleute Besitz . der Bil- halten, über den duni; gehobenen Film Vorbringen, Schicht ■ ~ nichi ist nicht zu be¬ ganz i unge- schreiben. sehen /, werden. Nicht schuldlos Die i gliche an diesen Vor¬ Befürc 1‘tmg. das fällen sind die Hadn. v erde dem Tageszeitungen Lichtspa 'gewerbe der Provinz. Von Abbrucli ' l,r, hat ganz wenigen vich seih t in den Blättern abge¬ Großst.,.;, -, als sehen, in denen ir"g erwiesen, ln einer ernsthaften rfen kleinen Filmk/itik die Städten, die, na- Spalten geöffnet HJcntlic, n Mit- werden, ist die teldeut-, liland. Fox-RckU. c in Berlin. Berichterstattung 0,| einen unzu- über den Film noch*111 ' L,nPfang haben, hat es diese Konkurrenz wertlos. Nicht wenige Provinzzeitungen gehen im re¬ niemals gegeben. Es müssen andere Gründe sein. daktionellen Teil am Film vollkommen vorbei und be¬ C mnd' ,>r<>vinz noch breite Schichten des Publikums gnügen sich damit, die Anzeigen der Kinos aufzunehmen, ° Be'i.^h des Kinos fernhalten. ohne diese durch eine Kritik in ihrer Wirksamkeit dem I, js hem 'kenswert, daß es nicht gelang, die be- Publikum gegenüber zu unterstützen. Die Theaterbesitzer l„r j| ^Lichten in Kleinstädten und auf dem Lande sollten in derartigen Fällen den Redaktionen geeignetes vollkcT ‘ ' *'inemal°graPh'e z« gewinnen, die überhaupt Material zur Vertugung stellen, denn in Provinzredaktio¬ Alle ^™niCn n ^en Kinderschuhen stecken geblieben ist. nen werden nur billige Korrespondenzen gehalten, die kinnf 'n' ^ar^ n'cBt verschwiegen werden, daß sie im auch den Film beiseite liegen lassen. auchrCi!n" lls,en Lande der Welt, in Amerika, bis jetzt Ein Übel, unter dem die gesamte Filmindustrie leidet, Die p°' Bedeutung und mehr eine Kuriosität ist. — sind immer noch die Anzeigen und Plakate, durch die das sPielen I u ino?’ von denen viele ja nicht alle Tage Publikum auf den Film aufmerksam gemacht wird. Es der Art ,Jl>Cn s'c*1, wenigstens in Mitteldeutschland, in ist darüber schon viel geschrieben worden. Der „Kine- gepaßt 'rCr ^“Du^Rung dem großstädtischen Kino an- matograph" hat nicht selten die Stilblüten gesammelt, die Luxus d'.':nn S,C aucL nicht in der Lage sind, mit dem in dem Anzeigenteil der Provinzpresse wuchern. Es ist Das ver'Kr neJeslen Filmpaläste wetteifern zu können. nicht besser geworden, aber es muß endlich anders wer¬ die mus'Vr "u *‘*eineren Orten auch niemand, wie selbst den. Das Kino war, als es auftauchte, eine .Jahrmarkts¬ werden ' * ls""en Leistungen nicht so scharf kritisiert angelegenheit, das ist nicht zu leugnen. Aber in den dreißig Jahren seiner Existenz hat sich das Kino zu einem Inteiliifp gewissen störenden Einfluß auf die Kreise der Kulturfaktor entwickelt, der die anreißerische Art der iiin wd"2 diejenige Produktion ausüben, die sich Reklame nicht mehr benötigt. Auf Jahrmärkten und gibt tatsä*M ?r ,noc^ in die Provinzkinos verirrt. Es Kummeiplätzen ist die starke Sprache beliebt. Sic nimmt ^'l®e auU h'C ^e'ne Kinos, deren Besitzer sich jene aber an Schärfe zu, wenn sie in Gestalt des gedruckten Ki)nt,ngent^ "a*zcn ließen, denen man den Hauptzweck, Wortes zu den Lesern spricht. Vor einer Ringerbude ansieht. ly zu sem. bereits in den ersten Metern mag die Bemerkung, daß hier die stärksten und gewaltig¬ viel billjd 'Cj "eaterbesitzer kommen oftmals gar nicht sten Männer der Welt zu sehen seien, hingehen, um so gekoiniDg a*U’ a*s. sie zu erheblich besseren Filmen mehr, als sie die Zuschauer nicht gar so ernst nehmen. Wafen. Sie sind Opfer einer Verleihpraxis. Wenn aber ein Theaterbesitzer in jeder Anzeige seinen Seite 12 Numiri r 1022

letzten Film als das gewaltigste Weise bedienen, wenn mir auch viele Vor¬ National- und Foxfilmes, .'.e wir Werk aller Zeiten anpreist, so schläge, die ich einsehen konnte, für eine in dieser Nummer geben /.eigen bleibt ihm schließlich, wenn er Provinzstadt nicht recht geeignet erschie¬ deutlich, in welcher Wc -e auf wirklich einmal einen monumenta¬ nen. Es ist ganz verkehrt, in einer Klein¬ einen Film aufmerksam macht len Film spielt, nichts weiter stadt das Publikum mit Anzeigen locken werden kann. Der oft gehörte übrig, als zu Metaphern seine Zu¬ zu wollen, in denen zwischen den Zeilen Einwand, die Kosten dafür wären flucht zu nehmen, die das Gepräge zu lesen ist, daß die Verderbtheit der zu hoch, ist hinfällig, denn die der Schaubude haben. Aber gerade Großstadt mit den verlockendsten Bildern Kosten sind ziemlich nie ig und diese Art verärgert den gebildeter. geschildert werde. Das ist einmal un¬ kommen in jedem Falle wieder Menschen. Und gerät er zufällig wahr, denn unsere Zensur zeichnet sich herein. Es wäre nur zu über¬ an einen Film, der den Anpreisun¬ durch große Prüderie aus (sie ist heute viel legen, ob die Verleib/ ntralen gen durchaus nicht entspricht, so prüder als die Zensur in dem puritanischen dieses Reklamcmaterial, das auf wird er unwillig oder zum Kino¬ Amerika), dann aber verärgert es die bür¬ die Gefährte ja nur au!montiert gegner. Die Theaterbesitzer in gerliche Welt und ist nur Wasser auf die wird, nicht in größeren Mengen der Provinz sollten sich die Film¬ Mühle jener Moralisten, die das Kino mit hersteilen sollten, wodurch es anzeigen in den Berliner Blättern Stumpf und Stiel ausrotten möchten. Es sich ja sowieso verbilligt, um zum Vorbild nehmen. Selbstver¬ genügt vollkommen, wenn der Titel des es den Theaterbesitzern n der ständlich sind diese nicht immer Filmes sowie seine Hauptdarsteller ge¬ Provinz zu liefern. Der kleine geglückt, aber sie sind doch frei nannt werden. Jedermann weiß, welche Theaterbesitzer hat kein Inter¬ von groben Geschmacklosigkeiten. Zugkraft in Namen wie Harry Piel, Harry esse daran, sich dieses Material, Dabei haben die Berliner Theater Liedtke, Henny Porten und Mady das er oft kaum unterst. n kön¬ besitzer mit der Konkurrenz de- Christians steckt. Notwendig ist vielleicht nen wird, aufzustapeln 1 wiß eine große Anzahl sehr geschmack¬ sträubender Abenteuer wird, denn Wir versprechen uns am cner voller Plakate; wir haben Firmen, die voll¬ das sagt er sich schließlich selbst. derartigen Reklame einen großen kommen einwandfreie und trotzdem Eis wäre Sache der Verleiher, den Erfolg. Wenn bereits in einer packende Plakate liefern, aber es gibt Theaterbesitzer hier mit einwand¬ Millionenstadt wie Be: n diese auch andere, die sich nicht genug tun freiem Material zu unterstützen. Umzüge höchstes Aufsehen er¬ können in der Darstellung krasser Szenen. Dabei soll nicht verkannt werden, regen, wo es doch des Interessan¬ Das Ausland, etwa Amerika und Frank¬ daß einzelne Verleihanstalten den ten so viel zu sehen gibt, wieviel reich, kann hier keineswegs vorbildlich mehr erst in einer kleinen Stadt, Theaterbesitzer bereits in dieser sein, denn der dortige Geschmack ist nicht die selten Gelegenheit iat. etwas der unsere. Der Auslands;ilm ist für die zu sehen, das vom gewöhnlichen Provinz eine eigene Angelegenheit. Von fremden Stars ist kaum ein halbes Dutzend Tageseindruck abweichl. bei uns wirklich populär — und fremde Lebensauffassung stößt gerade in der Pro¬ vinz auf Widerstand, wie sie ja auch bei dem breiten Großstadtpublikum auf nicht viel Verständnis stößt; erst in einer ge¬ wissen Bildungshöhe beginnt das Interesse für die andersgeartete Mentalität fremder Kurlturstaaten. Dagegen wird an Straßenreklame in der Provinz zu wenig getan. Die Beispiele des Kartenverkauf: ■I 2 Wochen im Voraus ■I

Im Verleih der

UFA-PARAMOUNT-METRO-VERLEIHBETRIEBE G. M. B. H. mET IPflRWRfrÜTl

Die Filme derParufamet, fie für Oktober spielbereit si d:

Lia-Film. Mansk.-'p Hans hyser; Worte Gc-rhart Hnuptniaitn. Hicc: K. \V. Muinau; Photographie: Carl llrffinann: rauten: Hcrllh und R'ihrig. In den Haupt- rnlkn: Emil Jdnnings Gnsta Fkman. Camilla Höre. Yvctte Guiliert.

Paramount-Film. Regie: Frank Tuttic. In den Haupt- Eichhcrg-Fllm der Ufa. Nach der gleichnanii rr.llen: Esther Ralston. Lawrence Gray. Fav La rette von Jean Gilbert. Regie: Richard Eich und Ford Steil.ng den Hauptrollen: l.illian Harvey. Ruth We\ Willi Fritsch.

ilenny Porten - Froelich - Film der 'Jfa. Regie: Carl Froelich. In den Hauptrollen: Hcnny Porten. Hans )as milende Haus Adalbert von Schlettow. Gerd llricse. Grete Mosheim. Ruth Weyher Ferdinand von Alter. Paul Kildt. Hubert Metro-Goldw-yn-Mayer-Film. Regie: Marsh:'II NeU®- von Meyerink. In der Hauptrolle: Sally O'Neill. iPRRufnmETl

<$> UFA-PARAMOUNT-METRO <$>

VERLEIH-BETRIEBE g.m.b.h. Nummer 1022 ftintmntograpQ Seite 17

Fabrikat: United Artists Regie: Allan Dwan Länge: 3002 Meter (8 Akte) Verleih: Ha-Film Verleih Hauptrolle: Douglas Fairbanks Uraufführung: Capitol

enn man diesen United Artists- nen Schild im Augenblick vor ihn nicht nur von den schon geschilder¬ Film zunächst sieht, drängen hält, wo die Pfeile der Soldateska ten Sensationen, sondern auch von sich unwillkürlich Betrachtungen mit schwirren. bildwirksamen, groß angelegten Mas¬ der neueren Produktion auf. Die Es gibt große Versöhnung und Be¬ senszenen. großen hi'•torischen Erzählungen sind freiung und ein glücklich liebendes Man muß immerhin bedenken, daß heute - i usagen schon alle Schule, Paar. die gewappneten Reisigen mit ihren trotzdem die Herstellung dieser alt- Diese bunte, vielleicht etwas zu langen Lanzen, an denen Fähnlein englischen Historie vielleicht erst drei bunte Handlung wird eingerahmt flattern, immer ein imposantes Bild oder vier Jahre zurückliegt. geben, daß die hohen Schlösser und Der Graf von Huntingdon, ein Zinnen, die wehenden Fahnen, die edler, tapferer Ritter, verliebt sich großen Turnierkämpfe, das Lager der gerade in dem Augenblick, als man Kreuzfahrer, die wilden Jäger, die gegen die Türken ziehen jvill, in Lady wie Affen auf die ’däume klettern, Marie aber er zieht natürlich mit alles Dinge sind, die das Publikum Richard i.öwenherz gegen den Feind gern sieht und die ,m Capitol auch und v».!i aus Frankreich lediglich aus lebhaft applaudiert wurden. dem Gi unde nach England zurück- • Diese Geschichte aas der angel¬ hehren, weil ihn eine Botschaft er- sächsischen Historie, d e bereits Wal¬ 7-ht. Oie erkennen läßt, daß Prinz ter Scott zu einem Roman begeisterte, Johann, des Königs Stellvertreter, das der das Entzücken unserer abenteuer- Land quält, peinigt, ausraubt. lüsternen Jugendjahre war, findet na¬ türlich jenseits des Ozeans und in Eng¬ -uerii nach einem Vorwand, weil land ein auf nahmeberei .eres Publikum. er Richard Löwenherz die wahren Wir nehmen weniger die Geschichte, 'Stande in England nicht verraten als die glänzende Regie, den packen¬ w>ll. gerat m den Verdacht eines De¬ den Ablauf der Szenen und die über¬ serteurs wird in einen Turm gewor- fen, a aus virtuose Leistung von Douglas r sich befreit, um unter Fairbanks auf. Dieser Schauspieler, dem Namen Robin Hood' die Be- den man weder den Artisten, noch reiung Englands vorzubereiten. den Sensationsdarstellem anreihen D,cs 1 Robin Hood ist das. was kann, ist so einzigartig, daß es nie je¬ an einen Tausendsassa nennt. Er mand gewagt hat, ihn zu kopieren. nicht nur wie ein Vöglein von Sein größter Vorzug ist die Leichtig- s zu Asl, sondern auch von dreißig seit. mit der er die schwierigsten Si¬ n-*,fr „ en Mauern, als ob das gar tuationen überwindet. Er „spielt" w s wäre. Er dringt allein da ein, auch hier in unserem Sinne nicht, aber o’"*1 cin? *anzc Hundertschaft eben das ist sein größter Vorzug. Ein vers klUCjn nickts nusrichten würde, nuanciertes Spiel würde stören und He*C Wln^cl und erscheint wie ein die Glaubwürdigkeit der Handlung unrnsür11! ICr an den möglichsten und herabmindern, eine starke Gebärde “"mogheh stellen und bringt in vielleicht lächerlich wirken. Aber das d3"2/ B‘ld cin fabelhaftes Tempo, durch die Grazie seines Körpers, die lieht /“schauer "'Chi nur in Bann tänzerische Anmut wirkt Douglas Fair- binks auf jedes Publikum. •nnreißt ndtrn S'C auch zum Beifal! Es ist sicherlich keines der größten Jäger'-Sam,neB um sich die ..wilden Werke der United Artists, es läßt sich eifindeteme Snhar rauhcr Krieger, nicht messen mit dem Dieb von Bag¬ di, er t ,e,ne ®rau1, die Lady Marie, dad. aber es ist sicherlich ein gutes der ». l ^e^*aul>f. int Kloster wie- und großes Geschäft und wird in der 'l,°ttimjk 6r* S° neLenbei die Stadt Provinz seinen Weg machen. das Schk,n'4StÜr“t ohne i«de Hilfe Die musikalische Illustration bei lugulerle» dCS Kön,«s Johann, wird der Liraufführung besorgte Scbmidt- Gentner. Er verwendete besonders der höchst^ SrUSage" aU M°ment terPfahl * kSpannun« an den Mar- die Fanfaren außerordentlich ge¬ schickt und unterstrich mit seinem ■etzten AutfbUi^ein “nd Wird ,m Wen*>erzda^ bi!Ck VOn Richard Lö- Orchester die Pointen des Opera¬ * dadurch gerettet, daß er sei- teurs. Fabrikat: Strauß-Film Fabrikat- P. D. C. New-York Verleih: Strauß-Filrn Verleih: National Regie : Fritz Freisler Regie : William K. Howard Hauptroll«•n : Claire Romroer, Walter Rilla Hauptrollen: de la Roque, Fair, Fayc Länge: 2250 Me er (6 Akte) Länge: 1874 Meter (6 Akte) Uraufführung: Alhambra Uraufführung : U. T. Kurfürstendamm

ine der liebenswürdigsten Operetten, die vor Jahren über er mit Absicht kolpor.agemäßige Titel ist für dies.- l'etektiv- alle Operettenbülinen der Welt Jing, hat hier den Stoff zu groteske, die in der Handlung und Jen sensati ien Be¬ einem Film gegeben, der es an Liebenswürdigkeit und Leichtig¬ gebenheiten sehr amüsart die landläufigen Detektiv. uchten keit mit der Operette aufnimmt. Da wird immer behauptet, daß und -filme persifliert recht geschickt gewählt. die Zuschauer keine Kostümfilme mehr zu sehen wünschen. Es ist alles da, was seit langem zu einem rieht: gehenden Wenn aber mal ein Bild über die Leinwand geht, das in die Detektiv film gehört, der Perlenschmuck, der von -ncr ge¬ reizenden Tracht des Bieder¬ heimnisvollen behaarten Hand meier gehüllt i»t, so sind die gestohlen wird, eeingedrückte mensendieckenden Damen im Scheiben, Fassaiidcn'.letterei. Parkett entzückt, wie graziös Geheimtüren und und reizvoll doch eigentlich eine Hackebeil hinter d. Krinoline ist, und die ältesten Einbrecherkompliz 11 Bubenköpfe sehen mit Erstau¬ jungen, scheinbar stltencr nen. daß die lockige Haartracht Dämlichkeit a-.i tatteten vor hundert Jahren imstande Schloüherrn als G. war. ein Gesicht schöner zu machen. Die Frauen bestim¬ Dollarland, die d. men mit ihrem Geschmack den . gestok- Spielplan der Kinos: wie am hlotteni- Kurfürstendamm werden sie sich cr Likör¬ auch anderswo für diesen Film flasche Mut beziel einsetzen, obgleich man sich scher Detektiv und das Thema an einzelnen Stel¬ die nach unendlich. len filmisch noch sicherer ge¬ staltet denken könnte. Sherlock Holmes Bei den Operetten reicht die Lupins arrangiert Handlung gewöhnlich nur bis lieh die echte Perl zum zweiten Akt. Auch in sie selbst vorsor „Hoheit tanzt Walzer" ist die gestohlen hatten, Grundidee nicht eben sehr ein¬ beischaffen. fallsreich. Sie hat aber durch Die Satire auf d ihre filmische Auswertung ge¬ vol. und wichtigtu wonnen und ist durch ein paar tektivgeschichten 1 Einfälle reicher gemacht wor- behrl aber für ur Aktualitätsreizes; . Die Prinzessin Marie hat, wie Sache für eine Grc das in Operetten so üblich ist, lieh lang. das Hofleben gründlich satt, und sie will, statt stets von Hof¬ mWJlL liehe Rod la Rocq schranzen umgeben zu sein, leichtvertrottelte einmal das wahre Leben kennen dem im entscheide!-., lernen, wenigstens was man so blick so gut abgep das wahre Leben nennt. Na¬ ui Walzer". haken „entschlüpf ' türlich kommt sie gleich an Littlefield ist der einen feschen Kerl, den Musi Dieser Herr „Kleinfeld" stattet die Tyr1 Musik lebt, aber für den alle Frauen schwärmen. Aber er ist ziemlichen Dosis Knockabouthumor aus, die W - mgen. ein lustiger Kerl, und so erläßt er, um das Gasthaus eines er erzielt, sind von überwältigender Komik. Freundes vor der Pleite zu retten, ein Heiratsinserat. Muß Ob die Groteske bei einem Publikum, dem dit ' :aU5$* ^ man sagen, daß sich Prinzessin und Geiger in diesem Gast¬ gen für deren Satire fehlen, immer die Wirkung, die aC- haus treffen — muß man sagen, daß nach der schmachtenden Hersteller vorstellte.-i, haben wird, ist eine Frag. iiosif und fernen Liebe doch nichts als sanfte Resignation einsetzt? Sehr gut George Nichols als der amerikanische Die Operette ist so bekannt, daß die Zuschauer sogar die Browning, dem die Sitten und Gebräuche in dein Abweichungen vom Thema, die der stofflich anspruchsvollere Grafenschloß so merkwürdig Vorkommen, daß er »eine ^ Film verlangen muß, bemerken, aber da sie sehr hübsch sind, schnell wieder über das große Wasser mitnehmen »m- werden sie lebhaft applaudiert. Fair gibt diese Tochter recht nett, eine Gelegenheit ^ Der Film gibt gelegenheit, eine Anzahl beliebter Schau¬ faltung bietet die Rolle nicht. Julia Faye ist die spieler in ausgezeichneten Rollen vor dem Publikum erschei¬ die ihre Rührszene mit parodistischem Humor spielt- • nen zu lassen. Da ist Claire Rommer, die noch niemals Regieeinfall, zum Schluß die ganze Zirkusfamilie schauspielerisch so gelockert, niemals so vorteilhaft gekleidet des Tanzbären auf der Suche nach dem gestohlenen 4t und photographiert erschien. Ihr galt daher auch der größte aufmarschieren zu lassen. i JJU Beifall des Abends. Neben ihr stand Walter Rilla, der sich Es scheint wirklich, daß der Film, der zuerst den »h mit dieser Rolle in die erste Reihe der Liebhaber spielte. Die Bräute des Studenten", eine „Kriminalkomödie g«. Rolle gab ihm Gelegenheit, seine Liebenswürdigkeit zu ent- Satire auf die Detektivgeschichten mit den immer gl falten und trotzdem starke dramatische Effekte auszulösen. quisiten gedacht ist, nicht etwa als „ernsthafte 'v0 p,|c- Um diese Hauptfiguren bewegte sich ein hervorragendes En- Bei Herrn Hays, dem Gewaltigsten aller amerikanise semble, dem Albert Paulig, Lillian Gray, Eugen Neufeld, gewaltigen, dürfte der Film, wenn er jetzt herges * Magda Carmen und andere angehörten. kein Gnade finden. Wegen Prohibitionsverstoß. Fabrikat: P. D. C.-FSm, New York Regie: Cecil B. de Mille Länge: 3036 Meter (11 Akte) Verleih: National-Filin Hauptrollen: Victor Varconi, Elenor Fair Uraulführung: Ufa-Palast

ic 1 lilandfilme folgten in Amerika der Mode der den soll, bricht die Revolution aus. Die Wolgaschiffer Uni'ormfilme. Der „Wolgaschiffer“ dürfte die beste stürmen das Schloß, und ihrem Anführer fällt die Auf¬ Foripun.: dieser Gattung sein, schon deshalb, weil einer gabe zu, die junge Edeldame erschießen zu lassen. Das der berühmtesten Filmregisseure der Welt, Cecil B. de kann er nicht. Er ist wohl imstande, einem Manne Mille (l ist jedenfalls jener amerikanische Regisseur, gegenüber zu treten, aber seine Macht versagt dem dessen Filme in aller Welt die größten Kassenerfolge Weibe gegenüber. Er läßt sie mit Hilfe einer List ent¬ nadtzuwetsen haben) die Hand an das Werk legte. Der kommen. Damit aber hat er das Herz der Aristokratin „Wolgaschiffer" hat wenig mit jenem berühmten melan¬ erobert, die sich nunmehr in ihn verliebt und an seiner cholischen Volkslied zu tun, das ein paar Jahre die Haupt- Seite manche Abenteuer erlebt. Nach einiger Zeit siegen nummer europäischer Kabaretts war. Ein Film im Sinne aber die Weißgardisten, und jetzt soll es dem Wolga¬ dieses Liedes wäre vielleicht eine höchst künstlerische schiffer an den Kragen gehen. Schließlich sind doch wie¬ Angelegenheit, aber niemals ein Film im Sinne des Publi¬ der die Rotgardisten die Sieger, und die Frau, die eben kums geworden. Der Amerikaner de Mille dagegen ist noch zwischen zwei Männern schwankte, wählt, nach mit Temperament ge¬ sehr dramatischen laden. Er schleudert Auftritten, den Platz eine Handlung hin, die an der Seite des vom ersten bis zum Schiffe's. letzten Bilde spannt, Die Handlung hat die mit Leben erfüllt den Vorzug der Zeit- sind und den Zu¬ losigkeit. Eine Lie¬ schauer bis zum besgeschichte. wie Schluß zu interessie¬ diese, hätte sich auch ren wissen Die Vor¬ in ganz anderen Zeit¬ gänge ereignen sich altern als den unse¬ >m Jahre '921, wo die ren abspielen kön¬ Rolgard’sten gegen nen. Darin liegt die die Weißgardisten schnelle Aufnahme¬ impfte . Aber der fähigkeit. mit der sich Amerikaner Cecil B. die Zuschauer, vor de Mille, der allein allem der weibliche dramatisches Element Teil, dieser Ge¬ « der Handlung sieht, schichte bemächtig¬ fchdderl ,ie ohne jede ten. Hingerissen iendenz Hs jst cin wurde das Publikum, verdienst dieses Fil- bis auf ein paar mes' daß tr sich nie¬ mals Außenseiter, ohne die einseitiger eine Fiimpremiere im ^•rteinaln herab¬ läßt. westlichen Berlin an¬ sondern Licht scheinend nicht mehr nnd Schatten , «- zu denken ist, vor ;iiiter,Wcue v- allem durch die Re¬ J?.L In diesem Film giekünste von Cecil fl es nicht, wie in B. de Mille. Er be¬ ‘enPropag, „filmen, herrscht alle Register n? ' incn Seite einer Technik, die r Engel und auf Spannung um jeden d*r anderen nur Teu- Preis auf ihre Fahne sondern überall geschrieben hat. Er flehen Menschen. erweist sich abermals als ein Meister der Massenregie. Er nimmt den packenden SftS — Moment in der Ge¬ samteinstellung und einDwenH/ndIUnÖ ist ^ We»'Ü romantisch. zerlegt ihn dann in schnell vorüberflie¬ gende Genrebilder, durch die er verstärkt und eindrucksvoll ge¬ macht wird. Tosen¬ der Beifall bei der Sensation des stür- ßeleiert wer¬ ■d ELENOR FAIR zenden Kronleuchters.

Nuitim 1022 Seile 21

.ibrikat: National-Film Hauptrollen : Pinajeff, Foenss, Scholz, rleih: National-Film Länge: 27IS Meter (8 Akte) gie: Holger-Madscn Uraufführung: Alhambra

s ist nicht mehr zu leugnen, wir leben mitten in einer Wiederkehr des Kriminal¬ films. So bringt auch die National ihr neuestes Werk in diesem Genre. Sie schildert die Ge¬ schichte des i ungen Fürsten Ulrich, der einmal in die Gräfin Juliane verliebt gewesen ist. Diese

Kammerzofe Bertha mit dem diebischen Johann. Das Milieu ist interessant und vielseitig, es wechselt zwischen Schloß und Spelunke. Für das Manuskript zeichnet Julius Urgiß verant¬ wortlich. der die Grünt idee einem Roman von Paul Lindau entnahm. Holger-Madsen führt Regie, er läßt seinen Architekten Alfred Junge hübsche Interieurs bauen, aber er stellt rein schauspielerisch des Ganze zu sehr auf Kammerspiel. Seine Haupt¬ darstellerin. die hübsche Elisabeth Pinaieff. be¬ handelt er recht unvorteilhaft. Hanni Reinwald kommt kaum zur Geltung, und Egon von Jor¬ dan. Robert Scholz. Olaf Fönss, Leopold von Ledebour. Adalbert von Schlettow ziehen sich, anscheinend immer behindert von der Regie.

