Es Ist Nicht Alles Gold, Was Glänzt ... Aber Reales Silber Und Reale Bronz·E

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Es Ist Nicht Alles Gold, Was Glänzt ... Aber Reales Silber Und Reale Bronz·E Offizielles Fachorgan des Deutschen .Judo-Bundes e. V., des Deutschen Dan-Kollegiums und des Österreichischen .Judo-Verbandes Es ist nicht alles Gold, was glänzt ... aber reales Silber und reale Bronz·e Mit Freude und Stolz begrüßen wir un­ Freizeit mitbringen, um arbeiten zu in der letzten Ausgabe dieses sonst so sere Olympia-Teilnehmer und gratulie­ dürfen; die Mitglieder aller unserer schönen Fachorgans nur eine über zwei ren insbesondere recht herzlich unseren Vereine, ob viel oder wenig auf der Seiten lange negative Abhandlung kri­ beiden Medaillengewinnern Matte, die ihre Groschen geben, wie tischer Art von seiten der Redaktion auch alle Förderer und Freunde unse­ beigesteuert wurde. Wolfgang Hofmann, res edlen Sportes, ihnen allen gilt un­ Wir wollen angesichts der Erfolge un­ Silbermedaille der Olympiade 1964, ser Dank. serer Kämpfer in Tokio auch mal das Tokio, Judo-Mittelgewicht, und Wir wollen einmal von Herzen dan­ Gute beachten, so schwer es auch man­ chem fallen mag. Klaus Glahn, ken - denn es wird zuviel kritisiert und zu wenig gedankt -, und stolz Die Leistungen dieser beiden Sportka­ Gewinner der Bronzemedaille sein wollen wir heute auf die Leistun­ meraden sollen ein Ansporn sein für der Olympiade 1964, Tokio, gen unserer Olympioniken und auch unsere Kämpfer und für unsere jungen Judo-Allkategorie auf unser aller Leistung·en, auf die Lei­ Judoka. Sie sind für sie selbst, für den Deut­ zu ihren außerordentlichen und über• stungen des Deutschen Judo-Bundes, denn wir alle sind .. Der DJB", wenn schen Judo-Bund und für jeden deut­ ragenden Leistungen bei dem Treffen schen Judoka Quittungen in Silber und mit den Besten der Welt. Wir danken auch einzelne von uns (nicht gerade die Schlechtesten) im Falle einer Kritik Bronze für geleistete Arbeit. ihnen besonders dafür, daß sie dem Dafür dankt Ihnen von ganzem Herzen deutschen Judosport und dem Deut­ nicht .,wir", sondern der .,DJB" schrei­ schen Judo-Bund zu weiterem Ansehen ben, wenn auch statt eines frohen Ge­ der Deutsche Judo-Bund verholfen haben. Sie haben damit be­ leitwortes für unsere Olympiafahrer gez. J. Lappas wiesen, daß die Erfolge der letzten Jahre verschiedene Europa-Einzelmeis ter, diverse überzeugend gewonnene Länderkämpfe, Vize-Europa-Mannschafts;rneister 1963 knapp hinter der UdSSR trotz gegenteiliger, unsachgemäßer Presse-Kommentare, keine Zufallser­ scheinungen waren, sondern daß unser Bullld nach langen Jahren des Aufbaues und des .,Sichbegnügenmüssens" nun auch Kämpfer hat, die selbst in der Weltspitze unseres Sportes nicht mehr übersehen werden können. Unser Dank soll weiterhin gelten un­ seren anderen Spitzenkämpferp, die nicht das Glück hatten dabeizusein; auch sie taten ihr Bestes, denn ihre kämpferische Aufbauarbeit half mit, an der Basis für Tokio zu bauen. Uberhaupt - niemanden sollten wir heute vergessen. Diejenigen, die unse­ ren schönelll Sport in Deutschland vor 40 Jahren einführten, ihn pflegten, formten und weiterbrachten Jahr für Jahr; die Trainer der Vereine, der Kreise, des Bundes (auch die früheren) und der Länder, Kampfrichter, Kassie­ rer, Mattenwarte etc.; alle aruderen Die westdeutsche Judo-Mannschaft kurz vor ihrem Abflug nach Tokio (v. l. n. r.): DJB­ Funktionäre - ja auch die, die seit bis Präsident Max Depke, Kämpfer Matthias Schießleder, Wolfgang Hofmann, Klaus Glahn, zu 40 Jahren jahrein, jahraus Geld und DJB-Kampfrichterreferent Otto Brief. Bild: P. Hoppen, Frankfurt/Main JUDO 11 /64 I 3 rI Geesink ist der Beste! Ein Bericht über die Judowettkämpfe der Olympisc~ en Spiele 1964 in Tokio Das Wichtigste im Telegrammstil: e Wolfgang Hofmann holte Silbermedaille fü r Deutschla nd -. Klaus Glahn erkämpfte Bronzemedaille in der Allkategorie e Matthias Schießleder und Herbert Niemann ausgeschieden e Anton Geesink wurde zum zweiten Male Judoweltmeister e Japanischer Triumph nur in den Gewichtsklassen geglückt e Deutschland steht an bemerkenswerter dritter Stelle e Kamikaze-Kampf des Japaners Kaminaga nicht geg,lückt e Sowjetisches Sambo unterlag dem japanischen Judo e Weltmeister Anton Geesink stahl den Japanern die Schau Von Herber! Velte {Redaktion) Die.deutsche Judomannschaft will Nr. 1 in Europa werden und Fritz Nadler e {dem nach Japan entsandten e Trotzdem ~elten Japaner als "Hochmeister" des Judo Berichterstatter) e Japanische Judoväter nennen ihre Neugeborenen "Geesink-ko" Die Judowettkämpfe der XVIII. Olympischen Sommerspiele, die in der Zeit vom 20. bis 23. Oktober 1964 in der neuen Nippon­ Budokan-Hall in Tokio ausgetragen wurden, endeten mit einem dreifachen Erfolg für das westliche Judo: 1. Anton Geesink verhinderte durch seinen Sieg über den Japaner Akio Kaminaga in der Allkategorie (Weltmeisterschaften 1964) den totalen Triumph der Söhne Nippans und gilt - obwohl Europäer - als bester Judokämpfer der Welt. 2. Mit dem erhoffte!! Sieg des Köl ners Wolfgang Hofmann im Mittelgewicht (Silbermedaille) und dem unerwarteten Erfolg des Hannoveraners Klaus Glahn in der Allkategorie (Bropzemedaille) liegt Deutschland hinter Japan und Holland im Judo-Medaillenspiegel an dritter Stelle (zwei europäische Judonationen also lwrz hinter Japan). 3. Durch die_stark e Beteiligung westlicher Judo Iänder, durch deren Erfolge über die asiatischen Judokämpfer und durch die reibungslose Organisatio" der Judowettkämpfe überhaupt hat sich der Judosport einen ständigen Platz im olympischEm Programm verdient. Mit diesem einzigartigen Erfolg im Mutterland des Judosports dü r f~n die deutschen Judosportler vollauf zufrieden sein. Damit gilt die gesamtdeutsche Judomannschaft als ~r folgre i chstes europäisches Judoteam. Nachdem Indonesien und Nordkorea ihre Lei.chtgewicht nach 1 :52 Minuten durch Okuri-eri-jimi Teilnahl;lle an den Olympischen Spielen ab­ über Arredondo (Mexiko). 7. Kampf: gesagt hatten und der von Finnland ge­ (bis 68 kg) Haenni (Schweiz) siegte nach 41 Sekunden meldete Kämpfer nicht starten durfte, gin­ durch Uchi-mata über Chu Yi (Panama) . gen bei den Judowettkämpfen insgesamt l. DURCHGANG 8. Kampf: Park (Korea) siegte nach 5:34 Mi­ 74 Judoka aus 27 Nationen an den Start. 1. Kampf: Reisinger (Osterreich) siegte nuten durch Kaeshi-waza (Kontertechnik) Deutschland hatte in allen vier Klassen ge­ durch K.E (Kampfrichter-Entscheid) über über Bourreau (Frankreich). 9. Kampf: meldet: Mattbias Schießleder aus Essen im Schießleder (Deut·schland) . 