Ausgabe 52 Frühling 2019
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Ausgabe 52 Frühling 2019 Kfz-Mechatronik-Lehrlinge 21. Olivenöl-Abholtage Motorsegler in Hüttenbusch betreten Neuland S. 6 Auch Familie Sinaros ist dabei S. 10 Mit dem Kleinflugzeug abheben S. 18 PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE CAFÉ EINLADEHILFE GESCHENK- CAFÉ GUTSCHEINEINLADEHILFE GESCHENKGUTSCHEIN PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE CAFÉ EINLADEHILFE GESCHENKGUTSCHEIN CAFÉ EINLADEHILFE GESCHENKGUTSCHEIN 3 Liebe Leserinnen, liebe Leser! Freuen Sie sich auch so sehr auf den Frühling? Die Schneeglöckchen zeigten sich bereits im Februar, als um den 6. herum die ersten Stare zu hören waren. Und jetzt im März geht der Blick unweigerlich hin zu Büschen und Sträuchern, um erste Triebe und Knospen zu entdecken. Das wiederholt sich zwar jedes Jahr, aber es ist immer spannend. Gartenbesitzer können es kaum erwarten, den ersten Schnitt- lauch zu schneiden. Und dann steht natürlich auch die Bestandsaufnahmen in den Beeten an. Was hat den Winter überlebt und was nicht. Verluste, insbesondere bei mediterranen Pflanzen, gibt es leider immer. Im März, vorausgesetzt es kommt kein schlimmer Frost mehr, können der Rosmarin aus dem Gewächshaus geholt und die Nistkästen kontrolliert werden. Foto Titelseite: Klaus Struckmeyer Bereits im Januar habe ich mir Samenkataloge kommen lassen. Es gibt wieder viele Gemüse-Neuheiten, die es unbedingt auszuprobieren gilt. Es gibt blauen Der Frühling hat nun schon mal zaghaft Brokkoli, exotische Sorten Chili, Lila Spargel, aber auch Saat alter Gemüsesor- an die Tür geklopft und es kann ten, die lange aus der Mode gekommen waren. Tomatenpaprika zum Beispiel, eigentlich nicht mehr lange dauern, eine gutwüchsige, dickfleischige Sorte mit Früchten, so rund wie Äpfel, dunkle, bis auch der Nachwuchs bei den fast schwarze Zucchini und Sellerie, der sich sehr gut vorziehen lässt. Allerdings Schafen auf der Weide herumtollt. schieße ich jedes Jahr erneut übers Ziel hinaus. Ich pflanze so viel, dass der Platz knapp wird und ich die Abstände nicht mehr einhalten kann. Ich kriege es einfach nicht hin, mich zu bescheiden. Irgendwo finde ich noch eine alte Gärtnerei, in der ich Restbestände aufkaufe und manchmal finde ich sogar die eine oder andere Rarität. Mit Kräutern ist es ganz ähnlich. Alles was duftet, dekorativ ist oder würzig schmeckt, findet Eingang ins Gewächshaus oder einen Topf auf dem Pflanztisch. Bohnenkraut, Borretsch, Currykraut, Liebstöckel, Meerrettich, alles wird ausgesät, eingepflanzt, gepäppelt und voller Stolz geerntet. Den ganzen Winter über konnte ich in meiner Küche mit eingefrorenen Kräutern aus dem Vollen schöpfen und nun warte ich voller Vorfreude darauf, dass die Pflanzen in den Beeten wieder neu austreiben. Wenn dann alles wieder wächst, ist es ein großes Vergnügen, mit den Händen in Salbei oder in die Blüten von Heckzwiebeln zu greifen, an Gewürztagetes zu schnuppern und den Duft zu ge- nießen. Ich bin sicher, dass alle Hobbygärtner diese Gartenlust teilen und wünsche ein sonniges Frühjahr. Ihre Elke Keppler-Rosenau PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE CAFÉ EINLADEHILFE GESCHENK- CAFÉ GUTSCHEINEINLADEHILFE