A B a L I G E T - a B a L I N G
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Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinden A B A L I G E T - A B A L I N G und H E T V E H E L Y – H E T F E H E L L im Komitat Baranya/Ungarn 1757 - 1895 1895 - 1919 von Elmar Rosa 2. erweiterte Auflage 2012 - 2 - Das in der Schriftenreihe zur donauschwäbischen Herkunftsforschung erschienene Familienbuch, Band 77, der katholischen Pfarrgemeinden Abaliget-Abaling und Hetvehely-Hetfehel im Komitat Baranya/Ungarn (Ausgabe 1998) wurde erweitert. Die erweiterte Auflage enthält zusätzlich die Zeitspanne 1895-1919. - 3 - I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Teil I (1757-1895) Vorwort 4, 5 1. Kurzer Abriss der verkarteten Orte 6 2. Die Zuordnung der Ortschaften 8 3. Datenerfassung 9 4. Datenaufbereitung 4.1. Schwierigkeiten und Besonderheiten 9 4.2. Festlegungen und Einschränkungen 10 4.3. Matrikelbuchführer 10 4.4. Genealogische Zeichen und Abkürzungen 11 4.5. Abkürzungen der Ortsnamen 11 4.6. Das Lautalphabet 11 5. Gliederung des Familienbuches 12 6. Quellen- und Literaturangaben 12 7. Die Familien und Einzelpersonen 13 8. Anhang 8.1. Familien mit deutschen Namen, die nicht erfasst wurden 575 8.2. Unvollständige Einträge 579 8.3. Register der verschiedenen Schreibweisen der Nachnamen 580 8.4. Madjarisierte Nachnamen 589 8.5. Register der Ehrfrauen, über deren Eltern keine Angaben vorliegen 590 8.6. Register der Taufpaten, deren Namen im Abschnitt 7 nicht vorkommen 627 8.7. Register der Ortsnamen 633 8.8. Verzeichnis der gefallenen der beiden Weltkriege 643 8.9. Die Familien in den kirchlichen Seelenlisten von 1767 644 8.10. Zahlenangaben 646 8.11 Karten 654 Teil II (1895-1919) 656 Abaliget 657 Hetvehely 710 - 4 - Vorwort Ein Aufruf in der „Banater Post“ zur Mithilfe bei der Verkartung der deutschen Gemeinden in den Siedlungsge- bieten der Donauschwaben hat mein Interesse für diese Aktivität geweckt. Da ich mich in meiner Freizeit gerne mit familiengeschichtlichen Forschungen befasse, wollte ich erst bei der Verkartung von Steierdorf, Herkunfts- ort meiner Ahnen väterlicherseits, mitarbeiten; aber nach ersten Kontaktaufnahmen erfuhr ich, dass diese Arbeit bereits abgeschlossen wird. Daraufhin entschied ich mich, die Verkartung von Abaliget/Abaling in Ungarn, Heimatsort meines Großvaters mütterlicherseits, durchzuführen. Nachdem mir vom Haus der Donauschwaben aus Sindelfingen die Mikrofilme der Kirchenbücher zur Verfügung gestellt wurden, begann ich mich schrittweise einzuarbeiten und musste erfahren, dass mir eine sehr zeitaufwendige Tätigkeit bevorstand. Infolge der engen Verknüpfung der Kirchengemeinde Abaliget/Abaling und Hetvehely/Hetfehell war es sinnvoll, beide parallel zu verkarten. Das führte unvermeidlich zur Verdoppel- ung des Arbeitsvolumens. Die Mikrofilme konnte ich teilweise kopieren und den Rest musste ich an einem Lesegerät auswerten. Fehlende Daten auf den Mikrofilmen, verursacht durch ungenaues Fotografieren der Sei- ten, ließen sich aus den Kirchenbüchern bei den Pfarrämtern in Abaliget und Bükkösd/Wikisch komplettieren. Da keine Angaben bezüglich der Volkszugehörigkeit bzw. der Muttersprache gemacht wurden, ausge- nommen bei den Zigeunern, und auch keine