2. Kampf: N~ka­ Harssarungsri (Thailand) siegte durch Leichtgewicht; Wolfgang Hofmann aus Köln tani (Japan) siegte nach 1:24 Minuten du'rch Waza-ari über Nguyen-Van (Vietnam). im Mittelgewicht'; Herbert Niemann aus Yoko-shiho-gatame über Rasmelungon Berlin im Schwergewicht und Klaus Glahn (Thailand). 3. Kampf: DaHon (Australien) 2. DURCHGANG aus Hannover in der Allkategorie. siegte durch KE über Suh (Korea). · 4. Auf der internationalen Judobühne stan­ Kampf: Carmeni (Italien) siegte durch KE 10. Kampf: Maruyama ·(USA) siegte nach den zum ersten Male die Länder "I:"unesien, über Chang (Taiwan). 5. Kampf: Zotter 5:27 Minu ten durch Awase-waza über Rei­ Costa Rica, Venezuela, Brasilien, Mexiko, (Osterreich) siegte nach 3:32 Minuten durch singer (Osterreich). 11. Kampf: Nakatani Irland, Portugal und Vietnam. - Die Uchi-mata über Uematsu (Philippinen). 6. (Japan) siegte nadJ. 1 :37 Minuten durch Kämpfe im einzelnen: Kampf: Karpencopf (Argentinien) siegte Kuzure-kami-shiho-gatame über Ja&s . - 8 1- JUDO 11 /64 (England) . 12. Kampf: Stepanow (UdSSR) sieg.ue durch KE über Dalton (Australien) . 13. Kampf: Lesturgeon (Frankreich) siegte Leich tgewicht bis 68 kg durch zwei W aza-ari über Carmeni (Ita­ SCHIESS LEDER · lien) . 14. Kampf: Arredondo (Mexiko) (Deutschland) 25 Teilnehmer aus 18 Nationen siegte durch KE ü ber Uema tsu (Philippi­ ö Reisinger 2 nen) . 1S. Kampf: Zotter (Osterreich) siegte ,f (Ö sterreich ) nach 5 :01 Minuten durch Kesa-gatame über Maruyama Karpencopf (Argentinien) . 16. Kampf: Chu Maruyama 3 (USA) , Yi (Panama) siegte durch Fusen-gachi über _Gamba (Ita'uen). 17. Kampf: Park (Korea) siegte n ach 1 :56 Minu ten durch Seoi-nage Nakatani über Ford (Australien) . 18. Kampf: Bogol­ ' Rasmelungon 4 jubow (UdSSR) sieg te nach acht Sekunden (Thailand) durch H ane-maki-komi ü ber N guyen-V an . .... N akatani (Vie tnam). 0 Naka.tani 5 0 (Japan) "- 3. DURCHGANG Jacks 6 ' 19. Kampf : Maruyama (USA) siegte nach (England) 2 :49 Minu ten durch Awase-w aza über Schießleder (Deutschland). 20. Ka mpf: J acks l (England) siegte nach 44 Sekunden durch Nakatani Harai-tsuri-komi-ashi über Rasmelungon Suh Sang Chul 7 (Korea) (Thailand). 21. Kampf: Stepanow (UdSSR) .., siegte nach 5:20 Minuten durch Ude-hishigi­ 0 Dalton 8 - juji-gatame über Suh (Korea) . 22. Kampf: · 0 (Australien) .... Stepanow Chang (Taiwan) siegte durch zwei Waza-ari Stepanaw 9 ü ber Lesturgeon (Frankreich) . 23. Kampf: (UdSSR) Uematsu (Philippinen) siegte durch Fusen­ Stepanow gachi über Karpencopf (Argentinien). 24. Kampf : Zotter (Osterreich) siegte durch KE über Arredondo (Mexiko). 25. Kampf: Chang Won Ku 10 (Taiwan) Haenni (Schweiz) siegte durch Fusen-gachi Chang über Gamba (Italien). 26. Kampf: Bou rreau ... I 0 Carmeni 11 (Frankreich) siegte durch zwei Waza-ari ....0 (Italien) über Ford (Au stralien). 27. Kampf: Bo­ Lesturgeon 12 goljubow (UdSSR) siegte nach 24 Sekun­ (Frankreich) ' den durch Ude-hishigi-juji-gata me über Harssarungsri (Thailand) . V IERTELFIN A LE Uematsu 13 28. Kampf: Nakatani (Japan) siegte nach (Philippinen) 24 Sekunden durch De-ashi-barai über Ma­ Zotter 14 ruyama (USA) . 29. Kampf: Stepanow "'0 (Österreich) 0 (UdSSR) siegte nach 2:10 Minuten durch .... Arredondo 15 Sukui-nage über Chang
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