CV Wolfgang Lutz
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Curriculum Vitae Prof. Dr. Wolfgang Lutz Name: Wolfgang Lutz Geboren: 10. Dezember 1956 Forschungsschwerpunkte: Methoden der Demografie, Bevölkerungsprognosen, Weltbevölkerungsentwicklung, Vergleichende europäische Demografie, Entwicklung von Bildung und Humankapital, Zukunft der Geburtenentwicklung Wolfgang Lutz ist ein österreichischer Sozialwissenschaftler und Demograf. Seine Forschungsarbeiten basieren auf Analysen der Bevölkerungsentwicklung. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zählen unter anderem die empirische Analyse von Geburtenraten, die Modellierung von Voraussagen zur Entwicklung des Bevölkerungswachstums und des Humankapitals sowie Untersuchungen der Beziehungen von Bevölkerungs- und Umweltentwicklung. Akademischer und beruflicher Werdegang seit 2019 Professor für Demografie, Universität Wien, Österreich 2015 Research Fellow, Stellenbosch Institute for Advanced Study (STIAS), Südafrika 2010 Gründer und Direktor, Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital, Wien, Österreich 2008 - 2019 Professor für Sozialstatistik, Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien), Österreich 2007 Senior Visiting Fellow, Oxford Institute of Population Ageing, University of Oxford, UK seit 2002 Direktor, Vienna Institute of Demography (VID), Österreichische Akademie der Wissenschaften 1998 - 2001 Generalsekretär, International Union for the Scientific Study Population (IUSSP) 1995 - 1998 Forschungsdirektor, Österreichisches Institut für Familienforschung, Wien, Österreich seit 1994 Leiter, World Population Program, Internationales Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA), Laxenburg, Österreich Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 1 1988 Habilitation in Demografie und Sozialstatistik, Universität Wien, Österreich 1984 Tätigkeit, Internationales Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA), Laxenburg, Österreich 1983 Ph.D. in Demografie, University of Pennsylvania, USA 1982 Abschluss M.A. in Demografie, University of Pennsylvania, USA 1981 - 1982 Forschungsassistent, Population Studies Center, University of Pennsylvania, USA 1980 - 1981 Gaststudent, Finnish Central Statistical Office in Helsinki, Finnland 1980 Magisterabschluss in Statistik, Universität Wien, Österreich 1975 Studium der Theologie, Mathematik und Philosophie, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien 2019 Mitglied, „Independent Group of Scientists“ zur Erarbeitung des Welt- Nachhaltigkeits-Bericht (Global Sustainable Development Report), ernannt durch den UN-Generalsekretär, United Nations seit 2016 Mitglied des Senats, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2009 - 2015 Mitglied, Committee on Population, National Academy of Sciences (NAS), USA 2008 - 2014 Vorstand, Population Reference Bureau in Washington D.C., USA 2003 - 2008 Kuratoriumsmitglied, Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR), Rostock 2002 - 2009 Stellvertretender Vorsitzender, Aufsichtsrat und Vorsitzender, Scientific Program Committee, African Population and Health Research Center (APHRC), Nairobi, Kenia 2001 - 2002 Initiator und Koordinator, Global Science Panel on Population and Environment 1999 - 2004 Wissenschaftlicher Koordinator im Dienst der EU-Kommission, Sozial-, Demografie- und Familienfragen Projektkoordination, Mitgliedschaft in Verbundprojekten 2017 Advanced Grant, European Research Council (ERC) 2013 - 2014 ERC-Projekt „Demography-Based Marked Forcasting Tools“, gefördert durch European Research Council (ERC) 2012 - 2013 Projekt „Wien-Monitor – Planung von Zukunftsszenarien hinsichtlich der künftigen Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge im sozialen Bereich und der Standortsicherung, Entwicklung von Handlungsoptionen für die Dienstleistungs- und Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 2 Organisationsentwicklung“, gefördert durch Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) und Industriellenvereinigung Wien, Verinigung der Österreichischen Industrie 2009 - 2014 ERC Advanced Grant „Forecasting societies' adaptive capacities to climate change“, gefördert durch European Research Council (ERC) Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften seit 2019 Mitglied der Academia Europaea 2018 WU City of Vienna Best Paper Award, Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien), Österreich 2017 European Research Council Advanced Investigator Grant „The Demography of Sustainable Human Wellbeing“ (EmpoweredLifeYears) 2016 European Association for Population Studies (EAPS) Award for Population Studies for groundbreaking contributions to the study of population 2016 Mindel C. Sheps Award, Population Association of America (PAA), USA seit 2016 Auswärtiges Mitglied der National Academy of Sciences (NAS), USA 2016 Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften, Österreich seit 2014 Mitglied der World Academy of Sciences (TWAS) seit 2014 Mitglied der Finnischen Wissenschaftlichen Gesellschaft seit 2013 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina seit 2012 Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2010 Wittgenstein-Preis, Österreichisches Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung 2009 Mattei Dogan Award, International Union for the Scientific Study of Population Forschungsschwerpunkte Wolfgang Lutz ist ein österreichischer Sozialwissenschaftler und Demograf. Seine Forschungsarbeiten basieren auf Analysen der Bevölkerungsentwicklung. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zählen unter anderem die empirische Analyse von Geburtenraten, die Modellierung von Voraussagen zur Entwicklung des Bevölkerungswachstums und des Humankapitals sowie Untersuchungen der Beziehungen von Bevölkerungs- und Umweltentwicklung. Damit liefert seine Forschung Entscheidungsträgern in Politik und gesellschaftlichen Organisationen wichtige Handlungsansätze. Diese sollen sie bei Entscheidungen in Bezug auf Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 3 die globalen demografischen Herausforderungen unterstützen. Ein zentraler Aspekt seiner Arbeit ist die Untersuchung des Zusammenhangs von Bildung und Demografie. Er konnte zeigen, dass Bildung ein entscheidender Faktor für das Wohlergehen der Bevölkerung sowohl in Entwicklungsländern als auch in den reichen Staaten Europas ist. Anhand empirischer Untersuchungen belegt er, dass sich mit Bildung die Bevölkerungsentwicklung in den Entwicklungsländern beeinflussen lässt. Außerdem kann sie dazu beitragen, das Rentensystem in den reichen Staaten Europas im Gleichgewicht zu halten. Auch die Analyse von Humankapital und ökonomischer Entwicklung ist ein Schwerpunkt seiner Forschung. In einer empirischen Studie verglich er Daten aus 120 Ländern und wies nach, dass weniger die Bildung von Eliten als die breite Ausbildung großer Teile der Bevölkerung ein zentrales Element für die positive Entwicklung des Wohlstands in einer Gesellschaft ist. Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 4 .