Vorstadt und Provinz, wo ei ;n Beifall, sondern auch voll«

t der Film von einer Hand- eleganten Nachtlokal „Höll«

größte Sorgfalt verwenden. Leistung der Buchhalter I icke des Geo John, der wieder einmal**« s, welch stark« Gestalter der deutsche Fili i ihm haL Seite 22 Rinematogcapf)

Defekt iv-Gr otesKe In der Hauptrolle Rod la Rocque PD.C.-Film der National

Die große Ueberraschung

des ü. T. KurlUrslendamm

seit Donnerstag , dem 16. September Nunri r 1022 Rincmatogtapf) Seite 23

Gegen den Filmkurier. Indien filmt weiter. Die Württemberger Tagung. Dii. ' : tizcnorganisation ubersendet uns Doktor Vivanjan Pal. der den bekann¬ Am Dienstag findet in Stuttgart im eine Erl mrung, die den „Filmkurier“ be- ten Emelka-Film „Die Leuchte Asiens" ..Königshof“ eine Mitgliederversammlung Khuld.p daß er seine redaktionelle Hai¬ geschrieben hat, hat jetzt gemeinsam mit des Vereins der Lichtspieltheater-Besitzer tont tfc

)ie United Ai tisls Fili ’erleih G. m. k I ibi als Vertrau

GroUfilm „Zirki beschäftigt, u

BLKUN /VIT¥4 > UCNOSEHAUS. Om Seite 26 Rinemotofltopft Nun- • r 1022 26oü0tt matt fyritht

„Kreuzzug des Weibes." „Der Kurier des Zaren" in Stuttgart. Modclaunen, Boxer, Cha ¥ \< r Regisseur Martin Berger ist mit nie Münchener Filiale der Deulig ver¬ ■ \. r neue Bildbericht der I). dem Operateur Weitzenberg soeben anstaltet am Dienstag, dem 21. Sep¬ führt den Zuschauer im i aus Schweden zurückgekehrt, wo für den tember 1926, vormittags 11 Uhr, im Ufa- die Welt. Man sieht Dr. Pvi großen Arthur-Ziehm-Film „Kreuzzug Palast, Stuttgart, eine Interessentenvor¬ zw nger von Wide und Nur;' des Weibes" die letzten Szenen, Sturm- führung des „Kurier des Zaren". liehe Aufnahme Deutschi.n auf nahmen aul dem Meere, gecreht Völkerbund in Genf. Ger!: A. W. Kelly in Berlin. triumphalen Empfang in New aktuelle Aufnahmen von d. „Der Seekadett" in . Ende nächster Woche wird der Vize¬ der Marschälle Wu-Pei-Fu präsident und Schatzmeister der tso-lin in Peking. Im Mit \ b 21. September erscheint in Bremen United Artists Corporation von Amerika, sportlichen Welt-Interesses der erfolgreiche Terra-Film „Der Arthur W. Kelly, von New York kom¬ diesen lagen stattfindend. Seekadett", und zwar in dem erst kürz¬ mend. in Berlin eintreften. um der United Dempsey gegen Tunney. Die lich eröffneten schönsten und größten Artists Film Verleih G. m. b. H. einen Be¬ bringt die letzten Trainmt Lichtspieltheater Norddeutschlands, dem such abzustatten. Kelly, der in Amerika von Tunney und Szenen, du „Europa-Palast". den Ruf eines ausgezeichneten Experten astische Begeisterung der N> in der Filmbranche genießt, dürfte bei Dempsey zeigen. Aufnahtm „Die Warenhausprinzessin. seinem Hiersein mit führenden Männern Molorrad-Hügelfahrt, einer N T\ie Aufnahmen zu dem neuen Bcston- der deutschen Film-Industrie Zusammen¬ rung in Deauvillc. dem Chari Film „Die Warenhausprinzessin" treffen. in Badvn-Baden sowie („Haben Sie keine Frau für mich?") fin¬ berichte machen die letzte den zurzeit unter der Regie von Heinz Deutsche Filmerfolge in England. wieder zu einer reichhaltige: Paul im Joia-Atelier statt. Die beiden des letzten Zeitgeschehens Hauptrollen spielen Hella Moja und Paul TVe bekannte Firma „Wardour Films Heidemann, außerdem sind hervorragend Ltd." in London veranstaltet einmal Nrueröfinung beschäftigt: Lotte Lorring. Vicki Werk¬ im Jahre eine Generalzusammenkunft aller ihrer Filialleiter und Reisenden bei rn Oberursel bei Frankfurt Main » meister. Karl Beckersachs. Hugo Wer¬ *■ EndeEr - September" unter de: ner-Kahle. Hans Albers, Julius Falken¬ der Direktion in London. Bei dieser Zusammenkunft, die in den letzten Tagen mannialichtspiele ein mod .T** Lieb¬ stein, Albert Paulig, Oreste Bilancia. spielthealer eröffnet. Die t Paul Grätz, Hermann Picha. stattfand, wurden auch die neu erwor¬ benen ausländischen Filme vorgeführt. richtung sowie die Be* die Firma Kinotechnik Bai Ein Luther-Film der Ufa. Ein solches Publikum ist naturgemäß überaus kritisch und im allgemeinen Frankfurt am Main. JAie Ufa bereitet die Herstellung eines wenig optimistisch eingestellt. Trotz¬ Luther-Film» vor und steht dieser- dem lösten namentlich die Ufa-Filme Die Zwischenproduktion der halb mit kirchlichen Kreisen in Verbin¬ „Faust" und „Metropolis" geradezu gesteift. dung, die an dem Zustandekommen die¬ stürmische Begeisterung aus. Einstim¬ f Nie vier Filme, die die A ses Filmwerkes gleichfalls interessiert mig wurden diesen beiden Standard- * * schenproduk t ion angi. Werken der deutschen Filmkunst Re¬ fertiggcstellt. „Zopf und S wert". d-i kordumsätze prophezeit. — Auch der erste der drei Mady-Christ:. -Filme, hat Ein neuer Fred-Thomson-Film. Erfolg des Ufa-Films „Manon Lescaut" der Aafa gleich zu Anfang k r Saiso» erweist sich vielleicht als sehr nach¬ einen großen Erfolg gebra. Am k<®- Di haltig. Das „New Gallery Cinema“ ist n.enden Dienstag erscheint ls z»vi«f seit der Erstaufführung in allen Vor¬ Film „Wien, wie es weint un. lacht", «h* einen neuen Wildwest-Sensationshlm In Urte „Der Grenzreiter' zur Vorführung frei. stellungen ausverkauft, und das Publikum Rudolf Walther-Fein inszeme: Die Hauptrolle des Films spielt Fred spendet jedesmal reichen Beifall. den läuft dieser Film bereu Thomson mit seinem Wunderhengst ordentlich guten Einnahme; „Silberkönig". Die Filme mit Fred Münchener Renovierungen. Film ist „Die geschiedene Victor Janson nach der Op. Thomson zeichnen sich vor den meisten f\ic durch die bevorstehende Eröffnung anderen Filmen dieser Gattung durch Fall in Szene gesetzt hat. zahlreicher neuer Kinotheater in Christians sir.d in diesen I einen frischen, fröhlichen Humor aus, München einsetzende verschärfte Konkur¬ ,n RudoÜ der dem kraftvollen jugendlichen Dar¬ deutsche Darsteiler tätig gew> renz, bringt es mit sich, daß auch an den Walther-Fein ist aus Wien / ickgekehh' steller in kurzer Zeit überraschend viel alten Häusern auffrischende Erneue¬ Film > Verehrer verschafft hat. wo er die Aufnahmen zu de rungsarbeiten und Modernisierungen vor¬ letzte Einquartierung" beend te. D**r genommen werden. So ist das Imperial¬ Der Film im Kriminaldienst. Film, der als erster große: theater seit einer Woche geschlossen. Es Film der Aaafa herauskom; A nlißlich der Polizeiausstellung wird wird aber die von anderer Seite behaup¬ vorführupgsbereit und er- unter dem Titel „Im Kampfe gegen tete Vergrößerung um 200 Plätze nicht Oktober Verbrecher" ein interessanter kriminal- erhalten; denn das hätte mit Entfernung psvchologischer Film vorbereitet, in tragender Stützen einschneidende bau¬ Münchener Ste u. I welchem zum erstzn Male der Versuch liche Veränderungen am ganzen Gebäude In München sind Verhandlungen t bedingt, für die die baupolizeiliche Ge¬ gemacht wird, durch Experimente mit * sehen dem Stadtrat und deni^ nehmigung vichl erteilt wurde. Während dem Publikum mittels kriminalistischer der bayerischen Lichtspieh u Her t- des Oktoberfestes, wo der Sinn der Mün¬ Filmszener. dasselbe detektivistisch zur im Gange, die bei Neuregel "C li*r , praktischen Verbrechensaufklärung an¬ chener doch kinoabgewandt ist, werden barkeitssteuertarife nach den relC. zuregen und auszubilden. Das Manu¬ auch die Regina-Lichtspiele schließen, um setzlichen Bestimmungen eine lur ^ skript und die Experimente stammen von ihr Gewand zu erneuern. Teile vorteilhalte Lösung bezweck« t Dr. Leopold Thoma. Finanzreferat will man nicht aut ^ Das Meer. angenehm zufließenden Stcucrgehi^ Deutsche Kulturfilme in Amerika. TAer Regisseur Peter Paul Feiner ist zichten und möchte auf den n ^ \|it einem aus Kulturfilmen zusammen- nach der Bretagne abgereist, um die lässigen Grundtarif von 20 ^ gesetzten Programm unternimmt das Aufnahmen zu dem neuen „Hirschel- hinaufgehen, um dadurch Jen Deutsche Gesundheitsamt in Amerika Sofar"-Film „Das Meer", der nach dem Nettosatz von 15 Prozent u"

« IHIpWm)III|W?¥ ^VllttiOpd^Ott

Der Lichthof und seine Bedeutung beim Film

.tllgcmcin faßt man unter der Bezeichnung Es ist im Rahmen dieses Aufsatzes nicht beabsichtigt, > Iithof" eine ganze Reihe von Folge-Erschti- alle die Einzelursachen zu verfolgen und festzustellen, uf, die verschiedene Ursachen haben können. — welche derselben eine größere und welche eine geringere -in photographischen Bilde machen sie sich alle Bedeutung haben; wenn man aber nur das unter 1—3 L ichen Weise störend bemerkbar, indem sie die ^Geragte zugrundelegt, kann man den Lichthof als eine solcher Bildeinheiten, die größere Helligkeits- äußerst zusammengesetzte Erscheinung bezeichnen, die uufweisen, unscharf erscheinen lassen, ja unter sich in folgende Gruppen teilen läßt: i n sogar zum völligen Verschwinden bringen. — a) den Lichthof als Folge der optischen Dispersion Bezeichnungen, wie Lichtausbreitung, Überstrah- durch das Objektiv, w drücken nur einen Teil der Erscheinung aus, b) den Lichthoi als Folge der Reflexion der Strahlen erhältnismäßig kompliziert darstellt, wenn man im Objektiv, he Ursachen derselben verfolgt. c) den Lichthof als Folge der Beugung des Lichtes, Erscheinung des Lichthofes in ihrem ganzen d) den Lichthof als Teil des aifzunehmendcn icrständlich zu machen, sei daran erinnert, daß: Objektes, gewöhnlich als weiß bezeichnele Sonnenlicht e) den Lichthof als Folge der Rückstrahlung am <■ iner ganzen Reihe von Lichtgattungen ver- Schichtträger, ■ Brechbarkeit zusammensetzt, und zwar: Rot, f) der. Lichthof, erzeugt durch Ausbreitung der Licht ilb. grün, blau, indigo, violett und ultraviolett, strahlen innerhalb der empfindlichen Schicht. alle photographisch-wirksamen Strahlen sicht- Wohl die Mehrzahl aller Autoren, welche über die Erscheinung des Lichthofes geschrieben haben, hat sich ' Lichtstrahl bei seinem Übergang von einem auf die beiden letzten Unterabteilungen beschränkt und n ein optisch anderes Medium, Brechung und wohl mit Recht, denn der durch die Rückstrahlung und Ausbreitung bew rkte helle Schein, der alle helleren Eine sensationelle Erfindung! IWWWWril Es regnet nicht mehr r'1,11 seitdem das „Recono-Regenerterungsverfahren" Reden und Schrammen b' Vr • ' 1 us,an“ bringt. Glatte und Glanz der Bild- und Blankseite, verminderte nkerte Spieldauer bei verbesserter Bildqualitat und geschonter Perforation und wiederhergestellten Kopien. Zftd Itkd errelthf Systematische Pflege und Aufwertung eines leden Films. (|vverkaulie YHeoier sind der Dank des Publikums für die vorgefQhrler ‘ienubreidten Fiime. Und billig geben wir )cder Kopie in unserem in mehrjähriger Praxis e •■•len alten Glanz zurOdc. Kein Risiko. Uber ErfolgS hat das Verfahren bereits erzielt. Zahlreiche ErstauffahrunErstauffahrungen konntet uns regenerierten Filmen stattfinden. rstp Referenzen aus der Branche stehen zur Verfügung - - - Verlangen Sie unsereuns Druckschriften! « Ges. tar chemisch-physikalische £U1 »Recono Film-Bearbeitung m. b. H DC!Berlin 1111 SW3 IT 48, Friedridisir. 225 Telephon: Hasenheide 5014-15 Seite 28 Nunm r 1022

Gegenstände eines Bildes in der Nachbarschaft dunkler Unter die eine Hälfte einer photographischen Platte und unscharf erscheinen läßt, ha: in der Tat den Haupt¬ wurde mittels Kanadabalsam eine 10 Millimc: dicke anteil an der ganzen Erscheinur.g. — Alle die empfind¬ Spiegelglasplatte P gekittet (Abb. 2). die an det nteren liche Schicht durchzusetzenden Strahlen gelangen in den Seite matt geschliffen und lackiert war. zur \ lütung durchsichtigen Schichtträger, d. i. Glas bei den Trocken¬ von Reflexionen und zur Vermeidung jeglichen Stein¬ platten und Zelluloid od. dgl. bei den Filmen. — Schon an tritts von außen. — Nun wurden in dem Stai .lblatt, der Seite des Trägers, welcher cer Schicht zugekehrt ist. das sich dicht über der lichtempfindlichen SU hl be¬ erleiden die Strahlen eine Reflex nn. indessrn ist die Wir¬ fand. drei Löcher von je einem Millimeter Durchs r vor¬ kung derselben so gering, daß man ihr anfangs wenig gesehen, von denen das mittlere (B) genau über . Kante Aufmerksamkeit schenkte. Wes:-ntlich eingehender hin¬ der untergekitteten Glasplatte lag. während I außer¬ gegen befaßte man sich mit den Studium der von der halb und (C) über dieselbe zu liegen kam. - h der Rückseite des Schichtträgers ref ektierten Strahlen, und in gleicher Weise erfolgten Belichtung ergab h ein es ist wohl klar, daß diese eine um so unangenehmere Bild wie in Abb. 2a: hieraus konnte man annel n. daß .i s Störung bilden, je weiter diese reflektierende Fläche von der Lichthof durch Reflexion entstehen mußte nn der Schicht entfernt ist. C und zur Hälfte bei B sind die Lichtstrahlen u; ine Bereits vor einer Reihe von Jahren hat u. a. Walter bis an die matt geschliffene Fläche D E gelan *■> Zschokke beachtenwerte Versuc jc gemacht (Atelier des diffus zurückgeworfen wurden, also keinen s Glichen Photographen, Jahrgang 1902), die in folgendem kurz er¬ Einfluß mehr haben konnten, während bei Ad v.rahlen wähnt werden sollen; um ganz methodisch vorzugehen von der polierten Rückwand der Platte reflekt < rt wur¬ den und den konzentrischen Ring bildeten. und festzustellen, inwieweit die Ursachen im Schicht¬ träger allein liegen, machte 7.. die Versuche unab Nun blieb aber immer noch die Tatsache, ü bei um¬ hängig von Kamera und Objektiv. Zunächst wurde die gekehrt eingelegtem Schichtträger ebenfalls t. I.ich hol Schichtseite einer photographischen Platte mit Stanniol entstand, ungeklärt, bis ein Versuch mit direkt ger d e bedeckt, daß in der Mitte eine Öffnung von einem Millimeter Sonne gerichtetem Objektiv Aufklärung br.i Die Durchmesser hatte und darauf die Platte durch einen Abb. 3 dient zur Unterstützung des folgenden hellen Punkt belichtet; bei der Entwicklung zeigte sich Von S kommen parallele Lichtstrahlen (d 't titicm ein schwarzer Kreis von der Größe des Durchbruchs im weit entfernten Gegenstände — in unseren • -die die Stanniol, und im Anstande von etwa 2,5 Millimeter war Sonne), die durch das Linsensysterr L ir ^ 'f der dieser von einem schwarzen Rirg umgeben, der nach photographischen Platte zu einem Bilde verein: werden außen und gegen die Mitte hin ar Intensität abnahm. Die intensiven Sonnenstrahlen dringen durch Schient Auch bei umgekehrt eingelegter Platte, wobei die und das Glas bis zur Rückwand der Platte, w Ihst w Glasseite mit Stanniol bedeckt war. zeigte sich ungefähr Teil von ihnen nach S" reflektiert wird, so daß ; “f die gleiche Erscheinung. Um Klarheit in dieser Ange¬ Sonnenbild S' noch ein zweites, und zwar der hthofS legenheit zu erhalten, machte Z. noch folgenden Versuch: entsteht.

totetfamffe 2te£tattt< für Lichtspielbahnen h Das lebende Bild Sie schlagen die Konkurrenz, wenn Sie unser

im Vorraum Ihres Theater: aufstellen und einen Auszug des Films der n#< hsten Spielperiode bringen

Größte Anziehungskraft für das Publikum! Der GRAWOR SCHRANK ermöglicht •tundenlange. ununterbrochene Vor- fOhrung von Filmen bU 400 Meter Unge ohne besondere Bedienung selbst In erhellten K( umen und bet gcdSmpftem Tageslicht. Verlangen Sie Spezia/ - Prospekt.

Der Mediau-Projektor Alleinige Fabrikanten mit optischem Ausgleich Ist der idealste Protektor. Grafc&Worff Ernst Leid. Kinowerk, G. m. b. 1, Rastalt Inh : Waller Vollmann Man verlange Prospekte und unverbindliche Angebote. Berlin SW68, Markgrafenstr. 18 1022 Rincmatogropfy Seite 29

K-. .igle sich auch jetzt ein um das Sonnenbild herum einen Lichthof erzeugt. Es ist klar, daß der Punkt S' kon/ irischer Lichthof. und zwar wiederholte sich diese auf diesedi Weise größere Leuchtkraft erhält, als wenn das Erst iiung, auch wenn die Platte umgekehrt eingelegt Licht von der anderen Seite käme and erst durch die war > traus konnte der Schluß gezogen werden, daß der GelatGelatineschicht hindurchdringen müßte, aus dieser Tat¬ Lichtl (nichtdurch sache kann die sehr die direkt von der wichtige Folgerung Sonn, mmenden Qer Llththof O# gezogen werden, und an der Rück- —- Mb_Ja * daß durch das um- wand - Schicht- Starmol gekehrte Einsetzen trägei • reflektier- ^ htWtmofmdlui» SituM A 0 t / der Platten oder ten Si ahlen ent- /'“X Filme ein Lichthol steht,' ndem, daß •» “h y~ y | nicht nur nicht ver- dasSoi -ienlichtaul ... . BBJSL p l mieden. sondern der l'iattc bezw. —EL. __ _ \ nur noch verstärkt dem Film als eine 0 £ wird. — Warum neue l.u iitquellezu »W 2er LichthSf in betrach'en ist, die Form eines Ringes nach !en Rieh- Ssbäb.!. entsteht, der ganz tungen des Raumes \ I j 1 getrennt vom Son- Strahler sendet j 1 £. o Abb nenbildc ist, dafür und einen Lichthof ß ''v. ' gibt ebenfalls die bervor! ringt wie ~ W ' ~ jj. ( i Abbildung 4 Auf- beim ersten Ver- V - \ ;r''x / K klärung. such. Mit die- " \ _0/ . $• ' Vor. S' aus scrAnnahme crklä- Tb • 5 , ^ geht ein Strahl ren s, ,,uch die Abb 3 3 jj ® 5 * nach \ senkrecht Lichthoie bei um- | ® * zur hinteren Plat- gekehr1 eingeleg¬ _JJ tenwand, wo er ten Platten bezw. ___ ungebrochen wei¬ Filme t Abbild. 4). tergeht und kaum tmpla-, t nämlich eine Platte im Punkte S’>’ von S aus einen Lichtverlus*.Lichtverlus'. durch Reflexion ei leidet. — Ein Licht. wird dieses von S‘ aus nicht nur in der Richtung bena

PATENTSCHAU Kinoappaiat mit stetig bewegtem Bildband und einer Objektivkette. Bei Kinoapparaten und Wiedergc-beapparaten mit stetig bis zu einem gewissen Grade beweglich, aber bewegtem Bildband ist die Anwendung einer Kette von solchen Art mit dem Tragband verbunden sind. Objektiven, von denen jedes einem Filmband zugeordnet auftretenden geringen Bewegungen der Objck ist und mit diesem synchron läuft, bekannt. Man machte schaden können. auch schon den Vorschlag, die Objektive auf einem bieg- Wird zu diesem Zweck in bekannter Weise j samen endlosen Band (z. B. einem dünnen Stahlband) an- jektiv an einer Achse befestigt, die quer zur ßiBc zuordnen. richtung des Tragbandes in diesem letzteren Hierbei stößt man jedoch insofe-n auf Schwierigkeiten, müssen, wenn die geringen Pendelbewcgungen nin als das endlose Band für die Objektive, die bei der Auf- den sollen, die Achsen, um die diese PendellnPendelhc nähme oder Wiedergabe gerade zur Wirkung kommen, erfolgen, so angeordnet sein, daß sie die optischeoptisch«, parallel mit dem Film geradlinig geführt werden muß. der Objektive im hinteren Hauptpunkt schneide Damit also das Tragband für die Objektive beim Umlauf keine seitliche Bildverschiebung eintritt, wenn in seiner Anpassung an sches System ur den vorgeschriebenen Weg hinteren Haupt. nicht gehindert wird, hat dreht wird. man die Objektive nicht An Stelle de an ihrem ganzen Umfang Reditzeitig zum ßeginn der gen Beispiel fest mit dem Band ver¬ neuen Saison Achsen zur 1 bunden. Hierdurch kann bringen wir die der Objektive jedoch in der Praxis eine, Tragband kön wenn auch geringe Bewe¬ lieh andere B< gung der Objektive während Doppclmaschine iür pausenlose möglichkeitcn gew der Belichtung oder Projek¬ den, die den tion eintreten, die natürlich die notwendige zu Bildunschärfen führt. Vorltthrunfi freiheit sichern. Nach einer gesetzlich ge- Nur muß dai schützen Erfindung der Fa. für kleine Vorführungskabinen. werden. daß Emil Busch, Aktien-Gesell- igem Pendeln schaft, Optische Industrie Vorzüge: jektive die Drei', in Rathenow, wird dieser der Pendelung Nachteil dadurch beseitigt, Absolut pausenloser Betrieb den hinteren 1 daß die Objektive zwar Ihre alte Maschine wird weiter benutzt geht. Breite der Doppelmaschine nur 55 cm Ausbaukosten sehr niedrig

sonstigen Anschaffungen Rheinkipho Rheinische Kino- und Photo - Gesellschaft m. b. H. Düsseldorf, Graf-Adolf - Sir. 29 / Köln, BrflckenstraSe IS Koblenz, H. Fürst. RheinslraSe 20

Wir liefern kurzfristig unsere neuen Modelle der AI-Klasse

Unübertroffen in bezug auf Eleganz, bequemen Sitz, Stabilität. ~'T' " 1 : Die preiswertesten Stühle im Markte. : OTTO & ZIMMERMANN, WALDHEIM I. SA. Telegr. Theaterstuhl Gegr. 1553 Telef. 194 u. 354 Reichsbankgirokonto ' T 20"0ü tmw *• Fachmann tu pach kaufen gesucht.

