Weiterführende Schulen Im Landkreis Bernkastel-Wittlich Wegweiser Für

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Weiterführende Schulen Im Landkreis Bernkastel-Wittlich Wegweiser Für Kreisverwaltung Bernkastel Wittlich Weiterführende Schulen im Landkreis Bernkastel-Wittlich Wegweiser für Schüler und Eltern Seite 1 Inhalt Vorwort des Landrats Übersichtskarte .................................................... 3 Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, Allgemeine Informationen Bildung trägt wesentlich zur Per- Schulformen .........................................................4 sönlichkeitsentwicklung eines Schulwahl .............................................................8 Menschen bei. Bildung gibt Ori- Schulbuchausleihe .............................................10 entierung in einer sich ökono- Gemeinsames Mittagessen in der Schule ..........11 misch, ökologisch, sozial und kul- Schülerbeförderung ...........................................12 turell rasant verändernden Welt. Leistungen nach dem Bildungs- und Bildung eröffnet Chancen für ein Teilhabepaket .....................................................13 selbstbestimmtes und beruflich Realschulen plus erfolgreiches Leben. Freiherr-vom-Stein-Realschule plus In Kürze stehen Sie, liebe Eltern und Sie, liebe Schüler- Bernkastel-Kues .................................................14 innen und Schüler, vor weitreichenden Bildungsent- Realschule plus Manderscheid ...........................16 scheidungen. Der Ihnen hier vorliegende Wegweiser Friedrich-Spee-Realschule plus will Sie über die bunte Schullandschaft und die viel- Neumagen-Dhron ..............................................18 seitigen Bildungswege im Landkreis Bernkastel-Witt- Erbeskopf-Realschule plus Thalfang ...................20 lich informieren. Eins haben alle Schulen im Landkreis Realschule plus und Fachoberschule gemeinsam: Im Mittelpunkt stehen die Schülerinnen Traben-Trarbach .................................................22 und Schüler, das Ziel ihnen bestmögliche ganzheit- Clara-Viebig-Realschule plus Wittlich .................24 liche Bildungsarbeit zu bieten und sie damit gut auf Kurfürst-Balduin-Realschule plus Wittlich ..........26 ihr Berufsleben vorzubereiten sowie die Persönlich- Gymnasien keitsentwicklung der jungen Menschen zu fördern. Nikolaus-von-Kues-Gymnasium John F. Kennedy wusste: „Es gibt nur eine Sache auf Bernkastel-Kues .................................................28 der Welt, die teurer ist als Bildung – keine Bildung.“ Gymnasium Traben-Trarbach .............................30 Für den Landkreis Bernkastel-Wittlich als Schulträger Cusanus-Gymnasium Wittlich ............................32 von 17 weiterführenden Schulen haben optimale Un- Peter-Wust-Gymnasium Wittlich ........................34 terrichtsbedingungen an seinen Schulen höchste Pri- Integrierte Gesamtschule orität. Knapp sechs Millionen Euro gibt der Landkreis Integrierte Gesamtschule Morbach ...................36 jährlich für die Schülerbeförderung aus. In 2018 ha- Integrierte Gesamtschule Salmtal ......................38 ben die Investitionen in die kreiseigenen Schulen ein Volumen von rund 7,35 Millionen Euro. Darüber hi- Förderschulen naus wird der Landkreis von 2018 bis 2023 ein Mul- Burg-Landshut-Schule Bernkastel-Kues .............40 timedia-Konzept in einem Umfang von 4,7 Millionen Rosenberg-Schule Bernkastel-Kues ....................42 Euro realisieren. Geplant ist die Anschaffung und In- Liesertal-Schule Wittlich ....................................45 stallation von Active Panels, von Dokumentenkame- Förder- und Beratungszentrum im Landkreis ras und Tablet PCs, um Schülern eine gut vernetzte Bernkastel-Wittlich ............................................48 Lernumgebung zu ermöglichen. Berufsbildende Schule Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, ich wün- Berufsbildende Schule Bernkastel-Kues .............49 sche Ihnen eine glückliche Hand bei Ihrer Schulwahl- Berufsbildende Schule für Technologie und entscheidung. Möge dieser Wegweiser dabei eine Umwelt Wittlich .................................................52 wertvolle Orientierungs- und Entscheidungshilfe sein. Impressum ......................................................... 