GESCHENKGUTSCHEIN PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE CAFÉ EINLADEHILFE GESCHENKGUTSCHEIN CAFÉ EINLADEHILFE GESCHENKGUTSCHEIN 4 Tue Gutes und sprich darüber Jägerschaft Zeven erweckte Tarmstedter Fischteiche aus dem Dornröschenschlaf Tarmstedt (kr). Sie liegen ganz abseits am Rande des Moores unterhalb des Rotensteiner Damms in Tarmstedt. Wer den Standort der ehemaligen Fischtei- che nicht kennt, findet ihn nicht, wenn man nicht auf Flurkarten zurückgreift. Als Fischteiche war das von Birken, Brombeergebüsch überwucherte und von riesigen Koniferen verschatte- te Areal nicht mehr zu erkennen. Ein vorhandener Wall mit hohem Steilufer verwehrte den Zutritt und dem Wild die Möglichkeiten der Tränke. Amphibien und anderes, schützenswertes, was- sergebundenes Kleingetier hatte keine Möglichkeit ans Wasser zu kommen und jahrelanger Laubeinfall hatte für eine dicke Moderschicht gesorgt. Wer jetzt über eine weitläufige Wiese Heinz-Hermann Holsten von der Zevener Jägerschaft bei einer Ortsbegehung an den ehemaligen Tarmstedter in Flur 14, Flurstück 68/2 geht, erlebt Fischteichen. ein anderes Landschaftsbild. Die beiden Teiche sind von Überwucherung und des Bereichs angenommen, das Amt aufzuwerten. „Zielvorgabe dieser Maß- den gebietsuntypischen Koniferen be- für Naturschutz und Landschaftspfle- nahme war die Zurückdrängung massi- freit, der hohe Wall ist abgeflacht, das ge mit Dipl. Ing. Rainer Ralfs, die Dipl. ver Verlandungsvegetation auf der südli- Ufer für Tiere zugänglich. Die Sonne Landschaftsökologin Sarina Pils von der chen Gewässerseite, das Entschlammen bescheint das Wasser, überall sind Tier- Nabu-Umweltpyramide, ortsansässige mit dem Zielkonzept, ein Stillgewässer spuren im Sand des Walls zu sehen und Baufirmen und Interessierte ins Boot herzustellen, wie es der Landschaft wenn die Vegetationsperiode beginnt, geholt und die zu verlanden drohenden gut tut,“ sagte Heinz-Hermann Holsten. wird Flora und Fauna sich hier wieder Teiche naturnah umgestaltet. Natürlich sei es mit der Neugestaltung neu einrichten. Diese Neugestaltung Die Eigentümer der Flächen gaben ihr nicht getan. Regelmäßige und langfristig kam natürlich nicht von allein und um- Einverständnis, die Finanzierung von fast ausgelegte Pflegemaßnahmen seitens sonst gab es sie auch nicht. Die Jäger- 4.500 Euro war durch Mithilfe der Bingo- der Jägerschaft seien erforderlich, um schaft Zeven, allen voran Dr. Heinz-Her- Stiftung gesichert und so konnten die ein erneutes Zuwachsen zu verhindern mann Holsten, Kreistagsabgeordneter, Bagger nach vorangegangener Planung und die bisher zurückgedrängten Tierar- selbst Jäger und Tarmstedter, hatte sich anrollen, um das Gewässer ökologisch ten dauerhaft anzusiedeln. Altbausanierung Dacheindeckung Zimmerei Carportanlagen Gaubenbau Innenausbau Ideen in Holz Hauptstraße 9 27412 Westertimke Tel.: 04289 926300 Mobil: 0172 944 6891 www.zimmerei-röhrs.de 5 Die Umgestaltungsmaßnahmen hät- Holsten, man wolle der Natur unter ten voraussichtlich keinen negativen Hilfestellung der Pflegemaßnahmen Einfluss auf den Grundwasserstand, die Möglichkeit der freien Entfaltung die Gewässergüte, den Boden sowie geben und hoffe darauf, auch dem sel- die Leistungsfähigkeit