KcrUn SWV ZimjSS. 35 cT 81‘8 Ul 1IU 9 | P*‘V?’"m ...900 Klappsiame STäSIss y. ^PWaU‘b!u!*,li ■"T* r'k*™“Tm.’ ALFRED FRANZ u»*w .ItOTpft vä. b ” wfcr. K?■£■”. »«ri.o ucr Straae 3. | Seilrsszs?' 1911 in der Branche | Dobitschen (Thar) Seite 32 fiincmatograpfT 1022

Säulenprojektorenoren ^ \Smä ^ Spiegellampen Feuerschutz- und Kühleinrichtungen für Stillstand-Projektion D.R P. Automatische Reguliervorrichtungen für Spiegellampen. „Erlco“ Nasdiinenbau-Gesellsdiaft Erdmann i horlh, Berlin SO 16, Köpeoicker Strafte 32. Telephon: Naritzpi. 13150

coiumbus. Brasilien. Antenli Polarlahri (Gluten am y Wcm> *ch «uxh nben gebet? Schatze des Men (Bodtseeflsdien i So)/1 )i«br )^i/>cLer J setz.t~ t\Lrp Vvrlob^ncyS3.r>ije.\C)e Cr> c4,tt? __

LoKal* Rnzei^er " t danv> lA/cTß ^5 Berlm !

kchacDateu Hinmälißes AfißBbol 1 LOBUS Putz-Extraktl Kaufe CE Kino Medianismos. jun.A-G, Leipzig

Fabrikation C57 MUSS & RATHGEB von Kino App-**•f1*'” Mech. Werkstätte und Apparatebau Reparaturen w an Apparaten aller Fernsprecher: Moritzplatz ^l30 BERLINS 14,DresdenerStraße80 Die mieroaüottafe

DE ROLPRENT | ! “THE BIOSCOPE Hellend,th Veekbtad v a o r de moderne Film • • EN« ,jnai>hängige ZeUedtri/t der hritiedten Filmindustrie Büro. : Heercngr.cht 453. Amelerdem Direktion Nu im Hau. W Brvüoit / Sehnltleitung; Nu de Hu> I Inserieren Sie in “THE BIOSCOPE” Küaetleriecher Leiter Cb Mut.«. Ou Mfcrood. rack- ud olanige Publlknm.biett BoUudi Enrhaot »Acheetbeb io eu.gedehntcr Auflage / Grog.. Brld.rm.tenel • B.U.. I.i.rtioaiorgia / Jährlicher Beeug.prei. H. Ft 15.- I

Die Lichtspielbühne Der Filmbote Oftm-mllm Organ der Deutmhen Kinmnatagmphmdheeeler in d. OffUiellm Organ dm Bunde* der Filminduetrieden in Oeterreed Aussig «. E. (C. S. RJ WIEN VII. Ncubaugaete 3«. Telephon 18-190 Beriiaer Büro: SW68. Friedrich strebe 217. Ln ehr int monatlich Feruprecber: NoUeadort 33S9 GrAB-ea und vrrbreitetetee FmcbbUII in Zeatraleurapa mit nnagedekn Imlud lUrbcb he ISO- Auelaad flhrUcb k totem Lcecrkrcit ia Oeeterreich. Tecbechoelow.kei. Lagern. Jugoeleeieo :h Deutachland Dur g.gooEineend T SO« Port. Polen oad Rumlaitu /• Ahonnemrnl.ptei. bnlh,.hng 20 Goldmark

„CIN EM A- Markte* bringt die führende Erxtiaehe Fachreitechnft „The Film Renter & Moving Picture Nexus“ JACQUES COHENTOUSS1EH FachaaHacbrift dir un Ornat erKkr.nl > Egliaa Debbaae. Aleaandri. (EgrpU)

THE CINEMA

Norwegen . Österreich . . Portugal . Rumänien . RuHand . fes. Schweden . . sä“™» Schweiz . . . DIE BEZUGSPREISE GELTEN FÜR JAHR Spanien . . . Beste Hungen beim Verleg Scheri, Berlin SWOS Tschechoslo w« Ungarn. . . KREUZZUG DES WEIBES ^Der stärkste Film des Jahres_■ Regie: Martin Berger

fl| Werner Krauss. Maly Delschaft

ARTHUR ZIEHM Berlin SW68, M a r k g ra f e n s t ra 8 e 21 Düsseldorf, Graf-Adolf-StraQe 39 Frankfurt a. M, Kronprinzenstraße 41 Hamburg. Steindamm 22 Leipzig, Tauchaer Straße 2 Manchen, Pri e l m a u e r a t r a B e 16 Königsberg i. Pr, (Kart Kaatz) Steindamm 149 * cFPenny SPorten * als KÖNieiN LüiSE IN DEM PORTE N- F ROEH LICH - F iLM „LUISE , DAS SCHiCKSAL EINER KÖNIGLICHEN FRAU." i * DIE AUFNAHMEN HABEN BEGONNEN ' Der Spitzenfilm 1926/27 DER STUDENT VON PRAG

Von HANNS HEINZ EWERS

Regie: Henrik Galeen

Phototechnische Leitung: Günther Krampf

Bauten: Photos: Hermann Warm E. Nitzschmann

Darsteller: CONRAD VEIDT WERNER KRAUSS AGNES ESTERHAZY ELIZZA LA PORTA FERD. VON ALTEN — FRITZ ALBERTI ERICH KOBER — MAX MAXIMILIAN usw.

Die Aufnahmen sind beendet!

H. R. Sokal- Film G.m.b.H. Berlin SOKAl: SW 48

Femspr.: Hasenheide 3981-82 FriedrichstraBe 246 20. .1 hrgang. Nr. 1023 Berlin, den 26. September 1^26

DIE FÜHRENDE DEUTSCHE PRODUKTION THE LEADING GERMAN PRODUCTION LA MEILLEURE PRODUCTION ALLEMANDE A A F A J r

AAFA-FILM A.-G. PRESENTS 1926/1927 3 MADY CHRISTIANS-FILMS

ZOPF UND* SCHWERT

WIEN, WIE ES WEINT UND LACHT III. DIE GESCTIEDENE FRAU 3 XENIA DESNI-FILMS

i. KOMTESS STUBENMÄDEL

SCHU ETZENLIESL lil. IN VORBEREITUNG 3 LIVIO PAVANELLI-FILMS

i. DER LACHENDE EHEMANN

JIMMY. DER SCHWERVERBRECHER lll. IN VORBEREITUNG A A F A

FILM-AKTIENGESELLSCHAFT BERLIN SW 48. F R I E D R I C H S T R A S S E 223 Kubinke der Barbier und die drei Dienstmädc ien Ein lustiges Spiel in 6 Akten. Nach dem Roman von Georg Hermann

Die Berliner Presse sc h r ieb über den F 1 m:

Das ist der beste Film Carl Botsrs, den ich gesehen . . . ein »ehr hübscher Film der mit v i *•' briiall habe ... B.Z. am Mittag aufgenommen wurde . . . Die Garde der Dien- Ist vorzüglich gelungener Milieufilm . . ein starker und ausgezeichnet getroffen . . . Berlin r T«g*bl»H ehrlicher Ertolg . . . Neue Berliner 12-Uhr-Ztg. . . . Der Film, mit Tempo. Straffheit und Humor -reniert. M . . Das darstellerische Erlebnis des Films ist Erika Glifener, ausgezeichnet geglückt. Im Kolorit famos gelt und be¬ ein Kabinettstück schauspielerischen Könnens. Ein Hoch - ein reitet kurzweilige vergnügliche Stunden. Bravo, einen dreifachen Tusch für Erika Glilncr . . Neue Bei ner Zeitung Acht-Uhr-Abendblatt . . . Die drollige Masse der großen Volks ko n !>erto, der . . um so lustiger ist der Film geworJen ein großer größten, die der Film hat, der Erika GWSnrr ■> d» Ur Erfolg. Berliner Lokal-Anzeiger r odell aller Dienstboten . . . Film-Kurier

National-Film A.~G., Berlin SW48 Le peiii barbier Numr.;. r 1023 äincmatogtaplj Seite 3

Kampf der Gesddedifer Die Frau von heute in der Ehe von gestern

In den Hauptrollen: Aud Egede Nissen Wladimir üaidarow Paul Richter (der ..Siegfried'' aus Nibelungen) ★ Der Film der modernen Frau

Er behandelt den Kampf des modernen jungen Mädchens um seine Freiheit gegen den Herrenwillen des starken Mannes Die A ihenaufnahmen zu dem Film wurden auf einer sechswöchigen Filmexpedition nach Spanien in Barcelona, Palma, auf Mallorca, in Valencia, Granada und Madrid gemacht und bringen eine Fülle herrlicher südlicher Landschaftsbilder.

Eiko-Film der National-Film A.-G., Berlin SW48 Le Duel des Sexes Seite 4 Rincmafogrnpfi Ü4

Oie örofie Pr

Helden der Weltgeschichte Die 90tägige Wikingerfahrt des berühmten „Fliegenden Holländers des Indischen Ozeans“, hergestellt unter Mitwirkung zahlreicher Offiziere und Mannschaften der alten „Emden“. Regie: Louis Ralph

Das deutsche Lustspiel Die kleine Inge und ihre 3 Väter Regie: Franz Osten mit Dorothea Wieck Die gefeierten jugendlidien Darsteller aus: „Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren'

In Vor

Der Cabarettbaron Münchener I ktiom 1926

Rudolph Herzogs meistgelesener Roman „Das Lebenslied“ Der deutsche Grofefilm mit der glänzenden Besetzung Regie: Arlhur Bergen (R*v sseur von „Wiskottens" und Jch hat mein Herz in Heidelberg verloren")

Der Film der unerhörten Bilderpracht „Der Jäger von Fall“ Nach L. Ganghofers berühmtem Roman Regie: Franz Seitz mit Grete ReinwalcL Wilhelm Dieterle usw.

Wung:

Die Liebe einer Nonne htspielkunst Seite 6 ftmcmatograpF(

Universalität der UNIVERSAL ist zu Lumiverselll und es hieße Eulen nach Athen tragen, wenn wir noch einmal die Vorzüge der UNIVERSAL -Produktion betonen würden

^ cf tjorf- _ ' sTarl L^mrnlc ^

General-Manager: L. BURSTEIN

BERLIN W 66 Mauerstraßc 83-84 Wien - Berlin Der Seekadett |--——1-H Die 3 Mannequins Es blasen die Trompeten _i----1-| Oie kleine Balletteuse ■ - 1 Der Doppelmensch Der Demütige und die Sängerin —.— *..n Per Mann, der sich verkauft Warum sich scheiden lassen? Grüß’ mir das blonde Kind am Rhein Die drei Rortier ä d e Hanneles Himmelfahrt / Gräfin Mariza Der Mann ohne Schlaf / Wenn du eine Tante hast

Tochtergesellschaft Tochtergesellschaft Terra-FilmverleihG.m.b.H. Terra 6lashaus 6.m.b.H. ^'I'aien in Berlin, Breslau, Danzig, *?eldor,.Frankfurt a. M., Hamburg, Atelieranlagen Königsberg, Leipzig, München in Berlin-Marienfelde TERRA FILM A.G. Berlin SW68, Kochstraße 73 (Terra-Haus) --’1 Terra-Erfolge |!|1l;';il^llllll!1lllllllllllliy|[illilili!llillllllBI'!llliaiaitlill]yilllBlllllllil!aiilBlll^li!l.lliliiii'!!IIKIHIH^IIIIl^ .... !

Die drei _—-— Mannequins _ ,— -j_r ersJC,. der Manuskript: Max Glass Gleich d xerrö< Regie: Jaap Speyer Helga Mclander / Grit Haid / Pinajeff Albers / Brausewetter / Potechina / Graetz Sikla / Pointer/ Gerison / Berisch / Gerron Heyse / Marba / Morgan / Picha / Tetzlaff Wien — Berlin -^^W/flhrUSpiel/»«** Manuskript: Max Glass Regie: Hans Steinhoff D'c “idin«1*1bedeO'M A1X^IC\ „ paiaS< _rrtder Charlotte Ander / Bruno Kästner / Ar Dorris / v. Jordan / Alberti ✓ Fritz Sc Marba / Diegelmann / Fürth / Gerr Morgan / Groß / Bender ✓ 6

2 Der Seekadett Ibes»^erpi§l§ ^Dfoh

. I« HS r.K m sriil.: S.<. u > i; >,•

ü

• < '-f ' h; \\ ■' V > ;

* ’

P E E>

• ■ . 20. Jahrgang, Nr. 1023023 M Berlin. 26. September 1926 V

Ml IH

Von A r o s.

s u ließt keinem Zweifel, daß die Pariser Ver- folgedessen müssen alle Wünsche der Regisseure, Schau¬ an tung in der Geschichte der europäischen Kine¬ spieler, Dichter und Architekten zurück treten vor dem matik 'hie eine bedeutende Rolle spielen wird. Es~ Moment der Rentabilität. — Nun ist es natürlich komm! dabei nicht auf die wesentlich, daß sich zu¬ Result t . m einzelnen an, nächst Europa überhaupt die wahrscheinlich nicht einmal an einen Tisch weltci ■ h- Aber es ist selbst¬ durch inre berufenen Ver¬ verständlich, daß gerade treter überhaupt einmal in bei der be sonderen Situa¬ Berührung kommen, ist tion. in der sich der Film schon genug gewonnen. und di. i llmindustrie be¬ Wir haben uns in den iden, die artistischen letzten Monaten in der Fragen von den geschäft¬ Hauptsache mit dem heben nicht zu trennen sind. deutsch - amerikanischen Problem befaßt. Wir mu߬ Es ist nicht unwesent¬ ten das tun aus dem sehr lich, sich gerade in diesem einfachen Grunde, weil, ab¬ Augenola k k.ar vor Augen gesehen von reinen Ein¬ *u führ« n, daß man Ur¬ kaufs- und Verkaufsver¬ sprung! h nur eine Zu- handlungen, irgendwelche wnunenkunf, von Künst- europäischen Kombinatio¬ ‘ent plante. Es ist ferner nen kaum in Frage kamen. erwägen, daß der Völ¬ kerbund, Jer als Schutz¬ Es muß hier offen zu¬ en- über dem Ganzen gegeben werden, daß das schwebt, naturgemäß kein ein Fehler war. Denn es «‘«esse daran haben haben sich inzwischen «M, wie die Filme am Beziehungen zwischen besten vertrieben werden. Deutschland und Frank¬ Aber man muß beden- reich, zwischen Berjin und n. daß in unserer Indu- Wien herausgebildet, die jtas Kaufmännische über den Rahmen des ein¬ om Künstlerischen nicht maligen Geschäfts hinaus¬ trennen ist, daß sogar gehen und die in ihrer Je finanziell* Seite die ganzen Entwicklung er¬ Haupu,chc ittf aus dem kennen lassen, daß sich einfachen Grunde, eine Verbindung zwischen aunächrt das Geld den einzelnen Ländern an¬ beschaff t werden muß. bahnt, die vielleicht ge¬ * *Ld'c Künstler mit der eignet ist, das europäische 1 beginnen können. Filmproblem in einem ganz anderen Lichte erscheinen tionw-n he.Utigen Situ- zu lassen. sein r ,.al>er niemand 2, Gueld für Experi- Als Wladimir Wengeroff Jk hergeben, sondern das große Wort von ,e‘ 'erdienen. In- .pjchfala„FÜ„<1, der Weltorganisation aus- Seite 12 Rinematograpfy Numn: 1023 sprach, haben viele Leute gelächelt. Gewiß, die Wege, Wir Filmleute dürfen uns um diese Dinge ,*enig die die Westi cingeschlagen, waren falsch, die Mittel kümmern. Selbstverständlich ist die Wahrung di nati. wurden an untauglichen Objekten verschwendet. Aber es na len Würde und der wahren nationalen Belan die hat etwas Richtiges in der Idee gelegen. Hauptsache, aber mit einer kleinen Einschränkun Näm¬ Und wenn man den Pariser Kongreß als die erste lich, daß die Internationalität des Films bedacht d ge¬ Etappe einer großen europäischen Verständigung be¬ wahrt werden muß. Wir wissen, daß es dabe- renz- trachtet, ist der Weg vom europäischen Zusammenschluß fragen gibt, die vielleicht schwer zu entscheid. sind. bis zum Zusammengehen der internationalen Filmindustrie Bei denen man vielleicht nur ungern und mit ci: a ge¬ nicht mehr so weit. wissen Widerwillen im Herzen Stellung nimmt. Vielleicht ist die Parufamet — um nur ein Beispiel zu Aber schließlich miß man hier persönliche Op! r brin¬ nennen — der Anfang deutsch-amerikanischen Zusammen¬ gen. Was absolut nicit gleichbedeutend ist mit P isgabe schlusses. Das, was Warner mit Bruckmann, was National der inneren wirklichen Überzeugung. mit Producers vereinbaren, Es ist bekannt faß in ist letzten Endes nichts verschiedensten Ledern anderes. Unterströmungen be¬ Gewiß sind die Formen, stehen, die die reine in denen diese Geschäfte Aktion der K omato- abgeschlossen sind, noch graphie politisch .uiswer- nicht endgültig, können es ten wollen. Dagegen muß auch nicht sein, weil vor¬ entschieden Front cmacht sichtige Kaufleute in einer werden. Wir wt -en uns so schweren Frage, bei der eins mit den führenden es um Sein oder Nichtsein deutschen Köpf* »enn geht, erst prüfen und sich wir das gerade i diesem dann entschließen. Augenblick mi'. allem Eine derartige Prüfung Nachdruck beton. der Verhältnisse wird sich Wir wünschen -aß bei auch in Paris vollziehen. den Beschlüssen. Hei der Vielleicht nicht im offi¬ Zusammensetz i. n der ziellen Rahmen, da, wie Kommissionen n-> h dem immer wieder betont wer¬ Grundsatz des !■ >' P*av den muß, die rein ge¬ gehandelt wird. Unsere schäftlichen Dinge nicht deutschen VertrcH' wer¬ auf dem Programm stehen. den das tun, und es lieg* Aber im Meinungsaus¬ wenigstens im Augenblick tausch der Repräsentanten kein Beweis da!är vor, der europäischen Länder. daß bei den andern Par¬ Wenn man genau hin¬ teien offiziös ein andere sieht, spannt sich der Stimmung herrs.. i Rahmen im letzten Augen¬ Im Vorposteni; echt ist blick sogar noch weiter. es gelungen, das i ’eutsche Aus Amerika melden als gleichberecht -itc Ver¬ Kabel, daß auch die Hays- handlungssprache durch¬ Organisation vertreten zusetzen. Es ist g*eicl1' sein wird. gültig, welche Motiv« Damit wird der Kongreß diese Entscheidung her¬ wirklich international, und beigeführt haben, es g*‘ die Klärung der europäi¬ nügt, festzustclien, da schen Konstellation rückt vor dem Kongrct! alle Na¬ ein gutes Stück aus dem Stadium der Erwägungen vor¬ tionen und alle Weltsprachen gleichgestellt sind wärts in das Reich der Entschließungen. Es darf keine Rolle spielen, wie viel dieses oder i*"** Damit soll nicht gesagt sein, daß in Paris auf dem Land produziert. Es müssen die Persönlichk. den g* Kongreß selbst leeres Stroh gedroschen wird. Es gilt in wogen und nicht die Filmmeter gemessen werden. erster Linie den internationalen Filmkongreß zu stabili¬ Man wird über gewisse Schönheitsfehler im Programm sieren. Man wird sich vor allem darüber unterhalten in der Organisation hinwegsehen müssen, denn es müssen, ob derartige Aussprachen aller am Film beteilig¬ darauf an zu arbeiten und nicht zu reden. Jede ten Länder in Zukunft regelmäßig stattfinden sollen. geht Deutschland mit diesen Gedanken und tictu Wir von unserm Standpunkt halten es für selbstver¬ nach Paris. , e ständlich, daß man entsprechende Beschlüsse faßt. Es wäre zu hoffen, daß sich die Unkenrufe »n Wir berichteten schon davon, daß Berlin als nächster Warnungen, die von verschiedenen Seiten ausgest"i3ea Kongreßort vorgeschlagen werden soll. den, als falsch erwiesen. Denn man muß sich darüb'a f Wir würden natürlich von Herzen wünschen, daß sein, daß dieser Versuch einer europäischen "®fr ‘ jje dieser Antrag allgemeine Zustimmung fände. Aber nationalen Zusammenarbeit maßgebend sein wird _ . j(tl schließlich darf an der Frage des Platzes die Sache selbst Entwicklung der Beziehungen der Länder in den nac nicht scheitern. Wie denn überhaupt allgemeine poli¬ Jahren. . , en tische Dinge dieses Gremium von Männern der Wirt¬ Mißglückt der Pariser Kongreß, so werden die cmziet schaft nur wenig kümmern sollten. Länder Europas wieder auf Jahre hinaus neben*, i ,e_ Die Politiker schreiben gerade in diesen Tagen so viel arbeiten. Amerika hat dann, natürlich soweit ^_re über die deutsch-französische Verständigung. Man liest rungsabsichten vorhanden sind, freies Spiel- aS^ ^ in der Tagespresse je nach der politischen Einstellung bedauerlich im Interesse des eurpäischen Films. üg,c viele Gründe, die dafür und dagegen sprechen. dann von Fall zu Fall mühsam seinen Weg bahnen Num 1023 ftfnematogrnpl) Seite 13

Von A. C. B e r m a n , Generaldirektor der United Artists.

er Sieg der wahren Vernunft läßt sich auf die Dauer Filme, gute Lokomotiven und schlechte Lokomotiven, ni ht aufhalten. Wir haben es ja erst dieser Tage guten Stahl und schlechten Stahl. erlei)! daß die Auswärtigen Minister Deutschlands und Natürlich gibt es äußerliche Verschiedenheiten. Zum Frank ichs sich am runden Tisch über eine Regelung Beispiel in den Beziehungen der europäischen Filmindu¬ von Dingen unterhalten haben, die noch gestern und vor¬ strie zur Presse Europas. Die europäische Presse nimmt gestern der Zankapfel Europas waren. Man kann Völker¬ die Kunst, die Industrie und das Geschäft des Films noch bünde rnst nehmen oder über sie spotten; man kann nicht seriös genug, genau so wenig wie die Presse Ame¬ die K crenzen von Auswärtigen Ministern für unbe- rikas noch vor wenigen Jahren die Kunst, die Industrie dcute- ha'ten, oder aber und das Geschäft des der Ansicht sein, daß kein Films seriös genommen Schritt eit dem Versailler hat. Viel kann Europa in Frieder.?vertrag von sol¬ dieser Beziehung von cher W vhtigkeit für das Amerika lernen. Das Kino Schick - I Europas ist, als ist eben in Europa wie in gerade diese Konferenz Amerika der Klub der zwiscl i den Herren Massen geworden, und die Strese:-i nn und Briand. Massen haben ein Recht, Aber .-ines muß doch als in der Presse ihres Landes höchst und einzige Wahr¬ dasjenige vertieten zu heit erkannt werden, und sehen, das ihnen am mei¬ das ist die Tatsache, daß sten zusagt. zum n idesten die Kunst Es gibt keine Zeitung keim ! -indesgrenzen Amerikas, die nicht jeden kennt Und in diesem Tag mindestens eine Spalte Sinne I mpten wir auch, für den Film übrig hat. daß e _ (r kein „Europa Aber in Europa ist man und V.'Erika" im Film erstaunt, eine Zeitung zu gibt |j; jeden viele Men¬ finden, die dem Film den schen t ganze Zeit von ihm zukommenden Platz ..dem amerikanischen einräumt. Vorurteile, die ‘dm und „dem europäi¬ hat es ja immer in Europa schen Film“ und faseln gegeben, in Amerika auch allerle; über Boykotte in — abe.- in Amerika sind Amenk . gegen den deut¬ sic im Film schon ver¬ schen und Boykotte in schwunden und in Europa Deutschland gegen den spuken sie immer noch. amenk chen Film. Viel- Wem würde es in Europa ‘«'cht g;ht es noch ein einfallen, die Kunst der paar Menschen hüben und Bühne zu verdammen, weil drüben, die Fremdes ab- von 20 Premieren einer lehnen xy»d auch gegen Saison die Mehrheit nicht fremd" h:-„e voreinge- gerade hohe Kunst, aber nommen s,nd. Aber wegen raquel tEller. gutes Geschäft ist? Wenn er paar Menschen die dcmnich.i ab „c • r n. c n" wieder ■ui der deutschen Leinwand erscheint. aber in Europa ein ein¬ künstliche Barrieren auf- ziger Film aus einer Reihe die^ *®ro®es Geschrei zu machen über Mentalität von Filmen keine Kunst und ein schlechtes Geschäft ist, mJs 'nt*cs- Psychologie jenes Landes, finden wir zu- dann rümpfen die Intellektuellen Europas ihre Nasen «'»dest gesagt. schwer übertrieben und schimpfen auf den Film — besonders wenn er von «ed»6 , Film, es gibt nur gute Filme und schlechte seine Produktion auf gleicher Höhe zu halten. Seite 14 Ritmnatoflropf) Numr-cr 1023

Darin liegt viel Wahrheit, aber noch lange nicht die wiesen. — Und warum hier nicht auch von der Rolle ganze Wahrheit. Die großen amerikanischen Produk¬ sprechen, die die Musik im Film spielt? Was d Musik tionsgesellschaften konnten ihrer Produktion mit Geld im Film für die Massen Amerikas bedeutet hat. -t ganz allein nicht die Weltbedeutung verschaffen und nicht den unerhört viel. Es ist wahr, daß die Völker Eu- ,pas in Weltmarkt erobere, wie sie es. getan haben. Es scheint der Musik soviel weiter sind als die Völker Amerikas, vielmehr, als ob „efficiency“, gesunde kaufmännische und daß sie deshalb vielleicht nicht das Kino brauchten, Grundlage und eine gewisse Standardisierung der Mas¬ um gute Musik in sich aufnehmen zu können. Europa hat senproduktion die amerikanisc le Filmindustrie zu einem seine Konzertsäle, die auch den Ärmsten zugän^ ch sind, Weltfaktor gemacht haben. Europa hat nicht immer die und kaum eine Stadt Europas ist ohne eine Op Ame¬ gleiche „efficiency" in seiner Produktion gekannt; Europa rika ist noch nicht soweit und für Amerika ist ,s Kino ist in manchen seiner Produktionsgesellschaften nicht mit seiner Musik ein Geschenk der Götter gew 'on, in¬ immer mit der Sorgfalt vorgegangen, die in anderen kauf¬ dem es Hunderttausende und Millionen, die son« me gute männischen Betrieben Europas unentbehrliche Faktoren Musik gehört hätten, mit der Muse der Musik bekannt des Erfolges waren und noch sind. Ich spreche hier von gemacht hat. der großen Massenproduktion Amerikas. Wenn ich von Trotz alledem wird wohl die Musik dank m Kino den Spitzenfil- eine größere men sprechen Rolle n Leben darf, so sage der \ ker Eu¬ ich doch der ropas eien als Welt nichts Neues, wenn ich Und da wir die Tatsache hier -chon em- immer wieder¬ mal von Re¬ hole, daß die klame und Ex- amerikanischen ploitic; :r.g spre¬ Künstler, die sie chen. • möchte hcrstellen, weit ich dein Wahne mehr als ihr widersprechen, Vermögen in daß mcrikam- jedes ihrer Wer¬ schc Reklame ke legen. Die gesch ; icklosef' Künstler der lauter und hä߬ United Artists; licher sei. »•* Mary Pickford, euro; sehe R*- Norma Talmad- klam - i-nd £*- ge, Gloria Swan- ploit. ung- Wie son, Charlie in alk n ande- Chaplin, Doug¬ las Fairbanks, auch hier- Ge¬ John Barrymore schmacklose und Buster Ke- Menschen g*' aton, wie auch es überall, die LTnited Ar- markt'chreieri- tists Produzenten: Joseph M. Schenck, Samuel Goldwyn sehe Reklame, die jeden Film zum größten er Zeit« und Morris Gest stellen ihre United Artists Filme nicht stempelt, kann man auch überall finden. Im -'lkn unC allein mit Hunderttausenden von Dollars her, sondern ganzen aber sind die Grundlagen der Reklame beider auch mit einer „efficiency" und aut einer kaufmännischen Erdteile im Film die gleichen Sie setzen \ .rnehnihei Basis, die jedes großen Industriellen oder Bankunter¬ und Wahrheit voraus und haben keinen Plaiz für.”*" nehmens würdig sind. Dasselbe Prinzip beherrscht die schmacklosigkeit, Häßlichkeit und Marktschrc: ei. Vj**5 United Artists Verleih-Organisationen der Welt, von davon hat Amerika von Europa gelernt. — Europa hat * Hiram Abrams so ideal eingeführt. in dieser Beziehung nur wenig von Amerika zu lernen- Ein anderer äußerlicher Unterschied zwischen Europa Aber Amerika hat in der Produktion viel gelernt * und Amerika läßt sich in der Exploitierung und Präsen¬ Europa, dank gerade dieser amerikanische!, Künstler tierung der Filme feststellen. Es ist ja gewiß wahr, daß die immer Anhänger einer Politik der C>- die Psychologie der Reklame nicht die gleiche auf beiden zwischen Amerika und Europa gewesen sind Kontinenten ist. Wenn man aber den wunderbaren Er¬ Cooperation hat sich ganz besonders in der letzten folg geschickter Exploitierung amerikanischer Filme in durch die Gastreisen europäischer Filmkür.stlcr n** Amerika kennt, so wundert man sich manchmal, daß Amerika und amerikanischer Künstler nach Euroj^ Europa die amerikanische Art der Exploitierung nur un¬ segensreich erwiesen. Daß diese Politik der C°°P^ gern bei sich einführt, indem es sich auf althergebrachte ration zu einer Politik der Versöhnung und der «o? Tradition, den Konservatismus seiner Bevölkerung und Zusammenarbeit auf allen Gebieten der Industrie «* manche andere Dinge stützt, die Amerika mit nicht möge, ist der Wunsch von allen denen, die Grenzen^ großen Schwierigkeiten überwunden hat. Wo aber auch minieren, Gegensätze auswischen und rur den immer in Europa der wirklich gute amerikanische Spitzen¬ kennen wollen, der da heißt: gute Filme sind gute r>^ film mit derselben Exploitierung und Reklame heraus¬ ob sie in Amerika oder in Europa hergestcilt oder^ gebracht worden ist wie in Amerika, ist er auch der liehen werden. In diesem Sinne wird der Tag k<£”ropj gleiche Erfolg in Europa gewesen, wie er es in Amerika an dem es im Reiche des Films wenigstens kein ^ war. Der Glaube, daß das europäische Publikum Anstoß und Amerika mehr geben wird, sondern nur noc ^ nimmt an der sogenannten Broadwav-Exploitierung von Reich der guten Filme. — Das zu erreichen, ist die Meisterfilmen, hat sich längst als stark übertrieben er¬ lässigen Bemühungen aller Ehrlichmeinenden wer . Nummer 1023 Seite 15