55 Aus dem Kreishaus in Wittlich grüßt Sie herzlich Gregor Eibes (Landrat des Landkreises Bernkastel-Wittlich) Seite 2 Seite 3 Schulformen Die gemeinsame Orientierungsstufe hat den Vorteil, Realschule plus dass sich Eltern und Jugendliche nicht zu früh auf eine Schullaufbahn festlegen müssen. Was ist die Realschule plus? Im Wahlpflichtbereich ab der 6. Klassenstufe kön- Die Realschule plus ist eine Schulart, mit der das nen die Schüler nach Neigung eigene Schwerpunkte Land Rheinland-Pfalz sein Schulwesen an die Anfor- setzen. Wahl- und Förderunterricht ergänzen die derungen der Zeit angepasst hat. Mehr und höhere Schwerpunktsetzung und helfen, Leistungen zu ver- Abschlussmöglichkeiten für die Schüler und damit bessern und Defizite auszugleichen. mehr Bildung, mehr Praxisnähe und bessere Berufs- perspektiven für die Jugendlichen, mehr Chancen- Worauf bereitet die Realschule plus vor? gleichheit und damit mehr Gerechtigkeit, Hauptziele der Realschulen plus. Sie hilft Kindern, einen möglichst reibungslosen Ein- stieg in die weitere Ausbildung und den Beruf zu fin- Die Realschule plus führt die ehemaligen Hauptschu- den. Deshalb nimmt der Unterricht an der Realschule len und Realschulen zusammen. Die Realschule plus plus die Prinzipien Berufsorientierung, ökonomische gibt es in zwei Formen: kooperativ und integrativ. Bei- und informatorische Grundbildung fachübergreifend de führen zur Mittleren Reife und zum Abschluss der auf. Berufsreife. Kooperativ heißt, dass nach der gemein- samen Orientierungsstufe die Schüler in abschluss- Einen besonders hohen Stellenwert erhalten die- bezogenen Klassen unterrichtet werden. Integrativ se Prinzipien im Wahlpflichtbereich in den Fächern heißt, die Schüler bleiben auch nach der Orientie- „Technik und Naturwissenschaft“, „Hauswirtschaft rungsstufe im Klassenverband zusammen. Es wird in und Sozialwesen“ oder „Wirtschaft und Verwaltung“. einzelnen Fächern entsprechend der Leistungsfähig- Sie werden in dieser Kombination nur in der Real- keit differenziert. Das Gute daran ist in beiden Vari- schule plus angeboten und stellen die Verbindung anten: Die Durchlässigkeit ist aufgrund der gemein- zur Arbeitswelt sicher, ohne eine vertiefte allgemeine samen Schulorganisation sehr hoch. Der Wechsel zu Grundbildung zu vernachlässigen. einem höheren Bildungsabschluss wird erleichtert Die Zusammenarbeit mit Fachkräften aus der beruf- und durch Fördermaßnahmen unterstützt. lichen Praxis, die sich zum Beispiel in der Ganztags- Die Realschule plus kann mit einer Fachoberschu- schule vielfach bewährt hat, wird im Unterricht und le organisatorisch verbunden werden. Diese führt beim Übergang in eine Ausbildung unterstützend in einem zweijährigen Vollzeitunterricht unter Ein- wirken. Hierdurch wird die Zusammenarbeit mit den schluss eines einschlägigen gelenkten Praktikums zur Unternehmen und der Wirtschaft gestärkt. Fachhochschulreife. Selbstverständlich stehen den Innerhalb des Wahlpflichtbereichs können Schü- Schülern der Realschule plus nach der 10. Klasse wie ler auch eine zweite Fremdsprache – in der Regel bisher alle weiteren Ausbildungswege offen: Berufs- Französisch – belegen. Ebenso erhalten die Schulen ausbildung, Übergang in die gymnasiale Oberstufe den pädagogischen Freiraum, um zusätzliche Ange- oder die weiter- und höher qualifizierenden Ange- bote wie zum Beispiel Text- oder Datenverarbeitung, bote der berufsbildenden Schulen. Sport, darstellendes Spiel, aber auch ein ganz eigenes schulspezifisches Fach zu gestalten. Welche Schwerpunkte setzt die Realschule plus? Längeres gemeinsames Lernen eröffnet zusätzliche Möglichkeiten der Förderung. Daher bietet die Real- schule plus eine gemeinsame Orientierungsstufe an. Alle Kinder arbeiten und lernen in der 5. und 6. Klas- se gemeinsam; sie erproben ihre Fähigkeiten und hel- fen sich gegenseitig. Um dies zu unterstützen, wird die Klassengröße auf maximal 25 Schüler gesenkt. Seite 4 Lernschwerpunkt selbst bestimmen. Sie wählen drei Gymnasium Leistungsfächer, die im sprachlichen, im mathema- tisch-naturwissenschaftlichen, im gesellschafts-wis- Was ist das Gymnasium? senschaftlichen oder im musischen Bereich liegen Das Gymnasium ist eine Schulform, die ihren Schü- können. Daneben sind sechs Grundfächer zu bele- lern den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife (Ab- gen. Darüber hinaus können Schüler weitere Fächer itur) beziehungsweise nach der 10. Klasse den qualifi- aus dem Angebot der Schule hinzuwählen. zierten Sekundarabschluss I ermöglicht. Die Schulzeit dauert entweder neun Jahre oder an G8GTS-Gymna- Worauf bereitet das Gymnasium vor? sien acht Jahre in Verbindung mit einem verpflichten- Das Gymnasium umfasst die Klassenstufen 5 - 13. Es den Ganztagsangebot nach der Orientierungsstufe. führt in einem nicht ganz neunjährigen Bildungsgang zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur). Das Ab- Wie ist das Lernen an einem Gymnasium organi- schlusszeugnis nach erfolgreichem Besuch der Klas- siert? se 10 ist dem Abschlusszeugnis der Sekundarstufe I Die Orientierungsstufe: Darunter versteht man die gleichgestellt. Am Ende des Jahrgangs 12 kann unter Klassenstufen 5 und 6. Aufgabe der Orientierungs- bestimmten Voraussetzungen im Abgangszeugnis ein stufe ist es, in einem Zeitraum der Erprobung, der Vermerk festgehalten werden, der dem Abschluss- Förderung und der Beobachtung in Zusammenarbeit zeugnis der Fachoberschule gleichwertig ist (Fach- mit den Eltern die Entscheidung über die geeignete hochschulreife). Schullaufbahn (Gymnasium, Realschule plus) zu si- chern und
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