JOHANNES BRAHMS EIN DEUTSCHES REQUIEM

11. MÄRZ 2018 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL Sonntag, 11. März 2018 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

19 Uhr | Einführung im Großen Saal mit Klaus Wiegmann

SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS CHOREINSTUDIERUNG HOWARD ARMAN

CAMILLA TILLING SOPRAN HANNO MÜLLER-BRACHMANN BASSBARITON

DIRIGENT BERNARD HAITINK

Johannes Brahms (1833–1897) Ein deutsches Requiem op. 45 (1861–1868) Selig sind, die da Leid tragen (Ziemlich langsam und mit Ausdruck) Denn alles Fleisch, es ist wie Gras (Langsam, marschmäßig) Herr, lehre doch mich (Andante moderato) Wie lieblich sind Deine Wohnungen (Mäßig bewegt) Ihr habt nun Traurigkeit (Langsam) Denn wir haben hie keine bleibende Statt (Andante) Selig sind die Toten (Feierlich); keine Pause / ca. 75 Min.

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Gleich mit drei Konzerten ist das Symphonie­ orchester des Bayerischen Rundfunks in dieser Saison in der Elbphilharmonie zu Gast. Chrono­ logisch im Mittelpunkt dieser kleinen Residenz und somit am heutigen zweiten Abend auf dem Programm steht Ein deutsches Requiem des Hamburgers Johannes Brahms – keine düstere Totenmesse, sondern ein Werk voller Trost, Hoffnung und Zuversicht. Die Leitung liegt in den überaus bewährten Händen des niederlän­ MODERNE KULTUR IN dischen Altmeisters Bernard Haitink, der fast EINZIGARTIGER GESTALT. 30 Jahre das Concertgebouw-Orchester leitete WARUM NICHT GEMEINSAM und mit seinen bald 90 Jahren zu den großen DIE ZUKUNFT FORMEN? lebenden Legenden der Musikwelt zählt. juliusbaer.com

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Elbphilharmonie_DE-ElbphilharmonieAbendprogramme-148x210-16022018.indd 1 16.02.18 15:38 DIE MUSIK

REQUIEM FÜR DIE LEBENDEN

Johannes Brahms »Ein deutsches Requiem«

»Wie gern ließe ich das ›deutsch‹ fort und setzte dafür einfach den ›Menschen‹!« Dieses Zitat verrät: Johannes Brahms war unzufrieden mit dem Titel seines Requiems. »Deutsch« hatte er es nur aus rein praktischen Gründen genannt, nämlich um sich von der lateinischen Sprache abzugrenzen, die für diese Werk­ gattung bis dato üblich war – daher auch die Schreibweise mit kleinem »d«. Mit Nationalismus hatte Brahms nichts am Hut. In der Musik meint »Requiem« eine Totenmesse, eine kirchenmusikalische Komposition für das Totengedenken. Der Begriff leitet sich ab von der lateini­ schen Bitte »Requiem aeternam dona eis, Domine« (Ewige Ruhe schenke ihnen, Herr). In Brahms’ Requiem kommt das lateinische Wort aber gar nicht vor, und auch sonst stellt der Komponist die bislang übliche Funktion eines Requiems ziemlich auf den Kopf: Statt die Toten zu beklagen, tröstet er die Lebenden, die trauernden Menschen. Brahms hat also eigentlich ein »Requiem des Lebens« komponiert, das ganz universell jeden Menschen ansprechen soll. Gleich zu Beginn wendet er sich klar und deutlich an seine Adressaten: »Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.« Diesem ausgedehnten Trost­ gesang stellt er eine sanfte Instrumental-Einleitung voran, gehalten ganz in gedeckten Klangfarben. Zu hören sind nur die Hörner und die tiefen Streicher bis hoch zur Bratsche, die Violinen schweigen. Brahms hüllt seine Hörer in einen weichen, warmen Mantel des Trostes. Dass das Wörtchen »sterben« während des rund 70-minütigen Werks nur ein einziges Mal auftaucht – und das erst kurz vor Schluss –, spricht ebenfalls für sich. Seinem norddeutschen Temperament entsprechend war Johannes Brahms Johannes Brahms (1862) kein übermütiger Drauflos-Komponierer. Die Strukturen seiner Musik sind unge­ mein komplex, weshalb er meist besonnen und bedächtig arbeitete. Als reflek­ tierter, selbstkritischer Mensch hatte er außerdem einen ausgeprägten Hang aber Brahms ließ sich nicht drängen – die Musikwelt musste warten. Später ver­ zum Perfektionismus. Erst im Alter von 40 Jahren vollendete er nach Jahren des brannte Brahms sogar viele seiner früheren Werke, weil er sie für nicht gelungen Zweifelns und Suchens seine erste Sinfonie. Schon lange hatte sich sein älterer hielt. Sein deutsches Requiem schloss er als 33-Jähriger ab, es ist sein erstes Freund und Förderer ein solches Werk von ihm gewünscht, großes Werk für Chor und Orchester. DIE MUSIK