Von Dr. Robert Ramin.

eutschland, geographischer Mittelpunkt des europäi¬ europäisenes Wesen erschlossen hat. Der Zusammen¬ schen Kontinents, ist infolge naturbedingter Lage hang zwischen der Berliner und Wiener Produktion ist seit jeh kinematographischer Konzentrationspunkt ge- im letzten Jahre sehr eng gewesen. Man hat Schau¬ weser.. War es bereits zu einer Zeit, als seine Film- spieler und Regisseure ausgetauscht — ganz abgesehen industr:» gegen die Nachbarländer Frankreich, Dänemark davon, daß sehr viele Österreicher heute als Filmkünstler und Rahen zurückstand. Dicht bevölkerter als die Um¬ angesprochen werden müssen, weil sie ihre Tätigkeit welt, mußte es kinematographisch aufnahmefähiger sein allein an der Spree oder Isar ausüben. und seine Industrie schließlich intensiver entwickeln, weil Anders als zu Österreich standen wir bisher zu Frank¬ es zu einem Industrie¬ reich und seiner Film¬ land ersten Ranges produktion. Der Krieg aufrückte. Daß sich und die ihm folgen¬ dies in Zeiten voll- den Jahre waren Itomner r Abschnü¬ Feinde eines Film¬ rung vom Auslände austausches — und vollzog, führte fil¬ als endlich wieder misch zu einigen Gip¬ der Versuch gemacht feln, die sich als wurde, über den Film Marksteine in der eine Brücke zu schla¬ Entwirklung unserer gen, geschah dies an¬ Industri- abzeichne¬ fänglich mit Erzeug¬ ten. führte freilich nissen, deren Struk¬ auch / i einer gewis¬ tur nicht geeignet sen Inzucht, in Ideen, war. für das eine Regix. uren und oder andere Volk zu Schauspielern, die werben. noch heule nicht voll¬ Irren wir uns nicht, kommen durch fri¬ so war der erste nach sches RI. ; ersetzt ist. dem Kriege in Aber in gleichem Deutschland zur Vor¬ Maße war Deutsch- führung gelangte Film and stet . Absatzland „Atlantide", dessen j Ncbenlän- Durchfall vorauszu¬ «r Ks war die Do- sagen war. Man hätte ■"äne für Frankreich, diesen Film, dessen nahm taiienische Mo- veraltete Technik »omentalfilme mit selbst von französi¬ Vergnügen auf und schen Filmleuten zu¬ crebte d:c dänische gegeben wurde, bes¬ Invasion in jener Zu- ser nicht über die sammenhällung, aus Leinwand flimmern sich die Ufa löste lassen sollen. Aber Zürich i'!ahren, der * EMIL JANN1NGS - l COSTA EKMANN wer ihn vor fünf Jah- «rtckhailu- g, da die io Pkot. Ufa ren sah und jetzt mit «»»ehe Produktion dem „Kurier des Za¬ ,!e l\'nos genügte und amerikanische Filme in stei- ren" vergleicht, der seit seiner Berliner Premiere vor ■n de"" S'C*1 dcr Lichtspielhäuser bemächtigten, fünf Wochen den Triumphzug über unsere Kinos ange¬ re ., "en sie* nach anfänglicher Begeisterung oft unge- treten hat, wird mit Freude erkennen, welche Fort¬ an ih 'erkctzcrt wurden (freilich lag dies nicht selten schritte in Paris gemacht wurden. Daß Frankreich vor¬ wieHle"i ZU gro^e“ Alter) ist Filmeuropa in Deutschland zügliches Schauspielermaterial besitzt, war seit jenen heimisch geworden. Tagen klar, da die „Veilchen der Kaiserin" mit Raquel der«»nal,f’ ^aß ‘•«n österreichischen Film eine Son- Meller und „Die aus erster Ehe" mit dem kleinen Jean Verw, “"g ringeräumt wurde, die schon aus der Bluts- Forest vorgeführt wurden. Es waren nur — wenigstens isj r»™ _ScFaft und der kulturellen Einheit zu erklären für unser Gefühl, Hemmungen in der Regie, in der Auf¬ sehr u ,.?s.te"eichische Produktion der letzten Jahre war nahmetechnik zu spüren, die sich nicht völlig dem an¬ geglichen hatten, was die zeitgemäße Kinematographie hinaus"" ’ ^um Teil ßin2 sie au* ^as Monumentale mehr "nL enlPnppte sich als Erbin einer keineswegs verlangen konnte. Frankreich hat jetzt bewiesen, daß es mit d* ° komraenen zeitgemäßen italienischen Technik, sich die moderne Aufnahmetechnik, ohne die eben ein Film unserer Tage nicht mehr zu denken ist, vollkommen Welt I "if" ^auhfe< von Wien aus Deutschland und die nur " ZU können. Es ist dies den Prankfilmen zu eigen gemacht hat. Darüber hinaus ist sogar in Paris der Wille spürbar, dem europäischen Film dienen zu Sklavenit- • . gelungen. Nachhaltiger als Salambo, die für die ^'n,g,n usw- wirkten einige Kammerspieliilme. wollen. Das Engagement von Conrad Veidt, Werner die Vorls* terre'ch die rechten Talente besitzt. Sie sind Krauß, Adolph Engers beweist am besten, wie sehr in Frankreich die deutschen Künstler geschätzt werden. RegisseurU el ’encr Wiener Filme, die von deutschen weilen d*" ^fr^este^t wurden und deren Gipfel einst- Und wir zweifeln nicht, daß dem Engagement der darüber -Walzertraum'1 bedeutet, der in Aanerika — Pariser Schauspielerinnen Nina Vanna und Liü Damita ann kein Zweifel sein, das Verständnis füi gewiß noch viele Aufforderungen an französische Kunst- Seite 16 Nummer 1023 lerinnen ergehen werden, in deutschen Filmen mitzuwirken. Schwedenfilm, aDgeleitet. Aber stärker als alle linstlen- Von Amerika erreicht uns die Nachricht, daß in Holly¬ sehen Erfolge erwiesen sich ökonomische li düngen wood die Legende geht, mar werde die einzigartige Ra- Europa verarmte; die schlecht organisierte Tc nik des quel Meller mit Jannings in ?inem Film zusammenspielen Filmvertriebs vermochte aus diesen Filmen - cht jene lassen. Einstweilen scheint uns diese Kombination ver¬ Summen herauszuarbeiten, die zur Herstellun. Henötigt früht. aber sollte sie Wahrheit werden, so wäre zu wurden und so geriet die Produktion ins Stock — und fragen, warum dies auf dem Weg über Hollywood ge¬ die Talente strömten in das Ausland. Deutsch! nd nahm schehen muß, wo doch Berlin nur ein paar Schnellzugs¬ einen Teil dieser Künstler auf, vermochte je J ch nicht stunden von Berlin entfernt liegt. die großen Regietalente zu halten, die mit ih jungen Paris hat deutsche Künstler in der letzten Zeit sehr Stars nach Amerika gingen. Kein Land Europ hat für nett aufgenommen, hat nicht nur unsere ganz Großen den Schwedenfilm so viel getan als Deutsch nd: mr gefeiert, sondern auch Stars, die sich in Filmen beweg¬ gends wurden alle filmischen Erzeugnisse de Nordens ten, die dem französischen Leben nicht vollkommen an¬ mit solcher Begeisterung aufgenomtnen wie in Deutsch¬ gepaßt waren, mit Begeisterung aufgenommen. Wenn land. Und wenn von Schweden weitere Wu ?rwcrke etwa Harry Piel seinem Ensemble heute französische kommen wie „Herrn Arnes Schatz". „Gösta Bi ng". die Künstler einreiht, wenn eine so durchaus deutsche Frau „Herrenhofsage”, so wird Deutschland in gleit m Maße wie Lotte Neumann unter einem französischen Regisseur arbeitet, so ist dies doch stärkster Ausdruck eines Be¬ aufnahmebereit sein. kenntnisses zu gemeinsamer Arbeit. Noch ist die Formel Dänemark, einst jenes Filmland, das den Sp p an der nicht gefunden, den Austausch in regelrechte Bahnen zu deutschen Kinos beherschte, ist erst, nachien n paar lenken, aber wir zweifeln nicht daran, daß dies nur eine Jahre eine Öde aufwiesen, in der allerletzten / wieder Frage der Zeit sein wird. zu einem Faktor geworden, mit dem die > opüische Deutschland und Frankreich werden auch in Zukunft Leinwand rechnen kann Und dies dank der Spezialität die stärksten Produktionsländer Europas sein. Italien seiner Komiker Pat und Patachon, deren Ruh I and so- hat sich einstweilen selbst ausgeschaltet. Im vergange¬ gar Name) in Deutschland gemacht wurde. 1 ist über- nen Jahr sind in Italien, wie die Zeitungen melden, nur haupt nicht zu viel gesagt, wenn man behaup' daß der drei Filme hergestellt worden, die sich mit der Aus¬ Erfolg eines europäischen Filmes in Europa \ cem Er- landsproduktion messen konnten. Eine derart niedrige folg in Deutschland abhängt. Vielleicht darun weil die¬ Produktionssumm? kann natürlich den internationalen ses Reich der Mitte seine filmischen Mögliche lten nae'r oder den europäischen Markt nicht in geringstem Maße allen Seiten ausst-ahlt, wie es umgekehrt wied. mstande beeinflussen. Italienische Künstler sind in deutschen und ist, Anregungen ,n allen Seiten aufzunehmer französischen Filmen in großem Maße tätig gewesen. Aber alle Versprechungen, mit denen sie die Industrie Bleibt zum Schluß England dessen insular- zur Rückkehr nach Italien und zur Mitarbeit an der leicht eine Sonderstellung rechtfertigt. Engl italienischen Nationalproduktion be¬ mals eine Rolle als Produktionsland gespielt wegte, sind nicht eingelöst worden. die amerikanische Filmindustrie noch nicht Wer da weiß, was die italienische Pro¬ wältigende System seines Welt Vertriebes at duktion, die Schöpfungen von Itala. hatte, stets nur in kleinem Maße filmisch tä; Ambrosio, Cines einmal bedeuteten, mit wenigen Arbeiten auf dem Festland verl- wird der Arbeit am Film in Italien in jüngster Zeit aus England an Filmen / seine Aufmerksamkeit nicht versagen. verriet zwar das Streben nach großen Wirk "'tien, Wenn die heute noch in Italien be¬ aber doch noch nicht völlig gereift. D e 1 stehenden Hemmungen überwunden düngen, die von London nach Berlin ur ■ 'unc sind, wird Europa gewiß noch angeknüpft wurden . sind jetzt wi* der manch interessantes Filmwerk worden. Sie währten zu kurze Zeit as alle Entwicklungsmöglichkeiten hatten^ erpr«^ aus Italien erwarten können. r Zeit Von der polnischen Produk¬ werden können, ln allen’, der «*• tion ist bisher in Deutsch¬ scheint es die Absic! 1 land nur ein Film „Wovon lischen Filmindus: - z“ **T man nicht spricht“ m V,ch der amerik niscJ-J der interessanten Schau¬ der Produktion ein Wunsch, spielerin Hedwig Smo- .\mcrika heißt, daß er sarska bekannt gewor¬ :n trifft den. Er hinteriieß kei¬ aufEntgcgenk *7-.. Xt Damit brauchen rächt * nen nachhaltigen Ein¬ druck, doch sollen kontinentalen l!cZIC . in Warschau seit¬ gen erledigt zu dem bessere Filme um so mehr diplomatis-ncn hergestellt worden Ziehungen der^ sein. Die nordischen Länder besaßen vor /ein. ■1 *«• vier Jahren ohne 1 u tu: - ih. Locarno waite* Zweifel die Vor¬ Diese Bez.ehu*£ herrschaft im Film. und werde* Die Arbeiten eines mu"' sich regeln- Sch' Szöström, Stiller st cs den erregten den nach- h t • : gebenden haltigstenEindruck kr. i" " — und von ihnen nicht „aiK” wurde eine be¬ ander vorbei“ f*0" stimmte Gattung des Lichtspiels, Nummer :023 Klntmotogcop f( Seite 17

Aus der internationalen Kinostatistik. Von Dr. Jason (Berlin).

ci der ch täglich komplizierter gestaltenden Geschäfts- entstanden zu sein. Aber dieser unzweifelhafte Vorzug verl> in der Filmindustrie wird die Klarstellung wird wieder zunichte gemacht durch die Zersplitterung des V e nmarktes — die Grundbedingung für alle ge¬ des Kontinents, die einen einheitlichen Markt ia viele schäftliche.) Transaktionen — zu einem unbedingten Er- kleine Teile zerreißt und ihn dadurch in wirtschaftlicher iiTdemis Hinsicht gegen das geeinte Amerika zurückdrängt. Der Er'i !g der amerikanischen Filmindustrie ist zum Die Vereinigung der Filmländer des Kontinents sowie großen Tt il auf deren systematische Bearbeitung der eine systematische Erkundung seiner Märkte, die sich auf Filmmari die sich auf zahlenmäßige Nachweise stützt, genaue zahlenmäßige Nachweise stützt, sind die Grund¬ zurückzu ihre«. bedingungen für eine Weiterentwicklung der Filmindustrien Hierau .rklärt sich auch die Behauptung von der in Europa. Welche Bedeutung die zahlenmäßigen Nach¬ weise für die sehen Geiuhr", Kalkulationen die es in die- I einer Industrie sem l' mg Der europäische Kinotheaterpark haben. geht gar nicht gibt. aus dem Er¬ Der europä¬ folg des ame¬ ische, insbe¬ rikanischen sondere der W;rtschafts- deutsche t ilm lebens hervor. erfreut si. i auf Die ameri¬ allen eui >päi- kanische Film¬ schen Märkten industrie ver¬ zum minc len fügt im eige¬ derselben Be¬ nen Lande liebtheit * ie über einen der amc Ma¬ Theaterpark nische Durch¬ von rund 20t DO schnitts ini. Kinos mit etwa Daß die Spit- 8 Millionen zenleistu :.n Sitzplätzen. ,n Amerika Dem gegen¬ ebenv , rl über steht der sind wie an¬ europäische derswo, br cht Filmmarkt, beton- welcher nach ders betör, l *u den letzten werden. Aber Angaben rund diese Art Film 22 000 Kino- reicht ja auch theater mit ■ . AaerikJ über 8 Millio- bei weitem nicht aus, uni nenSitzplätzen hat. das Repertoire füllen Dem euro- päischen Kon¬ Fürdie euro- tinent steht Pnische F.!,,,. also ein gleich 'ndustrie is: die vielmehr in einer Zersplitterung großer Absatzmarkt zur Verfügung; noch günstiger wird kommen M »raimenu zu sucnen, aer sicn vou- das Bild bei Berücksichtigung der Einwohnerzahl. Es er¬ ner M- l * *an2el einer systematischen Bearbeitung sei- gehen sich für die europäischen Filmmärkte weit mehr [j/ rKte unschließt. Entwicklungsmöglichkeiten, denn für seinen ebenso großen Randelsm'S^^,/lichnete Organisation im amerikanischen Theaterpark sind viermal so viel Einwohner vorhanden; tir Hoo In'st,-’r'um< an dessen Spitze zurzeit Staatssekre- ganz abgesehen davon, daß es bedeutend mehr Konzen¬ Ö«arbei*MCt ,U . liefert nicht nur das für die rationelle trationspunkte, d. h. Städte mit über 100 000 Einwohnern, d«m deckt*” **"r „arkle erforderliche Zahlenmaterial, son- gibt. qutllen A. a" "and von Untersuchungen die Fehler- Der europäische Kontinent besitzt also in seinem ihrer Beseit'"*61"6" *ndustrien auf und weist die Wege Theaterpark einen mindestens ebenso großen Reichtum l*t Havs ri^Un^ F“r ^‘e amcr*Ranische Filmindustrie wie Amerika in dem seinigen; entbehrt jedoch bedauer¬ ihren Arhe^rf5anisation in demselben Sinne tätig, und licherweise vollkommen einer systematischen Bearbeitung. d»3 sie d» j" Vcrdankt es die Industrie nicht zuletzt. Die Unterlagen dafür müßten durch Zusammenschluß und Undes ein"' ntten F*atz unter den Großindustrien ihres Zusammenarbeit der einzelnen Filmländer des Kontinents rt°de Rolle mml Un<* au* den Weltfilmmärkten die füh- in einer Zentralstelle geschaffen werden, wie sie der Zen¬ iorschung d * j ^anR ihrer systematischen Durch- tralverband der Filmverleiher Deutschlands E. V. dem dtrartigen haben es die Amerikaner zu einer Pariser Kongreß in seiner Denkschrift unterbreitet hat. L'lm steht ° e bringen können. Dem amerikanischen Es dürften sich für eine derartige Zentralstelle — außer de» Vorteil re CuroPa'sche Produktion gegenüber, die seiner wichtigsten Aufgabe, der Beschaffung zahlenmäßiger a • aus der europäischen Mentalität heraus Nachweise über die Filmmärktc, ihren Verbrauch sowie

Numtr- 1023 Rmcmatoprapf) Seite 19

Der . -päische Kontinent ist rund 9 900 000 qkm groß deutung und der Nutzen einer derartigen Zentralstelle und In; rund 451 000 000 Einwohner, für welche 22 425 sind klar ersichtlich. Ohne Vormachtstellung eines ein¬ Kinotlu . r mit 8 902 330 Sitzplätzen vorhanden sind, so zigen Landes müssen die einzelnen Industrien sicher- daß d -chnittlich für 53 Europäer ein Sitzplatz vor¬ gestellt und im Interesse einer rationellen Bewirtschaftung handen : t. Bei Betrachtung der einzelnen Staaten sind muß der Absatzmarkt des Kontinents systematisch bear selbsU- ländlich große Schwankungen zu beobachten, beitet werden. welche !i zwischen 5 je Sitzplatz in Monako und 600 Aus diesen Gründen würde es eine sehr dankbare Auf¬ in Buk . en bewegen. gabe für den ersten internationalen Filmkongreß sein, die In u. uhrenden Filmländern des Kontinents. Deutsch¬ von Deutschland angeregte Gründung einer Zentralstelle land C. i libr.tannien und Frankreich, verhält sich die in den engsten Kreis der Beratungen zu ziehen, um zu durch-. ; fliehe Platzdichte wie 48:22:23. einem positiven Ergebnis zu kommen. Auste liehe Angaben über die Verteilung der Kino- Es ist nicht möglich und auch nicht am Platze, im Rah¬ theatei den einzelnen Filmländern des Kontinents sind men vorstehender Ausführungen alle mit der Gründung ./einen Nummern des „Kinematograph". Jahr- eines Zentralbureaus sich lösenden Fragen zu erörtern. gang 1 '25-1926, bereits ge- Abgesehen von dem Nächst¬ liegenden, der gemein¬ Deut • und, Frankreich, Samen Lösung von Steuer-, Englen Verteilung der Kinothcalter in denStädten mit über Italien Nr. 981, 100 000 Einwohnern des. europäischen Kontinents Zoll- und Preisregelung, gibt Euro ehes Rußland Nr. End e 1925 es noch eine Menge weite- 985. rer Probleme, welche nur Eur.>; sches Rußland durch Erlangung der er¬ (Finnl., Litauen, Lettland. forderlichen Unterlagen ihre Estlano Nr. 986, Lösung finden können. Sämt¬ Skan navien (Schweden, liche, die F.Imindustrie be¬ Norwc^; Dänemark Nr. treffenden "ragen werden 992, am leichtesten in dem tat¬ Zent: iurupa (Österreich, sächlichen Material einer Tschci ' ’owakei, Ungarn Arbeitsgen.e nschaft ihre Be¬ Nr. 99h antwortung finden; denn wie Zent- -.iiropa (Polen, Ru¬ bei einem gut funktionieren¬ mänien Jugoslawien. den Mechanismus selbst der Bell;.. Schweiz, Nieder¬ kleinste Teil eine Rolle land > .009, spielt, so hängt, bei jeder Frank re ch Nr. 1011, Industrie eine Sparte von Dcu; ind und Frank- der anderen ab, und ihr rei¬ reich \, 1013. bungsloses Zusammenarbei¬ Aulic Sitzungen Frank¬ ten sichert die Entwicke¬ reichs \ 1015. lung und das Aufblühen der und Kolonien Nr gesamten Industrie. Unter anderen sei hier auf das •he Konzentrat ionspunkte. Stiefkind der Filmindustrie, . lv rc die Städte mit die Filmmusik, hingewiesen. ub«; «00 Einwohnern. Es scheint paradox, daß die Kinotheater die größte Rolle. Der Kon- Filmmusik, also eine Kunst, ihre Bedingungen in einer „ ' lugt über 193 solcher Großstädte mit rund 70 wirtschaftlichen Organisation, d. h. in einer Zentralstelle , " " Einwohnern, auf welche etwa der 5. Teil finden sollte! Wie anders können die Filmmusiker dis¬ ^ ' | >(/ahl der Kinotheater — 4702 — und rd. der ponieren, wenn sie über tatsächlic es Material ver¬ • esamtzahl der Sitzplätze — 2 262 300 — fügen: wissen, wieviel Theater, wieviel Kapellmeister, , “ ' *’;e \ erteilung der Kinotheater in den Städten wieviel Dramen, wieviel Lustspiele usw. usw. sie haben. ""»in Einwohnern ist überaus unregelmäßig; Man kann nicht erwarten, daß die Vielheit der schwe¬ i, lV" bier noch weitestgehende Entwicklungsmög- benden Fragen sich in ein paar Tagen erledigen läßt. erkennen. Zu lange waren die einzelnen Gebiete Filmeuropas von¬ e alicimgcn Angaben über die Anzahl und Verteilung einander getrennt, als daß sich in einigen Konferenzstun¬ schaff"1 6atCr wichtigsten Organe der Filmindustrie) den der gesamte Umkreis des Problems „Filmeuropas" des ’ ‘‘tur#cmäß nur ein Bild über den Absatzmarkt erledigen ließe. reffenden Landes, nicht über seine Industrie, Aber es ist doch schon ein ungeheurer Vorteil, wenn seinem1 s,ebl seinem ungeheuren Absatzmarkt. man erkennt, welche filmpolitischen Möglichkeiten sich ,jnd a fl art’nverBrauch (über 36 Millionen Meter jährlich) einer offenen Aussprache eröffnen. Nie ist bisher daran Steuer? -^W'e *' hoher Besucherzahl, günstigen gedacht worden. Niemals ist erkannt worden, welche Film||nj * Baissen usw. usw.) weitaus an der Spitze der Macht in den 2 300 000 Sitzplätzen, über die Europa in sei¬ Enfilanfi V ßocb kann von einer Filmindustrie in nen Kinos verfügt, verborgen liegt. Will man die ökonomi¬ Theater ficsPr°ehen werden, da sein gewaltiger schen Möglichkeiten :mmer noch beiseite lassen! Wir zent _P‘lrk *ast vollkommen — d. h. mit über 80 Pro- *on -Amerika beliefert wird. glauben es nicht. Wir glauben um so weniger daran, als sich in unserer gaben ük?rSje^Un^ ^es Filmabsalzmarktes, d. h. die An- hslden, w - d'e ^nzabl und die Verteilung der Kinotheater. realistischen Zeit niemand dem Glauben an die unbe¬ BruchteilaUC*> einen ^hr wichtigen, so doch nur einen stechliche Wahrheit der Zahlen entziehen kann. Aber da¬ s,elle zu 1 Cr gewaltigen Arbeit, die von einer Zentral¬ mit in dieses Zahlenchaos, das bei einer höchst lebendigen eren nu e'jlen ware- Es ist klar, daß derartige An¬ Industrie stetigen Schwankungen unterliegt, einmal Ord¬ länder ai !L 7*|rc“ Zusammenarbeit der einzelnen Film- nung kommt, ist eine Zentralstelle notwendig, die ordnend “tgebaut und ergänzt werden können. Die Be- und sammelnd über dem Ganzen steht. Seite 20 Nunin t 1023