Eintragungen über die Herkunftsorte vorliegen, konnten die deut- schen Familien nur auf Grund ihres Namens sowie ihrer Verwandtschaftsverhältnisse festgestellt werden. Be- sondere Aufmerksamkeit galt den Namen, die in deutscher sowie auch in ungarischer Sprache vorkommen, z.B. Lang-Láng, Rab-Ráb, Simon-Simon (Schimon gesprochen). Die Namen allein geben natürlich keine hundert- prozentige Sicherheit hinsichtlich der Volkszugehörigkeit, so daß vielleicht einige Personen irrtümlich mit ein- bezogen oder ausgelassen wurden. Neben den Namen, als Hauptkriterium, wurde die Nationalität der Trauzeu- gen und Taufpaten bei der Bestimmung der Volkszugehörigkeit berücksichtigt (bei ungarischen Familien sind öfter deutsche Taufpaten eingetragen, umgekehrt aber nicht). Alle Mischehen wurden mit aufgenommen sowie deren Nachkommen, sofern sie den oben erwähnten Kriterien entsprachen. Jene Familien aber, bei denen trotz des deutschen Namens über Generationen hinweg immer nur ungarische Ehepartner auftreten und die Taufpaten und Trauzeugen fast ausschließlich Ungarn sind, wurden gesondert im Anhang angeführt (Maus-Maos, Tisch- ler-Tislér, usw.). Zur Vervollständigung der Daten, die aus den Kirchenbüchern der beiden Pfarreien entnommen wurden, sind auch Angaben aus den Kirchenbüchern der Gemeinden, zu denen die Ortschaften vor 1757 ge- hörten (Magyarszék/Deutschstuhl, Felsömindszent/Ober-Allerheiligen, Kövágószöllös), ausgewertet worden. Bei der Ausführung meiner vorliegenden Arbeit habe ich von vielen Seiten Unterstützung erhalten. Für die Hilfe und das mir entgegengebrachte Verständnis möchte ich vornehmlich meiner Frau danken. Mein be- sonderer Dank gilt: Josef Schmidt (+), Sindelfingen (Leihgabe der Mikrofilme) Friedrich Sill, Essen (Kopieren der Mikrofilme) Gerda Schön, Bad Vilbel (Lektorat) Dr. Günter Junkers, Leverkusen (Gestaltung der Ausgabe) Pfarrer Dr. Cziglányi Zsolt, Abaliget; Pfarrer Sziládi Ferenc, Bükkösd (Einsicht Kirchenbücher) Köln, 1998 - 5 - Vorwort zur 2. Ausgabe Die auf einer Internetseite gefundenen Angaben über Geburten, Ehen und Sterbefälle für Orte in Ungarn, aus den Jahren 1895-1919 (zivile Matrikelführung), haben mich dazu bewogen, das in 1998 ausgegebene Familienbuch für Abaliget/Abaling und Hetvehely/Hetfehel zu ergänzen. Teil I habe ich versucht als Ganzes zu behalten, da sonst der Aufwand sehr groß geworden wäre. Zu den Angaben in Teil I wurden die, die in Teil II erscheinen und sich auf dort festgehaltene Personen beziehen, hinzugefügt. In Teil II wurden die Familien getrennt, für die beiden Ortschaften, aufgelistet. Die neuen Familiennummern von Abaliget beginnen mit „0“ und die von Hetvehely mit „00“. Bei Familien, die Eintragungen auch in Teil II haben, wurde die Familiennmmern aus Teil I übernommen. Alle Angaben bezüglich der beiden aufgearbeiteten Kirchengemeinden die im Familienbuch Bükkösd- Wickisch vorkommen, wurden in der neuen Fassung mit einbezogen. In der neuen Auflage wurden die betreffenden Familiennummern aus dem „Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Bükkösd-Wickisch (Elmar Rosa 2000)“, in Kursivschrift angeführt (Bü-…..). Troisdorf, 2012 - 6 - 1. Kurzer Abriß über die verkarteten Orte. Von den 922 Dörfern, die sich im Mittelalter im Komitat Baranya/Branau, im südlichen Ungarn, befanden, blieben nach den verheerenden Türkenkriegen nur noch 254 im Jahre 1696 übrig. Die wenigsten der früheren 540 Grundbesitzer konnten nach der Vertreibung der Türken ihr Eigentumsrecht bestätigen, und folglich traten an ihre Stelle die neuen Eigentümer, die auf Grund der Donation des Kaisers zu Herrschaftsgütern gekommen waren (z.B. Bischof von Fünfkirchen/Pécs erhielt 34 Dörfer, Domkapitel von Fünfkirchen/Pécs 28 Dörfer). 