Ein deutsches Requiem entstand zwischen 1861 und 1868, in einem Zeitraum, als Erst vier Jahre später, nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1865, Brahms seiner Heimatstadt Hamburg nach einer abgelehnten Bewerbung als scheint Brahms die Arbeit an seinem Requiem wieder aufge­ Dirigent enttäuscht den Rücken gekehrt hatte. Seinen Lebensmittelpunkt ver­ nommen zu haben. Nachdem die ersten drei Sätze bereits im lagerte er in der Folge nach Wien. Hier leitete er für kurze Zeit die Wiener Sing­ Dezember 1867 in Wien erstmals öffentlich erklungen waren, akademie, mit der er auch Musik der Renaissance- und Barockzeit aufführte. dirigierte Brahms die Uraufführung des Requiems am Karfrei­ Ein wichtiges Vorbild für ihn als Komponisten war Heinrich Schütz, der für seine tag 1868 im Bremer Dom. Vor über 2000 Besuchern, darunter Musikalischen Exequien bereits selbständig deutsche Bibeltexte zusammenge­ zahlreichen Persönlichkeiten aus der Musikszene, feierte er stellt hatte. Ihn nahm sich Brahms nun offenbar zum Vorbild. Als Textquelle einen riesigen Triumph. Schon beim Eingangschor sollen viele nutzte er seine alte Kinderbibel, aus der er vor allem einfache, bildhafte Textpas­ Menschen im Publikum geweint haben. sagen wählte, die ihn besonders berührten. So komponierte er die ersten beiden Auch bei diesem Konzert fehlte allerdings noch der heu­ Sätze – die dann allerdings erst einmal in der Schublade landeten. tige 5. Satz »Ihr habt nun Traurigkeit«. Warum Brahms ihn erst kurz danach komponierte und in das nun siebensätzige Werk einfügte, ist nicht geklärt. In diesem tröstlichen Stück spricht ein Solo-Sopran aus himmlischen Höhen herab zu den Leben­ Klavierauszug des 5. Satzes »Ihr habt nun Traurigkeit« in Brahms’ Handschrift den. Über sanft wiegenden Klängen wendet sich die Sängerin zunächst warmherzig an ihre Hörer: »Ihr habt nun Traurigkeit, aber ich will euch wiedersehen und euer Herz soll sich freuen.« Der Chor ergänzt: »Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.« Das Wort »Mutter« taucht hier also an einer besonders emotionalen Stelle auf. In seinem Requiem reiht Brahms sieben menschliche See­ lenbilder aneinander, die er durch einen klaren Rahmen zusam­ menhält: Der erste und siebte Satz stehen in derselben Tonart und spenden auch mit ähnlichen Worten Trost. Wo es am Anfang heißt »Selig sind, die da Leid tragen«, steht am Schluss »Selig sind die Toten«. Schließlich lässt Brahms den Heiligen Geist höchstpersönlich sprechen, und zwar als fahle Geisterstimme in den männlichen Chorstimmen: »Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit.« Zum monotonen Rhythmus der Pauken schreitet der Trauer­ marsch des zweiten Satzes voran: »Denn alles Fleisch, es ist wie Gras.« Fleisch, Gras, Blumen – diese eindringlichen Bilder füh­ ren die tiefen Chorstimmen zu einer Art Mantra zusammen und beschwören so die Endlichkeit des Menschen. »Gras« steht für Vergänglichkeit, und gerade unter diesem Wort lässt Brahms das Orchester kräftig gegen die Chorstimmen anknirschen. Danach überrascht ein sanft schwingender Walzer, Symbol einer besseren Zukunft, auf die zu warten sich lohnt (»So seid nun geduldig«). Hier ist fast nur der Chor aktiv, aufgehellt durch Holzbläser und hohe Streicher. Der Trauermarsch kehrt zwar U DIE MUSIK