Von Wilhelm Graf, Vorsitzender des Zentralverbandes der Filmverlciher Deutschlands ahrend die Fabrikation in den allermeisten Fällen so daß also eine derartige Frage, so aktuell sie für von Anfang an international eingestellt ist, muß der Europa ist, keine Frage des Kongresses werden k na. Verleiher, genau so wie der Theaterbesitzer seine Disposi¬ Etwas anders liegt die Frage auf dem Gebi te da tionen auf lange und kurze Sicht nach rein nationalen Ge¬ Statistik. sichtspunkten einstellen. Als der Zentralverband der Filmverleiher seine Vntnfe Ich möchte besonders an dieser Stelle betonen, daß ich stellte, die darauf hinzielen, eine Zentralstelle fi:r euro¬ das Wort national ohne jeden politischen Nebengedanken päische Filmstatistik zu schaffen, herrschte allgemein dz zu betrachten bitte. Es soll lediglich gesagt sein, daß für Meinung, daß Amerika nicht auf dem Kongreß er cheiae« uns und unsere Abnehmer die besonderen Eigentümlich¬ würde. Jetzt erwartet man die Vertreter der Ha -.-Orga¬ keiten des Landes, der spezifische Geschmack unseres nisation bei alledem in Paris. Aber deshalb blci t unser Publikums die Dinge sind, nach denen wir uns zu richten Antrag trotzdem überaus wichtig. Die st-, tistische haben. Damit wäre Erfassun Film- eigentlich gesagt, europas komm': daß der Filmver¬ de» Vc eihern lciher auf einem alier Lai der ra- internationalen gute. Es ist das Kongreß nichts zu in einem Leitarti¬ suchen habe. Aber kel des „Kine- ganz abgesehen matograr . der davon, daß seine sich mit ik r Denk¬ Ansicht in vielen schrift des Verlei- Fallen den Fabri¬ hgrverbandes be¬ kanten entschei¬ faßt, ei:-, gehend dend beeinflußt, dargelegt worden ergeben sich letz¬ Wir erhol« ten Endes eine von der \nnaho* ganze Reihe von des Bc -chlusses Fragen, die zur¬ überhaupt erstei«- zeit in Deutsch¬ mal eine Annähe¬ land genau so rung unter des akut sind wie in Verleihern der England. Die den verseil ‘tenen Österreicher eben¬ so interessieren Länder. W us ;® wie den Verleiher einzelnen da-*«8 in Belgien. wird, ist fieute Ich nehme nur schwer . sagen das Problem des Die statistische Blind Booking. In Erfassung al*er England streiten Länder bietet je¬ sich die Theaterbesitzer und Verleiher darüber. Bei uns dem seine Vorteile. Wir werden, wenn das zahlenmäßig in Deutschland hat man diese Auseinandersetzung schon Material vorliegt, überhaupt erst einmal sehen, •-'« hinter sich und ist zu der Erkenntnis gelangt, daß man wir Zusammenarbeiten können und wie weit unser* grundsätzlich weder für noch gegen das System Stellung Methoden auseinandergehen müssen. nehmen kann, aus dem sehr einfachen Grunde, weil es Vielleicht führt diese statistische Arbeit wie d> Zusam¬ Momente gibt, wo der Abschluß mehrerer Filme auch menkunft aller Länder auf dem Kongreß dazu, dem de»1' „blind" für den Verleiher und für den Theaterbesitzer sehen Film den Weg ins Ausland, dem ausländis. hen de« notwendig ist. Weg bei uns zu bahnen. Man spricht so viel 'TA Henny Porten zum Beispiel fabriziert in jedem Jahre die europäische Filmfabrikation gestärkt und gelörd eine bestimmte Anzahl von Filmen. werden muß. Theaterbesitzer und Verleiher begegnen sich meist dabei Das geht nur, wenn man in Europa auch den euro- in dem Wunsch, diese gesamte Jahresproduktion für sich päischen Film vorzugsweise unterstützt. Das heilst nah* zu sichern. Das ist verständlich, aus den verschiedensten lieh nicht, daß man etwa schlechte europäische \X are Gründen heraus. Es führt praktisch dazu, daß der Ver¬ guten amerikanischen vorziehen soll. Man muß das u leiher die ganze Produktion der Porten-Filme für einen daher nehmen, wo es immer kommt. Aber cs gäbe ‘ gewissen Zeitabschnitt im voraus kauft und daß sie Möglichkeiten, dem Qualitätsfilm europäischer 1 ‘cr infolgedessen auch genau so blind, wie sie gekauft, auch eine Sonderstellung einzuräumen. Wohlgemerkt. wieder verkauft werden müssen. Qualitätsfilm. Aber das sind Dinge, die sich jetzt nie Wie die Dinge bei Einzelfilmen liegen, ist generell schriftlich festlegen lassen, die vielmehr nach dem * überhaupt nicht auseinanderzusetzen und zu lösen. Es der Versammlungen sich entwickeln müssen. hängt das ganz von dem Verleihprogramm des einzelnen Wenn es nur gelingt, in Paris einen ständigen fcs^ und von der Geschäftsführung des Theaterbesitzers ab. Zusammenschluß zu finden, wenn die ersten Schritte Das gilt für England sowohl wie für Deutschland. Es Einleitung des statistischen Büros, zur Zusammcnfass wäre zu verstehen, wenn in dieser Richtung Gemeinsam¬ aller künstlerischen Kräfte, zu einem großen lebensfa ^ keitsbeschlüsse für Europa gefaßt würden. Ganzen so getan werden, daß es nicht bei Besc U ^ Aber der Kongreß ist international, und Amerika nimmt bleibt, sondern zur Tat kommt, dann ist die Aufga an ihm teil. Dort liegen die Dinge wieder ganz anders. wir uns gestellt haben, erfüllt. Numnu 1023 Seite 21

Von Han d n i t z. ie Melodie vom Wiederaufbau Europas tönt ver¬ dieses Minimum muß den Stempel und Geis, ehrlicher, tu ngsvoll und inbrünstig durch die Lande, Gläubige großer, empfundener Kunst tragen, nicht die Fabrikmarke und Zweifler mit fortreißend in den Strom der großen des Talmi. Die Rekonvaleszenz der europäischen Seele, Idee, di erhabenen Zieles der Erhaltung der europäischen die kränker ist, als wir uns alle eingestehen, verlangt Wirtsch -It. der europäischen Kultur. Ein zaghaft an- wohldosierte, sorgsam zusammengebraute Medizin. Der gestimmkr Kanon wächst zum brausenden Chor der Wall¬ Begriff Kunst wird des snobistischen Untertons entkleidet fahrer nach einem Kalvarienberg der Völker, einem Gral und langsam wieder ein Festspiel der Allgemeinheit. des Fri» cns und der Selbstbesinnung. Die Phrase erstirbt Jede geistige Produktion steht heute im Zeichen der vor den' ■hernen Zwang, die Not erscheint wieder einmal Ermüdung. Die letzten 12 Jahre bedeuten einen Fieber¬ als der mächtigste Kuppler der Erde, vor dem eisernen traum der Menschheit. Es ist so unendlich viel gedacht, Willen zur Zukunftsmusik verstummt das Geschwätz jener gesprochen, gerungen, gelitten worden, daß in der heutigen Ncunm; i eisen, die allemal einen Hauch von Morgenröte Vorstellungswelt das Wissen, das Bewußtsein dominieren für r >t» v iclatine erklären, hinter der das alte Elend in und die Phantasie, die Quelle jeder schöpferischen Pro¬ listiger Macht duktion ir den thront. Hintergrund ge¬ Denn wir leben drängt wurde. in einer h.«netten Vor lauter Kom¬ Zeit k.« .'inuier- pliziertheit ha¬ licher Miesma¬ ben wir den Kon¬ cherei. Versuche takt mit unserem zu Neuorientie¬ eigenen Innen¬ rungen aller Art leben verloren. werden mit dem Wir wissen noch gewiß nicht mehr nicht, welcher neuartigen Hin- Ausdruckmittel weisaus. : Welt sich die Kunst geschafft daß von morgen be¬ dienen wird, aber durch die schweige denn Reihen geht ein zum Expenmen- Sehnen nach Er¬ tieren Geld hät¬ neuerung des gei¬ ten. Diese Pre- stigen Lebens, •hgten zwecks ein Wille zur Be¬ Vermeidung in- sinnung auf die tellek'ueller Aus¬ immanenten schweifungen ha- Werte der Kul¬ uen eine Welle tur. Die Legende ^‘■ger M «idig- vom untergehen- durch die r PWbus „Derby“. den Abendland geschickt ist einem neuen v dcr ^orlschrittsenthusiasten verhallen ungehört. Glauben gewichen, der sich zaghaft und schüchtern Bahn ‘ dcr li. und Deflation droht jetzt die Stagnation. bricht. "n gri'lil-r Moment findet nicht ein kleines, aber ein Der Spielplan der europäischen Filmtheater spiegelt H . !'es Geschlecht. Der Europäer von heute gleicht einem restlos diese Entwicklung, denn auch der Film ist wie die ver er*"'j‘:ncn jungen Mann aus bester Familie, der jäh Schaubühne, oder vielleicht noch mehr, ein getreues einer*1* Un * unscklüssig mit sich hadert, ob er die Götter Spiegelbild seines Jahrhunderts; wie bei den Sprech¬ balV ln "* nimmer gegangenen Jugend als lächerlichen theatern rivalisieren verheißungsvolle Ansätze zu Neuem lassJS ' überwundenen Standpunkt über Bord gehen mit der ältesten Schablonentradition. Die Weltanschau¬ kusche1*"*1 C^Cn die Götzen der neuen Machthaber ein- ungen prallen härter und unversöhnlicher denn je aufein¬ Hau *" >der d*e Tradition seines ehemals glänzenden ander, und es erscheint in bitteren Stunden mehr denn je •cidigeii T i* dCm rasenden Mut des Enterbten ver¬ eine Utopie, diesen Wirrwarr des Wollens und Könnens unter einen Generalnenner zu bringen. Die Entfernung lud ^nansPruchnahme des Menschen zur Erhal- von wenigen Straßenzügen genügt, um ein hier für gut ewide t f prim>fivsten wirtschaftlichen Existenz, dieser befundenes Werk ein paar Kilometer weiter gründlichst kusch- Urnus schleichender Krisen und hemmender Ent- durchfallen zu lassen. Was dem einen Hekuba ist, er¬ uhnehi'*“^." stumPft ab gegen die Reize der Kunst. Der scheint dem andern als alleinseligmachend. Überall sind *'e-ien* P d die Revue, gehirnliches Training bestimmtes Publikum und auf bestimmte Schichten inner¬ Die f Cn SportP>at2 «setzt. halb desselben. Sie hat den «Mut verloren, das Publikum zu See'wcher*?!kn^'C^eit *“r Kunst ist entsprechend dtr apostrophieren; sie treibt Kirchturmpolitik auf der ganzen berlastung auf ein Minimum reduziert. Aber Linie. Seite 22 Ofnern atonrnn ft Nunu er 1023

Der Film entfernt sich zusehends — an diesem Auf¬ bleiben will. Sind die Massen erst einmal an dt instle- stieg können alle Militär- uad Operettenfilme nichts rischen ^ahrheit und Unvoreingenommenheit Films ändern — von der Serien- und Massenfabrikation, von der irre geworden, sinkt sein Ansehen im Nu, und et .iß den uniformierten Phantasie. Die Anzahl der hergestellten Rückzug zu jener Schaubude antreten, der seine Filme wird dauernd sinken, aber die Filme, die überhaupt Existenz verdankt. noch gemacht werden, werden sich zur Wahl eines Themas Alle Schlagworte müssen verstummen anges !s der bequemen müssen, dessen Kraft und Anziehung so groß bedrohten Situation des Films. Durch Taten mn et Be¬ ist. daß es auch den unter anderen Verhältnissen Lebenden weis erbracht werden, daß der wirklich hervorragt Je Film zu interessieren vermag. — und nur dieser hat eine künstlerische Existcn trechti- Will man die Definition des Films umschreiben, so mag gung — ohne Rücksicht auf sein Ursprungsland das hat. man ihn die internationale Volkskunst, das Esperanto der was wir gemeinhin einen Welterfolg nennen. 1) sublim¬ Millionen nennen, die erlebnishungrig einer Abendunter¬ sten Geister der Kultur, die besten Repräsentant' uropa haltung zustreben, welche bei aller Befriedigung berech¬ ischer und amerikanischer Mentalität müssen . ..nnen tigter Schaulüste bestrebt ist. in das Gewimmel der cir- werden, um in einem Wettlauf der Ideen dem i n neue» censes den ernsten Ton der Kunst zu mischen und die Blut zuzuführen. die Völker wie die Kinder un-rerklich beim Spielen er¬ Das Thema des Films wird immer internation bleiben. zieht: immer noch die dankbarsie Methode der Pädagogik. ..Vieles Gewaltige lebt, doch nichts ist gewalti Js der Jeder Erfolg eines schlechten. Qualität durch Tendenz Mensch." Ihn darzustellen, wird die Aufgabe Films ersetzenden Films ist ein Pyrrhussieg der gesamten Film¬ sein, wie es die Aufgabe jeder darstellender .nst ist. industrie. ein Bekenntnis zur Spekulation, zu deren Objekt Je großartiger ihre Lösung, um so intern: ' !er die der Film niemals sinken darf, wenn er der Welt erhalten Wirkung.

rüher wäre die Stellung Ungarns zum Pariser Kongreß Reich des Halbmondes ist übrigens amtlich n Pa.iwr auch für die Balkanstaaten maßgebend gewesen, Kongreß interessiert. Schon vor dem Kriege ' die Rc heute herrschen in dem losgelösten Rumpfungarn ver¬ gierung in Angora von Berlin eine ganze ihe von worrene Zustände, and nächstens die nach Rumänien ab¬ Unterrichtsfilmen bezogen und dazu auch v chiedene getrennten 248 Kinos schielen über die zwangsweise er¬ Spielfilme angekauft. Damals waren unter, clzt ereil richtete Grenze nach aen Entschließungen in Budapest- solche französischen Ursprungs, und so ist • klärltch Hier hat der ungarische Kultusminister sein System des wenn vor 114 Jahren die Regierung sich wegen tuen Film Films im Schulunterricht in einer Arbeit zusammengefaßt, bezuges direkt an Frankreich wandte. Da die dem Pariser Kc.ngreß vorliegcn wird, als Muster oder Unterrichtsfilmen keine besonders große A . ..hl g«k als Beratungsgegenstand. wurden nur Spielfilme bezogen, und man h.' juf dem Ungarn hat insofern ein besonderes Interesse an dem Kongreß, eine Einigung über den Austausch ' i.ehr- and Pariser Kongreß, als im Jahre 1914 in Budapest eine Unterrichtsfilmen zu erzielen. internationale Film- und Kinoausstellung stattfinden sollte Griechenland hat in der letzten Zeit soviel polnische in Verbindung mit einem Kongreß und die Bauten schon in Umwälzungen und Wirren erlebt, daß den K ;rcß- uni Angriff genommen waren, als der Krieg dem Plan ein überhaupt Filmfragen amtlich nicht näherget; n wurde Ende machte. Diesmal waren es die Film- und Bühnen¬ Dagegen hat Serbien eine eigene amtliche \ • retung autoren. die zuerst mit Paris in Verbindung traten, und dem Filmkongreß beschlossen, doch ist die damit deren Verband nicht die ungarische Führung habe, Delegierten noch nicht bekanntgegeben worden Das Bet vereinten sich erst später die beiden Budapester Fachver¬ s/iel von Ungarn wirkte auf das benachbart Rumänien iiistenum bände mit ihm. Diese letzteren schlagen dem Kongreß insofern, als auch das rumänische Kultus’ vor, eine internationale Liga zur Feststellung der inter¬ plötzlich sein Herz für den Film als Unter htsmittei .sonderen nationalen fachlichen Gebräuche und internationale entdeckte. Darauf scheint die Errichtung ein» Schiedsgerichte zu gründen und für den nächsten Kongreß Filmsektion hinzuweisen. d»t geplant ist. un mit deren auch industrielle und kommerzielle Fragen ins Programm Durchführung der Ministerialöeamte Cirolan" - traut * zu setzen. Der neugegründete Nationalfilmverein wird Man geht wohl nicht fehl, wenn man annin ■ daß er entsendet mündlich beantragen, eine Weltliga der Filmfabrikation seitens der Regierung zum Kongreß nach Par anzustreben. Amtlich wird — nach den bisherigen Mel¬ wird. dungen — nur der Ungarische Filmfond durch den Leiter Die Jugoslowakei verhielt sich bisher in der Frage *» der sozialpol.tischen Abteilung des Ministerpräsidiums. internationalen Filmkongresses garz passt» Das - Theater Ministerialsekretär Dr. Zoltan Benes, vertreten sein. daher kommen, daß hier jede Organisation Dieser Fond, eine amtliche Institution, hat nämlich in besitzer fehlt, daß der Verleih zumeist von 'crl ^ der kurzen Zeit seines Daseins wiederholt versagt. Be¬ fremder Firmen ausgeübt wird und daß es Äu - f kanntlich hat er mit Peter Ostermeier einen Vertrag be¬ gar keine Filmfabrikation gibt. Das wenige was au treffs Verfilmung der Operette ..Csardasfürstin" getätigt Titeln und etwa Begebenheiten für die W und in diesem dem deutschen Fabrikanten verschiedene dreht wird, soll für den Prager Sokol oder doch ^ Bedingungen auferlegt. dessen Veranlassung gefilmt werden. Man /;* ' ^ Der Filmfond hat übrigens mit der Ustak einen Vertrag hier eine interessante Begebenheit, die aber nicht " ^ geschlossen, der jetzt der Genehmigung des Handels¬ geprüft werden kann. Danach soll ein R* '-***®r „„<) ministers harrt. Wer die Ustak ist? Eine Abkürzung Sokolvereinigung in Werschetz mit zwei Darste«***^, von Ungarische Staaken G. m. b. H. Hinter ihr stehen einer jungen Anfängerin erschienen sein, um ^ die Staakener Filmwerke und Foxfilm. Sie sind für vier Außenaufnahmen zu machen. Zufällig war «in Filme veroflichtet worden, von denen zwrei absolut und eines amerikanischen Konzerns in der Stadt anW .i aB,. in jeder Beziehung ungarische sein sollen, während bei der die Anfängerin für das Pariser Haus Jcr a,n? piri» den anderen beiden zur Hälfte Künstler anderer Natio¬ sehen Firma wegengagierte und mit ihr sofort nac nalität verwendet werden können. fuhr. Man suchte, im Lande für die Entflohene Diese Neuheit dürfte bald nach Rumänien. Serbien. zu finden, was jedoch nicht gelang, und die so Jugoslawien und sogar nach der Türkei übergreifen. Das zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Numn 1023 tUnemntograpfy Seite 23 fMüUifidtu

Fabrikat: Ufa-Film Regie : Erich Waschneck Länge: 22S3 Meter (S Akte) Verb parulamct Hauptrollen: Helga Thomas, Rudolf Ritlner Uraufführung: Ufa-Palast

ie t Produktion hat mit diesem Film einen vollen spieler an ihm vorbei, weil sie ein Bühneninstinkt dazu Er a errungen. Die Zuschauer ließen es nicht an zwingt. Wäre Waschnek imstande, auch dies zu lernen Befall 'len und gingen mit dem Eindruck nach Haus, (und wir glauben an seine große Belähigung), so würde Zeugen . ncs Bedeutenden und für die Fortentwicklung er nicht hinter Griffith, Lubitsch und Dupont zurück- der h uiatographie bestimmenden Vorgangs gewesen zu sein. Natüriich ist ein Talent wie Rudolf Rittner nicht um¬ U'e-, ,1m versucht, die Technik des Spielfilms mit zubringen. Er ist der alte Feuerwehrmann — aber er. der den Bi rfnissen eines Lehrfilms zu vereinen — und in keiner Bewegung, die gute alle — und wie wir heute »enr d nicht in jeder Szene gelungen ist, so liegt dies erkennen — durchaus filmische Schauspielschule des vor al:. i; an der Vielheit der Autoren. Denn es streiten Otto Brahm verleugnet, trägt dieses Stack Und wenn vih n weniger als vier starke Männer um den Anteil^ man die Lebensechtheit seiner Gebärden die Durchseelung an den Manuskript, was auch für zivile Verhältnisse seir-'s Spieles bewundert, so bleibt nur ein Wunsch, daß etwa i ihlich ist. es eines Tages dar deutschen Film¬ Um Tätigkeit der Feuerwehr industrie gelingen möge, im Sinne zu zen deren amerikanisches dieses Meisters -ilme zu Schäften. Vorbild 1 rst vor ein paar Wochen Denn alles, was wir bisher sahen, erfolgi. ein mittleres U. T.-Kino war Reinhardt-Schule (sogar unser durch» i ritt, wird eine einiger- Ernst Lubitsch kämmt daher). Um uuiücn mtimentale Angelegen- so höher eben Btahms über Rein¬ heit v< • 11 dem a|ten pensionierten hardt steht, soviel höher steht Ritt¬ (oder • t man heute nicht zeil- ner über der jungen Generation gemalii abgebauten) Feuerwehr¬ der Schauspieler, den einen, Wer¬ mann gezogen, der schließlich ner Krauß ausgenommen, wenn er seine T hier aus den Flammen sich endlich zu disziplinieren weiß. retten muß. Es sc; vorweggenommen. daß Stuart Henry fand als Feuer- ,le technischen Einzelheiten gran- wehjoffizier eine Rolle, die seiner n>«s. i.n. rwaltigend und in den Bewegungslosigkeit angemessen slen i merikanischen Filmen war. In den Frauenrollen bemüh¬ j * v. endeter dargestellt wur- ten sich Helga Thomas und Olga sind hier sogar mensch- Tschechowa, deren Jugend und ■ . ecbter, empfundener, viel- Schönheit allein genügten, um über eic t s .g. technisch geglückter, das Parkett zu siegen. enn in |,at noc|, „,cn,a|s Die „Handlung" des Filmes selbst rands/i nen so hinreißend insze- ist ja ziemlich anfechtbar. Es wird ßcsvhen wie hier. Noch nie da etwas selbstherrlich von In¬ ar der Anblick brennender Ge- stanzen. deren Sache es nicht ist. pjl c verb!üffender als in diesem über Pensionierung und Wieder¬ 1' m' ’’11|' dem die Amerikaner ^nen können, wie man solche einstellung verfügt. Der infolge ,™c 'ns/eniert. einer Dienstbeschädigung pensio¬ Waren die technischen Effekte nierte Oberfeuerwehrmann ist doch «JWrefflic», gelungen, so darf eigentlich nicht so schlecht ge¬ j 'schwiegen werden, daß stellt, daß ihn die liebende Tochter gleich auf die Arbeitsmöglichkeit dem c'H"seur Erihh Waschnek maße “spielerischen einiger- in der Carlonnagenfabrik hinweisen Es i.i unhe"°*fen gegenübersteht, mußte. ein F !o se'1 den Nibelungen — Die Tragik liegt ja hier nicht in über *, er- daß kein Ufaregisseur Nahrungssorgen, sondern darin, daß Ma'erische hi"aus zum der Mann auf seinen Beruf, der der R^!fChen *e,anSl- Waschnek, ihm das ganze Leben ist. verzichten ser WuchInSlellUnßTn V°n firandio' muß. — Heit v H - VOn maierischer Schön¬ Aber davon abgesehen, ein Film, sagt tot unscr Auge zaubert, ver¬ der weit über Dutzendware hin¬ handelt r ' s°ha*d es sich darum Hauen r»e,ne Spielszene aufzu- ausragt, in technischer Hinsicht Uann spielen die Schau¬ eine ganz ausgezeichnete Leistung. fUntmtiofcopqf

Fabrikat: Aafa-Film A. G. Fabrikat: Regie: Rudolf Walter-Fein Verleih: Hirschel* Hauptrollen: Mady Christians. Hans Regie : Brausewetter, Pittschau Hauptrolle: Lilian Hall Davis Länge: 2688 Meter (8 Akte) Länge: 2250 Meter (6 Akte) Uraufführung: Primus-Palast Uraufführung:

an darf es schon sagen, die Aafa hat mit ihrer Pro¬ er Titel läßt einen Kriegsfilm vermuten, ; duktion eine glückliche Hand. Wenn man den Titel hat mit Krieg nichts zu tun. Es kam dem las, konnte einem einigermaßen bange werden. „Schon wie- roncelÜ dieses französischen Films wohl vor all

Geschehni lieh auch

Leichtlebigkeit vorstellt, immer¬ hin einen glaubhaften Anstrich haben. Das Volksstück mäßige

! Films gelungei Die Darstellung brachte den kartenlege iel Gutes. An der Spitze i zeigt, der aus rten, die Gut' trheiä«* unerschütterliche II ffnung <*• winnt. Die Schiffsszencr. ' ind *■* Teil anschaulich und echt, Lebensfreude ist. Nur Außenansicht des gesunkenes — sie muß s.ch davon hüten, U-Bootes auf dem Mceresgra» ihre bewährten Wirkungen zu allerdings, bei der m:.n zu klischieren. Es wäre schade ■ das Ateliermodell 'ieht — und sie hat cs auch nicht f manches an Spannungsreiz Die Handlung selbst 1 J I ziemlich schwach und ner. ein Stückchen echtes altes verworren. Ein Gesell.ch.lts- Wien. Jack Mylong-Münz als und Eifersuchtsdrani.i in * der windige Martin diesmal ;_ der U-Boot-Koaimandant V* ausgezeichnet; solche Rollen MADY CHRISTIANS und FRITZ GRE1NER len leidet, weil er sich von liegen ihm besser als die tot- m „Wien, wie c weint und lacht". ner Frau mit seinem erst schicken Elegants. Bewährte fizier betrogen glaubt V „ Kräfte wie Brausewetter, Robertson, Kaiser-Titz, Falkenstein, trigant, die treibende Kraft im Spiel, ist allzu scha die Richard, taten das ihre, um diesem Wiener Film zum gezeichnet, um stärkeres Interesse aufkommen zu Siege zu verhelfen. Blaß und nicht an der richtigen Stelle Charles Vanel, der dem deutschen Kinopublikum durc diesmal Werner Pittschau. nen phantastischen Arzt in „Barocco" bekannt wur f' eiB. Rudolf Walter-Fein hat das Spiel mit sicherem Geschmack staltete den U-Boot-Kommandanten Cartier stark W ^ inszeniert. Den Schauspielern hätte er da, wo sie aus Freude dringlich; neben ihm wirkte der sympathische Jean an der Sache manchmal des Guten etwas zu viel taten, etwas Leutnant Raval etwas blaß. Lebendig, mit amüsante0 ^ Zügel anlegen können. Carl Drews machte die schönen Auf¬ der Kapitän Raval des Marcel Viber. — Liliar Ha,l ~*n niclit Suzi Vernon, beide gewandt und filmsicher, konnte Unter der künstlerischen Oberleitung Rudolf Dworskys ist viel mehr einsetzen als ihr gutes Aussehen. ^ jCul- hier ein Film entstanden, der auch im Technischen neuzeit- Trotz mancher Mängel im Technischen ein Wer • liehen Ansprüchen gerecht wird. tur hat. — Ehrlicher Beifall. ,. itr Viele Szenen rissen das Publikum schon während der Vor- Die vielfach unzulängliche Bearbeitung ist ja wo" führung zu Beifall hin, der sich am Schlüsse dann besonders Uraufführung revidiert worden. stark und andauernd äußerte. Die Titel hatten es besonders nötig. Numnu- • 023 Rmcmatofltapfj Seite 25