1733 wird der Besitz des Klerus folgendermaßen neu aufgeteilt: 24 Dörfer zum Gut des Doms und Seminars von Fünfkirchen. Die Dörfer, die den späteren Kirchengemeinden Abaliget/Abaling und Hetvehely/Hetfehell zugeordnet wurden, waren Teil des Gutbesitzes des Domkapitels von Fünfkirchen. Beim Aufzählen der Orte, die nach dem Grenzprozeß von 1699 zum Komitat Baranya/Branau gehörten, fanden u.a, Erwähnung: Abaliget, Bános, Husztót, Kovácsszénája/Kowatsina, Orfü/Orfi, Rákos/Rakisch, Teke- res/Tekeresch, Hetvehely, Karácodfa und Szentkatalin/ St. Kathrein. Die Orte Okorvölgy/Ackerweg, Kán/Kaan und Gorica/Gorizau blieben ungenannt, da sie wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestanden. Im Rahmen des Konzils der Diözese in Fünfkirchen, im Jahre 1714, wurde eine Bestandaufnahme der römisch- katholischen Pfarreien des Komitats Baranya/Branau vorgenommen. Es gab 17 Pfarreien und 5 Lizentiate. Zu den aufgezählten Pfarreien gehörte auch Kövágószöllös und Mindszent mit einer der Filialen Szentkatalin. Zu den Lizentiaten, die sich im Bereich der späteren Pfarrgemeinde Abaliget befanden gehörten auch Szék (Magyarszék) und Szakál mit den Filialen Kovácsszénája, Rákos und Bános. Die Kirchenvisitation von 1729 bzw. 1742 erwähnte als Filialen der Pfarrei Szék unter anderem: Bános, Rákos, Kovácsszénája und Husztót. Um den wirtschaftlichen Umschwung der befreiten Gebiete zu sichern, mußten in relativ kurzer Zeit die teilweise oder ganz verödeten Gebiete erneut besiedelt werden. Zu den neuen Siedlern gehörten auch deutsche Kolonisten. Die meisten Deutschen waren zwischen dem Frieden von Passarowitz (1718) und der Regierungs- zeit Josephs II (1764-90), im Zuge staatlich gelenkter, zum geringeren Teil grundherrschaftlicher Kolonisation in den Südosten gekommen. Eines der größten und geschlossensten Siedlungsgebiete erstreckte sich in einem Bogen um Fünfkir- chen und wird als „Schwäbische Türkei“ bezeichnet. Aber die wenigsten Kolonisten stammten aus Schwaben. Die meisten waren aus dem bayrisch-österreichischen und aus dem fränkischen Raum gekommen. Verwal- tungstechnisch gesehen, gehörte dieses Gebiet zum Komitat (Kreis) Baranya/Branau. In diesem locker zusam- menhängenden Siedlungsraum entstanden neben den ungarischen Siedlungen, in denen sich mancherorts Deut- sche niederließen, homogene deutsche Dörfer, die so genannten „Mehrheitsgemeinden“, mit überwiegend deut- scher Bevölkerung. Oft wurden die deutschen Kolonisten in jenen Teilen des Komitats ansässig, wo die ungari- sche Bevölkerung für die Ansiedlung kein Interesse zeigte. Durch ihren mitgebrachten Fleiß und durch ihr landwirtschaftliches und handwerkliches Sachverständnis hatten es die Siedler in den neugegründeten Ort- schaften im Laufe der Jahre zu Wohlstand und Ansehen gebracht.