noch einmal wieder, doch Brahms kontert mit einer Hymne in enormer Lautstärke: »Aber des Herrn Wort bleibet in Ewig­ T keit.« Die prachtvolle Überhöhung des Wortes »Freude« erin­ nert schließlich an das Pathos in Beethovens Neunter Sinfonie. Eine besondere Textstelle singt der Solo-Bariton im dritten Satz: »Ach, wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so O sicher leben. Sie gehen daher wie Schemen und machen viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es krie­ gen wird.« Klingt das nicht unglaublich aktuell? Flöten und Frauenstimmen flirten im vierten Satz mit dem Leben nach dem Tod: »Wie lieblich sind Deine Wohnungen, Herr P Zebaoth.« Die Musik scheint hier zu schweben und direkt in den Himmel zu führen, wenig später deutet Brahms einen weichen Walzer an. Dramatischer Kern des Requiems ist der sechste Satz. 27 I Brahms verwendet hier das urgewaltige Bild der letzten Apr — Posaune aus dem lateinischen »Dies irae«, dem »Tag des 30 Zorns«, des Jüngsten Gerichts. Der führt bei ihm aber nicht ins Mai Fegefeuer, sondern in eine triumphale Verspottung des Todes: E »Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?« Der Tod bleibt Tatsache, büßt aber seine Allmacht ein. Vor dem mas­ siven Ansturm des Chores muss er kleinlaut zurückweichen. »Mit allem Wissen und Willen« hat Brahms in seinem Requiem mehrfach das neutrale Wort »Herr«, niemals aber das Wort »Christus« verwendet. Vor der Uraufführung machte man sich daher Gedanken, ob der christliche Ton des Werks viel­ leicht zu schwach ausfalle, und schob sicherheitshalber Musik aus Händels Messias ein (allerdings auch ein Violinsolo und spä­ ter sogar Arien aus Webers Oper Der Freischütz). Doch schnell Stockhausen setzte sich die Erkenntnis durch, dass das Werk einerseits von Metropolis tiefem christlichen Glauben getragen, andererseits aber eben J. Dvořák: Frankenstein nicht kirchlich-liturgisch konzipiert ist. Brahms’ so unkonventio­ Sciarrino: Lohengrin Beethoven: Missa solemnis nelle Totenmesse ist in der Kirche genauso zu Hause wie etwa La Scala: Verdi-Requiem im Konzerthaus. Dem menschenfreundlichen Freigeist Brahms David Bowie: Blackstar hätte es sicher gefallen, sein Requiem in der Elbphilharmonie Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny zu hören. Britten: The Rape of Lucretia KATJA TSCHIRWITZ u.v.m.

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JOHANNES BRAHMS Ein deutsches Requiem nach Worten der heiligen Schrift