Fabrikat: D. L. S. Regie: Friedrich Zelnik Länge: 2300 Meter (6 AkteJ Verli Deutsches Lichtspiel-Syndikat Hauptrollen: Lil Dagovcr, Karry Liedtke Uraufführung: Marmorhaus

er /. i ic Film des DeutscLcn Lichtspielsyndikats wird Harry Liedtke wirkt nicht nur mit äußerlichen, sondern im Berliner Marmorhaus allabendlich vor ausvcr- auch mit seinen ausgezeichneten schauspielerischen Mitteln. kaufteni Hause abgerollt. Friedrich Zelnik nahm als Vor¬ Dazu kommt, daß die Handlung außerordentlich flott fort¬ wurf das alte, gute, erprobte Lustspiel von Gustav Moser schreitet. und lieli . <>n F. Carlsen und Hans Behrendt daraus ein In dem Offiziersburschen des Hans Behrendt hat man modern, rtcs, wirkungsvolles Filmsujet machen. eine lustige Type eingefügt, die gewisse Kontraste schafft. Der \ lienfresser ist in Wirklichkeit ein fescher Ober¬ Ein etwas schüchterner Liebhaber, von Ernst Verebcs leutnant der k. und k. österreichischen Armee, Victor von glänzend dargestellt, bildet mit der niedlichen Evi Eva Ronu. der sich wöchentlich möglichst in mehrere Frauen ein amüsantes und, auch vom Filmstandpunkt aus be¬ verliebt, ohne sich jedoch irgendwie stärker zu engagieren. trachtet, wirkungsvolles Paar dar. Nur mit einer Frau hat er eine Ausnahme gemacht, mit An der äußeren Ausstattung ist nicht gespart worden. Frau \ m Routt, die jetzt mit einem Gentleman in An¬ Groß angelegte Innenszenen, wie das Wohltätigkeitsfest, führung - chen, Herrn von Golitzki, Beziehungen un¬ stellen in lebendigem Kontrast zu den Aulnahmen im Ge¬ terhält. birge. Tanzpaare wirbeln durch das Moulin Rouge, Sol¬ Unser Oberleutnant lernt eines Tages incognito in einem daten erscheinen in der Instruktionsstunde auf dem Ka¬ Gebirge Melitta von Arthof kennen, der er bei einem sernenhof in Szenen, bei denen man auf amüsante, fein kleinen Unfall behilflich sein kann. pointierte Titel den Hauptwert gelegt hat. Golitzki trifft den Oberleutnant mit der schönen Frau Nicht nötig, zu betonen, daß die Photographie vorbild¬ oben in den Bergen und beschließt, daraus Kapital zu lich ist. Der Name Frederik Fuglsangs bietet in dieser schlagen, weil er selbst es weniger auf Melitta als au* Beziehung jede gewünschte Garantie. ihr Geld abgesehen hat. Zu dem Film ist im übrigen eine Gesangseinlagc er¬ Eines .ges lernen sich nun die Heldin und der Heit, schienen. Mag sein, daß das Lied Eilala an sich recht bei einem Wohltätigkeitsfest richtig kennen, sie verlieben hübsch ist. Bei der Aufführung im Manrorhaus dagegen li-VC n s'c^' es 2'kt ein Duell, Festungshaft und verfehlte es eigentlich seine Wirkung, so daß man schon «•nlielll men fidelen Polterabend, der aber die tragi¬ am zweiten Tag von dieser Verschönerung absah. Der sche N, «durch bekommt, daß Melitta glaubt, ihren Zu- Theaterbesitzer soll sich also reiflich überlegen, ob er anftigen ; einem Abenteuer mit Frau von Routt er- dieses Eilala ebenfalls zum Film singen lassen will. *'*ht zl; |laben. In der Musik dagegen ist es sehr hübsch und wirkungs¬ Aber .1, ch diese Angelegenheit klärt sich schließlich voll. Überhaupt war die musikalische I lustration, für die an. und am Ende des Films sieht man ein glücklich ver¬ Kapellmeister Willi Schmidt-Gentner vei antwortlich zeich¬ eintes Paar. nete, auf einer bemerkenswerten Höhe. Man verwendete Es brau, hl in einem Fachblatt nur erwähnt zu werden, hier, genau so wie bei der „Schönen, blauen Donau", a dm up trollen von Harry Liedtkc und Lil Dagover populäre Weisen und das oben schon einmal angezogene *P‘* 1 rc*en Damit wäre, selbst wenn es sich um ein Motiv, das von Perez Freire stammt. Di !un2cnes Werk handelte, der Erfolg garantiert. Man kann dem Deutschen Lichtspielsyndikat auch zu * Darstellerin sieht ausgezeichnet aus. und auch diesem zweiten Erzeugnis in jeder Beziehung gratulieren. Seite 26 KinematogtapQ Nun- .er 1023

Fabrikat: Metro-Goldwyn-Mayer Fabrikat: Paramount-Film A. G. Verleih : Parufamet Verleih: Parufamet Regie: Viktor Sjoeström Regie : Monta Bell Hauptrollen: Norma .Shearer. Lon Chancy Hauptrollen : Menjou. Love, Nissen 2087 Meter (7 Akte) Länge: 1966 Meter (6 Akte) Uraufführung: Tauentzien-Palast. Uraufführung: Gloria-Palast

in amerikanischer Film, dessen Handlung ausnahmsweise en Amerikanern bereitet es Vergnügen. Europas nicht aus Sensationen und derben Knalleffekten besteht, Höflichkeit zu persiflieren. Sie erfinden sich de sondern in dem sehr zarte lyrische Stimmungen mitschwingcn. Fürsten aus dem Operetten-Balkan. dessen Land vor ui finas- Die tiefpoetische Novelle „Jans Heimkehr" von Sclma Lagerlöf zielten Zusammenbruch steht, und der nach Amen Pücbles liegt dem Film zu Grunde. Die Geschehnisse spielen sich hoch muß, um eine zeitgemäße Anleihe mit den nötiger, llars aof- oben in den Wäldern Norwegens ab. Dem Regisseur ist in¬ zunehmen. Aber der ironisierende Manuskriptschrci! gibt den folgedessen reichlich Gelegenheit zu schönen Landschaftsauf¬ Fürsten auch ein Herz. Er läßt ihn erotisch str sheln: « nahmen gegeben. — Der Bauer Jan führt ein traurige.« gleich¬ läßt ihn, der in Europa niemals den Piedcsta! . r Wird« förmiges Leben. in das erst durch ^ die Geburt eines Töchlerchens Freude und Hei¬ i ,t.ileS:ene terkeit kommt ■ bsthlusit«

seine Tochter, die schöne Clara, die er halb im Scherz, halb im Emst stets nur „seine Königin" nennt. Clara wächst zu einer holden Mädchenblüte heran. Sie hat vom Vater den Hang zur Phan¬ tastik geerbt und nennt den alten Jan immer „ihren König". Da greift eines Tages das Schicksal rauh und brutal in das Leben der beiden schwärmerischen, weltfremden Men¬ schen ein. Jans LONCHANEY und Hof ist verschul- -0» N*" fein biß « jll,! det. mit Schimpf Welt nur £ und Schande soll er ihn verlassen. Clara setzt sich nun für wenig Zuschauer begreifen weiden, wie die Tr • d** den V'ater ein; sie geht in die Stadt, um dort zu arbeiten und schehens hier in Heiterkeit aufgelöst wird. für den Vater Geld zu verdienen. Und wirklich — nach kurzer Die Fabel ist dünn, vielleicnt zu dürftig für nen “ Zeit schickt sie dem alten Jan die Pachtsumme, die er schuldig füllenden Film — und mancher Zuschauer würd ^ &. . war. Aber nicht durch Arbeit hat sie so viel Geld erworben, weilt fühlen, wenn nicht ein vjuartel*. vorzüglich' >chau'PK 1 sondern dadurch. daG sie sich dem Laster in die Arme ge¬ Handlung das Gepräge eines Ereignisses geben wurde- worfen hat. Der alte Jan aber sitzt nun viele Jahre hindurch Getragen werden die Vorgänge von Adolph Wniou. ^ auf seinem einsamen Bauernhof und wartet vergeblich auf die sich um den Fürsten bemüht, und der einigermalic hjn* ^ Rückkehr seiner Tochter. . seiner Königin". Bis sie dann ten Figur ienes „echo du temps passe" verleih! wiidure ^ schließlich kommt, gepudert und geschminkt, in vornehmen Ge¬ über alle Ironie hinaus, die Gestaltung wahrhaf" l ra* , wändern, als Halbweltlerin. Die Dorfbewohner und sogar die reicht. Charles Chaplin hat Adolph Menjou den ^ eigene Mutter Claras wollen von der „Dirne" nichts mehr wissen entdeckt, und er ist damit der Erfinder eines 1 yps *e*”sctcr und iagen sie davon. Der alte schwärmerische Jan aber sicht der unnachahmlich, sogar unerreichbar innerhalb ■ in ihr immer noch die „Königin". Was die nüchternen Bauern Schauspielkunst bleibt. Menjou ist heute ein Darsicher, ^ nicht versehen, das begreift er in seiner tiefmenschlicben Güte: Begabung nie übertroffen werden kann. Er bchcrrscfl ^ alles, was Clara gesündigt hat. das hat sie nur aus Liebe ge¬ Kunst. Figuren, die unserer Zeit nicht mehr ^c{*!r sündigt. Als Clara für immer das Elternhaus verläßt und auf teilnehmend und neuschöpferisch hinzustellen. Sein (( einem Dampfer davonfährt, da eilt er ihr nach, erreicht sie allein ist siegerisch über alle Situationen — und wenn - ( dies nicht mehr und stürzt sich vor Verzweiflung in die Wellen, wo von den Frauen aller Erdteile angebetet wird, so ,e*unj ciS er den Tod findet. allein, daß der Vcrkörpercr des Don-Juan-Typ- " rrscW Lon Chaney als der alte Jan, und Norma Shearer als Clara solcher ist Men|ou — trotz aller Valenlinos noch der c sind in ihrem fein nuancierten Spiel, das auch zartmenschliche über Frauenherzen ist. La** Saiten aufklingen läßt, ganz am Platz. Das Träumerisch-Ver- Als Partnerinnen waren ihm Greta Nissen »°d schwärmte, die verhaltene Tragik der beiden Hauptgestalten beigegeben. War es ein Zufall, daß diese in ihrem • bringen sie ergreifend zum Ausdruck. ausgezeichneten Schauspielerinnen blaß und nebensii^ ajcy Uneingeschränktes Lob verdient vor allem die Regie Victor schienen, obgleich die leuchtende Schönheit der ,s Sjöströms, der die Stimmungen sehr gut hcrausgearbeitet hat. ohne Wirkung auf das Parkett blieb. ~t nach dem Roman von Paul Lindau lne Kriminalaffäre in 8 Akten aus Schlofj und Spelunke Regie: Holger-Madien ln den Hauptrollen: Elisabeth Pinajeff, Egon v. Jordan, Evelyn Holt Olaf Foenss. Hanni Reinwald, Robert Scholz National-Film-Akt.-Ges. BERLIN SW 48 Die URAUFFÜHRUNG des Films SPITZEN bewies, daß dieser Holger-Madsen-Film

ein FILM DER DAME isf.

Das elegante Publikum von Berlin W strömte Abend für Abend in Scharen in die Alhambra Kurfürstendamm Nummer 1023 Rincmatogrnpt)

■\us Saulus wird Paulus. schen Einnahmen vor sich sehen, wenn Eine nette Provision. sie Leihpreise für die deutschen Theater ro-Goldwyn. die in ihren Fil- bestimmen. In der nächsten Woche findet vor i-'ier hier und da einen antidcut- So wie in Deutschland liegen die Dinge der zuständigen Kammer des Berliner ; schlaf bevorzugte, und deren auch im übrigen Europa. Landgerichts wieder einmal ein Termin V\-lngrnn-Film „Stella Maris" Wir sind die letzten, die einer Film¬ in der Klagesache Wolfsohn gegen mliebsames Aufsehen erregte. verschleuderung das Wort reden wollen, Universal statt. Es handelt sich da¬ Leitartikel ihres Pressedienstes aber angesichts dieser New-Yorker Zah¬ bei um eine Provisionsforderung des tzten Nummer einen Aufsatz len muß noch einmal nachdrücklich dar¬ Verlegers Karl Wolfsohn, die er gegen erschrift ..Siegeszug Deutscher auf hingewiesen werden, daß bei uns die Universal erhebt, weil er angeblich auch nicht im entferntesten solche Ein¬ das Geschäft zwischen Herrn Laemmle nahmen herausgeholt werden können. und der Ufa vermittelt hat. Es handelt sich um die Summe von über dreihun¬ dertfünfzigtausend Mark, das ist die höchste Provision, die in der deut¬ schen Filmindustrie jenals verlangt oder bezahlt wor¬ den ist. -hkriegs- Die Redaktion der „Licht-Bild- E-ühne" hat natür¬ lich irit dieser An¬ gelegenheit nichts Um als I« der fraglichen Zeit, als das Geschäft zustande kam, das Elatl genau so wie wir sich für die Famous Players ersetzte, also tür 9 des Herrn l drüben p ungelih: tausend Von den Kamera¬ Jn dtr /eil leuten. 15. bis 2i A Am Donnerstag- "urden inh ; bend fand eine •»g'iche Eil il*l" Sitzung des Klubs der Kameraleute statt, auf deren Sonnt., Führende deutsche Theater mit gro¬ Tagesordnung in erster Linie der Pa¬ Mont;., ßem Fassungsraum haben Wocheneinnah¬ riser Kongreß stand. Man hat mit der 3 709,10 men von 25 000 Mark als Sensationen ge¬ Vertretung den geschäftsführenden Vor¬ Mittwiui, 4 945,95 meldet. sitzenden, Diplomingenieur Kossowsky. 4 156,95 Das ist der viert: Teil von dem. was beauftragt, der verschiedene interessante Freüag 3 713,60 im Rialto an einen. Tag erzielt wird. Anträge, u. a. den internationalen Zusam¬ Wir veröffentlichen diese Zahlen einmal, menschluß der Aufnahmeoperateure, die 25 636,20 Dollar um den Erfolg des deutschen Films zu Behandlung der Apparate bei der Zoll¬ abfertigung und anderes betreffend, ein- Für die v inende Aufführungszeit zeigen, zum andern aber, um gerade an 'geben sic „Film Daily" folgende Hand dieses Materials, das von einer füh¬ Wahlen: renden amerikanischen Firma stammt, Unter dem Punkt „Verschiedenes" teilte der Vorsitzende n it. daß als ein¬ 27 4. bis : den großen Unterschied zu zeigen, der 26 954,55 Dollar zwischen Filmdeutschland und Filmame- ziges Fachblatt die „Licht-Bild-Bühne" 34 442,30 rika herrscht. Man wird auf die Angaben die Lieferung eines Freiexemplares für 34 063,90 der Metro-Goldwyn noch häufig ztirück- das Lesezimmer abgelehnt habe. Die 31,316,45 kommen müssen. gutbesuchte Versammlung beschloß dar¬ 29 263,00 aufhin einstimmig, zwei Exemplare für 30 153,00 das Lesezimmer zu -■bonnieren. Diese 26 900,05 Tatsache soll der „Licht-Bild-Bühne" in 25 636,20 einem Brief mitgeteilt werden mit dem _ ""d rund eine Million Mark. Zusatz, daß sich dadurch wohl das Abonnement für die meisten Mitglieder ^'•'■Yorker'^heater " erübrigen würde. Typhus-Epidemie Diese letzte Tatsache war nämlich der l°lgl^V,rn u,ns zunächst über den Er- Grund, warum die „Licht-Bild-Bühne" üon*, e ■ ,a’ die vielleicht die Kalkula- die Lieferung des Freiexemplares abge¬ be Ai crscheinen lassen. ®***«huntf* ^ahjcn ,l?ehen auch in anderer *'*viel j* . u ,dc“ken. Man überlege, Eine klare Entscheidung. '‘"««legt sI‘Cj* L,chtspielhäuser zusam- r,*b«t *u n,“ssen' n,n diesc Ein‘ Das Badische Ministerium hat es für *1 ti^or u Rechenexem- nötig erachtet, den Widerruf der Zu¬ Ttril über die Frage, ob man wieder wie figurierte auch sicher unter den ersten ken durch Kinoaufführungei “ b*7|( früher Unterverbände als korporative Kunden der Agfa. flussen. In einer Londoner l-renanst Mitglieder aufnehmen, oder ob in Zu¬ Er prüfte als Vertrauensmann der Be¬ wurden diese Experimente \ ’1Z kunft wie bisher die Einzelmitglied¬ hörde die ersten Vorführer, war eine Zeit ma tisch durchgeführt. Einm i woenm schaft allein maßgebend bleiben soll. lang Generalvertreter der photochemi¬ lieh durften die Insassen der Anstalt _ Man entschied sich fuhr eine Kompro¬ schen Werke von Goerz und ist der jün¬ fGno besuchen. Tatsächlich konnte mißlösung. Es wird in Zukunft also geren Generation als Leiter und Inhaber bei der Mehrzahl der Kranken nach Unterverbände, und da, wo irgend¬ der Expreß-Filmtitel-Gesellschaft be- ger Zeit große Heilerfolge ’”**}* (> welche Schwierigkeiten bestehen, Ein¬ ihr Gemütszustand und inl, * \ruhl- zelmitglieder geben. auch ihr gesamtes körperliches Der Spitzenorganisation wurde das befinden besserte sich zusehends.- Vertrauen ausgesprochen mit der Be¬ bei ganz schweren Melancholikern gründung, daß ihrer Tätigkeit die sich eine Aufhellung ihrer Sti Steuermäßigung zu danken sei. Wir sind erkennen. Wie der leitende Arzt in diesem Punkte völlig einig mit den Anstalt berichtete, wurden die Theaterbesitzem. Unsere bekannte durch den Besuch des Kinos aut -njgten grundsätzliche Einstellung zur Frage der Trianon-Auslandswodie Gedanken gebracht, sie kosen », Spitzenorganisation bleibt deshalb doch ist die ideale sich weniger mit ihren Leiden u bestehen. Wahnvorstellungen und gewanne Vof Der Syndikus der mitteldeutschen Film - Weltberichterstattung der Interesse für die AizBenw *-tj#cbc Theaterbesitzer nahm zeitweilig an den allem waren es natürlich humo h Verhandlungen teil und gab die Erklä¬ Filme, die diese Wirkung au suhlen.^ rung ab, daß er jetzt ein wesentlich erfreuten sich auch güte. (sp anderes Bild vom Reichsverband gewon¬ Fililns Miscbbe 4 Co. Kinodramen großer Beliebtheit ,.e0. nen habe, daß seiner Ansicht nach Es handelt sich bei dieser -( * „otr» sichere Möglichkeit bestehe, die be¬ heit jedenfalls um ein »ehr in h.jlkun^c stehenden Gegensätze zu überbrücken. Experiment, das für die N«r'e ,«it Schüler und Guttmann wurde das volle eventuell von großer Bedeutung Vertrauen ausgesprochen. Nummer 1023 ÄincmntogrnpG Seite 31 «&s*0 öer

I Lil- Klaus Fery hat für sein erstes Filmwerk -r-Großfilms der deutsch-schwe¬ „Schenk mir das Leben" (Die Trä¬ dische: Produktion (Isepa-Wengeroff) IV Uraufführung des großen Arthur- nen der Ungeborenen), dessen Manu¬ wurde 'er schwedische Regisseur Gustaf Ziehm-Films, „Kreuzzug des Wei¬ skript er gerne nsam mit Ruth Goetz ver¬ Molandtr verpflichtet. Das Manuskript bes", findet am 1. Oktober gleichzeitig faßte, eine außergewöhnlich starke Be¬ des FiltJ der den vorläufigen Titel „Der im Primus-Palast. Potsdamer Straße, und setzung gefunden. Es wirken in den starke Mann" führt, stammt von Dr. in der Alhambra, Kurfürstendamm, statt. Hauptrollen mit Grete Reinwald. Jules Menbach. Die Regie führte Martin Berger. Die Messaro, Henry Stuart. Jacob Tiedtke, Hauptrollen spielen: Conrad Veidt, Harry Grit Haid, Robert Scholz, Elisa la Porta. IV- rehbuch des ersten Harry-Piel- Liedtke. Werner Kraus, Maly Delschaft. Gertrud Arnold, Hilde Wangel. Marg. Films der Saison 192P-27. der im Hedwig Wangel. Andia Zimowa und Fritz Kupfer. Hilde Marolf. Klaus Feiy', der Rahme der Nero-Produktion erscheint, Alberti. auch die Regie übernommen hat, ist be¬ stamm' von Max reits im Jungfrau- Bauet dem Ver¬ gebiel mit den fasser v.-ler erfolg¬ Außenaufnahmen reicher Marry-Piel- beschäftigt. Filroe nie „Hirschel-So- far-Film G. m. b. H.\ Berlin SW 48 Friedrichstraße 217. erwarb für Deutschland. Dan- Film beschäftigt, i ig, Memel und das der da-. I eben der Saargcbiet den von heilige: Elisabeth, Carl Heinz Wolfl Undgmfin von inszenierten Film ..Der Herr der Nacht“ nach dem gleichnamigen Ro¬ man von Paul Ro¬ dacht u ,d wird an se nhavn. historischer Stätte »ufgenommer wer- *"• Di, Rolle der Elisabeth ist Alex- baumiilm „Der Sortna über- r eldherrnhugel" nach dem bekann¬ ten vorgespielten SfWTtSfi: Schwank von Karl Rößler und Roda- Roda hatte hei der »VS? t, In'.eressentenauf- Dattrd Artists-Film, führung am 16. er. am Montag in Wien einen bei¬ d' crstaul- spiellosen Erfolg. *! «hrt, und wahre Die Herstellerfirma o kerscl - htszvnen sollen sich vor dem TV as war in Heidelberg in blauer Som- -wurde von der Wiene- Käuferin telegra¬ ° New Gallery täglich abspielen. mernacht. Gustav Althoff hat vom phisch beglückwünscht, und dem Film K,^, !ctz‘e Film des verstorbenen Drei-Masken-Verlag das Verfilmungsrech! wird allgemein der de-ikbar größte Erfolg w Rudolph Valentino wird in eines neuen Schlagers mit dem obigen vorausgesagt. j . r' , °chen auch in Deutschland von Titel erworben. Der Text stammt von United Artists herausgebracht werden. Willi Weiß, die Musik von H. Krome. TVer zweite im Bruckmann-Verleih er- Das Lied dürfte einer der größten Schla¬ scheinende Ernst-Lubitsch-Film ge¬ U- dem Namen Fery-Filra G. m. b. H. ger der nächsten Saison werden. langt im Januar 1927 unter dem Haupt- troll, c - so*heo eine neue Produktions- titel „Im Charleston-Rausch" mit dem El --fizü"det. die mit Schweizer pur den neuesten Terra-Film ..Die Untertitel „So ist Paris" zur Urauffüh¬ Klan, c L>ie Geschäftsführer sind * kleine Balletteuse" wurde soeben rung. Der Film wurde von der Firma Fcrv jCrv “"d Robert Barth. Klaus Arnold Korff verpflichtet, welcher nach Warner Bros, hergesteltt. satori. V Zwe* •Jahre im Ausland organi- Beendigung dieses Films seine Berliner h»l°"‘.h !*l,< war, ist in Deutschland Bühnentätigkeit wieder aufnehmen wird. Die Uraufführung des Fox-Europa- G. ra ‘ , Leiter der ehern. Fery-Film Films „K 13513, die Abenteuer eines Film r3 t .- Jaonover und der Femo- Die Außenaufnahmen zu dem großen Zehnmarkscheins“, findet am kommen¬ der FerJc-i *1" ®*rl“- Die Produktion Ama-Film „Schatz, mach' Kasse" den Donnerstag im Ufa-Theater Kurfür¬ iihrlü-J^a ‘ mr.G- ro h. H. wird sich auf werden nicht in Wien, sondern in Paris stendamm statt. Das Manuskript schrieb hch dr« Filme erstrecken. gedreht werden. Bäla Balazs. Regie Berthold Viertel. Seite 32 Rinfmotogtapfi Nun.i r 1023 matt fyritht