des Naturhaus- ten gewordenen Moorfrosch wieder zu haltes, vielmehr würde sie zu einer begegnen. „Bevor die Teiche ursprüng- Optimierung des Biotops führen. Aus- lich angelegt wurden, gab es hier einen gleichs- oder Ersatzmannahmen seien Restbestand von Moltebeeren, die heu- daher nicht erforderlich. Fischereiwirt- te nur noch in Skandinavien vorkom- schaftlich wurden die Teiche nicht mehr men und in unseren Breiten so nicht genutzt, auch in Zukunft ist das nicht mehr vorkommen. Wer weiß, vielleicht vorgesehen, erklärte Heinz-Hermann siedeln sie sich ja wieder an“. Moorfroschpaar, Foto Christian Fischer (NABU) NATURHEILKUNDE FÜR GROß- UND KLEINTIERE • AKUPUNKTUR • PHYTOTHERAPIE TIERHEILPRAXIS • HOMÖOPATHIE • BLUTEGELBEHANDLUNGEN MOBILE PRAXIS • TERMINE NACH VEREINBARUNG MARIE OTTEN (TIERHEILPRAKTIKERIN) • HAUPTSTRASSE 36 • 27412 WILSTEDT • TEL. 0157 - 510 610 27 [email protected] • WWW.TIERHEILPRAXIS-MARIEOTTEN.DE 6 Frischer Wind und neue Erkenntnisse... „Die beiden machen sich wirklich gut“ Doreen Willruth und Jarno Behling im ersten Lehrjahr mit Schwerpunkt „Hochvolttechnik“ im Autohaus Warncke Tarmstedt. „Bei drei Übergabe-Inspek- mit Jungs befreundet, die haben sich neue Ausbildung angesprochen habe, tionen an nagelneuen e-Golfs durfte häufig über Autos unterhalten.“ In der sei sie durchaus kritisch gewesen. Da ich schon dabei sein, und eine kom- Werkstatt eines Nachbarn habe sie öfter ihr und auch Jarnos Interesse eher den plette Bremsenwartung alleine durch- vorbeigeschaut und so sei das Interes- älteren Automobilen gilt, sei den beiden führen“, berichtet Kfz-Mechatronik- se am „Schrauben“ schließlich immer sehr wichtig gewesen, die Ausbildung Auszubildender Jarno Behling stolz. weiter gestiegen. „Mir war wichtig, nicht ausschließlich im Bereich Elektro- Seit vergangenem Sommer „büffelt“ dass wir über alle Motoren etwas ler- mobilität zu absolvieren. und „schraubt“ der 15-jährige gemein- nen“, sagt Doreen. Als Wolf Warncke die Gewundert haben sich schließlich bei- sam mit Kollegin Doreen Willruth. Die Schülerin vor etwa einem Jahr auf die de über die normale Ausbildungszeit beiden sind die ersten Lehrlinge des Autohauses Warncke, die zum Kfz- Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Hochvolt- und Systemtechnik ausgebil- det werden. „Ich finde es toll, dass junge Leute be- reit sind, sich auf dieses Experiment einzulassen“, erklärt Geschäftsführer und Elektromobilitätsbegeisterter Wolf Warncke. Die Ausbildung sei bundes- weit einmalig und finde in Koopera- tion mit dem Handwerk Bremen und dem Frauenhofer Institut statt. Da der Ausbildungsgang komplett neu ist, sei anfangs auch die Finanzierung noch unklar gewesen. Doch Warncke ist die- ses Risiko gerne eingegangen. „Selbst wenn wir etwas zuzahlen müssten, der Mehrgewinn des frischen Windes und der neuen Erkenntnisse, die dadurch in unser Unternehmen einfließen, sind uns die zusätzlichen Kosten wert.“ Die Kfz-Mechatronik-Auszubildenden Doreen Willruth und Jarno Behling sind mit Enthusiasmus dabei. Mit den beiden Jugendlichen hat sich das Autohaus Warncke die pure Auto- Leidenschaft ins Unternehmen geholt. Wenn Jarno und Doreen beginnen, über Automobile zu erzählen, kommt der uninformierte Zuhörer