I. IV. VI. Selig sind, die da Leid tragen, Aber des Herren Wort bleibet in Ewigkeit. Wie lieblich sind Deine Wohnungen, Denn wir haben hie keine bleibende Statt, denn sie sollen getröstet werden. 1. Petrus 1, 24+25 Herr Zebaoth! sondern die zukünftige suchen wir. Matthäus 5, 4 Meine Seele verlanget und sehnet sich Hebräer 13+14 Die Erlöseten des Herrn werden wiederkommen, nach den Vorhöfen des Herrn; Die mit Tränen säen, und gen Zion kommen mit Jauchzen; Mein Leib und Seele freuen sich Siehe, ich sage Euch ein Geheimnis: werden mit Freuden ernten. Freude, ewige Freude, in dem lebendigen Gott. Wir werden nicht alle entschlafen, Sie gehen hin und weinen wird über ihrem Haupte sein; Wohl denen, die in Deinem Hause wohnen, wir werden aber alle verwandelt werden; und tragen edlen Samen, Freude und Wonne werden sie ergreifen, die loben Dich immerdar. und dasselbige plötzlich in einem Augenblick, und kommen mit Freuden und Schmerz und Seufzen wird weg müssen. Psalm 84, 2+3, 5 zu der Zeit der letzten Posaune. und bringen ihre Garben. Jesaja 35, 10 Psalm 126, 5+6 V. Denn es wird die Posaune schallen III. Ihr habt nun Traurigkeit; und die Toten werden auferstehen unverweslich; II. Herr, lehre doch mich, aber ich will euch wiedersehen, und wir werden verwandelt werden. Denn alles Fleisch, es ist wie Gras dass ein Ende mit mir haben muss. und euer Herz soll sich freuen, Dann wird erfüllet werden das Wort, und alle Herrlichkeit des Menschen Und mein Leben ein Ziel hat, und eure Freude soll niemand von euch das geschrieben steht. wie des Grases Blumen. und ich davon muss. nehmen. Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Das Gras ist verdorret Siehe, meine Tage sind Johannes 16, 22 Tod, wo ist dein Stachel? und die Blume abgefallen. einer Hand breit vor Dir, Hölle, wo ist dein Sieg? 1. Petrus 1, 24 und mein Leben ist wie nichts vor Dir. Ich will euch trösten, 1 Korinther 15, 51+52, 54+55 wie einen seine Mutter tröstet. So seid nun geduldig, liebe Brüder, Ach, wie gar nichts sind alle Menschen, Jesaja 66, 13 Herr, Du bist würdig bis auf die Zukunft des Herrn. die doch so sicher leben. zu nehmen Preis und Ehre und Kraft, Siehe, ein Ackermann wartet Sie gehen daher wie ein Schemen Sehet mich an: Ich habe eine kleine Zeit denn Du hast alle Dinge erschaffen, auf die köstliche Frucht der Erde und machen ihnen viel vergebliche Unruhe; Mühe und Arbeit gehabt und durch Deinen Willen haben sie das Wesen und ist geduldig darüber, sie sammeln und wissen nicht, und habe großen Trost gefunden. und sind geschaffen. bis er empfahe den Morgenregen wer es kriegen wird. Jesus Sirach 51, 35 Offenbarung Johannis 4, 11 und Abendregen. Nun Herr, wes soll ich mich trösten? So seid geduldig. VII. Jakobus 5, 7 Ich hoffe auf Dich. Selig sind die Toten, Psalm 39, 5–8 die in dem Herrn sterben, Denn alles Fleisch, es ist wie Gras von nun an. und alle Herrlichkeit des Menschen Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand Ja, der Geist spricht, wie des Grases Blumen. und keine Qual rühret sie an. dass sie ruhen von ihrer Arbeit; Das Gras ist verdorret Weisheit Salomos 3, 1 denn ihre Werke folgen ihnen nach. und die Blume abgefallen. Offenbarung Johannis 14, 13 DIE KÜNSTLER

Seit mehr als sechs Jahrzehnten steht Bernard Haitink im Dienste der Musik an den Pulten der renommiertesten Orchester und Opernhäuser in aller Welt. Nach einem ersten Engagement beim Radio Filharmonisch Orkest begann seine steile Karri­ DIRIGENT BERNARD HAITINK ere 1956, als er, gerade 27-jährig, erstmals das Orchester diri­ gierte, mit dem ihn später eine langjährige, höchst erfolgreiche Zusammenarbeit verbinden sollte: das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Von 1961 bis 1988 war er Musikalischer Direktor und Chefdirigent dieses traditionsreichen Orchesters. Weitere Positionen als Musikalischer Direktor beziehungs­ weise Chefdirigent hatte er beim London Philharmonic Orches­ tra (1967–1979), bei der Glyndebourne Festival Opera (1978–1988), am Londoner Royal Opera House Covent Garden (1988–2002), bei der Staatskapelle Dresden (2002–2004) sowie beim Chicago Symphony Orchestra (2006–2010) inne. Zudem ist er »Conductor Emeritus« des Boston Symphony Orchestra, »Patron« des Radio Filharmonisch Orkest und Ehrenmitglied der Berliner Philhar­ moniker und des Chamber Orchestra of Europe. Mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks verbindet ihn seit seinem ersten Auftritt 1958 eine regelmäßige und herzliche Zusammenarbeit, aus der auch einige hochgelobte Plattenveröffentlichungen hervorgingen, darunter Wagners kompletter Ring des Nibelungen, Bruckners Fünfte und Mahlers Neunte Sinfonie (ausgezeichnet unter ande­ rem mit dem Echo Klassik), Haydns Die Schöpfung, Beethovens Missa solemnis und zuletzt Bruckners Sechste Sinfonie. Mit großem Engagement widmet sich Bernard Haitink auch der Förderung junger Dirigiertalente. Beim Festival zu Ostern gibt er jährlich eine Meisterklasse; zudem leitet er aktu­ ell Meisterkurse an der Zürcher Hochschule der Künste und Konzerte mit dem Orchester des Royal College of Music. Bernard Haitink trägt den Titel »Knight of the British Empire« und ist »Companion of Honour« des United Kingdom. 1991 wurde ihm der »Erasmus«-Preis – die höchste kulturelle Auszeich­ nung der Niederlande – verliehen, und 2007 kürte ihn die Zeit­ schrift Musical America zum »Musiker des Jahres«. Außerdem ist er Träger des Ordens von Oranien-Nassau und des Ordens vom Niederländischen Löwen (Kommandeur). 2015 wurde er mit dem Gramophone Lifetime Achievement Award geehrt. DIE KÜNSTLER