Sic verkauft nicht. Recono marschiert! Die Herbstproduktion der Enelka. Lj'rau Direktor Croppen vom .. »v elt- Der geschäftsführende Direktor der IV Lustspielfilm der Em. Dk * Theater" in Leipzig bittet, darauf ,.Recono"-Gesellschaft Berlin. Herr kleine Inge und ihre drei :er" er¬ hinzuweisen, daß die Gerüchte, die von Paul Effing, weilt zurzeit in London lebte vor kurzem seine Ur tuhrung. einem Verkauf des Theaters spre:hen. zwecks Vorverhandlung zur Verwertung A-lhur Bergens Film „Ich hab ein Herz vollständig unbegründet sind. Sie führt der Stockschen Imprägnierungs- und Re¬ in Heidelberg verloren . . H »eit das Theater nach wie vor in unver¬ generierungsverfahren. Das erste Toch¬ Wochen die Theaterkassen. I) Aufnah¬ änderter Form weiter. terunternehmen wird bereits im Oktober men zu dem großen Emelka ‘ in „Das in Prag eröffnet. Die .Recono“-Gesell- Lebenslied" (nach Rudolf H> "gs bz- Die Waise ist da. schaft dortselbst errichtet Filialen in kanntem Roman) unter der Ree um Ar¬ Vach langen Erwägungen und Prüfungen Wien und Bukarest. thur Bergen gehen ihrem End. nt gegen. hat sich die Sternheim-Film-Gzvell- Regisseur Franz Seitz insz- rt den schaft entschlossen, für die Titelrolle des Don Quichote. Hochgebirgsfilm „Der Jäger n Fall" im Bruckmann-Verleih erscheinenden TAic dänische Palladium-Gesellschaft. (nach dem gleichnamigen K m von Films „Die Waise von Lowood" die * f die Büros sowohl in Kopenhagen wie Ludwig Ganghofer). Seiner lendung iunge deutsche Schauspielerin Fvclyn in Paris besitzt, hat jetzt die Aufnahme entgegen geht auch der gr >1 Marine- Holt zu verpflichten. Evelyn Holt er¬ des großen Don-Quichote-Films voll¬ Film der Emelka „Kreuzer ! ien’. in regte bereits in dem Film „Spitzen" we¬ endet, der im Februar in Spanien begon¬ dem historische Emden-Ott e und gen ihrer außerordentlichen Schönheit nen wurde. Die vielen Film-Interesscn- -Mannschaften mitwirken. und Anmut Aufsehen. Man darf wohl ten, welche bereits Gelegenheit gehabt gespannt sein, wie sie unter der Regie haben, den Film zu sehen, erklären den¬ „Liebe" in Staaken Kurt Bernhards sich in der großen und selben einstimmig für Lau Lauritzens Im Staakencr Atelier hat Are schwierigen Rolle der „Waise" ent¬ beste Arbeit. Der Film ist für den grö߬ ^ rnaiin Warm für den neuen wickeln wird. Die Rolle des Lord Ro- ten Teil von Nord- und Mitteleuropa ver¬ Bcrgner-Film der Phoebu.» - I chester hat Olaf Fönss übernommen. — kauft. umfangreiche B„utcn errichte’ Die Aufnahmen sind bereits in L'K Wildwestromantik. Richard D>x spielt Werkes. Wie bekannt. i >: vr der sich nach der freien Natur und den urwüchsigen Menschen auf dem Lande boy" auf dem Oktoberspielp! sehnt. Sein Ideal sind die Cowboys. Als Bilder vom Tage. Eichberg bei der Perufa tut. er aufs Land kommt, ist er erstaunt, daß Die Typhus-Epidemie in Hannover hält Der erste Eichberg-Film Ufa. d«f die Cowboys weder reiten noch schießen zurzeit ganz Deutschland in Atem. noch im Oktober durch ruia«£ können und der. ganzen Tag nur im Die neueste Ausgabe der Dculigwoche 39 herausgebracht wird, trägt de: *te| . Fordauto fahren. Esther Ralston spielt enthält eine Spezialberichterstattung über keusche Susanne". Der Film ,,Jlji.|JLrt die weibliche Hauptrolle. Der Film die sanitären Maßnahmen der Stadt Han¬ auf der bekannten Ooeretle u' • wutde von Gregory La Cava inszeniert. nover. — Ein anderes Bild berichtet von auf. Richard Eichberg führ <»e den Reichswehrmanovern um Bad Mer¬ In den Hauptrollen sind Lili '*a ,.j Murncu hat mit den Aufnahmen gentheim in Anwesenheit des Reichsprä¬ Ruth Weyher und Willi »"rils besc» begonnen. sidenten von Hindenburg und zahlreicher tigt. Militär-Attaches des Auslandes als Ma¬ TAen letzten Nachrichten aus Los Ange- Das Meer. . les zufolge hat F. W. Murnau am növergäste. — Hochaktuell ist der Bericht 10. September mit den Aufnahmen für über Florida, das neuerdings von einer Der bekannte Regisseur Pete r seinen ersten amerikanischen Foxfilm furchtbaren Wirbelsturmkatastrophe heim¬ ner sandte soeben au» H« „Die Reise nach Tilsit" begonnen. Wie gesucht wurde. (bei Brest) an die Hisa-Film ,irl"*ijf| schon mitgeteilt, spielt die Rolle des Die Phoebus-Opelwoche Nr. 15 bringt m. b. H. ein Telegramm, in dem er ®-^ Mannes Georg O'Brien. die Rolle der Bilder von den Herbstmanövern in Süd¬ daß er mit den Aufnahmen i Frau ist Margarete Livingston übertragen deutschland. denen der Reichspräsident film „Das Meer" (nachnach dem - .. "“,.„1 worden, und Jane! wird das betörende von Hindenburg persönlich beiwohnte. gen Roman von Bernhardlernhard h- junge Mädchen spielen. Der Film er¬ Das internationale Radrennen um den bereits begonnen hat. Die scheint in Deutschland unter dem Titel: Großen Preis von Deutschland, das auf schöne Insel bietet herrliche cingetrof**® „Die Reise nach Tilsit" noch in dieser der Avus ausgetragen wurde, endete mit deutschen Darstellern sind ei Saison. Für Amerika ist jetzt endgültig dem Sieg Vcrmandels. — Aberdeen prangt Olga Tschechowa, Anton Poi’>!: v-_ der Titel „Sunrise" (Sonnenaufgang) ge¬ im Fcstschmuck anläßlich des Besuches rieh George und Arthur Sti -'’ wählt worden. Der Bau einer deutschen des englischen Königs. Dem Sieger eines rend aus Paris die franzosis» ’ „.. Provinzialkleinstadt auf dem Fox-Ge- aufregenden Motorbootrennens auf dem Schönheit Yvonne Simone V lände ist beendet. Der Film wird unge¬ Hudson winkt als Preis der ..Goldpokal langt ist. Die Aufnahmen »i fjcb fähr Ende Oktober fertiggestellt sein. von Amerika". Gekurbelt wurden auch Gange. Von der Firma Hisa ■ ^ Als Kameramann wurde Charles Rosher die Mitglieder des Kuban-Kosaken-Chors Herr Dr. Jlia Salkind nach ',r ha’ verpflichtet, der berühmte Kameramann bei ihrer Ankunft auf dem Anhalter Bahn¬ geben. Den Verleih für Dculsvhla»«,. „ der Mary-Pickford-Filme. hof in Berlin. die Hirschel-Sofar-Film V [PflRtfftWllTl r.r-1- —rfl

DIE FILME DER PARUFAMET, DIE FÜR OKTOBER SPIELBEREIT SIND:

FAUST Ufa'Film. Manuskript Ham Kyser; Worte Gerhart Haupt¬ mann. Regie: F. W. Murnau; Photographie: Carl Hott' mann; Bauten: Herlth und Röhrig. In den Hauptrollen: Emil Jannings, Gösta Ekman, Camilla Horn, Yvette Guilbeit. Die Sagen, die sich um die mystische Person des Dr. Fauslus gewoben haben, sind längst Gemeingut aller Kulturnationen geworden. „Faust", der neue Großfilm der Uta, stützt sich nicht ausschließlich auf das Goethesche Drama, aus dem hauptsächlich die Gretchenepisode entnommen ist, sondern geht auch vielfach auf die alte Volkssage zurück. F.W. Murnau inszenierte diesen Film, der im Oktober seinen Siegeszug durch Deutschland antreten wird. Unerhörte Ausstattung, noch nie dagewesene Hexenkünste der Aufnahmekamera und eine glänzende Rollenbesetzung machen diesen Film zu einem Meisterwerk deutscher Filmkunst.

DIE SCHÖNSTE FRAU DER STAATEN Paramount-Film. Regie: Frank Tuttlc. In den Hauptrollen: Esther Ralston, Lawrence Gray, Fay 1 anphier und Ford Sterling. Der erbitterte Konkurrenzkampf zweier Fabrikan en von Schönheitsmitteln bildet den spannenden und doch humorvollen Hintergrund dieser größten farbenprächlircn Schönheitsschau, zu der die Teilnehmerinnen in einer span* nenden Hetzjagd um den ersten Preis Zusammenkommen. Das Hervorragendste an diesem Werke sind drei Tatsachen: I. Dieser Film zeigt die schönsten Frauen Amerikas; Z. die Aufnahmen der berühmten Schönheitskonkurrenz in Atlantic City und der damit verbundenen prunkvollen Modeschau sind in technisch und künstlerisch vollendeten natürlichen Farben hergesteilt und 3.: die durchweg spannende Handlung des Lustspiels Seite 34 JUnematogropf) Numi er 102}

LA BOHEME Metro-Gold wyn-Mayer-Film. Regie: King Vidor. In den Hauptrollen: Lillian Gi*h und John Gilbert. Nach dem well- berühmten Roman von Henri Murger, der auch den \ »rwurt de* Librettos der Puccinisdien Oper bildet, enfstan dieser Film. In Bildern von seltener Schönheit erscheint das „Q uartier Latin“ das Wohnviertel der Studenten, Künstler und Sdiriff- steiler in Paris. Lillian Gish spielt die Mimi Murg r's mit dem Hauch lebensechter und doch so weltfremder ragik. John Gilbert, ihr ebenbürtiger Gegenspieler, ist der R< dolpbe des Romans. Ein fabelhaftes Zusammenspiel der einzelnen Srhaupicler und herrliche Bilder, die mit der Au lahme- kamera festgehalten worden sind, bilden einige der großen Vorzüge, die dieses Filmkunstwerk hat.

DIE FLAMMEN LÜGEN Henny-Porten-Froelich-Film der Ufa. Regie: Carl Froelich. In den Hauptrollen: Henns Porten, Hans Adalbert von Schlettow, Gerd Briese, Grete Mosheim, Ruth Weyher, Ferdinand von Alten, Paul Bildt, Hi rl Meyerink. Die erschütternde Tragödie einer Offizierstochter, die einen ungeliebten Man'n heiratet, um ihre <»rmle Familie aus bitterster Not zu retten. Henny Porten staltr* dieses Frauenschicksal mit der Kraft ihrer groben und reifen Kunst.

DIE ERBIN DES HOLZKONIGS Paramount-Film Regie: IrvinVillat. Hauptrollen: JackHolt.BillieDove,Monte u Love Ein Holzhändler jagt einem rechtmäßigen Besitzer »ein« Waldbestände ab und möchte dessen liebreizende Toditer noch dazu gewinnen. Das menschliche Herz kann er nicht erschleichen und auch der unrechtmäßige Gewinn zerrinnt. Zu diesem Endresultat führt ein weiter Weg, auf dem regende Erlebnisse und Abenteuer kühnster Art die Mark¬ steine bilden. Kumm t 1023 Rincmatograpfy

Metro Goldwyn BUSTER KEATON DER COWBOY Mayer-Film. In der Hauptrolle: Bustcr Keaton. Regie: Bester Keato:,. Niemals hat Buster Keaton Bilder auf die Leinwand gezaubert, die so überwältigend komisch wirken, solche Stürme der Heiterkeit hervorgerufen haben, wie die lustigen \benieuer, die er gemeinsam mit einer Kuh, seinem treuen Kam< aden „Braunäuglein“, erlebt. Das ulkige ungleiche Paar schafft die drolligsten Situationen, die jedermann amüsieren und erfreuen müssen.

Eichb f Film der Ufa. Noch der DIE KEUSCHE SUSANNE gleich migen Operette von Jean Gilbert. Regie: Richard Eichb. ; g. In den Hauptrollen : Lillian Harvey, Ruth Weyher und Willi Fritsch. Die lustige Operette, die fast über alle Bühne-i der Welt ging, wird gewib auch bei ihrer Wieder- outerohung im Film den sensationellen Erfolg haben und die gleich grobe zahlreiche Anhangerschait finden wie das allgemein bekannte Bühnenstück. BESUCH' MICH MAL BEI MIR ZU HAUSE Paramount-Film. Regie: Frank Tuttlc. Inden Hauptrollen: Richard Dix und Esther Ralston. Eine auberst lustige Persiflage der Wildwestromantik. Der elegante Städter stellt sich d«-n Cowboy ganz anders vor, als er wirklich ist, und j»t erstaunt dab der Cowboy weder reiten noch schieben *«nn und den ganzen Tag im Fordauto fährt. Zum Schlub bl dci Grobstädter viel mehr Naturmensch als der dege¬ nerier! c Wildwestmensch.

Metro .oldwyn'Mayer-Film. Regie: DAS ROLLENDE HAUS Marshall Neilan. In der Hauptrolle: Sallv O'Neill. Von thent iImzügen, Flugzeugen und Detektiven. Ein lustiger Abent urerfilm, der in Zentralamerika spielt. Der Ueber- tall auf einen Exprehzug und die spannende Jagd zur Rettung der bedrohten Heldin bilden die Höhepunkte dieses sensationellen Films, dessen Photographie verblüffende Seite 3b Rmcmotograpf) Nun .er 1023

ir ft m m (

iinjtn QJxrria Smnsison-Türn ?u spielen , b&djzuJbef Kassj^njzzfolg fjjur 7)?r T/^aier Ivn Veirfeilr) deir Rmctnolooropfi

UNIVERSUM-FILM AKTIENGESELLSCHAFT 2ENTRALE: BERLIN W9 / KÖTHENER STRASSE 1-4 Seite 38 Rmcmntograpft Nunrner 1023

SIEGESZUG DER UFA PRODUKTION DURCH EUROPA LA PRODUCTION DE V U FA A C O N Q U I S U E U R OH

FRANKREICH UND BELGIEN LA FRANCE ET LA BELGIQUE bringen im Winter 1926 folgende Filme heraus: prlsentent en 1 926 les bandes suivontes FAUST Variete / Vertetes Regie: / Mise en seine de F W.MURNAU Regie: / Mise en seine de E A. DU PO NT Mit x Avec: EMIL JANNINGS. GÖSTA EKMAN. Mit / Avec: LYA DE PUTTI. EMIL JANNIN S CAMILLA HORN. WETTE GUILBERT Wege zu Kraft und Schönheit Walzertraum / Reve de Valse Force et Beaute t^ÄS, Regie: / Mise en seine de LUDWiG BERGER Mit / Avec: MADY CHRISTIANS. XENIA DESNI WILLI FRITSCH Der Geiger von Florenz Le Violiniste de Florence Manon Lescaut Regie / Mise en seine de PAUL CZINNER Regie / Mise en seine de ARTHUR ROBISON Mil: / Avec: ELISABETH BERGNER.CONR. VEIDT Mit: , Avec: LYA DE PUTTI WLADIMIR GAIDAROW Die Brüder Schellenberg Der Tänzer seiner Frau Les Fteres Scheltenberg Regie: / Mise en seine de KARL GRÜNE Le danseur de Madame Mit / Avec: LIANE HEID. CONRAD VEIDT Regie / Mise en seine de ALEXANDER KORDA Mit / Avec: MARIA CORDA. WILLI FRITSCH Der Farmer aus Texas Le Fermier du Texas Das Fräulein vom Amt Regie: / Mise en seine de JOE MAY La petite T^tephoniste Mil / Avec: MADY CHRISTIANS. WILLI FRITSCH Regie: / Mise en seine deH SCHWARZ Mil: / Avec: MARY JOHNSON. ANDRE MATTONI DielnselderTräume L iledesRSves Rgeie: / Mise en seine de P. L. STEIN Der Wilderer / Le braconnier Mil: / Avec: LIANE HAID. HARRY LIEOTKE Regie: / Mise en seine de J. MEYER Mit / Avec HELGA THOMAS. CARL DE VOGT Liebe macht blind LAmouraveugic Regie: / Mise en «eine de Mit: / Avec: LIL DAGOVER. CONRAD VEIDT Blitzzug der Liebe Le Rapide de l'Amour Eifersucht / Jalousie Regie: / Mise en seine du Docteur J. GUTER Regie: / Mise en seine de KARL GRÜNE Mit: / Avec: OSSI OSWALDA. WILLI FRITSCH Mil / Avec LYA DE PUTTI. WERNER KRAUSS S Numnu 1023 Seile 30 Seite 40 Rinematogtapfj \umn 1023 Kincmotogropft Seite 41 Det 1. Großfilm der £ !i I f- F i L. avi

Schenk tmc £ebcn

Manuskript: Regie: Photographie : Ruth cioetz Guido Seeber Klaus Fery Klaus Fery T. Attenberger Bauten: W. A. Herrmain Aufnahmeleiter: CurtJaccb Dir unvergleichliche Besetzung mit | GRETE REINWALPl Jules Messaro / Henry Stuart Grit Haid Eliza la Porta Robert Scholz Margarete Kupfer / Hedwig Wangel Olga Limburg ✓ Gertrud Arnold Jakob Tiedtke / Oskar Karlweis Hilde Maroff, Helen v. Münchhofen, Toni Tetzlaff Victor Plagge, Hugo Döblin, Harry Franck M. Forescu, Geza L. Weisz, Sylvia Torf

Die Außenaufnahmen im Jungfrau-Gebiet (Schweiz) haben soeben begonnen

_£_ F E R Y - F I I- M FILMFABRIKATION BERLIN SW68, FRItDRlCHSTR. 217, Tel. Hasenheide 4594 Seite 42 Numi GREEHBAUH

DIE MARKE DES GROSSEN ERFOLGES’

Fluch!....

Der Feldherrnhügel

Das Mädel auf der SehauHcl

Potsdam - das Sdiicksal einer Residenz

CT« GREENB AUM - FILM G.M.B.If. BERLIN SW 48 V Kochstrassc 64 Telephon: Zentrum UM und »680 Die Aufnahmen haben begonnen. Der Herr der Hncltl

Ein GrofMilm aus dem Berliner Nadilleben

nach dem Roman von PAUL ROSENHAYN

Regie: Kail Heinz Wolf

Die fabelhafte Besetzung:

Aud-Egede Nissen Magda Eigen Rudolf Klein-Rogge Theodor Loos Erich Kaiser-Titz Hugo Flink

HIRSCHEL SOFAR FILM• VERLEIH 6. ml). Berlin SW öS, Frlcdrlchslraße 217

Hamburg Leipzig Frankfurt a. M. Düsseldorf Mönckebergstr 8 Gellertstr. 7/9 Taunussfr. 52/60 Oststr. 110 Borkhof. Hous III Seite 44 Rincmatograpft Nurn; er 1023 7 Per iesche Erzherzog

ist vorführungsbereit!

Manuskript: Ladislaus Vajda Regie: Robert Land Photographie: Kurt Courant Bauten: Architekt C. L. Kirmse Aufnahmeleitung: Adolf Rosen

Der erste Großfilm der Peter Ostermayr-Produktion

Besetzung: Liane Haid - Ellen Kürti - Oscar Marion - Albe: Paulig - Ernst Winar - Hans Mierendorf - Fritz Spir

Uraufführung demnächst!

J.ROSENFELD' FILM-VERTRIEB Berlin SW48, Friedrichstrafje 12 / Dönhoff 1780/563^ Numiri 1023 Rmcmntoorapfi

Die Csardaslttrsfin

nach der Operette von B. Jenbach u. Leo Stein Musik von Emmerich Kalman Manuskript: Ladislaus Vajda

Regie: Hans Schwarz Photographie: Kurt Courant Bauten: Uwe Jens Kraft Aufnahmeleitung: Fritz Klotsch

Der zweite Grobfilm der Peter Ostermayr-Produktion im Ufa-Verleih und Ufa-Vertrieb

*

Darsteller: Sylvia Varesku .Liane Haid Fürst Leopold Maria v. Lippet-Weilersheim . . . J. Zilahy Anhilde, seine Frau.Bolla Marischka Prinz Edwin.Jean Brodin Comtesse Stasi.Jbolya Szekely Graf Boni.Veszö Kertezs Fern bäci.Ference Vendrey Graf Rohnsdorf.Rob. Zatony *

Ungarischer Regiestab: Regisseur: Gal Bela / Phofographie: R. Eiben / Architektur: E. Vince _ Kostüme: Farago Geza / moderne Kostüme: Salon Denes eir®te: Dr. Molnar Deszö; Dr. Sztereni / Hilfsregie: Bela Bathorie und J. Grünfeld Seite 46 Rincmatogtopft Nummer 1023

Wir haben unter dem Namen Opel-Film Fabrikation — Verleih — Vertrieb Berlin SW48 Friedrichstrasse 233 — Fernsprecher: Amt Hasenheide 2973 —

eine eigene Filmabieilung eingerichtet Adam Opel, Rüsselsheim a. Mai n

Als erste Novität erscheint „Mannes“ Werdegm Ein Schwank aus der Dackelperspektive in 3 Akten

Manuskript und Regie: Armin Petersen

Weltvertrieb : OPEL-FILM Berlin SW48 Friedrichstrasse 233 Fernsprecher: Amt Hasenheide 2978 Numnu 1023 Seite 47

Wollen Sie Ihre Filme nach den romanischen Ländern ver¬ kaufen?

Wir haben unsere eigene Firma in Paris, die von Herrn Gustav Schwab geleitet wird.

Wenn Sie die besten französischen Filme für Centraleuropa erwerben wollen, so wenden Sie sich ebenfalls an uns. Alga Filmproduklions und Vertriebs Q.m.b.H. Bcrlm SW 48, Friedrichstraße 23? Paris, 3 rue d'Anjou Telephon: llnscnheiilc 4996-97 Telephon: Klysees 9126-9127 Telegamm - Adresse: Al«:! film Berlin Telegramm-Adresse: Cuschwab Paris Sensationsfilm in 6 Akten

In der Hauptrolle: Carlo Aldini Regie: Nunzio Malasomma

Wie die Presse urteil!: Lichtbild-Bühne, 28 8. 1926. Kinematograph, 29 8. 1926. wir sind jetzt ouch in Deutschland so- ... immer wieder macht er eine tolle J>ache. weit, einen wirklich guten Sensationsfi!m her- bis er zum Schl uh auf einer Drahtseilbahn hoch stellen zu können, der in nichts den amertka- Ober einem Talgrund Dinge auHOhrt. dab den nischen Bildern dieser Art nochsieht. Zuschauern der Atem stockt. Berliner Lokal-Anzeiger. 29. 8. 1926. B-Z am Mittag, 1. 9. 1926. . . . vorzügliches Spiel aller Darsteller ...... die tollkühnsten Sensationen auf einer prachtvolle Landschaften . . . das Tempo ist Bergdrahtseiibahn. dab dem Zuschauer auf dem atemraubend . . allen voran Carlo Aldini als Polstersitz seiner feslgeschrauhten Bank ganz Detektiv . . . vielfach wurde die Vorführung schwindlig wird und sich die Spannung in von reichem Beifall begleitet . . . brausendem Beitall Luft macht.

Verleih für Deutschland: Internationaler Film-Vertrieb Deitz & Co.

Einige Auslandsgebiete noch frei! * Die Vorbereitungen für den 2. Carlo Aldinl-Fflm Regie: NUNZIO MALASOMMA / Manuskript: sind in vollem Gange film-Produhlion Carlo Aldini Co. m. b.H. 1023 ftincmntaorop^

In Vorbereitung : Der zweite Film der Feher-Deitz-Produktion Rache Das Gift im Blute nach einer Novelle von Marie Madeleine. Manuskript: Georg C. Klaren und Herbert Juttke.

Verleih für Deutschland und Wellvertrieb : INTERNATIONALE ft EILHVERTRIEB 1 DEITZ & €0. G. M. B. H. L Berlin, Leipzig. Hamburg. Düsseldorf, Frankfurl a. ft. A Seite 50 Rtnemnto0rnpfl Nummer 1023

Der Veildienfresser Nach dem bekannten Lustspiel von Gustav Moser In den Hauptrollen: Lil Dagover, Harry Liedtke, Emst Verebes läuft zu Anfang Oktober in ganz Deutschland

Soeben erscheinen die ersten Kritiken über die Berliner Uraufführung 9-Uhr-Abendblatt. würdigkeit der Szenenfahrung sichert ihm die Sympathie ... Der zweite Film de» Deutschen Lichtspiel-Syndfkot». der Zuschauer. Beifall und Jubel im Marmorhau». Ein Film, der gewib Berliner Zeitung am Mittag. »einen Weg machen wird. Ihn zumTeil schon gemacht hat. . . . Das gute alte Mosersche Lustspiel ist nun im Berliner Börsen-Courter Film unter Friedrich Zelniks Regie wieder auferstanden . . . Man »ieht denselben Regisseur, dieselben Dar¬ Das Ganze bravourös gemacht, bravourös gespielt steller wie in dem Film .An der schönen blauen Film-Kurier. Donau* wieder am Werke und glaubt manchmal Ober¬ . . . Friedrich Zelniks Regie ist ruhiger und grad haupt diesen Film zum zweitenmal zu sehen. liniger als in der .Schönen blauen Donaj' . . . Du Berliner Morgenpoat Rolle der Melitta spielt Lil Dagover. Mit ihrem neu . . . Der .Veilchenfresser* ist der gegebene Held geschnittenen Pagenkopf schöner als Je . Man für ein Filmlustspiel . . . Friedrich Zelnik ist ein sicherer kann der Theaterbesitzern des D. L. S. auch zu ihrem und'gewandter Regisseur . . die stets gleiche Liebens¬ zweiten Film gratulieren .

Aufcer den beiden Zelnik - Filmen „An der schönen blauen Donau' und »Der Veilchenfresser' erscheinen in der ersten Serie unserer Produktion Die Grille Die Weber Ein neuer Lya Mara-Film mit ganz grober Besetzung Nach dem sozialen Menschheitsdrama v.G.Flauptman Der Zigeunerbaron Nach der weltbekannten Operette von Johann Straub Deutsches Lichtspiele Syndikat G. m. b. H>

Verleihvertretung Berlin-Osten Verleihvertretung Westdeutschland Berlin SW48, Friedrichstrafce 236 Düsseldorf, Marienstrafce 32

Verleihvertretung Mitteldeutschland Verleihvertretung Süddeutschland Leipzig, Tauchaer Strafce 9 Frankfurta.M., Kronprinzenstr. 41

Verleihvertretung Norddeutschland Hamburg, Ernst Merck-Str. 12-14 Regie: Robert Wiene Robert Wiene-Produktion der Pan Film A.-(i. Filmhaus Bruckmann & Co. A.-G. 52 Rincmatogrnpfi Nun,

HISA-FILM-VERTRIEB G. M B H Berlin SWll, Dessauer Strafe 2 / Tel.; Kurfürst 207 7

Filialen und Vertretungen: Filialen und Vertretungen: Paris: Rue Gueffroy Marie 16 Copenhagen: Kobmagergade Rom: Via XX. Septembre 98a Soerabaya (Niederländisch Indier Wien: Neubaugasse 25 Tapekong Straat 23 Lil'Dagover'GrofMilme der Deuisdi tdiwedisdien Produhiion (IsepaWengeroff) im WeltverlN' > Nur eine Tänzerin (VerHurti

Im Wellvertricb: Das Neer Eine Symphonie der entfesselten Elemente Nach dem berühmten Roman von Bernhard Kellermann - Regie: Peter Paul Feiner Produktion: Peter-Paul-Felncr-Produktions-Gescllsrhaft In den Hauptrollen: Olga Tschcdiowa, Heinrich George und Anton Pointner. U-Boot in Gefahr TSCHANDU (Niischewo) (Rauschgift) Eine sensationelle Tragödie unter Wasser Hauptrolle Lilian Hall-Davl» / Regie: Baroncelli Nach dem in der .Woche' erschienenen Roman Nur noch frei für Skandinavien, die Randslaaten u. Finnland .TSCHANDU' von Werner Schetf Den Verleih dieser drei Filme für Deutschland hat Hirschel- Sofar - Film - Verleih G. m. b. H., Berlin, Friedrichstra^e 217

♦ ln Vorbereitung: Zwei grobe deutsche Filme Rmcmatogropli

eien B. de HILLE S Meistcrwertt „Der Wolgaschiffer“

trägt die Marke des aufsteigenden Erfolges

Producers Distributing Corporation Pichires

- PUD SCHILD* ß UT l V jeder dieser ^ P. D. C. Slars bedeutel einen Trumpi im Programm des Iliealerbesilzcrs

Vertrieb für Zentral-, Ost- und Nordeuropa P.D.C.Filinvertriet) fi.m.b.l Dir. Gen. H. E. J. Spearman Berlin W8, Krausenstrafje 70 Seite 54 Nimmer 1023

K. 13513 DIE ABENTEUER EINES ZEHNMARKSCHEINES

MANUSKRIPT: B£LA BALAZS REGIE: BERTHOLD VIERTEL

PHOTOGRAPHIE: HELM AR LERSKI und ROBERT BABERSKE GESAMTAUSSTATTUNG: WALTER REIMANN und ROBERT BASiLICI

REGIE-ASSISTENT: HERBERT SELPIN

DIE MUTTER. . AGNES MÖLLER

ANNA I IHRE KINDER .,MOGENE ßOBEBTSON ROBECT | .WALTER FRANCK ANDREAS, ANNAS FREUND UND NACHBAR WERNER FUETTERER FRITZ.HARALD PAULSEN FRIEDA. IVA WANJA DIREKTOR HANIEL.OSKAR HOMOLKA SEINE FRAU. . . RESSEL ORLA EIN STUBENMÄDCHEN .MALY DELSCHAFT EIN KLAVIERSPIELER.FRANCESCO v. MENDELSOHN EIN SCHWÄRMERISCHES MÄDCHEN . RENATE BRAUSEWETTER HERR FISCHER. . OTTO WALLBURG EINE ZIMMERVERMIETERIN.LUISE MORLAND EIN CHAUFFEUR. KARL ETTLINGER EIN LUMPENSAMMLER.WLADIMIR SOKOLOFF EIN BIERJUNGE.GEZA L. WE.SS DER HAU iWIRT.JULIUS E. HERRMANN EINE BÜFETTDAME . . . MARGO LION EINE BETTLERIN.FRIEDA BLUMENTHAL

FOX EUROPA FILM LEITER: KARL FREUND Kumnii r 1023 fc/ntmatogropft 5 iinofed)w>fd>t ^«niMlou

Lichttechnische Probleme Von W o 11 g a n g Jaensch Die h ncmatographie ist mit dem Licht auf das engste art in Vergleich zu bringen, der Rundfunksender Königs¬ vi < nüpft, ja ohne das Licht überhaupt nicht denk- wusterhausen auf Welle 1300 m mit rund 230 770 Schwin¬ I nar. H t deshalb wichtig, über die Lichttechnik und ihre gungen in der Sekunde arbeitet. I einfach n Gesetze einigermaßen unterrichtet zu sein. Es ist bekannt, daß ein schmales, im Querschnitt recht¬ Nach den neueren Anschauungen ist das Licht eine eckiges Lichtbündel beim Durchgang durch ein Glas¬ I elektro:ii ignctische Wellenbewegung des Äthers, jenes prisma nicht mehr seine we-.ße Farbe behält, sondern in Medium das wir zur Erklärung von Strahlungsvorgän- mehrere farbige Streifen zerlegt wird, es entsteht ein gen ar.m men müßten. Rundfunkwellen, die Schwingun¬ Spektrum, und die Anordnung der Farben ist folgende: gen v Wechselstromgeneratoren. Röntgenstrahlen und Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo, Violett. Werden anden V.rahlen bzw. Schwingungen, die wir nur ungenü¬ diese Farben mittels einer Linse vereinigt, so erhalten gend od« r überhaupt nicht kennen, gehören wie das wir wieder Weiß. Ebenso erhalten wir Weiß, wenn von Licht zin Gruppe der elektromagnetischen Wellenbewe¬ drei verschiedenen Projektionsapparaten je blaues, grünes gungen Die unmittelbar sichtbaren Lichtstrahlen stellen und rotes Licht auf einen Bildschirm übereinander proji¬ nur eintü kleinen Teil des gesamten Bereiches dar. das ziert wird. Dieses Verfahren heißt additive Farbmischung, I sichtbar Licht hat Wellenlängen von 0,4 bis 0.8 Tausend- die Farben werden auf dem Bildschirm gewissermaßen | siel Millimeter. Elektrisch wäre es ja richtiger, nicht zucinandergezähit. Im Gegensatz hierzu steht die sub- I die \X. i nlänge, sondern die Schwingungen, die Fre- tractive Farbmischung. Legen wir ein rotes. grünes und I

-ZVe neue O SRAM KINO-LAMPE 600 WATT 15 VOLT /uv rvi JheakvMischinen X

* Wryi OSRAM KINO LAMPEN Der fesche Erzherzos

mit

Liane Haid — Ellen Kürti Oskar Marion — Albert Paulig Ernst Winar - Fritz Spira Hans Mierendort Uraufführung demnächst

Verleih für Berlin — Osten Werner s Filmverleih

Berlin SW68, Kochstr.6-7, Fernspr. Hasenheide 197,5607 1023 Kinematograpft Seite 57

• in natürlichen Farben bedeutungsvoll, sondern auch dann, die Lampe so zu konstruieren, daß die maximale idere Fälle, die im Lichtspieltheater Vorkommen. So Lichtstärke, die Hauptausstrahlungsrichtung, sich in den Filmfärbungen, die bei Betrachtung im Tageslicht lichtsammclnden Fassungsraum des Kondensors bzw. des ut wirken, bei der Vorführung aber enttäuschen Hohlspiegels bringen läßt. d hierfür ist. daß die spektrale Zusammensetzung der Die Lichtstärke wird nach Hefnerkerzen (HK) bemes¬ •alle des Projektors stark vom Tageslicht abweicht, sen. Als Vergleichslichtquelle dien, die sogenannte Hef- id beim Tageslicht die Farben rot, grün und blau ncrlampe. die mit Amylacetat gespeist wird und unter Ein¬ nd gleichmäßig verteil* sind, beträgt der Anteil haltung besonderer Bedingungen eine Lichtstärke von Keinkohlcn-Bogenlampe an Rot 48.5' , Grün 30' 1 HK ergibt. (Übrigens sind diese und die folgenden Ein¬ u 21.5'.. bei der gasgcfülltcn Metalldrahtlampe heiten nur in Deutschland und Österreich gebräuchlich.) lektionszwecke an Rot 51.5"... Grün 29",. und Blau Wird in 1 m Entfernung von der Hefncrlampc eine Das Streben hat also dahin zu gehen. Kino- F'läche von 1 m; aufgestellt, so entsteht auf dieser eine ilen zu schaffen, deren spektrale Zusammense¬ Beleuchtung von I Lux (Lx). in Tagesbcht möglichst nahekommt. Auch für die Der Lichtstrom, der \on der Hefncrlampe auf die einen ’ung des Zuschauerraumes bzw. die Auswahl der Meter entfernte Fläche von 1 m: ausgesendet wird, ist die zu seiner Ausschmückung verwendet werden das Lumen (Lin). Man bewertet neuerdings die Leistungs¬ , II es. ein passendes Verhältnis zwischen Lichl- fähigkeit von Projcktionslichtquellen nach Lumen und nd Anstrichfarbe zu finden und keinesfalls die nicht mehr wie früher nach Hefnerkerzen, weil man auf der Anstrichfarben hei Tageslicht vorzunchmen. diese Weise Kinoprojektoren in Fiezug auf ihre Licht- >llen uns nun mit der Lichtquelle des Kino- icistung besser miteinander vergleichen und auch leicht rs und der für sic gültigen Gesetze beschäftigen. berechnen kann, welche Beleuchtung ein bestimmter ' cs vorläufig noch nicht möglich, die Leistungen. Apparat bei einer anderen Bildschirmgröße entstehen läßt ' c einzelnen Lichtquellen von verschiedenen Sei- Die Lichlmenge kann gemessen werden ähnl ch wie -ichen werden, unmittelbar miteinander zu ver- man die Elektrizitätsmcnge nach Kilowattstunden mißt i da eine einheitliche Methode des Messens noch l.'ic Feinheit dei Lichtmenge ist die Lumenslarde (Lmh). I '.steht. Die Lichtstärke selbst kann man nach Schließlich wäre noch die Leuchtdichte za erwähnen, L ntausstrahlung. nach der horizontalen, der hemi- auch Flächenhelle oder Glanz genannt. Die Einheit der II .n und der maximalen Ausstrahlung beurteilen, l.' uchtdichte ist gegeben durch einen leuchtenden Körper. i- li bei der Kinr.projcktion darum handelt, eine de»i pro cm e ne Lichtstärke von IHK hat. Bei den gas- mäßig kleine F'läche. wie den Rondensor oder gi füllten Mctalldrahli impen (Halhwattlampen) gilt die II -piegcl. zu beleuchten, so dürfte es zweckmäßig F acht, die von den Drahtwendeln (früher unzutreffend . I’rojektionslampen den Begriff der maximalen ..Spiralen" genannt| einschließlich der Zwischerräume be¬ lM beizubehaltcn. Aufgabe des Technikers ist es deckt wird.

»Kodak« liefen den größten Teil des W ellbedarfs an = Film == Mehr als 35'iährige Erfahrung bürgf lür un¬ vergleichliche, sfefs gleichmäßige Qualifäf „Kodak” Rohfilm Positiv und Negativ Sofort lieferbar

Kodak Ges. m. b. H., Berlin SW68, Markgrafenstr. 76 Fernspr.: Ami Dönhoff Nr. 2200—01 - Vertreter für Deutschland: Edmund Herms Berlin SW48, Friedrichstraße 13 - Feinsprecher: Amt Dönhoff Nr. 8220-24 Seite 58 Rtncmatofltopfr Numni- r 1021

Es erscheint zweckmäßig, die verschiedenen Einheiten Bildschirm herrschende Beleuchtungsstärke F., du nach und ihre Beziehungen in einer Tabe Ic- zusammenzufassen: Lux gemessen wird, die Gleichung E £ gilt wobei Es bedeuten dabei: T eine Zeit in Stunden — w einen räumlichen Winkel — F eine Fläche in m’ — f eine unter F die nach m’ gemessene Fläche des Bild' hirmes Fläche in cm’. zu verstehen ist, so ergibt sich, daß man bei Kenn - des Ferner seien einige griechische Buchstaben erklärt: Nutzlichtstromes einerseits bei gegebener Bildsch prüfte «/• . Phi. io omega. die Beleuchtungsstärke und andererseits bei gegclu icr Be¬ Läßt sich nun auf Grund diese' Angaben auch die leuchtungsstärke die Größe des Bildschirmes berechn kann. Lichtquelle allein genau kenn¬ Angenommer, du- ' ohren- zeichnen, so entstehen doch Halbwattlampe, 6(" Watt. erhebliche Schwierigkeiten 110 Volt soll für ein \ . ander- dann, wenn cs sich darum kino verwendet wci un, die handelt, die Nutzanwendun¬ Lichtstärke J Heinerkerze (HK) Beleuchtungsstärke 11 30 gen für die Helligkeit des Lux betragen, wie e: •!! kenn Schirmbildes zu erzielen. Lichtstrom

t einem diese 175 Lumen auch als „N u t z I i c h t s t r o m". Der 6 m breiten Bildschirm erfahrungsgemäß eine i zbarc Wirkungsgrad beträgt nur 1.25 ’... Wenn anstelle des Kon¬ /uschauerraumlänge von etwa 30 m hat, also -h die densors ein Hohlspiegel verwendet und als Lampenspan¬ sehr entfernt sitzenden Zuschauer noch ein migend nung 15 Volt gewählt werden, so lassen sich von dem helles Bild empfangen sollen, so sind 41 Lux wenig Gesamtlichtstrom dieser Lampe in Höhe von 18 500 und man wird danach trachten müssen, eine Beh- htung*- Lumen 1100 Lumen praktisch nutzbar machen, es entsteht stärke von 70 Lux zu erhalten. 1100 Lumen : 70 v erge¬ also ein Wirkungsgrad von 6",.. Da für die auf dem ben eine Fläche von 15,7 m:, ein Schir-" d v,,n

I Die ideale, selbsttätige Anlasser Type: LM Notbeleuchtung nach begehender Abbild.. -• Schieber Anlasser Typ«: t A M. Saalverdunkler

Selbsttätiges Stets Bähiearefiu diorvii betriebsbereit! Aufladen PrifeUfionsuimpeB der Akkumulatoren Unbedingt Wiierätdnde zuverlässig. im Anschluß an Den schärfsten Apparate mrKinobeddil Polizeivorschriften Wechselstrom. genügend !

Saalverdunkler für größere Leistung«11 TypeFAS. Tn**»11 Elektro-Sdialt-Werk, A. ß. Gebr. Ruhsfraf A.-0- Göltinien 1«. Göttinnen 19 1023 Rincmotogropfi Seite .»9

2.4". 4,60 m, das für ein 30 m langes Theater etwas z. B. hat bei einer Leuchtkörperflächc von 12 ■ 16 mm k'i m ist. In diesem Falle erscheint es angebracht, eine nur eine Leuchtdichte von 9 HK pro mm . Ult hstrom-Spiegclhogenlampe zu verwenden. Der von der Lichtquelle abgegebene Lichtstrom trifft V\ ■ Ichc Faktoren bestimmen die Größe des Nutzlicht- auf das lichtsammelnde optische System, das entweder sti• lies? Von großer Bedeutung ist die Leuchtdichte; je ein Kondensor, oder ein Hohlspiegel, oder schließlich eine klti' . r der Lcuchtkörpcr ist, um so mehr nähert er sich Zusammenstellung beider Teile sein kann. Der Kondensor dci für die Zwecke der Projektion erstrebenswerten darf für den Kinoprojektor, sowe:t es sich um Theater Pur formigkeit, um so mehr Hefnerkerzen entfallen auf maschinen handelt, nach dem gegenwärtigen Stand der orr m Am besten schneidet in dieser Hinsicht wohl die Technik als überholt angesehen werden. Durch Absorp¬ Git ' 'trombogenlampc ab, bei der fast die gesamte Licht- tion innerhalb der Linsen und Reflektion durch die an .' ■ durch den Krater der positiven Kohle bewirkt Luft grenzenden Linsenflächen entstehen beträchtliche w.i . Weniger giins*ig stellt sich die W'echselslrom- Lichtverluste. Der Winkel, der eingeschlossen wird durch brytnlampe dar, bei der die Lichtausstrahlung auf die zwei Linien die von zwei am Rande der Linsen diametral Spit/. n der beiden Kohlen sowie, da vornehmlich Affekt- einander gegenüberliegenden Punkten nach dem Lcucht- koh i Verwendung finden, auf die im Lichtbogen ver- körper geführt werden und dessen Größe die Ausnutzung d.in nden Metallsalze verteilt ist. Verhältnismäßig recht der Lichtquelle bestimmt, kann nicht beliebig vergrößert fiun liegen die Verhältnisse bei den modernen Röhrcn- werden, ohne die Linsen der Gefahr des Zerspringens Hal ii.unpen; die Osramlampc. 600 Watt, 15 Volt, hat durch zu große Erwärmung auszusetzen, ganz abgesehen e;n uchtkörperf lache von 6 8 mm und eine Leucht- davon, daß bei zu naher Anordnung der Lichtquelle an ditl von 42 HK pro mm Bei Halbwattlampcn sind die die Lampe ein merkbarer Lichtabfall nach dem Rande sich cinstellt. Andererseits gestattet der Kondensor ein recht bequemes und schnelles Einstellen der Lichtquelle, und Wr biingen den Schiufo de» Aufsatzes: er wird deshalb dort, wo dieser Umstand von Bedeutung „D Uchthof und seine Bedeutung beim Film" ist. gern verwendet, z. B. in Schul- und Heimkinos. Dabei von Ober ngenieur Kart Fritsdiow m findet der dreiteilige Kondensor, bestehend aus zwei Plan- der nächsten bummer des Kinematoqraph konvcxlinsen und einer positiven Meniskus inse, seiner Die Schriftleitung günstigen Wirkung wegen besondere Beachtung. Dient eine Halhwattlampe als Lichtquelle, so kenn die Wirt¬ schaftlichkeit bzw. die Lichtausbeute verbessert werden Aust ingsformen für niedrige Anschlußspannung zu durch die Beigabe eines Hohlspiegels in Kugclform. Die Ui..:/ gen. und zwar deshalb, weil die Länge des Leucht- Projektions-Halhwuitlampc mit ihrem in einer Ebene an- d’ah;. um so kleiner wird, je niedriger die Spannung ist. geordneten Leuchtkirper strahlt das Licht ja nicht nur tin k zci Leuchtdraht läßt sich naturgemäß auf eine- nach dem Kondensor aus. sondern auch rach der ent¬ »esi: h kleineren Fläche unterbringen als ein langer. gegengesetzten Seite Wenn wir diesen Lichtstrom durch Die <><•! -Watt-Lampe zum direkten Anschluß an !10 Voll inen Kugelspiegcl auffangen, so wird das Pild der Licht-

VE NTILATDRBLE N DE ERSETZT VORDERBLENDE KÖM LT FILM

NEUARTIGE FILM F0H RUNG SCHAFFT VOLLKOMMENE &ILDRUHE

ALLE GETRIEBE IN OEL LAUFEND SELBSTTÄTIGE SCHMIERUNG

PUB GDOS5E UND grösste bühnen TRIUMPHATOR Seite 60 Kincmotogrnpft

quelle wieder in den Leuchtkorpcv zurückgeworfen, es Bildfcnster-Temperatur vermeidet und daß sic i uhnc entsteht eine zweite, sekundäre Lichtquelle. Die Stellung komplizierte optische Zwischenelemcnte zur schi nfrcien des Kugelspicgels muß so sein. J;.ß das Lichtquellenbild Projektion von Glaslichtbildern verwenden läli e.nerseits durch den Zwischenraun-, der Drahtwendel pro¬ Von Bedeutung ist auch der Linsendurchn: er des jiziert wird und andererseits zur Vermeidung unzulässig Kinoobjektives. Die beim Aufnahmeverfahren Kenn¬ hoher Erwärmung des eigentlichen Leuchtkörpers etwas zeichnung so wichtige Lichtstärke läßt sich ht auf vor diesem liegt. die Projektionsobjektiv j übertragen. Der Lin -durch- Bei der kondenso rlosen Beleuchtung wird der Licht¬ messer soll so groß seir,. daß er das Lichtquelle d auf¬ strom auf einen Hohlspiegel gerichtet, der bei einem nimmt, ohne daß ein Teil dieses durch das op he Be¬ Querschnitt längs der Achse eine ellipsenförmige Kurve leuchtungssystem entworfenen Bildes duich di Fassonf entstehen lassen muß. Die innen verspiegelt angenommene des Objektives ahgeschnitten wird. Da die I.k quellet- Ellipse hat bekanntlich die Eigenschaft, daß die Licht¬ bilder von kondensorlosen Spiegellampen sehr .B sind, strahlen. die von dem einen Brernpunkt ausgehen, nach so ist das Streben nach der Anwendung von gi dins.ijcn dem anderen Brennpunkt reflektier, werden: in dem einen Objektiven verständlich. Das früher als Normt' ' Ib'ektiv Brennpunkt wird die Lichtquelle angeordnet, im anderen geltende Zylinderobjektiv von 42.5 mm Fass-, -durch- das Objektiv. Da die Herstellung von Hohlspiegeln, die messer darf als überholt bezeichnet werden man ist als Teil eines Ellipsoides bezeichnet werden dürfen, große — wenigstens für Theatermaschinen — schon : ntfr zu« Schwierigkeiten macht, so werden meist entsprechend Objektiv von 52,5 mm Fassungsdurchmesscr übe ganger korrigierte Kugelspiegel verwendet, die auch ihren Zweck und die an den neuesten Maschinen verwend- n Kin>" gut erfüllen. Da diese Hohlspiegel sehr groß gehalten Objektive haben sogar einen Durchmesser von <>2.5 mn sein können und sich nahe der Lichtquelle anordnen Wenn wir den Einfluß der Flügelblende an d -ur Stele lassen, so ist auch der ausgenitzte Lichtwinkel recht nicht weiter behandeln, so ist als letzter der -ktoren. groß, so daß die ..Spiegellampen", wie sie allgemein, wenn die die Helligkeit des Schirmbildes bestimmen r Bild¬ auch technisch nicht eindeutig, genannt werden, einen schirm zu erwähnen. Allein über diesen ließ -ich eiie großen Grad von Wirtschaftlichkeit aufweisen. höchst interessante, umfangreiche Arbeit von■ itl:chen Eine Art Zwischenlösung hat die Firma Hahn-Goerz ln den meisten Theatern ist der wcißgestrii -.ne Bilc- für ihre Spiegelbogeniampen gefunden. Sic benutzt die Eigenschaft des innen verspiegelten Paraboloidcs, das die schirm anzutreffen, und zwar mit Hecht. A r diestr vom Brennpunkte ausgehenden Lichtstrahlen parallel Schirm hat eine genügend diffuse Kefiektion dl ;,uch richtet. Das dergestalt gerichtete Strahlcnbiindel wird weit seitlich sitzenden Zuschauern ein genii d heile- auf eine große plankonvexe Kondensor'inse geworfen, Bild vermittelt wird, er hat einen großen Streu -winke1 von dieser in ein zusammcnlaufendcs Strahlenbündel ver¬ Wird dieser Winkel verkleinert, so erscheint glc.ci.i wandelt und dann dem Bildfenster und dem Objektiv zu¬ Beleuchtung das Bild heller als auf dem weil i Sch rm geführt. Dieser Einrichtung wird empfehlend nachgesagt, aber nur innerhalb des Streuungswinkels; e>- wurden ab daß sie die bei kondensorlosen Spiegellampen recht hohe Zuschauer, die seitlich auf den vorderen Ki n hL***-

Giaukar-Anastigfmat 1:3,1 Bekanntester Spezial-Anastismat für die Kino-Projektion Gibt vermöge seiner hervorragenden optischen Leistungen alle Bildeffekte mit gestochener Schärfe, vollendeter Feinheit und Brillanz wieder

Achromat. Doppel-Objektive Hohlspiegel Erstklass.Kondensor-Linsen für alle Projektions- für Kino- aus Jenaer Crownglas, aus Arten Spiegellampen Pyrodurit-Glas Die erstklassige führende Marke I Kataloge kostenlos Emil Busch A.-G. uSSSZ Rathenow Nunitrer 1023 Rmcmotogropf) Seite 61

lattes flaues Bild iahrnehmen. Die früher■ so dir Fabriken auf Grund genauer Messungen den Nutz T otal-Ref lex-Schiri le oder Silberwändc sindsind lichlstrom |Lumen) der Maschine mit einer bestimmten ngswinkel, sie sollten aber■her Lichtquelle angeben und wenn Streuungswinkcl sowie sn Anwendung finden. Kückstrahlungsvermögen verschiedener Bildschirme in zu¬ verlässigen zahlenmäßigen Werten bekannt sind. Bei dieser Gelegenheit sei auch darauf hingewiesen, daß ond heute noch nicht so weit, daß gewisszrma Uzn grundsätzlich die Projeklionsentfernung ohne Einfluß auf Tabelle der Strombedarf der Lichtquelle all- den Strombedarf der Lichtquelle ist. maßgebend ist allein aiiltig für alle Fälle herausgezogen werden k; inn. die Schirmhildgrüßc. die Anzahl der Quadratmeter, die i dies aber ohne Zweifel dann möglich sein, w enn mit dem Nutzlichtstrom bedeckt werden sollen.

PATENTSCHAU Schnclldrehkurbel, besonders für Aufnahmekinematographen. 1 optischen Instrumenten, insbesondere Kinemato- welle nicht nur eine Rotation um ihre eigene Achse, son- befindlichen Kurbeln zum Antrieb schnell bc- dem auch Kcgelhcwcgungen ;ausführt. Diese Kegelbewe¬ Insli umententeile gungen erzeugen unnütze entsprechend den Leerlaufarheit und setzen an Werkzeug- I I sich in Schwingungen des masci. nen so ausgeführt, angetriebenen Apparates daß d Achse des Hand- um. Nach einer Erfindung der Firma Opt Anstalt parall. . hsige Ausfiih- C. P. Goerz A.-G .n Ber¬ nini; ' Kurbeln ist un- lin-Friedenau. D. R. P. bedenk i h, solange der ■118 046. wird de- gerügte Appai oder die Ma- Säulenprojehforen Ühelstand vermieden, und •*■€ eiche mit Hilfe zwar dadurch, daß die der Ku !>el in Betrieb ge- Handgriffachsc in einem ***** rd. durch ihr Winkel zur Antriebswelle Eigene s icht oder durch auf der von dem Apparat ßefest, ,1» üh, Boden Spiegellampen ahgewandten Seite schnei¬ ler Werkbank det. Bei Apparaten, unverr. ,ar feststeht, deren Antriebskurbcl bedenk i ist diese paral- schnell gedreht werden lelachsi Einrichtung bei Feuerschufz und Kuhlpinrichlungen muß und wenig Wider¬ "Ptischi-; Instrumenten, stand bietet, erfolgt die »«lehe uf verhältnis- [ür Stillstand Prujehiion Drehung nur aus dem Handgelenk; der Schnitt¬ hten Stativen D. R P ‘'tehen doch ihr* Lage punkt liegt dann 13 bis l!D Raun’ nicht ungewollt 18 cm hinter der Krüm¬ ändern „ |en mung des Zeigefingers. ^ird c: c Antriebswelle Automatische Reguliervornchtungen Bei größeren Kurbeln, 8lc"t l,lr‘ ganzen Länge deren Drehung mehr Ä«T hrt. sondern in Kraftaufwand erfordert, '“«m s< f malen Ring ge- iilr Spiegellampen wird zweckmäßig der Un¬ äüeit. dt- entweder kar- terarm mitbewegt, so daß ’dgehängt ist. die Kcgelschwingung des er <*er ^elle sonst ge¬ „ERKO“ Maschinenbau-Gesellschaft Vorderarms um das Ellen¬ bend S ,c| bietet und Eidmann & Koith bogengelenk stattfindet. "Mmthr tie Kurbel von In diesem Falle ist der *"d he „egt, so zeigt Berlin $016. liOpenldterSlr.32. Tel.: Horilipl. 13050 Schnittpunkt der Achsen lch- ^1) die Antriebs- etwa 40 cm.

Heyer Kinon und Omin Die IIcOisiarKfin Objctctivc für Vorfiifprungs-Apparate 42,5 52,5 62,5 mm Unentbehrlich bei Verwendung von Spiegellampen / Lichfsparend, feine Schärfe und Klarheif der Bilder. Lisle Nr. ö Uber Klno-Oplik Kostenlos

Optisch-Mechanische Industrie-Anstalt Hugo Meyer & Cq, Görlil) i.Schl.

\umnM 1023 Rincmotogtopf} Seite 63

Kino - Operateur 64 Rincmatogcopl)

Thüringer Klappsilz-Fabr k J| Ferdinand Helbing, Gofha ■ j Ferr.ru: 1117 / I e l e rj r. • A d r.: i erdinana Helbing Co, ha

H Spezial-Fabrik für moderne Thcaterbestuhlu ng V Lieferung wenn nicht ab Lager kurifriiHg ! Verlangen Sie erst Ofierie bevor Sie abuli wen!

LEHMANN & KNETSCH Kinofechnische Spezial-Werksföften 3reslau, Tauenlziensfrc Handkoffer-Kino ..KNIRPS mil Slillstandseinrichli ng Für 400 und OC Spulen üelei

Für S c 0 u1e n Ceßranstalten Industrie Filmbrai d Uortragsre i sende C and wirt sc Galt ausgeccClos; n

Dörin^-Film^lferke Telegr.-Adr. Döringfilm Hannover-Hainholz Telefon: Nord 9404, ^ Produzenten der anerkannt hervorragenden Lehr- und Kulturfilme: Columbus, der Lehrfilm vom Schiffbau Südamerika, der Reisefilm - Polarfahr!, der Film gewaltiger polarer Romantik - Schätze des Meeres, der Film vom Hafenbau und von der Hochseefischerei - Geist und Maschine, Lehrfilm aus dem Druckgewerb« Das Druckpapier, seine Herstellung vom Holzstamm an - Die Entstehung einerZeitung Im Reiche der Klänge, der Film der Klangtedhnik und des Klavierbaues Das Aluminium Die tSrotfabrikation - Der Radiofilm und vieler anderer Verlangen Sie unsere Offerten: Nur klare Bilder liefert die Filmkopieranstalt UEBENAU & Co. S:5: BERLIN SW 68 Markgrafenstr. 77 \ Tel.: Dönhoff 897, 898, 899, 7651

Telegrammadresse: Ringkopie Unsere zwei nächsten deutschen Filme