CAMILLA TILLING SOPRAN HANNO MÜLLER-BRACHMANN BASSBARITON »Frisch und wunderbar, geschmeidig durch alle Register«, schrieb das Magazin Hanno Müller Brachmann, aufgewachsen in Südbaden und musikalisch früh Opera Now im vergangenen Jahr begeistert über Camilla Tilling. Die Sopranistin geschult in der Knabenkantorei Basel, studierte in Freiburg und besuchte außer­ ist an allen bedeutenden Opernhäusern sowie als Konzert- und Liedsängerin dem die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau. Noch während seiner Ausbil­ international zu erleben. Eine reiche Diskografie dokumentiert ihre enorme dung holte Daniel Barenboim den 27-Jährigen an die Berliner Staatsoper, deren Vielseitigkeit, die sich von den Soli in Bachs Matthäuspassion bis hin zur Partie Ensemble er 13 Jahre angehörte. Hier wurden ihm die großen Mozart-Partien zu des Engels in Olivier Messiaens geistlicher Oper Saint François d’Assise spannt. Paraderollen, daneben war er an seinem Stammhaus in vielen wichtigen Par­ Weiterhin umfasst das Repertoire von Camilla Tilling Belinda in Purcells Oper tien wie Orest (Elektra), Amfortas (Parsifal), Golaud (Pelléas et Mélisande) und , Sophie in Strauss’ Rosenkavalier, Susanna in Mozarts Le nozze Wotan (Das Rheingold) sowie in den Uraufführungen von Elliott Carters What di Figaro, Mélisande in Debussys Pelléas et Mélisande und viele mehr. Unter ihren Next? und Pascal Dusapins Faustus – The Last Night zu hören. Gastspiele führten Veröffentlichungen findet sich auch eine CD mit skandinavischen Liedern, eine ihn unter anderem nach New York, San Francisco, Madrid, Sevilla und Modena Reverenz Camilla Tillings an ihr Geburtsland Schweden. sowie an die Staatsopern in Hamburg, Wien und München. Dort studierte sie zunächst an der Universität Göteborg, später wechselte sie Auch im Konzert- und Liedfach genießt Hanno Müller-Brachmann einen her­ an das Royal College of Music in London. 1999 debütierte die Sopranistin an der vorragenden Ruf und gastiert als Konzertsänger mit führenden Orchestern welt­ New York City Opera. Zuletzt war sie beim Los Angeles Philharmonic Orchestera weit. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn zum Beispiel mit András unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen, bei den Berliner Philharmonikern Schiff und dessen Capella Andrea Barca. Im vergangenen Herbst war er zudem unter Sir Simon Rattle und den Wiener Philharmonikern unter Philippe Jordan bei den Berliner Philharmonikern in Janáčeks Oper Das schlaue Füchslein unter zu Gast. Auch die Sopran-Partie in Johannes Brahms’ Ein deutsches Requiem hat Sir Simon Rattle und in der Regie von Peter Sellars verpflichtet. sie schon mehrfach mit bedeutenden Orchestern gestaltet: etwa beim New York Hanno Müller-Brachmann ist seit 2011 Professor an der Musikhochschule Philharmonic, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Boston Symphony Orchestra Karlsruhe und setzt sich leidenschaftlich für den Erhalt und die Verbesserung und dem Dänischen Radio-Sinfonieorchester. der musikalischen Bildung in Deutschland ein. DIE KÜNSTLER

Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit ihrem Chefdirigenten Mariss Jansons am 20. Mai 2017 in der Elbphilharmonie

ten meist selbst am Pult des Orchesters standen, so etwa Igor Strawinsky, Paul Hindemith und Pierre Boulez sowie in jüngerer Zeit Hans Werner Henze, Karlheinz Stockhausen, Peter Eötvös, Wolfgang Rihm und Jörg Widmann. Als einziges deutsches Orchester hat das Symphonieorches­ ter des Bayerischen Rundfunks viele Jahre lang mit Leonard Bernstein zusammengearbeitet; zusätzlich haben viele andere renommierte Gastdirigenten das Orchester nachhaltig geprägt. Heute sind Riccardo Muti, Bernard Haitink, Sir Simon Rattle, Esa-Pekka Salonen, Kent Nagano, Andris Nelsons und Yannick Nézet-Séguin wichtige Partner. Seit einigen Jahren verfolgt das Orchester neue Ansätze in der Interpretation Alter Musik und arbeitet regelmäßig mit Experten der historischen Aufführungs­ praxis wie Sir , Giovanni Antonini und Tho­ SYMPHONIEORCHESTER DES mas Hengelbrock zusammen. BAYERISCHEN RUNDFUNKS Neben Auftritten in München sowie in anderen Städten des Sendegebiets führen Tourneen das Orchester regelmäßig in nahezu alle bedeutenden Musikzentren Europas, Asiens sowie Schon bald nach seiner Gründung 1949 durch Eugen Jochum Nord- und Südamerikas. Seit 2004 ist das Symphonieorchester Das BR Symphonieorchester entwickelte sich das Symphonieorchester des Bayerischen »Orchestra in Residence« bei den Osterfestspielen des Lucerne online: Rundfunks zu einem international hochgeschätzten Orchester, Festivals. Zudem begleitet es im Rahmen des Internationalen www.br-so.de dessen Ruhm sich nicht zuletzt durch die intensive Reisetätig­ Musikwettbewerbs der ARD seit 1952 junge Musiker sowohl in www.facebook.com/BRSO keit schnell verbreitete. Sein außergewöhnlich breit gefächertes den Finalrunden als auch im Schlusskonzert der Preisträger. Twitter: @BRSO Repertoire und sein beeindruckendes Klangspektrum verdankt Die CD-Einspielungen des Orchesters werden regelmäßig das Orchester nicht nur der Flexibilität und Stilsicherheit jedes mit nationalen und internationalen Preisen geehrt, etwa 2006 einzelnen Musikers, sondern auch den besonderen Fähigkei­ mit dem Grammy für die Sinfonie Nr. 13 von Dmitri Schosta­ ten und programmatischen Schwerpunkten der Chefdirigenten, kowitsch unter dem Dirigat von Mariss Jansons oder 2016 mit die bislang auf Jochum folgten: Rafael Kubelik, Sir Colin Davis, dem »Diapason d’Or« für Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 unter Lorin Maazel und seit 2003 Mariss Jansons. Daniel Harding. Besonders die Pflege der Neuen Musik hat beim Symphonie­ 2008 wurde das Symphonieorchester des Bayerischen orchester des Bayerischen Rundfunks lange Tradition, gehören Rundfunks in einer Umfrage der britischen Fachzeitschrift die Auftritte im Rahmen der 1945 von Karl Amadeus Hartmann Gramophone unter international renommierten Musikkritikern gegründeten Reihe »musica viva« doch von Beginn an zu den auf Platz sechs der besten Orchester der Welt gewählt. Damit zentralen Aufgaben. Hier erlebte das Publikum legendäre Auf­ ist es das einzige Rundfunkorchester, das es in die Top 20 führungen zeitgenössischer Werke, bei denen die Komponis­ geschafft hat. DIE KÜNSTLER

CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

Dank seiner besonderen klanglichen Homogenität und der sti­ Seit 2003 ist Mariss Jansons Chefdirigent beider Klangkörper. listischen Vielseitigkeit, die alle Gebiete des Chorgesangs von Daneben wurde im Sommer 2016 Howard Arman zum Künstle­ der mittelalterlichen Motette bis zu zeitgenössischen Werken rischen Leiter des Chores berufen. Wie sein Vorgänger Peter und vom Oratorium bis zur Oper umfasst, genießt der Chor des Dijkstra pflegt der englische Dirigent die große künstlerische Bayerischen Rundfunks höchstes Ansehen in aller Welt. Gast­ Bandbreite des Chores und intensiviert sie darüber hinaus in spiele führten ihn nach Japan sowie zu den Festivals in Luzern den Spezialgebieten der alten und neuesten Musik. und Salzburg. In den Reihen musica viva des Symphonieorchester des Bay­ Europäische Spitzenorchester, darunter die Berliner Philhar­ erischen Rundfunks und Paradisi gloria vom Münchner Rund­ moniker und die Sächsische Staatskapelle Dresden, aber auch funkorchester sowie in den eigenen Abonnementkonzerten pro­ Originalklangensembles wie Concerto Köln oder die Akademie filiert sich der Chor regelmäßig mit Uraufführungen. Für seine für Alte Musik Berlin schätzen die Zusammenarbeit mit dem CD-Einspielungen erhielt er zahlreiche hochrangige Preise, BR-Chor. In jüngster Vergangenheit konzertierte der Chor mit darunter mehrfach den Echo Klassik. Die DVD-Edition von Dirigenten wie Andris Nelsons, Daniel Harding, Yannick Nézet- Bachs Johannespassion wurde vom Preis der deutschen Schall­ Séguin, Riccardo Muti, Riccardo Chailly, Thomas Hengelbrock, plattenkritik in die Bestenliste aufgenommen. Robin Ticciati und Christian Thielemann. Der künstlerische Auf­ Am 11. und 12. Januar 2017 war der Chor des bayerischen schwung des 1946 gegründeten Chores verlief in enger Verbin­ Rundfunks auch an den Eröffnungskonzerten der Elbphilhar­ dung mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. monie beteiligt – im Finale von Beethovens Neunter Sinfonie. BESETZUNG

ORCHESTER CHOR

VIOLINE I VIOLA FLÖTE TROMPETE SOPRAN TENOR Radoslaw Szulc* Hermann Menninghaus* Philippe Boucly* Hannes Läubin* Hilke Brosius Friedemann Büttner Anton Barachovsky* Wen Xiao Zheng* Henrik Wiese* Martin Angerer * Simona Brüninghaus Joachim Buhrmann Tobias Steymans* Benedict Hames Petra Schiessel Wolfgang Läubin Priska Eser Lorenz Fehenberger Julita Smoleń Andreas Marschik Natalie Schwaabe Thomas Kiechle Barbara Fleckenstein Sebastian Franz Michael Christians Anja Kreynacke Ivanna Ternay Herbert Zimmermann Beate Gartner Mathis Gronemeyer Peter Riehm Mathias Schessl Anusch Gerstendorfer Q-Won Han Corinna Clauser-Falk Inka Ameln OBOE POSAUNE Masako Goda Georg Hasler Franz Scheuerer Klaus-Peter Werani Stefan Schilli* Hansjörg Profanter* Naho Hirai Andreas Hirtreiter Michael Friedrich Christiane Hörr Ramón Ortega Quero* Thomas Horch* Michaela Knab Andrew Lepri Meyer Andrea Karpinski Veronique Bastian Emma Schied Uwe Schrodi Eleonore Majer Andreas Mogl Daniel Nodel Giovanni Menna Tobias Vogelmann Lukas Gassner Henrike Mayer Moon Yung Oh Marije Grevink Alice Marie Weber Joseph Bastian Annette Mühlhans Sebastian Schäfer Nicola Birkhan KLARINETTE Margit Pennartz Bernhard Schneider Karin Löffler VIOLONCELLO Stefan Schilling* TUBA Sonja Philippin Andreas Schulist Anne Schoenholtz Lionel Cottet* Christopher Corbett* Stefan Tischler Konstanze Preuss Edmund Steinberger Daniela Jung Hanno Simons Werner Mittelbach Stefanie Rückel Taro Takagi Andrea Kim Stefan Trauer Bettina Faiss PAUKE Roswitha Schmelzl-Baur Theodor Weimer Johanna Pichlmair Eva-Christiane Laßmann Heinrich Treydte Stefan Reuter Saskia Steinfeld Michael Zabanoff Jan Mischlich-Andresen Raymond Curfs Isabella Stettner VIOLINE II Uta Zenke FAGOTT Monika Stockmeier BASS Korbinian Altenberger* Jaka Stadler Eberhard Marschall* SCHLAGZEUG Suzuki, Atsuko Andreas Burkhart Jehye Lee* Frederike Jehkul-Sadler Marco Postinghel* Markus Steckeler Claudia Ulbrich Benedikt Eder Heather Cottrell* Samuel Lutzker Rainer Seidel Guido Marggrander Sunja Wehmeier Matthias Ettmayr Yi Li Katharina Jäckle Susanne Sonntag Christian Pilz Gerald Häußler Wolfgang Gieron ALT Christof Hartkopf Andreas Wohlmacher KONTRABASS HORN KLAVIER Theresa Blank Timo Janzen Angela Koeppen Heinrich Braun* Eric Terwilliger* Lukas Maria Kuen Mareike Braun Clemens Joswig Nicolaus Richter de Vroe Philipp Stubenrauch* Carsten Carey Duffin* Carolina große Darrelmann Wolfgang Klose Leopold Lercher Wies de Boevé Ursula Kepser Andrea Feßmann Hanno Kreft Key-Thomas Märkl Alexandra Scott Thomas Ruh Ute Feuerecker Michael Mantaj Bettina Bernklau Frank Reinecke Ralf Springmann Martina Gmeinder Burkhart Friedrich Mayer Valérie Gillard Piotr Stefaniak Norbert Dausacker * Konzertmeister / Stimmführer / Ute Hamm Gerhard Nennemann Stephan Hoever Teja Andresen François Bastian Stellvertreter Dorothe Ingenfeld Peter Pöppel David van Dijk Lukas Richter Susanne Karadag Werner Rollenmüller Susanna Pietsch Lori Liebelt Sebastian Ruf Celina Bäumer Silvia Mödden Benno Schöning Barbara Müller Klaus Schredl Jutta Neumann Till Schulze Merit Ostermann Dankwart Siegele Kerstin Rosenfeldt Benedikt Weiß Barbara Schmidt-Gaden Mayumi Takagi Hanne Weber Gabriele Weinfurter Minol Connect orchestriert VORSCHAU alle digitalen Ströme eines Gebäudes.

BRSO / JANSONS BEIM MUSIKFEST Noch einmal ist das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in dieser Saison in der Elbphilharmonie zu Gast: Im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg leitet der Chefdirigent Mariss Jansons die Aufführung von Gustav Mah­ lers Siebter Sinfonie, die dank zweier idyllischer Zwischensätze auch Lied der Nacht genannt wird. Mahler selbst beschrieb das Werk als »Weltensinfonie« – in ihr wechseln sich Schönheit und Morbidität, Liebe und Tod, Volkstümliches und Militärisches ab. Damit fügt sich die Siebte ganz vorzüglich in das Festivalmotto »Utopie« ein, das die insgesamt rund 60 Konzerte durchzieht.

30. April 2018 | Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks www.musikfest-hamburg.de

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUM Herausgeber: HamburgMusik gGmbH

Bild: powell83 Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jack F. Kurfess, Jochen Margedant Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta Für aktuelle Anforderungen Gestaltung und Satz: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer an die Wohnungswirtschaft. Druck: Flyer-Druck.de Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, Machen Sie Ihre Immobilien zukunftsfähig – mit der [email protected] innovativen LoRaWAN™ basierten Lösung Minol Connect. Vernetzen Sie bereits heute intelligente Sensorik über BILDNACHWEIS das Internet. Mehr Transparenz, Effizienz und Flexibilität Johannes Brahms: Fotografie von E. König, Hamburg, 1862 (Brahms-Institut Lübeck); Autograf sind keine Zukunftsmusik. Heute für Ihre Immobilien. Klavierauszug (Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg); Bernard Haitink (Todd Rosenberg); Morgen für alles, was für Sie zählt. Camilla Tilling (Maria Ostlin); Hanno Müller-Brachmann (Monika Rittershaus); BR Symphonie­ orchester (Claudia Höhne); BR Chor (Astrid Ackermann); Mariss Jansons (Marco Borggreve) minol.de/connect Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG Niederlassung Hamburg | Spaldingstraße 64 | 20097 Hamburg | Tel.: +49 40 25 40 33-0 | [email protected]

Anzeigen_ElbPhilharmonie_17_18_final.indd 1 26.10.2017 12:32:42 ES IST DAS BESONDERE, DAS WELLEN SCHLÄGT.

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